Nr. 268 Mittwoch, 22. November 1911. 130. Jahrgang. MM V,Mumrra«on»prrw: Mit Postversenbun«: »anzjährig 80 X, halbjährig lb «, Im Kontor: «auzjühilg I 31'^3.'^" Z" un«. cr!ch„>>l tänl.ch mit «u«,mh«t b« V»,W1stl»«on l»ßn^ K ll. h^lbMria ,1 X Mr b!e Nuftellnna in« H°„e ganzjährig 2 6, — Insrrlionsgrbllhr: ssür Neiiie Inserate I sich M'N°«wslrake Nr, 20; d«> Nrd»»lttvn M,N»»,lstrahe «r. «, Kprechst»nbn, der««d«lti»n von » bi« 1« «h^ «s zu 4 geilen 50 b, gröhere per Zeile 1« b; b«i »fteien «iedecholungen pci Zeile « d. 4 rurmillagö, Unfranl!e»tc «ri,»,' »«dr« nicht «»semnm,»». «»«»jllipte nicht »«ückueft»»«. Telephon - Nr. der Redaltion 52. Amtlicher Geil. Heute wird das XXXVII. Stück des Landesgesetzblattes ft» dns Herzogtum Kram ausgegeben und versendet. Dasselbe enthält unter 3lr. 42 die Kundmachung des l. l. Laudesschulrates für Kram »om 14. November 1811, Z. 7994, betreffend die Aus» zahlung der Vicustbezüge der an den allgemeinen öffent» lichen Voltsschulen in Kram angestellten Lehrpersoncn aus dem Normalschulfunds. V»» der Rrdaltion des Landesgesetzblattes für Kram. MichtamMcher Heil.' Der italienisch-türkische Krieg. Aus Rom gehen der „Pol. Korr." folgende Mit-teilungcn zu: Die Schwierigkeiten, die Italien bei dem Unternehmen in Tripolis zu überwinden hat, bedeuten für die Regierung durchaus nicht eine unerwartete Ge» staltung der Ereignisse. Der Verlauf der Kolonialkriege Frankreichs und Englands bietet so reiche geschichtliche Lehren, daß man in Nom nicht so verblendet sein sonnte, fich die Möglichkeit der Erwerbung von Tripolis ohne harte Kämpfe zu versprechen. Die Annahme, daß die italienische Negierung durch den Gang der Dinge sehr enttäuscht und in Ratlosigkeit verseht worden sei, ist daher vollständig irrig. Die Lage in Tripolis ist auch keineswegs geeignet, zu entmutigen, da die Furtschritte, die bisher von den italienischen Waffen gemacht worden sind, hinter den besonnenen Erwartungen, die man in Rom gehegt hat, nicht zurückgeblieben sind. Die Aufgabe, die sich Italien gesetzt hat, wird mit Bedächtigkeit und Ausdauer verfolgt werden und man wird sich durch keine Wendung ans dem Kriegsschauplätze zu Übereilungen der ^ Aktion verführen lassen. Die Leitung der italienischen Expedition wird sich an die durch die Erfahrungen der Kolonialkriege gezeitigte Erkenntnis halten, daß cine umsichtige nnd vollständige Vorbereitung der Opera» tionsbasis die unerläßliche Vorbedingung für ein erfolg-rciclM Vordringen in das zu erobernde Gebiet bildet. Der Oberbefehlshaber General Caneva wird auf die SenMeton. Gin Spielplatz. Von «Autnvig Oanghofor. (Schluß.) Soweit war alles richtig . . . nur eines an der Geschichte schien unbegreiflich und machte die Leute stu^'a: als nämlich der Toni, bei dem man alles andere «her vermutet hätte, nur keinen gefpicktcn Geldsack, Zu > äußerst am Dorfe ein kleines, freundliches AtNvescn um geschlagene siebenhundert Gulden erstand. Man erzählte sich, der Toni hätte auf dem Trümmerfelde des Schlosses einen vergrabenen Schatz gefunden, man munkelte noch von allerlei anderen Dingen, aber dem Toni gegenüber wurde nnr selten ein Würtchcn laut, denn vor seinen finster drohenden Augen verging allen Burschen die Lust, mit der Farbe herauszurücken. Anch die Dirnen dachten nicht sonderlich freundlich von ihm' denn als es dem Toni einfiel, auf die Vrantschau zu gehen, fand er überall, wo er anklopfte, verfchlosfene Türen. So lebte er einsam weiter . . . Das verlassene Gebäude auf dem Thcllaberge abcr begann von dieser Zeit ab das „tote Haus" Zu heißen. Tot und stille lag rs neben der schweigenden Kirche, welche alljährlich nur am Theklatage ihre wurmstichigen Tore öffnete, nm die aus dcm weiten Tal herbeiströmen» den Wallfahrer aufzunehmen. Dann wurde es laut und lebendig auf der Höhe des Verges, die Glocken klangen, dle ^rgel rauschte, aus den offenen, von blumigen Gir-landen' umwundenen Kirchenfcnstern duftete der Weih» rauch, und über dem großen, von Menschen erfüllten Platze leuchteten die weißen Plachen der Bäcker., Wirts» und Vildcrbuden im hellen Sonnenschein. Am anderen Lage war all dieses Leben wieder zerstoben wie ein j Durchführung des entworfenen Plans ohne Überstürzung hinarbeiten nnd oio öffentliche Meinung Italiens wird dem unausbleiblichen Endersolg mit Ruhe entgegen» sehen. Das Gerücht, daß die Emission einer Anleihe im Auslande oder im Inlande in Erwägung gezogen werde, ist ganz lMlos. Die Regierung verfügt für die Be-friedigung der finanziellen Bedürfnisse über die reich-steil Mittel. Trotz der durch den Kriegszustand verursach-ten außerordentliche» Lasten steht dem Staatsschatze mehr als eine halbe Milliarde aus den normalen Kassen-beständen zn Gebole. Der Stand der Slaatssinanzen ist überhaupt in einer Weise gefestigt, daß es geradezu töricht ist, von der Notwendigkeit der Aufnahme einer Anleihe zn sprechen. Durchreise des Königs von England durch Ägypten. Aus Konstantinopel wird geschrieben: Die Entsen« dnng des Sohnes des Sultans, Prinzen Ziaeddin Efsendi, nach Port Said znr Begrüßung des Königs Georg von England anläßlich der Durchreise durch Ägyv. ten entbehrt nicht einer gewissen politischen Bedeutung. Wenn es sich auch hiebei um einen gebotenen Höslichteits» all Handell, so ist doch nichl zn übersehen, daß er Gele» genheit bietet, das Vasallenverhältnis Ägyptens zur Tür. kei wieder sichtbar zu machen. Die Entsendung der Mis» siun nach Port Said kann außerdem znm Ausgangs» Punkt einer freundlicheren Gcslallnng der Beziehungen zwischen Türken und Ägyptern werden. Die Anregung der Begrüßung des englischen Souveräns ist vom Großwesir Said Pascha ausgegangen und die Entsendung der Mission ist vom Sultan ans Grund oines zwischen Kon« stantinopel und London gepflogenen Meinungsaus» tausches beschlossen worden. Außerdem mußteil übe», gewiffe Fragen der Etikette mit dein Khedive Abbas Pascha, der in solchen Dingen immer die strengste Ein-Haltung der Formen Wünscht, Unterhandlungen geführt werden. So beanspruchte er 'in seiner Eigenschaft als Vizelönig bei jedem Anlaß den Vorrang vor dem Groß» Spuk, es herrschte die alte tote Stille . . . und das Mesnerhaus war verfehmt und gemieden, bis uns Buben gelegentlich einer „Feldschlacht", die wir auf dem Berge lieferten, der mutige G.danle kam, das „tote Haus" als „Festung" zu besetzen. Die Sache gefiel uns, wir kamen immer wieder, uud das Gruseln, das uns beim Über. schreiten der morschen Schwelle befiel, erhöhte noch den Reiz, den wir an dem zerfallenen Gemäuer fanden. Eines Tages luaren nnr abermals in einem der ebenerdigen Ränme des toten Hauses in bewaffneter Schar versammelt nnd kürzten die Rnhepansc zwischen Vorgefecht nnd Hauptschlacht mit einem olympischen Spiel . . . der triviale Voltsmund nennt es: An» mänerln. In unermüdlichem Wechsel flogen die Krenzer an die Wand, schnurrten zurück nnd rollten über die faulenden Dielen, bis das eifrig betriebene Spiel durch einen derben Verlust unterbrochen wurde: einer der rollenden Kreuzer war in eine Spalte der Dklen ge-raten "'und verschwunden. Nun gibt aber eher ein Feld-Herr eine eroberte Provinz verloren, als ein anmäuerln« der Schuljunge einen entwischten Kreuzer. Mit nnseren hölzernen Schwertern stemmten wir das morsche Brett in die Höhe, mit dicken Prügeln wurde nachgeholfen, bis sich das Brett auf die Seite legte, und mit allen Händen begannen wir in dein Schutt und in den Manerbroclen zu wühle», mit denen der Raum unter den Dielen an-gefüllt lvar. Plötzlich fuhren wir entsetzt zurück . . . aus dem Schütte grinste uns ein bleicher Tutenschädel entgegen, an dessen Stirne noch die zottigen Haare hingen. Mit erblaßten Gesichtern flogen wir znm Hause hinaus, als hätte uns ein Sturmwind davungefegt. Über Hals und Kopf rannten wir ins Blinde hinein, bis Lente, die aus den Feldern arbeiteten, uns anhielten. Stammelnd berichteten wir von der schauerlichen Ent-deckuua., die wir gemacht: alles, was auf den Feldern Wesir, das heißt die erste Stelle nach dem Grohwesir, welche Frage auch jetzt noch offen ist. Diesmal handelte es sich darn»», ob beim Empfange des Königs Georg dem Khedive oder dem Sohn des Sultans der Vorrang gebührt, worüber man erst nach wiederholten Bespro» chungen zu einem Einvernehmen gelangt ist. Es heißt, daß Prinz Ziaeddin, der dem König Georg ein Schrei-bcn des Sultans überbringt, beauftragt sein soll, auzu-deuten, daß man in Konstantinupel einen etlvaigen Be» such des Königs anss freudigste begrüßen würde. Militärisches ans Rußland. Man schreibt ans Petersburg: Dao unter dem Vor. sitze des Großfürsten Alexander Michajlovi^ stehenoo „Komitee zur Sammlung von Beiträgen für die Ver> slärknng der Kriegsflotte" l)at beschlossen, daß von diesem Iahre> ab die zu der Lustschisserableilung des Vereins gehörigen Aviationsdetachements stets an den Manövern der Truppen teilnehmen sollen. Zu diesem Zweck sind aus der von dem Verein gegründeten und in Seba-stopol stationierten Luftschifferschnle 12 Flieger°Ossizierc nach Gcwiiia bei Petersburg zur Vorbereitung sür den Lustschifferdienst, speziell bei Manövern mit den Trup» pen, kommandiert worden. Ferner wurde bestimmt, beide Klassen, der Luftschisferschule in Sevastopol, das heißt die speziale und die allgemeine, zu einer zu vereinigen. Hur die zn der Abteilung a.ehurigen Offiziere sollen ans .Kosten des Vereins theoretische nnd praktisch Kurse in der Aviatik bei dem polytechnischen Institut des Baisers Pelcr des Großen in St. Petersburg eingerichtet wer. den, dazu in der Umgebung des Instituts ein Labura-torium zur Anfertigung von Motoren und andere Werkstätten. Schließlich wurde beschwsfen, schon iu nach» ster Zeit für die Abteilung für Luftschiffahrt vom Aus< lande l2 Flugapparate der neuesten Systeme zu be» schaffen. Bereits jetzt verfügt die Abteilung, die als eine ans eigenen Mitteln des Vereins unterhaltene Filiale der Kaiserlichen Ofsizier.Luftschisferschule zu betrachten ist und deren Zwecke unterstützt, über W Apparate. Wio aus diesen Fortschritten hervorgeht, ist die ursprünglich in der Arbeit lvar, lief zusammen, man schrie und lärmte, und dann ging es in stattlichem Hanf dem toten Hanse zn. Die Männer rissen dir Dielen noch weiter ans und aus dem Schütte wurde ein ganzes Gerippe hervorgezogen- und da fiel es gleich allen aus, daß die knöchernen Finger der einen Hand ein verstaubtes eNvas umklammert hielten: den Kops einer Meerschaumpfcise. Hier wäre ein Mord geschehen. Das Nxir bei allen die gleiche Stimme, nud der Mörder, der sein Opfer be> raubte, wäre der Meoner^Toni. Wie ein Lauffeuer ging diese Nachricht von Hails' zu Halls, lind als der Bürgermeister mit einem Geil» darmen hiilauseilte zum neuen Anwesen des Mesner. Toni, lief hinter ihnen das halbe Dors einher. Sie trafen den Toni in seiner Stube' als er hörte, was geschehen, wäre, fiel eine talklgc Blässe über sein Gesicht. Dann tat er, als wollte er seinen Hut aus der anstoßenden iwmmer holen . . . aber er kam nicht mehr zurück. Als man nach einer Weile den Säumigen suchte, war die Kamiller leer- ein Fenster stand offen, und fo dachte inan nichts anderes, als daß er durch den Garten ent-flohen wäre. Rings um das Haus wurden alle Schlnpfe durchsucht, alle Gebüsche, der nahe Wald . . . und erst nach Stunden entdeckte man durch Zufall, daß der Mesner-Toni das Haus gar nicht verlasfeil l)atte, sun-dern durch die Kammer in die Küclft' geflohen und von dort in den Bodenranm hinaufgestiegen war. An einem Querbalken fanden sie ihn hängen. Anderen Tages kam die Gerichlskommission; eine Woche lang wurde untersucht, verhört und protokolliert,-dann zogeil die Herren wieder ab, uud dabei l)atte die Geschichte ihr Bewenden. Ein fester AnHall für den Zu» sammenhang dieser Dinge wurde niemals gefunden. Uns aber n>ar der liebe Spielplatz, zu dem uns das „tote Haus" geworden, für immer verleidet. Laibücher Zritung Är. 268, 2554 22 November 1911. in den maßgebenden Sphären gehegte Ab»,eigu»ig gegeu das als „zu selbständig" beurteilte Vorgehen des Ver-eins überwuntx'n und hat einer vollen Billigung Platz gemacht. Politische Uebersicht. Laibach, 21. November. Voraussichtlich wird Dienstag den 28. d. M. eine 'Plenarsitzuiu^ des Herrenhauses stattfinden, um drei als Regierungsvurleigen im Herrenhemse eingebrachte, mit Ende des Jahres befristete Staatsverträge mit Serbien, ulld zlvar den Konsular., den Rechtshilse- und den Ver-l Dibra, Hütte noch Elbassan ziehen sollen, bel'am aber dann den Vefehl, über Iai,ina sofort nach Prevcsa ab^ zugehen. Eine Militärlonunission wurde beauftragt, sich nach der thessalischen Grenze zu begeben, um die grie« chischen Befestigungen und wichtigen Stellungen genau in der Karte zn verzeichnen. Die Sendungen von Re» kruten nach Oberalbanien und dem Vilajet von Stutari gehen regelmäßig vor sich, alle Bataillone werden auf Kriegsstärke gebracht. Nach Skutari allein gehen 350(» Mann ab, die meisten derselben kommen aus dem Be> zirke von Kunia. In Salonichi wnrde eine U>eitere Klasse von Reservisten einbcrnsen. Auf Lenuws wurden die Rcdifs einberufen. Vom Kap Kara Vurnu wird mit-geteilt, daß sich im Golf von Salonichi nichts Außer» gcwöhnliclies ereignet habe und daß kein feindliches Schiff gesichtet worden fei. Der alte .Kreuzer „Fethi Buleud" ist nach der Küste von Kassandra abgegangen, um den Meldedienst zu übernehmen. Das Avisoschiff „Izzedin" (frühere Sultausyacht) liegt seit ungefähr zehn Tagen ini Hasen von Salonichi vor Anker. Das Wulffsche Bureau meldet aus London: „Daily Telegraph" wendet sich gegen die letzten falschen Darstellungen des Verl)altens Englands während der Ma» nttovcrhaudlunqen und bemerkt, als die Krisis auf ihrem Höhepunkte gewesen sei, habe der Chef des bri. tischen Generalstabes Feldmarschall Nicholson im Verein mi! dem französischen Generalstabschef einen Plan zur Entsendung von 150.000 Mann nach Frankreich für den Fall der Kriegserklärung entworfen. Die Admira-lität habe sich jedoch geweigert, dem Plane zuzustimmen. Infolgedessen habe Frankreich nicht diejenigen Zusiche» rungen militärischer Unlersti'chung erl>a1len, die es bestimmt halxn würden, den Krieg zu erklären. Das in der türkischen Kammer eingebrachte Budget für das Finanzjahr 1912 beziffert die Ausgaben mit 34,111.361 Pfund und die Einnahmen mit 30,452.604 Pfund. Das Defizit beträgt demnach 3,658.757 Pfund. Der Motivenberichl hebt hervor, daß die Verminderung des Defizits durch Sleigeruug der ordentlichen Einnahmen und Herabsetzung der Ausgaben ermöglicht wurde. Der Bericht hebt hervor, daß sich die wirtschaft-liche Lage stelig entwickle und daß die Einnahmen ohne Zuhilfenahme neuer Steuern beständig uxichsen. Das „Fremdenblatt" führt in einem militärische!, Gin neuer Tag. Von An«a Wahlenborg. <«s dem Achwedischcn übelsetzt vo,i Francis Vlaro. (15. FortsetzUllg.) («acvbruä »«rvuie»., Angenehm überrascht, wendete sich Larnier sogleich an Lili mit einigen Worten in der erwähnten Sprache, die sie auch gleich in ihrer Antwort beniitzle, woraus sie jedoch den Faden des Gesprächs in ihrer eigenen Sprache lueiterführtcn. Aber Jakob, der sich bei dem Laut der fremden Worte förmlich vor Zufriedenheit gebrüslet hatte, wollte nicht, daß die französische Kon-Versalion so bald aufhörte. „Ach bitte, sprecht doch wei-4er, wie ihr angefangen habt," sagte er. Lili schüttelte den Kopf. Wenn man so lange, keine Übuug gehabt hat, dann hat man natürlich alles ver» gessen, behauptete sie. „Ach Unsinn, glauben Sie ihr nicht, es ist nicht wahr," erklärte Jakob mit einer ermunternden Geste Larnier. Aber Lili brach die Sache mit einem überlegenen kleinen Lächeln ab und fuhr hartnäckig fort, schwedisch zu svrecheu. Er war etwas naiv, Jakob. Er glaubte, daß es anginge, daß ihr Gast und sie, die sich noch nie im Leben gesehen lallen, so an dem Miltagstisch saßen und sich den anderen entzöge»,, als wären sie vertraute Freunde. Es schien förmlich, als ob Jakob Monfieur Larniers Gesellschaft als eine Art Medikament betrach» tete, das er zwar felbfl nicht brauchte aber dessen Wir» kung auf sie er mit Vergnügen betrachtete. Sie verstand ihn, und sic versland ihn auch wieder nicht. Er uxir /östlich, Jakob! Er war geradezu unglaublich! Monsieur Larnier hatte beiweitem mehr Takt als Fachartikel aus, daß die Italiener eine Offensivaktiou größeren Stils bisher nicht unternahmen, weil sie einerseits die Sicherung ihrer Basis noch nicht vollstän» dig durchgeführt habeu und weil anderseits die zur Offensive bestimmten Kräfte noch nicht bereitgestellt und die notwendigen Vorbereitungen hiezu noch nicht voll» endet sind. Diese Vorbereitungen müssen bei einem Feld° zuge in einem insurgierten Lande wie hier und bei den Verkehrs» und Verpslegsschwierigkeiten, wie sie das Innere Tripolitaniens bietet, in großem Umfange ge» troffen werden; aber je rascher es gelingt, mit ihnen zum Abschlnß zu kommen, desto rascher kommen die Italiener aus der Phase der Defensive und ihren nicht abzuleugnenden Nachteilen. In einer Betrachtung über die Laqe in China führt der deutsche Ansiedlungskommissär a.D. Dr. Paul Nohrbach in der „Ncueu Freien Presse" aus, Man» schikkais Politik müsse es jetzt sein, durch Verhandlung mit den Revolutionären Zeit für die Negierung zu ge» winnen, zuverlässige Truppen anzuwerben, reichlich Geldmittel für die Regierung zu beschaffen und wäh. renddessen diejenige Partei innerhalb der Nevolution, die größerer Besonnenheit fähig, von den Radikalen zu trenne,,. Wenn jemand in China, so ist er der Mann, das alles zu leisten. Nur im Falle, daß die Regierung die Zügel schließlich in der Hand behält, darf auch ge-hofft werden, daß die finanziellen Interessen Europas in China keinen Schaden erleiden. Im Augenblick liegen die Verhältnisse nach dieser Richtung hin günstiger als bis vor einer Woche, aber dessenungeachtet bleibt auch trotz Vuanschikkai ein Umschwung zum Schlimmeren noch wohl möglich. _____________ TlMsncmjllciten. — sMilch als Zahnhcilmittcl.) Die Experimental- küren, die Professor Me^nikov vom Pasteurinstitut in Paris mit saurer Milch vorgenommen hat und die eine günstige Gegenwirkung auf Leiden der Verdauungs» organe ausübten, haben bald ihre Nachahmer gefunden. Scmre Milch eils Zahnheilmittel ist die neueste Erfin« dung eines Pariser Arztes, die eigentlich nur eine Er» Weiterung der Theorie Me5n,'kovs zu nennen ist. Die saure Milch enthält bekanntlich einen Bazillus, dem die! Wirkung zugeschrieben wird, schädliche Bakterien im Körper des Menschen zu vernichten. Auch die lokalen z Infektionen im Munde rühren von Bakterien her, und l so Hai der Arzt den naheliegende», Schluß gezogen, da? ^ Mittel Me^nikovs auch hier in Anwendung zu brin- ! gen. Das neue Zahnheilmittel besteht aus sterilisierter Milchsäure in pasteurisierter Form, die der Patient allabendlich vor den, Schlafengehen gebraucht. Zuerst muß der Mund mit heißem Wasser ausgespült und dann > mit Zuckerwasser ncichaeschwemml werden; der Zucker dienl nach der Angabe des Arztes dazu, die Milchsäure aufzulösen. Die Zahnpasta wird sodann in den Gaumen fest Angerieben und der Patient kann schlafen gehe»,. Der Erfolg dieser Behandlung soll ein überraschend guter sein. Die Geschwüre und Entzündungen weichen zurück, der Herd der Infektion wird erstickt. Selbst auf !das Zahnbein soll die Milchsäure eine wohltuende Wir» !lung haben. Sie hat angeblich die Fähigkeit, vorge° i > schritten? Karies aufzuhalten, und wenn eine solche z > überhaupt noch nicht vorhanden ist, so verhindert sie die i !Bildung. Das Mittel sott somit geradezu Wunder wir»' ken, nnd dann ist nur nötig, daß sich das alles auch bewlihrhcle. Wäre dies der Fall, so hätte die an Zäh« er. Nicht ein einziges Mal, so lange sie bei Tisch saßen, versuchte er, sie anders anzusprechen als auf schwedisch. Ader er war in seinem Benehme!, lebhafter nnd freier geworden, so als bereitete es ihm eine gewisse Freude, il, der Nähe eiuer Persou zu sein, die der Sprache, in der sich seine Gedanken bewegten, nicht verständnislos gegeilüberstand. Als sie sich in Jakobs Zimmer begeben und die Herren ihre Zigarren angezündet hatte»,, öffnete Lili die Glastüren zum Balkon. Der helle Frühlingstag lvar lvarm, als wäre es schon Sommer, uud die laue, srische Luft umfächelte angenehm die heißen Gesichter. Larnier, der sich nächst der Tür befand, stieß einen Seufzer des Wohlbel^gens aus und stellte sich in die Türöffnung, um die lockende Kühle in noch volleren Zügen genieße», zu können. Der kleine Balkon war wie eine Laube ohue Dach, deun die drei großen Neriumbäume aus den, Speise» zimlner waren hinausgetragen und rings nm die Ballustrade gestellt worden, so daß man vor den Blicken der Nachbarn und der Vorübergehenden geschützt war, aber selbst frei auf die breite Straße hinuntersehei, konnte, die ein paar Häuser weiter aus den Slrandweg mündete und ein weites Bild bot. Hinter den Masten der Schiffe glänzte das blaue Wasser des Stromes, und i dahinter erhoben sich Hügel mit Häusern und Kircl> türmen hoch in den rötlichen Abendhimmel. Lili, die sich auf einen der Stühle unter den Neriumbäumen gesetzt hatte, wandte ihm den Kopf zu. „Ist es hier draußen nicht herrlich?" fragte fie. „In, es ist eine herrliche Lust und eine herrliche Stadt und ein herrlicher Abend. Es gibt nichts Wun° , derbareres als ihre lichten Frühlingsabcnde uud Som« mernächte." Er trat auch auf deu Balkon und nahm nen leidende Menschheit alle Ursache, dem Pariser Urzte und - der sauren Milch zu dauernden. Tanke verpflich. let zu sein. — lKhrung eines toten Aviatikers.) Aus Berlin, 19. d., wird gemeldet: Eine seltene Ehrung wurde dem verunglückten Aviatiker Pietschger zuteil, der bei seinem letzten Fluge den Tod gefunden hatte. Die Beisetzung fand in Potsdam statt. Als sich der Trauerzug auf dem Wege nach dem Kirchhof in Vornslcdt befand, erschien in den Lüfttn ein Zwoidecker, der sich im Glciflnge nieder-ließ uud den Traucrzug begleitete. An der Spitze hatte der Aeroplan einen Tranerwimpel. Der Aeroplan über» flog den Kirchhof nnd ließ ans einer Höhe von 50 Meter einen Lorbeerkranz auf den Sarg Pietfchgers, der eben in die Gruft gesenkt wnrde, fallen. Auf deu Schleifen standen die Worte: „Letzte Grüße aus den Lüften!" Der Pilot Witte, der den Aeroplan steuerte, überflog noch einige Male die Grabstätte und nahm dann seinen Kurs nach Tellow zurück. — <(5in qroßer Postraul, in Frankreich.) Ein unge» mein frecher Pustraub, der zwischen Paris und Macon auf einem Zuge der Mittelmeerbahn, der in der Rich-tung von Lyoi, nach Marseille fuhr, begangeu wurde, erregt großes Aussehe,,. Drei zur Ambulanz gehörige Waggons wurden von bisher unbekannten Tätern er-brochen uud der größte Teil des wertvollen Inhaltes geraubt. Der Schaden, den die Republik erleidet, wird auf mehrere Millionen Franken geschätü. Unter anderem wurden 70 Pustsäcke gestohlen. Auch 120 Briese, welche für den Orient und für Indien bestimmt »varen, fielen den Räubern in die Hände. In den Waggons befanden sich sehr wertvolle Sendungen, die anläßlich der Kri> nungsfcierlichkeiten uud des bevorstehende», Woihnachts-festes nach Indien gesendet worden waren. Auch viele Vanksendungen wurden geraubt. Die Räuber n>aren von der Decke aus in das Innere der Waggons gelangt, die sie plünderten. Zweifellos waren mit den Banditen, die den Zug ausraubten, mehrere andere Individuen im Ginverständnis, welche die aus dem Zuge geworfenen Wertsendungen auslaseu. Von den Tätern fehlt bisher jede Spur. — Wn Apachenstreich.) Im Alcazartheater in Bordeaux entstand an, 19. d. M. eine fürchterliche Panik. Auf der z»ueiten Galerie steckten Apachen Pro» gramme und Zeitungen in Brand und loarfen das bren« „ende Papier ins Parkett. Die Zuschauer stürmten ent-setzt den Ausgängen zu. Aus der zweiten Galerie hat» ten die Apachen die Ausgängc vorher durch Stühle verrammelt, sd daß niemand hinaus konnte. Mehrere Ga-leriebesucher sprangen in ihrer Aufregung ins Parkett millen unter das flüchtende Publikum. Zählreiche Per» fönen wurden hierbei teils leicht, toils schwer verletzt. Zeh» Personen, die ins Krankenhaus jfberführt wurden, schweben in Lebensgefahr. Inzwischen war Polizei ein» geschritten. Zwischen ihr nnd den Apachen kam es zu einem lebhast geführten Kampf. Die Apachen, verstärkt durch Slraßcnpöbel, feuerten aus Revolvern gegen die Polizisten. Mehrere Polizisten wurden schwer verwun» del. Ein Polizist wnrde vo>, den Apachen durch Messer-stiche buchstäblich zerfleischt. Es wnrden zahlreiche Ver-Iiaftungen vorgenommen. — l„Fußball,") rief der alte Herr im Rauchzimmer des „Roten Löwen", „ist eine Sünde und Sclxmde. Fußball", fuhr er fort und schlug mit der Faust auf den Tisch, „ist ein Flecken aus den, reinen Schilde der Zivi-lisation. Der Name Fußball allein schon", schrie er und fegte in seiner Aufregung zwei Gläser vom Tisch her-unter, „der Name Fußball allein genügt schon, einen anständigen Menschen zu veranlassen, hinauszugehen und sich auszuhängen aus purem Ekel!" — „Der Herr neben ihr Platz. Und während fein Blick aus dem schönen Bild vor ihm ruhte, begann er von dem ver» jchiedenen Zauber des Nordens nnd des Südens zu spre-chen. Auch Lili hatte Reisen gemacht, so daß sie seinen Vergleichen folgen und sie durch ihre eigenen Veobach» tungen ergänzen konnte. Alle ihre Erinnerungen wurden, wieder lebendig in dem neuen Licht, das über sie fiel, nnd während eben noch die Well elend, enge und klein .gewesen war, schien es ihr, daß sie mit einem Mal zn etwas nnendlich Großem heranwuchs, dessen Kon» tureu sie mehr oder weniger deutlich zu gewahreu be» gann. Sie hatten Paris erwähnt, und wie sie so hier saß und hinaus über ihre Vorstadt blickte, wo die eben an» gezündeten Laternen gleich lleinen blassen Sternlein in den« nngleichcn Kampf mit all dem Hellen auf Him» »nel und Wasser glitzerten, erinnerte sie sich an die Weltstadt zur selben Stunde. Sie glaubte, auf der Place de la Concorde zn stehen und aus die großartige, durch den Trinmphbogen abgeschlossene Perspektive der Ehamps Elysos zn blicken. Die Dunkelheit halte sich auf die Stadt herabgesenkt, aber das irdisch? Licht trium° phierte darüber. Paläste, Häuserroih",, Alleen, die rol° lenden Equipagen, das Gewühl der Menschenmasseu, alles war in festlich strahlend^ Licht gebadet. Selbst die Seine blickte links wie ein silbergrau schimmerndes Band im Scheine der w"scnd Laternen und Kandelaber der Kais uud der Vrücke. Hier oben ruhte alles so still und sanft in der Umarmung der Natnr. Dort unten uxir alles ""», der Schönheit umschwebt, die die hohe Kultur »»"d das brausende Leben schenkt und die sich zum Herrn über Nacht und Dunü'llx'il aufschlagt. lFortsetzung folgt.) Laibacher Zeitung Nr. 268. 2555 22. November 1911. scheint sich die Cache ja sehr zu Herzen zu nehmen", meinte ein Geschäftsreisender, der seinen Bemerkungen eine Weile zugehört hatte. — „Das tut er", versetzte ein Einheimischer. — »Hat er etnx, bei einem Wett» kämpf etwas verloren?" sagte der Geschäftsreisende. — „Das hat er. Ei" Verwandter von ihm kam dabei ums Leben", antwortete der andere. — „Was für ein Ver» wandter war das?" — „Der erste Mann seiner Frau!" Nxrr die Antwort. ?otal- ulld Provinzial-Nachrichtcn. Die Entwickelung des deutsche» Bühncmuescns in Laibach. Kulturbilder von P. v. NadicS. (Alle Nechle vorbehalte»,) (Fortsetzung.) Die ncuorganisierte Gesellschaft des Direktor Lavier Deutsch, seit 10. Oktober 1814 des Lorenz Gindl, in welcher auch Wenzel Scholz froh begrüßt wieder ei-schien, debütierte am 8. Oktober mit Lessings „Emilia Galutti", welchem klassischen Stücke u. a. die Oper „Die Schwestern von Prag", Isflands „Alte und Neue Zeit", des Weisseilthurm „Wald von Hermannstadt" usw. folgten. Zu Ehreil des hier in Garnison eingerückten In-fanterieregiments Franz Marquis von Lusignan FZM."-wurde am 19. Dezember Zieglcrs Schauspiel „Der Lorbeerkranz" Zur Aufführung gebracht. — Direktor Gindl, der auch in der Spielzeit 1815/1816 unfrre Bühne leitete, erwies sich als ein ganz besonderer Ver» ehrer des Dichterfürsten Schiller; so gab er im Oktober „Die Räuber" und „Kabale und Liebe" und im De. zember „Fieseo",- in den „Räubern" erschien Karl Moor zu Pferd. Direktor Hüller, der nach Gindl das Theater inne hatte, setzte auf den Zettel neben die Ne> merkung, daß der Zirkusbefitzcr Gautier die Gefälligkeit habe, für die Räuber die Pferde beizustellen, noch als besondere Attraktion den weitereil Satz, daß die Näu» ber auch ihre großen Fanghunde auf die Bühne mit» bringn werden. Pferde als Mitwirkende spielten jetzt eine große Nolle. So kündigt Hiller die Vorstellung von Kohebues „großem Ritterschanfpiel" „Bayard, der Nit» tcr ohne furcht und Tadel" auf dem Zettel für den 7. Dezember 18)7«« mit der Reklame an: „Nm meinen hohen gnädigen Gönnern einen vergnügten Abend zu verschaffen, ist alles angenxmdt, um dieses Stück gut darzustellen. Auch kommt der König von Frankreich mit seinem ganzen Gesulg zu Pferd und empfängt txmn den Ritterschlag von Bayards Hand. Auch geht die im fünften Akt vorkommende Schlacht ganz zu Pferd vor, unter hef-tigen Kämpfen und Schießen wird Bayard verwundet." Direktor Hiller brachte weitcrs in der Spielzeit 1817/1818, und zwar Hulbeins „Der Tyrann von Syra» kus oder die Bürgschaft", ein hier noch nie gegebenes historisch.romantisches Schauspiel in 5 Aufzügen in Iamben nach Schillers Gedicht „Die Bürgschaft"; in der Spielzeit 1818/1819 am 26. Dezember 1818 zum ersten» male den „Dun Carlos, Infant von Spanien". Ein fürstliches Familiengemälde in 5 Aufzügen von Fried» rich von Schiller für die Bühne bearbeitet, herausgegeben von Dr. Albrecht, nachdem am 11. Mai „Die Jung. frau von Orleans" und am 5. Dezember „Kabale und Liebe" als Cchiller-Anfführungen dieses Schiller-Ver-ehrers vorangegangen waren. Ein hervorragend patriotisches theatrales Ereignis aus unserem ständischen Theater war die von dem um Krains Geschichsforschung hochverdienten Professor Rich« ter zu Ehren der ersten Landtagseröffnung der nach der Zwischenherrschaft von Kaiser Franz wieder eingeführ» ten ständischen Korporation arrangierte Festvorstellung im Lenze des Jahres 1819. Lassen wir diese Festvorstcllung ans Grund eines uns erhaltenen, dabei zur Verteilung gelangten Druck» blattes <" vorüberziehen. Es lautet: Programm zur allegorifch-mimischen Darstellung, welcho am Abende der ersten Landtags°Versammlnng der wieder anfgelebten Stände Krains 'den 18. März l819 im Laibacher Schauspielhause gegeben wird, und deren reiner Ertrag zur Feyer dk'ses Tages der Unterstützung nuthleidender Mitmenschen bestimmet ist. Die Schaubühne ist ganz in Wolken gehüllt. Im Vordergrnnde links lehnt am Eingänge einer Grotte in ruhiger Stellung Earniulia, mit düsteren, Blicke in der Gegrnd umherschweifend. Ihr zur Seite: eine Säule, ein Kubus, ein Hund — die Attribute der Standhastigkcit und Treue. Mitten auf der Grotte der « Mit dem Oberst Ertel an der Spitze lSchema der k. f. ksterr. Armee. 1816). — Das heutige Warasdiner k. u. k. Inf.-Neg. Nr. 16. "' In meiner Sammlung. " In meinem Besitze. ' krainische Adler, über demselben das Bild des öster-reichischen Adlers im .Kleinen. — Matte Erleuchtung. — Beym Ausrollen des Vorhanges ist ein dumpfes Toscn hörbar, welches langsam lvachscnd und unter passender Musikbegleitung, in ein heftiges Gewitter übergeht. Unter dem stärksten Donnern und Blitzen er» scheint — mit Helm, Panzer und Schwert gewafsnet, Vellona, die brennende Fackel in der Hand. In ihrem Gefolge Aleetu, Tisiphone und Mcgaera, mit Geißeln und brennenden Fackeln, Schlangen in den Haaren usw. usw. Ans Bellonens Gebot durchstreifen sie die Gcgcnd, verwüsten, sengen und brennen. Man sieht hie und da Häuser in Flammen auflodern, zusammenstürzen usw. Ohne frechen Übermuth, aber unerschrocken und ge° lassen, sieht diesem Gräuel der Verwüstung Carniolia zu, mit Vorsicht das Bild des östreichischen Adlers ill ihren Busen verlvahrend und fester und inniger sich in das Innere ihrer Grotte, an die Attribute dcr Stand-haftigkeit und Treue schmiegend. Plötzlich erscheint in einer Wolke Austria, völlig gerüstet, mit blankem Schwert und Schild. Betroffen über diesen Anblick weicht Vcllona langsam zurück. — Ihr nach ziehen die Eumenidcn. In ein Knie gesenkt, mit offenen Armen und freu. diger Erwartung in den Mienen, wendet sich Carniolia dem Genius zu, der sie liebreich zu sich empor hebt und einen freundlichen Kuß auf ihre Stirne drückt. Über dem Genius schwebt der östreichische Doppel-Aar herab, und bleibt bis zum Schluße mitten in der Bühne hangen. Nun wirst Austria Schild und. Schwert von sich, und ergreift statt dicfen einen Ölzweig, mit dem sie das Gewölle durchkreuzt. Folgsam dein mächtigen Gebothe zertheilet sich letzteres allmählig, nnd es eröffnet fich dem Auge eine lachend blühende Gegend, durchschlängelt vom Fluße Lethe. IriZ __ der Bogen des Friedens und die auf» gehende Sonne, erleuchten mit hellem Glänze die Scene. Austria winkt Carniolicn ihr zum Fluße Lethe zu folgen. Auf ihr Gebot erscheint ein Flußgott, schöpft mit einem silbernen Becher aus dem Fluße und bietet ihn Carniulicn; Austria bedeutet ihr, den Becher zu leeren, und ihn dann dem Getümmel der Verheerung nachzuwerfen. Vergessen ist nun jedes Ungemach! In sichtbar höchster, reinster Freude, tritt nun Carniolia wieder an ihre Grotte heran, befestiget ihre Adler und faltet kniend, mit Wunne-fenchlem Auge, im innigsten Dank» gebcte die Hände zum Himmel empor. Indessen prüfet Anftria näher die Trümmer der Verwüstung, berührt mit dem Ölzweige die Ruinen, und sichtbarlich steigen aus ihrem Schuttc die Gebäude wie° der hervor. Austria entfernt sich und bringt zur Rechten und Linken Eeres nnd Vertumnns herbey. Freundlich be» deutet sie beyden, dem Lande wieder ihren wohlthätigen Einfluß angedeihcn zu laffen, entfernt sich wieder — und so werden von ihr nach und nach: Pan, Mercur, Clio, Thalia, Melpomene, Euphrosine, Flora, und endlich Minerva — Carniulien zugeführt, und in eine harmonische Gruppe gestellt. Flora windet eine Blumenkette nm die Anwesen» den, und mit Geberden des innigsten Wohlwollens um» kränzen diese Carniolicn. Nun schwindet auch die letzte, bisher noch sichtlxn gewesene Wolle, und bietet den Anblick eines Opfer» altars mil dem transparenten Nahmenszng nnscres heißgeliebten Landesvalers dar. Der Genius des Frie» dens trönl das 1''. 1. mit einem Lorbeer« und einem LIzweige. Eunmnia, Dice nnd Irene mngeben den Altar. Carniolia entwindet fich der Bekränzung, holt die Attribute der Treue und Standhaftigleit aus ihrer Grotte, und legt solche an die Stufen des Opfertifches. Mit gebengtem Knie entzündet sie eine Flamme auf dem Altar, und das Ganze schließt mit einem Passenden Tableau nnd einem von Carniulien gesprochenen Epi° loge, worin es u. a. heißt: Damit zuletzt der Fürst sein Werk vollende, Erweckt' c/ncuerdings die alten Stände, Des Landes Wohl als Väter zu berathen, So wie, sie seit Iahrhnnderten gewohnt, Und vorzuleuchten nns durch solche Thaten, Wofür der Staat unt Bürgerkronen lohnt. Dies Fest der Menschenliebe wird verkünden, Wie schön die Edlen Krains ihr Werk begründen. — Drum lodre auf, du Flamme treuer Liebe Auf diesem vaterländischen Altar! Tu bist das wahre Bild der reinen Triebe, Davon beseelt, des Kramervolkes Schaar Im Hochgefühl des besseren Geschickes Sein Vivat ruft dem Geber diefes Glückes. Hoch lebe Vater Franz und Caroline! — Des Himmels Segen steig' herab auf Sie! Wie Ihres Ruhims Lorberkranz, su grüne, Des Krainerlandes Glück, und welke nie! — Der Vater künde fleißig es dem Sohne: Der höchste Stolz sey eine Bürgcrtrone. ^Fortsetzung folgt.) . — n Sinne der Bestimmungen des Kriegsministcrialerlasscs Abt. 2/St. Nr. 4017 vom 16. November 1910 findet auch im heu-rigen Winter eine Waffenübung der des Slifahrens kundigen, im Jahre 1912 nxiffcnübungspflichtigen Ni'serveoffiziere und Rcservemänner statt. Die Offiziere ^Aspiranten) und die Hälfte der Mannschaft ist für den 12. Jänner, der Rest für den 22. Jänner 1912 ein-zubcrufen. — lNelobnug.) Der Kurpslommandant l)at dem Hanptmann des Gencralstabskorps Artnr Phlcps an. läßlich seiner Transserierung aus dem Korpsbereichc, für seine sowohl bei der 6. Insanterietruppendivision. als auch bei der 11. Infanteriebrigade geleisteten vor« )üglichen Dienste die belobende Anerkennung ausge» jpruchcn. — l,F-ür Stellunqspflichtige.) Die in den Jahren 1889, 1890 und 189l' geborenen Jünglinge haben sich ohne Rücksicht auf ihren Geburtsort oder ihre Zustän-digkeit im November beim städtischen Militäramte im „Mestni dom" zn melden. Näheres ist aus der Kund-machnng des Stadtmagistrates ersichtlich. Die außerhalb Laibach wohnhaften Jünglinge haben ihrer Meldepflicht bei dem Gemeindeamt? ihres Wohnortes nachzukommen. Stellungspslichtige, die die Anmeldung im November nnterlasfen, werden mit einer Geldstrafe von 10 bis 200 X belegt, oder mit einer Arreststrafe geahndet. — sDeutschc Privat»Lchrerinnenbildungsanstalt.j Dem Berichte dieser Anstalt über das verflossene Schul» jähr 1910/1911 entnehmen wir, daß bei der Reife-Prüfung im Herbsttermine die Frl. Marie Kosler/ und Johanna L u ck m a n n das Zeugnis der Reife mit Auszeichnung erhielten, fu daß also von den 32 Zög» lingen des vierteil Jahrganges l7 die Prüfung mit Auszeichnung bestanden haben sInr Frage der Einführnng des metrischen Zicgclformatl'6.1 Der Österreichische Tonindnstrievcrein veranstaltet gemeinsam mit ixm böhmischen Vereine zur Hebnng der kercimischen Industrie in Prag nnd mit dem polnischen Verbände der keramischen Industrie in Krakau am 4. Dezember l. I. in Wien si., Eschenbachgasse 11) eine Enquete, worin darüber beraten werden soll, welcher Weq behufs baldiger Einflihrnnq des metrischen Ziegel-furmates einzuschlagen wäre. Die Einführung des klei-nen Ziegelfurmates 250 X 120 X 65 Millimeter ist für die österreichische Hugelinduslrie eine eminente Lebens» srage; auch ist das kleine Format in allen Kulturstaaten der Welt, mit Ausnahm« eines kleinen Teiles von Ruh» land, eingeführt. iVon der „Matica Tloveuska".) Ausschuß. sitznng nm 17. November: Der Präses gedenkt des ver^ storbenen Mitgründers und Ausschußmitgliedes der „Matica Slovcnska", Dr. Josef Vo5njal, und teilt mit, daß seit dcr letzten Sitzung die wirtschaftliche, die lite-rarische, die technische und die wissenschaftliche Sektion Sitzungen abgelMen haben, wie denn anch am 16. d. M., die erste literarische Zusammenkunft stallgefunden hat. — Für das Jahr 19ll l)aben 263" Mitglieder ihren Jahresbeitrag entrichtet; etwa 50 Vertrauensmänner l)aben die Mitgliedergebühren noch nicht eingesendet. Zur Dectnng der .Kosten fehlen mindestens noch 2300 X,. Für Hanöreparatnren wurde der Betrag von 1539 l< ausgegeben. All ein Institnt wird eine Geldeinlage nn-verzinslich überlassen. Die Anregung, dem „Lewpis" einsprechende Inserate anznschließen. wird genehmigt. — Die Drucklegung der Publikationen für das lausende Jahr geht ihrem Abschlüsse zn. Ein Manuskript über Aviatik wnd dem Verfasser zwecks allsälliger Umgestal-lnng zurückgestellt. Tie Novelle ,.V)ndodelci" wird an-genommen, die Gedichlscnnmiung „Pesmi Potepnha" der Rezension zugewiesen. Für die Gedenkschrifl Inr5iö' wlrd der „Matiea Slovenska" der Nachlaß Iur.^iö' nicht ,',ur Versügnng stehen. Ein Antrag ans Herausgabe der Politischen Leitartikel JuröilV wird abgelehnt. Der Autor eines Cchnlwerkes über Somatologie und Hygiene wird a>l die „kolska Matiea" venoiesen.' Der „Matica" wird die Nberseimng des bulgarischen Romans „Pod> jarmom" chon eilten bis zwei Tage znvor. Aber fie beachten es weniger an sich selbst als an dem , Verhalten der Tierwelt. Das zahlreiche Erscheinen von Waldschneclen, Regenwürmern, Molchen und Kröten ist >, eines der sichersten Anzeichen aus längereil Regen. Die! i Lästigkeit der Gelsen und Fliegen wird vor einem Regen >! uxihrgenommen. Das lautlose Umherfliegen der Schlval» ben nahe am Boden bedeutet die Suche nach Insekten, die vor dem Regen in der Tiefe bleiben. Anch das laute Schreien der Nebclkrähen sowie der Pfauen am späten Abend und zeitig frühen Morgen nnd das unermüdliche ^ Krähen der Hanshähne, das hänfige Tauchen und 5 Plätschern der Gänse und Eulen, ihr lautes Schnattern ! und Schreien am Tage siud sichere Regenlnndcn. Zum ^ Schlüsse darf man nicht überhören, daß anch der Laub» ! srosch durch sein wiederholtes Qualen den Regen an» ^ kündigt. — (Der Voranschlag der Stadt.qemeinde Krain» I burg für das Jahr 1!)12)'weist Einnahmen in der Höhe von'l2.263 X 20 li aus, denen Ausgaben im Betrage von 60.605 X 45 li gegenüber stchcn.^ Der Abgang von 48.342 X 25 k soll durch die 40 ^ige Auflage auf alle direkten Steuern, durch die 30 ^ige Auflage auf die indirekten Steuern, durch die Auflage aus Bier, durch die 5^ ige Wasserleitungsauslage auf dm Hauszins >u-wie durch den Rest der Nx^sserleilungsauflage für das Jahr l911 nnd durch die Ersparnisse ans früheren Jahren gedeckt werden. —6- — lFlcischtariftafeln in Idria.j Die Bezirkshaupt. Mannschaft in Loitsch hat die Verfügung getroffen, daß alle Fleischhauer an ihren Ständen und in den Floiscl). bänken Tariftafeln mit genau bezeichneten Fleisch, preisen anzubringeil haben. Die Verfügnng rief unter der Gesamtbevölkcrnng große Besriedignng hervor. — lSchadcnfeuer.) Am vergangenen Mittwoch haben mehrere Kinder bei der Harfe des Besitzers Io» hann Grad in Ober»Ka«elj mit Zündhölzchen gespielt und hiebei die Harfe in Brand gesteckt. Die Harfe brannte samt dem darin befindlichen Stroh nieder. Der Schaden beträgt bei 200 X. — ^Unfälle.) Der Besiherssohn Johann Kopaci in Medno, Gemeinde St. Veit ob Laibach, wurde am 15. d. zu Hause von einein bespannten Wageil an die Mauer gedruckt und dadurch am Unten Ange schwer verletzt. — Der vier Itri5e hatte vorgestern einen Katzenjammer, aber lein Held. Nun nahm er in einem uubenxichlen Augenblicke oen im Gastzimmer seines Dienstherrn stehenden Spiel» apparat weg, ging damit ans die Veranda, wo er ihn ausleerte nnd stellte ihn schließlich auf denselben Platz zurück. Dann suchte er das Weite. Er wurde aber vor-g.stern abends ausgeforscht und verhaftet. — sWochenviehmarkt in Laibach.) Auf den Wochen» viehmarkt in Laibach am l5. d. M. wurden 161 Ochsen, 85 Kühe uud 14 Kälber aufgetrieben. Darunter be» fanden sich 150 Schlachlrinder. Die Preise notierten für Mastochsen mit 88 bis 98, für halbfette Ochsen mit 76 bis 8l) und für magere Ochsen mit 70 bis 76 X für 100 Kilogramm Lebendgewicht. — lIm städtischen Tchlachthause) wnrden in der Zeit vom 29. Oktober bis 5. November 81 Ochsn,, 3 Stiere und 7 Kühe, weiters 351 Schweine, 183 Kälber, 34 Hammel und 2 Kitze geschlachtet, überdies wurden in geschlachtetem Zustande l7 Schweine, 26 Kälber und 2 Kitze nebst 235 Kilogramm Fleisch eingeführt. " ^Gefunden.) Zwei Afseknranzbüchlein. " lVcrloreu.) Eine kleinc goldene Brosche, eine lederne Handtasche mit einer Zehnkronennote, zwei Du» laten zn 10 X nud e>in goldenes Armband. — ^Verstorbene in Laibach.) Rosa Kastelie, Rech-nungsratswitwe, 6? Jahre, Röinerslraße 11; Bogomir Bo-Zkowitz, Schuhmacher, 60 Jahre, Karlstädler Straße Nr. 7; Antun Omota, Lyzealdienerssohu, l7 Tage, Blei» weisstraße 23; Josef Justin, Stadlarmer, 43 Jähre, Lnkas Kabec, Gemeindediencr, 65 Jahre — bride im Landesspilale. — lKinematograph „Ideal".) Anstatt des vcrbote» nen Films steht das herrliche Eoldalenbild „Napoleon Vonaparte" ans dem Nachmiltagsprogramm. Filmlänge 700 Meter. Das Abendprogramm bringt den sensatio» netten Film „Der Glöckner von Notre Tame" mit Fräulein Navierkovska, nach dem gleichnamigen Roman nnd Theaterdrama von Viktor Hngo. Theater. Knust und Literatur. *" iDcutschc Bühne.) Zu den krankhaften Erschel-nnugen unserer Zeit, die glücklicherweise ebenso rasch verschwinden, wie sie entstandeil sind, gehört die ins Ungeheuere angewachsene Detektivliteralür, die tatsäch« lich den Büchermarkt zeitweise zn überschwemmeil drohte. Natürlich bemächtigten sich anch findige Köpfe des Mode» sleckenpferdes, ritten es bühnengerecht zu und es ent» standen die sogenannten Tetektivslücke, voll denen wir einige schandernd über uns ergehen lassen mußten. In angenehmem Gegensatz zu 'ihnen steht die Diebskomödie von der Dichterkompanie Eroisset und Leblanc, „Der Meisterdieb", die mit virtuoser Bühnentechnik und echt srauzus,scher Findigkeit und Geschicklichkeil spannende nud, was die Hauptsache ist, humorvolle Situationen schafft. Dem Znhörer wird keine Zeit znm Nachdenken gegönnt nnd ihm anch nicht einen Augenblick zugemutet, an die Möglichkeit der Bühueuvorgänge zn glauben, denn das Stück bildet im Grnnde genommen eine ganz gelnllgene Satire anf die Detekliumifehlbarleit und deu Spürst»!, der Polizei, dio von einem geriebenen Gauner genarrt werden. Die Inszenierung nnd Darstellung sol» cher Stücke stellt erhöhte Anforderungen an die Regie-kniist uud au die Schauspieler, da das schnellste Tempo eilige halten werden muß- ein Verstoß kann eine ganze Szem' über deu Haufen werfen. Herr E g e r c r'hatte für eine recht geschickte Inszeuesetzuug gesorgt- die Darstellung war, abgesehen von der hie und da zu schwer» fälligen Sprechweise nnd einigen Stocknng.», frisch nnd von gesundem Humor getragen. De» Meisterdieb ge» staltete Herr H e r b st mit weltmännischer Gewandt» heil und Geschmeidigkeit, den genarrten Kriminal-Ober. inspeklor Herr Heim natürlich in Haltnng und Sprache mit dem richtigen Anflug von Selbstpersislagc. Fränlein von Ha rd t verlieh der gebesserten Diebin rührende Töne, die Herren Eger, Waldenberg, die Damen Schossig nnd Stein griffen mit ge» wohntrr lebensvoller Frifche in die Handlung ein, der anch die übrigen Mitwirkenden Rückgrat verliehen. Das Haus war gut besnchl und geizte nicht mit Beifall. — gen augehören, eine in Wien zn veranstaltende Aus» stellung kirchlicher Kunst» und kunstgewerblicher Mrke als zunächst besonders geeignetes Mittel erkannt wor» den. Es ist selbstverständlich, daH man nicht das ganze große Gebiet kirchlichen Knustschaffens im Rahinen einer Ausstellung zur Darstellung bringen kann- es soll diese Ansslellnng nnr Werke der Knnst lind des N!inslge»>xrbes umfassen, die für kirchliche Zwecke des lalhol'ischeu Kullus oder für die häusliche Andacht ge» dacht find. Besonderer Wert wird Hiebes anf jene Ob» jetle gelegt, die im enchariftischen Dienste stehen. Die anßer' der künstlerischen hervorragende wirtschaftliche Bedeutung der Veranstaltn»g wird noch dadurch besonders gehobeil, daß der im Herbste 1<)l2 iu Wien lageudc „Iulernaliouale Encharistische Kongreß" der Ausstel-l,l»g m,e große Anzahl Besncher aus allen Teilen der Well znführen wird. Dnrch das zielbewußte und tat-kräftige Entgegenkommen des k. l. Ministerinms für Kultus und Unterricht, des k. k. Ministerinms für öffentliche Arbeileu, des Hoftiteltarenfonds, der Wiener Gcmeindevertrelnug nnd anderer Faktoren ist für die *«!&«<$« gritiuis *r. 3«8. 2")57 -j:i itovmbn IHll. ganz< Ansst^lliin^ cine sichere finanzielle GrundlWien, 1., Väckerstraße 8) umntgelllich versendet. Es sei jedoch noch einmal be» merkt, daft es sich bei diesem ersten Schritte nicht nm eine allgemein religiöse Ausstellung, sondern um eine Al.sstellung von Werken handelt, die den besonderen kirchlichen Anforderungen des katholischen Kultus und der häuslichen Andacht' sowohl in der Auffassung als in der Form, smv5it sie durch den Kultus gegeben ist, ent-spiechcn sollen. Mit der Ausstellung selbst sollen auch Horträge, Führungen und andere die Zwecke der Aus-stcllung fördernde Veranstaltungen verbunden werden. Büchcrueulicitcu. — l„Das neue Geschlecht.") Roman von Paul Grabein. Geh. 4 X 8l> Ii, geb. 6 X. — Das neue! Geschlecht, das voll Kmupsesmnt nnd Siegerfreude von unserer Welt Besitz ergreifen will, läuft hier Sturm gegen die gute alle. Zeit, die gut gewefcn, aber auch alt geworden ist, und die nun verbröckelt, Steiu um Stein. Aus mannigfachen Konflikten wächst die leb» haft bewegte und spännend fortgeführte Handlnng die-ses Noma'ns, der noch von einer großen Reihe Pracht, voll .geschilderter Gestalten belebi wird, dessen Reiz aber in der sorgsamen Abwägung nnd für den einzelnen Fall psychologisch sehr sein begründeten Darlegung des Wertes jener großen Strömungen liegt, die unserer Zeit den Stempel ausdrücken. — ^„Schloß Monrepo6."j Roman von Adlers-feld-Ballestrem. Geh. 4 !< 80 K, geb. 6 Iv. — Die Geschichte der jungen Helianthe Jausen, die im Schlosse ihres Vormundes dnrch die sonderbarsten Spuk-erschcinllngen geschreckt wird, durch eine gute Wendung der Dinge aber zur Klarheit über diese Vorgänge und zum höchsten Glück gelangt, wird Tausenden anregende und ergötzliche Stunden bereiten. Denn E. v. Adlersfeld» Ballestrem zeigt in dem Bnche nicht nur von nenem ihre meisterhafte Begabung in der Schilderung übernatür» licher Vorgänge, sondern sie hat in ihm anch mit ihrem frisclM Humor nicht gespart, und wieder köstliche Typen eigenartiger Menschenlinder gesck>iffen. Die hier besprochenen Nncher sind durch die Buch-Handlung Jg. v. Äkinmayr H Fed. Vamberg in Laibach zu beziehen._______________________________^____ Geschäftözeitimg. — ^Ausstellung für Marinewesen uud Hygiene iu Genua.j Die Ständige Österreichische AusslellumMom-mission in Wien teilt'der Handels, und Gewerbctammer in Laibach mit, daß die Absicht besteht, im kommenden Jahre in Genua eine Internationale Ausstellung für Marinewescn nnd Hygiene zn veranstalten. Der An-meldungslermin nnd der Tag der Ausstellungseröfsnnm, ist noch nicht bestimmt. Die nähere« Details sind ans der im Nnrean der Handels, nnd Gelverbekammer in Laibach zur Einsichtnahme aufliegenden Zuschrift ersichtlich. — Elektrische Ausstellung in Voston.j Die Ständige Lstcrreichlfche Ausstellungstommission in Wien teilt der Nandels- uud Gewerbelammcr in Laibach mit, daß im Jahre 1912 in der Zeit vom 28. September bis 26. Oktober in Noston eine von ver Edison Electric Illuminating Emnpany organisierte elektrische Au5» stellnng stattfindet. Näheres ist ans der im Bnrean der Handels- und Gewerbelammer in Laibach erliegenden diesbezüglichen Zuschrift ersichtlich,_________________ Telegramme dsschnsses spricht als erster Redner Abgeordneter I u « e o i 6. Sodann gelangen die Abgeord-nelen S ch l i n g e r und Dr. L e ch e r zum Wortes wur» auf die Debatte'geschlossen und die Abg. W i n l e r zum Generalredner kontra und HIad n ik pro gewählt werden. Die Verhandlung wird abgebrochen. — Nächste Sitzung morgen. Das Befinden des Juristen Ritter v. Hulzknccht. Wie«, 21. November. TaS Vcfinden des Juristen Robert Ritters von Holzknecht ist sehr zufriedenstellend. Heute wurde die Operation zur Entfernung der im! Rücken befindlichen Kugel mit gutem Erfolge vorgenum- ' inen. Grubcnunglnck. Nordhausen, 21. November. Änf einem im Abbau befindlichen Schachte des fiskalischen Kaliwerkes Kloin-Bodnngen hat sich heute ein Unglücksfall ereignet. In» folge eines zu früh losgegangenen Sprengschusses wur» den durch Herabsallende Steine 16 Mann verschüttet. Elf Mann sind tot, sünf lebend geborgen, einer davon schwer verletzt. Zusammensturz einer Bauaulagc. Schaffhausen, 21. November. Ein Schuppen der Bauanlage der Maschinenfabrik Rauschenbach-Aktien. gesellschast ist gestern infolge eines Windstoßes zusam» mengestürzt. Fünfzehn Arbeiter wnrden schwer verletzt. Der italienisch-türkische Kneg. Tripolis, 21. November. Die „Agenzia Stefani" meldet- In Tobruk haben die Batterien zwei Schan-zen des arabischen Lagers beschossen. Eine arabische Verschanz, na wnrde völlig zerstört! die Araber ergriffen die Flncht. Hu Derna k'am es während der Nacht zu einem lebhaften Kampfe mit dem Foinde, der durch ein heftiges Gewehr- und Mitraillensenfeuer zurückgeschla-gen wnrde. Aus Benghasi nnd ans Homs wird' nichts Neues berichtet. General Eaneva ließ zur Unterstützung der armen Bevölkerung von Tripolis Gelreide, New, Brot und Kleider verteilen. Voi einen, Angriffe der Araber anf das crste und das zweite Grenadierregimenl wnrde der Feind mit Verlusten von 20 Toten zurück» grschlagen. Die Italiener hatten keine Verluste. Fünf Aeroplane ließen oberhalb des feindlichen Lagers Vom» ben herabfallen, wodurch verschiedene Objekte zerstört oder in Brand gesetzt wnrden. Das Kriegsschiff „Carola Alberta" hat die Ortschaften Armrus; und Henni bombardiert. Die Revolution in China. London, 2l. November. Wie das Reuter.Vureau erfährt, hat die hiesige Gesellschaft der Baptisten eine Depesche ans Schanghai erhalten, in der mitgeteilt wird, die Verbindung mit Sinanfn, wo Fremdenmorde vorgekommen find, fei unterbrochen. Taiyuenfn, die Haupt-slcidt von Schanfi, liege in Trümmern, aber die Mission sei wohlbehalten. Peking, 21. November. Die Meinungsverschiedenheiten zwischen der Nationalversammlung und Juan» schiltai sind im Znnehmen begriffen. Entgegen der Entscheidung des Parlaments, das gegen die Fortsetzung der Feindseligkeiten ist, rückt die "erste Brigade der Mandschn heute nach dem Süden ab. Die Nationalver-samlnlnng gal' ihre Zustiiiimimg zu der geplanten Km,-feienz der Pruvinzvertretnnge», die lider die Fraqe, l'b Monarchie oder Republik, entscheiden soll. Die Anfslän» oischen dcr Provinz Schansi stimmen zu, daß Man-schikkai Präsident der Republik werde. Die Revolution in Mexiko. Washington. 2l. November. Wie verlautet, steht die Entsendung zahlreicher Infanterlc. und Kavallerie-ableiluiMN znr Unterdrückung der in Texas begonnenen Revolution gegen Mexiko nahe bevor. Newyorl, 2l. November. Nach einein Telegramm ans Mexiko ist an der Nordgrenze die Mobilisiernng oon fünfuudzwanzigtausend Mann angeordnet worden Brand. Konstantinopcl, 21. November. Wie die Blätter melden, wnrde die kleine Stadt Simaw im Vilajet Brussa vorgestlrn dlirch eine Feuersbrunst fast vollstän« !)ig eingeäschert. Die Kaserne, der Regiernngskonal nnd ,'twa laufend Hänser sielen dem Brande znm Opfer. Das Finanzminislerinm sendete l <)<»!) Pfund znr Unter, stützung der Bevölkerung. Ueueste telephonische Mchrichteu. > Paris, 22. November. In der Sitzung des Aus» schusses für auswärtige Angelegenheiten, die gestern slallsand und an der Ministerpräsident Eaillaux nnd der Minister des Äußern de Selves teilnahmen, sprach sich Ministerpräsident Eaillanx dahin anS, er >verdc einer Vertagung der Verhandlungen über das deutsch-franzö» fische Abkommen entgegentreten nnd eventuell die Ver-tranensfrage stellen. London, 22. November. In Eea^lonhall fand gestern eine von Anhängerinnen des freien Stimmrechtes zahlreich befuchle Versammlung statt, die gegen den Ausschluß des Fraueinvahlnchtes nach der Wahlrechts-oorlage der Regierung Protest erhob. Hieraus zugcn die Teilnehmerinnen die Victoriaslraße hinnnler und ver-suchten aus den Parlamentsplatz <)n gelangen, lvas jedoch ^'i» starkes Polizeiaufgebot verhinderte Die Demon-slrantinnen gingen hierauf dazu über, Fenster an Regie-rnngs- nnd Vanlgebänden uiid an anderen Hänsern ein-zuschlagen. Es spielten sich Szenen der wildesten Un° .'rdnuilg ab. Über hnnderl Verhaftungen lvnrd^n vorgenommen. Mehrere hundert berittene Schutzleute lvaren damit beschäftigt, die Ordnung aufrecht zu er-l)alteu, Livadia, 22. November. Kaiser Nikolaus empfing 'ine anßerordentl'ichc türkische Botschaft. Hierauf fand ;n Ehreil der Mission ei» Diner statt, bei welchem Kai-!er Nikolans auf das Wohl des Sultaus trauk. Verantwortlicher Redakteur: Anton Funtel. ! Angekommen»' Fremde. Hotel „Elefant". Am 19, November. Iatil, Fabrikant, Rufta bei Görz. — Lünenschloh, Fabrikant, ^,'üttich (Velgien). v. Obereianer, k. u. l. Hauptmami, Klagenfurt. — Vmze, Zahnte, Me.; Wien, Wallner, Ulmer. Schick. Fritsch, Adler. Leisner, HanUiich. Rsde,, Wien. — Werner, Rsd., Ägram, — Deutsch, 3tsd.. Prcßburg. - Vrlickner, Rfd.; Cocciuletti, Disponellt; Vo^l, Monteur; Theuerschuh. Kfin., Neumarltl. - Pollal. Inc,., Trieft. — Effcn^ bersser, Kaufmannsgattin, Villach. — Tambuilmi, Mfm., Udine. Meteorologische Beobachtungen in Laibach. Scehöhe 306 2 m, Mittl. Luftdruck ?3<^ 0 mm. L ,^I ZZ? M ,«, , Ausicht ?ÄZ F <^3 H.ZV s" Wmd des Himmels ^nZ ,), 1^"U. N. 727^7, S Ul^lÖ^jchwach 'Ätegen '^ ^. U.^^?26^3^ ^8! W. mäßig 22.> 7 Ü' F. ! 72b'0 , '14'0, SZMmäßig > fast bewöllt ,58 Das Tagesmittcl der gestrigen Temperatur beträgt 5 0°, Normale 2'4«. Tagesbericht der Laibacher Erdbebenwarte nnd Funkenwarte: (gegründet vv» der Kramlsche» Sparlasse l«9?,) (Ort: Gebäude der f. l. Staats-Oberrealschule.) Lage: Nöidl. Vreite 46° 03'; östl. Länge vou Greenwich 14° 31'. Veb enaufzeichnungen: Am 16, November um 12 Uhr* 45 Minuten Nahbcbenaufzeichnungen in Mileto und Tarento. V eb eub e ri ch te: Äm 19. Noveuiber ill vielen Orten des Innviertels und des Miihlkrcifes um 3 Uhr Nachbeben (Beginn der Bebenperiude am 1!>. d. M.). Bodenunruhe: Mäßig start. * D!e Zlilnügnbi'!, l'^iche» sich a«< miürlcüroväische NsU »»d »Ut'iden uo» Milteniachl bil> Milleluacht von 0 Uhr l'ii i!4 lll,r gezählt. Wien, 21. November. Wettervorausfage für den 22. No« vcmber: Vorwiegend trübe, zeitweise regnerisch, etwas kühler, mäßige, westliche Winde. Für Steiermark, Kärnteu und lkrain: Zeitweise bewöllt, unbestinnilt, Temperatur unter dem Gefrierpunkt, südwestliche mäßige Winde. Für Trieft: Vor» wiegend trübe, unbestimmt, etwas wärmer, Schirollo, mäßige Winde. Für Ungarn: Unbedeutender Temperaturwechsel und sporadische Niederschlage zu erwarten. T Sternhof das boste naliirliclie Ilittorwasser überall zu haben. (4616) 6-1 1 miertt Ziimer f (oder ein großes) ¦¦ separ, Eingang, mit IB. Dezember zu mieton gesuoht. — Anträge unter „Stabil" au dio Adm. d. Ztg. (4651) 2-1 Depot der k. u. k. GenoFalstabskarten. gjiafeftab 1:75.000. %mi per Statt 1 K in Safäfenfotmat auf SMnttJonb flejpannt 1 K 80 h. %l D. SlwnmttjT & Art. %amberg§ SiidlaBillHii in ^aißac^. Benossensd)aft der bildenden Runstier 1cm. Sechste (44M)14 UAtllii) im Hasinogcbäudc, I. Stock. Ölgemälde, Hquarellc, Radierungeti und merke der Bildhauerkunst. Geöffnet täglich von 10 Uhr vormittags bis 4 Ubr nachmittags. -1* Gintritt 60 b. Kaibacher Zeitung Nr. 268. 2556 22. November 1311. Neuigkeiten am Büchermarkte. P i ch o n I. E., 1«e«u8 pratique» lich dcs Todes unseres innigstqelirbten Vaters uud V > Onkels, des Herrn (4633) > Jakob Flieg! > sprechen wir allen den innigsten Dank aus. > D Laibach, am 22. November 1911. ^ ! Die trauernden Hinterbliebenen. I Hinweis. Unserer heutigen Nummer (Stadtauflage) liegt ein Ner« zeichuis lmpfehlcnswerter Schriften ans S, Modes Verlag in Berlin bei; die angezeigten Bücher sind in Laibach in der Buchhandlung Jg. v. Kleinmayr 4 Fed« Vamberg o«r. rätig. » DlNlksllguny. M W Für die zahlreichen Beweise von Teilnahme W ^ anläßlich des Ablebens uuserer liebe» Schwester. ^ ^> der Frau M k. r. Rcchnunsssrats Witwe M ^» wie auch für die herrlichen Blumenspenden und ^ für das letzte Geleite sagen wir allen den herz- ^ M lichsten Dank. (4650) M ^ Laibach, am 21. November 1911. M Cäcilie und Antonic Po'dkraj^et. M ÄSSst si* itrüj««fclti^Wit-teMiyi*rt6(rt «SSa ««•lern; BOrsenordres; Verwaltung in I QlnSirh vflSSf Frail7-ln3Pf Q+raRo Ni* Q einlaoen geg. EfnlagsbOcher u.la Riolf. rw Deiati. Safe-Depttlti etc, (1750) ¦" L-OlUOlill **& n «lllZ-JUSer-Oiraut! NT. 5>. Korrent; Mllitlr-Helratikauttofls» «tr. Kurse an der Wiener Börse vom 31. JSTovember 1911. SchhiUkure Geld [Wore Allg. Staatsschuld. " Pro«. „ (Mai-Nov.)p.K.4 91-90 9210 a 4»/0 .. n P' Ü.4 S/*9P 92-/I, £ k. st. K. (Jän.-Juli) p. K.4 91-80 92- ¦ „ „ p. A.4 9180 92- 5 4'3«/#ti.W.«ot.Kub.Aug.i).K.4-S! 94*0 9S-- -o *¦>% >> n ii i. P-A.4-2 9480 96- .S 42°/, ,, Bllb.Apr.-Okt.i».K.4'2 »8*fl 960t wU-2°/n ,, „ ,, ,,p.A.42 9f8t 960t Losev.J.1860ru500il.ö.W.4 1610 1670 Losev.J.18607.ul00fl.ö.W.4 442— 464- LoBeT.J.1864zulO0il.ö.W.... 618- 626-- Loso».J.18ü4zu 60fl.ö.W.... SOT- 818- St.-Donnän -Pf.l20fl.S00F.6 28776 28076 Oerterr. Staatsschuld. ©«Bt.StaatbschatzBch.stfr.K.4 998t ioo-0t ©eBt.Goldr.Btsr.Gold Kasse.. 4 t'6-20 116-40 „ ,, ., ., P-Arrgt. 4 1'6 20 11640 OeBt.Rentei.K.-W.stfr.p.K..4 9r80 92-- „ ,, „ „ „ ,,U..4 91-80 92- ©•et.Inveat.-Rent.Btfr.p.K.Bi/j g0-t6 so-tf Franz JoEefsb.i. Silb.(d.S.)5»y4 ntTt 114-76 Gala.KarlLudwigBb.(d.St.)4 9/90 92 90 Nordwb.Tö.u.8(ldnd.Vb.(d.S.)4 9J-96 62-9* Rudotfsb.i.K.-W.stfr.(d.S.)4 91-80 9SS0 V«n R1»8te i. Zahlung übern. BiMubahn-FrioritaU-OliIig. liibn. Nortlbahn Em. 188a 4 114-76 ut-76 Böhm.WestbnrinEm.l885..4 9^06 94-Ot- böbm.Westb.Km. 1895 i. K. 4 9290 989v Ferd.-Nordb. E.1886(d. S.). .4 9726 98-3* 5iOOu.lOOOn.S. 4 94-- Sf- RudolfßbahnE.188J(d.S.)S. 4 93-20 94-20 Staatscisenb.-G.öOOF.p.St. 8 879-— SS3-- dto. Erg/..-Nctr500F.p.St. 8 878-- 882- Sudnorddcut6cheVbdgb.fi. S. 4 92-86 93-8r Ung.-gal.E.E.lb87 200Silber 4 92 30 93-30 Ung. Staatsschuld. Ung.StaatskasBenBch.p.K.4V, 99-90 tooio Ung. Rente ia Gold ... p. K. 4 til-*Q nv40 Ui)g.Rentei.K.ßtlr.v.J.iM0 4 90-70 S0-90 Ung. Rente i. K Btsr. p. K.4 90-70 p0 90 UDg.Priimien-AnlehenälOOfl. 440— 412-U.TbeisB-R.u.Szeg.Prm.-0.4 »04-11, 3J6-7t Ü.Grundentlastg.-Oblg.ö.W.4 90-61 si-et Andere öffentl. Anlehen. Bß.-hcrr. Eis.-L.-A.K.l'J02 4'/2 9846 99-40 Wr.Verkebrsanl.-A. verl.K. 4 92 06 930t dto. Em. 1900 verl. K____4 92- 93-- GaliziBchea v. J.1893verl.K. 4 92-76 937* Krain.L.-A.v. J.1888Ö.W. .4 S2-26 98-!t Mähmcheßv. J.1890V.Ö.W. 4 93-76 94.7t- A.d.St.Bndap.v.J.l9O8v.K. 4 «9-76 90-7t Wien (Elek.) T. J. 1900 T.K. 4 92-tO 98-60 W ien (Invests v. J.1902V.K. 4 98-30 94-30 Wien v.J. 1908 v.K.......4 92 60 93 60 RuBB.St.A.1906f.lOOKp.U. 6 108 40 108-90 Bul.St.-Goldanl.l907 100K4>/i 94-7« 96-76 Pfandbriefe nnd Komniunalobligationen. Rodenkr.-A. ost.,60J. ö. W. 4 92-80 98-80 Bodenkr.-A.f. Dalmat. v.K. 4 99-60 100-61 Bühni.HypothekenbankK . . 5 100-76 10176 dto. Hypothbk., i.6/J.v.K.4 94-60 9490 dto. Lb.K.-SchuldBch.,50"3.4 93-— 94- dto. dto. 78J.K.4 9*- S4-- dto. E.-ScbnldBch.78J. 4 68— 94-— Geld | Ware [ Pro«. Galiz.Akt.-Hyp.-Bk.......5 HO- —— dto. inh.&Oj. verl.K. 4V) s*>-90 99-90 Gnliz.LandcBb.51VaJ.v.K. 41/- ÖS-90 99-90 dto. K.-Obl.lll.Em.42J 4'/" 98-60 9960 Istr. Bodcnkr.-A.B6 J.ii. W. 5 10120 102-20 lBtr.K.-Kr.-A.i.si2V2J.v.K. 4>/j 9$ 76 100 26 Mühr.Hypoth.-B.ö.W.u.K. 4 93-60 9460 Nicd.-ubt.Land.-Hyp.-A.66J. 4 9326 94-2t Oeut. Hyp.-Boi)ki.60 J.vcrl. 4 93-60 94-60 OeBt.-ung.BanköOJ.v.ö.W. 4 96-66 97-66 dto. 50 J. v.K..........4 96-7» 97-7« Ccntr.Hyp.-B. ung. Spark. 4»/j ^8-tO 99-60 Comrzbk.,PeBt. Ung.41 J. 41/» 98-76 9V76 dto. Com. 0. i. 50«/. J. K 4«/2 98-- 99- Herm.B.-K.-A.i.50.T.v.K 4'/j 9««o 99 60 S| ark.lnnerBt.BDd.i.6Oj.K4«/n 98--- £)<>•_ dto. ilib.tiOj.V.K.....4'/I 91-90 92-90 S]ark.V.P.Vat.C.0.K..4Vj 9«-- »»•- Ung.Hyp.-B.inPestK. ..4>/j 98-60 99-60 dto. Kom.-Sch.i. 50J.v.K4Vj 88-60 99-60 Eisenbahn -Prior.-Oblig. Kasch.-Oderb.E.1889(d.S.)S.4 9V20 92-20 dto. Em.1908 K(d.S.). . .4 9/26 9226 Lemb.-Czer.-J.E.1884800S.8-6 86-96 87-96 dto. 800 S........... . 4 91-80 92-SO Staateeisenb.-Gesell. E. 1896 (d. St.) M. 100 M........8 S9-60 90 60 Hüdb. Jan.-J. 500 F. p. A. 2'6 264-26 266-26 UnterkrainerB.(d.S.)ö.W. .4 94- 96 — Diverse Lose. Bodenkr.Ö8t.E.1880al00fl.3X 302-60 30860 detto E.1889älOOfl____3X 280-40 286-40 Hypoth.-B.ung.Pröm.-Schv. ä 100 fl................4 267— 263-~ Serb.Prämien-Anl.älOOFr. 2 126-60 131-60 Bud.-BaBilica(Domb.)5sl.ö.W 88-40 42-40 Cred.-AnBt.f.H.u.G.lOOfl.ö.W. tiO-~ 622- Laibach.Pram.-Anl.aofl.o.W «6-7« 92 76 Schlußkurs Geld | Waro RotenKreuz.ö'st.G.v.lOfl.ö "W. 78 91 79-90 dotto ung. G.v. . . öfl.ö.W. 49-- 6»-Türk.E.-A.,Pr. 0.400Fr.p.K. 244-60 24760 Wiener Kommunal-Lose vom Jahre 1874.....lOOfl.ö.W. 805'- 62W- GcwinstBch. der 3% Pr.-Sch. derBod.-Cred.-Anst. E. 1880 68-- 7f-Gcwinstsch. der a«/0 Pr.-Sch. derBod.-Cred.-Anst. E. 1889 120-— 180-— Gewinstsch. der 4°/„ Pr.-Sch. der ung. Hypotheken-Bank ««•-- 6I-- Transport-Aktien. Donau-Damps.-G. BOOfl. C. M. 1H6-— //60 — Feid.-Konibahn 10€0 fl. C. M. 4960-— 4990-- Lloyd, öeterr.. ......400K 666-- 667 - Staatß-Eiab.-G. p. U. 200 fl. S. 732-26 78326 Südbahn-G.p.U. .. .600Fre. ///- 112 — Bank-Aktien. Anglo öaterr.Bank iaofl.l8K 826-— 82IS--Bankver.Wr.p.U. 20011.30 „ 642-90 643-90 Bod.-C.-A.allg.ÖBt. 800K64 „ 1312 - 1316- Crcdit-AnBt. p. U. 820K32 „ 649-60 6*0-60 Credit-B.ung.allg. 2OOfl.42 ,, 847-2* S4826 Eakompteb. Bteier. 20011.32 ,, 6H-- ei4-- E8kompte-G.,n. ö. 4O0K38 ,, 782-60 786-- Länderb.,ÖBt.p.U. 20011. ü8 ,, 646-50 646-60 Laibacher Kreditb. 4O()K 28 „ 469 - 472- OeBt.-ungar.B. 1400 K 90-80 ,, 1992-- 2002- Unionbankp.U. .. 20011.82 „ 623-96 62496 YerkehrsbBnk,ftllg.14011.20 ,, 878 60 87960 /ivnoßtcn. banka lOOfl. 14,, 280-20 181-20 Industrie-Aktien. Berg-u.Hüttw.-C-.,öst. 400K 984--- 990-HirtcnbergP.,Z.u.M.F. 400K I2ir— 1222 — KönigBh.Zement-Fabrik 400 K 86r- 870-20 LergenfelderP.-CA.-G.26OK 263-— 266-Montange8.,österr.-alp. 104fl. 887-60 888-60 Sehrußkare Geld 1 Ware Perlmooßer h. K. u. P. lOOfl. 478- 477 — Prager Eieenind.-Geßell. 500 K 2619 - 1630 — Rimamur.-Salgö-Tarj. lOOfl. 67^60 674'bO- Salgo-Tari. Stk.-B.....lOOfl. 682 - 686-— Skodawerke A.-G. Pils. 200 K 682-- 683-— Waffen-F.-G.,ö8terr... 10011. 760 — 7t>6 — Westb. Bergbam-A.-G. lOOfl. 676— 8*0-- Devisen. Kurz« Sieht» und Seheckg. Deutsche Bankplätze....... in-60 u?-7e Italienische Bankplätze..... 94-72* 84-»o London.................. 140-16 140-40 Paris................... 96-80 »t-4t Taloten. Münzdukaten............. iti7 na» üO-Franca-Stücke.......... MOP 1B-1& 20-Mark-Stücke........... MM U»7 Deutsche Reichsbanknoten .. //760 //770 Italienische Banknoten..... »4-76 9406 Rub«l-Noteii ............. rat* r*b* Lskal paniere B»tk Privatnotier. 4. Filiale d. K.K. yriv.Oest.Credlt-AngUlt Brauerei Union Akt. 200 K 0 11«— Uf- Hotel Union ,, 500 „ 0 —•- _•_ Krain. Balges. „ 20O,,12K too-— ito-__ ,. Industrie ,, 1000 ,,80,, 191Q-— lvn-, Stahlw.Weißens.,, 300,,30,, 77«— 90O--. Unterkrain.St-Akt. 100fl. 0 70-— *>•-. Bankxinsnjfl 5% Die Noti«ning sämtlicher Aktien and der „Divereen L«s«" versteht sich p«r Stack