>/. 7-' FF. Uine cntsthüldiguM, Oatßiae Wach Wliirici/ an einen p fache«. Item desdelben/was da ftp die Airchen ver-- lasftn oddcr nicht verlassen. ^tein;wccnT.ccwimWIipj-i^ I. Lomilki . I. Es stehet geschrieben/Ich will vmbringen die Weisheit der werlm/ vnd den verstände der verstendigen will ich ver- werffen. Ws ftindt die klugen? wo seindt die Schrifftge- lerten?w0 siinde die Weltweisen? Har nicht Gott die Weis¬ heit drestr Welt zur rorheit gemacht? k/lLttll. X. Wer Vater vnd Mutter mehr liebet denn mich/ der ist meiner nicht werdt. ttoec eli mer Axoloxis. LI. L>- XI.IX- " ZZem HochgklNM, OchgelatterLI)err Psan Herr/ich bin glarchrmrdlg berichter/wie das jhr jyc ncw lich mich abermals öffentlich ausf der Lan -LMM tzel heffcig angegriffen vnd verklagt/ vnd > , gesagt / ich Habe de» E. H. N. vberredct^'^- Widder dre Lciptzigischc orarion;u schrei- c/n ben. Itern das ich vieles jamrners vnd vnglückes ein vr- fach sey/ich hette einen jrrigen geist/ich rvere ein. Ehrgeitzi- ger/ctn falscher Bruder / vnnd ein verrccher/habt auch vber das alles/allen Ausslerrdrs chcn (welcher alda nicht ein gerin¬ ger hauffe ist ) solche ewre sch,Nachwort in jhrehcimeczrr schreiben befohlen/vnd habt mich also in einem tage durch gantz Deudschland/odrr ja schier durch die gantze welt/als einen Ehrlosen man ausgeru/sen. < Wiewol nu dis nicht ein geringe schmach ist/ denn ein guter name ist des mmschen cddelster vnd bester schätz/wie auch Salomon in seinen sprächen am rr. sage. Es ist besser ein guter name / denn gross Rcichchumb / sidoch/weil ich ewerer begere zu schonen/vir »richt tust habe vns vnrercinan- ber zu zancken/vn auch das ich weis/das ich hier ein frömb- fing bin/vnd das zukünfftige Vaterland / vnd das letzte ge¬ eichte Gottes (in welchem alle lügen/sie sein auch so schon geschmückt vnnd gczieret wie sie jmmer wöllen/werden zn schänden gemacht werden ) mit gutem gewissen / sonderlich diese fache belangent/erwarte/ hette viel lieber zu solcher le- i fierung still geschwigen/vnd sie geduldek/dMN das ich wich »ir euch Piel sol zancken M hadern. Hette .Hette auch darneben gchoffct es würde» fhrer viel sei»/ die solche ewre rede nicht gross würden achten/darumb das jhnen dieser handel »licht vnbeka»»t isi/vnd »nein voriges le? ben/welchs ( Gott lob) mir keinen groben lasier»» beflecket gewest/ a»»ch wol wissen / darzu auch das jhr solche siücke/ Vie jhr mir in ewrer crdichter anklage aussgelcgc / mit keine»! gewiss» argumenten beweret noch beweiser habt / vnd dar? neben auch wol wissn/das jhr diese zww jar vbcr nicht viel Keilers noch warhaffrigcrs denn diese sind/offk geschrieben vnd geredet habt. Aber dieweil ich sehe/ das auch mit solcher ewer lesie? rung mein Ampt/dazu auch die ganye sache/das man nicht die Christliche Religion zum grcwel des Bapsies vnnd Antichrists lencken noch beugen söl/dauon ich denn auch ei»! wenig gehandelt / beflecket wird/habe ich nicht mit gutem gewissen die nötige antwort künnen vnrerlassn. Ich will aber auffs aller gelindeste / wie ich nür ver? mag darauffantw0rten/nicht das ich»mr etwas vbelsbe? wüst ^were/söndcrn das ich ewre pcrsone/darzu auch cwer»! vorigen thaten bcgere zu schonen. Wenn jhr euren murwiliigcn vnd erhgeitzigen Menschen ( dafür jhr mich dcnnausschrciet ) angctroffcn hettct/wür? de er euch nicht so einfelrig auff ewre lester worter antwor? reu. würde sich auch nicht allein genügen lass» an seiner Entschuldigung / sondern würde euch auch widderumb le? Kern / vnnd darzu hette er vcrwar vrsach genug. Derhal? den wil ich auffs kuryesie/so viel es müglich sein wird / auff solche ewre schmach wort a»»twortcn. Ich wil aber er? liche geringe schmach wort vmb der kürye willcn/vnd auch das ich dieselbigen sonst in meiner lateinschcn schrifft genug? sam widderlegt/aussn lassen. Fun» Ersten antworte ich/ das es nicht war sey/das ich den E. H.V7. pberredet habe/Widder die Leiptzigische Atz oxirioa oratio» zu schreiben. Denn ich mags für Gott mit gutem gewissen sagen/dasich mitjhmvon der Leips,scheu orarion gar nichts geredt habe/ehe dmn er hat angefangen dawid- der zu schreiben/vnd auch bereit ein gut teil geschrieben hat¬ te. Zum Andern das jhr saget ich richte viel vnglück an/ darin weis ich mich gar vnschuldig/denn ich habe mich nu mehr denn anderthalb jar mit dem Gebek/sthreiben vnnd vermanen/beide öffentlich vnd in sonderheic ( wie Herr P. wol werss) bemühet/damit wir vn alle Rirchen be^ der rei¬ nen Religion möchten bleiben/vnd ist noch heutiges tagcs alle meine Meinung dahyn gerichtec/rrorz einem der mirs an¬ ders mit warheic beweiset / habe auch darüber gefahr vnd elend gelitten/welchs ich noch wol ( wo cs von nöten wirt fein ) erkleren vnd beweisen will, was habt jhr aber dage¬ gen gcthan c' Geschenk genomen / vnd den Juncker gelo¬ bet. Fürwar was an euch gelegen ist/das Leipstsche lnw, »m were lange in die Ru che Christi gekomen / mit meinem schreiben aber/ist jhm durch Gorees gnade gewerct. zum Drittcn/das jhr gejagt habt/ich >ey ehrgcitzig/da weis ich warlich nicht/was ich für dem jammer üe aciia> pkori; oder hernach gethan habe/darin ich grosse Ehre ge¬ sucht hette. Ich habe vor eim halben jare drey Deudsche schrifft Widder die Papisten vnd Inrcrimilken lassen ansgc- hen/da ich meinen namen nicht habe vor geseyer / welchs warlich nicht von solchem geschehen ist / der seine eigen ehre süchte/Ich hette vnter des wol etwas anders können schrci- ben/dadurch ich on alle gefahr eine zymliche ehre vnd nur; hette mügen vberkummen. Aber ich geschweige der andern stücke alle/warlich sich jtzt in dieser zeit zu diesen geplagtsten Christi bekennet gesellen / vnd Christum / der in der ganycn Welt verband vnd verdampt/bekeunen/ist kein weg zur zeit¬ lichem lichen chre/soirder- der stzt wi! m der welt groš werden/der werde entweder m» Papist/ oder inrerimitt,oder cin /lcjispbc» ritt/zu welchen dreien hauffen/schier alles was in der Welt king/Hoch/Gelert/Heilig vnd gewaltig ist/mit grossen hau- ffenhM^leufft. Zum Vierden/das jhr auch sagt ich habe einen irrigen gcist/Das selbige were von noten das ihrs beweiset / fürwar wenn man all mein schreiben/handel vnd leiden dieser zwey sar fleissig beim liecht besicht/so wirt man nicht anders fin- den/denn das alles mein thun cintrechtig dahin gehet / das , man bey der Göttlichen warheic vnd Religion/die wir biss hieher gehabt/ bestendlg bleiben/vn sie bekenncn/darübcr al¬ les leiden was vns Gott wirr zuschicken. Ein solcher geist/ der so stracks vnd eintrechtig auss den Christum zeigt / ver- manetzur bestmdigkeit vnd gedult in bckenrnis/ Creutzvnd Gebet heisset nicht einen irrigen gcist/aussdas ihr euch nicht an dem heiligen Geist versündiget, wie aber Ewer handel für vnd nach dem Rriege ausseinander stimmen / vnd wie fein sie zusamen lautcn/geschwcige wie Christlich sie (sonder¬ lich nach dem Lriege geschrieben ) sind/will ich die jhe- nigen richten lasse/so etwas darumb wissen. Ich weis für- war/das man darinnen eine solche leichtfcrtigkeit vnd vnbe- siendigkeit finden wirt/das sich alle frumme heryen darüber vcrwundem/vnd hcrylich deshalben trawrig sein. Zum Fünssten/bin ich auch kein falscher Brudcr/dcnn es soll niemand mit warheit darthvn/das ich aus heuchele^ oder falschem schein vmb srgent eines geniestes willen mich gut Evangelisch gestalt hette/vnd doch zugleich es mit den Papiste oder andern feinden der Christlichen lehre gehalten. Solche kan auch von Ml. Stephans gesagt werden. Dis ist warlich ein alzu grosse lesterung/vnnd wolte evchtrewlich geraten haben/jhr wolt euch derselbigen hin¬ fort nicht zu viel hören lassen/wie jhr denn bischer Widder A ist mich mich vnd andere mehr gethan habt. Demi man kan solchs fein vmbkeren. Zum letzten bin ich auch kein verreter/dcnn ich widder das Weltliche Regiment den Feinden / noch die Christliche Rieche den Gottlosen verrarhen hab. Der ist aber ein vorreeer vnd ein falscher Bruder/dcr entweder nicht frcy vn one alle sttzew die warheit Christlicher Religion bekennet vn beschützet/so er es doch thnn kündte/vnnd anch von Amprs wegen sblchs zu thun schuldig were/oder auch mit den Fein- den der Göttlichen warheit heuchlet/vnd mir ihnen zu rath geher/erdencfer practiken/schmückcc/bcmcnrelt vnd entschul¬ diget ihren grewel/sölcher(wie ich host) bin ich durch Got¬ tes gnade ia nicht. Ich kan auch nicht ein verrecher der newen heimlichen vn Hispanische anschlege von den Häjapborix/welche Wid¬ der die reine vnd Christliche Religion erdacht feind / gencn- net wcrden/wclche doch zu offenbaren vnnd an den rag zu geben Christlich were/Dann ich habe niemals in sie gewil- tiget / sondern habe mich immer öffentlich also gegen sie er- zeiget/als der ein gros misgefallen daran habc/ais V7. »voll weiss vnd ich avch/so cs die norr erfordercnwirdt/erkicrcn vnd mit gutem gründe beweisen will vnnd kan etc. Derhal- ben kan ich keinerley weiss mit warheit ein falscher brüdcr vnd verrethcr genennet werden. Das ich aber von dannen gewichen bin/da zu hat mich die hohe not vnd grosse gcfahr / welche nur do zu nral auss den» halst lag/gedrungen/das ich den newen verenderungen/ in der Rü che widderstrebete/denn hctte ich mich nicht in der zeit dauon gemacht/were mirs eben also gegangenen noch w-l viel erger) wie es gegangen ist den zweien Gorrfürchti- gen s>redigcrn/Wclchen doch das ganye lande / eines Gott fürchtigen wandels vnnd leben Zeugnis gibt/ Das fhr aber rn dasfelbige ynglücke auch nicht konrpt/da kondt jhr euch rvol wo! furbewaren(wiejhr auch Prediget) Denn jhr wisst euch sehr wol zu halten/ nach dem Ecclestastc/ das/ wenn chr ander Fürst vber das landr regiert zeit ist z» reden / vnnd wenn aber ein ander kompk/ auch zeit ist still zu schweygen/ vnd das ist auch ein newe klughcit/dauon die 2lpostolcn ni¬ chts gewust/Sdnst wcrcn ste nicht vmb der wachest willen von den Tyrannen st» jemmerlich erwürget / vnnd vcriagt w-rdcn. Gdlchs habe ich euch guter Freunde vnd Herr auffs kür- tzeste wollen arrtworten/bitte aber jhr wollet doch leidest er¬ kennen/ das ich solchs von not wegen / zu einer enrschüldi- gunghabe inüssen fchreiben/vnd wollet mich doch hernach »nals nicht also one alle vrsache lestern/ auff das ich nicht verursacht werde/auffein ander mall hcrtcr zu antworten. Ich habe keine tust Widder von euch/ noch von crvrcn mikgcscltcn etwas böses zu rcdcn/welchs man den leichtlich aus aller mehrer sauren arbeit abnemen kan/dcnn ste wissens trawn/ wie erewüeh ich nu lenger den ändert halb jar/mich bemühet vn gearbeitet habe/mic vermanen/das jhr doch ein wenig bcstendiger gehandelt hettet/vn wenn ich damit were vmgangen/wolt ich mesne Schlifft anders gestelt haben/ hetre auch irzt zu dieser zeit genugsam vrsach euch an zukla- gen/we!chö auch jhr vnnd andere leichtlich verstehet. Von der sach habe ich nur gehandelt/der Personen / so viel mög¬ lich gewest/verschoner. Es wirdt euch aber lieber Herr Psarher gebaren/ das/ so jhr anders vnschuldig seid / wenn jhr nu horcc/das die Inrcrimilten vn^äiapboritien in gemein hin angegriffen vn gestraffet wcrden/vnd doch nicmandt mir namen genennct wirdt/nicht balt g-denckct/es rede jederman von euch/ nach der gemeynen Fabell/von dem der eine kam gestolen hatte/ es seind one des andere frummesgesellen (als Islebivs vnd D. Interim) die da durch die mittel dinge Christum vnnd Be¬ lial F-rsümn wollm/yttd das Evangelium west vnd brest/ A iiq ' bis- biss aus den» ende der Welt bringen. Go fhr hernachmals Widder mich etwas reden wollet / so thut das selbige aus einem guten vnd bewerten grunde/vnd nicht mit lesterwor- ken. Denn solchs ein voller Pawr am besten kan. Darumb höret doch auss mich/Ml. Stephanum/ od- der andere liebhaber Göttliches Wortes / welche da loben ein bestendiges bekentnis des Christlichen namens/vnd has¬ sen das heuchlen vnd meuchlen/ das Lreuye zu fliehen/fal¬ sche Brüder odder verrether zu schelten / Denn solchs kan man fein vmbkeren/vnd werdet shr so fort faren /so wrids noch gewislich geschehen. Ich Zweifel auch nicht / das da viel tapffere Gott- fürchtrge heryen in ewrem Audicorio scind / die ausf das weybische lestern nicht viel geben / Denn sie wissen das shr auch zu vor mehr mall habt den gestieffelten Herrn an stadt Christi / heuchelisch ausfder Langel geprediget / vnnd das stzlge schöne Regiment ausfs höchste gelobet/vnd den heili¬ gen Marterer Christi/ den N.geschmehet. Es können nicht zween Lhürfürsten sein/Item haben was vnsere Fürsten mit dem Leyser zu thun / wir wissens nicht/ Item wen; das gebet nicht gefeit/ der ist kein Christ. Item es stehet bester in beyden Regimente»/ wedder es zuvor gestanden. Item er gab vns gcschencke auch Gele etc. Ihr s-lret auch acht geben auffewere zu Hörer / Denn sie wissen woll/ das einieglieher leichtfertiger mensch balde ein Haussen lesterwörter könne zusamen bringen/ odder wie Homerus sagt/ein gross Schiss mit lester Worten beladen. Do ich dis vorige geschrieben hatte/überkam ich eine Schnffe/ do shr euch an einen grossen Heren cntschüldiget / Kalt im anfang da shr sagt/was für vrsache stind/das ich von dannen weg gegogen bin/thut shr mir gar vnrecht/ den ich habe nirgent nichts von euch wedder geschrieben noch gesagt vnwarhassrig/Ia ich hahe es noch dazu gelindert/ vn wenn das meyne Meinung ist/das ich euch mit liegen aus tragen will/so sey mir Go er nicht gnedig/ Meine sor ge/mü¬ he/vn arbeit vnd gefahr/reden vnnd Schreiben rji altes da hin gerichr gewest / vnnd noch hentiges tages ist/ das man möchte bcy der reinen Religion / vnnd mit den s>apistischen greweUen vnbestcckct/also/wie es Gott durch D-Martmum Seliger gedcohtnis widderumb aufsgebracht hat/ bleiben/ Wenn jhr mit cwren gesellen euch hctter so viel bemühet/dicse Zttthun/es solte itzt wotl besser sichen / weren auch nicht so viel/ergernisse vndzerrürmng aussgerichtct. Trotz einem ders anders mit warheit bewerfet-Das ist auch gar vnwar- hasstig/dasjr schrcibt/ich habe geklagt/ das jr mein Ampe einem anderen vbergeben habet/ denn was am ende meiner Gohrissc/an die Schule geschrieben stehet / kau nicht als» verstanden werden. Eben also jenes auch falsch/das etliche sagen/ich we- re darumbin diese meynung/vnd handel geraten / das ich nicht habe nmgen vberkomm/ die beide Emptcr/den Deca- narum vnnd D. tm in mc reccnr proprer .nli^uLL iniurir; orru;» So habs ich auch ehr dcnn D. L. gestorben ist die Gchrisst/DAS MArrNI-LHTG VERMDERlTr GOLT/ Deudsch lasten ausgchen/ vnnd habe den Lateinischen Text dem D. G. M. in die Hande gegeben/ Do eristghen Telln gezogen / eben also geschrieben/wie es hernach ge¬ druckt ist/ Dasselbige mall war D. yr auff beiden siiten/damir er den Lvönig nicht crzürne/warlich ich kan darin von Gott auch nicht verdacht werde/der ich jhnr im geiringsten nicht gleich bin. Derhatben wenn sie also weren kleinmütig geworden/vnd aussgeschnürete gewissen Herten bekommen / hettcn sie dem feinde in allen stücken gewichen/vnd shm alles nachgcgebe/ vn hette also die Ezabcll nicht viel Marterer können mach- en/gleich wie auch zu vnser zeit nicht viel Marterer in vnscrri sanden wachsen« Also auch Paulus/da er von Epheso vmb der Gott¬ losen wütterey weichet/vnd gedencke forthin die Epheser ent¬ weder durch gelegenheit gegenwertig/oder abwesend durch Gchriffc in jhrcr leere zu besterigen/Verlest er die Barche ni- cht/söndern machet sie durch sein bestendiges bekenrnis vnd seiden/sö er darüber leiden muste/srcr leer gewiss. Aber so er vmb gemeines Frieden willen der OiaiiL zu Epheso kleider/ Rirchen geprenge/ bilder vnd ander jhre ceremonicn in die Lirche Christi het wollen einfÜren/odder die Phariscische LeremoniL! Widder ausfrichten/vnd zu vielen durch Hiesin¬ ger sehen/als denn hette er die Airche zu Epheso vnd andere vnzeliche mehr von sm erbawet/darzu auch alle sre nachko- wen verlassen vnd verraten. Also Arhanasius/da er lieber von seiner Rarchen weich- m / denn etwas nachgeben / odder in Vergleichung des han¬ del- weitleuffrige pnnd zweiffelhaffrigc rede brauche,» will - " (wie (wie itzt in dem Leipsis'chem Interim geschehen ist ) verlest er die Rirchenicht/sondern bestetigct sie mit seinem gebet/schrei ben/bestcndigem bckenrnis/ienrnrerliche elend / vir mit sturem manigfeltigem Lreuye / lerer vnd stercket also die liebe Rir^ che Christi noch bis aussdiestn heutigen tag. Es ist besser/das die zeitlichen guter/ der leib /vnnd die versamlung der Gorrfürtigen/denn die gewissen/vn der hei¬ lige Geist betrübet werden. Der geistliche Wolfs/ das ist der Leuste! vnd ein falscher lehrer verschlingt nicht che das Schafs Christi/ es habe jm dum ihm heryen gewilligct/es williger sh»» aber viel ehr / wenn es sthet das nu sein crgcncr Hirte mit den wolsten frenndtschafst machet/vnd die Hun¬ de den wolfsnicht mehr anbeilen/denn/ wenn es gesehen hcc ee/das der Hirte vnd die Hunde dem rvslfse widderstandt ge than vnd etwas gelitten hettcn. Derhalben rst es war/ das die/die Rüchen verlassen so der Gottlosen leere halsstarrig folgen/vnd/so sie doch künten/oder auch von Ampts wegen dem wolfse sollen ernst lich widderstehcn/ stumme Hunde werden/ odder für forche mit den wolsten fried machen.Die aber so Thuer vnd Fen- stcr dem wolste austthun/dic verrathen den Gchaststali des Herrn/vnd wenn sie auch schon mitten in der Herde des Her reu ein gros Haus stehen hctten/vnnd lcbeten inrmer rüglich dannne. widdcrunlb verlassen die nicht die Rirchen/sondern blei benbey sr standrhafftig bestchcn/welche die Lirche vnd die heilige Religion mir jrem gebet vnd tchr/darnach nut jhrcm clende/armue/mit Verletzung jhres namens/vnd mit anderen fhrcn manigfalttgcm leiden mehr/darzu auch aufs alle an¬ dere mittel/wie sie des immer künnen vnnd mögen beschä- tzen/vn sie von allen scheinbarlichcn vrsachcn/ daraus denn Irthum möchte entspringen/ vcrtcdigeir/ vnnd ob sie auch schon alle sar erlich mall von der Lärchen/ vnnd aus ihren heussern vn hostcn/bis mitte in die Türckev ins elend vexsto- lsen yiid versaget würden. ' B ist Zwcen H-wenr Travme PMppi/die er gehabt hat.Anno M. L) . Xr^ v Iil. Je vorige «»acht für dem 14. des Decenibris / an wcl- schein tage die Theologen auffdcn Landtag gen Iü- terbach gezogen find / harr f>hü!ppo gccrcwmer, das einer feiner nachbarn/der stets an laubskncchtrfchcn kleide pflcgete zu gehen/ ;n jhm kommen sty/ vnnd jhn gebeten/ er wolle doch den Glaser von stinent wegen bitten / baser ihm etliche F'cnstcr maches, wolte/welchcs nach dein crs/wre er gebeten war/ ansgerichtet hatte/ist der Glaser bald Widder gekommen/vnd habe sich viel beklaget/ vnnd do er gcfraget war/was jhm geschehen were/habe ergeantworrck/der ba¬ be wolte das ich jhm eine f>apistische Messt sänge/ Helt er mich für ein solchen/ der ich wolte eure ssapistrsche Messe singen. Diesen Trawm hat er des folgenden tagcs für vielen/ vnd auch für Lamerario zum osfcern mall selbst also aus- gelegtiDer Landsknechtische Nachbar ist H. N.felbst / der glaserbin ioh/H.N bittet mich/das ich jhm etliche fenster/ das ist/etwas zum scheine mache. Aber warlich alles was geha'ldett wird / gehet gewis- tich dahin/das die Papistifche Messe vnd dasBapstumb Widder aussgerichtet werde. Sich hie hastu des Meisters eigene Meinung von sei¬ nem wercke/ was zweisselstu denn weiter an der schonen Handlung / odder was ist das etliche dieser bösen sach mit hcuchelfarb Widder feine eigen gewissen heissen wollene- Das ich geschweigc/das die Trewme/sonderlich/ die er hat/ von Gom stin mügen/vnd künte wsl fein/das jhnen Gott durch sie für den jtzigen Hinderlisten/ damit man der Reinen lehre des Euagcltj hind rlistig nachstcllet/ diestlbige zu dcmpssen vn aus zurotten/ gewarnet habe. Ein Ein ander Lrawm desselbigm / wel- chcn/er nach dcnr das Leiprzische Interim Publix circ, gchabt/vnd dcs volgcnden tagöselber in einer Lollation gesagt. H,n hat getrewmet / zwey Juristen aus dem kNeiss/ (U msehen Hoffe (welcher name er auch gesagt hat) Hurch einen engen weg für jhm her seindr gangen/ vir da sie siind komnien zu einem sehr engen orte/ scind die Iu- resicn hindurch gangcn/aber er sey sehr hart gefallen / vnnd hette nicht viel daran gesellet, das er nicht in die nchste pfü- ye/jo da bey gcwcsen/gcsatlcn were. Do er sich nu lange in dicsim engen steige gemartert vn gearbeitet hatte/ ist er letz- lich schwerlich Widder avff gckommcn/vnnd ist Widder zu rücke vmbgekeret. Tiefen Taawm ßat ein ander also gedeutet. /^Er Trawnr bedeutet / das die anhcbcr shrcs dieses ?^schendr!ichen handels/von den Mitteldingen/one buss in jhr Keguicm eerernam gehen werden / Aber cs würden et¬ liche andere lcylich noch Buss thun / vnnd Selig werden / jedoch also/als durch ein Lewer / Darzu helffe jhnen Gott durch seinen heiligen Geist / A Mi E N. Diese zwcen trewme habe ich(Gott weis es ) darumb im druck lasten aus gehen/auff das die arme Christen möch ten itzt in dem grostc»r betrug eie Häi-ipborir wisscn/Wclchs die warheit se^/vnd das aus der meister munde selbst/ wils auch wil Gott forthin noch bas thun/ das bin ich vnd ein jglicher Christ schuldig / denn es gehört in das gebort/ Du solt Gott vnd deinen «ehesten licbcn.Etlichc legens mir vbcl aus/abcr was kau ich jhnen thun/ich muss cs leiden. Gott helffe mir vnd allenArmm Lhristcn/A M E N., l^cin Rein kluger marr thut eure kleine torhcit. Es sand die Engel gefallen/cs ist gefallen Adam/Hcua/Lain/Es ist Vie v0rige(one zwciffel die aller kiügest)wclt gefalle«»/ Es ist gefallen/Noah/Lorh/Moisis/Aaron vnd das gäycvolck mit jhren obersten offrmals gany bale/ Es ist gefallen Gr- deon/Saul/Dauld/Abjölon/vnd Achitophel/Esisi gefallen Salomon der aller klngeste vnrer den menfchen kindern/ Es ist gefalle«» s>etrus/vttnd vnzeliche treffliche Marner mehr. Darnmbstind alle Menschen lügen er/vnd die citelkeit selbst/ wie die Pfalnrm fagen/derhalbcn last vns wachm vnd fol¬ gen dem/der da allen» ist der weg/die warheit/ das leben/vn bas lieoht/v»; dar neben fleissig beten/darn furwar/es wirk memandk für pns in die Helle faren. Fink.