-l9. Donnerstag den 19. Muni 1834. T e u t s ch l a n V. ^fhre Majestät die Königinn von Baiern ist in Begleitung I> k. HH. des Prinzen Adalbert und der Prinzessin» Adelgunde am L. Juni von Mün« chcn in das Bad nach Kissingen abgereist. In einem Schreiben aus München vom 4. Juni im Nürnberger Korrespondenten licst man: „Vergangenen Sonntag den ».Juni am Geburts» tage des Königs Otto von Griechenland, wurde in Kicfersfelden, der bekannten Abschledöstätte, die Grund.steinlegu»g zu der aus den veranstalteten Sammlungen im Betrage von 16,boo Gulden zu erbauenden Ottol'apcNe unter viclcn Iciellichleiten vorgenommen. (Allg^ Z.) V e l g i e n. Dem Vernehmen nach sollen in diesem Jahre drei Lager gebildet werden; sodann, heißt es wür« de man 10,000 Mann und außerdem alle in der Armee befindliche Augenkrankcn in ihre Hcimath «ntlasscn. Bis jetzt haben sich dem Ankauf des Gebiets, welches zwischen Brüssel und Mecheln zur Anlc« gung der beabsichtigten Eisenbahn erforderlich ist, tcme Schwierigkeiten entgegengestellt. Masten« theils wird der Grund und Boccn durch gütliche Uedereinkunft und nicht theurer als zu dem ange. setzten Preise erstanden. Die großen Gru,i?bcsiz. zcr, so wie die Eigenthümer der kleinsten B^u^r« guter zeigen sich gleich geneigt, dieses Untcrnch. men zu erleichtern. Bcn Brüssel bis Mccheln soll tie Bahn am i. Jänner nächsten Jahres bccn, digt sein; nicht so rasch scheint man mit dem Bau terjenigen Strecke, rvelche nach tcr sliußlsche«! Gränze führen und sich dort an die Cölner Eisen» bahn anschließen soll, vülschrciten zu wollen. (Ocst. B.) N änc m a r k. Aus tZopei, Hagen vom 3. Juni wird le< richtet: Der cngllsche Neiscnde, Kapitän Noh, hat dem Kcnige, bei sciner Privat.Audienz, mchrcre Zeichnungen und Skizzen aus seiner Nordpol-E^ pcditicn vcrgclegl; er geht von hier nach Finnland, um dort die schon erwähnten Schiffe aus Fichten« holz zimmern zu lassen, und wird d^in die Hose von Stockholm, St. Petersburg und Berlin besuchen, um mehrere Mcnarchen Europa's für die in wissenschaftlicher Beziehung so wichtige Unternehmung nach dem Südpol zu gerrinnen, für welche er in England die HülfömMel an Gelde nicht auszubringen im Slande ist. (W, Z.) Frankreich. Zu Nhcims, einer sonst sehr ruhigen Stadt, haben Iabrikarbciter eine Emeute wegen Herab« sctzung ihres Arbeitslohnes gemacht. Dicscr Versuch ron Unoldnung ward aber schnell und voll« ständig durch den einstimmigen Eifer der National» garde unterdrückt. (ANg. Z.) Es heißt, schreibt der Temps, daß eine De« pesche des See» Ministers zu Toulon die Ausrü« stung einer großen Zadl von Schissen befohlen ha, be. Man scheint das Geschwader für jeden vor, kommenden FaN, sep es nun für die Levante, oocr snr die Spanische Küste, oder für eine In, tcrrcnlion in den Pottugusischen Angelegenheiten, rcrftärlen zu wollen. Der Moniteur d'Algev rom 16. Mai meldet auS Bugia: »Am 29. April glissen tie '94 Kabylen unsere Arbeiter von del Zeite der Ebene an. Der Obercammandant ließ die Schwadron des Ztcn Regiments Jäger von Afrika, durch eini« ge Eompagnien Zuaven unterstützt, gegen sie aus« rücken. Dk'se rasch beweckstesligten Bewegungen lMte,! vollen Erfolg. Die ^abylen wurden cinge« holt, und von der (Zavallerie furchtbar zusam-ncn« gehauen. DicUcdrigen sielen unter dcn Kugeln oder Bajonnetcn der Zuaven. Vorzüglich zeichneten sich dabci der (Kapitän Hcrbin Dessaux und der Oberst» lieutenant Duvivicr, der die Bewegung leicete, durch Einsicht und Tapferkeit auZ. (Uncerz.) Voi. rol." (Oest. B.) Portugal. Londoner Blätter melden aus Oporto vom ,6. Mai. Gestern kam hier die Lissaboner Post zum erste»» Male wieder zu Lande an, nachdem der Her» zog von Terceira die Verbindung zwischen Oporto und der Hauptstadt endlich hergestellt hat. Die Anhänger Dom Miguels verlassen, denselben, und senden sich der neuen ^Ordnung der Dinge zu. Der Municipal »Rath von Eoimbra weigerte sich mit den Miguelistischen Truppen nach Thomar abzuziehen, und blieb in der Stadt zurück, um den Herzog von Terceira zu empfangen, welcher ihn in der Ausübung seiner Fnnctionen bestätigte. Der General d' A^ilez ist von Braganza nnt ei« ner Kavallerie-Escorte von Freiwilligen in dic« ser Stadt angekommen, und begibt sich nach L»s« sabon, um der Königinn seine Huldigung darzu» bringen. Ein Supplement zur Madrider Zei -tu n g vom 26. und die Madrider Z ei« tu na. vom 26. Mai (die uns durch außeror« dcntliche Gelegenheit zugekommen sind) enlhal« ten folgende Nachrichten über die neuesten Militär« operationen in Portugal; sie bestätigen, daß Dom Miguel Santarem geräumt und sich mit dein Ueberrcste seiner Hlreilkräfte nach Evora gezogen hat. — Die in abgedachten Supplemente enthalte« „cn Nachrichten lauten folgendermaßen : »Der Oberst Tejeiro, Adjutant des Generals Rodil, welcher bei dem portugiesischen Oberbefehlshaber Herzog von Terceira dctaschirt ist, meldet dem General Rodil in einem vom 16. Mai dalirten Schreiben auöAlalaya, daß die portugiesische Di« Vision auf ihrem Marsche von Th 0 mar aus auf der Lissaboner Heerstraße, bei der Brücke von Galeira und auf den Anhöhen von Seseira auf dic Truppen Dom Miguels, Vaoa Mann In« fanterie, Haa Mann Eavaierie unv 6 Kanonen, stieß, welche, in Folge eines gegen ihren linken Flügel und gegen daö (Zcntruin gerichteten krafti« gen Angriffs geschlagen wurden; die Truppen Dona Maria's machlen »5c»o Mann von ihnen zu Gefangenen , erbeuteten 4 Fahnen, das ganze Geschütz und mehrere Munitionswagen. In Folge dicsei entscheidenden TreffenS geschah es, daß Santa« rem bescht wur^e. Dasselbe Schreibe», berichtet, datz sich die Miguelisten, die sich in das Castell von Ourem geworfen hatten, dem Admiral Na« pier ergeben haben. Das Schreiben schließt mit der Anzeige, daß die Division unverzüglich nach dem nur eine Meile entfernten Santa rem vor« dringen werde. — General Rodil meldet auö seinem Hauptquartier zu Valencia de Alcan« tara(in Spanien) unterm 22. Mai, daß Don Ear los zwei Tage vorher die nach Algarbicn ftch« rende Straße, die er eingeschlagen, verlassen, und gegen Gvora gezogen sei, wo sich, wie man glaub« le, auch Dom Miguel aufhielt. General R 0« d il hat seine Truppen dergestalt vertheilt, daß daL auf dein linc.n user des Tajo gelegene Land durch sie gedeckt wurde, damit die Einwohner ihre An» hänglichkeit für Dona Maria ungehindert äußern könnten. Dom Miguel hat seine beste Reiterei verloren ; selbe hat sich nämtich mir ergeben. Seine Infan« terie befindet sich im übelsten Zustande. Die Ar» mee der Königinn Dona Maria, die ihn verfolgt, belauft sich auf beinahe 20,000 Mann. Matt glaubt, daß Dom Miguel nach. Evora ziehen wer« de. (W. Z.) Folgende Depesche ist von dein französischem Botschafter in Spanien an den Minister der aus» wältigen Angelegenheiten durch den Telegraphen von Bayonne am 5. Juni zu Paris angekommen: „Madrid, Io. Mai, g Uhr Abends. Der Ober-general der Armee Don Miguels einer« und der Graf Saldanha und Hr. Grant, Secretair der englischen Gesandtschaft zu Lissabon andererseits haben sich zu Gvora vereinigt, um die Bedingun« gen der Unterwerfung der Truppen Don Mignelt zu verfügen. Hr. Grant hatte an remlelbcn Tage eine Konferenz mit Don Earlcs. Dieser Prinz jst entschlossen die Haldinsel zu verlassen. Er soll sich zu Aldea Gallego mit seiner Familie und den Personen seine) Gefolges einschiffen." Eine Depesche des General Rodil meldet, daß «r vom Herzoge von Terceira folgende ,g5 Depesche erhalten habe: Hauptquartier Almeirim, 2». Mai. Ich habe heute um 4 Uhr Morgens lZw. Gxc. Schreiben vcm 19. erhallen uno dessen Ii.halt genau erwogen. Der Feind hcic, wie ich Ew. Exc. bereits benachrichtigte, Santarem am ,L. geräumt. Zu dessen fernerer Verfolgung fing ich sogleich über den Tajo im Vereine mit dem Marschall Grafen Saldanha vorzurücken an. Der Ucbcrgang soll heute vollzogen werden. Meine Division und die deö Marschaliä Saloanha werden vereint dem Feinde folgen, und wir werden unsern Marsch nach dessen Richtung combiniren. Der Feind hat seine beste Kavallerie verloren, die sich mir ergeben hat. Seine Infanterie ist im schlechtesten Zustande und von geringer Zahl. Die Armee der Königinn Dona Maria, die sie verfolgt, ist gegen 2o,ao<, Mann stark. Man glaubt, Don Miguel werde sich nach Evora begeben. Die» scr Anzeige zufolge werden Ew. S.rc. die Bcwe« «ungcn Ihrer Truppen so einrichten, wie Sie es am zweckmäßigsten erachten. lUntcrz.) Herzog von Terceira. Von rcm Dampfschiffe City of Edinburgh, welches Nachrichten bis zum 27. Mai überbringt, erhalten' wir die wichtige Nachricht, daß der Bürgerkrieg in Portugal vorüber; das Miguelisiische Heer sich der Königinn Dona Maria unterworfen, und Don Miguel und Don Carlos unterdessen die Halbinsel auf einem brittischen Kriegsschiffe verlassen haben. (Allg. Z.) Der Globe sagt: „So hat sich den die Mi« zuelistische Armee der Dona Maria unterworfen, und Dom Miguel und Don Carlos haben jetzt schon in einem brillischen Kriegsschiffe die Halb« insel Verlassen. Nach dem Siege, den der Herzog von Tcrceira bei Thomar erfochten hatte, räumten die Miguelisten augenblicklich Santarcm und setzten in der Richtung von Evora auf das südliche Ufer des Tajo hinüber; sie wurden auf der Stelle von Dona Maria's Truppen verfolgt, indem eine Abtheilung derselben nach Montcmor marschitte, >lm die Miguelisten von der Seite abzuschneiden, wahrend sich cine ündcre nach Estremoz hinunterzog, -um sie Glvas nicht erreichen zu lassen. So ge« schlagen, verfolgt, umzingelt, von Allem entblößt, durch innere Zlrisiiglsitcn gelähmt und durch den Quadrupel . Traclat zur Verzweiflung gebracht, bat die MigucUstische Armee zuerst u,m Wsffen' stillstand, und da ihr dieser abgeschlagen wurde bequemte sie sich zur Niederlegung der Waffen. Dom Miguel willigte soqleick darein, die Halb« insel zu verlassen, und wählte ein blittisches Kriegs-schiff zur Ucberfahrt." AchnÜcde Nachrichten, wie diese vom Morning-Herald und Globe mitgetheilten, denen noch hinzugefügt wird, Don Carlos befinde sich auf demselben Schisse mitDom Miguel (auf dem Donegal von 74 Kanonen), enthält auch eine zweite Ausgabe der Times vom 3. Juni, wor« in erzählt wird, ein Adjutant Dom Miguels habe sich zuerst in dem Hauptquartier Saldanha's mit Depeschen für die Pcdristische Regierung gemeldet. Efroßbritannien. Zu Manchester wurde vor 6 Tagen unter großem Zulaufe der Grundstein zu einem katholischen. Kloster für die Erziehung von 4 — 5oo armen Mädchen gelegt. Die Leitung übernehmen 4 Non« nen von dem Orden des heil. Franz von Sales. Aus Malta wird berichtet, man erwarte auf der Insel ein kleines Corps englischer Linien» truppen, um, rrie man sage, eine Landung gegen Tripoli zu unternehmen. Hiernach schiene es fast, als wollten die Engländer, gleich den Franzosen, eine Besitzung auf der Nordküsie von Afrika an sich bringen. (Allg. Z.) Wsmannischcs Neich. Die Investitur der Hospodare zu Ksnstanti« nopel hat Statt gehabt. Die neuen Hospodare werden nun unverzüglich nach den Fürsienlhümern zurückkehren, und ihre Function?»» antreten. In Bulgarien soll eine Verschwörung entdeckt worden seyn, die von Außen geleitet, mit den weit aussehenden Planen der bekannten privilegirten Ruhe» störer vcn Europa in Verbindung gebracht wild. Wie überall, scheint aber die Masse des Volkes keinen Geschmack an solchen Experimenten gefun» den zu haben, so daß das Unternehmen im Keime erstickt ward. Es sind mehrere Arrestalionen er« folgt: inzwischen sqllen die Beinzichtiglcn meistens Fremde und fast kein Bulgar darunter seyn. Die von dem Könige von Preußen dem Sul< tan, aus Anlaß der Äccreditirung eines neuen Gesandten in der Person des Freihcrrn v. Martens, bestimmten Geschenke sind in der vorigen Woche der Pforte überqeben worden. Sie beste« hen in Sammet, reichen Stoffen, Tüchern, Feuer« gewehren und andern Gegenständen. Div beiden Gesanotschafts.Dolm,?:sHer erhielten dagcgen vsln Sulla?, mi-t Diamanten besegle D osen. 'I>6 Da3 Journal de Smyrne vom 17. Mai enthält folgende Nachrichten über d,ie Blök-,, tade vo» Samos: „Obgleich wir uns ln der'^ Nachbarschaft von Samos beftnden, ist doch un-. scr Verkehr mit dieser Insel durch die Blockade., ^ derselben gänzlich unterbrochen; wir haben meh-rere Tage hindurch keine Sylbe von daher ersah»-ren, und wußten durchaus nicdts von dem was dort vorgeht. Heute sind uns jedoch Briefe aus Scalanova vom i3. und iH. d. M. zugckom» lnen, welche Angaben enthalten, die wir unsern Lesern unverzüglich mittheilen wollen. —Unsere Briefe vom i3. melden, daß mit Ausnahme von Bat hi und dreier bis vier Dörfer, welche durch die Zahl ihrer Einwohner jeden Versuch, den die Rebellen gegen sie unternehmen möchten, abzuwehren im Stande sind, der ganze übrige Theil der Insel sich der oltomannifchen Herrschaft durchaus lncht unterwerfen will. Dieß rührt jedoch nicht von der Gesinnung der Einwohner, sondern von ihrer Furcht her, weil sie, vorzüglich die Bewohner des stachen Landes, eingeschüchtert durch die Drohungen der bewaffneten Agenten Logothe-tl's und seiner Genossen, sich nicht getrauen, ei-lien Widerstand zu äußern, welcher ihrer Zerstreutheit und der numerischen Schwäche der Be« völkerung der einzelnen Dörfer halber, ihnen nicht anders als verderblich werden könnte. Sie sind daher gezwungen, Gesinnungen an den Tag zu le« gen, die sie nicht hegen, und für Aufrührer zu gel« ten, während sie nichts sehnlicher wünschen, als unter der Obhuch der ihnen vom Großhcrrn ver-ltehencn wahrhaft freisinnigen Institutionen friedlich von den Früchten ihrer Arbeit zu leben. — Vathi hat sich unterworfen, und einige andere Dörfer scheinen geneigt, dem Beispiel' dieses Or» tes zu folgen. Die Unterwerfung V athi's ist ein um so wichtigerer'Umstand, als diese Stadt ihrer bedeutenden Bevölkerung und ihres Handels» Verkehrs halber die einflußreichste auf der Iusel ist. Die ottomannlsche Flotte hat die Blockade auf regelmäßige Weise bewerkstelligt; sie kreuzt mit vieler Wachsamkeit vor den Hauplpuncten der In« sel, vorzüglich auf der nördlichen Seite. — Die Truppen, tausend und einige hundert Mann stark, welche kürzlich von S myrn a nach Scalanova gesandt worden sind, haben die Weisung erhalten fich einzuschiffen, um auf Samos zu landen. Es wird zu dieser Expedition, welche ein cbcn so schnelles als entscheidendes,, R c su l t a t. herbeifüh« ren wird, alles in Stand gesetzt. —-.Es-wi.ro uns, gleichfalls aus Scalanova vom 14. Mai, gc« m,eldct, daß die Insel Samos sich in Masse unterworfen habe. Diese leycere Nachricht, ol.^ gleich sie verschiedenen Konsuln durch ihre Agenten gemeldet worden ist, wollen wir dennoch nicht rer,'-bürgen." (Ocst. B.) Ä e g y p t e n. Die Nachrichten von,der Küste von Syrien sind im Ganzen sehr ungünstig. Im ersten Au» genblick der Besetzung schien der Handel und die Industrie ein neues Leben zu gewinnen. Die Doua« nen von Beirut, die unter der türkischen Regierung um 900 Börsen verpachtet waren, ertrugen im Iah« re iU55 eine Summe von i3oo Börsen. In St. Jean 0'Acre wurden große Bauten von der Regie« rung begonnen und Vorbereitungen zu ausgedehn» ter Fabrication von Seide und Taback gemacht; i>» Naplusa wurden Tuchfabriken errichtet, da mat» hoffte, daß das (Zlima ihnen hier günstiger sei al3 in Aegypten, wo die große Trockenheit si.li ihr.m Gedeihen sehr entgegen setzte; der Pascha hat beträchtliche Hecrden von Mcrmosschasen dazu nach Syrien geschickt. (Allg. Z>) Amerika. Nach Berichten aus Veracruz vom ,4. April hat der Anführer der Insurrection, Gene-ral. Bravo, die ihm von der mexikanischen Re« gierung gemachten Bedingungen angenommen. Er rviro auf Drei Jahre nach Frankreich gehen, und erhält für diese Zeit einen Gehalt, der ihm, ehe er Mexico verläßt, auf cinmal ausbezahlt wird. Man erwartete in Folge dieses Vergleichs, daß die Truppen der Regierung jetzt zu Zerstreuung dcr Räuberbanden, welche das Land beunruhigen, wer, den angewendet werden können. — Eine große , Parthci in der Scadt Mexico wünscht die Ernen« nung des Generals Santanna zum lebe»slängli« chcn Dictator; allgemeiner Wunsch ist dieß jedoch nicht, obgleich der General sehr beliebt ist. — Ein furchtbares Erdbeben traf die Stadt Mexico. Der Stoß dauerte ungefähr drei Minuten lang, es wurden jedoch wenige Menschen beschädigt, auch das Eigenthum erlitt keinen beträchtlichen Verlust. Wie die nordamenkanischcn Blätter berichten, ist die im Hochlande von Neu - Grenada gelegene Stadt Pasio durcl) ein furchtbares (5r5h^n. fast gänzlich zerstört worden. Die Stadt Papayan traf das nämliche Schicksal. Die erstere der genann. ten Städte enthielt i5,ooo, dle zweite 5c»,»ao Ein« wohner. (Allg. Z.) «Hevacteur: H-r. Uav. Meinrich. Verleger: Ignaz W. <5vler v. Rle.nmavr.