.M 43. Fl'siwa nm2l. Fsfll-llar l862 Die „Laibacher Zeltung" erscheint, mit Ausnahme der Sonn- und Feiertage, tüglich, nnd lostet sammt den Beilagen im Comptoir gauzjälirig 11 fl., halb' jährig e fl. 50 kr., mit Kreuzband im Comptoir ganzj. 12 fl., halbj. « fl. Flir dic Zustellung in's Haus sind halbj. 50 lr. mehr zu entrichten. Mit der Post portofrei ganzj., untn Kreuzband und gedruckter Adresse 15 fl., halbj. 7 fl. 50 lr. Insertionsgebiihr sur eine Garmond - Spaltenzeilc ober den Raum derselben, ist filr Imaligc Einschal' tung6lr., filr 2maligc8lr., für 3maligc Itt lr. u. s. w. Zu diesen Gebühren ist noch der Insertions - Stempel per 30 tr, für eine jedesmalige Einschaltung hinzu zu rechnen. Inserate bis 10 Zeilen losten 1 si. V0 lr. ftlr 3 Mal. 1 fi. 40 fr. filr 2 Mal und 90 tr. fUr 1 Mal (mit Inbegriff des Iusertionsstempele). AMichn Theil, Das k.k. Ministerium für Handel und Volkswirt!), schaft bat dic Wahl des Karl Klcin zum Präsiden, ten, und die Wiederwahl des Franz Werthe i in zum Vize-Präsidenten der Wiener Handels» und Gc< wcrl'ekanlinerr bestätigt. Das Staatsministerium hat den Doktor Anton Carniclo zum Podest:'» der Stadt Fcltrc ernannt, Nichtamtlicher Theil. Zur Situation. Uaibach, 20. Februar. Im kleindcntschcn Lagcr lind in dem der prcußi» schen Imirnalistik scheint allmälig Ernüchterung ein» zutreten. Man hatte sich so in einen Hcgcmonieransch eingcdusclt, daß die identischen Noten einen wahren Katzenjammer hervorriefen. Nun reibt man sich'die Augen und denkt ruhiger; cs treten sogar besebwich. tigcndc Stinuncu allf. Die „Berliner Mg, Ztg.« sagte: „Die (gegen Preußen) verbündeten Regierungen können in einer zweiten Note ciuc drohende Sprache fübrcn. Oder sie können unmittelbar Hand ans Werk legen. mW ans eigene Hand ihre Entwürfe i>, Anofühning dringen, z. V. die knrhessischc Sache in ihrer Weise schlichten, unter sich eine Mililär'Konvention abschließen, die auswärtigen Besitzungeu Oesterreichs garan-tlrcn. Dieß kann Preußcn unbedingt nicht dulden, ohne sich in völlige Abhängigkeit uon dem gntcn Willen seiner Gegner zu bringen," Daranf bemerkt von der einen Seite die „Neue Pr. Ztg." : Das ist über die Maßen verkehrt, Wir Preußen bemühen uns ja z, V. täglich, Militär« Konventionen mit einzelnen Bnndcsstaatcn abznschlie> ßcn; — wie sollten wir es vernünftiger Weise „nicht dnldcn« können, wenn Oesterreich dasselbe thäte mit anderen Staaten?" Und von oer ganz entgegengesetzten Seite in< tcrpellirt dle «Volks.Zeitung/ daranf: «Wenn dic „«Möglichkeit einer Unirnn^ einzelner dcntschcr Staa« ten auf Oruud des Art. li dcr Vnndcsvcrfassnng"" cinc so tiefe Wahrheit ist. daß man Gut und Blut dafür hingeben müsse, welches Verbrechens können wir dann Oesterreich zeihen, wenn es anch nur Nnirung auf Grund derselben großen Wahrheit des Grafen Bcrnstorff machen wollle mit Sachsen, Han« novcr. Vaicrn, Württemberg. Nassan. Hessen und den übrigen deutschen Vaterländern, bloß mit Aus« schluß von Prenßcn?" Ueber die Situation in Italien schreibt man der «K. Z." ans Turin vom 14. Februar: In der nach' sten Umgebung des Königs seht sich, wie eingeweihte Personen versichern. ein Kampf zweier entgegenstehen, den Meinungen fort. dessen Ausgang zwar voraus» gesagt werden kann. der jedoch immer als ebarakteri sti,che Andentnng der biesigen Stimmung bemcrkens' werth ist. Es zeigt sich nämlich in diesem Anlaao-nismus der Ansichten vor Allem, daß ein gewisses Mißtranen gegen Frankreich trot) aller alls Paris kommenden Versprechungen auch in unseren offizielle,', Kreisen gerade leine Seltenheit ist, Dnrch die An< fnnft Kossnth's — der bereits Nicasoli. wie anch den ^>! zirkc Mal«.' allcrgnädigst zu bestimmen gerubt. Wien. Sc. Majestät dcr Kaiser Ferdinand habcn znr Restauration dcr abgebrannten Pfarrkirche zu Kirchberg nächst Linz einen Betrag uon 600 ft, Ihrc Majestät die Kaiserin Karolina Augusta und Sc. k. Hoheit der durchlauchtigste Hcrr Erzherzog Franz Karl jc ciucn Betrag von 200 fi. gespendet. Wien. Ihrc Majestäten dcr Kaiser Fcrdinand und dic Kaiserin Maria Anna haben dcr Pfarrkirche in Torrebclvicino, Provinz Vicenza. 200 Gulrcn gespendet — Ihrc Majestät die Kaiserin Maria Anna haben anch heuer dem Institntc der englischen Frän-lcin in Prag 200 ft. zum Besten armer Schulkinder zn spenden gernht. — Se, kaiscrl. Hoheit der durchlauchtigste Herr Erzherzog Albrecht haben dem Staatsminister znr Unterstützung dcr in mchrcrcn Landern dnrch Ueber-schwemmnng Verunglückten dcn Betrag von 1000 ft. gnädigst übergeben. Wien, 1s. Februar. Dic Nachricht von dcr in Nauplia ausgcbrochenen Militä'r°Nevolution ist zu« erst auf iclcgrapbischem Wege au dic liicsigc königl. l'aicr'schc Gesandtschaft gelangt. Unter Einem traf hier der Auftrag ein. dic beiden Prinzen Lndwig und Leopold. welche sich bereits in Tricst nach Griechen-land eingeschifft hatten, zurückzuberufen. Es wurde ihnru sofort ein Dampfer nachgesendet uud diesclbcil dürften in den nächsten Tagen wieder hier eintreffen. — Scit mchrcrcn Tagcn sindcn bci dcr k. t. Landesregierung in Czcrnowih unter dem Vorsitze des R7« Landcspräsidcntcn Nittci' von Mariina Berathungcn über dcl, Entwurf zur Regierungsvorlage eincs Gc-mcindegcsctzes der Bukowina Statt. An dicscn Bc-rathnngcn ncbmcn außer sechs ^andcörcgierungs.Mit-gliedcrn und mehreren Bc;irksvorstehern auch einige Großgrundbesitzer »lud der Vorstcbcr dcs Ezcrnowitzcr Magistrats Theil, so wie auch ein Landgcmcindc-Vor-stchcr und cin Landmann. —^ Dem «Vid. D." schreibt man von Wien: «Dieser Tage war der bei der hiesigen ungarischen Hofkanzlei als Referent angestellte Hosrath Dr. S t o-jakovich bei Sr. Maj. dem Kaiser, welcher sein Wort gab, daß die Angelegenheit der Wojwodina binnen sehr kurzer Zeit ihrer cndgiltigcn Erledigung zugeführt werden würde. — Die Serben werden — wie der Korrespondent von verläßlicher Seite vernimmt — sowobl ilircn Wojwodcn, als auch ihre Fahne und ihr Wappen erhalten. Der Kaiser wird drei seiner serbischen Generäle für die Wojwodcu» Würde vorschlagen, dann würde der Kongreß zusammentreten, und einen der drei Kandidaten zum Wojwoden wäblcn. Erst nach der Wahl des Wojwoden soll der Patriarch gewählt werden. Doch zweifele man sehr. ob die Wahl auf den gegenwärtigen Administrator, Bischof Maschincuich. fallen werde. Wien. Das lncsigc k. k. Landesgcricht l>at beschlossen. die eingeleitete Untersuchung wegen Ueber, tretung der Prcßordnung nach §. 34 durch Aufnahme eines Vricfes des Ladislaus Pech» au den königlichen Kommissär des Szabolcscr Komitats. Dr. Mada, 2li. Oktober 1861 gegen die Blätter „Neuesten Naa> richten", „Wanderer" und «Presse" aufzulassen und diesen Massungsbeschluß vom 14. Februar den An> geklagten kundgemacht. Wien, 18. Febr. In einer der letzten Sitzun' gen des Finanzausschusses wurde, wie die «Presse" berichtet, die Berathung über den Etat des Justiz-Ministeriums in Verhandlung genommen und zum Abschluß gebracht. Dabei wurde eine Vermehrung des Aufwandes uotirt. Die sehr mißliche Lage der Iustizbcamtcn ist allgemein anerkannt. Dem drin« gcndstcn Erfordernisse in dieser Bczicbnng aber hat der Ausschuß durch den Beschluß abhelfen zu müssen geglaubt, daß dem Justizministerium für das Jahr 1862 der Betrag von 57.800 fl. zur Verfügung gc> stellt werde, damit jeder Gerichts« und Prätnrs'Ad. junkt, der nicht bereits 840 st bezicht, eine Funk» tionsznlagc von 100 ft, erbaltc. Dadurch ist es er» llärlich. daß der diesen» Ministerium votirtc Gcsammt« betrag von 9,123.« 14 ft. den mit 9.123,000 fi. bc< ziffrrten Bedarf des Voranschlages, trot) mancher Streichungen, noch überschreitet. — Die «A. A. Z" vom 14. Februar l. I. cnt> hält die der «Konst. Korr." entnommene Mittheilung, daß der Staatsministcr von Schmerling zur Feier des 26 Februar in den Frcihcrrnstand erhoben werden würde. Wir glauben daran erinnern zu sollen, daß Herr u. Schmerling seit 8 Jahren im Besitze einer österreichischen Ordens «Dekoration ist. womit statutengemäß dic taxfreie Verleihung des Frcihcrrn. standcs verbunden ist. Doch hat Herr v. Schmerling nie daran gedacht, diesc Standcsclhöhung nachzu-snchcn. die. wie versichert wird. nicht im Entfernte« stcn in seinen Wünschen gelegen ist. — Dle ReichöNUlMl^coltmelll! Schindler und Tsch,stzm,cke. Wien. Am 16. und 17. d. M. hat in beiden Kirchen der hiesigen evangel. Gemeinden A. K. die Wahl des ersten Pfarrers stattgefunden, bei welcher, nach dem Ergebniß des gleich vorgenommenen Skru-tiniums, laut dessen an 1300 Wähler sich bethciligt hatten, der bisherige dritte Pfarrer der Gemeinde, Herr Gustav Porubszku, die absolute Stimmen, mchrheit erhielt. — Die „Tl. Ztg." schreibt: Die über Ncqui> sition des hiesigen k. k. Landcsgcrichtcs erfolgte Vcr> haftnaymc des Redakteurs des «Tempo« wird den verschiedenartigsten Motiven zugeschrieben. Wir glau-bcn mit der Annahme nicht zu irren, daß die dnrch mehrere im Zusammenhange betrachtete Artikel die« scs Blattes in hohem Grade verletzten Staats Inter, essen, keineswegs aber, wic Einige vermuthen. Pri. uatanllagcn den Anlaß zu der obigen für den Rc< daktcur uerhängnißuollcn Maßnahme gegeben haben. Die Spczial.Untcrsuchung ist. wic wir hören, wegen Hochvcrraths eingeleitet. Assram, 17. Februar. Das Duell zwischen dem Obergcspan Kululjeulc und Oberst Wochcr ist nicht vereinzelt geblieben. So haben sich, wic dem „Hlas" geschrieben wird. der junge Icllaiic und der Adjutant des Bans auf Säbel geschlagen, wobei dcr Erstere leicht verwundet wurde. Weiter soll sich der Advokat Fcric mit einem Uhlanen.Mtmeistcr duellirt haben, wobei der letztere einen Hieb in die Brust bekam. Anch Baron Hclmbach wird sich, wic es heißt, noch schlagen, und ebenso sollen noch zwei Offiziere beabsichtigen, Kukuljcuic zum Zwcikampfc zu fordcru. — In Assram herrscht noch immer eine gc« reizte Stimmnng zwischen Zivil und Militär. Am Abend des 13. war Ball beim FML. Schlittcr und man sah auf den Straßen vor dcr Wohnuug des Generals starke Militär-Patrouille» mit aufgcpftanz-tcnl Vajonnct herumziehen; es hattc sich nämlich das Gerücht verbreitet, daß von Seite dcr Nationalpartei beschlossen war, die Fenster cinzuwcrfcu, sobald im Ballsaalc die Klänge eines Walzers ertönen sollten. — In Kroatien kommen noch immer Massen« anfichnnngen dcr Bauern gegen bcl'ördlichc Schritte vor. So babcn am 12. Februar an hundert Berg« holden dcs Gutes Vcrhovci, von denen im Efcku« tionswcgc bergr^htlichc Rückstäude eingetrieben werden sollten, sich zusammcngerottct uno mit dcin Gc> meinderichtcr an ihrcr Spitze, den Vcamtcn Wiocr< stand zu lcistcn gesucht. Es kam zu einer Balgerei mit dcr assistircnden Gendarmerie, und erst als dicse von ihrcn Schuß-, Hieb- und Stichwaffen energischen Gebrauch gemacht, gclang es, die Tumultuanten zu zcrstrcuen. Pest, !9. Februar. Sc. Majestät dcr Kaiser hat gestattet. daß die Distrikte dcr Iazygier und Ku< manier. sowie der Haidukcn ihrc Krcisucrsaiumlungcn öffentlich abhalten. (Bekanntlich sind seit !!. N'ovcm-bcr allc öffcntlichcn Vcrsammlllngcn ucrbotcn. Bc< incrkenswcrth ist bci dieser Nachricht, daß dic bczcich« ucten Distriltc rein magyarisch sind). (Pr.) Iaromer, 14. Fcbruar Gcstcrn ucrsammcl' ten sich dic sämmtlichen Seelsorger dcs Iaromcrcr Vicariatcs in Ioscphstadt zu einer Berathung in Bc> trcff dcr in dcm bischöfiichcn Ordinariate angcoronc-tcn Uebernahme des Kirchcllvcrmögcnö von Sciic dcr kirchlichen Bchördcn und einigten sich in dcm Beschlusse, das hochw. bischöftichc Konsistorium zu bittcu. dicsc Angelegenheit nicht weiter zu verfolgen, bis die im Rcichsrathc dicßfalls eingebrachte Interpellation zur Erledigung gclangcn wird. Weiter wurdc bcjchlosscn. in dcr bczüglichcn Eingabe an das bischöftichc Konsi. starium alls die Nachthcilc aufmersam zn niachcn. wclche dic kirchlichen Interessen durch dic bcabsichtigtc Acndcrnng dcö bisherigen Verhältnisses des Kirchen-patrons zu dcm Kirchcnucrmögcn crlcidcn würden, und wic wüuschcnswrrth es daher sei. daß dcr ^lulll« auch fernerhin aufrecht blcidc. (Pragcr Ztg.) Venedig, 13. Februar. Dcr zum Patriarchen Venedigs crnanntc bishcrigc Erzbischof von Udinc. Monsignor Trcvisanato, wird dcm Vcrnchmcn nach scincn fticrlichcn Einzug in Vcncdig nach Ostcrn baltcn Msgr. Trcvisanato ist dcn Venctiancrn wohl. bekannt, da er vor dcm Iahrc 184« dnrch langc Jahre hier Pricstcr und Domherr war. Nach dcr Revolution von 1«48 wurdc cr zum Bischöfe von Verona ernannt und konsckrirt, bevor cr jcdoch noch von scincr Diözcsc Besitz gcnommcn hattc. wurdc cr znm Erzbischofe von Udinc bcföldcrt, wclchcn Poslcn cr bis jctzt bekleidete. Dcr ncuc Patriarch wirc> all. gcmcin als cincr dcr gclchrtcstcn Theologen Italiens genannt. Als scincn Nachfolger in Udinc bczcichncl man dcn Bischof von Trcviso. Msgr. Zinclli. Iu politischen Krcisc,'. zirkulirt dic Nachricht, daß dcr hicr wcilcndc Frcihcrr v. Hübncr dcmnächst sich nach.Wicn bcgcbcn wcrdc, um Instruktionen für cinc si^ission zu empfangen, dic ihm scit längerer Zcit zugedacht sei. Das Zicl scincr Reise wäre Rom. Deutschland. Hanau, 15. Februar. Es deirscht im asgei,. warligen Aiigeul'liclt eine nicht geringe Aufregung in unserer Stadt. Vorgestern langte uoü Kassel ei>,e 'Abtheilung von dcr Ardeiterlompagnie bicr an. Ge> stern vcrsah diescll'e. n, Bcrbiudlliig mit dem verstärk-teil Slcucr'Erckullolis. Plrsoiial. einen oicllicht i» c>er Milüär^eschichlc »ic oa^llrescuen Tieiisl. zu dessen Verpflichtung wcoer i>n Fahneneide, "l'ch ii> dci Dlclistiüstsllllion der Sollten sich ein Anhalt fiii^eii I.issci, dürfte. Bei dcn lnsh-ligen Slcllelucilveigclli"-,;cn ist man zur Pfälidliüg gtschritte»; t>a sich .it'll in oc» mcisten Fälltl, aimclnucn ließ. d^'ß die Vcr-wligcrimg nicht wegen Gclcmallgelö erfolgte, so ist höherer Ororc züfol^t die »iogelroffcxc Mllliarablhei-lung d<,zu bestimmt, stall der dioherigen Pfändinig das Auflircchcn rer Schlösser an r,» Mobilia» uorzu!>cpll,sn, i» welchen man Grid utlmulhct. Die Soldaten zielicn u,tter lbrcr Uniform ei» Olbund Dietcriche bcruor und öffnen mit Kllllst oder Gcwall die rtiiiteulll, Schlösser. -- Die Frage wegen Anerkennung Italiens wird von der preußischen Regierung ernstlich erwogen. Mch. rcrc Vertreter Prcnßcns im Anslandc sollen vor Kur» zcin in ihren Berichten die Vortheile erörtert haben, wclche Preußen aus dcr Anerkennung erwachsen wür. dcn. Ncnn man in Berlin nicht befürchten möchte, baß man durch die Guthcißung dcr gewaltsamen AnncZilungen dcm Legitimitäts-Prinzipc zu offen ins Gesicht schlügc. so wäre dic Ancrkcnnuug wahrscheinlich schon aus Trotz gcgcn Ocstcrrcich bereits erfolgt. Aber cin gcwisscs Schamgefühl hält doch vor dcm Schritte znrück, nm so mchr als Rußland, das man von Berlin aus sondirtc, sich zurückhaltend gc« äußert hat. — Der in's preußische Abgcordnctenbaus ein-gebrachte Antrag wcgcn Knrhcsscn wurdc in dcr Sitzung dcs Hauscs vom lü. d. mit 241 gcgcn >>8 Stimincn angcnommcn. Dcr crstc Rcdncr. Abg. Carlowih, crklärtc am zwcitcil Tagc drr knrhcssischcn Dcbattc, daß cr nicht qcgcn dcn Komniissionsantrag das Wort crgrcifc, ,vcil cr ihm zn wcit gche, son« dcrn lediglich dcßhalb. wcil cr ihm nicht wcit gcnug gchc. Es wärc übcrhaupt wcit bcsscr, wcnn die preußische Regierung statt vicl gcdroht. mchr gchan« dc!t hättc. Italicuische Staaten. Berichte dcr „Indl'pcndancc" aus Turin lnin-gcii die jüngstcn Drmonstrationcn gcgcn dic weltliche Hcrrschaft dcs Papstes in Znsammcnhang mit cincr von dcr Aktionsparlci projcktirtcn Schildcrhcbung. Dic Regierung habe hicfür Bcwcisc in Händcn und vcrhindcrlc dcßhalb einc Vcrsainmlung dcr Hänptcr dicscr Partci in Gcnna, dic nnn anf Anfang März verschoben ist. Zu fürchten sci nichts, fügt die «In« d«''pendancc" hinzu, da Garibaldi scincin Vorsätze trcu bleibt, nichts obnc Viktor Emanurl zu unter» nchmcn, nnd dcr König dic Kricgsplanc uorlänfig aufgcgcbcn habe und Hand in Hand mit Frankreich gclic. Nom. Dic Polizei ist scit längcrcr Zcit anf dic Uintricbc eines gewissen Milcnazzi. eines intimen Frcundcs Ioscf Bonaparte's, dcs Fürstcn vou Mu. signano. aufmcrksam, und nahm hcntc bci dcmsclbrn cinc Hanssnchung vor. bci ivclchcr Gclcgcnhcit man cinc Mcngc italicnischcr Fahncn. Kokarden, verbotener Journale und cinc wichtige umfassende Korrespondenz mit dcn Partcichcfs in Turin, Genna und Ncapcl vorfand. Es hcrrscht darüber große Sensa« tion in dcin päpstlichen Palast. Aus Rom schrcibt man dcr «Köln. Zeitung": Marquis ^avalcttc bckam in bcr lctztcn Andicnz bci Sr. Heiligkeit dic bcdcntsamc Acnßcrung zu hören: „Wir denken daran, nach Wien zu ncl,c„. wenn wir hier nicht länger mit imscrcr uollcn Würde bleiben könncu."" Dcr Marquis soll bctroffcn gcantwortct habcn: «Hciligcr Vater, Sic wollcn doch kcinen allgcmcincll Kricg hcranfbcschworcn?" Kcinc Anlunn-t. Dic „Gazzctta di Torino" will ihrcrscits wisse», dcr Papst habc cin sehr kricgcrischcs Konsistorium ab-gchaltcn; cs soll sich nm dic Entschcidnng dcr Frage gchandclt habcn, ob dic päpstlichen Truppcn bci cincm cvcntucllcn Einmärsche dcs italicnischcn Hccrcs rinc Schlacht liefern sollten oder nicht; auf Mcrodc's fcurigc Kricgsrcdc yättcn sich dic Prälatcn cinstim-mich für dcn aktiven Widerstand cntschicdcn. Man crzählt sich anch hicr wicdcr, dcr Papst wcrdc bis anf Wcitcrcs ,»ach Vcncdig übcrsicdcln. Allch dic Äiadridcr „Eroca" mcldct, dcr Papst wollc dcn Prä» laicn auf dcm Konzil dic Fragc stcllcn. ob cs nicht gcrathcu sci, dic Rcvolntion sich anstobcn zu lasscn und bis anf Wcitcrcö nach Vcncdig übcrznsicdcln. In diplomatischcn Krciscn Nom's vrrlantet, daß dcr russische Gcsandtc, Hcrr u. Kissclcff, im Na-mcn scincr Rcgicrnng dcm Kardinal Antonrlli die ,« Versicherung gcgcbcn hat, daß dcn polnischen Vischö« ^ fcn kcin Hindcrniß in dcn Wcg gclcgt werden sollc, dcr Einladung des hcil. Vatcrs folgend, im Monate Mai sich nach Rom bcgcbcn wollcn. Hr. v. Kissclcff l'at fcrncr dcm hril. Vatcr für dic so raschc Erncn-nnng dcs Erzbischofs von Warschau dcn Dank dcs Kaisers ausgedrückt. Frankreich. Paris, 16. Fcbrnar. Einc Annähcrnng Rica« soli's an das Tuilcricn-Kabinct hat stattgcfnndcn. Ob dicsclbc bis zu cincr vollkommcncn Verständigung acdich. läßt sich als wahrscheinlich, doch nicht als gcwiß angcbcn. Alif dcm hcntc Nachts stallgcfnndc-ncn Ball im Hotel dcs Kricgsministcrinms vernahm man ans dcm Mundc dcr kompctcntcstcn Pcrsoncn, daß dcr Kriegsminister cinc Batterie gczogencr Ka< nonen und sonstige Vcrstärkungcn nach Roin mit dcm gcmcsscnstcn Bcfchlc abgeschickt hat. jcdc pic< nwntcsischc Invasion zurückzuschlagcn. und daß Gc-ncral u, Goyon bcrcits dcn cntsprcchcndcn Tagsbcfchl an scinc Trnppcn erlassen hat. — Das „Si«clc" stcllt bcn spanischen nnd östcr-rcichischcn Kandidaten für drn mckikanischcn Thron cincn, wic es sagt, dnrch feine Geburt bevorrechte ten Kandidaten entgegen. Derselbe ist nichts Geri»' gcrcs. als cin Abkömmling der Azteken. Herrscher, welcher aber für dcn Augenblick die bescheidene Stellung eines Sprachlehrers an dcm «Indianischen Kollegium" in Mckiko ciunimmt. Er hcißt Ohimalpo-pocam (ranchcndcs Schild), cin Name, der schon oo" cincm scincr glorreichen Vorfahren geführt wurde. R7R Das »Siücle" hat diese Entdeckung in dcr Ncise. beschreibung eincs Mitglicdeö der französischen Akademie, dcs Herrn Ämpure, gemacht. Doch hegt, diesem Gelehrten zufolge, Herr Chimalpopocam, ob. gleich er sich für einen Nachkommen Montrznma'ö ausgibt, keine ehrgeizigen Absichten anf den mexika» Nischen Thron, — In der Adrcß-Kommission dcs franz. Senats geht es heuer ungemein lebhaft zu. Der vom Prä' sidentcn Troplong verfaßte Adreß' Entwnrf ist anf nachhaltigen Widerstand gestoßen. Von den eilf Kom» missions«Mitgliedern wollen drei (Graf Bonrquueye oben an) die Adrestdcbattcn dazu dcnüyt wissen, um die katholische Welt in Vctreff der dem Papst gegen» über zu befolgenden Politik zu beruhigen. Zu dem Ende verlangen sie, daß der Adrcß-Entwurf in deutlicher Weise die Erhaltung der weltlichen Macht des Papstes als das unverrückbare Ziel Frankreichs ans-spreche. Drei andere Mitglieder, welche zwar ihre Sympathien zu Gunsten der weltlichen Herrschaft dcS heil. Vaters betheuern, wünschen, daß der Adrcß« Entwurf in der allgemeinen Phrase der Thronrede verbleibe, um die Einbringung deS vom Prinzen Napoleon angedrohten Amcuocmcntö gegen den Papst als eine Art Kompromiß zu beseitigen. (Der Prinz soll sein Amcndement definitiv zurückgezogen haben.) Endlich folgen vier Mitglieder der Inspiration des Herrn Thouvcncl, welcher, ohne eben offen die Ant» wort des Kardinals Antonclli auf seine Depesche vom 51. v. M. tadeln zu lassen, eine Art Billigung dieser Depesche erstrebt. Herr Troplong, welcher häu« fig sich in den Tuilcricn Nathö erholt, soll die Wci-suug erhalten haben, die Kommission zu bestimmen, sich möglichst in der Nichtuug der Thronrede zu bewegen und darnach den Adrcß'Entwurf zu genehmi» gen, wo dann die Regierung die Verpflichtung ein-gehen würde, jedes dem Papste ungünstige Amende-me'nt bei den allgemeinen Debatten verwerfen zu las. sen. Wenn auch die Kommission darauf cingehcu sollte, werden die Henrigen Avrcß < Debatten im Senate doch aller Wahrscheinlichkeit nach noch lebhafter ausfallen als im vorigen Jahre. Großbritannien. Seit einiger Zeit wird ein zwischen Covour und Natazzi im Jahre 18li2 und Ittllli geführter Brief' wechscl veröffentlicht, ans welchem hervorging, daß damals Cauour zu seiner Verschwörung gegen Oesterreich von englischen Staatsmännern'aller Parteien aufgemuntert worden wäre. Dagegen erhebt sich eine, wie es scheint, aus zuverlässiger Quelle geflossene Korrespondenz der ,.A. Z." ans England, zieht die in jenen Briefen enthaltenen Behauptungen e»t> schieden in Abrede und stellt förmliche Erkläniilgcn von Seiten einzelner jener englischen Staatsmänner in Anssicht. — Die neuesten Berichte ans Indien bestä» ti^cn die frühere Vermuthung, daß der angebliche Gefangene Nana Sahib nicht der echte sei. Der wahre'Nana soll sich an der thibctanischcn Grenze hcrnmtrcibcn. Vormischte Nachrichten. Der Slavenball, welcher am l?. d. im So< fiensaalc in Wien abgehalten wurde, bot einen recht heitern Anblick, und die tanzlustige Jugend aller Nationalitäten (auch in mehreren Pracht-Kostumcn vertreten) konnte sich den Freuden des TanzeS um so ungestörter hingeben, als der Saal nicht überfüllt war. Die Herren Minister Schmerl,ng, Mccsery und Lasser, der Hoflanzler Mazurauic, Baron Ozcgouic, der greise serbische Schriftsteller Dr. Wuk Slcfano<' witsch und mehrere Rcichsräthe beehrten das Fest mit ihrer Gegenwart Der Sekretär des Fürsten von Montenegro. Herr Vaclik, war ebenfalls anwesend. Als Andenken erhielten die Damen ein elegantes, vergoldetes Medaillon, im Mitlelgrundc dunkelblau cmaillirt, darauf ein sehr zierlich gearbeiteter vcrgol> deter Lindenzweig; im Innern des Medaillons bcfan' den sich die Tänze verzeichnet. — Die zwc> lep!sls^,s!!s!,l,! Hsfl, l^r Woche», schrift «Austria« t!,tl)li!lrn wiedrr maiüiiMch lMcllssmilc Publikalwül!!. Wir erirähürn in rilscr Bczilhlii,,, zunächst t>ic sliimminsche Ucdtlsicht rer Ein» und Ans. fuhr der vorzüglichere» Waren ai,ö mio „ach Olsw. tt,ch im SoiüM'j'N're Ittlil, u,ra!iche» mil den Er. gelmissen dcs Vm'jlüneS. Die Naschhett. womil diese Velöffeiillichlllig Pss Walslwclllhl-S für de<> aes.nnnilen Umfang dcr Monarchie bcwevll'telli^t >u!lc>. u^di,»! alle Antllcünnng und düifle uo» dcn gleiche», Pi>. blikalioüen anderec Oroß^aatc» kaum übelbotei, wer. den. Nicht minder werldvoll ist euie Zosammeichel. lung, bclreffend die Ergebnisse blS österrsichisch,,, StempclgcfälleS im Pcrwallungsjahre 186! , wobei elieiifiills die eiüsplechcni'c!, Honvlbelange 0er nächst, fiühcrcu IabreSperiode mil in Betracht gezogen sl»l?. Ueber Einlagen „nd Nückzahlungei, bei verschiedenen öslerreichischen Sparlaijen werdl-n vcltilcichende Alis« wcise geboten, welche rie zwei ley«»! Monate r,o uorl^c» Jahres bcir«ssen. Anßer KollsuIuroeiiHle,,. wie z. V. über die Ergebnisse dcr Handels- n»d Sch'ff^hrlSliewe^ullg vo» Hcntari nnd Amivari im I^yle l«en vorerwähüteil Hefi/n noch Auszüge auö di» lnl'gsten Veihaiillnngen dcö NlichölaihlS. dann eii" aeyeuee Elörtclungen über re» Sla»o des Korn^ haiidels Ul,d d>c wcsNlchen Getrsiremäilis, ülier Frank« reichs Verölkilll»^ „nd le^ei, siimlizieUe Lage :c. Die laufenden Konsiilaibsllchie, softl» sie für den Ve,lel)r unmillell'ar mlcl,ss,">lr Noüzen tniyalten. lind tt'enso c>le laufenDcn Vsll'^iollinge» rer Hand.!.'« lammcrn lningt gsgenwäslig oer t^lich Mcheme»^ «Clntlvol> ncr dcr im Bereiche des Berges belcgenen Häuser ihre Wohnungen verlassen müssen und alle Vorsiehts« maßregeln sino getroffcil, möalichst Unglücke zu vcr< mciocn, da man jeden Augenblick dcn Einsturz des ganzen Berges crwartrt. — Dem „Pcsti Naplo" wird aus Zala-Egcr-ßcgh folgender Raubanfall berichtet: Ungefähr zwei Stunden von Kcßthcly ans der Barandcr Pußtc uwhnt dcr Obcrjäger dcr Zalaapater Benediktiner. Vor einigen Tagen überfiel — um l Uhr Nachts — cinc zahlreiche Räuberbande die Wohnung des-selben; sie drang durch oic eingebrochene Hofthürc, und Einer forderte den Jäger auf, herauszukommen, vorgebend, sie wollten nur cm wcnia Pulver von ihm haben; dcr Jäger antwortet mit einem Schuß durch'ö Fcustcr, uud die Kugel streckt cincn der Näu-bcr uicdcr; hierauf begann die Bande zurückzuschio ßcu und schickte sich voll Wuth un, dic Hansthürc einzurcnucu; iudeß schoß auch der Jäger wieder und streckte einen zweiten der Räuber zu Boden; da cr abcr sah, daß der Einbruch der Räuber nicht mehr anfzuhaltcn war. uud cr nach dem Vorhergegange« neu ihrer Wuth zum Opfer fallen müßte, so raffte er schnell seine Fliutcu, Revolvers, und vicle Ladungen zusammen, und eilte mit seiner schönen, jungen, kinderlosen Frau durch cinc schmale Trcppc auf den Boden, wo er sich mit wahrhaftem Hcldcnmuthc uud seltener Geistesgegenwart gegen die hipig stürmenden Nänbcr vertheidigte. Schon entschlossen sich die Ran» bl,'r znin Abzüge, als Ei'nrr dciscll'cll aliöfrirf: „ich muß mich rächcn für meinci, erschl'sscucn Bruder! — Hierauf kehrten Alic wieder zurück, ergriffen jcßt dcn Wirthschaftö'Alifschcr, cincn Vclter des Jägers nnd zwangen ilM unter Drohungen, dcn Iäacr vom Boden herabznlockcn. Dcr in ^cbcnsgcfahr schwebende Wirthschafts-Aufseher forderte seinen Vetter wirklich anf, yerabzukommcn, mit der Versicherung, daß ihm nichts geschehen werde. Nachdem auch die Räuber versichert hatten, daß sie ihm nichts zn Lcio thun würden und gleichzeitig ihre Waffen weglegten, kam dcr Jäger herab. Kaum unten angelangt, wurde cr jedoch ergriffen nud sammt seiner Frau zu den Leichnamen ihrcr drci erschossenen Kameraden gc» schleppt; dort knictcn bcide anf Vcfchl dcr Räuber uicdcr, um zu bctcn. Darauf wurde dcr unglückliche Jäger mit Kolben todtgcschlagcn, „„t, nachdem sie ihn ins Zimmer geschleppt, noch sicbcu Schüsse auf ihn abgefencrt. Hicranf wendeten sich die Mordgc-sellen mit gleichen Absichten zn der Todesqnalrn aus. stehenden Fran; diese siehtc emeu der Räuber, in welchem sie ein früher bei ihvcm Vater im Dienste gestandenes Individuum erkannte, um Gnade an. Er frug sic, ob sic ihn viellcichl kcnnc, worauf dic arme Fvau antwortete: «Ich kcnue weder den Einen noch den Andern; aber weil M s^ cin menschen, freundliches Auöschcn habt, ftchc ich zu Euch um Erbarnicn"; dicß wirktc, und drr Räuber rettete ihr ^cben gegen die Wuth dcr Ucbrigcn. Ungefähr um ^ Uhr Morgens entfernten sich die Mörder und nah- men zwei Leichen und die geraubten Gegenstände mit. In dem zurückgelassenen Leichnam erkannte man dcn Schweinehirten dcil Ortcs. Ncncstc Nachrichten nnd Telegramme. Pest, 19. Februar. Dcr Kaiser bat den seit vorigem Jahre in Disponibilität stehenden ungarischen Schulräthcn ein ncucs Vegünstigungsjahr, und zwar bis Ende Jänner, respektive Februar 1863 bewilligt. (Votsch.) Berlin, 19. Februar. Die heutige „Berliner Börscnzcitnng" bringt eine Privat-Dcpeschc aus Wien vom l8. d.: Oesterreich habe im Zusammenhange mit den Verhandlungen in Deutschland auch in Bern Schritte gethan, um die Schweiz zum Anschlüsse an die projcktitte Garantic»AIlianz zu bestimmen, und habe dcr Schweiz die Uebernahme einer eventuell bewaffneten Bürgschaft für den ganzen Brsipstand der Eidgenossenschaft als Gegenleistung proponirt. Die Entscheidung der Schweiz sei noch nicht erfolgt. (Vorstehende Nachricht ist — wie das „tclegl. C. B," zu erklären ermächtigt ist — thatsächlich unbegründet, und allem Anscheine nach eine tendenziöse Erfindung.) München, <9. Februar. Ein Artikel der heutigen «Neuen Münchener Zeitung" sagt: Die preußische Note vom 14. d. M. breche die Brücke nicht ab, verbrenne nicht die Schiffe, sondern erwarte neuere Vorschläge Oesterreichs und der Mit-tclstaatcn. Daß wir, fährt dcr Artikel fort, an der durch die Vundcsgcsche vorgczcichnctcn Stellung nichts aufgeben können, springt in die Augen. Gleichwohl halten wir cinc Wiederannäherung nicht für unmöglich, vielleicht ebenso gar bei jener brennenden Frage, dic noch kürzlich am mcistcn gctrcnnt, bri der lur-hessischcn, Auch dic dänische Angelegenheit sei auf dcm Wcgc zum Besseren. Kopenhagen, 18. Februar. Vci der Vera-thung dcs Gcschcntwurfcs übcr die Aeuderung der Verfassung äußerte dcr ConscilS-Präsiocnt: Die lon< stitntioncllc Wiedervereinigung Holsteins nnd Lauen-burgs mit dcn übrigen Landesthcilcn sei abhängig von dcr vollständigen Uebereinstimmung dcö Reichö-rathes und der holsteinischen Ständeversammlung, welche einander vollständig selbstständig nnd unabhängig gegenüberstehen. Der Minister dcS Innern bemerkte: Die Vereinigung sei nur nach vollständiger Revision dcr Verfassung möglich. Die Uneinigkeit und unheilvolle Si-tuatiou sei thcilwcisc dariu begründet, daß man das HMeinl'schc Volk mit dcr holsteinischen Ritterschaft verwcchölc; cr sci überzeugt, daß, wenn auch das holsteinische Volk auacublicklich sich darein finde, daß die Ritterschaft Holsteins daö Wort führe, es doch nicht dcrcn Theorien huldige; es sei eines, dcr dreistesten Kunststücke der holsteinischen Ritterschaft, daß sie durch Aufstecken der deutschen Fahne verstanden habe, die Frcihcitswünschc niederzuhalten, welche ganz gewiß im Innern dcs holstcii'.ischen VollcS wohnen. Kopenhagen, l!1. Februar. Oesterreich und Prcußcn habrn hier cinc Note als Erwiederung auf die däuischc Dcpcschc vom 26. Dezember übergeben lassrn. Bcidc Mächte wiederholen die Frage, in welcher Weise Dänemark die Vereinbarung vom Jahre 1862 auszuführen gedenke. St. Petersburg, 19. Februar. Nachrichten alls Peking vom l6, v. M. melden, daß die Insurrektion in Shantong uud den Zentralproolnzcn vor-schreite. Die Rebellen benachrichtigten dcn englischen Konsnl in Hankow (Schan-Kcuf) von ihrer Absicht dic Stadt und spätcr auch Shanghai anzugreifen. Sie versprachen Schonung, wenn lein Widerstand gelcistct wird; im cutgcgcngcsehtcil Falle drohten sie mit Ausrottung. Theater. Morgen, Samstag, zum Vortheile des Hcrrn Vnchncr: Der Diamant des GeisterkonigK. Meteorologische Beobachtungen in Laib ach. —. _ Barömetrrftäü'd "" ^ ^ Nicdrrschlag Tcm Zl'l dlr z„ w ^ > ^» . Lufttcmpcvlltm- <^-h Witterung binnen 24 Stunden U Beobachtung redu,irt "ach Nmum. "______________________in Parier Liuim 17. Februar 6 Uhr Mrg. 325.88 — l.2 Gr. S, schwach bewollt 2 „ Nchm. 325. N -j 7.0 „ 5V^'. miißig theilw. brwüllt 0.48 10 „ Md. 324.?? —0.8 „ s"'. schwach Regen 18- „ f. Uhr Mrg. 223.73 ^4." Gr. 5W schwach trlibe 8 „ 3tchm. 323 .34 > 9.2 „ 8VV. dctto Regcn 0.3« 10 „ Abd. 32't.27 -s-5.2 „ 5^V. detto '/. Uhr.) s Vcwsgliuq i» N.nipli^ »»d d^r Rück.^1»/, dcl N>»te h.^l'l» auf pie Wise feiu.,1 l',sl'!,d,r.n Hindnlck ^inclcht DuI»^!»VtI»U)I. >!>. F^iu^l. u«t> si»d d,s .Ilturse in> cln',, <>.!0 t'i,' <»..'l» l'illl,,!l'. Ä.n>f '.'lfticil l',l>a»p!^t. sl>!»^»!'-A li^l ^ um 5 l'i>< 8 si. pr. Siiick. >lll>'dill»sc m» ein li»l^>l P>r^ilt In'hcl'. — Die !llr>»^>! ^„düüii l^N'>>>s theils qlü.ui wie ^.^v» . >h.i!s uubib^ltrud liildexr. (!ibcu so Mllallc »ilvlr.iiidcrt und s^ixd,,'V>< ut>» bn nicht «»bcdlulrudcu ll,»s>i^>n ^uui Schlüsse uin <»,!» l'is 0,2,') lliriu^r al^ ^cstell!. ^,^l> s.lu ililssi^ unt> billig. ^cssclltlici,!.' Hckttld. ^. dl» 5la««,» (für lUU st. > I« üllerr. Wälnm^ . , >«>'»> mit Ructz. '.»«i»<> <.,,,!.< dcttl' obne Ädschnitt l^lt . . «8?.i ^.».- Iä!>ner-(5l'llv. . . '« 5 » 8^ 40 l>4.'," National , '<'lnlehen mit «l'l'l' (§euv.....^ 5 « 54 UV «4 ^l) >z)..tallic,il,«........ä ^ 7<1 AI ?o ^l) dctt» »llt Mai - Coup. « >i ,. 7l!.^<) 7U.7O ,vtto .......^j., »>> '.'.'» ,;, ?.) mit V'lll'M»^ v, I l^i^ . . l".v?» l4l1.i,> „ „ 1>>>^ . . u« — Ul ^.» .. .. >««" >l. . . V>» 20 M» >.U « ^ zu lO0^!. V»< „0 U»i.7.. n'!>in^<-v!>l!g^t!l,'»e». lUeld '-wax '2^ O.!^, und Tal,,b, zu ^ "/, »«- <> ^-- Vöh,»,n......ö „ i,<>.— W2."> Zllitruiail.......» »» « ktt — X^ ä< Di>^l>r) X'<< ^- lln^.nn .... . » . ?! .- 7< 7> l.!>! Äa».. )tro. ». Slav- « 5 „ .'0 l' 7» - Vill'lüt'. u. Bull'w.. .. ä . 6» .'.l> »ix ?.'> ,ljc«clia»lsch.« «nl. l8^S ^ 5 . !»U — lvU. - Aktie« (rr. Stuck) ^atilü.'lt'anl......»<3<— 8'.<1- Klcril-Älmalt i» 2> <> ss. ö. W. l'-W.U> l!»!<.4l! rc -Nrrrl' z, N,»<) ,). 6M, 'i,4«. 2<4l» -5!^l<-(5is-^ls, zu «U0 il, (i.M- l'p.r .>»)« <>r......U7?.2i '^77.» K.ns. ^lis.-Bal,!, ^u 200 st. 6. Hl. >>'»? - !<»? .'»' Züd-nolbd.^<>r!i.-V.^U0„ .. lH?.7ä l2<.- Zütl, V!>!»!tv<'.I^!»!».?vcN ». VeNl. ital. >. s ^2-- ^ ^ 4'.^,- Olllerrlich ^!l'Vd i„ lrie^ F " '.^^> — 2^2,— Wi.li. lamp,,,!. Äfl,-O!ts '^'H ^Ml 402,- 'i»e!N)er .sstltoü'rncte» . . . 3'.»Ü,— 4 'U — A^'!,!«, Wl!l>>alin ju -^W !l. . »!!2,— l»!^..,0 !he!ßl>ah»-Ält. 20»! st (5. M- m. l40 !l (:<>"/.) ^l„z. l^7. - ,4?.- «Pfandbriefe (fur »<»<> ft,, .'tatien.il.' «jäh.v.I l«'»7z..»"/« >l>27^ »u:,- !„ l>tl^ „ 6„ '.)?.')» i»« - li '1>,'. l'.rl^bar. .. .^ .. '.»< - '.'» 2.'» 'lationalli. ( ^, ..^. „ ä„ 5«! ,W 8«l.ü» ,,u, öft W. ( ^'ose (p^r Lllxl) !lnd -Alü^-llt !'.<> P.üll',! !!, 0>r!v i» !l)!»,l,c'Ü.W..... !2?2^» 2?.><» 5l'll.-Da»!pss,-w ,, !«W il,(zM l!><>— l«u..« 3t^dt^,»>. Ol,n zu4>> ,l. l> j^rlia,» .. 40 .. 6M, . <»«,.'»«» 10.- ^a!„! „ N» ,. 40 4<1 2.> P..!ff'.! ,ü^i> st, lf"l. , I!<^:> ^U,-- (5!>ny jN^O^. (5Pi , :^!.7'» :l?.-- öt, ^.lll'i»,' ^ N» „ „ , 3 !.'<» .l?. - Wlüt>!s'i 2».— 'l.i,!^U'ch ^ >U . „ . «>'l.7.'> l>U8H ,'na»s!ll>l a. U,, ditto . l!»>.'!0 >l7.l<» '>>n»i'!il.i. ml !<»0'l'ünf Van^l, . iN.l.l'!l 'i'.!!' !« 'i'i. Tt^rling , 13«.' - l 8 !^' '!)>"'!><.!!!> nm ^l'a»l< , . . .)4,'»l! .',4 76 ^.«c« Wan !t Mülij-Dillal.,! 'll0',«o'l!l . l> „ 2 .. < ! ., 4 3iu>s ^„il'^iale , <1 ,. 27 ., l > ,. 2» .. Vll'einsllicilsl 2 „ 5 .. ^ „ <,'/^ , Hiiler-'.'l.,,^ >^«i „ .'.0 .. l:ül ?5, ^ Effekten- m,d Wechsel-^urle nn der k. k. öffelltlicheu Vürse in Ävien. D»l, 20. Februar 1862. Affekte». Wechsel. ö'/« MataXiqu.« 70 4H Silber. . . 131.'>.', 5'/« ^at.,?I»l, 8^.lü ! i^udu» . . !2«, Va„faftien . . «4l. .»t. k. Dulatl» U äü'/, Htr,t>itastieu 200.10 ! F r e»« de — G^llrsich. uoil Wie». — Hr. S>ti»er. Hm>< dklilmn!!!!. von Olmül). — Hr. Hschl, H0pfeul>N!!cllsr. vc>>, Mardilrq. — Hr. C^orc;. uc»n Gr, Senosllscb. Z. «4. «^') Kundmachunz. Der Gemeinderath der Landeshauptstadt öaibach hat in der Sitzung vom 4. d. M. beschlossen, daß zur Feier der von Seiner kais. kön. apost. Majestät, unserm erhabenen Kaiser und Herrn, am 26. Febr. i86l Allergnä'digst verliehenen Ncichsver-fassnng der Jahrestag dieser Verleihung festlich begangen werde. Demgemäß sollen: 1. den Anbruch des Festtages um 7 Uhr Morgens eine Tagrevcille und 2l Kanonensalven verkündigen ; 2. wird um 10 Uhr Vormittags ein feierliches Hochamt ill der Domkirche stattfinden; I. wird anstatt der, bei solchen erhebenden Anlässen üblichen Stadtbeleuchtung eine Sammlung für die Qrtsarmen eingeleitet, deren Ergebniß am 26. Februar l. I. durch die Armenväter zur Vertheilung kommt. Es ergeht daher an die verehrte Bevölkerung der Stadt, deren patriotische und mildthätige Gesinnung sich schon so oft glänzend bewährt hat — die höfliche Einladung zur bevorstehenden Verfassungsfcicr mit der Bitte, jene Beträge, die für die Fen-ster-Autzschmückung und Beleuchtung bestlmmt worden wären, in hochherziger Weise den Nothleidenden der Stadt gütigst zuwenden zu wollen. Herr Handelsmann Karingcr und Herr Casino-Custos Flore übernehmen aus Gefälligkeit die eingezeichneten Spenden. Das Resultat der Subskription nird seinerzeit durch die Laibachcr Zeitung öffentlich bekannt gegeben, werden. Magistrat Laibach am 18. Februar l862. Z. 6l. » («) Nr. Mi«. Kundmachung. Die in lctztcver Zeit vi)lgekommcncn Ka mmbrändc sind dadurch herbeigeführt worden, daß die Rauchfange nicht ordentlich und rcm gefegt wurden, was das Ansammeln von Brennstoffen in den Kaminen und den Auöbruch des Brandes zur Folge hatte. Die darüber gepflogenen Erhebungen führ ten zu dcr Wahrnehmung, dasi die betreffenden Hausbesitzer ihre Rauchfänge nur selten, und nicht in einer Zeltfolge kehren lassen, wie solche dlc hierortige Feuerloschordnung vorschreibt. Zur Verhütung von UnglücköfäUen, welche aus Nichtbeachtung dieser Vorschrift leicht entstehen können, findet sich dcr Magistrat veranlaßt, dieselbe allen Herren Hausbesitzern neuerlich in Erinnerung zu bringen. Dcr K 5l dcr Feucrloschordlnmg vom ?8. Mai l«4? schlcibt vor: „Das Kehren der Rauchfä'nge soll durch befugte Nauchfangkehrer und zwar nach Verhältniß des größern oder mindern Feuers, alle 4 Wochen oder alle !4 Tage, in den Gasthäusern aber, und bei allen Gewcrböleuten, welche ein größeres Feuer unterhalten, als: Bäckern, Seifensiedern lc. , aUc tt Tage geschehen; die Rauchfä'nge der gehciht werdenden O^'fen aber haben wenigstens ein Mal im Monate ge' kehrt zu werden. Indem der Magistrat diese Vorschrift dcn Herren Hausbesitzern und Hauöadministratoren zur Beobachtung zur Kenntniß bringt, werden davon auch die Herreu Nauchfangkehrermeister zur gleichmäßigen Befolgung verständiget. Stadtmagistrat Laibach am 24 Jänner l«tm k. l. Vlzirttamte Neifniz. als Gcricht. wird Hirn»!! lielalmt gsmacht: Es sci ül'er das Ansuchen des Anton Gelse uon Nlisüiz. Veuolw,äch!!,;lsr ?cö Iciscs iz uon Neu« ron. a/gln Iodt>o!. mc^en lins ocm V^^lliäir uom li, Iu"> ^00. Z 3180. schl rigln 2^6 fi. 69 kr. ö. W. c). 5. c., in o,e lje> kl!t!0t öffentliche Vclslti^erung der. dcm Leylcru g,-hörigen. im Grundlinche ocr oormali^ln Hellsch.ist Nnfm^ ^uli Ulb. ^ol. Nr. 880 zu N^unidol 9o»sf. Nr. 4 uotlomllici'dli! Nloliiät. iin ^flichllich trhul'cncn Schaynn^öwsllhe von lä76 st. ö, W, ssewilli.itt. illib zur Vornahme ollscllien t>ic st'sklitiuen Ne^lssilbielnngS. lagsahul^eu ans dcn 111. März. auf din !2. April und auf dtl, »0. Mai l8U2. jedesmal Vormilia^ö um 10 Uhr im Ocie Ramüdol mil dcm Anlianc>c blNimmt ,uor» dtl,. daß oie feilzillileleüde Realilä: nur bei der letzten Ftilbiclui'g auch unter dem Schatzungöwelthc an den Meistdiclendcn dintan^tgtl'en wcl0s. Das Schähunsssprolokoll. der GrundbuchSerlrakt u»5 die 9izi!alio»öl),d!!!^l!isse sölinen bei diesem Gerichte in den gewöhnlichen >AlulsNuud,n eingesehen werden. K. k. VezirlSamt Neifuiz. als Gericht, am 28. Iälmer 1862. Z, 277. (3) Nr, 333. E d i t t. zur Ein dern fin, q dcr V , r l a sse n sch a ft s, G l ä l> d i ,i e r. Vl)n dem k. k. Vl^ilkö.imle iidck. als Gericht, werden Diejenigen, wclchc a!^ Glälidisscr a» die Ver« lassei'sch.'ft des am 27. Jänner »862 mit ssodi;il uer^orlicuc» Franz Zlxirmaim uon ^!ack, Vorsladt ssa'.Iooih Hang »Nr. 39. ei»e Focderni'ss zu siellen haden. slnf^efordert. l'ei dirsem G^ichie z„r An-lNlldllng u»o Darihlllln^ ihrer Ansprüche den 20. Mn; l. I. ftül) 9 Uhr zu erscheinen, oder b!S dalli,, chr Gesuch schriftlich ^il überreichcn. widri^rns den« sellttn an die Verlassrnschast. wenn sie durch Ve;al>« Inng drr an^emcldeltn Folderun^cn erschöpft würdl-. kein wcilcrer A»sps»ch zuNändc. als insoferne ihnen ein Pfandrecht qel'nlnt. ^csf den 7. Februar <8tt2. Z. 3«. (l) Anfrage. Geftrtisstcr wünscht ein bcquc-mes Lokalc, uin ill dcmsclbcll cin Bäckcrgeschäft errichten zu köll-nelt; nnr müstte solches gleich zu beziehen sein. Anton Kmlfman Z. '^!. (3) ItMchlcn-Dtrgwelk. Es wird zur allgemeinen Kenntniß ge< bracht, daß in den, dem Aqramer Mctro-politan-Kapitel gehörigen Gebiete, in der Herrschaft Warasdin-Töplih, nach Erlangung der Schurfbewilligung von der k. k. Vcrghauptmannschaft zu Agram, zwei Stein-kohlen'Bergwerksbetriebe auf mehrere Jahre fortgegeben werden, und zwar: Das 1. im Orte >V,'o»«v««, im Kreutzer Komitate, woselbst vor einigen Jahren die Kohle zu Tage gebracht, und das Bergwerk betrieben wurde. 2. Vom Badeorte Töplitz !>84 Klafter entfernt, im WaraSdiner Komitatej dieses wurde noch nicht betrieben, und die Kohle steht zu Tage. In beiden Orten ist das Kohlenlager ergiebig und von guter Qualität, nämlich die schwarze Glanzkohle. Das Grubenholz ist unmittelbar bei den Bergwerken zu beziehen. Die Lage für den Transport der auszubeutenden Kohle ist günstig, indem beide Kohlenlager an fahrbaren Straßen sich befinden, und von der Stadt Warasdin zwei Meilen, von der Kanischaer Eisenbahn drei Meilen entfernt sind. Die hierauf resscktirenden Unternehme? wollen gefälligst ihre Offerte bis Ende Ma 1862 dem Agramer Metropolitan - Kapitel einreichen. Das Wirthschaftsamt zu Warasdin-Töplitz ist angewiesen, diejenigen, die stch darüber überzeugen wollen, Jedem über Alles Auskunft zu geben.