^U 1W. Dinstag clln 17. Mai 1864. Die „kaibach« Zeitung" erscheint, mit Ausnahme der Sonn- und Feiertage, täglich, und losiet sammt dm Veilagen im Comptoir ganzjährig 11 si., halb-jilhrtg 5 si. 50 lr., mit Hrcuzliand im Comptoir ganzj. 12 fl., haibj. 6 fl. Flir die Zustellung in'S Haus siud halvj. 50 fr. mehr zu entrichten. Mil der Post portofrei ganzj., nntn Kreuzband und ge-dnulter Ndresse 15 fl.. lMlbj. 7 si, 50 kr. VnsertiÄNSgebiilir sttr «ne Varinond - Spaltcn;elle ober deu Raum derselben, ist filr imalige Einschalt tung s lr., ftlr 2malige8 kr., filr 3maligc 10 kr. u. s. w. Zu diesen Gebühren ist uoch der Insertions - Stempel per 30 kr. für eine jedesmalige Einschaltung hinzn zu rechnen. Inserate bis 10 Zeilen losten 1 si. 90 kr. fUr 8 Mal, 1 si. 40 kr. filr 2 Mal und 90 kr. fllr l Mal (mit Inbegriff be« InsertionSflempels). Amllichn «heil, 3?e. k. r. Apostolische Majestät haben mit Aller, höchster Entschließung vom 3. Mai d. I. dem Oder« Finan^rathe. Adalbert von Birr<'i, bei der sieben« bürgischcu Finanz > Landes > Direktion die daselbst in Erledignng gekommene zweite statnömäßige Ober» FinanzrathSstclle allergnädigst zu verleihen gerubt, Se. k. k. Apostolische Mcijcstät haben mit Aller« böchster Entschließung vom 3 Mai d. I den Professor an der landwirthschaftlichen Lehranstalt zu Liebwcrd in Bobinen, Dr. Glistav Wilhelm, znm zwcitcu ordentlichen Professor für Land. und Forstwirthschaft a>l der k. k. höheren landwirthschaftlichen Lehranstalt zn Ungarisch-Altcnburg allergnädigst zu ernennen geruht. ______________ Das Ministerium für Handel nndVolkswirthschafl hat die Wiederwahl des Vera.« und Hüttenwerks, desißcrs Otto Bischof zum Präsidenten, und die Wahl des Handelsmannes Johann Gall istI znm Vizepräsidenten der Handels» und Gcwerbckammcr zu Pilsen bestätigt. Das Handelsministerium hat die Wahl des Thomas Nosinll zum Präsidenten, und deS Franz Gschniher zmn Vizepräsidenten der Handels- und Gewerbckammer zu Salzburg bestätigt. Am 1, Imu d. I. liln 10 Uhr Vormittags wird in dem für die Vcrlosnngc» bestimmten Lokale im Vaukohansc (Singerstraßc) die 390. Ziehung der äl« tercn Staatsschuld vorgenommen werden, Ui.miltcl» bar darauf wird in Gemäßhcit der Kundmachung vom 5. Februar d. I. die crste Verlosung des auf Grund des Gesetzes uom 17. November 1363 aufgenoM' meucn Prämicnanlchsns von 40 Mill. Gnldcn durch Ziehung der planmäßig bestimmten Anzahl von Se< rien und der Gcwinnnllmmeru der in diesen Serien enlhallcucn Prämienscheine stattfinden. Im Wescnilichen wird hicdei der für die Ziebun. gen der Loltoanlehen vom Jahre 1854 und I860 verzeichnete Vorgang eingehalten, daher nur die höheren Gewiuoste nach der im Verlosnngsplane an» gegebenen Ordnung besonders verlost werdeu nnd mit el»cm und demselben Prämienschcinc nnr ein Gewinnst ttlaugt werben kann. Nach vollendeter Ziehung werden die Gewinn« unmincvn von 1 bis 100 in dem bestimmte» Glücks« lade unter Siegel gelegt und für die nächste Ziehung culfbcwahlt. Von der k. k. Direktion der StaatLschllld. "Nichtamtlicher Theil. Vaibach, 16. Mai. In der Konferenz. Sitzung vom 1^. d.M. bat nur ein allgemeiner Meinungsaustausch s.ber die Sachlage stattgefunden. Es kam kaum zu einer prinzipielle" Erörterung, geschweige denn z»r Stel. lnng von Anträgen. Die Konversation ward uor-zugswlise zwischen den Vcuollmä'chligte» der neutrale» Mächte geführt; sehr betont wurde die absolute Noll), wcndigfeit. einen dauernden Frieden zn schaffen. Näbrend der Diskussion soll sich der bisher so schweig, lame schwedische Bevollmächtigte. General Wacht' Geister, mit einem Male sehr entschieden auf die dänische Seite gestellt, dagegen der russische Bevoll° wachste die Ueberzeugung hervorgerufen haben, daß Nnyllnid j^lr Lö'sung. welche die Iütegriiät Däne« warks „icht gefährdet, zustimmen wlldc. (3s wurde 'chließlich r>cu Bevollmächtigten der Alliirte» sehr nahe imegt. ihre Forderunge» zn formuliren. )u Genläßbeit der Klausel der Vereinbarung über die Eülstellung^der Feindseligkeiten, daß während der Dauer der Waffenruhe die beiderseitigen mililä« rischcn Positionen weder verändert noch verstärkt wer« deu dürfen, hat das Gros der österreichischen Flotte uuter Admiral Wüllcrstorf Vcfchl erhalten, zunächst uicht in die Nordsee einzulaufen. Ueber Oesterreichs Plane in Vezng auf die i>, der Londoner Konferenz beginnenden Friedcnsunter' Handlungen schreibt mau dem »P. 3.". daß sein Bc. streben darauf gerichtet ist. die Aufnahme von ganz Dänemark in den dcntschcn Vund berbeizuführcn. Innerhalb der unantastbaren Grenzen der Integrität der dänischen Monarchie soll ein sclbststäudig orgaui« sirteö Schleswig < Holstein nut einem gemeinsamen Parlamente, mit ciucm schleöwig < holsteiuischen Indi' genate. als Bedingung der Aemterbcfähigung erstrebt werden. Der König. Herzog soll in den deutschen Bund eintreten und zwar zunächst für Schleswig. Holstein. Oesterreichs ernsthaftes Streben soli es aber sein, daß der König von Dänemark auch für das eigentliche Königreich in den Vund trete. Der Plan datirt schon vom Fürsten Schwarzenberg her uud fand bereits in den Verträgen von 1815 seinen Ausdruck. Preußen wird gegen diesen Plan heftige Opposition machen, da es dadurch in seiner Secmachlö-entwicklung gehemmt würde, man will es aber damit lieschwichliaen, c>ast man ihm die Anfnayme aUcr preußischen Länder in den Vund bewilligt. Dänemark soll mit AilSimhmc deö Herrn v. Qnaadc dem Plane ebenfalls uicht hold sein, desgleichen England. Nnr bei Rußland. Frankreich und Deutschlaud hofft mau auf Zustimmuug. Das Seegefecht bei Helgoland. Die „Vörsenhallc" veröffentlicht folgende» Ve-richt aus Helgoland. 10. Mai. 3 Uhr Nachmittags: „Das österreichische uud^ das dänische Geschwader kamen gestern hier ungefähr um 11 Uhr Vormittags in Sicht nnd hielten beide direkt auf einander ab. Um 2 Uhr wnrde das Fcner zuerst durch den «Schwarzenblrg" eröff»et. welchem der »Nadehky« uud die Preußen folgten. Es entstand ein äußerst heftiger Kampf uud ein furchtbarer Kanonendonner, der die Häuser hier erbeben machte. Wegen des starken Pulverdampfes waren die Schiffe zeitweise nicht zu erkennen, jedoch schiene» durch die größere Schnelligkeit der Dä»e" die Verbündeten etwas in Nachtbeil gerallien zu ft>n. und dadurch ward auch wol,! die Absiä't der Ocsterreicher, zu entern, vcr» eitel!. Beide Parteien mauöverirte» lobenswert!), bis der «Schwarzcuberg« zwischen zwei Breitseiten ge-riclh. sein Fockmast durcli feindliche Granaten in Brand kam und in der Nähe der Pulverkammer zu brcuneu anfing. Troprcm kämpfte er mit bewun« dcruswerlhcr Bravo^r fort, von seinen Kollegen ebenso tapfer nnlerstüht. bis es durch Ueberhand» uabme des Brandes z»r Nettung vou Schiff uud Mannschaft geboten erschien. den Kampf abzubrechen und nach Helgoland abzuhalten, wohin der «Nadepky" und die Preußen fol>itt». ohne von den Dänen be-sonders darin vcrbindert zu werden. Die Eskadre ging in hiesiger Nähe vor Anker, l'is wohin das Feuer glücklich gelöscht ward. Von hier ward alle mögliche Assistenz geboten. und bestnumt. die Tobten und Verwundeten hier zn landen, was indeß später aufgegeben wurde/indem die Verbündeten vorzogen, nach der Elbe ab^ugehe». Die Zahl der vcrwuudeten und todten Oesterrcichcr beträgt angeblich circa 100. die der Dänen 60. I>" übrigen erscheinen beide Tbeile. bis auf dcuVnIust des Fockmastes und dcö Bugspriets, den der..S^warzenberg« erlitten, gleich beschädigt. Die bier anwesende englische Fregatte „Aurora" offerirle bereitwilligst idre Assistenz, welche dankend abgelehnt wurde. Der Tapferkeit der Ocstcr» reicher wird allgemeiner Veifall gezollt, nnd ist na-mentlich dem Brande des «Schwarzenberg- nur der Rückzug auf bier zuzuschreiben. Die Dänen sind beute uicht mehr sichtbar; die «Aurora" liegt auf hiesiger Nhede." Der «N. Z." geht aus Hamburg vom 11. ein Schreiben zu. dem wir ergänzend Folgendes ent« uebmen: «Eiu Urtheil über den Ausgang des Gefechtes wird sich erst fälleu lassen, wenn man erfährt, was aus dem «Niels Iiicl" geworden ist. Die Fre« gälte „Schwarzeiwcrg" war ihm bis auf 40 Fuß nahe gekommen nnd hätte ihn geentert und in Grund gebobrt, wcun nicht die Nanchwolken des Brandes sie völlig in Nacht gehüllt hätten, währeud dessen ..Niels Inel" die Flucht ergriff. Die österreichische Mannschaft selbst ist übrigens voll deö Nuhmes über die preußischen Kanouenlioote, Daß die Preußen ganz unbeschädigt auö dem Kampf hervorgegangen sind. beweise uicht. daß sie ihm fern geblieben, sie wareu im Gegentheil so nahe. daß die dänischen Geschütze über sie hinwegfcuerten. Augenzeugen sagen, die Kanonen» boote wären dicht an und gewissermaßen unter deu, dänischen Schissen gewesen, nnd während sie feuerten, diesen unerreichbar geblieben. Der Brand der Fregatte «Schwarzeuberg-. die sehr schlimm zngerichtet ist. entstand dadurch, daß in einen Hügel von Gra« naten, der an Bord anfgehäuft lag. eine dänische Granate bilieinfeuerte. dort plaßte und nnn eine eut-sehlichc Erplosion veranlaßte. Die Verstümmelungen sind grausencrregend. Bcneideiiswcrth siud die Todten, die. welche nach den heftigen Schmerzen auf der Fahrt nach Altona starben, im Vergleich zu den Verwun» deteu. D'ese werdeu auf dem «Adler" (im Hafen) verbunden un» dann langsam. Eiuer nach dem Andern, in das Hospital geschafft. Bei aller Anstrcn« gung wird daS bis zur Nacht andauern. Der Oestc» reicher, den l:nser Gewährsmann sprach, hatte das Gesicht voller Brandwunden; er war einer der leichter Verwnndeten, Er hat oben im Mastkorb gesessen und sollte die Tane kappen oder dergleichen, während rund um ihn her Alles iu Flammen stand. — Es wird behauptet, der .Niels Iutl" sei zu Grunde gerichtet und auch sonst den Dänen ein Schaden zugefügt, der den nicht unbedeutenden auf Seite der Verbündeten übersteige." Oesterreich. Wien. Nach glaubwürdigen Berichten verbält es sich, wie der «Gesch. B." schreibt, mit dem Nestbctrag der neuen Silberaulcihe i» der Art. daß das Finanz-Ministerium mit dem unbegrbenen Neste der Anleike von-46^, Millionen lmar selbst in das Syndikat tritt und darin vertreten wird. und daß die allein durch daö Syndikat zu bewerkstelligenden Verkäufe Zug für Zng mit zwei Dritlheilcn für Rechnung des Finanzministeriums und mit einem Drittheilc für die der Unteruchmer der 23^, Millionen vor sich gclicn, letztere jedoch in Ansehung des Verkaufs im Betrage von 46^2 Millionen eine gewisse Provision genießen. Da hiernach weder die Finanzuerwallinig noch das früher gebildete Konsortium einen Vorsprung iu den Verläufen haben, so erfolgt die Nealisirung der gedachten Operation in einer für beide Theile voll« kommen gleichmäßigen Weise. Salzburg, 12 Mal, Znm Bügermeisdr wurde yeutc Nachmittags einstimmig Ritter von Viertens wiedergewählt. Zum Vizc rität dcs Rcichsraths uicht eiucu Widerspruch uoil eiuer Seile gefunden hätten, die dazu verpflichtet war. Diese Worte erzürnten Seine Exzellenz den Grafen Leo Thuu, welcher den Obcrstlandmarschalj auffor-dcrle, gegen Professor Herbst einen Ordnungsruf ergehen zu lassen, fehlerer erklärte, daß seine früheren Worte nicht gegen den Oberstlandmarschall gerichtet waren. Jedermann wnßic übrigens, daß der Ncgie« rnngökommissär Graf Belcrcdi gemeint sei. Die Szene drohlc scbr heftig zn werden und wurde durch de» Oberstlandmarschall. der in versöhnender Weise ein-lrat, gemildert, Dr. Rieger und seine zchn Gcnossei', welche vom Landtage Satisfaktion crwarlelen und sich vielleicht der Hoffnung hingaben, man werde sie wiederwählen, mußten erfahren, daß anch die Ma» joiilät deS Landtages ihr Verfahren nnd ihre Proteste mißbillige. Das Schanspicl des vorigen Jahres wiederholte sich, als die Wahlen vorgenommen wur» den: Jeder czechische Abgeordnete rief sein ,,n<>volii»^ (ich wähle nicht), was natürlich deu Landlag nicht liinderte, den Wablakl regelmäßig zu vollenden. Die Namen der Gewählten sind Ihnen durch das Tele» gramm bekannt geworden. es sind darunter 7 Czechcn ans rein czechischen Wahlbezirken, wclchc nicht ge» wähl! hatten. Kratochvile. KrauSly. Trojan. Schvcstka, Schlechta. Schicha, Kral und von denen man also erwartet, daß sic die Wahl nicht annehmen werden. Unter den andern Gewählten wird die Ncgicrnng durch die Herren: Freiherr v, Vcthmann. Graf Bei» credi, Baron Ncllcrsperg eine besondere Sinne finden. Von deulschcr Seite können als nnabbängige Männer bezeichnet werden: Dr. Pankraz. Nosenaucr. Dr. Hieronynms Roll), Dr. Hauisch. Nur ei» Ezeche wird die Wahl ani'el'men. und zivar Herr Sadil. welcher im Jahre 184« Neichstagsabgeordneier nnd eine» der vier Czcchcn war, die durch die Oktobcrtage in Wien blieben. .Hermannstadt, l3. Mai. Für den sieben, bürgischen Landtag wurden in Maros Vasarliely Graf Telcki Domolos und Baron Albert Banffy (mit je 170 Stimmen) wiedergewählt. Ausland. Aus Berlin wird vom 12. Mai geschrieben: Am nächsten Dinstag sollen dic Vcrhandlnngcn der Holltonfcrcnz wieder fortgesetzt wcrden. Noch weiß man hicr aber uicht, wer an denselben Theil nchmcn werde, denn mchrcrc Regierungen machen ihre Theilnahme von ocm Erscheinen aller Äcthciligtcn abhängig. Alle werden alicr keineswegs erscheinen, denn die Zahl der Freunde des Handelsvertrages hat sich trotz aller Versuche, die von hicr auS gemacht worden, die einzelnen zn Scftaratvcrpslichtuugcn zn verlocken, uicht vermehrt, und mit welcher Gewißheit man auch hicr darauf rechnet, daß in letzter Stunde die von Oesterreich Abtrünnigen uns zufallen werden, so ist dies doch immer ciuc Rechnung, deren Nichtigkeit sich erst bei dcr Prove hcrcmostcllcn wird. Vorläufig wird von Wien dirctt hier eine nicht zn unterschätzende Pression ausgeübt und von dort eine schr cucrgischc an unscr Kabiuct adrcssirtc Note sigualisirt, die viel? leicht, während ich diese Zeilen schreibe, schon eingetroffen sein dürfte, in diesem Augenblicke, ihre Wirkung aber um so weniger verfehlen wird, als die politische Situation uicht darnach angethan ist, Preußen zu minithigen, die Erzicluug dcr ohnehin noch nicht vollkommenen Uebereinstimmung in Vclrcff des Fric-dcuöprogrMimcs länger hinauszuschieben. Wcun die erwähnte Note wirtlich in jenem pcrcmptorischcn Tone abgefaßt ist, wic wir zn vermuthen Ursache haben, so dürfte sie gerade jctzt den gewünschten Eindruck machen. AuS Berlin wird geschrieben: «In wohlunter' richteten Kreisen spricht man davon, daß Preußen bei der Lösung der schlcswig-holsteinischen Frage eine Gebietserweiterung uicht nur gehofft, sondern eine solche bereits beansprucht habe, dafür soll es sich bereit erklärt haben, die Kriegscnischädigung an Ocslcr» reich zn zahlen. Dänemark soll nicht abgeneigt sein, anf einen solchen Ausgleich einzugehen. Ueber den abzutretenden Landstrich ist man noch nicht einig." Hamburg, 1.-;. Mai. Die hier eingetroff-nc yVcrling'schc Zeitung" vom 11. meldet: Earlsen ist nnterm 10. d. M. zum Minister des Innern ernannt worden. — Ein Vcricht des Marincministcriums mcl-dct aus Ehristiansand. daß der Verlust der dänischen Eskadre im Gefechte bei Helgoland 14 Todte und 54 Verwundete betrage. Dem «Dagbladct" zufolge bestand die dänische Eskadre ane den Schraubcufrcgatten „NiclS Iucl" (42 Kanonen) nnd «Iylland" (44 Kanonen), und aus der Schranbenkorvette „Hcimdahl" (16 Kanonen) Flensburg, 11. Mai. Die Antwort, die Graf Rcucrlera heute den beiden hiesigen Patrioten Dr. Lorenzen und Lehrer Hausen ertheilt hat, als diestl« bcn ihm die Nesolnlionen der Landlsvcrsammlung überreichten, hat große Mißstimmung hervorgerufen. Der Herr Graf sagle. daß er nicht begreifen könne, was man mit derartigen Manifestationen bezwecken wolle. Wenn man glanbc, dadurch eine Pression auf seine Regierung ausüben zu können, irre man sich, dieselbe sei sich ihrer Politik von vorurherein klar bewußt gewesen uud lasse sich durch Nichts davon abbringen. Turin, 12. Mai. In dcr Dcputirtenkammer konstatirt der Minister dcsAcußcrn. daß das Prinzip der Nichtintcrvcmion die Grundlage der Velhan^lnn» gen über die römische Frage bilde. Er wolle keine vorzeitigen Hoffnungen oder unkluge Ungeduld er-wecken, nichls jedoch rcchtferligc eine Entmulhignng. — Das Mailänder Blatt „L'Osscroalorc Cal» tolika" enthält in seiner letzten Nummer folgenden uapolconischcn Plan: Nom freie Stadt; Sit) des Papstes; Hauptstadt des dcrmaligcn Italiens Neapel, oder besser Florenz; Vcrzichllcülung auf die Erobc» rung Vciictunö. und in Folge desfcn Entwaffnung. Vriefc aus Turin behaupten: Pcpoli habe dieseu Plan mit Napoleon vereinbart und bei seiner Rück» reise ans St. Petersburg dem Ministerium von Turin ül'crbracht. Nelnncn die dcrmaligen Räthe dcr Krone diesen Plan nicht a», so werden sie dnrch Ri» lasoli oder Pcpoli erseht. Oesterreich würde für den Fall cincr cntschicdcucli Verzichlleistliiig aus die Er« obcn'.ng dcs Vrncdigcr G^dicls dcis Königreich Ila. lien anerkennen. Viktor Emanucl soU erklärt habln: daß, ehe er sich herbeilassen wcrre. von Neapel oder Florenz aus zu regieren, er abdizimi wolle. Vern, 10. Mai. Der Bundcsralh ioll formell uou Oesterreich die Freigcbung des in der Festung Iosephstavt internirten Langicwicz verlangen, weil dieser das schweizerische Bürgerrecht besitzt, Paris, 13. Mai. In dcr gcst/igcu Sitzung ocs gtseßgebenoen Körpi-rs beanlworlele Slaalsinini-slcr Nouhcr eine längere Ncde I, Favrc's über die dänische Frage. Nouher sagt: Er habe mit Schmerz die Invasion der Hcrzogthümcr gesehen. Er könne gewisse Fragen uicht besprechen, wcil die Konferenz versammelt ist, mW beschränke sich daranf, »ie auf oic Zeit bis zum Znsammenlrilt dcr Konferenz be-züglichcu Vemerkungen Favre's zn widerlege». Frankreich hat nicht die Absicht den Vertrags von 1852 anzugreifen. Um diesen Vertrag zn stützen, wird England einen leichten S>eg auf dem Meere haben; aber, sollte Frankreich gegen den Rhein marschiren. um nach Dänemark zu gelangen? Wenn Frankreich seine Schätze für tin solches Unternehmen in Anspruch nehmen könnle. so würden wir eher für Polen uns gewaffnct haben, Abei dic Politik der Regierung ist keine Oefühlspol'tik. wenn auch Dänemark unsere Sympathien hat. Wenn solche Fragen auftauchen, beginnt eine dem Lan^c ergebene Regicrnng nichl den Krieg, ohne früher alle Kombi» naiionen erschöpft zn haben, welche die Erhaünng dcS Friedens sichern könn.». Allenlhalben haben wir den Verlrag von 185)2 gcachttt. wir l'aben alle Miltcl angenommen, um den Frieden wieder herzn» stellen. . ^ , Dcr Minister schließ, mit dem Ausdrucke seiner Hoffnung, daß die Konferenz den Frieden bringen werde. — 13. Mai. Nach dem lehtcrschienenen Bank-Answcisc hat sich dcr Mctallvorrath um 23 l/. Mill, und das Portefeuille um 39 Mill. Fr. vermehrt. Dcr hc-.itige „Abend - Moniteur« meldet: Die Regiermig hat die Veröffenll,chn»g des Brev^s wegen Einführung der römischen Liturgie in Lyon „i^t ge< nehmigt. Die Konferenz in London hat sich in ibrcr gestrigen Sitzung mit dcr Erörterung der Prälimina. ricn über die Friedcnöbcdingungcn beschäftigt, grci' Herr u. Vcust wird die Pfingstfesttagc in Paris zu> bringen. Man versichert, die Pforte habe in St Pc< tersburg über die Trupvcnkonzcnlrlrung Aufklärungen verlangt. Vrussel, 13. Mai. Es sind neue Unterhand, luttgen mit dcr Rechten im Züge. Man spricht ernst. lich von dcr Bildung eines Kabincts mit Deschamps, Varon d'Anethan. Noyer nnd Bcbr. Die Erörterung des Programms hängt davon ab, ob die Klerikalen die Regierung übernehmen werden. Dcr König macht große Schwierigkeiten. — Die Kammer ist auf den 24. Mai einberufen. London. Dcr von dcr Konferenz am 9. d. gefaßte Beschluß lautet: Es findet cinc Einstellung dcr Fcindseligkeilcn znr See nnd zu Lande vom 12. Mai an gcrcchnct für die Dancr cincs Monats statt. An demselben Tage wird Dänemark die Blockade aufheben. Preußen und Oesterreich verpflichten sich wahrend der Einstellung der Feindseligkeiten in den von ihren Armeen besetzten Tl)cilen von Jutland weder den Handel, noch den Verkehr, noch den regelmäßigen Gang der Vcrwaltnng zu hindern, auch keine Kriegs-kontributionen zu erheben, sondern im Gegentheil alle Lieferungen an die deutschen Truppen zu bezahlen, welche nur ihre gegenwärtigen strategischen Slellnngcn weiter blseht halten werden. Die kriegführenden Mächte kommen übcrein. daß sie ihre militärischen Stellungen zn Lande und znr See behalten werden, und sie verzichten daranf. die« selben während der Dauer dcr Einstellung dcr Fcind« scligkcilcn zu verstärken. Offizielle Mittheilung hievon wird den Kommandanten der kriegführenden Mächte zn Lande und zur See von ilircn resp. Regierungen gemacht werden. — Es ist erwähnenswert!), wie dem englischen Untcrhause iu der Sihuug vom 9. d, M. das See« treffen bei Helgoland mitgetheilt wurde. Bernal Os< borne fragte, ob die Regierung keine Nachricht über einen Zusammenstoß zwischen österreichischen und dänischen Schiffcn erhalten habe? Sir G. Grey: Mein ehrcnwerther Freund, der Staatssekretär, hat heute Nachmittags lim 4 Uhr vom Gonvcrncnr von Hcl« goland folgendes Telegramm erhallen: „Zwei Uhr Nachmittags. Ein österreichisches Geschwaoer, aus zwei Fregatten und drei Kanonenboote» bestehend, beginnt soeben, sechs englische Meilen östlich von Hel» goland. ein Gefecht mit einem dänischen Geschwader, das aus zwei Fregatten und einer Korvette besteht. Ergebniß später." Seit die Sihnng des Hauses begonnen hat, ist meinem sehr chrenwerthen Freunde folgendes neue Telegramm zugekommen: „Vier Uhr Nachmittags, Die Dänen haben die Scklacht gc« wonnen. (Lmile und anl>i!teü5e khecrö). Eine östlr« reichische Fvc>iatle sieln ill Flammen; sie m>d dir andere österreichische Fregatte und die Kanonenboote steuern gegen Helgoland. Sic sind beinahe schon in engli. scheu Gewässern. Die «Aurora" ist hier." (Stur« mische Eheers). Ein Korrespondent dcr „Times" schildert i» ri« ncm Briefe alls K'onstantiuopel vom 2A. April die großln Verlegenheiten, in welcher sich die türkische Regierung bei der gegenwärtigen anßerordentli-chen Ucbcrsicdelung der Tscherkesseu auf türkisches Gebiet befindet. Nach der Kapilulalion der letzten tscher-kessischen Feste Vardar sind schon 27.000 dcr unglück« lichcn Gebirgsbewohner in äußerstem Elend in Tra« pczunt angekommen; auf der Seereise haben sich un« ter ihnen Typhus nno Blattern entwickelt, welche sie nuu auch den Einwohnern der Stadt mitgetheilt haben. Die Reise war mit solchen Entbehrungen für sie verbunden, daü z. B. ein Schiff, welches bei dcr Abfahrt 600 Passagiere zähllc. nur 370 lebendig an den Orl dcr Bestimmung brachte. Man hat l'ercch-net. daß in den nächsten zwei oder drei Monalen noch 300,000 Tscherkcssen ans ibrer Heimat anf türkisches Glblct auswandern werden. Der Snltan hat s'lbjt 50.000 Pf. St, a»S ssimr Privalschalnle zn einem Unlerstüyungsfonds hergegeben. Lokal- und VrovinM-Nachrichtcn. Laibach, 17. Mai. Bei der leyten. Samstag durch den l. Wnhlkörpcr vorgenommenen engeren Wahl wurde Dr. A. Rak zum Gemeinderath gewählt. — Der jcht hicr lebende Dichter, Oberlieutc. nant Friedrich Marr arbeitet, wie man dcr «T P." schreibt, an einer Geschichte des Regiments Hohenlohe. --- Aus Trie st, 15. Mai, wird unö geschric' ben: Heule Morgen um 8 Uhr lraf das Gros der Laibacher Sänger. Turner und Schüh-n hier ein. nachdem ein Theil derselben schon gestern Abend l>icr mit herzlichem «Willkommen" begrüßt worden. Den ganzen Morgen halte es geregnet; es scheint aber wirklich, als ob die Laibacher philharmonische G^ sellschaft beim Himmel besonders gnt angeschrieben wäre. denn mit ibrem Eintreffen änderte sich das Wetter, und im Augenblick, als ich dieß schreibe, ist es so angenehm, als wir nach einem so widerwärtigen Winter nnr verlangen können. Der Ausmarsch vom Voschftto war groparlig; cine grope Menschenmenge hatte sich cingefnndln. den Hug anzuschauen, und ans dieser Theilnahme ist »" schließen, daß die Laibacher Gaste wirklich willkonl- 459 men waren. Nach Ankunft auf drin «Jäger" und Ableguug der Fahnen, wobei herzliche Worte der Be» grüßuug fielen, fand das Festbankct Statt, bei wel« chcm es sehr gemüthlich zuging, und namentlich die Laibachcr durch Ausbringung vieler sinniger Toaste fich hervorthaten. Das au Herzlichkeit zunehmende Verhältniß zwischen Trieft uud Laibach wurde öfter und energisch betont, und das Fest nimmt immer mehr den Charakter einer aufrichtigen Verbrüderung au. Heute Nachmittag nnternclnnen die Säuger uud Turner eine Meerfahrt, während die Schützen schießen. Nm 7 Uhr 'st Fackclzug; um 8V2 Ulir begiuut der Commers im Salon Verger, unterhalb des Kastells. Obgleich das Fest einen entschieden anderen Charakter trägt, als das von Nenmarktl nnd Idria, so ist es doch ausgezeichnet durch herzliche Aufnahme der Laibacher Vereine, und das geistige Pand, welches l>eulc zw,schcn Trieft uud i.'aibach geknüpft wird, ist l)offcnt> lieh kein vergängliches. — Von Trie st ans wurde eine Ladung von Schiffsansrüstuugs «Gegenständen nach Haml>nrg znr Ausbesserling der Havarien gesendet, welche die östcr-reichischcu Fregatten („Schwarzcnberg" und^Nadehki)") in dem Seegefecht bei Helgoland erlitten haben. — Anf dem Grazer Vahnhofc wird neben dem Walzwerke ein neues großes Fabriksgcbäudc aufgeführt, welches znr Stahlerzeugung bestimmt ist. Insbesondere soll der daselbst erzeugte Stahl dazu dienen, die Schienen zu überklcidcn. nm chneu ciue längere Dauerhaftigkeit zu verleihen. — Das österreichische Mnsenm für Kunst nnd Indlchrie, bestimmt, eine fühlbare Lücke iu dem offeut» lichen Erziehuugs < Systeme Oesterreichs ansznfüllcn. veröffentlicht das erste Heft seiner Mittheilungen, das die Statuten des Museums, Vcstimmnngcn für die Ausstellungsgegenstände, über die Vennhuug der Sammlungen und über die Art nud Weise der Vor-» träge, die damit in Verbindung zu bringen sind, vcr-öffentlich!. Wiener Nachrichten. Wien, 14. Mai. Se. Majestät der Kaiser haben einer Anzahl vou Personen, die sich in Hamburg und »u Altona durch Sorge für die österreichischen Soldaten verdien! machten. Orden verliehen. — Sc, Majestät der Kaiser haben dem Kreuzer« vereine zur Unlcrstützung der Wiener Gewerbslcutc !200 ft, zu Vereinszwelken allerglläoigst zll spcüdell gcrliht. — Ihre Majestätcu der Kaiser Ferdinand nnd die Kaiserin Maria Anna haben zum Ausbau der ueuen St. Michaclölirche in Ccueda, zu welchem Allerhöchstdicsclben im Jahre 1854 bereits 4000 ötterr. Lire beitrngen. neuerdings 200 ft. zu spenden geruht. — Der Feldzcngmcistcr August Graf Degen fe ld-S ch onb urg wurdc auf seine Vittc in dcn wohlverdienten Nuhestand verseht; dcßglcichen der Obcrstlicntcnant Ferdinand Eyßlcr. Kommandant des 18. Feldläger-Vataillous. — Das österreichische Museum für Kunst und Industrie ist gestern (Freitag) für den allerhöchsten Hof eröffnet worden nnd wird nach Ablauf eiurr weitern Woche Samstag den 21. Mai der Benützung des Publikums nnd dem Studium der Künstler und ludusttielleu Arbeiter übergeben werden. — Wie von militärischer Seile mitgetheilt wird. bat kürzlich zu Sprcssiano iu Italien im Äeiseiu des Hcrru FZM. Nilier u. Vencdek der erste ausgedehnte Versuch mit neuartigen Kriegsraketcu, welche dcu Namen Nolations-Nakelcu führen, stattgefunden nnd ist drrsclbc in jeder Vcziehnng günstig ausgefallen. Dic^rnrl, Nakclen h^ben dcu Vortheil eiucr große-reu ^va^vcitc (3000 Schrill), einer emincnicn Treff» "hlgkeit und co entfällt hicbci der hölzerne Direk» twnsstab. der durch die Notation nm eine Läugenare nach dem Prinzip des Segnerischcn Rades vollkommen .^" ^'^' ^'^' ^"'^ w ursprünglich ciue eng. lischc Elftndung, wmdc .-.bcr vou dem k k Artillerie. Obersleu Herrn L'.npökh wtscmlich modifizirt und in ihre gegenwärtig so vorteilhafte Gestall gebracht. — Die Gattin des Redakteurs der „Vlätler für Musik", Herru L. A Zcllncr, ist am 12 0. M einer längeren Krankheit erlegen. Vermischte Nachrichten. Nach ciuer statislischeu Uebersicht belicfen sich im verflossenen Jahre die Spczialcinsätze iu die kleine Lotterie im ganzen Ncichc auf circa 20 Millionen Gulden. Die behobenen Gewinne waren bei 9'^ Billionen Glilden, die Regiekosten wareu beiläufig 4 Millionen Gulden und der Reinertrag dürfte etwas "l'er () Uillioucu Gulden sein. — Die Hardtmuth'sche PIcistiftfabrik in Vud-weis ist iu der Nacht anf dcn 10. abgebrannt. — Meycrbcer soll nach dem «Publicist" cin Vermögen von 3.600,000 Thlr. hinterlassen haben. Bericht ttbcr die Sitzung des luninijchcn ^andcsausschujscs vom 7. Mai 18lU. Ein Antrag der Landesregirrung, wegen mieth-weiser Ucberlassung säiumtlichcr Lokalitäten im ersten Stocke des Landhauses au ras l). Aerar mit derselben iu Verhandlung zn treten, wird abgelehnt, weil man nicht in der Lage ist. anstatt des gegeuwärtigeu, erst vor wenig Jahren mit nahmhaften Unkosten hcrgc. stellten Landtagssaalcs und der Nebcnräumc im Laudhause auderc Lokalitäten mit neuerlichen bedell« tcndcn Auslagen iu Staud zu setzen, weil zudem die Aussicht vorhanden ist, den Nedoulensaal. auf welcheu dießfalls hingewiesen wird, in Hinluuft für die Schwurgerichts-Vcrhaudluugen vorthellhaft zu ver« miethen. In Angelegenheit der Oberrealschnle verwendet sich der Landesausschuß an die h. Negieruug mit der Vittc, die Konknrsansschreil-nng zur Gewiuuuug tüch. tiger Lehrer für deu uächstens zu eröffnenden fünften Jahrgang baldigst veranlassen zu wollen, da der Ucbclstand einer mangclbaftcn Unterbringung dieser Lehranstalt zu Folge des Laudlagsbcschlusscs vom 14. April I. I. behoben wurde. Nachdem hicdurch auch bestimmt worden ist. daß die Obcrrcalschnle vorläufig nicht im Lyzealgcbäude untergebracht werden soll, so entfällt der Grund, die höchst dringenden Konserva« tionsarbcilcu iu diesem Gebäude noch länger zll verschieben, und es wcrdcu daher die uöthigeu Einleitungen zur Inangriffnahme des Vanes im Monate Juli getroffen, wcßhalb die Schulen vermuthlich früher als gewöhnlich geschlossen werdeu dürften. Die Kosteu der Herstellung betrcigcu 22 700 fl„ wovon der stän-bische Fond vorschußweise 4528 fi 93 kr. übernimmt, auf deu Studieu- und Normalschulfoud 15.103 fi. 80 kr. und auf die Gemeinde, resp. dcu Nealschul. fond 3007 ft. 27 kr. reparürt sind. Ebenso wird die ungesäumte Vornahmc^emiger Adaplirungen im Redoulcu.Gebäude veranlaßt, wozu der Tliealerfond 505 ss. 45 kr. uud das Fiuanz. Aerar 337 fi. 98 kr. beisteuert. Wegen Erwirkmig der NachtragSdotation an dcn ständischen Fond für die Jahre 1861, 1862 nnd 1863 pr. 9160 ss. verwendet sich der LaudesanSschuß a» dir k. k. Laudesregiermig. Hierauf »vird ül>er die neu rinznfnlircnde Diät» ordnung für die 1. nnd 2. Krankcnucrpficgsklasse im biesigcn Zivilspitale, so wie über den gestellte». An-spruch des Ordens-Kouventes der barmherzigen Schwe-stern, um abgesonderte Vergütung für alle ertraordl-nirleu Speise» uno Getränke, eine eingehende Ve« rathung gepflogen, wornach man noch weitere Erhebungen zu veranlassen beschloß. Wegen Uebcrkommnng des von Ludwig Mai ln Warschau dem hiesigen Ziuilspiw,. zugedachten Le-gales vou 2000 st poln. — dauu wegen der Ein. führuug des 10percenlia.cn Landeszuschlages zur Ver. zehruussssteuer werden die zweckdieulichen Verfügungen getroffen. Schließlich wird die Vcrlcihuug von zwei erledigten Jakob v.Schcllcnburg'schen StudenteuNiflnngs< platzen an Vewerder ans der Verwandtschaft des Stifters uorgenomimn. der Präsentations - Vorschlag für einen Stiftplaß im Tl'ercsianum gemacht, und wcrdcu außerdem noch mehrere Administrativ'Gcgen-stände erlediget. Telegraphische Laudtagsberichte uom 12. Mai. Prag. In der heuligeu Laudlagssitzung stellt Graf Leo Tduu dcu Antrag, für die Angelegenheit der Rcichsralhswahlen eine Kommissiou uou neun Mit< glicdcrn zn wählen. Nieger sucht die Haltnng der czcchischen Abgeordneten im Rcichsrathe zu rcchtfer. tigcn und beantragt, uon einer Neuwahl für cilf Rcichsralhsabgcordnetc Un'gaug zu „ehmcu. in Er» wäguug. daß letztere ü'rs'N Mandalc verfassungsmäßig entsprochen und dasselbe nicht niedergelegt haben. Der Oberstlandmalschall findet die Vcrhandlnng über den Antrag Niegers, als nicht in den Wirkungskreis dcS Landtages geböreud, unzulässig. Der Antrag des Graf Leo Thun wird bei namentlicher Ab< stimmliug mit 117 gegen 79 Stimmen abgelehnt uud znr Vornahme der Wahlen geschritten, Graf Thun erklärt im Namen u,)N 13 Genossen (drunter die Grafeu Clan, - Marü'niy uud Albert Nostitz). daß sie "n der Wab! nnttl Nechlsverwahrnug Theil nehme». Die Czlchri, (57) cnlhaltcu sich der Wahl. Ge< wählt wurden Graf Velcrcdi, Varon Kcllersperg, Nilter v. Velhmann. Niller v. Kopetz. Krivanek. Lill. Krciöhauptmauu Glüncr. Nrradt. Sadil, Pankraß. Nosenauer. Hierouymus Noth. Dr. Hanisch, Schvestka. Zak, Krousky, Kratochvile. Trojan, Fader. Schlecht«, Schicha und Kral. Nächste Sitzung morgen. Ezeruowitz. Zn Neichsralhsabgeordueten wurde Nilter v. Irmcmowicz gewählt. Vom 13. Mai. Prag. Infolge Mittheilung des Statthalterel« Leiters Grafen Äclcredi haben Se. Majestät den Schlnß der Session für Ende Mai angeordnet. Hcrmannstadt. Für dcn sicbenbürgischcn Land» tag wurden gewählt: In Thorda: Ladislaus v. Tisza (wiedcrgewäblt); in Udvardcly: Orator Domiuik Ko-vacs (neugewähll); in Olayfalu: Karl Voth (neugc-wählt). Vom 14. Mai. Prag. Zu Laudtags.'bgeordueten wurden ge« wählt: für Neichenberg Tuchfabrckant Franz Sig« mund und für Köuiginhof Skrejschowsky (leptcrer wiedergewählt). Ntneste Nllchnchlen und Telegramme. .Hamburg, 13. Mai (Nachts). Der Vericht des Kommandanten des dänischen Nordsee«Geschwaders über das Gefecht am 9. d. M. an das Marine-Ministerium ist aus Christiansand vom 11. Abends datirt und behauptet, die österreichische Fregatte „Schwarzen-bcrg", welche iu Brand gerieth, in Gruud geschossen zu haben (!) Einem Privatberichte des «Dagbladct-vom 11. zufolge wird das Postdampfschiff die Fahrt von Korsör nach Aarhuus am 12. wieder eröffnen. Hamburg, 14, Mai. Der Krollprinz nnd die Kronprinzessin befinden sich noch hier. Die Kronprinzessin hat die Ncisc nach dem Kriegsschauplätze anf-gegeben. Der Herzog von Augnstenburg ist mittelst ENrazuges hier eingetroffen nnd wird anf der Nück-reise Altoua besuchen. Altona, 14, Mai. Einer Melouug der „SchleS-wig-Holstcin'scheu Ztg," zufolge Hal der Fleusburger Magistrat von dcn Zivilkommissären seine Entlassung erhalten. London, 13. Mai (Nachts). Auf eine iu der heutigen Oberhansfitzuug gestellte Frage des Earl EUenborough erwidert Earl NnsseU: Die Details des WaffcnstiUstandeS wurden dcn respektive,: Trnp. pcnkommandanteu überlassen; die früher ausgeschriebenen Kvutributioucu sollen dem Gcistc des Waffen-stlllstandövertrages zufolge nicht erhoben werden. Im Unlerballsc frägt Sora. ob Earl Nussell troß der angeblichen dcnlschcn Erpressungen den Vorsitz in der Kol'fercnz bcibchalleu werde? Sir G, Grey erwidert, dieß werde um so gewisser der Fall sein, um die Feindseligkeiten abzukürzen. Griffith tadelt eS, daß das österreichische Geschwader ohne eine englische Veobachtuugsfiotle sei. Varrina, lnterpellirt betreffs der Schiffe der Kon« föderirten, woranf der Altorueygcncral erklärt, die Fremdeuwcrbungsalle bleiben vorerst unverändert. London, 14. Mai. Die Königin ist nach Val-moral abgereist. — Fünf Kriegsschiffe deS Kanalge< schwaderö find nach Plymonth zurückgekehrt, — Die nächste Konfcremsitzlmg und Parlamentssitzung wird Donnerstag stattfinden. Bukarest, 14. Mai. Heute wurde die Kammer wieder eröffnet, die Regierung verlangte die Votirung des Wahlgesetzes und deS Budgets. Die Kammcr, weigert sich, nnter dem gcgcmvärtigm Ministerium anf die Verhandlung einzugehen. Hierauf wurde die Kammcr aufgelöst. Markt- und Geschäftsberichte. Laibach, 14, Mai. Auf dem heutigen Markte sind erschieucu: 6 Wagen m>t Getreide. 6 Wagen mit Heu nnd Stroh. 32 Wagen nud 17 Schisse mit Holz. (W 0 chcnmarkt»Prcis c.) Weizen pr. Metzcn fl. 5.4 (Magazins - Preis ft. —.—); Korn il. 3.20 (Mgz. Pr.fi.-.-)^ Gerste fi,-.-(Mgz.Pr ft.-.-); Hafer ft. —.— (Mgz. Pr. ft. —.—); Halbfrncht ft, —.— (Mgz.Pr. ft.-...); Heiden ft. 2.70 (Mgz Pr ft.-.-); Hirse ft. 3.— (Mgz. Pr. ft. —.—); Kukurutz ft. -.— (Mgz. Pr. fi. —.-); Erdäpfel ss. 2.20 (Mgz. Pr. ft.-.—); Linsen fi, 4,20 (Mgz. Pr. ft. ——); Erbsen fi. 4.50 (Mgz. Pr. ft, —.—); Fisolen fl. 4,60 (Mgz. Pr. fi. —.—); Nindsschmalz pr. Pfuud kr. 55, Schweineschmalz kr. 40; Speck, frisch kr, 35, dctto geräuchert kr. 40; Vuttcr kr. 50; Eier pr. Stück kr. 1; Milch (ordiuär) pr. Maß kr. 10; Niudfleisch pr. Pfund kr. 22, Kalbftcisch kr. 20, Schweine-ficisch kr. 40, Schöpsenfleisch kr. 14; Hähndel pr. Stück kr. 25, Tanben kr. 12; Heu pr. Ztr. fi^ .V. Stroh kr. 70; Holz, hartes 30", rr. Klafter fl. 8.^. detto wcichcs fi. 6,50; Wein (Mgz. Pr.) rother und weißer, pr. Eimer von fi. 10 bis 15. Verantwortlicher Redakteur: Ignaz v. Kleinmayr. Druck und Verlag von Ignaz v. Kleinmayr st Fedor Vamberg in Laibach. 44O ^Nl^pN!l?Ns!^ Slaatspapicre und GrundentlastungS-Obligationen grüsitcnthcils bcsscr bezahlt, cl'en so L»st, 18^!)cr aber u», 1'/,. bis 2'/« thcurcr; verlosbarc Vankpsaubbriefe um Wie» ^ ' '^'" ^ ''°°^ ^^^"' ^'"lk-Actitn stiegen um 2 st, Dampfschiss-Nctic» »im 5 sl.. Nordbahn-?lftieu nm 1 "/« und fast alle übrigen Bahnen u,u 1 si. Wechsel auf fremde den 14, 'Mli. Plätze und Comptantcu nm '/,» l'is ^/^"/„ billiger. Geschäft unbedeutend. Geld aboudant. Veffeutliche Schuld. ä. deo Ktaate« (für 100 st.) Geld Waarc I» 5Nerr, Währnnq . zu 5>7« «».75 Ltt,«5 b'/. A.ilch. r>. 1861 mit Nückz. °/»i>?^0 i)7.75 ohne Abschnitt 1804 '/, . . «16.— 9« 25, Nat.-Anl.mitIän-Eonp. zu5°/„ 80.35 80 45> ., ., „?lpr-Eoup. „ 5 „ 80.25 80,30 MetalliqueS....., 5 „ 72.40 72.50 detlr mit Mai-Coup. . „ 5 „ 72.50 72.60 dtttu......„ 4z„ 6490 55.10 Mit verlos, v. 1.1839.....153.— 154.— 1854 __ 92.50 ',', ','. '.', " <8C0 'zu 500 si. 9s'- 96.10 „ .. „ 18W „ 100,. 97.40 97.<'.0 „ ,. ,. 1804 .. .. .. 9Ü.10 96.20 «omo-Rcutc»sch, zu 42 l.. nu«li-. 17.50 18.- It. der Hronlimder (für 100 st.) Grnndentlastmigs-Obligati'ouel,. Niebcr-Oestlllcich . . zu 5'/, 8«.75 89.25 Ob. - Orst. mid Salzt». „ 5„ 85.50 88.— Böhmen . . . . „ 5„ 94.50 95.-- Gteilrm.Fär!it.ll.,ssrain. .. 5., 88.75 89.25 Gelb Waare Mähren.....zu 5°/, 94.50 95,— Schlesien.....5 .. 88.50 89.50 Un^nn......5 .. 75.25 75.75 Temeser-Vanat ... 5 .. 7350 74.- Kroatien und Slavonien . 5 „ 75.75 76.25 Gallien .....5 „ 73..- 73.40 Snblnbilrgcn .... 5 „ 72.20 72.40 Bukowina.....5 .. 71.80 72.25 ., m. d. Vcrl.-(5l. 1867 5 „ 70.95 72.- Venetianisches ?lnl. 1859 5 „ 94.— 95. - Aktie,» (pr. Stück.) Nationalbank......782. 783.- Kredit-Anstalt zu 200 fl. ö. W. 194.20 194.40 '.'l. ö. (5sco»!.-Gcs. z. 500 ß.ö.W.593.— 595.-K. Fcrd.-?^'ldl'. z.1000fl. (i. M.1832. .-18.'N- -StaalS-Ciis.- G.s. zu 200 ,1. CVl. oder 500 Fr......186.— 186.50 Kais. Ms.- Aah» zu 200 st. CM. 131.75 132.- Süd.<»ordb.Äerl'-A.200 „ „ 123. - 123.25 Slid. Staats-, lombardisch-vene- tianische und central-italienische (His. 200 fl. ü. W. 500 ssr. 246. - 247.- Geld Waare Gal.Karl-Ludw.-V.z. 200ss.CM.217.25 217.50 Oest.Don.-Dampssch.-Ges. «-^ 448.— 449.— Ocstrrlcich. ^!l^)ft in Trieft Z" 237.— 239.— Wien. Dampf.n.-Ästg.500fl.ö.W. 490.— 500.— PclVr Klttenbrmtc .... 380,— 385.— Äöhm. W.übahn zu 200 fi. . 157.25 157.50 Thcißbahu-Miie» zu 200 fl. C. M. m. 140 fi. (707«) Einzahlung 147.— -.— Pfandbriefe (für 100 ft.) National-! lOj^hrige v. I. banl auf > 1857 zu . 5°/, 101.— 101.20 C. M. ) verlo^'alc 5 „ 91.25 91.50 Natil'nalb.auf ö. W verlosb.5 .. 87.15 87.25 Ungarische Boden-Kredit-Anstalt zu 5'/, pCt.....86.25 86.75 Lose (pr. Stück.) Kred.-AnNalt für Handel u. Gew. zu 100 fl. öst. W. ... 129.— 129.25 Don..Dmpfsch.-G.zu100ft.CM. 86.50 87.50 Ztadt.zein. Ofen „ 40 „ 5. W. 28.50 29.— Wechazy „ 40 .. C.M. 91.— 92.— Salm__________,.40...... 31.25 31.75 Geld Waare Palffy zu 40 st. CM. . 29.25 29.75 Clary „ 40 „ „ . 28... 28.50 St. GcnoiS ., 40 , .. . 29.25 29.75 Windischglütz „ 20 „ „ . 18.50 19.- Waldstei» „ 20 „ „ . 19.50 20.— Keglevich „ 10 ., „ . 12.50 13.— Wechsel. 3 Monate. Geld Waare Augsburg für 100 ss. sudd. W. 96.50 96.75 Fr.,nfsurta.M. I00st betto 96.65 96.80 Hamburg, für 100 Mart'^aiico 85.75 8»>. - London fnr 10 Pf. Sterling . 114.20 114.50 Paris, sin' 100 Fraus6 . . . 45.20 45.35 <5ouvs der Geldsortc». Geld Waare K. Münz-Dukalcn 5 si. 47 kr. 5 ss. 47Mr. Kronen . . . 15 „ 80 „ 15 „ 83 „ Napolconsd'or . 9 „ 20 „ 9 „ 21 ., Nnss. Imperials. 9 „ 42 „ 9 „ 43 „ Vereiiu'thalcr . 1 „ 71 „ 1 „ 71 j „ Silber . . N4 ., - ., 1l4 .. 25 „ Lottoziehung vom 14. Mai. Trieft: H» 32 48 55 »« Hbgang der Mallepojt von Laibnch.- nach Villach; durch Obcrkraii,, Obcrlttritteu, li.is Billach, dann Brixoi, Salzburg, Tirol, Schweiz, Italien, Westdeutschland — täglich um 4 Uhr Nachmittags. „ Klagcufnrt iibcr >trainburg, Ncli-marktl:c. — täglich früh 3'/, Uhr. „ Ncnstadll, Seiscuderg, Nasseufuß, Mottling und Tfcheriiciübl — täglich 6 Uhr Äbmds. „ Cilli, Carriolpost, üder Podpetsch, St. Oswald, Franz, St. Peter — täglich 5 Uhr ssrlih. „ Gotischer, Botmpost, über Groszla- schitz, Rrifilitz :c. - täglich früh 4 Uhr. „ Stsi >i, Bütcnpost, über Mcumsburg :c. — täglich Nachmittags 3 Uhr. Nach Neustadt! werden nur 3 Reisende, bedingungsweise kann auch ein 4ter ausgenommen werden. Ankunft der Mallcpost in Lnilmch: voll Billach ; von allen Postämtern bis Villach, bis Brisen, Salzburg. Tirol, Schweiz, Italien, Westdeutschland, Obertrmu, Ober-käruten, — täglich früh 7'/,—8 Uhr. „ Klagenfnrt, Nenmarttl, Kraiuburg ic. — täglich Abends 9 Uhr 30 Mm. „ Nensladtl, Seisenberg, Nasseiifiiß, Müttling imd Tschcruemlil — täglich früh 6 Uhr. „ Cilli (Carriolposl), Podpctsch, St. Oö- wald, ssrauz, St. Peter :c. — täglich Nachm. halb 3 Uhr. „ Gottschee, Botenpost, Großlaschil), Reifnitz lc. — täglich 11'/, Uhr Mittag«, twn Stciu (Voteiiftost), Mauusburg — täglich frlih 7 Uhr. Anmerkung. Die Vriefpost ist von 8 Uhr früh InS 7 Uhr Abends offen. Zwischen 7 und 8 früh werden die Zeitungen rllctwärts ausgegeben. — Die Fahrpost ist uou 8 biö 12 Uhr Vormittags nnd von 2 bis 6 Uhr Abends geöffnet. Vei der Mallefahrt nach Villach werden unbeschränkt, bei jeuer nach Klageufnrt 3 und nach Neustlldll 3 Reisende anfgenommcn. Bedingungsweise, weuu nämlich der Äondnttcur sei-seiuen Sitz im Cabriolet mit dem Voctsitz vertauscht und leine höhere Bespanuuug erwächst, wird auch riu 4. Reisender auf dcu Koudut-teurösitz im Kabriolet aufgenommen. Freigepäck 30 Pf. 100 fl. werth. — Ne-llamcu jeder Art wollen miwdlich oder schriftlich bei der Amtsvorstehung angebracht werden. Bei Verspätungen der Posteu und der Züge erfolgt die Ausgabe um so uicl später. In'mdcn-Änmge. Deu 13. Mai. Stadt Wien. Die Herren: Natschnia,, Kaufmann, von K'.agmiurt, — Noun, f. k Militär-Veamtc, m:d Schröder, l. f, Major, von Triest. — Tschinkel. Iansy und W^lf, HandtlellUle, vou Gottschee — Nitlcr von Lit)!hofe» , k, k. Hosrath , veil Oedcnburg. Elephant. Die Herren: 0!a5Par>, Kaufmann, vo» Comeu. — Doleuz, Ontübesiper, vo« Tricst. — (H'lantschnigg, jub. k. f. Berg - Herwaltn', Vl>» Vleiberg. — Neumann, Kaufniau», von Varasdin — Pevitsch, l. f. Willitärveipflcg^-Verwalter, von Mantua. — Ball',, Roschift, 'Out«?blsi<)cr, von yleudorf. — Schädel, Fmsllontrolor, vo» Adel,,'-berg. — Vavlowitsch, Attache bei der belg. Cisliibahü. von Fixme. — Fv. Johanna Klcin, Private, vo« Trieft. Wilder Mau». Dic Herren: Dr. Dcll., Pona, s. f. Notar, von Görz. — llii'.'lier, Iügenieur, von Klagcnfurt, Baierischer Hof. Die Herren: v. Maiti, Privat, von Tli.st. — Heß, Agent, von Wien. Mohren. Herr/lnluse, Gisenbahn-Iüsplltor, v. ? Klaa/u,urt. — Frau Aaroniu Otlcnfeld von Wicu. Elephaut. Die Herr.u: Selloi und Semenil), Kanf-le»tc; Äatizelli, Älchitlkl; Carabell, und Go„rl Von Trieft. — Falzari, HandelSmaini. von (^'or-muno. — Martini, Handelsmann, v^u Mailand. — v. Hohendo f, f. k. Oberstlieutenant, von Neustadll. — Kurz. HerrschaslMsiher, vun Neu-flos!e>. — Koschier, f, f. Vczirks-VIdjuuIt, von Tschermml'l. — Äanzenbergcr, Ockonom, und Wlübemau», Privat, von Rnckenstein. Wilder Manu. Die Hciren: iiiadoschewitsch, Handelsmann, und Radoschevitsch, Ha»dcl6-Agent, von Koslainiza. Baierischer Hof. Tie Herrn: Ritter Negrelli von Mo!d-clbc, k. f. Oberlicutenant, vou Klagcufuit. — v. Grohe vou Wie». — itelbi, Gcschästsiuhler, von Tritst. Mohrcu. Die Hei reu: Ieratla, Handlungö - Agent, oou Marburg. — Krüger, Uhrmacher, von Pettau. L^«p' Oauölierkauf. ^z^. El», l Slunoe uon ^aldach >» Dl'llüize H,«Nl. 8 au rcr, uon Schlschla u^ch Dr.uile ^ uild Glcilliß füyrl »den Bez. Strasse gelcgc« »cil, zu einem WirlySt/iN^gefch^sle l>c>oil' ocrögccl^iitlcöHauo. lVllchesjcrocheiiiig.r Nlp^raiullli>lrlllc^l,l>cdsteincm Garten, bei 5OQ I^Klftr. mcsscoo. ist auü jrell l Htiud zu unlmlllli. NäyeleS l>ei Zc'yalin Tscherne m Dounize. Hs.'Nr. 3. ^45—1) (946) Aei Jg. v. Kleinmayr st F. Vam- berg ist zu yadcn u»o als ein jchäp- darcö HallSduch zu empfehlen: Die zehnte! ttttOO Oxpl. starte Auftage von Der Leibarzt, oder: 500 der besten HlMgarMimillel gegen 145 ^rlNilyrncil c>ri Mcoschcn, N Wlinocittäslel, dcS lailcn W^sscl^ N»l) Hufeland's Haus- und Ueisc-Ipotheke. Zehnte Ansl. 8. broch. 189 Seiteu. Prciö i)0 ^itr.! (5iu iltathgebcr dieser Art sollte billiger Weise' iu leinem Hanse, i» keiner Familie fehlen, man^ findet darin die riufachsteu und wirlsamsteu Hauilmittel gegen die obigen kranlhriten, w». mit doch der Eiuc uud der Auderc zu tämpfeu hat.! (911-2) Zahl 1000. Edikt. Das k. k. Bezirksamt Landstraß, als Gericht, macht lielauot. daß dle in der Erekillicmsfache des Michael Petretl^' gegen Il)ses Doüiinr uo» hl. Kleul) i'clo. 40 fi «4^2 kr. (-. 8. o, mit Beschsio l)om 4. Mär; d. I., Z. (iZ4 angeord. »etc erste li»d ,;mcile Ncalscildicwng i'll)c> Eiliucistäilduiß l'eiocr Theile silNrt wild, und daß es bei der nitlen, auf den 17. Illlii l. I. .nigeordlictei, Frilliietmia. sein Velbleilic» hal't. ss. k. Bezirksamt ÜandNraß, alS Gc> richt, am 15, April 1864. (916—2) Stcllcgcsuch. Ein junger, mwerhrirathetcr, bereits (> Iahrc in StmUodicuslcn befind-licher l^orstwirth Miltcldentschlaild^ der allen Ailfol'dcniM'll der höheren saniere ciltsprochen hat, Kcuiitnisse in 5 Hanptsprachen besitzt, sticht cin diesem entsprechendes Engagement. Offerte unter 1< ^r. 131 befördert das Inseraten - Vureau der Iaeger'schcn Buchhandlung in Frankfurt a./M. (889-3) Körnerfrüchte - Verkauf. Vom PräfeklorlUe der Agramer erz< dischöftichcn kroat. Güter wird dicmit bekannt gemacht, daß in dcn dießhcrr» schastlichei, Giilcrn 3^«ft Metren vcr-schiedcncl Geltung ssöruelsrnchle vor« lähriger Fechsnng. nnd zwar: 7OO Mstz>n Weizen, 5NO Metz. Korn, 7Oft Mcl) n Gerste, 5QO Mel). Hirse, K^'ft Meß Heiden, K<>«> Mep. Kukurutz nnd 4OQ MsP. Hafer guter Qnalliät gegen gleich l'aare Vezal'lnng entweder im Ganzen oder tl'eillvcise zu verklinfen sind. Kanfiusjige delieben sich des Näherei« wegen. so wie wegen der Vesichtigung der W>iarc ftll'N. in der Gnter.Psä'fek-torats K^nzls« z» Agram anu'sragen. Agram am 20. April 1864. )|f|f| Ausverkauf*. f|üN - ctusoersiattf * in derSuMmig „«»», — ,^^.H^ _ ^is 5O kr., derlei feine aus Buffelhoru, Elfcubcin uud Schildkröten von z fl. 5O — 4fl.; Arbeitskörbe, (faffetassen, schr ante Nasirmesser, n. «tt kr.; Taschenmesser:l HO, 3«, 4ftkr. bis » st.; ferucr Tisch-uud Dessert-Bestecke von V biö^l« fl. pr. Dutzend; Damen - Scbeeren zu tt, «tt nud l.5 kv. ftr. Stück, so wie solche ans feinstem englischen Onß-stahl von , si. HO bis « si. — Ansgczcichnctc Bleistifte pr. Dutzend mit HO kr., feinste 8eckigc mit HO lr. pr. Dntzcud. Uln geneigten Husftruch bittet (895-2) v^« J« vjrill« Ansverkrtijs. Hiezu ein halber Bogen Amts- nnd Intelligenzblatt.