Nr. IM. Mittwoch, 5. Mai 18«6. 105. Iahrqanst. ^^I!1I!u1^I^^M^"I^II1IÜ. »»n>?!!»''""^°>»spltls: Mit VoNvclsenbunl!' aanllliblia N 15, Halbjahr!» fi. 7,50. Im Lomptoii- ^. Die „Valbacher Zeitung" erscheint täglich mit «„«nahm? d« Sonn- und Feiertage. ll n ^« .^ ''.halbjährig 5.50 Y«rb!c^st?Nm?« in« - InftrtlouSytbü?.. Fiir <^ I»c «d«w«str««l°n befindet sich Kahnhofftrabr '5 b<. Mednc.ion Li'i.nerssroße ,5,, - Unfrankierte Br. r Uebernahme des Obersten Johann M am-Herr ' ^°'""landanten des Infanterie-Regiments Freies., >" ^'ber Nr. 22. ans sein Ansnchcn in den Ctrl .'^w Nuhestand anzuordnen nnd an dessen Nea n ' Obersten Angnst Liel des Infanteric-b^ "us Erzherzog Leopold Nr. 53 znm Comman-3tr l)Y ^ Iufanterie-Regimcnts Freiherr von Weber '" Zu ernennen. Pf.^" Minister für Cnltus und Unterricht hat den ierdat 7"^äus Grösser in Gutariug zum Cou-Erbiil^ ^ ^ k- Eentralcommission für Erforschung nnd ziu^ c!"9 der Kllnst- imd historischen Denkmale.' nnd ^r^^'^nannt. Nichtamtlicher Hljeil. Italiens Colomalunsslück. von <^^ Untergang der Mission Porro anf dem Wege llln ^^^ Harrar scheint von bedenklicher Wir- snN ^'^ die innere Entwicklung Italiens werden zn ^ Bei den jüiigsten Volkstnmnlten in Neapel ist ^.^chlachtrnf: «Rache für Porro!» erklnngen, nnd llii^ ^"^ ^""^ "" ^'H^ ^ zn den Alpenwänden ^ ° zur Mischen Südküste hin wecken. Nicht dass H Nalienischen Massen irgend welche Kenntnis vom , 'Mnat Harrar, vom Somalilande, den Gallanegcrn die w " Königreich Abyssinien innewohnte, oder dass H^.^wge irgend ein Interesse am Gelingen der in vDn ?". ausgerüsteten Expedition gehabt hätte, erst ^ ^r neunnndnennzig Proeeut aller Italiener Hlldem"^ ^"' tranrigcn Untergang erfahren haben! aller w '-^ ^^ita mit den Leibern kühner Forscher Mittat ""'' namentlich Dentscher nnd Engländer, lecker?' tt!"^ uirgcnds hat die Hinschlachtnng der ^eckt yl,M°"uer das Verlangen nach Revanche gc-li^'^v ber die politische Lage Italiens ist eine miss-T>Nl'ck° '^. Mkcrnng !"lfzt nicht nnter unerträglichem thaten ^l) 'st' uicht hart genng. Verzwciflnugs-Wrlch« ^Mregen, doch die Leuchte des Idealismus, WrM? , ^ Nation zn Freiheit und Einheit voran-^^/" l)at. ist erloschen, das politische Leben wird von kleinlichen Rücksichten nnd Sonderiuterefsen zer« seht. In solchen Zuständen sind böse Iustincte leichter anzuregen, als edle Strebnngen, nnd die Revanche-leidenschaft. so sinnlos sie ist, könnte in dem nur mühsam unterdrückten Irredentismns leicht entzündbaren Brandstoff finden. Seltsam, dass es dem Lande, das mehr Fähigkeit uud — so weit von solcher die Rede sein kann — Berechtigung, denn irgend ein anderes, zur Antheilnahme bei der Aufthei'lung Afrika's besitzt, nicht g^liu-gen will, einen nennenswerten Fetzen vom schwarzen Continent zn erhäschen. Deutschland ist später geeinigt worden als Italien, besitzt nicht den Expausionsdrang des letzteren und hat seine Augen, die Häfen, nach Norden gerichtet, nnd doch hat es, nächst England, die weitesten Gebiete Afrika's erworben. Selbst das kleine Belgien darf das unabsehbare Congoreich sein eigen nennen. Italien betrachtet sich als den Erben des alten Rom, welches den ganzen Rand des Mittcl-meeres nnterworfen hatte; seine Söhne bilden das stärkste Contingent nntcr den europäischen Ansiedlern am Nordrandc Afrika's und spielen auch im Wirtschaftsleben am Westrande des Rothen Meeres eine bedcntendc Rolle. Dank der Latifundienwirtschaft hat das Land einen Ucberschuss an blutarmen, dabei fleißigen, genügsamen, sparsamen Ackerbauern und Handwerkern. Die Hnnderttaufende, welche alljährlich nach Südamerika auswandern oder während des Sommers in Mitteleuropa Arbeit suchen, vermöchten nnter jedem halbwegs erträglichen Himmelsstriche blühende italic-msche Provinzen zn schaffen. So znr Kolonialmacht bc.nahc prädestiniert, hat Italien mir die Olntpfanne MasMah, und anch diese nnr widerrechtlich und widerruflich erworben. ^ Zunächst hatte es sich s^bst hypnotisiert durch das fortwahrende Herübcrschanen nach österreichischen Provinzen. Als es dann in Tunis dessen europäischer Theil der Einwohnerschaft fast aänzlich italienisch ist, Fnß fassen wollte nnd der Erlanannq des Protcctorats — nahe war, griff Frankreich zu ' Die helle Wuth. von welcher damals die italienische Nation ob des Eut-ganges der Äente durchzittert wurde führte zum An-schlusse an den mitteleuropäischen Fricdensbund, von welchem erwartet wurde, dass er den Italienern Tri-politanien als gebratene Tauben in den Muud schieben werde. Aber Dentschland und Oesterreich-Ungarn hatten, weder Recht noch Lnst, türkische Provinzen zu verschenken. So neigte denn die öffentliche Meinnng Ita« liens zn England, dessen damaliger Premier, Gladstone, mit fremdem Besitz freigebig war und in den Stunden seiner sudanesischen Bedrängnisse dem römischen Cabinctc die Besetzung des egyptischen Massauah gestattete, ihm auch das Garnisonsrecht in Suakim in Aussicht stellte. Noch ist nicht klar, welchen Gedanken damals die italienische Regiernng nachgehangen hat. Glaubhaft ist, dass sie davon geträumt hat, den ganzen Küstenstrich von Snakim bis an die Grenze Zanzibars zn erwerben und von dieser Basis aus die fruchtbaren Gallalä'nder und die afrikanische Schweiz, Abyssinien, wenn nicht politisch, so doch commerziell zn unterwerfen. Ein schöner Tranm, nur hatte es mit demselben einen Haken! Die Gallas sind die Zulukaffern Nord-afrika's, wohl auch Stammverwandte der Kaffcrn nnd mit diesen einst in der centralafrikanischen Seenregion ansässig und dnrch eine gewaltige Umwälzung nach Norden geschoben. Sie sind ein wildes, nnbandia.es, heldeumüthiges Volk, dessen Bewältigung dieselben Opfer heischen könnte, welche Russland dnrch siebzig Jahre für die Eroberung des Kaukasus gebracht hat. Und die Abyssinier, Gallas mit semitischer Alutbeimischung, sind trotz ihres Christenthums blutgierige Afrikaner nnd haben im letzten Jahrzehnt durch englische und besonders durch italienische Händler Zehntausende vorzüglicher Musketen erhalten. Sie in ihren Bergen zu besiegen, würde heute eine Armee nöthig, sie in Banden zn halten, würde eine Armee nicht fähig sein. Sie zur Arbeit anzulernen, würde mindestens ein Jahrhundert erfordern. Ihnen friedlich zn nahen, ist wegen ihres seit dem Kriege der Engländer gegen König Theodor und den Kämpfen mit den Egyptern erwachten Miss-traucns nicht möglich. So sahen sich die Italiener in Massauah auf dcn Isolierschemel geseht, erhielten nicht einmal von den Abyssiniern die Erlaubnis, die Som-merfrifche in dem, auf italienische Veranlassung von der egyfttischen Garnison geränmten Fort Keren zn beziehen oder einen Gesandten an den abyssinischen König Johannes zn senden. Abyssinien ist kein Einheitsstaat; die Anarchie, d. h. der Krieg der Provinzgouvernenre gegen einander und gegen den Herrscher, ist dort der normale — seit einigen Jahren, scheint es, geschwundene — Zustand. Jemll'eton. Der hnndertjiihlM Mozart. l>lnz?."l" und fröhlich nnd tranrig wirds einem hört U ^' "enn man den Namen Mozart aussprccheu ill erf^ war ein Mensch, geboren, nm die Menschen tt die w"'. ""d nnr damit, dass er gestorben ist. hat !"it von!. sck»en gekränkt. Da war Reichthnm, der sich ^ dlar L""be" gab. ohne zu prahlen nnd zu protzen, ^chlnm -Micidcnheit ohne Demuth, Stolz ohne t l' ssr/ 's-^ w"r Größe nnd Ernst, Tiefe nnd Klar. » >., ^l't ohne Banalität, da war Schaffells« ^betiit? Schaffeusqlial uhue Grübelei, da war "ller N' ?" war vor allem die Quelle uud das Eude > EH,.s <^'ludie in unerschöpflicher Fülle. Die ss dn8Z"e lacht hierüber; ihre endlofe Melodie ist . ein?"theil "uu den leichten Rhythmen Mozarts, ^ z>l satt eö Ohr auch ohne Schnlung zn erkennen ^ dir Z.? ^ermag. Wie kann etwas bedeutend sein. ? befvi^'" > ""'stcht! Wie kann etwas wahr sein, Hen.d'3^-' Wir sind, Gott sei Dank, so weit. zn >. °'seln m^bleser Welt nur Sehnen. Huffcn, Vcr-? Nelt i^s>iereu unser Los ist. Was aber m N' deiin^/s!' das kann auch in der Kunst nicht ^"heit:M ist Natur, nnd die einzige erlaubte " """st, "der .die Kunst- ist sie ""!? Diatribe anch im Munde eines Wag ncrianers übertrieben scheint wer etwa nicht glauben wollte, dass die Zukunftsmnsiker wirklich mit solchem Dünkel anf den Mann mit dem süßeu Liedermnnd herabsehen, den erinnere ich nur an die Worte Wagners nach der ersten Bayreuther Vorstellung, Worte, die man, wie ich, selbst gehört haben muss, um ihre volle Arroganz nach Jahren forlMMpsiuden: «Sie ^haben gehört, was wir leisten können; S,e brauchcu jetzt nur zu wollen, und wir liaben eine Kunst.» Also - paff! -_ weggeblasen war mit cmcm Hauche des ncnen Abgottes die aanzc Schöpfung dramatischer Musik, a»lf die Oesterreich und mit lhm die ganze Welt stolz gewesen. «Don I'l<"". «Die Zauberflöte', «Figaro's Hochzeit.-, der Gipfel uud Eudpuult des mnsikalischeu Drama, sie waren uicht nur überwunden, veraltet oder vergessen - sie Mten eiufach mcht mehr. Ja, wenn Vermessenheit des Urtheils Selbst-vergöttcruug und Verkehrtheit in selbstgescbaffeue Lehr-meinuugen ein großes Genie vernichten könnten, dann allerdings wäre Mozart hentc nichts. Aber sie können es nicht. Sie konnten nicht einmal das Große und Geniale vernichten, das in Waanrr ftlbst gewohnt hat, und er bleibt ein Genie und ein Poet. trotz aller sciuer Grobheit nnd Selbstbeschwmdeluug. Aber noch wemgcr können solche Worte die Verehrung und das Entzücken „lindern, mit welchem der Empfängliche und Knndige heute noch Mozarts Melodien — »ei". "'Ht semen Melodien, sondern seiner Sprache lauscht, denn er wie keiner, lind weuu nicht Fidelio wäre. möchte ich sagen, er allein hat eine Sprache im dramatischen Smue sur eine Personen. Er weiß Leute singcn z» lassen, als ob sie sprächen, nämlich ihre», Charalter und lh^-Situation gemäß uud doch in so rrstauulichrr ^e,st>, dass all diese verschiedenen Charaktere mit ihren verschiedenen, oft widersprechenden Empfindungen, Stimmen und Gedanken zusammen eine Harmonie cmstim- -men, die das Ohr befriedigt, indem sie die Seele aufs tiefste erregt. Das war es, was mich als Laien schon beim Anhören dieser Oper ins höchste Erstaunen versetzte, und das Erstannen wuchs beim Lesen des Clavier-Auszuges znr maßlosen Bewunderung. Wenn beispielsweise in einem der Quartette in «Don Juan» Elvira die Erbitterung der Verlassenen, Donna Anna die Theilnahme des mitleidigen Frauenherzens, Ottavio das Befremden des Cavaliers ausdrückt und Don Inan dazwifchcn in feiner frivolen Heuchelei auf den angeblichen Wahnsinn der Elvira hindeutet, dabei jeder so treu und packend den eigenen Charakter ansspricht nnd alles zusammen eine so einheitliche, organische, selbstverständliche Symphonie gibt, dass man das Ganze im Clavierauszuge getrost als ein selbständiges Musikstück genießen und ohne Kcnutnis der Situätiou und des Textes auch musikalisch verstehen kann, so ist dies schlechthin ein musikalisches Wunder. Allerdings harmoniert auch bei Wagner alles — im contrapuuktistischeu Sinne, d. h, man hat das Vertrauen in seine Mathematik, dass es im Grunde zusammengeht, wenns auch noch so miserabel klingt. Und allerdings charakterisiert auch er seine Person m markanter Weise nud führt die Charakteristik strenge durch: aber womit charakterisiert er? Mit dem sogenannten Leitmotiv, das die betreffende Figur in taufend Windungen uud Wendungen dnrch die ganze Oper begleitet; eme wohlfeile Art, sich mit der Aufgabe abzufinden. M,r tommt es jedesmal so vor, wie weuu gewisse Possen- Laibacher Fcitung Nr. Ml 848 5). Mai lM- Den Gouverneur der südöstlichen, der Küste Nächstliegenden Provinz Schoa, der sich oft zum Souverän erklärt hatte, für Italien und gegeu Johannes zu gewinnen, das war der eigentliche Zweck der vom Grafen Porro geleiteten, angeblich commerziellen Mission. Aber auf dem Wege von der Küste nach Schoa liegt das kleine Sultanat Harrar. das bis zum Untergänge Gordons eine egyfttischc Provinz war, dann jedoch auf Befehl Gladstone's gleich dem Sudan von der egypti-schen Garnison geräumt wurde — die Hafenstadt Sehla behielten die Engländer freilich in den eigenen Händen. Seit die deutsche Coucurrenz auf dem Weltmarkte von den Briten schmerzlich empfuuden wird, sind diese gegen Mitstreber alls dem Handelsgebicte noch viel unduldsamer, als sie früher geweseu; die Mission Porro war ihnen deshalb unbequem, der Gouvernenr von Aden hinderte deren kriegerische Ausrüstung uud verursachte dadurch ihren Untergang. Nach diesem Vorgange ist es kaum denkbar, dass das Londoner Cabinet die Zustimmung zn einer militärischen Expedition Italiens nach Harrar geben werde, und würde die Zustimmung gegeben: was sollten die Truppen nach den obligaten Schlächtereien in dem heißen, unfruchtbaren Harrar beginnen? Nach Schoa vorzudringen, das würde den Krieg mit Abyssiuieu bedeuteil. Bliebe also, nachdem für die Tödtung jedes Somali ein kleines Vermögen geopfert wäre, nur der demüthigende Rückzug übrig. Italien hat sich einmal in die afrikanische Sackgasse verraunt und thäte am besten, alles liegen zu lassen, wie es liegt, und nicht um eines falschen Ehrgefühls willen neue Opfer zu bringen, welche die Nothwendigkeit weiterer Opfer erzeugen würden. Leider ist falsches Ehrgefühl nirgends häufiger und heißer, denn in Italien. Die Amtsthätigkeit der Gewerbe-Inspectoreu im Jahre 1885. ll. Besonders wichtig vom Standpunkte des Arbeiterwohles erscheint die Theilnahme der Gewerbe-Inspec-toren in dem Stadium der Genehmigung der Betriebsanlagen oder von Aenderungen an bereits genehmigten Betnebsanlaqen. Der Gewerbe-Iuspector kommt aber durch seiue Theilnahme an den bezüglichen commis-sionellen Verhandlungen auch in die Lage, die Interessen der Industrie wahren zu helfen. Wie Erfahrungen bezeigen, werden an Projectanten einer gewerblichen Neuaulage mitunter auch nicht begründete, nicht zu rechtfertigende Anforderungen gestellt; einseitige Auffassung, Unkenntnis, Furcht, Eigennutz, Ueberschätzung der möglichen Gefahr n oder Unannehmlichkeiten und Unterschätzung der dagegen gebotenen Schutzmittel vereinigen sich in einzelnen Fällen, um das Entstehen neuer, vom Standpunkte der Volkswirtschaft sehr wünschenswerter gewerblicher Anlagen in bedauerlicher Weise zu erschwere» oder gar zu hemmen. Die Mitwirkung des Gewerbe-Iuspecwrs, als des durch Wissen und sein Interesse für die gewerbliche Entwicklung in besonderem Maße berufeueu Organs, hat sich in derartigen Fällen im vorigen Jahre wiederholt als erfolgreich und, da mit jedem gewerblichen Etablissement sich eine neue Arbeitsquelle erschließt, auch für die Arbeiter vortheilhaft erwiesen. Die Gesammtzahl der von den Gewerbe-Infpec-toren während des vorigen Jahres getroffenen Nnord-iningen, beziehungsweise Empfehluuge» zum Schutze des Lebens uud der Gesundheit der Arbeiter in Gewerbebetrieben uud iu den seitens des Gewerbe-Inhabers beigestellten Wohn- und Schlafräumen beträgt 142. Der Generalbericht bespricht insbesondere die dringliche Nothwendigkeit der Fernhaltuug schleicheud auftretender gesundheitsschädlicher Einflüsse. Was in dieser Hinsicht geschehen könne, das künden mit beredter Zunge sogenannte sanierte Betriebe mit ihrer Behaglichkeit athmenden, das Gefühl der S cherheit einflößenden, iu ihreu vou Arbeitsfreude und Arbeitslust beseelten Arbeitet u sich ausdrückenden Beschaffenheit, das kiiuden in beredtester Ziffernsprache die Krantencassen derartiger Betriebe, die relativ geringe Zahl der in solchen Betrieben vorkommenden Unfälle nnd der seltene, nur durch äußerste Nothwendigkeit veranlasste Arbeiter-Wechsel. Unfälle gelangten im vorigen Jahre im gauzeu 1864 zur Keuntnis der Gewerbe-Inspectoren gegen 556 im Vorjahre. Die augeführte, bedeutend höhere Ziffer des Jahres 1885 bedeutet aber au uud für sich keine Vermehrung der Unfälle überhaupt, denn die im Jahre 1884 iu großer Meuge getroffenen Sicherheitsvorteh-rungen haben zweifellos schon einen vermindernden Einfluss geübt, sondern bekundet nur, dass den Gewerbe-Inspectoren, Dank dem erhöhten Interesse der Verwaltungsbehörden , eine größere Anzahl von Unfällen zur Keuutliis gekommen ist. Leider wird diese Zahl wahrscheinlich uoch weit überholt von der Zahl der wirklich stattgefuudeuen Unfälle, da eben die Gewerbe-Inspectoren keineswegs in Kenntnis aller vorgefallenen Unfälle gelangen. Der im Interesse der Sicherheit im Betriebe uud der Betroffenen wohlberechtigte Wunsch, dass die Gewerbe-Inspectoren alle bezüglichen Unfälle rechtzeitig erfahren mögen, dürfte sich erst mit der durch das künftige Unfallversichernngsgesetz festgestellten nnd geregelten Änzeigepflicht erfüllen. Dankbar anzuerkennen ist. wie der Generalbcricht hervorhebt, die namhafte im Jahre 1885 stattgefundene Steigerung der Unfallversicherung, allein auch nach dieser Nichtuug bedürfe es jahrelangen Wirkens, um befriedigende Zustände verzeichnen zu können. Die allgemeine Uufalluersicheruug werde insbesondere eine Er-scheinuug der traurigste» Art beseitigen, die sich im Laufe des Jahres 1885 wiederholt zeigte, nämlich, dass der vom Unfälle betroffene und irrig berichtete Arbeiter den Weg der Klage betritt. Hat derselbe hiedurch jede Vermittlung m seinen Gunsten abgeschnitten, so wirkt andererseits die Processdauer geradezu verderblich nnd schleudert die gegen ihn fallende Eulscheiduug iu ciuen von Hass erfüllten Abgrund. In Bezug auf die Uufallsverhütung verfolgen die Gewerbe - Infpectoren außer der Vorschreibung bestimmter Sicherheitsvorkehrungen mit allem Nachdrucke die Methode, die Arbeitgeber dafür zu gewinnen, dass sie Sorge tragen, dass die an eine Maschine gestellten Arbeiter nicht nur mit ihrer Bedienung, sondern auch mit ihreu Gefahreu vertraut gemacht werden. Mit besonderer Befriedignng gedenkt der Central-Gewerbe-Injpector im Generalberichte der Thatsache, dass auf dem Gebiete des Schaffens der neuen Sicher-heitsvurkehrmlgen im Laufe des Berichtsjahres sehr viel geleistet wurde. Besonders erfrenlich sei es, dass««! rere Gewerbe-Inspectoren sehr wirksame Schntzvon^ tllngen selbst erdachten uud dass die im üau'c " Berichtsjahres von den Gewerbe-Inspectolen nnv ^ Industriellen vielfach bereicherte ModellsammlM Haudelsministerium ihre hohe praktische MM" >> durch wiederholtes Zuratheziehen derselben !"".""' dustrieller uud das Beschicke», der Ausstellung '» " geufurt erwiesen hat. Damit im Zusammenhange 1^ die im Berichte über deu zehnten AufsiclMiezl« l" ' Vorarlberg und Kä'ruten) gegcbeue treffliche Am'G'^ dass Sammluugeu vou Modelleu oder Z"ch"un^' bewährtesten Schutzvorrichtuugeu iu Städten m»t ^, Industriebetriebe augelegt uud iustructw ailMN^ der öffeutlicheu Benützung zugänglich gemacht w sollen. Politische Uebersicht. (Parlamentarisches.) Diese WocheH wieder dem Parlameut. Vorgestern schou trat das ^ connti des Swlerausschusses zusammen, um da» ^ fcrat des Abgeordneten Menger über die Ncsow Verzehnmgsstcuer entgegenzunehmen. Gestern ^ > ^ melte sich' der Deutsche' Club, und die übrigen ^ werdcu heute Sitzuugeu abhalteu. Auf der ^^,i uuug der heutigeu Sitzung des Abgeordnetenhansts > ^ Berichte des Legitimatious-Ausschusses und Mc Petitionen. ^d, (Galizien.) Wie aus Lemberg gemeld" ' gestattete Se. Majestät der Kaiser, dass el»c z putation des rutheuischeu Clerus unter F"H",Mi! Bischofs von Stauislau, Msgr. Pelesz. am M"^^ Hoflager erscheine» dürfe, um anlässlich der lFll ^ des griechisch-katholischen Bisthnms in Stams" ^ Dank- uiid Ergebenheits-Adresse an den Stuf" Thrones niederzulegen. ^B»> (Im uug arischen Reichstage) ^. gestern die Debatte über das Laudsturmgesch. ^' ^ tischen Mitglieder des gemeinsamen NciäMss^ ^„, sammelten sich ans diesem Anlasse vollzäW ^ dapest, nm an der Berathuug dieses hochwlchM meiusameu Gesetzes Antheil zu nehmen. ^isll^ (Anstro - rumänischerHandelsv er ^, Die zweite Sitzung der Handelsvertrags-C^ 'ihre welcher die österreichisch - ungarischen Deleter ^ Abänderungsvorschläge zum rumänischen ^"I^»^ jecte vorlegten, hatte einen vorwiegend i^^Mus^ Charakter znr Darstellung der wechselseitigen ^.^ Die rumänischen Delegierten erklärten, die bster .^ ungarische Abäuderuugsvorlage erst zur Kenn" Negiernng briugeu zu müsseu. . „„„M" (Deutschland.) Gestern begann m« P^M" Abgeordnetenhausc die Berathnng der kirchcllp' ^cht Vorlage, für die mehrere Sitzuugstage m zugenommen find. Man erwartet, dass sich «'^ ?i> marck an den Debatten betheiligen werde. ^ ^ nähme der Herrenhausbeschlüsse ist mmmeyr. ^j bedeutuugsuolle Note des Cardinal-Staats', ,„ Inwbiui au die preußische Regierung " ,.Fa»d^ welcher die Anzeigepflicht bedingungslos M ' z,L wird, gesichert. Ueberhaupt stud die Vez'")"'H ^ scheu dem Vatican nnd dem deutschen Kalsery i ordeutlich herzliche. dichter ihre komischen Helden mit einer stehenden Redensart versehen, wie etwa: «Na ja, warum denn nicht?» Und was der Hauptunterschied ist. der Spätwagner, wie ich den Schöpfer der Nibelungenopern im Gegensatze zn dem Componisten des herrlichen «Lohengrin» nennen möchte, verschmäht die mehrstimmigen Gesänge. Dem Problem, das Mozart so herrlich löst, weicht er auf diese Art aus; allerdings leistet er in der Ver-schlinguug, Durchdriugung und Durchhackung der Leitmotive das Unglaublichste, aber nnr im Orchester; ans der Bühne singt jeder für sich, und dabei arbeitet das Orchester für alle. Darum sage ich und glaube, dass viele mir Recht geben, dass Mozart in der wahren musikalischen Charakteristik und im dramatischen Aufbau seiner Ensembles unendlich hoch über Wagner steht; wobei ich bemerke, dass ich den wirklich' dramatischen Aufbau iu dem dmlogförmigcn Zusammenhang und Aufeinander« wlrken der Stmimen erblicke, welcher dem Fortgang einer guten gesprochenen Scene aualog ist. uicht aber ill dem Thürmen uud Spanueu uud Schwelleu eiues Schlusseffectes, m welcher mehr tcchnischcu und äußerlichen Kunst Wagner der Meister ist. Mozart ist aber noch in Einem viel relcher. uud das ist die Erfiu^ dunq. Stets neu und frisch sprudelt ihm der Born musikalischer Gedanken; er verliebt sich iu kein Leitmotiv nnd beschränkt stch auf kemes. souderu töut alles vvll und gänzlich aus. stets stcher. Neues zu fiuden und uns nen zu überraschen, wenn tmr uus schou gesättigt wähnen. ., m ^ . Und wie er im reichen Nebeneinander des Ensembles keine seiner Gestalten aus der Rolle falleu lässt, sondern immer «im Charakter» bleibt, so ist e3 auch im Nacheinander der Fall. Es ist eine interessante Stelle in dein trefflichen, nnr etwas dickleibigen Bnche Iahus über Mozart, wie er in «Figaro's Hochzeit» die verschiedene Art und Weise hervorhebt, in welcher da die Liebe allsgedrückt uud ausgesuugeu wird, stets ueu, immer mehr und immer in einer anderen Nuance ihrer Offenbarung. Da ist im Cherubiu die erste, dumpf gähreude Wallung des fehnsüchtigeu Knabenblutes; da im «Figaro» die frohe Verliebtheit des Bräutigams, der sich in so großer Nähe des Besitzes sicher wähnt; da die sinnliche Glut des Grafeu, welche treulos uud athemlos auf Nebenwegen jagt; da die elegische Wehmuth getäuschter Liebe in der Gräfin, der Schmerz, der in Gram nnd Scham noch immer Liebe bleibt; da in der l^-cws-Arie Susaunens im letzten Act die innige und doch keufche Sehnsucht der Braut («O, säume länger nicht!») und außerdem uoch als hnmoristische Beigabe in der kleinen Nadel-Arie der Gärtnerstochter die Reue über einen angedeutete« Fehltritt, Liebe mit Katzenjammer gemischt; die komisch-herzliche Weise, in der auch die Kindesliebe iu dem «Papa, Mama!» des »Klachels» Figaro sich äußert, braucht nur uebeubei erwähnt zu werden. All dies ist so frisch, so wahr. von einander so grundverschieden uud doch iu dieser Wmideroper (welche uou allen Mozart'schen am wenigsten mit bekannten Stilen zusammeuhäugt. dafür aber ganz Mozart ist) so einheitlich stilvoll, dass man beim Durchleseu dieser Nummeru nicht weiß, was man mehr bewuuderu soll, den stupenden Reichthum, der sich hier kundgibt, oder die Anspruchslosigkeit, mit der er auftritt ? In Wien feiern sie mit berechtigtem Stolz deu hundertjährigen Bestand dieses volltommeustell aller —— «j t, Singspiele; ob die Feier auch würdig des ^n ^.^e vermag ich von hier uicht zu beurtheilen. ^ ^M mich aber mit unvergänglicher Freude "n^ ^„c rnug vou «Figaro's Hochzeit., der »ch " ^ U Opernhause beigewohnt habe und die '""" ^i' A, sein dürfte, welche sich die Zcitgenosstn ""H^FB ueu. Frau Wilt sang die Gräfin; Beck m m ^ seines erztönenden Organs den Almamva. t? ^ v' dmnals schön, jung nnd strotzend um, ^" ^M' Cherubin; die schöne Miuuic H""" , H iB Mayerhofer den Figaro. Was nur aber '' ^M gesslicher bleibt, als die Schönheit uno hM dieser Vorstellung, das ist die schmerzliche B mnug. die ich damals machte, dass das 0" gM ausverkauft war. Die Wahrheit ist — """ ^s "" , hcit muss man die Ehre geben, auch wem , ^li> Wagnerianer freuen sollte"- dass Mozart ^.^B entzückt, wenn man ihn anhört, dass " "" ^„ e '".^ de""^ erweiternng leiden; das zeigt s'H/"/,.M cine H^ als an dein Spectakel, den heutzntagc i ' .^.„ ^ rette macht, um uns zu impo,mre>'. Laibachcr Zeitung Nr. 101 849 5. Mai 1886. .. (Aufhebung desSta ndrechtes in Serben.) Em königlicher Ukas ordnet die Aufhebung des ^tandrechtes in den Kreisen, wo es bestand, an, sowie 0'e Inkraftsetzung des suspendierten Press- und Ver-Mnmlllngsgcsctzes. . (Deutsch laud und England.) Deutschland und England vereinbarten am «. April behufs "Meneng der deutschen nnd der englischen Macht-M)are im westlichen Stillen Ocean eine Demarcations-ume. Beide Staaten ucrpflichten sich. in dem diesseits oder jenseits der Theilungslinie liegenden Theile die suchcrcu Erwerbungen aufzugeben und weder neue Erwerbungen zu macheu noch der Ausdehnung des deutle», respective englischen Einflusses entgegenzutreten. Setters vereinbarten Deutschlauo uud England eine ^klärung über die gegcuseitige Handelsverkehrs Frei-M in den deutschen und englischen Aesitzuugeu uud Schutzgebieten im luestlichen Stillen Ocean. (In den Vereinigten Staaten) hat vor Meru die vou der gr?ßeu Arbeiterverbiuduug «die "titter der Arbeit» organisierte nnd angekündigte Arbeits-klnstellnng zur Erzwiugllug eines achtstündigen Arbeits-^ges^ wenigstens theilweisc nnd nicht überall ohne Gewaltthätigkeiten, begonnen. Andererseits haben sich auch die Großindustriellen, die Eisenbahn-, Fabriks-und Äcrgwerts-Gesellschafte» zum Theile bereits über ^ entsprccheude Abwehr geeiuigt. Der Ausgaug dieses "N>np,es dürfte für Nordamerika nicht nur vou socialer w'd volkswirtschaftlicher, sondern auch von politischer "edeutuug sein. Tllgcsltcmglcitcn. .5 Se. Majestät der Kaiser haben, wie das nnga-Me Amtsblatt meldet, fiir die reformierte Gemeinde W und die römisch-katholische Gemeinde Szacsur je ^W ft., filier für die römisch-katholische Gemeinde sWwa uud die evangelische Gemeinde Dwsjcnö je l""fl- zu spenden geruht. 9l r ^ ^^'" wunderschönen Monat Mai.») ""statt der Maiglöckchen werden, wenn es so fortgeht, vle «Maipelze» auf die Tagesordnung geseht werden. In °en nördlichen Provinzen Oesterreichs gab es vorgestern "nen su ansehnlichen Frost, dass sich der Jänner dessen Nlcht zu schämen brauchte. Thatsächlich sollen Bäume und seldfrüchte ziemlich gelitten haben. Die Kälte hielt bis 9 Uhr an — im Freien zeigten sich ganz respectable Schneeflocke». Wie ferner aus Linz telegraphiert wird, stierte dafclbst vorgestern morgens bei nur zwei Wärmenden ein ganz lustiges Schneegestöber; die umliegenden ^'Whöhen prangten vollständig im Wiutcrlleide. ^ (Ein neuer babylonischer Thurm.) Als emes der Wunder der nächsten Pariser Weltausstellung vn 1889 wird ein eiserner Thnrm erwähnt, dessen Er-Nnber, der Maschinenbauer Eiffel, den französischen vandelsminister schon für seinen Plan gewonnen haben !°ll. Per Thurm soll 300 Meter in der Höhe haben, uanz aus Eisen in durchbrochener Arbeit gebant sein nud "Us vier Pfeilern ruhen, deren Vogcn die Thürme vou "vtredame überragen würden. Auf der Spitze des Thür-3^ .soll ein elektrischer Pharus errichtet werden. Die Schwingung des höchsten Punktes würde beim stärksten Winde 75 Centimeter nicht überschreiten. Auf einer Plattform, die, in der Höhe von 70 Meter angebracht, die Thürme von Notredame um 10 Meter überragen würde, wäre eine Gallerie für das Publicum einzurichten. Ein Aufzug gienge bis an die Spitze der Thürme. Das Gewicht des Riesenbaues würde 6 Millionen Kilogramm nicht übersteigen und dessen Kosten 5 bis 5'/z Millionen betragen, von denen Herr Eiffel 4 beistellen wollte und der Staat den Restbetrag als Subvention zn liefern hätte. Zur Deckung seiner Auslagen fordert der Erfinder das Recht, eine Eintrittsgebür zu erheben, und die Erlaubnis, den Thurm noch einige Zeit nach der Ausstellung stehen zu lassen. Man glaubt, der Thurm könnte anch für die Wisscnfchaft nnd die Landesvcrtheidigung Dienste leisten, so zur Vornahme meteorologischer Versuche. Bei hellem Wetter wäre ein elektrisches Signal von der Thurmspitze in Dijon wahrzunehmen. — (Die Cholera.) In Trieft lagen vorgestern Priuatnachrichteu über das Auftreten der Cholera m Salonichi vor, was daselbst schon vor einigen Tagen ge-rüchtweise verlautete. Ein Telegramm aus Constantinoftel constatiert gleichfalls das Vorkommen von Cholerafällcn in Salonichi und behauptet, die Krankheit sei durch em italienisches Schiff eingeschleppt worden. Ein Privattelegramm ans Salonichi bestrcitet den Ausbruch der Cholera daselbst; das Gerücht sei entstanden, weil mehrere Matrosen eines italienischen und eines türkischen Schiffes, welche von abgestandenen Fischen gegessen, an heftiger Kolik und Erbrechen erkrankt und zwei derselben gestorben sind. — (Von Pasteur.) Der Stadtphysicus von Karlstadt, Dr. Nemieie, welcher zum Studium der Pasteur-schcn Heilmethode gegen die Wuth in Paris weilte, ist nun zurückgekehrt und hat seine Erfahrungen in Bekanntenkreisen mitgetheilt. Pr. Ncmicic hat in Paris die Ueberzeugung gewonnen, dass die Einimpfung des V,rus ein verlässlichcs Prophylaktisches und Präservatives Mittel gegen die Wuthtranthcit ist, jedoch nur in dem Falle, wenn die Impfungen sobald als möglich nach dem Bisse vorgenommen werden. — (Französisches Kriegsschiff in Trieft.) Wie das «Triester Tagblatt» vernimmt, hat der französische Consul in Trieft dem Hafencapitanat Meldung davon gemacht, dass die Ankunft eines französischen Cadctten-Schnlfchiffes demnächst dort zu erwarten sei. Da das Kricgsfahrzeug aber von Äriudisi, beziehungsweise Venedig, kmnmt, in Trieft also eine siebentägige Quarantäne halten müsste, so wäre es nicht unmöglich, dass die Reise des Schiffes eine Aenderung erlitte Wie verlautet, soll denn auch das von Venedig kommende Schiff in Trieft Qua-rantanc halten; die 90 Cadetten jedoch sollen mittelst Landweges von Venedig nach Trieft kommen. Es ist dieses Schulschiff außer der «Themis', welche 1«64 von Trieft nach Mexico mitgicng fund der Yacht des Prinzen Jerome 1871) das erste französische Kriegsschiff, welches seit sehr langeu Jahren den Triester Hafen besucht. — (Gemüthlich) Ms Edinburgh schreibt man: Am 28. v. M. sollte in der Kirche die Trauung des Sergeanten Mackenzie mit einer jungen Wltwc stattfinden. Der Geistliche war bereits vor dem Brautpaare erschienen, als einer von den Zeugen den Sergeanten auf die Schulter tlovlte und rief: «Mein Junge, noch ist es nicht zu spät überlege deine That, ich habe in der Zeit, da ich verheiratet bin, ein Viertel meines Gewichtes eingebüßt; es ist nichts Gutes an dem Ehestände» — «Glaubst du?» sagte der Bräutigam. — «Ja wohl.» — «Dann bitte ich den hochwürdigen Herrn und die anderen Herrschaften um Verzeihung, dass ich sie bemüht habe.» Mit diesen Worten ergriff er den Arm des Freundes und verließ mit demselben die Kirche. — (Fata Morgana) Vorvorige Woche wurde am Ufer des Ontario-Sees in der Nähe von Rochester im Staate Newyork eine prachtvolle Fata Morgana beobachtet ; Theile der Stadt Rochester und der südlich von der Stadt befindlichen Gegend waren deutlich in der Luft in einer Höhe von etwa sechs bis zehn Meilen sichtbar. Man sah Eiscnbahnzüge fahren, die Locomotive rauchen n. s. w. Derartige Luftspiegelungen kommen um diese Jahreszeit sehr selten vor, vielmehr fast immer nur im Sommer, wenn die Sonne die meiste Kraft entwickelt. — (Kindermund.) «Wer curiert deinen kleinen Finger?» — «Der liebe Gott.» — «Und der Herr Doctor?» — «Der fchaut ihn nur an.» Local- und Provinzial-Nachrichten. — (Trauergottesdienst.) Für weiland Ihre Majestät die Kaiserin Maria Anna wurde gestern, als am Todestage, um 10 Uhr vormittags in der hiesigen Dompfarrtirche ein feierlicher Trauergottesdienst abgehalten. Der Trauerfeier wohnten der Herr Landespräsident, die Civil- und Militärbehörden sowie zahlreiche sonstige Andächtig? bei. — (Anastasius-Grün-Denkmal.) Die Gedenktafel, welche der Laibacher deutfche Turnverein am Geburtshaus«: Anastasius Grüns, oder richtiger, da dieses Gebäude zu versteckt liegt, an der an dasselbe anstoßenden und dazu gehörigen Mauer am «Deutschen Platz» in Laibach anbringen lässt, wird am A. Juni enthüllt werden. Sie wird unter dem von einem Lorbeerkranz umgebenen bronzenen Porträt-Medaillon des Dichters die Worte enthalten: «Anastasius Grün, Graf Anton Alex. Auersperg, geboren hier im Hause der deutschen Rilter-ordcns-Commende am 11. April 1806, gestorben in Graz am 10. September 1876.» Der Aufbau hält sich im Renaissancestil. Die die Gedenktafel enthaltende Nische wird nach unten von einem mächtigen Gesimse mit dem Tnrnerwappen, nach oben von einem Giebel, den ein Atroterieuaesimse krönt, nnd nach den Snten von Säulen abgeschlossen, welche durch Rustiken gegliedert und von Lisencn begrenzt sind. Im Architrav des Gesimses steht die Widmung: «Der Laibacher Deutsche Turnverein dem Andenken an den deutschen Dichter.» Die Steinmetz-arbeiien und ein prächtiges Gitter um das Denkmal wer^ den in Laibach von Peter Toman und Gustav Tön nies ausgeführt. Das Porträt-Medaillon ist in Wien von Hernit nach dem Modell des Bildhauers Konti gegossen. Der Entwurf des Baues stammt vom Architekten Julius Schmidt. — (Lehr- und Lesebücher für Volksschulen) Se, Excellenz der Minister für Cultus und Unterricht Dr. von Gautsch hat angeordnet, dass Lehr-und Lesebücher für Voltsschulen fortan nur unter der Bedingung die Znlässigkeitserklärung zum Lehrgcbranche erlangen können, wenn bestimmte Personen als Verfasser oder Heralisgeber auf dem Titelblatte genannt find; da» ^cker und Stippe' würdeu es für eiue Schande halten. ^ ein Werk zu bieten, in welchem Pauke, Tamtam. Uruer. Harfe und — ein Militärorchestcr auf der AM fehlcu Men. Dieser Generation erscheint wgaro's Hochzeit» klangarm, zn Die Sänger sind in analoger Weise meist durch Mner musilalisch verdorben. Wir haben welche fiir " ^'1 (>an»0 italienischer Schule uud für das declare "Me Geschrei der Zuknnftsoper; die Mitte, der ^dramatische Ausdrucksgcsang, i,t am rarsten ge-l,^den. Das wäre aber das Acrgstc nicht. Die Sänger H^n wir noch zur Noth. aber die Schauspieler fehleu. stall dramatische Musik, die so sehr mit den Ge-lv°?l zusammenhängt, erheischt eine Ocstaltungsgabe, clei?/ lf"l"cn Sängern meistens fehlt, weil sie mcht le? wnd. Blick und Geste. Humor nnd Beweglich-Nots^."o diesen Opcrudarstellern, welche zumeist nur'liu gelomi?' ^"^ daherschrciten. fast gänzlich abhanden Niit ^"^ "un Mozart betrifft, so hat er allerdings llehall!""' die nach ihm gekommen sind. nicht Schritt An« ^ "scheint in manchen, freilich äußerlichen wen,. """ und veraltet. Das wird sich aber geben, inch w "°ch älter wird. Dann wird auch das Kleinste etwa^."'3"lichste au ihm ehrwürdig werden, wie jedoch ! H""er, der ja auch ciu Naiver ist. Es gibt den, ...5".^' welche Mozart nicht nur ä'nßerllch, son-Tachen 1 ?' Kern veraltet finden nnd bei seinen besten >hu, ^"chselzuckend rnfen: «Ja. der Zopf, der hängt '""" w -' Das geschieht ihucn aber recht, denn em Vcnie nicht von hinten ansehen. Omilr 0»». (Nachdruck verboten.) Das Opfer der Hebe. Roman vun Max von Weißenthurn. (7. Fortschlma-) Eine uerhnngniovoUc Entscheidung. «Sein oder Nichtsein das ist die große Frage, uud bei Gott, die Einladung ist in so liebeuswürdiger, gastfreier Weise geg-beu, dass du nicht zögern solltest, sie anzunehmen!» ' ^. Aauarellen von Emil Schmidt und seinem gediegenen Tr^te ans der Feder des berühmten Onlithologeu Dr. Karl N n ß wird nicht bloß zui,- Unterhaltung, sondern auch zur Belehrung dienen und sich dadurch gewiss überall die freundlichste Aufnahme sichern. Die erste nns vorliegende Lieferung bringt auf 3 Tafeln 9 treffliche Vogel-abbildungen. Neueste Post. Original-Telegramme der Laib. Zeitung. KlMlifurt, 4. Mai. Der ehemalige Reichsraths-Abgeordnete Pacher erklärte in der gestrigen Sitzung der Handelskammer, er sei definitiv zurückgetreten nnd wünsche keine Wiederwahl. Trieft, 4. Mai. In Padua kamen in den letzten zwei Tagen nach detaillierten Privatuachrichteil mehrere rapid tödtlich verlaufene Cholerafälle vor. Budapest, 4. Mai. Se. Majestät der Kaiser besuchte vormittags die Klinik in der Uellöerstraße, ferner das in derselben Straße befindliche neue städtische Kraukenhaus, besichtigte eingehend die Näumlichkeiteu und dankte den Professoren und Aerzten für die musterhafte Ordnung, die iu beide» Heilanstalten herrscht. Berlin, 4. Mai. Im Abgeordnetenhause gelangte die Kirchenoorlage zur Verhandlung. Die National-Liberalen sind dagegen, das Centrum, die Consewativen und die Frcieonseroatwen dafür; Pole», und Freisinnige sind bedingt dafür. Aismarck griff wiederholt in die Debatte eiu und drückte sein volles Vertrauen zum Papste aus. Athen, 4. Mai. Ein Einvernehmen Delyannis' mit den Vertretern der Mächte ist unwahrscheinlich. Delyannis beharrt dabei, dass jedes Vorgehen nach den Weisuugcu des Ultimatums als uuter 'dem Drucke desselben vorgellommen würde betrachtet werden. Selbst der König könne nicht dir Demission des Cabinets verlangen, welches das Vertrauen d-giltig gescheitert. ' Ncwyort, 4. Mai. Der Achl-Stnndeu-VeweaMg haben sich gegen 150000 Arbeiter in den wichtigste'' Städten auge'schlosscu. Darunter 5)0000 in Newyort uud .^5 000 iu Chicago, wo das Hauptcmtrnm t»c', Bewegung ist. Die Fvachtarbeitcr sämmtlicher fünfuM zwanzig dort einmündender Valiulinien striken. Mk lucisteu Äahuen nehmen keine Güter zur VefördenW an. In Washington striken 10 000 Bauarbeiter." Philadelphia 1500 Möbelarbeiter. In Newyork lst oc' achtstündige Arbeitstag in Kraft getreten. _____. Oestcrreichische Rothe - Kre,lz<«ose. Mi der "'" I.'Mai mittags vorgenommenen Verlosung der österreichM Nothe-Kreuz-Lose fiel der Haupttreffer mit ii.',0. ___________ ziludolfsmrt, 3. Mai. Die Durchschnitts.Preise Men sich auf dem heutigen Markte wie folgt: _______ fl. ll, ^ Weizen per Hektoliter 7 49 Eier pr. Stück . - - '^ ^ Korn » — — Milch pr. Liler - - - ^ zß Gerste » — — Rindfleisch pr. Kilo . - ^ Hafer » 2 l!l Kalbfleisch » ^ Halbfrncht » — — Schweinefleisch » ^ Heiden » 4 55> Schöpsenfleisch » - ^ ^. 5>irsc » 4 23 Hähndel pr. Stück . - ^ ^ Knluruz » 4 55 Tauben ... ^. Erdäpfel pr. Meter Ctr. 2 80 Hcn pr. 100 Kilo . - ^ Linsen pr. Hektoliter . — — Stroh 100 » . - ^ ^ Erbsen » — — Holz, hartes, pr. Eubil- "^ ^ Fisolen » — — Meter. . . . - ^ Rindsschmalz pr. Kilo — 80! Holz, weiches, pr.Cttbil- Schweineschmalz » — 80 Meter..... <« ^- Speck, frisch, . — — Wein, roch.. pr.Heltolit. " ^. Speck, geräuchert, , — — Wein, weißer, » Angekommene Fremde. Am 3. Mai. ^ Hotel Ttabt Wie». Arlt, Riedl, Schloterbel. Gr«ner, M", ^ Wien. — Loewi, Photograph. Graz. - Tafcrner, P""^, «illach. - Clerck, Kaufm., Krönender«. — PfaiM"' H.„ nistin. Trieft. — Malli, Gerber, und Ahaöie, Fabnlal'l, marltl. «,,„> Hotel (s-lcfailt. Miholup, Kfm., Wien. - Arus, Kfn^, ^ scheid. — von Herrcnschwanb, l. l. Oberst, Graz. . ^M Weinhändler, Agram. — Komor. Kfm,, Trieft. -^ V^^ Musina und Obracya, Kaufleute, Gürz. — ^ K,nol"< Kfm., Krentz. — Schwarz, Wcinhändler, Warasdin. — ^ l. t. Gcrichlsbeamter, s. ssamilic, Seifender«. AeW' Hotel Vaicrischcr Hof. Kahian, Conducteur, sammt 3""/^atl — v. Komel, l. l. Major, Graz. — Cvctcicic. HaNl»" commis, Bac. — Poschar. Vesiher, Feldern. «Habe»' («asthof Siidbahnhof. Abcllcs, Pachmaier, Kaufleute: ^"".^, Vcrgbeamter, sammt Familie, Wien. — Ratzmann, ^ " Görz. ^rli"' «iasthof Stcrllwartc. Keräevani, Bescher, Dornberg. 7^ g)^ Pfarrer, nnd Karlin, Prwatier, Dobrnöe. — A,« OeM' scher, Mirna. - Lilcl, Pfarrer, Istricn. - "I", Tschernembl. . L^st- ' GaNhof Kaiser vou Oesterreich. Schwarz, iiehrcrm, ^ Ilibar, Besitzer, Birlendorf. Verstorbene. ^ D c n 3. M a i. Maria Lipar, Inwohnerin, <^^ 58 I„ gassc 2, Uungenlähmung. — Helena Kozal, HausM'^"'^.^ Pctersstraße 83, «cbercnlartung. — Francisca M"ie'', Gattin, 38 I., Pctcrsstraßc 1l>, Erschöpfung der ""!"> ^,-, D e n 4. M a i. Johanna Kosec, Dicnstlnanns 4 Ttnnden, Hradehlyborf 13, Fraisen. I,n SPitale: « z,»"' Den 1. Mai. Andreas Gregorin, Arbeiter, v° "' gcnödcm. ^ Meteorologische Be^ob.chln^^ ---------^--------^----------------^-------— Pi,^ ^ 7 Ü. Mg. 736.44 ^«^W^Wa^^bwU^ 0,0" 4.2 . N. 737 84 12,4 NO. heftig b "l>N . i). Ab. 740^40 7,2 W. mäsj'g the.l'v. Y" ^^ Tagsüber trübe, windig, gegen rui,,i, inlensiucs Abcndroth. Das Tagesnnttel ocl um 2.'.)" unter den« Normale. ^ ^^__.__-------77^ ^ Vcräntwoillichcr Redacteur: 55- Nagl» ^^?<^ Mlu^sei^lechtcn Zeit vorsichtig. ^ ^„, Alle, welche an dickem Blute «»d iufollie M ^^^den ^/ ausschlag, Blutandrang nach «und Brust. ^ leiden, solllen nicht versäumen, durch cme <^»N^"hreü ^"' cur. welche nur wenige Kreuzer pro Tag "'"' s^.^u > frisch nnd gesund zu erhalten Man "l"H,tlich^^,,, Milk'l. Apotheler R. Brands Schwe.zerp'M. ^) ^,^,,..^ i» den AlwlHelen, »ud achte genau cms t"" ""' (ü«^ Brandts, J^m äeititna wt. 101 «51 :">. Mai 1««l!. Course an der Wiener Dorse vom 4. Mai l886. M ^ °Mellen E°urM°.te ^, Geld War, ^lmniss ' ..... «0-25 85,40 "<'! ^> «,'--., bli 5', «5>70 ^, z„7 ^>aat«ll'le 25>n fl. 12» — 1i!!» 5.0 ^,>5,„!" ,',> ,7,,25.,7,7l. .^V3""'e/"/'. , , . . IU8«0>0!.?s. '"b "UU s>- ". w li» — II!» ..0 " «Ie 4°/„ ,00 „ . ^4^0^4 80 5./"«M7 ' '.....>«"------^ 5°/ » bl'lchv '...... ,«5.25, 105,75 s.^,l>Ut>!ch^^'i!010"b llavol,i,chr , >u»5 i«!i05.70 »___ "'""-' - . . . 105, 2« 105. 5.« 5,"/<, Temefer Vanal , , . . 105, 20 105 70 5,'"« „„«arilchc......!05'25 105-8« Nndclc üffentl. Nnlehen. Dooau Mc„,»Lose 5°/« lUO sl. . l >«!.','. 11N 75 tlo. Vli,leihe 1»?«, s!e>,cr!rci . ><>5, - 10« - Anlchcn d. SladtgNüliude Wie» 104 75,105,-25 ?!l!l^!>c>! t>, Ctüdlgüüciüde Wie« Pläu,ien°?!»I, >, ^ !>>blneni. N'ic« '«.".«<> l^4-- Pfaudbnefe ! >-, cr. allg. öjlcn- 4'/,"/« Gold. lü? — I2U-— til,, ,» l,<» „ „ <>/, «/„ ino7v ioi - l ll', ,» 5>!» „ „ 4"/„ , !»l! 76 »7 »5 r>ii»il!N°C chul^vclschr.«"/n W-:5>>00--or^Hl^elhllcNvcl!,! 0>. 5,>/,«/<, !»l> 5,0 --'. l^»s>, >n,g,'!'a»l verl, s>"/n . , K>0-«ni«i-!l!, No. .. <»v»"/o . '01 «0102 10 dlr, ., <"/„ . . !»8'U!> WI5> u»g, aü.1, >l'rtl«c>>,dill^st!^ngcl. ,» '^ls, >„ ^. I«„!» V> l.5.'/,n/„ >Ü0L5>>0« 75. Priolilüt0'Obligutionen «fill N'0 sl,.! ' < >, «ömi^sil'» !,,« »a i,<» . i),a,!^.Noll^«>.ch,......N(, !l0^ !,« 7'1 ^n>!^!<^c iluil«^»d,r ,1« Bahn ^»,, !«»! ÜUU j>. ^. ,'/,"/« , ,U! z!010! l>0 Orstl»,. ÄiorrU ls!dl>!!! , . . lyf, l> !»u H lcl^illngc».......l«l-—IUI40 Geld Wo« St<,a!«l'abn i, Emissio», , . itt»5>ozti<«5ft Sildbnhn l^ 3"/°.....!57ü.>>l5>«'—! „ l^ 5",......I3N - >»0 5>N Nnn,ui 70 Diverse itosc ary°Vol»»k"<»7s> i?N ül 75 Oscnl!» ^,'ele «» s>.....4« — N?lln>» «><,->5,'Volc 40 f». . . . ! 55,— 55 5U ^l^idslein.i'l'sc ^u fl. . . . ! 83 - 3^— Wi„dllch>M^ ^!.'0 Bdnc,.-Ä>,s!.,Qcs!.2UUfl.S.4l>"/,> !^8-5>U!!39 5>!> ^,d!.«A>!s!.!,Ha!!d.U.G. !2«? 7«^X8 — (<,>,-litl'a!!l, AI!g, U»g, ÜOU,l, . z«i!7f>2!»2-Tcposilcüdaiil, Älll,i,2cl'»!p>e'GcI,,Nlc^clö>!,5»l»ull. 5><5>'— 5,50^-Hlprlhclciib., l's!,^0»,, ös!, ^0U>>. V.5>>»"/„ «i !^24 «0 2247^ ^lsicil, >l»^. ^ain .... u7u — 8«U-- Ilinoodlinl !!><> -90 72 1» üblich,odaül, VII!,',, >4u ,!. . jiül —Ibl 50 Gcld Wo« Nctien von Transport« Unternehmungen. shcr Ctücl). 7lldrech!-Ba^i Ü<»0 fl. Silber . — — — - «Ilcld ^i»m.«Vahn w<» fl. Silb. l»2 5oi»3- >^!!sc>!l>, l!0u fl. . Nordl'nlm >5>« sl, . . ——------- Wcstl'abü i!«o fs. . . .-------------— ^ulchli.hradcr Eis!,. 5.UU fl. LM. 7<>< — ??U — sltt.«) ilOo sl. . !!>3 50 »! » Dampsfchissahrl«! . Ges. Ocsllir. 5.00 fl. 2M. . . . 444—4<8 — Diau-Hl», lÄc»l.°Dt>.^,)i!Uc»fl.S. i»5> 2,'» 18« — Düfü'orcildachcl il..^.lioc> U.K. —--------- Elijabelh-Vohn ll0U fl, !» >/c, „ Vljl'.-Iir.i^I. E. I«73 5!U(>fI.K, !»!!« ?5> XO!» 25, stlHü^^oscf. !<8 —zoo — G,ili,,K!Nl°^udw!g ^.üuosl.ü'//l. l»!<-7.'.le<»c» «5 Giaz ilöflachcr !^,-,-. ^UU sl. ö.W. ^----------- zl,il/lc»bcr,> ^lscül>al,!! luu ,1. . 39 25 »l» 75 Kascha,, Otcll'.lllsüllb. l!«0 jl. ^. lü4-50I5,N — Vc»,dc>ss,Czci!wwih«I«sfy liijci,' j l^h» GcllUjch.!,! ^l,^, fi, ^i. U. ^z< i»u2.'<5,- — Vll'yt'. öst.^u!!!,., Tlies!5<»u sl.!ö^, !«<)« ^<,i,_ Qc!l«r, Nl'lbwüliu,-U0 i>. Silv. ,i<:ü 75 l67 5.0 dlo, (lit, ^!) ^uu i!, Kilb« . 15(1 ' 1bU 25. Plag'Dufci !c»l!. 1^.0 sl. Kill'. 28— 30 — Nudrlf« al'ii lüw fi, Ei!l>^9i-Lln>'l<'I)!! i.'»0 jl. ü. W. , !l3ii—L22L5 >Ocld Na« Nlldb,ibn ÜNN fl. Silber , , 100 75.107 — SOb.Hlordl'.Ucrb,,^.2c,0sl.l< l7ilN»vort7« — UnnW?stb/N!,ab'Wra,,>!0l>fl.S!l7 4-25.»74 75 InduftrieNctien spei »tllcl). Hssydi und sindbesg, !ch., oNcri.-cllvlnez ni-s.i» 2e-?s> Prn,l^ ltiscn-I„d.-Ges. ^uu ft, , 151-5,0 N'lt'5'U S«!ao°T»ri. ^tiscoiaff. 1l>u sl. . 83 5» 84 — Ai^sc»,,,O,. 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