Nr. 80. Freitag, 5. April 1911. 180. Jahrgang. Mbacher Zeitung ^! U^? °""k"^ž M volbjührig li^l, ssür d!« ZusteNu»!, ,„« hau« naüzjülir!«, L X. — Ins««on«grbiihr: Für Ilcine Iuscratr b. Dle »i'aibachei ZciNmg» er!chs,»b sssirrloste, lie Vdmtniftrolion befinde» sich Uilloii^strllhe Nr. 20; die V,d»klion NiNnii, ftrah, «r. «». Vprechslunben dri Rebattion vm ^ bie iv Ul>r vormillllsss, Nnfrl»lierte Vriese weiden nicht »nynilmimen, Vlanuslripte «ichl zurüllgetltlll, Telephon-Nr. der Redaktion 52. Amtlicher Geil. Scine l. und s. Apostolische Majestät haben Nlit Allerhöchster Entschließung vuni 2. April d. I. im Eisen-uahnminislerium dem Sektionsrate Dr. Karl Pest a "lfrei dcn Orden der Eisernen Krone dritter Klasse und dem Ministerial-Vizesekrelär Dr. Friedrich R cisch oas Ritterkreuz des Franz Ioseph-Ordens allergnädigst Zu verleihen geruht. Mss ^''" ^ "nb k. Apostolische Majestät haben mit ^llerhöcl)stcr Entschließung vom 2. April d.I. dem mit /'n ?^^ "'^^ Negierungsratcs ausgezeichneten Haupt, lanrdlrclwr im Eisenbahnministcrinm Ludwig Mel-dri" ^^^^ der erbetenen Übernahme in den dauern« d'! ^'bestand dcn Titel eines Hosratcs mit Nachsicht den "?^ allergnädigst zu verleihen, ferner den mit N! ^itel eines Haupllassedirektors ausgezeichneten ^miptlassekontrollor Ludwig Freiheit zum Haupt-lnijetnrektur im Eisenbahnministerium allcrqnädigst zu "nennen geruht. Glabinski in p. ,ai,^°ch dem Nmtsblalte zur «Wiener Zeitung, vom b. April ^"1 (Nr. 78) wurde die Weiterverbreitung folgender Preß. nzeugnisse verboten: Nr. 13 .81062». Nr. 72 «1/ Iuüip» vom 27. März 1911. Nr. ?9 «1^«l 1'i-idliun,» vom 20. März 1911 (Nom) nnd Nr. 16.135 «II Locolo» von, 20. März 1911 Mailand). Broschüre: «I^n, via cl«! pu,l2 vom 28. März 1911. Nr. «9 «Dito» vom 28. März 1911. Nr. 281b «^Viek now?, vom 28. März 1911. Das t. l. Ministerium des Innern hat unterm 31. März 1911. Z. 2363/M. I., der in Mailand erscheinenden periodischen Druckschrift: «II (^rraeeio» auf Grund des § 26 des Preß. »esehes den Postdebit fur die im Reichsrate vertretenen Kilnig-«'che und Länder entzogen. MchtamMcher Heil. Rußland nnd China. Nach einer der „Pol. Korr." aus Petersburg zn» gehenden Mitteilung werden in manchen Kreisen trotz des befriedigenden Charakters der letzten Antwort, welche die chinesische Regierung auf die Forderungen Nußlands erteilt hat, Zweifel geäußert, ob die Mei-nungsvcrschiedenheit zwischen dcn beiden Staaten nnn tatsächlich als endgültig beigelegt betrachtet werden dürfe. Unter Hinweis auf die vielfachen Enttäuschungen, welche in Unterhandlungen mit China speziell der rus. fischen Diplomatie bereitet worden sind, bezeichnet man es als keineswegs ausgeschlossen, daß durch zögernde nnd ungenügende Erfüllnng der von der chinesischen Regierung übernommenen Verpflichtungen abermals cine Spannung bewirlt und Rußland schließlich doch zur Anwendung der für den Fall fortgesetzten chine» fischen Widerslandes angekündigten Mittel gedrängt werden könnte. An unterrichteten Stellen erklärt man jedoch diese Bedenken als mindestens zu weitgehend. Mag man auch hinsichtlich der Festigkeit von Abmachun» gen mit China noch so pessimistischer Beurteilung zu. neigen, so könne doch dadurch die Tatsache nicht er» schilttl'rt werden, daß die letzte Erwiderung des Wai> wupu dcn russischen Forderungen in allen Punkten Rech. nung trägt. Es erscheine daher berechtigt, die zwischen den beiden Staaten entstandene Mißhclligkcit in diploma, tischem Betrachte als beseitigt anzusehen. Man hat ser. ner Eindrücke gewonnen, die eine, moralische Gewähr dafür zu bieten scheinen, daß die chinesische Regierung in Erkenntnis des ernsten Charakters der Haltung Rußlands von dem Willrn erfüllt sei, den erteilten Ver» sprechungen uhne Rückhalt gerecht zu lvcrden. Nicht zu leugnen sei allerdings, daß man sich in bezug auf die vollständige Anpaffung der in Betracht kommenden chinefischen Lokalbchörden an die aus Peking kommen, dcn Weisungen nicht gleich zuversichtlichen Erwartun. gen hingeben könne. Da die übermäßige nationale Er» regbarkclt, die in neuerer Zeit in manchen chinesischen Kreisen wahrzunehmen ist, vielfach auch die örtlichen Behörden in der Mandschurei ergriffen hat, ist mit der Möglichkeit zu rechnen, daß die dortigen Verwaltungs» organc Versuche machen werden, der Durchführung der-gemäß der letzten Erwiderung des Waiwupu von der Zentralrcgierung zu erteilenden Anordnungen durch willkürliche Auslegung oder passive Resistenz allerlei Hindernisse in dcn Weg zu legen. Selbstverständlich werde die russische Regierung sofort bei der ersten Wahrnehmung derartiger Widerstände das Pekinger Ka. binetl in nachdrücklicher Weise daraus aufmerksam machen, daß von der Erfüllung der von China übcrnom» lmncn Verpflichtungen naturgemäß erst dann gesprochen werden lönnc, wenn für die ungeschmälerte Ausführung dieser Abmachungen Sorge getragen wird, und daß es daher die unaufschiebbare Ausgabe der Ientralregie-rung sei, ihren Provinzorganen die volle Achtung inter, nationaler Vereinbarungen aufzuerlegen. Die albanische Schriftfrage. In einem Berichte aus Konstant mop?! wird aus» geführt, daß die Unruhen in Albanien das Interesse der albanischen Kreise für die sunstigfn Angelegenheiten ihres Vollsstammcs keineswegs ganz in dcn Hinter« gründ gedrängt haben. Man äußert in diesen Kreisen Befriedigung über dcn jüngsten Erlaß der Regierung, dnrch welchen die Verwendung dxr lateinischen Schrift für dcn, Unterricht der albanischen Sprach mit Aus« nähme der religiöse Angelegenheiten betreffenden Bücher gestattet wird, betont aber gleichzeitig, daß nach der wiederholten Enttäuschung der Albanier in du sein Punkte erst die Art der Durchführung der erwähnten Verordnung abgewartet werden müsse. Mehrere alba. nische Abgeordnete sollen auch schon telegraphische Nach» richten erhalten haben, daß die Behörden jetzt die gle»> chen Schwierigkeiten bereiten wie früher. In Regie» rungstrcisen wird mit Bezug auf diefen Gegenstand hervorgehoben, es sei durchaus irrig, die Nurdalbanier als Anhänger der lateinischen Schrift zu betrachten. Die Freunde dieser Schrift seien zum »veitaus größten Teil Feuilleton. Knolls Osterlamm. Humoreske von Fkedwig KtepHan. (Nachdruck verboten.) .Mäuschen Knoll hieß eigentlich Maria, war eben A"l Jahre alt, niedlich zum Anbeißen und über die "atzen unvernünftig. Letztere Eigenschaft will ja nun " emein su kleinen Menschenkind nicht allzuviel be- 'alM; das Schlimme aber war, daß Maria Knoll sen., c Butter dos erwähnten Mäuschens, sich genau ebenso "vrruunftlg anstellte — wenigstens in bezug aus alles, '""<) Mäuschen betraf. a„l ?" Mäuschen krank, dann stand das ganze Haus ^'! dem Kopf — hatte Mäuschen einen Witz grmachl, "n gab es auf dem ganzen Erdenrund kein annähernd ! ""grs Kind wieoc/— wollte Mäuschen etwas habcn, cw? ?, belam sie es eben, und mochte es auch die ans» ^culenste Sache von der Welt sein. Und wirklich, man mußte Papa Knoll recht geben, wrnn cr behauptete, sein Mädelchen hätte ein ganz be-IMlderes Talent, sich Dinge zu wünschen, die für das "nullschc Eltcrnpaar nicht ganz soviel Reize besaßen "" für Mäuschen felbft. Einmal war es ein Leierlasten AWesen, ein andermal zwoi Meerschweinchen, dann ein Nochherd zum „richtig kochen" und jetzt — . ..Nein, Marie!" saglc Herr Knoll energisch und lchte sich frslcr in feiner Sofacckc zurecht. „Nein, Marie, """ ist ausgeschloffcn. Ganz ausgeschlossen. Komm mir 'ucht wieder damit! Ich bin Mäuschens wegen hier her-aus iu die Hundetürtci gezogen — ich habe im Schweiße Meines Angesichts den Buden beackert, damit das Kind Vlunun pflücken kann — ich liege jeden Tag zwei ge- schlagene Stnnden auf der Straßenbahn — aber jetzt auch noch Viehzucht treiben, meine Liebe — da müßte ich schon der passende Schasboct zu dcm Lamm fein, »vas Maricchen fich bei dir bestellt hat!" „Ich finde, es gehört eine etwas ausschweifende Phantasie dazu, um bei einem einzigen Schäfchen gleich von ,Viehzucht' zu reden", erwiderte Frau Marie pikiert. „Aber schön — wenn du so durchaus dagegen bist —" Man schlug nun also Mäuschen alles Mögliche vor, was sie statt des Lammes zu Ostern bekommen könnte: ein Ei mit einer Ricsenpuppc darin, einen weißen Teddybären, eine Schaukel, einen Zeisig — Dinge, zu denen sie auch sehr beifällig mit dcm .Kopf nickte. Aber wenn man sic schließlich fragte, was sie denn nun davon haben wollte, sagte sie ernst und be. stimmt: „Ein Schäfchen." ^ Es gab Tränen, es gab Bitten, es gab Flüche — und zu guter Letzt ging ans all diesen Gefühlsäußerungen «,'ine Postkarte hervor, auf der Herr Knoll bei Heinrich Vrcithurn in Eimke an der Gcrdcm eine Heidschnucke bestellte — garantiert springlcbende Ankunft. Daß die Erfüllung ihres Herzenswunsches für Mäuschen eine Überraschung sein "sollte, war selbstverständlich und sie durfte daher um keinen Preis früher als am Ostcr. nwrgen das Tierchen zu Gesicht bekommen. Da aber von Heinrich Äreithorn das Eintreffen dcr Kiste sicher-hcitshalber bereits für Sonnabend früh avisiert war, su hatte Herr Knoll seinen Milchlicfcrantcn gebeten, das neue Familicnmitglicd tagsüber in Pension zu nchmen. Pünktlich um halb acht machte er sich aus den Weg nach dem Bahnhos, wo ihn der Milchmann mit seiner Karre erwartete. Der Hannovrrschc Personenzug lief auch fahrplan-mäßig ein. aber eine Kiste mit „Vorsicht, lebende Tiere!" enthielt er nicht. „Na, dann wird Ihre ^icke ja woll um zehn mit mang sein!" tröstete der Packwaaenführer, woraus Hc-rr Knoll sich in den Wartrsaal setzte, dem Milchmann zivei Schnäpse nnd ein paar Würstchen bringen ließ und der Dinge harrte, die da tommcn sollten. Indes die Hcidschnucke nxir um zehn ebenfalls nicht „mang", und Herr Knoll brachte nun dc» übrigen Teil des Tages damit zu, zwischen dem Bahnhof und der „Villa Maria" hin und hcr zu Penocln, den, Milch, mann abwechselnd einen Schnaps und ein paar Wurst, chen einzuflößen und zu Haus d»e dufteren Prophe-zeiungen seiner Frau mitanzuhörcn, daß d,e Schnucke ganz 'sicher nicht rechtzeitig ankäme und ihr nun das Osterfest total verdorben wäre. Mehr um dieser unerfreulichen Unterhaltung zu entrinnen als in der Hoffnung auf Erfolg trabte er schließlich abends um 1« Uhr 20 noch einmal zur Station. . . 5 , . Der Zug >ucn bereits eingelaufen -- keuchend stürmte Hcrr Knoll auf den Perron — nnd - wie Sphärenmusik tönte ihm aus der Tiefe des Packwagens ein jämmerliches Blöcken entgegen! „Da ist sie ja, oie Schnuckc — das verflixte Bust __Goil bewahr mich, hat das Tier 'nc liebliche Stimme — Stcllcn Sie die Kiste nur hierher, Gepäckträger — ich will gleich den Mann holen -~" Ja, aber wo war dcr .Kerl denn geblieben? Herr Knoll suchte, fragte, schrie keine Spur licß fich entdecken, weder von dein Milchmann noch von der Karre. Hatte er zu wenig Schnaps bekommen? Oder etwa — zu viel? Frierend und fluchend stand Herr Knoll neben seiner Kiste, wünschte sämtliche vier. und zweibeinigen Bewohner dcr Lüneburger Heide in5 Pfcsferland und trieb schließlich einen Vahnarbeiter auf, der sich gegen ein gutes Trinkgeld erbot, ihn, „das Vieh" nach Hause zu tragen. Laibacher Zeitung Nr. 70. 736 7. April 1911. Südalbanier. Die Nordalbanier seien heftige Gegner der genannten Schrift und die in manchen Orten Nord» albanicns erfolgte Schließung von Schulen, in denen das Albanische mit Verwendung der lateinischen Schrift unterrichtet wurde, sei nur aus dem Grunde verfügt worden, weil man den Ausbruch von Unruhen wegen dieser Frage verhüten wollte. Die Regierung behandle die Angelegenheit mit vollständiger Unparteilichkeit und werde den Albaniern bei der Verwendung der latei. Nischen Schrift keine Hindernisse in den Weg legen. Nur bezüglich des Korans und überhaupt aller Bücher religiösen Inhalts werde die Vorschrift aufrechterhalten werden, daß für dieselben ausschließlich die arabische Schrift gebraucht lvcrdcn dürfe. Politische Uebersicht. Laibach, 6. April. Das „Neue Wiener Journal" reflektiert auf einen in der „Arbeiterzeitung" veröffentlichten Artikel Doktor Viktor Adlers über den nationalen .Konflikt in dcr österreichischen Tozialdemokratic und erklärt, daß nun» mehr auch diese dem Gift des Nationalismus erliege. Der Nationalismus siege über den Internationalismus. Abgeordneter Dr. Drezel spricht in der „Reichs, post" die Ansicht aus, daß das neue Haus bald wieder die Sozialversicherung vorgelegt erhalten wird und die Regierungsvorlage jene Abänderungen des Subkomitecs bereits aufnehmen werde, welche die Zustimmung dcr Negierung gefunden haben. Die Probleme sind bekannt, sind diskutiert und so sei es unter Umständen, wenn das zukünftige Haus einen kräftigeren Willen Zum Leben hat, sehr wohl denkbar, daß fast die Termine eingehalten werden lönnen, welche voraussichtlich zugetroffen wären, wenn das Haus nicht vertagt und nicht aus» gelöst worden wäre. Das „Vaterland" bespricht in einer Zuschrift von militärischer Seite die ungarischen Pläne, betreffend die Militärstrafprozeßordnnng. Unter dcr Maske des opfer» willigen Patrioten verlange Graf Khuen, daß in der wichtigsten aller Heercsfragen die gemeinsame Vcrfas-sung gebrochen und die einheitliche Armcesprachc auf» gehoben werde. Hiezu follte die cisleithanische Regie» rung unter keinen Umständen ihre Hand bieten. Die MiKtärstrafprozeßordnung muß von dem neuen Wchr° gesch streng geschieden werden. Sie ist nicht ocn Teil« Parlamenten, sondern den Delegationen vorzulegen, und so lange diese sich nicht gesträubt haben, die Vorlage zu erledigen, kann der 8 14 oder das Notrccht dcr mon» archischen Hcrrschcrgcwalt nicht in Frage kommen. Wie man aus Nom meldet, wird dort der Herzog von Connaught mit Gcmahiln am 20. April eintreffen, um dem König Viktor Emauuel die Glückwünsche des Königs Georg darzubringen. Am 25. April wird das schwedische Äänigspaar in Rom ankommen. Das „Neue Wiener Tagblatt" behandelt die Gärung in Albanien und spricht die Ansicht aus, daß die Zukunft dcr Türkei in Europa in einer osmanisch. albanischen Kooperation, in nationalen Reformen in Albanien und nicht in verfehlten türkisierenden Maß-nahmen liege. Ein ottomanischcr Konstitutionalismus ist ohne eine begrenzte nationale Selbstverwaltung in Albanien nur schwer denkbar. Nach einer Meldung aus Konstantinopcl wird in allen politischen, wie in diplomatischen Kreisen die Mci> nnng geteilt, daß dem Kabincttswechscl, dcr sich jüngst in Sofia vollzogen hat, eine für das Verhältnis zwi» schen der Türlei und Bulgarien günstige Bedeutung Zu» komme. Es wurde sofort bei der Berufung des neuen Ministeriums die Überzeugung geäußert, daß aus der Erinnerung an das Verhalten des Ministerpräsidenten GeZov in der Vergangenheit die Zuversicht aus die Pflege völlig korrekter Beziehungen zwischen den beiden Staaten geschöpft werden dürfe. Verschiedene Mittei» lungen, die man inzwischen in Konstantinopel erhalten hat, sind geeignet, diese Überzeugung zu bekräftigen und die Erwartung wachzurufen, daß zwischen dcr Pforte und der bulgarischen Negierung das gcgcnsei. tige Vertrauen, das unter dem früheren Sofiancr Kabinett keineswegs in dem wünschenslverten Maße vorhanden war, wiederkehren werde. Die durchaus loyale Haltung, dic man sich vom Ministerpräsidenten Gc3uv namentlich auch in bezug auf Mazedonien ver» sprechen dürfe, gestatte die Hoffnung, daß es gelingen werde, den Beziehungen zwischen den beiden Staaten ein ihren Interessen entsprechendes freundschaftliches Gcpräge zu geben. Tagcsncuigtcitcn. — lDie sechs Gespenster.) Aus Iasw, 4. d., be- richtet man: Vor einiger Zeit unterhielten sich die Ossi-ziere bei einem lustigen Mahle in der Ofsiziersmesfe und neben anderen Schnurren wurden auch Geister» gcschichtcn erzählt. Leutnant Vessinac erklärte den Gespenstcrglauben für Unsinn und meinte übermütig, er würde jedem Gcspcnstc, das sich ihm nahe, einfach den Hals umdrehen. Vorgestern nachts nun, Leutnant Vessi-nac hatte die Gespenstergeschichte schon vergessen, kam der Offizier gegen 12 Uhr nach Hause und legte sich zu Bette. Er wg bereits im Halbschlummcr, als er ein eigentümliches Geräusch im Zimmer vernahm- er strich ein Zündholz an und sah sechs gespenstische Erscheinun» gen langsam auf fich zukommen. Lachend sagte er: „Ah, mich schreckt Ihr nicht, macht, das; Ihr heimkommt!" und drehte dcn Gespenstern den Rücken. Nach einiger Zeit sah er wieder nach dcn Geistern und diese stan» dcn richtig wic angewurzelt mitten im Zimmer und schüttelten drohcnd die Arme gegen ihn. Da faßte den Offizier die Wut und er schrie: „Jetzt ist es aber des Scherzes genug; wenn ich bis drei zähle und Ihr ver» schwindet nichts so schwöre ich cs Euch, ich schieße!" Doch die Gespenster rührten sich nicht. In blindem Zorne schoß er sämtlichc sechs Kugeln seines Revolvers auf die Gespenster ab, doch wirkungslos prallten die Gc» schösse an dcren Leibern ab. Da hörte man plötzlich cincn Aufschrei und Leutnant Vessinac stürzte leblos in die Kissen zurück. Da kam Leben in die „Gespenster", sie warfen die Hüllen ab und entpuppten sich als sechs Kameraden des jungen Offiziers. Als sie Licht gemacht hatten, sahen sie zu ihrem Entsetzen, daß sie einen Toten vor sich hatten. Vessinac war einem Hcrzschlage er-legen. Die Offiziere hatten den Diener des Leutnants für ihren „Scherz" ins Vertrauen gezogen und die Kugeln aus den Patronen des stets geladen bereitliegen, den' Revolvers entfernt. Zu spät sahen sic ein, daß ihr Scherz denn doch etwas zu gewagt war und besser unter-blieben wärc. Die sechs Offiziere werden sich für ihre Tat zu verantworten haben. — Mn hypnotisches Phänomen.) In KumamA ^ lebt — wie die „Annales des Sciences Psych'^ mitteilen — die 25jährige Kizu Mifunc, die von oew berühmten Psychologen Professor Fugasai von dcr M' vcrsität zu Tokio „Japans größter SclM" genannt M< den ist. Ihr jetzt verstorbener Schwager beschäftigte!^ , viel mit hypnotischen Experimenten, und Kizu Ml"" erklärte eines Tages, das; sic von ihm hypnotisiert wc>' den wollc. Damals war gerade dcr russisch.'apanM ^ Krieg im besten Gange, und die junge Kizu solUe'w z hypnotischen oder magnetischen Schlaf sehen, was aus ^ Division von Kumamoto, von dcr jede Nachricht fctM! geworden wärc. Sie erwiderte, daß das Schiff, "' welchem die Truppen sich befänden, bercits von Naga!«" abgefahren gewesen wäre, daß cs dann aber wegen ewe , Havarie habe umkehren müssen,- dic Soldaten ha^ ^ jedoch keinerlei Schaden erlitten. Das alles erwies l>° > später als dnrchaus richtig. Nun wurden ihr bestimnu Atmungsübungcn suggeriert, und es gelang ihr, o^ Atem zwei Minuten lang anzuhalten- während ole!^ . beiden Minuten sah sie zuerst lange, Würmer, die 1^ unter der Rinde eines Baumes befanden: sie sah, ^ anderen Worten, die Würmer durch die Rinde hinduw > Eiu andermal war ihr ein goldener Ring ins Mc ^ gefallen- alles Suchen war vergeblich; als Kizu aA wieder den Atem anhielt, sah sie dcn Ring im W" i tcr entschloß sich Präsident Tast eines Taqes, U Iahrcsball eines Frauenvcrcincs, dessen Ausgabe ". Unterstützung alter Soldaten ist, mit seiner Gcgen^ zu bcchrcn. Er hatte versprochen, zu erscheinen, u^ ocr Bedingung, daß auf ,hn keine Rücksicht gcnoi"^ würde und er nicht zu tanzen brauche. Aber eine ^ ! hübschesten Frauen aus dein Süden, Frau Pea/, Hörne, wollte es anders. Sofort nach dem Eintreten ^ ! Präsidenten, dcn sic persönlich kannte, führte sie '^ ! Komplott aus; und als das Orchester dcn ersten 23" ^ ^ wiclle, hatte sic Hcrrn Taft schon in cin höchst lebhaU ^ Gespräch gezogen. „Wie schade!" rief sie mit volles, gespielter Ausregung, „cin Walzer! Und ich habe ^, gcssen, mir einen Partner zu sichern!" — „Dara" ° ich schuld!" hatte Taft die Unllughcil zuzugeben. ,M" ben Sie, verehrte Frau, wenn ich imstande wäre, se"" Platz zu vertreten ..." — „And why not? Ml"' nicht?" rief die Wagemutige, sein KomplimentH Frau Marie brach beim Anblick des ersehnten Festgeschenks in hcllen Jubel aus und holte gleich Zange und Stemmeisen herbei, weil das „arme liebe Tier» chen" sich doch sicher danach sehne, aus dem engen Ge» fängnis erlöst zu werden. Diese Annahme hatte auch entschieden ihre Be» -rechtigung. Denn kaum war der Deckel abgehoben, als das „arme liebe Tierchen" mit einem mächtigen Hecht» sprung herausfuhr und über den blitzblankgefcheucrtcn Flur in die Wohnung rannte, überall recht deutliche Spuren seiner Anwesenheit hinterlassend. Herr Knoll setzte mit hocherhobenem Brecheisen so-fort hinterher, um den Flüchtling wieder einzufangcn, aber das war nicht so ganz einfach. Der geängstigte Vierbeiner raste wic toll aus einem Zimmer ins andere, stieß alles um, lvas ihm im Wege stand und blieb schließ, lich mit den Hinterfüßen in dcn Fransen der Salon» tischdecke hängen. Erst jetzt gelang cs, dcn Ausreißer zu packen — zlvar litt die Tischdecke einigermaßen dar-unter, aber man hatte sich doch wenigstens der Schnucke bemächtigt, streifte ihr das nickelplattierte Halsbaud mit der blauen Atlasschleifc über und führte stc „mit sanft überredender Bitte" in den kleinen Verschlag unter der Treppe, dcr bisher als Rumpclkammer gedient hatte. Da des Hauses dienstbarer Geist um diese Stunde bercits süß zu schlummern Pflegte, blieb nichts weiter übrig, als daß Knolls eigenhändig die schrecklich zuge-richtete Wohnung wieder in Ordnung brachten. Endlich — es fehlte nicht viel bis Mitternacht — begab man sich todmüde in das im ersten Stock gelegene Schlafzimmer. Aber man hatte noch laum die Augen ganz ge» schlössen, als sich von unten heraus ein jämmerlicher Ton hören ließ — .Mäh, mäh!" klang cs in kurzen Abständen — und immer dringend«-. „Mäh, mäh'." (Schluß folgt.) Das andere Ich. Roman von Hermann Wolfgang Iahn. (33. Fortsetzung.) (Nachdruck verboten.) Bis das andere Ich ganz Vesij) von mir genom» Uten! — Das fcgte dic letzten Winkel meines Herzens rein von allem Guteil und Schönen. Und wenn ich mich dagegen sträuben wollte, zwang es mich nicdcr und triumphierte über meine Schwäche. — So ward ich ein willenloses Werkzeug in dcr Hand des anderen. Er hat mir die Hand geführt, als ich in Indien auf meinen besten Freund, Heinz Olvcrs, anlegte; c r raunte mir zu: „Du Tor, was hast du getan? Nun rette dich!" Er erstickte meine Neue. Er erzählte mir von der Schönheit des Lebens, als ich mich in wilder Vcrzweifluug in cinen Abgrund stürzen wollte. Er flüsterte mir die Lüge ein, mit dcr ich mein Verbrechen zu verdecken suchte. Ich floh durch Indien; um meine Spur zu ver» ein Schiff bestiegen, so wärc ich Gefahr gelaufen, im wischen, fuhr ich mit der Bahn. Hätte ich in Kalkutta nächsten Hafen verhaftet zu werden, wenn meine Tat ans Licht gekommen wäre. In Bombay wartete ich auf cin Schiff. Ich verkroch mich in einem einsamen Gast-Hof. Unsagbare Angst hattc mich befallen, cs lönnte mich einer in diesem Menschengewühl erkennen und in die Menge schreien: Da ist er, der Mörder! Neben meinem Zimmer lag ein totkrantcr Mann; ich hörte sein Stöhnen durch die Stille dcr Nacht. Da vernahm ich plötzlich, dah er das Vaterunser in deut-scher Sprache flüsternd betete. Ich erschrak zuerst beim Klang dicscr hennischen Laute, dann rih ich die Tür zu seinem Zimmer auf und beugte mich zu dem Sler» benoen nieder. „Ein Engel schickt Sie mir," hauchte er! „Noch ein paar Augenblicke, dann hat ein Mckloses Leben aufgehört. Nur eine Bitte hätte ich, eine große Bitte: Wenn Sie in die Heimat zurückkehren, grüß ! Sie meine Angehörigen von mir; sie mögen "ür " ^ zeihen, daß ich ihnen so viel Kummer bereitet h" Meine Papiere finden Sie in meinem Rock." . ^. Ich versprach ihm, seiner Bitte zu willst Träncn stürzten mir aus dcn Augen, als ich die lei")^ blasse Rechte an meine Lippen führte. Hier an die!. Sterbebette gelobte ich, alles wieder gutmachen Zu ^ len, was ich gefehlt im Leben. — Noch einmal sch"" er mich dankbaren Blickes an, dann verschied er. - Ich steckte seine Papiere zu mir und ging hlN in dic schweigende Nacht. Ich durchrannte die Sl^v Draußen vor dcr Staot siel ich auf dic Erde n»c . und rang im Gebet mit meinem Gott. Und I". '^, Sterne leuchteten über mir. Dcr andere, der Möl der Schurkc schicn mich ganz verlassen zu haben. ^ Ich war ruhiger geworden in meinem 3""^"'^. bestieg cin Schiff, das mich nach der Heimat "^^c Grcll lag dic Sonne tagsüber auf dem Meer, und ^ Gedanken schliefen in diesem Silberqlast. Aber ,^. Nachts, in oen glutheißen Nächten stiegen sie ""'' e„i die Gestirne am Himmel; ich begann mich von " ^ mit reuigen Anklagen zu quälen: was sollte lch um mein Verbrechen zu tilgen? ,»Hte Da kam der andere mir wieder zu Hilfe, "'^h,,-mir gellend ins Ohr: „Was man getan, """ ^ g? chen, soll man auch vertreten, wenigstens sich s^^e gcnüber. Nur nicht sentimental lverden! Se, .^. Sorge, dein Freund ist tot, wer sott ihn in j"'"'Hlf" nis sinden? Höchstens cin wildes Tier, das dir ^^ lich ist, dic Tat zu verwischen. Sci deshalb ohne ^ und freue dich deines Lebens!" ,,n5^ Als wir in dcr Heimat landeten, suhr M) ^^ nach Berlin und stürzte mich in dcn Strudel del stadt. Ich lachte und tollte, bis ich eines Taa/S z ' ^ menbrach. Jene qualvolle Angst hattc mich von ^ Laibachcr Zeitung Nr. 70. 737 7. April 1911. nehmend. Und mit graziöser Bewegung hatte sie bereits chrc Hand ans den Arm des Präsidenten gelegt, der ganz erschreckt einen schnellen Schritt rückwärts machte, um sich vor ihrer verführerischen Geste zu retten. „Aber Sie denken nicht daran!" widersprach er lachend. „Erstrns bin ich viel zn schwer, um Walzer zu tanzen. Und was würden nwrgen die Zeitungen sagen, wenn oer oberste Beamte der Republik ..." — „Sic werden Wen, daß Sie, sich der mißlichen Lage einer armen Frau erbarmt haben!" — „Aber, bedenken Sie, ver-ehrte Frau, man hat noch nie einen Präsidenten der Union öffentlich Walzer tanzen sehen! Die Tradition..." 7- «Verzeihung, Herr Präsident! Aber Präsident Artur hat öffentlich mehrere Male getanzt. Anno 83 ..." — „Wie, das wissen Sie? Das war doch vor Ihrer Zeit!" ^ „Aber es ist historisch, .Herr Präsident!" Und mit triumphierendem Lächeln, während sie ihn schon fortzog, slihr sie fort: „Historisch, wie es dereinst unser jetziges "rgmnen sein wird." Natürlich brachten die Zeitungen am folgenden Tage spaltcnlana/ Artikel über das Er-klgnis, aber um, gemäß den eigenen Worten der Frau Hörne, die sich bVreils hatte interviewen lassen, die ..tänzerischen Grußtaten des riesigsten Präsidenten von Amerika" begeistert zu rühmen. „Der Präsident ist ein 'dealer Tänzer," hatte Frau Hörne erklärt. „Er tanzt !o elegant wie eine Fee und mit der Hingabe eines feungen Jünglings." , — Mn Tanz mit 1? Milliarden.) Aus Newyork '"'rd geschrieben: In dem Paläste des Milliardärs Mor fand ein Ballfest zu Ehren des Geburtstags der ältesten Tochter Astors statt, das zu den bemcrkens-wertesten Festen der Well gehören dürfte, da aus diesem ^alle die Herren mit nicht weniger als 17 Milliarden /^' In Europa wird dieser Ausdruck eines „Tanzes '."'t Milliarden" nicht verstanden werden, da man nur w Amerika so geschäftlich gesinnt ist, und die Damen 'Ucyl nach ihrer Schönheit oder nach ihrer Stellung, undern nach der Kostbarkeit ihres Schmuckes bezeichnet. "" 'Fachmann, der sich auf dein Feste befand, hat nnn » ,.. eclMt' daß der Schmuck der Damen einen Wert der ?n'^ ^ Milliarden Kronen hatte. Genau läßt sich n^c. ! ""f Heller und Pfennig natürlich nicht an-N>!"lu. l es kommt auch nicht so sehr daranf an. ^ns Geburtstagskiud selbst lMe eine Diamantenkrunc ^ ^almfassung auf der blonden Lockenfülle. Diese «rone bestand aus 16 großen Brillanten, die einen ^7," wn "»er halben Million Kronen hatten. Ihre ^cuslettc aus ganz gleichmäßigen schwarzen Perlen wird aus zwei Millionen geschätzt. Der Besatz des Klei-ucs, der Schuhe und Strümpfe soll im ganzen einen -iuert von 1b Millionen haben. Die „kostbarste Dame" war aber entschieden die recht nmfangreiche und ältliche Gattin des Eiscnbahuaktwncirs Randolph Smiths. Mrs. Smiths zeichnet sich auch aus der Straße durch ungewöhnlichen Schmuck aus, den sie sogar, wie Fama berichtet, im Seebadc nicht ablegen soll. Da Smiths Zu den „Emporgekummcnen" geHort, so kann man sich vorstellen, welche Suunncn von Eisenbahnaktien in Gc° stall von Schmucksachen über den geräumigen Körper der eitlen Dame verstreut waren. Man erzählt sich, daß nlan vor Brillanten die Farbe des Kleides nicht Mannte. Der Schmuck hatte einen Gesamtwert von 150 Millionen. Lolal- und Proümzial-Nachrichteu. Krainischc Sparkasse. Gestern nachmittags fand die diesjährige ordent« lichc Generalversammlung des Vereines der Kraini» schen Spartasse im Festsaale ihres Anstaltsgebäudes statt. Wir entnehmen dem vom Vereinspräsidcnten Herrn Ottomar Bambcrg vorgetragenen Rechen-schaftsbcrichte über das abgelaufene Geschäftsjahr, das neunzigste oes Bestandes des Institutes, daß die Ein» lagen, die Ende 1910 48,878.943 X 1 K betrugen, sich um 789.531 X 76 n vermehrt haben. Verteilt auf 20.706 Büchcl, entfällt daher im Durch, schnitte auf ein Büchel eine Einlage von 2360 X 62 n. Der Stand der Mitglieder der Altersfparkassc be. lies sich Ende 1910 auf 588, worunter sich 21 männliche nnd 403 weibliche Dienstboten, 13 männliche und 30 weibliche Fabriks« und gewerbliche Arbeiter befanden, während die übrigen 12 l Mitglieder verschiedenen an-deren Berufen angehörten, mit einem Einlagentapitale von 996.325 X 71 ii. In Hypothekardarlehen waren Ende des verflossenen Jahres 20,512.870 X 36 k angelegt. Hicvon entfielen auf Hypotheken in Kram 15,081.157 X 73 l», wovon mit 4 A> und 4>/i A> 423.011 X 25 k, mit 4'/, Prozent 16,011.346 X 28 Ii, mit M A 4,078.510 X 83 Ii verzinst werden. An Gemeinde, und Ko rpu rat i o n s» darIehen waren Ende 1910 2,263.395 X 45 K ver-ausgabt, wovon auf Krain 1,931.601 X entfallen. Von diesen Darlehen werden mit 3 A 558.827 X 86 K, mit 4'/2 , mit 4»/i A 101.425 X 64 d verzinst. Der Zinsfuß für neue Hypothekar, und Ge< meindedarlehen beträgt dermalen für Darlehen in Krain bis 600 X 4^4 ^> für alle anderen Darlehen in uno außer Krain 4-')4 iger »der gar ein 4<^, iger Hypothekarzinsfuß tatsächlich ein erheb» liches Geschenk für die Darlehensnehmer bedeutet. Die Direktion glaubte aber hiezu aus dem Grunde ver-Pflichtet zn sein, weil sie als ihre Aufgabe nicht nur die Wahrung der Interessen der Einleger, sondern auch jener der Darlehensschulcmcr betrachtet. Auch der 4')4 ^oige Zinsfuß für neue Darlehen ift »lit Rücksicht auf die dermaligcn Geldverhältnisse ein mäßia/r, und dies um so mehr, als bci unserem Institute bei Flüssig» machung der Darlchcnssumme weder Regicbeiträge, noch Zuzählungsprovisionen in Abzug gebracht werden. Vergleicht man den Einlagenstand von 48,878.943 Kronen 1 b mit der Summe dcr Hypothekar», Gemeinde, und Korporationsdarlehen von 22,776.265 X 81 li, so ergibt sich, daß rund 46,6 A/ der Einlagen in diesen Geschäftszweigen angelegt sind. befallen. Da kam mir ein Gedanke, der mir für kurze Zctt die Ruhe wiederbringen follte. Ich hatte, noch die Mplere des Mannes, an dessen Sterbelager ich gesessen, ^ch beschloß, sie zu behalten — siir alle Fälle; unter Umständen war es doch besser, daß Walter Osten von der Nildslächc verschwand, um als Paul Kastner weiter« Zuleben. Damals machte ich mein Testament uud setzte mich selber zum Erben ein. Das andere Ich hatte wieder lcme alte Macht über mich erlangt. . Ich bekam allmählich Freude an der Art, wie Mer andere alle Hindernisse mühelos beseitigte. Zum ^'u,el auch, was hatte sich dieser Olvers in meine ^ngelessrnheiten zn mischen! Hat vielleicht ein besonderes Interesse dabei verfolgt, wer kann es wissen! Hundert-M'st'nde, hätten so gehandelt wie ich. Vielleicht hätte ... ""'«u so mit mir gemacht. Pech. daß ich's gerade erw's ^"' '""" ^'"' feschen Freundschaftsdienst wi k^'^l ^"^' währte es indes, da nahm der andere ,n!?? Abschied von mir, er tat dies immer, wenn er sal, ')" "^ '" Sicherheit gewiegt hatte. — Und wieder mV? ^''' ^"chls Elvers mit blutüberströmtem Gesicht " lnhlc,,, rimn'sallenen Wangen an mein Lager treten '"o ^lacht fi',5 Nacht erwachte ich in Schweiß gebadet """n aus drm Tranm! — Ich wurde so krank, daß ich schloß, in cinem Sanatorium Hilfe zu suchen» So kam ich nach Waldstellen. Ich weiß nicht gc ^u, wie ich eigentlich gerade dorthin gekommen bin uh las eines Tages wohl eine Annonce in der Zei» "Mg. Nur das eine weiß ich, daß es keinen Zufall gibt, ""r ein Schicksal. Als ich erfnhr, daß Olvcrs Arzt in dem Sana. Curium gewesen, in dem ich nun Rettung suchte, da wollte ich fliehen — irqend wohin, wo ich sicher war lwr derartigen Erinnerungen. Da aber trat mir Heinz Elvers' Braut in den Weg — ich blieb. Wäre ich damals gegangen, es wäre vielleicht besser gewesen. Nun kamen jene Nächte, wo ich nicht wagte, die Augen zu schließen — um das blasse Antlitz des Man-nes nicht zu sehen, den ich im Zorn gemordet hatte. — Bis ich dann in einer Nacht erschöpft zufammenbrach nnd in tiefen Schlaf verfiel. — Doch die Ruhe Nxir kurz, da trat mir wieder dcr bleiche Schatten znr Seite nnd öffnete ganz langsam den Mund, dann hörte ich ihn sprechen/wie aus weiter Ferne: „Walter Osten, ich komme wieder!" So ging dies von nun an Nacht für Nacht: „Wa!° ter Osten, ich komme wieder!" Und Agnes — anch sie! — flüsterte seinen Namen im Traum, als sie krauk daniederlag, und streckte die Hände nach ihm aus! Ich wußte nichts davon, daß sie ihm einst versprochen war! Ich zitterte nur, als sie den Namen flüsterte, dann sagte ich mir wieder: „Du hast dich verhört. Sei endlich cin Mann!" Als ich auf den Vorschlag meiner Braut einging, im indischen Gewand ans dem Maskenball zu erscheinen, da wollte ich auch Herr sein über die Skrupel und Erinnerungen, die das Maskenkleid heraufbeschworen: die Strafe hat mich wahrlich fchncll erreicht. Heinz Olvers kam, ein Lebender! Von den Toten anfcrstanden! Mein Tranm war Wahrheit geworden! Nun wußte ich, daß ich verloren war; ich stürzte »ach Hause; ich wollte mich umbringen; zuvor noch schrieb ich ein paar Zeilen an Lord Elaridgc, der mci. nes Wissens in Lahore wrill. Ich beichtete ihm alles. Dann beauftragte ich meinen Diener, den Brief am anderen Morgen in Freiburg aufzugebcu und für alle Fälle zu schweigen, da ich fürchtete, daß dcr Brief — in Noldstctten ausgegeben — znrüclgchaltcn würde, sobald man mich tot vorfinde. Da kam Olvcrs — mitten in der Nacht. Er lebte wirklich! Meine Kugel hatte ihn nicht getötet! Jetzt erst sollte ich erfahren, daß ich mich auch an seinem Eigentum vergriffen hatte. Ich fiel wr ihm nieder und bat ihn um Verzeihung. O, nun Mlc aUes wieder gut werden/ lForisehung folgt.) Das Lumbardkontu betrug Ende 1910 10.690 X, das Wechselkonto 400.000 X. Der Stand dcr Wertpapiere belief sich nach dem Kurse vom 31. Dezember v.J.: beim Sparkassesonds aus 20,567.804 X 30 n, beim Reservefonds auf 5,522.890 X; der realisierte Kursgewinn betrug 3048 X 75 1,. Der „Krcd i tvcre i n der Kraini schen Sparkasse" zählte am Ende der Berichlspcriode 164 Teilnehmer mit dem bewilligten Kredite von 1,378.010 X, wovon der Betrag von 917.733 X 27 li ansgenützt war. Dcr Sicherheitsfonds des Kreditvcreines betrug 137.801 X, der Reservefonds 186.891 X 52 d. Die Gcschä'ftsgebarung, des Jahres 1909 ergab einen Neingewinn von 9486 X 66 li, an dem die Sparkasse mit dem Betrage von 6640 X 68 k teilnimmt. Die Geschäfte des Pfandamtes, dessen Auf« lassung in der Generalversammlung vom 20. Oktober 1W8 beschlusfen worden war, wurden in» Februar v. I. vollständig abgewickelt. Im Realitätenbesitz oer Sparlasse ist im Jahre 1910 keine Ändcrunq eingetreten. Im Jänner 1911 wurden die Tricstcr Häuser in der Via molingrande und Via Fontana an die Speditionsaltiengesellschast „Adriatica" um den Betrag von 675.00l> X mit einem Gewinne von 196.681 X 34 b verkauft, der zur Gänze zur Dotierung des Reservefonds für Kursschwankungen zu verwenden wäre. Die Erbauung des neuen „Kaiser Franz Josef. Inbilänmstheaters" in Gradi^c in Laibach legte der Direktion die Frage nahe, ob die beiden Häuser Nr. 8 und 10 in Gradi^c adaptiert oder demoliert und deren Area vcrbant werden soll. Da es zweifellos wünschenslvert ist, für das Theater eine würdige Um« gebung zu schaffen und einen bisher arg vernachlässigten Stadtwinkel durch die Regulierung von Gradi^e und Erbauung von Wohnhäusern, die sich dem Baustile des Theaters anpassen, zn einem schönen Stadtteile umzu» wandeln, so hat sich die Direktion für das letztere ent» schieden. Das gesamte Vcrwaltungsvermögen der Kramischen Sparkasse zuzüglich des Pensiunssonds von 703.255 X 81 1> betrug am Schlüsse des abgelaufenen Jahres 62,640.469 X 21 I». Die mobilen Anlagen, als: Wertpapiere, Wechsel, Bankguthaben und Kassa, betru» gen Ende 19U) nach dem Bilanzwerte 30,761.607 X 85» 1>, d. i. rund 63 ^ des Einlagenstandes. Das von dcr Sparlasse gestiftete Kaiser Franz Iosef-Asyl für unheilbare Kranke wurde am 17. April v. I. eingeweiht und im folgenden Monate seiner stif» tungsmäßigen Bestimmung zugeführt. Das R ei n crträgn i s des abgelaufenen G?» schäftsjahrcs ist ungeachtet dessen, daß die Einlagen während des ganzen abgelaufenen Jahres mit 4'/l?l, verzinst wurden, nur unerheblich geringer als jenes des Jahres 1909 , in welchem erst im zweiten Semester di? Erhöhung des Einlagenzinsfußes von 4 7^ aus 4'/^ L, eintrat. Es beläuft sich auf 255.554 X 93 K, ein Be-trag, der die Möglichkeit gibt, den Beamtenpensiuns^ sonds und die Reserve abermals zu stärken nnd unge-fähr den gleichen Betrag wie im Vorjahre für Spenden an gemeinnützige Anstalten und Unternehmungen jener Bevölkerungskreise, die uns ihre freundliche Gesinnung bewahrt haben, zu verwenden. Die von dcr Direktion gestellten Anträge.- 1.) den bcim Vcrkausc der Triester Häuser erzielten Rein-gewinn von 196.681 X 34 I, dem Reservefonds für Kursfchwcmkungen zuzuwenden, 2.) vom Reingewinne des abgelaufenen Jahres von 255.554 X 93 li für Abschreibungen: bei den Spartassemobilien 2436 X 28 b, bei den Gebäuden 13.000 X zu verwenden nnd dem allgemeinen Reservefonds 15.W0 X, dem Reserve-sonds für Er.ekutivrcalitälcn 10.000 X, dem Beamten-pensionssonds 30.000 X zuzuweisen und den sonach erübrigenden Netrag von 185.118 X 65 K, womit das ausgewiesene Neinerträgnis von 255.554 X 93 >, er» schöpft ist, für Spenden zu verwenden, wnrden ohne Debatte angenommen. Die Reserven betragen demnach nach diesen Zu» Weisungen insgesamt 8,846.654 X 20 I,, das ist 18,1 A des mit Ende 19l<> ausgewiesenen Einlagcnstandes. Zu-züglich des Pcnsionssonds von 733.255 X 81 n belaufen sich die Gesamtrescrven auf 9,579.910 X 1 1,. Dcr Bericht gedenkt der im abgelaufenen Jahre verstorbenen Mitglieder Josef Dralka, t. k. Hofrat, und Franz Schantel, Handelsmann und Haus. besitzer, nnd erinnert daran, daß die Krainische Spar-kasse heuer in das zehnte Jahrzehnt ihres Bestandes tritt. Obwohl die zweilälteste Sparkasse Österreichs, fühlt sie sich noch keineswegs alt und hofft, auch in der Zukunft, getreu den bewährten Überlieferungen der Vorfahren, den Einlegern ein sicherer Hort, den Dar-lehenswcrbern eine billige Geldquellr und den bcdürfti-aen gemeinnützigen Unternehmuugen eine hilfsbereite Mutter zu sein.Die Ereignisse der letzten Jahre haven die unerschütterliche Kraft der Krainischen Sparkasse b?wit>. sen und trotz c»Ner Nn^ndunnen will sie dic Schwelle des zweiten Jahrhunderts überschreiten in derselben Laibacher Zeitung Nr. 70. ________________ ___________738_____________________________________________7. April 1911. jugendlichen Frische, mit dcr sie ihren neunzigsten Geburtstag still aber rastlos arbeitend beging. Der Bericht dankt den Mitgliedern für das der Direktion erwiesene Vertrauen und spricht schließlich den, Amtsdirektor Herrn Dr. Anton Ritter von Schocppl für dessen umsichtige Leitung sowie dem gesamten Ncamtcnkörpcr für die tadellose, pflichteifrige Erfüllung aller Obliegenheiten den besten Dank aus. Nach Verlesung des Protokolles über die von den Revisoren vollzogene Prüfung dcr Bilanz und der Ab» schlüsse wurde dcr Bericht genehmigt, der Voranschlag für das Jahr 1911 mit eincni voraussichtlich zu er-icichenoen Überschüsse von 262.000 X gebilligt und a!s Zuschuß zur Allerssparkassc 10.300 X bewilligt. Über Antrag der Direktion wurden aus dem Nein« ertrage des abgelaufenen Jahres 172.970 X für Sven» den bewilligt, davon entfallen.- I. F ü r A rm en» u nd Krankenpflege 20.600 X, und zwar: dcm Ver» ciuc für Armenpflege in Laibach 4000, dem Vinzeuz» Vereine in Laibach für das Knabenasyl, das Knaben« Waisenhaus und die Vcrcinsschulc 1400, den Vinzcnz» Konferenzen in Laibach: zu St. Nikolaus, zu Maria Ver« kündigung, zu St. Jakob und zu St. Peter je 400, der zu Udmat'Selo 200, dcm Vinzenziusvereine in Rudolfs» wert, in Krainburg und in Idria je 200 X, der Lichten» thurnschen WaiscnmädcheN'Anstalt in Laibach 800, dem Vereine der Frauen der christlichen Liebe vom heiligen Vinzenz von Paul 1500, dem „Bürgerhort" in Laibach 400, dcm „Jugendhort" in Laibach 800, dem „Frauen, und Kinderhort" in Laibach 400, dcm Elisabctt>Fraucn» vereine in Laibach 300, dem Vereine dcr heil. Martha in Laibach 300, dem Evangelischen Frauenvercine in Laibach 400, dem Landeshilfsvercine vom Roten Kreuze in Laibach 500, dem Iwcigvcreine Krain des österreichi. schcn Hilfsvercines für Lungenkranke 500, dem Ioscf» Spitale in Laibach für das Siechcnhaus 400, dem Elisabcth»Kindcrspitale in Laibach, einschließlich der Unterstützung zur Unterbringung armer skrofulöser Kinder iu Grado 3600, dem Hospital dcr Barmherzigen Brüder in Kandia bei Rudolfswcrt 2000, der k. t. Landesregierung für Krain zur Bestreitung der Ver-Pflegskosten für zlvci Zöglinge der Taubstummenanstalt in Laibach für das Schuljahr 1911/1912 600, dem Unterstützungsvcreinc der Schuhmachcrgesellcn in Neu» marktl 100, der Studenten, und Volksküche in Laibach 200 X. II. Zur Unterstützung dürftiger Schüler und Schülerinnen 3200 X, u. zw.: den Lehranstalten der Ursulinerinnen in Laibach 500, den Lehranstalten der Ursulinerinncn in Bischoflack 200, der Schulküche in Sagor 100, dem Freitischinstitute an dcr k. k. Universität in Graz 100, dem Freitischinstitute au der k. k. technischen Hochschule in Graz 100, dem Kuratorium zur Erhaltung der Mensa acadcmica in Wien 100, dem Vereine zur Unterstützung dürftiger Hörcr an der k. k. Hochschule für Bodenkultur in Wien 100, dem Vereine zur Unterstützung dürftiger deutscher Hochschülcr aus Krain 2000 Iv. III. Für Unterrichts, u. Erziehungs» zwecke 62.320 X, und zunr: dem Krainischcn Lel> rervcreine in Laibach 800, dcr Kleinkindcrbcwahranstalt iu Laibach 400, dem evangelischen Kinoergarten in Lai. bach 400, dem Kinderaartcnvereine in Gottschee, in Neu. marktl und in Sagor je 200, der Waisenanstalt in Gottschec 200, der Rcttungs» und Erziehungsanstalt in Kroiseneck 400, dem Konvente der Ursulincrinnen in Laibach als Beitrag zu den Kosten der Tmmhalle 3000, der Handels-Lehranstalt in Laibach als Bezahlung des Schulgeldes und der Lehrmittel für zwei dürftige externe Schüler aus Krain im Schuljahre 1911/1912 zu 260 Kronen 520, der Philharmonischen Gesellschaft in Lai. bach für die Musikschule 4000, dem Laibacher Schul» furatorium für Schulcrhaltungszwecke pro 1910/1911 22.000, demselben für den Schulcrhaltungsfonds, für den Lehrcrpcnsionsfonds und als Beitrag zu den Kosten des Schulhausbaucs in Aßling je 10.000 X. IV. Für wissenschaftliche Forschun» gen und Veröffentlichungen 3400 X, und zwar: Beitrag zu den Kosten öer Erhaltung der Erd-bebcnwarte 3000, der Verlvaltung dcr Deutsch-Rilter-ordens > Kommcnda für archäologische Ausgrabungen 400 X. V. Zur Förderung der Kunst und des Kuustgewerbes 51.200 X, und zwar: der Phil-harmonischen Gesellschaft in Laibach für das Kammer-musikinstitut 500, ebenderselben zur Anschaffung eines neuen Konzertklavicrs 4000, dcm Laibacher Theater» vereine für den Thcatcrerhaltungsfonds 40.000, dem DiözesaN'Cäcilienvereine 200, dem Pfarramtc in Drax» gose zur Restaurierung der Altäre in dcr Pfarrkirche 500, zur Restaurierung der Kapitelkirche in Rudolfs-wert 3000, Beitrag zum Baue der Pfarrkirche in Preöna bei Rudolfswert 2000, dem Pfarramte St. Georgen bei St. Marein für die Restaurierung der Pfarrkirche 500, dem Psarramtc in Babenfeld als Beitrag zur Anschaf-fung einer Orgel 300, Beitrag zur Errichtung eines Grabdenkmales für den Kardinal Missia, gewesenen Fürstbischof von Laibach 200 X. VI. FürLandeskultur undNcrkchrs-zwecke 6850 X, und zluar: dem Krainisch.küstenläu» dischen Forstvercine 300, der Milchgenossenschaft in St. Lorenz bei Großlack 300, dcr Vichzuchtgenoffcn» schaft in Hurjul 100, dcm Ortsschulrate in Licnfeld für den Schulgarten 100, dcm Ortsschulrate in Schwein» bcrg für die Herstellung eines Schulbruunens 100, dcm Ortsschulrate in Untcrdeutschau für die Anschaffung eines Bienenhauses 50, dem Ortsschulratc in Vrauslo« Kal für den Schulgarten 150, dem Ortsschulrale in Hasclbach für den Schulgarten 50, der Gemeinde Sei. senberg zur Errichtung einer Viehtränke 200, der Ge. meindc Wcißcnfcls zur Ausgestaltung der Eisenbahn. Haltestelle daselbst 500, dcr Sektion Krain des Deutschen und österreichischen Alpenvereines 2000, derselben, als Rest der außerordentlichen Unterstützung für den Neu-bau der Maria-Thercsieu.Schutzhütte 3000 X. VII. Für verschiedene andere ge» meinnützigc Zwecke 12.100 X, und Zwar: dcm Franziskaner - Konvente in Laibach als Beitrag zum Fonds für dic Erbauung einer Pfarrkirche in Unter» kiska 10.000, dem Katholischen Gcsellenvercine in Lat» bach 400, dcr Laibacher Feuerwehr« und Nettungs-gesellschaft in Laibach 500, den Feuerwehren in Sankt Varthclmä, Ka^elj, Moste b. Laibach, Dobrova, Ambrus, Wurzcn uud Püllandl bei Töplitz je 100, dem Gauver» bände der Gottschecr Feuerwehren 200, Stistungsbci» trag für die Österreichische Gesellschaft vom Silbernen Kreuze 300 X. VIII. Für die Altcrsspa rkassc und für Dienstbotenprämien 13.300 X, und zwar: Beitrag zur Alterssparkasse 10.300, für Prä» mien für langdicncndc Dienstboten 3000 X. Dcr Antrag der Direktion, die hinter dem neuen deutschen Kaiser Franz Ioscf'Iubiläumstheater liegen» den, dcr Sparkasse gehörigen Gründe für Rechnung des Pcnsionsvereines zu verbauen, wurde angenommen und an Stelle des verstorbenen Revisors Franz Schanlcl Hcrr Josef Mayer in das Rcvisiouslumilce berufen. Nachdem noch Herr Dr. Alfred M a h r dcm Prä» sidium sowie dem Veamtentörper ocn Dank des Ver» eines für die umsichtige und erfolgreiche Gcschäftsfüh» rung ausgesprochen hatte, wurde die Versammlung vom Vorsitzenden geschlossen. — fVom Finanzdicuste.) Wie wir erfahren, hat das Präsidium der l. k. Finanzdircttion in Laibach den Finanzsckretär Dr. Erich Müh leisen von Rudolfs» wert nach Laibach zur Finanzdircl'tiou, den Finanz-konzipistcn Dr. Robert Eröen von Laibach (Steuer-administration) zur Vezirlshauvtmannschaft in Nu« dolfswert, den Evidenzhaltuugsgeomctcr erster Klaffe Franz Zupan 5 ii» in Laibach sNeu»Vermef^ungsabtei-lung) zur Evidenzhaltung des Grundstcucrtatasters in Krainburg und den Evidcnzhaltungselcvcn Anton de Toni von Adelsborg zur Ncu.Vcrmcssungsabteilung nach Laibach versetzt. — lSchnelldanlPfer Kaiser „Franz Josef I."j Aus Trieft wird gemeldet: Mit Allerhöchster Entschließung ist der Schiffahrtsgesellschaft Austro-Amcricana die Vc» williyunq ertcilt worden, den auf dcr Schiffswerft Canticre navale tricstino in Monfalconc in Bau befind» lichen, für den transatlantischen Passagiervcrkchr bc» stimmten Schnelldampfer „Kaiser Franz Joses 1." be» ncuucn zn dürfen. Dcr Dampfer ist das erste öslerrci» chische Handelsschiff, dem dic Auszeichnung zuteil wird, den Namen Seiner Majcstäl tragen zu dürfen. Das Schiff dürfte im Juni vom Stapel gchcn und gegen Ende 'des Jahres in Dienst gestellt werden. Dcr Dampfer „Kaiser Franz Ioscf I." wird das größte und schnellste Schiff der heimischen Handelsmarine werden, das außerdem auf einer österreichischen Werst vollstän» dig aus heimischem Material gebaut wurde. Der neue Dampfer wird eine Wasserverdrängung von 16.000 Tonneu haben, zwci Quaorupcl-Expaüsionsluaschinen entwickeln 12.800 Pferoekräfte und verleihen dcm Schiffe eine Geschwindigkeit von 18 Scemcilcn in dcr Stuudc. Der Dampfer wird 150 Passagiere erster Klasse, 450 Passagier zweiter Klasse, 1800 Passagiere dritter Klasse und zirka 300 Mann Besatzung und außerdem 7000 Tonnen Waren befördern tonnen. — lKredit»Austlllt.j Die am 5. d. M. abgehaltene Generalversammlung der Aktionäre dcr K. t. priv. Österreichischen Kredit-Anstalt für Handel und Gewerbe hat beschlossen, für das Geschäftsjahr 1910 eine 10«^ Dividende, d. i. 32 X per Aktie, zur Ausschüttung zu bringen. Der diesbezügliche mit dcm Fälligkeitstermine „1. Mai 1911" bezeichnete Attien.Eoupon Nr. 5 kann vom 6. d. M. angefangen bei der Kassa dcr Filiale der K. k. priv. österreichischen Kredit-Anstalt für Handel uud Gewerbe in Laibach, Franz Iosefstraße 9, zur Aus» zahlung eingereicht werden. — lDie Obeikrainer „ttmctsta zveza"j veranstaltet am 9. d. M. nach dem Nachmiltagsguttesdicnste im Gaschausc ^eZ Matthäus Kern iu Zirtlach eine öffent-liche Volksversammlung, auf dereu Programm als dcr einzige Punkt die Besprechung der Bahnverbindung Hcilcnstem. Stein. Krainburg . Nischoflack. Sairach. Godovi 5Ml^<>". Anfang um 7 Uhr abends. EintrittsaMyr 1 X, 70 !i, 50 k' und 30 1i. — Mteruabend.j Man schreibt uns aus Idria -Trotz oer äußerst ungünstigen Witterung versammeln' sich am 5. d. M. eiue 'immcrhiu ansehnliche Anzahl lM Eltern und Freunden der Jugend zu dcm voni Leyr» lörper der l. k. Knabenwerksvoltsschulc veranstalteten Elternabende. Der k. k. Lehrer Herr August 8ab<^ behandelte sehr eingehend die Achtung und dcn Geho^ sam dcr Kinder gegenüber den Eltern und deren arA^ Bedeutung für eine gute Erziehung dcr Jugend. In der Eiulcitung besprach'er die Wichtigkeit des Gehorsams und dcr Ächtung im allgemeinen, dcun darauf berM ja die ganze gesellschaftlich Ordnung, welche wie ui Staate im qroßeu so aucl) in der Familie im llcincn herrschn muß, wenn uicht cinc vollständige Anarchu auftreten soll. Hierauf besprach er dic Ursachen, lvaruw dicse beiden Tugenden in gar mancher Familie vcr« gcbcns gcsucht wcrocn. Die allzugroße Strenge u>n die allzugroßc Nachsicht, dcr Mandel an gegen>eillg^ Achtung unter den Eltern sclbst, d,e den Hausfrieden slöreudcn Wirkungen des Alkohols usw. sind die är' des Vortrages befaßte sich mit dcu Miticln, duM wclchc die Achtung uud dcr Gehorsam in der Fl^ erzielt wcrden können. — Nach dem interessant^ Vortrage des Lehrers 8abcc ergriff auch Herr Lch^ I. Noval das Wort, um iu kurzen Umrisscn überd»? crstcu Erfolge der Anlialkoholbewegung unter dcn Sch"' lern der Kuabeuwerlsvollsschule zu berichten. Im st""' zeil habeil sich bisuun 268, d. i. 55 dcr Fahrt von Wicn nach Kärntcn dort Halt w^ ' Dcn Grund zum Bau, sowie ciu ällercs Slcl>ui" schcukte Graf Douglas Thurn iu Vlciburg, dic >wl'.^ Koste» werden durch Anteilscheine und Spenden «', gebracht. Das Haus wird einstöckig aufgeführt wcro^ Gastzimmer^ Küche, mchrcrc Schlafzimmer l>ud Matratzenlager besitzcu. " lSaniiäres.j Au Infektionskrankheiten sta"^ in dcr letzten Nerichtsperiode loom 26. Februar " -25. März) im politischen Bczirte RadmauxsdoY ^ Masern in dcn Gemeinden Karncr Vcllach, M"!")'^ und Ratschach 50 Kinder in Behandlung: 46 «en^ . und 2 starben. Au Scharlach standen in Milt"^ 2 Kinder iu Behandlung; bcioe genasen. An ",.^., huslcn warcu ill den Gc,nciilden Lccs, KroPP, ^<^. nach und Dubrova 60 Kinder trank: 56 genasen, 4 blieben noch krank. An Diphlhcric erkrankte '" '^t<. schach 1 Kind; cs gcnas. ^ Im pul'lischen ^ ^ Guchcld slaudcn im Spitalc in Gurlseld 1 Mm" ' 1 Kiud au Abdomiualtyphus iu Vchaudlungi "N.^. uascn. An Mascril standen iu den Gemeinocil ^^ ^ uistal, Landstraß, St. Erucis uud St. RupreN) ^ Kiuder in Vchandluug; 154 gcuascn, 3 1^""' st 92 sind lloch trank. An Scharlach erkrankten " "^. Crucis 4 Kinder: 3 genasen und 1 sta^. ^n ' ^^ husten waren in Si. Kantian 3 Kinder aus ^ ^ra-pcriodc krank vcrblicben: sic find nuu gcnescn. ^^h. chmu stand 1 Kind im Gurtsclder Spilalc iu ^^ lung; cs wurde geheilt eutlasscu. ^ ^„, - Marnung bor einem Schwindler.) I^oc ^^^ .aebung von Laibach treibt sich ciu 'twa >)' M , Mailn herum, dcr unter verschiedenen Vorspicac ^^ von dcu Lcuten Geldbeträge herauszulocken >«")'„. einigen Fällen ist ihm der SckMindel auch ge ' .^ Der Schwindler oll ein entlassener Mll.larist sclU. Laibacher Zeitung Nr. 70. 789 7. April 19U. — lDer Sänqerchor der „Glasbena Vlatica") hat aus den Erträgnissen seiner in Abbazia und Su^ak ver-anstalteten Konzerte den Betrag dun 300 X dein Funds für ein in Abbazia zn erbauendes Krankenhaus und den Betrag von 200 X den: Vereine zur Erhaltung krua-tischer Schulen in Fiume, „Ljuoevit Gaj", gewidmet. — >< Mojstrana ein nnd entwendete dort dem Knechte Antoil Obid aus einer Klcidertruhe ^inen noch neuen Anzug. Die, gestohleneil Kleider wurden später ^ ihm vurgesunden und ihm abgenommen. Der jugend-ua> Dieb hatte auch schon vorher kleinere Diebstähle s, ^- lEine Strickmaschine gestohlen.) Die zumeist ^ilenlose und vagierende Kellnerin Maria Ieschelilik, "lH ^cl«enik, aus Oliergras, Bezirk Guttschee, war - cm" Inwohnerin Karolinc Pisarik in Stepl)attsdors Ul Wohnung. Am 30. v. M. benutzte sie die Abwesen-yeit chrer Quartiergeberill, um eine noch nem-, Strick» maichme im Werte von 30l) X, 2^ Kilogra„,m Strick-wolle, 2 Spulen Veifäden und 12 Paar halbfertige Strumpfe im Werte vou 11 X 69 I, zu entwenden. Die ^Mchelittk ,sl mit den gestohlenen Sachen spurlos ver. lchwunden. ' ^ '^ ^ " Mn ssefährlichcr Inbilar.) Zum 25. Male cr- jchlosstn s,ch gesteril die Pforten des landesgerichllichen GcsangenlMlses dem 58jäl)riqcn verehelichten Taglöl). ncr Josef Ollra aus Dolslo^ Bezirk Steiil, damit er wled^'r auf kurze Zeit die goldene Freiheit genieße. ^>ltra war diesmal 7 Monate wegen gefährlicher Dro-l)nng geg?n einen Sicherhcitslvachntann hinter den schwc» discheir Vorhängen gesessen und wurde dann der städtischen Polizei zur weiteren Verfügung überstellt. Der aus dem Stadtgebiete abgeschaffte, Dieb wurde in seine Heimatgemnnde abgeschoben. " lEinmenqung in eine öffentliche Amtshandlung.) Älo gestern abellds ein Sicherhntswachmann in der «ahnhofgasse einen schnell fahrenden Fuhrmann beanstandete, kam ein dienstluser Knecht aus Unterswier° mark herzu, der dem Knechte zurief: „Streite nicht mit dem Wachmann, wirf ihn lieber zn Boden!" Znm ^lchcrhcltswachmann aber sprach der Mann: „Was geht ^s duh an, wenn er einen halben Litcr Wein trinkt? ^u wirst ja nicht für ihn zahlen." In die Amtshand. Umg mengte sich auch ein Konimissionär ein. Die beiden Ncschülzer des Knechtes werden vom Gericht belohnt werden. " lLin Trunkenbold im Grnberkanal.) Gestern uachts trank sich ein beschäftigungsloser, 55jähriger Zunmermann so an, das; er bei der Karlstädter Brücke !" den Grubcrtanal stürzte. Da jedoch der Wassersland ^m Kl,,,^s ^^. ^^'^ j^ brachten zwei Sicherheitsorganc """ ein Mann ohne besondere Mühe den Trunkenbold bald wieder heraus. Er wurde mit dem Rettungswagen ln d^, vulizeilichen Arreste überführt. . Mn empfchleuswertcr Gast.) Als heute uachts ,.'u Anstreicher ein Gasthaus in der Vahnhofgasse, ver° .^'l, uhno w<. ^^^ ^„ 99 ,l bezahlt zn halx'n, lief Ml dle Kellnerin nach nnd forderte ihn zur Begleichung "^r schuld a„f. Da versetzle er ihr mehrere Ohrfeigen und ging n,x'ilcr. Nuil intervenierte ein Sichcrhcltslvacl> MNl, der den Zechpreller anhielt. Weil die Kellnerin »Mbare Nerlewingen erlitten halte, wird sich der An. '^lcycr vor Gericht zu verantworten haben. lFür die Osterfeieitagc) holte sich in der vergan-K"en )^^^ ^^ Feinschmecker aus dcui Hofe des ^Mosscrllicifters ^.^„z Brenie in der Cegnargasse einen «eniastoten. a,ls 8 X wverteten Truthahll. -> lUnbcsugte Fischer.) Vor kurzem habeil drei unbefugte Fischer aus Mariafeld mit einem Zugnchc wr Laibachflusse gefischt uud Fische im Werte von 30 X entwendet. ' N. ^ . ^- lNaubmorduersuch eines Tischlerlehrlings.) Aus ,^^!^, 5. d., lvird gelneldet: An der reichen jungen ^nvaten ^uisc Haffner verüble heute in ihrer Wohnung "n 15 Jahre alter Tischlerlehrling, der sich unter einem ^orwand in die Wohnung Eintritt verschafft hatte, Anen Naubmordversuch. Er versetzte der Dame einen Messerstich in oen Hals. Der Attentäter konnte aber ?vch in der Wohnung verhaftet lvcrden. Er hatte sich lu der Wohnung verirrt und konnte den Ausqanh nicht linden. Der Lehrling heißt Franz Orel und ist m der uingevung von Wippach zu Hause. " Mn betrunkener Bettler.) Gestern abends ver. hastete ein Sicherhcitswachmann in Grad-i^c einen 37^ährigen Taglöhner aus Sagor, der in betrunkenem Zustande von Hans zu Haus bettelte. Der arbeitsscheue Mann wurde dem zuständigen Gerichte eingeliefert. — Wetterbericht.) Die Wetterlage hat sich wieder nur wenig geändert; im Nordwcsten Yält sich der hohe Luftdruck und nimmt immer mehr an Intensität zu. Minima liegen über 3iußland und über dem Mittel, ländischen Meere. Das überaus kalte, zu leichten Schneesällcn geneigte Wetter hält in ganz Osterreich an. Die Wlnde kommen allgemein aus Nurousten; in Istrien weht starte Bora. Die Temperaturen sind nur in Gali-zicn nnd in der Bukowina gefallen, sonst ist allgemein eine leichte Temperalnrzunahmc zu verzeichnen. In Lai-bach Hal sich durch Abflaueil der lallen nordöstlichen Winde die Wettersituation gebessert. Während noch geskrn fast den ganzen Tag leichter Schneesall all. dauerte, hörten in der heutigen Nacht die Niederschlage ganz alls und durch die bnnnc Wolkendecke sieht man olanen Himmel hindurchschimmern. Der Luftdruck be» ginnt rapid zu steigen. Die heutige MorgenMnpcratur betrug bei Windstille 2,8 Grad Eelsius. Die Bcobach. lungS!.tationen meldeten folgende Temperaturen von gestern früh: Laibach 0,4 (Schnecsall), Klagenfurt 0,0, Gorz 3,0 !>'egen), Trieft 2,8 l.Schneefall), Pula 4,6, Abbazia 6,2, Agram 1,4, Sarajevo —0,9, GraZ —0,2 iSchnnsall), Wien —2,6 (Schneefall), Prag —2,6, Berlin —2,0, Paris —2,6, Nizza 2,7, Neapel 8,8, Palermo 9,8, Algier 11,5, Petersburg —14,8- dle Höhcnstalionen: Öbir —11,0, Sonnblict —13,0, Sän-tis — 10,9, Scmmering —12,0 Grad Celsius. Voraus» sichtliches Wetter in der nächsten Zeit sür icknbach: Besseres und ruhigeres Wetter bei Tcmpcraturzunahmc. — ^Verstorbene in kaibach.) Gestern wurden ful» gende Todesfälle gemeldet: Vladimir Ladislav Hladovec, Pflegekind. 9 Monate, Hilschcrgafsc 7; Agnes Pitcl, gewe,ene Magd, 66 Jahre, RadelMstraßc 11; Magda» leila Hulter, gewesene Magd, 83 Jahre, Naoehtystraße Nr. 11; Helena Martini, Bedienerin, 74 Jahre, Alter Weg 3; Theresia Vera Gjud, Friscurstuchter, 1 Jahr, Aller Markt 26; Apollonia Tomäiö, Private, 68 Jahre, :)iadezuystras;e 11; Blasius Urbanc, Arbeiter, 72 Jahre, »iadelMstrcchc 11; Johann Ko«ir, Student, 15 Jahre, im Landesspitale. Theater, Kunst und Literatur. — ^Öffentliche Hauptprobe des Nichard Wagner- Festkonzerten.) Um vielseitig geäußerten Wünschen zu entsprechen, findet heute abends um 8 Uhr die üssent-liche Hanptprobe gegen Auszahlung von 1 X auf gc> löste >tunzrrt.EinlrittSlarlen statt,' um dadurch Gele-genheit zu geben, besonders oic Gralsfeicr aus „Parsi» sal" zweinlal zu hören. — Es dürfte von Interesse sein zu erfahren, daß die Gralsfeicr nn Jänner d. I. in Wien vor zweimal ausverlauftem Hause und einige Wochen darnach auch in Graz mit glänzendem Erfolge zur Aufführung gelangte. — An Stelle des erkrankten Solisten Edgar Richter wird die Tenorpartien lIann-Häuser, ^olMgrin und Walther Stolzing) der rühmlichst bekannte Grazer Konzcrtsänger Dr. Frik Ceccrle sillgell. — lDer Dachdecker als Tenorist.) Aus Berlin wird gemeldet: Ein 25 Jahre alter Dachdcckcrgcscllc namens Neu, der über einen sehr schöllen Tenor ver-fügen soll, sang vor einigen Tagen in Wiesbaden vor dem Generalinlendantcn Grasen Hülsen, der den jungen Mann aus Kosten der Gcneralintcndantur für die tönig, lichc Oper ausbilden lassen will. - l"l.jubljan8lli 2von."j Inhalt des Aprilhcslcs: 1.) Radivoj P e t e r l in»Pet ru» ka.- Eine schwere Minute. 2.) Antun Debeljak: Zwölf Naben. 3.) Nado M urni k: Die Tochter des Grafen Blagcm. 4.) Anton Debcljak: Am See. 5.) C. Golar: Die Hirtenbrant. 6.) Pastn^tin: Der Kreuzweg des Peter Kuvljenik. 7.) Ianko Glafer: An sich. 8.) Otto Znpanöiö: Zu Milöinstis Märchen. 9.) F. Mil-^inski: Das neue Tier. 10.) Josef Hrastar: Aus dem Gebell Thomas Kriöajs. 11.) Lileraturbcrichte l'nit Beiträgen von Vcrar., I. Poljanec u. a.). 12.) Musik (mit einem Beitrage von E. Adamiö). 13.) Verschiedene Aufzeichnnnge'n lmit Beiträgen von I. V r. hovnit, Dr. I. L a h u. a.).__________ Telegramme des k. k. Telegraphen-Korrespondenz-Bureaus. Das Protcstantcnpatent. Wien, 6. April. Seine Majestät der Kaiser empfing um 1 Uhr nachmittags eine Deputation der evangelischen Gemeinden, bestehend aus dein Präsiden, tm des evangelischen Obcrkirchcnratcs Scltionschef Dr. Hermann Psasf, den beiden geistlichen, Räten deS ^oertirchenrates und den Obmännern der Synodalaus-schlisse der beiden Bekenntnisse, in besonderer Audienz. Nach einer Ansprache des Präsidenten Dr. Pfaff, in der dieser oer im Jahre 1661 erfolgten Erlassung des Prulcstanlenvatcntcs durch Seine Majestät gedachte, nahm der Monarch eine künstlerisch ausgeführte Dank-adrcsse entgegen. Während der allgemeinen Audienz empfing der Kaiser eine Huldigungsdeputation der Prcsbytericn der evaligelischen Pfarrgemcmden beider Bekenntnisse, welche dem Kaiser eine Jubiläumsmedaille in Silber und Golo überreichte. Passive Resistenz. Sarajevo, 6. April. Wegen Nichtbewilligung einer Teuerungszulage hat heute das Personal sämtlicher hie. siger Druckereien mit der passiven Resistenz eingesetzt, so daß die Blätter nur mit einer Textscitc erscheinen. Der Wettersturz. Budapest, 6. April. Aus allen Teilen des Landes treffen Berichte über Frost, Schnecstürme und Schnee-fälle ein. In Lipik schneit es bereits seit vier Tagen. In Mislolcz ist oie Temperatur bis auf einen Grad unter Null gefüllten. An den Wein« und Obstgärten ist infolge der herrschenden Kälte großer Schaden an« gerichtet worden. Aus Odenburg wird gleichfalls starker ^rost gemeldet. Der Aufstand in Albanien. Konstantinopel, 6. April. Wie die Blätter erfah. ren, hat Montenegro die Großmächte in einem Memo» randum ersucht, bei der Pforte wegen der Regelung der Frage der Auswanderung der Malissoren einzuschrei-ten. Ini Memorandum wird die Gclvährung einer all» gemeinen Amnestie und eine mildere Anwendung der Verfassungsgcschc angeregt. Schließlich versichert d« nilllUcnegrinische Regierung, daß Montenegro die freundschaftlichen Beziehungen zur Türkei aufrechtcrhal. ten werde. — Das Blatt „Zia" wendet sich in heftigen Worten gegen die durch das Memorandum erfolgte Einmischung in die inneren Angelegenheiten der Türkei. Cetinje, 6. April. Seil drei Uhr früh ist ein Kampf zwischen den Aufständischen und den türtischen Truppen bci Pranja im Gange. Um 8 Uhr früh wurde auch oberhalb von Dinosi getämpft. Salonichi, 6. April. Die telegraphische Verbindung mit Tuzy ist wieder hergestellt. Die Malissoren räumten sieben noch in ihrem Besitz gewesene Blockhäuser an der montenegrinischen Grenze, nachdem sie vergeblich Widerstand geleistet hatten, und flohen unter Zurück-lassung zahlreicher Toteil nach Montenegro. Die Ver-luste der Türken sind im Vergleiche Zu denen der Arnauten gering. — Boljetinac ist mit ungefähr 100 Genossen in Kumanova angekommen. Er hat an die Behörden die Bitte gerichtet, eine Amnestie zu bewil» ligcn. Die antigricchische Aoykottbewcgnng. Äonstantinopcl, 0. April. Nach griechischen Kon» sularbcrichien tritt eim> Verschärfung des Nuylotts gegen griechische Waren zutage. In der Umgebung von Smyrna wurde ein den Hellenen gehöriger Weinberg niedergebrannt. Aus die Beschwerden der griechischen Gesandtschaft sicherte die Pforte zu, das Nötige zu ver« anlassen. Dotumentendiebstahl. Paris, 6. April. Infolge einer am 18. Februar l. I. vom Minister des Äußern erstatteten Anzeige waren Erhebungen eingeleitet worden, behufs Aus» forschung von Personen, welche vertrauliche Schriftstücke des Ministeriums des Äußern entwendet und deren In-halt verrann hatten. Die angestellte Untersuchung und eine seit längerer Zeit ausgeübte Überwachung führle am 31. März zur Verhaftung von drei Personen, näm> lich des dem Minister des Äußern zugeteilten Konsular-eleven Ren5 Nuuct, cines gewissen Bernard Maimon und dessen Sekretärs Paillec. In den Wohnungen der drei Genannten wurden Hausdurchsuchungen vorgenom. men und über alle unter der Beschuldigung des Ver. gehens gegen das Gesetz vom 18. April 1866 die Unter-'snchungshast verhängt. Richter Boucart ist mit der Untersuchung in dieser Angelegenheit betraut worden. Paris, 6. April. Pichon war vor Zwei Monaten durch ei,/ Schreiben eims auswärtigen Vertreters Frankreichs auf die Spur der Entwendungen aus dem Ministerium des Äußern gebracht worden. Nouct hatte durch seine Obliegenheiten blos; Kenntnis von den Doku-mcntcn, die sich auf gewisse industrielle Angelegenheiten im Orient bezogen, doch hat man die Gewißheit, daß er auch andere Vcrrätercien schwererer Natur begangen hat. Maimon soll ehemals Agent Abdul Hamids ge-Wesen sein nnd die Ausgabe gcb/ibt haben, in Paris die Iungtürken zu überwachen. Er hatte versucht, In-furmationen über Fragen, die den Gegenstand von internationalen Besprechungeil bilden, zu beschaffen. Rouet lieferte die Dokumente an Paillec, der sie Mai-mon in die Wohnung brachte, wo dieser Kopien an-fertigte. Paillec wnrde auf frifcher Tat ertappt und ver-hastet. Er legte ein Geständnis ab. Kurz daraus wurde auch Maimon verhaftet. Die bei ihm vorgenommene Hausdurchsuchung förderte verschiedene Schriftstücke zu-tage, die sich auf sämtliche europäische Großmächte bezogen. Nouet behauptete, er habe nicht Verrat brgehen wollen, sondern nur Informationen über industrielle Angelegenheiten geliefert. Maimon verteidigte sich gleich, falls ge;M die Anklage der Spionage. Paillec erklärte, er sei ein bloßer Vermittler gewesen. Vecantwortlicher Redakteur.- Anton Funtel. Lmbacher Zeitung Nr. 80._____________________________________740____________________________________________ 7. April 19! I. Neuigkeiten aw Büchermarkte. Altman Prof,, Tr. Wilhelm, Kammermusil'Literatur, ll 2 88. — Am ilebensquell, gbd., Ein Hausbuch zur sseschlecht, lichen Erziehung, Betrachtungen, Ratschläge und Veispiele des Dürerbnnd' Preisausschreibens,, L 5 40. — Andes Louis Edgar, vegetabilische Fette und Öle, X 5 50. — Andreas« Salome Lou, Friedrich Nietzsche in seinen Werlen. Il 540. Vorrätig in der Buch», Kunst, und Musikalienhandlung Jg. ». Kleinmavr H Fed. Nambera in Laibach, Kongrehplatz 2. Angekommene Fremde. Grand Hotel „Union". Am 5. April. Generalmajor v. Krauß «Elislago; Löwy, Philipp, Senftner, Milsch, Lang, Felbinger, Olancz, Felberbaum, Woboril, Pick, Oeftereicher, Horwih, Eisner, Hirsch, Kreidl, Neuner, Ssiira, Schwarz, Trintscher, Adler, Faninger, Milfait, Rsde.; Spitalsly, Direttor; Kucher, Ing., Wien. — Chottel, Rsd.. Amsterdam. — Gorla, Nadel, Rsde.; Erner, Kfm., Budapest. — Reis, Rsd., Graz. — Heilsberg, Nsd.. Idar. — Ziffer, Rsd.. Vrünn. — herrmann. Rsd., «athenow. — Marttelanz, Rsd., Trieft. — Lerch, Rsd., Breslau. — sunftl, Kfm.. Oberlaibach. — Pravhar. Pfarrer, Laserbach. — Lochchinher, Direktor, Bad Radein. — Hauptmann, Pfarrer, Altenmarlt. — Feirel. Jurist, Rzeszöw. — Witz, Finanz» lommissär. Dux. — Obuljen. Hofrat, Iadar. — Friedrich, Direktor, Nr..Neustadt. — Hanel, Hauptmann, Laibach. — Vajec, Pfarrer, Loitsch. — Ncjedilch, Priv., Budweis. — Ritter v. Guttmansthal, Gutsbesitzer, Schloß Weixelstein. — Ieniic, Besitzer, Mannsburg. Hotel „Elefant". Am b. April. Schcauf, Kfm., Mauer bei Wien. — Maschler, Medal, Weih, Felder. Pollal, Robinsohn, Duldner. Lflte.; Nettelbeim, Friedrich, Rachmuth. Hauser, Marollovic, Rst».; Emle, Monteur; Aicher, Ing., Wien. — Pollat, Rsd.. Marburg. — Del Panta, Rsd,, Florenz. — Sirowy, l. u. l. Oberstleutnant, s. Familie; David, l. u. l. Stabsarzt, Laibach. — Cattich. Lloydbeamter, f. Gemahl., Galah. — Kern, Forst« Verwalter, Gottschee. — Stoeckel, Kfm., Budapest. — Petit, Kfm., Dresden. — Kamauf, Kfm., Wels. — Defranceschi, Kfm., Graz. — Gmayner, Direktor; Ledner, Rsd., Trieft. — Porte, Nsd., Haida. — Sonnenfeld, Rsd., Berlin. —Hoffmann, Rsd.. Leipzig. — Ledwina, l. u. l. Marine.Unteroffizier, Pola. — Rebol, Schichtmeister, Karmel. Meteorologische Beobachtungen in Laibach. Seehöhe 306 2 m. Mtttl. Luftdruck 736 0 mm. I zZ ^«W «... «V:.,.W ^1 2 U. N7"^3l^ 4^0UGD. fchwach teilw. heiter ^^l- ^lb.! 733 9___1^6___N^mähig bewölkt______ '7.z 7 Ü. F. , 735 4 , 1-7, SSO. schwach, » ! 2'4 Das Taaesmittel der gestrigen Temperawr beträgt 2 0°, Normale 7 9'. Tagesbericht der Laibacher Erdbebenwarte und Funkenwarte. (gegründet von der Krainischen Sparlasse 1897.) (Ort: Gebäude der l. k. Staats>Oberrealschule.) Lage: Nördl. Breite 46° 03'; östl. Länge von Greenwich 14" 3l'. Aufzeichnungen: V eg inn ^« '^« - Herd« K^. F^ Zff LZ^ ^- -3 ^ distanz 3.Z UZ K« '^^« "A 5 _________.^^^.. "s? _^°,"__________,2> ^ lrm km» d m 8 bmn bm »___d^n Aaibach: 5. ^ 16 28 55---------------------16 3117 17 18 1. "" (6) 5. «" 162827---------------------162943 1639 I. ^" I (12) Si»razer>«: 5. 400 16 29 05---------------------16 30 20 16 33 1. ^______ (7) ' ago diese Seuche einzudämmen. Aberglaube und hauptsächlich Mangel an Reinlichkeit verhindert immer wieder die Maßregel0 derselben. Es ist hier am Platze, immer wieder dar»»f hinzuweisen, daß sich durch eine rationelle Zahn- und Mundpflege' die Entstehung schwerer Magen- und Verdauungsstörungen verhindern lassen. Nur durch eine regel' mäßige Mundpflege mittelst eines allen Anforderungen entsprechenden Zahn- und Mundreinigunggmittels kann die Herabsetzung der Infektionsgefahr erreicht werden. Sarg's Kalodont-Zahn-Creme und Kalodout-Mundwasser entsprechen vollkommen obigen Anforderungen und wurden auch deß' halb seit mehr als 23 Jahren von zahlreichen ärztlichen | und zahnärztlichen Autoritäten wiederholt, wie cb Atteste 1 beweisen, bestens empfohlen. (1331 ai Kurse an der Wiener Börse (nach dem ofsinellen Kursblatte) vom ft. April 1M1. Die notierten Kurie «rstthen sich in »rnncnivährllüg. Lie Notierung silmtlicher Altien »nd dcr ,,Diversen Uosc" vcrflrht sich per Ltüll. Geld Ware Allgemeine Staatsschuld. Einheitliche «ente: 4»/. l«m«r. steuerfrei, Kronen sVl«i-«ov.) per Kasst , . 82 9b 93 ,b dettu (I«nn,-Iuli) P«r Kasse 9ll 9ü »3 lü 4 ««/, », «, Noten (Febr-Nug.) per «assc......9« 25 96 4b 4-2«/„ ö. W, Sillxr lApnl-Olt.) per «»si«......W 2b 9« 4k, lS«0el Vtaatslos« 5U0 fl. 4«/« 16115 167 lk l8S0tr .. ,00 fl. 4«/„2l5ü0 2!i1 b0 i8S4er .. ,«0 ll. . . »'^ ' 3lb -18«« .. 5N fl. . . 309-315- D«M,..W»ndl>r. il 120 sl. ü»/<, 2S7 50 28« 50 Staatsschuld d. i. Neichs« r«te vertretenen Königreiche und Länder. Osseri. Voldrent« steuerfr., Gold PN «llsst ... 4°/, 1154011560 vstrrr. Rente in Kronenw. stfr., pn! »asse .... 4«/, »2 9b 93 1b betto per Ultimo . . 4°/, 92 vü 83 1l> Investiti«»« «»ntt. stfr., Kr, pei Koss, . . ,»/,«/, 8»-- 83-'0 tziftnda!»n.zl»llt,sch»li-»nsch«ibnng»n. HlNadcth-Vahn i, H,, fteuerfl.. zu l'»,ou« fl, , , , 4°/, —'- — — Fvanj Iosepb^Vohn in silver i». st.) , . , 5'/.»/, ,14'- 115-»aKz. «ail LubwigBahn (div. stücke) Kronen . , 4«/, 93 «0 94 60 «udolf Bahn in «rronenwähr, steuerfr. (dlv, Zt.) . 4°/« 93-65 94 6,°> Norarlberger /^ahn. stfr.. 400 und 2,!le Gisenbatzn. Akli«n «lisabeth «, »oofl. »M, 0/.°/» oon 400 Kr ^ 444 —4<« - deito Llnz-Budweis 200 sl. ».W. O.5'/.^ - - - "«50 418 5« detlo Valzbura Tirol »«« N^ ».W.Tb»/«. , - . «»-«4-«tremstlll-Bahn 2U0 u. 2000 Kr, 50/, , ..... 18«-—l89 — Gelb Nare ss«« Zlaalt zur Zahlung üb«' no«»enl Ailnltahn.Pnoritäl»' Gdligationn». «öhm. Westbahn, Ein. 18S5, 400, Loaa u. 10.000 «I. 4»/o 94— 9b — Elisabeth-Vahn eco u. 3000 M. 4 ab I»«/«......116 85 117-85 Elisabeth-Bahn 400 u. 2000 M. 4»/,........,134011440 Ferdinand« Nordbahn Em. 18»« 95 7b 96 75 detto «3m. 1904 95-70 9« 70 Franz Ioseph-Vahn Em. I«84 (d!t>, St.) Silb, 4«/.. . . 94 75 9575 Galizische »arl Lubwig-Nahn (div. Et,) V:lb. 4°/,. . . 9» 90 94-90 Ung.aaliz, Nahn 200 sl, S, 5»/, I04b«l0b ü« bett» 4<)0 >,,ü detto per Ultimo!11-60,1,-80 4«/<> un„ar, Rente in ltronen- währ. stfr., per Nasse . , 9,-75 91-95 4«/„ detto per Ultimo 9175 9,-95 3'/,'/° detlo per Kasse , 8,- 8120 Ungar. Prämien Anl, k 10» s>, 22, Lb2^7 li5 detto i^ 50 sl. »21-lib 227-2.°, Theih Reg. Lose 4«/, . . . . ib»-501K2 50 4°/, ungar. Grundentl.-Oblig, 92-25 »3 25 4»/, lruat, u, slav, «ilrdentl.-Obl, 92«s, 82-ui> Andere üssentliche Anlehen. «o«n Lll„bcs-?lnl. (div.) 4«/, . 91-50 W-50 Bosn,-l,erceg, Eisenb.-Landes- Anlehen ldio.) 4'/,°/» - , 99-iol«oil> 5"/. Donau Ncn,?lulc»hc ,878 102- ,«3-— Wiener Berkehrö-Anl. , 4°/„ U375 94 ?^> dctlo 'W0 4°/« »3 5Ü 94-55 Anlehen der Stadt Wien . 99-75,00-75 detto (2. «der G.) 1874 120 25,2125 dttto <1«94) , - , .9,-40 9240 detto ^Gas) v. I 1»9« ^ "ü'30 9« 3« detto «kleltr.)v.J. 1900 95- 9«-. detto (Inv..N.)°,I 1W2 '.,585 W »0 Börsrhau-Anlehe» verlosb. 4«/„ 9b 85 9625 «ussilche Staatsani, v. I. lWS f 100 Kr, P. ». . , b°/,l03-8«104 30 detto per Ultimo . . b«/« —— ^ — Nulg. Staats-Hypotheiai-Nül. 1892 ... . 6"/« l2I-80!22«0 Gttd Ware Vuln. Staats Goldanleihe 1907 f. 1N0 »r.....4>/,«/n 94— 95 — Pfandbriefe ns». Nodenlr,.alla,. °st.i,50I.vl,4<>/„ 93 bv 9450 Vohm. Hnpothelenb. verl. 4»/„ W— «S'b« Zcntial-Uod.-Kied.-Bl., ötterr., 4b I. veil, . . . 4'/2/<, <»5— 96- dclto inll, 2°/„Vr, verl. 3>/,"/„ 8850 «9l>l> betto ».-Echuldsch. vcrl. 3'/,"/« »»9« 87W detlu verl.....4°/, 94 2b 9b'25 Osterr, ungar. Vanl b0 Jahre verl, 4»/« ö. W..... 9? 30 98Ü0 detto 4°/, ssr...... 97-50 98-5N Eparl., erste ost.,«0I.v-rl.4°/ 98I>0 99-50 Eisenbahn-Prioritäts-Obligationcn. Östcrr. Nordwestb, 200 fl. 2 —'— — — Etaatibahn bOV Fr, . , . —— — — Lüdbahn H 3»/, Iänner-Iul, 500 Fr. (per St.) . . . »»?'- »«»- Eüdbahn i^ b°/, 200 fl. 8. °. G- «? 40 118-40 Diverse Lose. ?elzin»licht Koje 8'/« Vodtntredit-Lose Em. l»«> 2!»7!»n 305U0 detto »n,, 1«89 2«?-75 2!'3 75 b°/„ Donau-Neaul.-Lose ,00 sl. 297-50 3U3b0 Serb.Präm.-AnI,p,00Fr,2»/n —— — - Dno«zm»llche fose. Äudap,-Äasillla (Kombau)b sl, :««-- 4«-- ««oitluse ,00 fl...... b2»— 5^8 - «llarnLose 40 fl. »M. . . . 173 — i«b- Oiener Losr 40 sl..... — ^- — - Palftn Lo!e 4N fl. KM. , , , 258 - 26»- «ulcn »reuz, üst, Ge!. u. l0 ,l, 70 bv 7L b0 'Xoten llrlliz, n»g, Ges, v. 5 fl, — — — — Nubols-Los« ,0 sl...... «9-- 75-- Lalm Loje 40 fl. l»M, . . . 2b5- 265-Tllrt. 254 7b Veld Ware Wiener »omm.-Lole v. I. ,874 b20b« 5^«> .<» Gew.-Sch. d, 3°/„ Prilm. Schuld d. Vobenlr..A„ft. Em, ,8«9 122- 132- Altien. Itlln,P»rt'Zlnlln»tl>mun»,ln. Nussig Tepliher Eisenl, bUV sl, 1926 — ,936 — Böhmische Nordbah» ,5s> sl. . —-— . -— Nusclillehrader Eisb. b00fl. KN, 254k—<25«<> - detto (Nt, U) 200 fl. per Ult. ,042 —1052 — Donau - Dampfschiffahrt« - Ges,, >,, l. l. priv,, b00sl,z,- Izern, -Iass».Eisenbllhn- Gesellschast, 20« sl. 3, , . 5K2-— 5«4-~ Lloyd, ÜN., Trieft, b00 f!., KM 592— 594- Osterr. Nordwestbahn 20« fl. O, — - - — delto slil. li>200f!.S,p,Mt, —--. —- Praa,.Dui,er 54«'4« Bod^nlr,'A»ft, ü>l,, M« irr. . 13»?-,- ,3U3 - Laibacher KreditbanI 400 j»^, . 472— 47»-- Zrnti,.«ob..»iedbl öst. soosl. b77— 580-Nrrdttanstalt für Handrl »nd Gewerbe, 320 5er , per Kasse -- --- detlo per Ultimu sis>2 75 «5^-75 Krlbiibllüt, Uüss. allg., 200 fl. 82li— «23- Deposiienbanl, alla,. 200 il. . bk> - b2l»bo ltelompte.Ocselljchast. nieder- österr , 400 Kr..... 77N— 780 - Giro- u. Kasscnvercin, Wiener, 200 fl........ 473— 477 — Hvputhelenoanl, öst, 20«Nr, 5«/, 331- 332-Länderbanl. Ssterr., 20« f!.. per Kasse....... b'^ü 75 5>2<>-?d bettu vir Ultimo ü3b 75> 5.1« ?!> ,,Mi>rl»r", Wech!,ist!,b.-Artici!. Gesellschast, 20« fl, . . , «U1-— 637 — Osterr, unnar, Vanl ,400 Kr. . 1V2» — 1938 — Gelb »»" Unionbanl -^00 sl...... 6L(» »0 6le1 Uüionbanl, bödmüche I'M fl. , ll?9 8« i!<«> s« !l>ertchi2ba!!l. all«. ,40 !l. . , 374— 3?l> ^ Inousllie rguierntlim«,««. Äaunclellsch.. allg, «it., lv0 !l, 3i»4ü0 2'» ^0 «rüxel ülotilcnlK-rgb. ^es.l«0fl. 75!,- ?b»-^ Eiilnbahnvereehre-slnltalt, ölt., >Nl) fl........ 454 — 4»2 -^ Eisenbahnw, l.'e!hg,,ersle, ,00sl, ,«1-5^» lb3 "' ,,, 82450 "«b" „PoldlHiilte'^ T>ea.elliuhs,ah!- F.A. <«, 20« sl..... «20- 024 ^ PrnnerEism^ndustric-GeseNlch, 200 sl....... 2686- 5«sb - Rima-M»ra»n Valgo-Tarjaner , .,. Eileow. ,00 sl..... 684-2b «»^ ^ Zalsso Tarj. Sleinlodlen 100 sl, «b'< - 6b5 ^ „SchlöalmühI",Papi,rf.,200fl, —- ^ „Tchudnica". A,-l«. s. Pelrol.- Industrie. 500 Nr, . . , 478— 4"" ^ ..^tfUri-rmulN",Papiers,u.V.«. l>2»-- 2»"^ Trifailer «uhlenw, G. ?0 fl, . 22»— ^" Lürl, Tabalressie Ges, 200 ssr, ^,^. per Kasse...... —'— „.._ deill, per Ultimo , , . 339 — "',.« Wasssüf,-«<-!,. österr., !0" sl. . 730- ^ <^,^. Wr. Banqeil-llichasl. 100 »I, , 245'- "^ ^. Wieuerbersst- Ziege»,-«ll-ssles, «60— ^' Devisen. Kurze Z!ch«,n nnt ^ch»ck». Amsterdam....... ,!'«»>'> '^"^« Deutle Vanlvläh. , , , . "? »° '^.,.^ Itaüsnische Ba„lplnys , ^^ ^'' ,,7^,<5 London........ ^""0 ^"^ Pario......... 34 «5 »0 Lt. Pttcr^burn...... '"ü- ^'^ Mrich und Vase!..... !"^" " Valntcn. ^ Dulmen....... "A !''i»2 Deutsche ».cichtoanlnotm , , '"" ^,^ Italienische Äanlnoten . , "^" ^!^ Rubel Noten...... ^"' Ein- und Verkauf von Renten, Pfandbriefen, Prioritäten, Aktien, Losen etc., Dcvlscr» un«l Valuten. i Los.VersIcherung.