Ar. 103. Donnerstag, den 25. Pecemöcr 1879. IV. Jahrgang. Cillier Jrituiiü. Pränumerations-Bedingungen. Für Eilli: ttoiutlii* . . . — M vimtiiatirit.. I.M feÄ:;; 5- »»- - ^ Mit Post-versendunq: «icrtctislbTin . . i.eo , . . £.40 tommt A»k«I»i» tkinjelne Nummern 1 fr. Erscheint jeden Donnri ftag und Sonntag Morgens. *----—^ Inserate werden angenommen >» der ..SIBUt Z-ilnnz". rc»z»ff« Itr. « tv»ch»r,ckee«t von Jsbann ■u«n>nit« ictmca Jnlrmtc fllt dle „BiBift .S'ltmij" ob: ». BiofTe in Jb:?*, nn» »llk» HfOf«i(nt(n glatt;« 6. I Senti«ttai>. yof. Sien-i*i$ in ®*«i. *. Cppdit ant Uottn fc 'jomt. in Wi«», A. IRllltt, jtitanil - *jot»t i, Ü« i»-ch. •- ------# ?kränumerations-Kintadung. Mit dem 1. Januar 1880 betritt die „Cillier Zeitung" den fünften Jahrgang ihres Erscheinens. Das freundliche Entgegenkommen, das sie sowohl bei den Bewohnern ihrer Baterstadt, sowie bei einem großen Theile der Bevölkerung des Unterlandes gefunden, hat sie ermuthigt, frei und kühn für die schon bei ihrer Gründung ausgesprochenen Tendenzen einzustehen, ungescheut gegen Uebclstände zu eifern, Angriffe aus unsere Partei kategorisch abzufertigen und dem Fortschritte auf den Gebieten des politischen, socialen und wirthschaftlichen Lebens zu dienen. Wir brauchen nicht neuerdings zu betonen, daß die „Cillier Zeitung" uun und immerfort als dentschliberaleS Blatt zur Fahne des Fortschrittes halten wird, daß sie mit allen ihr zu Gebote stehenden Mitteln bemüht sein wird, das ihr bisher geschenkte Vertrauen zu rechtfertigen und zu erhalte«. Wie nothwendig zur rascheren Verständigung in gewissen Momenten für den engeren KreiS unseres Heimatslandes ein Parteiblatt ist. haben wir in diesem Jahre genugsam erfahren. Wir appelliren daher neuerdings an den Gemeinsinn unserer Mitbürger und bitten uns in unserem Streben kräftigst zu unterstützen und uns die bereits geschenkten Sympathien auch fernerhin zn bewahren. Indem wir zu einer regen Betheiligung am Abonnement höflichst einladen, sprechen wir gleichzeitig die Versicherung ans, daß tnir Nets bemüht sein werden, das Interesse unserer Leser auch in belletristischer Beziehung zu fesseln. Hochachtungsvoll Die Redaction u. Administration d. „Cillier Zcilnnli". Fruillclo». Au spät! Ein Geiellschaftsbild Roman von W. Höffer. <28. Fortsetzung.) — Ein einziges Slück versetzte er mit Beziehung. «ch, wenn Du wärst mein eigen! Sie lächelte geschmeichelt. Da» war die Sprache der Salons, die Redeweise, in welcher sie bisher gelebt, und die Ernst nickt zu kennen schien, die er niemals an-wandte Was er sagte, darauf hätte sie geschworen wie auf Gottes Wort, und wa« Lorenz Berning sagte, das schien ihr selten der Beachtung werth, das flößte ihr nie irgend welckes Vertrauen ein, aber gleichwohl klang es verlockend, schmeickelte e» den verwöhnten Sinnen . . . — Wir finden einige Häuser hinauf eine Droschke, plauderte er weiter, und vor Tagesanbruch sollen Sie wieder hier sein, das verspreche ich Ihnen. Agnes sah hald zu ihm hinüber. — Sie thun, als hätte ich bereits ringe-willigt, Herr Berning. — Das habe» Sie im Herze» auch wirk-i;ch gethan. Schönste. Daß Sie meiner Ehre im ausgedehntesten Sinne des Wortes vertrauen dürfen, ist Ihnen bekannt. Sie neigte leise den Kopf. Er hatte nie versucht, die Grenzen des feinsten Benehmens jemals zu überschreiten, e» gab kein Wort, doS von feinen Lippen jemals ihr Ohr beleidigt hatte. Warum also die lücher-lichen, unnölhigen Ecrupel? Mama würde von einem Gärtner zum anderen gefahren fein, um für ihren Liebling die frischesten Rosen zu erreichen, Mama hätte ihr, wie sie es immer that, auck heute gesagt, daß die Freude ein Gotte». dienst fei, und daß man die grämlichen Lebensan-fchauungen einzelner Sonderlinge nicht zu beachten brauche. Fluch Ernst gehörte zu diesen letzteren. Mama und er hätten nie wirkliche Freunde werden können. Ernst verurtheilte als klein und nichtig, wa» Jene mit allen Mittel»» zu erringen siredle. Ja, je, es war so, wie Lorenz Berning sagte... sie hotte im Herzen bereits einge-willigt. Und dann that sie'» auch laut. — Erzählen Sie mir den Verfolg der Sache etwas genauer, Herr Berning. Er verbeugte sich galant. — Zunächst bringe ich Ihnen das Eostüm, Prinzessin, die Guirlanden u. s. w., und alsdann, wenn Haus Engcfebr den Schlaf des „Ehrbaren" schnarcht, verwandelt sich Allerleirauh in das silberblitzende Königskind. Es schwebt glänzend wie eine Gottheit vom Boden bis in den Keller, durch alle diese entsetzlichen Miasmen unange-fochten hindurch, weil Hunderte von Rosen ihre schöne Königin gleich schützenden Trabanten vor der Wuth de« Thranes, des Campher», des Pe-troleumS u. f. w. tapfer vertheidigen. Zwei Heringsfäffer dienen als Thron — ein Schwung, und mein niederes Dach ist erreicht! — ein großes Plaid verhüllt die reizende Flora, ein Droschkengaul macht seine besten Sprünge und SagebielS rauschende Hallen offnen sich den Blicken . . . Flora überstrahlt mit dem Glänze ihrer olympischen Schönheit alle anwesenden Göttinnen und Sterbliche, während ein seufzender arkadischer Schäfer au» ehrerbietiger Ferne feine einzige Melodie variirt, bald flüsternd, bald flötend oder jubelnd: Ack, wenn Du wärst mein eigen ! Agnes sah dem Sprecher voll in'S lachende Schelmengesicht. Fast düster, unpassend für die heitere Stunde, waren Ton und Ausdruck, womit sie jetzt den jungen Mann anredete. — Wirklich nur flüsternd, seufzend, Herr Berning? Wird der Schäfer eingedenk bleiben, daß ihn die Herablassung der Göttin zn keiner Sicgevhymne berechtigt? Er legte die Hand auf die Brust. Weihnachten. Mit der Annahme de« § 2 de« Wehrgesetze» schwand auch da» Interesse, da» die Verhandlungen de« A'georonetenhruie» in den letzten Tagen verfolgte. Die vierundvierzig Mitglieder de» liberalen Club», die im letzten Momente in« Lager der Gegner übergingen, können sich schmeicheln, da» ohnehin schwankende Berirauen zu unserem Parlamentarismus vollend« erschüttert zu haben. — Wa« kö inen da noch so Überzeugung«, treue Männer wirken, wenn im entscheidenden Momente die sein sollenden GesirnungSgenossen, gleich einem schwanken Rohre im Winde sitz nach jener Seite neigen, von welcher die beschwichtigen' den Sireneniitver säuseln. Doch weg mit allen Recriminationen. die die bittere Enttäuschung über die Christdescheerung de« Parlament» nur erhöhen. Die WeihnachtSferien haben begonnen; die neue Tdätigk.it de» Abgeordnetenhause« beginnt wi.'der mit dem Ib. Januar k. I. Mögen sich unsere Abgeordneten im Kreise der Ihrigen fern vom Getriebe der Parteien über da» Wechselspiel, da» verfassungstreue Freunde getrieben, trösten; mögen sie bie Feiertage recht angenehm verbringen. Fröhliche vergnügte Feiertage wünschen wir ihnen, so wie unseren Lesern au» vollstem Herzen! Wohl kein Fest der Christenheit wird in den Familienkreisen weihevoller begangen, al» da» WeihnachtSfest. Alt und Jung werden vom Lichter» glänze de» WeihnachtSbauineS. in dessen Aesten da» Flittergold glitzert, geblendet. Liebe Eiie.ne» ringen an die glückliche Jugendzeit, an Eltern und Geschwister erstehen mätuiger denn je und zwischen einstigem und gegenwärtigem Glücke träu-mend wird da» Herz in jene elegische Stimmung versetzt, die für fremde» Leid da« beste Empfinden da« tiefste Verständniß besitzt. Wohl dem. der ein traute« Heim fein eigen nennt, der in der Mitte seiner Familie die hehre Feier begehen kann. Nie werden Kummer, Sorgen und Entbehrungen schmerzvoller ertragen, al» an den Weih-nacht»tagen, an den Tagen allgemeiner Freute, all-gemeinen Glücke». Und gerade die heurige Weih-nachtSzeit weist allerorl» Noth und Entbehrungen. Mißernte und Arbeitslosigkeit haben uniägliche« Elend über Hunderte von Familien gebracht und zu den Schrecknissen de« Hunger» gesellt sich noch die Qual eine» überstrengen Winter». Diese Unglücklichen seien am heutigen Tage der allgemeinen Nächstenliebe am wärmsten empfohlen; da» Bewußtsein zur Linderung der Noth sein Scherflein beigetragen zu haben wttd die Festesfreuden versüßen und den Frieden gewähren, welchen der Engel in der Christnacht jenen Menschen aussprach, die eine» guten Willen» find. — Der Schäfer schwört e« mit heiligen Eiden, Prinzessin. Seine Melodie fließt unveränderlich dahin, aber ... nur leise flehend, nie gebietend. — Und nie Schlüsse ziehend? deharrte sie. Nie vorschnell urtheilend? — Nie! Bei Amor» Macht, nie! — Ich glaube Ihnen I sagte sie mit tiefem Athemzug. Uno auf diese Bedingung hin willige ich ein. — Bravo! jubelte er. Kommen Sie, Prin-zessin, wir wollen die Sache gleich «in wenig einüben. Er engagirte aufspringend in elegantester Weise da» lächelnde Märchen, und während der nächsten Minuten walzten die Beiden so geräusch-lo» al« möglich durch den rauchgeschwärzten Raum. Lorenz Berning führte seine Dame mit chevaler,»ker Haliung an den Feuerherd zurück und verbeugte sich wie vor einer Fürstin. — Nehmen Sie eine halbe oder ganze Maske, Prinzessin? fragte er lächelnd. — Eine halbe! versetzte sie rasch. Und so-bald al» möglich lege rch auch diese ad. Mich kennt ja in ganz Hamburg keine Seele. Er wiegte den Kopf. — Hm, da wäre zum Beispiel der frühere Buchhalter diese« Hauses, der junge Onhloss, Politische Rundschau. (5iUi. 24. December. Der österreichische Reich»rath dürfte vom 15. Januar k. I. an noch zvei Monate lagen. Oie Einberufung In Randlage ist oo> läufig für Ap il in A i«sidu genommen. Es verlaute«, daß fall» Rußland die in Polen angehäuften Truppen nicht retuciren sollte von preußischer wie von österreichischer Seite die Garni on.» in Posen beziehungsweise in Galiziea verstärkt werden würden. Da« czechische Memorandum hat bereit« seine Gegendemonstration gefunden. Die deutschen Professoren der Präger Universität hrben gegen bie geplante Czechisirung dieser Hochichule ihre Ansichten in einem P omemoria niederlegt, welch.« vom Reclor »er Universität dem leitenden Minister für Cullu« und Unterricht überreicht wurde. Seit der Eröffnung de« Reichstage« am 20. Cctober, bis zu der am 20. k>. eifolgien Vertam ig wurden nachstehe« de Regierungsvorlagen und I»i>iativ-A»träge erledigt. A» R.gieru- gsvorlngen: die Gesetze öftres» send die Dotation zur E, Haltung de« Hofstaate; die Siempelbefreiung bei Arrondirung von Grund-stücken, die Rückzihlung der einigen Gemeinden anläßlich der Borkenkäfer.Calamität gevahrten Stant«oorschüsse; die Abwehr und Tilgung der Rinderpest; die Verlängerung der Wirksamkeit de« W.hrgesetze«; die Aushebung de« Recruten Conlingem«; die Einbeziehung Bosnien» und du Herzegovn a; der Zollaussch üsse von I'^rien Da>matien und Brodq. so wie einiger zu Ungarn gehöriger ZollmSschlüsse in den allgemeinen öfter» reichischen Zolloerba».'; die Einführung der Per. «ehrungSsteuer von Bier, Branntwein und Zuck.r in Dalmaiien und in den ZoUau«schlüssen von Istrien und Brody; die Gewährung von Unter» stützungen anläßlich des Nothstände« in Istrien. Den Vertrag mit Frankreich bezüglich des Ärmen-rechtes; die Forterhebung der Steuern im ersten Quartale 1880; die Verlängerung der Handels vertrüge mit Frankreich u>d Deutschland. An Initiaiiv.Aat'.ügen: Die Adresse an der, Kaiser; den Resolulionsantrag des Abgeord» neten Roser, betreffend den Nothstand im Erz-und Rieien^ebirge; i>ie Anträge betreff« des Noch-stände« in verschie enen Kronländer. Den Antrag de« Imwunität«»AuSschusse«, bezüglich der Affaire WaibU'Oelz; eine Anzahl von iderichten des Pe> tition«- und Legitimation«-Au«schusseS und den Antrag Posch wegen beschleunigter Beuchter-stattung über die Grundsteuernovelle. Nach Pester Telegrammen hat die im gemein samen lüiinifterium tagende bosnische Conmiffion >ie administrative Territorial Emiheilung Bos-nier« und der Herzegowina sowie von Novibaza..?) genau nach der im Oktober angeordneten mili'äri» ein Mucker vom reinsten Wasser, obgleich ein herzensguter Kerl. Agne« fühlte, wie ihr der theure Name da« Blut zum Herzen trieb. Ihre Stimme bebte, al» sie jetzt antwortete. — Warum nennen Sie ihn einen Mucker, Herr Berning? — Weil er Einer ist. Sähe er Sie ohne den Stutz mehrer Tanten oder sonstiger Ahnen-frauen, nur in meiner Begleitung auf einem Balle, so würde er e» unfehlbar für seine Pflicht halten, zur Rettung Ihre« bedrohten Seelenheil« die Sache sogleich den beiden Huldinnen da oben brühwarm zu hinterbringen. Mit einem Wort, au« lauter Tugendfaselei würde er un« da« ganze harmlose Vergnügen zerstören. Agne« machte sich am Feuer zu schaffen. — Ich kenne den Herrn nur sehr wenig, versetzte sie. aber ich halte ihn für einen guten treuen Menschen. — Da« ist er im höchsten Maße, bestätigte Berning. Ein lieber, braver Kerl, mein Genosse vom Iohanneum der, und so etwa» von einem Märtyrer noch nebenbei. Au« der Prima heraus, mußte er. al« sein Vater starb, anstatt iu da« Comptoir zu kommen, nunmehr descheidentlich in'» Krämerlatein übergehen ... da» mag so ginz I leicht doch wohl nicht gewesen sein, und zum Pe» > danten, zum Schwarzseher hat e» ihn sicherlich ge- schen Fritden«di«location festgestellt. Da» Land wird demnach in fünf politische Krrise mit den Vororten Serajewo. Trawnik. Banjaluka. Tuzla und Mostir eingetheilt. Sobald »a« betreffende Gesetz den R itsratl) passier« hat, wird die Orga-nifirung der politischen B.'rwaltunaSbihörden de» ginnen. An den genannten fünf Orten arbeiten Ichon jetzt militärische Mappirung?abtheiluoge>> an der Terrainarfnahme de« Lande«, um Daten für die Besitzregulirung zu gewinnen. Wegen der Principien und der Modalitäten der Regulirung tagt seit dem 12. Dezember in Scrajcwo eine inqiete sämmtlicher Bezirksvo'stände Bosnien«, weicher der Herzog von Württemberg eine Reih« einschlägiger fragen vorlegte. Kleine Chronik. Cilli. 24. December. sDie Ehrisibaumseier in der Volksschule.) Geven ist veselige» er al» net)pfn. Oa» mußten gestern die hochherzigen Frauen unserer Stadt in reinster Genugthuung empfanden haben, al» sie die strahlenden Kinder-äugen sahen, die Heller, leuchtender glänzten al« die lichtuwfloffencn gold- und filberumsponnene^ A pkel u»d Nüsse im Tanu-naezwuge des Christ, bäume» — Wenige dieser bieichen dürftig ge^ k eidelen Kleinen dürften in ihrer elterlichen Be>* hau ung die Freude des Christbaum«, die noch dereinst im fpä esten Alter den ganzen Himme' seliger Jugendzeit zu ückzaudert, je kennen gelernt ha^en. Um fo höher muß daher da« Verdienst de« Frauen Comites, da« durch fein emsige« Sch iffen uns So gen nicht nur hundert Schulkinder voll-ständig bekleiden und mit Kuchen und Confect beschenk.n konnte, sondern auch durch d't liebevolle Art de« Beschenken« selbst, bei den Beteiligten eine dauernde Erinnerung geschaffen, angeschlagen werden. Die stimmungsvolle Feier wurde mit einer kurzen recht zu Herzen gehenden Ansprache de« Bürgermeister« Dr. N e ck e r m a n n eröffnet. Hierauf trat ein Lchüler vor und sprach ein auf die Feier Bezug badende« Geleger>hei»«-Gedicht. Al« er geendet hatte und die Schuljugend rin WeihnacktSlied anstimmte, iiverkam ein Momeut der Rüdrung sämmtliche Anwesende und in den Augen der edlen Frauen zitterten Thränen, stille unabweisbare Z ugen tief empfundenen Mitleide» uns wahrhafter Herzensgüte. — Sodann wurden die Liebesgaben »ertheilt. Na d der Venheiiung trug ein Mä'chen ein Gedicht über die statige-fundene CiZlistbescheerung vor. Nachdem die schul« jagend noch recht wacker ein Lied gesungen hatte, sprach der Leiter der Knabenschule Herr B l ü m e l im Namen der Schuljugend den hochherzigen Gönnern den Dank au«. Zum Schlüsse richtete der Leiter der Mä chenschule Herr B o b i s u t noch 2C Fortsetzung im Einlageblatt. ~&G macht. Er dreht ren Schilling sechs Mal herum, bevor er ihn ausgiebt. Agne« lachte gezwungen. — Eine verlockende Aussicht für seine künf-tige Braul. wahrhaftig! — Die muß er direct au» einem Büßer» kloster holen, sonst verzweifelt sie an seiner grau in grau schattirten Seite. Ich glaube übrigen« zu wissen, wer diese Künftige eigentlich ist. — Eva? Nicht wahr? Da« Wort war hcrau», fast ehe noch Agne» wußie, daß sie e» gesprochen. Ein Gefühl, als müsse sie ersticken, hatte sich ihrer bemächtigt. Lorenz Berning nickie. — Also auch Ihnen hat er trotz der kurze« Bekanntschaft diesen Namen bereit» genannt? Ein schöne», prachtvolle» Geschöpf, da» Mädchen, und ganz zu ihm passend mit dem Linseykleid ohne Ausputz und den großen Pnppunton» unter jedem Arme. Die Beiden haben einander geliebt, so weit meine Erinnerung zurückfuhrt, wenigsten» nannten wir sie schon al« Ftbelschützen Braut und Bräuiigrm. Agne» strich mit der Hand über da» eiskalte, trotz der Nähe de» Herdfeuer» fo todtblasse Ge» ficht. Sie raffte sich gewaltsam auf. — Wa» kümmert un« diese schöne, spröde Heilige, sagte sie mit erkünsteltem Lochen. Wir wollen tanzen, indeß Andere moralifiren. Beilage zur Nr. 103 der „Cillier Zeitung." einige Worte an die Schuljugend uns deren Eltern. Er er mahnte die Ersteren. die erhaltemn Kleidungsstück« sorgsam zu dinütz«». Er ermunterte sie zu fleißigem Kernen uns sittsamen Betrage». inkem er gleichzeitig bemerkte, daß bei dcr nächstjährigen Ch^istbescheerung nur die braven und fleißigen Schüler und Schülerinnen bedacht werten würben. T ie anwesenden Eüern oder ersuchte er nach-drücklichst. die Geschenke ja nicht anderen Zwecken zuzuführen oder gor zu veräußeni. — Damit war die Feier zu Ende. Nun wurse der Christ-bäum seine« Schmuckes entkleidet uns die Behängsel unter die Jugend vertheilt, die dann heiter und wohlgemuth nach Hause stürmte. (Eine Lebensverficherungs-Polizze als WeihnachtS-Geschenk.) Im „Leip-ziger Tageblatt" hat eine Gesellschaft die nachstehende kleine Anregung vom Stapel gelassen, die wir reproduciren. mit der Aufforderung, die Agenten in den Provinzen möchten dieselbe in möglichst viel,n B allern zum Advruck und zur Ver-brcitung bringen. Die Redaction je?eS anständigen Blattes ist sicher gern bereit, dem Artikel Aufnahme in dem redaktionellen Theil zu gewähren. Um „Cvristmas" machen die Agenten in England cin g oßc« Geschäft. Versuchen wir'S auch und benützen wir den nachstehenden kleinen Artikel als Vorarbeit. „Ein Weihnachis-Geschenk." ES ist doch eine wunderbare Zeit, die Weihnachtszeit, wo im emsigen Schaffen Tausende von Händen sich regen! — Die Liebe zu Deren, die uns im Leben nah.' stehen, ist die Triebfeder, welche hierbei Alles iu Bewegung setzt. Wenn aber um den WeihnachtSbaum die fiühliche Kinderfchaar ihr WeihnachlSlied anstimmt, so wissen Vater und Mutter wohl, wofür sie gearbeitet un» gesorgt haben und das ist Glückes und Danke« genug. Wir wollen keinen Schatten in diese« ungetrübte Glück werfen. Wie viele Familien aber entbehren der Freude und wie manches MuUerauge wird feucht bei dem Gedanken an da« nahe Fest und die fernere Zukunft? — Dcr Vater und Er-näher der Familie ist hingegangen. Mit uncnd-lichem Weh und Sorgen, unter nicht abzusehenden Entbehrungen und Noih soll die verwaiste Kinderfchaar ernährt und erzogen werden. Vor Jahrcsfrist war <« ander»! Mit fleißiger Hand, mit ungebeugtem Muth un? f.stem Vertraue» für die Zukunft hat er fei» Hau» begründet, und nun ist er plötzlich abgerufen worden. Hat er da« ausgeführt, was er erstrebte, einc geuchrrte Zukunft für die Seinen? — Die Gelegenheit dazu ist ih:n in der Lebens, erficheiung gewiß geboren worden. Gesegnet sei se>u Andenken. wenn er a.< kluger Hausvater da» Dargebotene b«i ützte und so die «Seinen vor Noth und Armuth schützte. So wenden wir un» denn auch in diesem I ahee an sie Famile :» I Väter mit der ernsten Bitte, es nicht zu versäumen, ihr Leben gegen die manigfachen ZusäUe. denen Alle ohne Ausnahme unterworfen sind, zit versichern. Mögen sie es nicht aufschieben weil jetzt schlechteZeiten sind oder weil man doch nicht gleich sterbe» wirde, und wie die lauseid traurigen Au flüchte alle heißen, womit man sein Gewissen beschwichtigt, wenn man cS an die Erfüllung dieser ern'ten Pflichl mahnt. Heule noch ist es dazu Zeit; ob morgen noch — das weiß Niemand. Wolle ihr Väter Euch uns den Eurigcn eine wahrhafte Weihnachl«freuSe bereiten, nicht nur mit äußerem Tand und Flitter, so ver-sichert zu Gunsten Eurer Familie Euer Leben, kauft eine Lebensverficherungs-Polizze und zwar bei einer guten, erprobten Gesellschaft. Da» ist ein Weihnachtsgeschenk v m kauern?«:» Werth! W.nn dann der WeihnachtSbaum seinen Lichlerglan, auf die fröhlich«» Kindergesichter ergießt, so sönnt Ihr getroste» Muthes über die Gegenwart hinaus in die fernere Zukunft schauen, Ihr habl die Be-rudiguag. daß Eure Kinder für alle Fälle in ihrer Erziehung und Ausbildung gesichert sind und die treue Gefährtin Eurei Lebens > icht auf da« Wohl« wollen Drittr angiwiefen bleibt." (Die Direktion des Cafino-Ver-eines) für das Jahr 1880 H.K sich bereits constituirt. Dieselbe besteht aus folgende» Herren : L.-G.-R Pefariö, Direc or; Dr. R o b. P i o s f i n a g g, Direktor»-SieUocrtreter ; Ed . I « rctin. VcrgnügungSIeiter ; ErnstRüpschl. Cissicr; IofesRaku ! ch, Ö konom ; Professor P l o n e r, Archivar ; I o s e f R e g r i, Ausschuß und Professor Alfred Heinrich, Sekretär. (Conversationsabend.) Den Höh«. Punkt der Cafinounlerhallunge» während der Ad vcnizeit bildete unstreitig der ConiicrsationSabcaö vom 20. d. Da« reichhaltige Programm enthielt durchweg« fesselnde Piere«. In erster Linie stand die Sopran Arie dcr Agathe, au« dem Freischütz, welche vom Fiäulein Pramberger mit sel-tencr Routine gcsungcn wurde und dem Fräulein d>e Gelegenheit bot, die schönen anmmhigcu Stimm Mittel in wirkungsvollster Weise ;n entfalten. Nicht minder sprachen auch „du« Flühlingslicd" von Ch. Gounos und „O, bitt Euch liebe &ög«t«i»" von Ferd. Gumbert au. welche vo n Herrn W a n i f ch gesungen wurden. Besonders war es da« letzte Lied, deffcn gcmuchvoller innige, Vo> trag Her; und Ohr fesselte. Bci dieser Gelegenheit müssen wir aber auch die ewiuentc Begleitung am Klavier durch Frau Josefiue Pefariö in ancrkcuntndcr Weise erwähnen. Weitn» hatten wir da« Vergnügen Fräulein Mathilde N ade-niczek als Pianistin und Compositeurin kennen zu lernen. Da« Fräulein spielte die eigene Compo« sition »Erinnerung an Cilli" uns das „Rondo capriocioso* von Felix Mendelssohn mit vorzüg-licher technischer Fertigkeit und bejiätigl« den vor-hergegangeueu Ruf vollkommen. Sämmtlich« Vor« tragende wurden durch ungetheilteu lebhaft«» Bei-fall ausgezeichnet. In die h.iterste Stimmung wurde da» Auditorium »ersetzt dur^ die Vorlesungen des Hei'n Jcrelin, welcher mit seinem unverwüstlichen und unvergleichlichem Humor zwei Gedichte zur besten Geltung brachte uns dafür allgemrinen Dank u d Beifall erntet«. Den Schluß de« Abende» bildete der Tanz, dem mit unermüdlichen Eifer gehuldigt würfe. Hicmit v:r;?ichnet der Casino-Verein abermal« einen in jeder Richtung gelungenen höchst angenehmen Conversationsabend, — eine Art geselligen Vergnügens, das immer mehr das Bürgerrecht in u»>crcm Bneinsleben gewinnt. (Pettau, den 2v. December.) Am 31. d. M. veranstalten der hiesige Cusino- und Musik-Verein eine gemeinsame Sylvestcr-Feier verbuade» mit eine Tomsola. Bei diesem Anlasse gelangen zum ersten Male zwei gemischte Chöre „An die Ruhe!" von Itöckl, Worle r. Sali« und Walzer v. F. Abt, gesungen vo^ 8 Damen und 9 Herren zur Aufführung; da« hiesige Männer-Quartett singt »Da« Ständchen v. Wendler" und „Das Vöglein v. Herme«" ; die Musik bringt al« Novitäten die Ouaerturen zur Oper „Die Stumme von Porticci" v. I. Auber uno jene zur Oper „Zigeuneri.," von Balfö, in« gleichen da» Potpourri aus „Jeano« Jeanette I annton" v. P. Lacome und da« Potpourri „Trovaior:" v. Vcrti — Um Mitternacht hält Obmann se« Casino Vereine» Dr. F. v. Scmct-kovsky eine dem^ Zwecke enlspr.chcnke Ansprache. Da« Einschalten von '^ef ingspie^cn wird eine angenehme Abwechslung bieten und ist dies ein ausschließliche« Verdienst des rührigen Musik« Ver ine», welcher keine Mühe scheut, für abwcch« stlnde Untcrhaltung zu sorgen. Unsere Einwohner-schuft begrüßt diese» Untcrnchmeu auf da« FreuSigste und wünscht ähnliche Abwechslungen auch für die Zukunft, zumal von Seite tti Ge-fangsvereines nicht» zu hören ist. und derselbe nur mehr platonisch fungirt. Die auf gestern (19.) lingefecte Plenarnersammlung war wieder nicht beschlußfäh-g »nd mußte auf Montag, den 22. d. verlegt weisen. (Die Nachteilzüge zwischen Wien und Trieft) werden nun vom L.Januar 1880 angefangen verkehre» und um halb 7 Uhr Abend« von Wie» unv um 6 Uhr Abend» von Trieft ab-gehen. Die biSh^igen Wien Triester Tageseilzüge werden vom 3. Januar im nur »och zwischen Wien uns Marburg verkehre». (Schulnachrichten.) Ed. Mosil's neue Ausgabe vo» Sckireil'hcftcn mit Abbildungen theil« au« der vaterländischen Geschichte, theils au« anderen wissenschaftlichen Gebieten und drn dazu ange-paßte., Erläuterungen, wurden mittelst Erlaß de« k. k. Ministerium.' sür Kultus u >d Unterricht vom 3. November 1879, Z. 16690, genehmigt und zum Schulgcdrauche beloben«? empfohlen. Mit Vergnügen Heute war von Ernst kein Brief gekommen, obgleich sie denselben so bestimmt erwartet. Sonst schrieb er in Zwischenräumen von höchsten« drei Tagen, jetzt waren deren fünf vergangen und noch »ii'mer kam keine Nachricht. Ob er die Ver-lorcne gefunden, ob er glücklich wie ein Gott zu Eva's i^ilßen lag und die Welt ve-gaß über ihrem Anblick? Ein heißes Weh schnürte bei diesem Ge« danken da« H:rz de« Mädchen« zusammen. Ja, ja, es mußte so sein, er halte das Ausbleiben ihrer letzten Antwort al« einen Bruch betrachtet, und sah da« Verhältniß zu i?r al« erloschen an. Vielleicht erkannte er jetzt, was ihm b-Sher verborgen gewesen, daß e» Eaa war. die er liebte und von jeher geliebt hatte. Die welken Blätter raunten und flüsterten im Zugwind, ihre leise geheim» ißvolle Sprache e> trachte immer wieder den verzweiflung«vollen Gioll in der Seele de« Mädchens. Sie wollte vor Aller Blicken die tiefe Toseswunde ihrer Brust unter Lache» und Scherzen verhüllen, wollte um keinen Pre-s der Welt bedauert werden. Eine Betrogen«, Verlassene, Unglückliche, die der siegreichen Nebenbuhlerin weiche» mußte . . . o Gott im Himmel, Alle», nur da» nicht. (Fortfctz»ng folgt.) Ec erhob sich, um fonzugihen. — Also eine g'nze MaSk«, Prinzessin? — Eine Halde, bchar, te sie fast trotzig. Mag mich erkennen, wer Lust hat, mögen die Tanten sogen, wa« sie wolle», mir gilt'» gleich ... ja, mir wäre e« schon re.t t. wenn der Weltuntergang hereinbräche. o^«r wen» wenigstens die» Haus bi« in den Mittelpunkt der Erde hineinversänke. In wir spielen hundert Stimmen e ne Melodie, weiche gerade sür das Caho« des jüngsten Ta^e» geschaffen wären. Sie preßte die Stirn gegen da« alte, ver-räucherte Gemäuer, und brennende Thränen tollten ungesehen über ihre Waizgen herab. Mochte sich lorenz iverning wundern, mo.i te er Schlüsse ziehe», welch« er wollte ... sie hatte ihm gesagt, daß für ihn selbst nicht« zu hoffen sei, gar nicht«. Aber der roulinirte Weltmann hinter ihr vcrbarg geschickt die Ueberraschiing, welche er wirklich empsand. — So steht es? dachte er. Ach, wer hätte das gedacht! Hm, hm, Ernst Orthioff, ich thue Dir vielleicht einen größeren Gefallen, al« Du ahnst. Laut fp-ach er nur einige flüchtige Worte de« Abschiedes, zog geschickt die furchtbare Auf-regung, welche da« Mädchen beherrschte, in da« Gebiet de« Scherze« und der Ungeduld hinüber, und empfahl sich darn, um in dcr Fuhleuwiete feine ganze Lt.benSirürdigkcit zur Erlangung des Flora-jiostümeS in'« Feld zu sühren, und schlicß« lich, wie immer, mit schwerern Kopf sich zur Ruhe zu legen. — Jctzl hab' ich sie, monologisirte er, jetzt ist sie mein. O Du schlaue» Kätzchen, erräthst Du bei allem Mutterwitz nicht, daß Lich wahrend des BalleS ein Dutzend meiner Bekannten er-kennen und begrüßen werden, daß schon folgenden Tage« die beiden liebcnSwüedigen Tanten h«ar-klein durch u eine Bemühu ngen erfahren sollen, was hinter ihrem Rücken vorging. Hüt« Dich, Kätzchen, Du bist mir zur Liebsten nicht weiq und unv zärtlich genug, ich will Dich heirathen, ob auch Dein prüdes Herz einem Anderen gehört. Mag er e! behalten und mir nur das Geld lassen . . . Noch im Traum« lachte er und murmelte einige Worte: — Willen», Sie sius «in wahrer Schatz... haben mich wahrhaftig auf bi« richtige Fährte gebracht . . . Agnes schlief nicht. Si« horchte im Finstern fortwäh.end dem leisen Rauschen und »nisteru jener verwelkten Blumen über dem Bilde ihrer Mutter, uns wilde Gedanken jagte» einander im j regellosen Chao». ' können wir konftatiren, daß bicfc Schreibhefte sich thatsächlich nicht nur durch vortheilhafte äußere AuSstattung.'sonder» auch durch gute», rein linierte# Papier, hnuptfüchlich aber durch recht gut ou«ge> fühlte Abdildungen mit exaktem erläuterndem Text auszeichnen. Die Hauptniederluge deifelben befindet sich bei der Neusiedler Aktien-Gefellschaft für Pa-pier-Fabrikation: Wien, Tuchlaubeu Nr. 6. (Weihnachts-V-rgnügen.) Imgut- geheizten Sommersalen de« Hole!» zum weißen Ochien" wird am Stephanitaze und dem darauffolgende» Sonntage unserer Einwohnerschaft ein schöne« Bergnüaen geboten werden. An den genannten Tagen finden daselbst oon 5—7 Uhr optisch-physikalische Vorstellungen mit äußerst interessanten Programmen statt. Die für die Vorstellungen bestimmten Bilder sind zum größte» Theilt beweglich und .'estehen aus Landschaft«-Skizzen, plastische» lebensgroßen Marino, zruppen, so wie komische» beweglichen Bildern, die jede» Gemüth nheit.ro. Die Borführung der Bilder ist für den Beschauer, dir sich durch die photo« graphisch getteue und prachtvoll colorirte Wieder-gäbe von Gegenden im Geiste dahin versetzt sieht, überaus fesselnd. — Der Darsteller, den die schmeichelndsten Anerkennungen verschiedener Hoch-und Mittelschulen emp'ehlen ist auch duich seine mechanische Thätigkeit in hiesigen Kreisen besten» bekannt und dürften feine Darstellungen in rer-gangenen Winter namentlich bei unserer Schuljugend in lebhafter Erinnerung sein. Derselbe ladet daher das geehrte p. T. Pudlicu»' Eilli's zu den zwei Borflellungen ergebcnst ein. Schließe lich sei »och bemerkt, daß die Zwischenpausen durch klaruervorträge aufgefüllt werden, daß für die Schuljugend die Preise ermäßiget sind und daß a» den genannten Tagen die Karten-AuSgabe im Salon de« Hotels zum „weißen Ochsen- und Abend« daselft an der Lasse stattfindet. (Carneval 1880.) va« Programm für den kommenden Larneval ist von der Casino-Directio» bereit« festgesetzt worden; dasselbe weist folgende Unterhaltungen auf: 10. Jänner. Er Sffnung« Kränzchen - 17. Jänner. Familienabend ; 21. Jänner, Ball; 31. Jänner, Fainilienabent; 7. Februar, Familienabeuv und 10. Februar, Kränzten. (Zwölf Kinder erfroren.) Aus Horaz diowitz in Böhmen wird der „Boh." gefchriebe», daß bei vem großen Frost, der dort in der ver« gangenen Woche herrschte, zwö f Sinder erfroren sind, die sich auf dem Heimwege au« der Schule von Kattowitz nach einem benachbarten Dorfe be« fanden. (Schreckliches Unglück auf dem Rhein.) Ein großes Unglück wi»d von beuten, die den Rhein aufwärt» kamen, berichtet. Ein Lehrer nämlich, der mit ca. 30 Kindern bei Caub die Schlittschuhbahn besuchte, soll mit denselben sich an eine etwa» unzuverlässige Stelle gewagt haben und eingebrochen sein. Bon diese» 30 Kindern sollen bis auf 9, die man noch zu retten vermochte, alle Uebrigen und zwar mit dem Lehrer ertrunken fein. (Auf der Eisenbahn verunglückt.) Auf der Strecke Pouigl-Pöttschach wurde am 22. d. M. Abends 6 Uhr 30 Minuten bei Hectometer 3156 ein Mann durch den Post-zug Nr. 5 übn fahlen unv sofort gelSdtet. Die Leiche wurde vom ZugSperfonale dem Bahnwächter ^vergeben. (Raubanfälle.) Der beim Wirthe und Fleischer Jaksb Wellaj zu St. Georgen bedien« stete Knecht Andrea« Koroschetz wurde am 16. d. zwischen 7 und 8 Uhr Abend«, al» er vom Schlacht« und Stechviehkaufe mit zwei große» Hunden sich am Heimwege befand auf der Süssen-Heimerstraße von einem mittelgroßen starken Manne überfallen. Mit den Worten: „Jetzt sind wir bei« sammen", erfaßte der Wegelagerer den Knecht. Dieser jedoch riß sich lo« und versetzte dem Strolche mit dem Slo^e zwei kräftige Hiebe auf den Kopf, so daß der Stock zerbrach, während gleichzeitig einer der Hunde ten Angreifer im Rücken erfaßte. K o r o f ch e tz entfloh hierauf gefolgt vom zweiten Hunce. Am nächste» Morgen traf auch der andere Hund ganz ermattet und mit verletzen, rechten Auge ein. Auf die hie» über erstattete Anzeige begab sich die Gendarmerie sofort an Ort und Stelle, konnte jedoch keine Spuren de» Attentate^ entdecken, sie brachte indeß in Erfahrung, daß am 4. d. bei den keuschlern Georg und Elisabeth K r a i n z in Dobrinsko ein räuberischer Ueberfall staltgefunden halte. Am genannte» Tage waren vier Männer in einem mit zwei Pferden bespannten Schlitten bei dem einsam auf der Sllssenheimeistraße stehen-den Hause angelangt, hatten die Pferde in den Kuhstahl untergebracht und sich unter Drohungen Einlaß in die Wohnung erzwungen. Dort legten sie dem Weibe Daums branden an. setzten dem Manne eine Pistolle an die Brust und begehrten Geld. Nachdem da» erschrockene Ehepaar wiederholt »ersichert hatte, daß es nichts besitze, begehrte» sie Brod, Fleisch und Wein. Da sie aber auch solche» nicht erhalten konnttn, so sandten sie den Hirten-knaben de» Krainz zweimal in da« »ächstgelegene Gastbau» um Brod uud Wein. Sie zwangen die HauSleule mitzutrinken und erkundigte» sich nun nach den Verhältnissen anderer Grundbesitzer der dortigen Gegend. Endlich nach zweistündigem Auf« enthalte zogen sie unter Mitnahme von wenigen Pferderfutter und einer Flasche Branntwein in der Richtuug »ach Kroatien fort. Man vermuthet, daß diese Räuber Kroaten gewesen waren. (Noch nicht dagewesen.) kan» man wohl einen Borfall nennen, der sich dieser Tage in Waadt in der Schweiz zugetragen. Ein Soldat hat nämlich sein Gewehr in einer Psandleihanstalt versetzt. Er wurde vom Militär-Deprrtemen^dafür mit 20 Tagen Gefängniß bestraft. Die Psandleihanstalt mußte die Waffe ohne jede Entschädigung zurückgeben und obendrein noch eine Buße von 30 Franc» zahlen. Wenn dieser schweizer Soldat allgemeine Nachahmung fände, wäre die Abrüstung»« frage, die den Politiken» so viel Kopfzerbrechens verursacht, mit einem schlage gelöst. Aus dem Gerichtssaale. (Geschwornen Liste) für die am 26. Januar 1880 beginnende l. «chivurgerichtSperiode. Bei der am 23. d. M. vor dem hiesigen k. k. KreiSgerichte öffentlich abgehaltenen Sitzung sind für die I. SchwmzerichtS-Zession des Jahre« 1880 ausgeloset worden, folgende Herren al» Havpige-schworne: Änion Prek, Riemer, Gustav Pirhan, Handelsmann. Martin Berdai», Handelsmann, Earl Schmidt. Agent, Josef Martinz, Hausbesitzer. Jchan» Merkl, Hausbesitzer, Thomas Reiß mann, Hausbesitzer. Earl Tschampa, Handelsmann, Josef FauUand, Gastwirth. Max Moritz, Kaufm., Andreas Tschcrnitschek, Hausbesitzer, Fran; Scho-steritsch, Hausbesitzer, sämmtlich au« Marburg. Dr. Joh. Farkas aus Luttenberg, Georg Drobnig. Realitätenbesitzer aus Hohenmauthen, Franz Neu« bauer, Realitätenbesitzer aus Zellintz, Johann Wallanv, Realitätenbesitzer au« Gonobiz. Johann Drofenig, Handelsmann aus Kostreiniz. Franz Repotoönik, Wirth au» W. Graz, Earl Filafero, Rittmeister au» Pettau. Bartel Zarnolo, Handelsm, au« Frauheim, Jgnaz Graf BobrovSly. Gut«bes. au« Pleuiia, Josef Mikufch, Hausbesitzer au» Oderdmg, Thomas Krau perger, Grundbesitzer au« Gradiöka, Aloi« Kotzmut'», Grundbesitzer aus Ternovetzdorf, Dr. Michael öderer, Advokat au« Gonobiz, Michael Karniönik, Realitätenbesitzer aus Maria Rast, Carl Hosbauer. Realitätenbesitzer au« Praßberg, Franz Kovac vulzo Bruncko, Grundbes. a.i» St. Änton am Bachern, Franz Hofbauer, Lederer au« Weitensteiu, Dr. Michael Deiitfchek, Advokat aus Windifch-Feistritz, Franz Fallavanja, Lederet aus Friedau, Thoma« Dainko, Grundbes. au« Straina, Heirman» Graf Wu?mbrand, Gut«-besitzer au« Neukloster. Josef Goricer, Hausbef. au« Praßberg, Franz Pachernigg. Realitätenbesitzer au« Saldenhofeu. Johann Gerth, Realitätenbesitzer au« Frauheim. Al« Ersatzgeschworne die Herren: Anton Ttschantsch, Georg Skoberne. August Tisch, Johann Radakovits, Carl Watzek, Prokop von Pokorny, Josef Küster. Eduard Jeretin, lämmlich au« Eilli, Carl Jellek, Werks-Direktor aus Stör«-. Fremden - Verzeichnis Bom 2V. bi« 24. Dezember. Hotel Erzherzog Johann. I L. Radwanner, Reisender, Budapest — Al-bert Perthester, Reisender, Wien. — Lothar ». Bert«, k. k. Bezirkshaupimann au» Br^la in Bosnien. — Jgnaz 5inider»i<', Apotheker, iXann Hotel Ochsen. Julius Hohn, Joses Schriauy, Adols Hirschmann, Leopold Weidinqer, Reisend«, Wen — ^ranz Stein-liarter, Reisender, München. Hotel goldenen Löwen. Gras Harz, t. l. Oberlieutenannt, Eapodistria. — A. Fritz, Fleischer, Marburg. Gasthof goldenen Engel. Franz Schönwetter, Grundbesitzer, Untergasterei. Eonrse der Wiener Aörse vom 24. Dezember 187». Goldrente...........81.35 öinheitliche Staatsschuld in Noten . . 69.05 „ „in Silber . 70.35 l 860er Staa>« AnlehenSlose .... 130 50 Bankaktien........... 839.— Creditactien.......... 292.50 London............116.85 Napoleond'or.......... 9.311/t l. f. Münzducaten........ 5.55 100 Reichsmark.........57.75 Ankunft und AßfstÖrt der Men ßabn;üge in Eissi. W ien«Trieft : Ankunft Abfahrt Postzug.................11.26 11.34 Mittag. Schnellzug............... 3.42 3.48 Nachm Gemischter Zug........... 5.22 5.32 Äbb». Postzug..................11-59 12.07 Rächt» Trlest'Wita: Postzug .................. « 29 6.37 Frflb. Gemischter Zug ........... 6.55 9.03 Bonn. Schnellzug .............. 1.— 106 Nachm. Postjug .................* 31 4.39 „ Ävsabrt der Hoffen. von EiQi nach: S-»se«frtt, St. Peter, St. Paul, Kr«»», «»ttmg, Taujar», Lulowi«. Kr-»l-n. PraSberg. L«usr», Ober« dnrg um 5 Uhr Früh. Wollau, Scho»ftei», fttstin«, Wi»»ischgri, um llhr Früh. Reu Haus um 7 Uhr jjrih und 12 Uhr Mittag». Hoheuegg, Weite»ftein um 12 Uhr Mittags. Aeberstcht »er meteorologischen Beobachtungen an den «sta« tionen Eilli und Tüffer. Monat Nov. 1879 Neu Haus 7» > Lustdruck bei 0" in Millimetern: Monatmittel . . Maximum (am S.) Minimum uS: Monatmittel . . Maz . >4.) Niederschlag in Mil> limetern, Summe größter binnen 24 Stunden (am (3.) Monatmittel der Bewölkung (0—10) Zahl der Tage mit: Meßbaren Nieder, jchlägen .... Nebeln..... Zrost...... Stürmen .... Gewittern .... 741*27 755 2 728 :. +1*37 +15V0 743-31 7567 780-6 +16'3 —Il»-0 —7^! 4.4 4.5 S5.1 83 V 38 33 33.!' 1162 4->.2 345 6.0 »i-l» - 10 10 8 24 22 I 1 0 0 •) Räch dem Mar Min. Ihennomeier. In Oesterreich Ungatn, Deulichlond, Frankteich, England, Rumänien, Spanien, Holland unv Portugal ist geiitiityt Wilhelm's aviiarthrilischer anlirbeumalischer Blutreinigungs - Thee lbtutreiiiigend liege» Widjt und RhenmaliSmuSj ist al» Winler-Cur als das einzige und sicher wirkende Blut-reinigungsmittel anerkannt. Mit »er f. I. H»slai>,. In I«nt Vck&luf ©im, t. Iwcm* bei l»SK. Xun» JtBfm 6r. bf- (. (. VUjrikst V« BWljrt, a?mu« i roie lein anders Mittel, durchiuchl er ie Theile de» nanzen Kmper» und entfernt durch innerlichen Ge° t^raud) alle unreinen abgelaaerien AranktieitSstoffe au» demielben! auch ist die Wirkung eine sich.r an-dauernde Gründliche Heilung von Gicht. Rheumatismus. Kindersvßi'n und oeralleten bartnäckigen Uebeln, stel» eiternden Wunden, sowie allen Geichlechts- und Haut-au«schlags-jira»N>eiten. Wiinmerln am jiürper oder in» Gesichte. Flechten, syphilitischen Geschwüien besonders giiasligen Erfolg zeigte dieser Tdee bei An'choppunqen der Leber und Milt, sowie bei Hümoirhoidal Zuständen, &e bsuchl liesii^en Nerven-, MuSlel und Äelenkldimei»en. dann Magendrücken. Winbb>schwerden, Unterleibs Verstopfung, Harnbe. fchiverden, Pollutionen. Mannesfchwüche, Zluß bei grauen und so weiter. Leide» . wie Elropheltranilieiten. Trüfente, schwulst w rden schnell uud gründlich geheilt durch anhaltendes Th.eirinlen, da derselbe ein mildes Solvens (auflösende») und nrintreibende» Mittel ist. Alleiu « rl>< erzeugt von Franz Wilhelm, Apotheker in Neunkirchrn «Äik».-SkKerr.> en sind, vor deren Anlaus ich stet» wame, Zur Bequemlichkeit de» P. T. Publikum» ist der echte Wilchelm'S aaiiarihritische inlirhcumatische ^llltreiaignuS-Thee auch zu habcn in Eilli Baumbach'sehe Apotheke, „ bei Ios. .««pfersas Districts-Coiiiiiii.s.sai'iat (1er 1t Ms. wetels. Grazer Brandscbalen-Ver-sictierüii£s-Anslalt befindet sich in Cilli. Heirengasse 1 25. zu billigsten Preisen bei 425 D. Rakusch, Cilli. Im HniiNe >i . 1 ist zu verkaufen ein in Form einer spanischen Wand mit Thttr und Fenster uru den preis »on 6 fl. .V27 Veralteter II liste». Au die kauerl. und k&nigl. Hof-Mulz-xtract-brauerei und Malzpräparatenfabrik von Johann Hoff in Wien. Graben, Bräunerstrasse 8. — I>tt»se)dorf, 1878. Von einein veralteten Leiden gequält, waren da« Johann Hoff «ehe Malz-cztract unil seine Malz-Chocolaiie die einzigen Mittel, welche mich von dem schrecklichen Leiden befreiten. H. v. Schwedler. — Leipzig. 187» Ihre Brustmalzbonboni wirken gegen d.-n üblen Husten bi« jetzt «ehr gut. F. Fritz, Conditorei dea neuen Stadttheaters. I>ie ersten, echten, heilbringenden, Nchleim-InMenden Johann IIofTsehen lirust - Malzbonbons sind in blauem Papier. 14-i In Cilli zu haben bei i. Kupferschmid. LOCAL-VERÄNDERUNG. Hiemit beehre mich höflichst anzuzeigen, dass ich mein in der Bahn-hofgassc gewesenes Detail - Manusactur ■ Geachttft in mein eigenes Haus Postgasse 36 wieder zurück verlegt und mich mit den courantesten Artikeln bestens sortirt habe, womit ich mich meinen verehrten Kunden zuui zahlreichen Besuch bestens empfohlen halte. 561 2 Hochachtungsvoll Josef Hummer. I „THE tiKKNIUH" Lebens - Versicherungs - Gesellschaft in London. Filiale für Oesterreich, Wien, Opernring 8. Rechensclial'ts - Bericht vom 1. Juli 1876 hl» In«,: 30. Juni 1877. Activa........................... ....... »fr. >»?,910.siW * — Jahreseinkommen aus Prämien und Zinsen.................... 12,761.159 *80 Auszahlungen fttr Versicherungs- und Ren ton Verträge, Rückkäufe etc. seit 1848.....77,sMK).(KH) • — In der letzten zwölfraonatlichen Gesebäftsperiode wurden bei der Gesellschaft für , 56,783.769 • — neue Anträge eingereicht, wodurch der Gesammtbetrag der in den letzten 24 Jahren eingereichten Anträge «ich auf mehr als.................. 845,000.000 • — stellt. Vom 1. Juli 1877 bis lnol. 30. Juni 1878. Activa...................................fr- 02.Sl9-.Z- — Jahreseinkommen aus Prämien und Zinsen..................... 1°,ji»0.747 • 15 Auszahlungen fttr Versicherungs- und Rentenverträge. Rö-Jütäufc «tc. seit 1848 . . . „ 86,000X00' — In der letzten «wOlfioonathehen Geschäftperiode wurden bei der Gesellschaft fn- . . „ 54,736.050 • — neue Anträge eingereicht, wodurch der Gcsammtbetrag der in den letzti-> Jahren eingereichten Anträge »ich auf mehr als.................. 899,000.000 • — »teilt. Die Gesellschaft übernimmt zu 'eilen Prämien Versicherungen auf den Todesfall mit 80 Percent Gewinnantheil oder auch ohne AnUietl am Gewinn, ferner gemischte und auf verbundene Leben; schliesst Renten- und Ausstattung»-Verträge ab; gewährt nach dreijährigem Bestehen der Polizen den Rückkauf für Polizen auf Todesfall oder gemischt, welche hie»« berechtigt sind, oder stellt lür Polizen aif Todesfall nach dreijährig'>n und für Aussteuer-Versicherungen nach fünfjährigem Bestehen redoxirte Polixen aus. fttr welche dsuii keine weiteren Zahlungen zu leisten sind. Prospecte und alle weiteren Aufschlüsse werden ertheilt durch die Herren Agenten uud vou dem Gcnernl • Air. Näheres beim Hauseigenthamer. 563 4 1>»S von Professor Kllnkerfues. (Director der ßöttinger Sternwarte,) erfundene einWebt die Voransliestimmnii£ des Wetters. Tisch-Hygrometer Fenster- . Wand- fl. 10.— . 15.— . 18.- Afs solides Aestge schenk zu empfebfen.) Williklml.amb»-vekt. kslWll. l'ibrlk meteorologischer Instrumente tinter wUseasehartl. Leituag de« Professor Kllnkersue«. Illustrirte Preislisten n. Anerkennungen von Autoritäten zu Diensten. Vinceiiz Pirker, Handschuh-Fabrikant u. Bandagist t'itti. Cratei'jniie. empfiehlt sein reich «ortirtes Warenlager in Damen-und Uerr«n-C>lu(e- und Wasch-Handschuhen, pr Paar 1 fl. Bei Abnahme von •/« Dutzend pr. Paar f>5 Itr. — Cravatten und Mieder in reichster Auswahl zu deu billigsten Preisen. Alle liftttiuigeii Bandagen werden schnellsten« und billigst, ausgeführt. Uebernahme aller Lederarbeiten, als Hosen, Hocke, Bettdecken, Polster etc. etc. 544 5 BRENNHOLZ, llnchen-Sclieiterholz, 1 Meier lang. 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Ohrenbrausen, .«reuzschmerzen, Schwäche der Glieder, besonders bei starken Amirengungeit aus Märschen (l. k Militärs, Forstmänner), Veiten-stechen, nervösen Krankheiten jed>er Art. auch bet schon veraltetem Rheuma. Ein Plützerl sammt ärztlicher Anleitung lostet 1 fl. ö 38. Für Stempel nebst Verpackung 20 fr. leparat. Auch zu baden m EMi Baumbaci, sct,e Apotheke, . bei Ios. .«upsrrscdmid, Apotheker. P. T. Wir beehren uns hiemit höflichst anzuzeigen, dass wir unser rat mit heutigem Tage in das Haus des Herrn Faninger Hauptplatz >'i. 107 verlegt haben, und mit 1. Jänner 1880 ein gleiches Geschäft im alten Wogg'schen Hause Poi4tg;aHHO >r. .*i4 etabliren werden. Bei dieser Gelegenheit erlauben wir uns auf die untenstehend angeführten Hauptartikel aufmerksam zu machen, die wir in beiden Geschäften in bester Qualität fahren werden. Indem wir für das uns durch 8 Jahre geschenkte Vertrauen bestens danken, bitten wir, uns dasselbe auch in unserem neuen Unternehmen gütigst zu bewahren und zeichnen Cilli, den 14. December 1879. Hochachtungsvoll Walland & Felle. Wir empfehlen vorzüglich : Zucker Kaffiuad, Kaffee Mocca, Gold-Java, Neigen, Cuba, Ceylon, St. Domingo und fein gebrannten. Tafel-Reis. Ulmer Gerste, Gries, Krbsen und Stockeraller Linsen, Wiener Mehlspeisen, Kaisernudeln und Maccaroni. feinste Weizen- und Reis-Stärke, feinstes Aiier-. Tafel-, Speiseöl und echt amerik. Petroleum, best-* Kern- und Toilettseife, Milli- und Astralkerzen, reines Speisefett, Alpen-Rindschmalz etc. etc. Ferner ru den Feiertagen: Frische Rosinen, Ziwebeu, Weinbeeren. Mandeln, Pignoli, Pistacien, Datteln. Sultan-. Kr.tuz-Ufld l'asslfeigen, Citronat und Arancini, Malaga Trauben. Krachmandeln, istrianische Nüsse, Mohn und diverse Gewürze etc. etc. In Delicatessen: Bozner Früchte in Cognac, Kirschwasser und Mustarda. Candirte Früchte in elegantem Carton, französische und Triester Chocolade, Mixed-Pikles und frauzös. Trüffeln. In Dosen: französ. Sardinen. Thuntisch. Krön- und amerik. Hummern, marinirte Ostsee-Fetthäringe, Kmmenthaler-, Parmesan-, Gorgonzola- und Schwarzenberger Käse. Mortadella-. Mailänder, Veroneser und ungar. Salami, französ.. engl. und Kremser Senf. Curie. Powder, alle Gattungen feinster Thee's, echter Jamaica-Rum. und echten Cognac. Malaga, Cipro, Madeira. Ruster-Ausbruch, feine steir. Bouteillen-Weine und Kleinoschegg Champagner, alle Sorten Liqueure von Pokorny in Agratn. sowie echten Weinessig etc. etc. Schliesslich für wällischen Salat: Caviar. marin. Aalfisch. Küssen, Kräuter-Anchovis, Schottinn. Tafelsardellen. OUven. PfefTeroni m und Znaimer Essiggurken etc. etc. Frisch angekommen: Mailänder Strachino, Kieler Sprotten und Lacbshäringe. uruefc und VcrUg vun Johann H»l>n.»ih in Cilli. Verantwortlicher Redacteur Mux licso/zi.