Landtags-Abgeordneten Herrn Herman gehalten im steierischen Landtage den 16. März 1863. »M«L MlkMtA Hermann V IiMblMni. L8«» -Ach kann mit dem Landes-Ausschuß- Antrage nicht zufrieden sein; denn er trägt den bestehenden Verhältnissen, den Bedürfnissen und der Gleichberechtigung keine Rechnung. Ich gebe aber dem Laudes-Ausschusse keine Schuld, denn er steht den Verhältnissen zu fern. Ihm fehlte die eigene Anschauung, die eigene Wahrnehmung. Ich hoffe, daß es mir gelingen werde, die Situation zu beleuchten, und wenn ich hiebei von Sprachen und Nationalitäten zu sprechen habe, besorgen Sie nicht, daß ich Zwiespalt stiften will. Jni Gegcnthcile werden Sie am Ende meines Vortrages ge¬ funden haben, daß ich, weil erklärend, vermittelnd gewirkt, und das deutsche Interesse so gut als das slovenische gewahrt habe. Auch wird man nicht sagen können, daß auf unserem Land¬ tage ein Nationalitätcnkampf entbrannt sei. Die Slovcuen werden etwas be¬ scheiden sein in ihren Forderungen, und Sie werden etwas gerecht sein — dann wird kein Streit sein. Aber der Besorgniß muß ich sogleich entgegen¬ treten, daß ich, als nicht geborner Slovenc zur Vertretung dieser Sache nicht berufen sei, und vielmehr die Präteusion in Anspruch nehme, daß gerade ich, weil in beiden Lagern, dem deutschen und slovenische» zu Hause e morem biti Lallovoljen s tsm, Kar ie nasvetov»! llsLelni oäbor, leer to ne nstrsLa sellanjim okolnostim, potre¬ bam in ravnopravnosti. iNi ne lloILim lleLelnega nbora, Ker so ts rsei prs- llaleL oll nsega; tellas ni mogel »am preglellavati in solliti. lipam, lla ini bolle mogoöe posve¬ titi v le-to stvar, in allo ini bolle govoriti o ssLieik in o narollnostik, ns bojte se, lla lü botek nacejati prepir; ampall na leonoi mojega govora najllete, lla bollem tolaLil nepokoj, ller bollem raLsasnil, in tulli La kleines govoril tako, kakor La 8Iovence. 'lluill ns bolle mogoLs träiti, lla se se v našem llsLelnem Lborn vnel bos o narollnostik. 8Io- venei bollo malo Linärni v svosem Laktvvansi, in vi boste malo praviöni, potem ne bolle prepira. Lo bi pa kllo Zaviral, lla se s»L ne morem poganjati La to reL, ker nisem slo¬ venskega rolln, ampak lla se Is silim, tej bosaLin se moram preees ustaillti in reäi, lla prav saL laLo oll marsikoga llimLega o tes stvari pra¬ vično in korenito sollim, ker sem bols mkusen in vllomaöbn v obeli taborsili, v nemškem in slovenskem. 1 und mehr erfahren, mehr als Mancher berufen bin, diesfalls ein reifes und unbefangenes Urtheil abzugeben. Die slavische Völkerschaft der Slovenen lebt in der Anzahl von 1 '/2 Millionen in Steiermark, Kärnten, Kram und Istrien, und jene von Steiermark in Untersteier im Kreise Marburg in compakter Masse ans einem Flächenraume von lOüHj-Mei- len, in 20 Bezirken, 218 Pfarren und Localicn, 7 Städten, 33 Märkten, 1598 Dörfern nach der letzten Diöcesan- Zählung in der Anzahl von 413.881 Seelen, und ist selbe auch noch außer¬ halb des Marburger Kreises in der deutschen Mittelsteiermark, und zwar in den Bezirken Arnfels, Lcibnitz, Mureck und Radkersburg mindestens mit 9—10.0M Seelen vertreten. In Betreff der dortigen deutschen Bevölkerung wird selbe ans I—2°/,, demnach höchstens ans 4000—8000 Seelen veranschlagt. (Oho!) Die An¬ zahl wird sich freilich verschieden ge¬ stalten, jenachdem inan auch slovenisirte Germanen, oder germanisirte Slovenen in Anschlag bringt; es finden sich selbe jedoch nur sporadisch und fast nur in den Städten, namentlich wieder in jenen von Marburg, Lilli, Pettau, und zum geringen Theile auch in den Märkten derart zerstreut und in der Minderzahl, daß selbe in nationaler Hinsicht füglich nicht in Berücksichtigung kommen können. Der Volksnnterricht wird er- theilt in 170 Pfarr-, Localie- und Gemeindeschulen, 175 Sonntagsschulen in den vierclassigen Pfarrhauptschulen zu Luttenberg, Rann, Windischgratz, Windisch-Feistritz, in der Hauptschule zu Pettau, in den zwei Unterreal- und 8lovsncev je polckrug milijon po 8tajsrskem, Xoruskem, Kranjskem in po Istri. Uo Štajerskem jik biva v spocknjem 8tajsrskem v maribor¬ skem okrožji nepretrgoma 413.881 ilu» po iracknjej ckukovskej »tvtvi na pro¬ storu 103 »tirjasklk milj V 2V okra- jili, 218 2upak (karali) in pockTupab (pockkarak), v 7 mestili, 33 trgik in 1598 vasek; ali 8Ioveneev je tuäi se v srecknjem nemškem 8tajsrskem vsaj 9.000—10.000 ckus, in sieer v arvvskem (4.rntbls), lipniskem (Usibiütr), vmmsskem (Llursek) in raclgonskem (Uaäkersburg) okraji. Hvmvev pak je oncki 1 ockstotek cko 2 ockstotka, torej komaj 4000—8000 1a- riboru, v Oelji, v Utaji , in malo po trgik, cka se torej v narockllvm oriru na-njs no moremo opirati. Karockni pockuk je raiicksljen v 170 Lupnik (karnik), pockckru/.nik in srsnj- skib uöilnie, v 175 neckeljskib nLUniv v Lupmk glavnik ueilnieak, ki imajo po 4 raLrecke, in ki so v Imtomirji, UreLieak, Aovsnjem Orackvu, 81oven- skej Ilistriei, v glavnej uvilnioi v Utaji, 3 Hauptschule» zu Marburg uud Cilli. In den Städten Marburg und Cilli ist je ein Gymnasium. In Marburg, dem Sitze des slovenischen Bischofs, besteht eine theologische Facultat. Die Civilverwaltung und Ge¬ richtspflege wird besorgt in erster Instanz von 23 Bezirksämtern und Ge¬ richten, einem Kreisgerichte, 20 Steuer¬ ämtern, 4 Finanzwach-Commissariaten, einer Finanz - Bezirks - Direction; — dann in zweiter Instanz durch die k. k. Statthaltern in Graz, durch das Oberlandesgericht und die Finanz- Landesdirectiou daselbst. Der systemi- sirteu Advokateustellen sind 12, der Rotariatsstelleu 27. Was nun den Gebrauch und das Berstäudniß der Sprache, und zwar im Umgänge und täglichen Ver¬ kehre betrifft, verkehren die Bewohner der ersteren Städte mehr oder weniger, und zum geringen Theile auch jene der anderen Städte und der Märkte, unter sich in deutscher Sprache, indeß die slovenische Sprache, die sie mit gerin¬ gen Ausnahmen fast alle verstehen, nur gegenüber dem Dienst- und Land¬ volke angewendet wird; — während das gcsammte übrige Volk, auf dem gesammten übrigen Flachlande, mit sehr geringer Ausnahme, nur in slo- venischer Sprache verkehrt, und auch nur diese allein vollkommen versteht, wornach von der Gesammtbevölkerung etwa 1 "/„ die slovenische Sprache nicht, 10—12 °/„ beide Sprachen, dagegen 87—88 von deutscher Sprache nichts verstehen. Geprediget wurde und wird in der Domkirche zu Marburg, in der Hauptstadtpfarrkirche zu Pettau, in der V llveli spollnjili rsalkali in glavnik neilniead V Llaridorji in Oslji. lÄesto Llaridor in Oelje ima vsako svojo gim- nazijo. V Llaridorji, selleLi sloven- sksga vlalliks (skota), tulli je dogo- slovska nöilnioa. OeLslno gospodarstvo in sollds so IM prvsj stopinji V rokad 23 okrajnid sollij in uradov, 1 okrožne sodijo, 20 davkarskid uradov, 4 komisij Knanone stiMo, 1 okrajnega tmanensga voll- stva; na llrugsj stopinji v rokad e. k. namestništva V drallen, vise llerelns sodijo in Luanensga deželnega vod- stva tudi V drallen. V roll postavljo- nüi pravllnikov (advokatov) je 12, dilsznikov (notarjev) 27. Lar se ties vsakdanjega govor¬ jenja, radi predivaleem prvid inest vse ati msnj, in tnlli predivaleem llrnzid inest in trgov, pa uze nienj, nemjkijezik, kadar so mell ssdoj me¬ nijo; slovenski jezik pa skoraj vsi »me¬ jo, tolla govore ga le 8 posli in kmeti; ves llrng naroll po kmetid pa sko¬ raj prav povsoll govori samo slo¬ venski jezik, kterega ellinega po¬ polnoma umtzje. Vidi se in tega, lla izmed vssk Ijnlli morlla 1 odsto¬ tek slovenski ne nmsje, lla 10—12 odstotkov uinsjs oda jetika, in lla 87—88 odstotkov nemškega nie ne nmsje. 8amo v nemškem jeziku se je pri- lligovalo, in se «s prillignje v mari- dorsksj stolnej cerkvi,v glavnej mest- 4 Filialkirche zu Lilli und Klosterkirche zu Windisch-Feistritz bloß in deutscher Sprache; in den Pfarrkirchen zu Mahrenberg, Manchen und Windisch- gratz in beiden Sprachen, in den übrigen Kirchen bloß in der sloveni- schen Sprache. In Anbetracht der Schulen und des Gebrauches der Sprache daselbst wird sich dermalen in den Trivial- und Hauptschulen nach der Ver¬ ordnung des Ministeriums für Cultus und Unterricht vom 11. December 1856, Z. 19.315, und 23. Mär; 1855, Z. 18.778, benommen. Durch diese Verordnungen wurden die zweiclassigen Trivialschulen in dreiclassige, und die dreiclassigen Hauptschulen in vierclassige umgewandelt. Die diesfälligen Lehr- nnd Lernobjecte, und die Unterrichts¬ methode sind aus den daselbst vor¬ geschriebenen Lehrbüchern zu entnehmen. Diese sind: „Das Namenbüchlein, das kleine Lesebuch, das große Lesebuch, die Grammatik, das Rechenbuch, und der große und kleine Katechismus" — die drei letzteren, nämlich das Rechen¬ buch und die beiden Katechismen sind bloß slovenisch, die übrigen Bücher dagegen, nämlich das Namenbüchlein, die beiden Lesebücher und die Grammatik slovenisch, deutsch und deutsch-slovenisch, und derart eingerichtet, daß das Schul¬ kind, nachdem es durch die ersten 18 Seiten des Namenbüchleins bis zum Syllabiren in seiner Muttersprache gebracht worden, auf der 19. Seite bereits die deutschen Druck- und Schrift¬ buchstaben erlernen, und sohin bis Seite 27 bloß in der deutschen Spra¬ che lautiren, bnchstabiren, syllabiren, von da an sowohl im Namenbüchlein, als auch in den Lesebüchern und der nsj Lnpnsj evillvi v ktnji, v oelj- sllej poddrULnsj cerkvi in v sumo- stunslloj cerkvi v Aovenslloj Listrici; v «bell jcLicib pu v Lnpnib cerllvub v Aurbe^n, v Nnti (Lluntbon) in Slovenjem Orudcu, v drnsib cerllvub pa samo slovenski. ko nčilnicub pull, v^lusti po llmeällib in xluvnib nöilnicub, drLs so nduj te^a, kur jo bilo ministerstvo LU bo^oöustjo in poduk nllusulo 11. decembru 1856. letu, »t. 19.315, in 23. inureu 1855. Iota, 8t. 18.778. l?o tej pronuredbi so dobilo po tri rurredo tisto llmeälle učilnice, lltere so poprej iinolo po dvu, in tiste glavne učilnico, lltere 80 poprej iinolo po tri ruLrodo, iinujo Lduj po »tbi. Luj in llullo 86 podučujs, to ss lebllo vidi iL llnjičic , lli 80 LU- poveduno LU učilnico. Do llnji^o so: ^abecednik, inulo berilo, vdbllo berilo, slovniou, računska lrnjiFU pu včliki in muli katekizem." ku- čunsku llnji^u pu veliki in muli llutolnLLM 80 sumo v slovenskem jezici spisano; dru^o knjige pu, num- reč ubseednill, obč borili in slovniou so slovensko, nemško in nemsllo-slo- venslls; nupruvljeno so pu tako, du otroll, llo tolillo Lnu, du 18. strun v ubseednilln v mutvrnom js^illu pre- slovllu (prssilubiru), moru nu 19. struni uLo naučiti so nomsllib nutisnsnib in xisunib črk, in moru potlej do 27. struni samo v nemškem jezici slovkuti, pismenllovuti (bubstubirati), potem pu in v abecedniku in V borilib in slovniei spotikati so nud nemsko- slovensllim in slovensko - nemškim. Dudi je ukuLUno, du so morajo po časi LuLenjati v nemškem jezici xod- nčevati vsuj nellters stvari. Grammatik über deutsch und slove- nisch — und slovenisch und deutsch einher holpern muß. Auch besteht die Vorschrift, daß nach und nach wenig¬ stens bei einigen Gegenständen die deutsche Sprache sogar als Unterrichts¬ sprache benützt werden muß. Wie in den Trivialschulen die deut¬ sche Sprache besonders gepflegt worden, wurde dagegen die slovenische Sprache in den als deutsche Schulen behandel¬ ten Hauptschulen, welche sich mit blos deutschen Schulbüchern versahen, gar nicht gelehrt, ungeachtet die Schü¬ ler derselben größtentheils slovenischen Eltern angehörten; — das System mit stockdeutschen Lehrern hatte hier besonders Eingang gefunden. Was sich diesfalls seit der aller¬ neuesten Zeit zum Besseren gewendet hat, ist meistens der Humanität eines Katecheten oder eines patriotischen Leh¬ rers zu verdanken, deren diesfälliges Wirken aber, als von dem guten Wil¬ len ihrer Collegeu oder Oberen abhän¬ gig und gesetzlich nicht geregelt, den gewünschten Erfolg nicht sichern konnte. Es ist bei dieser Sachlage kaum zu erwähnen nöthig, daß in den beiden slovenischen Gymnasien die slove¬ nische Sprache keinen Zutritt hatte; was diesfalls seit Kurzem auch da geschehen, beschränkt sich aus das be¬ züglich der Hauptschulen Gesagte. Daß mit einem Stockslovenen im Amte mündlich slovenisch gesprochen wird, ist natürlich, denn in welch' an¬ derer Sprache könnte mit einer slove¬ nischen Partei gesprochen werden? Aber auch die mündliche Sprache ist inso- serne nicht die Amtssprache, als die Beamten nur so viel slovenisch reden, als sie mit der Partei zu reden haben, ko kmeäkib uöilnieab so ss posebno skrbelo na nomseiuo; po glavnik uäilnieak pa, Irl so imele samo nem»Irs knjige, kor so risali, (laso tudi uäilniee nemške, niso pisto niL slovensäine ueili, dasitudi so bili uäenei nasvsö otrooi slovenskib ro- ditelsev. 'kacim uöilnicam so nasrasi trdo llemee postavljali 2a uöitelss. Kar so so v nasnovessib äasiü po¬ boljšalo, to se jo nasvtze nabvaliti Iraosmu ulsudnemu katebetu ali na¬ rodnemu uöitelsu; toda nsikov trud ni mogel imeti pravega vspeba, Irer ni bil po uakonu (postavi) spravljen v red, in Irer so drugi ueitelsi ill na- öelniki leblro po robu staviü so, äs sim to ni bilo po godi. koleg taeib «kalnosti se Komas treba opominsati, da slavonskemu seniku niso bila vrata odprta v nobeno inmed obeb slovenskib gimnanis, in öe se se kas narad toga v kratkem ugodilo tudi tukas, o tem volja to, kar sem povedal o glavnib uöilnieab. va se s trdim Llovsnoem po pi- salnieall slovenski govori, to so umess samo ob sobi; v ktsrem drunem so- uiei bi so pa moglo govoriti s trdimi Alovsnoi? ka tudi ustni pogovor ni uraden senik, in sioer na to ne, ker uradniki nikoli slovenskega senika ne rabiš o toliko, kolikor bi ga mo¬ rali, kasti n blsmeem, s kterim ima 2 6 und mit miterschienenen Parteien der deutschen Sprache wird nur deutsch ge¬ sprochen. Die geschriebene Amts¬ sprache aber war und ist bei allen Aemtern, bei allen Behörven, geistli¬ chen, weltlichen und militärischen, in allen Instanzen, in allen Advocaturs- und Notariatskanzleien blos die deu¬ tsche. Alle Eingaben, Entscheidungen, Verordnungen, Verhandlungen, Ver¬ ständigungen, Privaturkunden werden nur in deutscher Sprache verfaßt. Das slovenisch vorgebrachte Anliegen wird deutsch niedcrgeschrieben, der deutsche Text sohin slovenisch vorgclesen, und sonach von der Partei auf Treu und Glauben unterschrieben. Dieß ist der Stand der Dinge, nun machen wir die Kritik. Nach dem gedachten Lehrplan gibt es bei den Slovencu keine rein natioual-slove- nische, sondern nur slovenisch-deutsche Volksschulen, und sind namentlich in den Trivialschulen sowohl für die deut¬ schen, als auch slovenisch-deutschen Schu¬ len dieselben Lehrgegenstände bestimmt, nämlich: Religionslehrc, Schreiben, Rechnen und Sprachunterricht, d. i. Lesen, Sprachlehre, Rechtschreiben, Uebung im mündlichen und schriftlichen Gedanken-Ausdrucke. Meine Herren! wenn es gewiß ist, daß der Sprachunterricht den ersten und wichtigsten Lehrgegenstand bilden soll, da ohne selben auch der Unter¬ richt in der Religion, im Schreiben und Rechnen kaum denkbar ist, da nur er allein den Grund zur weiteren Fortbildung abgibt, — und man and¬ rerseits bedenket, welche Mühe ein Schulkind zu überstehen hat, bis es in seiner Muttersprache vom Lau- tiren und Buchstabiren zum mechanisch Aovsnee v pisalniei opraviti, samo nemški govore. üar S8 pa dase mell lsudi pisanega, to so Kilo in se »e xdas samo nemški po vseli uradib, po vssb dubovskib, dexekskib in vo- saskib gosposkab, po xbornib sodovib vseb stopinj, po pisalnieab vseb pravilnikov (advokatov) in Pikovnikov (notars ev). 8amo v nemškem sexioi ss ilslaso vss vloge, raxsodbe, ukaxi, obravnave, oznanila in xasobna (pri¬ vatna) pisma. Larsspovä slovenski, to ss po nemški napise, in nemško pisanss se po .slovenski bere; Isudse pa moraso na vero podpisovati. Tako so te rsäi, xdas pa sodimo! l?o tem Lrtexi 8Iovenci nimaso cisto narodno-slo venskib lsudskib ueilnie, ampak le skovensko-nemske, in tudi po kmeekib nemskib in slovensko- nemskib ueilnieab se moraso učiti enaeib reci, namree: krščanskega nauka, pisansa, stevikstva in soxiko- vega xnanstva t. s. bransa, slovnies in pravopisa, in väss, da vedö »vose miški ustno in pismeno pripovedovati. ilosa gospoda! Le ss res, svosilr stroskik; v ueilniei nima tus seLik nie opraviti, vili pravijo, cka narock sam krepeni po tušem semllu v ueil- nicak, in cka slovenseins 86 mlackina uLe sama uLi «loma. Ues, moja Ao- spücka! leer narock vicki, cka povsock Is tussoina Aospockuso; cka nse^ov selile niL in nikssr ne volj L; ker nikckar ni Lveckel, kako lop so ckomao seLik; Le se pomisli, cka lsuckstvo samo na svoss koristi ne ve: potem so lekko UAono, ock kock so te po^ubonosne Leise. ll?o se storilo nsmeenso; ljuck- stvrr so rckravo pamet ometli; to Linoto pa semlso potem, cka m nss ckelaso novo Linoto, in takisto se ta ree veckno v übrlen suoe. 2ato se Listo nelo^iLno in malo pošteno, na take Leise opirati se, ali oelä buckiti sik, Lato, cka ki se laLs nomeilo. Uoveckito narocku nasprvo, kas mu so prav La prav na korist; vrnite mn VLlasti seLik v savno Livsnse; opo- minsaste ^a precknosti nse^ove^a se- Lika, velikosti nsoAove^a Larocka in velikosti slovauskik ckel: potem «s le ^a vprašajte, kas kooe! llam pa se naloLsna ckolLnost, cka premiskmo cko ckokreAA, kas potrebuje narock, in cka nur pravieo ckamo. .'liro tega ne mo¬ remo ali nesemo storiti; ako nimamo potrebne srčnosti: potem nismo vrecklli, cka tukaj ssckimo. - 17 Willen und den sittlichen Muth, fo sind wir nicht am Platze. Wenn die slovenische Jugend die Muttersprache ohnehin zu Hause erlernt, daher in der Schule zur deutschen Sprache angechalten werden soll, warum schickt denn dann das deutsche Volk seine Jugend in die Schnle, da selbe seine Muttersprache ohnehin auch vom Hause aus kennt? Das deutsche Volk thut das darum, damit seine Jugend die Muttersprache in der Schnle erst lernt; und es hat selbe hiebei so viel zu lernen, das die deutsche Sprache nicht blos in der Trivialschule, sondern auch in der Mittel- und höheren Schule ein Hauptlehrgegenstaud bleibt. Wie kann man dann sagen, daß die slove¬ nische Jngend in der Schule ihre Sprache nicht zu lernen braucht? Wenn Fremdsprachen für das Volk in der That von solch' praktischem Nutzen, fragt man billig: warum nicht auch in den deutschen Schulen die slo¬ venische Sprache eingesührt wird, und warum denn nur der Slave ein Poly¬ glotte sein soll? Auch fragt man billig: warum denn hier in der Hauptstadt in den mittleren nnd höheren Schulen wohl andere fremde Sprachen, nicht aber die slovenische Sprache als obli¬ gater Lehrgegenstand für alle Schüler eingeführt ist? Ist die slovenische Sprache nicht die Landessprache, ist diese Stadt nicht auch die Hauptstadt der Slovencu? Zahlt nicht auch der Slovenc zu diesen Unterrichtsanstalten? Während der Deutsche mit seiner Mut¬ tersprache allein in allen slavischen Ländern fortkommt, überall ämtcrsahig ist, und bei allen Behörden verstanden wird, ist der Slave nut seiner Sprache allein nicht einmal in seiner Heimat Oe se une ckomck sama uči sloven¬ ska mladina maternega senika, in es se v učilnici treba prigansati so, cka se nemščine poprime : nakas pa nem¬ ški lsuckse v učilnice posilsaso svoss otroke, ki tudi une sami ock doma nnaso materni senik ? Kemci tako cke- laso nato, cka se nsikovi otroci se le V učilnici nauče materne besede , in toliko se se imaso učiti, cka nemški senik ni samo po kmečkik »olak po¬ glavitna reč, ampak tncki po srecknsik in visik nčilnicali. Kako se more tsckas reči, cka se ni slovenskes mla- ckilli v učilnicak treba domačega se¬ nika učiti? ^.ko so narocku tuši seniki nares tako nelo cksanski potrebni, potem se po pravici vpraša: nakas se tncki po nemskik učilnieab ne pockučnse slo¬ venščina, in nakas bi le 8lovan moral biti mnogoseničnik? 'I' ucki se po pravici vpraša: nakas so tukas v stolnem mestu v srecknsib in visik učilnicak pač drugi tuši seniki vsem učencem ukanani, cka se moraso učiti, nakas pa ne slovenščina? ^Lli ni slovenščina ckenelen senik? ^.li to mesto ni tucki 8lovencem stolica? Kas na te učilnice ne plačuse tucki 8lo- venec? Kemec s svosim maternim senikom leliko kocki po vsek slovan- skik ckenelak, povsock lekko urackllse, vse gosposke ga umeso; 8lovan pa s svosim senikom se v svoses ckoma- čii ne more uradovati, ampak to se mu delan okolišem nemškega senika, kia tušem, v nemskik ckenelak si ne more čisto nič pomagati. Ta ns- 5 18 ämterfähig, und wird solches erst durch den Umweg der deutschen Sprache. In der Fremde, in deutschen Ländern ist er vollends ein verlorener Posten. Dieser Mangel an Wechselseitigkeit ist in der That eine Dienstbarmachung der anderen Völker, ein Monopolisiren der Aemter, des Wohlstandes und der Bildung zu Gunsten des deutschen Elementes, und wenn man sagt, mit der deutschen Sprache kommt man überall fort, bezieht sich dies vorzüglich nur auf die Deutschen, denn für ihn sind die Wege geebnet, der Slave aber kommt nur schwer, und ans großen Umwegen weiter. Das Dressiren zur deutschen Sprache ist daher vorzüglich nur für die Deutschen, nicht aber für die Slaven von Nutzen, zumal nament¬ lich der Südslave in der Regel wenig herumkommt, da er ein acker- und viehzuchttreibcndes Volk ist, mit dem Deutschen nur wenig, und dies nur an den Grenzen in Ungarn, Steier¬ mark, Kärnten — dagegen in weit größerer Ausdehnung mit den Völkern der Magyaren, Türken, Griechen und Italienern in Berührung kommt, und wenn man demselben vom praktischen Standpuncte aus eine Sprache auf- driugen wollte, wäre bei dieser Sach¬ lage erst zu untersuchen, ob die Ent¬ scheidung wohl für die deutsche Sprache ausfiele. Daß übrigens ein Volk mit der Fremdsprache nicht vorwärts kommt, daß die Deutschmacherei das Volk nicht gefördert, beweist ja eben der zurück¬ gebliebene Zustand desselben, ein Zu¬ stand, der sich bei der angegebenen In¬ telligenz dieses Volkes anders nicht erklären läßt. Diesen Umständen, nnd nicht dem deutschen Geiste und Fleiße ist es zu- dostatek vsaks vzajemnosti res ui 2a dru^o, nsA» 2a to, ropet ni res, leer L nemškim jerikom se ?a- cenja precej, ko otrok stopi v uöil- nico. „ Micki," pravi ckaljs xoroöilo, „vlacka nikakor ni irkusala pockpirati nsm- söine po slovenskik ubilnieak." 8ama ob sebi se umejs ckani izkušala, Ker je ta stvar ure sama tekla; kajti Z. 12. Ie-te^a ukaira govori: „ne sinejo se pockueevati »e ckruxe reöl rarun tek, ktere so bile poprej ime¬ novane; ne smejo se rabiti ckru^s solske in nebne knjige ra^un uka- nanik, se ministerstvo ne ckovoli." Ko je bilo pockucevanje tako naprav¬ ljeno, potlej vlacki ni bilo treba veö pockpirati nsmsLine. Dalje je imenovana tucki nareclba, ckäna 1854. leta, cka je v srecknjib ubil- nieab in po Aimna?.ijak učilni jerik nemški, in po najvisem sklepu, cka- nein 20. julija 1859. leta, ckovolilo jo bij. velieansta'0 polajsek v tej stvari, in i^roLilo vockiteljstvom posameznik bimnairij, cka v ueilniee vnesä ma- 21 und es den Leitern der Gymnasien überlassen, die Muttersprache dort ein¬ zuführen, wo sie wirklich die Landes¬ sprache ist. Sie wissen, meine Herren, daß, als das Ministerium diesfalls im Reichsrathe interpellirt wurde, die In¬ terpellanten zur Antwort erhielten: Dies gilt Ltos von jenen Gymnasien, welche vom Lande oder von den Ge¬ meinden erhalten werden; dies sei bei den Gymnasien von Marburg und Cilli nicht der Fall, welche vom Staate erhalten werden. Es bestehen also Verordnungen, welche die Gleichberech¬ tigung geradezu ausschließen. Meine Herren! Jede Sprache, die Gott einem Volke mit auf die Welt gegeben, ist tauglich und muß es sein, dessen öffentliche und Privat-Angele- genheiten zu vermitteln und wenn die augenblickliche Amtirung in der slove- nischen Sprache mit einigen Schwie¬ rigkeiten verbunden ist, und die tech¬ nische Terminologie noch nicht mund- läufig aufliegt, so liegt die Schuld nicht an der Sprache, sondern an Den¬ jenigen, welche deren Eignung verhin¬ derten, oder welche sich die subjective Fähigkeit zu erwerben versäumten. Die slavische Sprache empfiehlt sich durch Kraft und Melodie und ist einer ungemeinen Ausbildung fähig. Auch fehlt es ihr nicht an großen Erinne¬ rungen ihres Daseins. Sie wissen, meine Herren! daß die Slaven ver¬ einigen Tagen hier ein großes Fest gefeiert haben, jenes der großen Sla¬ ven-Apostel Cyrillus und Methudins; schon damals hatte die südslavische Sprache eine solche überraschende Aus¬ bildung und Vollendetheit der Form, daß sie bereits damals mit der grie¬ chischen und römischen Sprache ans terni jesik onäoll, Koller je res äs- Lelenjenik. 8aj veste , mojagospöäa! ko je prell ministsrstvo rarall tsga v äröavnem ndoru bilo položeno vpra¬ šanje, lla se je vprasaleem odgovorilo : to je samo pri tistili gimnarüjab, ktsrim stroske plaöuje all lleLsla ali pa srenja; pri marikorskej in osljskej gimnanii pa ni tako, ker jima llrTava llajs stroske. Imamo torej nareäbe, ktere na ravnost vrata ravnopravnosti Zapirajo. ^loja gospoda ! Vsak jesik, ktsrega je Ilog llal kaeemn narollu nasvetu, mora biti in tulli je pripraven, lla sluri javnim in ^asobnim (privatnim) narollovim potrebom, in ko bi re» bilo nekoliko tsLavno, ako bi SS 2a- öelo preeej 2llaj slovenski uradovati, in es 2nanstveno imenoslovje (termi¬ nologija) »e ni tako pripravljeno, lla bi ga slišali in vsaeib ust; tega ni kriv jeruk, temue tisti, ki so vpi- rali, lla bi se to narsllilo, ali tisti, ki «e jetika niso naueili. Llovausko besedo nam priporoča krepkost in blagoglasje, in2elü vsli- kej i^obraLenosti je pripravna. Vulli jej ne manjka velieib spominov svo¬ jega Livenja. Lloja gospoda! saj veste, lla so tukaj prell nekoliko llnevi obdajali veliko slovesnost ve- lieib slovanskib aposteljnov llirila in Llstolla. V2e taLas je bil južno¬ slovanski jeüik tako čudovito i20- bra2en, tako llovr.senib oblik, lla j 8 ure tsllaj stal na enakej stopinji 2 latinskim in grškim jer.ikom; llrugi evropski jetiki so pa »e le 2aLsnjali 6 22 gleicher Stufe stand, während dieitbrigen Sprachweisen Europas erst anfangen, Sprachen zu werden. Dieser Sprach- dialect beruhte auf der Sprachweise der an den Grenzen des byzantinischen Reiches angesessenen Slaven, Bulgaren, Serben, Bosnier. Entwickelt an dem vortrefflichen Vorbilde der griechischen Sprache, auSgestattet mit seltenem Reichthum an Wortformen und Wort¬ wurzeln, durchaus originell und im nationalen Geiste ausgebildet ist das Altslavische, bis auf diesen Augenblick durch seine Sprachbildung und Sprach¬ reinheit der vollendetste aller slavischen Dialccte. An ihrer artikellosen Decli- nacion und pronomenlosen Conjuga- tion, an ihren reinen Vocal-Endungen, an ihrer freien Wortstellung, Worl- reichthum und Bildungsfäbigkeit hat die slavische Sprache entschiedene Vor¬ züge. Die Regierung und der Landes-Aus- schuß hätte nun, als es sich um die Eignung der slovenischen Sprache zur Amtssprache handelte, nicht Diejenigen fragen sollen, deren Bequemlichkeit darunter leidet, sondern Sachverstän¬ dige. Der Schatz ist vorhanden, nur muß er gehoben werden. Das Amtiren in der slovenischen Sprache auf jene Zeit verweisen, bis sich die subjective Fähigkeit herausge¬ bildet, heißt die Sache ans ewig hin- ausschiebcn. Die Fähigkeit wird sich durch Uebung geben, die Fertigkeit durch den Gebrauch; im Wasser lernt man schwimmen, nicht außerhalb. Es ist daher sicherlich nicht ehrenhaft, die Sache weiter hinanszuschieben. Es ist die Sache auch nicht so schwie¬ rig, als man sich vorstellt. Ein einmal gesuchter Ausdruck verbleibt für immer seüilli bivaki. 'bo narscso »e so opi- ralo uu govor tistill 8lovanov, lli so llili oll mesnll kiLanskoga cesarstvu; ti »o namreč Lolgarsi, 8rkss, llo- snsalli. Klara slovansoina se cko leva dneva rarad svoss izobraženosti in oistote naspopolnessa ineck vsemi slo- vansllllni nareösi, ller so so slikala nacl iv.llorniin irigledom grškega so- rilla; ller ima nenavackno ollllieo lle- secknill oblill in llorenill; ller se eisto izvorna (originalna) in po narodnem svosstvu razvita. Kotovo prednost ima slovanseina La to, ller slllansa llreL etena, sprena llreL osobnega Laimlla; ller ima padero s čistimi samoglasniki; ller lelillo stavi svoss llesede, llallor lloeo, ller so bogata L besedami, in ller so sposobna iro- braLenosti. Ko se se govorilo, da bi se vnesel v xisalnioe slovenslli senik, nas bi vlada in deLslni odbor no bila vpra¬ šala tistill, llteri bi potles mens L lagotso delali, ampall vödnill mon. Naklad so ure; ali samo vzdigniti ga se treba. tirado vanje v slovensllsm šefici odlašati dotles, da bi so senik in lsudso v njem inobranili, to se pravi na vello odlagati. Vaša narodi serak, da se sposoben, raba daje ročnost; v vodi se učimo plavati, ne nnnas. 'liores gotovo ni pošteno, da bi so ta rso se dalss odllladala. 'lia rso tudi ni tako tenka, llallor si nekteri mislijo. Lesoda, lltore si onllrat moral iskati, ostano La vse- 23 im Kopfe und dergleichen Fälle werden immer weniger. Al« im Jahre 1848 die Slovenen ihre Stimme für Gleichberechtigung erhoben, fingen die Beamten an, ohne fpeciellen Auftrag in ihrer Mutter¬ sprache zu amtiren; und als im Jahre 1860 den croatischen Beamten von der Regierung der Auftrag zugekommcn war, binnen einer bestimmten Frist bei sonstiger DiensteSentlassnng in ihrer Muttersprache zu amtiren, standen die Beamten nach Ablauf dieses TermineS fix und fertig da, und amtiren seither in ihrer Muttersprache. Die Slovenen und Croaten sind Brüder und sprechen eine und dieselbe Sprache mit geringer Abweichung. Was die croatischen Be¬ amten leisteten, werden wohl auch die slovenischen vermögen. Auch kann ich sagen, dass schon viele unserer Beamten fähig sind, in ihrer Muttersprache zu amtiren, und diesfalls ihrer Nation treu ergeben sind. Die Beamten werden sich wohl nicht nachsagen lassen, daß die Nation ihrer Bequemlichkeit wegen da sei. Als vor zwanzig Jahren die Magyaren ihre von der ganzen gebildeten Welt damals vernachlässigte Sprache rück¬ sichtslos in das Amt einführten, und sich eben dadurch als Nation bewährten, erhoben sich dagegen die Leute init denselben Floskeln der Unfähigkeit, der deutschen Bildung u. s. w. Und doch lehrt es die Geschichte der Magyaren, daß, seitdem sie ihre Sprache rück¬ sichtslos zur Amtssprache erhoben, sie ungemeine Fortschritte in ihrer Sprache und Literatur gemacht haben. Und da die Südslaven verhältnißmäßig sich in einer viel günstigeren Lage befinden, kann man sich den Aufschwung ihres les V glavi, in tasik Kocks öedalss inens. Lo so kili 8Iovenei 1848. Ista Ala» povzdignili 23. ravnopravnost, ni Kilo uradnikom nie ukazano, pa vendar so bili v maternem jeziku seli ura¬ dovati, in ko se 1860. Ista krvaskim uracknillom vlaäa zapovedala, nas zaenö äo tega in tega Lasa krvaski uradovati, sieer izguke službo, Intro 8» kili pripravljeni, ko ss odloeeni eas minol, in ock teckas urackuseso cko današnjega ckns v maternem jeziku. Hrvatje in 8Iovsnei 80 kratse, ki govore brez malega razloeka tisti jezik. Lar ss Kilo mogoes krvaskim uradnikom , zakaj ki ns Kilo se slo¬ venskim? Midi lekko reöem, da ss UZ0 dost! uradnikov taoik, ki ki lekko v maternem jeziku uradovali , in da so zvesto uckani svojemu narodu, kar 8S tega tiös. Uradniki si menda vendar ns kodo oöitati dasali, da ss narod na to na svetu, da ki oni kols 2 lagotso živeli. Lo pred dvassetemi Isti Nadsars! niso marali za nie, ampak na ravnost vpeljal! v pisalnios »vos jezik, kte- rega ss tsdas zaneinarjal ves omikani svet, in ko so prav 8 tem dejanjem pokapali, da so narod; vpirali so »e sim ljudjs 2 enaeim prašnim bese¬ dnim lepotiöjsm (tloskeln), da jezik ni pripraven; imenovali so nemško izobraženost itd. Vendar uei mad- sarska zgodovina, da sv sako napre¬ dovali v jeziku in slovstvu, od kar so neustrašeno svos govor povzdignili za uraden jezik. In ker so južnim 8lovanom okolnosti po primeri mnogo ugodnejše, zato si lekko mislimo, 24 Volks- und Culturlebens vergegenwär¬ tigen, wenn ihre gebundene Kraft ein¬ mal frei sein wird. Wähnen Sie nicht, meine Herren! daß die Slaven sich erst Alles selbst erfinden müssen; sic werden die Schätze der Literatur, die sie bei andern Völ¬ kern finden, wie die Bienen sammeln, sich aneignen, in sich verarbeiten und ihrer Nation darreichen. Und dadurch wird das Volk vorwärts gebracht! Das Genie und die Fähigkeit des Volkes werden sich nur entfalten, wenn man weder seiner Sprache noch Literatur einen Zwang anthut. Wenn das Volk die Gesetze und Ver¬ ordnungen und Erledigungen in der fremden Sprache verlangt, so ist dieses Verlangen meist kein natürliches, sondern ein provocirtes, nngesundes. Wenn man dem Volke immer vorsagt, daß seine Sprache nichts taugt, wenn man es so weit gebracht hat, daß es sich seiner selbst und seiner Sprache schämt, wenn Ulan bedenkt, daß der Bauer practisch ist und nur das verlangt, was er braucht, und daß man andererseits dafür gesorgt hat, daß er das Fremde überall brauchen niuß, so ist ein solches Verlangen erklärlich. Aber es ist dieses Verlangen eben wieder nur die Wirkung der Germanisirung; würde man nicht fortwährend das Volk bearbeiten, würde mau ihm nicht die Kenntniß seiner selbst verschließen, so würde es ein solches Verlangen nicht stellen. Uebrigens steht diesem Verlangen Einiger bas gegen- theilige Verlangen vieler Anderer ent¬ gegen und beweist sonst nichts, als die Umtriebe einiger Egoisten. Ich weise diesfalls hin auf das Verlangen in allen slavischen Zeitungen, ich weise hin aus die Interpellation im Reichsrathe kako ss sim povedi Ane ljudsko in kulturno Zivonje, kadar bode prosta njibova svesana mod. Oospoda masa! nikar ns mislite, da inoraso 8lovani vss »6 le saini iznajti; kakor budeUes bodo rbirali slovstvene raklado, ki se uabajajo pri drumb narodili, svosili, v sebi predelovali sik bodo, in tako poda¬ jali svojemu narodu. In tako se pri narodu stori napredek! Listroumjs in sposobnost se pri tem narodu rarvijs, ako so ne bode sila godila niti njegovemu jeziku, niti slovstvu. 60 narod Zakonov, ukazov in od¬ pisov /.eIr v tujem jezici, te Zeljo splob niso naravne, ampak nezdrave, obujene. Oe narodu vedno in vodno pripovedujete, da ni «a »id njokov je^ik; de ste celo toliko opravili, da se narod sramuje sam sebe in svo¬ jega jeruka; es se pomisli, da jo kmet le dlovek djansks^a uma, ki bodo samo to, desar potrebuje, in da se jo na druxej strani tudi skrbelo, da mora povsod Is tujsdino rabiti: potem jo lsbko razumeti, od kod so te Zolje. A vpet je torej tudi te Zelje naredilo samo »snidenje. Ivo bi ljud¬ stva mnirom no medili od vseb plats; ko bi mu no Zapirali vnanja samota sobo: potem bi tudi no oznanjalo taeib Želj. 8ieer pa, de res nekteri te^a Zelo, to ni druns^a, ne^o krivo podetjs kaeib samopridnoZev; koliko jopa taeib, ki Zelo vse kaj drimeAa? 1u vas opominjam riaktovanja vseli slovanskib dasnikov; opominjam vas vprašanja v drZavnom rboru in prošnje, ktera se mu jo podala s podpisi 20.000 Klovenoov. Lloja gospoda! posebno odpadnici so, ki v tem osiru 25 und die selbem überreichte Petition der 20,000 Slovenen. Meine Herren! Es ist vorzüglich das Reuegateuthum, welches hier viele Verwirrung stiftet, welches über Dinge abspricht, die es nicht kennt und nicht kennen will, welches Falsches und Wahres, Ursache und Wirkung durcheinanderwirst, bei jeder Berührung der Sprachenfrage leidenschaftlich auffährt, ein Benehmen, das sich nur erklärt durch das Bewußt¬ sein der Unredlichkeit; — das Nene- gatenthum, welches die deutsche Bildung fortwährend anruft, im Namen der¬ selben das Volk unterdrückt, und da durch die deutsche Bildung, Gerechtig keil und Gründlichkeit discreditirt und verhaßt macht. (Rufe: Schluß!) Ich bitte, es kann mir das Wort nicht ent¬ zogen werden. Landeshauptmann: Es gibt einen Schluß der Debatte, einen Schluß der Sitzung, aber keinen Schluß der Rede; der Redner darf nur vom Vorsitzenden unterbrochen werden. (Rufe: Gan; richtig!) Abg. Herman (fährt fort): Ich will nun den Bericht des Ausschusses mit den faktischen Zuständen vergleichen. Es ist hier selbst zugegeben, daß die deutsche Sprache die Amtssprache ist und es ist sich diesfalls auf eine Mi- nisterial-Verordnung vom 15. März l862 berufen, welche eine Erleichterung gewährt. In dieser Verordnung heißt eS immer nur, daß die Gerichte, nur wenn es thuulich ist, in der slovenischen Sprache amtiren sollen; es ist die Be- nrtheiluug der Thuulichkeit Denjenigen überlassen, denen Alles daran liegt, es uuthunlich erscheinen zn lassen. Es heißt, daß die Protokolle über Eidesablegungen nach Möglichkeit in delajo velike LMSsnjavs; ki sodijo o taeib reöbb, na ktere ns vsdü in tudi vedeti netb; ki vse na. sn knp ms- eejo, Kar je resniönsga in Kar je IsLnjivega, Kar je vrrrok in Kur je uölnek (rvirkung); ki strastno po Kousu planejo, kadar koli se dotakne kdo vprašanja o narodnostib, kar drugega ns priöa, nego davedösami 2a svojo nepoštenost; odpadnici , ki r-mirom na pomoä kliksjo nemško i^obraLsnost, ki v njenem iinenu na- tirajo naroll, ter s tem jsmljö vero, in pripravljajo sovraštvo nemsksj i^obraZenosti, pravičnosti in koreui- tosti. (Olasovi: Könes!) Vrosim, be- seda se ini ns mors vreti. krvosednik: razgovor se mors u- staviti, seja mors nedati, govor pa ns; govornika 8^rng prvossdnik lebko ustavi. Klasovi : prav res je to!) koslanes Herman (dalje. govori) : Iioesm le odborovo poroililo primeriti rseem, kakorsne so riares. kritegnilo seje tukaj, daje uradni js^ik nemški jenik, in opirali so se na ministsrsko narsdbo, dano 15. maroa 1862. leta, ktera daje polajsek. V tsj naredbi je vedno Is govorjenje, naj sodstva slovenski uradujejo samo, ös je mo- goes; sodba, ali je mogoes ali ns, izročena je taeim, ki jim js vss do tega, da bi se ta ree pokapala, kakor ne bi mogoča bila. Reoeno je, naj bi se Zapisniki prisegam narsjali po inogoöo.sti v 7 26 slavischer Sprache abzufassen seien; ja, nach Möglichkeit, meine Herren! Aber es ist nicht möglich, meine Herren! und daß es nicht möglich ist, beweist der factische Zustand, daß im ganzen Slovenenlande nicht ein einziges Pro¬ tokoll slavisch ausgenommen, nicht ein einziger Bescheid slovenisch ausgefertigt wird, und die slovenischc Sprache noch immer als Bettlerin vor den Thiiren der Kanzleien steht. Durch diese Ver¬ ordnung ist die Gleichberechtigung durchaus nicht gewahrt. Wenn der Landes-Ausschuß bemerkt, daß die Behörden sich gegen die Ein? fiihrnng der slavischen Sprache ausge¬ sprochen haben, so kann ich einige Ge¬ richte anführen, welche die Sache nicht nur nicht unmöglich, sondern wiin- schenswerth darstellen. Ich nenne dies¬ falls das Bezirksgericht Rohitsch, und das hohe Haus wird mir erlauben, seine Aeußerung vorzulesen. Landeshauptmann: Wünscht das hohe Haus, daß aus irgend einem Schrift¬ stücke etwas vorgclesen wird? Dieje¬ nigen Herren, welche für die Vorle¬ sung sind, wollen sich erheben. (Ge¬ schieht.) Es ist die Minorität. Ich bitte es also nnr auszugsweise darzu¬ stellen. Abg. Herman: DaS Bezirksgericht Rohitsch sagt nämlich, daß die Ein¬ führung der slovenischen Sprache im Amte nur schwierig, nicht aber unmög¬ lich sei, daß die Schwierigkeit mit der Unmöglichkeit verwechselt werde, und daß die dortigen Beamten samnit deni Vorsteher fähig seien, in ihrer Mut¬ tersprache zu aintiren. Jngleichen äußer¬ ten sich, obgleich zum Theile minder günstig, die Bezirksgerichte Drachen¬ burg, Luttenberg, Rann. slovanskem jeriei, cka, po in vda¬ nosti, moja gospöcka! -(litoni ino- goee, inoja gospöcka! in cka ui inogoöe, Ka2e ckjanstvo, kor po vsej sloven- skoj ckeäeli ui nobenega slovenskega Zapisnika, ni nobenega slovenskega ockloka (beselieick), in slovenseina stoji »6 veckuo, kakor beračica, preck vrati, 'ba uareckba ravnopravnosti nikakor ne Zagotavlja. (le ckeLelni ockkor pravi, cka so go- sposke rekle, naj se ne vpelje slo¬ venski jedili, ju2 lebko iiuennjein ne¬ koliko sockstsv, kters ne pravijo samo, cka di to dilo inogoee, ampak cka bi tega bilo tncki Loleti. Imennjeu» ro¬ gaško okrajno soästvo, in slavna rbor- uiea nsj u>i dovoli , cka bockem siuel brati, kaj ona pravi. Urvosocknik : ali slavna rborniea Leli, cka bi se i^ kaeoga pisma kaj bralo? Usti gospockje, kl bote, cka bi se bralo, naj ixvolijo vstati, ('la¬ se ^gocki). Llaujsiua je. krosiiu torej, cka bi so le ob kratkeiu poveckalo. Coslanoe lckorinan: rogaška okrajno sockstvo namreč pravi, cka jo Io samo tv2ko, all nemogočo no, cka bi ss vpeljala slovenščina V pisalniee; cka se tekava xainenjava 2 nemogočostjo, in cka so tamkajšnji nrackniki 2 na- eelnikom vreck pripravni urackovati V maternem jezici, blnako so govorila, ckasitucki nekaj inonj ngockno, sockstva v Koljem, v I-jutomerji in v Lro- 2ieab. 27 Meine Herren! wie weit dießsalls die Beeinträchtigung der Slovcnen geht, geht auch daraus hervor, daß den Sloveuen nicht einnial gestattet wird, die Schulzeugnisse und Kataloge, die Taufmatrikel in ihrer Muttersprache abznfassen. Es ist nämlich von Seite der hohen Statthalterei an die Ordi¬ nariate und Schnldirectioneu eine Ver¬ ordnung ergangen, worin geradezu verboten wird, die slovenischen Namen in ihren Schulzeugnissen, Katalogen mit slovenischer Orthographie zu schrei¬ ben. Hiermit hängt zusammen eine Beschwerde, die mir vor einigen Tagen in einer Zeitung zu Gesicht gekommen ist. Ich würde sehr wünschen, daß mir das hohe HauS erlaube, diese Be¬ schwerde vorzulesen. Landeshauptmann: Ich werde dar¬ über abstimmeu lassen. Diejenigen Herren, welche dafür sind, daß diese Beschwerde vorgelesen werde, wollen sich erheben. (Geschieht). Es ist die Majorität. Abg. Herinan (liest): „Es dürfte wohl keinem gebildeten Bewohner der schönen Steiermark unbekannt sein, daß die Abtrennung des von Slovenen bewohnten Theiles der Steiermark von der Seckauer Diöcese und die Anncxi- rung desselben deni Lavanter Bisthume meist aus sprachlicher Rücksicht gesche¬ hen ist, um verschiedenen Unannehm¬ lichkeiten, die hie und da zum Vorschein kamen, ein Ende zu machen; jedoch sind zwei ganz slovenische und mehrere sprachlich gemischte Pfarren, als zum Grazer Kreise gehörend, bei der Stamm- diöcese verblieben, weil die Commission bei der Regulirnng des Marburger- Kreises nach deni Sprachterrain den Slovenen nicht die gebührende Rech- s Noja. gospoda! babo dalee senkt sboda, bi SS godi Klovsneom, vidimo tud! in tega, da 8lovsnoom ui eelö dovoljeno, da bi SS v njibovem ma¬ ternem jeviei narejala ueilnisba spri- eila, imenibi in brstne bubvs. Klavno dsLslno poglavarstvo js namreö sbo- tljstvom in ueilnisbiin vodstvom po¬ slalo ubav, v bterein je na ravnost prepovedano slovensba imena v ueil- nisbib «prisilile in imsnibib pisati po slovensbsm pravopisu. 8 tem se u- jsmljs neba toLba, bi mi je te dni v neseni easnibu na met prišla. Urav raci bi, naj bi mi slavna vbor- niea dovolila, da bi toLbo tubaj bral. Urvossduib: naj se o tem glasuje, listi gospodje, I pisal- nieo itd. v je^illi, kterega govori najvse ljudi te »Kotlje. Äli Tabud- eanjs neöemo Lrtios vee, ampak samo to, kar na-i sosedje popolnoma nl.i- vajo". — Ilo bi mi visoka zbornica botela »s dovoliti, da bi jej povedal 2slje, ktere imajo 8lovenei, kar se tiLe jetika po nKlnieab in pisalnieab, kakorsns se bero v prošnji tistib 20.000 8Iovsn- eev, potem bi to prošnjo bral, da bi videli, da ni moja osvbna Lelja to, kar nagovarjam. 1'rvossdnik: ali Neli slavna Zbor¬ nica, da bi se brala ta prošnja, ki je bila uns po oasopisib? Tisti go¬ spodje, ki tega ti el e, naj involijo vstati. (To se ngodi). 8 Abg. Herman: Ich möchte das hohe Haus wirklich bitten, daß diese. . . . Landeshaupt.: Es ist die Minorität. Abg. Herman: Da ich sogestaltig nicht im Stande bin, das hohe Haus zu informireu, wie ich es wünschte, schreite ich zum Schlüsse und formulire meinen Antrag. Derselbe lautet: „Der hohe Landtag wolle beschließen: Die Bedürfnisse und die Wohlfahrt des Landes Steiermark erheischen die praktische Durchführung des Allerhöchst ausgesprochenen Grundsatzes der Gleich¬ berechtigung aller Nationalitäten, auch bezüglich der Slovencu in Steiermark und zwar durch den Umstanden gemäße Einführung der slowenischen Sprache in Schule und Amt. Der steiermärkische Landtag stellt daher gemäß Z. 19iit. b der L.-O. den Antrag: Die hohe Staatsregierung wolle bei dem Reichsrathe zur verfassungsmäßi¬ gen Behandlung einen Gesetzesentwurf eiubringen, durch welchen die sloveni- sche Sprache bezüglich der Slovencu in Steiermark in Schule und Amt dahin zur Anwendung kommt, daß: 1. die Volksschulen durchaus auf nationaler Grundlage eingerichtet wer¬ den ; die mittleren und höheren Lehran¬ stalten eine vollständige Reorganisation auf dem Prinzipe der Parität der slovcni- schen mit der deutschen Sprache erfahren; 2. die slovenische Sprache, mit Wah ¬ rung der deutschen Sprache als diploma¬ tische Sprache, zur Amtssprache erhoben; 3. der slovenische Text der Gesetze als authentisch erklärt werde. DerLandes-Ausschuß wird beauftragt, diesen Beschluß zur Keuntuiß der hohen Staatsregierung zu bringen." 30 kosinnso blermÄN: slavno rbornieo bi res prosil, cin bi se tu — —. krvossciuib: Linus »in» se. koslaneo Lierman: leer teclas slavne Lborniee ns morsin poclnöiti, babor bi Leisi, bitim b bauen, in i^rebam nasvet, bisetab-le: ^Llavna Lboruisa uns ir-voli sbleuiti; kotrsbs in blagost »tasersbs cleLeie Labtevaso,