Eaibarhrr orhrahlalt, Organ bet vetfasiungspartei in tirain. Rr.639 8te*ntmtnt«.eiHngnifft: «»n,I«dri,: 16r l«ib«<6 ft. 4.— Wit Psft ft. 5.— finlbjdtrig: . , , 2,— ... 2.50 ty itrtf ItHtift ■ m • 9 1»— » • * 1.25 fit 5uftcUung in'I H,u«: !|jitrttlf4|rig 10 ft. Samftag den 5. November Friedrich von Lallenegger. i* gin traurigeS Ereignih drangt uns heute die tzedet in die Hand. Hofrath Dr. v. Kaltenegger, rivet bet treuesten unb hervotragenbsten Mitkcimpfet ber Arainischen VerfnsiungSpartei, bet beftverbiente %anbe86auptmann von Krain, unset eblet Gesinnungs-^ag __ ist nicht meht. Wohl roeilte et schon t^et ein Decennium nicht in unserer Mitte, allein thoeraeffen blieb fein Witken in Stain, in welchem *>etselbe fiber zwanzig Jahre ebenfo ausgezeichnet in t,inem engeten Bcrufe. ol6 in feinet politischen ^oufbabn thatig root. Die Geschichte bet Entwicklung tetfaffungčmafriser M«nbe in Krain ist zugleich Geschichte unauSgesetzter Kampfe zro.schen ben ^eitretern bet gcsammtstvatlichen Jnteresien unb t^itoen ben Votkampfetn ftit nationale Absonbetung. ^ei Schaffung allet auf constituioncllet Basis auszu-tzrstallenben neuen Eintichtungen im fianbe stiehen % Gkgensatze aneinanber unb fiihttcn zu heftigen ^qmpfen von welch-n namentlich bie Geschichte bet ^fliniftben Sanbesvertretung au8 jenet Petiobe ^cuantfe aibt. Krain erfreute sich bamalS erne« m St oltofletteichischen Schule gebilbeten jBeamten-njelchct sich bet constitut.onellen Aeta auf. ftfctia anschlob unb au8 seiner Mitte hochbegabte, ^ttdi Gbataltete unb Kenntmsie hervortagenbe Mtt-toitbtx in bie BetttetungSkotpet beS LanbeS ent- V—---------------------- Ieuilleton. ic windifchen Wallfahrten an den Niederrhein. October 1892 im krainischen Musealvereine SJS21»• "«9> »-• »-"« 3.B«* 6 * m i»t. “ (Schluh.) Die Einbtticke bet Schlacht von Ktcmona ^tzsien sich bet Grtnnerung bet Theilnehmet ties ^nevraat Haben, bie Einzelheiten rourben nach Wanenart jtinbetn unb K.nbeSk.nbetn jebenfallS Nfia unb schliehlich mit Ueberttetbung erzahlt, V so maa sich schon fr0^eitifl bie noch heute Kauchliche 9leben8art: „$Bann nmb ber Kremen« &t (au<6 Plementeser komml vor) fiber bie Grenze SmH aueaebilbet haben. Dah eS sich nicht um K„ jumpf neueren Datum«, etna mit ben t>ontefe»>nbelt, g°ht barauS hervor, bah man > eon folchen, fonbetn von lal.jani unb Lah, menn man Jtaliener me.nt; ferner ba.au«, ^ bet Hauptheilige eineS The.leS von Unlerfram, < * HI Felix in der Schlacht mit ben »Kremen« fammt vielen seiner fieute umgefommen fein xA Auch biefe Sage hat sich n.cht etroa erst in bet Ssten Zeit gebitbet. . V fflenn man nun bebenlt, bah alle be. bet SSnoner Schlacht betheiligten Leg.onen ihrcn Ctyil an ©efangenen schon befehalb erh.elttn, um X schonen Ttiumphzug vetanstalten zu ttinnen, sendete. Wat eS boch natfitlich, bah in bet ersten Zeit beS ParlamentatiSmus in Oesterteich, wo bie offentliche Thatigkeit sich noch auf einen ganz geringcn KreiS von Mannern befchtanfte, bie Bevolketung mit befonberet Votliebe ©taatčbeamte, bcren Witken alS vctbienstlicheS befannt roar unb bie sich in ihrem Serufe ba? SSertrauen unb bie Sympathien bes DolkeS erivorben hatten. zu ihren Vertretern wahlte. So ist auch Dr. v. Kaltenegger, ber sich alS gewisien-hafter Seamier, als geistvoller Kenner bet Verhaltnisse, al6 Mann bes GesetzeS unb als edler menschen-freunblicher 6hara!ter baS Zutrauen ber Bevolketung erroorben, von bet Stabt Laibach in ben krainischen Lanbtag geroahtt roorben. Die LanbtagSberichte einer geraumen Reihe von Jahren zeugen von seinem hoch» verbienftlichen Wirken als Sbgeorbneter; et ver-werthete seine umfaffenben Kenntnifse, (einen feltenen Fleih. seine unermubliche Arbeitskraft zurn Besten bes Lanbes, bem et zwar nicht zufolge seiner Geburt angehorte, in beficn Dienst et jedoch gleich wohl alle seine Kraft ftellte. Unerfchutterlich in seiner Uebet* jeugung, bah Oesterreich nur dann gebeihen tonne, wenn bessen vetsassungsgemahe Einrichtungen vom Geiste ber alten deutschsteunblichen Staalsttabition erftillt seien, roar et tin umntroegter Gegnet einfeitig nationalet Bestrebungen, gleichwohl abet stetS erfullt von wahrer Gerechtigkeitsliebe. KeineSwegs ein Gegner ber slavischen Bevolketung, vielmehr ein Freunb wenn man erroagt, bah man ben (Scfangencit leine W»ffcn gegeben haben roirb, roeil sie „bamit BedenklicheS hatten votnehmen lonnen", fo tann man annehmen, bah bie gefongenen Segionare in bet Nahe von tomischen Lagern unb Colonialstabten als Ansied let untergebrocht rourben. Det Tre merer roirb in hcrvorragenbet Weise gebacht, rootaus sich schliehen laht, bah dieset madhtigc, fpater unter bem Namen ber „Franken* aufgegangene Stamm sehr stark untet ben Vitellius'schen Truppen vertreten roar. Da nun bie alten Bolter ihte Wohnsitze unb Gaue nach bem ©tammnamen bcnannttn, so ist eS ertlarlich, bah wit Tteroetet-orte in ben ihnen aufgejwungenen Niebetlassungen in unfeten Orgenben an ben OrtSnamen roerben etlennm lonnen. Zu ben Ttewetet- Ansiedlungen ist Tteffen in Unterfrain, beim einftigm Prftdium Latobicoram, fetnet Treffen unter bet Gerlitzen, notblich von Villach, beim einftigen Santicum, unb baS obere Thal ber Ttewina (Dran) bet Pettau zu zahlen. Alte Schreibungen „Tteuen, Ttewen" u. f. w. sinb ffir biefe ©egenben ebenfo beglaubigt, roie ber Familienname ber Gtafen unb Herren von Trewen. Dah ber Name „$reroen" nicht roillkfitlich gewahlt rourbt, ist begreiflich. Det Tteroe ist eine mythifche Figur, ein Heibengott, unb nach ihren Gottern nannten sich hausig bie Bolket. Dah bie hiet genanntm SUnsieblungen bertits jut Nometzeit beftanben, 3 n f ertienl-SSctift. •inf>«ltigt Petil-Zrile k 4 ft., bci Oitbtrgolungm k J ft. — Anzrigen bi« 5 gtiltn 20 It. Xtlcctien. abminifttetion u.•mention rchk.ff.rg.ff« Ar. S, 1. #«•«. 1892. berfetben unb bet naturgemahen Entwicklung ihtet Sprache, welch' letztere et sich mit bet ihm eigentn Ausdauer fo eigen zu machen rouhte, bah et betfelben in Wort unb ©thrift machtig roar. Bet ben hervorragenben Leistungen Kaltenegger'«, bet bem gtohen Ansehen, beffen er sich allenthalben im Sanbe erfreute, roar eS begreiflich, bah bemfelben balb ein WirkungskreiS auf hervorragenbet ©telle eroffnet, bah et an bie Spitze bet Lanbesvcrtretung berufen rourbe. Im Jahre 1872 erfolgte feine Er-nennung zurn SanbeShauptmann von Krain, roelche ©telle et bis zurn Jahre 1881 belleibete. Noch lebt in unferem Gebachtnisfe feine THLtigkeit an biefem Posten, zu bem ihn bie Gnade unb bets Vetttauen bes Monarchen roieberholt berief, unb was er bamalS im SanbesauSfchuffe unb Landtage geleistet, bilbet tin Shrcnblatt in bet Geschichte patriotischen WitkenS in Krain. Alle gesctzgebetischm Arbeiten, alle organi« schen Einrichtungen unb administrativen Agenben ber Lanbesverwaltung sinb theilS seiner schopfetifchen Anregung entfprungen, theilS unter feinet einsichtS-vollen Mitwirkung zustanbe gekommen. Unermtiblich, felbstlos unb mit roahtem Feuereifet forberte et Alles, waS ihm im Jntereffe bes LanbeS gelegen fchien, tastloS thatig in alien Ausfchfisien, bei alien Berathungen, stets mit seinem gebiegenen Rathe bienenb, immer mit feinet fchlagenben Gefetztenntnih auShelfenb unb vor keiner Arbeit zurfickschreckenb roar bttfur fptechen mannigfache Funbe, betreffS beS Kcirntner TtcffenS auch bie SSerehtung bes heiligen Maximilianus. Wenn nun biefe Treffen mit cotter Bestimmt-hcit schon am Namen als Ansieblungen bet Ttewetet erfannt roerben, tann bieh von zwei anberen Nieber« laflungen, von Sat in Dbertrain unb von Sotting bei Cilli, mit ber gletchen Bestimmtheit nicht gesagt rotrben. Ffir ben etsteten Ort fpricht als beutfche Ansieblung jeboch bas Vortommen ber Gultftatte von (Srngruben, ftit ben letzteren ber Name Kotting selbst, roelcher anf cotinc zurtickgeht, roomit eine GotteSstelle bezeichnet rourbe. SDenn bas alte Wort godi, roelcheS sich in bet Bezeichnung Gobel, Go bei (Pathe) erhalten hat, bezeichnet fowohl ben Gott bienenben Mann (Presbyter) alS ben Gott felbst. Dah den nachrtickenden ©laven Kotting als feine GotteSstelle etschien, etgibt sich aus ber von ihnen bem Orte beigelegten Bezeichnung „Hudiiya", Bosenborf. Wenn nun auch betreff« bicfeS Kotting noch befonbere Fotfchungen nothroenbig fein roerben, fo ist bieh bet Lak unb Erttgruben roeniger erforbetltch. H'Et liegen bie Verhaltnisse einfncher unb Hater. Emgtuben, flovenifch Cerngrob, ist vom Hettn Atchivat Koblet tichtig als „Zum Erngrab" ge« beutet roorben. „@rn", „Erer" geht auf bah ist Onvanbil zurfick unb biefet ist Tacitu8 in seiner Germania genannte Ul*1 er die Seele deS vctfaffungsmahigen Wirkens der Sandcsvcrwaltung. Seine Anspruchslosigkeit unb Liebenswiirdi»keit lichen seine Mitarbeiter niemals seine Ueberlegenheit fuhlen, unb freudig schaarten fie sich stets um ihren gelkbten Fuhrer, bet jedem berselben gin wohlwollender Freund war, unb als leuchtenves Vorbild patriotischen Wirkens verehrt rourbe. Dah ein so gediegener Charakter im politischen Kampfe Gegner hatte, beren Uebetrooflen auch ihm nicht erspart blieb, war umsomehr erklatlich, als so mancher bieser kleinen Gegner bie Ueberlegenheit dieses Mamies fiihlte, boch konnten fte ihm bet ber vornehmen Art unb Weise seiner offentlichen Thatig-keit nur bie lanblaufige kleinliche, nergelnbe natio-nale Kritik entgegensetzen, bie an bem Ehrenschilbe dieses Mannes wirkungslos abprallte. Als dann bie traurige Zeit fur bie Krainer VerfassungSpartei einbrach, in welcher bie neue Aera einen Sendboten noch Krain cntsendete, der sich infolge seiner neueften Memoiren ein ganz eigen* artiges Princip bes suum cuiqne zu seiner Aufgabe stellte, war es fein Bestreben, bie nunmx.hr zur Herr-schaft bestimmte Partei dutch Vescitignng des her-vorragendsten Mannes der Gegenseite zu „versohn.cn", unb so gefchah es, bah Krain feinen hochverbienten Lanbeshauptmann verlieren muhte. Wer jeboch nur einigermahen objectiv dachte, ber erkannte im voDen Umfange ben Ichroeren Verlust, ben Krain bamals dnrch das Scheiden seines Landeshauptmanns er* fahren muhte. Aber auch die Stabt Laibach verlor in ihm einen ihrer treuesten Dtitbiirger, welcher bem Gemeinberathe ber Landcshanptstabt rodhrend ber ganjen Zeit seiner offentlichen Thdtigkeit, unb zeit-weilig auch als Viceburgermeister angehorte. Auch ba beivahrte er sich wieder als geroiffenljafter unb unverbrossener Mitarbeiter, unb an alien jenen be* beutenden Schopfungen der Commune, welche das Verdienst des deutsch-liberalen Gemeinderathes waren, nahm er hervorragenden Antheil, Die Gemeinde hat ihm denn auch mit vollem Grunde das Ehrenburger-recht verliehen. Wenn wir schliehlich noch der Thciligkeit Kalten-egger's auf anderen ©ebieten - fein in jedem Betrachh musterhastes Wirken in feinem Serufe als Staats-beamta fallt auher den Kreis unfeter Bctrachtungen — bei gemeinnutzigen unb wifftnfchafilichcn Vertinen, Getmanen, ein mythischer Kiinig von Trier ime fein Vater Eigil, bet ©ruber Wieland's. Der Familien-name Waland in La! ist cben nichts weiter als Welanb. In anb.em Form hat sich Erentel als bet fagenhafte Wilhelm Tell erhalten. Die Wall-fohttskirche in Erngtuben ist jebenfalls mit ber Altenlaker Anfieblung zugleich entstanben, benn fte ist noch heute cine Nebeukirche zu bieser Pfarre. Sie ist uralt unb muh cine heidnische Cullstatte geroefen fein — dafiir fprechen bie an ber Auhen-seite ber Kirche eingemauerten ©teinlopfe. Diesc wiebctum weifen auf cine von to m i f chcr Qnbu* ftrie becmflufote Bevolketung; ber Erngrubener Glockcn* Ihurm erschcint als ein romischer Wartthurm. Wenn nun bie Cultstattc cine germanifchc, unb zwar von Nicderveutschen begru»bete ist, so wirb ber bazu gehorige Drt, Lak, auch einen beutschen Namens-ursprung haben. Fur Lak als cine Anfieblung non Nicberrheinern fallt bet Ottsname felbst ins Gewicht, benn er ist anfcheinenb von bem Ncben-fluffe bcs Nheins, bet Logcna, jetzt Lahn. welcher bem Trewcrcrgebictc gegeniiber liegt, abgeleitet. DaS in bet alteften llrfunbe oorlommenbe Lonce bildete sich erst auS Loge. Nut aus einem Loge fonnte sich das hochbeutfche Lak, welches auch als Lagkh vorkommt, entwickeln unb ethalten, wie aus einem Lonce. Dah die Logena mit ben Ttewerer-Ansieblungen in einer gnvissen Betbindung steht, zeigt auch bas Voikommen bcs DrtsnamenS Lak be itn Unlttlrainet Tteffen — unb felbst bie Lak- seiner eifrigeit Betheiligung an ben Bcstrebungcn unfereS politischen Vercincs, seiner geradezu be-geifterten Antheilnahme bei alien Fragcn bes Ge* meinrechtes envahnen unb bazu noch beifiigen, bah ber fcltene Mann bei allet Arbeitsiibcrlaftung das Interests fur Kunst unb Wisfenschaft, fur geselligcn Verkehr nicht oerloren, bah er in seiner feltenen Herzensgute Jcbcrmann, ber sich an ihn wanbtc, mit Nath unb That behilflich war — fo begveift sich ber Schmerz, ben wir nun empfinden, wo et feinen Sebenslauf vollendet, wo er seinem lang= jahrigen getreuen Mitarbeiter im Landcsausschusfc, unserem unvergehlichen Deschmann ins Grab solgte. Die hohen Auszeichnungen, welche dent Verstorbcnen von bem Monarchen zuthcil wurben, die viclcn Ehrun-gcn, welche er von feinen Mitbnrgern crhielt, sie bemiesen, bah bent wahren Verdienste die 21iter* kennung nicht verfagt ipurbe. Unb so seien benn auch diese Zeilen ein Bcwcis unverloschlicher dank* bater Erinnerung an ihn iiber das Grab hinaus! Ehtc unb Scgen seinem Anbenfen! Eine Selbstverherrlichnng. ii. Mit gtoher SBeftiebigung gebentt Baron Winkler in seiner Abschiebsrede auch bes Schul-wefens unb insbefonbere der in seiner Aera fo weii vbrgeschrittenen Slovenisitung vetschiedencr Unter-richtsiinftalten im Sande. Wit wollen dieses ausgc-behnte Gebict nicht im einzelnen burchitehmeit, nbet hier biirfte et ims viellcicht felbst zugeben, bah er seiner gepricscncn Devise: „Jedern das Seine", keineswegs itnmer gefolgt ist. Wit etlauben uns unter manchem Anderen nut dataus zu erinnern, unter welch' eigenthumlichen Umstanden feinerzeit bie Knaben-Volksfchulc bes Seutfchen Schulveteines ins Leben trat, bie eine wahtc Wohlthat fiir die beutfche Bevolketung ber Landeshauptstabt ge= wotben ist. Unbmitwelchem Pathos ruftHerrvonWinklerans: „Jm ganjen Sande herrscht nun, wie nic zuvor, Nuhe unb Drtmung, bie einftigen Sonflicte zwischcn Slovenen unb Seutschen wieberholen sich nitgenbS". Es ist wahrhaft erstaunlich, wo tiberall her ber gefchiebene LanbeSprastdent Berbienstc fiir sich zufammenzutragen fucht! Ja wohl, es herrfchen nitza bei Trebelno (Dbernaffcnfuh) gibt zu benfene Es biirfte auch tein Zufall fein, bah bet slovcnisch. Fluhnarne ber Zeycr, Zonva, als Sure im Strom-gebiet ber Mosel vorkommt. Die”ajdovska deklica, bie Verchrung ber h. Margreth mit dem Pfetdc auf bem langft in Vergessenheit gerathenen Margrethen-berge bei Ktainburg beuten entfchiebcn auf cine nieberbeutfche Bevolketung, wahrend Feichting. zwischcn Sat unb Ktainburg, auf oberbeutfche 3J(ebiotnattifer weist. Es ist nicht unnioglich, bah bie Bitinje (Fcichtinge) fchon fttthere Ansieblungen, unb zwat von fogenannten Kellcn sinb. Dah es mit btefen „Kelten" eine ganz befonbete Bewandtnih hat, erfchen wir aus ben Mittheilungen des h. Hieronymus, ber langere Zeit in Trier gclcbt hatte. Ein Thcil ber bei mis eingcbrochcnen „fielten" zog ndmlich iveiter auf die Balkanhalbinsel, fiel 280 v. Chr. in Thrakicn ein, Ijauftc in Delphi unb tauchte cinige Jahre spater in Kleinasien aus. Dort grunbetcn diese „fielten" ben Gauverbanb „Gala* tien". DaS sinb bitfclben Galater, welche sich be* ciltcn, spater bas Ehriftenthutn anzunehmen, unb ber h. Hieronymus sagt von ihnen, bah fte auhet ber giiechischsn Sptache, bie im ganjen Orient gesptochen werbe, eine eigene Sptache sptachen, welche jener ber Ttcwitet ahnlich sci. Es set noch ctwahnt, bah zahlreiche beutfche Sagen, insbefonbere folche com ,(Stafen Zin" (b. i. Tyt) feriter voin Shktat fchon butch ben Namcn be8 Hclbcn auf beutfchen Utfpnmg hinweisen, ivobet Nuhe unb Drbnung, wenigstens in ben Reihen ber Deutschcn, unb es soll auch nicht geleugnet roetben, bah blutige Conflicie, wie jene in Jantschberg unb Jefcha unscligcn Angcbcnkcns betzeit nicht nor« fomtnen. Wie vermag abet Baron Winkler barauS ein Verdienst fiir fich in Ansptuch zu nehmen, wenn die Deutschen — so ganz ungleich jenen slovcnischcn Elementcn, die, als sic nicht an ber Herrschaft waren, in parlamentarifchen Ausfchreitungen unb leiber auch in ruchlofcn, ben 9iuf bes SonbeS fchwer fchabigenben Exceffen anbetet Art ihrer Wuth unb ihretn Haffe Suft machten — auch juruck-gebrangt unb dutch cine Vereinigung iibcrmdchtiget Factoren urn die ihnen gebiihtenbe Stellung flebracht, ben ©inn fur Nuhe unb Drbnung nicht verleugnen konnten unb zugleich im Hinblicke auf bie traurigen Ersahrungen fruherer Jahre unb in einer ju bcrech-tigten Sorge um ihre Sicherheit sich in Atteln unb Jcdem die duherste Zuruckhaltung 'aufurtegen. Unb eine folche Sage der VerhdlMifse soll ein Nuhmes-btatt fiir die Wirkfamkcit des friihercn LandeschefS bilben! Wir beneiben ihn wahrlich nicht batum, fchabe nur, dah babei bie wiihre ©achlngc'ebenfo auf ben Kopf gefteUt wird, als bei bem Verfuchc, bavauS, bah bie beutfch liberale Partei im Landtage trotz Hertn non Winkler in feirter Aera, trotz ihrer Unjufriebenheit unb ihres enifchiebenen MihtrauenS pdtriotifche Selbstverleugmmg gen »g befah, nach Beften Kraften sich an ben Arbeiten zu bclhciligen, cbenfnQs ein Nctdienst herauszufchlagen.Wie es aber mit ber Nuhe unb Drbnung eigentlich bestellt war, fobatb ben slovcnischcn Lanncn unb iibcrmuthigenForderungennicht in Allem Nechnuug gctragen rourbe u»d die Deutschen nut einen Augenblid aus bet Luherslen Reserve herauStraten, bah zcigten am besten bie bebnuevlidjen Ausfchreitungen bei ber Enthiillung beS‘ Anastasius Grtin-Dcnknials, die zuLlcich ein leiber nur zu reahreS Bild ber wirllichen ©tiinmungen unb Zu-standc im Sanke liefetten. Aber auch foil ft noch steht bas Phantasiegemdlbc, bas Bacon Winkler von ben Verhdltnissen in Krain entio'arf, in argent Wiberfpruche mit ben Thatsachcn. Auf beutfcher ©cite herrfchen — wenn fchon aus onbetn ©viinben als cr vorgab — Nuhe unb Drbnung, auf sloveni* scher jeboch rot lb man balb nicht mehr baoon fprechen foniten, roeitn die zroischen ben Sletifalen unb Jung* alletdings jugegeben loerben muh, bah bie Slaven dhnliche Uebetliefcrungen hatten, welche fte auf jene Namen iibettrugen. ‘. Dah bie Vanbalcn aus Pannonicn an den Nicberrhein waBfahrteten, erf Cart sich aus bem historifch beruhmt geworbenen Zugc dieses Volkcs nach Afrita. Sie jogen babei in Gefellschaft ihrer treucn Sunbesgenoffen, der flavifdjen Alanen, dem Nheine zu, den sic in bet letztcn Nacht des JahreS 405 tiberfetztcn. Dott am Nheik abet trafen bie Vandalen auf ihnen gewachfeneGegner: dieFranken. Diefc verweigerten den Dutchzug unb fteHten sich ihnen gegeniiber. Nun hatte sich ein Theil ber Alanen unter ihiem Konig Goar den, noch m Gallicn sitzendcn Nomem angeschlosfen; der anbete Theil bet Alanen aber, unter Konig Nespenbial blieb ben Banvalen treu, half ihnen sich butch ju* schlagen unb ernioglichte so ben Zug nach Ftanktetch, Epanicn unb Afrika. Merkiutitbig ist °^cr n0(^' bah nachher ein Heiliged, Goar, in jener Gegenb, ouS bent Siiden, aus ©panien kommend, erfchten, sich cine Zellc baute unb grohe Wundet verrichtete. Von ihm hat das ©tfibtchen St. Goar am Imfen Nheinufer feinen 'Namen. Dich erkldrt sich baburch, bah bie Alanen unter Goar von ben Nom«n tn eben jener Gegenb ant „Hunsrnck", wie Gregor von TourS mittheilt, angefiebclt nmtben. Nach etfcheint bet AlanenkSnig Goar unb f|l» ■^0 in bet Nahc von Mainz ivohnenb. V immerhtn, bah in fpdterer Znt lleinere var Hit I u t 1 'v i 1"" <.......^ i . » l| /13 fl 13 j$d stnfinrug oinnmn© Jinisf ni SulisoJ? 1 ,nsdimt]sd iuj 8ti»i)d itsgiiuldjijntt jiirtnSl nailntfnnjsa gtij^qmu>r» nsnopi Jlooenen eingetretene Verbisienheit so fortschreitet unb bas ganze Land von den Anhangern beider Parteien ousgewuhlt wird. Unb wenn man nun sieht, roie innerhalb bet slovenischen Partei nach beiben Seiten bie extremsten Elemente bie Oberhand gewonnen Baben unb den tiefen Mitzmuth dazu nimmt, in welcf)«« die Aera Winkler die Deutschen beg Lanbes zurllckgelaffen hat, bann gewinnt man freilich ein ganz anberes Bilb, als aus ben Schonfarbereien Baron Winkler's in seiner Abschiebsrebe an bie poli-tjlchen Beamten, die, ungleich besiere Kenner des Landes unb unbefangenere Beobachter, wohl nur mit Staunen unb Verwunberung biese Hymne bes Selbst-lobes anzuhoren vermochten. Sogar von ber slovenischen Nussenschwarmerei molite Daron Winkler am E»be seiner Laufbahn vlotzlich nichts mehr wissen. Er behanbelt ba zunachst bie Kekannte Affaire von Pobraga in ganz eigen-thumlicher Art, und fast naiv mochten wir die Freude nennen mit ber berichtet wird, roie bie Podraganer aute Katholiken unb auch gute Oesterreicher" gcblieben finb So lohnenb es ware: es reurbe nur abermals in writ fiihren, biesen Punkt ausfuhrlich zu behanbeln, unb wir wollen nur ganz kurz unb objectiv eine Bcmerkung beifiigen. Die Forberung bet Bewohner con Podraga konnte nut entroeber betechtigt sein obet nicht. War sie betechtigt, roatuin war bann bie politische Behotbe butch volle bteihig Jahte autzerstaiide, den Leuten zu ihtem Rechte zu oerbelfe”, wenn sich doch nach erfolgtet Dtohung mit dem Neligionswechsel die Angelegenheit so-sott ordnen lieh. Wat abet die Forberung eine ' bcrcchtigte, dann laht sich bie butch Stattgebung berfelben beiviesene, bie Aulotitcit bes Staaies unb ber Kirche ties schcibigenbe Nachgiebigkeit umso weniqer ertlaren. Unter welchem ©efichtepuntte man baher biese Sache betrachten mag, ericbeint fie mehr alS bebenHich. Was abet bie ruffovbilen Stromungen im allgemeinen anbelangt, bon denen Baton Winkler aus einmal nichts mehr roiffen will, so ist in bieser Beziehung bie Schivache feines Gedachtnisies in ber That eine auherorbent-L hat auf bie semerzeit met besprochenen tuffifc&en Briefs in einem leitenben slovenischen matte qanz vetgessen; et erinnett sich nicht mehr, und wcshalb slovenische Blatter wegen Hoch. thes der Beschlagnahrne oersielen; er iibersieht baf> der Strohmayet-Cullus, trotzbem bie Tcnbenzen "lUUiben zuruckflutheten, woburch bie Sage ^von dein aus Spanien getommenen Heiligcn cut- slanbejjein^fl $6[Ier; welche nuSzogen, urn Wohnsitze Z" such-", die Gewohnheit, einen be8 Bolkes als Besatzung im alien Lanbe Dah bie Vanbalen bieh gethan haben, Lilt unS Procop mit. Er erzahlt, bah zu bem SLhnlenoolf in Karthago nach Jahrzehnlen eine Ge. ^nbtschaft aus be... „alten Lanbe" kam unb zu Aonia Geiserich unb semen Eblen sagte: „Wir »"» »“ 1-6'"' " »"'«« -« Euch geht; fonnen Euch aber bahetm Euer altes Lanb nicht «>.«-- "I6*"1 «'6f‘ d°n R-«>-«!p-uch. d-n n0(6 barauf habt, auf, u. s. w. Weil nun bie Brtiber aus bem „alten Lanbe" fo aenau wustten. wo sie bie Briiber im „neuen Lnbe" zu suchen hatten, so laht sich schliehen, bah fie in fortwahrenber 93erbinbung mit einonber stanben. L „ ahnlichen Verbinbung roctben auch bie bei St Goar im Mainzischen angeftebelten slavischen Sllanen mit ihren im alien Lanbe zuriickgebliebenen SRrfibem aewesen sein, unb aus bem Hiniiber unb fietuber wird der erfte Jleim ber vanbaltfchen, ^n,nt[i<£ wohl bet alanifchen Wallfahrten an den ibettbein entstanben sein. Ob biese Alanen bie sto"-fragenben ^.Slovene« [mb, kann so ohneweiters 'nicht ges-gt "«be„. biefeS Kirchenfiirsten, zumal sein beruchtigtes Kiewer Telegramm, seinerzeit in weithin sichtbarer Weise stigmatisirt wutben, gcrabe erst beim SveteS-Bankette roieber in poller Bluthe stanb; er weih nichts von jenem Aussehen ertcgenben Hirtenbriefe bes Bischofs ber Giitzer Mettopolie, ja sogar das Utthcil, das in bieser Nichtung von aCermahgebenbfter Stelle erfloh, ist feinem Gebachtnisse entschivunben. Doch genug bet Einzelheiten, unb nur (Sines noch mochten roir hervorheben. Ist es nicht ebenfalls ungemcin bczeichnenb, bah ber juriiefgetretene San beschef, wenn er sich schon zu einem so uiigeroohit lichen Schritte entschloh, cine Art Rechenschafts bericht liber seine Haltung unb Thatigkeit abzu-legen, eigenttich nur von Slovenen unb Deutschen im Lanbe, von nationalen Ftagen unb nationalen Ettungenschaften bet slovenischen Pattei zu etzahlen wuhte. Unb bennoch witb es kein Wahtheitslieben ber bestreiten fonnen, bah im Gtunbe both nur einet kleinen Zahl slovenischet Exaltabos zulieb in Krain so eifrig slovenisitt wurde, indefsen die gtohe Masse bes Volkes nach solchein SSorgehen weber Verlangen trug, noch ben geringsten Vortheil baraus zog. Davon jeboch, wovon jeber anbere Lanbeschef bei einem solchen Anlasse am meisten gesprochen haite: von ben auf praktischen ©ebieten erzielten Erfolgen, von ben unter seine Witksamkeit unb tiber seine Initiative zum „Nutzen" ber ge sammten Bevolketung geschaffenen Eintichtungen wirthschastlicher unb finanzieller Natur, iiberhaupt von Wetken zut Hebung ber geistigen unb materiettcn Wohlfahtt bes Volkes, bie ein lange Jahte im Arnte gewesener Lanbeschef nach ben verschiebensten Nichtungen seines weitverzweigten Witkungskreises zu vollbringen unb zu sbrbern ©elcgenheit hat — von aHebem sptach Herr von Winkler kein Wort. Warum nur ? Die Antwort auf biese Frage btau-chen roir roohl nicht erst ausbrucklich zu geben, wit nehmen vielmehr hiemit von Fteihertn von Winkler unb seiner Aera enbgiltig Abschieb. Seine letzte Nebe an bie ihm unterstettten Beamten, bie wir hier an ber Hanb ber Thatsachen beleuchteten, pahte freilich — bas mtifsen roir onetlennen — vorztig lich in ben Nahinen berselben, roar ein in bet That consequentet Abschluh, zugleich abet hat biese Rebe nochmals »achbtucklich unb klat fur a lie Welt beroiesen, bah Detjenige, bet sie gehalteu, allezeit roeit mehr slovenischet Politiker als — politischer Beamier war. Milischk Wochenuberstcht. Det schon seii langem angeftinbigte Paitsschub ist enblich erfolgt. Det Kaiser hat zu Hettenhaus-mitgliebern auf Lebenszeit crnannt: Gutsbesitzet Ptinz Franz Josef Auersperg, bie geheimen Rathe unb Felbzeugmeister i. R. Theodor Braumiiller von Tannbruck unb Abols Freiherrn von Catty, ben geheimen Rath, Gulsbesitzer unb Lanbtagsabgeorb-neteit Josef Freiherrn von Eichhoff, ben Prasibenten ber obetostetreichischen Avvocatenkammer unb Lanb-tagsabgeorbneten Dr. Motiz Ritter von Signer, ben o. o. UnivetsitatS-Ptofkssot in Wien, Dr. Abolf Exner, ben Prasidenten ber HanvclS- unb Gewerbe-kammer in Briinn, ©uts- unb Fabtiksbesitzer ReichS-rathsabgeotbnelen Julius Ritter von ©ompetz, ben Gutsbesitzet unb Lanbiagsabgeotbneien August Ritter v- Gotayski, ben Hosrath unb Jntenbanten beS natunvisienschaftlichen Hofmuseuins, Franz Ritter von Hauer, ben Kammerer unb Gutsbesitzet Ernst Ftei« hetm von Laubon, ben Groh-Jnbusttiellen Friebtich Freiherrn v. Leitenberger, ben Kammerer, Ritt-»neifter i. R., Gutsbesitzet unb Lanbtagsabgeotbneten Prinzen Ferbinanb Lobkoroitz, ben Hofrath unb o. o. UniversitatS Professor in Wien, Dr. Ernst Lubroig, ben geheimen Rath ObetlanbeSgerichts-Ptasibenten im Ruhestanbe Alois Freiherrn von Mages, ben Dber- lieutenant ber Reserve, Groh-Jnbusttiellen Franz Freiherrn von Ringhoffer, ben Kammerer unb Gutsbesitzet Sigmunb Freiherrn von Romaszkan, ben Kammerer Franz Josef Grafen Sylva-Tarouca, ben Prasidenten bes balmatinischen Lanbtages, Georg Conte VojnoviL, ben Hofrath unb o. o. UniversitatS-Ptofesiot in Pension, Dr. Johann Weih, ben Gutsbesitzet unb Lanbtagsabgeotbneten Stefan Grafen Zamoyski unb ben Vice-Gouvetneur b:r Desterreichisch* Ungatischeit Bank, Karl Ritter von Zimmermann-Gollheim. Es routben bemnach im ganzen 21 nelle Pairs creirt, roovon 9 ober 10 zut Vetsassungs-pcirtei gehoreii, inbeh 4 ber sogenannten Mittelpartei bes Herrenhauses, und ber Rest ber Rechten bieseS Hauses sich anschliehen werben. Am 27. v. M. haben be ib e Delgationen ihre Schluhsitzungen gehnlten. Der von berRegterung eingebrachte gemeinsame Staatsvoranschlag wurbe, ba sich zivischen ben genehmigenben Beschlussen beiber Korperschasten keinerlei Diffetenz ergab, un-oeranbert angenommen. Das fur bas Jaht 1893 beivilligte gemeinsame Erforbetnih beziffert sich fomit auf 144 7 Mill., roovon im quotenmahigen Wege butch bie oftecreichifche Reichshalfte ber Be-trag von runb 69 Mill., bet Rest butch bie ungarische Reichshcilste aufzubringen ist. Graf Kalno ky sptach ben Dank unb bie Anetkenuung bes Kaisers fur bas patriotische Zusammenroirken unb bie Opsetwilligkeit unb sugte ben Dank ber Re-gierung bei. Das AbgeorbnetenhauS halt heute seine etste Sitzung ab. Der Finanzminister witb bem Hcmse ben Staatsvoransch I k^g pro 1893 — roelcher einen Ueberschuh von beilausig 3/i Mill. Gulben enthalten soll — mit einem Expose vorlegen. Die am 1. b. M. in Prag obgehnltene Con-serenz bet cze chischen unb f e u b ol e n Partei-vertreter aus Bohmen, Miihren unb Schlesien be* schloh nachstehenbe Resolution : „Die Bcrtreter ber Parteien aus Bohmen, Miihren unb Schlesien, bie an ber Conserenz betheiligt sinb, vetharren oorberhmtb bei ihren seit langem vertheibigten Grunbsatzen, roelche auf bie Berroirklichung bes Staotsrechts, bie ©icherung ber nngemefienen Bertretuug ber Lanber ber bohmischen Krone im Rathe ber Krone, auf bie Durchfuhrung gerechter SBahlotbnungen, sowie auf bie Durchfuhrung bes gleichen Rechtes ber Rationen in alien Laiibetn ber bohmischen Krone unb auf bie Entfaltung ber ©elbftverwaltung hinzielen, ertlaren ihte Sereitwittigkeit zut energischen unb einigen SSertheibigung bieser Principien unb beren factifchen Durchfuhrung unb erachten es im Jnteresse einer biehbeziiglichen gebeihlichen Thatigkeit fur vortheilhaft, bah in alien jenen Punkten von alien betheiligten Parteien eine Verstanbigung im Sluge behalten roerbe." Die Gcmeinbevertretung bet Stabt Wobnian in Bohmen wurbe wegen Fahrlcissigkeit in Wahl, nngelegenheiten nusgelost. Die „Norbb. Allg. Zeitung" — einen Rlickblick auf bie abgelaufene Detegations-Session rocrfenb — sagt: „Die unentwegte ©runbtenbenj ber Politik ber vetbunbeten Mcichte unb bie Richtung auf bie Erhaltung beS europaischen Fr iebens hat ohne Frage wieberum eine schatz. bare Bestatigung unb Starkung ethalten butch die Einhelligkeit, roomit die Lolkerschasten beiber Reich«, holftcn mit einer einzigen SluSnahme ber jung= czechischei, Fraction ihre warme unb aufrichtige Zu-ftimmung erklarten". SDet beutfche Reichstag versammelt sich am 22. b. M. — Das Bubget PteuhenS pro 1893 nimmt einen Mehtaufwanb von 80 Mill. Matk in Anfptuch. Im Gtohherzogthurne Hessen wurbe ben ©taatsbeamten ber Beitritt zu antifemitifchen Bcteinen unterfagt. Am 27. v- M. rourbe in Sofia die dritte Session der Sobranje durch ben Prinzen Ferdi-nanb etoffnet. Die vom Prinzen verlesene Thron-rede constatirt, bah bas Lanb nunmchr fortschreite und sich entwickle, unb bah allgemein Orbnung unb Zufriebenheir herrschen. Auf seiner Reise im Aus-lande Habe ber Prinz uberall bie Sympathien unb das Jnteresse ber aufgeklarten Nationen und ihrer Regierungen fur das tapfere bulgarische Volk ivahr-genommen. Fast in alien bisherigen Kundgebungen der Kammer-Candidaten in J ta lien, mbgen jhre Parteirichtungen sonst noch so iveit ausein-andergehen, roiib die Bundnihpolitik Jtalien s v ol! st a n dig gebilligt, der Friedens-charakter der Tripel -Allianz aner-lannt unb einer weiteren Verminberung der ttalieni-schen Heeres-Ausgaben entgegengetreten. Wochen-Lhronik. Kaiser Wilhelm und mehrere Furstlichkeiten roohnten der feierlichen Einweihung der restaurirten Schlohkirche in Wittenberg bei, an deren Thuren 1518 Luther seine beruhmten Thesen ange-schlagen hatte. Konigin-Witwe Olga von Wurttemberg ist in Friebrichshafen g e st o r b e n. Die ersten neuen osterreichischen Miinzen gelangen ain 15. d. M. zur Ausgabe. Der ehemalige Burgermeister von Wien, Eduard R. v. 11 HI, ist im Alter von 79 Jahren gestorben. Die Gewerbetreibenden in Wien tiberreichten der Furstin M e t t e r nich eine mit 11.000 Unterschristen versehene Dankadresse als Anerkennung ihrer Verdienste auS Anlatz bet internationalen Musik- und Theater-Ausstellung in Wien. Die Wiener Weingrohhandler beabfichtigen die Errichtung einer Weinborse. Bei ber am 31. v. M. anberaumten Ueber-nahme ber von der Prager Stadtgemeinde erbauten neuen Landwehrkaserne am Poho-relktz erflavtert bie Vertreter de8 Militar-Aerars, dah fie nicht in ber Sage find, bas Gebaube zu tibernehmen, falls die Prager ©tabtgenieinde bei ihrer Forderung, dah die Auf^ fthrift an erstcr (linker) ©telle in czechischir, an zweiter (rechter) ©telle in deutscher Sprache an« gebracht werde, beharre. Der czechische Burgermeister Rudolf Hans zu Eibenschitz in Mahren wurde wegen Beleidi-gung des dortigen deutschen Schul-und Kindergartenvereines zu einer Geldstrafe von 600 fl. und ersatz der bei 200 fl. betragenden Kosten des tltigerischm SBereincs vet-urtheilt. Der SteiermarkischeMusikverein in Graz oeranftaltete itn abgelaufenen Jahre ftiuf Gesellschafts- und torei Schiller Concerte. Die Musik-©chuleii wurden von 261 Schiiletn besucht. Der Gerichtshof in Lemberg verurtheilte 27 wegen Madchenhandels nach Konstantinopel angeklagte Personen. Der osficielle Erntebericht meldet: Mais gut, Buchweizen ziemlich gut,Kartoffeln befriedigenv, Zucketriiben mittelgut, gutter* und ©toppelriiben gut, Kraut schwach mittelgut, Grummet dtirftig, Weinlefe gut, Obst ungtinftig. Domherr Ferdinand 6 felt a in Preh- burg rourbe zum Bischof in partibus unb zum Vicar d eS Prim as von Ungarn in Budapest enrnnnt. Die Agitation, betreffenb bie SDSiederherftellung be* F ium a n er FreihafenS, rourbe feitenS be8 ungarifchen Handelsministers als g r u n b I o 8 erklart, nachdem Fiume durch die Aufhebung des Freih?.fens n i ch t geschadigt rourbe. In Vin a g ora (Croatien) wurde am 30. v.M. gelegentlich einer kirchlichen Festlichkeit burch ben unvorsichtigen Rus eines Weibes, dah ber Kirchthurin einftiirze, eine entsetzliche Pani k verurfacht, unb in bein ©ebrange rourben funfunbzwanzig Menschen getobtet unb funfzig verwundet. In P oIa roird die cleltr ifche Beleuchtung eingefiihrt roerden. Jm September l. I. find in Triest 100.000 unb in Fiume 40.000 Metercentner i talienischer Weine eingefiihrt roorben. Die AuSroanberung aus bet Bulowina nach RuhIand hat bereits auf ge hort. Jm ganzen find an 200 Personen auSgeroanbett; biefelben ftnb jeboch zum grohten Theil roieber in ihte Heimat zuriicfgefehrt. In Gottingen fiarb Professor Dr. Abolf ©oetbeer, eine ber ersten Autoritaten in Wahrungsfragen. Freiherr von G o l tz unb fein Forstineister rouvben von Wilbb ieben im Walbe bei Marien-roerbet in Preuhen erschoss en. In eineni Hotel zu Potsbam erschoh sich ber in ber Berliner Leberoelt, namentlich in Turf-und Spielerkreifen befannte Arthur Reich en« Heim-Pt i »z. Der Betstorbene soll in Paris unge-heute Summen verspielt haben. In Rennes (Frankreich) wurde vorige Woche der dortige Bauquiet O g e r wegen Banknoten-salschung oerhaftet. Oger hatte vor kurzem Concurs angemeldet. In Sicilien herrscht noch irnnter das Raubetunwesen. Am 31. v. M. rourbe auf deni Prado in M abtib eine Demonstration gegen ben Burger-meister veranstaltet. Mehrere Strahenlaternen rourben cingefchlogen. die Laden unb Knffeehauser muhte n geschlossen roerben. Die Genbatmetie u nterbriickte die Kunbgebung; mehrere Personen er-1 itten Contusionen, es rourben 14 Verhaftungen vorgenommen. In Be lgtab rourben ber Burger« meister unb beibe Vice burger mei ft er wegen Mihbrauches ber Amtsgewalt in Untersuchung gezogen. Das englische Padetboot „Rumania" st t a n d e t e bei bet Fahrt nach Bombay; 119 Passa-giere ftnb ertrunken. Am 28. v. M. btach in einer fiiqueurfabril zu Milwaukee (Rorbamerika) ein B r anb aus, ber sich insolge starten Windes tasch oerbreitet e und das Ostvie11eI ber Stadt in einer Ausdehnung von einem Quadrat-kilometer g a n z Iich zerstorte. Der Schaden wird auf neun Millioiten Dollars geschatzt. Jm (irmenifchen Ftauenklostet zu Jerusalem starb bie 115 Jahte alte Nonne Fruttenba. Coral- und jDrouiiu-tladiriditeu. — (E m p s a n ge 6 e i nt Setter ber Sanbesregierung.) Jm Cause bieser Woche fanben beitn Hostathe Baton Hein zahlreiche Ginpfange unb Votstellungen statt. Der Landes-ausfchuh, ber Gerneinbetath ber Hauptstabt, bie Beamtentorper zahlreicher Behorben unb eine grohe Reihe von Corporationen unb Vereinen erfchienen hiebei zut Begruhung bcs neuen LanbeSchefS. Bei biefent Anlasse wirb, wie liblich, von notionoler ©eite ber Vetfuch unternoinnien, ftovenifche ©onber* politik zu machen unb es roerben tiber die angeb lichen Antivorten, bie Baron Hein hiebei gab, aHerlei E>nz Iheiten erzahlt, unb biefelben itn Pattei* interesse fructificirt. So roird gemelvet, bah Hofrath Baron Hein in seiner Erwiberung auf bie Ansprache beS Biirgermeisters, welcher, nebenbei bemertt, seine Rebe, uneingebenk ber ansehnlichen beutschen Bevol-ferung Laibachs auch biehtnal roieber auSschliehIich in flooenifcher Sprache hielt, unter anberein auch ber bisherigen erfolgreichen Thatigteit ber ©tabt* vertretung mitbefonberer Anerfennung gedacht Habe; unb von ber Vorstellung beS Ausschusses des tatholifch ' politischen Vereines roirb berichtet, bah ber nene Sanbesches bemertt hatte, er wifse, bah bieser Verein immer loyal unb patriotisch roirte, er tenne bie Bebeutung bieses grohen Vereines unb er, wie bie Behorben tiberhaupt, rourben benfelbetx gerne unterstiitzen. Von ben Vesuchen, bie Baron Hein mit ben einzelnen Mitgliebern bes Lanbes-ausfchusses wechfelte, weth man roieber zu erzahlen, bah berfelb? hiebči mit ©ntfchiebenheit bie Behaup-lung beutfcher Blatter abgelehnt Habe, roonach er ein Gesinimngsgenosse ber beutschen Linten ware! er fei vielmehr nut Beamter, be ffen einzige Richtschnur bas Gesetz bilbe. Unseres WissenS haben iibrigens zahlreiche beutsche Blatter in Ueber-einstimmung mit bcm Tenor biefer votgeblichen Ab-lehnung Baron Hein's von alletn Ansange an selbst erklart, derselbe fei tein Parteimann, fondern lebig-lich ein Beamier, unb etwas 3lnbet.es werbe von beutfcher ©eite unb namentlich von ber beutsch-libe-talen Pattei gar nicht verlangt. Richt ganz oljite Jnteresse bei bieser letzterwahnten slovenischen Mit-theilung ist auch ber Uinstanb, bah es sich hiebei uni ©esprache bei Privatbeainten, baher urn eine Indiscretion ber betresfenben Mitglieber bes LanbeS* ausschusses hnnfcelt. Wir legen selbstverstanblich allen biefen Auslassungen bet slovenischen Blatter, die ja augenscheinlich tenbenzios hergerichtet find unb iiberhnupt ber Authenticity vollig entbehren, burchaus seine besonbere Bebeutnng bei, iininerhin aber ver-bienen biefelben als Beroeise sur bie Taktik bet nationalen Pattei vetzeichnet zu roerben. — (Ft iebtich von Kaltenegget f.) Am 28. v. M. starb in Wien, von einem Herzschlag getroffen, itn 73. Sebensjahre Hofrath Friebrich Ritter von Kaltenegget-Riebhart, Ritter bes DrbenS der Eisernen Krone II. Classe unb beS Leopolb-Orbens, Dr. jur., Mitglieb des Staatsgerichti-hoses, k. k. Hofrath unb Finanzprocurator i. R., eheinaliget Landeshauptmann bes HerzogthumS Kroin, Ehrenburger von Laibach rc. rc. rc. Wit wiitbigen die Bebeutung unb die Verdienste dieses Mamies, der, mit ausgezeichneten Eigenschasten ausgestattet, eine Reihe ber besten Jahre seines Lebens in hin» gebenber Arbeit ber Wohlfahrt bes LanveS Krain wibmetc, an leitenber ©telle. Hofrath von Knltenegget erficute sich bis in seine sptiteren Jahre nicht nut ber ungetriibteften geistigen Frische, sonbern auch seltener kSrperlichcr Ruftigkcit. W a hr end evftcre auch bis an fein Enbe unveranbert blieb, hatte ber Dahin-gefchicbene in ben letzten Jahten inehrfach ubet kotpetliches Uebelbefinben zu ttagen, sich abet gernbe roahtend seines jungsten ©ommerausenthaltes in Rad' maniisoorf anfcheinenb wieber vollstanbig erholl. Vor kurzer Zeit ertrantte Hofrath von Kaltenegget in Wien an ber Folge einer Vertiihlung unb ntuhte sich zu Bette legen, boch fcheint nicht dieses acute Leiden, bas sich allerbings ziemlich bebentlich ge» staltete, bie unmittelbare Tobesutfache getoefen zu fein, ba er, roie erroahnt, von einem Hetzfchlag« betroffen, oerfchieb. Ritter von Kaltenegget war nach einer langen unb tiberaus verdienstvollen Beaniten* lanfbahn unter Ethalt einer hohen taisetlichen Aus* zeichnung erst vor turzet Zeit in den Ruhestan getreten, leider foUte es ihni abet nicht uergonn fein, die Stage bet Ruhe im Kreife seiner Famil". Bet er mit aUet Jnnigkeit eines zdrtlich lieben en, eblen unb beforgten Gatlen und Balers zugechan roar, Ianger zu geniehen. Die Leiche wurde 8""°^ urn 30. v. M. in ber Michaelerkirche in Wien lidj eingesegnet- Der Trauerceremonie roolmten auher ben Mitgliedern der Familie bei: Ministerprasident Graf Taaffe, Unterrichtsminister Baron Gautsch und Finanzminister Dr. Steinbadj, Stalthalter Graf Aielmansegg unb anbere hohe Beamte. Ein sechs-spanniger Galawagen brachte ben Sarg nach bem Subbahnhofe. Die Beisefcmig fanb am 31. v. M. auf bem St. Leonharber Friebhofe in Graz statt. Der Sarg roar rnit einer Ftille herrlicher Kranze bebeckt- aus Laibach fatten insbesonbere auch bie Krainische Sparcasse", deren Mitglieb ber Ver-ftorbene roar, bann „bie alien treuen Nerehrer" bem mwergehlichen Freunbe Kranze gespenbet. Herr Dr Josef Suppan vertrat beint Leichenbegcingnifse in Graz bie KrainischeSparcasse, ben constitutionellen u„b onbere hiesige Vereine. (Personal - N achrichten.) Der Rinanzprocurator Hofrath Dr. Josef 9t a č t Č routbe am 31. v. M. in faifethdjer Aublenz env , Der NechnungsrevibeiU Anton Svetek wu"be,um Rechnungsrath unb Borstanb ber Rechnungs-Abtheilung ber Finanzbirection in Krain ernannt. - Auscultant Dr. Jakob Toplak rourbe zuin Berirksqerichts-Abjuncten in Jbria ernannt. __ (Die biehjahrige Hauptver- r n n. m (u n a ber Ph i l har mo n i s ch en Gesell- cka t) fanb am 30. ». M. statt. Der Gesellschafts-birector Regierungsrath Dr. Keesbacher be-fl6t Bersammlung unb erstattete m Idngerer 1 sQgricbt tiber bie Thaligkeit bes Vereines im m A,tLbre baS ist com 1. October 1891 bis 30* September 1892. Derselbe bezeichnete bad M abaelaufene Jahr als bas wichligste roahtenb der fteit bed Bestanves ber Gesell,'chasl, beren ge-(nm.i Tkatigkeit unb Hultung com Kaiser burch Llei&unq ber golbenen Mebaille ausgezeichnet Lbe Die G-sellschaft schuf sich in biefer Zeit tin eiaeneS Heim, «" 'velchem sich em reges unb »knriekliches Leben entfaltete, m roelchem grohe t ,, b Gesellschaftsm.tglleber, bie Zahl ber Be. Ulr her Musikschulen ist gestiegen; bie Prtifungen u aoiionift vo» bem lobenfiroerthen Eifer ber 0°^" JfLft unb Schiller; roobei ber Rebner ins-Tehrerschaft ^ verbienstvollen Thatigkeit bes S°r.,e r,nr8 8 o h r e r unb bee Concert.,.eisters KTn,. 9»<4,’ ®r. Rceebadjer h.l. m,i„, i Sib bie finanziellenVerhaltnifse bes Vereines hhTnicfct ebenso gu.'stig seien, roie bie kunstlerischen ft ft Der S3au unb bie Einrichtung ber neuen 5S# oerursachten eben au&erorbentltche unb sehr Ausgaben, trotzbem sei zuversichtlich zu hoffen, S muftffreunbliche Bewohnerschast Laibachs L,be bie ja Ivichtlge Culturzwecke oerfolge, Arij .W”. "»»Wen $«,.,« im r« <. .mferer Stabt bilbe. Die neue Tonhalle -in H°„ b„ h-im-,l'ch-n w r.. . f4«.n Kunst! - Vereinscaffiet C. Karinger ^»usikallsch g s s e b e r i ch t fur bas abgelaufene ®i @mpf="9- W"f‘" » »"l 22.698 fL a' * r Mitalieberbeitrage 2912 fl., Musik-Schul-baiunte Subventionen 1100 fl.. Baufonbs- Wber 244 x { oo8 fl.) Die Ausgaben stellen sich tzrbahrung j tgetrag von 22.693 fl. (barunter halte 3028 ft., Jnventaranschaffung 1215ft., 10.450 fl.) - Im Laufe ber rU.ffb "bffneten Debatte ergriffen bie Herren I. Wtubei ff Schaffer, Dr. Gratzy unb Dr. Vok uin folgenven Wtinschen AuSbruck zu .°; / Es sei mitzutheilen, roie viel ftir ben i L- Tonhalle noch zu bezahlen ist? 2. Die ^tVfLfterechnung unb bie Baurechnung, betreffenb »V sxjen nicht cumutativ, sonbern abge- t»M U »V« »A—r«* D-.K-.-n-. Cl ft bah bie Baurechnung tiber bie Tonhalle M "lit abgeschlosse" roerben lomite, roeit es bem berufencn Jngenieur roegen anberroeitiger bringen'ver Geschaste bisher nicht moglich roar, bie GoUaubirung bes Tonhallenbaues vorzunehmen. Was aber bie Trennung ber Inufenben Gebahrung unb ber Baurechnung anbelnngt, sei selbe in friiheren Jahren bereits burchgefiihrt roorben; nachstes Jahr roerbc bie gesammte befinitive Baurechnung norgelegt roerben unb fiir ftinftig biese bann ohnehin entfallen. Die Gesell-schasts-Jahresrechnung pro 1892 nmrbe von ten Nevisoren Beischlag unb Verberber gepriist unb richtig besunben. Den Spenbern von Subventionen — ber Negierung, bem Lanbtage, ber Ge-meinbevertretung unb ber trainischen Sparcasse — rourbe ber Dank ausgesprochen. - Das g esam mte Vermogen betragt berzeit: I. beint Gesellschafts-fonbe 7.797 fl., II. beiin Baufonbe 31.464 fl., III. beitn Musikfonbe 1875 fl., IV. beim Kammer-musiffoitbe 284 fl., V. beim Klavierfonde 128 fl., unb VI. beim Blasinstrumentenfonbe 308 fl., zufammen 41.856 fl. — Die Nersammlung genehmigte ben Vo ra n s chlag ftir bas Vereinsjahr 1893 mit bem Erforbernisse von 10.673 fl. unb mit ber Bebedung von 7733 fl. Der Gesellschastsbirector bemertt, bah bas Deficit pet 2940 fl. entmeber burch bie Erhohung der Mitglieberbeitca;e obet butch einen Appell an bie -Musikfreunde in Krain zu bedEen rodre. — Schliehlich vollzvg bie Vetsamm-lu»g nachsteheitbe 28 a HI en : zum Gesellschafts- birector: Regierungsrath Dr. Keesbacher, zu Directionsmitgliebern: Dr. Bock, C. Karinger, Director Ktenner, C. Leskovic, v. Nikerl, Director Paskali, Regierungsrath v. Ruling, M. Samassa unb Maler Wettach, zu Rechnnngsrevisoren: Director Beischlag unb Finanzrath Vetbetbet. — Nach 216= roidtung ber Tagesotbnung sptach bie Vetsainmlung tiber Anttag bes Noiats Dt. Vok bet Direction in 2Inetkeimung ihrer besonberen Mtiheivaltung im ab* gelaufenen Jahte ben wohlvetbienten Dank aus. — ^Stet befall.) Vot einigen Tagen vet-schieb hiet nach sehr tangent Seiben ber Buchbinber Karl Babnik. Derselbe roar, gleich bem ihm vot kurjem imTobe votausgegangenen Ftanz Goltsch, ein Saibacher Burger non altem Schtot und Korn unb ein ttichtiger , soliber Gewerbsmann. Karl Babnik, ber nuch viele Jahte' bie 'Buchbinberarbeiten fur bie krainische Sparcasse besorgte, genotz in bem enaen Kreise, in bem er zu roirken berufen roar, mit Necht bie vollste Žlchtung unb er verbient nuch ein gutes Anbenken. — (Das gtohe Reliefbilb „Di e Schlacht von Custozza"), tvelches im hitftgen Reboutensaale zut Ansicht auSgestellt ist, barf in seiner Art als ein Meisterroerk bezeichnet roerben; es rourbe nach von competenten militdrischen Fach-mdnnetn gegebenen Jnfotmationen von Emil Horroitz kunstvoll angefertigt unb zeigt neben ber genaueften SBiebergabe bes Terrains ungefdhr 100.000 aus Zinkcomposition angefertigte ©olbaten a tier Truppengattungen. Das Bilb macht auf ben Beschauer einen grohartigen Einbruck. — (N o v e in b e t» A v a n c e m e itt.) Ernannt ivurben: 5 Felbmarschall Lieutenants, 13 General* Majore, 36 Obetste, 50 Dberftlieutenante, 95 Majors. In ben heimatlichen Truppen» for pern rourben ernannt: bie Majote Benno Putrany unb Anbreas v. Slivnik zu Dberst« lieutenants im Jns.-Neg. Nt. 17; Hauptmann Michael v. Appel zuin Major im Generalstabs-Corps, 28. Tr.-Division; Dberlieutenant Josef Brehm zum Hauptmann; bie Lieutenants Friedrich Kovačič, Friebrich Peterneli unb Johann R. v. Gugenmoh zu Dbeilieutenants; bie DfficierJ* ©telloertreter Ferb. sDi a I ch e r uitb Lnbw. Kuralt zu Lieutenants, fammttiche im Ins.-Reg. Nr. 17; Oberstlieut. Heinrich 3)i ti n b e l N. v. S ch a r t e n» berg zunt Hauptmann II. Class>: in ber Genie-Waffe; Hauptmann II. Classe (Šbuarb Hors 11) zum Hauptmann I. Classe bei ber Sanitats-Abtheilung Nt. 8; Unterintenbnnt Wilhelm Mafficzef zum Militar-Jntenbanten in Laibach. — (Theater.) Unter ben Vorstellungen ber vetgangenen Woche roar obermats cine Novitat, bie im Theater a. b. Wien mit so anhattenbem Beifalle gegebene Posse: „Heihes Blut". Das Stuck erzielte zuerst ein volles unb bann ein ausverkauftes HauS unb that batnit seine ©chulbigkeit ohne im ubrigen -nach bem Biuster aller neuercn berartigen Werke aus einzelnen, lose zusammengeftigten, meht ober tninber effectvollen ©cenen bestehenb - irgenbroie zu einer roeiteren Besprechung einzulaben; boch wollen ivir bie gute Aufftihrung nicht unerroahnt lassen, um bie sich in ben Haupttollen Frau Dubek (Ilona), bieh namentlich im schauspielerischen Theile unb Herr Hopv (Schmnlzl) unb neben ihm insbesonbere noch Ftaulein Mikola (Leni) unb Herr Calliano (Panagel) verbient machten. Auhetbem gab es einige gelungene Dperettenrepriesen, vomehmlich, bei ausvetkauftem Haufe eine ungemein animirte unb zroar bereits bie ftinfte Aufftihrung des ,,'Logelhanblets", ber sich all-mdhlich zu eiitent entschiebenen Zugstticke geftaltet. Am 'Merfeelentnge ging roieber einmal, „Der Mtiller unb fein Kinb" uber bie Btettet. Das alte Stuck hat mertrourbigerroeise seine Wirkung noch tmnter nicht viillig eingebuht unb in biefer Beziehung gibt eS nicht allzuviel Btihnenroerke von gleicher Lang-lebigfeit. Balcon unb Galerie roaren fogar aus« verkauft, unb auch an Beifall fein Mangel. Unter ben Darstellem nennen roir in erfter Reihe Hetrn Schivatz (Kontab), bann Ftaulein Mtiller (Marie), namentlich aber auch Hettn Weih, ber in ber Tttel« tolle ftir ben erfcaaften Hettn Geyet einfptang unb seine Aufgabe ganz zufriebenstellenb loste. — (Eine Typhus-Epibemie) hettscht in bet Ortfchaft Zagorica, Bezirk Gottschee. — (Krain if cher L e h re r v e r e i n.)* Im Jahnzirnrner ber Casino-Restauration fanb am 26. v.M. bie erste zahlreich besuchte Moitatsverfammfung bes laufenben Schuljahres statt. Der Dbmann, Herr Dberlehtcr B e nba, theilte zundchst mit, bah bet langjahrige, um ben Šerein sehr verbiente Zahl» meister, k- k. UebungSfchullehter Herr Gerkmann, furzlich bas v i e r z i g ste Jahr seines Einttittes in bas Lehramt gefeiert Habe. Da Herr Gerkmanu nicht anroesenb roar, rourbe beschlossen, ihm s ch rift- l i ch ben Gltickwunsch bes Vereines auszubrticken. Sobaim gab Herr Benba eine Runbschau tiber bie neuen Ergebnisse auf pabngogischem Gebiete, besprach bie Reformen, roelche in Betreff ber Schule unb ber Rechtsverhdllnisse ber Lehtet fn einigen beutschen Staaten vorgenommen rourben, bie Beschlufse vetschiebener Sehrertage Hinsichtlich ber ©tdnbigkeit ber Bezitksschulinspectoten, neue Methoben im Zeichnenuntertichte unb anbere, bie pabagogifche Welt intereffirenbe Ftagen unb Votgange. Ueber baS Atbeits program m bes Winters rourbe ver* einbart, bah bie mit bem Comenius-Abenve be« gonnenen Vortrage tiber bie geschaftliche Entivicklung ber Ehrziehungslehte sortgesetzt roerben sollen. Unb zroar rourbe bestimmt, bah zundchst tiber bie Geschichte ber Etziehung bei ben Gtiechen, bann fiber bie bei ben Romern unb schliefetich fiber bie im Mittelalter gesprocheii roerben solle. Die Vortrage habcn bie Herren Professoten Hintnet, Dr. Ager unb Bezirks-schutinspector Wallner freunblichft tibernommen, unb roerben tnt Jdnner, Februar unb Mdrz in ber Weise abgehalten roerben, bah sie einem groheren Kreise bfS schulfteunblichen Publikums zugdnglich ftnb. In ber December-Verfammlung roirb Herr Professor Hallaba fiber bie Verrombung ber Kern schen L e h r s dtze beim b e u t s ch e n S p r a chu»nter-richte in ber Volksschule sprechen. Die ndchfte Verfarninlung ftnbet Freitag, am 18. No-pember, im Jahnzimmer ber Casino-Restauration statt. *) Wegkii Raummaiigel berfpatet. — (Allerheiligen unb Allerseelen.) Am erstcn Novembertag hcrrschte Hare unb milde Wilterung, unb ber Besuch be§ Fnebhofs zu St. Christos war schon feit Jahren fein so zahlreicher cils heuer- Es mogen wohl mehr als 10.000 Menschen gewesen sein, welche bie mit Blumen unb Krdnzen reich geschmiickten Grnbstatten besuchten. Am Aller-seeleniage trat trtibeš unb regnerisches Wetter ein, so bast ber Graberbesuch im Verhaltnisse zum Bortuge ein nut wcnig zahlreicher war. Ueberhaupt ldht sich seit einer Reihe von Jahren bie Wahrnehmung machen, bah am Allerseelentag, ber boch in erster Reihe bem Anbenken ber Dahingeschiebenen gewibmet ist, ber Besuch ber Todtenstatten immer mehr gegeniiber bcm Allerheiligenlage juriicfbleibt. — (Lehrerinnen-Bilbungsanstalt in Laibach.) Das Mmisterium stir Cultus unb Unterricht hat, trie schon gemelbet, bie successive Erweitemng bieser Lehranstalt auf bie sruher be-ftanbencn vier Jahrgange, vom Schuljahre 1894/95 angcfangen, bewilligt. Dieselbe soll in ber Weise buichgefiihrt ivetben, bah im Schuljahre 1894/95 ber erfte, jroeite unb vierte Jahrgang, im Schuljahre 1895/96 bef erste, zweite unb britte Jahrgang, enblich im Schuljahre 1896/97 a lie vier Jahrgange erbffnet werben. Dagegen routbe ber bieher an bieser Anstalt periobisch abgehaltcne Bilbungscurs fur Arbeitslehrerinen vorn Jahre 1893 on aufgelafsen. — (Un glticksfalle.) Der 74jatjrige Fuhrknecht Johann M aln a r SiS in Pubob rourbe burch ben Sturz eineS mit Brettklotzen belabenen Wagens berart schwer verletzt, bah et tagsbarauf an ben erlittenen Verletzungen starb. — Der 54 Jahre alte Maurer Johann I anesch itsch aus Unterschischka wurbe am 22. b. M. jenseits ber Bahttubersetzung nachst ber Maria Thetesia-strahe tobt aufgesunben; er starb insolge Gehirn-schlages. — Der Ausnehmer Jakob K a m b i t s ch in Grabnik pel von einent Baume hetab; er starb nach einigen ©tunben infolge erlittener schwerer Verletzungen. — (Die beutsch-akabemisch'technische gertalnerbinbu.ng Gam iota) wahlte stir bas Wintersemester 1892/1893 zu Ghargirten die Herren: cand. med. Alsreb Valenta Eblen von Marchthuru (X), stud. jur. Hans Janesch (X XX stud. med. Gustav Habit (X X X), stud. phil. Victor Doknz (X X X X) unb stud, teclm. Hans Jaksche (X X X X X). — (Str a h en - Ra ub.) Am 27. v. M. urn l'O UHr Nachts ereignete sich aus ber Bezirksstrahen-linie zwischen Ratschach bei Steinbruck unb Johanncs-thal ein Naubanfall, ber von zroei Jnbivibuen, bie burch langerer Zeit bie Waldflache gegen Brunn.ck unb Gorelca unsicher machten, ausgesuhrt wurbe. Ein in ber Station Matzleinsbors bei Wien angeftellter Bahnbebienfteter, nach St. Nuptecht bei Nassensuh zuftanbig, wollte sich in obenangebeutcter Nacht von •©tembriid aus in seine Heimat begeben; als er ben Marktort Ratschach passirte, schlossen sich ihin zwei Burschen an, bie ongaben, eben auch nach Nassenfuh zu gehen. Dcr eine bieser Burschen bot sich an, ben Reifekoffer, ber anbere einen Bunbel bes Bahn» bebienfteten zu tragen. In ber erwahnten Walb-grgenb angelongt, gab ber ben Koffer tragenbe Bursche bent Eigenthumet ben Koffer mit ben Worten: „je že ža dost" zuriick, packte ben Bahnbebiensteten bei ber Gurgel unb rief: „denar sem, al pa duša!“ Der AiWegriffenr gab ben Burschen sein Kleingeld, jeboch, mit bieser geringen Beute nicht zusrieben, raubten bie Burschen bem Bahnbebiensteten bie ganze Baarschaft, in 24 fl. bcstehenb unb eine Taschenuhr. Sim 28. v. M. niachte ber betoubtc Bahnbebienstete beim Bezirksgerichte in Ratschach unb beim bortigen Genbarinerieposten bie Anzeige. Es gelong ber Gendarmerie, biese zwei Rauber, Ferbinanb K l e- men Si S unb P ouLe aus Ratschach, auszusorschen unb iibergab biefelben bem Gerichte in Ratschach; bei eistgenanntcm Burschen routbe fine Baarschaft von 13 fl. vorgefunoen. — (51 tuber s- unb S elbstmorb.) Die Hausbesttzetin Ftanziska BlaL in Toma6>-vo bei Laibach wars brei ihrer Kinbet in ben Saveflutz unb sturrte sich sobann selbst ins Wasser. K>nber unb Mutter fanbcn in ben Fluthen ihren Tob. — (Seltene $6gel in Krain.) ©art* nteifen (Panurus biarmicus L.) warc» in ber Gegeno von Nabmannsborf bei ftarfem Schneegestober am 21. October in ber Zahl von ettua 50 bis 60 Stucken zu sehen; am 22. nur noch 4 Stuck be- obuchtet. Diese zierliche Meisenart ist in Krain schon feit einigen Decennien nicht gesehen warden. Bom Polarseetaucher (Colymbus acticus L.) rourben 2 Stuck Mannchen unb Weibchen am 25. October bei Lustthal eriegt; bet Vogel komint sonst nur im ftrengften Winter in unfere Gegenb. Saatganse (Anser segetum M.) sinb am 15. October in starken Zugen gesehen worben unb huben sich am 16. unb 17. an ber Laibach aufgehalten. In ber Nacht vom 22. auf 23. October bei beivolktem Hiinmel waten Stock* enten, Fischteihet, Rohrbommeln, Fluhusetlaufet, auch noch bet grohe Btachvogel (Heibejchnepfe) in ben Siiften zu Horen, bie, von ber Stabtbeleuchtung geblendet, viel Lcirm machten unb lange nicht jut Ruhe tamen. — (Aufgefunbene Leiche.) Am l.b.M. wurbe nachst bet Stibbahn-Uebetsetzung in eii'.em Graben an ber Rosenbachet Strahe ber Leichnam bes Tischletgesellen Ft. MalenSek aufgefuntien; et soll insolge Schlagfluhcs geftotben sein. — (Wiithenbes P s erb.) In Lunbsttah rourbe im September b- I. ein Fohlen von eiirem wiilhenben Hunb gebiffen; bei biesein Fohlen brach bie Wuth auS unb rourbe basselbe am 23. v. M. eischossen. — (Siibbahn.) Am 1. October l. I. rourbe auf ben Linien ber Siibbahn, inclusive bet Wiener Localstreck-n unb ber Wiener Ve.binbungs-bahn, bie Winterfahrorbiiung eingefiihrt. Auf bet Linie SQSien • Laibach * X.t ieft tritt im Fern-verkehre nur infoferne eine Aenberung ein, als bie Doppelfuhtung ber Tagesschnellziige zwischen Wien unb Bruck a. b. M. entsallt, unb ber um 7 UHr 20 Minuten non Wien abgehenbe (in ber Gegenridjtung ber in Wien um 9 UHr 45 Minuten Abenbs anfomntenbi) Schnellzug auch bie Berbinbung mit Triest, Gorz unb Leoben vermittelt. Mit Ein-fiihrung der Wintersahrorbnung iverben zu biesen Zugen and) im Localverkehr Fahrkarten III. Classe ausgegeben. — (Kein Agiozuschlag zu ben Eifenbahngebiihren.) Auch vom 1. November 1892 ab roitb bis auf Weiteres ein Agiozu-fchlag fitt bie in Silbet ausgebtucften Oebiihren von Seite ber Eisenbahnen nicht eingehoben. Hieburch roitb bie aus ben Linien ber Subbnhn-Gesellschaft im Civilvetkehre bei ReifvgepiicE unb Eilgut (ermahigte Eilgutet ausgenommen) beftehenbe Einhebung eines jehnperceutigen Agiozuschlages nid;t beriihrt. — (Vetlofung.) Am 31. v. M. ivurben folgenbe Nummern bet Prioritats-Ogligationen ber Laibachet GaSbeleuchtungs-Actienge* fellfchaft gejogen: Nr. 2, 4, 8, 17, 34, 55, 74, 96, 150, 153, 157, 160, 171, 185, 198, 242, 243, 252, 275, 300, 317, 319, 354, 364 unb 373. — (50 Kreujer-Lotterie.) 75.000 (Sulben ist ber Haupttreffer ber giojjen 50 Kreujer Lotterie. Wit machen unfete geehtten Leser batauf nufmertfam, bah bie Ziehung unroiberruflich am 1. December stattsinbet. Original - Telegramme bco „Znibacher Mochrnblatt". 8. Iglan, 4. November. Wegen des Ueber-falles a»f Deutsche tmirbctt bei dcr Gcrichtsver-handlnng scchs Angeklagte freigesprochcn, gegen einen tvitrbe die Anklnge zuruckgezogcn nub zver wurben zu breimoimtlichem Kerler verurtheilt. G r a n a b a, 4. November. Da bit Komgs-fainilie, welche znr Columbus-Feier erwlirtet worben war, uicht aiigekommeii ist, zcrstorte bas Volk bte Triumphpforteil imb bie konigliche Tribune and nahm selbst bie Enthiillung ber Columbns-Statue vor. Dcr Burgcrmeister nahm seine Entlnssung. Nachts wurbe bie Nuhe burch Solbaten hergestellt. Verstorbene in Laibach. 91 m 25. Ddoliet. Johann Mcsojcdec. 9lrl eilctS • €0611, 3 T., Sricfterfttnk 28, Wngeii- unb Dariublutungkii. — Albina ®ežman, Arbeiierin. 14 3 . Binderstkig 4, Subtmtlofe. Am 27. October. Ursula Bajk>a, ZinuncrinannS'Witwk^ 64 I., (Nriibergasse 3, L»»ge»e»tzunbn»g. — CucaS Zatclj, Arlieiler, 52 9., im Lniliachflusse ertrimfeii. — Karl Balnnk, Buchl'inder. 67 3., Slltci Mark! 12, ittel>«fad)cxic. A in 28. October. Anna Zadnikar. GurtlkrS-Tochter, 3 M.^ fl (lifer Solei-Pla^ 2, Schwinvsuchl. Am 30. October, fciiinr Strigel, Zinnnermaler. 27 3., Castellgassc 12, djronifdje iiimgcnliiberculofe. Am 31. October. Victor Schrey 6b!er v. meoclroetfo, Sparcassebeainter. 38 I., Roseiigasse 7. $iibercutofe. am 1. November. ?ol>a»» Sajovic. 2)nl)iiluiid)ler6• eoon, 2 I. 8 M., Sd)ie6ftiittgoffe II, Wasserkopf. - FranzWalciiSek, SEifrfiter-tšeljitfc, 41 I. Schlagslnv. — Marie Sabersaber^ BuchdrnckcrS-Wilwe. 76 3., SUnfauet Danin, 24, @r|d)0t)Uing. — ©illjdm 3cločnif, Sd)Ucibct9-@oI)n, 5 3., iRoieiiijoffc 3S, fiilerocrgiftnng. — Dorothea Rvzmann, Keuschlcr»-Wltwe, 64 3., 5tulil()til 11, AlictSfdnufidie. Q Am 2. November. Clara Kobler, Sd>losserS-WlIwe, bi -s., Karlsladterstrahc 7, (>erj'cl|lct. — Anna Mirt, 3»wohner»v 78 3.. ’l>eler#ftraic 79, Mngcnfrcbs. __________ X a e cs « 2> U V n-«? Z, m S « ss ^ .2 fl u a to u a 2 V « :p & 4) ~ "y a> § a> r© o Gegen Katarrhe der Atlimu«K8oi‘ftane, bei Ilueten, Sel*i*«*|»fen, lleiaerUelt und anderen llaleafTeetlonen wird iirztlicherseits W' ------ C »TA T! - tilr sich allcin, oder mit warmer Milch vermischt, mit Erfolg angewendet. Derselbe llbt eine mildlosende, erfrischende und bcruhigende Wirkung aus. befordert die Sclilenn-absonderung und ist in solchen 1? alien bestens (II.) crprobt. 3j85 X7"ier -= bllllsci- S5- als alle in- ml aislaifehei Clorolaiea bei feinerer Qualitat. In Iialbaeiil« tltriehkn durch H. L. Wencel, M. E. Suppan, Joh. Luckmann, Joh. Buzzolini, Jeglič & Leškovič, - lee. If I«sl® * SM. - (3743i J. Klauer, Hugo Bohm, « Rudolf Kirbisch, J. Perdan, Peter Lassnik. Kttlzda’f* Uld eajgmtmgos MA SDCHASD N EUCHATE L(schweiz). kSSk K. u. k. pat. hygienische Praparate zur rationellen Pflege des Mundes und der Zaline; DenUblll, Neues Wiener Nokml-Volksmittkl hkliMk Punifcifc. EucalyptHS*nii*?. zur Reinigung nub Grl) (titling bet Znh»c. ('JJatcnt angenteldei.) 6in Stuck 25 kr. DaS a l t b k r n h m t e mib e > n z i g e, schon ini Jalire 1862 z» London mit c>cr Prcis-Mebaille n u « g c j c i, d) n e t e, rocil b e 1 i c a i e ft e itub to i r t f a m ft e P tavata! Line Dose fl. 1,—. 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Danncberg, Wien, I.. jtmiH)f,)a(Ie7. - . 3761 lOO°]oWicn)l imd mehr rrjitlfn Gelw.ifte lrtrr Bratiche. auch Haudkllieule dqrch den iBetfaitf non patenttifteu, conturt«nj(ofen 91 t ti tel n. Neb,rail fto„ ortMuflid). Auf Wlnsch Alleinverkkiuf. Rerlauic grflti*. (3766) TheoSar Lienen, D ii n a e l «1 o r f. sy x<- v ¥ MW tauten Filler- t Tuch. 1“ Coupons 1 unb Tausenbe Tuch-Rrkte bcr-fenbe ich itndzwar: Tausenbe t Tnch. Loupour, "S'10 Mtr. | - toiio,- flit compleien Herten - Anzitg I ' er Meiitschikoff, uni nut 4:80 bis 6 80, urn nut | 8.— bis 12.— fein und m obetu, u m mtr | fl. 14 bis 16 : fein ft unb hochelegant. . $ A u fenbe i Sili, I •210 -bf« 1 2 20 Mir. laiig, fiit Hcrreti-Wiitler-toclc nusreidicnb, von i fl 4 bis 6, von fl. 8 bis fl. 12 fcitte, unb feiufte Qtialiiaien in glaft unb geratchi. T g u f f n b e Lobcti-Coupons, flaii ae ^ i'60 JbiS 1'80 Mir., fiit Hcrren-Sobenrocte, fl. 3.25 bis 4, fl. 4.50 bis 6 feme imb feiufte Specialitaten. 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M»l 1 898 roicber eroffnen und in eigener Regie fortfiihren roitb. Johann Mayr, Rkstauralkur im „Hotel Elefant" in Faidach. „THE «BESHAM“ Lebensversicherungs-Gesellschaft in London. Filiale fflr Oesterreich: j Filiale tor Ungaro: H I e II, I., Giselastrasse 1, Budapest, Franz Josefsplatz 5 u.6 im Hause der Gesellschaft. | im Hause der Gesellschaft. Activa der Gesellschaft am 30. Juni 1891 . . . . . Francs 117,550.797 Jahres-Einnahme an Pramien und Zinsen am 30. Juni 1891 . . . JViUoaw Auszahlungen fllr Versicherungs- und Rentenvertrage und ftir Rtlck- kaufe etc. seit Bestehen der Gesellschaft (1848) . • • • 249,311.449 — In der letzten zwolfmonatlichen Geschaftsperiode wurden bei der Ge- ■ 7 sellschaft fttr.........- • • • • • J • 61,37-.000 - neue Antrftge eingereicht, wodurch der Gesammtbetrag der seit Bestehen der Gesellschaft eingereichten Antrage sich auf stellt. — Prospecte und Tarife, auf Grund welcher die Gesellschaft Polizzen aussteiu, sowie Antrags-Formulare werden unentgeltlich ausgefolgt durch die r « generat-Kgeiltnr in Laibach, TmMake 3, Guido Zcschko. ___________________________________________ (3765) vi he 3 gsl ■Sj-g-a ■° § a C 'O t-. 4) C bo C 8 5» ■2 S je 01 III I5 i-50 --6 L ® e a£ "'d etmflfc, foroie f»t a lie InbuftnrUeH Zroecke, eelHH6a,ii'f d»"n, Keben- u eprlteen. PC Kataloge gratis und franco Hacksel-Fatterschnelder Dreschmaschinei, fur Hand-, Gopel- u. 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