aiiicrHrsamen Landschafft des Fürsten« thumbs Kram / Wider- umbvon newk verbesserte Landschrannen Ordnung. .7XX0/ 7) 7.x X / Gedruckt tmMstcmhumS Eteyr/in der Hauptstat Grätz durch Andream Franck. , vonGotteSge- naden/Crtzher tzo< reich/. und»/ znBrabant/zn Steyr/Zu M- rndtn/zu Kra- in /Zu Lützen bürg/Zu Wirtemberg/OberMd LitderSchlesien/MrstzuSchwaben/Makg- grafdcs heiligen Römischen Reichs/ Zu Bur¬ gaw/ Zu Märbern / Obern Md MdemLau߬ nitz / Gefürster Graf Zu Habspurg/ zu Lprol/ Zu Phrert / Zu Kyburg vn Zu Görtz rc.Landgraf In Ellsaß / Herrauff der WindtschrnMarckh/ zuPsrtenarv/ vndzuSältns.rc. Bekennen öffentlich mit diesem brteff / Md thun kund al¬ ler mcnigkltch / Als vnns ein Ersame Land- chafft vnserS Jürstentbumbs Kram/gehör- amlich zu erkennen geben / ob wokl zu befürke- rungdes Rechtens / Sy hieuor ain Schran¬ nenordnung auffgertcht / Welche wetllend Kayser Ferdinand vnscr geliebter Herrvri Vat¬ ter Hochlöblichtsier gchächtnuß /auch hernach wir/als setz Regierender Herr Md LandSfürff gncdW Konfirmiert. Kohetken sydoch seyd- her wargensmen /daSdiesclb jr Schrannen« ordnung in etliche Punkten ainer verpeffnung bcdöOe/darumben sp solche fürgrnomen/vk darinnen also die pessemng gctban /vnd batten vns vndcrthenigklich / das wir -nnen Zu besür- derunz des Rechtens vnnd gematnemnutzju guektem dteselb lrvemewcrtc vnndverpcsserte Schrannenordnung wtderumb beskätten vndKonstrmiern wolten/welche von wort Zu worttcn lauttet/ wle hernach volgt. sr öS A N. uerr sich aber Zntrüege / Das ein parthey so km ^^Landsrechtcn Zuhandlen hat / auf dem weg durch kranckheyt/ Wasser / oder ander vngcfell verhindert wur- dc.Vnd welcher dasselbig durch glauwirdigen schein/ oder in ander weg gcnüegsamb fürbringen mag/ Dem solle sol¬ che ehaffrvnd verhmderungan seinem Rechtcnohnenachs thailscitt. VondcrPmheyen crschei- nm vnd ttMung Zum Hofrcchtem ^>Elche Partheycn im Hofrechtcn Zuhandlen haben/ ^^Oder ins HostcchtMtiert setnd/Dre sollen am E- richtag richtig im Hofrechtm Zu pwcedternfürkommett. Welcher thatl aber weder persönlich/ noch durch aintchen vollmech- tigmgewaltStragerbißaufdeüErichtaz nicht erscheint/ Demfelbenauffenblcibendenthatl/sollaufder erscheinen- dm gegk parchey oder derselben gewaltStrager anrüffen/ alsbald/weyl man an dem selben Erlchtag das Hofrecht bcsltzt/glcicher weyß wie im Landes Rechten Zmror gemelt durch den Weyßpotk durch die offen Thür Zu dreycnmal- len gerucfft werden/Änd so als dann die berüefft Parthey an bestimptk Erichtag ehe das Gericht auWehet/wie ob¬ steht/weder persönlich noch durch ainichen volmcchtigcn gewaltStrager nit fürkompt / So hat der erscheinend an- rücffenttail/vnnemblich der clagcr gegen dem außbleybk- dcn Beklagte feine fprüch/wicHcfrcchtS Recht ist/crstan- den vn bchabt, Wo aber der clager aussen blcibt/fo soll der anrüeffent beklagt von des Klägers Vag wie HofrechtS Recht istemprochcn scin/Also. Das /ne der Vager sol¬ cher beklagten jachen halben/vcrrcr imHofrcchtcnnit für- wmdcn möge/Dann dieweyl die Hofrechtcn allain vmb Gewält vnd entwchrung / die sich vor verschcinung Jahr vnd tag verlosten haben/geordcnt seind / auch aincm jeden der nach verloffner that/vnd entwchrung ' m Zar vnd tag im Hofrechten nit tzslagt. T'cßglcichen dem der im Hof- rcchten verlustig wirdt/ das ordenlich Landsrecht beuorstet Derwegcnist vnnotauch nie gcbreuchig gewest/ den auß- bclibncn Mager im Hofrechte wwerumb Zu der^lag Zue- sulasscn/Doch wo der Kläger oder antworter/oder dersel¬ ben gcfandter gcwaltStrager auf dem weg durch kranck- hait/ wasser oder ander vngeftl verhindert / vnnd dassclb durch gcnugsamben schein fürbringcn wurde/dem solle sol¬ che chehaffc vnd vcrhindernuß one nachthail sein. Tonordnungvnvrcirlicher Crschcinungder zugeordenten Herrn Rechtsprecher vnd BeMer-, AM Mr geordenter Herr vnd Beysitzer M allivcM ^am Sontag abend vor dem Hoftheyding Zeytlichhic- her.sodcran das drt im Lande dahin die Hoftheyding nach gclegenhait dcrleuss bestimptvnd angcstelt werden )an- konrmcn/ Vnndain nachuolgendcn Montag früc in fein Beysitzer Ampt tretten/vnd demselben biß Zu Vollendung ainesjeden HoftheydingS wie sich gebürt fleissig beywo- «en. soll auch hinführo derselben kainer/von leichter vr- ^sach oder entschaldigungwcgcn/vnnd aygcntlichohn sonderegrosse merckliche chehasst nitaussenblcibcn. Woa- ber aincr mit solcher grossen mercklicht chehafft verfangt/ soll Erdasselb dem Gericht (bey welches erkantnuß stehet solche ehchaftfürgenuegfamb anZunemt oder nicht)Zeyt- lieh Zueschreiben /auch nichts destweniger aincn andern Herren oder Landtman/ Welchen Er derselben Zeyt allhie Zu sein/oder beim hoftheyding Zuhandlcn habt/am gewis¬ sesten waiß oder verhofft/durch schreyben oder ander wecg rrbittt-Damitderstlban stiner stat dicRechtt besitzt helft b>Gletcher weyß soll kain geordenter Herr vn Beyfttzek V-^vom Hoftheyding verrücken/ncchdassclbig begern/ cr habe dann grosse wissentliche vrsach/vnd desthalben von dem Herrn Landshauptman oderLandsuerwescr erlaub- nuß entpfangen/derselb soll auch vor seinem verrücken ai- nen andern Herrn vnLandmandas wchrendHoftheydinz au seiner statt Zu einem Beysitzer erbitten vnd verlassen. ^*)B auch ain geordenter Beysitzer mitlcrZeyt desHof- '^cheydtngs vnd ausserhalb der Landschrannen in sei¬ nen aigncn fachen ain halben tag oder mehr Zu thun hat/ Vnd verwegen dem Rechten Nit bcywohnen mag/Soll ek dieselb Zeyt gleichermassen amen andern Landtman an seiner statt Zu einem Beysitzer stellen / vnd solches mit deS Herrn Landshaupmräs oderLandsuerweseröerlaubnuß vno vorwissen thun. Am KÄm sofemMaustden geordenken Herrn vnd BW- Ätzern m feinen fachen vnd notturfften/ ain notwendige Rayß anfier oder Mer Lands vor hat oder fiürnimpt. Dcrwegmerwayß/ das Er dem nächfiuolgen^en Hof- cheydtng nicht beywohnen mag/So soll er Zeytlichvnd ge- rviMchainen anoernherrn oder Landtman/ an feiner stat MriM Beysitzer erbitten vnd stellen / auch solches dem Gericht brydetttselbenerbetnen Beysitzer Zueschreybem ^^Elchergeordenter herr^vnnd Beysitzer aber /wie ob- ^^steht/nitzeytlichZmn Hoftheyding kompt oder gar aussenblcybtj oder öhnerlaübnußhinweck verrückt/oder nicht Zu'jeder gcwonlicher Zeyt dem Rechten beywonth/ vndkainen andern Herrn oder Landman an seiner fiat Zu Beysitzer erbittvnnd fielt/ Der soll dasselbHoftheyving darinn Et diese ordnung vbertretten hat / vmb den Sech¬ sten thail seiner Beysitzer Ampts besoldung / vnd wo Er dasselböffter vbertretten wurde / vmb mehrers/ vnd in an¬ der weg/ nach erkantnufi der andern Herrn vnd Beysitzer gestrafft werden» GMavungcn- kitt jede Hauptfach solle ain sondere Ladungauß ^gehen/Wclcheraber mehr als ain Hauptfach darein setzen ließ/dem mag der antwortet- die täg mit Recht abne- men/vnd ain jede Ladung oder Atation / solan den Be¬ klagten der äusser Lands wonhafft ist/ auf Achtzchen wo- chen/aber aufden Beklagten Landman/der im Land ge¬ messen ist/aufSechswoche/wie von alter herkornen.ijr/auß Schm vnd gefielt werden» Vongegen Klagen. Beklagt mag vcn Kläger vmb ander sachMdak os/ B umbci» W-Sck tk ErMchnik beklagt wotden /h/nwiderumb Mcl lasen/vnd man sollainem /eden- aufsein erfuechm fürder- sich recht ergehen lassm/snd daraushaudlcn kvasrcchtist, A>As aber der Beklagt den Vager vmb die sach/dav r^umben Er beklagt worden hinwiderumb nicht laden ft.1l/ Ist drevrsachd/asder Beklagt in seiner Antwort all ftinnotturfft einsüerenvndfürdrmgen mag/vndsoll dar, aus ergehen was Recht ist. Vonvbcrgabcn. K^Leycher weyßwie von allter herkomensst/dasM- ^-^ger vnd Antwomrim Landsrechtenselbs persönlich erscheinen müssen. Also wirdt auch weder vom Vager noch antwortter kain vbergab am Gerichtsstab angcno- Men/Esbeschehe dann/durch ain lede Parrhey ^nsonder- haytselbs persönlich / wie es dann bißher nach vralltem Schrannen gebrauch le vnd allwegcn gehalten worden ist. Von Mecutlon der Dchcb- nussen im LandSrechtcn/deßgleichen der Landsfürstlichen Derlamttonen< ^gs>§lcher Mager im Landsrcchtm Zu Bchebnuß -^^kompt/oderdurch der ^ürstl.Durcbl.als Herrn vnv Landtsfürsten Declaration ain Endt vrtlerhelt/Der mag noch in demselben wehrenden Hoftheyding/darinnen die Behebnuß erkent/oder die Declaration erössendt wor¬ den ist/vmbvcrschaffung des Weyßpotcn anrüeffen/ dar¬ auf so! eömttSpänung Anpott/vnd cnchasstcn fürtrag/ Gpänn vnd Erdtrich wie von allter herkvmen/gehalten werden. . e. /AS solle auch der Vager soaufdie Behebnust oder ^Endtvrtl/die Verschaffung des Weyßpotten erlange hat/Zu dem darnach vollgenden Landsrechten/ Oder ende lich/rvan der drit Kürtrag SM vnErdtrichs beschiecht/ stin Erpens Zedl pärticulariter vnd vnderschiedlich Zu Ge¬ richt erlegen / Damit solche Erpens Zedl demGegcnthail neben dem Anpot vberschicktwerden möge/ stin einred Za dem nächstuolgendem vierdten vnnd enthafften Kürrrag im Landsrechten darüber Zu thuen. So nun der Gegen- tail also crschcint/vnd aufdas Anpot/ deßgleichmäusdie Erpens Zedl sein einred fürbringt 7 daswcrdc gehört 7 vnd darüber gehättdlt was Rechtist.Wo nit / So werde neben Schrannen gcbrcüchlgercrtäilung des Schermbriefs/ die vcrZaichent Erpens durch Gerichtliche Mässigung täxirt/ VnddemGegentäilaüsgelegt/dem erhaltenden Klager sol¬ che taxierte Erpens/Zwischen vnd des nächsten Hosihey- dings ZnbeZalen. Wo er aber dasselb nicht thuct/So werde dem Klager vmb solche taxirte Expensder Weyßböt vnnd Spänung/nach Schrannen gebrauch gleichermassen ers tharlt. Don Krccmlon der Äc- Mnussen lm Hofrechten. ^V)§lcher Klager im Hofrechten Zu behebnust kompt/ "vnd wo dicftlb Klag vnd Behebnust / atnEndwch- rung aines ligcnden gucts betrifft/ So sollen dem Klager oder desselben gcwältStragcr ausstin anrüeffen/alsbald in demselben wehrenden Hoftheyding/darinncn'solchcBc- hcbnüß erkenth worden ist/Der Weyßpot verschafft wer- den/jme dasselb entwehrt/ ligenv stuck oder guck/ als weyt sich solchcBehebnuß erstreckt/durch dcnAnsatz widerumb emZuantwortten/Mst dännsoll Kläger Zu dem nächsten Hofrechten sein Expens Zedl vnd verzaichnüß/was er des cntwehrten guets halben schaden genommen/Specificiert tinlegcn.DaraufsolldemGegenthail solche ExxensZedl B iz vnd virdoerZchchnüßZuchestelt oder vberschickt/vnd De auf- erlegt werden/den Klager destwcgcttZuuergnüegmlOder Zudem nächstuolgcudmHofrechteumit seiner eimrdda¬ gegen Zuerschemerr /Kompt nun der gegenthail mit eimcd sür/Das werde gehört / vnd darüber Die Tax fürgenom- men.Wo nit/ So werde nichts Destweniger solche Expens vnd schaden nach erkantnuß vnnd Mässigung Der LandS- obngkayt Herrn vnd Beysitzertaxirt / vnd demgegmthatk entlich auferlegt/Den Klager Derselben Zwischen vnnd dem nächstnolgendem Hoftheyding ZubeZalen. Wo crs aber nicht thuet / So werde Dem Kläger Zu nächstem Hofrech- ten der Weyßpot solcher erhaltneu vnnd erkanten Expens vnd schäden halben/gleichermassen wie es im LandSrech- ten gehalten wirdaasZuweysen verschafft. Wannnun sol¬ che aufweysung vnd Spänung beschchen ist / So sol die- felb Spänung durch den Landtfchrannschrcyber inn das Landsrecht vbernomen/ vn darauf/ inmassen wie mit den andern fürträgen Spänn vnd Erden biß Zu dem Anpot/ vno endhafftenMrtmg procediert werden. Elche Behebnuß aber nicht endwehrung oderen^ ^^setzung ligender gründ vnd Güeter/sonder fräuen- tich eingriff vnnd gewäit/dke ainem Landman ans seinen gründten vermeffenlich Zuegesüegt werden /Oder das ai- ner dem andern etwas von seinen gründten argen gewcl- tiglichhinwegkhnimpt/odernemen läst/betangen / Dar¬ über vnd in denselben fällen ist vnnot Die Verschaffung des Weyßpoten Zu begeren/Sonder es solhinfüro vm schleu¬ niger Exemtion vnd Rechtens willen / also gehalten wer- Den.Mmlich/Wann ain Klager Zu ainer solchen Beheb- nuß komen ist/so solErZum nächsten darnach volgendem Hofrechren dieselb Behebnuß / sampt feiner Expens Zedl vndEstimationwas Er vmb abtrag vnd schaden begert/ vnderschiedlichverZaichent fürbringen/ solche Expens Zedl vnd Estimation des gwaltö vn schadens soll dem gegen- tail Zuegestclt oder vberschickt / vnd jme auserlegt werden/ Das er denKlager solches gewaltS/schadens vnd Erpens halbm/vergnüege/OderZu dem nächstuolgkdenHofrccht- tm WM seLnereinred dagegen erscheine/Er komb nun also mit einrcd für odernit/ so werde es in äinem oder den an¬ dern weg M erkantnttsdes abtrags vmb den Gewalt/ schaden vndExpens äuch alß dan mit endlicher verschaf- üng der beZalung/.Vn rvo trs nit chuet/ mit ertailung des WeyWttn/Spänung/Anpot/vnnd endhafften Kürrra- gm/allermaffen wieZuüor gehört gehalten- auch hierüber infonderhayt bedacht vn beschlös- ^sen.Wewol imLandSrechken derKlager/wan er ver¬ lustig wird/dem Beklake/aüß denen sonderlich beweglich? vrsachen/so durch dievorfördern bedachttvorden/ kain Er¬ pens ZubcZalen schuldig., Weylaber die Hofrechten gegen dem Landörcchten/wie öbbegriffen / ainen sondern vnder- schied haben. Also/dZ solche Hoftechtenallgin vmbGewäkt tnd entwehrung/die sich vor vcrscheinung jar vnd tag ver- loffett/sr würckltttg habcn.Iu wekchemHofrechten auch der Uagcr vud Bcklagt/durch schrifftliche Gewält (welches sonst im Landsrechti nicht Zuegelaffen.) erscheinen möge/ Änd ob gleich ain oder der ander tail im hofrechten verlu¬ stig wird idasrr diestlb sachenim Landsrechtcn wider umb ersuechen mäg/Damit nun alle genärv verhütt/ vnnd fc- inandlm hvftechten desiwcniger muetwilttg vmbgefprtgt werde.Demnach/wöucrr stch in außtragdesHofrechtenS befündt/das der Klager/ den Antworter vnbillicher vnnd vnnötiger weyß vmb ain Gewalt beklagt hab!/ welches er¬ ber gegen dem Antwortter nit darbracht worden/Sosoll der Klager dem Antwortter/der also von der Uag entprö- chen ist/die Erpens nach Mässigung der Landsobrrgkayt vnd GerrchtS/cbmsowol ZubeZalen schuldig seitt/Alß es sonst der beklagt/wann er verlustig wird/ gegen dem Ma¬ ger Zu thüen verpunden ist/ Vnd solle in demselben der Ex- pens halb? gegen dem Klager gleichermassen dieOrdnüg/ rdie gegen dem Beklagten/als obsteht gehalten werden. Von Gcltschulvbricftn- ' .DZe Aweyl ltt den GeltschuldkriefengemainM dergr- r^wotldlich Schadcnpund begriffen ist / vnd sich mit fr selbst Gerichten dabin verbinden thuen / so magainM- chersodergleichenShuldbrief/oakinnen die verpindung desLandleuffigen SchadenpundS nach lengsoderkürtzf Als ob derselb von wort Zu wort eLngefüert wäre / verlcyk ist / für den Herrn Landshauptman oder Landsuerweser kornen/Stch seinerfchulven mit fürbringüg des Schuld¬ briefs beklagen /Alsdann sol smedie Qbrigkait nebenv- berfendung des Schuldbriefs abschrifft / Zucschreybcn vnd beuelhk / denUager zwischen derselben Zeyt vn des nächst- kommenden Landsrechten/ nach vermög feines gegebne« Schuldbriefs ZubcZalen/woEr das nie thuck/dasalßdan der gläubiger Zum nächsten Lädsrechten nach vermög des anlehens Zufriden gcstclt. Also/Das dem Beklagten in feine'Güeter gegriffen/vn der Aager nachRath der Herrn vn Lädleut nach vermög des fchuldbriefsvergnüegt werde ^^Oaberainer aegründte cinred hette/wider feinen ^^Schuldbrief/jo mag er solches alß danZudsvoran- geZaigten Lädsrechten für dkherrnLandshauptman oder Landsuerweser / vnd die Herrn vnd Landleut fürbringm/ Darauf sol allweg verrer ergehcn/was billich vnd Zu für- derlicher Handlung dienstlich/alles nach vermög aines je¬ den verschreybung» fallauch/das ainer ain GeltfchuldbricffürZutra^ Ogcn hette/darinnen der Landschadenpund nicht stuen- dc/ösermitkürtzvermelt vndangcZogen wäre/Derma- auf solchen Schuldbrief vor Gericht Hagcn-Daraufsol- lcjM dcranvcr vnnd endhafft tag/wie von Mer her durchOrdklicheStation neben vberschickungdesSchuld briefs abschrifft marlt / vnd veßhalben Gerichts Zcugbrief gegeben werden» auch ainer ausserhalb Gchuldbrief/Schuldenge- k^gen jemand Zuersucchö hette/ Der mag derhalben vor Gericht Zu vier tägenKlagk.Darauf werde jme an diBe klagten MMie ordenkichessitation MdGerichesZeagbriMer- chcr massen wie von attrer herkomen/erthaylr. Nach dem von dem Herrn vndLandsfürstenonk ^dasallefräuenliche vudmaetwillige Appclkattoncs verpomn sind/Soll auf ein lauttern Schuldbrief die Appellation nicht Zucgelasscn werden. Wo aber ainer ye soml vrsachen vnnd etnreden httte/ die Zufonderererweg- ung vndbedeuckung gelangeten. So soll alß dann bey des Gerichts crkandtnuß stehen/solche Appellation ZueZulas- stn/odcr abZuschlagen. Von verjärung der Gelt- schttldb.'iefvnd Behrbnusscn. ^St bedacht / Dasalle Geltschuldtbrief/rn Zwahund- k^dreyffig Harn guctlich durch erbcme bcschickhsleut oder sthrifftttch/damit der Gläubiger daffelb beweyßlich ma¬ chen möge/ersuccht sollen werden. Wo aber ainergcnueg- famblich bey bringen möcht/das ainer auß ehaffren Zu sol¬ chen verschreybangen nicht kommen hette mögen/ Oder das ainer oder seine vorelltern auf ersuechen vnnd fürbeti des beZalers oder glaubigers solche Schuld vber die Zway- unddrenssigsaranstehen hette lassen / vnd wann er solches das ZuRecht genueg ist beybringen mag/So soll kam ver- järungdarauß verstanden werden. Deßgleichen soll dm vnnründigk/ vndenen die jrer vernunffc nit fähig / so lang diesrbcnvnuergerhabtscind/ solcheverjärung on nachlaü scim E^Zcweylauch vonnöten Zu bedencken/das hinfüro o;- ^^denlich on arglist mit den Behebnussen / im Rechten gehandelt werde.' Ist bedacht/ Das kaincr kain Beheb- Nuß fürtter vber vier jar lang in seiner gewaltfamb behal¬ ten soll/sonder desthalbe fürderlich im Rechte ZuuerfchrcN. .. . ' Damit .-> ) / DaMuiemattdtkaittgestihrlichkrttachthailansi solchem verfug Zuestoen Mne.Wo aber aincr fskche Vchcbnuß v- -er die vor angezaigten vier Zar anstehm liejß/So soidar- aufverrerim R'chten Nicht gcnchtwcrden / Souder mit Verhaltung der vier far/ vteM Behebnuß ab vn tod sin/ Woaberaiucr glaubwirdig fütbrirrgen köndt / das aincr arrffürbitt der Äegenparthey/darüber die bchcbnuß gan¬ gen stind/vber die vier Zar still Helt/So soll Me damlt/vn auch den vnmüttdigett vnd Syirloscn / wie vorgewclr/ die verjärung angeZayter frist nie geraitt werden / Sonder mag sich der sürter im Rechten gebrauchen» Ob yemandr im Hangenden Rkchttn Wirkt. der Kager oder Äntworter/odcr Sv bayd im HL "^-^genden Rechten mit todt abgiengen/ Magoennocht die ain parthcy so noch im leben blibe/Oder derseibm Er¬ ben gegen des abgestorbnen Erben/Souerr die fach gründ vnv Poden oderander erbliche gcrechtigkait berürt/aufdie voranstgangenctt Gerichts Zeugbrieff im Rcchtt verfarenl Es fcyen enthaffte täg/Mag/odcr Haupt vrtl gangen oder Nit - Doch das solches des abgestorbnen Erben/Oder wo dieselben vnuogtpar wären/derselben fürgcfetzten vnd ver- vrdenten Gerhabcn ehmals von Gericht ZuegeschrM vnnd verkünde werde» ObsichycmanddcrLa- düng Widers sich ainer öder die scinigenaincr Ladung svcran» derer bricfsovon der Obrigkait außgangcn/anzune. mm »erwidern wurde/ So soll der Boer solch Ladung od« bricf/yor dem Thor vtderl vnd ain Srain darauflc. gen gM Ds aber Mandk die DEM st stieß krief/ruegm verschmähen/schlagen oder nStten wurde/dieselben kricf widerumben mit/nen hinwegkh Zutragen / Der stl durch den Herrn Hauptman oder Verweser / aufainen benenem tag erstrdert/vndnach erlantnuß dcrherrn vnd Landleut gcstra/st werden» Von ordcnlichem Gericht. §>Er Hauptman öder Verweser sollen mit fleyst ver- ^s/hüttcn/da§ aufvic/so dernGerichtSstab nicht vnder- worffcn semd/kain Ladung aüßgehe / sonder allain cs sey vnrb fachen die nach alltem herkolnm in dem Landsrcchtcn Zu rechtfertigen gcbüeren.Deßglcichm sollen Sy vmb fa¬ chen die in das Landsrecht nicht gehören / auch kam La¬ bung außgchcn lassen. Wo aberairrcrje solch Ladung er- langt/so sollen doch dieselben fachen allweg auf der wider- parthey anrüeffen an die orth da sie Zn rechtfertigen gebü- ren/gewisen werden» Das rnvcr Zehen Phundttit kW Ladung außgehe. MS fol htnfäw kain Ladung sovnder Zehen PhundteU ^werdist/mehr außgehen/fonder solch fachen follen vor ainem Laudshauptman oderLandsuerwefer/äusser Rech t/ns güetlich/ersuechtoderin verhörsachen/wiegebreuchig beklagtvnaußgetragett werden» Wo aber ainer vermaint das solche Kag mehr als Zehen Phundt werd betreffe/So solle esbey der Herrn vnd Deysitzer erkantnuß stehen / Ob solche Klag Zehen Phund werd oder nit/ vnd ob die Ladirg Wchen im Landsrechten darüber außgehen sol oder ntk VonIychten. s LS MS mag auch ainLaudMudeu andern vmb Lhren ^Händel vnd all ander sttchen/ Sie werden ploszZychL genandt oder nit/inn dein Landsrechten erstertnstantz bc- klagm/dasclbst sol ain ieder Zu Recht Zustehk schuldig sctn< Doch dem bcschwärdtm tail die Appellation beuor behal¬ ten/damit der Arme so wol als der Reich nicht RechtloK bleybe, Bon willkürlichen Recht- füttungenc man erfragt vnd glaublich tklnurertwukrt/bas -*»^ainer seinen mitcrben oder geltem Zn nachtail/ will- khürltch Recht auf sich fueren ließ/ solche Rechtfüerungen sollen denselben Erben oder gelltern one schaden sein / vnv darZue solle der Hauptman oder Verweser/ die /so solches RcchtsiZereten vnd auf sichreren liessen/nach erkantnuß der Landleuth/darumben vngcstrafft nicht lassen. Bon rcdncr frrcn- As) ^ewol bißher ain gebrauch gewest/das sich akner akN ^^Redner irren hat lassen / So wirdet doch hmwider- umb bedacht / das solches Zn verlengerung des Rechtens bcschiecht. Derhalbcn ist für nützlich angesehen/das sich füran kaincr kain Redner irren solt lassen / allaitt es trag sich Zue / Dasainer sonder ehafft hat/ die durch die Herrn vnd Beysitzer/genuegsinnb angesehen wird/sosolleS Zue- gebtn werden. Wo aber nicht gcnuegsamb vrsach lvcr- handen/so sol der Herr Landshauptman oder Herr Äerwe- sir imc aine procurator auf sein anrüeffen vmb sein Zymb^ Uchc besölldung verschaffen- - . ' KM Wann man die Recht besitzen soll. A>ZeLandSrechtensollen /wievonallter herkomen/al- <7^weg vber Sechswochen angesteltvndgehalren/vnd one sondere bewegliche vrfachen nicht erstreckt / sonder or- denlichaußgeseffcn werden/Änndsol dannacht die ganH Zeyt/Dieweyl man das Recht besitzt/im Datum dcrLa- rungvnoZcugbricf/nurfüraintaggeraitwcrdem Das nicht noch scy vie Recht scktz zuuemewern. Herrn vnd Landleuthso am Rechten sitzen/sollm Emitter Zeyt/Dieweyl sie am Rechten sitzen/anderfa¬ chen mireinander/züredett vnderlaffen / Damit Sie die Klag/ Antwött/Red/widerred vnd Rcchtsatz/dest aigent- lich 'r hören / mercken vnd one wider verncwerung der ja¬ chen dest gründlicher daraufRechtsprechen mögen. Wie man ky dem Rechten stil sch-A §^Ie Herrn vnnd Landleuth sollen bey fren dienern da- ^ran sein / Das sie/ wcyl man das Recht besitzt/ vor der Thür beleyben. Dcßglcichcn sollen auch alle andere so im Rechten nie Zuthucn haben/ in der Schrannen nic- mands ftren/Welche aber in der Schrannen sein / sie Ha¬ ben aldä Zurechten oder nit/dte sollen.stillschweygen/vnnd jre händlalda nit außtragen/oder disputicrn / altain was im Rechten bcschiecht. ÄndnemblichwödcrherrLands- hauptman oder Verweser durch den Wcyßpotcn am still - K ij Mfftt ««WM Daffl/vud Maud darittttvttgehvrsamsiin wurde/ Dcr oder dieselben sollen nach crkantnuß der Landleurh/so Lüß Harm gegenwürtig seind/von stundan gestrafft werden. Bonverpomenwortten. soll auch niemand dem andem verpotncwort Zue- ^sctzcn/esseyin verhSl fachen /vordem Herrn Lands« halrptman oder LandSuerwescr/ vnd sonderlich im Rech« ren/DarZue sollen die wort/alß ob aincr sein fach mit war- hart nit darbringcn thät/vnd wie es wider Gott/ Ehr vnd R'chttvnd all dergleichen work/so vngepüerltch besthehen/ mentgklich vcrpotten sein / dann wo steh jemandt der wort gebrauchen wurde / den soll der Herr Harrptman oder Ver¬ weser still stehn Haiffen/Vnd von stundan die Herrn rnnd Landlenth/so allda^ gegenwärtig / erkennen kaffen / Was straff Er vmb solch Verhandlung wirdrg sey / Vnd wo Er sich derselben straff widersetzen wurde/Mman jme die vn- gehor-amen Zu gehorsamb ZubringenMhclffen. Von verhören vnnv Mthschlagen. wehrenden Hoftheyding solle Tomiffionk / Rack Oschlegvndverhör/auchHochZeyten vnd Pankhetnit ringemengt oder gehaltk/Sonder vor oder nach dem Höf- theyding angestelt werden. Damit das Recht befördert/ vnd nicht verhindert werde. Das dicpanheycnvnd ander äusser des Rings stehen. MSsolkainfederder da Nage/ oder sein verantwort- ^tung chutt./ ausserhalb des Rings stehen / Doch solt -inemMn Landman so an dem Ring sitzt/Zuegeben sein/ DasEr in der Landschrannen neben oder vor feinem Pro¬ kurator stehen/seinnotturfft sürbringen lassen/oder selbst tzttttt/vnd als dann sichwider nidersetzen mög. VonRechlspmhen- MS soll^ain jeder Landmänftlner Missen nachVr- <^tlnj«Souerrjhme aber am vnderred vonnöten/die Mag er nemem Es mag auch ain jeder Bcysmer so Er ain/vrtl die De Rechtlich angesehen wird/dem so vor gcurthailt Hat/verfolgen. Von Gcpstlichcn pcrso- rien/Iunckfrawtn vnnd Ar¬ men Lmchm. F^Er Hauptman oder Verweser soll den Gcystlichen/ <^AachdenZunckfrawen/LraMn/ Burgern t Auß- kcndem/vnd allen armen vnd eilenden Personen /aufjrän- rücffcn sürderlichcn richten/ vnd sie im Rechten vor me- niglichen fürdern/alß sich gebürt. Von vcrküwung vcr Reden. i ner nicht haben kundt; man aber geschworen Redner bey der Schranne^ nicht möchtgehaben/vnd jme dvch stkn nottürffräi- ncr selbst nit fürbringen / auch seiner freund kamen darZüe erbitten kondt/So solle Meder Hauptman/ oder Mrwe¬ strainen auß dem Ring Zucschaffen/vn dersclb mit dem cs also verschaffen wurd. Der soll sich der fachen kayncs Lvegs setzen nochverwidcrn / sonder den gründ der fachen/ mit dem kürtzisten fürbrMgen / vnd Zu Recht setzen wie ob- stcht. Wo aber / der so auß dem Ring verschaffe sich waygern/ watzEvnd sein MschuldtMig ftirkvende» wurde/ d« M gehört v»d varMr dteMürotmth werde». Ausbncs wapgcrn. 0/ Zn feder so sichaufbrieswaygert/die er nicht keyham ^dpen Hat/Hnd wouerrver Gcgcnthail an seinen Wor¬ ten vnd anZaygen / Das Er solches bey seinem trawenvn glauben/Zukainem gefährlichen aüfZUg noch verlengerüg des Rechtens thue/nit vergnuegtseiN Ml / so sol/hme der Aydt für geuärd aufgelegt werdem Vondmgcnvnd Appelicm. sich auch Än Parthey beschwärd / ainer key vrtki die mag sie dingen Me Schrannen gebreuchig / vnnd von allter herkomcn ist. Es fol auch darnach in der Haupt¬ sachen glcichesfalsdem beschwärdtettkait/diedingnußvor behalten sein/Dnd sollen solche dingnußaußbayver Red¬ ner mund aufgericht werden/ vnd feder was Er also auf¬ richt / sein PärtheyZuuor Horen lassen. Nachmallen sollen sieZu baider seyts solche proceß schri/sten/ wie gebreuchig jLollationiertt/vnnd Zuaufrichtnng der Appellationen Zu Gerichts Händen erlegen. Wouerr sie sichaber in AollatL- onierung derselben Proceß schrifften gegen einander nicht vergleichen mögen/ So sollen sic solche jrrung für fr 5ay- der seyts erkieste Gedenckervndverordenten Obmankrin- gen.Hnd wouerr es durch dieselben auch nicht verglichen werden mag / Alß dann sich darüber vor den Herrn Beysi- tzern entschulden lassen» H>Achdem auchimLandsrechten vnnd Herhörsachen ^ain vralter hergebrachter Land vnnd Schrannen ge^ brauch/das aiuem jeden Appelanten Zuuolfüeruna seiner Appel- kation / Souerr det Herr vrmd Landsfürst im Landt/anf Sechs wocht/vnd ausserhalb Lands Achttzehen Wochen Zuegclassm werden/DarZwrfchcn sich der Appellant mit solcher Appellation allfo bcfürdern solle. Damit Er ober das Appelliert vrtl innerhalb bcsiimpter Achtzehk wochk/ des Herrn vnd Landsfürstcn oder desselben geordenten Re¬ gierung erledigung / Oder aber am genuegfamben recht- mässigen Saumbsall/wider für das Gericht / da das vrtl äüstgangen/bringe/aber difer Termin ist allain der Pro- curatoreS nächlässigkayt halben in ain mißuerstand gezo¬ gen/vnd dahin gcdeut worden/Alß seh genuegsamb/wan Sy die Appellation fchrifften innerhalb der Achtzehen Wochen aufrichteü vnd Zu Gericht erlegen/ Änd vbergehn auch noch darZue Visen termin nit ain / sonder mehrmall/ weWeSaber vnbillichen vndnicht sein solle. Demnach sollen die Mrtheycn hinfüro aigcntllch wissen / Das sol¬ che entschuldigung/chresselbs oder der Procuratorcö vn- fieyß/ in ausrichtung der Appellation schrifftk wehtter nit gcstat/nöch sie im Rechten fürtragen Werde/Sottder wel¬ cher Appellant sein Appellation näch obbcmeltk gebrauch innerhalb Achtzehctt wochen /nit volsüeren/vn die Lands¬ fürstliche erledigung/oderaber ain Sanmbfall Zu Gericht erlegen/der wirdct weytter darZue nit gelassen / Sonder er fol damit das vrtl/so wider ine ergangen/ angenomen ha- ben/auch dasselb in sein Krafft vnd wirckung gehen. §>Malso dem Appellanten vbcr obbestimpten Ter- ^^minwcytttr kain dillation geben / Dann waS?mit Äorwiffen vnd Zuegeben des Gerichts beschehen/ vnd daf- selb für ein ehafft vnnd billiche dillation angenomen vnnö l erkcnthwierdeü ^^Erhalben sollain ieder Appellant den obbestimpten H^Tcrrriin der Achtzehen Wochen / so-sich alß bald nach ergangenem vrtl anfächt / vor äugen haben /vnd sich dar- i auf mit seiner Appellation dermassen bcfürdern/ wie Er . vermaind in demsclbenTermin die erledigung zuerlangen/ W das Gericht widernmb damit Zuerraichcck . - D Wann Amr aber darüberderAppellant in aufrichtung dä Appellation saumbigsein wurde /So MEr mit ainicher Appellation weytter nicht Znegelaffen Mrden/ Gvnder das vrtlscinKrafft vnd wirckung crraicht haben, Begäb sichaber/Das der Appclläkden AMllantenW aufrichtung der Appellation verhinderet / So soll Zuüor das vrtl tn sein Krafft nit gehen/biß dukch dcnAppcllaten dem Appellanten die Erpens Retardati proecssus be- Halt ist worden/Oder aber das -aydertahilMlfftcn/souil derein^omen /ordenlichcingefchloffen / vnd nchen seinem Appostelbriefder NidcröstcrrctchLschen Regierung Zu vet- rer erledrgung vbcrschickt werd. Doch wo am oder der ander thail gcnuegsam chafft oder begründ vrsachcn für- hringt/oas solche aufrichtung der proceß schrifftcn nichtan allem gcbürlichen fieyß/Sonder an des procnratorSvder Schrannschreybers leybsschwachait / vcrrayscn/oder an¬ dern oarbringkichen genucgfamben vrsachen/ erwundeü sty/ Oas sott nach Gerichtlicher crkanknust erwcgm vnnd darruncn niemandt Zu gcuärdc gestatt werden» d alst dann glaubwirdkg befunden/ Das die Kro- ^^^euratorcSoderLandschrannschreyber durch jrcnvn- fleyß/aincn oder den andern tail mit alifrichtung der Ap¬ pellation schrifften/verhinderken / Derselb proerrrator o- der der Schrannenschreyber / an dem es also erwindt/soll durch den Herrn Landshauptman / oder Herrn LandSmr- kvcfer/welcher allhie vnndvon Landsobrigfait wegen dit Obethandt haben wird/on entgelt der Parthey/ Acht tag auf der LandShauptmanschafft vnnachläßltch gestrafft werden. fall aber/Das baydethaik die Appellation fchriss- Oten/ wie obsteht/Zeytlich Zu Gericht erlegtcn/vnd aber dem Gericht chafften Kuestuenden/ das solche Appellation nicht gefertigt ? Dardurch dann die partbeyett auch ver¬ hindert werden möchten / Alst vtl Wochen sich dieselbme- hafften verziehen / souil sollen -em Appellanten mobbe, stimpten i i l ! ! r s c l k i r Mxlem termin widerumb erstatt/Doch solle sokcher^er- min vber Achtzehen Wochen niemand gegeben werden. Es sotten hicrilMn auch ditsfals nie ander chafftt / dann die darumbcn dem Herrn Landshauptman / Landsuerwcscr/ oderainer Landschaft verordenten Beysttzern bewist/vnd Sy für germegsimrb erkennen/ angenomm oder gestattet werden» erscheint auch bey den Partheyen vnd procura- ^-^coresn in layttung der Zeugen/ain grosse vnordnung vndvnsteyß. Als so ainer parchey im Lands oder hofrech- tcn /ain Weysung aufgelegt wirdet/ Das fy erst Zu dem nächst darnach volgenden Lands oder Hosrcchtt jre weyß- ürticl einleaen / So sie doch darZwischen die weysung Zu- uollfüern schuldig gewest wärn/wclches auch die Herrn vn Landleuth der procurawres vnordnung vnnd vnfleyß Suelegcn. A^§mnach sollen auch die partheyenhinfüro wissen/ ^Das solches verrer von inen ntt angcnomcn wirdet/ Sonder sy sollen hinfüro ire weysungen vnd Gcgenwey- fungcn/so jnen aufgelegt werden//cderZcyt wo die Zeugen imLandt/Zwischen der hoftheydtng /vndausserhalb des Lands/in Achtzehi wochen/darinnen kam falsch oder be¬ trug / Das ainer vnnothder fachen außlendische Zeugen/ allain vmb verlengernng Witten derWeysung/benanren wslt/gestatt werden solt/volfüeren / vnnd sich vor schaden Hütten/varuor sie auch die procuraeores bey vermeydung obuermeleer straff/warnen vnd befürdern sollen. Doch solle hierinnen außgcnomen scin/wo die parrheycn aines Weyßarticls/oder der Kragstuck halben strittig wurden/ oder dZ der Saumbsallanden Komissarien/oder andern emzcfallnen billichcn ehasscen erwunden/ das dergleichen Gaumbfall den Partheyen auch nicht Zu nachthail kom¬ men sollen. H^Ach dem auch bißher sc lengervn mehr ainmißbrauch MMMr/k/ Das man die FragstuckuichtMinvker^ M-rg/ sonder auch gar vnnötig/vnnd etwas scbtmsffnL gcsteltvndfürgebracht hat. Darittnen/vnangesehendas diseseittMuilisch Recht vnnd Gericht ist/die Zeugöperso- nen nicht allain der gebürlichennotturfft vndbeschaydcn- Hayt nach/sonder gar vrnb Malefitz in genere befragt wm den/So dochainer jede partheybeuorsteht/Wo am Zeugs- Person mitMalefitz berüchtigt/vn ZuaimZeugen nit teug- lieh oder gennegsamb wäre / dasselb gegen ßne /wie sich ge¬ bürt fürZubringen/Deßgleichen dZ man die sondere Frag- stuck vber dicWeysung Articl dermassen vmbschwatffig gesetzt. Alß nemblichm das der arm vngclehrt gemain Mann /als aLn Zeug befragt werden soll. Was in dersel¬ ben sachen/darmnben Er Zeugnuß geben soll / die geschrib- ncn Recht vnnd' Landsgcbreuchvcrmögen/Änd was inn demselben fall recht odervnrecht sey/Ab welchem mehr ain rmictwillen als notturfft gespürt wirdt. Demnach vnd damit inn den gemainen Kragstucken hinfüro ain bessere maß gehalten/ Sollen dieselben hinfüro ainem jeden Zeu«* gen vngeuärlich/anfoise weyß fürgehalten werden. Gciname Tragstuck. ^V>ZealtderIeug/vnndob er ehlichs Stands/auch ^^was sein handel/thuen vnd wesen seye / daruon Er sich erhalte vnd crnehre. Er sich selbs Zu aim beugen angepottett/ vnd wer '^jndaherZukomm/vnd Zeugnuß Zugeben verschafft hab^ Er bey diser sachen/darumben Er Jeugnuß Zuge- bcn fürgestclt ist / ainichen mit genieß / oder hinfüro was nutz oder vortail darauß Zunerhoffen hab. HV)Elchem rhail Er den Syg lieber gönne / die fachen ^-^Zuerhalttn. j z z s - » I > > I Er von jemand vttderwisttt 'oder angeschrnct set)/ ^wa§ Er sagen foll/vnd ob er sich mit siincn mit Zeuge nit vnderredt Habe. so die strittig fach vn rechtfümmg/gemaine per- Vsomn oder Nachtparschafften antrifft/ die dem Zeugen gemäß feind/Soller auch befragt werden / welchem thail er mit sipptschafft/schwagerfchaffc/ oder sonst vcrwäd sty- es aber höhere Personen belangt / wann der Zeu- ^^genfüerer /neben andern Personen seine vndertha- ncn Zu Zeugen fürstelt/ Änd dieselben von jrem Herrn ihrer Mbvndphlicht/Solang sie si'Saag thucn/erlasscn/mö gen auch daneben die Zeugen befragt werden / Qb sie dem Zeugen nit mit fonderm dienst/ oder Beuelch aines ampes verwandtseyen/ vnd nicht jren sondern genieß darbcy ha¬ ben. Deßgleichen mögen auch solche genlaine ffragstlsck/ nach gclegenhäit der Handlung moderiert vnnd gcbErt werdenjdöchone vbcrsiuß/welches dann-cdcrZcyl ZudcS Gerichts erkanthnuß steht» AWnd so alst dann die Examination aufden Weysung Ärticl fürgcnomcn wirdt/Soll der Zeug auf ein iedö Deysung Ärttcl / den Er war Zu sein bcstättigt / vmbvr- jkch seines wiffens/anchZcyt/ Malstat / vnd andere vmb- stand aigemlich befragt werden. ^Etstlich / sollainem jeden Zeugen/allwegen nach feiner ^verhorungvnd Examination/sein aufgcschribncSaag/ E)b er deren also geständig/fürgelescn/ vnd jme volgendrs äuserlegt werden/diefelb in gehaimbZuhalten/biß nach er- öffttungderZengensaag. ^^Oatlaberdie ffragstuck vbcr den Weyfung Articl ?^betrifft/Sollen sich die Pärtheyen ,on vborfluß vnd hitzigkayt dermassen beschaydenlich halten / Damit der Herr Landshauptman / oder Herr Landsuerwescr/ sampt dem Gericht nicht verursacht werden / so dieselben anderst befunden vnd fürbracht wurden / gegen demselben §raa- D rij stuck stnF /Mr der nrMtt e/ttsehttttg sstrZttttttttttt / dawir dttr-ch solchen weg die weysung/vnd verordentcn (5cmissa- ne» hinfürodestwemgerausgeZogen/ vnd vuckgesprengt/ noch das Gericht vnnönger weyß gehclligt werde/ darm- nrn dann sonderlich die Procuratores wolbcdacht / vnnS gcwamtt fern sollen. A^Ze Procuratores sollen sich auch vor Gcricht/weder (^gegendcn Partheyen/nechsclbS gegeneinander kai- ner hitzigkayt oder stumvhicrens gebrauchen /Sonder der Parthcyen notturfft befchaidcnlich fürbringcn/vnd haud- kcn / Wiesle dann Lands fürstlicher Obrtgkalt/vnnddcm Gericht Zu Ehr/Auch indem vnd andcrm jrcr phlicht nach Zuthuen schuldig.Wclchcraber darüber thuet/der sollevn- nachläßltchen gestrafft werden. Die Zu Geruht cmqclegten örtcf vnd schrifften bctreffel'.t. ^Ach dem auch bistherain Anordnung rnd missbrauch ^eingmsse/ Das die Partheys vn derselben Pi ocura- tores/diebriesvnp schriffcenlso sie ZuGericht cingelegt/für srchsclbs / wann der Landschrannschrcyber in andern sa¬ cken Zu schreyben vNdznuerZaichncn gehabt / Ohn sein des Schranschreybers wissen öder willen/ von dem Äsch auf- gehebt/vnd hinwekh genomen/darauß dan/rrungcruolgt dZ bistweylk weder die partheycn noch derselbe Pocuraro- re§ /vmb die hinaustgenombeneSchriffte habe wisse wöl- len.Demnach sollen sich dieParthcyen vnd procuratores/ auchmeniglich hinfüro solches cingreiffens cnthaltcn/son- der crwartcn/Wann das Gericht aufgestanden/ vnnd der Gchrannschreyber vom einZaichnen des Gerichts pro- thocolls ftrttig ist/Das sie sich alst dann Zu stne Schran- schreyber mcwen/vnd anZaigen/waS für eingelegte brief o- derSckrifftcn /am jeder sme widetumb hinaußZugebcn begcrt/ Alß dann dieselben so jnen/attsser deren brieflichen vrkhundttn/ die dem herkomcmn Schrannen gebrauch/ < ! s r Kr WZu aaßträg vnnd cndschasst der sachett key Gerichtbe^ leybcn müessen / hinauß ZugebengeZimpt von des Land- schrannschreybers Händen entphahcn /vnd wievorgcmclt/ dieselben für sich selbs nicht anfallcn vn hinwekh Zuckhen/ Bey vermeydung ernstlicher straff'. Andere gemainc Schmu, tim gcb.'cuch vnnd Ordnungc die hierinnen nicht begriffen)vnnd auch derOffiticr Tax vondenpartheyen bei- der Land-- fchrannen belangende. ÄKZt demselben soll es wie von älltcr her gcbreuchlg gci- ^^gcwest/vnd souil bisther in gucket Ardnung erhalten worden ist/nchomals gehalten werden. Sonderlich abcr/ sollen die Arocuratores in der Tax vnd bclonung/vber L ie Gerichtliche Behebnussen/so aufgefertigte richtige schuld bricfvnd vrkhunden/eruolgen/ gegen den andern Rechtsa- chcn vnd handlungen/die durch langen außtrag vnd Ap¬ pellationen geendetwerden/ainen vnderschid halten.Wel- cheö älles dann/wo sich am Parthey darob beschwärdt Zu sein bedunckt/zu Gerichtlicher Mässigung steht/Auch ver¬ wegen hernach/nicht allainmlt den pröcuratorn/ sonder auch mit den andern O fftticrn Raines icdenTax hal-r Hen/Zuhandlenvnd ordenlichzu schliessen/, der nachgesetzten Landsobrigkait/ vnd arm Gericht Vorbehalt ten sein solle. wir tirm guete gesatz vud Srdmr ttgen inn vtt«-- -^^firn Landen/Zu phlantzung vnd mchrnng gemai- ircs nutz / vnd sonderlich Zu bcsürderung vnd Schleinigcn vortgang der ZusticiZuerhalten / in sonders gnedigist woll gcnaigt fiin/So haben wir angefihen/ solch ir aincr Ersa- men Landschafft bcrücrtS vnscrs ^ürstenthumbö Emin vnderthänig Zimblich bette/ auch die getrewcn/vleyssigcn/ Nützlichen /staktlichenvnd ansthenlichen dienste/so sy icder öeytvnsern löblichen vorfaren/dem gantzcn haust Oster- rcich/vnd sonderlich weylland derRöm.Khay» May. vn- sernr genedigisten geliebten Herrn vnd ^Lattcrn/Hochlöbli- chistergedächtnußauch vnsselbs bißher/mit darstreckug frerleyb/habvnd gutt/beharlich erZaygt/ bewisen/vund noch hinsüro ZuerZaigenvundZubeweysen/gchorsamblich vrbittig fiind/auch gantz wo! erZaygen vnd bcweyscn nrö- gen vnd sollen / Vnd ihnen darumben/mit wolbcdachtcm müeth/guettem Zeyttigcn Rath/vnd Rechter wissen / die obgfihribenirLandschrannenordnung/mit allen jren jn- haltungen/puncten/ Elaußeln / Articlnvnd begreyffun- gen / wie die hieoben von wortten Zu wortten lauttcn/vnd begriffen fiin/gnedigktich Eonfirmiert vn bestättigt-Eon- firmiern vnd beMttgcn diesclbauch hremit/alsRegierun- derhm vn Ländssürfi/wissentlich in ErafftditS Bneffs/ vnd mainen /fitzen vnd wöllen/das solcheir obcingcleybte Landschranenordnung/mit allen derselben innhaltungen/ Elauffeln/Punkten/Articln vnbegreiffungen / durchaus Ercfftig vnd mcchtig sein / auch stätt vnnd vest gehalten/ volZogen/vn niemands darwider Zuhandlcn/ödcr das we- nigist fürZunemcn gestattet werden. Also auch am Ersa- me Landschafft /sich derselben allenthalben vnd gege Mr- man gebrauchen / Freyen / Nützen vnd geniessen soll vnnd mSg/von aller mmigklich vnucrhindert. ^?n gcbiettehier- äusallen vnd jeglichen vnscrnnachgesctzten Obrigkaitten/ vnderthoncn vnd getrcwcn, Geystlichen vnd Weltlichen/ Zn was wicrden/Stands oder wcfins/vnd wo dieallent- halbenin vnftrn Erblichen ^ürstenthumben vnd Landen Messen sein/Emstlich mit disem Brteff/vnd wollen/Das sy /y visgemelltt vnnser gekrewe Landschasst in Aain /W solcher obgeschribner jrer Landschrannkördnung/auch diser vnfer gnedigisten Konfirmation vnd bestättung/racblich Lelciben/darwider nit beschwärn/ bekomern oder anfechte/ Sonder sy derselben freyen/gebrauchcn/nützen vnd genies- fenlaffen/vnnd hiewider nitthuen/noch solches jcrrrands ändern Zuthuen gestatten/in kaincrley weyßoderweg/alß lieb ainem jeden sey unser schwäre vngnad vnnd straffZu- ucrmeyden. Doch behalten wirvns beuor/mehrberürke Landschranenordnung/nach gclegcnhait der Zeit /in künff- tigzummdcrn/Zumchren/Vderzuuerändern / Das may^ Nenwir Ernstlich.MtvrkundtditS Brieffs. BesigelL mit vnserm Fürstlichen anhangenden Insigl. Der geben ist in vnscr Statt Grätz/den FunffZehenden tag des Mo- MtS Zanuarij/NaWhristi vnsers lieben Herrn geburdek An Fünfftzehelchundettvnd Aittyndsibentzigrsten Zar- Lsrolu» Aä ^rnc^AMmDümmZ ^rnse»rBrtefffiir7ku»nbr7/sr'-xk«»r»cvnr>z»v»,rssc„«ecv^nwir7def/ esgücs. Nachdem Vnsnunznmermarlenglaubttchcn/vndnichconeson-erebeschwerungfürkomen/werchermasscn-urch-ieVn-srthancn/OawlcuLvn-an-ere/so Zehen-nrraichen vn- Zttgeben schuldig sein/slch in raichung Ires schweren vn- geringen Trai-Zehen-s/allerley spärlichen vnd vngepürlichen bcuortaylirng gebrauchcn/vnd nic allein die Garben/so G V Nr Zehen- verlassen/micfleyss-estklainer/vn-aus-emschlechristcnTrai-machen/-ievölligeattZattnichkgübett/v»-dannochc-iesclbauss-enAckern hin vn-wider zerstrewet lrgen lassen/ Sonder auch an etlichen Orcen/dieweyl man das Trat- schneydc/das Traid hrnwegk füren/vnd den gehend vnder das Traid/ss auss andern Ackern erpawc vnd geschnircen wordcn/ge- mengtwerde/Alsodasman nitwissenmüge/ob-erZehendrechtgelassenwor-eno-ernichc/Z»-emdas aneclichenOrren/vn-sM-erlich/wo-asTrÄi-in-ergemaingepawkwir-ec/das Traid in der nacht vnd beym Monscheyngeschmccen/wegkgefürc/Vtt- ye zu zeyeen gar kein Zehen-/ oder aber das Traid/ so zuvor durch das Viech zerrreccen vnn- verwüst worden/ auss -em Ackergelasten/vnd mit raichung solches Zehends schierin ainem yeden Thaloder Gegend ainbesondcre Ordnung/ so merers rayls wider -en alcengeprauch vnn- herkomen sey / ge¬ halten werde/alleszu mercklichem nachrayl/schaden/vnd beschwerung der Zehendherrn/vnd -erWenigen/so solchen Zehen- empfahen sollen/ Dcrhalben vn- -ieweyl die hohe notturffe eruor-ern will/-as hier/nn solch schwebende Mängel vn- geprechen/so in raichung -es Zehends befunden werdcn/durch gepürlicte Deformation vn- einsehung gepüest vnd abgerhan/ die fachen ingurefruchcpare/Iepürlichevn-ainhelligcOr-nunggericht/vnd allebeuortailung/nachtailvn-scha-en/ so hierauf erfolgen/vcrhüer vnndfürkomcn werde / Demnach so seyen/ordnen vn- wollen wrr/als regierunder f)err vn-Landsfürst/ausLandsfürstlicher machc/hienne wissentlich/vnd m crap dirs Briesss /Erttstlichcn bcuelhend / -as Ir/ die Vn- -erchanen/pawleär/vn-dieIenigen/so Zehen-zuraichen schuldigseyk/an allen Orcen vn-En-en/wo Irin vnscrm^urstenchMbCrain/vnnd desselben angeraichcen t)errschasscen/ Windisch March/Mecling/Isterreych/vnnd^arst/gesestenseyec/vnangcschenalleralcL» herkomen vnn-gepreuch/die wir h^ltgentzlichen Tasstert vnnd auffgehebc haben wollen/ Ewren schwere» vnd ringe» Traid/nichtsausgenomen/von-erzeycan/alsIr-amicauff-emAcker/mit-em Schnidc gar ode^urs rayls fertig wor-en/InnerhalbViervtt-zwaitttzig Grund/das ist/in ainem gantzen Tag vnn-!Aachc/von-emselben Ackernichrwegk hebet/noch füret/son-er-astclbigTraid(zlirerstehn)soujldes Jeder zeykauss einen Tag geschnitten D?irdec/ Mändel/dasist/so ossr Gechtzig Garbenfüv ein Män-el/oder Zalschöberznrairen/vnnd imfahl/wo sich die anzall soläss Mändel/oder Zalschober auss cinem Acker/so ferr nit H/., erstrecket/alsdann so ossc Zehen Garben oderheusfel in amergröste znsamen lcger/damir -er Zehendcner alsdann/z» seiner geleM-eie vnd gefallen / -en gepnrlicben Zehen- / nemlicheeHHH das Zehen- Mändel oder heussel/oder wo -er Ackernic so gross/allwegendie Zehen- Garben von ainem yeden Mändel oder Hern " in sonderheic nemen müge/ wo aber -er Zehen-E/ - ner oder sein Beuelchhaber/Inncrhalb Vierundzw^ntzjg Gcunden/oder Tag vn- Nachc/nic vmb -en Zehen- komen/o-er-en heben wurde/so srlc vnd mügc Ir nach verscheynung solcherViervn-zwaintzigGcun-en/EwrenTrai-Ewresgefallens vnn-norcursscnach hainifüren/vnnd-em Zehendcner sein^Zepurenden Zehen-/nemlichen das Zehen-Mändeh/ heusselo-crGarben/-ochnic-iefthlechcisten/son-erv-iesolche6diezall vngeuerlichmirsichbringc/nichrzerstrewecaussdenAcker>ssonderan-enOrcelrvn-En-en/-a-ieMän-cl oder ? > Heu ssel gestanden /lige» lasset. AnwelchenOrce" es aber bisher gepreüchiggewesen/das-er Trat-auff -emFeldo-er-emAker/daergestan-en/vonstun-anitt-ie Schober geleK worden/lasten wir esnochmallen bey solchemges^uchauchgene-lglrchbleyben/ -och-as-erZehen- inn allwegzunegstbey-"selben grossen Gchöberno-erAssceln/vnn-nichcauss Ler Viervndzwaintzig Gründen von -er zeyc/ -a -er Trat-abge schnüren / vnn-z»tuor vnn- ehe -er Zehendcner seinen gepüru"d^" gehend/ von -em Acker wegk fürc / -erselb soll solchen Traid halben verfallen/vnd-en Zehen-nichts minderzngeben schuldig sem/ ^^bcram armer Man/mangelhalbdesbrotS/^" Traid gerneherheben vnd weakfürcnwolce/soll Er solches/dem Zehen-rner/o-erwer-en Zehen-derselben Orcen von sttnentw^enfechsinet/at^aigenvnn- bitten / vmb-en Zehe"d;"komen/welches alsdann durch die Zehendcner nic qe- wie die von alter her geraicht vn- gegeben worden/ v"d am yeder in geprauch rst/ ^""^klssen/vnd ^schaden sein/ Doch alles lgeauss Vnsergnedigs wolgefallen vnn- widerrüssen/ Vn-gepiecen-araussallenvn-yeden VnsernVndertlmnen vnd gecrewen/Geystltchen vnd welrlichcn/inwasWtedcn/Gcan-?dcrwcscndiesein/Ernstlichvn- vcstigclich/ mit -isem Briess/ vn- wöllen/das Gy -iser Vnser Satzung v""- ZehendOrdnung gehorsamlich geleben/vnnd derselben nachkomen/dawiXr inkeinen weg chün noch handle»/ noch -es I-man- anderm zurhun gestarcen/in kam weiß noch weg/alles beyverlierung obangeregeen Irce Crards/ vnd vermeydung Vnser schweres vngnad vnnd straff/ Das ist Vnser Ernstlicher vnnd endclicherwillvndmaynung. Geben»»Vnser Stakwienn/ -enLünffcen tag -es Monats Illtth/ Anno rc. im Ainvu-fl"utziZisten. Vnserer R.eyche -es rvön»ische»im Ain- vn-zwaintzigiste»/vnn--erAn-ernjmFttnffvn-z-yaintzigistcn, j MM Carl von Gottes genaden / Srxhcrlzog »u Österreich / Hcrxog »u Burgundi / Slepk/ Khamdtn/Lramvnd Wlrttrmbergrc. Grauez« Tyrolvnd Görtz re. Embtcttcn R- allen vndicdenvnscrnLandtleuttm/Phandtschafftcm/auchdentt joKheuffaustvtderkheuffhaben/vndsonstallettandernvnsemVnderthottenminvgetreüm/GeWchenvttttd VEchen/mlvaswlrden/standtSoder wesen/ die allenthalben in vnsmr Zürstenthumb Srarn/ WtndtschMarch/ Metlmg/Zstermch vnv Karst gesessen sem/deneu diser vnserbriMrkhumbt/oderkhundtvnd zuwissen gechanwierdet/ Mseranad vnd alles guetS. Nachdemvns nun Zumermaienglaubltchen/ vnndnichtonesonderebeschwärungfürkHumen/ Welichermaffen durch dieDndertboncn/ Dawleüt vnnd andere/so Gebend zu- ratchenvnnd zugeben schuldig fein/ Ain raichunglres schwären vnnd geringen TratdZehends / allerlay spärlichen vnnd vngebürM GarbensoGyZuIehendverlaffen/milvleißdestokhlainer/vnd ausdemKlechtistenTraid machen/die völligeanzallntchtgebcn/vnd dann^^^^^^^ zechrewetliMlaffkn/SonVerauchanktltchen-rttcn/viewetlman das Tmtd schnüdt/ dasTraidhinweggstrenvnddt^ D-rhalbm vnd vtewctIdiehohen-ttEcru-rdemw>ll/°ash,-tt»f-i>chschwchend-m^g,vn.,dgchrechen/soLra chÜngdKeh^ vnnd aufaehebt haben wöllen/Ewereu schweren vnnd ringen Traw/mchtsaußgenumen/vonderZeitan/alsir damitaufnemM^/ni hlettutgentzttchSafflert aufdemÄeldlndieschöberodcrM-lnMegt/vnnd derIchendnttinnechalb DttrvndrwaintzigStundennttvm^enZche^ dtttttenwurde/sollcderIchendnernitchuivigseln/dtcschlcchttmoderkhlattiemgarbenso/mederDawm^..^^^^^^?/"?^^ n'chtwegkhgcfuett/sonderaufdemAkher den/DochsottderPawman0iserersuchungw aehebt/oderdemPawmanbewilllgt^enGetraidgaroPerZumchailhinweggZufüeren/Wanvndzu^t^^?^^^!!!^^^^^Beuelch^aberhabdanZuuorsemen gehend genumen / so sollvnd mag derVttvettian oderPawman seinTraid vonstundan/oderseinergelegenhaitn^^^^^^ derDiervndWaintzig StundenderIehendnerdenJehend Geeraidso von alter her verzehend lv^den/ vnndaufden Jehend/so Garben oderheüffelweistaerai^??!,^^^^^eggfütren/VnndHlldiesevnscreorpnung/alleinvon dem raicht vnnd gegeben worden/vndarn wer in gebrauch ist/vnuergriffen vnd oneschaden setn/Doc5als^^^^-?^"^^^^^"^^^^^^^^^^^Ee die von alterher ge- allenvnd /eden vnsern Vnderchanenvl)gereuen Geistlichen vn Weltlichen//n waswirden/stand/^«»».^!^^! ^ ^^^^wolgefallen vndwiderrueffen. Dnndgcbittten darauf vnser Satzung vnnd Jehendordnunhehorsamblich grleben vnnd derselben nachkhumen/ skm/Ernstlichvndveßtigklchmitdisembrief vndwölten/dasSydiser een / m khatn weist noch weg/alle-be^erzterung obangeregten /res Traids/vnd venneiduna kyarnen weg thuen noch handlen l noch das iemand anderm Zuthuen gestat- Geben in vttser Star Grätz/den Sr^pndZwaintzigistrn tag des Monats Marti, Anno /m drevvMbennia st"^^ vMErnstlicher vnd entltcher will vn mainung Lomissio Serenissimi Oni ^rcbiöum in LonÄio»