Nr. 3. Dienstag, 5. Jänner 1904. 123. Jahrgang. Mum. ?ls>,unltratlo„öprtiS: Mil Poftv c rsenbünl,: «a,lzjähräl»riti N «. Für die Zustellung ins H>,u« all»,jjHhr!g 2 li, - Inscrtlonsgtbkhr: ssür N^»e Iülc^nte dl) lzu l »joilcu 50 !,, «lüßsrf ps, Zrilr !!i n^ hfi öfltre» Wiebtrliuluiigen per ^llr »» l>. Die »Laibacher Zrüung» enchcint lägKch, mit Ausnahme der Vonn» und Feltltagl. Die Ndmlnlftratlon befindtt sich ss°»glrftplah Nr, 2, dic NebaKlon Dalmaünssasst Nr. Il, Sprechstunds» der Rebaltion vnn « b!« w llh^ vorniitlngs, Uüfrnnlirrle Avirfe !«rd nicht ailgrnpiiimfü, Älillüuslripte nicht zlirültgeftsllt. W^- Des h. Dreikönigs-Festes wegeu erscheint die nächste Nummer Donnerstag, den 7. Jänner. Amtlicher Teil. Seine l. und k. Apostolische Majestät geruhten allergnädigst zu verleihen: das Ritterkreuz des Leopold«Ordens mit Nachsicht der Taxe: den Feldmarschall-Lcutnants: Gustav Ionak von Freyenwald, Landwehr-Kavallerie-Inspektor; Alfred von Englisch.Popftarich, Kommandanten der 45. Landwehr-Truppendivision; anzuordnen: die Übernahme des Oberstleutnants Robert Ritter von Franck des Landwehr ° Infanterieregiments Laibach Nr. 27, nach dem Ergebnisse der auf sein Ansuchen erfolgten Superarbitrierung als invalid, lwch zum Waffendienste beim Landsturme ungeeignet, m den Ruhestand und demselben bei diesem Anlasse den Oberstens«Eharakter uä twuoro» mit Nachsicht 5>er Taxe zu verleihen und anzubefehlen, baß demselben der Ausdruck der Allerhöchsten Zufriedenheit bekanntgegeben werde. Ihre k. und t. Hoheit die durchlauchtigste Frau Erzherzogin Maria Iosefa haben mit der höchsten Entschließung vom 21. Dezember v. I. der Hofdame Ihrer k. und l. Hoheit der durchlauchtigsten Frau Erzherzogin Isabella, Olga Ololicsänyi von Dlolicsna, den Sternkreuz-Orden huldvollst zu verleihen geruht. Seine k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 22. Dezember v. I. dem Kabinettsselretär, Seltionsrate Dr. Friedrich Maschel von Maasburg in Anerkennung seiner vorzüglichen Dienstleistung den Titel und Charakter eines Hoftates taxfrei allergnädigst zn verleihen geruht. Seine k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 22. Dezember v. I. den mit dem Titel und Charakter eines Sektions-rates bekleideten Kabiuettskonzipisten Dr. Ottolar Mikes zum Kabinettsselretär und Seltionsrate und den Kabinettskonzipisten, Hofkonzipisten erster Klasse Franz Steer von Esics6polyän zum Hoffckretär allergnädigst zu ernennen geruht. Seine k. u. k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 29. Dezember v. I. den Äorstandstcllvertreter der administrativen Ab» teilung der Direktion für den Bau der Wasser« straßen, Ministerial-Sekretär im Handelsministerium Dr. Heinrich Kautzky zum Sektionsrate mit den systemmäßigen Bezügen allergnädigst zu ernennen geruht. Call m. p. Seine k. und t. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 29. Dezember v. I. den Ministerial-Sekretär im Handelsministerium Dr. Friedrich Krenn zum Sektionsrate uä p«r8ou»U mit den systemmähigeu Bezügen allergnädigst zu ernennen geruht. Call m. p. Den 30, Dezember 1903 würd« in der l. l. Hos« und Staats» drucke«! das CXVIII. und l)XIX. Stück l>es Reichsstesetzblatte« in deutscher NuSgabe ausgegeben und versendet. Den 4. Jänner 1904 würd« in der l. l. Hof. und Staat«» oruckeiei das OVIU. Ttllck b«r italienischen und ruthenlschen, das 6IX. Stück der italienischen und das 0X. Stück der rumä» nischen Ausgabe des Neichsgesetzblatteö vom Jahre 1W3 aus« gegeben und versendet. Nach dem Amtsblatt« zur »Wiener Zeitung, vom g. Iän» uer 1904 (sir. 2) wurde die Neiterverbreitung folgender Preß« erzeugnifse verboten: Nr. 32 und 34 »Ii'X>fit«»ion«». Nr. ?5, 78 und 80 «II «izvexllu — I.« lUvmI», sir. 189 «I^ll Hu«Mi«n» 9uei»!o». Paterson, 6. Juni 1903. Einzige Nummer: «Umdei-lu « Hl««!, 1l)00, 29 lugli« 1903 (New'Vorl)i einzige Nummer: <<3vrmin»I» (London). Pie im Verlage L. Vertoni in Ginrvra 1902 erschienene Druckschrift: I »u« »wo-nil«»; die im Verlage 3t»mz»«ri» I^omd»rd^
  • , No«««tt<> äs»mm»tieo» von M. «oufselle, Paterso,, 1903. Nr. 52 «NordmiihrlscheRundschau» vom 25. Dezember 1903. Nr. 1 «Nouian» vom 1. Jänner 1904. Nr. 6 und 7 «vod,» no^n»> für Dezember 190». Nr. 20 «Non? Xuiej««!». ''5' 5" II. Verzeichnis über die beim l. l. Landesvräfidinm für Krain zu Gnnfteu ver Abbrändler in Tab»r eingelangten Spenden, n. zw.: Sllmmlungöergebnis der l. f. Nezirlshauptmannschaft Littai, u. z,o. die Pfarrämter: Sittich b X 20 t>, St. Lambrecht 92 l». Primtzlau 3 X 66 l>. Polih 2 li 20 K. Sagor b ll; Samm« lunasergebnii! der Nezirlshauptmannschaft RudolfZwert, u. zw. Stllbtgemeiudeamt Nudolfswert 10 ic 4 K. Summe 27 K 3 l»j hiezu da« Gammlungseraebnis aus den» I. Verzeichnisse 5N4 ll 59 l,. zusammen 611 X «1 l.. n. Verzeichnis üb«r ble beim l. t. Laudespräsidium fsr Krain zu Gnnfte» der Abbrändler in V»rnschlHß eingelangten Spende«, u. zw.: SammlungSergebnis der l, k. Vezirlshauptmllnnschllft Littai, u zw. die Pfarrämter: Sittich 20 ll 80 l>. Et, Lambrecht 3 « 68 l>. Primslau 14 li 64 I», Polih 8 K «0 l>. Oberaurk 30 X. St, Veit «6 li; Sammlungseraebilis der Vezlllöhauptmannschaft Rudolfswert, u. zn». Stadtgemeinde Rlldolfsw.'rt 40 li 16 l», Tumnl« 204 li « t,! hirzu das Tammlungsergebnis aus dem I. Verzeichnisse 2058 X 2 l.. zusammen 8262 X 10 K. Nichtamtlicher Teil. Die ostasiatische Frage. Aus Yokohama erhält der «Pol. Korr.» vou einem besonoeren Gewährsmanne, der sich durch vieljährigen Aufenthalt am bezeichneten Orte die ein« gehendste Kenntnis der japanischen Politil erworben hat, folgende beachtenswerte Darlegung des Wesens der ostaftatischen Frage: Die wichtigsten Punkte der japanischen Forderungen sind: I. gegenseitige Verpflichtung Japan« und Nußlands zur Respektierung der Unabhängigkeit und territorialen Integrität Ehinas uud Koreas; 2. gegenseitige Anerkennung spezieller Interessen Japans in Korea und Ruhlands in der Mandschurei, sowie gegenseitige Verpflichtung, daß, in Gemäßheit des Grundsatzes gleicher Bedingungen für den Handel aller Nationen, leine der beiden kontrahierenden Parteien die kommerziellen Rechte, die sie in China und Korea auf Grund ihrer Verträge mit dem betreffenden Lande erworben haben, behindern werde. Eine unparteiifche Prüfung der Angelegenheit werde, wie man japanischerseits betont, gewiß die Überzeugung herbeiführen, daß Japan, indem es diese Haltung einnimmt, von Ruhland keinerlei neues Zugeständnis verlangt, sondern bloß eine einfache Bekräftigung der wiederholten und unzweideutigen Erklärungen der russischen Regierung bezüglich ihrer Feuilleton. Eine alte Jungfer. AnS dem Italienlscheu. (Schluß.) Aber das politische Gewitter, da« im Jahre 1848 zum AuSbruche kam, hatte auch ein anderes in ihrem Mädchenherzen hervorgerufen; ein Atom w ber Großartigkeit der damaligen Ereignisse, aber genügend, ein Herz zu brechen, ein Dasein ^u zerstören! Warum hatten sie sich geliebt, da doch alles sie trennen sollte? Sie waren sich vor Ausbruch der Revolution oft 'n einem befreundeten Hause begegnet und während viele seiner Kameraden, die sich gar zu sehr als Sieger im besiegten Lande gaben, eben als notwendiges Übel ertragen wurden, hatte er sich drrch icme Liebenswürdigkeit und sein feines Taktgefühl die Achtung und die Sympathie aller erworben. Hes war vielleicht auch der erste Anstoß zu der schwärmerischen Verehrung des jungen Mädchens. «Wir liebten uns,, sagte uns die Alte mit einer "lanne. die deutlich erkennen lieh. daß ihre Liebe yeute noch su lebendig war nls an, ersten Tage. «Sie wissen es wohl auch, die Ljebe ist stärker al« Vaterlandsliebe und Nationalstolz, aber mein Vater war ein glühender Patriot, er hätte mich lieber getötet als einem Feinde des Vaterlandes gelassen.» Meine Frenndin fuhr auf: «Aber das ist Egoismus, Ungerechtigkeit . . Ihr Vater hatte lein Recht.... Sie schüttelte mit mildem Lächeln das greise Haupt. «LiebeS Fräulein, zu meiner Zeit sprachen die jungen Mädchen noch nicht von ihren Rechten, der Wille des Vaters war Gesetz, gegen das es kein Auflehne» gab.» «Sie konnten warten, bis Sie großjährig waren ...» «Es wäre für meinen Vater der größte Schmerz feines Lebens, vielleicht sein Tod gewesen; mir blieb leine andere Wahl, als zu entsagen ...» «Und er?» Ihre abgemagerte Hand machte eine leichte Bewegung, die alles sagte, was die Lippen ver» schwiegen. «Er blieb bei Solferino,» flüsterte sie dann, mit einem Blick voll Stolz auf das Bild. «Er starb den Heldentod mit meinem Namen auf den Lippen. Seine Mutter sandte mir später sein Bild, um seinen letzten Willen zu erfüllen.» Sie stand vor uns, erhaben in der Würde ihres Schmerzes, majestätisch ragte sie empor aus den Ruinen der Vergangenheit, aus der die Vifion des blutigen Schlachtfeldes auftauchte, wo die armen Knochen bleichten. In ihrem kleinen Stübchen sitzt sie Tag für Tay, die mageren Finger emsig regend, uuter denen ble weichen Tücher, die hübschen Deckchen entstehen und sich vergrößern. Die Brüder, die in guten Stellunge» überall zerstreut sind, haben ihr alle schon ein Hei« geboten, aber sie will allein bleiben, allein mit der Erinnerung . . . Die Nachbarweiber mit dem praktischen Sinn des Volles lächeln spöttisch und mitleidig, wenn jede Woche der kleine Karton kommt, in welchem sorgfältig verpackt die dunklen, duftenden Veilchen liegen, ihr Tribut an den Toten. «Arbeiten, um zu leben, das lassen wir uns gefallen,, meinen sie, «aber sich für so ein Hirngespinst abplagen . . .» und sie zucken vielsagend ble Achseln über die alte Jungfer. Die aber läßt die lieben Nachbarinnen schwätzen und lebt still weiter in dem Traum ihrer Jugend, so eine größere, ungetrübtere Glückseligkeit genießend, als daS wahre Leben, die Wirtlichleit ihr je hittten bieten können. Laibacher Zeitung Nr. 3. 20 5. Jänner 1904. uneigennützigen Absichten in der Mandschurei durch einen internationalen Pakt. Zur lebhaften Überraschung Japans habe jedoch die russische Negierung, indem sie einerseits ans ihrer Weigerung, in eine Verhandlung der Angelegenheit, soweit dieselbe die Mandschurei betrifft, einzugehen, beharrt, andererseits die Errichtung einer ueutralen Zone in Nordtorea vorgeschlagen, die sich von der koreanisch-mandschurischen Grenze in südlicher Richtung so weit, wie östlich bis Wensan (Hafen an der Ostküste Koreas) und westlich bis Pingyang (Hafen an der Westküste Koreas) ausdehuen würde. Es lenchte, wie man japanischer« seits hervorhebt, von selbst ein, daß dies für Japan unannehmbar ist; denn wie sollte letzteres in ein unbegrenztes Verbleiben Rußlands an der Seite Koreas und in die Neutralisierung eines beträchtlichen Teiles, nahezu eines Drittels dieser Halbinsel, einwilligen. Ein derartiger Stand der Dinge würde unausweichlich eine Bedrohung der Unabhängigkeit Koreas bedeuten, welche Japan um jeden Preis schichen müsse, da die Sicherheit der Halbinsel, welche den Auhenp often der Verteidigungslinie Japans bilde, für des letzteren eigene Ruhe und Sicherheit unerläßlich sei. Überdies habe Japan gemeinsam mit anderen Mächten, auf Grund eines Vertrages mit China, in der Mandschurei Rechte und Privilegien, die man unmöglich vom Gutdünken einer dritten Macht abhängig machen könne. Die jüngst erfolgte Wiederbesetzung von Mukden und die fortdauernde Besetzung von Antung (eines Hafens auf der chinesischen Seite des Jalu-Flusses) seien wohl un-zweifelhaft darauf berechnet, China von der Erfüllung seiner Vertragsverpflichtungen gegenüber den Vereinigten Staaten und Japan in Bezug auf die Eröffnung einer Stadt und zweier Häfen in der Mandschurei für den Welthandel abzuschrcckeu. Fcruer waren die vereinigten Bemühuugen Großbritanniens, der Vereinigten Staaten und Japans auf dem Punkte, den vorteilhaften Erfolg der Eröffnung des Aalu für den auswärtigen Handel im großen zu erreichen, als die Russen eingriffen und durch die Besetzung von Jang-wampo, des einzigen Hafens in dieser Gegend, diesen Plan für jetzt durchkreuzten. Diese Tatsachen und andere Handlungen Rußlands in Korea und in der Mandschurei lassen die Besorgnis als berechtigt erscheinen, daß, wenn man die Dinge ruhig ihren Gang nehmen ließe, ein beträchtlicher Teil der Küste des Gelben Meeres, von dem Inneren der Mandschurei ganz zu schweigen, vom Handel der zivilisierten Welt virtuell abgesperrt wäre. Politische Uebersicht. Laib ach, 4. Jänner. Wie der «Magyar Nemzet» meldet, wird Seine Majestät der Kaiser am 28. d. in Budapest eintreffen, wo er längere Zeit zu verweile» gedenkt. Dem Minister des Äußern Grafen Gulo-chowsti wurde vom griechischen Minister des Äußern Athos Romanos namens der griechischen Rc- gieruug der Dank für die für Griechenland wohlwollenden Ausführungen im Dclegatiousexpoft ausgedrückt. Das «Neue Wiener Tagblatt» meldet: Zum Nachfolger des Grafeu Nigra als italienischer Botschafter in Wien wird aller Wahrscheinlichkeit nach der derzeitige Gesandte in Bern, Herzog von Avarna, ernannt werden, der in den Jahren 1888 bis 1893 hier als Botschaftssekretär und später als Botschaftsrat tätig war und sich großer Sympathien in allen gesellschaftlichen Kreisen erfreute. Der ueue Botfchafter dürfte noch im Laufe dieses Monats sein Beglaubigungsschreiben überreichen. Gleichzeitig teilt man uns mit, daß gelegentlich der Verabschiedung des Grafen Nigra von Wien Kaiser Franz Josef den hervorragenden Diplomaten in ganz besonderer Weise auszeichnen werde. Der Budget au sschuß der österreichischen Delegation wird am 11. d. seine Arbeiten wieder aufnehmen und den Voranschlag des Ministers des Äußern in Verhandlung ziehen. Der österreichische Budgetausschuß dürfte seiue Arbeit abschließen, noch ehe die ungarischen Delegierten zur Fortsetzuug der Ausschußbcratuugcn wieder in Wien eintreffen. In einer am 1. d. M. in Prag abgehaltenen Versammlung der czechisch-radikalen Staatsrechtspartei hielt Dr. Vaxa, der Präsident der Partei, eine Rede, in welcher er die Politik der Iungczechen heftig bekämpfte uud hervorhob, daß die Obstruktion uuter keiner Bedingung aufgelassen werden dürfe, denn durch die Obstruktion werde endlich das czechische Volk den Föderalismus erlangen und die Verfassung beseitigen. Er sei ein entschiedener Gegner aller Verständigungskonferenzeu, da sie ohnedies kein Ergebnis hätten. Der «Berliner Lokalanzeiger' meldet: Bei der gestrigen Paroleausgabe richtete der Kaiser an die versammelten Offiziere eine Ansprache, in der er, ohne den Forbacher Fall zu erwähnen, das Offizierskorps ermahute, die gute Traditiou des Heeres auch durch eiue würdige Lebenshaltung fortzusetzen, den Untergebeuen und der Bevölkerung mit gutem Beispiele voranzugehen und die ernsteste Sorge zu tragen, daß die Soldatemnißhandlungen ausgerottet werden. Die bulgarische Opposition, welche nach den Lärmszenen am 25,. v. M. einhellig das S o-branje verlassen hat, fordert in einem «Manifest an die bulgarische Nation» moralische Unterstützuug in dem Kampfe «gegen jene Faktoren, welche in rücksichtsloser Weise die Geschicke des Fürstentums leiten. Gegen die Verletzung des konstitutionellen Rechtes der Redefreiheit, gegen eine derartige Vergewaltigung von Seite der Majorität habe die Opposition, wie es in dieser Kundgebung heißt, kein anderes Mittel als das demonstrative Fernbleiben von den Verhandlungen während der ganzen übrigen Sessionsdauer. Es läßt sich, wie man aus Sofia schreibt, noch nicht absehen, ob der Exodus der Opposition und das Manifest irgend eine wesentliche politische Wirkung hervorrufen werden. Bisher hatte der Exodus nur die eine Folge, daß die Majorität sämtliche Vudgetprojckte, welche auf der Tagesordnung standee ohne Debatte annahm. l Tagesneuigleiten. — (Silv ester rausche.) Der Silvestertag hat i" London in der Regel eine große Anzahl von Polizei' strafen wegen Trunkenheit zur Folge, aber die Nichte' sind bei diesen Gelegenheiten ganz besonders milde ge> sonnen und die Verhandlungen spielen sich in allei Gemütlichkeit ab und bieten manchen Stoff zum Lachen So beschwerte sich ein der Trnnkenheit Beschuldigtet, der sich absolut mit aller Welt hatte boxen wollen, oaf ihm schließlich ein «Bobby» den Gefallen tat und W einen gewaltigen Hieb über die Nase versetzte. O meinte, es sei .unfair», daß der Polizist ihm M vorher gesagt habe, er sei bereit, auf seinen Voxantrak einzugehen. Schallende Heiterkeit rief der Vericht einei Polizisten hervor, der bei der Erklärung, weshalb ei einen Vetrnnkcnen arretiert habe, aussagte, der Bk' treffende habe in der Nacht zwischen zwei und drei Uhr eine der großen Vrieffastcusänlen umarmt gehalten, eifrig geküßt und inständig gebeten, mit ihm nach Haust zu kommen, und damns habe er entnommen, daß del Verliebte betrunken sei. Die Strafe für diesen unglücklich Verliebten betrug fünf Schillinge. — («Gloggnih.») Ein junger Gerichtsadjnnkl ! hat sein Versetzungsdekret erhalten nnd soll nun M Wien in die entgegengesetzte Ecke des österreichische Staates übersiedeln. Seine Stammtischfrennde gebef , ihm das Geleite zum Bahnhöfe und überreichen ihiü einen stattliche Dimensionen ausweisenden Frühstücks' ^ korb, der ihm über die Strapazen der langen Eisenbahn , fahrt hinweghelfen soll. Damit aber dieses' Ziel möglich^ , erreicht wird, nehmen sie dem Abreisenden noch da? , Versprechen ab, nicht sofort über die Delikatessen herz" ! fallen, sondern wenigstens bis znr Station Gloggmt ^ zu warten, ehe er den Korb öffnet. Der Adjunkt uer ^ spricht es anch, nnd der Zng dampft ab. Aber ^ , der Adjnnkt bleibt ganz allein im Conv6, und V5 ^ Langeweile stellt sich bei ihm der Hnngcr eher ein, al-die Station Gloganitz. Eine Zeitlang liebäugelt c> , noch mit dem Korbe, dann — «die Kerls sehen es jc < doch nicht!» — öffnete er ihn. Allein die Freund , kannten ihren Pappenheimer nnd hatten vorgcsorgt. W ; Fratturblichstaben lenchtet dem Zusammenknickenden aw ; dem Deckel des Korbes die Inschrift entgegen: «D c Schweinehund, ist hier Gloggnitz?» , — (Der wachs ende Tag.) Der Tag wächsl , nnd zwar zu Nenjahr um einen Hahnenschritt, bis Hei! ^ drei König um einen Hirschcnsprung, nnd bis Lichtmci ; um eine ganze Stund'. In Nordbaiern nnd Mittel z dentschland heißt es, bis Nenjahr nimmt der Tag uü j einen Mannsschrei zu, bis Drei König um einen Hahnen z schrei und an Lichtmeß können die Herren bei Tal , essen. Das soll heißen, er wird bis Neujahr um sovic! " Minuten länger als die Entfernnng beträgt, anf dil man den Rnf eines Menschen hört, also etwa nm fii"^ Minuten. Einen Hahnenschrei hört man dagegen bereit auf fünfzehn Minuten Entfernung. Das werden scho^ i e a. Roman von E. G. Sanderson. Autorisierte Uebersetzuug aus dem Englischen von A Vrauns. (59. Fortsetzung.) (Nachdruck verboten.) Barchester war durch und durch wahr und aufrichtig, uud nichts lag in diesem Augenblicke seinen Gedanken ferner als ihr Vermögen. Nur seiner Vereinsamung und des schweren Leides war er sich be wußt und wie teuer ihm jetzt gerade ihre Liebe und Teilnahme war. Von keiner Seite war ihm ein Zeichen von teilnehmendem Mitleide zugegangen, nur von Lallie hatte er einen träueubcm'tzten, zusammenhanglosen Brief empfaugcu. Dick hatte nur depeschiert, daß er mit den Familiensachwaltern Harris und Booth Rücksprache genommen habe über die zur Kläruug seiner Angelegenheit zu uuteruehmeudcu Maßregeln; aber weder er noch seiue Mutter hatten sich gedrungen gefühlt, ihm eine tröstende Zeile zukommcu zu lassen. Lea hielt ihn, nach ihrem Wesen beim Verhör zu schließen, für schuldig, und sein verletzter Stolz sagte, sie sei eine harte, gefühllose Person, die nicht verdiene, daß ein Mann an sie denke. Von Eva aber glaubte er, daß sie ihu liebe, und er schickte ein stilles Gebet zu Gott, daß er gnädig die Zeit kommen lassen wolle, wo er fähig fei, diese edelmütige Liebe in Fülle wieder zu vergeltcu. Seine Hand unter ihr hübsches rundes Kinn schiebend, richtete er ihr Gesicht in die Höhe. «Mein Liebliug», hauchte er unter dem Einflüsse der zärtlichen Empfindungen für sie, «wenn du mich aufgibst, danu werde ich in der Tat ganz unglücklich sein!» Evas Wangen färbten sich dunkler, und ihre Wimpern senkten sich uuter seiuem zärtlicheu Blicke. Diese geflüsterten Worte waren ihrem Herzen Süßig- keit, denn sie liebte, soviel sie eben zu liebeu vermochte, diesen Mann, dem sie ihr Wort gegeben. Plötzlich aber kam ihr Lca Morris wieder in den Sinn, uud mit einem scharfen Rucke zog sie ihr Gesicht aus seiner Haud. .Wenn ich dich aber aufgebe», sagte sie, «dann —» .Dann, Eva?» Sie antwortete nicht sogleich, sondern fing au mit ihren Handschuhe,! zu spielen. Barchestcr sah, daß ihre Hände zitterten. «Dann, Eva?» wiederholte er seine vorherige Frage freuudlich. «Dann würdest du, weun dn wieder frei geworden, diese Lea Morris heiraten können!" Und ungestüm aufstehend, stellte sie sich mit flammeudeu Augou ihm gegcuüber. «Würdest du diese Lea Morris heiraten töunen!» wiederholte sie mit vor Zorn und Eifersucht bebeuden Lippeu. Verwundert trat» Barch ester einen Schritt zurück. «Was meinst du nur, Eva?» rief er. «Was weißt du von Lea Morris?» «Nicht viel, vielleicht — nur, was ich aus den Zeitungen geschöpft habe. Das ist aber schou geuug. Mehr will ich garnicht wissen, darfst du mir glauben». «Die Zeitungen? Was berichten die denn? Was können sie sagen?» «Du verlangst, ich soll es wiederholen? Ich kann nicht, will cs nicht!» rief sie uuwillig. «Laß dir daran genügen, daß es nicht zu deiuem Lobe uud für deine künftige Frau keiue angenehme Lektüre ist. Was aber das Mädchen selbst betrifft, so ist es aber kaun: passend für eine anständige Fran, den Namen dieser Person in den Mund zu uchmen.» Barchcster stand, von Entsetzen gepackt, sprachlos da. Er hatte sich ja wohl gesagt, daß die kleine Dorswelt von Coombe über seine Bekanntschaft mit Lea sich Vermutungen zuraunen würde, daß sie ab? eine schlechte Auslegung erfahren und in jcdcil Zeitungsblatte besprochen werden könnte, das w^ ihm in den wildeste» Phantasien nicht in den Sin' gelommcn. Und Lea, das Mädchen, das er meh liebte uud ehrte als sonst eins iu der Welt, würd leseu, was die Mcnscheu von ihr dachtcu! Sie würd iu den Staub getreten, herabgewürdigt werden, M das hatte seiuc Selbstsucht uud Unbesonnenheit ih zugezogen! Er bedeckte seiu Gesicht mit den Häude> und stöhnte laut auf iu seiner Herzeusqual. M konnte das Fürchterliche seiner Lage durch uich< mehr erhöht werden. Eva trat heran uud uahm ihm die Hände vol Gesicht. «Sag' mir die Wahrheit!» rief sie wuteutbraul!' «Liebst du sie, diese Lea Morris, dieses gcmeiil Baucrnmädel? Sag es mir, ich will, ich verlauge e zu wissen!» «Eva, gewähre mir einen Angcnblick, mich l erholen; dir sofort Autwort zu gebeu, fühle ich mil außerstande. Gerechter Gott, darau habe ich nicl gedacht! Es ist ja fürchterlich!» Ihre Hand abschüttelnd, nahm er das Hin- u» Herhasten iu der engen Zelle von neuem auf, vc Eoa mit grolleuder Ncugier beobachtet. Die V dcutuug diefer jähen Schmerzeusausbrüche war it unverständlich. Sie war zwar sehr schlau, jedo völlig unfähig, eine feinfühlende, edelgesinnte Nat> zu verstehen. «Wenn du mit dem Herumrennen fertig bist, ließ sie sich plötzlich mit zornigem Sarkasmus vernehme' «dann würde es nur angenehm sein, deine Erkläru< zu hören.» Varchester drückte sie sauft auf deu Stuhl. (Fortsetzung folgt.) Laibacher Zeitung Nr. 3. 21 5. Jänner 1904. viele selbst erfahren habe», daß sie, noch eine Viertel« stunde von einem Torfe entfernt, schon die Stimme des Wetterpropheten vernahmen. Auch mit Lichtmeß hat ber Spruch seine Nichtigkeit, nnr mnß man die Abend' Mahlzeit der Herren anf mindestens sechs Uhr ansehen, benn zu dieser Zeit ist ungefähr noch ein Schimmer beb vergangenen Tages zu bemerken. Es muß aber babei natürlich angenommen werden, daß die Herren beim Essen nicht besonders scharf zu sehen brauchen und den Mund selbst finden. — (Kurzer Prozeß.) In einem schottischen ^andbezirte, der gerade am Vorabend einer Wahl für bas Unterhaus stand, war eine politische Versammlnng einberufen worden. Durch einen unglücklichen Znfall konnte der Patron des Ortes den Verhandlnngen nicht beiwohnen, aber er fand einen würdigen Stellvertreter. 6'in alter, in der ganzen Gegend wohlbekannter Bauer wurde zum Vorsitzenden gewählt, nnd er bewies sofort, baß er die Fähigkeiten zn einem hervorragenden Po« litiker besaß, indem er folgende Ansprache hielt: «Meine Herren, ich danke Ihnen für die Ehre, die Sie mir er» wiefeit haben. Da ich früher fchou immer diesen Ver» sanlmlmigen beigewohnt habe, weiß ich, was ich zu tnn habe, und stelle gleich meinen ersten Antrag. Tic für ben konservativen Kandidaten sind, sollen die Hände aufheben . . . fünf . . . gut, und nun die Gegenprobe: Die dagegen sind, sollen die Hände anfhcben . . . fünf' sehn . . . Majorität, werft die anderen hinaus, nnd dann können wir weiter verhandeln.» — (Die Sphinx bei Giseh.) Wie aus Kairo berichtet wird, ist die Freilegung der Sphinx, bei den Pyramiden voll Giseh von einer englischen Vereinignng geplant, an deren Spitze der mit den Verhältnissen vertraute Charles Boyle steht. Ill Ägyptologeiv Kreisen ^gt man diesem Unternehmen große Aedentung bei; besonders Professor Sayce ist der Meinnng, daß die, letzt übrigens ebenfalls im Sande begrabene Stela bischen den Klauen der Sphinx anf die Anwesenheit bun Gräbern unter dem Denkmal hindente. Die zu er» wartenden Funde werden möglicherweise die Geschichte bes Landes noch nm einige Jahrhunderte weiter zurück« ausheile,!. — (Eine Spielbank anf dem Eise.) In Alaska haben die Behörden die Spielbanken verboten. Dav hat aber die Fortsetzung des Glücksspiels uicht hindern können, denn jetzt wird für dicscu Winter anf bem Eaal, eine Wirtschaft und einen Gasthof enthalten. Die ^aulichfeiteu werden im Frühjahr abgebrochen nnd znm ^egiüll des nächsten Winters neu errichtet. Da können b'e Gewinner, wie es im Sftieljargon heißt, im eigeut« "chsten Sinne ganz leicht ^kalte Füße bekommen». Lolal- und Provinzial-Nachrichten. Ernennungen zu Reserveoffiziere« und Kadetten. (Schluh.) Zu Reservekadetten wnrden ferner ernannt: ^ie Reserveuntcroffiziere: Emil Nestmaun des IN. 7 ^N. 17 ; Ernst Stöckliugcr des IN. 2 7 beim JR. 9 6; ^renz Pogacnik des IN. 27 beim IN. 53; Johann -wenger des IN. 27 beim IN. 22; Peter Ionkc be« IN. 27; Franz Iancigaj des IN. 27 beim M. 79; Josef Laju des IN. 27 beim IN. 96; M Hannich. Nichard Tunket uud Armin Kl eh, Doktor der Nechte, alle drei des IN. 7; Iohanu ^zilagyi des IN. 27 beim IN. 61; Egidius ^lleuizza des IN. 97; Stephan Podboj des ?M- 27 beim IN. 78; Viktor Plehan des IN. 27 ^"» IN. 96; Josef Iauöa des IN. 27 beim IN. 79; ^tto Kraus des IN. 27; Ferdinand Khnn.v des ^ NTKI. beim IN. 17; Desiderius Koväcsfy des ^- ? beim IN. 60; Wenzel Hroch und Eugelbert ^nd, beide des IN. 7; August Apih, Konstantin ^ljanöic, Georg Neisser, Hermann Novak, ^wig Skalka uud Frauz Lepsa, alle sechs des Ä' 17; Franz Pogatschnig des IN. 97 beim ^- 2; Enca Coglicvina des IN. 97 und Johann ^"hadolnik des IN. 27, beide beim IN. 96; Franz -"ledit des IN. 27 beim IN. 79; Max Sever des IN. 27 ""!" JR. 78; Georg Josset des IN 7 beim IN. 67; ^lurich Kemenate des 3. NTKI. beim IN. 97; ^oyann Ccrne (II.) des IN. 27 beim IN. 78; Emil ^"ppis des IN. 27 beim IN. 22; Erich Burgarell 2 IN. 27 beim IN. 79; Karl Miknz des IN. 27 ""'" IN. 53; Maximilian Mayr des 4. NTKI. ""IN. 17; Alois Muralter, Leopold Polzcr w Friedrich Bajardi, Doktor der Ncchle, alle drei ^N ?'^'^ l'"'" IN- 22; Josef Zigurnigg des ^ ' ?: Friedrich Luschützly, Oskar Schmitt und "neorich Km et, alle drei des IN. 27 beim IN. 22; Johann Platl des IN. 7; Emil Url des IN, 7 beim IN. 67; Siegfried Horni scher und Georg Gold lust, beide des IN. 7; Karl Sau da des IN. 97 beim IN. 96; Noman Prager des IN. 27 beim IN. 40; Franz Zorec des IN. 27 beim IN. 70; Vartholomäus Zupanciö des IN. 27 bei Einteilung zur Dienstleistung beim l>. h. IN. 2; Franz Ganby des IN. 7; Ludwig T6tth des IN. 7 beim IN. 44; Iohanu Tomschegg und Engelbert Eorazza, beide des IN. 7; Anton Palin des IN. 97; Eyrill Spal bes IN. 97 beim IN. 90; Bruno Diermayr des IN. 27 beim IN. 22; Daniel Iesurnn des IN. 97 nnd Vinzenz Zaninoviö des IN. 97 beim IN. 96. In der Kavallerie: Die Reserveunteroffiziere: Nichard Weber des DN. 5 beim DR. 13; Alfred Calligaris des DN. 5 beim DN. 3; Erich Förster des DN. 5 beim DN. 1; Egou Siedet des DN. 5 beim DN. 1; Andreas Kardos des DR. 5 beim DN. 2; Paul Schärt des DN. 5; Nudolf Poschacher Edler von Arelshöh des DN. 5; Julius von Kniep des DN. 5 beim DN. 6; Bernhard Sußmann, Johann Hamza nnd Heinrich Seiscr, alle drei des DN. 5 beim DN. 9. In der Feldartillerie: Die Reserveuntcr» offiziere: Hermann Bamb e r g des DAR. 7 ; Albert M ares ch des DAN. 7 beim DAN. 3 3 ; Felix Klei-noscheg des DAR. 7 bei der GBD; Konrad Freiherr von Künszberg des DAR. 7 bei der GBD; Oliver Bauß, Doktor der Nechte, des DAN. 7 beim DAR. 17; Eugen Marquis von Gozani des DAN. 7; Wil» Helm Kraus des DAN. 7 beim KAR. 11; Alfons Schlesinger des DAR. 7 bei der GVD. Der slovenische kaufmännische Verein «Merkur» hielt vorgestern nachmittags im meldeten Ergebnisse vorgenommen. Über die neuerliche Herausgabe des Vereinsorganes entspann sich nach dem Berichte des Herrrn Sajovic eine längere Debatte, an welcher sich die Herren Meglii, Kham, Kuder, Magdie, Nus, Zker» binec und Go lob beteiligten. Endlich wurde der An^ trag, ein Fachblatt »siovsuglci trßovgki vostuik» heraus» zugeben, mit großer Mehrheit angenommen. Im weiteren Verlaufe der Versammlung vefür-wortete Herr Megliö die Errichtung einer Kasse zum Zwecke der praktischen Übung in der Korrespondenz; Herr Kndcr beantragte die nochmalige Absenoung einer Petition an den Laibacher Gemeinderat um Sub-ventiouicrnng des Bnches «Uouiöuo plüvo», da die Ablehnnng des ersten Gesuches infolge eines Mißver» ständnisses geschehen sein dürfte. Der Antrag des Herrn MegM wurde dem Vcreinsausschussc zur Durchberatung angewiesen, der Antrag des Herrn Kuder wurde angenommen. Über Antrag des Herrn Go lob wurde dem Gremium der Kanftente in Laibach, namentlich dessen Obmann, Herrn Bürger, für die Einführung der sloueuischen Korrespondenz und für die bevorstehende Einführnng der slovenischen Buchhaltung als Lehrgcgeu» stand an der Handelsgremialschulc der Dank ausge« sprochen, »vorauf noch Herr Drcar dem Ausschüsse die Auwcrbuug von »cue» Mitgliederu durch Vermittlung der Handelsreisenden anempfahl uud nach einiger Debatte ein Antrag des Herrn Kuder zur Annahme gelangte, demzufolge die hiesige Steueradministration zn ersuchen wäre, den Handelsangestellten für die An^ meldung der Personaleinkommensteuer eine Frist von vier bis sieben Tagen zuzugestehen uud sie nicht wie bisher zu ciuer geuau fixierten Stunde behufs An--meldnng vorznladen. Nachdem den Vereinsfunktionärcu für ihre Mühe-waltung der Dank votiert und eine längere Debatte über Angelegenheiten des Vereinschores zu Eude ge-führt wordeu war, schritt der Vorsitzende znm Schlnsse der Versammlung. — (Provisorische Weitereinhebung der Land esnmla gen im Jahre 1904.) Im 1. Stücke des Laudesgcsetzblattes für das Herzogtum Kram ist folgende Kundmachung des k. k. Landesvräsidiums enthalten: «Seine k. u. k. Apostolische Majestät haben allerguädigst zu bewilligen geruht, daß im Sinne des Beschlusses des Krainer Landesausschusses vom 21. De» zcmber 1903 vorbehaltlich der verfassuugsmäßigen Fest« stclluug des Landesvurauschlages für das Jahr 1904, zur BedecklNlg der Landeserfordernisse nachstehende Umlage» im Jahre 1904 provisorisch weiterciugehobeu werdeu dürfen: 1.) Ein 40"/<>iger Zuschlag zur Ver-zehruugssteuer vou Wein, Wein» und Obstmost sowie von Fleisch; 2.) eine selbständige Landesanflage anf den Bierverbrauch mit 2 X per bl; 3.) ein 4U°/^igcr Zuschlag auf alle direkteu Steuern mit Ansnahme der Personaleintommenstener. — Dies wird auf Gruud des Erlasses des k. k. Ministeriums des Innern vom 3i.De< zember 1903, Z. 56.783, znr allgemeinen Kenntnis gebracht.» — (Remuneration für Auskultanten und Praktikanten.) Aus Wien wird nns gemeldet: Da der Gesetzentwurf zur Schaffung höherer Adjuteu für länger dienende Auskultanten nnd Praktikanten noch in parlamentarischer Verhandlung steht nnd dessen Fertig/ stellnng noch einige Zeit erfordern dürfte, so hat die Negiernng, nm mit der den Praktikanten zugedachten materiellen Aufbesserung »licht länger zuwarten zn müssen, beschlossen, einstweilen anf administrativem Wege in der Weise vorzugehen, daß sie den Auskultanten und Praktikanten für Jänner und Fcbrnar 1904 außer» ordentliche Remunerationen bewillige. Diese Maßnahme erstreckt sich anf die Praktikanten sämtlicher staatlichen Ncssorts, welche mindestens eine dreijährige anrechenbare Dienstzeit vollstreckt, die für ihre Dicnstzweige etwa er-forderlichen praktischen Prüfnngen abgelegt und sich keine Disziplinarstrafe zugezogen haben. Die Höhe der außer-ordeutlicheu Remuuerationeu ist derart gehalten, daß sie die dermaligen Adjutcu pro raw tomporiä auf einen Iahresbetrag ergänzt, der für Praktikanten mit höherer wissenschaftlicher Vorbildung nach dreijähriger Dienstzeit 1600 k nnd nach fünfjähriger Dienstzeit 2000 X. für die übrigen Praktikanten nach dreijähriger Dienstzeit 1200 X uud uach fünfjähriger Dienstzeit 1500 X be» trägt. Die am 1. Jänner fällig gewesenen Remuucrations» betrage werden den Empfängern nachträglich flüssig g» macht werden. — (Stand der k. k. Gendarmerie in Krain.) Nach der vom 1. d. M. gültigen Dislokatioustabelle gibt es im Staude des k. k. Laudcsgendarmerickonunando« Nr. 12 gegenwärtig 1 Stabsoffizier, 6 Oberoffiziere uud 372 der Mannschaft angehörige Personen. Im ganzen Lande sind 96 Posten, exklusive der Bezirks-geudarmeriekommanden, anfgestellt. ^ Eimge nähere Daten wollen wir nachtragen. — (Iagdglü ck.) Im Laufe der Weihnachtsfeiertage erlegte Herr Richard Loser aus Trieft im Götteniher Revier einen großen Wolf, der sich schon längere Zeit iu der Gegend aufhielt nnd uuter dem Wild erheblichen Schaden anrichtete. Es war ein starkes, sehr schön ge» zeichnetes Männchen und wog 46 Kilogramm. Laibacher Zeitung Nr. 3. 22 5. Jänner 1904. — (Die erste heurige Weinkost) in: hiesigen Landesversuchsweinkeller findet heute abends von 7 bis 10 Uhr statt. Wie immer, werden auch bei dieser Weinkost Bestellungen auf verschicdeue Wciue entgegengenommen sowie allerlei Anskünfte über die allsgestellten Weine unentgeltlich erteilt. Auf Wunsch gelangt auch die Handhabung einiger nen angeschafften praktischen Keller-apparatc und Maschinen zur Demonstration. Ebendort sind Sterilisatorcn (Keimtöter) erhältlich. — m— — (Vortrag.) Herr Prof. Suher wird am 7. d. M. um V4 11 Uhr vormittags im Turnsaale der I. städtischen Knabenvolksschule iu der Komenskygassc einen Vortrag über das Zeichnen halten. — (Eine Christbanmfeier) findet morgen 5 Uhr nachmittags in: Knaben-Waisenhanse Kollegium Mariannm mit folgendem Programme statt: 1.) Meyer« beer: «Krönnngsmarsch» für Klavier uud Harmonium. Herr Dr. A. Karliu und Herr Dr. E. Lampe. 2.) Be-grüßnng der Gäste. Deklamation. 3.) Ansprache. 4.) Farkas: Vionao lirvät8kik p^o82ma. Tamburica. 5. 2) Bauer: Die Christbescherung. Deklamation, d) Sardenko: Xovo jaslieo. Deklamation. 0) Diepcnbrock: Der Hirtenknabe von Bethlehem. Deklamation. 6.) Petz: Der Winter. Gesang. 7.) Sardenko: «^2 dotisdeiuL^ili pagnikill». Weihnachts« spiel, a) Hirtenszenen, d) Gesang, «) Tableau. 8.) ?u8tirci ziii ^8lic2b. Gesang. 9.) Farkas: Zvidun^ka ruiica. Tamburica. 10.) Flucht nach Agypteu. Tableau. 11.) Schulz: Weihuacht. Gesaug. 12.) Musitalisches Potpourri verschiedener Komponisten (Bach, Mozart, Mendelssohn) für Klavier und Harmonium. 13.) Sid. Heimel-Pnrschke: Die drei Kroueu. Dcklamatiou. 14.) Kaiserhymne. Tableau: Huldigung der Länder. — (Der erste kroatische Verein «Kolo» in Laib ach) veranstaltet morgen in der Pnntigamcr Vier-Halle ein humoristisches Konzert mit Tanz. Der erste Teil nmfaßt zwei Vortrage des Tamburaschcnchorcs «Kolo» uud zwei Gesaugsuummeru des Vereines «Ljub-ljana», hierauf folgen in: zweiteu Teile ein dramatisches Bild aus dem künftigen Leben («Zwei vom Volksanf-stände»), eine Deklamation des Herrn Leo Dragu« tinoviö («Xlnvutnikom llrv»t8ko ) und ein Couplet («Das elfte Gebot»), vorgetragen von den Herren F. 3t 0 vak nnd M. ZmiZ, wciters in: dritten Teile zwei Vorträge des Tamburaschcuchores «Kolo» uud eine Gesangsuummer des Vcrciucs «Ljubljana». — (Todesfall.) Wie man nns aus Eisueru in Oberkrain berichtet, ist dortselbst Samstag abeuds die dortige k. t. Postmeisterin und Nealitäteubesitzeriu, Frau Luise Dem scher, nach knrzem Krankenlager im Alter von 70 Jahren einem Nierenleiden erlegen. Die Verblichene war seit dem Jahre 1853, also seit mehr als einem halben Jahrhundert, bei dem genauuten Post» und Telegraphenamte tätig, welches sie seit dem Jahre 1873 selbständig leitete. Wegen ihres menschenfrenndlichen nnd mildtätigcn Sinnes war die Verblichene in den weitesten Kreisen bekannt und geachtet nnd wird daher ihr Hinscheiden insbesondere von den Armen schwer empfnnden werden. — (Aus Krainbnrg) wird uns geschrieben: Der hiesige Lefevereiu veranstaltet an: 6. d. in seinen Lokalitäten eiue Unterhaltung mit folgenden: Programme: «kri pugöavuiku», Lustspiel in einen: Akte von Bcnno Iakobsen, aufgeführt von den Vereiusdilcttanten. Tanz. Die Tanzmnsit wird von der bürgerlichen Musikkapelle besorgt. Äegiun um 8 Uhr abends. Eintrittsgebühr: für Mitglieder 50 li, für deren Familien 1 k; für Nichtmitglieder 1 X, für deren Famificn 2 II. — Der hiesige «Gorcnjski Sokol» hält am 9. d. M. seine ordentliche Generalversammlung in der Ncstanration P. Mayr ab. — Die Silvesternntcrhaltnng der hiesigen Oitalnica mit der Aufführung des drciaktigen Lustspieles «t^«8ovk biZna» von Bilhaud nnd dem darauffolgenden Tanze fiel zn allgemeiner Zufriedenheit sehr gnt ans. Es wurde bis früh fleißig getanzt; ebenso gut besncht war der Unterhaltnngsabcno des slov. Lesevereines, an welchem Abende die Vereinstambnraschen erlesene an-mntige Weisen zum Vortrage brachten. — Dem Vernehmen nach soll das Lustspiel «I^ogova Iiisna» an: 10. d. als Volksvorstcllnng wiederholt werden. —»ä. "(Verlorene uud gefundeuc Gegenständc.) Der Tabakfabriksbeamtensfrau L. C. verlor am 2. d. M. abends einen goldenen Ohrring mit Korallen. — Die Magd Maria Moi-nik, wohnhaft Krakanergasse Nr. I, fand vorgestern nachmittags in der Vegagasse eine silberne Damennhr samt Uhrkette. — In der vergangenen Woche wurden am Südbahnhufe eine Handtasche mit Effekten nnd zwei Bücher gefuuden. Die Hausbesitzern: Iosefa Kocijau, Ieraugasse Nr. 12, verlor gesteru auf den: Nathansplatzc ein schwarzledernes Geldtäschchen mit etwa 16 X Inhalt. — Der Bcsiherssohu Franz Babnik ans Bizovik Nr. 8 verlor gestern nachmittags auf dem Wege Mcierhofgasse, Nessel- nnd Petcrsstraße, Pfalzgasse nnd Polanastraßc bis zur Maut eiu Notizbuch mit ciucr Zehn-Kronennote und eine Postanweisuug auf 164 X. Theater, Kunst und Literatur. — (Deutsche Bühne.) Über die gestrige Aufführung des «Fidelio» folgt der Bericht in der nächsten Nummer. Die Vorstelluug wird iu dem nns vorliegenden Referate trotz mehrerer Mängel als brav bezeichnet. — (Ans der dcutscheu Theatcrkanzlci.) Wegen noch nötiger Vorbereitungen wnrdc die für hente angesetzte Erstaufführung des Schauspieles «Geschäft ist Geschäft» bis auf weiteres verschoben. Dafür gelangt der Schwank «Der Hochtourist» zur Wiederholung. — (Das Konzert der Fran Bricht-Pylle-mann), welches am Dreikönigstag um ^8 Uhr abends in der Tonhalle stattfindet, wird sich sehr interessant gestalten. Die vornehme Wiener Kunzertsängerin hat in thr Programm Lieder von Schubert, Schumann. Brahms, Nob. Franz, Hugo Wolf, Karl Löwe uud Anton Nückauf aufgeuommen. So allsgezeichnet wie die älteren Meister beherrscht sie anch die modernen nnd ist insbc. sondere die berufenste Interpretin Nüctanfs. Dieser ticfemftfindende Künstler war in: Jahre 1855 zu Prag geboren, übersiedelte im Jahre 1879 nach Wien, wo er nach Vollendnng seiner künstlerischen Ausbildung als. bald mit Kompositionen für Klavier, Streichinstrumente und hauptsächlich mit Vokalmusik hcroortnü. Gerade ill der Liedertomposition entwickelte Nückanf eine reiche Sprache, ursprüngliche Empfindung nnd schuf über gut ausgewählten Texten formvollendete, in sich abgeschlossene kleine Kunstwerke, über hundert an der Zahl, außer den einstimmigen auch Duette und Chöre. Unter den von Frau Pyllemann gewählte» Rückaufschen Liedern hat Rudolf Banmbachs .Stelldichein» (op. 23 Nr. 5) einen entzückenden Humor bei feiucr musikalischer Zeichmmg. Das Klaus Grothsche Lied .Verloren» (op. 25 Nr. 4), in einfach klagenden Tönen beginnend, steigert sich iu der zweiten Hälfte bis zu den: lockenden Geisterrufe des erschusseuen Liebste» in unheimlicher Weise. Rückauf widmete eiucu Zyklus vou sieben Grothschen Liedern nuter dem Titel «Lenz und Liebe» der Frau Bricht-Pyllcmauu. Vou der großen Kuust dieser Sängerin ins hellste Licht gesetzt, erglänzen diese Lieder als Erzeugnisse echter Kuust uud sind ii: Wien nnd anderwärts allen Besucheru der Liederabende der Frau Bricht-Pylleinann bestens bekannt. Nückanf wirkte in den Liederabenden der Frau Bricht-Pyllemanu zu Prag noch im Jahre 1902 felbcr mit. Nach dessen, in verhältnismäßig jungen Jahren, am 19. September 1903 zu Wien erfolgten Tode widmete unsere Konzertgeberin in Wien seinem Andenke» einen Liederabend, der von der Wiener Kritik in ansgezcichneter Weise besprochen wurde. — Unter andere,: schrieb «Die Zeit» über den im November 1903 in Wien gegebenen Liederabend der Fran Bricht-Pyllcmanu: Ein Liederabend von wahrhaft künstlerischem Gepräge: jener der Fran Bricht-Pyllemaun. Sie saug Brahms, Schnmann, Löwe nnd führte „lit vier Rückanf-Liedern — darunter «Unterm Apfelbaum» — pietätvoll au eiu frisches Grab. Von Schumann fehlte anch diesmal nicht. «Kommst nimmermehr ans diesen: Wald» — gilt auch für die treuen Besucher der Liederabeude der ausge-zeichneten Künstlerin; sie Wünschen sich's aber auch gar uicht anders. Immer von neuem packt die Kraft der Stimmung, die dramatische Färbung, die Frau Bricht in dieses Lied zu legen weiß. — Die «Sonn° uud Montags'Zeitung. in Wien schrieb über das nämliche Konzert: Frau Agues Bricht-Pyllemanu, die allgemein so sehr geschätzte Konzertsängerin, widmete eine Abteilung ihres ' an Schönem so reichen Liederabends der Eriuueruug an Anton Rnclauf Die Auswahl der Lieder hatte direkten Bezng auf den allzufrühen Tod des liebenswürdigen Künstlers. M:t den: tiefempfundenen «Allsgetönt hat meine Satte, begann die Serie diefer, min doppelt crgre:fendcn Gesänge, es folgten «Verloren- nnd «Untern: Apfelbanm. ... in jedem der Texte ein Ansblick vom Leben auf den Tod ... das Ganze ein Ncqniem ,m klemcn! Fran Bricht-Pyllcmann hat mit diesen Gabe,: mcht nur ihre erlesene Knust gezeigt, sondern auch Herz uud Anhänglichkeit, Tngeuden, die die Frau und die Künstler:,, in gleichem Maße ziereu. — Die -Neue Frc:e Presse» schrieb im Dezember 1903: Der Wieucr Touknustler-verein hat seine internen Mnsikaufführuugen in würdlgcr Weife mit einem den: Andenken Anton Nückanfs gewidmeten Abend eröffnet. Das Programm bestand ans Liedern des jüngst verstorbenen Komponisten («Allsgetönt hat meine Saite», «Verloren», «Trauliches Heim- uud .Untern: Apfelbaum»), welche vou Frau Agnes Bricht-Pyllcmann, der berufensten Interpret:',: Nückaufs, unter Bcifallsbezeiguugeu des zahlreiche,: Auditoriums zum Vortrage gebracht wnrde». — In Laibach erntete Fran Bricht im Kanlinerinnsikabend des 200 jährigen Jubiläums der Philharmouischm Gesellschaft stürmische Anerkennung. — (Über Iar 0 slav K 0 cian) schrieb R. Heu-berger in der «Neuen Freien Presse» uuter anderem: «Die in dem Konzerte von Joachim anfgehäuften Schwierig-leiten bewältigte Kocian, im echtesten Sinne des Wortes, fpielend. Ganz in feinem Elemente zeigt er sich jedoch erst bei dem Konzerte von Paganini. Dies' l Werk beherrschte er in den: größten Stile. Er spiet dasselbe so meisterhaft uud mit einer folchcn Sicherhe und Leichtigkeit, um welche ihu auch die bewährtest« ! Meister beueideu könnten. Wenn mich nicht alle B zeichen täuschen, wird Kocian seinen Weg als ein Violil künstler allerersten Ranges machen.» — Anläßlich dt am 6. November 1901 in Wien abgehaltenen Konzcrlc schrieb der Referent des «Fremdenblattes»: «Auf tü vollste» Höhe zeigte sich Kocian beim Vortrage einig! Paganini-Stücke, wo man besonders sein tadellos? krystallrcincs Flageolettspicl bewundern mnhte. Oft kla« es wie ein Duett von Pickelflöten. Der junge Künstle! der wohl noch weiteren Anlaß znr Beurteilung seine Könnens bieten wird, hat sich jedenfalls trefflich ei« geführt». — Der Referent der «Reichswehr» schrieb «Der Ton Kocians ist groß nnd gesund und bleibt e selbst in Sturm der gewagtesten Passagen; kindlich hc-l und unverdrossen in der Kantilene, gibt er sich fas durchwegs episch. Was man von modernen Geigern a> Technik verlangt, ist ihm in reichen Maße eigen». -^ «Neues Wiener Tagblatt»: 'Alles, was es an Geigen Hexerei gibt, bewältigt Kocian mit einer solchen No" chalance, daß man gar nicht merkt, welche enorB Schwierigkeiten er soeben bewältigt hat. Oktavensprüngc Dezimenpassagen im rasendsten Tempo, vielallige Flageolette mit Pizzicato nnd dergleichen meistert e> mit nnfehlbarer Sicherheit.. — Das Program,», welche^ Kucian morgen hier unter Mitwirkung des Pianistc'l Oskar Dicnzl absolviert, nmfaßt folgende Nnmmerli-1.) Pagauini: Konzert in v-äur. 2. 2) Bach: Aric. d) Bach: Präludium. 3. a) Dienzl: Die Spinnerin, d) d'Ambroise: Romanze, e) Spies: Elfcntanz. 4. a) Rachmaninoff: Prelnde, b) Sinding: Frühlingsranscheü (vorgetragen von Herrn Dienzl). 5) Sevcik: Pha,'' tasie über böhmische Volkslieder. Illusio». 22,ors>. in der ZornüircHe. ^ Mittwoch, den 6. Jänner (Erscheinnng dee yerrn) Pontifikalamt n,n 10 Uhr: Nennte Instrumental' messe :n Il-moli von Moritz Brosig, Gradnalc 0mn68 6e Kuba vßmout von Anton Focrstcr, Offertorimn Rege« IIi2l-8i3 von Friedrich Kocnen. Z" der 3'ta5tpf^rrlUrche St. Jakob. Mittwoch, den 6. Jänner (Das Fest der heil dre: Nomge) nm 9 Uhr Hochamt: Messe in v-moll vo» W. E. Horuk. Graduate Ownos de 8ada von Anton Focrster, Offertorinm Uo^ Ilmr8i8 von I. B. Tresch. Ausweis über den Stand der Tierseuchen in Krain fül die Zeit vom 27. Dezember 1W8 bis 4. Jänner ,904, Es herrscht: "Ma??mÄ"3? '"' ^^ ^""^" '" ^ Gemeinde K. l. Landesregierung für Krain. _________Laib ach am 4, Jänner 1W4. Telegramme des k. k. Wien, 4. Jänner. Otto Steiner, Kabel- nnd Gummiwarcnfabrikant ill Schwcchat bei Wien, ist insol« vent. Die Passiven betragen 500.000 X. Wien, 4. Jänner. E. Angeufeld, Weißwaren' Händler in Wien, ist insolvent. Die Passiven betraaeü 150.000 X. Köln, 4. Jänner. Die «Kölnische Zeitung, meldet ans Petersburg vom gestrigen: Wie in wohlunterrichteten rnssischen Kreisen versichert wird, hat in allerletzte ^eil die Spannnng zwischen Nußland nnd Japan merttich nachgelassen. Maßgebcndeuorts wird die Lage als dnrch' aus beruhigend angesehen. Wenn auch beiderseits die Krlegsvorbereituugcu fortgesetzt werdeu, nahmen doch in den allerletzten Tagen die Verhandlungen eine Wendung, d:e d:e beste Aussicht ans eine völlige Verständigung Rußlands „lit Japan biete. Die rnssische Antwort auf, die japanischen Gegenvorschläge ist binnen kurzem zu er- > warten. Die englischen Nachrichten, wonach Rußland von Japan für die Beantwortung der letzten japanischen Note eine bestimmte Frist gestellt worden sei, entspreche,, nicht den Tatsachen. In ministeriellen Kreisen verlautet, Aler.ejev Werde im Februar nach Petersburg abreisen. Rom, 4. Jänner. «Capitale» verzeichnet das in politischen Kreisen nmlanfende Gerücht, wonach Dentsch-llllld die Initiative zn einer Verinittlnng zwischen Nuß-land nnd Japan ergreifen wolle. London, 4. Jänner. Das Neutcr-Bnrean erfährt vom japanischen Gesandten, daß bei ihm bis heute vormittags keine Nachricht von der Überreichung einer Antwortsnote Nußlands au Iapau eingegangen sei, daß er daher die Lage als uuvcräudert ansehe. Petersburg, 4. Jänner. Die russische Tele-graphcn°Agcntur meldet: Wir sind ermächtigt, mitzuteilen, daß Admiral Alexejev Instruktionen, betreffend die Antwort Nnßlands ans die letzte Note Japans, erhalten hat. taibacher Heilung Rr. 3. 23 5. Jänner 1904. bis fl. 11 3b p. Met. — sowie stets das Neueste in schwarzer, weißer u. farbiger „Henneberg'Teide" von 60 Kreuz, bis sl. 11 35 p. Met. — glatt, gestreift, tarriert, gemustert, Damaste etc. 8elllen-liW28le v. 85 lttm.—ll. N 8ll > 8a»-3e!lle v. LU Xseu?.—ll. N'35 8elllLH-828tll!e!lles p. Nobe . ll. ggll—ll. 4325 N^!-5^e . Lll Xseul.—ll. N 35 fouläsll zeille bedruckt . 80 l(seul.—ll. 3 ?ll > Llouzen 8«!lle » Lll ltteui.—ll. ll 35 p. Met. Franko u. schon verzottt ins Haus, Muster umgehend. — Doppeltes Briefporto nach d. Schweiz. (17) 4—1 LSiclsn-^gbriKt. Nvunyborß, ILüriok. Neuigkeiten vom Mchermakrte. Rohland W, v., Die KaxsMehre de>3 Straf-llchtez. X 1 92. — Hupla Dr. I., Die Hastung des Ver» ueterz ohne Vertretungsniacht, K 6'72. — Neumann L.. ^Wntinifche Kultur und Renaissancelultur. K 1 80. — Ku» ^lla U.. Per Niesweg als Hol^bringlinMüslalt des Hochge« "'Ms. l( 2 —. — Reby F.. Wohltäter. K 3 —. - Sara. ^.'Ni.Nelfort Luisa Gräfin, Kein Noman. Der Frciplah. ^3 40. — Wüsinger I.. G.schichtcn und V-lder aus den Palpen, X 2 —. — Nescheuhoser A., Religiöse Tchau« ^»'le. «, 1 80, — Schrot!).Uxmar ?l., Donnusagru von Mau bis Wien. X 1'80. — H'ensler «.. Dk> Holm,ems, k 1-50. — Voeck v. der, Ansblicle aus die nächste Militär» "Wage. X 1 41. . Vorrätig in der Buchhandlung Jg. v. Kleininayr H ^ed. Vamberg in Laibach, Kongrchplaft 2. Verstorbene. Am 1. Jänner. Kourad Stäcklinger, Nealitätenbesiher, ^ I,. Nomerstraße 17, Herzfehler. - Johanna Erzen, Tag. lvhnerstochter, 1 I., Schilhstätlgasse 15, I.no» .'on^nico, '-ebensschwäche. Am 2, Jänner. Anton Vogataj, Inwohner, 71 I, «arlstädterstraße 7, üronclliti« dnon., ^lHr»»mn>,, ??lrnl)'»i» «uräi». __ Pauline Cerar, Arbeiterstochter, 2 I,, Martins« Ilillue 26, lilnueliiii« nnpillali!,. — Maria Sabrolo, Echneiders-witwe, 65 I., Kirchcngasse 7, Myelitis. ^. Am 3. Jänner, Lorenz Mezeg, Aushilfsdiener, 53 I. ^'Ubtlltengasse 11, ^i">l»loli» «orolili. Im Siechenhause: Am I. Jänner. Johann Cerar, Arbeiter, 62 I., Vi- I IN Ziuilspitale: . Am N0. Dezember, Franz Lesjal, Visenbreher, 21 I., Am 1. Jänner. Anton Tihle. Arbeiter. 22 I., Do-^"^" s»r»e<:., allgem. Schwäche. — Simon Pellaj, Inwohner, " v> > Dntur.tls) Ill-Inill', ^rlnlluz>!>r!t!5!. «5 Am 2. Jänner. Josef Gaspevc, Grundbesitzer, 70 I,, tetanus. Landestheater in Laibach. "7 Vorstellung, Ungerader Tag. Zeute Vienotag, den 5. Jänner 19l)4. Der Hochtourist. ^chwaul in drei Alte» von Kurt Kraal) und Max Neal. Anfang uul halb 8 Uhr. Ende um 10 Uhr. ^- Vorstellung. Gerader Tag. Freitag, den 8. Jänner. Der Iigeunerbaron. Operette in drei Alten von Johann Strauß. Meteorologische Beobachtungen in Laibach Seehöhe 306 2 m. Mittl. Luftdruck 736 0 mm. . 0'2 Das Lagesmittel der gestrigen Temperatur — 19", Normale:—27". Monatsttbl'rsicht. Der v^rflosieue Monat Dezember war nah nnd mild, gegen Ende jedoch echt winterlich. — Die Beobachtungen am Thermometer liefern durchschnittlich in Cel-siusgradcu: Um 7 Uhr früh 10°, um 2 Uhr nachmittags 2 2°, um 9 Uhr abends 1'4°, so daß die mittlere Lufttemperatur des Mouates 15' beträgt, um 3'0" über dem Normale. — Die Beobachtungen am Barometer ergeben 734 0 mm als mittleren Luftdruck des Mouates, um 2 0mm uuter dem Normale. — Nasse Tage gab es 22; der Niedcrschlag, Regen und Schnee, belrägt 225'4mm. — Die Lnft war meist sehr ruhig, am häufigste» noch wehten schwache nördliche Winde; der Himmel war durchaus bewöllt. Iahrcsübersicht. Die mittlere Temperatur deS ver< flosseuen Jahres NW3 beträgt 9 76", der mittlere Luftdruck 736 1«n.,n, der Niederschlag 1566 5 mm. Verantwortlicher Redakteur: Anton Funtel. Wei n cle s til If til k UNTER STÄNDIGER CHEMlKHEjtCÖNTRiqLB I aESTiiLERit :GA MIS & STOtJKl Viljem Rogl, c. kr. sotlni oficijal v Ljubljani, I javlja v Hvojem in svojo družino imonu vHera znan- ¦ cem in prijnteljem žalostno vest, da je njegov ljub- H Ijeni sin I Viljem Rogl I C. in kr. nadtopniÈar pri trdnjavskcm topnièarsken I polku 6t. 1 na Diinaju I dne 3. januarja 1904 po kratki, muèni bolezni, v ¦ 20. letu Hvojo staroati preminul. Priporoèam dra- I gegji, rajncoga v blag «pomin. I (6+) Žalujodi ostali. I | Schutz gegen das €indrücken w des Sarges im Grabe; billigster und vollständigster Ersatz für eine Gruft. Vom hohen k. k. Ministerium des Innern genehmigt und in allen Landeshauptstadtcmi znm Gebrauche zngelassen. (4443) 8 fßl^* Im Hinblicke auf die bevorstehende Eröffnung eines neuen Friedhofea und die m^> damit verbnndenen Uebertragnngen auf denselben ganz besonders zu empfehlen. Niederlage bei der Beerdigungsanstalt von Franz Doberlet, Laibach. Kurse au der Wiener Börse vom 4. Jänner 1904. A»ch»««°,fiMe,> «„.«dw». Die notierten Korse versiehe» sich in Kronenwährlinss, Die Notieniüss sämllichcr Nltien und der «Diversen Uuse» lierstehl sich per 2tücl. Mgemeine Staatsschuld. Geld Na« ^">iti, «enle in Nuten Mai' «ovember p, N. 4'2"/„ , . . l< a !!5 1008!^ "ZUl>,I!i,i..InU pr.K.4-2"/n U0'L5 1NN 85 "'i°t,Ycl!i,-Auli,pr.K.4 2"/<, <00 85 ,«l05 , '< ., April.Olt,pr.ss,4^/n lNO'80 ,01 — !««.." Ataalöluse 2ü<» fi. 3 ^>/„ l?i-- ,-1 - «^' " ^an ft, 4"/., l5ü'Ull,5!-,^« ««^" " "" 0'75 °,"tnlewchlti°»s-Nen^»^ yg20 9!l^0 ^stnbnl,n.3«aati>sch>lld. u^."b"i" in G.. steuerfrei. "b i Z°>cs-NalM in Silber ^Ubuii^^ ... .'»'/<"''„ 129-45130-45 stex,.« ?" '" Kroneüwähr, Horllr,^"' (°"> St, > , . 4"/i) INU'lUioilN i!f>.'°,"»bah!! «„ Kroncnwähr. "^U., 400 Kroneil , 4"/,! !00'2li 10I-20 «ln^.^^uldvelschrelbu«. v°,,!Kah',L0Ufl,jiM,5',^ ''^"w.^fl.o.W'.."^^'' s> i ' ,' -......458 — 4L4-— Geld Ware Vom Ttaate zur Zahluns, übernommene Eist»b.»Prlor. vbligatloneu. Vlisabellibahn U00 n. 8L00 M. 4"/„ ab 10^...... 115-15 116-ld Elisabelhbah», 400 u. ll0N0 Vl. ! 4"/„......... 11880 1Il»'8U Franz I°se<,.V„ . . . 100-45 101-45 Vorcnlbcrger Nay», Em. 1884 > (div, Vt.) Silb, 4^ . , . 100-40 101-4» Staatsschuld der Länder der ungarischen Kruue, 4"/„ UN«. Golbrente per Kafse . 119'ia N9-30 dtu. dto. vcr Ultimo , . . . ^119 U5 11925 4"/„ bto. Nente in Kroneüwähr., ! steuerfrei, per Kasse , . . U« 90 «9'10 4"/„ blo, btu. dto, per Ultimo . 9» »0^ l>9- - Una, Nt..Eis..«!,l, Gold 10« f>. — - —'— dlo. dto. Silber 100 fl. . , . - — — — dto. StaatK-Obliss, (Ung. Ostb) v. I. 1«7«....... —-— — — dtu, Schanlrcaal Ablös.-Oblia. —'— —'- btu. Prcim.-A. » 1W fl. - »a<» X 208 — 210 50 Kto. bto. il 50fl.--1U!»K 208'—210 — Thfih-Ress.'Lose 4"/>. .... !i«3'50 1L55U 4'Vn u»l,ar. Gru»be!!tl..Ol>lla, 98 30^ V9 8U 4"/« lroat, und slavuu, dello 9850 --'— Andere üssenll. Anleheu. 5«/,. Donau-Neg,Anleihe 1878 . 10« 75 IU8 — Uulehen der Lladt Görz . . — —! —-— ?<>llehe» der Stadt Wien . , . »105 50 1N6'50 d!°. bto, (Nilber ob, Gold) >123 25 124 2L blo, blo. (l«94).... I 0»»0-50 INI 5N Vursebail.Nnlrlien, verlosb. 5'V« 99 20 1U<» 2U 4"/„ 5trainer Landrö.Nnlehen . —-—, —'— Geld Ware Psandbllese etc. Voblr, allss, öst.in5NI.verl.4"'„ 99 ',u im>»0 N,-»sterr Laube« H>,p,'Anst,4"/„ K'0-20 l«i 30 Oest,-nn„. Vanl 4U>/Mr. veil. j 4"/„......... 100 80 lNl-80 bto, dto. 50jähr, derl. 4"/„ 100-80 10,-8<> Eparfassc, i,«st,.!!UI,,verl.4»/u iai'50 —- Giseubnhll'ßriolitätL» Obligationen. sserdiiiands-Nordbahn Em. 188« 10150 101-90 Tcstrrr. ^lurbweslbahn . , . 106-20,07-20 Ltaatsbahn....... 42»50 430- Sübbahn il 8"/„ uerz. Iänn.'Inli b!V. l»5"/„...... 306 25.^08 25 U„l,-lializ, Vahn..... !i1U — 111- 4"/„ Unteilratner Vahne» , . ^'— —'— Diverse Los, (per Stück). Velzlnöllche tose. 3Loje . , . 280 — 284-— Nnvtlzinslicht Lose. Nubap.-Äafilica (Tombau) 5 sl, 19-20 20-20 Kreditlose loa fl...... 470 — 47L- Clary Lose 40 fl, KM. . . - 170 — 180-— Ofener Lose 40 fl..... 168-- 178- PalfsyLu!« t, ^ , —— —'— dto. dto, dto. lit, U . -— — — Bohm. Nurbbahn >50 fl, . . 3N5 50 g«8 — Vuschtichrader ltis. 50» fl. KM. 3440- 2450- dto. dto. (lit. I!) 200 fl. !,N13- !i0l7- Donau-Dampsjchiffahrts. Gesell. ! Ocstcrr., 500 fl, KM. . . . ^8?2-— 870- Dux Äubeübaclier E.-Ä. «>o X '504—^10 — Yerdinaudl! Novdb. !O«0fI. KM. ^5490' 5510- Lciiib.-llzerlww'Iassii-Mseub,^ ! ' Gesellschaft -MO sl, S. . . , >77'—^580'— L>ol,d, Oest,, Trieft, 500 fl. KM. ,783—!787'- Oesterr, Nordwestlialm 200 fl. T, >42?-50>28-5N dlo. dto, (lit. U) 200 fl. S. ^417—!418' - Pran-Durerltiieiib. loo fl.abast. 200 — 2Ui — Staatseiseubahn 2U0 fl. S. . . 'L69-— 670- Südlialni AX» ll. S..... > 84-— «5-— Küdiwrbd, «erb'V. 200 fl. KM. 409 — 409 50 Tramway «es,, NcucWr., Prio> ritäts Nltien lNU sl, , . . 1?-— 19 — Unn-naliz, Eisenb. 200fl, Silber 400 — 405- Un!,.Westb(!!laab-Vraz,200i>,S. 404-— — — Wienrr.^oiaIl'ah!icn.«Iit,Ves. . 6ü— — — Danken. Nnyfo-Oest. Van! 120 fl. . . 28050 281 50 Vaulvercin, Wiener, 200 fl. . 517-50 5,8-5» Noblr,-?lnst,,Oest, 20»fl.V. . '954—>950- Krdt.'slust, f. Hand, n. W.i60fl. —- -'— dto, bto, per Ultimu . . N78-5U 67950 Kiedi!bai!l.AlI»i. »n>i,,2U0fl, . 767 — 768-— ÜVpusitsnl'aul, All,,,. 200 fl. . 438'—!440 — ltoloiüpte Ges.. «drüs»,, 4<>N ll 53350 535 50 Giro », ilassenv,. Wiener 200 l, >450 — 451- - Hllpothelb.. Oest.,200fl,üu"/„ —-- Velb ^ Ware Läuberbanl, Oest., 200 fl, . . 4l9 25«025 Oestcrr,'U»lillr, Nant, 6W fl. . 1585- 1595- Unionoanl 200 fl..... 541 — 54»'— Aerlelirsl'ant, Allg. 140 fl. . 373-— 875 — Induslrie.Mtl' nehmungen. Nauaes.. Nllss, ost., 100 sl. . . 151 — 154 — ltaybicr Eisen» und Stahl Ind. in Wien ioa fl..... —- —'— <3isenbal)»w,.Lcih!i,,Erste. 100fl. 218-—»14-— .Mbcinichl". Papiers, u, Ä.'G, 125—^130'— «iesiuner Äraueiei lU0 fl. . . 330 — 338-— Montan ^sellsch,, Oest,-alpine, 436-50 <8?-«> Prancr lliieu ^nb,'Gei. 200 fl. l9«5 1S55' Sa!s,u°Iarj. Sleiülolilcn 1<>(> fl. 5,59 — 5«8'— ,,Sch>ön1m>iI)l", Papiers, 200 fl. 255'—2L0'-> ..Llenrerm,", Papiers, u, 35.-G. 400-50 402-— Trifailer Kolileuw,.Gesell. 70 fl. 3«3 — 388 — Wasfe»f.-G,,Ocst.inWicn,10»fl. 451 — 455 — WanaM'Leilianst,, All«, in Pest, 400 li........ 730 — 750 — Wiener Vauaesellschaft 100 fl, . 158-—,59«> Wicncrbcrgci Zie„eI'Ältie» Ges. 770 — 774'— Devisen. Kurze Vlchten. Amsterdam....... 198 77 199-- Deutsche Pläh«...... «'"? ' ^Z Paris". . ^ ! ' ' ' ' «5-»0i5-" 3t, Petersburg.....- "' galuten. ^,,,„..n . . , , Ii'lz4 11'8» '..... l!,04 19-NN Neutschr Reichsbanlnole» . . N7-12 l1?-35 Italienische lUanlnoten . . . 9525 95-45 Rubel-«°te»...... 253 2'b4 *<»»» Hvnlt-n, 1'lunUbrIerpu, l>rlorltntvii, Akllvu, •'»•«" elc, l>evla«,u iimi Valuleu. i^349) Lob-Versicherung. Bank- -u-nd. T^7"ecli.slor-C3-eacli.3Lft I.aitnx-Ii, SpitultriisHc.__________________ Privat-Depots (Suse-Deposits) ¦va.».t«r •le-eKLOMO. TToiadiliioo ä.«x Partol. Verzinsung von Bar-Einlagen Im Konto-Korrent- und auf Giro-Konto,