Lil iliiirhrr J®nd|tnWaH, Organ bet Verfasjuugspartei in tiram. »t.603 Abonn«mtnl»-Bkdingnisse: >es Abgeordnetenhanses, betreffend: 1. die Allge- rneine Erwerbsteuer, 2. die Erwerbsteuer von den der iiffentlichen Rechnungslegung unterworfeneii Unter-nehmungen, 3. die Besoldungssteuer, 4. die Nenten-fteuer unb 5. die Personal-Einkommensteuer. Eine sechste Vorlage enthalt die Strafbestimmungen fur Steuerhinterziehung u»d Steuerverheimlichung. I. Die A llgem eine E rw erb steuer wird in der Weise gecindert, dah dieselbe con tinge n-tirt wird. Das Contingent wird durch Erwerb-tzeuer-Commissionen aufgetheilt. Das Gesammt-contingent soll auf Grund der dem Steuerjahre vorangegangenen Vorschreibung an Ermerb- unb Einkommensteuer unter Zuschlag eineS dem natur-lichen Wachsthume der Beviilkerung unb der gewerb-tichen Unternehmungen entsprechenden Betrages von 2 4 Percent festgestellt werben. Die Auftheilung deS Hauptcontingents auf die einzelnen Bezirke soll Nach demselben Verhaltnisse erfolgen, in welchem dieselben bisher zu dem Sleuerertragnisse beigetragen haben. II. Bei der Erwerbsteuer von Unter« Nehmungen ersolgt die Steuerzahlung fortan Grund der bilanzmatzigen Uebecschusse, jedoch Jenilleton. Dreizehn bei Tische. (6ine Humoreske.) (Schluh.) „@in wenig, roenn ich bitten barf", entgegncte Iqut Dr- Wallow, unb bann sagte er leise zu Lucie, to datz nur sie es verstehen konnte: ..Jetzt sagst Du \\x mir bah ich eS orbentlich Horen fann: Oscar, ich liebe Dich! Sonst kiisse ich Dich hier vor ber 8on»en versammelten Gesellschaft!" Lucie roatb ^»unkelroth unb sagte leise: .Ich bitte Sie!" „Du willst nicht? Jetzt sagst Du sofort: Mein stzher Oskar, ich liebe Dich! Oder — mein heiliges ^hrenwort, ich kusse Dich! „Um HimmelS! — mem — mein suher §$lar, o, Sie abscheulicher Mensch I — ich — ich — ^i,be Dich 1 * „Danfe Jhnen — bag ist genugend Zucker fur sagte nun wieber recht Inut Dr. Wallow. Die Damen ber Kaffeegesellschast abet hatten ^i«fe vertrauliche Unterhaltung, roenn auch nicht ^»erstanben, so doch gesehen, unb blickten einanber **>ieber an. Tante Betti stanb auf, naherte sich Grosser nnb schrie ihr wieber leise ins Ohr: Wen,, bie Sache so ist, was brauchst Du *hit zu sagen, es war' wegen breizehn Personen?! ? Gehor' ich nicht mit bazu? Was? Brauchst alte Tante zu foppen? Wie?" Frau Grosser blickle tobtlich erschrocken urn sich abziiglich der Passivzinsen, insbesondere ber von der Unternehmung geleisteten Lombard- unb Escompte-zinsen unb ber Abschreibungen fur Werthabniitzung unb Verluste. Die Erwerbsteuer fur Associationen betragt in ber Regel zehn Percent. Es soll also nur bos wirkliche Reinertragnih herangezogen werben. Die Genossenschaften blciben im Besitze ber bisherigen Begunstigungen. III. D i e Besolbungs steuer, welcher alls Dienst- unb Lohnbeziige iibcr 600 ft. jahrlich unterworfen finb, betragt in ber 1. Stufe von Bezugen bis tiber 2000 fl. 1 Percent • 2. Stufe von Bezugen von mehr als 2000 fl. bis incl. 2400 fl. 1 % Percent; 3. Strife von mehr als 2400 fl. bis incl. 3300 fl. 2 Percent; 4. Stufe von mehr als 3300 fl. bis incl. 4200 fl. 2y2 Percent; 5. Stufe von mehr als 4200 fl. bis incl. 5000 fl. 3 Percent; 6. Stufe von mehr als 5000 ft. bis incl. 6000 fl. 4 Percent; 7. Stufe von mehr als 6000 fl. bis incl. 7500 fl. 5 Percent; 8. Stufe von mehr als 7500 fl. bis incl. 9000 fl. 6 Percent; 9. Stufe von mehr als 9000 fl. bis incl. 10.000 fl. 7 Percent; 10. Stufe von mehr als 10.000 fl. bis incl. 12.000 fl. 8 Percent; 11. Stufe von mehr als 12.000 bis incl. 14.000 fl. 9 Percent; 12. Stufe von mehr als 14.000 fl. 10 Percent. unb sah bie Augen fammtlicher Koffeebamen fcharf frogenb auf sich gerichtet. Fraulein Lucie hatte das Zimmer verlossen; Frau Grosser fotgte ihr. Als Frau Grosser in das Zimmer ihret Tochter trat, wars biefe sich weinenb an bie Brust ber Mutter unb sagte ihr Alles. Wahrenbbessen hatte sich Doctor Wallow ins Rauchzimmer begeben. Er sah Hern, Balduin Grosser auf einein bet Seitenbivans sitzen nnb behaglich seine Cigatte rauchen. Er setzte sich zu ihtn, unb bet Haushert fragte freunblich: „Rauchen Sie nicht, lieber Hett Doctor? Ja? Also bitte, bebienen Sie sich— Book obet Henry Clay? Hiet ist Feuet!" Herr Balbuin Grosser war wie inttner nach einnn sehr guten Diner vorttefflich gelaunt. Et lobte ben Doctor wegen ber Fortschritte, bie sein Sohn gemacht. s.itbem Doctor Wallow ihn unter* richtete. „Sehen Sie, lieber Herr Doctor", sagte er, „ich weifj, was ich will, unb Sie scheinen ouch zu roissen, was ich will. Gelehrsamkeit, Wissenschaft — h, la bonne beure! — muh auch sein — abet sehen Sie — Intelligent bas ist bas ivahre, bos >st die Hauptsoche. Intelligent soll er werben, mein Junge! Sehen Sie einmal, wie ich so ein Junge war, na ja, ba hab' ich gehungert. Ja-wohl, gehungert, unb vier Treppen hoch untenn Dach habcn roir gewohnt. Na, lieber Herr Doctor, haben roir heute Mittag gehungert? Sieht es hier bei mir aus wie vier Treppen hoch unletin Dach? Rein, sagen Sie einmal! Unb wodurch IV. Die Renten steuer. Dieser Personal-steuer unterliegt, was aus Vermogensobjecten'oder Vermogensrechten Beziige empfangt, welche nicht schon durch die Grunb-, Gebaudk-, Erwerb- oder Besoldungssteuet unmittelbar getroffen find, sofern biefe $eziige nicht 300 Gulben jahrlich ubevfleigett. Jnsbesonbere werben burch die Nentensteuer getrof-fen: bie Zinfen unb Renten von StaatS- unb anberen Obligotionen, von Darlehen unb Schulbforberungen, von Escomptegeroinnen, von Pachtzinsen, Erbrenten, Zeitrenten unb Leibrenten, bie Zinfen unb Divibenben von Actien jener Erwerbs-Unternehmungen, roelche von ber Erwerb* steuer befreit finb. Die Nentensteuer betragt zehn Percent von den Zinfen jener Staatspapiere, roelche nicht als fteuerfrei erflart roorbeit sind, zwei Percent von allen ubrigen, nach biefent Gesetze steuerpflich-tigen Beziigen. V. Die Personal-Einko in men steuer roitb nach folgettber Scala bemessen: Bei einent Einkommen bis einschliehlich: 1. Stufe 625 fl. 3 ft. 60 fr., 2. Stufe 650 fl. 4 ft., 3. Stufe 675 fl. 4 fl. 40 fr., 4. Stufe 700 fl. 4 fl. 80 fr., 5. Stufe 750 fl. 5 ft. 40 ft., 6. Stufe 800 fl. 6 ft , 7. Stufe 850 fl. 6 ft. 80 ft., 8. Stufe 900 fl. 7 fl. 60 ft., 9. Stufe 950 fl. 8 fl. 40 ft., 10. Stufe 1000 fl. 9 ft. 20 fr., hab' ich's bazu gebracht? Durch Intelligent unb mein Junge soll road Drbenttiches lernen, aber intelligent soll er auch werben, jaivohl!" Doctor Wallow versicherte, bah ber junge Herr Grosser auf bern besten Wege sei, hervot-ragenb intelligent zu werben. Dann sagte er plotz-lich: „Herr Grosser, ich mochte Sie wohl ein paat Minuten unter vier Augen sprechen." — ,,D weh — ist es was Unangenehmes?" „Nein — unb anpumpen will ich Sie auch nicht, Herr Grosser." Herr Grosser tachte unb fiihrte ben Doctor ins Zimmer nebenan. Es roar bas Wohnzimmer bet Familie. Rachbem ber HauShett sich behaglich ins Sopha gefetzt unb auch feinen Gaft zum Sitzen eingelaben, begann er: „Nnn also loS — was gibt's?" „$erehrtet Hett Grosser", begann Dr, Wallow, „ich bin im Segrisfe, Jhnen eine ungeheuere Sachet« iichfeit vorzutragen. Ich Habe abet einmal mein Wort gegeben, es zu thun, unb mein Wort halte ich. Also, ein Freund von mir hat sich in Jhre Tochter verliebt, aus bet Feme vetliebt, unb roagt nicht, es Jhnen zu fagen. Als er horte, bah ich heute bie Ehte haben roiirbe, bei Jhnen zu sein, Habe ich ihm versprechen musien, mit Jhnen zu teden. Ich Habe mich vetgeblich gesttaubt. Sie roissen ja, Nerliebte erhoffen bas Uninogtiche." — „Kenne ich benn ben Mann?" — „Wohl flachlich." — „Was ist et benn?" — Lehret." 11. Stufe 1100 fl. 10 ft., 12. Stufe 1200 fl. 12 fl., 13. Stufe 1300 fl. 14 fl., 14. Stufe 1400 fl. 16 fl., 15. Stufe 1500 fl. 18 fl., 16. Stufe 1600 fl. 20 fl., 17. Stufe 1700 fl. 22 fl., 18. Stufe 1800 fl. 24 fl., 19. ©tufe 1900 fl. 27 fl., 20. Stufe 2000 fl. 30 fl.. 21. Stufe 2200 fl. 34 fl., 22. Stufe 2400 fl. 39 fl., 23. Stufe 2600 fl. 44 fl., 24. Stufe 2800 fl. 49 fl., 25. Stufe 3000 fl. 55 fl., 26. Stufe 3300 fl. 62 fl., 27. Stufe 3600 fl. 71 fl., 28. Stufe 3900 fl. 80 fl., 29. Stufe 4200 fl. 90 fl., 30. Stufe 4600 fl. 101 fl., 31. Stufe 5000 fl. 114 fl., 32. Stufe 5500 fl. 129 fl., 33. Stufe 6000 fl. 146 fl., 34. Stufe 6500 fl. 163 fl., 35. Stufe 7000 fl. 181 fl., 36. Stufe 7500 fl. 199 fl., 37. Stufe 8000 fl. 217 fl., 38. Stufe 8500 fl. 235 fl., 39. Stufe 9000 fl. 253 fl., 40. Stufe 9500 fl. 272 fl., 41. Stufe 10.000 fl. 291 fl., 42. Stufe 11.000 fl. 319 fl., 43. Stufe 12.000 fl. 357 fl.. 44. Stufe 13.000 fl. 395 fl., 45. Stufe 14.000 fl. 433 fl., 46. Stufe 15.000 fl. 471 fl., 47. Stufe 16.000 fl., 510 fl., 48. Stufe 17.000 fl. 550 fl., 49. Stufe 18.000 fl. 590 fl., 50. Stufe 19.000 fl. 630 fl., 51. Stufe 20.000 fl. 670 fl., 52. Stufe 22.000 fl. 730 fl., 53. Stufe 24.000 fl. 800 fl. — Bei Einkomrnen iiber 24.000 fl. big einschliehlich 100.000 fl. steigen bit Stufen um je 2000 fl. unb die Steuer um je 80 fl. Bei Einkomrnen iiber 100.000 fl. bis eiufchliehlich * 105.000 fl. betragt die Steuer 4000 fl. unb erreicht fontit 4 Percent. Bei Ein-fotnmen iiber 105.000 fl. steigen die Stufen um je 5000 fl. unb bie Steuer um je 200 fl. Bei einem Einkomrnen bis 2000 fl. roerben bei bet Bemefsung ber Steuer von bem Einkomrnen fut jebes Mitglieb ber Familie 25 fl. in Abzug ge« bracht, toenn ein Haushaltungsvorstanb auher seiner Frau in Orten mit mehr als 10.000 Einwohnern zwei Familienmitglieber unb in nnbereii Orten vier Familiepmitglieber zu verforgen Hat. Ueber biese Vorlagen bemerkt unser stanbiger Wiener Gorrefponbent folgenbes: „Untet groher Spannung Hat ber Finanzminister bent Abgeorb-netenhaufe bie Steuerreformentrourfe unterbreitet. Wirb er gliicklichet fein, als fein Vorganger? Sffiirb Herr Grosser lachte jetzt hell unb frohlich auf. Er kannte jetzt beu Mann. „Liebfter Freunb, vor brci Monaten Hat meine Tochter einem Husarenofficier einen Korb gegeben. Ein Lehrer! Das ist zu koinisch! Wie viel Einkom-men Hat benn ber Lehrer?" „Mit ben Zinsen seines Ileinen Vermogens jahrlich 7000 Mark." „Donuerwetter! Jahrlich flebentausenb Mark! Voriges Jahr Hat ein Kaufmanu um meine Tochter angehalten, ber hatte mo na tli ch 7000 Mark. Si e Hat ihn aber boch nicht roollen.'1 „Unb bann hatte mein Freunb noch eine Bebingung." „ Hatte noch eine Bebingung! ©anz auS- gezeichnet!' „@r routbe batauf beftehen, bah Sie, Herr Grosser, Jhrer Tochter tein Vermogen mitgeben, sondern, bas; Jhr Fraulein Tochter sich bereit erklart, nach ben jetzigen Verhaltnissen meincS Freunbes mit ihm zu leben." Herr Grosser warb immer heiterer. — »Das ist nobel, sehr »obel aber wissen Sie, intelligent ist Jhr Freunb nicht." „H>n, er gilt doch bei fciitcn Bekannten ftir einigermahen intelligent. Es fcheint inbessen, dah Sie mit seiner Werbung nicht einverstanden finb. Es tu are n ur, um meine Pslichl gethan zu haben. Darf ich Jhrem Frciulein Tochter nteitten Antrag bringcn?" — „Geroih, ste wirb sich prachtig amusiren!" es, was biesem nicht beschieben roar, ihm gelingen, bas grofje Werk bet gerechten Vertheilung ber Steuerlaft,' ber Hetanziehung ber Pflichtigen zu ben allgemeinen Lasten nach Mahgabe ihres roirthfchaft' lichen Konnens ihtet okonomischen Leistungsmoglich-keit? SBer ben Jubel gehott Hat, mit bent befon-bers bie clerifale unb christlich-sociale Gruppe bas Expose bes Herrn Dr. ©teinbach begleitete, ber liehe sich vielleicht zu ber Annahme verleiten, dih bie geftern eingebrochten Entrourfe nicht bas Schick-sal ihrer Vorganger erleiben, sonbern zur Durch-fiihruttg im praktischen Leben gelangen roerben. Vielleicht, vielleicht auch nicht. SSorauSzufagen ist immer ein mihlich Ding, befonberS aber in Oestet-reich. Schon ein ftochtiger Blick auf ben Gesetz-entrourf, betreffenb bie „birecten Petsonalsteuetn", lehrt, bah bie bisherigen Dbjectfteuern: Grunb-, Ertverb-, Hauszins- unb Hausclassensteuet in ihtem Bestanbe erhnlten roerben sollen. Dagegen soll eine Rentensteuer, eine Personal-Einkommensteuer unb eine besonbere Einrichtung ber Eriverbsteuer bie bišherige Einkommenfteuet ersetzen, roelche im roesentlichen nut in Niicksicht auf die fixen Bezuge als Besolbungssteuet unb in Rucksicht auf bie zur Nechnungsleguitg verpflichteten offentlichen Gesell-fchaften unb Institute als Gesellschaftssteuer aufrecht-erhalten roirb. Der Kem det ganzen Reform ist roohl bie Eiiiftihrung ber progrefstuen Personal-Einkommensteuer. Das Existenz-Minimum bis zum Betrage von 600 fl. blei&t von ber Steuer frei, Kinberrcichthum unb (tnbere ben SebenSunterhalt et-fchmerenbe UmfJanbe ftnben Berucksichtigung. Det Percentsatz ber Personal-Einkommensteuer begtnnt mit 6/, o Percent unb fteigt bis hochftens 4 Percent. Passivzinsen, sotvie sonstige mit bem Betriebe »er* bunbene Abgaben, auch nothroenbige Abschreibungen roerben in Abzug gebracht. Zwanzig Percent ber Einnahmen au§ ber Personal-Einkommensteuer roerben jenen Kronlanbern zugewenbet, roelche dutch LanbeS-gesetz beschliehen, bah bie Personal ° Einkommen' steuet mit keinem Zuschlage eingehoben roerben butfe. Det Ertrog ber Personal-Einkommensteuer soll jur Hetabsetzung ber Realsteuem, nicht aber bet ©teuern com Hausir- unb anberen Wanbet-geroerben, roelche bie alte Steuerlast behalten, vet-roenbet roerben. Eine zroeipercentige Rentensteuer „Unb uicnn Jhr Frciulein Tochter ihre Ein-roiHiguttg gibt?" Herr Grosser lachte laut auf. — „Ha, haha — roenn meine Tochter ihte Eimvilligung gibt, bann gebe ich meine auch!" — „Aus Ehrenroort ?" Herr Grosser lachte noch lauter. — „Ja, auf Ehren-roort! Es ist zu amufant!" In biesem Augenblick traten Frau Grosser unb Frciulein Lucie ein. „Nun, tvas gibt's?" fragte Herr Grosiet. „Die Herrett im Rauchzimmet haben mir ge-sagt, bah Du hier bist mit — mit — bem Herrn Doctor" — sagte Frau Grosser. Doctor Walloiv roar schnell an bie Seite Lucies getreten und begann : „Das macht sich ja herrtich. Mein Frciulein, mit Eimvilligung Ihres Herrn VaterS tichte ich die feierliche Frage an Sie: roollen Sie mein Iiebes Weib roerben?" Lucie teichte ihm gesentten Hauptes bie Hanb, unb Frau Grosiet umschlang, roie Gnabe etflehenb, ihren Gatten, ber roie vollstanbig erftarrt bastanb. „Vcrchrtct Herr Grosser", sagte Walloro, „Sie sinb ein glucklicher Voter — jetzt haben Sie zivei intetligente Sohne!" Um zehn llhr Abenbs sah bie Gesellschast im Gtosset'schen Hause roieder um ben gtohen Tisch itn Speisesaal. „Wit roollen noch ein Glas Weiit trinfen, hatte ber Hett bes Hauses mit vetheihungSvollem Augenblinzeln gesagt. roirb nett eiitgefiihrt, Die Erroerbfteuer soll mit bet bisherigen erften Elasie ber Einkommensteu« contingentirt roerben. Det Finanzminister hoff! auf eine nicht unerhebliche Hetabsetzung bet bireeten ©teuern burch Einfiihrung ber Personal-Einkommm steuer unb ebenso auf eine Bessetung bet Landes' finanzen. Dieh in groben Ziigen ber ©achoerhalt be$ Refornt-Projectes. Freilich haftett bemselben ver fchiebene Mangel an, unb ber Minister that sehk> roohl baran, bem Hause bie Moglichkeit von Aban-berungen anheimzustellen. Man macht nicht mit Unrecht geltenb, bah vor allem bie so briidfenb* [ unb in ihtet ganzen Veranlagung auf ben unge* rechtesten Principien suhenbe Hausclasiensteuer att Haupt unb Gliebern reformbebiirftig sei, tvas bet Entrourf leiber nicht geniigenb anertenne. Vielfach rourben auch Bebenken gegen bie Eontingentirunj ber Eriverbsteuer geauhert unb es roaren hervor- f ragenbe Steuerpolitiker, roelche bieses System ali J ein ganzlich verfehltes bezeichneten. Auch gegen bi<> vom Finanzminister geplante Art ber Ermahigung ber Dbjectsteuer rourben Einroenbungen erhoben. Die Liste ber Mangel liehe sich sehr leicht fort* | setzen. Jebcnfalls roerben bie Vorlagen fchon itn Aussckusie mnnche Aenbetung erfahren unb bie beutfch-fortfchrittliche Partei ist schon heute fest ent-schlossen, bie Berathung bet Reform mit alle« Nachdrucke zu betreiben unb bei berfelben ihretn: Programme gemcih bie Entlaftimg ber unteren Kategorien ber Pflichtigen, ben Schutz ber tvirth' fchaftlich Schtvachen unverruckt im A ti ge behalten." Polttische Wochennberfichl. Det Kaiser eroffnete am 22. d. M. in bet Konigsburg zu Dfen in feierlicher Weise ben uit' garischen Reichstag. Die Thtonrebe betont:; bie Herstellung bes Gleichgeroichtes im StaatS^us-halte, bie Regelung ber Valuta, bie Reform ©teuergesetze, bie Reuorganisirung ber Verroaltung. bie Regelung bes Versctmmlungs- uttb Vereinswesenk, bie Behanbtung ber Justizvorlageit, bie Regeltmj ber Religionsangetegenheiten, bas offentliche Untet1 richtsroesen, bie Pflege uttb Forberung ber Volki' „Wir sinb breizehn Personcn!" rief plohih Tante Betti. „Nein, liebe Tante Betti", sagte laut 5DocW Wallow uttb umschlang bie neben ihm sitzenbe Lučk „roir Beibe gelten jetzt n ut ttoch sur eitte Person! Da trat Herr Grosser ins Zimmer unb proclaims bie Verlobung. Unb al6 bie Glaser zusammenklangrn, d> etgtiff ber alte Hett mit ber blauen Btille bal Wort zu einer schonen Gratulatioitsrebe. Die finj so an: ,,Meine Damen unb Herrett! Als ich heut' Mittag unsent lieben neuen jungen Freunb, bt» gluctlichen Brautigam, hier zum erstenmal •* biesem Hause sah, ba ivuhte ich sofort: bas ^ was zu bebeuten, bas Hat tvas ganj Besonbere! zu bebeuten, bas fonnen alle Damen unb Herr^ hier mir bezeugen, ich Habe gleich gesagt: ba fl*® was bahinter! Ich sagte mir einfach : mein Freun' Grosser, unser tieber Wirth, bas ist ein so ftuger «nt inielligenter Mann — roenn er biefen uortreffli*?** jungen Herrn plotzlich in ben Kreis seiner intimft^ Freunbe zieht — bas muh tvas zu bebeuten h<»ber Habe ich recht gehnbt ober nicht ?" Unb als " Ettbe bet etroas langen Rebe, bie mit einem v8 auf bas junge Brautpaar unb ihre Liebe fW bie Glaset klingenb zusnminensuhten, ba Herr Balbuin Grosiet fein Glas befonberS gegen bas seines neuen Sohnes unb rief: J „Ja, Junge, hoch, hoch bie Liebe — aber Jlttelligenz, bie sol! auch leben!" >jub Landwirthschaft, conflatirt schliehlich dir beste-henden guten Beziehungen zu allen ftemben Machten. Die competenten Commissioner, dcS H erren-h a uses beantragten die Aussolgung von Theue-r ungsbeitrag en on Staatsbeamte im Ge-sainmtbetrage von nur 500.000 fl. und genehmigten Dampfschiffahrts-Sanirungsvorlage. Bezuglich der bohmischen Ausgleich«-frage schreibt die officiose „Montog«.Revue": „Der AuSgleich kann nur durch unentwegtes Festhalten tin feinem ganzen Jnhalte gerettet roerben. ^)atin erschopft sich die Erkenntnih bes Premiers, batin gipfelt aber auch bas gonze Programm ber Ztegierung. Zeitliche Schwierigkeiten konnen zu Per-zogerungen fuhren, bie Cache selbst roerben fie nicht vufhalten. Den energischesten Beleg roitb allerbings Qj(af Taaffe im bohmischen Lanbtage zu erbringen haben, inbem er bie Au» gleichs vor lagen f or t-t e£t unb bie Beschlutzfassung baruber mit allen ihm zu Gebote stehenden Mitteln bei ben verschiebmen ^arteien burchzusetzen trachtet." Das AbgeorbnetenhauS beS ReichLrathes be« miflifite zur Linberung bes in mehreren Provinzen herrschenben NothstandeL einen Betrag von 500.000 fl. unb zur Vertheilung don Theue-rungsbeitragen an Staatsbeamte einen Betrag von einer Million Gulben; auch der Gesctz-Ctroutf, betreffenb bie Gcwahrung von Begunstigun-tzrst unb Unterstutzungen aus Anlah ber butch bie Sjxhlaus angerichteten Schaben rourbe ge-ttefjmigt. Vom 20. Februar bis 26. April finben teine Neichsrath-Sitzungen statt. Die beiben Finanzminister (cis et trans) con* fe,irten bieser Tage in Bubapest uber bie Volu toft d g e. ©taf ZichY, Gouverneur in Fiume, verlaht feiflcn Posten; als bessrn Nachsolger roiib Ober-tzespan Graf Lubwig Botthyany genannt. Zwischen Oe st er re ich'U n ga rn und Set-h fanb eine provisorische Regelung ber beiber-sritigen Handelsbeziehungen statt. Gegen die von ber Negierung Deutschlanbs 6earttragte reactionare Schulvorlage ftnb mehreren Provinzen (Pommern, Sachsen, Bran-^en6urg) unb ouch vom grotzen LanbeSvereine bet d^euhischen Volksschullehrer Proteste eingebracht ^>otben. Im preuhischen Abgeorbnetenhause rourbe til&et bie Staotseisenbohnverwoltung Klage Betyhrt unb bemerkt, datz ber gegenroartige Zustand Sboltbot sei unb zur volligen Zerrtittung ber StaatS-Kanzen im Eisenbahmvesen fuhren miisse. Die Verhanblungen zwischen ber preuhischen ^eaierung unb bent Herzog von Cumberlanb roegen ^iilkerstattung bes WelfenfonbS finb ganzlich ^fcheitert. Dem Deutfch en ReichStage ist tin ©esetz-fchttvurf gegen ben Verroth von militarischen Ge-^iwnifien unb ein zweiter betreffS beS BelagerungS-^tzonbes in Elsah-Lothringen im KtiegSfalle over ri dringenber Gefahr fttt bie offentliche ©icherheit ^tzegangen. Die Anarchisten in Fronkr etch bereiten '4^ j,en i. Mai revolutionare Beroegungen cor. — ben Kasernen zu Britsfel rourbe ein Auftuf p* Anarchisten vettheilt; baL Programm berselben %t«t: Abschaffung bes Konigthums, ber Blutsteuer Nb Kricge. — In die Citabelle zu Warschau - ^rtzen roegen socialistischer Umtriebe 200 Arbeiter \*xnxxt. Das fronzofisch e Ministerium tibcr-et*te seine Demission. f Der P a p ft tritt in seiner neuesten Encyclica bas Fortbestkhen ber repu b li fan if chen ^gierungsform in F ra n k r eich auf. ^ Der projectirte Eintritt Sponiens in ben t e i 6 u n b foil dem Vernehmen nach bereits voll- zogene Thatsache sein. — Auf Anordnung bes Kriegs-ministers roerben gegen 183 verhaftete Anarchisten anfangs Marz beim Kriegsgerichte in Cabix bie Vet-hanblungkn beginnen. In Lisfabon rourben ber Exprasibent bet Lu-sitanifchen Bank unb ber Exminister M e n b oza Cortez roegen Unterschlagung von ©elbetn unb roegen Fabrikation von falschen Banknoten verhaftet. In an©elbnoth leibenbern ©erbien fteht abet-mals ein Ministetroechsel in Sicht. In ber Provinz 6 eat a (Brasilien) ist ein Aufstanb auSgebrochen. Wochen-Elnonik Der Kaiser erhob bie Baromsse Marie Wa ibeck, Tochter bes verstorbenen Erzherzogs Heinrich, in ben Grafenstanb. Die Krankheiten ber Frau Erzherzogin Valerie unb ihres Gemahls nehrnen einen befriebigenben Verlauf. Die osterreichifche Regierung beroilligte fiir bie Theilnahme Oesterreichs on ber internntionolen Aus* stellung in Chicago eine Subvention im Be> trage von 75.000 fl. Die nieberosterreichische Statthnlterei hat bie Gesellschaft bet chri ft lichen Pflegerinnen in Wien aufgelost. Das stirsterzbischofliche Ordinariat in Wien hat bent neuerlichen Gesuche ber in Wien bomiciliren-ben Czechen unt Bewilligung zur Abhaltung b o h-mischer Miffionsprebigten in ber Erroa« gung, bah eine Nothroenbigkeit zur Abhaltung solcher Prebigten nicht vorliegt, feine Folge gegeben. Der neuetnannte Furst Primas von Ungarn iiberreichte bem ihn confecritenben apoftolischen Run-tiuS © a I i mb er t i ein Gabeau, beflehenb in einem Hirtenringe im Werthe von 2500 fl. Vice-Gouverneur Kautz hat bie ihm ongetra* gene ©telle eines ©ouverneurs ber osterreichisch-u n ga r if ch c n Bank angenommen. Fiir bas in Wien zu errichtenbe Mozart-D e n k m al ftnb bis jetzt 81.214 fl. eingegangen. In Wien stark ant 21. b. M. im hohen Alter von 85 Jahren ber Grunber ber ehemaligen w@e* mcinbe-Zeitung", zuletzt 3JZiteigenth(iiner bes „Neuig-keitS-Weltblatt", Herr Simon Hummel. Am 21. b. M. rourbe in Wien eine von 3000 A r bei tern besuchte Versammlung be* horblicherseits aufgelost. Die Polizei in Wien verhaftete eine F alfch-mtinzerbonbe. Der ehentalige Surgetmeifter in Wien, Baron Felber, verkaufte seine Schmettetling-Somm-lung bent Baton Nothschilb in Lonbon unt 50.000 fl. Das Museum „Joanneum" in ©rag erhielt vom Ministerium bes Cultus unb Unterrichtes in Wien eine Subvention pro 1892 im Betrage von 1000 fl. Im Jonner l. I. storben in Graz 497 Per« sonen an ber Influenza. Die lonbivirthschoftliche Filiale in Cilli hot sich gegen bie Errichtung eines AgratratheS in ber Steiermork ausgcfprochcn. — Die Sparcasse in Cilli hatte im Johre 1891 einen SSerlehr im ©efammtbetrage von 4.421.566 fl.; Stanb bet Gesammteinlagen: 3,362.371 fl. unb Neingeroinn im Jahre 1891 36.161 fl. Der am 20. b. M. in Brtinn verftorbene Privatmann Alois Drasche vermachte sein in 500.000 fl. bestehenbes Lermogen zu zwei Dritt-theilen ber Stabt Wien unb ein Drittel ber Stabt Btitnn. In Salzburg rourbe ber Director bet bortigen Unfallversicherungs-Anstolt, Dr. Fronzl R. v B e st e n e d, ehemaliger ^qitls^auphnotm in Littai, roegen Bvruntreuttng verhaftet. In Tirol kamen bereits viele Saroin en = ft it r g e cor, bie grohen Schaben anrichteten. In A k> b o z i a roitb bas bort befinbliche Theater fiir bie ndchfte Saison vergrohert roerben. In Piehburg rourbe ein SluSroanberungS-31 gent verhaftet. Im Arvaer Comitate leiben 7000 Menfchen Hungersnoth. Im Jahre 1890 zahlte Ungarn 371.820 Bienenfchroarme, bie eine Einnahme von 652.185 fl. abroatfen. Det Kaufmanu © ch rot c ger in Berlin rourbe roegen betriigerifcher ©chabigung bet beutfchen Bonk im Betrage von 3,220.558 Mark zu vier Jahren ©efangniffeS verurtheilt. In Berlin rourbe ber Antisemit Rector Ahlroarbt roegen Ehrcnbeleibigung zu vier Mo-notcn ©efangniffeS verurtheilt. Im Hafen zu Cartagena (Spanien) ver» brannte ein englifcher Dampfer. Im russischen ©ouvetnementsbezirke Omsk ivuthet ber Fleck-Typhus. In Englonb storb Sir Provo Wallis, ber olteste Admiral ber englifchen Flotte im Alter von 101 Jahren. Det ZeitungSeigenthiimet Mr. Smith, Jofef Levy unb (Sbuarb Lloyd in Lonbon hinterliehen ein grohes Bermogen, Ersterer 38, ber Zroeite 8 unb ber Dritte 9Va Millionen Gulben- In mehreren Stabten Ameriko s roerben zerlegbare unb transportable Theater aus Eis en aufgestellt. — Die ©tabtgemeinbe Salzburg beroilligte 250.000 fl. zur Erbouung eines neuen Theaters. focal- unb jDrouiiH-llrtdjriditcii. — (©n a b ena ct.) Der Kaiser hat vier Straflingen in ber hiesigen Manner- unb zroei Strciflingen in ber Vigauner Weiber-Strafonstolt ben Rest ihrer Strofzeit nochgefehen. — (B e ft d t i g t e 8 Lonbesgesetz.) Der Koifer hat ben vom krainischen Sanbtage befchloffenen Gesetzentrourf, roontit bie ©tenzen ber Drtsgemeinbe Unterschischla unb bet Stabt Laibach gednbert rootben, bestatigt. Auf ©runb bieseS Gesetzes roerben nun bet stobtische ©utSfotper Tivoli unb auch einige anbere Bau- unb ©ruitbparzellen aus bem Rayon ber ©emeinbe Untetfchischka ausgefchieben unb bem ©tobtgebiete von Laibach einoerleibt roerben. — (Der kroinifche Landtag) rourbe fiir ben 3. Marj einberufen. — (21 us bem slovenischen Lager.) „ Slovenski Rarob", roelcher mitunter roohl selbst einfehen mag, boh die Slovenisitung in Krain schon so grohe Fortschritte gemacht hat unb von moh-gebenber Seite so eifrige Unterstiitzung gefunben hot, boh auf biesem Gcbiete in Krain fiiglich nichtS me^c zu leisten eriibrigt, roenbet in der letzten Zeit seine Aufmerksomkeit ben angeblich bebtiidten ©lovenen Korntens, Steiermorks unb JstrienS zu, inbem et sich ganz unbetufener Weise in bie Verhaltnisse bieser Kronlonber einmischt, inSbesonbere die ©lovenen Karntens oufzuhetzen sucht unb sich hiebei in erster fiinie on bie slovenischen Abvocoten unb Rotate jenet Provinzen mit ber Auffotbetung roenbet, bie ©lo-venisirung ber gemischtsprochigen ©ebietstheile jenet Ldnbet mit gro&erem Cifer als bishet in Angriff zu nehmen. Det slovenifch-kotholifch-politische SSerein in Klogenfurt, roelcher in Kdrnten bie slovenische SBiihIerarbeit besotgt, hat offenbar, nur in bet Absicht, zu bemonftriren, beim ©tabtmagiftrate in Klogenfurt eine Cingabe in slovenischet ©prache tiberreicht, roelche ihm feitenS bes ©tabtmagistraies iiber Beschluh bes ©emeinberathes mit bent Auftrage riickgestellt rourbe, der Cingabe eine beutfche Ueber= s»tzung beizugeben. Die Sonbesregicrung in Kdrnten Hat diese Cktscheidung im Necurswege aufgehoben unb dem Stadtmagistrate die sachliche Erledigung der Eingabe aufgetragen, der slovenisch-katholische Verein Hat sich aber damit nicht begnugt, sondern bett Recurs an das Ministerium bes Jnnern er-griffen, roeil dem Stadtmagistrate Klagenfurt seitens der Landesregierung nicht aufgetragen rourbe, jene Eingabe in slovenischer Sprache zu erledigen. Das rabicale Blatt ist uber diesen Vorfall ganz auf-gebracht und verlangt, dah dem Stadtmagistrate in Klagenfurt, in welchem nach der letzten Volkszahlung nur 3y2% Slovene« leben, welche zudem meist der bienenben Classe angehoren, grundsatzlich aufgetragen roerbe, auf slovenische Eingaben slovenische Erle-bigungen herauszugeben. Dabei hetzt bas Blatt trt Corresponbenzen aus gemischtsprachigen Orten Karn-lens gelegentlich bet stattfindenden Gemeindeausschuh' Erganzungswahlen fort gegen die fortschrittliche Bauernpartei, welche von den Slovenisirungsbestre-bungen nichts wissen will, und ist ganz entzuckt iiber eine slovenische Bauerin, welche in einer jener Gemeinden einen fortschrittlichen Wahler mit dent Besen attaquirt haben soll. In seinem Entziicken iiber diesen nationalen Eifer tuft „Sl. Nat." aus: „Hoch lebe diese wackere Slovenin", welche als leuchtendes Votbilv hingestellt witd. In Steiet-matk gefallen dem radicalcn Blatte die dortigen slovenischen Advocaten und Notate nicht, deren erste Pflicht, nach den Ausfiihtungen des Blattes zu schliehen, die Slovenisitung bet Aemter ware. Es reirb daS Vetlangen auf ausschliehlich slovenische Amtirung gestellt. Mit den slovenischen Advocaten unb Notaten Ktains ist „Natob" zuftieden und er hat auch alle Utsache bazu. unb wiitde nur gerecht sein, wenn er diese Zuftiedenheit auch den Behorden in Krain, welche in der slovenischen Amtirung ganzschone Leistungen aufzuweisen haben, aussprechen wiirde. — Die slovenische Presie fahrt unermudlich fort, Hetzartikel gegen das Deutschthum vom Stapel laufen zu lassen. In voriger Woche schleuderte „Slov. Narod" eine zum Gluck nicht explodirende Bombe gegen die d e u t s ch e Industrie, unb in den letzt-abgelausenen Tagen fordert ohne Anlatz bet clerikale „Slovenec", bet von geistlichen Handen rebigirt wirb und seinet Stellung nach das Evangelium des Friedens ptedigen solite, die Slovenen zum Kampfe gegen die Deutschen auf. Det biehbeztigliche von Blitz und Donnet begleitete Hetzartikel des „Slovenec" lautet: „Jm Kampfe gegen unsete vetbissenen Feinde findet der Schlachtruf, der langst in das Gebachtnih unv das Herz jedes ehten-wetthen und entschlossenen slovenischen Patrioten ein-gegraben sein solite, nicht geniigenbrn unb allgemeinen Wiederhall, der Schlachtruf, der roie ein better ©tern bei jedem seiner Schritte oufleuchten sottte — det Schlachtruf „Svoji k svojim" — „Jeder zu ben ©einen", welchen zuerst eiii oerftorbener Czeche, der ruhmreiche Palatzky, gebrouchtc. Die Bedeutung unb das Schwergewicht dieses Kmnpfrufes erfennt wohl Jever, ottein Iciber Gott wird er zu selten bethatigt. Jeder vergiht, bah die Nichtausftihrung dieses Kampf-tufes ihm selbst schadet und ben Feind starki, bet mit unferem Gclde teich wird, von unfeten ©chwielen iippig lebt unb uns — iiberbieh in seiner bekannten Unverschamtheit — unfete Armuth vorwirst. Unb wenn es gnr leine attbere Utsache gabe, dieset einzige Umstand wurde genugen, auf dah wit unsere Augen offneten, damit wit unferen Feinden diese Pfeile aus ben Handen hauen. Nur bamit lontten wit unferen Feinben jenes vernichtenbe Schwett aus ben Hlinden ttijjen, mit dem sie uns allgemach niedermachen wollen. Damit tniiffen wit ttns aus det Unter« ihcinigkeit nnfetet Feinde befreicn, die ben Schweih unfever Hande, unb unfere Mtihe in Gold »er-wandeln, mit dem sie ihte Sacke vollstopfen, und uns fodann nod) mit ihrett hatten Ftihen auf den Nacken treten. Wenn der Kampfrus „Svoji k svojim1' ungerecht ware, waren wit gewih unter ben erften, die cor ihm warnten. Allein ba wit erkannten, bah er nicht unrecht ist, unb ba wit uber seine Gerech* tigfeit nicht einmal zweifeln fonnen, konnen wit nicht anbers als ihn beftdtigen, und mit ihm handeln immer unb ubetall. Die jetzigen Zeiten ftnb fchlimm unb fchroer; benn Kriegsgeschtei ertont auf alien Seiten, unb det Drohruf wird taut: Wehe den Kleinen! Wir durfen nicht vetgesien, bah auch unfere slovenische Nation Hein ist.................Attfs Herz binben wir es also alien guten unb entfchiebenen Slovenen, dah ste sich nach dem Schlachtruf * Svoji k svojim" uberatt und immer halten und festklam-metn mogen!" Das genannte Organ hat mit diefem Artikel das Hochste auf bem Gebiete bes Deut-fchenhaffes geleistet. — Dem Bernehmen nach sollen bie slovenischen Landtagsabgeorbneten in der ©teiermarl mit dem Begehren aufzutreten ge-fonnen sein, dah die durch den Rucktritt des Barons Berg erledigte Landesausschuhstelle ihnen eingeraumt roerbe, wobei sie aus die Unterstutzung der cletikalen Landtagsabgeordneten rechnen. Das Grazed „Tagblatt" bemerkt hieritber: „Derjenige deutfche Landtagsabgeordnete, der eittem VoSnjak oder Jerman seine ©titnme gabe, wiitde wohl von dem Bolkszorne seiner deutschen Wahler himoeggefegt roerden. Es ware eine Beleibigung, roenn wir einem Bertreter der deutschen Wahlerschaft eine solche Handlungsweise imputireit wtirden." — Wie befannt, hat bet slovenische NeichsrnthSabgeorbnete © ch u II j e im Bubgetausschusse getegenheitlich bet Debatte, betreffenb die Wiener Bettehrsanlagen namen § der Slovenen die Erklarung ab- gegeben: „dah bie Slovenen gegen Wien feinerlei Groll hegen. Anbers ftehe es mit den „6enach6arten" Stabten Graz unb Triest, dahin graoitirett bie Slovenen keineswegs, Wien ftehe ihnen trotz bet groheren Entfernung weit nciher. Auf biese Erklarung entgegnet bas „Grazer Tagblatt": „Diese Aeuherung des „gemahigtesten" slovenischen Ab- georbneten verbient tin Gedachtnisse feftgehalten zu roerden. Selbstverstandlich wirb an das von flove-nifcher Seite plotzltch geheuchelte Wohlwolleit ftir die Reichshauptstadt im Ernste Niemand glauben, ba-gegen ist bie feindfelige Gesinnung, welche die Slovenen gegen unfere ©tadt hegen, iiber jeden Zroeifel erhaben. Auffnflenb ist es nut, bah ein flovenifcher Abgeordneter in demfelben Augenblicke, indent er Sympathien fur die osterteichische Hauptstadt vot-schutzt, ohne jegliche zwingenbe Veranlasiung fein Uebelwollen gegeniiber anderen ©tadten ziemlich un= verbliimt zum Ausdtuck bringt. Jene Gleihnetei wird Niemand tauschen, aber ben deutschen Landtags-abgeorvneten ©teiermarks ist zu empfehlen, dah sie das bamit verbundene Gestandnih sich wohl merten, urn es gegebenenftttts ben Stainmes- unb Gesinnungs-genoffen ©chukljes im steietmatkischen Sanbtage vor-halten zu tonnen". — Det Ttiestet „Piccolo" er-zahlt: „Bor einiger Zeit btachte ein Laibacher Advocat beint Ttiestet Bezirksgerichte eine flovenifch vetfahte Stage ein unb erfuchte gleichzeitig einen Triester Advocaten, ihn hiet bei Geticht zu vertreten. Der Triester Anwalt nahnt bas Mandat unter der Bedingung an, bah det Proceh italienisch ober deutsch burchgefihtt wetbe, wotauf ber Vollrnachtgebet auch einging. Die Procehfchtiften, Befcheide rc. wutden dementfprechend in italienifcher Sprnche ab* gefaht, und bet Proceh ware anstanbslos zu Enbe gefiihrt wotben, roenn nicht ber patriotifche Eifer eines slovenischen Beamten einen Zwischenscrll vecutfacht hatte. Dieset fertigte nicht nut ein Bei-urlheil in slovenischer ©prache ciuS, foitbern lieh ouch an Petfonen, bie lent Wott slovenisch vet-ftehen, Zettgenvorladungen in dieset ©prache ergehen, in Folge dessen sich derm auch keiner der Vorgela-benttt dent ©ertchte stellte. Der Bertreter eines an Dent Processe Betheiligten befchiverte sich beim Dber* landesgerichte tiber das Votgehen bes Richters bit unteten Jnstanz. Das Obetlandesgeticht gab den Einfpruche Folge und ivies das Bezitksgeticht an, das Beiurtheil neuetlich unb alle weitercn amtlichcn Etledigungen in ber ©treitfache in italienischer ©prache zu erlaffen." — (Petsonal-Nachtichten. Zwischea bem Sanbesprasibenten ber Bukowina, Grasen Pace, unb bem SanbeShauptmanne, Mass ilko, ist eii> perfonltcher Conflict ausgebrochen, ber so weit ging, bah Wassilko eine Erklarung veroffentlichte, er f« einem Ballfeste bei Pace roegen ber nicht correcten socialen Haltung besselben ferngeblieben. Am 23. b. M erfchiett eine Aborbnung, beslehenb aus Landtag!-obgcordneten unb Berttetern bet politifchcn Verein! ber Bukoroina, bei bent Minifterpraftbenten Grafe« Ta affe, fchilberte betttfelben ben peinlichett Einbruif bes Vethaltens Wasiilko's gegen ben Grafm Pace, ruhnttc bie enetgische Amtsfiihrung bes Letzteren, welche ber Bukowina zum grohten Nutzen geteiche, unb lunbigte an, bah vietzehn SanbtagSabgeorbncte ihte Mandate niebertegen. Da ber Lanbtag bet Bukowina mit Einschluh ber zwei SSirilstimmen aui 29 Mitgliebern besteht, so ware bet Landtag i» Folge beffett nahezu befchiuhunfahig unb bie Auf* losung besselben unvenneidlich. Es oerlnutet indessen, bah ber Conflict Pace-Wassilko dutch Vetoffentlichunz einer Erklarung des Setzteren, welche Pace voll' standig befriebige, beigelegt worden sei. — Dei Gemeinderath ber Landeshauptstadt Czetnowttz i* ber Bukowina vetlteh bent bortigen Lanbespra>tdente» Grafen Pace bas Ehrenburgerrecht ber genannte« ©tabt. — Max Paulin, landschastlichet Thierarj! in Rabmannsdorf, rourbe zum lanbesf. Bezirksthief arzte ernannt. — Der Hanbelsmann Johan« Per ban wurbe zum Prasidenten, bet Buchbruckerii' Mitbesitzet Anton Klein zum Liceprasidenten, un? bet Baumeister Philipp ©uppan tschi t sch iulfl provisorischen Biceprasiventen ber krainischen Handels unb Gewerbekamnter gewahlt. — Der hiesige Han' belsmattn Josef SI it f ch a r wurbe als Erf^Hman« beS ftanbigen MitgliebeS Carl Luckmann in ber ©ta.ttseifenbahnrath beruftn. — (Aus bett $ er ein e it.) Det Zweiss verein Laibach ber ostetteichischen Gefellfchaft „voJj weihen Kteuz" hielt am 21. b. M. eine M vetsammlttng ab. Det Borsitzenbe, ©udbahninspect-r Habit, erftattete tniinblichen Bericht iiber »t! Thiitigkeit bes Zmeigvereines im Jahte 1891. 3“’ Vetlesttng gelnngten bie an ben Zweigverein gerii, teten Corresponbenzen bes Wiener Centralausschusfel roorirt letzterer bem Zroeigvereine fur bie eifrige u»! erfolgreiche Thatigkeit roticmsten Dank unb tvohlve^ diente Anetkennung ausdtuckt; insbesondere ftanEt bt* Centtalausfchuh ftir das Gelingen des ©omm-r festes im Garten der ©ubbahnhofrestnuration W Zweigvereins-Funktionaren unb bent BahnhoftestB rateur Konig. Aus ben roeiteren Serichterftattungi1 rourbe zut Kenntnih genonttneit: bah ber 8roel’ verein bei ©chluh bes Jahtes 1891 141 Mitgliebi' zahle, bah die Casse-Einnahmeit 704 fl. 66 kr. ^ ttagen haben unb bie nainhnfte Baatschaft von 600f an ben Wiener Centtalausfchuh abgefiihrt wurk' Die Bersamlnlnng ttnhin biefe Betichte, unter auch ben Cassebeticht pro 1891, zur befticdigend^ Kenntnih, ertheilte ber Zroeigvereinsleitung » Absoluioriunt unb sprach verselben ftir ihre m« Wirkfamkeit, so auch alien ©penbern unb 2M thiiterit bes Bereines beu inmgsten Dank Fur bas Jahr 1892 routben bie b^Lhctigen M tionare ohite Abgabe von ©timmzettelit wtedekf wahlt. — D i e BunbcSgt upp e Latv bes beutfchen BohmenvalbbunbeS be am 19. b. M. feine Mitgliebet zut Hauptvetlaw lung. Nach Eroffnung berfclben fchritt titan P 1. Puntt ber Tagesotbnmtg „Rechcnfchn!‘8D| , tiber bas Jahr 1891", unb belehrte ber votgeis Thatigkeitsbericht vor allem uber ben Zweck des 5Seremc§, die volkswirthschaftlichen Bestrebungen der Deutsche« im Bohmerwalde zu fordern unb zu Unterstiitzen- Wiewohl bie Bunbesgruppe Laibach in der „Sudmark" einen Bruderverein erblickt, rvelcher mit gleichem Ziele in unfern Marken wirkt, f0 ist es immerhin eine erfreuliche Thatsache, fest-s^ellen zu konnen, bah ber Bohmerwaldbunb eine ^unahme von Forberern aufzuweisen hat, ein Beweis fiir das lobenswerthe Pflichtbewuhtsein der hiestgen Deutschen. Der Bericht bringt ferner zur Kenntnitz ^>en Bestand von 230 Bundesgruppen, wovon Laibach big.lOlte Gruppe war — mit einer Mitgliederzahl don 21.000, unb einer Gesammteinzahlung von §3.000 fl. Die Verwenbung der Gelder geschah zur Errichtung von verschiedenen Lehrwerkstatten unb Holksbuchereien, zur Unterstiitzung der deutschen ^jolks-, Gewerbe- unb Jnbustrieschulen, zur Auf-Ilellung von Stipendien fur deutsche Mittelschuler, zu Vorschtiffen an Gewerbetreibenbe, zur Vertheilung Don Obstbaumen, Samereien, Maschinen u. s. w. Hie Aufgabe ber volklichen Erziehung erfullt auher ^en bereits angefuhrten Bildungsmitteln noch bie Don ber Bundesleitung in Bubweis herausgegebene U„b geleitete Zeitschrift »Mittheilungen beg deutschen Mhmerwalbbunbes". Alles erbringt den Beweis der rimsichtigen unb zielbewuhten Seitung bieses Vereines. Die hiesige Bunbesgruppe hat nur die Aufgabe, Wbmittel zu beschaffen, welche, roie schon erwahnt, heuer eine ziemliche Steigerung erfahren haben, aus Welchem Grunde dem abtretenden Lorstande der Tlank der Versammlung ausgesprochen wird. Beim zweiten Punkt der Tagesordnung wurden burch Zu-tnf in den Vorstand gewahlt die Herren: Dr. I. I. Binder zum ersten imd Niclas Nudholzer zum zweiten tzbmann, Josef Noger zum ersten unb Franz Bersin zum zweiten Zahlmeister, Alois Dzimski zum ersten ^nd Haus J'inesch zum zweiten Schriftfiihrer. Beim dritten Punkte erklarte sich der Oberlehrer Herr Henda bereit, einen Vortrag „Ueber Land unb 5eute im Bohmerwalde" zu halten, es wurde jedoch dieser Vortrag wegen vorgeriickter Zeit fur die Kneipe des Laibacher deutschen Turnvereines in Aussicht gestellt. Eine eingeleitete Sammlung zu Bunsten bes' Bohmerwaldbundes fiir ein zugesendetes t>eutschvolkliches Jahrbuch ergab ein netted Summchen. — S£)ie hjer bestehende Marie »bruberschaft ZMt 2630 Mitglieder. Die Einnahmen beliefen sich im Jahre 1891 ouf 8190 fl Auf Kosten dieses Bereines wurden im vorigm Jahre 125 Personen lieerdigt. Der Verein besitzt ein Stammvermogen in ber Hohe von 24.456 fl. — Die Seitung beS ^SereineS „S lid mark" theilt fotgende Nachrichten »nit: „Dcis 06ft- unb WeinparadieS „9Binbifch--, bei ber 20.000 Einwohner zahlenden deutschen Stadt Marburg a. d. SDrau unb an ©ubbahnfteltcn Spielfeld, St. Egidi, Pohnitz x,nb Marburg gelegen, wird Pensionisten unb Land-Virthen zum bauernden Aufenthalte empfohlen. Zahl-seiche Heine Besitzungen si»b dort in reizenber Lage fehr billig zu haben. Das Klima ist milb, der Boben fruchtbnr, die Obstlage ist eine ber besten in Oesterreich. Auskiinfte erthcilt der Gutsbesitzer %on Freiherr v. Pistoc zu St. Egidi, Post Egidi-*urmel an ber Sudbahn. In ben Gebieten von E^idi, Spielfeld, Marburg, Nann, Weitenstein slchen Anwesen zum Kaufe. Ncihere Auskiinfte wcrben ^ ber Vereinskcmzlei ertheilt. Jene Deutschen, ^ie sich >» Untersteier ankaufen ivollen, tnogen auf h\e genannten Besitzungen bevachtn-hmen. Wir machen r^ochmals darnuf aufmerffain, dah in Gottschee Zur Krciftigung des Deutschthums cine Studentenheim Qeftifiel wetben soll. Diescm Zwecke soli auch der ^ieinertrag des vom Profesior Wilhelm Linhart in Laibach herausgegebenen „ Deutschen Kalenbers fur ^rain" zugeivendet roerbeii. Der sehr reichhaltige ^glenber kostet 60 kr. ES ist sehr zu wiinschen, bah bieses geplante nationals Unternehmen kraftig geforbert werbe." — Der Laibacher Bicycle-Club halt am 5. Marz l. I., Abenbs urn 8 Uhr, in ber Re-stauration „Zur Sonne" seine dicMhrige Haupt-versammlung ab. — Die Kneipe bes Laibacher deutschen Turnvereines sindet nicht heute, fonbern morgen, Sonntag ben 28. b. M. Abends 8 Uhr, in ber Glashalle ber Casinorestau-ration statt. Oberlehrer Senba halt einen Vortrag uber „Land und Lente im Bohmerroalb". — (Die Philharmonische Gesellschaft in Laibach) hat foebeit ben von ihrem Director, bent Negierungsrathe Dr. Friebrich Keesbacher, verfatzten unb bie Zeit vom 1. October 1890 bis 30. September 1891 umfassenden Jahresbericht der Oeffentlichkeit tibergeben. Aus diesem entnehmen wir nachsolgenbe Thatsachen: bie Gesellschast besteht aus 41 Ehren-, 143 austibenben und 392 beitra* genbcn, zusammen aus 576 Mitgtiebern. — In obiger Zeit wurden 5 Gesellschasts Concerts 4 Kain-mermusikabende unb 1 Zoglings-Concert vernnstaltet; bei ben Soncerten kamen 2 Orchester - Symphonien, 3 Orchester - Ouverturen, 1 Violin- unb 1 Cello-Concert, 6 Streichmnsik-, 11 Clavier-, iiberdieh mehrere Solo- unb Chorgesangsstucke; an ben Kam-mermusikabenben 3 Streich - Quintette, 4 Streich-Quartette, 1 Trio, 1 Sonate, 1 Streich-Doppcl-Quartett und 5 tleinere Stiicke zur Auf fuhtung. — Die Casse-Einnahmen beliefen sich zusammen auf 23.588 fl., u. zw. Zinsen 235 fl., Mitglieder-beitrage 2496 fl., Musiffchutgelder 2177 ft., Sub-ventionen 1800 fl,, Baufonbsgelder 16.266 fl., verfchiebene Empfange 614 fl.; ausgegeben wurden zusammen 22.575 ft., u. zw. Lehrer-Gehalte 2895 fl., Kunstler-Honorare 1212 fl., Orchefter-Auslagen 535 ft., Musikalien 70 fl., Musik-Jnstru-mente 185 fl.. Inventar 63 fl., Fuhren 70 fl., Druck- unb Buchbinber-Arbeiten 212 fl., Miethzins 327 fl., Beheizung und Beleuchtung 341 fl., Bauaus-lagen 16.203 fl., Verschiedenes 462 fl. — Das Gesellschaftsvermogen wirb insgesammt mit 40.604 fl. ausgewiefen, u. zw. Gesellschaftsfsnb 6954 fl., Musikfonb 1803 fl., Kammermusikfond 274 fl., Clavierfond 123 fl. und Baufond 31.450 fl.— Die Musikschulen befuchten 199 Zoglinge, u. zw. fur Clavier 111, Moline 57, Cello 5 unb Ge-sang 26. — Der ubrige Theil des JahrcSberichtes bringt die Geschichte des Tonhallcnbaues unb bie bei Eroffnung bieses Prachtgebaudes ftnttgefunbenen Festlichkeiten zur Kenntnih sammtlicher Gesellschasts-mitglieder. — (Fa f ch i » g s - C h ron i k.) Die von ben E i nj'a hr ig en Freiwilligen der 56. Jn-f a n t e r i e - B r i g a d e in ben Salen der alten Schiehstatte fiir ben 20. d. M. veranftnltete Fa-fchingsunterhnltung iiberschritt die gcivohnlichen Grenzen eines „Tanzkranzchens", sie war tin Elite-Ball im Vollsten Sinne des Wortes. Herren unb Damen, (Srftere theilS in schmucken militarifchen Uniformen, theils in elegaiiter Civilkleibung unb Letztere in prachtiger Balltoilette, gabcn bem erwahnlen Ver-gntigitngsnbenbe ben Charakter eines Ballf e st es erster Qualrtat. Mehr als 350 Gaste er* fchienen, barunter F.-M.-L. v.Wattek, F.-M.-L. v.Schil-havSky, Oberft-Brigabier v. Fuchs, die Dberfte R. n. ©aribolbi unb Baron Gall, nahezu sammt-liche Officiere unb Einjahrig-Freiwillige ber hiefigcn Garnison, bie Hofrathe Schemmerl unb Plach, fowie LanbeSgerichtsprasident KoSevar, viele Hono-ratioren, vertreten aus Beamtens- unb burger* lichen Kreisen, Landeshauptmann Dcttela, Landes-auoschusj Murnik u. A. ; bie Mehrzahl ber verehe-lichten Herren in Beglcitung ihrer ©einahlinnen unb TSchter. Die Einjahrig>Freiwilligen ersochleu burch ausdauetnde Tanzlust, bie bis in die sechste Mor» genftundc anhielt, einen glanzenben Sieg; uber auch bie Damenwelt widmete sich diehmal mit besonderem Eifer dem Tanze. An den Quadrillen nahmen 112 Paare theil; Oberlieutenant Baron Sieber erhielt fur das fchbne Arrangement und die wackere Fuhruitg berfelben von ben Damen ben Cotillon-crben erster Classe. Die Galerie konnte die Zahl der erschienenen Schaugaste gar nicht fafsen; es roar ein gelmtgenes militarifches Ballfest! — Die Untero fficiere des heimatlichen Jn-fanterieregimentes Nr. 17 arrangirten am 24. d. M. in den Localtaten ber alien Schiehstatte ein Tanzkranzchen, an bem nahezu alle Ober- unb Unterofficieie der Garnison unb Angehorige aller Gesellschaflskreise — Beamte, Hanbels- unb Ge-werbsteute — kurz gesagt, mehr als 500 Personen theilnahmen. F.-M.-L. von Wattek, Divisivncir F.-M.-L. v. Schilhawsky, Brigadier-Oberst Fuchs, die Obersten N. v. Gariboldi unb Baron Gall, viele Stabsvfficiere unb Civilautoritciten ersten Ranges zeichneten bieses Fafchingsfest burch ihr Erscheinen aus. Beide Tanzscile glanzten in inilitarischer Decoration^ in beiben gab man sich mit Feuereifer bis in die siebente Morgenstunde dent Tanzvergniigen Hitt, 112 Paare tanzten die Quadrille, in erster Neihe ftanbeit in eleganten Toiletten bie Gemahlinnen der Herren Stabs- und Dberofficiere. In recht netten Toiletten erschienen viele hubsche Burger-tochter; auch das Corps der fefchen, hierorts bebien-steten fefchen HandelsgeschiiftS- unb Caf^-Cafsierinnen, Labenmcibchen unb Keflnerinneit roareit zahlreich vertreten, fammtliche Localitaten waren uberfullt. Der Gastwirth aus ber neuen Schiehstatte und Zucker-bcicker Voltmann machten gute Geschafte, alle Vor-rathe wurden in Befchlag genommen. Dieses Tanz-kranzchen trug den Charakter eines gelungenen Volks-sestes unb macht ben Veranstaltern besselben alle Ehre. — Fur ben am Montag ben 29. b. M. in den Casino-Localitaten ftattfrnbenben M as ken-ball unb fiir das am Fafchingsbienstag, b. i. am 1. Mcirz, in ben Localitaten ber alten Schiehstatte ftnttfinbenbe Trachten-Tanzkranzchen, letz-tereS veranftaltet com Laibacher Deutf ch en T u r n-ve r e in e, roetben bereits die nothigen Vorbereitungcn getroffen ; beztiglich des letzteren wird bemerkt, dah etn Zwang zum Erfcheinen inTrachten nicht Anwenbung finbet, fonbern im Jnleresse der Besucher nur der Wunsch ausgedriickt wird, recht zahlreich in Trachten zu erscheinen. — Auch die Bewohner des MarkteS Neuntarktl in Oberkrain konnen heuer mit ben Leistungen bes Prinzen Carneval zufrieben feiit. Das am 20. d. M. abgehaltene Feuerroehr-Kranz-chen war gut befucht und fiel aUfeitig besriebigend aus. Die junge Welt war Herrn Karl Mally fur die gelungeite Veranstaltung fehr oerbundcn. Sonntag ben 21. roar bei Ankele in St. Anna ein flatter Nachmittagstanz, roahrenb heute das schon Iange errounfchte Streichmusik-Concert der Lehrer gleichfalls bei Pollak stattsindet. Ant 28. gibt die Bergmusik eine Faschingsunterhaltung bei Ankele in Sr. Anna und am 1. Marz finbet ein Trachten* kranzchen, veranftaltet von ber 91eumarkt(er Biirger-schaft bei Pollack statt Die Mufit wirb von ber Bergcapelle besorgt lverben. Es haben sich schon 20 Paare mit verschiebenen Trachten zur Theil-nahme gemelbet. — (Der Mannerchot ber Philharmonische n Gesellschast) brachte am 24. d. M. Abends bent Fraulein Meta Keesbacher, Tochter des Regiermtgsrathes unb Gesellschasts - Directors Dr. Keesbacher, aus Anlah ihrer Vermahlung mit bem Lanbwehr-Oberlieutenant Herrn 31 e i n b I ein Stanbchen bar. — (Aus ber M u s i k w e 11.) Das auch von hiesigen Musitfreunben angeftaunte „Wunder-kind " N a ouI Koczalski wurde mit bem tictrage von 200.000 ft. fiir eine Concert-Nundreife in Amerika engagitt. — Graf Eugen Aichelbttrg componirte eine Polonaise fur das grohe Orchester, „Hoch Carolina!" betitelt. Dieses Tanz-stuck gelangte gklegentlich des in Graz stattgefunde-nen Tanzkranzchens der akademischen Verbindung »Carolina" zur Auffuhrung und fand grohen Beifall. — (Ein la dung.) Hierliindische Institute, Lehranstalten, Museen, Corporationen, Kunstler und Private roerben eingeladen, die in Wien stattfin-benbe Internationale Ausstellung fur Musik und Theaterwesen zu beschicken. — (Jnte res san te Vorlesung.) DaS bestrenommirte Wiener Hofburgtheatermitglied Herr LewinSky halt am 6. Marz Abends in der hiesigen Tonhalle eine Vorlesung. Sitz-Bestcllungen ubernimmt C. Till's Handlung in der Spitalsgasse. — (Sterbefiil le.) Am 22. d. M. find in Wien der pensionirte Bergamts-Vorstand Gustav N. v. Luschan im Alter von 70 und der ge» wesene Kaufmann Albert Trinker im Alter von 74 Jahren gestorben. — Am 22. d. M. starb in Triest der Ehrendomherr Ferdinand Stau-dacher, geboren zu Morautsch in Krain im Alter von 73 Jahren. — (U n g lii cks f a ll e) Anbreas Jerina in Unterloitsch, Bezirk Loitsch, bent Vernehmen nach ein besonderer Freund von Spirituoseir, erliifl einent Schlaganfalle. — Der 12jahrige Matthaus MiklavSiS in Grahberg, Bezirk Loitsch, fiel derart an eincn sturzenden Baum an, dah er in Folge bet erlittcnen korperlichen Verletzungen starb. — In voriger Woche wurde in einem Ka rstloche niichst Pissino, zwischen Divacca und Pola, der Leichnam eines M a n-nes aufgefunden. Es wurde constatitt, dah dieser Mann nus einent Coupe des Eilzuges ber Jstrianer Staatsbahn gesprungen sei und sich baim schwer-verlttzt zum Karstloche geschleppt unb hinabgesturzt \)abe. Der Abgrund betragt hier mehr als 50 Meter Tiese. Der Verungluckte soll ein Spenglergehilfe aus Krakau sein. — Der Backergeselle Georg Potočnik aus Stubenz bei Krainburg, feit lange-rer Zeit triibsinnig gewesen, hat sich in seinem Dienftotte am Ballhausplatze in Laibach erhangt. — (J n v al i d e n - S t i s t u n a.) Ein Platz ber auf Lebenszeit zu verleihenben Jnvaliden-Stis-tung des Laibacher FrauenvereineS mit bent Jahres-bezugsrechte von 43 fl ist in Crledigung gekommen. Anspruch auf diesen Stistplatz haben Invaliden des MannschastsstanbeS aus ben Erganzungsbezirken in Krain, bie nicht in einent Jnvalidenhause unter-gebracht und bie sonst bedurftig ftnb, unb zwar zunachst solche, bie im Kriege des Jahres 1866 invalid geroorben ftnb, bann Witroen unb Waisen berselben, roeiter Invaliden aufi bem Kriegsjahre 1859 unb bie Witwen unb Waisen dieser letzieren, unb endlich Invaliden aus den Kriegejahren 1848 unb 1849 unb beren Witroen unb Waisen. Gesuche ftnb an die Lanbesregierung in Laibach zu richten. — (Der b e u t f ch * o ft e r t e i ch i f ch e M i t« telsch ultag) wird am 13. April in Wien abge« halten wet ben. Gyrnnasialprofessor Dr. O. Gratzy aus Laibach wird tiber bie Durchfiihrung bet Jugenbspiele sprechen. — (Gaunerstreich.) In einem Bauernhause nachst Billichgraz erschienen vor einigen Tagen zwei Manner, bie sich als Agenten bet Verzehrungssteuer-Pachtung vorstellten, die Hauslocalitaten und Kellers raume untersuchten unb betrugerischerwcise eine Verzehrungssteuergebuhr von 3 fl. herauslockten. — (Die Schwurgerichtssitz ungen in Laibach) begirmen am 29. b. M. — TageS-orbnung: am 29. Februar: Johann Dolinar unb Franz Lavrič, roegen Verbrechens des TodtschlageS; 1. Marz: Johann Prestor, Verbrechen der schweren korperlichen Beschadigung, und Josef Bizjak, Verbrechen des Diebstahles; 2. Marz: Valentin Huber, Verbrechen deS Diebstahles und der schweren korperlichen Beschadigung; 3. Marz: Alois Čebašek, Verbrechen bes TodtschlageS, und Franz Dežman, Verbrechen ber schweren korperlichen Beschadigung. — Dem Vernehmen nach sollen noch einige anbere Straffalle zur Schluhverhandlung gelangen. — (E in fchones Norblicht), welches bie ganze Karawankenkette hell beleuchtete, wurbe in ber Nacht gum 15. d. M. in Krainburg beobachtet. — (Die Influenza) ist in letzter Zeit auch in ben Ortschaften Weitzensels unb Ratschach (Oberkrain) aufgctreten. — (Berhaftung eines Fal f chmiinzets.) Die ©enbarmerie verhaftete in Cormons ben bei Verausgabung einer falschen ofterreichischen Funfzig-guldennote betretenen Schwcirzer Zorzenoni aus der Provinz Udine. — (Die allbekannte LebenLver-siche rungsanstalt „The Gresham**) hat anlatzlich ber oorgekommtnen Jnfluenza-Tvdesfalle bisher ben Betrag von 52.700 Pfunb Sterling (circa 600.000 fl. 6. W) ausbezahlt. Original - Telegramme bee „5»ibncher Mochenblatl". 8. Wien, 26. Februar. Finanzminister Dr. Steinbach ist gestern nach Budapest abge-reist. Officios wird angekundigt, datz die Auf-losung des Bnkowiuaer Landtages in Folge der jiingsten Vorgange unabwendbar ist. Berlin, 26. Februar. 3000 beschiistigimgs-lose Arbeiter veranstalteten gestern eine Demonstration vor dem koniglicheu Palais, wobei hcftige Zusammenstohe mit der Polizei stattsanden, mehr-fache Verhaftungen erfolgten; der Kaiser fuhr durch die Menge. _________________________ Verstorbene in Laibach. Am !6. Februar. 'Laria TiampuL, 32 2., Kuhthal 11, Tubercukose. 91 m 18. ftebnmt. Josefa Hran, HafnerS-Tochter, 1 T., Triestetstratze 19, LebenSschwache. — Helena Ahlin, Magd, 84 I., Starlftablerftrofee 18, AlterSschwache. Sim 19. Februar. Anna Bertnik, SchubmacherS-Kattin. 40 3., Ralhhanrplatz 9, LuiigenlShinung. — Ursula MoLina, Stablorme, 91 J., Karlsladterstrahe 7, AlterSschwache. 91m 20 Februar. Mathia« Turna, Schuhmacker. 78 J.. Einodgasse 6, Liiiigeiientzundung. — Christina Strnkel, Schuh-macherS-Tochler. 3 I.. Maria -Theresienstrabe 14, Hirnhaut-ciitziinduiig. — Maria GerSar. Stadtarme. Burgflallgafse 11, Lungenentziiiidung. — Georg PotoLnik, Backergeselle, 23 3.. BallhauSplak 1, Selbstniord durch Erhangen. — Marjeta Samassa, Privatent-Tochter, 1 3. 10 M., Raihhauiplatz 19, Fraisen. Aiu 21. Rcl’timt. Maria Burger, Kramer,,,. 76 3., Elefaiilengasse 42. AllerSschivache. — Angela Lotrič, ArbeilerS-Tochter, 9 M., Trieflerstrahe 39, Dariukatarrh. — Maria Bobek. Jnwobuerin. 73 3., FlorianSgasse 18, Wassersncht. — Kathariiia Šuštar, Greihlerin. 60 3.. PeterSstrahe 67. Tuber-close. An, 22. Februar. Peregrin Kaizel. HaiidetSmanii. 47 3.. Alter Mntft 13. Gehirnlahmung. — Theresia Prosene, BintS-diencrs-Gatlin, 47 3.. Deutsche Gasse 9, Tuberculose. — Albert Trinker, Privatier, 74 3., Toiigrehplab 2, Schlagflich. — Hermine Skerbec, Loiidncteurk-Tochter, 1 3. 1 M.. Alter Markt 11, Fraisen. — Siilimm LotriS, ArbeiterS-Tochter, 13 Kubthal 1, Fraisen. — Theresia Rumbold, Private. 83 3., Qnergasse 6, Lungenentzundung. — Gustav Luschan, k. k. Bcrgverwalter i. R.. 70 3., Franzi»kanergasse 16, Riicken-inarkdarre. — Robert Kanscheg, Kaufmanu. 38 3., Kuhthal Nr. 11, Gehirulahmuiig. — Regina Hubmaher, Private. 72 3.. Auer^pergplatz 2. 3nfl»e,iza. Crngesendrt. Als bewahrteS schmerzstillendeS HauSmittel bei Gicht und Rheuina empfehlen mit Kwizda's Gicht-fluid auS der KreiSapotheke Korneuburg bei Wien. (3n Nr. 8616.) imm V, Muller’s ZeitungS- und Annoncen-Bureau in Laiback besorgt honorarfrei PrLnumera-tioneii linb Annoncen in Wiener. Arazer. Triester, Prager u. anbfv Blotter. llS ES (3613) Herren die an serueller Schwache let* den, wollen die illiistrirte Broschure uber den nach Prof. SBotta constrnirten, in alien Staaten valent, qalv.-elektr. Apparat „R6fector“ zum Selbstgebrauch verlangen. Ga-tcintirt unschadlichei Traqen am Server. 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