Nr. 31. Donnerstag, 8. Februar 1906. 125. Jahrgang. Wbllcher Zeitung. P»K«u«tlationöPrtis: Mi! Poftvtrjen d u « g : aanzjäblin »N l<, dall>iät,r'fl l< Im »m,tol: ssanziödlin Tis »Laibachsr Zsülmn» rrjchsiül läfiüch, mi! NuKiwdmr drl Tl,»»' und strii-rlanr Dir «ld»inlftl»tion bssinof! siä, >ll»!l,rrschlll<, Nr ll, dis Mtdaltivu Dc>!mc>!i»nllsis Nr, !<> Cprsckslxnd,,, bfl Nsdalüon vo» tt bit l» Util »m> mitton«, Ui,^ni!lisN<' Brills wsil>>!> nick! a»nsiiimilm'!! Mniiültlipis „ick! zuriiclgeftrlll. Amtlicher Teil. Das Miiüsteriunl des Iuueru hat die von der 'ltt. ordentliche (^eneralversainuilmlg derAttiouale der „.>l v a i i, i s ch e n I u d u st r i o ^ G c j e l l s ch a f t" in ^ aibach in Wi e n au, l<^. ^c'u-vcn,ber !!><>"» befchlosseue Ttat,llteuäudcrl>ug gemh inigt. Nichtamtlicher Teil. Ungarn. In allen Blättern lvird das Scheitern oer 2>crhandlnngen init der ungarischen .^oalitiouzun, l^rgeuslaud dor Besprechung gemacht. Die „Nelie i^reie Presse" führt aus, das; es jetzt erst, da die Botschaft der .ttrone und die 'Aut Wort der Koalition vorliegen, klar werde, daß die Perhandlungeil scheitern mußteu. Die >örone haite mit 'Absicht sich selbst täuschen nnissen, um in dieiei Antlvort ein Eingehen auf ihre Wiinsche zu erblik ken. Was von ihr verlangt n>urde, ,var uilht blos; dad Aufgeben des ^iell)tsslaudpunkte-:'. iX'u die .>io alitiou mil Ni'icksicht auf die schwierige ^age des landed respektieren und init dein ste „praltlsli) rechnen" loollte, sondern die jehi schon ,u iiberneh-mclldc Verpflichtung, linter verstärl'toin 2ruck die ^orderuugen ,',l> bewilligen, nx'lche die .>lroue grundsätzlich nblehuen ,^u müssen glaubt. Wa^ die Koalition in bczug auf die Haudel^oerträge fordcrl, lvülde uus un't ähnlichen Verwicklungen bedrohn, llne sie jeht infolge der serbisch bulgarischen Zoll union diese. Ttaaten heimsuchen. Dc>^,u kounut aber überdies eine der hcikelsteu Verfassuug^slageu lvclche vou der Koalition danu't aufgeloorfen Uu'td, daß sie das Hecht der Lrone, dcil Neichötaa. zu ver-iaqen, ,;u beschränken wünscht,. Trotzdem erschcine <'^ nicht alv uin>ermeidlich, das; damit die Bemühun gen n>n Beilegung de5 ,^oufliktc' eingestellt lr»erd».n nnisseu. Tas „^l'ene Wieiu7r Tagblatt" erklärt: Jeder maun, der nur ein wenig die politischeu Verhält msse mil gesundem Verstand beurteilt uud der die Erfahrungen der lehten Jahre ^u »ilfe niinmt, wird sagen müssen, das; die Forderungen der Koalition die vollständige Verleuguuug de5 l«wnfeguenzen auf fie. Tie „Zeit" hat au5 der Pllblitation der Vor fchläge der Koalition den Eiudruck geioouueu, daj; die >ioalitionsparteien friedfertigem ^utgegeitko.n nu'u zeigleil. Ec> bestehe auch kein Zweifel dcnüber, das; diese Absicht bei der >t'rone vorhanden war. (55 um'sse deshalb nicht zum kriege lommen. :'l'alh lvie vor mahnen alle Erwägungen der Veruunil ,'>u eiuem friedlichen Au^gleill)- und so wird denn neuerdings verhandelt werden müssen, nur lioffeut-lich mit melr Klugheit, mit mehr praktischem ^mn und durch einen auderen Mitlelomauu. Tenn l^raf Aildrasfy - seinem Talent uud Charallcr alle Ehre — aber gerade,'>u diefer Mission >oar er nicht der Nichtige. Dazu gehört einer, der weniger Vergangenheit und mehr Ehrgeiz Hal. Das ,,^'remdenblatt" sagt, man l'önne nur staunen, das; die Koalition mit ähnlichen Anträgen überhaupt vor dem Throne erscheinen konnte Ter Monarch halt,.' die Hand zum frieden gereicht ^ie Koalition hatte nicht den Mnt, ans den Vur!ch?aa e.nz^ehen.^-ie ist^eö, die dao ^riedeusanqebol zuruckgelvlejeu hat. ^ie >il nut ^orderlingeit hcrvor ^'tret^i, die alle bisherigeu Propositiouen an scharfe überboten haben. ^,e uägt die Verau: ivortung fiir all das, was kommen kann wenn ue sich nicht noch rechtzeitig der Pflichl erinnert umzu lehren uud die verhängnisvolle Bahn zu verla ien auf der fie, von deu Extremen gepeitscht, in !lel> flhlvierigere Wirrniffe stürzt. Das „:1l'eue Nieuer Iourual" sagt, der ,vv.h unit und das Machlgefühl, die sill, i>/ z>^i, Vor schlagen der Koalition blähen, seien mir durch die politische Pstichose zu verstehen, die emen Teil der ungarischen Chauvinisten ergriffen hat. Die >!r,eleiden die Steuerträger bezahlen. Die „Österreichische Volkszeituug" ist der An ficht, das; die .>loaiitton den frieden nicht lvolle. ^o sprecheu nicht ^ente, die deit frieden wünschen sonderit ^ente. die anf den Triimmern einer ci oberten ^eslnng dem nnterworfenen Gegner die ,'vriedensbedina.nngen diktiereu. Das „Illustrierte Wiener Eitrablatt" fieht die Zukunft Ungarns in dem düstersten dichte. Dic Na tion sei in schlechten Händen, sie lasse sich von Vir luosen der Phrase willig an den 'Abgrnud führen, ^ciemand hat deu Mll, sich dem verdeibiichen Ttron, enlgegenzlistelien. Das „Vaterland" kritisier! das Verhallen der Koalition gleichfalls in der abfälligflen We,!,e nnd meint, die Zeit für die „^ortspinnnng des ^rie oensfadens" fei überhallpt abgelaufen!. Man^cis jeder ernsten „Basis für lveitere VnlMidluiuAU' ivird gehandelt )verden müssen. Ungarn lann man nur retteli, wenu man es nicht für eine Minute del Frivolität seiner führenden kreise allSlieferl. Das „Denlfä>e Volksblatt" meiitt, der el,le schritt, der nun getan werdeu müßte, hätte oaiiil zu bestehen, daß alle bisher den Uugaru gemalten .^onzeffiouen in der Armeefrage zllrückgenonlmcu werden. Dann müßte die Oktrotiieruug eine-> Wayl geset^es erfolgeu, lvelches deu Natioualiläteu »u Nu-gärn freie Bahn schafft. Die „Deutsche Zeituug" ist zur Ausicht gelangt, daß beide Teile iu grlindsätzlichcr Beziehung nol.i weiter auseinander gekonunen sind. Die intranst gente ^larrl'öpfigseit der l^egeitvorfchläge lxr zto-alitioil mußte nubcdiuHt eine Zurüctweisuug seitens der ätrone erfahren. Daö „Wiener Dentfche Taglilatl" spricht die Hoffnnna. aus, daß man iu Österreich nichi einc?l Augenblick zmidern werde, die ^olgernngcn aus dein Vorgehen der Ungarn zu zielten. Da gibt cb lein Zauderu, denn die l^efahr ist nicht genug uud sie ist keineslvegs abgewendet. Die „Arbeiterzeitung" führt aus, daß nach diesem so gründlich iutßglückteu ^ösungsvernich die dualistislhe a„e. Vr«n,nnvU. (Fortjetzung.) .. 5"' Aktoren der praktisl-lien Tätigkeil !lell>.n M) die oer künstlerischen lind philosophischen ^e M'userfullung entgegen. Die rünstlerische ,»>nd ! " ." p l!chisch,n ^ sind es doch seelische 5lrä,le. w lch ,.>, V.lduer, Maler, Dichter und Mu„ler zu . .7^^''''""' """""' ^"li e.ilbehu ,.e der ^d al . ' "'""n.llmrisse, ,velche d<-r Haiid des ^ U''.."^u..T>e erst,,, Hmidfor», läßt den Ä il^ '^."'''"^^"^ ""d Enipsind,a.nte,l ,.u. ^1t N( b,, nders marl-ant alisgebildei so denlel ',e "l, ""b<>ah>ubare ^rgnügungssnch ,' ', , , ^, morali,che Valllosigleil ai.sarte . Unters e.idl.ch. >nit anffallend l.,o?i en Äm^ nud nü'.ln n.-l, i: !, '"^'^ "lle.' seienden um"» be^ ' '' '" "" """»'stößlicheii 7v.klen -.. ior.i'enisin^^"'""'''''" "" verschiedenen,vano d n !'/'''' ^" ^'"nieindrnck maßgebcnd, n' ell / ^''!'/""'''^'^' ^iuzelbeobachiuug.> ^ .s. . ','^^^ > ^ '^ise.i aus e,nen ll'id n,cha,tl:chen Charakter, der seine.i nnnli^icn ^»N'ukten unterworfn ist. knotige ^ingergliede. verrateu weise, abwägende Vorsicht und kluge Be rücksichtigung aller ^ebeuseveutualiläteu von ,cilcn ihres Eigners. Zu beachten ist auch die nalürli^.e >i0l,sistenz der vand. D'e Besitzer weicher Hauoe siud im allgemeinen zartfühlender, empsinoiaimr, aber zumeist auch eigeusüchliger als oiel.em.g!.u. dereu harle >>ände zwu alkn Aiigelegeuueileu verheißen. Besondere Erwähuung sordert der Daunteu. Er wird :n der Ehirosophie als Vertreter de^ ^>il !e,is nud der ^og't aiigesproche». Ein tleinel, mü gerer Daunieu ist Anzeichen eines unselbständigen den divergierendsten Eiiiflüsseu zllgäitglilhell Eha rakters, der fich an, wohlste» befindet, lrx'uu er die Leitung jeines Schicksals stärkeren väuiX'u aiivei traueu l'anu. Diese letzlereu »lachen sich lins cm^.. ihreu großeu. kräftigen Dnnmen l'eunllich. del be deutendes ^elbstl^wußtsein und lreffsicheres ^'i fassen der ^ebeusüM vertiindet. solche ^alurcn finden die Bafis ilner Eutscheidungen in l>il»llb>,r legte,, Verliuiiftschlüsfeil. Dies find in >lürze die aus deu v>andsormeu zli zieheudell ^olgernngen. Wir kommen nuumeyr zu der viel interessantereu, iveil inysteriöser >me> „enden ,vandflächenkli!ii>e. Die erste flüchuge >n aügeusllieiniiahine !äßl in der Palma. den ...>a<>o flmlie, drei größere ^iuien erkeitnen, uiu die n^ eiiie Meuge von lleine» uud kleinsteu gri!pp,er».n. Diese ^iiiiei,. die Bebens-, die >topf lind die .^cr-zensliiiie bilden bei normalem Verlanf ein großl,7' lateinisches M. bei den, der eiue Mittelstrich /m er ganzen isl. Die >tonstellalion kündet, das; Xiops uud V-n-1". ,'I,li in ihrem Einslnß auf die ^ebeu^l>l einander die Wage halten, was einen glatten u.io znfriedenfi eil enden ^ebeitSlauf pciheißt. Die ^)c beusliuie ist jeue, welrlx' dcm Daumen zugelegen. die Daumenwurzel limkreist. Ist sie lang nnd wohl gebildet, so sichert sie eiu in (^esilndheii verbnn^leö Dasein zu. das erst in hohem Alter zu feinem nulur-liVl>'„ Abschluß gelangt. Wird die ^ebenslinie durch eiiien feinen neben ihr hergehenden strich verdop pelt, dann dürfen wir unseres l^lückes gewis; sein. Dic Art dieses Mückes erhellt aus etwaigen (5pal tungen lind Abzweigungen d^r.^auptlinie. Eme voil der Mitte dieser ausgeheude Verzweiguiig zeigt au. daß lmserem ^eben^schiffleiu der >>afen der E')c? >vinkl, lvenn es mcht bereits in diesen eingemuscn isl. Weitere von oem Zweige abgehende Veräliclun-geu lassen und die /,ahl der, Sprößlinge dcs Ehe buudes erseheil, in deucn loir uus widerspiegelnd erkenuen dürfen. Voli der ^ebenslime nx^ndeu N'ir liu^ zur >topflinie, der mittelflen des M. ivelche häufig an ihren, Anfangspunkte mit der ^ebenslinie cng vel-bnnden isl. Diese Vereiniglilig besagt Tlharfszim uiid >lll!gheit ii, allen irdischen Augelegeuheucn. Befindet sich zwischen den Anfängen der >lopf uno ^/ebenslinie eiu uugenwhulich lveiter Zwischeuraum, oann ist die betreffeude Person von kritikloser deicht-gläubigleli und Vertraueusseligteit. Wie unvorteil^ haft eine solche Veranlagung iu unserer auf ener^i' scheste Wahrlllig dei eigenen Interessen zngeillinii-teneu ^',eit ist, braucht uicht betout zu werden. Ein Regulativ dieser 3chN>äche ist iu guter, klarer Fll-dling der >topflinie zu erblicke»,, was hellen «'»cist nnd fesiei, Villen verrät. (Schluß folgt.) Laibacher Zeitung Nr. 31. 2« 6 8. Februar 190«. kcr sprechen und handeln können, und daß diese dann feststellen und vereinbaren, wie die Selbständigkeit und wie die (Gemeinsamkeit beider Staaten beschaffen sein soll. Politische Ueberlicht. Laib ach, 7. Februar. Der „Politik" wird aus Vrünn berichtet: Die c z echis ch -soziale Partei beschloß, oci den ?ceuwahleii. für den Landtag in allen czeau-fä>en Wahlbezirken der allssenieinen Wahlerturlc, sowie in einzelneir ftädtisä>en Wahl bezirken eigene ^tandidatelr aufzuslcllen. Die czechischen bürqern-chcn Parteien werden nnr soläie Nahlwerbcr untcr-sti'chen, welche sich zur gemeinsamen nationalen Ar beit im Landtaqe verpflichten. — Bezüglich 5<.r Großgrundbesitzer meldet dasselbe ^ilatl, daß eme Perschnielzung der Mittelpartei mit den ^toliservative.n höchstwahrscheinlich sei. Die crrjä>c völlige Ruhe und werden keinerlei Besorgnisse gelegt. _________________ Ein unier dein 4. 0. M. an oen Grasen ^itte, gesandte» Telegrauini aus Tomsk meldet: Die 3iuhe ist hier vollständig wieder hergestellt. Das öffentliche Leben nähert sich wieder dein normalen Zustande. Die energischen Maßirahmen oesChcsö der transsibirischen Bahn und die Entfernung gewijjcr Angestellter dieser Bahn aus dein Dienste hadcn deii besoniieneii Eleinenten, lvelche die uberwiegcno? Majorität der Arbeiter und Beamten bilden, das Gefühl der, Sicherheit wiedergegeben. Die Vorfälle in Schanghai und die Bomott'.c-rung amerikanischer Waren durch die chinesyajcn Kaufleute scheinen nicht ohne Wirkuug zu bleiben, sondern zu einer weitgehenden Milderung jener ^>c-stimmungen über die Vinwandennia ,zu füarcn, wclckie den (5hineseii Aiilaß zur Beschwerdc doten. ^cach eilicr Depesche aus Washington hat Handeln setretär Metcalf dein Berichte eines Sonderaus schusseo zligestimnu, welcher' eine vollständige Um gestaltung der bestehenden Bestimmungen übcr die (5 i >i w a n d e r u ng von Chinesen nacy den Vereinigten Staaten und ihren Aufenthalt daselbst vorschlägt. Die Vorschläge der Kommission gehen dahili. daß die Einwanderung oc^ Chinesen ohne Verzug gestattet werde und dah oic Auwenduug des VcrtillonsclM Sln'cems unterbleiben solle, ferner daß den Ehinesen. lvelche das Land verlassen, die für eine etwaige Wiedereinwandcrung in Betracht kommenden Bestimmungen bekanntgegeben werden. 24 Artikel der bestehenden Bestimmungen sollen den Vorschlägen zufolge abgeändert oder außer Kraft gesetzt lverden. Tagesneuigleiteu. lTic Jagd der Reporter) auf Älicc Roosevelt wird trotz der flehentlichen Bitten der „Prinzessin", sie zu schonen und sie nicht auf Schritt und Tritt zu verfolge,,, rücksichtsloc- fortgesetzt. Auch jetzt, wo sie von ihrer Newyortcr Einkaufsreise wiedcr nach Washington zurück^'terirt ist, lasse», die Sensation Matter sic noch nicht los. D?n Netord schlag: heute das „Journal", das 2ine ganze Seite seines Nicscnformats niit Unterredungen sein« Reporter mit Vcrtäuförinncn mrd Verkäufern, die Mß Roosevelt bedienten, füllt. Die Herren und Damen aeb^n darm die Eindrücke wieder, die si? bei der Bcdinnmg dcr bestaunten Kundin empfingen. Sie alle äußern sich ,n bewundernden Ausdrücken über die loschäftlichc Tiich tigkeit. die Alice Nooscix'lt dein' Einkauf entwickelte Gleichzeitig veröffentlicht das ..Journal" cine voll-ständige Liste aller von Miß Roosevelt w Newyort gckauftcn Sacheii. darunwr Kostümc, Hüte, Schuhe und.Handschuhe, teilweise mit Preisangabe. Untcr anderem kaufte sic ein mit irischen Spitzn besetztes Haus' kleid für :z200 Mart. Auch sonst machtv sie Ausgaben, die selbst dic an gesalzene Preise gewöhnten New-vorker Modistinnen überraschten. - lDer poetische Zugführer.) De.-„Frankfurter Zeitung" wird geschrieben: D2r txlyrl-schc „Eisenbaliner" tinlt einige Proben der Dichtkunst eines Zug/fi'ihrcrs nlit, die den Beweis liefern, Kai; der rauhe Eiscnbahirdienst nicht imstande isl, ein echtes und rechtes Dicht^rgemüt „unterzukriegen". Al) Füh rer i^n^s Güterzilges rapportiert ui seinen» Fahr» bericht der Poet! „Eingeladcn in den Waacn acht 207(1 Kilo schwere Eisenfracht." Zugvciipädlng »neldct er: „Versäumt ab München vor dem SperrsiZnal wegen hoher Tonnen und Achscnzahl." Ein schadhaftes Packwag2ndach besingt ^>r: ..Voll Flecken sind Papier i,nd der Fahrb.'richt, weil das Waa^ndach nicht wasserdicht." Ein^ Fahrkon trolle meldet er mit folgenden Worten: „EZ fuHr ini Zuge zur .ttontrouu »nit: ein Direttiousassessor nmucns Schnntt." Von cinein Leichentrcmsport sagt er: „Es fährt der Zug zum Aschenreictx' von ReichciilM nach Gotha cinc ^ch^.' Beschädiauiia eiu''S (5onp<^ meldet cr i,n dein Vierzeiler: „Offiziere von Talent uuo Wissen Glieder dieser Welt Nolilch < zerschnitten zweier Rücken Kissen, verilbtcn Roheit mit Erzeß!" Die Dichtkunst sollte dcul Zugführer nicht gut betomnn'n: Tie Direktion München verbot ihin, in Fahrbcrichten poetiM Ergüsse zu liefern, und ilawu ihn vorläufig in eine Krone Ordnungsstrafe. Armc^ Plict! (>l Oin o T r ä g e r g r o s; ^ r ^c a m en.) Es ist schnür, sich vorzustellen, daft ein Bahnhofs dicner dcn aöttluiicn 3lamen Mozart trug. Und doch hat emsiac Forschung fcitaeskllt, daß der letzte erwachsene Vcrwandte dss Tchöpf^s der „ZauberflötV" dieses besch Namens Goeth« stolz seiir dürfen, einen Schiller, der Viorfcchrer. einen Herder, dcr Schneidermeister und cin Fräillein Schopenhauer, die Näherin lst. Harte Menschen. Roman von «lexander «S«er. (N. Fortsetzung.) r ist .'in Durchschnittomcnjch, wird schwerlich wcitcr kommen. Da nun ewig mil ihm auf demselben Flecke zu sitzen, in einer kleinen Pro-vinzstaöt schrecklicher Gedanke. Ich übereüc mich nicht." Die letzten Wort? klangen anzüglich. Sie saß ihm gegenüber, in ihrem knapp anjchne-ßcnden. brillant sitzenden dunkelblauen Tuchlleide, und wippte mit dcn Fützen. Ein Sonnenstrahl traf ihr Haar. das glühte wieder wie Feuer, und ihrc dem Fenster und der Sonne Mgclrvndete Wanac auch. Ihre Augen hatten den dämonischen Ausdruck, dcr mitunter so an ihr frappierte. „Ilse! Du bist zuweilen förmlich unhcünlich. Mcm weif; nic. wie man mit dir daran ist." „Ist ja auch gar nicht nötia," rief sic lachend. „VertraulichtVitcn existieren eigontlich nicht zwischcn uns — ein Mädchen versteht ja nichts von eurer Mannesgröße - da mutzt du dir eben zuweilen jagen, das; du auch nichts von den verschlungenen Fcidcn in .nner Mädchenfc.'lc verstckst, Ich babc mir vorgo nommcn, kcin? DumnitMten zu mactpn, ich will mcin Leben in einem anderen Stil leben. Was ich um mich sehe. reizt mich nicht zur Bewunderung." Jedes ihrer Wortc war für ihn ein Stich, aber sic wußte ja nichts. Ein großer Zorn gcgen dic Stiefschwester qnoll ihm wir schon öltcr herauf, und doch imponiert? sie ihm wider Willim. Das war iHm der größte Stacht. Er murmelte ciniges. »vas geringschälng tla»,c,, aber nicht klar hcxrbar wurde, dann begab ^r sich zunr Vater. Dcr sah abgefallen cms. lay nn B«ttc, Ileß alle paar Stunden seine Körpcrteanpmatilr lnesjcn und freute sich, wenn W Grad tcmsta,riert wurdm. Er war also wirklich krank, da konnte nichts von ihm verlangt werden. Vrich fand, dah er viel zu viel spreche, aber der alte Hcrr war glücklich übcr des Sohnes Anwesen-heit und sah ihm nur änMich liack) de,i Auacn. Hatte cr überwunden? Hattc er enttagt? War allcs in Ordnung? Ilses Angelegenheit erzählte der Papa ausführlich. Solch ein netter Mann, seit Jahren nnrd voll den Schönsten und Reichsten auf ihn gefahndet^ er ist solide, b?ailtert. in angesehener Stellung wa-sich die Ilse nur dachte Mama war ganz außcr jlch. „Ilse ist über alle Begriffe hochmütig." warf Erich hm. „Ja," meink dcr Gehcimrat nachdenklich, „da:> ist sonderbar. Sie bekundet bn verschiedenen Gelegen hciten gar keinen Hochmut, ihrc Froilndin" c< hielt plötzlich ilinc. cr geriet cms heikles Gebiet. Um Gottes willen, nicht daran rühren. Er brach ab. „Du gehst doch zur Mama," sagte cr, ,,^lc jüngste Zeit hat ihr viel .Aunrmcr gebracht, du bist ihr Liebling von dir hofft sie alles, Ils«» weitzt du Ilsc wächst auch ihr über dcn Kopf. Sic ist .'in Charaktcr. sic wird sich nic meistern lassen, sic geht ihrcu cigcnl'u Wcg." Laibacher Zeitung Nr. 31.______________________________________267 ____________________________________8. Februar 1906. (Die Prove.) kürzlich verließ um Mitten »»acht eine Straßenschönheit eine Kneipe des Voule vard de Clichy in Paris. Zu gleicher Zeit brachen vier junge Leute aus den, Restaurant auf. Kann, aber hatte sie einige Schritte getan, als einer der jungen Leute unversehens vier Revolverschüsse ans sie ab feuerte, so daß sie schwer verlebt zusanilnenbrach. Den Bemüh,ll,gen der Polizei gelang es, des Täteid dab haft zn weroei,. Dnrch Verhöre der Beteiligten ,vnrde zunächst festgestellt, daß der Morder sein Opser »>e zuvor gesehen hark. Das Rätsel löste sul) endlich, als die Polizei entdeckte, das; er seit längerer Zeit mil einer Apachen gefellschaft in Neziehnng stand nnd da^ diese Gefellsä>aft nur solche Herren als volle Mitglle de,- auflünimt, die fchon ein Menschenleben auf den» Gewissen haben. Um diesem Pam graph ei, der Sta^ tuten zn genügen, hat der hoffiumgsvolle snnge Mann seine Patronen verknallt- seiner Ansnahine als ordenl liches Mitglied steht >u,n nichts mehr entgegen, falls ihn die „Correctionelle" nicht etnxi nach Cayenne s^n-det, was zienUich wahrscheinlich sein dün'te. - (Ein blühendes G e f ch ä f t.) Ei.» s6)wunghafter Handel mit Erinnerungen an den russisch japanische» >irieg, der alle Fälfcherlünste de^, alten Enropaz lveit in den Scl)atten stellt, wird gegen wältig in N.'wyort betrieben. Die Anierilaner sind so erpicht darauf, daß sie alles nehinen. was ihnen an° geboten wird, und die höcWen Preise dafür bezahlen. So zahlt man für eineil russischen Uniform lnops l l<. für ein.' Gelvehrpatrone l! l<. siir eine Soldate.i schüssel 10 l<, für eine» Steigbiigel 12 l<, für eine Patronentafch? 20 Iv, fiir einen Revolver 00 lv. Da7' find nur die gewöhn liclien „Sonvenirs". Für di. Reichen n.x>rden anch kostspieligere Taa>'„ feilgeha. teil: Orden für 400 bis 200,) lv, Fahnen für KX)0 bi > Xl)00 l<- usw. ssiir die ganz kleinen Börsen gibt es lvieder Stücke von Uniformtuche» ufw., für die w. nige Heller zu zahlen sind. So ist fiir alle Schichtn der Vevölkernng gesorgt, nnd alle taufen auch. < D i e T ä n zerin i m L ö w e n käfi ,i,) Eine aufregende Szene ereignete sich kürzlich im Lon doner Eanterbnry Vari^.. wo vierzehn dressierte Löwe», dem Publilum vorgeführt werden. Den Elon der Vorstellung bildet das Erscheinen einer jungen, schönen Tänzerin im Löwentäfil ZUnnger verläßt. Als die Tän-zeril, eben ihren Tanz vorsiihrte, stiirzte sich einer der Löwen auf sie und lvai-f sie mit einem Schlafe feiner Tatze zn Boden. Der Löu>e »nachte sich daran, sie zu zerfleischeil. Der Löwenbändiger stürmte in den Zwinger zurück, nnd e5 gelang ihm. den Löwen von seiner Äeute zu entfernen und die schwervenuundcie Tänzerin, die ohnmächtig geworden war, herauszl' zi?he». Lotal- und Prouinzial-Nachrichten. < S t e m pe l p f l i cht de r E ln g a b e n u m Verleihung der E h re n m e da i l l e.) Die Eingaben um Verleihung der mit Allerhöchster Ent schließimg vom 2l. November 1!X».") gestiftete» Ehre» medaill^ für jährige verdienstliche Tätigfeit ans drin (Gebiet? des Feuerlvehr- »nd Rettungswesenö. unterliegen, sollten sie entlveoer von den. Bewerbt', selbst odcr von einem freiwilligen Feuerwehrvcreine. beziehungsweise' einein freiwilligen Rettungstorps, für <>ines seiner Mitglieder überreicht lvcrden, nacl) T. P. ill, lit. :». Z. 2, des Gesetzes vom 13. Dezember 1802, R. G. Bl. Nr, ^9, der Swnpelpflicht, und zlvar von jeden, Bogen 1 l<. ik. (Zweite Auflage der Rezeptur-t a r e für nichtof fizine 1 l l.' A rzncimitte l,) Das t. i. Ministerium des Innern hat den Landes-stellen eröffnet, daß das Direktorium de5 Allgemeinen österreichischen Apotheiervereines in Wien siir das I ' (.n Franz Ritter von Langer den Landtagsabgeordnete«, Dr. Anton Ritter SchoePPl von 3 onnwaIden zllin Mitglkd diurawriums der landwirtschaftlich' chemischen Versuchsstation fiir Krain in Laibach er-nannt. —i'. lPerjo n alna ch r i ch t.) Oberstleutnant Oskar Gobiet des Infanterieregiincnts Nr. 27 l)at fich nnf einen fünftägigen Urlanb nach Arco in Tirol begeben. (Pehebnngen von Störungen im T e l e g r a p h c n - u n d T e I e p h o n v e r t <> h r e.) Vetaiintlich hat infolge der zunehmenden Länge de. Telegraphen n»d Telcphonlinien sowie der Einwn-tnngen der Startstromanlagen al,f die fast ausschließlich oberirdische» Leitungen die Gefcchr von Vctriebs störnngen i>» telegraphisä)en uno telephonisclx'n Vel kehre eine nicht »nn>efe»tliche Steigerung erfahren, wälnend nnderseito die stets luachsendei, Ansordernn-gen d^' Verkehres dnrch jede solche Störung auf das empfindlichste tangiert werden. Das HandelZministe rillm hat daher Vcrfügnngen getroffen, »velche vo, allein die rascheste Vel>ebnng j.>iu>r besonder'' fühlba reil Störungen bezu>ecle». die z»meis< im G"folge vo>, Elenientalvreignifsen, ^leichzMg in gräwx'l Au'. dehnnng auftreten. Seit 1. Jänner l > erstatte" sämtlich Älnter. in lvelche wichtigere Leitungen ein munden, täglich 5er vorgesehen Post- ,„,d Telegra-phendirektion und gleichzeitig der Post- nnd Telegra phcn ^entralleituüg in Wien telegraphisch Meldun-gen, ob alle diese Linien tadellos funktionieren nn5 welche Störnngen eventuell beot>acl)tet wurden. Eigene Fachorgane find dazu defignierj, in, Fnll<> von Be< tricbsstörnngen sofort einheitlia>' Vorkehrungen zur Abhilfe.zn treffen. Dui-ci) diefen fortnxihreilden Kon takt sowie durch die Zl'ntralifi^ng ^ ^^. - (K on, m i s s i o llel le Berainung d^r Save'Verlandungsgrüude.) Infolge Fei tigstellung der Saveregulienlngsarbeiten in de, Savt'flrt'cki'!! Da^nit-Vernet lxn .^eßnitz und Lrttai Ponovic- findet demnächst eine lommissionelle Berai-nnng der Save VerlandungsMÜnöe stall; mit der^n Durchfiihillng wurde seitens der l. l. Landesregie rung die Vezirtshanptmannschaft Littai betrant. Die to»nnissionelle Vc>rainnng findet nnter Znz«chnn^ des bei der Saveregulieruirg in Dolslo exponierten Bcu^-adjnnktcn Herrn Karl Pick fowie l)er betreffenden Gemeind<'vorstel)er und der Anrainer statt. —ik. (Ver e i n s lv e s e n.) Das t. l. Landespräs -dium fiir strain hat die Biltmng d^s fr?iwiüigen Feuerluehrvereincs in Duplach in, Nezirle Krninburg. nach Iichalt der Ttatilten. im Sinne des Vereine gefeves zur .Nnmtnis genonnne». bereits gestrln erwähnt, in feiner jüngsten Sitzung eine Reform dls Äeaintenstatus bei der städtisclK'n Sparlasse sowie eiile den Verhältnissen cntsprechn Verhall« nisse in Laibach wesentlich geänd^t. Die Lebensmit. teipreis? sind außerordentlich gestiegen nnd haben sich nahezn verdoppelt. Mit Riicksicht auf die empfind-liche Tenerung hat sich auch die städtifclfc Spartasse entschlossen, eine entspreäiende Anfbesserrmg der Dienstbeziige ihrli- Veaintenschaft eintreten zu lassen und tx'n Veamtenftatns in der Weise zn reformieren, daß derselbe nnnmehr eine Selrctärstelle. eine Kon» trollorstelle« eine >tassierstelle, drei Adjnnttlilstellen und je z»vei Offizial- und Affistentenstellen anfweist. Im Sinne des bezüglichen Gelneinderatsbei'chluji -> sind die erwähnten Stellen in fünf Rangsllassen em» getcilt, u. zw. rangieren der Sekretär in die ?,ste, der äiontrollor und di'r Kassier in die zweite, die Adjunkten in die dritte, die Offiziale in die vierte und die Assistenten in die fünfte Rangsklasse. Die Ne-züge wurden wie folgt festgestellt: erste Ran^'tlasie 1<«»0 l< Geholt nnd 800 K Quartiergeld-, zweite Rangsklasse K Gehalt und 000 K Quartiergeld: vierte Rangsflasse 2100 l< Gehalt und 5.lX! l< Ounrliergeld: fünfte Rangsflasse 1000 K Gehalt nnd 100 l< Ouartivrgeld, Außerden, wurden allen definitiv angestellten Veaniten fünf in die Pen-fion ei»reche»bare Quadriennien (für die erste und zweite Rangsflasse per 400 l<, für die übrigen Rangö-flasfen per!i(X> K) zuerkannt. Die Ouadriennien lau^ fen voin Tage der definitiven Ernennung ohne Rnck» ficht auf ein allfälligcs Avancement fort. In der ersicn und zweiten Rangsllasse werdei, sämtliche lauch in niedereren Rangsklasscn anerlansene) Ouadricii' »ien >nit <100 I< berechnet. In Zel^eimer Sihnng hat der Geineiiiderat dei» Sekretär der städtischen Spar» tasse Iohan» H r a st, dem Kontrollor Anton Tr> st enja l, dem Kassier Franz P r e t n a r und dim „Ich bin zahmem, ich bin fein Charakter, willst du mgen." schaltete Erich in bitteren, Tone ein. „Ach, mein ^nnge, wir Männer, wir habe» schwerer mit den Verhältnissen zu rechne», wir und m eiserne Fesseln geschnürt, wer von nns >sl frei^ Dle Fillnen emanzipiere» sich, heißt es, fie wollen mchr Freiheit >»ir klingt es wie Hohn. ^n nni^'em "llltnrlcdo». n>o alles aufeinander preßt nnd drückt, «o der emzelne geschroben sivt zwifchen den Mächt n "on oben. von nnte». ich möcl,te den Slarke» ,ehen. oer alle die Fessel» zerrißt. Sieh nn. dich ' l^si^""^'"' '""^ ""^ liielt inne. Das smsttre w^te'ih^:'^7' "lbstbewnßt., („s.ch. o. .Ja. man muß um sich scheu." wiederHolle E. ch w'M'nd. „Mm. stößt da nirgends mch,- ans star Genlhle. weder ,nr dle Eltern, noch f.ir die ^ren noch fnr d,e ,vech,elnde» Geliebte», Nroße, ^., ^'!l ist e»> »»modernes Din,i,." w Ä^gst''^'"''"''^^ ^anm höchstfPfl^''' "' "' ""'"'' lst .. u>oh. meme '^ua w'de» M''"'' """' !.""""' l"" b itte,- sartast.sche» Zug , de» Mienen, »nd driickt. dom Vater d,. Hand. lieberÄch^^'"'" ^^'" ^ ^u na. wollen im' i ? ^> s« >"^"' "^ ^''serung. nild nwche ^ 71 ^^^""'"' ^' >""si "'ich dnrchrn,^,,. die »?n i . 7 "hebende Gefiihl. wenn die Kraft, d >na» w hoch e,ng,sch^t hat, nicht reichen will, >'ln Habt n»ch »mrbe ^'.„acht ,„ü^ " Er lvandte fich listig ab und ging. Ein ,chwerer Seufzer des Vaters hallte ihn, nach. Erich tral bei d er Mutter cj„. ^lse war bei ,m> beide mit einer Handarbeit beschäftig. Sie fchlenen sehr schweigsani nebeneinander gesessen zn haben. Vei des Sohnes Eintritt wh ^ie Geheimrätin nnr sliichtig ans llnd lies; ihn erst z„n, iiblichen Ha,,d lnß herankommen. Dann zog sil> ihn kopfschüttelnd, aber doch gnädig näher zu sich heran uud küßte ihu auf die Wauge. „Endlich den Weg z» n»s zurückgefundr»! T» hattest wohl schrecklich viel vor." ..Ich war verreist, Mama. „ach Ho>,l, ,;n Webscrs." „So - ich sagte ec' schon zu Il>. oies? junge» Leute jetzt, die kommen vor lauter Feste», Partien. Jagd nnd Sporta»gelege»heite» gar „icht mehr zur Besinnnng." Die Parole lvar gegeben. i,,au ^ing ohne jeoe Erörternng znr Tagesordnnng iiber. Auch über Ilfe5 Erlebnio ».x'rlor die Mama kein Wort. „Ich habe Ench da> Neueste noch gar »icht er zählt", begann Ilse nach einer mittlerweile beä»gsn gend wirkenden Panse. „>rms ich freilich anch erst heute erfuhr. Lieschen, da- tleine flotte Liec^n Pnsecker hat ihren lang.' schon nm sie schmachtenden Andet.'i' erhört nnd sich mit dem jungen Eckhofs verlobt. Ich begegnete dem strahlenden Brautpaar, als sie znin Onkel Müller, den, ominösen, gingen, ihn, ihre Auf-n>arlnng zu machen. Der Alte wird wohl kajoliert werden müssen, ans Gründen." Ihrc Worte klangen nngemein liarmlos nnd ha< or. und alle? Älnt schoß ihm ins Gesicht. Die Nachricht traf ihn zu unvorbereitet. Seine Empsindnnge» dabei >vare» verworren. Scl>an!, bren»ende Scham stand eigentlich im Vordc». grnnd. iX'l Mama Gesicht, das sich ihn, voll znwr>'° l>ete. lvar ausdrucksvoll genug. Ihr war im ersten Moment vor Erstaunen o^' Mnnd offen stehe», geblieben. Dic Ilfe war wirtlich ein Racker, eine lleiiie Tenfelin zu Zeiten, chre Un schuldsniiene >var süperb. Dann besann sich Fmu Geheimrätin rasch, ih-fielen Berge vom Herzen, die Dinge machten fich )a vortrefflich, und ihr armer Iunae um il»re Lippen bildete sich wider ihr Wollen ein säxidenfrolx's SpoW lächeln diese Erfahrung lvar ihm im Grnnde heil fmn »nie er sich schämte es >var al>er anch zum Schämen, Wie ei» Ginlpel lxitte er sich da einfangel! lasse» »volle» zn tomifch. Ein lieiteres, fl>iir a»,frichtig klingendes Lachell brach lant iiber Fran Geheinnats Lipven, „Nein. diefes Liesclx'n." sagte sie. mm ihrers'.'ito in einein ganz harmlosei, Ton, „da lomntt sie ja in eine nette Sippe. Seine Mutter wohnt ja wohl im Hanse ihrer Eltern, da haben sie natürlich lange schon sich gekannt," Erich stand ans, ^orn drohte ihn zu m'ticken. „Ich muß mich verabschieden." sagte er steif, „ich weri>e nächsten; wieder nach dein Papa sehen." „Tne das, mein Junge, mit Papa steht es acU» !od noch nicht schlimm, aber man lieht dich doch aern." i Fortsetzung folg 11 Laibacher Zeitung Nr. 31. ________________________________268____________________________________ 8. Februar 1906. Adjnntten Josef .Nuralt die nensl)stemisierten Bezüge zuerlanllt und gleichzeitig ernannt dic bisherigen Assistcntmr Anton «uster^i? und Frallz Äbul^ »er zu Adjunkten, den Assistenten Wilhelin Trt nil zum Offizial und die Praktikanten Johann Hiter, Josef Meöck uud Johann C o l n a r zu Assistenten. Der Kanzleidirektor der slädtifchen Sparlasse erscheint ini Vcmntenstatuo nicht berücksichtigt und sollen, wie verlautet, dessen Bezüge stets unmittelbar vor der Ernennung festgesetzt werden. ^:e Verpflichtung der Beaüitm zum Erläge einer Kaulion wurde aufgehoben. ' (Vom V oll ssch ul dienst e.) Der t. t. Lande^schnlrat für Krain hat der definitiven Lehrerin an der zweiklassigcn Volksschule in Prenl, Katarina V alen l- i <>, den Austritt au-> dem Voltsschuldieuste dewilligt. ^ Der k. k. BezirtZschulrat in Nadnianns-dorf tiat all Stelle der in den zeitlichen Ruhestand versetzten Lehrerin Antonio. Otorn den absolvierten Lehraiiitstandidaten Josef Pleniöar zum proviso-ri ä)en Lehrer an der zweiklassigen Volksschule in Kropp ernannt. —r. * (Jahr. u n d V i c h m a r k t - V e r l ? g u n g.) Tie k. k. Landesregierung für Krain hat gestattet, daß im Jahre 1906 der auf den 22. Jänner fallende Jahr- und Viehmarkt in Oversold, Vezirk Adelsberg, der am vorgenannten Tage wegen schlechter Witte rung nicht abgehalten werden tonnte, am l4. Februar dieses Jahres abgehalten werde. ^»' - (Aus der evangelischen Kirchen« gemeinde) wird uns mitgeteilt, daß die Amtseinführung des an Stelle Pfarrer Jaquemars, c^r bekanntlich im Sonnner einem Rufe nach St. Pollen Folge leistete, zum Pfarrer gewählten Herrn Tol-tor Ottmar H e g e in a n n am kommenden Sonn« tag stattfindet. Tie feierliche Handlung wird, nackidcm die behördliche Genehluigullg der Wahl vor kurz'.ni erfolgt ist, durch den Herrn Superintendenten Otto Schact au5 Wieu vorgenommen werden. Herr Superintendent Schack war vor langen Jahren selbst Pfarrer der Laibacher evangelischen Gemeinde und steht bei dem älteren Geschleckt noch al5 gefeierter Kanzelredner und tüchtiger Schulleiter im besten An-denken. — Das Presbyterium hat die Spitzen der hiesigen Zivil- und Militärbehörden zu der kirchlichen Feier eingeladen. Auch Gäste von außerhalb dürftin sich cinfinden: unter anderen will Herr Pfarrer Jaquemar der Amtseinführung seines Nachfolgers beiwohnen. Der Gottesdienst beginnt am Sonntag n m z e h n U h r. also etwas später als sonst üblich. Einer Einladung Folge leistend, wird die Sänger-runde d?s Laibacher Teutschen Turnvereines die Feier verschönern belfen nnd zum Schlüsse eineil prächllgen altniedcrländischcli Chor.- ..Wir treten mit Taten vcr Gott den Gerechten" vortragen. Desgleichen bat die Cängerrnnde ihre Mitwirkung bei dein abends lin großen Kasinosaale stattfindenden Fanlilienabcnd freuiidlickst zugesagt. — Am Vorabend. Samstag, den NX Febrnar, abends gesellige Zusammenkunft mi Klubzinnlier des Hotels „Elefant". — (Spendefür di e A r m e n.) Herr Anton Stubic, k. k. Professor i. R., hat für die Laibacher Armen den Betrag von 30 k gespendet. (O f f e n t I i ch e W c i n k o st.) Bei der heut^ abends von halb 6 bis halb w Uhr im hiesigen Lan^ deswcinteller stattfindende,! öffelrtlichen Weinkost ge-langen nock fünf neu angekommene Untertrainer Weine, darnnter ein Riesling von Turn am Hart, zur Kost. -m— — (Das künftige llterarifche Pro-a ramm der „Sloven ska Ma tic a") Tcr Ausschuß der „Slovcnska Matica" hat in seiner am 18. Jänner abgehaltenen Sitzung dem von der litera-rischcu Sektion entlvorfcnen literarischcn Programme zugesttmmt und unter anderem folgendes beschlos seni l.) Der „Zbornil" wird als periodische Publi tatiou behufs Veröffentlichung von kürzeren Abhand-lllngen streng wissenschaftlichen Inhaltes beibehalten. 2.) Der „Letopis" wird auch fernerhin zur Veröffentlichung des Kanzleiberichtcs dienen. :;.) Der Verein soll alljährlich eine oder zwei Monographien beransgebcn, für di? folgende Abhaudluugcn aiiemp fohleii werd'ni Geschichte Illyrwns lals Gcdenkbucl' mit Rücksicht auf die bevorstehende Sätularfercr). (beschichte des Illyriomus, Geschichte der Reforms lionszeit bei den Slovenen, Vleiwcis und s^ine Novice" (anläßlich des 100, Geburtstag?s Blei-weis'). Geschichte des slovenischen Volkes, Geschich." der sloveniscken und der anderen slavischen Literatu» ven, Beschreibung der anderen slovenischen Gebiete, Prekeren Sammelbuch. ethnographische Studien übe die Slovcnen, neuere technische Errungenschaften, aügeincine Geschichte in Monographien. Geschichte der Kunst ili Monograplncn, chemische Technologie, Bak-teriologie nnd Mikroskopie, Volk^wirtsä>aft, Sozia l'smns und Soziologie, belehrende Beiträge aus der Gesundheitslehre, Ethik, Mielit' ^mtis As,-^nmnn. — 4.) Für die Belletristik bleiben alljährlich wenig-stens drei Bücher bestimmt. (Für die „Kn^^ov^l, kn.ji/.ui<':i" und die „Akduvult kuMni< :i" norden liebst Originalarbeitcll Nachdrücke von ausgeroählten Schriften schoii verstorbener oder noch lebender heiml-scher S-chriftsteücr anempfohlen; anch inögen Originaldramen nnd poetische Kollektionen herausgegeben werden. Für die Übcrsctznngen im Vnche „1/> «ve n»vn(> knM<'vnu8li" sind poetisck)e Anthologien, wci-tcrs die besten älteren uud neuereu slavischen sowie die klassischen und modernen Werke fremder Litera tnren empfehlenswert. C; werden aber nur Über-setznngcn aus dein Originaltcrte beriiäsichügt! llbcr-tragnngen aus dem Teutschen silid prinzipiell ausge^ schlössen. Jeder Übersetzung ist ein kurzer Überblick über des Autors Leben uud Wirten als Einleitung beizuschließcn.) (K ü nstle r stipend ien.) Behufs G.' Währung von Stipendien für hoffuungsvollc Künstler, welche der Mittel zu ihrer Fortbildung cntbc5 ren. werden jene Komponisten nnd Schriftsteller au^ den in, Reichsrate vertretenen Königreichen und Ländern, welche auf Zuwendung eines Stiftendiumö Anspruch erheben, aufgefordert, sich bei den betreffenden La!,dc5stellen, nnd zwar bis längstens 1. Mai 19Nl), in Bewerbung zu seven. Anspruchsbercchtigt sind uitter Ausschluß aller Schüler nur selbstän>i,i schaffeude Künstler. Tie Gesuche haben zu enthalten -1,) Tie Tarlegung deo Bildungsganges und der per sönlichen Verhältnisse lGeburts- und Heimatsort Alter, Stand, Wohnsitz, Vcrmögensverhä'ltnisse lc.) des Bewerbers, 2,) die Angabe der Art und Weise, ill welcher derselbe von dem Sraatsstipendium zum Zwecke seiner weiteren Ausbildung Gebrauch machen will, :'i.) als Beilagen Kunstproben des Gesuchstel-lerö. von welchen jede einzelne mit dem Namen d ö Autors speziell zu bezeichnen ist, ^ (Der Gesang sve rein „Ljubljana") versendet soeben die Einladungen zu dem am l!. o. im großen Saale des Hotels „Union" stattfindenden Maslenfeste. Sollte hiebei jeinand übersehen worden sein, so wolle er die Einladung beim Ausschüsse reklamieren. - Die Vorbereitungen zum Maskenscste sind in vollem Gange: anßer zahlreichen Einzem-maZkcn haben sich bereits mehrere Grnppen angemeldet, nnter denen der Hochzcitszng des O/betov Ia-nez ans Tchwarzdorf die hervorragendste iein dürslo. Der Hochzeitor will, um seine ganze Protzenhaftiglcit zu zeigen, mit sechs Wagon zum Maslcnfeste angefahren kommen. * sVei Nacht und i^t e b o l verschwunden) ist der im Koliscum an der Maria Thercsicn-straßc etabliert geweseiie Spezereiwarenhäiidler Johann Tratar. Über sein Vermögen wurde schoii der Konkurs eröffnet. Man spricht von Passiven in der Höhe von 50.000 X. ' (Eine anfgefundene Leich e.) Gestern wurde im Gruberschen Kanal nächst Stephansdorf eine mannlickc Leiche aus oem Wasser gezogen. Der Tote dürfte mit dein seit einer Woche abgängigen Zimmerergehilfen Michael Bezlai identisch sein. — (E n d e d e s A u s st a n d c 3 r n T r i f a i l.) Sowohl in Trifail als auch ili Hrastnlgg und Ojstto ist gestern früh die ganze Mannschaft eingefahren, wodurch der vierundzwanzig Tage angehaltene Streik in den genannten Vergrcvieren beendet ist. Die Einziehung des im Streikgebiete detachierten Militärs nnd der Gendarmerie dürfte heute erfolgen. -ilc. — (Gemeindevorstandswahlen.) Bei der vorgenommenen Wahl des Gemeindevorstanded für die OrUgemeinde Winkel wurden die Grundbesitz zer Johann Iermann in Sodinsdorf zum Gemeindevorsteher. Jakob Koöevar in Trebnji Vrh, Josef Koi-c-var iii Nestopelsdorf, Matthias Nukovec in Winkel. Johann Iakka in Ncstopelodorf ilnd Aliton l^u^t.v M in Starihaberg zll Gcineinderätcn gewählt, -Bei der an, 21. Jänner vorgenommenen Wahl dl>3 Gemeindevorstaiides für die Ortsgemeinde Kropp wurde der Besitzer Franz kolar in Kropp zuni Gc mcindevorstehcr, die Besitzer Thomas Pesjak, Ignaz A/man jun. und Georg Zupanc, sämtliche m Kropp, zu Gcmeinderätell gewählt. Bei der am 25,. Jänner vorgenommenen Wahl des GemeindevorstanoeÄ fur dic Ortsgemeindc Afriach wurden der Grundbesitz Urban Pintar ili Lovsto Bvdo zuni Genieindevor steher, die Grundbesitzer Johann Gantar in Malensk. Vrh, Lukas Peteriiol in Afriach uud Bartholomews Iclovöan in Muravc zu Gemeinderäten gewählt, — (Raub.) Am 28. v. M. abends zechte de.' 5? Jahre alte Maurer Ivan Kri5tovi5, wohnhaft in Birnbaum. Gerichtsbezirk Kronau, mü dre, Arveitern (einem Ungar und zwei Kroaten) m der Tunnelrestau mtioii, wobei er für die drei Arbeiter auch einige Lite,, Wcin zahlte. Er hat ihnen jedenfalls fein Geld es dürften gegen 100 lv gewesen sein wiederholt ge l zeigt. Gegen !» Uhr abends verließ Krl«kovtt' das (tzast ! bans, »lln sich in sei» etwa '/z Ttlinde entflrnt^ Quar tier zu begeben. Nachdem er schon mehr als di", .Hälfte des Weges zuriickgelegt hattö, wurde er plötzlich von drei Männern überfallen, zu Boden gewonen un.' seiner Barschaft per ^ l^ beraubt. Kri^tovi^ will die drei Räuber als jene, mit denen er in der Restau-ration gezecht oatte. ei'kannt haben. Nach deii Kumpa ilen wird geforscht. - l. «Eruiert.) Die am 22. Jänner aus der Strafanstalt in Marburg entwichenen Sträflinge Io< hann Eberhard und Leopold Legonstein wurden am :>!. v. M, don einer Gendarmeriopatrouille in aer Nähe voi, Marburg nnfgegriffen und in die genannte Strafanstalt rückeingeliefert. —lk. * (Gefunden) wurden am Südbahnhofe ein Lesebuch, eine silberne Taschenuhr, zwei Taschentlicher nnd ein Leintucb. Theater, Kunst und Literatur. ' (Teutsche Bühne.) Das gestern zum erstenmale allsgeführte Schauspiel „Familie" von Karl Schönherr erzielte große Wirkuug. Die Darstellung war bis auf die mangelhafte Besetzung eimr wichtigen Rolle durch einen unbeholfenen Anfänger charakteristisch und lebensvoll, die Regie des Herrn Weißmüller umsichtig nnd verständig. Das Theater war mäßig gut bestickt. Ein näherer Bc-rickt folgt, ^. Telegramme ies l. l. teleMen'smtsMdenz. d. M. Verunglückten NXXl K. Reichsrnt. Sitzung des Abgeordnetenhauses. Wien, 7. Februar. Das Äbg?ordnerenhans nahm in zweiter Lesung den Gesetzentwurf, betraf» fend die Versicherung der Privatbeamten, an und lehnte mit 122 gegen 101 Stinmien den Antrag auf Zuweisung der Resolution Stein an den Ausschuß ab, worin die Regierung aufgefordert wird, bei E^ lassuug der Vollzugsvorschriften und bei Bewilligung der Geschäftsordnungen im Ponsiousinstitute die deutsche Spracke als Geschäfts spräche festzustellen. Am Schlüsse, der Sitzung erklärte der Minister des I n li er n in Beantwortung einer Interpellation, be treffend die Einsetzung des Statthaltereirates in Trieft, di? Regierung mußte angesichts der Teilnahme einer nicht geringen Anzahl städtischer Angestellter an staatsfeindlichen Kundgebungen, insbesondere der Ver wickluug solcher Beamter in die Äombenasfäre, sowie angesichts des ili den städtischen ^lmwrn herrschenden Geistes, von dem ihr gesetzlich znstehcnden Rcchlc' Gebrauch machen, die ssührnng der politischen G'> schäfte an staatliche Organe zn übertragen, denen di.' vollste Unparteilichkeit zur unbedingten Pflicht (,e macht wird. Die Maßnahme oor Regierung entsprang ebensowenig einer Abneigung gegenüber Trieft, dessen Entwicklung sie mit den größten Opfern sortgesetzt zu fördern sich bemüht, als einem Mißtrauen gegenüber dcnl Bürgermeister Sandrinelli. Die Interpellation^-beantwortnng wurde von den Protesten der Italiener wiederholt uuterbrochcn. Der Antrag Hortis auf Er öffnung der Debatte wurde abgelehnt. Nächste Sitzung morgen. Das Auskultanteugesetz. Wien, ". Februar. Der Iustizausschuh hat oas Auökultantenaesetz erledigt. Im Laufe der Debatte erklärte der Leiter des Justizministeriums, di? Regierung sei bereit, die gegenwärtig lili betragende Zahl der nichtadintierten Austultantenstellen durch Sckaffnna. von M neu?n Adjuten auf .',9 herabzusetzen. Der Ausschuß nahm mit Zustimmung der Regierung eine fünfte Adjutenstufe für Auskultanten mit 2500 k. nack sechsjähriger Dienstzeit an. Das Ende des Ansstandcs in Trifail. Trifail. 7, Februar, Bei der heutigen Mor-genschicht ist die gesamte Belegschaft angefahren. Der Ausstand kann als beendet betrachtet iverd?n. Anton Men«« -s-. Wien, 7. Febrnar. Der „Wiener Allaem?inen Zeitung" zufolge ist der Universitätsprofessor Anton Menger gestorben. Ausbrliche des Vcsnvs. Neapel, 7. Februar. Der Vesuv ist fortgesetzt ill Tätigkeit, Die Gleise der Cool' Eisenbahn wurden an drei Stellen auf eine Strecke von je etwa M) Me-t?rn von Lava überströmt. An« Abend bedrohte ein vierter Lavastrom dac- Gleis, der obere Lavastrom, Laibacher Zeitung Nr. ZI. 269 8. Februar 1906. twr ixn Vahnhof dcr 1)rcü)ti^ilbai)n bedrohte liörtl' zn flickn auf. Fiir dio um liegen den O'. rschaftrn besteht keine Gefahr. Seeftulm. Mcsjina, 7. Februar. Infolgl: d?v licstigcn Secsturlnos sind in der Ortschaft Galati zchn Häuser eingestürzt. Mchrcre Häufer, die fich in Einsturzaefahr befilü>c:i, niufstei, ^ciällint W7rd<'n. Ein Veilnst an Menfchenletx'n ist nicht zu beklagen. Hellte früh hiell der Stnrni noch ung^chwacht an. Angekommene ssremde. Grand Hotel Union. Am b. ssebruar. Dr. Stlchec, Pettau. — Dr. Cerveny, Alzt, girtnitz. - Oncel, Privat, Prag. — Globoinil, Private. Krainbulg. - Porlowltz, Naufmann, Berlili, - Weber. Kfm, Monfalcone. — Schuller, Kfm. Mlirzzuschlag. v. Schellander, Privat, s. Frau, Trieft. — Schuller, l, l. Komrollor, Liezen. — Grahor, ^rchitelt, Agram. — Schnell, Ingenieur; Vleil'erssei, Hoefel. Wieslei, Büttmghaus, Kflte., Maz, - Zimmerman», Ingenieur, Marburg. — Freiherr v. Vaillou, w„tsbesiher. Eisen-lappel. — Kopat. Sterzaj, .Me,, N,idolfswe,t, - Spitz. Kfm,, Brunn. — Dr, Turöic. l. u. l. Regimentsarzt; Dr. Hocevar: Diemiy, Tektionschef; Trumler. Weil, Schacher!. Goldschmidt, Silhermann. bia 1H •— per Meter. Wir verkanfon dlrokt an Private und senden Hin uuh-gowiihlton Soidonntoss<; zoll- und portofrei in e de» CiericlitH^oliäude«). (4535") 18 3m Cafe 6uropa heute Donnerstag den 8. d. m, , nadi der Weinkostprobe (5?o; Militärhonzert i ; flnrang 9 Uhr • Eintritt frei. [ Ocstcrrcichisch - MMlischc Bant. Äuf jede Aktie der Oesterreichisch-ungarischen Bank entfällt für das zweite Semester 1905 ^! (53. Dividenden-Coupon) eine Dividende von s Zwcillnbuierzig Kronen 20 Heller, welche vom 6. Februar l. I. an bei den Haupt« ^, anstalten in Wien nnd Budapest sowie bei , sämtlichen Kilialen der Oesterreichisch'UNga-rischen Bank ausbezahlt wird. Wien, am 5. Februar 19()tt. («nchdrnit wird nicht honoriert.> (550) ! Russischer Vinöhunö (E5nf»oJ) Rüde, eingetragen ins Ö. H. St. B. (vom Charupion *Bjaloj Öort» hub «8aSa von Kurrenberg»), 3 Jahre alt, 78 cm hoch, blasfigelb, prämiiert Wien 1905 mit II. Preis, prachtvoller Begleit- und Luxu*hund, int Nofort za verkanfen. Näherot Hauptplatz 23, II. Htock. (666) 2—1 Kurse an der Wiener Börse (nach dem offiziellen Kursblatte) vom 7. Februar l90(>. Die notierten «»rsc verstehen sich in Kroürnwähriiün, Dn> Noüsrimn sämtlicher Attien »nd der „Diversen liose" vtrfteht sich per Vtüct, Veld ware Allgemeine Staats-schuld. Einheitliche «entc: 4^,, Ion», steuerfrei, Kronen (MlllNov.) pci Kasse . . 15 1lX) li5 detto (Iän,Iul!> prr Nasse 100— 10« llU b ü'/aö. W.Noten (F«hi..Nug,) per ttassr......loi-50 l«i'?<> 4 »"/„ e, W. Silber («pr5 »««Oei- Slaat«l«se üou fl, 4"/„ l5» 75 l«,'7l> <«0er .. 1(X> fl, 4"/°«»? - 'Uü -»«4« .. l<)0 fl. . .288 7b 891 7b ««»« „ 50 sl. . . 2««.. 29y,^ «om.-Hsanbbr. il 12a sl. ü"/„ 293 — Ll!^ ?l> Staatsschuld d. i. Reichs« «te vertretenen ttönig. 'eiche und Länder. Hslerr. Woidif„te, stfr., Gold ^l,.^."«!'"^. ..' ' - 4«/„il«-!,k nubs, ^fterr^ Rente in Kronenw. stfr,. ^ ^ Kasse , , , 4"/,. 10« ^ ,eflltle», al»n !n V., Ncxerfrei, z>l lu.W!» fl, , . , 4"/„ II« 10 ,l» ,0 »ran. Iosef.Uoin in Sillier " »blv, St.) . , !>' 1«'/ <"7'1^ , / '»«>.>^, , «ubolibahn in idronenwzhruna " «»'.»fronen . 4"/« loy ob ,0! 0.'. »°» 400 »ronen , , ^° 4««.«., .««. "c,to liinz.Vubwe!« !>W^ «s "° ^' "« " l, W, T. 5'/.°/ ' deno^iibllr^li"r°l «,,, „. "" " "«' Geld Ware Pom Stllnll zur Zühiung über» Nllmmene sslsenbllhN'Plioliliil»' ffblizationl». V0hm, Westbahn, Vm. 188b. 4M Krone» 4«/„. . . , 10N'85 INI'!»!, Elisabethbahn NN0 und »M)0 M. 4 al> 10"/^......115 »5 l1!>»5 Elisal'cthbahn 4uu und 2000 M, 4'V«........l,»^s> 11'» <>s» Fran» Josef Vahn ltm. i»»4 (biu. Gt.) Ellb, <"'« . . wo-!«» lni 20 GnNzischc «arl Ludw!« Aahn ldiv, St) Silb, 4"/„ , , ino Ob lui' Unss,.aaliz. Vahn 200 fl, S. 5"/„ 111 «b 1l» Ub Vorarlberssrr Val,n . 4"/^ , . lon <>ü 10l'«b Stlllltöschnlb der Länder der ungarischen «rone. 4°/n unss. Volbrente per »asse . 114 ?»> 114 «o 4°/<> detto per Ultimo 114 70 "<>!»» 4"/u »Nss, Nlenlc in Kronen- währ. stfrei per »asse . 9tt'10 N>! :<0 4"/„ detto per Ultimo !»«! ll? !X! »<> »'/,"/„ dctto per »»ssr . «ß",»k "? >.'> Unst. Piämlen.UiiI, k lou fl. , 217 «b 2l» «l> detlo k ü« fl. . 815, — 218 - Theif, Ren. Lose 4"/« . , , , i7'2ü 4"/„ Iroat, u, slav, Grund,»tl, 0b«<«.........,7 ^ U5-. M Andere öffentliche Nnlehen Bo«,',. !»ande«.«nl, (dlu.) 4"/« . 8« S0 S? U^' Äosü. herccn. Eisrnli.-Landel!. «niehen >div.) 4>/,°/s, , , 1NN f.l» l' 5"/« Donau Ren, Vlnleche 187« 10L b«, «<»7 «> Wiener Verlehrs Anleihe 4"/« «u u<> ,00 «) de«o 18 4«/,, ! «»lehrn der Stadt Wie» , . in»',« i<»4 1» detto (S, od. (N.) , , . 122 80 i!<3 20 drtto (i«84) . , , . mi-«.', ,c»a--delto (!888. . . . . IW'10 10, 10 detto s1»«0) . . . . 1 ION 45 Nulss, Ctaatselsenb. Hyp. «nl, l»«l» («olb , , , «'>.,,,«-!>« iÄ»l^> Äulq, Llaa>s.H>,v°!!,elar Uni, l«!»!<...... Gelb Ware Pfandbriefe «. Äl,br!itr.,alln,üsl,i!l5oI.vl,4''/., N»^'U 100 Zn Äuhm. Hnp°thelmba»l verl,4"/!> 10«— lOl_. .^enlral «od..»ieb,-Vl,. vsterr,, 4^. I, Mll. 4'/,"/« ^ ' ^ 102 5N _,,, Zentral Vod.'»rcd.Ät„ llstcrr., «KI, veil. 4"/„ . - - 100 I« i»i ,0 Klsd.°Ins!,,Gcrr,,s,Vcrl.'Unt u,M» N'vstcrr. Lanb!-«'HYP.'Änsl,4"/» 100 — i«l'-, detto i»ll,2"/„Pr, veil. 3'/,"/» '.»4 5.0 «l>^ detto ».'Schuldlch, verl, 3'/,"/,, ^'i5>o «s,- detto verl, ,/"/" l»!< A» ion W Österr,.u»l,ar. Van! bU ,«hr, vrrl, 4«/« ö. W..... loo-z,!. ini «b betto <°/»Kr. - - ^ - "020 iu, ü!»n»dl!.«oidbllhn Em. ,»W ION 40 101 4° d>,!o ltm. »804 loo eu K», üN bsterr, Nurbwestb, os!. S, . 107- ,l»j,.. L!°»t«l»llhn «»» ssr. - , - : <'«'— 42u — ^lidbcchn >l »«/» Jänner >I»l' 5>nn ssr, (per St,) . - - «««-»5 3l8'8s, Siibbahn » !>"/,...... ls4 «U 12b K0 Diverse Lose 50 27 b<> Kreditlose i"» fl.....- 47»— 4«?.. lllan,.^ose -II» fl. «. M, ^ '47 Ü0 ,57'>>l> Ole»rr U°!e 40 fl..... '«4— 174, Palsfy-Lole 40 sl. », M , - l?2- ,«2— !'!o!l» «rcliz. »st. Mi. v„ 1« . -'.2 ^ 5.4 _. ül'ir,, Nli-nz, »»a, Ges, v.. » N. »5 >w »s> «0 >«udl>,s.U°ft 10 fl, , - ./'7 ' U» -alm-LuIe 40f>, ». M. ül.«— z.,!,- Gclo Ware Ilirl, E,.V 'N»I, Präm..Obliy. 400 Fr. per Kasse . 151 — 1b? - detto per M, , , . '?>" ?k> 1b1'7b Wicürr Komm -Lose v. I. I«74 b3u — 540'- Kew,.Ech,d. »"/„Präin,'Lchulov, ! b,Pobenlr,.«lnst, Em, 18N8 W'- 96- Mtien. Hrll»»porl.Zlntern»hm«»lNl. «ussiss-Tepl, (tisrnb, 00« sl , ^3m, Nordbahn l«' sl, , , »71— »74^ Äuichlichrader 2l,n sl per UII, 11!<2 — 1185 — Donau . Dampüchifsabrt« > G^., ^ 1., I, l. priv,, l's'0 sl, »M, IllN — <0l? - Duf.Bodenbacker Eisb 4ou «>r, 544— 5«>- ^«-rdinnildl.Alordliiounsl.lsVl. 5>«KN — s>?0«^ i.'emb.'C^rn -Ialw > Eürnbahn - MessNschllfi, 2N0 sl. S b»!»'— 585 - Ll°t,b.ö!!sri,.Iriest,.5«>fl,l«M, 755 - 765— 0slerr. Noldwrstl'llhn 2N» fl. S. 427 - 4»U - bell°(M, tt)2<»N f<,E,P Ult, 446- 447- Praa.Dnxer Eüend, l''«5 13125 Südnnlbdeütscke «erblndunsslb, 2s«err,.2«)fl.S ,»«9- 1083-- «e»,r,.V°d,.»«db, ös!,. 2<«' fl. 5U«> — 5!>» -»ledllanstalt sür Handel «nd Gewerbe. l«c» sl,. per »asse — — — - drtto per Ultimo 67»"?5 »?» /5 «N-ediibanl all«, ung,. 2NN fl 7»? ?5 ?«« ?l> Dl-Posileübaul. alla.. 2<«> fl, . 4585,' 4<>0 - (tilumple.welellschaf!. nieder. osteil,. 4'X> Krone» . 5i8 50 550-Giro. und ttaslenverel», Wiener, 2ln, ,l........ 45«- 459- Hüpothelenbanl, Ustfrreichüche, 80» sl. «0"/« E..... 2W-- 300- «ändeibanl, östfrr,. 2<»o sl, per Nasse....... —^ ^^" detto per Ultimo . , , . 441 ?b 44225 ,,Merkur". Wechselst, -Altien. Weselüchast, «no ll, , , »',!., «!5.<->- Ge'.b Ware O!!crr,'»„n, Van! 1400 Klonen ir.2l> — irlel!i3l»ernb, Ges, I00 fl, S58 SSO— Eilenba!,»»»'iieida .rrfts. 10u fl. 1»«- 1«4 — ,.^lbem»HI". Papier!, u, N,.W, i«5 - ,«8 — ltleltr .«e,., llllg, oNrrr. 2on sl 476 50 477 50 bello ,» fl, . , Ml«- 3U0'«» Mmuau.Wslcllsch . üsterl,.alpine 586 75 53775 ,.Pi>ldi.hütte", lieaelaußstahl' ss,.?l.<», ^»0 fl, , , . 52» b»» — Piaarr ctilen.Inb.Ges, >»-2S«3 - Nima.Murany. Valgo-Tarjaner ltisrnw. «00 f!..... 535 75 5.'l«G. s. Petrol,» Ind., 50» Kr..... «70 — S78 — „Lteyrennühl". Paplerfabril und »,»<»...... 474— 47»-- Ilifailer »ohlenw..«. 70 fl. . z,??-— «8« -IÜil, Tllblllrra.ic.Ves, »oo Fr. per Kasie . — — — ^ detto per Ultimo 871— »?» -Wllffens.Ves,, österr,. in Wien. ic»« sl........ 5V» b<» 5«»- Waaalln.Utihllnstlllt, allaem . in Pest. 40y Kr..... b?8 - b»L - Nr. Vailnesellschast 100 fl. . . 10» - »»» b" Wirnerberger Z!,ae,f..«st..«,s. 8« - »«» - Devisen, stürz» pichte» »n> Scheck». Amsterdam....... 188 3' 198 5b Deutschf Plätze...... ll? «0 117 50 llondon........ 240 45 840«5 Italienische Vanlplilhe . , , 9550 8,'>'7li ioris......... 95 «^ gz,^ Zürich und Vllsel..... gü iN »b b» Valuten. Dulaten........ ll,,,!» 19 i, llli'Marl Llülle...... zz«< ^« 88'b4 Dextickr ckeichüdanlnoten . , 11? »z» 11? b4 v'llalienich!- Vantnote» , . 85 b'» »b'70 '»lnbel Note»...... 850" 2'5'l « e'*'» »>»TU»n und Vnlai^n. JT. Cm Mayer Bank- -uLU-d. -WsclislQTe:esch.&ft Privat - Depots (Safe - Deposit») VerziiiBRD voi BirelnliflB Im Koito-Korrent- snd tvf Blrt-KMtf.