21." Dienstag, den 14. März 1826. L a i b a ch° V« ?. k. Majestät haben zufolge a. h. Cabmettschrei. denZ yom 2. Februar l. I., den bisher,gen Präsidentin des Civil-Justiz. Tribunals erster Instanz zu Venedig, Johann Graft« v. Welsberg und Primör, zum Vice» Präsidenten dey dem k. k. illyrischen Gubtlnwm zu ver» sehen geluhet. Nach emer herabgelangten H.Hof5anzley Eröffnung vom 11. Februar l. I., Z. ä55Z, hat der Wiener Putz« waarenhändler Georg Hauer, sein, auf die Erfindung der Verfertigung der Damenhüte ohne Nätherey, im März 1L22 erhaltenes fünfjähriges Privilegium frey» Willig zurückgelegt. Welches hiemit zur allgemeinen Kenntniß gebracht wird. Vom k. k. illyr. Gnbernium. Laibach am 2. März Deutschland. Zu Frankfurt ist folgende Bekanntmachung er» schienen: «Wir Bürgermeister und Rathde« freyen Stadt Frankfurt, verordnen hiermit auf verfassungsmäßigen Beschluß der gesetzgebenden Versammlung vom 25. F«, druar !. I. Um dem gegenwärtigen Mangel an clrculiren' dem baren Gelde, jedoch nur auf die Dauer der Zeit, die solches erfordert, abzuhelfen, soll: i) Das Recheney. Amt t»machtiget seyn, die in Hiessger Stadt befindlich««, keinen CoursHadenden Gold« und Silbermünzen,ss wie ungemünztes Gold und Silber, bis auf die Summe von l,5oo.c>ao ss. im ZH fi. Fuße, und zu dem auf diesem Amt« einzusehenden Tarif, anzukaufen. Z) Jeder Verkäufer hat die Befugniß, die also an das Recheney »Amt ver» kanftln Münzen oder ungemünzten Metalle, bis zum 5. Apnl 1L26 um denftlden Preis und gegen bare Er» lequna. des, in Scheinen erhaltenen Betrags, lM2.z.st. Fuße. oder gegen Rückgabe dieser Scheine selbst, ohne Zinftn und KMen,wieder an sich zu kaufen. Z) Das Re» cheney-.Amt stellt, da die städtische Münienlcht lm Stande ! ist, die erhaltenen Gold- und Silbeisorten sderdas un« gemÄnzts Metall Vermahlen umzuprägen, gegen den. im baren Gclde ovcr in ungemünztem Gold und Silber er^ hallenen Betrag Scheine aus .jeden zu 5ao st. im 24 ss. Fuß, de?eu Betrag am ». May 1826 auf gedachtem Reche« ney »Amte, wieder an den Inhaber, ebenfalls ohne Zin» sen und Kosten , zurück bezahlt wir3. H) Bis zum 1. May lSsS sind diese Scheine unweigerlich bey allen Zahlungen als bar,ler Einwohnte des Landes dayon gelaufen seyen, und »«daß ihnen keiner derselben Widerstand leisten wolle.'-Die Armee ist. wie es heißt, auf sechs Monathe lang reichlich mtt äebensmitteln versehen." Der Oder. Befehlshaber der bltttischen Opera« iionsarrnte gegen die Birmanen, Sir Archibald Campbell, wäre, wie ein Schreiben aus Ranguhn, vom t5. August in Madras «Blättern meldet, nebst sei» nem Generalstabe, in den Fluthen des Irawaddih bald ums Leben gekommen. Das Dampfdsot, auf dem er .nähmlich von gedachtemHsfen nach Pr 0 me zurMkehsle, geiltth «n einen Strudel zwischen Donabm und Surr«' wa. und wurde nur nnt der angestrengtesten Mühe ge-rettet. E«n gewisser Hr. Ve n tu ra, welcher stch bey dem Anblick der Gefahr, worin das Dampfboot schwebte, vom Ufer in ein Boot warf, um wo möglich etwas zu« Rettung desselben beyzutragen, wurde von dem Stcuocl fortgerissen, und verschwand nebst seinem Boote. Die von den englischen Truppen eroberten birmanischen D'stncte an der Küste von Tene sse rim, mtt Einschluß von Tav 0 y und des Margu i,Ar chip els, find unter die Verwaltung des Gouverneuls der Prinz von Wales »Insel gestlUt wol0en. Aus Liverpool, M a nchester !?. waren Depu« tirte des Htmdelstandes in London angekommen, um biy der gegenwärtig so dringenden Noth, von der Re» gierung Darlehen in SchahkammerscheineA gegen Depo» nirung von Waaren zu erwirken. Sie soUen erklärt Hz, den, daß, wenn ihrem billigen.Ansinnen knn Gehölge» geben werde, unverzüglich iäo.yoo Abliter m den Ma° nufactur»Dist»icten verabschiedet weroen müßten. Man hoffte mit Zuversicht, daß dieses Begehren Emgang fin« den werde. Diesem Umstände wird auch in dem Londone« Börsenberichte das Steigen dee Fonds am 25. zuge» schrieben. H u ß land. Se. Majestät der Kaiser von Nußland haben Se. königl. Hoheit den Erzherzog Ferdina n d v 0 nEste zum Inhaber des Husarenregimens Isum ernannt, und diesen neuen Beweis Ihrer freundschaftlichen Gesinnun» gen Sr. kömgl. Hoheit durch folgendes Handschreiben bekannt gemacht: LI „DieGefühle vonHochachtung und aufrichtigerFreund» fchaft, wclche Ew. königl. Hoheit M>c einstoßen, haben den Wunsch in Mir erregt, dessen Ausdruck Ew. königl. Hoheit darzulegen Ich'Mich beeile. Ich wünsche, daß der russischen Armee die Ehr« zu Theil wecde, in ihren Nci« hen den erlauchten Prinze« zu zählen, der, gleich beym Beginn eine», ewig denkwürdig«» Kampfes, ein Beyspiel gegeben hat, dessen glorreiches Andenken die Geschichte in ihren Jahrbüchern verzeichnen wild., und Ich fühls Mich persönlich geschmeichelt, Hw. königl. Hoheit diesen ausgezeichneten Beweis Meiner Anerkennung zu geben. Demzufolge habe Ich befohlen, daß das Husaren , Regiment Isum künftighin den Nahmen: Husaren'Regiment des Erzherzogs Ferdinand von Este, führen solle.« »Indem .Ich Ew. königl. Hoheit von dieser Enlschlie» ßung in Kenntniß setze, ergreife ich mit wahrem Ver< gnügen die Gelegenheit, Ihnen die Versicherung Mei» ner unverbrüchlichen Anhänglichkeit zu erneuern." ,St. Petersburg den Z,1l5. Februar. Nie olauS." BerlinerBlalter melden auöSt. P et e r s b'u r g, vom 18. Februar: „Der General von der Cavallcrie N N. Ra» jewskjl hat folgendes kaiserliche Handschreiben tthal« ten :« «Nikolai, Nlkolaj ?wl tsch ! Mit besonderem ».Vergnügen kannich Slt benachrrch'tigen , daß die Unter, ».suchungs» Commission, nach Prüfung der Aufführung »Ihre? Söhne, dieselben vollkommen unschuldig und gar »nicht zudem Complott der Verschwörer gehörig befun» den hat, und daß ich mich vor allen herzlich freue, daß »dle Söhne eines so würdigen Vaters sich vollkommen ^gerechtfertigt Haben. Verbleibe Ihnen übrigens Nets »wohlgewogen. N i c 0 l a u S." —Der Baron v. V a < e n. bühler, würtemberglscher Gentkal'Lleutenant. hat das Condolenz und Gratulation»« Schreiben seines Monar» chen, und der dänische Gesandte, Graf von Bl 0 m «, leine neuen DeglaubigungSlSchreiden, dem Kaiser in de» fonderer Audienz überreicht.— Der nied wies sich alsogleich. Zur Belohnung eines so musterhaften und scharfsichtigen Benehmens hat der Kaiser den Untcroff cier Grigoriewzum Fähnrich den den Inoal'den der Garde zu ernennen, und ihm ein Geschenk von inao Rubeln ;u ertheilen geruht. S?. Majestät haben zugleiH befohlen, sein schönes Benehmen der ganzen Armee kund zu thun." Fr e mden - A n z e lg e. A n ge kom men d e n 8. Mär z 182s. Hr. Mandolfo Sadbato und Hr. Samuel Schoße berger, Kaufleute, beyde von Tricst nach Wien. —Hr. MoN'eä Hkimann, Handelsmann, von Trieft. — Hr. Bomfacius Wurmbrand, Barmherzigen» OrdenS:Pco-vinzial , von W>en nach Görz. Den g. Hr.Theoder Stahlfoet, Dr. der Rechte, von Trieft nach W>en.— Hr. Jacob Czarovecz, abscloirter Philosoph,von Görz nach Pestb. Cues vom 9. Wärz »826. Mittelprels Staatsschuldverfchreibungen zu 5 v.H. sin TM.) 86 9/32 detto detto zu ^ v.H. (in CM.) 18 1/4 Verloste Obligationen u.Ära-(^ v.H^)^ 88i/9 rial-Obligationen der Stände Xuä !/2v!H'> . — von Tyrol . ..... )zu4 v.H^V — ^ f^u3i/2v.H ),3 — , Darl. mit Verlos. v.J. 1L20 für ioo fl. (in CM.) i2l ä/5 detto detto v.J. 182! für loofi. (inCM.) i,.5 - Wien.Stadt-Banco-Obl.zu, 1/2v.H. (in CM,) 44 3/6 , detto detto zu 2 v.H-(:n CM.)55 1/2 ; Obligationen der allgem. und ungar. Hofkammer zu2 v.H. (in CM.)352/5 (Ärarial) (Domest.) ^ Obligationen de, Stande (C.M.) (C.M.) v. Österreich unter und zu 3 v.H.>. — — ob derEnns, vonBöh^l zu Z l/2 v.H.F H4 — men, Mähren, Schlep zu 2 ,/4 v.H.^. — — ^ sien.Steyermark.jiärN' zu Z v,H.^ Z5 i/'ü — > ten, Krain undGörz. j zu 1 3/4vH.^ — __ > s Vankactien pr. Stück lo5? i/Z in C.M. ^ Wafferstand des Laibach ° Flusses am Pege^ der ^ gemauerten Canalbrücke: i D en i5. M ärz 2 Z 0 ll unte r o. Ianaz Alovs Edl. v. Kleinmayr, Verleger und Redacteur. ^ ' ^"""^ ^Hh^gr aphlsch e Anzeige. Von den lithographirten Ansichten von Steyermark, ^ - .^^^nd im biessaen -Ztitungs ° Comptoir, auf ord. Druck - Negaloapier mit S ss., auf Basier auf welch« sortwahrenv'm^^^^ ^ ^ ^ ^^ pr. Jahrgang in So Bläc« ^d. ist bis jeht der erste Jahrgang vollständig, vom zweyten aber 6 Hefte "" des zweyten Iahrgan. g«s s^lelch übellassen werden. Jahrgange kann in dem ZeitungZ. Comptoir eingesehen werden. Athmen ^ werden nachträglich dem Verzeichn.ss« beygedruckt w.rden. Laivach am 6. März 1826.