Zeitung. Nr. 180. Prä» u in clat! onsprei«: Hm «loinpteir nan, Ms H.1«? halbj. 5» ll. Mit der Pust gan»j. ss. i5>, l).'lbj. ft. 7.k<> Tienst»»,, ls.Iuli xm. «oll., 3m. l st.; sonst pi. Zcilc lm.»! li.. im. 8 li., «872. Alutlicher Theil. e5e. l. und l. Apostolische Majestät geruhten aller-gnädigst den Generalmajor Ferdinand v. Mengen unter Enthebung uo ^ dem bisher innehabenden Posten eines Gcneral'Fuhrwcsensinspcctors und Velanntgaoe dcS Ausdruckes der Allerhöchsten Zufriedenheit für d.sstn in dieser Verwendung geleistete vorzügliche und rrfolg>.eiche Dienste zum Militärinspcclor der k. t Staatö-Hengsten-depot«, mil gleichzeitiger Bestimmung zur Dienstleistung »m l. l. Acterbauministerium und unter Vorbehalt seiner weiteren Verwendung im RcmontirungSfache des t. l. HeercS, — dann an dessen Slclle den bishcii^en Com-Mandanten der Cavallericbri^ade bei der 13 Infanterie' Truppendioision. Generalmajor Alexander Niller Pol-lal v. Klumbera zum Gcneral-Fuhrwescnsiirspcclor zu ernennen (Allerh. Enlschl. vom 7. Juli 1872). Se. k. und k. Apostolische Majestät haben mit Aller' hvchster Entschließung vom 10. Juli d. I. dem Chef bcS Hauses Gebrüder Klein. Albert Ritter Klein v, Wi» sende rg und dem Titular Baurathe Karl Ritler von Schwarz in Anerkennung ihres langjährigen, viclseilig verdienstlichen WirlenS den Freiherrnstand mit Nachsicht der Taxen allerguädigst zu verleihen geruht. Se. l. und l. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 2l). Juni d. I. dem FabrilS' director Johann Prettner in Klayenfutt in Anerkennung seiner vieljährigcn verdienstvollen Theilnahme an der Durchführung des österreichischen meteorologischen Bcobachtungesystcms das Ritterkreuz des Franz-Joseph-Ordens allergnädigst zu verleihen geruht. Se. k. und k. Apostolische Majestät haben laut Aller, höchster Entschließung von 2. Juli d. I. den ordentlichen Professor des römischen und österreichische!, Civil, rechtes an der Universität zu Innsbruck Dr. Leopold Pfasf vom künftigen Studienjahre angefangen znm ordentlichen Professor dc« österreichischen EivilrechteS an der Universität in Wien allergnädigst zu ernennen geruht. Strcmayr ^ii. p. Se. l. und l. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 11. Juli d. I. den ordcnt« lichen Professor des römischen Rechtes an der Universität in Zürich Dr. Adolf Exn er zum ordentlichen Pro» fessor desselben FacheS an der Universität in Wicn aller-gnädigst zu ernennen geruht. Stremayr m. p. Se. l. und t. Apostolische Majestät haben mit Aller, höchster Entschließung uom 7. Juli d. I. den ordent« l lichen Professor des Strafseckles und der Rechtsphilosophie a" der Universität in Praq Dr. Adolf Merkel zum ordentlichen Professor des slrafrcchlcS, der Rechtsphilosophie und des BölterrechteS an der Universität in Wicn allergnädigst zu ernenne!' geruht. Stremayr m. i>. S>'. l. und l. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 2 Juli d. I. den Privat. Docenten der Voltswirlhschaftslehre an der Universität n Wien und außerordentlichen Professor an der Kriegsschule mid am Inlcndanzcurse Dr. Franz Neumann zum außerordentlichen Professor der politischen Oclo> nomic an der Unioersilät in Wien cilluanädigst zu er» nennen geruht. Strcmayr m. p. S.. t. und k. Apostolische Majestät haben den Privat-Docenten dcs Handels- und WcchsclrcchtcS an der Universität zu Wicn Dr. Samuel Grün Hut zum außerordentlichen Professor dieser Fächer an der genannten Hochschule allergnüdigsl zu ernennen acruht. Strcmayr in. p. Der Minister für CulluS und Unterricht hat den Hauptlchrcr an der qörzer l. t. Lehrerbildungsanstalt Johann Trojanschcl zum Bezirlsschulinspector für den Stadlbczirk Görz ernannt. Nichtamtlicher Theil. Vom Tagc. Die „Pnssc" constatirt den in jüngster Zcit durch Herstellung eines verfassungstreuen ^andlages in Agram erfochtenen Sieg deS leitenden österreichisch-ungarischen Ministeriums Andrassy-Auersperg'^onyay über den Föderalismus und blmcrll hiczu folgendes: „Die eigentliche Ärulstätle des Föderalismus und der finsteren Elemente pollü'schcr wie llcricalcr Reaction, die sich unter diesem Titel breit machen, ist und bleibt allcrding« Prag; nur dort kann der aller Aufklärung und allm liberalen Id.cn, den Slaatsgrund. gesehen und dem Dualismus gleich feNldscligc Gedanke dcn Todesstoß empfangen. Allein damit ein Matador diesen entscheidenden Streich zn führen vermag und damit derselbe mchr als einen bloß.n Scheinerfolg habe, ist es durchaus nothwendig, die Dracherisaat in Boh men zu isolircn und der Hydra erst einmal die übrige,! Köpfe abzuschlagen, damit nicht von dort aus der lle» »ical.ftlldal.naliunalcl, i^ignc in Prag frisches Glut cin° aepumpt werde. Daß dusc Isollrung allmälia sich voll» zieht, darin liegt für uns die Hauptbedeutung des Sie« acS. den Graf Lonyay in «gram erfochten und vessel» Tragweite, unter diesem Gesichtswinkel betrachtet, ub.r Ungarn und dessen Verhältnis zu Kroatien beträchtlich hmauSrcicht. Heute gibt cS weder in dem Gebiete der Stcphanslrone, noch in dem des Reich?,aths einen rein« föderalistischen Landtag mchr. Das von Poloeli und Hohenwarl pre i s aegcven e Terrain in Prag, Brunn, ^lnz hat die Verfassungeparlei zurückerobert; in Kai« bach haben die Nationalen silver mil ihren staatsrecht» lichen Forderui'gcn nachgegeben; in Innsbruck und Feldlirch haben wir es nur mit einer kirchlichen, nicbt mit einer nationalen Opposition zu lh»n. und die „schwarzen Ezechen" deutschen Gebietes sind doch im Widerspruch in sich felber. Dem lembcrgcr Randlage endlich liegt noch der Schrecken, den ihm die finanzicUe Zeile der Fundamenlal'Artikll cmjaglr, in allen Gliede« n ; ob die Polen mit der Vcrfassungepartei handeleins werden, liegt im Schoße t>cr Götter -— daß sie aber zur Stunde nichl mchr Alliirtc dcs Föderalismus sind, das stcht außer Zweifel. So blieb denn Kroatien nachgerade der einzige Punkt, wo der historische Adel niit seiner czechisch'jHuilischcn Gefolgschaft dcn Hebcl ein« sehen konnte,, um den Veifassungsbau auf beiden Seiten der Lcilha aus den Angeln zu heben. Und diese Position ist nun auch verloren." Zum Wgll >cs AllcglilNlNlftcrlums. i^ie „Grazer Zeitung" theilt eine auf daS Budget dcs KrieasministclilMlS bezughabcndc wiener Correspond denz mit; diese lautet: „Es wird erstaunlich viel über die angeblichen Nilscnsummrn geredet, welche' das Vuogct bcS Kriegs» nlmist^riums für das nächste Jahr in Anspruch nehmen werde. Abcr cS möchtc fast scheinen, daß die diesbezüglichen Vamcnlacn mehr auf ol^rgcfaßlc Meinungen, alS auf wirkliche Thatsachen zuriickzuführen sind. Bor allcm sollte doch in Betracht gezogen we:du», daß das ?lrmcebudc>et durch die bevorstehende Gagen» icaultrung der Älillitärbchölden vom Jänner 1873 ab und den voraussichtlichen dicefalli^en Nachtrag pro 1672 llUcin schon cme beträchtliche Ziffer bildet und cine Erhöhung des Aufwandes gegen das vorjähriac Er» fordcrniS bedingt. Man dürfte indessen kaum schlachtn, wenn man als Hauptgrund der Steigerung des Erfor» :>crniss:S dcn Nmsiand annimmt, daß Frhr. v, Kuhu diesmal sel»e Zifferansätzc überhaupt fo berechnete, daß er der Nothwendigkeit enthoben werde, mit Nachtrags» Credilforderunaen vor die Delegationen zu treten. Auch scheint von allcn Seilen die stelige Steigerung, aller Naturalienprtise, namentlich aber außer Ächt gelassen zu werden, daß wir in das Jahr 1873 gehen. Jeder Geächtet. Eine australische Vuschgeschichle von Th. Müller. (Schluß.) ES war gegen Mitternacht, als sie nach Jack's Hütte gingen. Als sie eintraten, gewahrten sie denselben trank und elend aussehend, wie er verschiedene vor ihm liegende Papiere zu ordnen schien, und in dem Kamin neben ihm loderte noch eins derselben, welches eben dem Feuer ilber« geben worden war. ..Sie kommen spät. Ich habe Sie nicht rufen lassen", sagle er m!t matter Stimme. „Nein mein Freund", cntgegnete Mallhison, „wir kommen aus eigenem Antriebe, weil wir hörten, daß Sie sich übler befanden als zuvor." „ES wird bald besser werden! — Setzen fle sich", sagte Jack. , Beide nahmen neben seinem Bette Platz. „Und wa« thun Sie da, mein Freund?" fragte Matlhison. , „Ich ordne meine Angelegenheiten, das heißt, ich verbrenne meine Papiere, die ich nicht länger lesen soll", sagte Jack. «Und haben Sie alle Hoffnung aufgegeben?" „Zum Leben — ja!" erwiederte derselbe. Alle schwiegen nach dieser Bcmellung. ..Sie sagen, Sie sind Arzt", begann nach einer Pause Mr. Malthison. „Dann werden Sie aber auch wissen, daß selbst die geschicktesten Aerzte bei ihren eigenen Krankheiten die Hilfe anderer Acrzte in An« spruch nehmen, weil Sie fürchten, ihrem eigenen Urtheil zu vertrauen." „Sie haben Recht!" entgcgncle Jack. ..Aber dies geschieht bei Krankheiten, die mehr Hoffnung auf Hilfe übrig lassen. Ich darf diese Hoffnung nicht mchr b/.,cn. Nenn diese Krankheit einmal so cinsetzl, dann führt sie rasch zu Tode. Ich bin herauf aefayt. wie Sie sehen, und versäume leine Zeit. mcinc Angelegenheiten zu ord« nen. Sie werden die Güte haben, Mr. Matlhison, mcinc letzten Wünsche zu erfüllen, und zwar nach meinem Begräbnis." „O Jack, das ist fürchterlich! Halt ein!" rief Ma. rianne schluchzend. „Sei ruhig, mein Kind", bat Mr. Matlhison. um dessen Hippen eS krampfhaft zuckte. „Sprechen Sie nicht weiter, Jack, ich bitte Sie! Ich werde allcS thun. was Sie wünschen. Jetzt aber pflegen Sie der Ruhe; Sie haben sich angegriffen." „Nbcr", setzte er hinzu, ..lassen 'Sie den Mann wieder bci Ihnen wachen." „Ich wollte mcinc Sachen ordnen und dabei mir leinen Zwang anihun", cntgegncte Jack. „So will ich bei Ihnen bleiben!" rief Marianne. „Nein, mein Kind, min. Ich danke Oir!" rief Jack und sehte dann nock hinzu: „Obgleich Se wie ein gnler Engel in diese Hütte treten, so ist der An> blick eines Kranken doch nichts für die Augen der glück« lichen Jugend. — Es mag denn Tom wieder bei mir bleiben." Mr. Malthison vc» sprach, ihn zu senden, und mit herzlichen Wünschen der Besserung verließen er und Ma-rianne die Hütte. ! Am folgenden Tage war Jack kränker; doch im ^aufc des Nachmillaas saß er wicdcr bei seinen Papie--rcn und schrieb sogar, aber mit Unterbrechungen. Es war lein Zweifel mehr, daß scine K.anlheit ernstliche Hortsckrille machte; aber dies schien Jack nicht zu be» unruhigen. Von Zeit zu Zeit nahm er ewige Tropfen auS feiner Apothllc, welche eine homöopalische war, und diese Tropfen schienen die Willung zu haben, das erlil< schcnde ^ebensfcucr neu anzufachen. Er war freundlich »nd gütig, wie selten Kranke sind. und schien den Fort« gang seiner Krankheit zu beobachten, als wenn er vergessen halte, daß er das Opfer derselben sei. Mr. Matlhison und Marianne besuchten ihn tiialich mehrere male; doch suchten sie zu vermeiden, viel mit ihm zu sprechen. Sie sahen, wie sehr ihm das schadete. Einen Tag spater ließ er plötzlich beide zu sich rufen. Sie fanden ihn vor dem Tisch auf seinem Belle sitzend. Vor ihm lag ein versiegeltes Packet, mit einer Aufschrift verfehcn. und nicht we,l davor, die beiden be. kannten Eluis. „Sie sind schr Mia. baß Sie kommen", sagte Jack zu ih"en. als sie eintraten. „Es verlangt mich, mit ^hnen zn sprechen." „Fühlen Sie sich.schlimmer?" fragte Mr. Mat-thison. „Nein. ich fahle mich etwas stärker, und darum benutze ich den günstigen Augenblick, Ihnen einiae Mit. lheilrmgen zu machen. Ich weiß, ich muß kurz sein; ! daher bitte ich Sie. mich nicht zu unlerbrechen Was !ich zu sagen habe, muß gesagt sein." 1148 Einzelne, Private oder Geschäftsmann empfindet j.tzt schon die Vorwirtung dcS Ausstellungsjahres in der Verteuerung der Arbeitskräfte, wie der Materialien aller Galtung, im kleinsten Haushalte zeigcn sich dics» bezüglich mehr odlr minder erhebliche Differenzen gegen die Bedürfnisse des Vorjahres. Es ist ohne weitcrcs be-greiftich. daß der Haushalt der Armee von dicfer Con-junctur nicht unbeeinflußt bleiben wird, daß daher auch ihr Unterhalt höher.? Kosten beanspruchen wird o,ls im vorigen Jahre, oder richtiger — als der Durchschnitt der letzten zwei Jahre. UeberdieS wird trotz alledem dle Ziffer kaum jene Höhe erreichen, welche so manche Schwarzseher durchaus sehen wollen. — Kein Gulden mehr, als man braucht — aber auch lein Gulden weniger wird gefordert werden/'_____________________ politische Uebersicht. Laibach, 15. Juli. Mehrere wiener Blätter haben vor einige» Tagen die Nachricht gebracht, daß Ihre Majestät die Kaiserin Elisabeth den Monarchen nach Berlin begleiten werde. Dagegen äußert sich ein wiener Correspondent der „Bohemia", daß bis zur Stuude überhaupt noch gar leine detaillirten Reisedispositionen getroffen sind, insbesondere aber nichts vorrliegt, waS auf die Bestätigung jener Mittheilung einen Schluß zuließe." — Die Entrüstung über die Perfidie einiger czechischer Blätter, deren Hctzc gegen dcn Statthalter Baron Koller sich in dem Augenblicke am meisten steigerte, wo er geradezu als Wohlthäter dcS Landcs sich erwies, ist allgemein, und die Popularität Koller's wird durch die Dant der Erbümlichteit der czechischcu Publicists entstandeneu Pläne einiger Phantasten nur wachsen. Hinsichtlich einer Notiz über die Einführung des deutschen E i se n b a h n b ^ tr ieb s re g le m e n ts uer> lautet, daß daS Betricbsreqlemcnt, eha» seine Einführung beschlossen wurde, von den Vertretern deS deutschen und österreichisch»« Handeln« und deS ungarischen Communi< l'ationsmiliistermmS wiederholt in Berathung genommen und seitens der beiden letzteren Ministerien in mehreren Punlten modificirt wurde, welchen Modifications auch der Vertrcter Deutschlands beitrat. Dieses umgestaltete BclliedSreglelmnt wird mit 1, August d. I. in Oesterreich und Ungarn ins Ledcn treten. — Ueber daS bis herigc W a h l re s u lI a t melden wir folgendes: 370 Bezille, von denen diehcr 2l0 dealistisch und 160 oppo« silioncll votrcleu malen, wählten 234 Dealisten und 136 Oppositionelle. Die Nechte gewann 52 und verlor 28 Bezirke. Reingewinn der Deal-Partei 24 Bezirke. Die aus Agram gemeldete Nachricht: Baron Prandau soll.' z»m ÄanuS von Kroatien ernannt werden, cnlbchrl. wie alle sonstigen Gerüchte über Aenderungen im Schoße dcr kroatischen Regierung, wie von gutcr Seile mitgclheilt wird, der Begründung. Für die Reorganisirung der kroatischen Landesregierung tritt erst dann der Zeitpunkt ein. wenn auf Grund der Bera< thungen d:r zu entsendenden Regnicolar - Deputationen gewisse FlststtlwtMn bczüalich etwaiger ModiftcatiInen deS AusgleichSgesetzez ^u Stande gekommen sein werden. — Nach dem '„Pestcr Naftlo" soll die Thätigkeit deS l ö n. Commissars in Siebenbürgen schon bis Ende Septembers ihr Ende nehmen. Kaiser Wilhelm hat den ReichshauShaltS-Etat für das Jahr 1873 genehmigt. Präsident Thiers erklärt wiederholt, daß er die conservative Republik aufrechterhalten und vor dem Auseinandergchen der Kammer ein polillscheS Ep !pose geb.n werde. — Die Eomm.ssion zur Prüfung der ! Ercignisse vom 4. September nah n dci, Bericht Saint« MarcGirardin's über die politischen uüd diplomatlschcn Ursachen des Krieges vom Jahre 1870 entgegen. Der Bericht constatirt, daß Frankreich uuf cm lcn in Rom werden erst am 4. August sialtfinden, damit die Wahllisten vervollständigt werden lümen. — In den letzten Tagen haben die St udir enden der Communalschulen und der geistlichen Schulen gegenseitig Demonstrationen gemacht. Die Polizei forderte die Schul-directoren auf, diese Kinder zu überwachen. — „Italia Militare" meldet, die Rcgierung habe beschissen, wie dieS bereits in Berlin geschehen ist, auch den italienischen Gesandschaften in Wien. Paris. Madrid u»d Petersburg Militärattaches bcizugelm'. Die „Epoca" vom 8. d. schreibt: ,.Eö scheint, daß ungefähr 200 bis 300 Insurgenten gcgeinuärtig in Navarra und den baslisch en Provinzcn hcrum-irren, um der Gefangenschaft ;u entgehen. Diese Leute gehörten, bevor sie zu den Redcllen übe, gingen, der Re< serve oder der Armee an, weßhalb sie von der Wohlthat der Convention Serrano's ausgeschlossen sind. Dieselben müssen sich dahcr zur Auswanderung entschließen oder, um leben zu können. Straßeniäuber werden." — Den neuesten, madrider Nachrichten zufolge sind außer in An» dalusitn alle Carlistenbanden zerschlagen oder z rsprengt. Die Zahl der bisher freiwillig übergetreten Carlisteu wird auf 1500 geschätzt. Die Liberalen in Rio beschlossen, sich an den nächsten Wahlen nicht zu betheiligen. Die brasilia. nische Regierung beantwortete eine im verletzenden Tone gehaltene Note der argentinischen Republik in würdiger Weise. Brasilien, heißt es in der Antwort, sucht nicht den Krieg; sollte er aber losbrechen, so wird er Bra» silien bereit finden. Die japanische Post meldet: Amerika beabsichtigt bei der japanischen Regierung Schritte b.l.f^ d.r Eröffnung deS gesummten japanischen Nciches zu thun und dürfte in den maßgebenden Kreisen in Ueddo daS bereitwilligste Entgegenkommen finden. Kindergärten. Se. Excellenz der Heir Unterrichtsminister Dr. v. Stremayr hat nachstehende Perordnung in Betreff der Kindergärten an mehrere Länderchefs erlassen: ^. Kindergärten. a) Zweck und Einrichtung. § 1. Dcr Kindergarten hat die Aufgabe, die häusliche Erziehung der Kinder im vorschulpflichtigen Alter zu unterstützen und zu ergän« zen, somit die Kinder durch geregelte Uebung deS Leibes und der Sinne, sowie durch naturgemäße Bildung des Geistes für den Vollsschulunterricht vorzubereiten. § 2. Die Mittel der Kindergarten-Erziehung sind: Beschäftigungen, welche den schaffenden und gestaltenden Thätigleitstrieb bilden, Bewegungsspiele mit und ohne Gesang, Anschauen und Besprechen von Gegenständen und Bildern, Erzählungen und Gedichtchen, endlich leichte Gartenarbeiten. Aller Unterlicht im Snme der Schule ist streng ausgeschlossen. § 3. Die Aufnahme in den Kind-rgarten darf nickt vor dem Antritt des vierten LcbcusjahrcS und die Entlassung aus dcmsclbcn muß im Sinne des ReichS'Volls-schulgchtzes vom 14. Mai 1869 c> scholleneu, selbständigen Privatperson unter dm in den §§ 5—16 dieser Verordnung enthaltenen Bedingungen gegründet werden. . Zur Eröffnung solcher Anstalten wird die Geiuh-migung der Landesschulbehörde erfordert. Die von den Ländern, Schulbezirlen und Ortete-meindeu errichteten Kindergärten werden öffentlicle. die von Vereinen und Privatpersonen gegründeten und erhaltenen P r i v at - Kindergärten genannt. § 5. Dcr Kindergarten kann entweder selbständig oder in Verbindung mit einer Volksschule bestehen. Er beschäftigt die Kinder mit Ausnahme der Sonn- und Festtage täglich durch zwei bis drei Vormittags« und zwei NachmiltagSstunden; er kann aber zugleich so eingerichtet werden, daß er Kinder auch für die übrige Z<>it des Tages in Aussicht und Beköstigung nimmt. § 6. Die Anzahl der einer beaufsichtigenden Pcr-son zuzuweisenden Kinder darf höchstens 40 betragen, 8 7. Dic für cinen Kindergarten bestimmten Räumlichkeiten müssen bequeme, sichere Zugänae und eine vollkommen gesunde Lage haben, hell und für die ungehemmte Bewegung der Zöglinge ausreichend sein. Stiegen sind nach Möglichkeit zu vermeiden. Dem Kindergarten muß außer passenden Zimmern oder Sälcn ein ausreichender, freundlicher und geschützter Platz zu Spiel und Bewegung im Freien (d. i. ein Garten oder ein Hofraum mit Spielplätzen) zu Gebote stehen. Ausnahmen sind nur für größere Städte nnd nur bei Privatlindergärten zulässig. § 8. Der Kindergarten muß die nöthigen Anschau» ungS» und Beschäftigungsmittel, die erforderlichen Bänke oder Sitze, mit Liniennehen versehene Tische und a,',gc-mcssene Vorrichtungen für die leiblichen Bedürfnisse dcr Kinder bcsitzcn. § 9. Jeder Kindergarten ist i,ach einem, den lo>a-leu Bedürfnissen entsprechenden Statute und Beschinli-gungsplanc zu führcn. § 10. Der Gründer ist für die äußere EinM-tung, der Leiter (Leiterin) für die pädagogische Fiih-rung dcS Kindergartens vcral'twoMch, 8 11- Die Leitung eines mit der Vollsscwle verbundenen Kindergartens steht dem Leiter dieser Volksschule zu. Die Leiter (Leiterinnen) selbständig bestthei der Kindergärten müssen sittlich uiil'lscholttii sein, das i^lste Lebensjahr zurückgelegt haben. mindcslcnS das Reifezeugnis für allgemeine Volksschulen l^sitz.» imd den Nachweis liefern, daß sie sich durch ein wenigstens dreimonatliches Hospitiren in einem gut eingerichteten Kind^gar» ten mit dem Wesen dcr KindergmteN'Erziehung vert,aut Er machte elne Bewegung, nach den Sitzen dcu» tend, und beide sehten sich schweigend an dem Tische nieder. „Hier ist ein Packet, worin sich Papiere befinden, welche die Meinigen in Deutschland erhalten müssen. Ich vertraue Ihnen diese Papiere mit der Bitte an, sie nach meinem Tode durch die Post nach Deutschland zu be« fördern; jedoch müssen Sie mir das Versprechen geben. cS eigenhändig zu thun. damit ich von allem Zweifel befreit bleibe. Wollen Sie das?" „Ich will!" antwortete Matthison mit cinem Tone, als wenn er den heiligsten Schwur ausspräche. ..Ich wußte das und danke Ihnen!" sagte Jack und fuhr dann fort: „Ieht wollen wir zu Geschäften übergehen !" Dabei lächelte er, aber diesmal war daS Lächeln so eisig, daß eS schien, als ob der Tod schon auf seinem Nngesichte lüge. Marianne fühlte einen Schauder und wandte sich ab. Jack bemerkte eS. aber entgeancte nichts darauf. ,S>e wissen", fuhr er zu Mr. Matthison gewen-tet fort. „daß ich bisher ungefähr das Driltheil meines Gehalle« auf die «an;e Zeit meines Hierseins bezogen habe. Aller Wahrscheinlichkeit nach bin ich dieses Geldes mcht benitthiyl, und jetzt werden sie sich auch erklären, warum ich einstmals sagte, daß ich einer Gehaltser-lzöhuna nicht bedürfe. Dennoch ist dies mein verdiente« Geld, und ich habe ein Recht, darüber zu verfügen. 2,ie,ne Fanilllt bedarf keiner Unterstützung, daher habe ,ch es c.nem anderen Zweck« gewidmet. Am Tage meines Begrabn.sses geben S.« j-d-m Arbeiter auf hiesiger Sta-t.on, W es Mann oder Weib. ein Pfund Sterling auS Nieser Nachlassenschaft. Wollen Sie daS?" ..Ich will!" rief Mr. Matthison zum zweiten male. „Nun zum Letzten!" sagte Jack, dessen Stimme anfing matter zu werden. „Ehe er aber fortfuhr, nahm er ein Fläschchen aus der ihm zur Seite stehenden Arzneiliste, zählte einige Tropfen in einem Theelöffel »nd nahm sie ein. „Jetzt zum Letzten!" wiederholte er. „Mr. Mat-thison. ich bin Ihnen viel Dank schuldig! Gegen meinen Willen erkannten Sie in mir einen Mann, der eine bessere Erziehung gcnosscn hat. als mancher andere. Mein Name ist Karl Jacob v. D. . . .. ich bin der Sohn des Grafen v. D. . . DaS deutsche Sturmjahr 1848 hat mich aus dem theuren Vaterlande getrieben. Ich war Officier in der badischen Armee und wurde als solcher verbannt, geächtet. Mein eigener Bruder stand an der Spitze meiner Verfolger, denen ich nur mit Mühe entkam. Ich sterbe am Heimweh nach Deutschland. Jetzt ein paar Worte zu Ihnen, Miß Marianne !" Marianne blickte mit nassen Augen zu Jack hinüber, der, wie es schien, sich erst Kräfte sammelte, um fortfahren zu können. „Marianne", begann er. ,,hören Sie mich l Wäre mir ein hoheS Alter defchieden, so würde ich in leinen Verhältnissen Sie je vergessen. So aber sind meine Stunden gezählt, und wir müssen unS trennen. Wenn aber der Segen eines Sterbenden je vor Gott Gewicht hatte, so muß es Ihnen Ihr Leben lang recht wohl ergehen. Bleiben Sie, waS Sie sind, ein reines, sanftes Wcscn. und glauben Sie mir, dem Sie ja doch vertraueten, daß der süßeste Genuß in der'Remheit unserer Empfindungen besteht." Marianne schluchzte laut. ..Was ich hier zurücklasse," fuhr Jack, selbst ticf bcivcgs. fort. „soll Ihr Eigenthum sein zum Vlndcnlcn an den. der Ihre Laube baute. Mein Vermächtnis ist tlem. aber mein frommcr Wunsch für Ihr Wohl ist ohne Grenzen! — Das Gcld. waS nach den festgesetzten AuS< gaben mir noch zugute kommt, sollen Sie erben. Es mag dcr letzte Beweis meiner innigen Liebe zu Ihnen sein." Jack schwieg, aber es war auch Zeit. Marianne stürzte auf ihn zu. ergriff feine Hände und kniete vor ihm nieder. ..O, Jack," rief sie. ..Du sollst. Du darfst nicht sterben! Vertraue und Du wirst wieder gesund!" ,G°lt segne Dich. Marianne!" sagte Jack. ihre Hände ergreifend. .Komm', Marianne," fuhr er fort, „versprich' mir eins!" ..O sprich', Jack, sprich'!" rief sie mit Heftigkeit. ..Vergiß' Deine Rose» nicht!" Ich werde sie nie wiedersehen!" ' In diesen Worten schien auch Jack's Tod besiegelt zu sein. Er legte sich auf sein Bett. al« wolle er nicht länger Zeuge des Schmerzes anderer sein. Marianne erhob sich. bleich und zitternd. Mr. Malthison warf noch einen Blick auf Jack, der die Augen geschlossen hatte, und führte schweigend seine Tochter aus der Hütte. Der Mann, der Jack's Wächter und Zeuge des Vergangenen gewesen war, beugte sich über ihn'und mur-melte: „DaS war zu viel für ihn, das tödtet." 1:49 gemacht haben. Eine Dispens von dcr Beibringung des Reifezeugnisses lann nur der Unteriichlsminislcr in Fäl-len ertheilen, wo die erforderliche pädagogische Befahl-gung in anderer Weise vollkommen nachg, miesen ist. § 12. Die praktische Erziehung im Kindergarten und der eigentliche Verkehr mit dcn Kindern kommt den Kindergärtnerinnen zu, wläe die volichriftmä-higc Befähigung für diesen Beruf (§ 20 bis 24) nach< zuweisen haben. Die Leiterin kann, falls sie di entrichten sei. § 15. Jeder Wechsel in dcr Leitung oder Führung dcS Kindergartens, sowie jede Aenderung des Locales ist der Bezirlsschulbehördc vor dcr Ausführung anzuzeigen. § 16. Der Besuch des Kindergartens scileilS des PMicmns ist gegen Anmeldung jederzeit gestattet. 8 17. Die Kindergärten unterstehen dcr Aussicht der Schulbehördcn. Die didattisch.püdagogische Aufsicht liegt dem l. k. Bezirlsschulinsp?ctor ob. In übrigen sind die öffentlichen Kindergärten durch die Ortsschulbe. Horde, die Prioat-Kindergärten durch die Bczlrlsschulbe-hörde zu überwachen. Der Ortsschulbchörde steht es frei, zur unmittel-baren Ueberwachung der öffentlichen Kindergärten ein Frauencomi<6 aus den Angehörigen der Gemeinde' Mitglieder beizuzichen. Dieses hat sodann die Aufgabe, die Anstalten von Zeit zu Zl>it zu besuchen und die zur Förderung dcrselbcn dienlichen Anträge an die Orlsschul-behördc zu stellen. § 18. Kindergärten, an wclchen die in dieser Verordnung enlha'lciien Vorschriften nicht beachtet, oder dcn Zwcck gefährdende Gebrechen offenbar werden, sind von der Landesschulbehörde zu schließen. i>) Heranbildung von Kindergärtnerinnen. § 19. Zur Heranbildung von Kindergärtnerinnen, soweit dieselben nicht durch die öffentlichen Lchrcrinnen-Vildungsanstalten an solche vermittelt wird, werden besondere Lchrcurse an einzelnen dieser Anstalten einge» richtet. § 20. Zeugnisse der Reife, in denen ein guter Prüflingserfolg bezüglich der theoretisch-praktischen Kennt-nis des Kindergartens nachgewiesen ist, berechtigen auch zur Anstellung als Kindergärtnerin. §2!. Hinsichtlich der Einrichtung der besonderen Lehrcurse für Kindergärtnerinnen (tz Ily gellen folgende Bestimmungen: I. Der LehrcurS dauert ein Jahr. Die Zahl der aufzunehmenden Zöglinge darf 40 nicht überschreiten. II. Zur Aufnahme ist erforderlich: 1. DaS Alter von nicht weniger als 16 und nicht mehr alS 30 Jahren; 2. Physische Tüchtigkeit; 3. sittliche Unlieschollcnheit; 4. jenes Maß von Wissen und Können, welches als Lehrziel für die allgemeinen Volksschulen durch die Schul» und Unterrichtsordnung festgestellt und durch eine Aufnahmeprüfung zu erproben ist; Und er hatte Recht. Bon diesem Augenblicke c i lehrte Jack's Besinnung nicht mehr zurück, und achtund-vierzig Stunden darauf war er cinc Leiche. Wir übergehen fein Begräbnis, bei welchem leiner fehlte. „^Vbat. a pit^! — llo WK8 suck g. oiuvor sol-Ion!" war die allgemeine Klage, mit der man ihn der kühlen Erde übergab. Mr. Malthison und Marianne trauerten im tief« sten Herzen um ihn, und der erstere saa/e ost: „Mir ist'S, als hätte ich eine.i Sohn verloren!" — Marianne nahm Jack's Nachlaß in Empfang. Mit heiliger Scheu öffnete sie das eine dcr Etuis, welch s, wie sie glaubte, das Bildnis von Jack's Vat-r eulhiclt. Sie öffnete das andere, um wiederum an diesen engels-gleichen Zügen sich zu laben; aber, siehe da, daS B.ld> nis war verwischt, und die leere, glänzende Metallplatte spiegelte ihr eigene« Bllo zurück. Betrübt legte sie es weg. aber ohne Jack zu zürnen. Mr. Matthison hielt scin Wort in jeder Beziehung. Das Packet ward dcr Post übergeben. Wenn der Wanderer an der Scruby Creel entlang geht und der Station des Mr. Matthison nahe lst. so gewahrt er, von grünen Gesträuchen umgeben, ein Grab. über welches die wuchernde Passionsblume fast eine Laube gebildet hat. Hier ruht German Jack. Mit eigener Hand hat Marianne die wuchernde Pflanze auf sein Grab gepflanzt und lange gepflegt, bis sie als die Gat-tin eines achtbaren Mannes dem Orte ihrer Kindheit und dem Grabe des deutschen Flüchtlings Lebewohl sagte. ^ 5. mlisilalifches Gehör und eine gute Singstimme. III. Die Unterrichlsgegenstände sind: 1. Pädagogik, belogen ans Klemlinder-Lrziehung und die KmdergartM'Theoric; 2. Anleitung zu den Beschäftigungen und Spielen deS Kindergarten«. 3. sprach- und Sachuntcrricht: Lecture und slufsatzübungen, Unterweisung im Besprechen von Natur-Objecten und Bildern, Aneignung von CrzählungS-, Anschauungs» und Mcmoriisloffen und Anleitung zur praktischen Behandlung dc, selben. 4. Gcom'llischc Formkhre und Zeichnen mit Rücksicht auf die Bidüvfuissc des Kindergartens. 5. Gesang. 6. Turnen. Ucberdics haben sich die Candidalinnen dieses Curses das ganze Jahr Hinduich unter entsprechender Anleitung an der praktischen Thätigkeit im Kindergarten zu be« »heiligen. Dcr Lehlplan wird vom Unterrichtsminister fest^ gestellt. IV. Nach Vollendung de.s Lehrcurses erhalten die Zöglinge auf Grund einer gut bestandenen (theoretisch-praktischen) Prüfung ein Befähigungs'ZeugniS als Kindergärtnerinnen. § 22. Das BesähigungS-ZeuginS eincr Kinder« gärtnerin lann auch von jenen erwvlbcn werden, welche sich durch Privalstudium und durch ein mindestens dreimonatliches Hospilircn in einem gut'eingcrichtclcn Kindergarten für dcn Beruf einer Kindergültncrin herangt-bildet haben und an einer l. l. Lehrerinnen Gildungs' anstalt sich einer lhcorclisch-prullischen Prüfung mit Erfolg unterziehen. tz 23. Neben dcn besonderen Lehrcursen an den , öffentlichen Lehrcrinncn-Blldungeanstallcn tonnen Eurse zur Heranbildung van Km^rgllrtnerinncn auch mit gut eingerichteten öffentlichen und Priual'Kil'drrs.äitcn mit Gcnchm'gung des U< lcrr chlSu,'nist^ls verbunden werden. Solche Lchrcurse können vom M'nister daS Recht zur AuSstcll'ng slaatsgilligcr Zeugnisse (Ocffenl-lichteitSiecht) uulcr dcr weiteren Bedina/ung erhallen, daß der Lchrplan nicht w scnll ch von dem dcr Lchrcurse au dcn öffenl'ichcll LedrrrinurU'BilduligSanstallcn abweiche, daß bei der Best llui^ der Lehrer d'c Vestäligut»., der Landcsschulbchör^e ringcholt, und daß die Schlußprüfung unlcr dcr Leitung ei, eS Abgeordneten der letzteren vorgenommen wcrdc, ohne dessen Zustimmung ein Be-fähigungs-Zengnis nicht ertheilt werden darf. § 24. Befähigung^'ZcugNlsse für Kindergärtnc. rinnen, welche außerha'd der im Reichsrathc vertretenen Länder erworbcn wcrocn, bedürfen dcr ausdrückliche» Anerkennung dcs UnterrichlSininisters. o) Vorbildung der weiblichen Jugend durch den Kindergarten für Erziehung und Kinderpflege. § 25. Die Mädchen in dcn Ob-rtlassen der Vollsund Bürgerschulen sin^ nach Thunlichkcit zur Theilnahme an den Spielen und Beschäftigungen dcS Kindergartens abthcilungsweise bcizuzi?^cn. Ucbcrdies ist jc^er Lcilcr und jede Leiterin berechtigt, Mädchen, milche dcr Schl'lpsiichl bercils gcm'lstt haben, einc Anleitung zu natu-gcmähcn K'ndcipflc«e zu geben und ihnen über den dad.nch erhielten Erfolg Heug» nisse auszustellen. 1i. Kinderbcwa hra nstal ten. § 26. Die Kinde, bcwahransta't hat die Aufgabe. Kinder der arbeitenden K'asse zur Beaufsichtigung und zweckmäßigen Beschäftigung auszunchnu.i, dieselben an Reinlichkeit, Ordnung und gute Sitte zu gewöhnen und ihnen Liebe zur Arbeit cinzuflößc.,. Auch in diese Anstal'cn dürfen Kinder vor zurück« gelegtem dritten Leb üSja'.,?c nicht aufgenommen werden. Zur Errichtung riner Kindcrbcwahranstalt ist die Bewilligung der LanocMulbchör.ie erforderlich, welchcr es in jedem Falle zugesteht, auch die Ge^ingllngcn dicsr Gewilligung festzusetzen. Für die Beaufsichtigung der Kiliderbcwahianstall'n! gelten dieselben Bestimmungen wie sür die Aussicht dcr Kindcrgällcn. Hilbei ist d?S Augcn.nc»l hauptsächlich darauf zu richte», daß die Einrichtungen dcn pädagogischen und sanitären Anforderung?« dcr Gegenwart ent. sprechen, und da) jeder Schulunterricht von diesen Anstalten streng ausgeschlossen bleibe. (.'. Krippen. § 27. Warte-Anstalten oder Krippen (Oöokß»), welche aus humanitären Rücksichten Kindern unter drei Jahren jene Pflege angede'hcn lassen, die ihnen die Eltern nicht gewähren können, sind lediglich dcn sanitüts-polizeilichen Normen unterworfen. Eagesmuisskeiten. — (Kaiser Napoleon) soll, wie das „Präger Abendblatt" meldet, in der zweiten Hälfte dieses Monats zum Curgebrauche in Karlsbad eintreffen und sich auf dcr Durchreise zwei Tage in Prag aufhallen. — (Attentat.) U„f he» pensionirlen Finanz, rath Fall v. FalctVnstein in P,ag wurde ein Mordversuch gemacht. Der 7?jährige Greis ist lebensgefährlich verwundet. Der Thäter ist ein herabgclommener GewcrbSlnann, welcher eine Erpressung bei Fall versuchte, 250 Gulden forderte und nach der Verweigerung Fall liefe Wunden am Halse und an der Brust mit einem Gartenmesser beibrachte. Der Verbrecher wurde festgenommen. — (Feue rsbrllnsie.) Der Ort Moosburg in Kärnlen wurde durch eincn großen Brand gänzlich eingeäschert. Auch die Kirche ist verbrannt. Drei Menschen wurden schwer verwundet. — In der Nähe von Salzburg schlug* der Blitz in den sogenannten Npot he ke r h of, legte das Haus in Asche, und circa 40 Stücke Vieh verbrannten. — (Neue Vereine) wurden in Steiermarl ge-griindet, und zwar zu Leibnitz ein Verein der l. l. Postmeister, Postadministratoren und Postefpediloren flir Steiermarl und Kärnten, in Windischgraz ein frei» williger Feuerwehrverein. — (Von der Marine.) Die österreichische SchraubeN'Fregatte „Dandolo" ist, wie aus London II. d. M. berichtet wird, in Spithead angekommen, verbleibt daselbst 8 oder 9 Tage und gehl sodann über Plymouth nach Brest ab. Locales. (5irculare des krainischen LandeSausschusseS an alle Gemeindevorstände über die Einführung des Reichsgesetzes vom 27. Juli 1871, betreffend die Regelung der polizeilichen Abschaffung und de« Schubwesens. (Forlsrhunz.) Die Vollziehung des Schubes, welche mit I. Juli 1872 von den l. k. politischen Behörden an die Gemeinden übertragen wird, haben dieselben um so präciser zu besorgen, da es im Interesse einer jeden Gemeinde liegt, daß das lästige und gefährliche fremde Gesinde! fortgeschafft wird. — Nach ß 10 der Gemeinde-Ordnung lM jede Gemeinde das Necht, jedem Fremden dcn Aufenthalt in ihrem (Vemcindegebiete zu verwehren, welcher den im envähnlcn ß gestellten Bedingungen nicht entspricht. — Unter solche fremde Individuen gehören aber auch alle oben unter lit. 2, d, o, ä bezeichneten Personen. — Wenn sich solche Personen über Aufforderung deS Gemeindevorsteher« nicht auS dem Gemeindegebiete entfernen wollen, hat der Gemeindevorsteher nach H 8 des Reichs» gcseyes vom 27. Juli 1871 gegen sie vorzugehen, er hat sie, wcnn er es sUr nothwendig findet, in Verwahrung zu nehmen, sie Über den Umstand, weshalb sie beanständet werden, sowie Über ihre persönlichen und Z«ständigleits' Verhältnisse zu Piolololl zu vernehmen. Dieses Protokoll sammt allsälligen Documenlen (z. A. Heimalschein be« Angehaltenen, dessen Geburtsschein, Mllitärabschied oder Urlaubszeltel, Nrmulhszeugnis, Legitimalionslarle, Dienstboten- oder Arbeitsl'üchcl u. s. w.) hat der Gemeindevorsteher binnen 24 Stunden nach der Anhaltung der l. l. NezirlShauplmannschast zur Fällung des Erlenntnisse« mit d.m Beisätze einzusenden, ob das beanständete Individuum in Gewahrsam gebracht wurde oder nicht. Das Erkenntnis der Cchubbehörde hat der Gemeindevorsteher unverweilt von Wort zu Wort dem Angehaltenen zu verlesen und darnach das Amt zu handeln; falls aber dcr Angehaltene wider das Erkenntnis dcr t. l. Aezirlshauptmannschafl Beschwerde anmeldet, hat der Gemeindevorsteher fogleich darüt'er das Pro'r'oll aufzunehmen« und dasselbe der l. l. Äezirls-hauplmannschast zur Vorlage an das l. l. Landespräsidium einzusenden. — Gegen die Entscheidung deS LandeSpläsi» oiums ist aber eine weitere Berufung nicht zulässig. Die Abschiebung hat in der Negel zu Fuß stattzufinden, nur besonders gefährliche Individuen oder schwächliche und l>-änlliche Personen, welche jedoch frilhcr der ärztlichen Untersuchung unterzogen und fllr unfähig erklärt werden ml'ssen, dcn W:g zu Fuß zurückzulegen, sind mittelst Vmspann meiler zu dcjördern. — Wenn mehrere Schuh, linge gleichzeitig weiter zu besordcrn sind, von denen aber einer lränllich und die übrigen gesund sind, sollen wegen Verminderung der Kosten alle mittelst Vorspann weiter be-sixdeit werden. Ohne erwiesenen No!hfall ist aber der Gebrauch der Vorspann nichl gestaltet, und es würden in einem solchen Falle die VorspannSlosten auS dem Landes-fott>)e nicht vcrgMel werden. — Die Abschiedung hat nur beim Tcge ?,u geschchen, falls der Schuv nicht auf der Eisenbahn stattfindet, und es sind hiebei alle Seitenwege zu vermeiden. Kranke Personen, welche nach ärztlichem Befunde auch zum Fahren nicht geeignet sind, dürfen so lange nicht abgeschoben werden, bis sie hinlänglich genesen sind. Wenn unterwegs ein Schädling dergestalt erlranlt, daß er nichl weiter gehen lanu, so ist er dem Vorstände der nächsten OrtSgemeinde zu übergeben, daß er von diesem ohne Verzug zu Wagen zur nächsten SchubstationSiemeinde ge. bracht wird. Zur Verminderung der Kosten sind nur solche SchUb-linge der ärztlichen Untersuchung zu un!erz,chen, welche we. gen Schwächlichleil wlrllich nichl marschfähig sind oder Symptome einer Kranlheil an sich haben oder einer ge-Heimen Krankheit verdächtig erscheinen. - Aerztliche Be. fünde sind nur damals auszufertigen, wenn fllr den Schul) die Vorfpann benöchigel wird. Diese ärztlichen Befunde vleidcn bei j nei SchubstalionS - Gemeinde, welche den Schubling ärztlich untersuchen läßt, und sind der Schul), loslenrcchnung anzuschließen. Aus die oberwähnle Art hat die ärztliche Untcisuchung der Schüblinge aus jeder weitcrn Elation zur Consiatirung deS Weilern Bedarfes der Vor-spann zu geschehen. Auf jeder Echubstalwn sind alle Echüblinge in das Schub.Prolololl einzutragen, aus den Nachlstationen haben 1150 überdies die Oemeindevorständc dieNnsunft, sowie dcn Ad !i gung ft^es Echube« der t. l. Bezillshauptm^nnschaft anzu l zeigen; auf jeder End'Schnbstation hat aber der Ge- e meindevorsteher auf der Rückseite d:s Tchubbugens aufzu- < schreiben, was ibm Uder das Vet mögen und die Zahlung?« < fcihigkcit des. betreffenden Schüblings und seiner Angehüri. j gen delannt ist. Die End.Tchuhstation hat den SäMdling -sofort an seine Heimalsgemeinde abzuliefern. l Die Schubstalionögemeinden haben liber die Noth« ' nendigkeit der Aufnahme eigener stabiler Schubbeglciter den l Il'achweis zu liefern. ' Die sämmtlichen in den jetzigen Schudlocalitäten be. , sii'dlichcn Emrichlungsgegenständc, insofern solche auf Kosten ' dcg i.'andesfouds beigestellt wurden, haben die Schubstations-gcmeinden inventarmäßig von den l. t. polit. Bezirlsbe-hörden zu übernehmen, welche die bestätigten Invenlare sofort dem Landet» - Ausschüsse zusenden weiden. Wo für die Schubarrcste eine neue Einrichtung nothwendig ist, hat jede Schubstationögemeindc dieselbe auf Gemeindekosten beizustellen. ' lSchlnß folgt.) — (Herr Karl Nudefch), Reichsraths» und Landtaasabgeordneter, Gutsbesitzer zu Feistenl'erg, hat in seiner Eigenschaft als Mitglied des t. k. Bezirtsschulrathes! zn Rudulföwerlh zu gunsten der in Rudolfswerth geglün. ! deten Pezulslehrevbibliothek auf seine ihm gesetzlich gebilh» > rcnden Reiseparlicularbeträge Verzicht geleistet. ^ — l^Das Bureau) des Lotterie-Comites der phil-^ harmonischen Gescllscha'st wurde nicht im B. i.'azalini'schen! Hause, sondern im Iiirstenhofe, 2. Stock, Gang links, > eröffnet. , — (Schauturnen.) Heute abends um sechs! Uhr findct am Sommerturnplatz das Schauturnen des lai-bcicher Turnvereilrs stalt. ! — (Im ,. Caf6 Europa") wurde zur mehreren Bequemlichkeil der Gäste ein drittes Billard aufgestellt und , die Veranda in eine Laube umgestaltet. Freunde des Eises, bezeichne» das Gefrorene als fehr schmackhaft. ! — (Laibach-Karlstadl.) Die Begehungs-Com-! mission der projecting, ^ocomotiv-Eisenbahn-Tracen Laihach-! Karlstadt hat den Localaugenfchein vorgenommen und wird! heute daS Comissionsprolokoll formiren. j — ( Prele ^ nik), dcr aus dem Militärgefängnisse! entwichene berl'ichligle Vanknotenfälscher, wurde in Sittich aufgegriffen und gestern mittels Gendarmerie-Escorte hierher ^ eingeliefert. — (Aus dem Amtsblatt e.) Kundmachung wegen Sickcrstellung der Mililärverpflegsbedurfnisse pro' 1872/3 in den verschiedenen Stationen Krains; Ofsert-verbcmdlung am 22, d. M. bei der hiesigen Militär-Ber-psiegsniagazinörclwallulig, — Kundmachung wegen Betheili> gung an der Niab'schen Stiftung; Gefuche bis Ende d. M. an den hiesigen Magistrat. ^ — (Tod durch (Krtrinten.) Am 12. d. nachmittags gingen die Geschwister Franz und Anton Bulovc aus Schöpfci-.dms, Äczul RudolfMenh, ersterer 10, letzterer 6 Iahrc alt, um Wasser zu schöpfen zum Gurksiusse; bei dieser Gelegenheit entkleideten und badeien sich diese zwei Knaben nnt andercu Kindern in der Gurt. ungeachtet eine Verwandte den Kindern zurief, aus den, Wasser zu gehen.' Die Flut r»tz den alleren Knaben mit sich; er wurde erst nach Verlauf von zwei Etunden ertrunken — todt aufge» funden; der jlingere wurde mit großer Anstrengung von in der Mhe befindlichen Weidern noch rechtzeitig und lebend aus dem Wasser gezogen. ^ — (Schadenfeuer.) Am 10. d. vormittags schlug der Blitz in das Haus Nr. 31 in Echallendorf, Bezirk Gottschee, ein und zündete. Durch die von Seite ' der Ortsbewohner allsogleich geleistete Hilfe gelang e«, das auSgcbrochene Strohdachfeuer bald zu löschen. Der Schade ist unbedeutend, und es wurden weder Menschen noch Thiere beschädigt. — (Aus den slovenischen Blättern.) Ueber die Sitzung des katholisch-politischen Vereines n Laibach vom 7. d. M. meldet „Danica", daß ein geehrter Vortrag über Ehe, insbesondre über Ciuilehe von !i» 1'). .!ü!i 1872 „>.: i n ^ l,.^ c II „ j < t o n vu« N. '»0U0, I0ft0, ')<><^. ,60l- Vor/ii.zuüz l.ui Mi^i^i^ Kuülli^ü^, .. « .. " " ttO ,. .. H'/. .. .. .> 30 .. .. 5 .. >. » 14 .. .. 47. " .. >. » 8 .. Die Xin5«n werben «ul Voll.iD^^i! ^en l'. ?. l^ülußel-n im Vornkinoin b«/»!»It. Der Verwaltungsrath. ^iielt ^rHllkell kialt null (leznualleit oi^iie Nellioiu nuü ollue dosten, ^evale8<:iör<; Du82117 vnn I'^^on. Seitdem Seine Hciliglcit dcr Papst durch dc» Gcblüuch der dclicaten Nev.i!l!8,"li'llcht, Fieder, Schwindi-l, Büit-aufsteigri!, Ohrniliranstn. Ucb.ilnt mid E^reckicii scldst währcud drr Schivmigcrschafl, Diabctcö 21l'elaiichc,lic, Abniaq^rung. Rheü-matisnnii«, Oicht, Bleichsucht. — Au^zn^ ans 7^.000 Certifica-ten Ubev Gcucsmuzen. die allcr Medici» widerstände»: Lrrtificat Nr, 7 I >< 1 4. EroS»e, Seine und Oisc, Frankreich, 24, März 1868. Herr Nicht), Steuereinnehmer, lag an der Schwindsucht auf dem Sterbebette »ud hatte d,rettS die letzten Salrammtc genommen, weil die ersten Aerzte ilnn nur noch wcuigc Ta^c Leben vcrsprocheil. Ich rielh die Il<:vu>«>,<'I,>s« ,l„Ij!,!!^ ^1 versucht'», und diese Hal den gllicklichslm Erfolg gchabt, so das; o^r Ma»u i» wenigen Wochen seine Geschäfte wieder besorge» tonnte und sich volttonumli hergestellt suhlte. Da ich selbst so viel Gutes von Ihrer !l,)v,'!!u«.:i,:l-<> genossen habe, so fuge ich gerne diesem Zeugnisse mciüm Namen bei, Schwester 5t. l^mdesl. Nahrhafter als Fleisch, erspart die s^v»I<'«,<:ml-e bci Erwach: s«'l'u l:»d Kilidcrn 50 Mal ihrci: Preis i» Ar^'rirn. In Blcchduchsrn V2» ^ Psmid ,l. 1.5>tt> 1 ^Mud sl 2.50, 2 Pfuud fl. 4.50. 5 Psnnt. sl, 10, l2 Psu„d sl. ^), ii4 Pfund fl. 3l'. ttov2!«»!'i<:!-e ^lio'-aialeo in Pulver und in Tablette» fur 12 Tassen sl. 1.5.0, 24 T°ssm sl"2,.')0. 4« Tassen ft. 4 5», il> Pülu^r f Telegraphischer Wechsclcurs ! -m?>' 15. Juli. Papier-Rente 64.30. -- Silber-Neule 71 20. . 1^«'s>r ^.>taali!-Nulcl,?l, 104.20. — Vuut-Acl,.« 84«, — Credit,«c< en 328.60. - Lo-ll » l 10 90. — ?»'b.r 1,^,30. !l l Miil^Dli- cueii 5,33 — ?i"y«ll>on«d'nr 8.25'/, Angekommene Fremde, Am 11. Juli. ! ^z^smne. Proßenz, Krainburg. — Schwenk, Weinberger, Schusters, Zinner, Franll, Fiiti^ Vöhmen. — Szayto, Ungarn. ^^ Vitsits, Tuffer. - Inris, Privat, Trieft. - Salmuüa. Buchhalter, Natek. -- Camerino, Kaufm,, Trieft. — Ritter v. jtappus, Steinbilchl. — Valcncit, Ill.-Feistriz. — Löwi, Kauf mann, Graz. '^.»»'«5 ^V«^„. Zobel, Fabrikant, Wien. — Katzau, Kaiif»,., Wien. — Bondi, Kaufm., Wien. — Zell, Privat, Obcrlaibach. »>»«,«> »'»^»,,n. Pch, Handclsm., Trieft. — Deutsch, Hau« delsm., Wien. - Wolf. — Bilgl, Eissiibah» (5hef, Veldes. - Samck, t, l. Oberlieutenallt, Klaqelifurt. Dr. Den, Adrl^ berg. — IaboMi, Privat, Adelöberg. — de Felice, Banquier, Treriso, Ml«>»^«;«. Noleu, Wien. — Vabit, Zcllgg. — ssoche. — Eisenstädtcr, Oraz. Lottoziehungen vom z». Juli. Wien: 88 52 67 89 38. Graz: 40 83 67 14 89. j Meteorologische Neobachlullgeil in 5aibach. Z ^.? YZ zZ ^ ?^ ZkZ « U. Mg, 733«'^.1«.? windstill haldheiter > 15. 2 „ N. 73l.« ^'27.a SW. mäßig schwach t»cw.> 0. <» >10„Ab. 730.76 -i IX» Oschwnch ^.Hälfte bew.> Vormittags halbheilrr, uachmiltan.5 windiss, abends Wc>!,r-lsuchten in 9iord. Osl mid Slid. D„5 Tage^iuitlci dcr Wä,»v: >- 20 8', nm l 7° itber dem Normalr. Danksaguttg. Flir die vielseitig l>twich'»c T:>ilüa^lic währcod dl-r laugell .^raulhrit, als auch für die librraus zahl-reiche Betheiligung au dmi an> 14. d. M. staltgrfll»' dcneu l,'cichc»bcgä»g!iissc inciuts unucrgl'sjüch-u Gl-mal« Mly Kaiser sprech? ich allcu ssr^iud?» „»o V(l>ni!!ts!i den iuuig-sieu. liefgrfilhltestcn Dc>ül aus. Lailiäch, am 15. Juli 1>,72. Ursula Kaiser. WrltNllMA! .^"'«^' ^ult. Die Bürse war hculc wieder ,o sch. alö oli die .,an^ Woche hindurch leine Stiwmq vormfall.'» wäre Da« M.s^i. i.. >. s . ^--------------------- l'ilr 1<>^! st, itiühciMche Staatsschuld z,: 5 pumn!,cll-Pja:!ddricfe zu 120 sl. i) W i«: Sildlr . . 118— 118.50 «. G^und»e». ssilr 100 ft. Ocl^ Waar-«öbmen . . »u5V p g. Elseubahunnlehen zu 120 si ü. W. Silber 5«, pr. S>Uss «iujllb,.)pr Pttts W7.7Y 108- Wiener Tominunalanlehcu, rilcl«. Gelb Wc«iie ,'Äll> Wuai-» Än^',°-!)sl?lt. Blli,? . , 309 75 310,— Bal".lvcr!-in.......349.50 350,50 Vodeil-ltredilattstalt . . , . ..-. _. — Hietutailftalt < Handel u. G:u> . 32«.50 329 20 lircditaustalt. allgelli. ungar. . . 154.— 154.50 Dcpositeubanl......105.— 10<>.— H«?l,uip:<>:Oesillschclft. r: ö. . 1025. - 103", ^ Fr»::c°-üst«rl. Ba«? . . , . >25,.50 !26,— Handel«bani . . , . . 234 — 235 — Nüli-'llal5ar.: . , . , 847.-849.- Uuionbanl.....' 27«.— 276 25 Vereinsbllnt . . . . 155 25 158,75 Vericyrsvalll...... 214.75 215.25 H» Nctieu von HrauHpo^t«!it?l.l7t^» mungen. Geld Waare Mfüld-ßinmaner Bahn . . 182.- 182.50 Vöhm. Westbahn.....—...------- «iarl-rudwig-Pakn.....243 — 243 25 Danau-Dampfschifff. Oescllsch. . 607. - 608— Llisabech-Wcstbllhn.....249.50 250,- Elisabclh-Weftbahn (Linz-Vud- weiser Strecke).....217.— 217 50 Fe^'Mando-Nü<,-cb<''.! . , 2060—2065,-ffiw^chen-zZ«r^'."Vl>5,o 185,— 136 — lfraui-Ios^hs-Bohn . . . .^1815 219,-Lembcrg-Ci!r^.-I<^he»,V<,b-! . l 162.50 i»lot:d. üst.:^....... 499.-5C1.— Oefterr. Nordweslbo.hn . . 217 25 217 75 Nud,lf>Ai»!)!i . . , 183.50 183.75 Sicbunbllrglr Bahn . , I8l 50 182 50 KlllHlsbn'Zll...... 335.50 3:'6 50 3ittdah!l........208-20950 S'ld.'.lordd Verl-illd. Bahn . 180.50 181.50 5l^ik'Bahn......266.- 267.— Ungarische Nordostbah:, . , 165 75 166,— Ungarische Ostbahn . . . 136.— 136.50 i>am;vHy........322.— 322.50 ^. Sbar ,n 5 pEt. in Silber 105.-- 106- ':?.,n33I.r!tcl,.zn5pGt.in!j.W, 88 50 88,75 '/iatlnual!,. zu 5 pst. ö. W. . . 9240 9270 Ull«. ^ab.-lred.-Anst. zu 5 V, P«f. 89.50 89.75 «l. PrtorltätsobUljaiionen. l Hl-Id -'ssllor^ ,Nls.-W,?r». 103 90 104 10 .lpi.lz^csephs.Vohn . . . . 101 .'!0 101.50 «>'.^ücl^'n^Ä V.<.^.i?fl?..!.Ll>, 104.— 105.— siebe«!,, «ahu <» Gii^cr t>.r>> l,.!'«s. ?.?°^ ^ud.^Z^ .5)00ssrc pr. S tck ' 3^0 f. ^ild -O.^Wsi.z.^^fUrK.sisi. 9575 96^ !» -'.00 F?,« pr. Btiick U«« ^,hn f Waare «. Hli!nz-Ducc!»tl. . 5 st. 34 kr. 5 fl. 35 lr. llllP2l>><:,'.'c«l,.