vPu»UlÜl* J'laiuj* vfgotortni.) Deutsche Zeitung Organ fiir die deutsche Minderheit in Slowenien Gchristiettanz und Verwaltung: PreLernooa ulica 5, Telephon Rr.2t (interurdan) 1 »«jugspreif« für das Inland: BieneljShrig ia^Din, halbjährig »0 Din. ganz, «iukiindigungen werden in der Venvaltung ju dUltgften Gebühren entgegengenommen f jährig >«0 Din. Für da» Ausland entsprechend» Erhöhung. Einzelnummer TW 1.50 Erscheint wöchentlich zweimal: Donnerstag früh und Samstag früh mit dem Datum vom Sonntag Nummer 25 Celje, Donnerstag, den 27. März 1930 j 55. Jahrgang H Die unsoziale Bodenreform in der Tschechoslowakei (Prager Brief) Die Parlcrmentsverhandlungen in der Tscheche slowakei haben wieder zu neuen und aufschlußreichen Beleuchtungen der sogenannten Bodenreform ge-führt- Diese angeblich wirtschaftlich-soziale Maßnahme ist in Wirklichkeit ein nationalistisches Kampfmittel, das sich besonders gegen die Angehörigen der deutschen Minderheit wendet. DieArtundWeise, wie die regierenden tschechischen Parteien ihre Anhänger mit Belohnungen aus der Landbeute bedacht haben, ist oft erörtert worden. Der deutschchristlichsoziale Abgeordnete Kunz hat auf die eigenartige Rechnungsführung bei der Bodenreform hingewiesen. Während die Ausgaben im Staatsvoranschlag genau zergliedert sind, ist dies auf der Einnahmenseite nicht der Fall. Die Geschäftsgebahrung des Bodenamtes ist ein besonders dunkles Etatkapitel. Im einzelnen stellte der deutsche Abgeordnete fest, daß durch die Bodenreform bisher mehr als 1,3 Millionen Hektar ihren Besitzer gewechselt habe», und zwar 9Ü0.000 Hektar durch direkte Zuteilung des Bodenamtes. Nach den Angaben des Präsidenten des Boden-amtes betrug der durchschnittliche Uebernahmepreis 1904 ctt, der durchschnittliche Zuteilungspreis 3104 Kc, sodaß das Bodenamt bei jedem Hektar 1200 ctc verdiente, also eine Gesanneinnahme von l 140 Mil-lionen hatte. Das, dieses Geschäft auf Kosten der Enteigneten sehr anständig genannt werden kann, wird niemand behaupten, zumal praktisch diese Summen zum größten Teil von dem Besitz der einen Natio- Erwachendem Indien Land der Gegensätze. — „Swaraya." — Kultur und Glaube „Passiver Widerstand ist ein Ziel, für das ich lebe und arbeite. Indien kann nicht vorwärtskommen durch aktiven Widerstand, womit ich Gewalt und Krug meine. Ein Widerstand, der unfehlbar wirken soll, muh ohne Gewalt durchgesührt werden. Ihr Inder müßt euch wandeln. Ihr müßt nicht eure Zuflucht zu Taschenspielerkünsten nehmen. Passiver Widerstand und Bomben gehören nicht zusammen in Indien. Leidenschaften dürfen nicht ihr Haupt unter euch erheben. Wir müssen ruhig, mutig und gütig sein, selbst gegen unsere Feinde. Wir müssen friedliche Menschen, wahrheitsliebende Menschen, tapfere Menschen sein, die von der Freiheit träumen. Wenn wir diese Leidenschaft hoben, wer will dann die 300 Millionen unseres Bolkes zwingen, zur Ge-walt die Zuflucht zu nehmen?" Diese Worte M a h a t m a Gandhis, des Führers der großen indischen Bolkserhebung, stehen gewiß in der Geschichte einzig da als Leitworte einer großen Freiheitsbewegung. Passiver Wider-stand an Stelle des offenen Kampfes, der Empö-rung! Und gerade diese Haltung erklärt sich aus dem Geiste Indiens; jeder, der das Glück hatte, dieses seltene und wunderbar eigenartige Land in seiner faszinierenden Gegensätzlichkeit kennen zu lernen, wird dann eine tiefe Symbolik zu erkennen vermögen. Es ist in erster Linie die Religion, möge sie nun in dem mohammedanischen Glauben oder in nalität, nämlich der Deutschen, in den Besitz der anderen, der Tschechen, übergeführt wurden. Da Restgüter zu einem höheren Preis vergeben wurden, so kann der Gesamtgewinn des Bodenamtes nur aus der Verschiebung des Grundbesitzes mit min-bestens 1,25 Milliarden angenommen werden. Bei einem Gesamtumsatz von 0,5 Milliarden hat der Entschädigungssond reichlich 12% verdient. Mit Hilfe der Bodenreform hat der Staat seinen Besitz um 285.000 Hektar Wald und 31.000 Hektar landwirtschaftlichen Boden, insgesamt um 325.000 Hektar, vermehrt. Der Staat ist der größte 'Nutznießer der Bodenreform. Der Staat besitzt bis heute schon fast 1,1 Millionen Hektar und ist so der allergrößte Grundbesitzer. Bon diesem Besitz hat das Berteidigungsministerium 45.000 Hektar in seiner Verwaltung,- dieses Ausmaß ist laut Voranschlag vollkommen ertraglos. Die 950.0OO Hektar, die von der Staatsgüterdirektion verwaltet werden, weisen einen Ertrag aus, der einer Ver-zinsung von 0.5% des Wertes entspricht! Immense Werte werden zwecklos vergeudet, der Wert der Gesamtproduktion wird fast auf den Nullpunkt herab-gedrückt! Durch diese Bodenrefonn wurden Hundert-taufende — meist Deutsche? — von ihrem Arbeitsplatz verdrängt. Bisher wurden über 02.000 brot-los gewordene Güterangestellte mit einer Summe von 250 Millionen Kc entschädigt, also ein Ange-stellte? durchschnittlich mit 373(1 Kc! Dieser lächerliche Betrag ist der Ersatz für eine verlorene Le-bensstellung! Dabei ist zu bedenken, daß Zehntau-sende noch immer vergeblich auf eine Unterstützung durch das Bodenamt harren. So erweist sich die Bodenreform als eine ungemein scharfe antisoziale Maßregel, die in keiner Hinsicht positive Leistungen aufweist. Diese kritischen Ausführungen find umso der Hindu Religion wurzeln, die den Inder zur Passivität erzieht — ganz abgesehen von der Lethargie, in die das seltene Klima den Menschen dort versetzt. In gleichem Maße wirkt sich der unerschütterliche Kastengeist, von dessen grausamer Rücksicht?-losigkeit sich kaum ein Europäer eine Vorstellung machen kann, viel stärker aus, als allgemein ange-nommen wird. Der Mensch wird — in der Meinung des Inders — durch Geburt und Erziehung einer bestimmten Kaste zugeteilt, durch die höhere, unantastbare Macht der Gottheit, und es wäre Frevel und zugleich nutzlose Kraftoerschwendung, die entsetzliche Strafe nach sich zöge, diese gottge-wollten Grenzen übertreten zu wollen. Ein tiefern-gewurzeltes Autoritätsgefühl, wie man es kaum in einem anderen Lande und Volke findet, das in der Einstellung des Menschen von der Re-ligion begreiflicherweise auch auf andere Gebiete übertragen wird. Aber, wie allenthalben, finden wir auch in der Religion anscheinend unüberbrückbare Gegensätze, wiewohl eine „Fahne der Einigung In-diens" in ihrer weißen Farbe die Versöhnung der Hindus und Mohammedaner symbolisieren soll, wiewohl in einer, den gemeinsamen Gott anerken-»enden Moralphilosophie eine Art „allindischer Re-ligion" geschaffen wurde. Die starken Gegensätze, die in anderen Länden,, unter anderen Voraus-setzungen und bei einer anderen Menschenrasse offenen Kampf entfachen würden, dienen in Indien allein dazu, den Ausbruch zu hindern, die Aktivität zu lähmen. Land der Gegensätze, ewiges Indien! Die wunderbaren, unwirklich erscheinenden Paläste bedeutsamer, als- sie von einem Redner stammen, dessen Partei aklivistisch, d. h. für die Mitarbeit am Staate ist und dem Staate schon verschiedene Mi-nister gestellt hat. Das Schicksal der Zehntausend von Güterbeamten und Forstbeamten des enteigneten deutschen Grundbesitzes ist eine besonders eindrucke-volle Widerlegung der Legende von der Gleichbe-rechtigung der Deutschen im Staate des Humanl-tätsphilosophen Masaryk. Politische Rundschau Inland Das erste Budget des Draubanats Am 21. März wurde der Iahresooranschlag des Draubanats vvm Finanzministerium bestätigt. Die Gesamtsumme beträgt 130.0K2.28H Din. Ein-, nahmen: Staatliche Dotationen 30,«80.022 Din; Ueberschuß aus den Unternehmungen des Banats I,833.804 Din: Taren und Zuschläge 85,680.000 Din: verschiedene Einnahmen 17,661.800 Din. Ausgaben: Banawerwaltung. Zentralamt II,904.249 Din: Agrarabteilung 14,337.871 Din: Unterrichtsabteilung 8,891.418 Din; technische Abteilung 31,028.479 Din: Abteilung für Sozial-Politik und Volksgesundheit 41,357.189 Din: Abteilung für Handel, Gewerbe und Industrie 3,483.303 Din, Agraroperationen 772.000 Din; Schulden des Banats 11 .(XKl.lMKl Din; verschiedene Ausgaben 13,287.777 Din. Die Erklärung, welche die Banawerwaltung zu diesem Budget ausgab, lautet u. a.: Unter den Einnahmen bilden den größten Posten die Verzehrungssteuern für alkoho-iijche Getränke im Betrag von 35,800.000 Din: an zweiter Stelle kommt das Erträgnis des 40 /.,igen Aufschlages auf die staatlichen direkten Steuern im Betrag von 30,800.000 Din. Was die Höhe der Zuschläge auf die direkten Steuern anbelangt, ent- und Tempel in ihrem unerschöpflich wirkenden For° menreichtum, Märchenträume in Marmor und Gold, sind Symbole des Glaubens. Nicht Raum-schöpfungen in unserem Sinne, vielmehr plastische Monumente. Nicht der Versammlungsraum einer zum Gebet vereinten Gemeinde bildet die Ur-zelle dieser Tempelbauten, sondern die Opferstälte, später der monumentale ,,vitn«na'\ der Götterwagen, ein massiver Turmaufbau über einer kleinen Zelle, in der das Götterbild Aufstellung findet. Und dieser Gott selbst, der eine wildbewegte Karyatidenplastik von Fabelwesen krönt, Shiwa, ist, wiewohl in erster Linie, so doch nicht schlechthin der Gott der Zer-störung, sondern zugleich auch der des Entstehens, Sinnbild der ewig von Tod und Fruchtbarkeit er-füllten Welt. Riesenhaft überragen die schimmernden Pa-löste der eingeborenen Fürsten die Straßen, über-ragen die Stadtviertel. Bewohnt von jenen Ber-tretern alter Geschlechter, die noch ein gutes Drittel des indischen Landes mit 70 Millionen Einwohnern beherrschen und die sich nun angesichts der groß-zügigen passiven Emanzipationsbewegung der 3«X» Millionen Inder in gleichein Maße bedroht fühlen wie das britische Imperium. Denn Indien ist nach wie vor die ergiebigste Quelle des britischen Welt-reichtume. Zu Füßen der Paläste, in den Gassen der „Schwarzen Viertel", aus den Berbrennungsstätten der Toten, am Hafen betteln die Leprakranken. <2ie müssen betteln, um pro Tag eine Rupie in ihrem Leprösenheim abliesern zu können, und um Seite 2 Deutsche Zeitung Nummer 25 spricht der 40 c/0 igt Aufschlag der bisherigen Be-lciswng. so daß sich die Belastung der Bevölkerung im Wege von Zuschlägen nicht vergrößern wird. Der neue deutsche Gesandte in Beograd Wie die Blätter melden, ist zum Nachfolger des verstorbenen deutschen Gesandten Dr. Köster der bisherige deutsche Gesandte in Kopenhagen Friedrich von Wessel ernannt worden. Der neue Gesandte, ein Verwandter des kürzlich verstor-denen Großadmirals von Tirpitz, wird anfangs April in Beograd eintreffen. Ausland Die deutschen Kämpferorganisationen verlassen Hindenburg Der Bundesrat und der Bundesvorstand des „Stahlhelm". Bundes der deutschen Frontsoldaten, hielt am 23. März in Magdeburg eine Sitzung ab, auf der nachfolgende Resolution angenommen wurde: Wir erkennen die Annahme des Poungplanes und des deutsch-polnischen Reparationsvertrages, die im deutschen Reichstag angenommen wurden, nicht an und sind der Ansicht, daß diese beiden Verträge nicht verpflichtend für das deutsche Volk sind. Wir sind fest entschlossen, den Kampf gegen die Friedens-Verträge und alle auf ihrer Grundlage Deutschland und dem deutschen Volke auferlegten Verpflichtungen mit allen politischen Mitteln weiterfortzuführen. Bei diesen, unserem Entschluß hindert uns der Umstand nicht, daß die beiden Dokumente der Herr Reichs-Präsident, der Sieger von Tannenberg und der große Führer der deutschen Armeen im Wellkrieg, unterschrieben hat, der für uns noch das Sym-bol des ersten Soldaten der alten Armee bleibt. Dem Reichspräsidenten aber, der es für notwendig erachtete, die Verantwortung für die Versklavung des deutschen Volkes für mehrere Generationen hi-naus zu übernehmen, können wir deutsche Front-Kämpfer nicht folgen und wir lehnen datier seinen Schritt und jede Anerkennung ab. Hiezu bemerkt die „Deutsche Allgenleine Zeitung": Weiteste Kreise, besonders des Frontsoldatengeschlechts, werden es mit uns aufs tieffte bedauern, doß eine öffentliche Absage des „Stahlhelm" an Hindenburg möglich geworden ist. Räch unserer Auffassung sollte ge-rade das „Frontsoldatengeschlecht" (von dem der „Stahlhelm" immerhin nur einen Teil umfaßt) auch in Zweiselsfällen immer noch eher dem Reichspräsi-denten v. Hindenburg Gefolgschaft leisten als einer Gruppe von Parteipolitikern, deren Betätigung nichts von der Gedankenklarheit des alten Generalstabs und nichts von dem Wirklichkeitssinn des Front-foldaten erkennen läßt. die Kosten für ihre Aufbahrung und Verbrennung selbst zusammenzutragen. Indien produziert in den letzten Jahren neben den« für den eigenen Verbrauch erforderlichen Be darf. Tee, Baumwolle, Reis, Werte in Höhe von 385 Milliarden Rupien, von denen nach Abzug der Summen für Einfuhrgüter, noch ein Reinuberschuß von 1,5» Milliarden verblieb. Der Kuli, der sich allerdings fast ausschließlich von Reis ernährt, erhielt pro Woche einen Lohn von fünf Rupien, was etwa der Summe von 7'/, Mark entspricht. Wenn sich der Lohn in jüngster Zeit oer doppelte, jo muß dem entgegengestellt werden, daß auch die Reispreise erheblich in die Höhe schnellten. 86.M» Studenten besuchen indische Universitäten. Als jedoch jüngst Gandhi einen Händler suchte für den Vertrieb handgewebter Stoffe mit einem Monatsgehalt von 30 Rupien, meldeten sich 500 Männer mit abgeschlossener akade-Mischer Bildung. Ein politischer Umzug in Bombay. „Swaraya" steht auf den Fahnen geschrieben, was soviel be-denkt, wie „Unabhängigkeit Indiens außerhalb des britischen Reiches". Straßenpassanten bleiben neu-gierig stehen. Ein Jüngling ruft der Kolonne einige Worte der begeisterten Zustimmung zu. Darauf sein Vater: „Wie kannst du so etwas tun? Weißt du nickt, daß niemals einer von uns im Ernst die Schießwaffe gebrauchen wird?" Das ist Indien. Kunwald. Gandhi ruft das Volk zum Aufruhr auf Der Führer der indischen Freiheitsbewegung, Mahatma Gandhi, welcher gegenwärtig mit einer großen Schar »on nächsten Anhängern demonstra-tiv zur Meeresküste wandert, begann nun auch die Notwendigkeit des öffentlichen Aufruhres und des Staatsputsches zu predigen. Er wolle alles tun, um sobald als möglich die englische Herrschast zu zer-stören und das hundertjährige Sklavenjoch zu beseitigen. Man glaubt, daß die Engländer Gandhi und seine Mitwanderer zum Meere am 6. April in den Kerker werfen werden. Das Land der Todesurteile Wie die Berliner Blätter aus Moskau mel-den. hat das oberste Gericht der ukrainischen Sowjet-republik in Charkow allein im Monat Februar l. I. 1683 Todesurteile ausgesprochen, von denen 80 Prozent angeblich schon bestätigt sind. Die Verur-teilten sind zur Mehrzahl Bauern, die sich den Maß-regeln der Behörden bezüglich der Kollektivierung widersetzt hatten. Aus Stadt und Land Das herrliche Schiff „Europa" hat auf seiner ersten Fahrt nach Newyorl dem Schwester-schiff „Bremen" das blaue Band des Ozeans ab-genommen, trotzdem die Wetterverhältnisse für die „Europa" sogar schlechter waren als seinerzeit für die „Bremen". t tiche Gutachten verzeichnen wahrhaft überraschende Ergebnisse, die mit dem ?>rall; ^osef-Wafler be, Leuten mit fitzender Lebensweise erzielt wurden. Celje Gastspiel der Liebhaberbühne des Pettaner Männergesangvereines. Allen Liebhabern einer flotten luftigen, Theatervorstellung kann mit einer freudigen Ueberraschung gedient werden. Die rühmlich bekannte Theatertruppe des Pettauer Männergesangvereines führt am 5. April um 8 Uhr abends im Kinosaale des Hotels Skoberne den köstlichen Schwank „Hurra, ein Junge" von Franz Arnold und Ernst Bach auf. Alles Nähere wird noch bekanntgegeben. Den Kartenvorverkauf übernimmt in liebenswürdiger Weise die Firm« Franz Krick, Aleksandrova ulica. Die Wiener Sängerknaben in Athen. Nach ihrem großen Triumph« in Norwegen begaben sich die Wiener Sängerknaben an das andere Ende von Europa, nach Athen, wo sie geradezu unerhörte Erfolge ernteten. In einem Berichte aus Athen an die Wiener Presse lesen wir: „Wien beherrschte buchstäblich Athen? Einen solchen durchschlagenden muiikaliichen Erfolg hatte Athen seit langer Zeit nicht gesehen, und das will etwas heißen! Denn Nummer 25 wenn man auch sonst noch in manchen Sachen etwas primitiv und rückständig ist, was Musik an-langt, sind die Athener mehr als verwöhnt. Alle großen Künstler zieht es zur Stadt der Pallas Athene, aber nie noch gab es eine Begeisterung wie die, welche die schmucken, herzigen Jungens in ihrer blauweißen Mattosenuniform auslösten. Die Kasse des Olympiatheaters, in dem die Jugend Wiens ihre klaren, hellen Kinderstimmen ertönen lies;, glich schon Tage vor dem Konzert einer Festung im Be-lagerungszustand und über der Kasse prangte tage-lang ein weites Schild „Ausverkauft!" Die auf-richtige, unschuldige Freude, die aus der» Gesichtern der Sängerknaben leuchtete, teilte sich dem andächtig lauschenden Publikum mit. Sänger und Zuhörer waren zu einem Ganzen, zur „gioia bellst" geworden, wie man es selten erlebt. Zur Apotheose aber wurde der Gesang, als diese fünfzehn Kinder sich auf das Podium stellten, inmitten die große weißrote Fahne des heutigen Oesterreich, und die ersten Strophen der griechischen Nationalhymne in griechischer Sprache klar und vernehmlich in den Saal hinaus feierlich erklingen ließen, um dann das österreichische Symbol zu Füßen der Göttin Athens zu legen. Da wußte man im Saal nicht mehr, was man vor Freude ansangen sollte. Vom Standpunkt der Werbung für deutsche» Wesen und deutsches Denken war die Reife der Wiener Sängerknaben nur zu begrüßen, sie brachten den deutschen Gedanken durch den Gesang der griechischen Welt näher, ein neuer Pro-pagandaweg, wie man ihn sich feiner und bescheidener, aber auch wirksamer kaum denken kann. Kein Wunder, daß auch die höchsten Kreise sich für die Sänger-knaben interessierten. Frau Venijelos, die Gattin des griechischen Ministerpräsidenten, und das gesamte diplomatische Korps in Athen hörten begeistert die Künste der Wiener Sängerknaben. Auch die gesamte Athener Presse würdigte in warmen, begeisterten Worten das Auftreten der Wiener Kinder, deren Besuch einen vollen Erfolg bedeutete, eine friedliche Eroberung Athens durch fünfzehn Knaben, ein unbestrittener Sieg Wiens. Einen der bedeutendsten Koncert-säuger Wiens nennt der hervorragende Musik-schriststeller Dr. Ernst Decsey den hier wohlbekannten Konzertsänger Oskar Iölli in einer Zuschrift an die Grazer „Tagespost" (siehe „Tagespost" Nr. 77 vom Ist. März 1930). Dieses Urteil muß auch jeder unterschreiben, der von Musik wirklich etwas versteht und von einem Konzertsänger keine brüllende Stimme, wohl aber einen geistig und seelisch durch-leuchteten Porttag verlangt. Gerade in diesem aus-schlaggebenden Punkte aber ist Iölli einzig. Zum Ableben des Oberst i.R. Othmar Vaö schreibt uns noch einer seiner Kammeraden: Oberst Bas entstammte einer im vorigen Jahr-hundert in Pransko bei Celje reich begüterten Patnzierfamilie. Seinen Mittelschulstudien oblag der Verstorbene an der Ljubljanaer Realschule, zur Zeit, als an derselben der in unserer Stadt lebende Herr Regierungsrat Proft als Professor wirkte. Oberst Vas hat sich dieses seines zwar strengen, aber gerechten Herrn Physikprofessors oftmals gern und in tiefer Verehrung erinnert. Ursprünglich zur Uebernahme des ausgedehnten väterlichen Besitzes bestimmt, zeigte er hiezu wenig Lust. Er widmete sich dem Soldatenstande, dem er mit Leib und Seele angehörte. Seü^e Dienstzeit verbrachte er zu-meist beim 70. Infantenerestiment, einige Jahre auch bei den von ihm geliebten Bosnjaken, die ihn wie einen Vater verehrten. Den Weltkrieg machte Vai als Stabsoffizier mit-, er wurde schwer ver wundel und mehrfach ausgezeichnet. Jeden Urlaub verbrachte der Verstorbene, der unvermählt blieb, bei seiner guten Mutter in Vranslo und bei seinen vielen Freunden im Sanntal zu. 'Nach dem Um-stürze übersiedelte Oberst Vas nach Salzburg, wo er auch starb. Alle, die diesen stattlichen Offizier und guten Menschen mit seinem heiteren Wesen kannten, werden ihm ein ehrendes Andenken bewahren. Todesfall. In Vojnik ist am 22. I. M die Mutter des hiesigen ersten Staatsanwalts Herrn Dr. Pozar Frau Maria Pozar, Postkontrollors-gallin, hochbetagt und liebevoll betreut von Kindern, gestorben. Vielen alten Cilliern wird diese vorbildliche Frau und beste Mutter zahlreicher heute in angesehenen Stellungen befindlicher Kinder noch in guter Erinnerung stehen. Welcher Hochachtung sich die Verblichen? erfreute, bewies das Leichenbegängnis, das am 24. I. M. unter außerordentlich großer Be-teiligung stattfand. In der Frage der Liquidierung der Be^irksvertretungen fand am vorigen Sonntag im Sitzungssaal des Stadtmagistrats eine Konferenz statt, an «elcher gegen 40 Personen, darunter auch Deutsche Zeitung Seite 3 Qe sunde staat die vom Jahre 1922 bis 1927 schuldig gebliebenen staatlichen Beiträge samt Zinsen bezahlt. 2. Wenn die Banatverwaitung die Bezahlung dieser schuldigen Beittäge nicht verbürgen kann, soll sie die volle Liquidierung der Bezirks-Vertretungen allein durchführen. Die Banatver-waltung soll erlauben, daß die Straßenausschüsse in ihrem Wirkungskreis ihr Personal selber anstellen. Ferner wurden noch einige selbständige Anttäge angenommen: Die Banatverwaitung möge die nach dem Gesetze über die Bezirksverttetnngen angestellten Bediensteten, ferner die Pensionisten und Gnaden-gabeempfänger mit denselben Pflichten und Rechten übernehmen, die sie bisher hatten. Die Banalver-waltung soll alles tun, damit die früheren Bezirks-und Landesfttaßen, die nach dem neuen Straßen-gesetz in Gemeindestraßen umgewandelt wurden, zu Banatstraßen I. oder wenigstens II. Klasse erklärt werden. Solange das Gesetz über die Selbswer-waltungsitraßen in Bezug auf die Kategorisierung der Straßen nicht korrigiert ist, möge die Banat-Verwaltung erlauben, daß die BeMssiraßenausschüsse selber noch weiter diese Straßen erhalten. Auf der Hauptversammlung des hie» sigen Aeroklubs „NaSa krila", welche am 18. März im Konferenzzimmer der städtischen Spar-kasse stattfand, wurde nachfolgender Ausschuß ge-wählt bzw. wiedergewählt: Obmann Herr Mag. pharm. Andro Posavec, Vizeobmann Herr Dr. Ogrizek, Schriftführer Herr August Veble, Kassier Herr Schniidichen; Ausschußmitglieder: Dr. Ernest Kalan, Ing. Sajovic, Werner Sliger, Major Milisav Bojic, Ladislaus Ropas, Zmagoslav Jesernik; Stellvertreter: Janko Crgol, Anton Leinik, Kapt. Otmar Kriz, Obstlt. i. R. Stevo Lemaic, Dr.. Georg Skoberne, Unterleutnant Harko Obrenovic, Cirv Sadar, Franz Zohar, Unterleutnant Adolf Zupancic; Aufsichtsrat: Milan Cetina, Josip Kramar, Janko Wagner. Kapt. Mitic und 'Leutnant Dusan Stefanovic; Delegaten für die Gebietshauptversammkung Major Bojic, Schmidichen, Ropas, Dr. Ogrizek, Unterleutnant Obrenovii und Werner Stiger. Aus dem Tätigkeitsbericht, den der Schriftführer Herr August Veble hielt, geht hervor, daß der Ausschuß im vergangenen Geschäftsjahr bemüht war, den Verein auf dem Gebiete der Aeronautik aktiver zu gestalten d. h. ein Grundstück für einen Flugvlatz und ein Motorflugzeug zu erwerben. Alle Anstrengungen des Aus-schusses seien jedoch infolge zu geringen Interesses der Mitglieder vergeblich geblieben. Der einzige Erfolg, den der Verein auf technischem Gebiet ver-zeichnen kann, ist der Bau eines motorlosen Segel-flugzeuges, den Herr Ropas ausführt. Der alljährliche Mitfaste,nuarkt in Celje findet am Samstag, dem 29. L M., statt. Ernennung. Der Gendarmeriewachtmeister der hiesigen Gendarmerieabteilung Herr Paul Cesnik wurde zum Verwaltungskanzleibeamten im Innen-Ministerium ernannt. Ein römisches Goldstück wurde dieser Tage von der Magd^der Besitzerin Frau Trglav in Zg. Grusovlje bei ol Peter im Sanntal gefunden. Das Goldstück ist so groß wie die früheren Zwanzig-kronengoldstücke, allerdings schon abgenützt, jedoch ist das Bild des römischen Kaisers und die lateinische Aufschrift noch zu erkennen. Das Stück dürfte aus der Zeit des Kaiser» Trojan (98 117 n. Chr.) stammen, ist also bereits über 1800 Jahre alt In jener Gegend befand sich einstens ein befestigtes römisches Heerlager, wovon die auf einer Ausdehnung von 1 km- zerstreuten Mauerreste und Siegel Zeugnis ablegen. Schrecklicher ttugliicksfall. Am Sonntag nachmittag spielte die 8-jährige Volksschülerin Sophie Lokner in Dol bei Hrastnik auf der Werkskecke. Das Kind war so ins Spiel vertieft, das es den heranfahrenden Werkzug nicht wahrnahm, der ihm das linke Bein im Knie zerquetschte. Dem armen Mädchen mußte im Spital in Celje das Bein ober dem Knie amputiert werden. Einen nicht gerade angenehmen Gewissenskonflikt für jene Nationalisten, welche nicht einmal die doppelsprachige Erklärung der stummey Filme ertragen zu können vermeinten,' wird nun der Tonfilm herbeiführen. Im Tonfilm wird man bekanntlich vft den ganzen Abend nichts anderes hören als Deutsch. Namentlich in unseren Gegenden, weil hier die Leute doch noch eher Deutsch als Englisch verstehen. Schon jetzt geht in Ljubljana der Film „Atlantic" mit ungeheurem Erfolg über die Leinwand, und zwar in deutscher (!) Sprache Bald wird der Tonfilm vielleicht auch in unserer guten Stadt Celje einziehen müssen und da wird sich dann die interessante Tatsache ergeben, daß man sich an einein Abend beim Tonfilm die Ohren mit deutschem Gesang und lauter deutscher Sprache wird füllen lassen müssen, während am nächsten Abend (bei einem stummen Film) die stummen deutschen Erklärungen noch immer als „verboten" empfunden werden sollen. Wie sich wohl diese Sache zusammenreimen wird? Jedenfalls zeigt sich wieder einmal drastisch, daß der Fortschritt der Technik kalt-lächelnd über engstirnige ..Sprachenpolitiker" hinweg schreitet. Stadtkino. Am Donnerstag, 27., und Frei-tag. 28. März: „Das Schloß der Schreckniffe", ungeheurer Schlagerfilm in 8 Akten mit Laura Laplante in der Haupttolle. — Am Samstag und Sonntag: „Der Weiße Held" mit Tom Mb in der Hauptrolle, herrlicher Film in 6 Akten. Manbor Bemerkenswert erscheint uns nachfolgende Notn des Ljubljanaer „Jutta": In den ktzten Wochen hat wieder eine ganze Reihe von Prek murcen verschiedene kleinere Besitze im Abftaller Becken und im nordöstlichen Teil Teil der W. Büheln gekauft, wo sie sich ständig ansiedeln werden. So vermehrt sich die Zahl der Prekmurcen diesseits der Mur immer mehr, was besonders deshalb erfreulich ist, weil sie sich zur großen Mehrheit auf den Besitzen von deutschen Aus-wanderern ansiedeln, die über die Mur nach Oesterreich ausziehen. Der neue Jfolierpavillo» im Allgemeinen Krankenhause ist nun fertiggestellt und wird schdy in wenigen Tagen beziehbar sein. Mit der Fertig stellung dieses Objektes hat unser Allg. Krankenhaus eine schon lange als notwendig empfundene Er Weiterung erfahren, die daher ' allseits auf das wärmste begrüßt werden wird. Mit dem Anwachsen der Bevölkerung wurde auch dieses Projekt jpruch reif, da der alte Isolierpavillon einen viel zu kleinen Belagraum aufwies. Diejenigen Rekruten, die in diesem Jahre zur aktiven Dienstleistung einzurücken haben unv dem Militärkreiskommando in Maribor unterstehen, müssen sich ohne Rücksicht darauf, ob sie eine Ein berusung erhalten haben oder nicht, ausnahmslos Seite 4 Deutsche Zeitung Nummer 26 jZk/wtiu4Se*tote PALMA ••••• verarbeiten slcndtg d:e guien PALMA-Kautschukabsätze. Wir haben vor wenigen Tagen an diei«r Stelle gesogt, doß ein Heer von Arbeitern alljährlich PALMA-Absätze erzeugt. PALMA werden von wirklichen Fachleuten gern und stöndiq verarbeitet. Eine Tatsache, die für die Qualität der echten PALMA-Absätze mehr als jede andere Empfehlung spricht. Weil PALMA billiger und haltbarer alt Leder sind und wohltuenden, elottischen Gang geben, der den Körper und die teueren Schuhe schont, sollte Jeder, der noch auf Lederabsätzen geht, wenigstens einmal den Versuch machen, PALMA zu tragen. KAUTSCHUK' ABSATZE beim hiesigen Militärkreiskommando, und zwar am 10. Avril 1930, melden. Ausgenommen sind nur ene Rekruten, die für die Kriegsmarine und Lust-chiffahrt assentiert wurden, sowie diejenigen, die für >ie Nichtkämpfertruppe bestimmt sind. Diesen wird >ie Einberufung rechtzeitig zugestellt werden. Evangelischer Gottesdienst. Sonntag, den 39. März, findet um 10 Uhr Vormittag der evangelische Gottesdienst imGemcindesaale statt. Anschließend daran um 11 Uhr Jugendgottesdienst. Der Iosefitag in Studenci hat, wie uns etwas verspätet berichtet wird, auch Heuer trotz des unstnmdiichen Wetters eingeschlagen. Unübersehbare Kolonnen wälzten sich über die Nuska cesta und den Steg hinaus, um den traditionellen Kochlöffel zu erwerben und um vor allem Ringelspiel zu fahren. Man sollte meinen, dies sei lediglich der Jugend vorbehalten. Weit gefehlt. Beängstigendes Gedränge herrschte um das Ringelspiel und die kaum steige-worden Sitze wurden gestürmt. Die Unten,ehmer hätten die Fahrzeiten abkürzen müssen, wollten sie die Fahrtluft der Peperln und ihres gewaltigen Anhanges stillen. Das freundschaftliche Beklopfen mit dem erworbenen Josefi Kochlöffel ist jedoch unterblieben, es wurde nänilich behördlich verboten, da in den letzten Jahren damit Mißbrauch getrieben worden war. Am Spätnachmittag setzte dann der Regen ein, der die altberühmte Peperlfeier in Studenci den meisten gründlich verpatzte. Die Leidtra-genden waren natürlich die Budenbesitzer, die den, vor dem Regen flüchtenden Publikum mit gemischten Gefühlen nachblickten. Selbstmord. Der in der Betnavska cesta wohnhafte Kaminfegergehilfe Ifidor Knific verübte in der Rächt vom 22. auf den 23 wo das Auto gegen den Pokojinski zavod einbog, Weges Einen Augenblick später, bei der Straßenkreuzung, HU — - wurde ein friedlich des Weges kommender Fiaker fast gerammt. Da dieser auch drei Fahrgäste beför-derte, hätte auch hier um Haaresbreite ein Unglück >eschehen können. Die Nummer des Autos war in- Wohnung Selbstmord. Kroatien zuständig ist, Knific, follte am März in seiner der nach Senj in olge der Schnelligkeit, mit der der Wagen fuhr, und der schlechten Beleuchtung der Rummertafel nicht zu entziffern. Aufnahme von Zöglingen in die Ma-rine-Unteroffiziersschule. Das Kommandoder Marine-Unteroffiziersschule in Äbenik verlautbart, daß im heurigen Jahre 189 Zöglinge im Alter von 17 bis 19 Iahren aufgenommen werden. Inte-ressenten können beim städtischen Militäramt in Maribor, Slomskov trg II, während der Amts-stunden die näheren Bedingungen erfahren. Der Frauenangreifer Josef Kristl, ein Malergehilfe, welcher vor Monaten auf dem alten Friedhof eine Dame überfallen hatte, wurde vom ^enat des Kreisgerichts am vorigen Freitag nach geheimer Verhandlung zu 15 Monaten Zuchthaus verurteilt. Kristl hatte mehrere ähnliche Sünden auf dem Kerbholz. Ptuj ________ | . l. April Jemen Posten als Geschäftsführer verlassen, da er den Be-fähigungsnachweis, der zur Ausfüllung dieser Stelle erforderlich ist. nicht erbringen konnte. Dies hatte er sich anscheinend so zu Herzen genommen, daß er freiwillig aus dem Leben schied. Ein Rutowildling. Am Sonntag, dem 23. Mär^ um halb 11 Uhr abends fuhr ein aus der Richtung der Kadettenschule kommendes Automobil, von einem offenbar betrunken gewesenen Chauffeur gelenkt, in rasendem Tempo durch die Frankopanova ulica auf die Reichsbrücke zu. Als der Wagen gegen die Unterfahrt saufte, sah man, wie er von einem Straßenrand zum anderen pendelte, dies aber in einem 70-lcm Tempo. Knapp nach dem Passieren lüberbrückung verlor der Chauffeur ilt über den Wagen und das Auto fuhr, zum Entsetzen der dort gerade des Weges kommenden Passanten, auf den Gehsteig. knapper Not, den Rücken an die Steinmauer gedrückt, kamen die paar Passanten mit dem Schrecken davon. Eisenbahnüberbrückung wieder die Gewalt der Trauung. Am vergang«,en Sonntag wurde in der Stadtpfarrkirche der Gendarm Herr Johann Kolaric aus Ljutomer mit der Besitzerstochter Frl. Antonia Cesanjevec aus Ljutomer getraut. Fundanzeige. Im Stadtrayon wurde dieser Tage ein goldener Damenring gefunden! er kann bei der hierortigen Polizei abgeholt werden. Selbstmord aus unglücklicher Liebe. Am Montag hat sich der kaum 23-jährige Chauffeur Johann Potocnik in Hajdin bei Pwj mit einem Revolver das Leben genommen. Die Leiche wurde in die Totenkammer nach Ptuj überführt. Verhaftung wegen Betrugs. Dieser Tage wurde hier ein gewisser Ivan R, geboren am 27. April 1911 in Maribor und dorthin zu-ständig, vom Beruf Reisender einer Ljubljanaer Firma, wegen begangenen Betrugs durch Verun treuvng von Geldbeträgen verhastet und dem Ge-richte eingeliefert. Wegen Diebstahlsverdacht und Vaga-buudage wurde dieser Tage eine gewisse Antonia Kuhar, geboren am 28. April 1901 »nSv. Magda-lena bei Maribor, verhaftet und dem hiesigen Ge-richte eingeliefert. Ein Baumstamm über die Eisenbahn-strecke. Vor etlichen Tagen haben Burschen aus Hajdin bei Pwj einen schweren Baumstamm über das Eisenbahngeleise bei Hajdin gelegt. Glücklicher Weise wurde dieser durch die Gewalt der Maschine eines in der Rächt verkehrenden Lastenzuges vom Geleise geschoben, ohne daß dabei irgendein Schaden angerichtet worden wäre. Hätte aber die Strecke der später passierende Schnellzug Budapest-Triest befahren, wäre leicht ein größeres Unglück entstanden. Den Nachforschungen der Gendarmerie gelang es, acht an der Tat beteilige Burschen namhaft zu machen, die dein hiesigen Gerichte eingeliefert wurden. Raufhelden. Als vor einigen Tagen in einem Gasthause am Breg bei Ptuj eine Namen«--tagsfeicr stattfand, kamen gegen 11 Uhr nachts die bekannten Helden Stephan Zupanic, die Brüder Franz und Anton Kures, sowie Gregor Slaza, alle aus Hodose bei Ptuj, in das genannte Lokal. Unter den Klängen einer Harmonika tanzten die schon früheran-wesenden Gäste, an welche sich die erwähnten Burschen sofort anschlössen. Natürlich forderten sie dabei die anwesenden Burschen aus Haidin und Brea heraus und störten die Gesellschaft. Der Wirt, weicher sah. daß der eine der Burschen ein langes Küchenmesser bei sich trug, stellte die Musk ein. Darüber erbost, wollten die Burschen mit Gewalt, daß wieder weiter gespielt werde, aber es gelang dem Wirt, die Auf-wiegler auf die Straße zu drängen, während die früher Anwesenden im Lokal verblieben. Draußen schrieen nun die Helden ununterbrochen „Aufbiks" und der eine wetzte das Messer am Fenstergesimse. Endlich entfernten sie sich unter lautem Nadau; die beiden Brüder Kures zogen in die Stadt, wo sie in einem Lokale gleichfalls ihren Mut zeigen wollten, bis sie durch die Polizei verhaftet wurden. Bei der Verhaftung warf einer der beiden Helden das Messer gegen den Polizisten, der aber glücklicherweise unverletzt blieb. Gegen die Raufhelden wurde die Strafanzeige erstattet. Wieder ein Mord in der Trunkenheit. Josef Cafuta, Winzerssohn aus So. Urban, 21 Jahre alt, Anton Pernek, Winzerssohn aus Mestni vrh, und Anton Psajt aus Janzevski vrh und noch einige andere Alkoholfreunde besuchten am Sonntag in der Umgebung von So. Urban Buschenschenken und Gasthäuser, bis sie infolge des überreichlichen Alkohol-genusfes im Gasthaus Rasl in Streit gerieten. Während dieser Zeit begann Psajt. welcher |,ch aus dem Gasthause begeben hatte, von draußen auf das Fenster zu schlagen. Dies gab nun den Burschen Pernek und Cafuta Anlaß, vom Zimmer aus mit einem Revolver durch das Fenster ins Freie zu schießen. Psajt wurde durch eine Kugel so schwer verletzt, daß er am nächsten Tag im hiesigen Spital starb. Pernek und Cafuta wurden dem Gerichte eingeliefert. Ljubljana Baron Ludwig Lazarini t. Am Samstag ist auf seinem Schloß Weißenstein bei Grosuplje der Freiherr Ludwig von Lazarini ge-storben. Der Verstorbene, ein Veteran aus dem Jahre 18W, war viele Jahre Archivar des Staats museums in Innsbruck. Vor 26 Jahren heiratete er die Baronin Therese Lauer, eine Nichte des letzten Grafen von Blagay, und kam so auf die Herrschaft Weißenstein. Baron Lazarini, in Jäger- K A Y S E R u M F E Alleinverkauf L. PUTÄN, CELJE Nummer 25 Deutsche Zeitung Seit- 3 kreisen als vorzüglicher Ornitolog bekannt, hat eine Genealogie des kramischen, steirischen und küsten-ländischen Adels zusammengestellt, die über 20.000 löfeln zählt: ferner hinterließ er eine herrliche Bibliothek mit älteren Büchern verschiedensten wissen-schaftlichen Inhalts. Das Begräbnis dieses edlen Ritters von altem Schrot und Korn fand am Montag von der Schloßkapelle aus in die Familiengruft statt. Koöevje Todesfall. In der Stadt ist am 16. März der Kaufmann Herr Adolf Schleimer, ein lang-jähriger treuer Freund und Abnehmer unseres Blattes, im Alter von 60 Iahren gestorben. Wirtschaft u.Verkehr Zollfreie Einfuhr von Zuchtvieh. Der Ackerbauminister hat die landwirtschaftlichen Abtei lungen sämtlicher Banawerwaltungen daran erinnert, daß sie nach § 28, Punkt 5, des Gesetzes über die Banawerwaltungen verpflichtet find, Bescheinigungen für die zollfreie Einfuhr von Zuchtvieh auszustellen. Interessenten haben sich an dieseAbteilungen zu wenden. An das Ackerbauministerium, Veterinärab teilung. sind Gesuche zu richten, in denen anzugeben ist: a> wer einführt und wohin eingeführt wird! b) was eingeführt wird, Zahl, Gattung und Ge-schlecht des Tieres. Land und Preis: c) woher ein-geführt wird; d> durch welche Länder und über welche Grenzoeterinärstationen der Transport geht; <) über welche Grenzveterinärstation das Vieh nach Jugoslawien hereinkommt. Die Hopfenkrise. Die Deutsche Sektion des Hopfenbauverbandes in Saaz richtete an die Hopfen dauern des Saazer Landes folgenden Aufruf: Du Tagung des Mitteleuropäischen Hopfenbaubüros vom 26. Feber l. I. in Saar ist auf Grund der Berichte der verschiedenen Hopsenbauländer zu der Erkenntnis gekommen, daß die in den einzelnen Gebieten bisher vorgenommene Einschränkung der Hopfenbaufläche eine Besserung der Lage des Hopfenbaues nicht gewährleistet. Die Anbaufläche ist derart groß. daß. menschlicher Voraussicht nach, auch im heurigen Iahre mit Tierlustpreisen gerechnet werden muß. Dies müßte zur Folge haben, daß über den Hopfenbau ganz Mitteleuropas die gleiche Katastrophe hereinbricht wie im Vorjahre über die Batjchka, wo ein großer Teil des Hopfens hängen bleiben mußte, weil die Pflückekosten höher waren als die Preise und wo heute noch große Mengen unverkäuflich auf den Böden der Erzeuger liegen. Außerordentlich erschwert wird die Lage noch da> durch, daß die Brauindustrie aller Länder, angeregt durch die überaus billigen Preise des 1928 er Hopfens mit Vorräten reichlich versorgt ist, sodaß schon eine Mittelernte ein Ueberangebot von Hopsen erzeugen muß. Die Bekämpfungsmaßnahmen gegen die Feinde und Krankheiten des Hopfens find der> artig ausgebaut, daß selbst bei einen, starken Auf> treten eine wesentliche Ernteverminderung nicht zu erwarten ist, es besteht eher die Möglichkeit, daß wir wieder einmal eine gute Ernte bekommen mit einem Durchschi,ittsettrage von 18 bis 20 Zentner pro Hektar. Es wird vielfach übersehen, daß das vorletzte, aber auch das letzte Jahr in der Tschecho slowakei nur schwache, bzw. mittlere Hektar-Durch schnitterträge gebracht hat, während Deutschland Vollernten aufzuweisen yatte. Hätten nun auch wir noch eine Vollernte, so müßte auch bei uns ein Großteil Hopfen unverkäuflich bleiben. Aus dieser Erkenntnis heraus hat das Mitteleuropäische Hopfen-baubüro in letzter Stunde Wege gewiesen, welche den völligen Zusammenbruch der Hopfenwirtschaft abwenden können, wenn sie allgemein begangen werden. Der Ausschuß der Deutschen Sektion des Hopfenbauverbandes in Saaz hat die Angelegenheit in zahlreichen Sitzungen zuni Gegenstand seiner Be-ratungen gemacht und empfiehlt allen Hopfenproduzenten des Saazer Landes nachdrücklichst die Ein-Haltung folgender Mnßnahmen: I. Weitere Ein-schränkung der Anbaufläche. 2. Verzicht auf die Anwendung jeglicher künstlicher Düngemittel. 3. Nicht Aufleiten eines Teiles der Hopsenanlagen. 4. Ein schränkung der Schädlingsbekämpfung auf das not wendigste Maß. Wir erwarten, daß jeder Hopsen bauer des Saazer Landes durch Befolgung dieser Ratschläge das Seine zur Besserung der Lage bei-trägt. Geschieht dies, dann ist die Gewähr geboten, Hops. I jnand die Hopfenbauern vor dem vollständigen Zu Wenn ja, dann wär« die Antwort auf die zweit« Frag«: 100 grOtli tiSd keine kleine Packete. Da« würde dann heissen, dass alle Frauen in Jugo«la-vien nur grosse Lux-Schachteln turn Preise von Din 9.— kaufen und keine kleine zu Din 6.—. Gewiss denken viele Frauen, die alle Vorteile von Lux kennen und ausnutzen. genau so. Aber Frauen, die bis letzt vielleicht nur die eine oder andere Verwendungsart von Lux kennen, glauben wahrscheinlich noch vielfach, dass sie bei der kleinen Schachtel besser daran sind und kaufen diese. Nützen Sie den heutigen Tag aus und schicken Sie uns Ihre Antwort. Sie können ganz kurz sein Einige Worte auf die erste und zwei Zahlen als Antwort aul die zweite Frage genfigen. 1. Wie belehren Sie ein sechsjähriges Kind, bevor Sie es um Vim zum Kaufmann schicken, dalnit es Ihnen bestimmt das Richtige bringt? 2. Lux wird in zwei Packungen gekauft und zwar in einer grossen zu Din 9.— und in einer kleineren zu Din 6.—. Wieviel gross« und wieviel kleine Luxpakele befanden sich durchschnittlich unter 100 im Jahre 1929 in Jugoilavien von uns abgesetzten Luxpaketen. Die vorgedruckten Postkarten, die bei allen Kaufleuten erhältlich sind und c : ausführliche Bedingungen enthalten, erleichtern die Beantwortung I. Preis Din 20.000'- JUGOSIAVENSKO SUNLIGHT DD ZAGREB Raditina ulica broj 17 Ich fr« daß der Hopfenerzeuguna die EristenMöglichkeit er-halten bleibt und wir über hin oder lang bessere Preise bekommen, fehlt die Einsicht, dann kann nie- sammenbruche schützen, und sie müssen sich selbst die Schuld zuschreiben. Amerika verringert die Anbaufläche. Die Regierung in Washington hat beschlossen, den Farmern der Vereinigten Staaten anzuraten, in diesem Frühjahre um ein Zehntel geringere Boden-fläche zu bestellen als im Jahre 1929, Die Ver-einigten Staaten folgen damit dem Beispiel Kanadas. Freihafen Fiume. Das römische Amts-blatt vom 19. März veröffentlichte den Tert des Dekretes über Errichwng der freien Quarnero-Zone. Das Dekret umfaßt zehn Artikel. Nach Art. 1 werden die Gemeinden ftiume, Abbazia, Volosko und Lvvrana sowie die Gebiete der zugehörigen Ge-meinden in den noch durch Ministerialverordnung festzustellenden Grenzen bis 31. December 1931 als aus den Zollgrenzen des Königreiches ausge-ieden betrachtet und bilden die freie Zone „Zona anca canara". Ein besonderes Dekret wird noch Bestimmungen über die Lebensmittelversorgung der zur freien Zone gehörigen Gemeinden und jener Teile dieser Gemeinden, die außerhalb der Zone bleiben, treffen. Der Art. i regelt die Befreiung der Zone von Eneugungs- und Verlaufsobgaben. Zugleich wird festgesetzt. welche Abgaben bestehen bleiben. Zu diesen gehören vor allem die Monopolartikel. Art. 3 handelt von italienischen Waren, die in die freie Zone kommen und als aus Italien ausge-führt betrachtet werden. Art. 4 und 5 betrifft Be-ünstigungen für die Industrie, Art. 0 Beschrän-ungen der Einlagerungsbefugnisse, Art. 7 die Bekämpfung des Schmuggels, Art. tz den Finanz-Wachdienst, Art. 9 handelt von den Kosten der Ein-richwng der Zone. Art. 10 von der Durchführung des Dekretes durch das Finanzministerium. Die Frei-Hafenzone Fiume ist indessen vorläufig nur ein Persuch, dessen Geltungsdauer sich bis Ende 1931 erstreckt. In Trieft, das früher einmal mit großem (Erfolg ein Freihäfen gewesen die Freihafenerklärung Fiume erbaut. war, ist natürlich man über gar nicht Sport Meisterschaft Athletik : S. K. Celje l : 5 (0 : 3). Zu diesem wichtigen Spiel dele-gierte der Schiedsrichterverband merkwürdiger Weise einen Mann, dessen Name als Schiedsrichter gänzlich unbekannt ist. Athletik hatte bedeutend mehr vom Spiele, indem sie größtenteils im Angriff war, wo-gegen jedoch ihre Gegner die Tore schössen, hievon allerdings einen Elfnieterstraffwß und 3 aus Frei-stößen. Der Tormann des S. K. Eelje war fabel-haft in Form, wogegen beim Tor der Athletiker einige Bälle hätten gehalten werden können. Im Reserve-Meisterschaftsspiel Athletik: E. K. Celje siegte Athletik überlegen mit 6:0 (3:9) Die Reserve der Athletiker kann es nnt Stolz buchen, daß sie ein zweckmäßigeres Spiel vorgeführt hat als die erste Mannschaft. Mit hohen Siegen ist sie Meister der Reserven des Kreises Celje geworden. Allerlei Beeinflussung des Geschlechts vor der Geburt. Aus Berlin wird gemeldet: In der deutschen medizinischen Wochenschrift veröffentlicht der Königsberger Professor Dr. Unterberg eine aufsehen-erregende Erfindung, nach welcher man das Geschlecht der vor der Geburt stehenden Kinder beeinflussen kann. Die Beeinflussung geschieht durch einen chemi-scher, Prozeß. Bis jetzt machte Dr. llnterberg >3 Proben, die alle gelungen sind. In allen diesen Fällen wünschten sich die Eltern ausnahmslos Knaben. Wie unschwer zu erkennen ist, kann sich diese Erfindung zu einem wahren Fluch für die Menschheit auswachsen. Was soll denn werden, wenn sich am Ende die Vorherbestimmung des Geschlechts allgemein einführt und sich die Leute nur Knaben wünschen? Seite st Deutsche Zeitung Nummer 24 M0€9MI f'W / Wir empfehlen für Ihren Teint unsere Pouders und Cremes „ETOMJLE VOllffi" und „10 » F /?///luud*diploiiie ! Reichhaltiges Lager neuester Saisonstoff'e ! Zier- ii. Üeeksträucher sowie Stiefmütterchen, IMlis, Nelken, Verg!s.suieiiniicht u. s. w. Gärtnerei A. Zelenko, Ljubljanska cesta 23 a. Zu kaufen od«r zu mieten gesucht kleines Haas oderVilla in der Nähe Ton Celje, nolid gebaut, drei Zimmer, Küche, ISadezimmer, elektr. Licht, Wasserleitung, kleiner Gartet. Gefällige Antrüge an Josef Heide, Il»t L»5ko. MAUTNER-SAMEN Alle Sorten Feldsamen, wie: Runkelrüben tOrig. 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