PIRRO RE Dl EPIKO ^3E3t=t:3t=t_?-> t,:iy «1,1 NWW “ Pyrrhus König »on Epirur. PIRRG RE DI EPIRO DRAMMA SERIQ PER MUSIČA \j jf' £2,- j H DA RAPPREŠENTARSl nel Nobile Teatrö degl’incliti Stati di CarrJolia, nella capitale di L u b i a n a 4 II a f % ft *p 11 Čar novah del 1795. X .Y ' Dedicate al Rispetabiliffimo Publico. Lubiaaa 179 5» Personen de) Stücks. PyrrhuS Herr Joseph piovani. Polixena ©?ob. Marianna Negri. Öorti Herr (Uuitino tztevignone. Ukyffrs Herr Girolamo Vedova. jfliment Mab. Anna piovani. HrlenuS Herr 91. N. Kolchos der Ober Priester Herr Ludwig Ramboni. Priester. ' Opfernde Personen. Die verbundene Fürsten der Griechen. Die Hauprrr des DolkS, Generale zu kand. Generale zu Wasser. Die königliche Leibwacht» DaS Heer der Griechen. Zum Opfer bestimmte Trojaner. Die Scen' ist in Troja und in dene» nächst um diese Stadt gelegenen Fluren. Die Mustk vom berühmte» Virtuosen Don Piovani Paifiello. A R G O M E N T (X Pirro Re d’Epiro, figliuolo di 'Achille, secondo la tradizione piü comunemente addottata, immolö Polissena figliuola di Priamo sulla tomba del padre* Tanto si legge nell’ Ecuba d’ Euripide. Da una tale cata-itrofe e tratto il presente Dram-ma- Quantunque 1’amor di Pirro per Polissena , e 1’ affetto di questa per Pirro non si trovi, n£ in Omero, ne in Euripide, ne in alcuno dei Mitologi, pure var j Poeti, specialmente trances! , iinno fafto comparir sul-le Scene Pirro amante di Polissena , e questa di Pirro Gli episodj ehe vi sono stati aggi-unti, erano intimamenta neces-sarj per la condotta del Dram-ma, per invilupparne il nodo» e per renderlo di lieto fine* Inhalts. Nach einer bekannten Sage, welcher Cu. ripides in seiner Kekuba folgt'opferte der Sohn des Achilles Pyrrhus, König der Epirote», die Tochter PriamuS Polvxena, auf dem Grabe seines VaterS. Diese Fabel, Macht den Inhalt deS gegenwärtigen Stücks zwar ist es wahr, Homer Euripides, und mit einem Worte, die Griechische Mytho» graphen sammt und sonders , wisse« nicht» von einer wechselseitigen Liebe zwischen Polpxena und Pyrrhus, aber eben so wahr ist es daß stch einige neuere, besonders französische Dichter, in diesem Punkt von der alte« Fabel abzuweichen er» laubt haben. Die hier und da eingeschalteten Episoden, waren thrils zum ganzen Gange des Glücks , theilS zur Gchüryung und noch mehr zur glücklichen Lösung des Knotens unumgänglich nothwendige ATTO PRIMO, SCENA PRIMA. Magnlfico Salone terreno, in parte diroc-tato, deftinato per il Gener:ile Con-greffo de* Greci, To proipetto grandi Bneftre , d’onde 6 fcorge una gran Piaz-ea con edificj in parte rovinati. ed aril. All* alzarfi del fipario vedonfi i Generali dell* Armata ed i Cspitani della Flotta colie Guardis redi, che fbrmano varj ordini intorno al Salone. Scoprefi per le fineftre fchierato full a Piazza tutto 1* Rfercito Greco, $rro in Trono, PoliJJena , Daretea Ulijfe, Climme,' ed Eleno. ÄY. La Greda mi afcolti;) s' aha, e mia Spofa e Regina ) con lui farä Poliflena ) tutti. UUs. t Erste Handlung- Erster Auftritt. Ein prächtiger, |um Lheil verfallener Pakjak, dessen Parterre in einem grossen int Nationalversammlung der Grieche,» eingerichteten Saale besteht. Durch di« grosse Fenster desselben erblickt man einen weitläustigen, mit zum Theil zerstöhr, len und verbrannten Gebäuden umgebe, nen Platz. Wenn der Vorhang aufgezogen wird, steht man in verschiedenen Reihen ring-nm die Wände des ©da« leS her die vornehmsten Heerführer der Griechen zu Wasser und zu Lande st. tzen. Durch die Fenster hindurch erblickt man auf obgedachren Play daS ganz« Heer der Griechen in Schlachtordnung gestellt. Pyrrhus aufd la fola idea di mia felicitä, gli fcoril affanni tutti compenfa. Ah fe P am ato bene premia alfin la mia fe, del tuo rigore dell’ingiuftiziä tna mi fcordo. Am ore. Se han tal mercede gli affanni miei; P\ no che non sei un dio tirano. un nume perfido un trad i for. folle chi črede che sia tuo vante ge- Buben nicht bändigen können , wenn so viel, imb so grosse glücklich zu Ende gebrachr' Unternehmungen seinen Nah» men verherrlichen. Rlym. plötzlich hereinstürzend. O! sag« mir, Ulys! ich habe meine Nebenbuh. lectn bewegt und voller Thranen grsehn , Sie scheuet sich meinen Blicken $u begeg« neu. Schnell trug ihr ^116 sie weit von mir weg. — Wadum dieses wohl. Uly«. Sie befürchtet ihr Unglück das ich zu beschleunigen wissen werde Zweifle nicht, Pyrrhus wird dein Gemahl. Slim. Und darf ichs hoffen - — o! Göt, tev wie schmeichelt diese Hofnung mei» nem Herzen. Der Gedanke meiyes fünf# itgrn Glücks, ist mir hinreichender Ersatz für alle mein ausgestandenes Weh. Süsssv Gott dev Liebe, wenn der Ab» gvtt meines Herzens endlich einmahl meine Treue belohnt, vergeß ich alle deiner Strenge, deiner Ungerechtigkeit ganz. Versüsset die Liebe Die Leiden so froh, So ist es nicht so, Sie sey ein Tyrannisch, Ein treuloses Weib: SS sagen nur Thoren sie thäk sich nähren Von goder del pianto e che Pirigänno celi pel cuot, • • < ' , parte SCENA IX. '/Imeni Reali Giardini, danneggiati in pärte dal fuoco. In diftanza veduta detle rovine di Troja. Dar ene, ed Eleno da parti oppofie♦ Eh. Signor. Dar. Eleno", Ele. Lafcia ^ a me tutta la cura d* oppormi a Pirro, Dar. Ah 1 ch’io preyedo, arnica. Mille fciagure. Ele. Iptorno’ al cor raccogli fpeme ed ardir. Vedrai . , no , non ke, merne : cedere alfln dovrä quell’ alma altera. Dap. Oh Djo! lo drama il cor ; ma nop lo fpera. Don Seufzer und Zähren, Und trügen sey für ihr Zeitvertreib. N eu Ute r Auftritt. * Königlicher Lustgarten, zum Theilvom §euer verderbt; in der Entfernung Ruinen von «trofft Dares und Helenus treten von einander entgegen gesetzten Seiten ein. Hel. Herr. Dar. HelenuS. ~ Hel. Nur mir allein überlaß «S, dem Pyrrhus Trotz zu bieten. Dar. Freund ! welch ein tausendfaches Unglück.stellt stch mir vor! Hel. Lag« Hofnung und Muth rings um deine Brust her. Sieh — er zeigt den verborgen gehaltenen Dolch — Fürchte nichts! Seine stolze Seele soll endlich mir aus dem Wege zu gehn'lernen. Dar. O! Gott, was könnte mein Her; brünstiger verlangen — aber;u hoffen wagt es nicht. SCENA X, Vlije t e detli. IÜI. Come! La fpofa tua la tua germaua, de’ patri in onta e della data fdde , a feguitar s’apprefla all’ araPirro , e ’1 rollerate ? Har. Uliffe, centre il peter mal fi contrafta, T7Z. Tutto ofar & d’nopo; e della Grecia a neme a voi prpmette Uliile foftegno, aita, Vie. O rifoluto. In breve, trafitto al fuel da mille colpi e mille, Pirro cadra , come giä cadde Achille. %Dar. Ah ! ehe Oprar renti? Vie. Quelle. ehe richieda da me l’onor del tangue , il padre inulto, la tua fe tradita , la Patria , il dover rule. Zehnter Auftritt. Ulyß. die vorigen. Uly#. Will ? (zum Dares) die'einst dir ve«. fprochene Braut war, (zum Kelenus) und dir deine Schwester jetzt und noch immer ist, die wagt rS jeden grschlos» senen Vertrag, und jeder beschwor» en » Trene |um Trog den Pvrrhu» ,um Al. rar tu folgen — und ihr wolltet dies zuqeben? Dar Gegen Nrbermacht Ulyßes, läßt stch niche streiten. Utyy. Alles zu unternehmen fry euch hei» litte Pflicht! Im Namen des vereiuigleo GriechrnIandeS, verspricht euch Ulyß, Unterstützung und Hülfe. £el Es ist beschlossen 1 Wie einst Achilles stel, von tausend und aber tausend Streichen durchborr, so soll io kurzer Zeit Pnrrbus fallen. Dar. Ah! welch ein Abentheuer getraust du dich zu bestehn. Hel. Kein anderes als das was der Adel meines Geschlechts, mein noch bis itzt ungerochener Daker, der an dich began, gene Meineid, Vaterland und Pflicht »on mir heischt. 41 es» XU. II aifegno , e I’imprefg approve ai - clVio. SCENA XI. Climen e , e detti. EU. PrincipefTa , Climene , il tempo ö giunto alfin di tue vendette. Pirro eftinto cadrä. CU. Pirro ! ehe afcolto ! Ul. Di civili difeordie il fuoco micidial, ehe divampando i pid kloridi fegni arde, e divora eftingitere fi dee', Ele. Si: Pirro mora. Cii. Deh fofpendete Ul. ’E van. CU, Non mi fi nieghi, ehe un akra Volta apneno di riacquifiar tenti il fuo cor. Se i miei teneri afifetti ancor fprezza oftinato , mi fpoglio dl pietä . . mora 1’ingrato. Dar. Egii s’avanza.. (incerta pende 1’anima mia fra la fpeme e ’I timor.) cu~ ttlyß. Absicht und Unternehmen verdienen beide meinen Beyfall. Eilst er Auftritt. Dimena die Vorigen. Kel. jPrinzeffin, «S nähert sich die Zeit bei. nee Rach«. Bald soll PyrrhuS entseelt nieder fallen. Rlim. Purrhus ? — Himmel was hör' ich. \ Ulys. Ja, es müsse verlöschen das mör» deris-che Feuer der Bürgerkriege, daß die blühendesten Königreiche verstört und in Staub wandelt. Kel. So sen's! PyrrhuS falle. Llim. Halt Zwölfter Au ftritt. Pyrrhus, Elimene. Pyr. Klimene! — Ah! ich muß diesen mir so verhaßten Anblick zu vermeiden fu» chen. (will ab.) mint. Höre mich. pyr. Ich will deine Klagen und Dorwürfe dir dir Haß und eitler Stolz einfiößr, eben so wenig hören als i* fic langer zu ertragen willens bin. (Wie oben) Elim. Treulose bundbrüchige Seele — Pyr. Laß mich. Elim. O ! Himmel so bleib doch nur einen Augenblicks höre mich und dann fleuchs — Hast du, v ! treuloser vergessen wer ich bin! — Mir sollte deö Priamus Toch, ? tev tifurparmi dovra ? Nelle mie vene' fcorre il fangne d’Atride; e quel potere, ehe vendicar 1’infulto di Paride gi& feppe , anche di Pirro forfa punir fapria 1’oltraggio indegno. Er. Folie ! Minacce a me ? Sol io quj regno* 8'armi la Greda, or ch’io ti lafdo in abbandono. Figlio d’Achille io fono. La Greda affronterö. i l (in atto di par.) Cii. Mifera ! Ei parte , oh Dio ! piti fpeme non mi reda. Pirro .. , Mio ben... e SGENN XIII. Dareie, e dettu Dar* T’arrefta. Er. Che vuoi da me ? Dar. La Spofa. , Er. s ttv thron und Bell' entreißen? — Zu meinen Adern läuft das Blut der Atriden, und jene Macht so einst die Beleidigung des Parts zu rächen wußte, wird, so denk' ich, stark genug seyn, den beleidigenden ttebermuth eines Pyrrhus zu strafen. $yr. tbSrinn! Drohungen mit ? Mit der ich allein hier Herrscher bin ? Erie, chenland. — Es wafne stch zu deinen Schutz, Was kann, was wird mich dies ver» schlagen, Achilleus Sohn wird nie verzage», Er bietet jedem Feinde Trug. ' . (ab.) $Uim. Ich Elende J — Cr geht — Him» mel nun ist alle meine Hofnnng da» hin — Pyrrhus — mein Geliebter. Dreizehenter Auftritt. Dares Lie Vorigen. Dar. Halt. Vyr. Was willst? Dar. Die Gemahlin. pyr. Vir. Cosi mi parli audace! tema di ce non ö. Dar. Di tutto io fon capace : amor m’ infiamma all’ire. 'Tir- Del temerario ardire farti pentir faprei; ma troppo vil tu fei. Dar. Non infultarmi ... Vir. ,? Degno agli occhi miei di sdegno non falrä mai Darete. Dar. E tanto foffro, o Dei! Cli. Ah per pieta . .. Pij’. Non ti odo Dar, Vedrai, quäl fon. Vir. Non temo. CI. ( Smanio, fofpiro, e gemo, ( e mi fi fpezza il cor. Dar.a ^(Smahio , deliro j, e fremo ( d’ira di duol d’ amor. Pir, ( Nel piü tremendo eftremo (intrepido e il wio cor. SCE- pyr. Co zu mir verwegener? —Oh > ich fürchte dich nicht. Dar. Ich vermag alles zu unternehmen. Verschmähte Lieb« reist mich juc Wuth. Pyr. Wärest du nicht gar zu tief unter mir 10 trurb’ ich dir so zu antworten wissen daß dir brine JUffjett reuen sollte. Dar. Beleidige mich nicht. Pyr. Dares wird nie mimte Hasses werth ttnn. Dar. Und so viel muß ich dulden. Ol ihr Götter. Rlim. Uw Gottes willen. ipyr. Ich höre dich nichts Dar. Du wirst erfahren wer ich bin. Pyr. Ich fürchte dich nicht. Rlim. Ich wüte, seufze, beb« Und mir zerspringt das Herz« Dar. Ich wüte > rose, schwebe, Wuth, zwischen , Lieb und Schmerz« pyv, Gefahr die ich erlebe Du bist für mich nur Scherz. SCENA XIV. Eleno con nn pugnale , Polijfena , Ulijje, ehe s' inoltra njfervando adagio , e detti. J}1. ( Mora il tiranno.) in atto di fcagli-arfi Jopra Pirrb. Pol. Ah J fermati. (dijarmandolo.) EL vile. - PivV Che avvenne ? El. Pol. ) T , . /Var. CM.) “ 4 10 PoZ. Signor «. . Pif. Tn tremi! Ul. Ah , perfida , , di Pirro il fen trafiggere con neva infedelti, Pir^ Ah ! che mai dici ? (con foVpVefa.') 'Ul. Il vero. gcco l’ acciar. (accennando lo fiile, ehe ä Polij]ena ) Pol. ( Mi perdo. ) Piv. Quefta e la fe . 1’ amore 1 UL Inlei fn menzognero. Vierzehnter Austritt. öelenud mit einem Dolch, UlyßeS welcher sich bedachtsam und schleichend nähert. Die vorigen. Hel. Cs sterbe der Tyrann! (im Begrif über dem Pyrrhus herzufallen.) polyx. Halt — (sie entwafnet ihn) del. Niederträchtige. Pyr. Was giebt's. > Hel. polyx. Dar. Blim. (jeder zugleich) Ich zittre. . polyx. Herr. Pyr. Du zitterst. Ulys. Wie treulose ? Unb so schwarz konnte deine Seele seyn die Brust des Pyrrhus durchbohren zu wollen, pyr. (verwundernd) Wie? was sagst du? Ulys. Die Wahrheit, o! Herr, da ist noch der Stahl in ihrer Hand (Zeigt auf den Dolch den die polyxena in der Kand hält, polyx. Ich bin unglücklich, pyr. Ist dies deine Siebe, dies deine Treue? Ulys. Mit dieser hat sie noch jeden ihrer Geliebten gerauscht. D L pyr» Pir. Ma come ... Ul. II Genitore Vendicar volle iu te. Pir. Paria. Pol. Oh Dio > Ul. Parlar non ofa. ( Pende -1’anima dubbiofa Pir. ( fra lo sdegno e lo ftupor, -El. ( Pende 1’anima dubbiofa Pol. ( fra la tema e lo kup or, Dar g ( Pende 1’anima dubbiofa Cii. a ( fra lo sdegno , e fra 1’amor, Ul. ( Pende in lui I’ alma dubbiofa ( fra lo sdegno e fra 1’amor» Pir. Empia , preparati a fpirar 1’anima, e 1’ombra plachili del genitor, x p. C So , ehe p reti non merita , Bar.s. 5 1 °p,,r™ p'e,i: . p i ( So ^ ene pictade 10 mcnto ( nž troVo, oh Dio ! pieta. Pni. German . . Darete . . (smaniofa.) Dar. El. Scoflati, Pol Pirro .. mi lafci ? Pir. ) Ul. ) A inert» Cii. ) H Pyr. Aber wie, Ulys. Sie' wollte den Tobt ihres Vater« an dich rächen, pyr. Rede. Polyx. Q! Gott. Ulys. Sie untersteht sich nicht zu reden. Vyr. ) Meine Seele hänget unentschlossen äel. ) Itzt zum Zorn und itzt zur Liebe hin; Poly.) Meine Seele hänget unentschlossen Dar. ) Itzt zur Furcht und ist zum Staunen hin Hlim.) Seine Seele schwebet unentschlossen Ulys.) Itzt zum Zorn und itzt zur Lieb« hin Pyr. So schicke dich denn an Frevlerin, deine Seele wegzuhauchen, und meine« Vaters grossen Schatten zu versöhnen. Pyr. ) weiß es daß sie kein Mitleid 3.) verdient Dar. ^') Und dennoch betrübt mich ihr Tob, Pol. ) Ich weiß es daß ich Mitleid ver« diene. Und o ! Götter, Mitleid sind ich nicht. polyx. Bruder — DareS — Dar. Hel. zugleich. Entferne dich. Pol Pyrrhus verlaßt du mich denn? pyr. Uly. Hit, zusam. Zum Tod mit ihr , . ' Po, Pol, ( Saziati, v ciel tiranno , ( di un difperato affanno , ( ehe fpasimar mi fa. Pir, , ( In faccia ali’ empio inganno a 6 ( t/uel fuo fmaniofo affanno, ( 1’ alma placar non fa. PJar, ( Del fuo deklin tiranno ( provo un fegreto affanno. ( ch,e fofpirar mi fa. 'Cii. ( II fuo dekli» tiranno. ( il fuo fmaniofo affanno, ( 1’ alma gioir mi fa. \JJl. ( Del fortunate inganno. a s ( non provo tema o affanno ( fe vendicar mi fa. 'El ( Del fuo deklin tiranno , ( provo un fegreto affanno, ( ehe palpitar mi fa. Fine deli* Atto primo. polyx. O! sättige dich, Himmel An dieses Mordgetümmel Das mich in Ohnmacht bringt. Pyr. Ich nehme nicht zu Herzen Die grösse deiner Schmerzen Die dir dein Trug nun bringt Dar. Ich nehme tief zu Herzen Die grosse ihrer Schmerze« Die mich zu Thronen zwingt Llim. Die grosse ihrer Schmerzen Dient mir zu Spott und Scherzen Weil sie mir Freude bringt, Ulys. Mir wecken ihre Schmerzen Nicht Reu und Leid im Herzen Wenn meine List gelingt Kel. Ich ober fühl' im Herzen Die GrZsse ihrer Schmerze« Die mich zu seufzen zwingt. Ende der ersten Handlung. ATTO SECONDO SCENA PRIMA. ' Appartamenti reali. Ulije , e Climene. 'Ul. H cielo , Principefla , feconda i noftri voti. In quefto giomo ancor vedrd : vedrai di Teucro fangue la terra roffsggiar, CII Caduta ancota Poliflena non d. Pirro potrebbe faper, eh’ ella S innocente, UL II dnbbio ä van o, Perde PolilTena il German, fe non tace. Eleno perde la vita., fe favella. Il ver Darete fe giungefle a fcoprir, vedrin 1’ am ante in braccio a Pirro. Ah si; credilo a UlifTe, oggi dovrä di Achille innanzi ali’ Urna Poliflena fpirar, Cii, Zweite Handlung. Erster Auftritt. stimmet im Pallaste des Königs. Ulysses. Klimene. Mys. Dev Himmel, o! Fürstin, begun« stigt unser beiderseitigen Wunsch! — Noch beut wird ^Trojanisches Blut die Erde färben. Kite Noch liept Polyxena nicht—und viel, leicht findet sie Mittel dem Pyrrhus ihr' Unschuld fühlbar zu machen Ulys. Vergebene Furcht! Polnjena ver, ursackt den Tod ihres BrnderS, wenn sie nichf schweigt, und Helenus weiß, daß, wenn er reden will, er daS Leben verwürkt habe Geseyt auch Dares sollte so glücklich seyn den wahren Zusam« wenhang der Sacken zu entdecken, so muß doch auch dieser schweigen, wenn er Cii. VollefTe iI delo. U2. Eftmta la rival, oggi farai fpofa a Pirro e Regina. Di renderti felice il del prefcriOe. Non parla invan, quando favella Uliffe. Cii. Al’ alma Emarrita tu rendi la vita ,4 e in feno mi fcende tin dolce piacer. Si bella mercede ravvina la fede; e 1’ afpre vicende, le fmanie , le pene in grembo alia fpeme fon grate al penlier, partono SCE- ' 4 et anders nicht die ihm bestimmte Braut in den Armen des Pyrrhus ju sehn Lust hat — Nein, eS ist gewiß — giaub nur Ulyßen, nvck henk« muß Polyxena, vor den Aschenkrug des AchiNeS, ihre (Seele hinhauchen im Tode. Bltm Geben es die Götter! tilyf. Und so wie deine Nebenbuhlerin» im Tode bleiben wird, wirst du Gemahlin des Pvrrhus und der Griechen $6nigin fetm. Dich glücklich zu machen ist, des Himmels Gebot! — Noch nie hat Ulysses , wenn er sprach vergebens geredt. Bit. Erstorbenen Leben > . Zurückezugeben Im Busen zu giessen Der Liebe sanft Glück Verdränget die Leiden: Wie schwimm ich in Freuden, Welch glänzendes Glück ! !! In Freude zerfließen Verscheucht auS dem Herzen Vergangene Schmerzen. (ab.) Zwei» SCENA IT. PpliJJena, e Guardie , indi Erv♦ ib/. L* ultimo iftante attendo fenz’ ombra di vilta. Se finir poffo nn viver si affannofo , quefto non ö morir, qnefto ö ripofo. Piv. Poliffena, ad onta de tuoi difprezzi, e di tua infedeltä pure, io bramo di ferbarti in vita. Pol. In van Ia tua pietä per me si desta , l’odio della Grecia s’appaghi. Pir. Ingrata, e vuoi sul fior degli anni tuoi giä coftacte morir! Pol. Cosi mi parli ? forse obliafti qunto col pevol son ? . . Pir. Dunque vorrai ? Pol. Qui coftante morir ! Pir. E’ bea rnorrai. giufto ciel! che fier cimento * giä il furor mancandora ! Pol. Ah’ st mora ! il mio tormenv» son ti desti in sen pietä. Cie- Zwei ter Auftritt. polyxena Wachen, dann pyrrhuS. polyx. Ich erwarte den letzten Augen, blick ohne die allermindesie Feigheit zu spüren. — Wenn ein so trailervvlles Leben langer zu dauern duffoert ;fo ist dieses nickt Todk es ist Äiuhk! Pyr. Potyxena, deiner Treulosigkeit und deiner Verachtung zum Troy wünsch ich doch dich' beym Leben erhalten zu können. poly?. Vergebens o! Herr, dasi. dein Mitlciden wieder gegen mich aufwacht.— ES möge sich der Zorn der Griechen an meinen Todl sättigen. ‘ v Pyr. Undankbare, und dn hattest mitten im Len, deiner Jahre hartnäckig zu sterben beschlossen. Polyx. Du fo ,u mir ? ■— Hast du denn schon vergessen wie strafbar ich bin? Pyr. Du wolltest allo — Polyjr. Standhaft hier sterben! pyr. Nun wohl dann, — so stirb! Gereckter Himmel welch ein Edelsinn Ich fühle schon wi- pan, mein Zorn entfleucht. Wi. Pir. ) Ab’ deb pensa Pol. ) In van lo speri, Pir. ) Per pietä, Pol. ) Lafciami ingrato cedere Ah ehe il euoxe in questo ftate , Vacillando in sen mi va! SCENA III. UliJJe, e detti. 01. Ove t’ affretti ! Bar. A Pirro. Ul. A Pirro! Pol. Ah fend. 0 Bar. Non odo. Ul. Vannepur: park, e vedrai la tua fedeie araante in braccio a Iui. Se tal mered ti piace V affretta, e fcopri a Pirro .... Vat. Il tradimento; purche viva il mio b‘en , io fon contento. (in atto dipartire* Pol. Perma. Bar. Lafciami, pel. Gilbt Griechenland mich heut zum Opfer hin S» werde nicht dein Herz darob erweiche Vyr. ) Bedenk« doch — Pol' ) Vergeben- oll dein Hoffen Pyr. ) Erbarme dich — Pol. ) Dom Undank harr getroffen Laß sterben mich ; doch ängstlich schlagt Di«6 Herz >vo Todesfurcht sich regt. D ritt er Auftritt. Ulyßrü Dare- polyxene. UIvf. Wohin so eilig. Dar. Zum PyrrhuS. Ulys. Zum PyrrhuS? Pol. O! höre. Dar. Ich höre nicht. Ulys. Geh nur, geh! gieb olles an wa-du grsehn hast, und dann steh deine Ee» liebt' i» seinen wollüstigen Arm — wenn ein lolcher Lohn dir behagk', so eile und entdecke dem Pyrrhus — Dar. Euren Drrrath ! — Da- Leben der Geliebten sey mein Lohn ? (will ab.) Polyx. Halt. Dar. Laß mich. « Ulys. d 4 “ '""-s Ul. Ali no , di quell’ inflda non ti curar. Rammenta la tna tradita le. Se un vil nou fei, vcndica i torti, il tuo tradito amore. Dar. Scoftati, traditore. lniggi dagli occhi miei. Vol. Calmati, afcolta. Dar. Che dir mi vuoi ? POl. Con me sdegnato il Cielo vuole il mio fangue. Lafciami. Al de- ftino piega la fronte alfin, Dar. Che čiel ? ehe fato 10 lafciarti ? che dici, all’ inferno ed a! ciel fapri involarti il mio giufto furore; Pol. Ah deli’ orrore mi fai gelar« Dar. Ma dove mi trafporta 11 mio insano dolore 1 ciel non ! — . t’ irriti d’im ihfelice un disperate ecceflo! Pol. Torna, torna in te steflo al suo volere ah non opporti ta- Uly*. Nicht doch! —- Was geht diese treulose dir an. Erinnere dich wie sie dich verriet!), und wenn du kein Nichtswürdiger bist so rache dein Unrecht und fett* ne verrarhene Liebe. Dar. Fern von hier, Verräther — Fleuch aus meinen Augen. Polyx. Beruhige dich und höre. Dar. Was willst du mir sagen. Polyx. Der auf mich zornige Himmel heischt meine« Tod — Laß mich, und beuge deinen Schmerz unter des schick, saals Gewalt. Dar. Was Himmel und was Schicksaal! —-Ich dich verlassen ? — Was sagst du ? — Qh! dem Himmel, ja der Hölle selbst wird mein Much dich abzutrvtzeu vermögend seyn. Holyx. Deine Wort' erweken der Schrecken Todesschaurr in meinen Gebeinen. Dar. Wohin hatte mich auch der auwei« ne Vernunft nagende Schmer;! gebracht. — £>! Himmel zürne nicht wenn ein zur Verzweiflung übergehender Schmerz, einen Elenden dich, zu lästern verführt. polyx. Kehre, kehre wieder zurück zu dir selbst; widersetze dich der Fügung deS E Him, taci es’i pur ver chi mi ami, lafciami tene priego al rigor di roia sorte , odio giä quefta vita amo la morte. Day. Ingrata oh ftelle ? e vuoi ful fior degli anni tuoi, inocente morir ? Pol. Termina i maliil finir della vita ; i il folo bene ehe gli aflitti confola on res la teme, non chi colpa non ha' miglior di quefto Darete io non saprei m conforto trovar a mali miei Dar. Poiche deggio crndele perderti parlando, o perderti tacendo a tamo affanno non resiste-il mio cor; squarciami il seno termina il mio matic a me infelice ehe far debbo non so, chi mi censiglia ma che riflolvo alfin ? picrosi Dei consigliatemi voi ! se in tale esremo d’amor deliro, e di dolore io fremo Himmels nicht mehr, schweig, ttnb willst du noch ferner für weinen Liebhaber ge. halten seyn, o! so überlaß« mich, ich bitte dich drum der ganzen Strenge meinrö Schicksaals. Mir ist das Lebe» verhaßt und ich liebe den Tod. Dar. Undankbare! und du könntest im Lenz deiner Jahre unschuldig seyn und sterben wollen. Holyx. Das End' unseres LrbenS ist zugleich das End' unseres Unglücks; dies ist der einzige Trost der die Leiden des an. gefochkenen lindern kann. Nur der Lasterhafte fürchtet den Tod brr unschuldige nicht — o l Dares, auch ich ver, mag keinen bessern Balsam für die Wun, den meines Herzens zu finden. Dar. So muß ich dich denn, v! Grausame , verlieren, ich mag reden oder schweigen! o ! so viel Leiden ertragt die-beklommene Herz nicht, — zerreiß mir den Busen und ende meine Pein! — Ich elender der da nicht weiß waS er anfangen soll. — Wertst der mir Nach gjebt? Wozu soll und muß ich mich entschliessen! — O! ihr sanstliehende Herzen gebt Rach, und zeiget mir tits , was ich in biefm Taumel von Schmer-und Liebe zu thun habe. E 2 U mio bene, io giä perdei, piii fpetanza il cor non ha* dal mio duol dt: mali miei voi sentite almen pietä ; provo a vivo nel mio eno del destin la crndeltä: ma che dico, che ragiono ? Sol i’ ho colpa al grand* eccesso e sol contro di me steflb la vendetta faprö far. < SCENA IV. Polijfena , ed Ulijfe. Pol. Ancor fei qni! Ul. Si , per tua pena. Pol. Ah moftro d’ogni furia peggior , agli occhi miei involati per fempre. UL A’cennituoi ubbidifco, Regina; e al nuovo giorno fii certa, che mai piü non mi vedrai: fei deftinata a morte, oggi morai.C'jpaV'te. Pol. Verlohre« war mein Glü e coftante io morirö Pirro — oh Dio — ah Pirrro— che pena : sento iLcuor che si divide , e mancando in sen mi va, dove ž morte ? ah che non viend i quel istante che m’uccide, piü funefto non farä ; ecari amanti, che vedete le mie pene in tal momento , di- ruhig» mein Freund beinrn Schmerz und verbittere die festen Augenblicke meines Lebens mir nicht. Ich kann sterben aber den grausamen Pyrrhus ertragen kan« ich nicht. Ob er schon mir Unschuldigen das Grab Sfnet, wirst du dennoch, was du immer gewesen bist, mein einziger Schatz seyn. Immer werd' ich dich anbeten so wie ich dich anbete heut. Heitre dein« Thränenvolle Stirne auf! Vergieß meinetwegen keine Thronen sondern tröste dich! Mache mich nicht noch unglücklicher als ich es ohnedem bin. Verbirg, verbirg mir deinen Schmerz! Möge der Himmel deinem Leben jene Jahre hinzufügen , die er vom meinigen wegnahm! möge sie kein Unglück je trüben — Ve«-zühme deine Thronen ; leb' ewig wohl. Welch ein Schritt, v! (Sott wie sauer! Hofnung ist auf ewig hin; Aber standhaft! Todesschauer Schreken keiner Heldin Sinn Pyrrhuö—Ach! Gott, — o! Pyrrhus! welche Pein! £>! wir wird mein Herz zerrissen! Leiser, leiser jeder Schlag; Todt wo bist du? Laß dich küssen Daß ich einmal sterben mag. Zwi- dite voi sc agual torment# pud sofrire un fido cuor, SCENA VII* !Darete , Ulijfe, s Climent. Dar. In si orribil momento ini confondo, nä so , ehe far degg* io. Nen v* ä cuore in affanno, "come il mi# (parte.) SCENA VHI. Ulijfe, e Climene. Clu Tanta coftanza, Ulifle, ftupir mi fa. Ul. Sei troppo crednla. o Principefla. L’ apparenza , me non feduce ; ed a iniei lumi invane 41 aafeouderfi lenta il cere umano. ta« Höret «inst in späten Tag«» Mein Geschick ein liebend Her) Thranend wird er dann es sagen : Grösser war kein Srrlenschmerz-! Siebenter Auftritt Dares. Ulysses. Rlimenc. Dar. In einem so schrecklichen Augenblick, verläßt mich mein Vewusiseyn , und ich weiß nicht was ich tbun soll. — Keine Brust hat grössere Schmerzen denn die meinig' erlitten. (ah.) Achter Auftritt. Ulyß. Blimene. lilt. So viel Standhaftigkeit Ulysses ver» setzt mich in Erstaunen. Ulys. Leichtgläubige Fürstin! Mich aber betrügt nie der äussere Schein, und vergebens wagt das Herz des Menschen stch meinem Scharfblick zu enrziehn. 8o Talor gl’incauti inganna con un sereno aspetto , chi 'preme poi nel pette k smanie del dolor; e chi di dolcc calma piii sembra ehe sl vesta, piti asconde la tempesta »el agitato cuor. SCENA IX. Magnifico colonnato inalzato ni campi Frigj, in cut fia il gran Maufoleo d' Achille. Veduta di mare ingombro dalla Flotta. In una mintnza fopra il lido Jc-campmento deli’ armata de Greet. Pirro con guardie, Poliflena in abi-to a lutto accompagnata da’ Sacerdoti, e da’ Saerificatori preceduti da' foldati Greci. IHr. Qual mi forprende, e agghiaccia infolito terror ! Piü in me non trovo la fortezza di Pirro., « del fuo cuor» l’is- Oft sieht man auf den Wange» Der Freude Göttin prangen; Sie tauschen Scher; und Lust Und Kummer birgt di« Brust; Ost sind in sanften Mienen Uns Fried' und Äuh erschienen; Wir wähnten Scher; und kust, Und ©tutm tobt in der Brust. Neunter Auftritt. Prächtiger Saulengang, von den Grieche» in Phrygien errichtet, der den Trabtempel des Achilles umschliest. In der Ferne sieht motf das von der Griechischen Flotte bedeckte Meer; auf einer Anhöhe nicht fern vom Gestade, da-griechische Lager aufgeschlagen. Pyrrhus, nebst Wache, Polvxen» in Trauerkleidung, von Priestern und . Mpferdienern begleitet Griechische Sol» daten zum Voraus. Pyr. Welch ein ungewohnter Schauer durch bebt meine Brust und n-andest ste in Tis. Die Standhaftigkeit des Pyrrhus ist nicht mehr in meiner Seele, und sein' unrr-8 schro. l’intrepida virtti. Lo vinfe amove. Ahimd! La feral vifta dr quella rombe, in cm innlto giace il padre ; in me ridefta il desio di vendetta. Ah divampar mi fen to le ultrici furie il fen, Cada si, cada lä di quell’ urna al piede 1’ infedel Poliflena .. . Eccola .. oh villa ! Oh amara vifta! Oh pena 1 Pol. Ad ofierinni qui vengo , vitjimn volontaria a’ colpi tuoi. P{r. Perfida , in me tentafti di vendicar Pnamo. Aclulle in te vendicar io bramo Pol. Stringi dunque l’acciar ma pria, ch’io fcenda in viva a Lete . . fappi; ehe Ulifle-t’ inganno : ehe non imploro riž pietn , ne perdono , - ? clVio t’amo ancor, ehe un iufelice io fono, Pir. (Ahime ! Nelpiq profondo mi penetran dell’ alma i fenli fuoi.) Pol. Taci ! Ma pur tacendo fo quel, the dir mi vuoi., Tu sfuggi, o Numi, fincontro de’ miei litini! Pir- schrockene Tapferkeit belebt mein Herz nicht mehr. Du hast überwunden, oi Liebe — (Nach einer Pause) Aber de, schrrckenvoll' Anblick dieses GrabeS in dem mein grosser Daker noch ungerächr ruht, erweckt in mir jeden erloschene« Reis der Rache! Rächerisch« Furien, fit# den mein innerstes Eingeweide! Sie falle die treulose Polyrena , sie falle hier am Fuß dieses AschenkrugS hin — Aber da ist sie! o! Anblick o ! trauriger Anblick , o! Schmerz! polyx. Ich komme hieher mich selbst ^deinen Streichen zum freywilligrn Opfer an« zubiklen. * Pyr. Treulose! du wolltest den PrianuS in / mich rächen, so räch' ich den Schatte« Achilleus an dich. Jjolyjr. Zucke denn da» Schwkrbt! Aber bevor ich noch zu Lelhens Usern ^in« absterge, so wisse daß Ulysses dich betrugt. Ich flehe weder um Mitleid noch Der. zeihung — ich liebe dich noch jetzt, und ach! ich bin unglücklich, pyr. Wehe mir ! Tief bis in meiner Seelen innerstes dringt der Ton ihrer Srlme. polyx. Schweig; aber auch schweigend weiß ich doch was du sagen w llst—Du 5 2 flie- Fir. ( Piii refifter non fcj Fol. Duhi ti ancora ? Morali alfi ne , e quefio ferro fatal nel mio fqi arciato petto a’tuoi fguardi prefenti ud grato o&getto, Fir. Ah > ehe fai ? FoU Cid, ehe hrami. ' Fir. Odimi... Fol. Lafcia . . . Fir. Non lo fperar. Fol. La morte ö men dell’ odio tuo per me funefta : ah si, morali, e godi. (in atto dift- rirfi.) Fir. Oh Dio! t’arrelia. (la disarma e getta lo Jlile.) Pi Pirro il euor ra disarmarti. Ei cede di pietade alia voce. Ah! che al penliero di vederti languir nell’ ore eftreme quest’ alma, oh Helle! inorridifee, e fre-. * me. (Ulis va adunirfi all' Jccampatnen-to de' Greet.) Fol. Dtmque, e fia ver ? Dunqne to m’*- m,evuei fliefcefi ? o ! Piottet ! du scheust dich meinen Blick tu begegnen. Vyr. Langer halt' ich's nicht aus. Pvoly. Zweifelst du noch? — So laß mich denn sterben 1 Dieser todbringe de Stahl, wird meine Brust zersieiichen und . einen angenehmen Anblick deinen Augen verschaffen. Vvr. Um Himmels willen was thust du 7 lpolyx. Rur das was dein Dille war. Pyr. Höre mich. VolVf. Laß mich. Pyr. Hoffe nicht. P§lyx. Der Tod ist winder schrecklich für mich als tein Haß — ja so sen's, ich sterbe, und du weide dich an> meinen Tod. (Will sich erstechen.) Pyr. O ! Himmel, halt ein! — ( knt-tuäfnet sie und wirft den JCoIdj weg) [ Du bast das Hert bcs Dprrhus enkwaf-net, der nun wieder der Stimme der Mitleids Gehör giebt. — o! Himmel! wie bey den Gedanken dich den letzten " Todeskampf küwpfen ,u sebn, meine Seele schaudert und ausier sch «st (lllyf# fed begiebt sich inzwischen in das (Btiu chisthe Lager.) po!yj\ Und so wör' es denn wahr ? du liebst wich und willst Pvlnxenen errett Voliflena falvar ? . . Ma congiurata £ la nemica Grecie a’ danni miei jPif. Lo fia. Pirro č con re.. Salva tu fei« Andiam, Quelle deponi lugubri fpoglie. Torni fereno il ciglio , e ’1 tuo deklino in quefti fortunati momenti la pietade non giä , l’invidiä dekli Cara, negli occhi tuoi si pafce il mio defire; per te faprd morire, faprd .,. ma chi s’ avanza ? (vedendo Uliffe ehe s' avanza con parte dell’ Esercito greco, Ulifle ! . . Ah non temere fra noi trovi il piacere, e frema il traditor. Parti .. lo fperi invano. (ad Ulijfe, ehe fi e avanzato, e ehe fa cenno a Firm di uc~ cidere Polijfena.) Vivri per tuo dif^etto, io t’offro in quefto petto (aP()tit.( lo fpofo, il difenfor. Tant’ofi ? Arreftati. Tu folo, o perfido , ( ad Ulils cht tenta d’ impoffejfarfi di Pa-lijfena.) farai la vittima, ten , Aber bas ganze, feinbseelig ne. gen mich gefilmte Griechenland hat sich gegen mich Arme verschworen. Pye. Dem t«) so; mit Dir ist PyrrhuS und du bist gerettet! —Laß uns gehn ! Das Trauerkleid ab!— Heitre dein Augenpaar auf! Und in diesen glückliche» Augenblicke»/ möge dein Schicksal kein Mitleid sondern Neid erwecken: Aus deinen schönen Augen Will ich mir Nektar saugen; O! Reize voll Verderben Wir sehen euch und sterben. Wer aber ist der kommt? ( Er sieht Ulysses der sich mit ei. nen grossen Theil der Griechischen Armee nähert.) Ulyß? — Was fürchtet Liebe Er sehe meine Triebe . Und jittce, wenn er steht ' (Zum Ulysses, der sich nähert und ihnen ein Zeichen giebt die poly# jrena zu tödten.) Verräther all entflieht Sie lebt zu deinem Trutze Lebt unter meinen Schutze Und macht mein ewig Glück (zum Ulysses der sich bemühtsich der polyxena zu bemüchtigcn) Barbar! du drohst? jurüek l s X d’ uv implacabile giufto furor» SCENA X. : Tutti w 'Ul. Non aftringermi, o Pirro, di moftrarti qual fono. A me d’intorn© vedi la Grecia , e quefta d’adempiere t’impone le tue prome'il’e e ’1 tuo dovere. Efangue Poliflena qui cada -v ed a Climene , dell’ara facva al pie , t’unifca Imene. Cli. ( Che'fia ! ) Dar. ( Palpita il'cuore.) Dot. (Affannofa ed incer a io mi eon son do) Fir. Alla Grecia, ed a te cosi rifpondo j di tsnti re 1’ a (lento il sommo impero a me affidö , finche il menarca d’Argo Jungi d da Troja in Ilio dunque Pirro sol regna, e usar intende del sovrano poter : Be i dritti suoi cede al suon , di minacqe, c men Jo scuotte il temerario v Du sollst heut von uns allen Allein zum Opfer fallen. Zehnter Auftritt. Alle. tilyf. Zwinge mich nickt, o! PorrhuS, dir zu zeigen wer ich bin. Da siebst rings um mi 6 her tie Schnaken Griechenlands versammelt; und dein Vaterland gebeut dir dein Versprechen und deine Pflicht zu erfüllen. Entseelt falle hier Polypen» nieder , und den» vereinige dick , am Fuß des heiligen Altars , mit der schönen Kli-mene, Got HymenauS. liilm. Was wird daraus werden. Dar. Wie klopft mir das Herz, polyp. Ungewiß und traurig weiß ich nicht was ich thun und reden soll. Pye. So vernehme dann Griechenland und Du was ich antworten will. — Von jener Zeit an da stch der König von Ar. find von Troja's Fluren entfernte, hat mir die einstimmige Wahl hundert verschiedener Könige, die Oberherrschaft über alles was Griechisch beißt, anvertraut. In den Trojan'sben Flirren kann also Pyrrhus feinen^ König ausser stch erken-«en. Er wird überall sein Oberherrschaft » aspeito di violenza cd infulto. Ognun ramenti, ehe Pirro ufo a dav leggi lolerarle non sa. Rjeda Cliinene agli Atridi se vuol! e Politična in quefto giorno io voglio , ehe mia fposa d’Epiro afceiida al soglio, UL Cosi tu parli ? ah Pirro non ripiglia la Grecia contro la Grecia 1’armi ... a tanka guerra , Poliflena > e vil prezzo. P. Arminsi pure i Greet, an di se furo ingrati al grande Achille! ancor di Pirro lo šiano ; - >: io non li temo essi par prova giä fanno di Pelidi quale ne sia il valor, ma : a che m’arrefto teed a garrir ? lä mano porgimi ö čara ' e al tempio deh vieni al fianco mio UL Smanio. jDar- wissen geltend zu machen; wird nie tat mindeste von feinem Rechte vergeben »eil man ihm droht, und noch weniger wird Eewaltthatigkeit und Derläumdung seine felsenvefie Seele zu erschüttern vermögen. Man vergesse nie daß Pyrrhus zwar Geseye geben aber keinen Gesetzen ge» horchen kann. Klimene, wenn fit will, mag zu den Athiden zurückgehn, aber heute noch soll Poknrena meine Eemah, lin seyn und den Thron der Epiroken besteigen. Ulys. Und so sprichst du? — Ah! Pyrrhus , Griechenland die Waffen ergreifen. Eines so grossen Krieges wäre Po-lyxena rin zu kleiner Preiß! Pyr. Es mögen fi<6 die Griechen immer, hin hewafncn. Waren fie einst Undank« . bar gegen den grossen Achill, so werden fie es gegen Pyrrhus auch seyn, aber ich fürchte fie nicht. Aus Erfahrung ha» ben fie schon die Tapferkeit dev Peliden kennen gelernt.— Aber warum halt'ich . ich mich auf mit Dir zu sprechen?) (zur polyxena) Reiche mir, o ! Geliebte die Hand, und komm Dich im Tempel an meiner Seite zu setzen. Ulyß. Ach werbe rasend. Dar. Dar. Che sark! Dir. Seguimi ! Pol. Oh’Die? (D’un infelice opprefia C trotica gli odiati giorni; ( e in mezzo a voi ritorni ( la pace e i’amifti. PiTm (D’un odio ingiufto in preda ( lafciarti io non potrai: ( ah troppo degua fei Cl 3 ( tl’ainore e di pietü. Dar. (Se penfo al fuo defiind ( I’alma ftvaziar mi lento; ( - ma il mio rival contento ( non men gelar mi fa. Pol. (Abbandonata all’ ire ( d’un implacabil forte, ( l’aipetto della in orte ( per me terror non k. Pir. (Per involarti all’ ire ( d’un implacabil forte ( sfidar la Keife morte a 3 ( dolce per me fara. Dar. (Abbandonata all’ire ( d’un implacabil forte ( ne in bracio della in orte ( vederla il cuor non fa. Dar. WaS wird daraus werden. Vvr. Folg« mir. polyx. Ach Gott! Kürz einer lebensmüden Der Parzen Faden ab; Versenke sie iuS Grab Und zu euch kehre Frieden. ))yr. Ich aber kann nicht lassen Den Griechen dich zum Spott, Sie sollen Dich, bei Eon Verehren und nicht hassen. Dar. Mir wird mein Herz zerrissen Bedenk' ich ihr Geschick; Ich srh des Todes Blick Wen« PyrrhuS sie wird küssen. Pol. Der Griechen Zorn ergeben 'Mqcht PyrrhuS mich nicht frey; ^Drum bofi ich glücklich ley Laß mich nicht langer lebe», pyr. Ich aber dir ergeben Ich mach, ich mach dich frey; Und daß ich glücklich sey Wich' ich dir heut mein kebeu. Dar. Ich aber ihr ergeben Kann Glicht der ihre sey» ; Nichts kann mich mehr erfreu» Ich »iB nicht länger leben. UL Fin che v’ e tempa ancora cedi a miglior configlio. Dar- Fino, piü canto e faggio ti renda il tuo periglio. Tir. Del grande Achille il figlie i folli fenfi abborre di timida viltä« Tol. Signor fofpendi. Tir. ’E vano. • * Tol. Ah no i la voftra pace non turbi un’ infelice. Tir. Di ehe fon io capace la Grecia apprenderä UL Dunque che pin s’ afpetta 1 per la comun vendetta, , , no , piii non v’ arreftate, Mora colei, (a Greet, ehe fi muovQ no per ciffalire Tolijj'ena.) Tir. ehe ofate ? Ul. Tir. ) In fen divampa il cor. Dar.cii. ) a 6 In feno incerto e il cor. ToL EU.) In fen mi trema il cor. Ul. s AN' anni. {sfadruS la fpada. Tir. All'ami, (fimile. Uly*. So lang' a!s e* noch Zeit ist Fol, 8« bessern Nach. Dar. Laß, v! PyrrhuS, leine Gefahr dich vorsichtiger und rotifer machen. Pyr. Der Sohn de« grossen Achill verabscheut jedes niedrige Gefühl zaghafter Feigheit. Pol. Nicht so hastig, mein Herr. Pyr. ^ergebene. pol. Siel nicht }u daß ein unglücklich' euren Frieden stören möge. Pyv. Griechenland wird sthn wessen ich fä-. hig bin. Ulys- Warum also langer warten? — Zaudert nicht langer der Rache des gemeinen Bestens das ihr gebührend' Opfer zu bringen (zu len Griechen lie sich anschicken sich ler polyxena zu bemächtigen ) Sie sterbe! Pye. Was untersteht ihr euch UI. py.) Wie brauset im Herze» der linmuth » in mir Da. KI.) Wie Lebet im Herzen dir Ban-flißfeit hier 'Po. He.) Wie zittert im Herzen, die Liebe Leo mir Ulys, (zieht len Degen) Zuden Waffe»! Pye. (eben so) Nichts besserö . Pd. tol, Ceffino, (frapponendoft. Signor, gli sdegni: immergigimi il nudo acciaro in petto. L’ul rimo colpo afpetto , e palpitar non fo. Ul- G reci, vibratevi... < Toliffenafviene, ed e foftenuta da Darete, e nientre Uliß'e Jeguito da' Greci vuole rapire Poli [fen a, e Pirro furiofamente s nppone, 'tutti gli nltri reftando nella confufiane , in mexx% el tumulto comparifce Calcante. 1 SCENA XI. Calcante accompagnato da' Sagrifi-catori e da' Sacerdoti, e detti. Calca. Olä: fermatevi. (tutti reft an o Jbrpreü., etolißena rinviene- polyx. (fich dazwischen werfend) Friede! O! Griechen stoßt ben blanken Stahl In.unbewrhrter Weiber Brust; Mir ist der Todt di« größte Lust, Und zittern kann ich nicht einmal, tilyf. Hauet euch ihr Griechen» polyx. fallt in Ohnmacht, und wirb vom Dar. unterstützt ; inzwischen tilyflfe» im (Befolge der Griechen polyxenen rauben will, Pyrrhus stch ihm wütend wiedersetzk, und stch all' en?