LaibatherIeitnnH. "K HK8. Samstass am 8. November »83« ^>e Vaibackn- Zeituna" erscheint, mit Ausnahme der Sonn- und Feiertage, täglich, mio fustct samilt rcii Beilagen im Comptoir ganzjährig >l fl.. h a l bjähr i g 5 «. !i(» fr., mit Kr c u i b an d im Eomptoir ganzjährig 12 si., halbjährig <» si. Far pie Zu!ie,l>lng in's Hanz !mi> ha Ibjä hrig :i!» kr. »uyr zu entrichte». 2»i it dcr Post Portofrei aan,iäl>ria unter Kreuzband und gedrucktcr Adresse 1', fl.. halbjährig ? st. 30 fr. - Ins. r t io n Sg ebil hr jiir ci,ie spaltmzcilc oder den Raum derselben, ist fiir einmalige Emsä'.ittu»6 'i'lr für nveimaliae ^ kr., snr dreimalige :> fr. (5, M. l>. s. w. Z>« dlcftn Gebühren ist n»ch der Insernoilsst.wpcl rr. ><) lr. sxr eine jedesmalig Einschaltuiig hiü/u zu rechn ^nsc'ra c bis 12 Ze Icn lullen < ft. ^> lr. sür !l Mal, » fi. 10 kr. für 2 Mal nnd 50 tr. snr l Mal (mit Inbegriff deS InsertionSstämPels). ü,nllicher Chris. ^"t. k. l. Apostolische Majestät haben mit Aller-^chster Entschließung vom 4. November l. I. die ^"drsgcrichtsräthe in Groüwardein, Josef v. F ö. '")rs und Anton v. Valkovics. zu Räthen des ^ l. Oberlaudesgcrichtcs in Großwardrin aUergnädigst ^ ernennen geruht. Das kais. Ministerium des Aeußern bat im Ein» ^nehmen mit jenem des Handels ren bisherigen Honorar. Kanzler oes kais. vi;ekonsnlates in Mostar. ^""l Ncglia, zum Vizekanzler bei dem kais. Ge. ^lalkunsulatc in Alerandrien zu ernennen befunden. Der Minister dcs Innern hat im Einverneb' "^n mit dem Iustizministcr den Bezirksamts >Ad. >""kie„ Eduard Nemanitsch zum Vorsteher bei ^» gemischte» Bcziiksämtern in Stciermark ernannt. Die untrr dem Protektoralc dcö Religionösond' ^utes Sillieh stchenoc Pfarre Sl. Veit bei Sittich, l" dcr ^albachcr Diözese, ist dem Josef P o kl u ka r, Pfarrer in Dobrova. verliehen worden. A n l) a n g ll Am kaiserlichen Patent vom 8. Oktober l866. .« A u w c i s l> n g ^l die goistlilbcn Gerichte dcs K.userthuius Ocstcr' reich in Vetrcff ocr Ehesachen. Zweiter Abschnitt. Von 'dem Verfahren in Ehesachen, ^ lFortscl) u >' g.) 8- ^81. Ws»n die erste Instanz die Ehr für ""glltlg rrklärt. so hat der Vertheidiger der Ehe von '"Ntöwcg.cn Berl'fnng einzulegen, gantet das U'thcll s^, i'l'ritell Instanz gleichfalls ans Ung'ltigkell. so ^, dnseldc, luofeln die uorliegenoen V,^ '" ^"^ Sache zu gewinnen, mußte man in yi/.^ ^^a^er der Griechen, insbesondere auf das stcn " ^" iurückkonunen, da. wie in den schönen Knn' ^iff/' '^''""^^ W auch, was die dramatische Knust bc> ' "oin zu dcn Griechen in die Schule ging. zienili^ ""'^^^ ^"l'er ein Theil der Abhandlung die lisscs """ch^o^rklarllng ei»ss beigebrachten Grund-»,i^ ^'"'" ^hcater'Gcbäude des alteu Atheuund schloß c>Ntik "^ ""^ liegenden vergleichenden Uebersicht des '' "ud „warnen Theaters, schift h'^^ ^''' Hcmr. Costa besprach dic^.Iahrcs. digirt v ^"""^ des krain. Landcs.Mnscums." Nc> "" Hrn. Carl Dcschmann. ^aibach 1«ll6 - Aufstellung einer vierten Instanz nachzusuchen, und ihr Urtheil ist als cudgilliges zll betrachten. §.182. Wenn in der ersten und dritten Instanz wider, in der zweiten aber für die Eye gesprochen wird, so bat der Vertheidiger der Ehe um eine vierte Instanz anznsuchcn. H. 18A. Die Berufung, welche der Vertheidiger der El,c einlegt, fromnu ihrer Natur nach zngleich dem Theile, welcher die Giltigleit der Ehe bch.niptct. Demnngeachtcl steht es diesem frei, unabhängig von dem Vcrtbeidigcr der Ehe, Berufung einzulegen; doch ist cö gerathen, daß er sich mit demselben über die Sache ins Einvernehmen sehl. H. 184. Für die Berufungen, welche ciuznlcgcn der Vertheidiger der Ehe durch seiil Amt verpflichtet ist. gibt es keine Verfallzcit. Wenn dieser nicht bin» ucn der vorgcschriebcucn Frist die Anmeloung macht, so hat das Gericht, von welchem er sich berufen solUe, oenselden zur Erfüllung seiner Micht anzuweisen lider nach Beschaffenheit des Falles auch an den Bischof ;n l'er>chlcn und darauf anzutragen, daß dic Vcrihci< oigung ocr Ehe einem alweren. vollloiumen befähig» ten Manne ülurtragen irerde. §. 186. Der Richter, welcher in höherer Instanz entscheidet, hat nicht nur die Verhandlungen der un> leren Instanzen genau zn prüfen, sondern auch Alles oorznnedmcn, was er für nothwendig erachtet, um das Mangclhafic zu ergangn, das Zwcifclhafic fch. zustellen und das Irrige zu ocrlchiig.cn. Er kann zn diesem Ende die Gatten v.lnehmcn. über die als Be> weis gebrauchten Urkunden Erhcbnngen anstellen nnd alle Zengeu verhören, von welchen er neue Aufschlüsse hofft. Doch ist dic Untersuchung ourch Sachoerstän> olge nur oann zu wic»erhole!,. we>„l Anzeichen, welche eine starke Vcrnnnhung lieglünocn, rS «uahrschelulich niachen, dasi Mißgriffe unD Partellichkeiteu vorgekom» men seien. §. 18li. Sowohl die Parteien, als auch der Vertheidiger der Ehe liaben das Nrchl. in der höh» re» Instanz neue Beweise vorzudringen. §. 187. Das Unheil ist inchllg, wenn es von einem unzuständigen Richter gefällt, oder wenn ein wesenllicher TtM der gerichilichen Verhandlung ent> weder gänzlich ausgelassen ooer ohne Bctzcihnng des Vertheiotgcrs der Ehe vorgenommen wurde. Doch kann die Willigkeit dcö von dem höheren Nichicr welche der Vortragende als Fortsetzung der einstigen Muscal'Vcrichtc freudig begrüßte und zugleich vornehm« lieh dem Nedaeteur Hrn. Custos Deschmann das vcr< diente Lob spendete. Den Inhalt des Iahreshcftcs näher besprechend, machte Hr. Dl-. Costa vornehmlich auf die «Geschichte der Leistungen auf dem Gebiete der Naturwissenschaften," welche deu übrigen Abhandln!!» gen vorausgeht, aufmerksam, und fügte der langen Reihe verdienter Namen noch deu des Gubernialra» thes Varon Vuset bei. Vei Gelegenheit der Er« wa'hmmg der Erwerbungen des Bandes «Mnsclims sprach der Vortragende den Wunsch aus, daß dieselben rascher veröffentlicht werden möchten: einmal, um hier> durch von Zeit zu Zeit zu neucu Beiträgen anzncifcrn und zu erinnern, wodurch der Wissenschaft Manches gerettet würde, und dann, um durch eheste Bekanntmachung des Eingegangenen und Vorhandenen dasselbe unverzüglich der allfälligeu scieutifischen Beuünuug zuzuführen, was denn doch der eigentliche Zweck solcher Sammlungen und Museen ist. „Aus diesem zweifachen Grunde — fuhr der Vortragende fort — babc ich mir erlanbt, widerholt den Wnusch auszusprcchcn. daß auch der historische Vereiu für Krain seine Erwcr» bungen wieder monatlich, wie vormals, durch die „Mittheilungen" bekannt macheu möchte, und ich kann uicht umhin, diesem Wunsche abermals hicmit Alls' druck zu geben, in der Hoffnung, daß er einer Erwä- gcfällten Urtheils deßhalb, weil derselbe keine wcilerc Untersuchung für nothwendig gehalten, sondern nach dcn Vorlagen entschieden hat, uicht angcstrilten werden. 8> 188. Dic Klage auf Nichtigkeit muß biuncn der für Berufungen festgesetzten Zeit vor dem zunächst höheren Rlchtcr angestellt werden. §. 189. Da die Gatten die allfällige Einwen. dung ocr Unzuständigkeit binnen zehn Tagen nach zu> gestellter Vorlaonng anzubringen haben 0. Das über die 'Nichtigkeitsklage gefällte Urtheil laöt leine Berufung zu. §. 19l. Die für uichüg erklärte Vcrbaudluug mliß vor demselben Richter, oder. wenn sie onrch den Mangel der Zuständigkeit entkräftet wird, vor dem als zuständig erkannten Richter in der gehörigen Form wiederhol! werden. §. 192. Wenn die Ungiltigkcit der Ehe durch drei gleichförmige Urtheile entschieden, aber das Hiu« derniß so beschaffen ist. daß es durch Einwilligung von Seite des Einen Galten oder durch Nachsicht» gewährung gehoben werdcu kann, so soll ocr Vischof, wofern uicht wichtige Gründe abratheu, dahin wir« kcn. daß die Konvalidalion der Ehe herbeigeführt werde. §. 193. Läßt die Natur des Hindernisses keine Nachsichtgewährung zu, ooer bleibt der Versuch, eine ztonvalioation herbeizuführen, ohne Erfolg, so ist die Ung'lligerklärung den Parteien anzltt'ündigcu und ihnen zu untersagen, fernerhin bei einander zu wohnen. 8. 194. Icrem Urtheile sind die Gründe, auf die es sich stüpt, kxrz, ooch ohne etwas Wesentliches zn übergehen, belzumgeu. Maulet oa-^ El!?urwc>l auf Ungllilglelt. so ill alisdruckllch zu clinurrn, daß vie frnhcrc Vcrhriralhung für die Schileünng cincr neucu Ehe wetter kein Hiuoerniß oarbicie. Ieoes* Ullycil mnß von den Richtern l>no dem Schrifmwr.r unicr« zeichnet und mit dem Siegel der bischöflichen Kurie vclschcn werden. §. 19l!. Pas Urtheil wird den Parteien durch guug unterzogen wird." — Am Schlüsse des Vortrages, welcher iu der „Laib. Ztg." Nr. 219 vollstäuoig abgedruckt ist, sagte Dr. Costa: „Das Museum sicht einer von dem zu gewärtigcuden Landes>Stalute abhängigen Neugestaltung entgegen, ilnd es ist nur zn wünschen, daß diese mit einer Vcrschmelzuug dcs Muscal-Vcreines und des histor. Vereines in eine Körperschaft von zwei Scctioncn, wie unsere einstmalige berühmte Akademie der Operosen, bald erfolgen möchte, wobei zwei Fac» toreu nicht aus dem Auge zu lassen sein werden, erstens: die Unterstühnng. deren sich das Museum aus landstäudischeu Mitteln erfreut, nnd zweitens: die Selbstständigkeit des histor. Vereines, dessen sta« luteumäßigc Beschlüsse in allgemeiner Vcrsammluug oder durch die Direction maßgebend und endgillig sind. und keiner weitern Bestätigung oder Sanction bedürfen, was ohne weiters zur Erhaltung eines ream Bebens dcs Vereines geeignet ist. während die Viel-gliedrigkcit der Direction .des Museal Vereines, welche überdicß dem Curalorium dcs Museums unterstand, zuversichtlich cber hinderlich als förderlich war." «. Vereins«Sccrctär Dr. E. H. Costa konnte den angekündigten Vortrag über die „ältcstcu Rechts« zustande dcr Germancil" wcgen vorgerückter Zcit uicht wcilcr bringcn als bis zu einigen eiulcitcnoeu Vcmer. kungen, bereu Anfang also lautete.- „Mein heutiger Vortrag. über den äliesten Rechts» «««K den 5tathsdieuer zugestellt lind in Abschrift eingrhä»> digt, ivorüber cine schiiftliche Beglanbigli,>g z» gcben lst. Von jedem Urihcilc über die GÜtlgkct ciuer Eye scNt der Bischof dcn Statthalter over Landcs« präsidcntcn in Kcnnlniß. §. 196. Ei" übcr die Giltigkcit der Ehe sslfäll, tes Urtheil glimmt nicmals zu vollcr Rechtskraft. Wird späler bewicscil. daß c>? sich aus eine irrige Voraussepung stützte, so muß die Velbandlnng wie« dcr cingclcitct nnd in der vorgeschriebenen Form gc> führt werden. Begibt es sich, daß cin anf Unglllig« kcit lalltendcs Urlheil widerrufen wird. so sind dadnrch dir Eden. welche die Gallen elwa in der Zivischenzeit geschlossen haben, sür »icklig erklärt. §. 197. Mit AuSuahmc drs im H. 190 l»chan< deltcn Falls kann die Untcrsnchling über die Gütig« kcit nnr dann, wenn das Urtheil der ersten Instanz für nichtig erklärt wurde, a IS von Neuem wieder a>i> gefangen iverdc». ^. 198. Derjenige, anf dessen fnr schlcchthinig nnd unheilbar erklärtes Unvermögen das Urtheil der Nichtigkeit gegründet ist. darf zn keiner Vcrchclichnng zugelassen werden. Wofern sich später wie immer ergibt, daß er zn Vollziehung dcr Ehe fädig sei, tritt seine frühere Ehe wicoer in Kraft. §. 199. Es versteht sich von selbst, dap die Gat. ten, bevor das Eildurthcil der Ungiltigkcit erfolgt ist. zn Schließung einer neucn Ehe durchaus nicht dür< fcn zugelassen »verdeu. Wilwodl .aber eine vor den« Endurtlicilc geschlossene Vrrbindnng iinaicr höchst nn' erlaubt ist, ja denselben Kirchenstrafcn. wie die Poly' gamie unterliegt, so Mliß sie doch, wenn die obschwc-denbc Verhandlung zur Nichtigcrklärnng führt lind den voreilig Genanten nicht irgend ein anderes Hinderniß im Wege steht, als eine wahrhafte Ehe ange» sehen werdcn. H. 200. Die Ehcsachcn können weder dnrch Ver-gleich noch dnrch schiedsrichterlichen Ausspruch entschic» den werden. Die Bedingungen, unter wclchcil das Ehegericht rrmächligt ist. über die Vermögcilsstrcilig' keilen der Parteien durch schiedsrichterlich!'» Aus> sprnch zn entscheiden, sino in dem Staatsgesehe ans> gedrückt. IV. Trennung der Ehe dnrch Ablcgung der Ordens» gelübdc. ^. 201. Wenn ein Gatte die Beschwerde vor» bringt, daß der andere Theil die Ehe zu vollziehen sich weigere, dieser aber erklärt, baß er dcr Welt zu entsagen entschlossen sei. so mnü vor Allein erwogen werdcn, ob die Richtvollzichung der Ehe außer Zwei-fcl gestellt sei. Wofern lnrrübcr cin hinreichender Vewris vorliegt, ist dem m der Weigerung Begriffenen aufzutragen, binnen zwei Monaten entweder die Ehe zu vollziehen, oder in einen vom bciligen Stublc gntgelieißencn Orden zu treten. Doch kann ans wich» tigcn Gründen auch eine kürzere oder längere Zrist angesetzt werdcn. §. 202. Wenn von zwei Gatten, welche die Ehe nicht vollzogen zn haben behanpten. der eine sich in cin Kloster begibt, ohne daß per andere Einsprache erhebt, so muß, damit einem möglichen Einverstä»d> nissc begegnet werde, die Wahrhaftigkeit der Behauptung, daß die El»e noch nicht vollzogen sci, nin so strenger geprüft wcrdcn. §. 203. Sobald oer Gatte, welcher die Welt zu zustand dcr Germanen hat cinen doppelten, ihn moli-uirendcn Grund. Eincrscits ist nämlich die Rechts-bildlmg in unserem Vatcrlande. so wie dessen Cultur überhaupt auf wesentlich deutscher Vasis erfolgt, dann aber besteht zwischen dcn ältesten slavischen und den german. Rcchtsanschaum'.gen so vicle Aehnlichkcit. die vielfach zu Verglcichungen auffordert, daß man früher z. V. die Quelle vieler, in der »nvllz, Nu«k<, (Now< gorodcr Gewohnheitsrecht von 1030, bestätigt von Großfürst Iaroslav) vorkommenden Rechtssahungen (Blutrache. Wehrgcld u. s. f.) in dcn I^g,«'5 Ijl'l-wl-o-im» oder wenigstens im scandinavischcn Nccht suchte. Davon kann freilich keine Rede sein. Die Verwandt« schaft dcr Grundsätze des Rechts erklärt sich cbcn so wie die so vielfache Uebereinstimmung der Sprache durch die Verwandtschaft der genannten Völker, welche «llc dem einen — iranischen, d. i. indo-germanischen '— Stamme angehören. Neuer «Vußstahl von ttchatius. Ein Korresponbtitt aus W icn schreibt der „Mg. Zlg.« darüber: Dinglcr's polytechnisches Zmirual gibt im ersten Inll'ilsheft dieses Jahres eine kurze Abhandlung über ,das ncuc Verfahren dcs k. l°. Artillerie-Hauptmanns Franz Uchatiuö zur Herstellung von Gnßstahl. welche uns, nachdem wir l'ei dem bescheidenen Erfinder selbst ! verlassen bcgchrt, die feierlichen Gelübde abgelegt hat, > soll dem andere» Theile nrku»dlich bczcligt werden, daß scine z,var gilüg geschlossene, doch nicht vollzogene Ehe aufgelöst sei nnd ibn nicht hindere, zn ciner an» dcren Verbindung zu schreiten. §. 204. Sowohl die Ungiltigerklärnng dcr Ebc als die Auflösung ihres Bandes dnrch die feierlichen Gelübde ist im Trauuugsbuchc anzumerken. Wenn die Ehe an rim-m Orle. wo Hnines von beiden Vraul-lculen seinen ^ohnsiy halte, geschlossen wurde, geschehe die Vormerkung nicht nur in dem Trauungsbuchc drr Pfarre, wo die Eheschließung staltfand, sondern auch in dem des Pfarrers, welcher die Ermächtignng znr Trauung ertheilt war. (Fl>rtfchung f^lgt.) AichllmMchör ClMl. Kesterreich. Laib ach, i;. Nov. ^iaut des 5i. Jahresberichtes des Marien'Vercines (Wien Ittlil), ^l. Seite, 2ttter Jahrgang) wurden von 4? von der apostolischen Mission in Zcullal'Afrika bisher losgekauften Sklaven achtzehn, also mehr alö cin Drillheil, durch Drains Wohlthäter ansgelöst. Wien. K. ?'ov. Eine Partikular^Entscheidung zu dem Erlasse dcs Ministeriums dcs Inncrn vom 1 4. November 1849. das Propinationsrecht betreffend, ist kürzlich in folgender Weise gefällt worden: Alis An< laß eines zwischen dcr ehemaligen Herrschaft und dcr Stadtgcmeindc V. entstandenen Propinationsslreites war entschieden worden, daß die Stadt V. bloß bei dem Besitzstände, den es bisher hatte, nämlich bei dem Brauen des weißen Weizcnbieres, zn verbleiben habe. mit ihrem Ansprüche auf das Brauen dcs Gcr> stcnbiercs aber sich an den Rechtsweg wenden könne. Auf diesem wurde die Stadtgemcindc mit ihrem Begehre» abgewiesen. Seit jener Zeit (1K0l) hat die Gemeinde nach wie vor, das Recht, Wcizcnbirr zn branen, ausgeübt, und zwar in der An, daß sie es anfänglich an Private, seit dem I. 1813 bis 164« aber an die dcrmalige Obrigkeit verpachtcie, jedoch mit dcr Bestimmung, daß die Obrigkeit, obwohl sie nur das der Stadtgemeinde zustellende Recht dcr Er-.zcugnng des Wcizcnbicres in Pacht genommen, den« noch berechtiget sein solle, das im obrigkeitlichen Brauhansc erzeugte Gerstcnbier in dcr Stadt B. aus-zustoßeu. Seit jcncr Zcit wurde daher auch im städtischen Brauhausc gar uicht gebraut, sondern die> ses zu anderen Zwecken verwendet. Erst im Sommer dcs I. 1tt4« faßte die Gemeinde B. den Be> schlnß, dcn erforderlichen Umbau und die Wiederci»' richtung dcs Brauhauses zn bewerkstelligen, indem sie zugleich um die Bewilligung ansuchte, nicht bloß Wei> zen', sondern anch Gm'tcnbier in demselben zu erzeugen. Sie führte in dieser Beziehung zu ihren Gnnsten an, daß durch das Patent vom 7. Sept. l«48 nicht allein dcr Bierzwang, sondcrn das ganze Dominil'alverhällniß aufgehoben worden sei . daß daher dic Bierbrauerei nur als ein Gewerbe betracht let werden könne, dessen Ausübung Jedem zustehe, der dic erforderlichen Eigenschaften ansznwcise» vermöge. In Folge dessen sand anch wirklich die neuerliche Einrichtung des Brauhauses Statt, und wurde vielfältige Proben seines Fabrikates nnd seiner Vc> reitungsmcthodc cingeschen, zn cinigcn ergänzenden Bemerkungen veranlaßt. Dic neue Erfindung, deren Tragweite noch gar nicht abzusehen ist, beruht auf einer Bemerkuug, welche Uchatius, cin Ehcmiker von umfassenden Htenntnissen, zuerst unter allen seitherigen Stahlbereitcm ills Angc gesaßt hat, der Vcmcrlung nämlich, daß die Klrinhcit dcr znm Stahl verwendeten Eisenstückc vom entscheidendsten Einfluß auf die Qualität des Stahles ist. Er verkleinert also das aus dein Hochofen kommende geschmolzene Roheisen auf mechanischem Wege, indcm er dasselbe in bewegtes kaltes Wasser leitet nnd dadnrch Dörner erhält, von denen 00 .....- 2W0 alls 1 .Mogramm gehen; alls lehlerer Sorte wird der feinste Stahl bcrrilct. Diese Roheisenstückc werdcn im Schmelzticgcl mit bestimmten Prozenten schwcfclfrcicn Spathciseusteins und Braunsteins, beide in gepulvertem Zustaude, gemengt, der erforderlichen Ofenhikc ausgesetzt und dnrch das Schmelzen dieser Mengnngstheile ein durchaus homogener, ungemcin fciiisörnigcr, vom feinsten Feder- bis zum härtesten Diamantstahl variirendcr Stahl erzeugt, der aus dem flüssigen Zustande in geeignete Formen gegossen und zu Stäben von be> liebigcm Durchmesser geschmiedet wird. Die neuesten Proben dieses Gußstahles haben völlig überraschende Resultate geliefert. Der Erfinder , dasselbe anfäuglich bis Ende April 18'>2, dann bis 31. Okt, !8Ii!' verpachtet, und auch von dem Pacht« schilliuge die Emkonimeuslener entrichtet, der Pächter aber ermächtigt, sowohl Weizen' als Gcrstcnbier zn brancn. Erst im Augnst 1832 machte die Gntsver» waltllüg auf Grnnd dcr im I. 1801 erftosscnen gc« richllichrn Urtheile gegen die Erzcngiing des Gersten-bieres von Seite dcr Stadtgemeinde, Einwcndungcn, indem sie sich darauf berief, daß nach dein h. ZM' ftcrialerlasse vom 14. November 1849 die bisherig Normen in Betreff der Biererzengung bis znr gcscy' liehen Regelung des Braurechtes in Kraft zu bleiben haben. Eine l'ierüber vorgenommene Vergleichsvw Handlung führte zn keinem Resultate. Das k. k. Mi' »isterium des Inncrn fand dcmnach unterm 22. März ^ 18^> mit Beziehung auf den oben angeführten M nisterialerlaß vom 14. November 1849, dann cnlf dem Umstand, daß die Gemeinde B. bis znm Iahn' 1K49 um- hic Erzellgnng voil Neizcnbier ausgeübt habe, und daß ihr sogar das Recht zur Erzeugung des Gerstenbiercs bereits dnrch richterliches Urtheil abgesprochen worden war, — zu entscheiden, daß die Stadtgemcinde V. sich jeder weiteren Erzeugung von Gerstcnbier zu enthalten habe. N icn, li. November. Dcr Anknnft dcr dnrch' lanchligstcn Neuvermählten. Ihrer kaiserlichen Hohei' ten, Herrn Erzherzog Karl Ludwig und Fran Erzhtt' zogin Margarctha, in Wien, wird am li. d. M-entgegengesehen. — Nach ciner Korrespondenz des „Cor. Ital." ans Venedig 1. November, wurde eine alls VM' gern nnd Handelslcnten von Venedig. Padua u»^ Rovigo bestehende Deplllation am 29. Oktober bci Sr. Erzcllenz den, Feldmarschall Grasen RadeiM z»l Audienz zugelassen. Diese Deputation suchte die Beflil' worlung des 3.^arschalls bei Sr. Majestät behufs Erla»' gnng der .Konzession zum Bau einer Eisenbahn von P"' dila nach Bologna über Rovigo und Ferrara nach, und kehrte mit den besten Hoffniingc» znrück. — Der „Oss. Triest." vom 3. d. M. veröffentlicht das Programm der Kuudgebnngcn innigster und freu' digster Ergebenheit, mit denen die Stadt Triest den ibr huldreichst zngedachten, anf die Zeit von« 20. l'i<5 24. d. M, allbermnntcn Bestich Ihrer k. k. Majcstä' ten zu feiern gedenkt. Dem „Eorr. Ital." wird folgendes Program»' der Festlichkeiten zur Feier der Anwesenheit Ihrcl Majcstälcn in Veueoig mitgctlieilt: Am 2!i. Nov. Feierlicher Empfang bei dcn G>'"" diui Publici lino feierlicher Eillzng. Abends "ll^'->nei»e Beleilchlung der Stadt, Ilwuli-,' ^ui-<> n>it ^ld' singnüg dcr Vollshymnc. Am 26. Nov. Maskenball im Fenicc < Theater, außerordeillliche Beleuchtnng dcs MarklisplaNcs mil' telst Gas. welche dnrch die nächstfolgenden vier Abe"' dc wicderbolt wird. ^ , Am 30. Nov. Allgemeine Regatta, bci ungi'mst'' gcr Witterung für den nächsten Sonntag. 7. Dk' zcmber, vcrlagt. Für folgende Festlichkeiten ist der Tag noch nia/l endglltig festgeslyt: Außi-rgewöhüliche Alisschnn'ickl»^ dcr ^ädcn lino Griuölbc längs dcr Merccric mit cil^ sprechcndcr Belcuchtung, Tombola anf dcm MlU'k»^' plat;. Fclierwsrl von Stuiver. Ail dcn Tagen. ^ wclchcn dicse Festlichkeiten statlfiildcn, wird die ^' _______.^_______ ^-^ hat durch seinen Agenten Lenz in Paris im ^" bcr vorigen Jahres seinen Stahl bci dcr frauzo!»", Nordbahngrscllschaft prüfen lassen; der Bericht, ^' shen Vissocq über den Erfund lieferte, wurde >'^ . mcngand's ^rnii) unlli^li-i«'! im Mai dieses 3^ ^, abgedruckt, nnd aus ihm hat Dinglcr scinc -^.'^,. lilng geschöpft. Dcr Bericht crkcmtt die VorM ^ kcit dcs ncncn Materials an. »nd macht ""^^c Einwendungen: daß 1) dcr nruc Stahl dcM ^^. nicht widcrstche und, daß dcrsclbc 2) nicht ^" ,.^,^se, sci. Die crstcre Einwendung war damals ^ , ^^-« begründet, ist aber jetzt von dcm Erfinde»' ^" .^,; vollkonlinnung seines Materials grunvli^ >^' ^ die zweite war von Halls aus nichtig, ^ ^,^ Thcildarlcit zweier geschweißter Stücke li ^ . ^ Meißel traf dainals cbcn so gut den besten eng ^ wie dcn Jackson - Stahl. Wir haben '"" " .„,n der neueil Probe Schwelungen gesehen, ^ ^ . Theil, wl' das eine Eude des Stabes völlig ^ bog,-n und so volll'onllneu angcschl^'^A ^ ^^^^^ man einzig ans der verdickten Mm mif ^^ ^. gegangenen Prozeß schließen kollntc. ^" ' .^„stc Erfinder bei Bereitung seines Stahl" ^^ ^g Nuancirung dcr Olialität so sicher in d^^ ^^,^,,,^< er nelilich in Gegenwart eines erfM ^^^^ si„c rikanischen Stahlfabrikanten ^c Pl'^^^^ ^. ,„ sich von diesenl gewählte Sorte, derc» '-^ R««V ^gewöhnliche Belcuchti,ng des Marknsplatzrs wic> dcrholt. Deutschland. Dresden. 4. November. Heute Mittag ^i ^hr I'nt die feierliche Einsegnung der zwischen Ihrer k- Hoheit dcr Prinzessin Margarclba, Herzogiil zu Sachsen, und Sr. k. k. Hobelt dem durchlauchtigsten Herrn Erzherzog Karl Ludwig geschlossene» Ehe in der katholische» Hofkirchc stattgefunden. Mit dem Schlage 12 Uhr sehte sich der Trauuugszug ans dem k. Schlosse über d.'n bedeckten Verbin dnngsgaug nach ^cr Kirche in folgender OrMuing in Bcwegling: die uicht diensthabenden k. Flügel-Adjlitantcn und Kam-werbcrrcn, die Herren dcr zweiten Klasse der Hos« lcMMdunng (darunter der tt^Ilir ,>ui^nill<-u^ dcr Hildes ' Universität Leipzig in seiner Amlstrachi). ^mnttlichc Zntrittsdamen Ihrer Majestät der Köni> 8>l>. die interimistische Oberbofmcistcrin und die Hof-^me der künftige» Frau Erzherzogin Margarclha ^räfiinu'u Wnrmbrand und Bombcllcs). die Staats' "'iiustcr v. Nabenhorst. Vehr und v. Falkenstcin uud ^e Herren der ersten Klasse dcr Hofrangordnung, der Ninistrr des k. Hanscs Staatsminister a. D. v. Zc> ^)nn und dcr Minister dcr auswärtigen Angelegen» ^iten Freiherr v. Vcust. in derm Mitte dcr l. k. österreichische Gesandte am hiesigen k. Hofe, Fürst 0. Vcrlternich'Wilmcburg. sich befand. Hierauf folgten. Umgeben von Allerhöchst« und Höchstihrem Dienste. Se. k. k. H. der durchlauchtigste Herr Erzherzog Franz ^cnl und Se. Majestät dcr König, drn durch!anch> ^igstcn Vräntigam in Ibrcr Mitte- Ibrc k. Hobelt t'ic Prinzessin «Braut und Ihre Majestät dic Köni> N'"i Ihre k. H. die Prinzessin Sidonic; Se, k. k. H- dcr durchlauchtigste Herr Orzherzog Ferdinand Mar und Ibrc k. H. die Kronprinzessin; Sc. kön. H^h. Prinz Gustav von Wasa und Ibrc Hoheit die Erbpmizrssu, von Anbalt. Drssan; Se. k. Hol), dcr Kronprinz und Ihre k. H. die Prinzessin Anna; Se. ^ H. Prinz Georg. Ibre k. H. die Prinzessin Au> 9Usta und Se. H, dcr Erbprinz von Dessau. Nach» be>n im Innern der von eiuem alisglwäbltcn Publi» kum in allen ihren Räumen gefüllten Kirche die Geistlichkeit in den Zug eingetreten war, l'ewcgtc sich derselbe in der im Programme vorgezeichneten Wcisc zum Hochaltare. Die Einsegnung' der Ehe wurde durch den apostolischen Vikar Bischof Forwerk vollzogen, worauf unter dem Geläute aller Glocken. Geschütz- u»d Infanleriesalven das Te Deum abgc> ^ngcn wnrde. Nach dem Schlußgebcte und dem vom Hochaltäre rrtbeiltcu Segen erhoben sich die Allerhöchsten und Höchsten Henschnften und traten, nach-l>em der Zug siä» wiederum gebildet, lintrr Vortrüt "üb Begleitung Ihres Dienstes, dcr Geistlichkeit so!-llknd, in nachstcdcndcr Ordnunug den Rückweg nach bem k. Schlosse an: Se. l. k. Hob. dcr Erzherzog «ranz Karl und Ihre Majestäten die Königin und ^r König; die hoben Neuvermählten; Sc. k. k. H. ^ Erzherzog Ferdinand Mar nnd Ihre l. Hob. die ^"Prinzessin; Se. k. H. Prinz Gnstav von Wafa ^ Ihre H. die Erbprinzcssin von Dessau; Se. k. ?' ?lt Kronprinz uud Ibre k. H. die Prinzessin Si< , ^> Se. H. der Erbprinz von Dcssan nnd Ihre ^, Hoh. die Prinzessin Anna; Se. k. Hol). Prinz - ^lg. i,„d I^c k. H. die Prinzessin Augusta. Dem ^l)m, vor dcsscu Augen zu bereiten: das Fabrikat ä^le nntcr dcr Lupe dic vollkommenste Ucbcrcinstim-^llllg. Die Festigkeit des neuen Stahles ist cinc ^"z außerordentliche, wie aus folgender Uebersicht Muorgehl. Die absollitc Festigkeit alls einen Qua-^atfllß Querdurchschnilt beträgt: "kim besten österr. Geschützgllßeiscu . . 300 Ztr. ^i der besten östcrr. Gcschntzbronzc . . 3l!0 ,. "lim besten östcrr. Schmiedeiscu . . . K00 „ '^>n Krupp'schcu Gußstahl.....1000 „ '^'u englischen Huntsmau-Stabl (der bc> stcn Sorte).....^ . . . N0l> „ ^'"Uchntius-Stahl (weichster Federstahl) 1000 „ "'U Uchatius-Stahl (bärtest. Diamantstahl) l ^l.'!0 „ lese Vorzüge werden in neuester Zeit von einer ans «Polens Geheiß aus den drci obersten Bergrälhen ^ ^'^>etztru Komluission gewürdigt; den Auszug ^"s Protokolls gab dcr „Monitenr" unterm 23. ^!! b- I. - ^^^ Prokokoll selbst ist beim Erfinder .-. schcn, ^^' von dcr französischen Regierung für "" Fabrikat patentirt wurde. ^ >lber nillit allein die ausgezeichnete Onalitat l'es neuen Materials, wohl aber die Wohlfcilhcit "er Herstellung, fällt bei seiner praktischen Vcrwer- ^ung entscheidend ins Gewicht. Nach dcr englischen in V^. '"""c das Roheisen in Stäbchen, dieses ^hltahl nnd letzterer erst iu Gußstahl umgcwau. kirchlichen Akle wohnte das diplomatische Korps vollständig bci. Ai>ßcr>)cm waren der gegenwärtig hier ammsen» oc außerordentliche Gesandte Sr. k. Hoheit des Groß. Herzogs von Toocana n»o im Trauungszngc die oicsv seitigen Gesandten i» Wien. Paris und Berlin (Hr. v. Kö'nuelip. Varon v. Seebach u»d Graf Hoye»> tha!) zli bemerken. — Um halb 2 Uhr begannen die Glückwüuschungs - Eouren bei Ihren l. Majestäten und gegen 2 Uhr bei den hohen Neuvermählten und oem durchlauchtigsten Vater des hol»'n Bräutigams, Sr. k. l. Hoheit oem durchlauchtigsten Herrn Erzherzoge Franz Karl. Um U Uhr findet im EckparaDcsaalc des Schlosses königliche Zermonicutafcl Statt. Morgen (Mittwoch) ist !<">:se (Glnck's Iphigcnie iil Tallris), Donnerstag gro> ßer Hofball in den Paradesälen des k. Schlosses, und mit cincm großen Diner werden am Freitage die Vermählungsfeierlichkciten am königlichen Hofe gc> schlössen. Am 8. und 9. November (Sonnabend und Sonn» lag) finden dann noch beim Staalsminister v. Vcust uuo dem k. k, Gcsaudteu Fürsten von Mettcrnich zwei glänzende Vallflstc Statt. Frankfurt, 1. November. Dcr l. preußische Gesandte machte in der am 3V. Oktober ge> haltcucn ersten Siting der Bundesversammlung in Bezug alls die Verhältnisse Neucnburgs und auf die dortselbst im September l. I. eingetretenen Ereignisse cinc ausführliche Mittheilung, die zur Vorlraa.scrstat> tung an einen alsbald hicfür niedergesetzten besonocrn Ausschuß überwiesen wurde. ' Hchweiz. Die österreichische Note über die Neuen burger Angelegenheit schließt sich. dem Vcrucbmcn uach, Punkt für Pnukt an die im Wortlaute veröffentlichte preußische Zirkularoepeschc vom September au. Das Wieucr Kabinrt bezeichnet die Seitens der schweizer'« sä>cn Behörden erfolgte Znsagc hnmaner Behandlung der Gefangenen als unznrcichcnd uno erklärt sich mit dcr Forderung dcr gänzlichen Befreiung dcr Gcfan< gcncn im Sinne einer Bedingung, dcreu Erfüllung der Aufnahme von Vcrhandluna.cn zur Ncgclung dcr Ncueucnburger Frage vorbcrgeheu müsse, vollkommen einverstanden. In Betreff der von Preußen bcab> sichliglen Vorlage beim Buu5cötagc verspricht die Note die unbedingte Znstimmnng Oesterreichs, da letzteres leinen Anstand uchmcn dürfe, eine Anerkeu-»ling, die es bereits in seiner Eigenschaft als euro-päische Großmacht durch Unterzeichnung dcs londoner Proiokolls vom 24. Mai I8li2 gcwähtt, auf Grnnd sci»cö Vcrl'ällnisscö als Mitglied der deutschen Buu< dl'^vers.nnmlunss zn cincucrn. Das Wicucr Kabinct spricht die Erwartung aus. daß der beabsichtigte preußische Antrag auch seitens der übrigen Mitglieder des deutschen Bundes unbedingte Annabmc finden werde. Schließlich wird darauf bingewicsen. wie durch das Verhalten Preußens in dieser Angelegenheit eimr krie. gcrischen Verwickelung vorgebeugt sei uno mit dank» barer Anerkennung der sich hierin kundgebenden wei» sen Mäßigung dcr Wnnsch ausgesprochen, daß die Bundesversammlung sich auch in dieser Beziehung dcr von Preußen eingenommenen Stellung anschließen möge. (Triestcr Ztg,) dclt; die Durchführung durch dicsc beiden Mittelstufcu uahut reichlich die Hälfte aller Vcrcituugskostcu iu Anspruch. Bci Uchalius fallcn bcidc Zwischenstufen^ wcg, cr bcreitet seinen Gußstahl direkt aus dem Noh< ciscu, ilud kann nach vorläufiger Berechnung iu Frank-reich seinen Stahl zu 40 — 4ü Ecutimeu, in England zu 30 Ecnt. pr. Kilogramm licferu. Bedenke mau mm den Einfinß dieser Erfiudliug auf alle Werkzeuge uud Maschiueubcstandtheile dcs Eiscubahnweseus. seine Verwendung zu Eisen - Architekturen jeder Art, bei welchen ^ des Gußstahlcö nicht höher kommcu als 5/5 des seitherigen Eisens und I V2 Mal größcrc Festigkeit gewähren, so wird mau erkennen, welche Zukunft dieser Erfindung bevorsteht. Dic einzige Schwierigkeit der Erzeugung in Masscu besteht bis jetzt noch iu dem Mangel genügender Schmclzticgcl; die bcsttu jetziger Zeit siud die nordamerikanischcn, die englischen, dic frauzösischcu. die bclgischcn in dcr hier gegebenen Mhenfolge; dic aus österreichischem Material vorfcrtigtcn genügten bis jchl uicht; der Erfinder ließ sich den bcstcn vorhandenen Graphit, den vou Ceylon, dcrbeibriugen, lind sein Bestreben gebt nnn dabin, die Fabrikation der Schmelztiegcl iu den, für seinen Stahl erforderlichen Grade zu vci' vollfoiniuucu. (Allg. Ztg.) Eine Verordnung dcr Negierung dcs Kantous Tessin vom 20. c>. M. uerfngt. daß jeder Geist, lichc, dcr im Kanton irgend eine StellUüg als Pfar« rer, Vllar. Stipendiat :c. einnimmt, da) Placet dcr Rcgierung cinholcu muß. Die Ausgaben für die Armen im Kanton Bern erfordern jährlich dic ungeheure Summe von 1 MiU. 300.000 Fr. Großbritannien. Loud 0 n, 30. Oktober. For. Henderson uud Comp.. die Erbauer dcS Krystallpalastes. dcr Na. polcon-Docks in Paris lind der dänischen Eisenbahn, nnd intcressirt bci der Berliner Wasserleitung, sind bankerott. Sie standen schon seit geraumer Zeit uicht sicher, und ein Verlust von 70.000 Lstrn. an dcr dänischen Eisenbabn hat sic nun ganz umgestoßen. )( Der Telegraph hat über einen sebr heftigen Ar. tikel dcr „Times" gegen die zu Rußland sich hiunri' gendc Politik Frankreichs berichtet. Der nuu vor!ic> gcudc Artikel sucht zwischen dcr Person dcs Kaisers ^!ouis Napoleon und seiner Umgebung einen weseut» lichen Unterschied zn machen. Dic Schnld der ley. tercn allein sei es. wenn Rußland die Möglichkeit cröffnct werde, die wirkliche i.'osuug aller oriental!» schon Detailfragcu hinauszuschieben. Die „Times" crgcht sich hierauf in den heftigsten Angriffen gegen Rußland, welches sich das Recht beilegen wolle. seine Kriegsschiffe glcich den britischen in das türkische Ge> wässcr einlaufen zu lasscu, und kuüpst daran Drobun» gen, wenu Rußland auf den Bahucu scincr bishcri« gcu Politik verharren wolle. Es handle sich auch darum, dem Ausland den Glauben zu benehmen, als ob England dcr Friede so gar fest an's Herz gcwach» sen sei. Auch dcr „Globe" hält au ciner Uutcrscheiduug zwischen dcm Kaiser Louis Napoleon uno sciuer Um» gcbung fest uno spricht dic Hoffnung aus. daß dic französisch gesucht worden. Was die Cholera verschonte, hat die Uebcrschwcnlmung vernichtet, und aus allen Gcgcu« den dcs Gangcstbales laufen Berichte ein, die vou nichts Andern» als vou Leiden und Verlusten spre-chen. Einer sehr mäßigen Berechnung zu Folge hat die Seuche im Ganzen übcr 90.000 Personen bin-weggerafft." Die durch ungeheure Regengüsse verur» sachte Ucbcrschwcmmnng des Indils > Wasstrsystems h.lt. wie dcr „Timcs" > Berichterstatter mcldcl, 4 bis !>000 Menschen das Leben gekostet und ganze Ort' schaftcn weggespült. Anch der Ganges und seine Nc» benfiüsse traten aus ihrcu Ufern." Nnßlaud. Aus St. Petersburg, 2l. Oktober meldet man dem „Nord" : „Nie sind dic Russen mehr als iu diesem Jahre auf Reisen gegangen. Ucberali ist von Abreisen ill's Ausland die Rede. nnd die kaiserliche Familie folgt dem allgcmcincu Strome. Die Kaiserin Mutter und Großfürst Michael sind bereits im Alislande. Morgen rcist dic Großfürstin Hclcnc uach Nizza ab, uuo Theater. Laibach, 30. Okwbcr. I'. Dcn Anfang mi' sercs dicßwöchcutlichcu Nefcratcs machen wir mit dcm bckanntcu Stücke „Einc Posse als Mcdizin." Von den Mitwirkcubcu lcistctcn Frau Miller (Frau Wcißmauu), wic immcr. sowie Herr Witt-manu uud Hcrr Brauuhofcr Lobcnswcrthes. Herr Julius möge sich vor komischen Rollen hüten, denn sie passen ihm gerade, wic dem Rabcn dic Psaucnfcdcrn. Dcr Soufflcnr wolle, wenn möglich, künftig mit dem Aktnszeicheu bis zum Schlüsse warten. Obwohl wir Herrn Direktor Mille r's Streben, Neues zu bieten, vollkommen wi'irdigcu, so müsseu wir dcunoch gestchcu. daß dic Wahl dcs sonutägigcu Stückes „Das Felscnncst dcs Tcufcls" c.nc verscblte war. Die Darstelluug war. mit Ausuadmc der Leistungen der Herren B r a u n h 0 fcr ilnd K ö ck. sowie der des Fränleius Müller, eiuc größteutbcils ungenügende, uud besonders vou dcli iu dcu Episo» dcn Bcschäftigtcn, leisteten die drei Mobren das Beste, da sic nicht sprachen. Dcr verwichse Mittwoch brachte uns Friedrich Halm's immer schönes dramat. Gedicht „Griseldis," Dicsc jcdcm Gebildeten hinlänglich bekannte Schöpfuug dcs geuialeu Dichters wiepcrlM litera risch und kritisch aualysireu zu woileu, hieße Eulen «As» auch Großfürst Konstantin (?) geht mit scincr Gc> malin ans Nciscn. Dcr Kaiser und die Kaiscri» blci> ben bis Dczcmbcr in Zarskojc «Sclo." Drisklbc Bc> richt gibt Nachlräglichcs über den Zusammenstoß ci> nes Klippcrs niit dcm laiscrlichcn Dampfer während drr letzlcn Kronstärtcr Floitrn « Miislerimg. Der Stoß war so heftig. daß ein Offizier vom ^ootscn» korps nber Bort> geschleudert wurde und ertrank und auch der Kriegsminister Suchosanct am Kopfe, der Adjutant des Großfürsten Konstantin, Grcig. am Pcine verwundet wurde». Tagsneuigkeiten. — Dcn 2. November trat Sc. Exzellenz der hochverehrte Hcrr Feldmarschall Graf Radctzly in das neunzigste ^'cbcnsjahr. Die Geschichte aller Zci ten lehrt uns, daß ciuc ähnliche Erscheinung zu dcn ganz seltenen Fällcn gehört. Mit 63 Jahren zog er sein siegreiches Schwert für die gutc Sache, geistig mW körperlich gleich rüstig, und ebenso genial als glücklich in der Hccrführung. Nur ein Mann, dcn Mlö die Geschichte aufgcznchuct. geht ihm voran: Dandolo, der Doge von Venedig, war Ul> Jahre alt und fast erblindet, als er bei dem vereinigten großen Kreuzzuge die Vcnetiancr befehligte nnd bei der Erstürmung von Konstantiuopcl im Jahre 1203 der Erste in die Stadt drang. Die andern Wenigen in Radchky's Alter konnten sich seiner Erfolge nicht rühmen. Talbot, Earl oou Shrewsbury, führte im 80. Jahre das cuglischc Hccr von Vorocall^ aus in'ö Felo uno fand in der Schlacht bei Ehatillon t4,'>3 den Tod. Marschall Fucutcö, Anführer der spanischen Truppen in der Schlacht bei Rocroy 1U43, zählte 82 Jahre; — er war aber gichtbrüchig und mußte in einem Sessel getragen werden. Er fiel in dieser Schlacht und mit ihm schwand der Ruhm der spanischen Waffen. — Der preußische Fclomarschall Möllcndorf erlebte im 82. Lebensjahre, aber nicht als Obcrfclohcrr, dic Niederlage bci Ancrstädt. Nur Ein Achtziger neuerer Zeit war glücklicher als die vor» hergehenden: der französische Marschall Villars, ocr im 8l. Jahre noch einen erfolgreichen Fcldzug 1^33 unternahm. Im fernen Alterthume begegnen wir folgenden Heerführern, welche in den Jahren unseres gefeierte» Fcldiuarschalls mehr oder weniger glücklich Heere bc> fchligte»: Agrsilaus von Sparta, 83 Jahre all, kämpfte mit Erfolg in Egyptcn; aber welche Nic« . Verlagen Sparta's halte er vorher erlebt und verschuldet? — Honig Antigonus zählte 81 Jahre, als er bei Ipsuo 391 v. (5y. sein Heer zur Schlacht führte u»d dm Sieg und das ^cbcu verlor. — Quintns Fabius Marimllö Nlllliamus siegte, mchr als 80 Iahrc alt, 292 v. Eh. über die Sammler, und Masinissa, Köiug ocr Numidier, stand im!>0. Jahre, als er fünf Schlachten gegm das unglückliche Kar> lha^o gewann. j Im Auglist 1866 ging die englische Brigg „Gazelle" von Sy?n»y nach den Wooolarküinscin an der luoostllchc» Sp.pc von Ncn-Guiuca ab. Vcaus» tragt, der kaih ll>chc>l üliissio» oics.r In,clglllppc — ma>,r oer ^cilling cin.o llalicniicycn Missionaro — ^,l)cno!Nittel zuzüflNncn. l^mc sil' l4 Manil Bc< mannung und Ni Rci>cnoc ail Bord. Die «Gazcllc" nach Atlicn tragen, lind wir wendcn uns daher gleich zur Darstellung. Obwohl wir an dieselbe bei einem solchen Werke« einen ctwaS höheren Maßstab anlegen sollten. wollen wir doch in Rücksicht auf die lokalen Verhältnisse unsere Anforderungen nicht zu hoch stcllcn. Was wir jedoch bei dcm bescheidensten Maße uon einer Heldin verlangen können, ist ein cntsprcchcnocs Organ, sowie eine fehlerfreie, durchgchends verständliche Alls' spräche, welche beiden Eigenschaften aber bei Frau Julius, die sich die T'tclparthie zu ihrem crstcn Auftreten wählte, mangeln. Kann man der Debü» tantin anch Schule, wie Vühucugcwandthcit nicht absprechen, so mangelte doch der Darstellung, im Ganzen genommen, die feinere Nundung und durch das Antragen auf Effekt, trat die einfache Natürlich» keit, die doch diesen Charakter kennzeichnet, sehr in dcn Hintcrgruud. Hcrr Julius (Pcrziva!) ist ein denkender Schauspieler und er beftieß sich sichtlich, diesen derben Charakter zur Geltung zil bringen. Hcrr Braun hofer (Ecdrrik) zeigte lins eine ncnc Scitc seines Talentes, uud seine Darstellung war vollkommen zufriedenstellend. Frau V ö h m (Gincvra) dcllamirtr ncht hübsch, nur im vierten Akte hätten wir ihr etwas mchr Feuer gewünscht. Hcrr V ö h m (Konig), wie die Ritter der Tafclrundc, thalcn ihr Möglichstes, obwohl wir uns mit der Dcklamations' wcisc dcr ^,ctztgcnanutcn nicht ^^,z eiilverstalloen erklären. Das Hans war schwach bcsncht und der Veifall. mit Ausnahme der höheren Regionen, scyr getheilt. erreichte zwar dcn Ort ihrer Bestimmung, scheiterte aber, da sie unvorsichtigcrwcisc der Küste zu nahe lam. Die Eingebornen bemächtigten sich sofort der Schiffbrüchigen, führten sie in's nächste Dorf und erwürgten sic dort ohnc Ausnahme. Freunde des italienischen Missionärs, die ohnc allc, Nachricht von ilim blieben, sandten, in der Vcsorgniß, die Brigg sci zu Grnndc gegangen, einen Schooner anf Er-kunoigung aus, dessen Bemannung einem ähnlichen Tode uur durch große Vorsicht entging und die traurigen Details über dcn Mord ihrcr ^andslcntc auf der Insel Woodlark von einem Indicr erfuhr, dcn sie mit nach Sydney führte. Telegraphische Depeschen. Paris, 6. Nov. Der „Monileur« meldet die Rückkehr dcS Prinzen Napoleon nach Paris. Der „Eonslitutionncl" bezeichnet die von dem „Observer" nnd der „Times" gebrachte Nachricht, daß Kaiser Alexander dem Grafen Walcwsky für die während des Krieges geleisteten Dienste, seine polnischen ^än-lcrcien zurückmtaltct habc, alö erfunden, nachdem dcr Graf leine Besitzungen in Polen habe. Nizza, l. Nov. Dic russische Kaiserin Witwc wurde vorgestern auf französischem Boven, den sie, über die Varbrückc kommcnl), berührte, vo» deu Bc-hövocn uno Bewohnern ehrfurchtsvoll empfange». Die bciocrsntigcn Grcnzpostcn stanocn unter Waffcn. N'ach< stcns wird Dicscldc Eanneü besuchen. Telegraphisch liegen vor: Dcnl „Nord" wird aus Paris, 3. November, tclcgraphirt: „Nachrichten alis.Honstantmopsl melden, daß sicbcn englische Linienschiffe in das schivarzc Merr cing/lanfcn sino." Ht«lbach, den ft. Noocmbn. Das von unserm wackern ^üiistlcr, Herr» Mi> chael Slroi. snr dic Siänoc Krains angcscNlglc. >ocbc» bccndetc Bildniß Ihrcr Majestät unserer Hul0' vollen Kaiserin, wild vom 111. lus ^3. o. M. von !) bis 12 Uhr Vormillags im stänoischen Reooulensaalc zur allgemcilicu Allslcht aufgcstclll. i!lllliacv, am tt. November. Herr Julius ^ccglsscur mw erster ^iel>dabcr der Schaujplel^.Gcjellschafl des hiesigen stänoijchcn Thcalers) yal zur liculigcn Bcnlsizva r e >l h a n> ocl lm ^ionac Ollobcr.) Maisch vo>l S. Ia^o l,nc> Pollorieco vcranl<,»ztc lu>r geringen Umfaß in lici,>cn ^oil.il zu unvcrcwocrlc» Prcljcu. Havana l,i ucr.zrlss.n. D>c clnzigc alls ocm Plapc bcstnolichc Parlylc voil iiou S. ^ugnayra iviro hoch bchauplct. K unst - Ztoti z. Fräulein Nosa Kaftner. Uni das in unserer gestrigen „Konzcrtnachricht" gegebcilc Vorsprechen ^u erfüllen, um die auf einen unzwcifclhaft außerordentlichen Kunstgcnnß cröffncicn Hossnluigen auf das Glänzendste zu begründen, lasscn wir, ohnc uns cinc antizipircnoc Bclrachning zll crlalibcn, dic bcgcistertcn Anssprüchc. wclchc der ausgezeichneten Künstlerin, Fräulein Rosa K astn er. allenthalben geworden, und welche der „Aufmcrk-same" bei deren jüngsten Anwesenheit in Graz in gedrängten Auszügen brachte, nachstchcnd aus dcm genannten Blatte folgen: Die Pariser „Revue musicalc" widmet einem Konzerte von Fräulein Rosa Kastncr rinen längeren Artikel, dcm wir die nachfolgende Stelle im Original cntnchmcu, da cinc Ucbcrsct/ung dcrsclbcn nnr schwach dcu eigenthümlichen Ansdnuk des Originals wicder-acben würde: ?>— ... ApnVs avoir parcouru I1 Alleinag'iif1 an limit des Iriomplu's, olle vienl d'arriviT ä Paris, on font ciitraiiH'C sex reves dc »•loin* el dc puissant <\s proloclions. Vicniic, sa vilic nalalc, lui a trcs.sè scs premieres coiironncs; Franciorl, Mi^S Hade T on I accuoillie avec cnlliousiasmc •, la presse tie liOiidrcs, dans la dcriiirri1 saison , en a lait la (lion,, rivjilir di; Mine. Plcycl ct d;> Mile Olsniss. Nous voudnons [louvoir re[)ro'"^ ! wclchc zugeführt wurden,«sind noch nicht verkauft, j Der Vorrath von Riosortcn ist durch lcinc ZuM! verstärkt worden. Drr Umsah crrcichtc 8ij09 S^ ! zuletzt zll stcigcuocn Prciscn. Die mcistcn Vcllällft erfolgten für dcn unmittelbaren Bedarf uud auf ^' stimmte Aufträge aus der Lcuantc; gewaschene M sich schr gut und U>78 S. erzielten volle Preise,' wirklich feine Sorte fehlt gänzlich. Von den ci»gc> lroffcncn 7^7 S. Santos sind 2(1!) havarirt u^ öffentlich versteigert worden. Dcr Rcst ist noch uü' abgcsctzt. Nächstens wird cinc direkte Ladung vo>> :l.'i(10 S. erwartet. Vahia blieb nnucränocrt, bci bcschränktcr Nachfrage. Dic Vorräthc von S. Domingo wnrdcn durch cinc Znfuhr von 41 Ali S. thcils dirclt, theils vo» Zwischcnhäfcn ucrstärkt. Dcr Absatz war ohnc Ac> lang. Java wuroc nur in klcineli Parthicn gekauft» Dic Zufuhr betrug 8ii0 S. Von dcn zligcbrachtc" l'47 S. Moka wurden 3^8 zu ctwas nicdrigcrc» Prciscu verkauft. 1(19 S. Curasao siild versteigert ivorocn. Dic Znfuhr von gcstoßcncm Znckcr bc> schränkte sich im ^aufc des Monats auf 489 F. 294 Ticrcen uuo 246 Fäßchcn. Das Geschäft war zicn>' lich lebhaft und dic Abschlüsse erfolgten in den letzttu Tagen zli erhöhten Prciscn. Die Meinung ist dein Artlkel fortwährend günstig; dic Besitzer halten zurück, in Erwartung cincs fcrncrcn Ausschlagcs. Mclis in Hülcn crrcgtc geringe Nachfrage. Fabriksorten siüb stets beachtet uno behallptcn cinc fcstc Haltling. Vo» Eacao Guajaquil siild 9l)l) S. zllgcführt worm!-»vcichc thcilwcise Absatz faildcil. Die Nachfrage für dcu Kleinhandel ist im Steigrn uno die Preise w"'' den fest behauptet. Eassia lignea ist seit dcr Anknnft von !i8i) Kisten schwach gehalten. N4Ü0 S-Pfeffer gingen zn fi. 28 in zweite Hand übtt. Die Prcisc dürftcn steigen. Gewürznelken bci ansehnlichem Vorräthc wenig gesucht. I n g w c r etwas höher. (Tr. Ztg.) , Sissck, 3. Nov. Durch dcn andauernd klcl' ncn Wasscrstand ist das Früchtcngsschäfl völlig g^' hcmmt, nnd es ist von dcn für Tricst bcstimnltlll lind abgeschlossenen ^icfcruugeil heute noch nichts cu^ gekommen. Nach einer mäßigen Schätzung sind fül die Marine circa 300.000 M. yichcr im Anzüge u»l> Da d'cse größtenthrils noch im November zu liefet sind, so werden, wenn die Wasscrfahrt für grö^ ^adungcn noch länger uilpraktikabcl blciben st'lltl, bcdelitcodc und schwer zu begleichende Differenz^ entstehen, .^n Scmlin hat sich die Anzahl dcr f>^ hicr bcstilnmten Schlepps aus 30 vermehrt, welche ebenfalls »licht weiter können, und das Unangenehm!^ bci dicscr Ealanutät bleibt noch, daß iyrc Dauer nichl abzuscycn ist. Unter so drückenden Verhältnissen sind die U»'' sätzc unr gering nlio co wllrDcll scit dcil lctz cn »'»'ht Tagen nur c>rca ö000 M. Kulurutz 2 ft. !«—-2!^ 20M) M. Ncll Bcc.cr W.izc» li —6 st. und «0.0^ Ncil.Bccccr Wcizcu ti ft. 30 kr. im ^!aufc dieses ^"' natcs zu licfcm abgeschlossen; Witterung trübe »» naßkalt; oic Flüsse lm Fallcn; ^andfracht ilach Htc>»' brüacu 33 k>. pr M. (Agr. Ztg.) ckl'0nil)I<«, I« »Nu^icnl >Vo,lll" «.>l ä'«ull^ )""^ NiUlx oul mllili«,'.« i^ul' Hlllc. li.i^lnl?!-; cin v<;rr«il ll^ l'opiüio» plil)ll, <>n ^n^litrl'i'c, u <^l^ uiN'l» >,c»ur l'c'llvcl' nu run^ s>!llx lii'Ilkml«.'« <'l"'^'^l' l ill-l: >,^llllu»i>l, l!ii!lzl« >/!'im<^" l-, ^Nlllli« li>Ij .«uliöi; et plus ^!inc^«i't ^ s'»l>, N'<» PN!U plil'Nl! N!)U!<. ^l)N ä(1l>l^ ''^,,slll' , l^r >>, ^ lloi^I,»! l^l'r« euul'l'nl üur ^ . ,»,> vi<>r nv^o l<» l<>a'<'>l'l>ll'> l l^« «lm» !^!. <>t lii>« l'cil'«' la oorul'." ^..illlei>l Die „Indepcndancc Bclge" sagt von.6^M' Kaitncr unter Andcrm: „Sie hat uns in dic>e> ,^.^,^ zcrtc cinc Probe des Talentes gegeben, w^^ ^scns Namen so schnell denen der besten Pianist^ .7^^ Zeitalters anreihte. Liszt kann dic pcrlc"^ ^„cr lintcr scincn Zaubcrsingcrn ilicht reicher u> ^^^^ hcrvorricscln lasscn, Thalbcrg ist in s^'"! . „icht nicht gcdicgcncr ilnd ticfcr, Madame^ ^ ^^stucr." graziöscr und rci^cndcr als Fräulein ^"/^r dic Ein anderes französisches Blatt 'ch"^ ^.^,illc< liebcnswürdigc Künstlerin in jcncnl l'luhcno ,^ ^^, tonstylc. dcr nns Dculschcn lcidcr vcr,ch" ^^,^e dem jcoc ^cilc abcr dic Bcgcistcrung "^'^/T^lcltt, Zränlcin Kastncr cbcnso durch ihr W'"U', ' .^^s. Es wie durch ihre scböuc Erscheinung " "" ^^ W»" bcgrüßt Fräulcin Kastncr als .dic K"'^ .^^ „,'d tcrs. prangcnd im Frühlingszanbcr der . ^^^ ,„cht sagt von ii'r, .sic habc in dcr g" ^ .,^^ctt. ihrcs Glcichen m ihrcr licbcnswllrdlgcn wic in ihrem Talente." ____ ........ ^ Druck und Verlag voll Ignaz v. ^leinulayr ck F. Vamberg ill «aibach. — Verantwortlicher Rcdaktcllr: F. Vambera»