Nr. 44.__________ Freitag, 23. Februar 1906. 125. Jahrgang. Mbacher Zeitung. V»«numelatloni!prels: Mit Post verse» d u ,i<,: aaiizjähri« »" »<. li°!l,jäl,l!s, ,ü X, Im iiontol: yanziähng «, «. Halbjahr!«, ,1 »<- N»r v,^ Z,,s,lll!mn in« ^au« annzjührin 2 «,- Instsllonbnrbühr: Fi!r llrinc Inserate bli! zu < feilen 50 d. «rösiere per Zeüe ,2 li^ bei üsteren Wie^rholunnc!, per Zeile « li. Nck ««^l?«,«<.^ «"V^" "'' «"i"'°l>n,f der Lmm- ,,„d sseierwae D,e «dminift.ation befindet nn, noligrehplah Nr, L b,r MlbalOou Dalnwüünasie ^i, n, epreäis!»!,^!, drr llttbnlüon vmi « bi« ,<» Uhr v«. niliian«, Unlranlirrte Briefe werden „ichl aiinenomme», Mnnuüripte nich! ^urusgestellt. Amtlicher Teil. Seine t. und k. Apostolische Majestät haben laut Allerhöchsten HandschreibeiiS vom l.> Februar d. I. den, Seltionschef ini l. k. Finaliznunisterilini Gedeon Ritter ^F r o s ch a ll e r von ivi o o s b ll r g und Mil hl rain dir Würde eines Geheimen Nates taxfrei allergilädigst zu verleihen gernht. Seine k. lind k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließuug vom 1«. Februar d. I. den Ministerialrat iln Handelsministerium Dr. Friedrich Ritter Wagner von Iauregg mit den Funktioiieii dos Generaldirektors für Post lmd Telegraphen Aligelegeiiheilen allergliädigft zu betranen und ihn, bei diesen, Anlasse den Titel und Charakter eines Eektionschefs hnldvollst zu verleihen gerliht. N nersperg ,n. p. Seine t. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 1«. Februar d. I. dem Ministerialrate im Handelsministerium Dr. Anton Ritter Hoff m a n n von O st e n h o f aus Anlaß der von ihm erbetenen Übernahme in den bleibenden Ruhestand den Titel eines Seklions chefs allcra.nadia.st zu verleihen geruht. Dcr k. k. Landespräsident im .H^rzogtüme Kmi» hat di'c mit dem Alleih^isten Handschreiben vum 18. Ali^nst lM^ gestiftete Ebremnedoille fnr ^Ojährige treue Dienste der Vedi?nstet.'n der Lttikaiii-IosefZtaler Papwrfabrit'cil in Iosefstal Gertrud Gc»r«e zuer kannt. Ven 21. Februar 1R)K wurde in der l. t. Hof» und Staats, drucktiei das IX., X. und XI. Stück des Reichsgesehblattes in deutscher Nusaabe ausgegeben und versendet, l^^zl >N Nach dem Amtsblatie zur «Wiener Zeitung» vom 21. Februar 1806 (Nr. 41) wurde die Weiterverbreitung folgender Preherzeug' niHe verboten: ,^ ^. Nr. 21 .I^«lil«6. vom 1?. FebrullrHl906. '^ ^v7 «r. 31 «I»o«ol» vom 14. Februar 1906. ^— ____ — Richtamtlicher Teil. Österreich und Ungarn. Sämtliche Blatter erörtern die Erklärungen, mit welchen Ministerpräsident Freiherr von Gautsch am 20. d. M. seine Rede im österreichischen Abge ordnelenhause schloß, nnd denen sie die größte Be-deutung beimessen. Die „:^eue Freie Presse" sagt, das wichtigste an diesen Erklärungen ist, das; der Mini'slerpräsi dent mit Nachdruck betonte, daß er zu ihrer Abgabe ermächtigt sei. Ta er die Ermächtigung dazu nur von der Krone erhalten haben kann, so ist das nicht ein bloßes Programm, welches die Nachfolger nicht bindet, fondern eine durch den Ministerpräsidenten dein Parlament verkündete Botschaft der Krone, welche anch künftige Regierungen verpflichtet. Indem Freiherr von Kautsch sich diese Ermächtigung erwirkte, hat er allerdings eme schätzenswerte Vor-kehrnng znr Wahrnehmung dos verfassungoniäßi' gen Rechtes des Reichsrateo getroffen, eine Vorkehrung, die nicht im Machtbereich des Parlaments lag. ,^ Das „Nene Wiener ^agblatt" mennt die Er-klärnng des Ministerpräsidenten eine gute Botschaft, die dokumentiert, das; die Rechte der legislative in ihrer alten >traft und Würde bestehen (^ab e^ Schwarzseher, so vernahmen sie gestern, das; der der österreichischen legislative, dem österreichischen Reichsrate hinsichtlich der gemeinsamen Angelegen heiten gesetzmäßig zustehende Einfluß stet5 iu vollein Umfange gewahrt bleiben wird. Das „Fremdenblatt" konstatiert, daß die Erklärung des Freiherrn von ^aulsch eine feste Grundlage für die gesamte fernere Entwicklung de^ Ver-hältnisses zwischen Österreich und Ungarn geschaffen habe. Er habe sich d"bei auf eine Ermächtigung berufen, welche diese Erklärung s« unuinstoßliä-macht, wie es Erklärungen eines Ministeriums nie mals sein können. AIs emc feierliche Zusage, an der sich nicht, wie an den Worten eines der Kritik nn-terliegenden Staatsmannes drehen und deuten läßl, l hat das Abgeordnelenhaus die Erklärung erhalten, daß der Reichorat niemals dnrch einseitige Verfügungen in gemeinsamen Angelegenheiten vor vollzogene Tatsachen gestellt werden wird, und daß die gemeinsame Armee einheitlich bleiben werde. Die „Zeit" meint, eine solä)e Debatte in der österreichischen Volksvertretung hätte vielleicht vor zwei Jahren, als es noch einen lebendigen und aktionsfähigen ungarischen Reichstag gab, pratu-schen Nutzen stiften können. Ner weiß, ob eine frische plN'Iamentarischc Initiative in Österreich nicht in den Streit zwischen der ^rone und dem ungarischen Nationalismus mit Erfolg hätie eingreifen können. Das „Neue Wiener Journal" findet, daß die Zusicheruugcn des Ministerpräsidenten nichto Neues enthielten. Die ganze Debatte sei eine überflüssige Redeübung gewesen, da eist bei Einbringung des sogenannten Ermächtigungsgesetzes sich ein Uiieil danlber wird bilden lassen, ob die Regiernng den „gesetzmäßigen Einfluß" oder in diefem Falle eigentlich bloß die gesetzmäßige Form dieses Einflusses Ungarn gegenüber ausreichend zu wahren versteht. Das „Deutsche Volksblatt" erklärt, man müsse der Regieruug dankbar für die gestrige Kundgebung der Krone fein, die fich inhaltlich an den Armee-befehl von Ehlopy anfchließe. Hoffentlich werde man auch in Budapest diese Sprache verstehen. Die „Österreichische Volkszeitung" sagt von der Rede des Ministerpräsidenten, daß sie namentlich in der Versicheruug, der Reichsrat werde nicht vor eine vollendete Talsache gestellt werden, eine sehr wertvolle Zusage enthielt. Gerade in den gemeinsamen Angelegenheiten ist das österreichische Parlament aus einer Zwangslage in die andere geraten. Das „Illustrierte Wiener Extrablatt" schreibt: Die Botschaft der Krone, die von Freiherrn von Gautsch dem Parlament mitgeteilt wurde, enthält so deutliche Aufklärungen über die Art, wie sich Krone und Regierung die eventuelle Neuordnung der Beziehungen zwischen Österreich und Ungarn, vorstellen, daß fortan jedes Mißverständnis ausgeschlossen bleiben muß. Auch in Ungarn wisse Feuilleton. Ans dem Tagebuch einer unbeschäftigten Frau. Aus dem Englischen. John kam gestern Mlt entschieden zänkischer ^aune nach Hause. Er lief im Garten herum und brummte m seinen Bart. Das Gong schallte, durchs bans und mahnte znm Anziehen. Das Brummen dauerte fort. Ich horte es dald lauter, bald lcijer durch d,e halboffene Ti^ des Ankleidezimmers. Was John über die Waschfrau fagte. möchte ich N'.cht wiederholen, nnd der Schluß seines Selbjt-ss<.sprächs — das muß ich zu seiner Rechtfertigung sscstehen — sollte imine Ohren nicht erreichen. Der ^inn dieses war ader d(v, daß eine unbeschäftigte i5rau, die den ganzen Tag weiter nichts zu tuu hat. als nach dein Hanshalt zu sehen, das Leben sür einen angestrengt arbeitenden Mann wirklich etwas dichter machen könnte. Bei Tisch brachte Sir Hngh Gascoigne. der bei unk zu Besuch weilt, das Gespräch, ohne iede böse Absicht, auf das Thema: Die Frau und ihre Ar bcit. Die „müßige, unbeschäftigte Frail" ist der (vessenstand des Neides für den Durchschnittsmann. John nnd Hugh, so scheint es, sind „hartarbeitende" Männer. John fährt dreimal in der Woche mit dem lU'WZuge uach London und kehrt am Nachmittag >nit dem 5i->5-Znge nach Hanse zurück. Er ist Teil Hader einer, alten Weinfirma. Sonntags geht er einmal zur Kirche uud amü siert sich nach seiner Art den übrigen Teil des Tages. All deii anderen drei Tagen der Woche nimmt er an Hetzjagden teil, schießt, spielt Golf und treibt «'twas Politik. Hugh dagegen hat em großes Gut, auf dem er nach dem Rechten seheii mu^. wenn ihm andere, wichtigere Pflichten, wie Polospiel. Jagd, Motor fahren oder eine merzchntagige Reservcübung bei der Yeomanry die notige Zeit dazn erlauben. Ja, ich habe es sogar erlebt, dcM er sunf Briefe an einem Morgen fchrieb, wenn es abwlut luüig war. Und ich, so sagen sie, sei eine müßige, beschäftigungslose Frau! Hier in mein Tagebuch will ich detailliert all die Arbeiten eintragen, nnt denen ich meine müßigen Tage ausfülle. Dienktag: 7'M) Wecken. Die beiden anderen Kinder kommen in mein Zumner, um eine Viertelstunde bei mir zu spielen. « Ankunft der Briefe; ich lese sie und kleide mich dann an. !1 Erstes Frühstück. lj-30 bis 10 Spiele mit dm zwei jüngsten Kin-dern und habe eine Besprechung mit der Kinderfrau. Sie denkt, daß Edith längere Schuhe braucht liiid daß ihr Flanellröckchen nicht weiter ausgelassen werden kann. Ob ich ^chllhe uild^ Flanell besorgen will? Auch weiß sie nicht, wie „Fräulein" darüber deukt (Naserümpfen), aber ihrer eigenen Meinung nach müßte der kleine John zum^Zahiiarzt genoni-men werden. Ferner arbeitet ihr ^ane, das Stubenmädchen, keineswegs zufriedenstellend. Ich notiere mir: Schuhe, Flanell, Spitze zum Besatz und manche besänftigende Bemerkungen über Janes Missetaten. 10-0 Anordnungen für das Diner. Mit vie lem Takt gebe ich Mrs. Iobson, der Köchin, ;u versleheu, daß der Schokoladenpudding gestern abends verunglückt war. Mrs. Iobson scheint be- leidigt zu sein. Nachdem ich sie wieder besänftigt habe, gebe ich ihr das Rezept eines S natsbestellnilgen auf. Fange an die Einladungen für ein Gm-tenfest mn 32. zu schreiben. Laibacher Zeitung Nr. 44. 382 23. Februar 1906. man nun, woran man ist. In Österreich werden die Äußerungen des Ätilnsterpräsideilten Befriedigung und Beruhigullg hervorrufen. Die „Teutsche Zeitung" folgert aus den Erklärungen des Ministerpräsidenten, daß die Magyaren nunmehr endgültig auf die Hoffnung zu verzichten haben, in der sie den jetzigen Kampf unternommen haben. Geder die Rechte Österreichs noch die Rechte der Krone werden ihnen bei der ferneren Regelung der gemeinsamen Angelegenheiten geopfert werden. Tas „Wiener Teutsch Tagblatt" bezeichnet den Inhalt der Versicherungen des Herrn v. Gautsch als ganz erfreulich, leider sei jedoch diejenige, welche sich auf das Heer bezieht, durch das vom Monarchen bereits akzeptierte Neunerprogramm überholt. Gerade in der Armeefrage seien in Lster-rcich üble Erfahrungen gemacht worden, fo daß das Mißtrauen erklärlich sei. Vei der Tebatte über das Ermächtigungsgesetz werde die Lage der Regierung eine schwierigere werden.__________________ Politische Ueberficht. Laib ach, 22. Februar. Für die Wahl des Präsidenten der italic-n i s ch e n K a m m e r ist, lvie man aus Rom meldet, bisher weder von der Regierung, noch von den Oppositionsgruppen ein Kandidat aufgestellt worden. Es ist mit Bestimmtheit voran5znselien, das; die hervorragenden Führer der Opposition sich zunächst aller Angriffe auf das Kabinett Sonnino enthalten werden, um demselben Zeit zur Entwicklung seiner Grundsätze lind Pläne zu gewähren. Zu den wichtigsten Projekten der Regierung gehören diejenigen, welche die Eisenbahnfrage und eine Aktion zugunsten der südlichen Provinzen Italiens zum Gegenstande haben. Die e ngli s ch e T h r o n r e d e hat in der englischen Presse im ganzen eine günstige Ausnahme gefunden: sogar der unionistische „Expveß" bcto.tt, die Regierung habe einen guten Anfang gemacht. Bezeichn-end fur die Lage ist, das; ün Vordergründe - der Erörterungen nicht die Marokko-Frage, sondern die südafrikanischen Angelegenheilen stehen. Am meisten befriedigt die Thronrede, wie man der „Voss. Ztg." aus London berichtet, die Arbeiter und Nationalisten-, die ersteren, weil die versprochenen Gesetze ihnen Erleichterung gewähren, die Nationalisteil, well du Verwaltung Irlands den Wünschen des irischen Volkes angepaßt werden soll, auch wenn Kome-Rnle nicht ausdrücklich versprocheil ist. Tic „Berliner Zeitung" meldet aus Petersburg: In hiesigen diplomatischen Kreisen weiden kriegerische Verwicklungen zwischen Ehln a und Rußland für möglich gehalten. Die Pekinger Regierung wird von Japan offen unterstützt und England ist im stillen einverstanden. Man befürchtet, daß Ehina ein Scheitern der Konferenz in Algeciras benutzen wird, um seine Absichten durchzuführen. Teil Nachrichten über eine gefahrvolle frem -denfeindliche B e w e g u n g i n Ehina ist, wie man aus London berichtet, auch der japanische Botschafter, Viscount Hayashi, entgegengetreten. In emer Unterredung über diesen Gegenstand wies dieser Diplomat darauf hin, daß man im Allsland Umfang und Starte der fremdenfeindlichen Tendenzen in China immer iehr überschätzt habe. Der Ursprung von Ausbrüchen des Fremdenhasses im genannten Reiche sei jedesmal in Angriffen seitens anderer Staaten zu suchen. Ta sich seit einiger Zeit keine Vorgänge solcher Art ereigneten, habe man keinen Alilaß, sporadischeil Ausbrüchen von Frcm-denfeindlichkeit besondere Vedeutuug beizulegen. Man dürfe auch den Umstand nicht übersehen, daß bci deii Ehinesen immer große Neigung zum Han-delsvert'ehr mit dem Auslande vorhanden war und daß sie als Rasse nie von einem solchen Geiste der Ertlusivität beherrscht waren, wie die Japaner uor ungefähr fünfzig Jahren. Bezüglich der Nachricht, daß England, Japan und Amerika die Frage einer genieinsamen Aktion zum Schutze der Fremden in Ehina m Erwägung zögen, bemerkte Viscount .Vayaslu, daß vielleicht die Vertreter dieser drei Mächte in Peking einen Meinungsaustausch über die jüngsten Vorgänge in Ehina gepflogen haben mögen, eine Erörterung der bezeichneten Frage zwischen London, Tokio und Washington jedoch durchaus nicht stattgefunden hat. Wie das Reuter-Bureau erfährt, erhielt das englische Kolonialamt von einem hohen Beamten Nigerias ein Telegramm, welches das Gerücht mitteilt, in der Nähe von Sokota seien drei engiislyc Offiziere getötet und ein Arzt verwundet worden. Aus anderer Quelle vermmmt dasselbe Bureau, daß die gewöhnliche Garnison Sokotas nur eiue Infanterie-Abteilnng des Nigerischen Regimentes und eine Kompanie berittener Infanterie mit einem Marimgcschühe umfaßt. Es bestehe Grund zu oer Annahme, daß die Bewegm'g religiösen Eharatters sei. '_____________________ Tagesneuigleiteu. — (Eine Tasse Kaffee als Wetter--anzeig er.) Der Zucker ist bekanntlich in hohem Grade empfindlich gegen Fellchtigkeit, „hygroskopisch", wie die Wissenschaft sagt. Hicranf beruhen die eigenartige (5rscheinuna.cn, die zuerst ein Naturforscher in Valencia wahrnahm, als er seinen Kaffee gezuckert hatte. Er zog daraus folgende Schlüsse: Wenn man den Zucker ohne Umrühren ruhig auflösen läßt. so slciacn Luftblasen empor. Bilden diese eine schaumige Masse in dcr Mitte der Tasse, so kann man bestimmt auf dauernd klares Wetter rechnen. Setzt sich der Schaum rings an den Rand, so gibt's R^iciigüsse. Zwischen Nand und Mitte verkündet er veränderliches Wetter, fließt d?r Schaum, ohne sich zu zerteilen, nach einem Punkte des Tasscnrclndes hin, so stcht inäßiacr Ncaen bevor. Das Baronictcr soll mit diesen. Anzeichen immer übereinstimmen. ^ sOh ren vcrsch ö n eru n g e n.) Ein dank-bares Gebiet für die Chirurgie sind heutzutage die Verschönernnaen d'.'r Menschen, die an mifMstaltctcn Nasen nnd Ohren lciden. Vci den Nasen kommt für dic Wcichtcile ill erster Linie die Elektrizität ill der fchiedcncr Weise in Frage: handelt cs sich aber um den knöchernen Teil, so tritt der Chirurg ill sein N?cht. Bahnbrechend in dieser Beziehung ist bekanntlich Io-scph ill Berlin gewesen. — Eine neue Methode für die Verschönerung der Ohrcn veröffentlicht Professor Payr in dem „Archiv für klinische Chirurgie". Da durch, daß cr hauptsächlich bei abst^hcndc» Ohrcn dic zu entfernenden Knorpclstückc von der Hinterscitc dcs Ohres fortnimmt, cr Knc>rp?Iver cinisinna, an dcr Vordcrflächc bildenden, durch dc» Hautiibcrschuß bedingten Falten im kindlichen Alter ill kurzcr Zeit wieder ausgleichen. - (D e r G e r i ch t s v o l l z i c h c r a l s H o ch zcitsga st.) Einc höchst peinliche Untcrurcchuna, cr litt, wic man alls Ncapcl schrcibt, dort vor cinia.cn Tagen dic Trauung des Fürsten Grimaldi mit der Signorina Muzi, einer reichen Erbin, dcrcn Mitgift bestimmt schcint, den ctwas vcrblichcncn Glanz dcr altcn Fürstenkronc dcs Gcfchlcchts dcr Grimaldi ailf-znhcllcil. Das junge Paar war gcrado, von Fainilicn-aiuichörigcn nnd Frcnndcli bcglcitct, am Stadthausc aligckoiiilnen, wo der Standesbeamte sic fiir das Leben v'.'rcinigcii sollte, als plötzlich cin - Gerichtsvollzichcr auftailchtc und dcin nbcrraschtcn Bräutigam cinc so fort vollstrcckbarc !>)>cch»n»g über dic Provision vor lca.tc, die cr cincn> belanntcn Hciratsliurcau vcrfpro-chcil hattc, den» er dic Vckanntschaft sciiicr Vrant ver-danktc. Dcr cdlc Fürst prc>tcsticvtc ilidesscn cncigisch gcgcn die unwilllommcnc lliliclbrcchnng llnd hattc anschcincnd a,lch nicht aciins, „Klcingcld" bci sich, inn dcn Icistiszc» Mahner zu bcfriedigcn. So gab cs denn cinen schr häßlichcli Auftritt, bci t>cni dic zu-tliiiftigc Prillcipcssa Griinaldi in eine lcichtc Ohn macht fiel nnd dcr damit cndctc, daß ciii paar Gcn-darnicn ?li!s!lcifc» inußten und dcn Vmntigmn wic dcn Vollzichcr dcs Gcsctzcs mitciliandcr auf die nächstc Polizcistatioll zn nähcrcr Auscinanocrsctzuna, schleppe teil. Dic Trauung aber mußtc vorlänfi,-; dicscs Zwi^ ichcnfalls locacil lllltcrblcibcu, llild betriibtcll Hcrzcns tchrten Braut, Vrautcltcrii und Hochzcitsgästc hcim. - (Der Nehbock als Bcgleitcr dc 3 Jägers.) Ein Forstderwalter fand im vorigcn Iahrc in cincni von dcr Nicke vcrlasscnc» Laacr ci>i ctlua zwci Tage altcs ^Itchtitz, Er nahm cs mit sich ilis Haus und das Ticrchcn gedieh bei K»li»iilch vor trcfflich. nachdcil, cs dic crstcn Indiaostion'^t über-wnndcn hattc. Ictzt, liach ctwa drcivicrtcl Iahrcn, ist dcr durch das Gchörn seinc Mcinnlichkcit bclix'isciidc Vock dcr trcncstc Freund dos Jägers und dco Iaad-hnildcs „Treff" acwoidcn. Mit dicscm klassisck>cn 12-45 Fürchterliches Geschrei aus dem Gar-ten. George hat seinen Finger mit dem nerien Taschenmesser geschnitten. Ich verbinde ihn und stelle wieder Ruhe her. 1 -0 Zweites Frühstück. Gouvernante und altere linder sitzen mit bei Tisch. 1'30 Arrangiere Spiele für die Kmder uno bespreche die Stunden, den Besuch beim Zahnarzt 2c. mit der Gouvernante. 2 Lese die Zeitung. 2-80 Schreibe noch mehrere Einladungen. 3 Ziehe mich um und bespreche mit meiner Jungfer die Einzelheiten einer neuen Morgenbluse. 3-30 Fahre zu einem Gartenfest mit Bazar-vertauf. 12 0 Kilometer Entfernung. Ich würde die guten Leute beleidigen, wenn ich nicht erschiene. Gebe (l<) Mark für Tinge aus, die ich nicht brauche, und hab mich mit einer großen Zahl langweiliger Icute zu unterhalten. . 5-45 Komme zur rechten Zeit nach Hau)e, um die I—K zu begrüßen, die zu einem dreltaglgen Aufenthalt eingetroffen find. 0 bis 7 Spiele mit den Mildern im Garten lind schneide verblühte Rosen und Geraniumblätter ab. Wir haben einen großen Garten, aber nur zwei Gärtner. John liebt den Garten blitzsauber gehalten. 7-0 Beantworte drei Briefe, die mit der Nachmittagspost kamen. 7-30 Sage den bindern „Gute Nacht". 7-35 Mache Toilette. «'0 Diner. Mr. ^— und Sir L— und Lady D speisen bei uns. 9 30 Spiele Bridge. 12 0 (''ehe zu Bett und lese noch eine halbe Stunde. Und dies ist das Tagewerk einer „müßigen, beschäftigungslosen" Frau! Harte Menschen. Roman von Alexander Nömer. (24. Fortsetzung.) Nachdruck verboten,) Lieschen war ebenfalls aufgcstandcn, sie wirbcltc ihr feines Taschentuch vcrlcgcn in dcn Händen. „Es tut mir leid. Papa abcr ich alaubc selber, Halls hat hcutc abcnd dcn Kopf fchr voll, cs ist vielleicht besser, du schiebst dcin3 Frage an ihn auf. Sorgc dich nicht — wirklich -^ —" Sie stockte, der Vatcr sah sie so unbequem scharf an, währcno cr scincn Palctot zuknöpfte. Sie wurde dunkelrot. . „So — also zum Sorgen, nicinst du. ist keinc Ursache. Wir zwei b?iocn kennen uns nicht mehr, Li> scl, seit lange nicht mehr. Gutcn Abcnd." Er wandte sich nnd stampftc davon. Sic machtc emc Bewcqung, um ihn zurückzuhaltcn, cs walltc ihr Plötzlich so hciß empör — sie hätte ihm um den Haw sal. lcii nlög^n Wie früher — cr meinte cs am treuestcn »iit ihr, er hatte sic vorhin gerettet, ohne daß er c^> wußte, wenn cr nicht cingctrctcn wärc. Ihre Armc sanken schlaff herunter, sic hiclt ihn nicht zurück, in ihrer 5lcl)lc versagte der Laut. Sic lvarcn sich fremd geworden, dcr Vater und scin Kind — Ewigkeiten lag.'n zwischcn jenen sorgloscn 5lindcr-tagen - sic sank auf ihrcn Sitz zurück und vergrub ihr Gcsicht in dcn scidcnen Polstern. Elcnd fühlte sic sich, grenzenlos elend. Obcn bci der alten Frau Eckhoff saß ihr Sohn. Hans hattc vorhin von dcr Votschaft feiner Frau gar nichts vcrstandcn. Was Zi»a,rn ih„ ^,. N?suchcr da unten an. Er fuhr sich wiederholt mit den wohlgcpflcgtcn Händen durch das schlichte Blondhaar. „Ticscr altc Schuft, dicfcr Gauncr, dieser Teufel - kann man doch so ctwas ahnen, für möglich halten, daß einen der nächstc Blutsverwandte, dcr Mutter Bruder durch Hcimtückc und Schurkcrci ins Verderben licfcrt." Dic Koscnamcn für dcn Onkel Müller kamcn wahllos in Hans Eckhoffs aufa.crca.ter Sti'mmuna. au) fciueni Munde. Schon seit geraumer Zeit war sein Verhältnis zum Ollkcl schwcr a?trübt worden, ncucr dings wuchs dcr Zorn und Inarimm zu Todcöangst, Frau Eclhoff studicrtc boacnlana,e gedruckte Pro spcttc und hattc dic Gcschäftsbüchcr aus dcm Kontor vor sich aufacstapclt. Ihre lange spitze NasL lag bei-nahe auf dcn Blättern. „Ich hab's dir immer gesagt, sei auf dcmcr Hut vor ihm, ich tcnnc ihn. Nun ging ja cin Welchen allcs gut, ich dacht's auch, sein Intcrossc lmipfc sich an das Dcinc, daß cr sein Vorgcschosscilcs so bald al? möglich hcrausziehen würde, darauf rcchnetcn wir von vornhcrcili. Dll meintest ja auch, in cin paar Iahrcn ohne ihn fcrtia. zu wcrdcn — i>cr altö Pnseckcr tanli ja nicht cwig lcbcn, und daiin da pri?s er dir diese verfluchten Mincnaktien an. Aber bleibe nur ruhig, Hans, vcrratc dich nicht. Hicr handelt es sich in crstcr Lmic darllili, Zcit zu sicwinncn. Bcdcnle -^ dcs Altcn Stundc schlägt auch cimnal, du bist sein cinzigcr Erbc — wir müsscu klug sein, uns nichts mcrkcn lassen." Sic hob dc» Kopf »nd wischtc dcn Schwciß von dcr Stirn. „Er hat an den Akti?» verdicnt, riesig", schric Hans Eckhoff, „ich wciß cs durch Aahro, t>cr doch mci» Agcnt oriibcll ist, frcilich dcr seine auch, und dcr micl, znwcilcn in scinc,^artcn gnckcn läßt, als sic i»l Sin kcn gclricscn, hat cr cinc Massc anfkanscil lasscn, cinc künstliche Hausse ills Werk a,?scht und sich dcn Krem pcl dann rasch wicdcr vom Halsc geschafft. Ich war ihm gnl gcnug dazu, »>ich lcgtc cr damit hincin, ohne jcden Skrupcl — ja, wc>ill ich ihüi bcwcisi'» lö»ntc, Laibachcr Zcituna Nr. 44. 383 23. Februar 1906. Feinde des Wnldwildes fchläfl „Hans", so heißt der Nock, in eiilem großen Km'b? und wird von ihm gegen Zudringlichteilen anderer Hunde aufs energischeste verteidigt. Er scharrt an der Tür wie „Treff", u>cnn er Einlaß hab?n möchte: so hat er es von seinem freund? gelernt. Nur insofern? hat er die Unarten seiner Wildiiatnr nicht ganz abgelegt, alo er die Kno-jpcn am Spalier des Hanfes abgenagt hat. Auf der Jagd zeigt er fich durchaus schußfest, von einigen Schrecksprüngeli abgesehen. Neulich bestand ..Hans" eine strenge Prüsnng, als ihn fein Herr mit in d?n Wald nah.n, nm ihln Verwandte feines Stammes zu zeigen. „Hans" stufte und schien fich zu Seines' gleichen gefellen zu Wolleu. Aber als diese davonspran gen, lam er in großem Bogen zurückgelaufen und folgte feinem Herrn ins traut? Iägerheim znrück, Lolal- und Provinzial-Nachrichten. Der slovenische Zentral-Vienenzilchterverein hielt gcsterli vormittags un ll?inen Saale deö „Mcstni „Dom" feine ordentliche Gcneralversaninllnng ab, zu der fich über 00 Mitglieder aus allen Landesteilen sowie aus Südsteiermark eingefunden hatten. Der V^inspräses, Herr Direktor Gustav P i r c, begrüßte die Versammlung, konstatierte mit Befriedigung den günstigen Stand des Vereins sowohl hinsichtlich der nachsenden Mitglicderanzahl, als anch der finanziellen Gebarung, dankte allen jenen Herron, die auf dem flachen Lande instrnl'tive Vortrage veran-staltet hatten, nnd erteilte fodann deni Verein bselre tär, Herrn August Bukovi c. das Wort zur Erstat tung des Tätigkeitsberichtes. Wir entnehmen diefem Berichte folgendes: Dcr Verein hat die Organisation der krainifchen Bienenzüchter fowie die praltifche Unterlveifung in! der Bienenzucht in Angriff genommen, 14 Verfamm-lungen veranstaltet, die von zusammen 602 Teilnch-mern besucht waren, ferner 10 Filialen ins Leben ge^ rufen. Solche bestehen in Stein. Bischoflack, Neifnitz, Franzdorf. Krainburg, Sairach. Loitsch, St. Martin bei Littai, Gereut bei Loitsch und Görsach bei Vcl-des. Porträge wurden in den einzelnen Versammlun' gen von den Herren Ivan Lampe, Franz No< jina, Michael Vrbi <' nnd August Vulo v i c gehalten. In Südsteiermark wnrden Versamminngen vom Herrn Ivan Iuranöik veranstaltet. Di? Zahl der Mitglieder ist von 34l> im Jahre 1903 auf l211 im Jahre 1905 gestiegen. Der Ausschuß trat zu vier Sitzungen zusammen, in denen beschlossen wurde, die beiden Bücher von August Ianka über die Bienenzucht herauszugeben, sich cm der Bienen-zuchtausstcllung in Wien zu beteiligen und das Vcr^ cinsorgan „Slov. s'ebclar" pünktlich am 5. jeden Monates erscheinen zu lassen. Der von den Laibacher daß er damals schon gewußt, wi? es mit den Dingern stand ja! Das wird man ihm aber nie beiveiscn können, dein Schuft, or beteuort mit seinem gleißenden Gesicht: ich wollte dir den großen Coup gönnen — du warst dann mit einem Schlage henaus — wer kann denn in die Zukunft fchen! Er hat hinem. gesehen, er - und ich hak' sie in gutem Glauben an meine 5wnden abgegeben, die nun kommen von allen Enden mit Befürchtungen, mit Fragen, mit Ieremia-den. Wie schlecht die Sach? steht, das wissen sie noch nicht einmal, dann aber ist mein Ruf futsch, das Ver-trauen für alle Zeiten verloren, ich bin ruiniert." „Vergiß nicht dabei", warf die, Alte in scharfem Ton ein, „daß du es nötig hattest, einen großen Conp zu machen. Ihr fuhrt ja ein Leben, daß einem die Haare zu Berge stehen. Deine Frau ist schuld daran, sie braucht horrende Summen, und da hatte man ficli da»nalö auch verrechnet, ihr Eingebrachtes, pah! Nicht der Rede wert. und der alte Pnsecker ein Filz. der nichts hergibt. Jetzt aber wirft du ihm zu kleide gehen müssen — er muß helfen, einstweilen wenigstens ^ und dann weiter ^ abwarten, sage ich, dieser Neller führt anch noch allerlei im Schilde. Der hat's auf meinen Bruder abgefehen, — glaub's nur. wenn ich mich nur befinnen könnt', ich kenne den Menschen, der heißt gar nicht Neller, der ist ein alter Bekannter von meinein prächtigen Oskar." ..Ach. Mutter, laß deine Phantasie nicht noch spielen, das l>at mit meiner Laa,e nichts zu tnn. Di?-ser Neller ist ein fischblütiger Gesell, ?in richtiger Jan-lee, der ist herübergekommen, um die Gefchichte mit diesen verkrachten Minemverten hier zu regulieren, dem ist es höchst egal. ob ein Herr Müller oder Herr Schnitze mit Niss?n oder Ilnwissen die Schurkerei hier eingebrockt hat und u>er seiu Ge>ld dabei verliert. Der geht trocken und systematisch vor. Seine Nachsorschnn-gen sind mir höchst unbequem. Meine Kundschaft ist lutsch. Mutter, daran ist nicht mehr zn rütteln, ich kann, die Bud' zumachen, und n>as dann? Dies Loch stopft auch des alten Puseckcrs Geldsack nicht." (Fortsetzung folgt.) Lcbzeltern auf den Martt gebrachte Honig wurde seitens des Vereines znr Untersuchung nach Wien gc» l sendet' die Untersuchung wurde indessen bisher noch nicht zu Ende geführt. Der Bericht wurde genehmigend zur Kenntnis genommen, worauf Herr Direktor Pirc das lünf» lige Programm der Vereinstätigtcil entwickelte und namentlich hervorhob, daß in III.-Feistritz und in Lai» bach zwei wenigstens dreitägige praktische Imkerei-tnrse veranstaltet, in Krainburg ein Musterbienenstock aufgestellt, Vorkehrungen für die Beteiligung an der 1907 in Wien stattfindenden Ausstellung getroffen, biencnwirtfchaftliche Versuchsstationen errichtet und die Bienenzüchter in Kärntcn und im Küstenland schen organisiert werden sollen. Dem Berichte des Veremstassiers, Herrn I. N. Vabnit, zufolge beliesen sich die Einnahmen aus 470l X 32 l>, die Ausgaben auf 2944 X 27 k, daher ergab sich ein Kassarest von 1817 I< 05 ll; überdies versügt der Verein üb^r eine Spartasseeinlage von 100 lv. Der Voranschlag pro 19lX^ weist 4177 lv 05) l» an Einnahmen, 3000 1< an Ausgaben, also einen Überschuß von 1417 X 05 ll auf. Der erstattete Bericht wurde im Verlaufe der Verfammluna. von den zu Rechnungsprüfern gewählten Herren Oberlehrern Lilar und Zajec geprüft und in Ordnung befunden. Zum Vereinspräseö wurde durch Zuruf neuerlich Herr Tirelior Pirc, zu defsen Stellvertreter Herr Xnidar « ii- aus Ill.-Feistritz gewählt, während in den Ausschuß ebenfalls durch Zuruf die bisherigen Mitglieder, und zwar die Harren Babnil, Bulo-v i c, 5 rnagoj, Profeffor Iarc und Lilozar berufen wurden. Überdies gehört dem Ausschusse der Redattcilr des „Slov, <>belar", Herr Rojina. als folcher an. Im weiteren Verlaufe der Verfnmmlnng wurde zunächst eine Resolution angenoimnen. worin seitens der Landesregierung für >irain die Lebzelter verhalten werden sollen, die Bienenstöcke in geschlossenen Räumlichkeiten auseinanderzulegen, die Fenster dieser Räumlichkeiten mit Fliegl'Ngittern zu versehen, die Türen sowie alle Bctriebsstätten, wo Honig bereitet und aufbewahrt, gepixHt oder wo Met gelocht wird, verschlossen zu halten, Gefäße mit Honig oder ungewaschene Gefäße mit Honig, Met oder Wal'.'!, nicht außerhalb der Vetriebsstätte aufzu-stellen, Bienenstöcke, die nicht gründlich von Honig und Wachs gereinigt find, nicht außerhalb der Ne. triebsstätte aufzubewahren, endlich j^ne Stellen außer-halb der Vetriebsstätten, wo Honig oder Met ausge-gössen wird, sofort gründlich mit Wass^ auszuspü-lcn, damit durch den Honiggeruch nicht Bienen auf Raub angelockt werden. — Diese Resolution, di? na» mentlich dadurch begründet wurde, daß in Laibach durch das lare Vorgehen der Lebzelter aUe Bienen-stocke verseucht sind nnd dadurch auch die Ausbreitung der Fäulnis auf alle krainisch? Bienenstöcke ^, h^ gen ist. wird dem Herrn Üandespräsidenten persönlich zu überreichen sein. Weitcrs wurde beschlossen, an den Laibacher Stadtmagistrat die Anfrage zu richten, ob es ihm bekannt fei, daß entweder die Laibacher Lebzeltcr selbst, oder deren Abnehmer, das ist die Epezcreiwarenhä'ndler, einen Honig verkaufen, der auf folgende Weise zubereitet ,st: Die Bienen werden mit Schwefel erstickt, darauf die Waben, die toten Bienen nnd die Bienenbrut m tno G?fäf;e geworfen, worauf aus diefem Gemische Honig gepreßt wird Was wolle also der Stadrmaglslrat vorkehren, damit solcher Honig nicht in den Handel gebracht werde? Einer Anregung des Herrn Prof. Iarc (Sankt Veit bei Laibach) gemäß wurde ferner der Ausschutz beauftragt, dafür Sorge tragen zu wollen, daß das konsumierende Publikum in aecigneter Weise (durch Flugblätter, Presse) über die E^gensck>aften des in den Handel gebrachten guten Und schlechten Honigs aufgeklärt werde; ferner wird sich der Ausschuß ueuerlich an das l. k. Enenbahnministerium mit einem Gesnche des Inhaltes zu wenden haben, daß seitens der Eisenbahnbediensteten die vielfach in Ver-gessenheit geratenen Vorschriften, betreffend die Be-Handlung der Bienenfendungen, befolgt werden. Des-gleichen wurde ein Antrag des Herrn Oberlehrers Kur dos (Südsteiermark) zum Beschlusse erhoben, demzufolge der Ausschuß für die Besclxiffung von Etiketten nnd Honigflaschen zu sorgen l>nben wird. zu welchem Zwecke er sich mit den entsprechenden Fir-men ins Einvernehmen setzen soll. ttbcr den Antrag des Herrn Oberlehrers Humek (Wocheiner Fei> stritz). die Maßeinheiten für den krainifchen Bienen-stock festznsetzcn. wnrdc kein definitiver Beschluß g.'. faßt, wohl aber wurde dem Wunsche Ansdrnck gege» ben. daß diese Frage in Versammlungen sowi? im Vcreinsorgane diskutiert werden möge. Eine längere, erregte Debatte entspann sich zum Schlüsse über das Vereinsorgan ..Slov. s?ebelar". Si? endigte damit, daß der Ausschuß den Auftrag erhielt, ein Redaktionskomitee einzusehen, das sich nach Bedarf auch durch außerhalb des Ausfchusses stehende Fachmänner zu ergänzen haben wird, — (Die Einbringung der, Wahl^ ref o rm vorla ge) wird zu Beginn der heutigen Sitzung im Abgeordnetcnhause erfolgen. Dem uns vorliegenden Gefetzentwurfe zusolge kommen in das Haus der Abgeordneten 455 Mitglieder, von denen auf Krain 11 entfallen. In nationaler Beziehung dürst? sich das Abgeordnetenhaus folgendermaßen zu-sammensctzcn: deutsch 205, böhmisch 9!i (> 12), polnisch «4 (— 8), ruthenisch 31 (^ 20). slovenisch 23 (^ U), serbo.kroatisch 13 O 1), italienisch 10 (- 3), rumänisch 4 (^ 1). Von den 23 slovcnischen Manda-ten entfallen 0 auf Stcierinarl, 1 auf Kärnten, 11 auf Krain, 1 auf Trieft und Gebiet, 3 auf Görz und Gradiska und 1 auf Istricn. — (Graf Gleispach f.) Wie aus Graz ge-meldet wird, ist dort gestern vormittags Seine Exzellenz der Herr Minister a. D., Oberlandesgerichts Präsident, Geheimer Rat Johann Gras zu Gleis Pach im 00. Lebensjahr? nach einem leichten Unwohl» scin einem Schlag an falle erlegen. — Als Oberstaatsanwalt (18tt0 bis 1885) hatte sich Gras Gleispach durch die Einrichtung und Verwaltung der Straf» häufer besondere Verdienste erworben: in seiner Stel-lung als Präsident des Oberlmidesgerichtes in Graz (ernannt 1892) war es Graf Gleispachs Verdienst, oau cr den Bau der beiden großen Instizgebände i.» Graz, des ZiviljustizpalasteH ulü> dcs StrasIerichts-gcbäudes sanit Gefängnis, zur Durchführung brachte. Im Jahre 1894 wurde dein Grasen Gleispach die Würde eines Geheim?n Rates verliehen und im Jahre 1895 »ourd? er ins Herrenhans berusen, wo er sich der Verfassungspartei anschloß. Im steiermärlischen Landtage, welcliem Graf Gleispach als Vertreter des Großgrundbesitzes vom Jahre 1874 bis zum Jahre 188!l angehörte, spielte er eine hervoi-ragende Rolle alo Mitglied der Verfassnngspart?i. Vom September 1895 bis 28. November 1897 wirkte Gras Gleispach als Iustiminister im Kabinett Badeni. 18W wurde er neuerdings Präsident des Oberlandesgerichtcs in Graz. — Graf Gleispack) lvar Ritter des Ordens der Eifernen Ltrone erster Klasse. Seiner Ehe mit Antonie Gräfin Batthyanyi von Nemet-Ujvar entsprossen "ine Tochter und drei Söhne. Schriftftellerifch war Graf Gleispach fowohl in juristischen Fachzeitschriften wie m politischen Blättern tätig. — (E r n e n n u n g.) Seine Exzellenz der Herr Leiter des Unterrichtsministeriums hat den Van» adjunkten bei der hiesigen Landesregierung Herrn Paul Kryl zum Lehrer der neunten RancMlasse an der kunstgewerblichen Fachschule in Laibach ei> nannt. — (Veränderungen im politischen Dienste.) Der Lande5re^?rungskonzipist Franz W löek wurde zum Bezirkskommissär im Stande der Statthalterci in Trieft ernannt und der Nezirtshaupt» Mannschaft in Sefana zugeeilt. Der Lllndesregio rungskonzeptspraktilant Franz Podboj wurde von der Bezirkshauptmannschast Laibach zu jener in Gurl. fcld, der Landesregi^ungskonzeptspraktikant Vinz?nz Borst ncr von der Landesregierung zui- Bezirks. Hauptmannschaft Laibach versetzt. - (Vezi r kshau pt ma n n Or? ßek.) über dessen rätselhaftes Verfchwindeii wir jüngst berichte-ten. dürfte glaubwürdigen Nachrichten zufolge Sonn« tag. den 11. d. M. nachts doch von Videm-Gurlf.'ld oder einer Nachbarstation aus nach Laibach gefahren sein; Montag den 12. d. M. soll er von hier aus Mit dem Tageseilzüge nach Steindruck und von dort aus gegen Agrani zu gefahren sein. Seither fehlt jede Spur des Verschollen?n. Die jüngst erwähnte Mel' dunI des Herrn Kambi? stünde mit obigen Daten wohl in WiderspNlch, es ist aber auch die Möglichkeit nicht ausgeschlossen, daß Orekel doch noch einmal hie» her zurückgekehrt und erst von Dienstag oder Mitt» woch (13. oder 14. d.) an als abgängig zu betrachten ist. — (Der I. H nu s be si he r v e rein in Laibach) hielt gestern abends im kleinen Saale d?s „Mestni Dom" eine zahlreich besuchte Generalv?r. sammlung ab, di? Herr Dr. Greg ori5 mit einer Begrüßnngsanfprache eröffnete. Herr Dr. Gregoriö sagt?, daß über die Vereinstätigkeit infolge der In> dolenz der Mitglieder nicht berichtet werden könne, daß er aber immerhin von der Organisation der Hausbesitzer das Beste erhoffe, falls der Realbesitz auf den Standpunkt des Realbesihers gestellt werde. Iunäciist müssen zu diesem Behuse die Steuerverhält, nisse umgestaltet werden, was vcm dein in Gründung begriffenen Verbände aller Hausbesitzer in Österreich zu erwarten stehe. Am 3. und 4. März werde in Wien die konstitnierend? Versammlung dieses Verbandes stattfinden, wobei der Laibacher Hausb^itzerverein durch den Redner vortreten fein werde. Er appelliert» Laibacher Zeitung Nr. 44.__________________________ 384 ^. Februar 1906. an die maßgebenden Faktoren, den Verein als rein wirtschaftlichen Verein zu betrachten und demgemäß dessen Bestrebungen fördern zu wollen. Auch berichtete Herr Tr. Gregors, daß er im Sinne der letzten Versammlung die damals gefaßten Resolutionen an das k. k. Finanzministerium sowie an die Herren Abg. Dr. Tav^ar und Dr. Auster«!? geleitet habe; bisher habe er indessen darauf noch keine Antwort erhalten. Die finanzielle Lage des Vereines sei günstig: cs wnrden im verflossenen Vereinsjahrc nur 152 K ausgegeben, das Vermögen belaufe sich derzeit auf l^42 l^ 1(1 b. — Der Bericht wurde ohne Debatte zur Kenntnis genommen, worauf in den Ausschutz die Herren Dr. Gregorik, Del Cot, Dacar, Do bor let. Endlicher, H a m a n n, Korsika, Maurer, Dr. Poiar und Kanonikus Suknik berufen wurden. Nechnungsprufer sind die Herren Bahove c, Hudovernig und Knez. Der Mitgliederbeitrag pro lM<> wurde, abweichend von dem bisherigen Usus, wornach er je nach dem Einkommen der Hausbesitzer bis 1(XX) I<, 2lXX> K, :'.(XX) K und darüber mit 1 lv, 3 K, 3 X und ? X fixiert war, nach längerer Debatte mit 1 I< für jeden Hausbesitzer festgesetzt, wobei mehrere Redner eine erhöhte Agitation behufs Beitrittes zum Vereine befürworteten und Herr Bergant den Antrag stellte, daß einflußreiche Personen aus Hausbesitzerkreiscn durch eigene MeldungsboZen znm Eintritte in den Verein eingeladen werden mögen. Es ertlärten sich denn auch sofort 15 Herren bereit, solche Bogen unter den Hausbesitzern zirkulieren zu lassen, um sie für den Beitritt znm Vereine zn gewinnen. Diese 15 Herren werden demnächst zusammentreten, um über die Verteilung ihrer Geschäfte in den einzelnen Stadtbezirken schlüssig zn werden. — Hcrr Ravnikar stellte sodann noch den Antrag, der Verein möge dafür Sorge tragen, dah die Wohnungslisten künftighin nicht erst von den Hausbesitzern abgeholt, sondern ihnen ins Haus gestellt werden sollen und das; weiters die Ausfüllnng der seitens des Magistrates den Hausbesitzern zugestellten Meldungs-bogen als Anmeldung der Parteien zu gslt?n habe. ^ (A u 5 dem Gerichts s a ale.) Beim hie. sigen k. k. Bezirksgerichte fand gestern um 4 Uhr nachmittags die Verhandlung in betreff der vom Bürgermeister Ivan Hrlbar und dem Advokaten Dr. Ivan M. Hribar gegen den Direktor des ..Phönir/, Josef Prosenc. angestrengten EhrenbelcidiIuna> klage statt. Bürgermeister Hribar, welcher zur Verhandlung nicht erschien, war durch den Advokaten Dr. Triller, der ebenfalls abwesende Angeklagte durch den Advokaten Dr. Eg er vertreten. Als Einzelrichter fungierte Gerichtssekretär A. 2 e b r c. Wie wir der Anllageschrift entnehmen, war Herr Prosenc in einem im vorigen Jahre von den Eheleuten Grebenc wegen Erfüllung der Vertragsbedingungen und Er^ Wirkung eines Anlehens per ttlXX) K angestrengten Prozesse sachfällig geworden. In diesem Prozesse waren auch Bürgermeister Hribar und Adv. Dr. Hribar als Zeugen einvernommen worden. Herr Prosenc mußte nun bis."', d. beim Adv. Dr. ^nster^u' al.3 Vertreter der Elieleute Gr^benc die Erklärung abgeben, ob er die verlangte Entschädigung zu leisten bereit sei oder nicht. Am genannten Tage kam Advokaturskonzipient Dr. Lcskovar in die Kanzlei des Advokaten Vodu^el. Vertreters des Herrn Proson,c, und traf dort mit Pro-fenc zusammen. Herr Proscnc stellte nun an ihn das Ersuchen, die Entschädigungsangelegenheit so lange ruhen zu lassen, bis die Affäre zwischen ihm und Bürgermeister Hribar ausgetragen sei, da er — wie er erklärte ^ gegen Bürgermeister Hribar und Dr. Hribar wegen falscher Zeugenaussage in der Angelegenheit der Eheleute Grebenc die Anzeige erstatten werde, Hiednrch habe der Angeklagte sich der Übertretung gegen die Sicherheit der Ehre nach ß 487 Strafgesetzes schuldig gemacht. Die Kläger verlangen dioSchnldigsprechung und strenge Bestrafung des An> geklagten. Über Befragen des Nichters erklärte der Vertreter des Angeklagten, daß Herr Prosenc bereit sei, eine Ehrenerklärung abzugeben und um Entschuldigung zu bitten. Der Vertreter des Bürgermeisters lehnte den angebotenen Ausgleich ab. Die öffentliche Position dcs Herrn Bürgermeisters erheische, daß die Angelegenheit vollkommen aufgeklärt werde. Eine ähnliche Erklärung gab .Herr Dr, Hribar ab. welcher ebenfalls auf der Durchführung der Verhandlung besteht. Herr Dr. Eg er erklärte, daß unter solchen Umständen dem Angeklagten nichts übrig bleibe, als den Wahrheitsbeweis anzutreten. Zu diesem Zwecke beantrage er die Unterbrechung des Verfahrens, bis die Untersuchung gegen die Kläger in Angelegenheit der anonymen Anzeige beendet sein werde. Auch sei der Angeklagte beute verhindert, zur Verhandlung zu erscheinen, da er zu Weicher Stunde wegen Einvernahme in betreff der bereits erwähnten Anzeige vor den Untersuchungsrichter geladen sei. Da die Kläger g.'geu die Unterbrechung nichts einzuwenden haben, vertaate der Nichter die Verhandlung auf unbestimmt? Zeit. Die Verhandlung dürfte, wie verlautet, in den ersten Tagen des kommenden Monates zu Ende geführt werden. * (Volksschulwc s e n.) Der t. k. Lanoesschul. rat für Kram hat über das Gesuch des Orrsschulratcs und der Gemeinde St. Martin bei Littai in Verücksich-tigung der örtlichen und wirtschaftlichen Verhältnisse die Einführung des ungeteilten Vormittagsunterricht lcs an der dortigen vicrklassigen Volksschule ausnahmsweise zu bewilligen befunden. r. — (Stipeudienft if tun g.) Der verstor bcne Hofrat Dr. Josef Negnard hat zwei Stipendien, eine zu IM K nnd eine zn 240 l<, gestiftet, anf die zunächst Angehörige seiner Verwandtschaft, dann aber Studierende aus Krain, insbesondere aus Gott-schee, Anspruch hab^n. * (Christlich-Soziale und Sozial» ocmokrate n.) Der Ehristlichsoziale Verband hielt gestern abends im Hotel „Union" eine Versammlung ab, die die Sozialdemotraten sprengen wollten. Der herbeigerufenen Polizei gelang es Ruhe zn stiften. — (Der Vea m tc n ta nzkl u b „Sloga') erfucht uns um die Mitteilung daß die Einladnngen zu dem morgen im kleinen Saale des „Narodni Tom" stattfindenden Tanzkränzchcn bereit; versandt wurden. Ta es nicht ausgeschlossen ist. daß irgend einer Dame oder einem Herrn eine Einladung nicht zukam, so werden die Betreffenden vom Ausschüsse ersucht, sich in der Handlung des Herrn E. Stuüek, Tomplatz, zu melden, wo auch die Eintrittskarten erhältlich sind. — (Vereinswesen.) Das k. l. Landespräsidium für Krain hat die Bildung einer Ortsgruppe des Vereines „Südmark" mit dem Sitze m Dom/>alc. nach InHall der vorgelegten Statuten, im Sinne d?,Z Ver» cinsgcsetzes zur Kenntnis genommen. —«. — (Hymen.) Am 24. d. M. findet in Littai die Trauung des Braumeisters Herrn Ladislans Fröhlich aus Oberlaibach mit Fräulein Olga Nogliö, Tochter des k. k. Gcrichts-Oberoffizials Herrn Jakob Nogl^-, statt. —ik. — (Eine allgemeine hygienische A usftellun g) findet im laufenden Jahre in der Zeit vom 12. Mai bis 15. Juli in Wien in der No tttnde statt. Die Ausstellung wird folgende Abteilun-gen haben i Gesundheitspflege, Volkscrnährun^, Haus- und Wohnungshygiene, Sanität^- und Nct-tuugswescn, Fremdenverkehr und Sport. — Prospekte können im Bureau der hiesigeil Handels- und Gewerbetammer eingesehen werden. - (Erdbeben.) Man schreibt uns aus Nudolfswert: Hier stellte sich Dienstag, den 20. d., um 6 Uhr nachmittags ein Erdbeben ein, wie es in solcher Heftigkeit seit dem Jahre 1k!>5 noch nicht beobachtet worden war. Es dauerte drei Sekunden und äußerte sich durch vertikale Stöße. Die Wirkung war so heftig, daß die in den Zi'mmerm befindlichen Leute erschreckt aus den Häusern flüchteten. Es dürf len auch Schäden an Baulichkeiten vorgekommen sein. Theater, Kunst und Literatur. — (Die Philharmonische Gesellschaft in Laib ach) veranstaltet Sonntag den 4. März um 5 Uhr nachmittags ihr viertesMitglieder-Konzert unter Leitung des Musikdirektors Herrn Ios. Zöhrer und solistischer Mitwirkung des Herrn Le i Funtek (Violine). Vortragsordnung: 1.) HMo-Berlioz: Römischer Karneval. Ouvertüre. 2.) Antor Dvorak: Konzert für die Violine. Solist Herr Leo Funtet. a) .VN^ro m» nan trnpi»« und t>) ^Vsinssi« m« nl>n trnpi>s>: ^) Zinnie, ^Vlls^ro ^wl:««f>. (Erste Aufführung in Lnibach.). Ant. Bruckner: Romantische Sinfonie, u) Nnhig bewegt' I>) Andante: c) Scherzo, bewegt; 6) Finale, mäßig. — (Aus der deutschen Theaterkanzlei.) Heute gelangt die derzeitige Neuheit des k. k. Hofburgthcatcrs „Der Helfer", Schauspiel in vier Akten von Feiir Philippi, zur ersten Aufführung. Dieses neueste Schauspiel Philippis, das sowohl am k. k. Hofburgtheater in Wien als auch an den Bühnen in Prag nnd Graz mit großem Erfolge zur Auffüh rung gelangte, und wohl auf längere Zeit den Spiel-plan aller deutschen Bühnen beherrschen dürfte, ver-dient zu den besten Schöpfungen Philippis gezählt zu w erden. - (Eine Oper von Paderewsti.) Wie aus Genf berichtet wird, hat Paderewski soeben eine neue Oper vollendet, die in kurzem zur Aufführung gelangen soll. Der berühmte Pianist, der in Morges am Genfer See lebt, hat sich von seiner Krankheit, die ihn auf seiner letzten amerikanischen Tournee befiel, völlig erholt und will wieder vor dem Publikum erscheinen, wenn sein neues Werk zur Auf führung gelangt. - (Elisa Orzezsko,) die berühmte polni. sche Romanschriftstellerin, eine der beliebtesten Er-zählerinnen der zeitgenössischen Literatnr, feiert in diesem Jahre das vierzigjährige Schriftstellerinn?,,' Jubiläum. Aus diesem Anlaß wollen ihre Landslcute eine Orzezsko.Stiftung ins Lck>en rufen, aus deren Mitteln ein Lehrerinnen-Seminar und ein Erziehungsheim für arnu> Mädchen gesclMfen und er-halten werden sollen. Telegramme its l. l. TeleMtn-MttsMdenz.VultW. Reichsrat. Sitzung des Abgeordnetenhauses. Wien, 2>, Feblnar. Bei Verhandlung des italienischen Handelsvertrages hoben der Leiter de» Han-delsniinisterinms, Graf Auersperg, und der Acker» bauminister Graf B u a u o y die Wichtigkeit der Auf Hebung der Weinzollkiausel, sowie die Bedeutung der Zollfreiheit für die Holzprodnttwn hervor. Erstere! teilt nicht die Besorgnisse Viankinis bezüglich der hei-mischen Olivenindustrie und versichert, daß die Negie^ rung ernstlich bemüht sei, die den südlichsten Provin-zen aus dem Handelsvertrage erwachsenden Schäden tunlichst zn mildern. Anch die Verträge mit Belgien und Nußland sichern uns günstige Erportbedingungen, trotz der Schwierigkeiten, die namentlich beim Ab schlusse des, unseren Bedürfnissen entsprechenden Ta-rifvertragcs mit Nußland entgegenstanden. Ackerban minister Gras Vuquoy betont, daß trotz manchem schmerzlicher Opfer die Landwirtschaft aus dem Ver trage sowie ans dem Veterinärübercinkcnnmcn zwcifcl-los wesentlichen Nutzen ziehen werde. An der Debatte beteiligte sich anch der Abg. Pov 6 e und führte aus. cr könne aus rein wirtschaftlichen Gründen den Stand Punkt des Abg. Biankini nicht teilen, und begrüßt mil Freuden, daß die Negieruna den Willen der Weinbau treibenden Bevölkerung durch Fallenlassen der Wein zolltlauscl respektiert habe, was sich Italien allerdings lcner habe bezahlen lassen. Abg. Li harz if erklärt sich im allgemeinen für einen Anhänger des Vertragssystems, auf welchem die Vorlage aufgebaut ist und er müsse auch im besonderen den italienischen Handelsper trag in seinen wichtigsten Vestimmnngcn als «.int be zeichnen. Eö sei auch von Wichtigkeit, sagt Ncdner. daß man während der Verhandlungen der Unlcrhänd ler die Beobachtung inachen konnte, daß das Anstand es als notwendig erachtet hat, die wirtschaftlichen Beziehungen zu uns in freundschaftlicher Weise zu regeln. Es ist dies ein crfrenliches Symptom für jeden guten Österreicher, der an Österreich und dessen Zukunft glaubt. In Besprechung der einzelnen Ve stimmungen dcs Vertrages, soweit sie die Industrie betreffen, erklärt Nedner, daß von einer Verschlechte rung i>er Titnation nicht gesprochen werden tonne, im Gegenteile seien in gewissen Bezichungon Erleichte-rungen und Verbesserungen eingetreten. Hierauf wurde die Debatte geschlossen. Nachdem die beiden Generalredner Klai5 (kontra) und Tolling^ (pro) gesprochen und letzterer die Zuweisnn.i des Ve-tcrinärwesons an das Ackerbauministerium verlangt hatte, wurde der Handelsvertrag mit Italien angc »ommen-, ebenso auch, und zwar ohne Debatte, der Handelsvertrag mit Belgien. In Stattnebnng des heute vom Abg, Erb und Genossen eingebrachten DringliclMtsantrages zog dann das Han^ den russi-schen Handelsvertrag und das handelspolitische Er-mächtigungsgcsetz in Verhcmdluna. Die Abg. Klo» fa<"- und Kol i scher wiesen auf die Notwendigkeit der Erlernung der russischen Sprache hin. da ohne Kenntnis derselben in Nußland keine Geschäfte zu machen seien. Abg. Kolli scher zollt den Vertrags-Unterhändlern für den erzielten Erfolg Anerlennnng und aibt dem Wunsche Ausdruck, daß sich zwischen bei den vertragschließenden Staaten ein reges M'schäft liches Leben gestalte, daß in Rußland endlich Nnhe und Frieden einziehen und dort die Freiheit den Sieg über die Autokratie erringen möge. Der Handels-dertrag mit Nnßland wurdc sodann angenommen, ebcnso nach kurzer Debatte das handelspolitische Er^ »uichtigungsgesetz. Schluß der Sitzung um 1 Uhr <0 Minuten. Nächste Sitzung morgen N Uhr vormittags. Die Konferenz in Alsscciras. A l g e c i r a Z, 2i^. Februar. Anscheinend infolge des wcniger intransigenten Tones der deutschen Press.' wird in den Delcgicrtcnkreiscn neuerdings di? Hoff nnng gehcqt, daß cine Lösung werd? gefunden werden, Dic dentschcn Delegierten zeigen sich jcdoch noch immer nnvcrsöhnlich, so daß jetzt noch lcin Ausweg aus der Sackgasse zu sehen ist. Einzclnc Delegierte sind der Ansicht, daß die Verständigung von Berlin aus werde angebahnt werden, wo große diplomatische Anstren Laibacher Zeitung Nr. 44. 385 23. Februar 1906. nung^n gemacht lm'ldcn, um zu einer Lösung zu A' laugen. Hier herrscht außcr>s!?wöl)nlichc Niilil-iqt'cit. Die Delcgiertc'u tauschen tödlich Bauche aus, Dli,' Kl)U'tce wird nachmittags die Vantfrage einer Prii fuug unterzieheu. Der Fragebogen wird don allen Delegierten als eine für die Diskussion geeignete Gruudlag^ angcseheu. Trotz dor anerkennensN'.'l'ten Iutcrdeutiou der Delegierte», der uicht unmittelbar interessierten Mächte scheint die Üb^rbrückuug der Schwierigkeiten unmöglich zu sein. Erdbeben. R o ,n, '^2. Februar. Gestern u»l ^U) Uhr abendo wurde in der Ortschaft Rocca di Pccha cin Erdbeben verspürt. Gegen 10 Uhr abends wilrd^auch in Marino cin sehr starteö Erdbeben wahrgenommen. Die Vevöl lenlng verlies;, von Panik ergriffen, die Häuser. Fiume, 22. Februar. (Ungarisches Tel^gra-pheN'Korrespondenzburenu.) Dil' zur Versorgung d?s PostdiensteZ hicher beorderten Kriegsschiffe sind nach Pola abgegangen. In der Tabat'sabrit wnrde heute die Arbeit wieder aufgenommen. Auch iu deu übrigen Clablisseinents beginnen die Arbeiter sich zur Arbeite aufnähme zu melden. Man glaubl, das; bis morgen " sämtliche Arbeiter zur Arbeit zurückgekehrt sein wer den. vandestheater in Laibach. 84. Vorstellung. Gerader Tag. Freitny, dcn 2!j Frbruar. Zum erstenmal: Der Helfer. Schauspiel in vier Auszügen von ssrlix Philiftpi. Anfall« halli 8 Uhr. E,^ „«H lN Ulir. Danksagung. Fiir die zahlreichen beweise drr iuuigstrn Teilnahme sowie für die Veteiliguu« an dem Leichen-deganguisse und für die vielen schüuen Kranzspenden, welche der ieuren Verewigten, der ssrau Marie Ilouke ycl,. Aolschek zugeloninien sind, sprechen unsern tief gefiihltesten Tanl aus die tieftrauerndcn Hinterbliebenen. Grand Hotel UNION Laib ach, Direktion A. Kamposch. Heute Freitag im Weinkeller: Vur Misil-Att. Eintritt frei. Erklärung. Im Anzeisseteil der Nummer 39 der „Laibacher Heituna" vom 17. Februar l. I. ist eine wlndmachuna der Genossenschaft der Uhrmacher und Optiker in Laibach ent-halten, worin vctanntaeqeben wird, daß ich nicht berechtigt sei, emen Ausverkauf meines Geschäftes anzukündigen, dasz ich die hiez« nötige Vewilllgnng nicht habe, das; ich nnr den Glauben an einen wirk-lichen Ausverkauf erwecke und hierdurch die anderen Goldarbeiter empfindlich schädige V6 ist nun zunächst unwahr, daß ich einen Ausverkauf angekündigt habe. Ich bedarf daher weder einer behördlichen Vc-willianna, noch kann der Glaube entstehen, daß ich einen Ausverkauf veraustalte. Ich habe lediglich angekündigt, daß ich mein Warenlager wegen Auflösung des Geschäftes zu reduzierten Preisen ver-kaufe Diese der Wahrheit vollkommen entsprechende Mitteilung dem «'.« Publikum zu machen, ist mein gutes Necht, das ich mir vo« niemanden nehmen lasse, am allerwenigste« von der Genossenschaft dcr Dptitcr «nd Uhrmacher, die gar nicht befugt ist über die Geschäftsgevarung eines Gold-arbeiters ein Urteil abzugeben Laibach, am 20, Februar 1W6. 70 4 3 Adolf Wagenpfeil. Kasino-Verein. 3m Cause des heurigen fasebings veranstaltet der Kasino-Verein noeb folgende "Vereins-Qnterbaltung: Samstag cUn 24, Februar: Grosses f asebingsfest: „6in Rendezvous in der Unterwelt". Husserdem findet nächsten Dienstag im Baihonsaale die letzte €an|übung unter der Ceitung des Canjlebrers Giulio (Dorterra statt. Beginn der Unterhaltung um halb 9 Uhr abends. (45)8-7 Die Direktion. Still ruht der See. die Vöqlein schlafen ^ ich aber liege ruhrlus in den Federn und quäle mich M mit dem miserabelsten Katarrh von der Well ab. Und M nu» steht es fest : morgen werden Fay's echte Todener M Mineral.Pastillen gelauft! Ich höre überall, dah die ^ Dinger wahre Wunder tun sollen und ich will'S ein-W mal damit versuchen, nachdem all die Süßigkeiten und Traulchen mir den Magen verdorben und doch W nich! geholfen haben. Für X I 25 die Schachtel i» M allen Äpothelen, Drogen- und Mineralwasserdandlungen M erhältlich, . lU»5) 3-1 Oeneialrrpläsentanz fiir Ksterreich'Nngavn: W. Th. Guntzert. ^Vl» n, >.. Dominilanrrbastei 3, Volkstümliche Vortrage der Grazer Universität in Laibach. Regen des Samstag den ZI. d. I. im Kasino stattfindenden großen Faschingsfestes „Ein Rendezvous in der Unterwelt" wird der für diesen übend gleichfalls angesagt gewesene volkstümliche tfor-trag des Frivatdozenten Dr. Theodor Pfeiffer Ober „Ernährung, Wohnung und Tuberkulose" verschoben, und wird der Tag, an welchem derselbe abgehalten wird, später bekannt gegeben werden. (760) 4-s Das Komitee. Kurse an der Wiener Börse (nach dem offiziellen Knrsblatte) vom 22. Februar 1906. Die »utisrlsn «ürsl' vl-rstrh,-» sich >', zlroiisüwahr»»«,. Die Notier»»!, lümtlicher Vlllif» „nd d<>l ..Divrrien Lose" verst,!« sich P<-r Stiicl. «r>b Ware Allgemeine Staats-schuld. EinhciiXchc Nc»»c: "° l°'"- s'culrfrc!. ftr°»r„ ^»^ Weiber <«pri,0N,)'"" "'"n^ndbr. . ^ü'l.^^3^ "te vertretenen ziönig. «lche und ULnder. ^"e" <^ldr.n.r. stfr,. V°lb ^3i»«r°.^ l. velschreibungen. t!l,bali» i» <»,, steuerjiei, 3rm^,N'Äahn' i» E!^ "'"" "« "" G°l ^rl L»dwig.V°h," isil" "''" '" "<' »»»efitmsitt«, ««senbnhn.ZKNn». «lisabrlh B, ^» s! Glld Warc V«m Staate »ur Zahlung i!btl> n»mmlnl ß!ss»bn>iN'Pl!ol!<äl»> sibl>gatl»nt». Vöhm. Wsstliah», Ein, 1««5. 4W Krons» 4"/„ , . . , ,<»»- wn!» Elisal»'!!,!'«!,» <> und »000 W. 4 al> !<>"/«......115X!» ,1!! «ü Elisalü-lljbali» 4<ü> und ««ON M, 4>V„........!,?«<> ,18 ft!> Franz Josef-«ah» Em, ,»»4 (div. St.) Lllb 4<"u . . 10<> - l<»<>-9, Oaliziichs Nnrl K»b,uiss Val,» lbw. St ) Sill,, 4"/„ . . !»9 !«> l«n !»' U,,l,,°nll>iz. Vah» ..'UN fl, S. ü"/„ lll'üb 1 Vorarlbrrnrr Bahn ltm. l»«4 sdw. St,) Silb, 4"/„ . , >n<> »d »Nl^ Staatsschuld dcr llandrr der ungarischen Krone. 4"/u ung. Goldrrxte per Kasse , ll,'! »n «>4 10 4"/,, detto per Ultimo l>8 90 l>4!" 4"/« »nss, Ne»!e in Kronen- währ, stlni per «asie , . 95 >!l» »5' 4"/„ dstto per Ultimo !>5 ik 9,, Uun, Prämien.?!»!, k >»<> fl, , 2,,1 ?5, li!«'i!i> drüo k l>0 fl, , 2!4- ^<6 Tl,eif,»!<>l,,'5iole 4"/« . . 1l>» lI,Ol!l!8, L5-N5 !>L«' 4"/u lrunt. n. slao, «r»»den»l. vblin........W> Andere öffentliche Nnlrhen Vo?ü. 5!anbe«.«nl, (div,) 4"/« , 9« »n 97 3> Boö», herce«, «tisenb, »Uande«. Vliüelien d!u.> 4'/,'V„ . , !<»« ü.^ l«! .',,', ."»"/u D!)nau>«el,,°Vlnlf!he l«7» »0« K<> l«? l.<» Wiener !l" lN l«l U» Anlehe» der Stadt Wien . . loll'l« ><>4 <> deüo (S id, G.1 , , , Ili» liN l^ü ^» drüo (l«94) . , , , 9''95 9!»'!> detto l<»9«! , , , M» 9<» «!!>>!'> dllto 'lil -örsel'nn Aule!,»-!! vrrloich, f>"/„ 9!« 4!, l<><»^,'» «nlss, Llaniseiseiib. Htip. ?lnl 1««!» «uld . , . «"/,, llü'25 1il<> i!', Aul«, Ltnn!s.H>,po!helar «nl. <«»'-'......»j'V„ »<9 9!i lL" 9,, Gelb Was«. Pfandbriefe «. Budsi,lr,,a»l,,üs!,i!,üc»Ivl 4"/., 9N^,» ,1,0,^ Bii>,»>, Hnpo!hslel,banl vcrl.4'Vu in» - ,0,,. ^enllnl Bob. »red, Bl.. österr.. ' 4l>I, veil. 4',,"/..... lOll ü" -^ ^rillrn, >lwb,'«reb.>Vl,, «sterr,, «15 I. Verl. 4"/« - ^ - lOU lo lttlio «red, I»st,.ö,!elr,.!.Verl,'U!!t ,!,öffen!l,«rb,Ka!,^vl.4"/u 99 lw u><,z,(, ^andrsb. d, «ö». Galizle" »nd Lodom, b7>/, I. ruclz. 4«/., 9- 10,,.^ Mähr, Hupolhrlenb. verl, 4"/„ »!, 6» ,<»« ü„ N,.östsrr,i.'n»dei.H>!p,-?lnst.4"/u wo-. ,,,,..^ det: uo Eifcnbahn Prioritäts» Obligationen. ^rdi.,ll,.d«.««rbbahu E»>,'««6 '<"'!'.) ">i«l. Österr, Mrdweslb, «>''st, S, , '«?~ l<>»^ öiaalebahn üou ssr, . - : ^» - 4l»u ^. -ndblll», u »«/» Jänner.Iul' l...« ssr. (per St,) - - A^ '«6<. Sildbal,» k 5"/>, , , , - , '" "ü 12» 05 Diverse Lose iper St!icl>. sstl,!n«liche fose. .,"/., «ode..lredit.l<°!e ltm, l««0 »»»- UU3 ~ A„„ ltm. '««» 2Uü'ül> Mk> s>„ 5.",. Donau.Regulierunge»«ose 100 sl ö W, . , - 2<>4 — 2,2-s.c» Lerb, Präm,.«i!l. v,l«<»ffr,ü"/u l,»<,- ,c>9 - «nner,w»lichl ftst. Vnb.'P-Bnsilila (Domban) I> !>- »5-15 2?,e> »,n^!lu!e l"<, fl.....- "°.^ "'- ,.«uje «, fl, », M, - '"," ^«~ O!e„e> Lu!>> 4a fl, - - '" ^ 1/4 - Pnl!jU.!iu!e 4U !I, N, M. - - "^ "'^ >iu,en»«,lz,»»l,, Oes, v.. b fl, »«'» ü',<» !>>!!dols.^o!e ,0 fl, , . - - - „^. ' .«»- -alm.iioie «» s>, ll. M. 2U^ - Ll9 ^ Geld Wale Türl. ll,.V..Anl, Prüm,.v!>lia,. 4nu lfl, per Nasse , , . — — ^' belto prr Nl, . , . 14^5«' tKObO Wiener <>on»n .«os? v. I. l«74 5!l4 ü!» 54» l»> '«ew.'Sch d. »"/uPläm,.Schuldn. d,Vubenll,.«lnst, ltm, l»«9 W 9» — Nltien. Hlün»p»r<>ßn00 fl. . li3L4 - 28«? - Bi'h,», Norbbahn >.V, fl, , 8«!7— »?!'- V>i!ch!ir!,lnbsl Eift, l.<»'— l1U4 -Dona» . Dampsschiffabr!« > Ge!,, l., l. l. prio , 5lw fl. NM l0»6 - l»^' Diil.Bubeiibacher ltisb. 4«u j!lr, l>i<>'— l>48- ^erdinaiibs.Norbl!. 1»N« fl, KM, 5L00'— 57,5 -Leinb.llzern.Iassu.ltlsenbahN' «eirlüchnfl, 20« »«5'- ^luyd.öslerr,,Trieft.,b«<»fl,«M. 74«'— 74«- Östrrr. '^ordwsstl'nhn 2"» fl. S, 42» — 427 k>" de,tu(l>t, li,)!l<>(»fl,L, p, Ul», 444- 44«- Prlln.Dnzerltisenb.lOOfl.llbgsl, «<8 5u 220- Ntaniseijl', 20!» lI,L, per Ultimo L78 2^> «74 2.<> Lndl,, ^W >I Sillier per Ultimo iLü'?l» t^e 7^, SndiwlbdenÜche Verbindnna,«l>. !iu fl, S....... 406 — 4«9 - Wr, iiolalt, .«ltirn.Ges, 200 fl. lüN - 15k - Banlen. A'üllu.Öslrrr, Banl. ,ii<> fl, , . »«0 4« 321 4<> Banluerein, Wiener, per «asse —'— — detto per Ulümo . . . b«2 7l> 5>«3 ?,'> Vudenlr.Unst. »strrr, 2<»l>sl.S, K'tlll'— ,"««- Zenll,.Äob,.»rtdl>, üll , 2(«> fl, !>I>7 — l»<>3'-«rreditnnslalt silr Hnndel nnd Geiuerbe, «<;« fl,, per Kasse —' - — - belto per Ulümo «7l- «?» - «rebiidanl all«, ung.. 2!»> fl . 7»!'4<> ?"<» 4!» Drpoliteiibanl, all^., 200 fl, . 4b9— 4U!i - Eslompie. «Hesellschaf!. nieder» üswr,, 4<»0 Nrom» , . !>ÜO 50 bb8'— Giro. u»d Nnlsenverein, Wiener, 2.»., fl........ 4b«'- 459- Hypothelenbanl, bsterrelchische, 2UU fl, «<»<>/„ E..... 298- 2!»5'- Ländrrlianl, bsterr,, 2x0 fl., per ilasir.....,. "^- ^ ^ delw per Ultimo . . , . 447^0 4t8'4(> ..Mellnr". Wechselst, .«lllien. GeieUschafl. 2N» sl, , . . 65U — <>5>4 Geld Ware Österr..»»g. Van! 14iw «ronen l«8!< — ,S4« — Uniunbanl 2<»c> fl...... «.3^0 h»4 bO Verlehrsbanl, allss , 14« fl, . 860 ü0 3«l'b« zndustile.Pnltmehmungtn. »auf>e!,, all,,, »sterr,, lu» fl, . N>5 — !«?' — ^lllxer«ol,lcnbrrgb,wes, luu sl, »«l— N«5'- (tileichahüw'Leih«,, erste, loü sl, ,w'- 1«8'- ,.lilbemühl", Papiers, u, Ä'G, >7«-- l7ü'- Elrltr-Ges., nllss. österr,, üoufl, 4787Ü 477 2b detlu intern«!,, »uo sl. «1/'— «08 — Hirleodrrger Patr.», Zilndh, u, Met.Fnl'ril 40« ssr. , . 9N5— 970-. ^iesinner Äraxerei luu sl. . . «W -- «»»'— Mun!lli!.We!eN!ch,esterr,.alpine üzo- 54l — „Puldi.Hüüe", Tirnelguhstahl' F..U.O. .G. !, Petrol.. Ind.. 500 Kr..... »SS— ««»'— ,,Steyrermühl", Paplersabrll und V,.G...... 4«4 — 4«8-- Trifailer KnhIenw..V. 70 fl. . L?5 - »?8b» Türl. Tablllregie.Ves, z»»0 Fr. per Katse , — — — - delto per Ultimo 3 5 «7« — Waffenf,.«ef.. üsteir,, in Men. 1U0 fl........ ÜU4'— 5«»'— WllNgon>l!eihanstllIt, allgem.. icle...... 23 5,0 ««55 DruÜche ^eichilillulnoten . . l,7 «« ll?bi! ^lalien sche Äaulnoten . . . 9k>üü »b«b Rubel.Noten...... »51 z f.z IEln.- und "Vs-rlcsL-u-f von lt«-iil«'ii, l*l'tiii¦«• ii «•!<•., l»«-vlB«*ai iiikI Vitliil«u. •>(> Los-VerslcherunR. •*. «. Mayer ! Bank- -0.3a.dL "Wec]islerffeBeh.&st __________________________l,lltl>lt« ll. SpItHlltttHSC._____________ J*rivat - Depots (Safe - Depogitü) Verzinsung von Barelnlipei im K»Bt»-Korr«Bt- ant «if 8lr$KnH._______ Laibacher Zeitung Nr. 44. 366 23 Februar 1906. ,783, 3-1 g. 600/1^06 Pr. R. Kundmachung. Im Sinne des § 30 der mit dem Finanz-ministenalellasse vom 2, Juni 1W2. I 78 146 ,>x 1901, herausgegebenen Voischiift über die Verrechnung der direkten Steuern wird dem Alois Ttalcic, geweseneu Gemischlwarenhändler in Tschcrmoschnitz G., derzeit unbekannten Niif-euthaltes, in Erinnerung gebracht, daß auf seine Eiwerbsteuervorschreibung im Jahre 1905 beim l, t, Hauptsteueramte in Rudolfswert eine un realisierbare Überzahlung mit 2R li ti I» aeleistet wurde und zwecks Rückerstattung dieser Überzahlung der Anspruch beim vorbenannten l. l. Hauptsteueramte erhoben werden lann. lt. k. Vezirlshauptmannschaft Rudolfsweit, an« 16. Februar 1906. _Št 600/1906 d77. Razglas. V nmislu § 30. z razpiaoni c. kr. finanènega ministrstva z dne 2. junija 1902, St. 78146 ex 1901, izdanega predpisa o zaraöunanju neposrednih davkov ae Alojzij Tkalèiè, bivSi trgovec z mešanim blagom v Èermošnjicah Koö., (sodaj neznanega bivaliSèa, opozarja, da obstoji na njegov pridobninsko-davèni predpis za leto 1905 pri tukajšnjem c. kr. glavnem davènem uradu preplaèilo v znesku 21 K 31 h, ktoro »e ne more realizovati. Radi zahteve povraèila tega preplaèila se je oglasiti pri egoraj imenovanem c. kr. glavnem davènem uradu. C. kr. okrajno glavarstvo v Rudolfovem» dne 16. sveèana 1906. (¦784) C. I. 10/6 Oklic. Zoper Janeza Cernièa, poscstnika iz Krasinca ät. 34, kojega bivališèe jo neznano, se je podala pri c kr. okrajni sodniji v Mctliki po g. Nikotu Kambièu iz Krasinca tožba zaradi 260 K. Na podstavi tožbe odredil se je narok na 9. tnarca 1906, ob 9. uri dopoldne, pri tej sodniji, v sob» St. 2. V obrambo pravic toženca se po-stavlja za skrbnika goapod Miko Klepec, župan v Podzemlju. Ta skrb-nik bo zastopal imenovanega v ozna-menjeni pravni stvari na njegovo ne-varnost in stroške, dokler se nc oglasi pri sodniji ali ne imenuje poobla-šèenca. C. kr. okrajna sodnija v Metliki, odd. I, dne 13. februarja 1906. (786) Firm. 23/6 Gen. I7477T9T Oklic. Pri obstojeèi tvrdki Hranilnica in posojilnica v Škocijanu reg. zadruga z neomejeno zavezo, se je izvršil 1.) izbris izstopivšega èlana na-èelstva Ivana Globevnika iz Skocijana st. 26; 2.) vpis novoizvoljenega naèelstve-nega ölana Franceta Kirarja, posest-nika v Grmuljah št. 8. C. kr. okrožno sodišèe v Rudolfovem, odd. I, dne 19. februarja 1906. In den Häusern 1 a. I a Bleiweiastr. sind einige Wohnungen tind zwar eine wo fort und drei Earn M»i-tertuin, IQ vermieten. Anzufragen daselbst beim Eigentümer oder im Blumengeschäfte Alois Korsika, Schellen-bnrggaMtte. (511) 15 Bekanntmachung. Der gefertigte Ausschuss zur Veranstaltung des „Troisieme veritable grand bal masque international'1 zur Feier des vor hundert Jahren in Laibach stattgefundenen ersten französischen Karnevals gibt hiemit einem P. T. Publikum bekannt, dass am 24. und 25. d. M. am Laibacher Kastell Kanonenschüsse abgegeben werden, und zwar: Am 24. d. M. um 4 Uhr nachmittags und am 25. d. M. um 6 Uhr früh je 20 Schüsse sowie um 4 Uhr nachmittags des letztgenannten Tages als Signal zum Versammeln und Angehen des grossen Korso ebenfalls 20 Schüsse. (786) 3-2 Der Ausschuss zur Veranstaltung des III. veritable grand bal masque international. Salmiak- f W|)aJKII«i % pusten - % stiUenb. U Iöfie Ortszeit von Laibach um zwei Minuten vor. (56) 8» Druck und Verla« von Jg. v. »leinmayr 4 Fed Vamberg