■ $3818 >“ K. k. f ■ dienkIMIotbek Laibach der HawLeLsLshe -NwAsLI dkS Ferkiiaaiw Mahr in Kaivach. MLMM per ? MMA ÄL GckWSMWNG MGESÄNULO Gedruckt bei Jos. Blasnik. Geschichte der Anstalt, resMÜve deren Gründung. Am der handlungsbeflissenen Jugend die Mittel zu bieten, sich zu intelligenten Kaufleuten und nützlichen Staatsbürgern her¬ anzubilden, wurde bereits im Jahre 1833 bei Gelegenheit einer allgemeinen Versammlung der Laibacher Herren Handelsleute im Rathssaale des Stadtmagiftrates die Errichtung einer Han¬ delslehranstalt vom Herrn Handelsstands-Repräsentanten Fer¬ dinand Joses Schmidt in Anregung gebracht, welchen Antrag das Handelsgremium freudig aufnahm und die Mittel zur blei¬ benden Erhaltung der Anstalt zeichnete. Auf Ansuchen des hiesigen Handelsstandes erhielt dieser Antrag auch die Genehmigung der hohen k. k. illirischen Lan¬ desstelle llk llato 14. Juni 1834, Zahl 11323, und somit wurde es möglich, durch die kräftige Unterstützung des dama¬ ligen für vaterländische Interessen auf das wärmste eingenom¬ menen Bürgermeisters Herrn Johann Nep. Hradezky das In¬ stitut bereits am 4. October 1834 feierlichft zu eröffnen. Zur Leitung dieser Anstalt wurde mein Vater Jacob Franz Mahr i der bis dahin eine Privat--Erziehungs - und kaufmän¬ nische Bildungsanstalt in Graz durch mehrere Jahre als Eigen- thümer dirigirte, und dessen Gewinnung für das in Antrag gebrachte Institut diesem die lohnendsten Erfolge verhieß, nach Laibach eingeladen, welches ehrenvolle Vertrauen er auch mit den glänzendsten Erfolgen rechtfertigte. Unter seiner beinahe eilfjährigen ersprießlichen Leitung und bei seinem regen Wir¬ ken hat die Anstalt senen Grad des Gedeihens erlangt, welcher erforderlich war, um das Interesse und das Vertrauen aller Elasten der Bevölkerung des Kaiserstaates zu erwecken und zn befestigen. sulla fondazione deli’ Istituto. 0ia nell 1 anno 1833 il signor Ferdinando Giuseppe Schmidt, rappresentante il četo mercantile della citta di Lubiana, intento ad ofFrire alla gioventu i mezzi d’ appli- carsi alle scienze mercantili per rendersi esperti negozianti ed utili cittadini, in occasione di una generale riunione nella sala del magistrato, — propose la fondazione di un Istituto mercantile. Questa proposta venne infatti accolta con entusiasmo dal četo mercantile che provvide tosto i mezzi di mandarla prontamente ad effetto. A richiesta del četo mercantile 1’ eccelso i. r. Governo illirico con decreto 14. Giugno 1834, Nr. 11323, si e degnato di approvare quest’ Istituto, e mediante 1’ energica cooperazione del Podesta signor Giovaimi l¥epoiiiuceiio IIradezky , fervido fautore del benessere della patria, fu solennemente aperto il 4 Ottobre 1834. Alla direzione di questo stabilimento fu invitato mio padre Giaccomo Francesco Mahr, il quale da pa- reccbi anni dirigeva come proprietario un Istituto privato di educazione mercantile a Graz. Questa scelta promet- teva i successi piu felici, ed egli seppe coi piu fausti risul- tati giustificare la confidenza in lui riposta. Sotto la perseverante sua direzione di oltre un de- cennio e coli’ indefessa sua attivita 1’ Istituto ebbe a rag- giungere quel colifio di prosperita necessario a risvegliare 1’ interesse e la confidenza di ogni classe della popolazione deli 1 intera monarchia. 4 Welchen Rufes und welch' allgemeiner Anerkennung dieses Handelsinstitut, — nach dem im April 1845 erfolgten Ableben meines Vaters an mich übergangen, — sich lange schon zu erfreuen hat, beweist der zahlreiche und alle Jahre sich meh¬ rende Besuch meiner Anstalt durch Einheimische, und der Zu¬ fluß von Eleven aus allen Provinzen der Monarchie, ja sogar aus dem Auslande. Von dem großen Aufschwünge dieser Anstalt gibt nach¬ stehende Nebersicht den sprechendsten Beweis: 5 Dopo la morte di mio padre avvenuta nell’ aprile del 1845 la direzione dello stabilimento fu a me devoluta, e la frequenza dei concorrenti che d’ anno in anno si aumenta e 1’ incremento degli allievi di tutte le provincie della Monarchia e d’ altri Stati attestano la farna che quest’ Istituto seppe meritarsi. Prova di questo asserto sia il prospetto che qui si inserisce. 6 wobei zu bemerken ist, daß die Zahl der Pensionnaires bedeu¬ tend im Verhältniß zu den Erlernen der II. Abtheilung in den letzten Jahren zugenommen hat. Was wohl der Anstalt ganz vorzugsweise zur Empfeh¬ lung gereicht, ist, daß auch die höchsten Behörden dieselbe schon lange einer auszeichnenden Anerkennung würdigen. Zweck der Anstalt. Ausbildung des Geistes und des sittlichen Characters, so wie die Bildung zur künftigen Brauchbarkeit für die mannigfaltigen Geschäfte und Verhältnisse des Kaufmannes und die mit diesemStande verwandten höheren Geschäftszweige ist der allgemeine Zweck, welchen der Director mit Aufbietung aller seiner Kräfte zu erreichen strebt. Den in seine Anstalt aufgenommenen Eleven wird deß- halb jener Unterricht ertheilt, welcher ihre Thätigkeit unmit¬ telbar auf die richtige, berufsmäßige Ausbildung des Kaufman¬ nes richtet, und worin sich Alles diesem Zwecke unterordnet, und alle Lehrfächer in einem solchen inneren Zusammenhänge stehen, daß sie einander ergänzen und erklären. Außer dieser Ausbildung jedoch geht sein Hauptaugen¬ merk dahin, dem ihn anvertrauten Zöglinge jene sittliche Bil¬ dung bekzubringen, die ihn mit dem Leben in unmittelbare Berührung zu bringen, und ihn auf den Platz zn weisen hat, den er im gesellschaftlichen Verbände einzunehmen berufen sein wird. Auf diese Weise verbinden sich die allgemein wissenschaft¬ lichen, die berufsmäßig und sittlich bildenden Elemente zu einem einheitlichen Ganzen für die Zwecke seiner Lehr-Anstalt. EinthkilW der Anstalt. Diese kaufmännische Bildungs-Anstalt zerfällt in zwei Ab- theilungen: I. Die Gremial - Handelsschule, 11. Die Privat-Handelslehr- und Erziehungs-Anstalt. 7 non senza far osservare che il numero dei convittori si e considerevolmente aumentato in confronto degli allievi esterni della II. sezione. Cio che poi rende commendevole questo stabilimento a preferenza d’ ogni altro di tal genere si e che le eccelse Autorita lo onorano di eminenti atti d’ incoraggiamento. Scopo deli’ Istituto. La coli ura dello spirito e del carattere, —■ futura a bili ta nei inoltiplici affari e nelle relazioni proprie del negoziante sono lo scopo generale a cui e rivolto ogni studio del Direttore. A tal fine 1’ istruzione impartita agli allievi ammessi nel suo stabilimento tende allo sviluppo graduato della loro attivita per divenire abili commercianti, subordinando tutto il resto a quest’ unica mira ed ordinando gli oggetti in modo che uno serva di spiegazione e di supplemento al’ altro. E pero oltre a questa istruzione generale il suo scopo tende eziandio a procurare agli allievi quella coltura mo¬ rale che li mette ad immediato contatto colla vita e addita loro il pošto che devono occupare nella societa. In tal guisa gli elementi puramente scientifici, quelli della vocazione ed j morali si combinano in un unico elemento per gli scopi del suo Istituto. Divisione deli’ Istituto. Ouesto Istituto di educazione mercantile e suddiviso in due sezioni, cioe: I. Nella scuola mercantile gremiale e II. Nello stabilimento privato di educazione mercantile. 8 l. ÄklheilMg. Gremial -Handelsschule. Dreijähriger Lehrknrs. Für die Praktikanten und Lehrjungen des Laibacher Han¬ delsstandes, welche an Sonn- und Feiertagen den Unterricht von 9 bis 12 Uhr Vormittags und von 2 bis 4 Uhr Rach- mittags erhalten. LelMgcnjiändr: 1. Die Religionslehre, 2. die Kalligrafie, 3. die Handelswissenschaft, 4. die Mercantil-Rechenkunft, 5. die kaufmännische Buchführung, sowohl einfache als doppelt - italienische, 6. die Handelsgeografie, 7. der kaufmännische Geschäfts- und Correspondenzstyl, 8. das Handelsrecht, 9. das Wechselrecht, 10. die italienische Sprache, als nicht obligater Gegenstand. Aufnahme der Eleven. Die Aufnahme der Eleven geschieht bei dem von der krai- nischen Handels- und Gewerbekammer zur speziellen Ueber- wachung eigens ernannten Schulcomite, welches auch die Frei- sprechungs - Prüfungen anordnet. Als Aufnahmsgebühr werden fl. 2 dem Vorsteher entrichtet. Für den Religions-, Mercantil- und Schreibunterricht find die betreffenden Gebühren bei der Handels- und Gewerbe¬ kammer zu erlegen; — den Unterricht in der italienischen Sprache läßt der Vorsteher auf eigene Kosten insolange er- theilen, als derselbe einer starken Frequenz gewürdiget wird. Die Schule beginnt mit dem letzten Sonntage des Mo¬ nats September oder mit dem ersten Sonntage des Oktober. 9 L Seifet©* Scuola mercantile gremiale. Corso triennale. Pei praticanti e fattorini del četo mercantile di Lu- biana che frequentano le scuole nelle domeniche e negli altri giorni festivi dalle 9 alle 12 antimeridiane e dalle 2 alle 4 pomeridiane. Oggetti d’ insegnamento: 1. La Religione, 2. la calligrafia, 3. la scienza mercantile, 4. 1’ arimmetica mercantile, 5. la tenitura de 1 libri semplice e doppia italiana, 6. la geografk mercantile, 7. lo stile di affari mercantili, 8. il diritto di commercio, 9. il diritto di cambio, 10. la lingua italiana, non obbligatoria. Ammissione degli allievi. L’ ammissione degli allievi ha luogo presšo il comitato scolastico appositamente nominato dalla camera di com¬ mercio e d’industria per la Carniola, al quale incombe la sorveglianza e gli esami assolutorj. Ouale competenza d’ ammissione si corrisponderanno fiorini 2 al Superiore. Le competenze per 1’ istruzione nella Religione, nella mercatura e nella calligrafia sono da depositare presso la camera di commercio e d’ industria; — finclie sara- onorato di sufficiente frequenza il Superiore provvede co' proprj mezzi ali’ istruzione nella lingua italiana. La scuola comincia coli’ ultima domenica del mese di settembre o colla prima domenica di ottobre. 10 Abhaltung der Prisimgra. Die Eleven dieser Abtheilung unterziehen sich nur einer Prüfung zu Ende eines jeden Schuljahres; — nach abge¬ laufener bedungener Lehrzeit haben sie sich einer besonderen Prüfung zu unterziehen, um das zu ihrer Freisprechung aus der Lehre durchaus erforderliche Schulzeugniß, unterfertiget von dem Vorsteher und Katecheten der Anstalt, contrasignirt von dem Director, d. i. dem jeweiligen Herrn Bürgermeister der Stadt Laibach, und vom Präsidenten der Handels- und Gewerbekammer, dem die spezielle Beaufsichtigung obliegt, er¬ halten zu können. Ohne dieses Schulzeugniß soll kein Praktikant oder Lehr¬ ling von seinem Principal frekgesprochen werden. 2. MllMmg. Die Privat - Hanbclslchr - und Lyikhiugs- Aaflalt. Zweijähriger Lehrknrs. Für jene Eleven, welche noch nicht in Handelshäusern angestellt, dennoch aber für den Kaufmannsstand oder zu einem ihm verwandten höheren Gewerbe des bürgerlichen Lebens be¬ stimmt sind. — Diese Zöglinge sind entweder in der Anstalt selbst mit gänzlicher Verpflegung untergebracht, oder besuchen dieselbe nur als Erlerne. it. Perca Memachimg. Die oberste Ueberwachung der ganzen Anstalt geht von der hohen k. k. Landesregierung aus. Uebrigens steht es auch dem hochwürdigsten fürstbischöflichen Ordinariate zu, den sittlich religiösen Zustand zu überwachen. Als Director leitet der Inhaber der Anstalt die spezielle Ueberwachung sowohl als den Unterricht. 11 Esami. Gli allievi di questa sezione subiscono F esame alla line delF anno scolastico. Spirato il tempo stabilito pel il loro noviziato devono subire un esame particolare, ond' es- sere muniti delF assolutorio o certificato scolastico fir- mato dal Superiore e dal Catechista e contrassegnato dal Direttore, vale a dire dali’eventuale signor Podesta di Lubiana e dal Presidente della camera di commercio e d 1 industria, cui spetta la speciale sorveglianza. Senza questo certificato non e permesso ai principali di emancipare alcun praticante o fattorino. UL L’ Istituto di educazione mercantile privato. Corso blennale. Per quegli allievi che non sono peranco impiegati in čase di commercio, ma che nulla ostante sono chiamati alla carriera della mercatura od altro rispettivo ramo su¬ periore d 1 industria. Questi allievi o sono convittori dello stabilimento, o lo frequentano come esterni. A. Sorveglianza. La suprema sorveglianza dello stabilimento compete alF eccelso i. r. Governo; la sorveglianza sullo stato morale religioso spetta al Reverendissimo Ordinariato vescovile. 11 Proprietario, qual Direttore dello stabilimento, di- rige la sorveglianza speciale e Fistruzione. IS k. LehrgegeWnde. OKttgate Haupt-Fächer. 1. Die Religionslehre und die biblische Geschichte, vor- getragen von zwei eigens hiezu bestimmten Katecheten. 2. Die Kalligrafie, verbunden mit den kaufmännischen Warenzeichen. 3. Die Handelswissenschaft. Sie umfaßt die Lehre vom Handel überhaupt, und die verschiedenen Arten von Ein- und Verkauf, die damit in Verbindung stehenden verschiedenen Zah¬ lungsmittel und die übrigen Grundsätze, welche zur klugen und richtigen Führung der verschiedenen Zweige der Handelsgeschäfte leiten, nebst der Lehre von den verschiedenartigen Beförderungs¬ mitteln des Handels. 4. Die Merkantil - Rechenkunst. Sie begreift alle den Handel betreffenden Calculationen nach den vortheilhaftesten Methoden und Abkürzungen, die Geld-, Wechsel- und Waren¬ berechnungen, nebst der Münzen-, Maß- und Gewichtskunde. 5. Die kaufmännische Buchführung, sowohl einfache als doppelt-italienische, mit erläuternden Beispielen über Führung der verschiedenen Bücher bei allen Arten von Handelsgeschäf¬ ten. — Haben die Zöglinge alle Theile der Contorwissenschaft aufgefaßt, so werden Contore unter der Anleitung des Vor¬ standes gebildet, und in jedem derselben unter angenommenen Handelsnamen ein fingirtes Geschäft zu Grunde gelegt, damit die Zöglinge sich in den praktischen Arbeiten, im Zusammen¬ stellen ausbilden und die Führung sowie den Gang eines Ge¬ schäftes genau kennen lernen. 6. Die Handelsgeografie und Geschichte, welch' erstere in drei Abtheilungen: die mathematische, die fisikalische und die politische Geografie zerfällt, und wobei das Augenmerk des Lernenden auf alles geleitet wird, was auf den Handel irgend einen Bezug hat; letztere stellt die Geschichte des Handels von den ältesten Zeiten bis jetzt, mit Berücksichtigung der jedem Handel und Volke eigenthümlichen Hülfsmittel und der zweck¬ mäßigsten Benützung derselben, dar. 7. Der kaufmännische Geschäfts- und Correspondenzstyl. Er begreift die besonderen Regeln des kaufmännischen Brief- 13 B. Oggetti d s insegnamento. Oggetti obbligatorii principali. 1. La Religione e la Sacra scrittura spiegate da due appositi catechisti. 2. La calligrafia unita alle raarche mercantile. 3. La scienza del commercio, che abbracia le no- zioni del commercio in generale, le varie specie d’ incette e di vendite, i mezzi rispettivi di pagamento ed altri dettami che guidano alla sagace investigazione dei diversi rami di commercio e dei moltiplici mezzi di trasporto che sono in uso. 4. L’ arimmetica mercantile, la quale comprende tutti i calcoli relativi al commercio secondo i metodi e le ab- breviazioni piu ovvie, le varie computazioni di danaro, di cambiali e di merci, la numismatica e le nozioni delle misure e dei pesi. 5. La tenitura de’ libri semplice e doppia con esempj atti a rendere facile ed intelligibile la tenuta de’ varii libri in tutti gli affari mercantili. Indi si passa ad istituire delle fattorie sotto gli auspicj del Direttore, applicando apposito nome a ciascuna di esse e ponendovi per base un affare fittizio, affinche gli allievi possano perfezionarsi anche nella parte pratica, nonche nelle varie compilazioni, ed arrivino ad una ragionata cognizione del regolare an- damento di un negozio qualunque. 6. La geografia e storia mercantile. La prima e suddivisa in Geografia matematica, fisica e politica e 1’ allievo viene diretto a tutto cio che risguarda il com¬ mercio. Espone 1’ altra la storia del commercio dai tempi piu rirnoti sin a 1 giorni nostri con analisi critica dei pro- dotti proprj ad ogni ramo di commercio e ad ogni popolo e P utile da ritrarne conforme allo scopo cui si mira. 7. Lo stile di corrispondenza mercantile abbraccia le regole particolari per bene scrivere, accompagnate da 14 Wechsels mit den nöthigen Uebungen begleitet, und die Anlei¬ tung zu den kaufmännischen Aufsätzen und schriftlichen Aus¬ fertigungen in den verschiedenen Handelsgeschäften. 8. Die technische Chemie und die Warenkunde, welche die Anleitung zur richtigen Kenntniß der im Handel vorkom¬ menden Naturprodukte, mit den Kennzeichen der Qualität, der Verfälschungen u. s. w., dabei auch ihre Beziehungsorte, Haupt¬ niederlagsplätze, Abzug u. dgl. begreifen. 9. Das Handelsrecht und die Lehre von den bürgerlichen Verträgen in populärer Darstellung. 10. Die Zoll- und Staatsmonopols-Ordnung im II. Jahrgange. 11. Das Wechselrecht. 12. Die deutsche Sprache. Mtigate Reöeafnchee. Eine Sprache. Die gewöhnlichen sind: 1. Die italienische Sprache. 2. Die französische Sprache mit deutschem oder italienischem Vortrage. 3. Die englische Sprache. 4. Die slovenische Sprache. Das Tanzen, Der Gesang. Körperliche Gebrechen vom Doctor oder Stimmlosigkeit vom Gesanglehrer gerechtfertiget, dispensiren von der Erlernung der beiden letzten Fächer. Richt Migate Reöenfächer. Eine zweite Sprache. Musik bei freier Wahl des Instruments, das Zeichnen, das Turnen, das Schwimmen in der entsprechenden Jahreszeit. v. Mssmittel. Die Wahl der Schulbücher und aller zum Lernen nöthi¬ gen Behelfe behält sich der Director jedoch unter Vorbehalt 15 opportuni esercizj epistolari, e 1’ ammaestramento per di- rigere le spedizioni in iscritto che si presentano senza numero nelle faccende mercantili. ' 8. La chimica tecnica e la mercinomia, le quali fanno conoscere i prodotti greggi, gl’ indizj della loro buona qualita e delle falsificazioni ecc., come pure i luoglii di provenienza, le piazze in eni sono stabiliti i fondachi principali ecc. 9. 11 diritto di commercio e la teoria per la stipu- lazione dei contratti civili. 10. 11 regolamento doganale, ed il monopolio dello Stato nel II. anno scolastico. 11. II diritto di cambio. 12. La lingua tedesca. Oggctti obbligatorfi snbordinati. Una lingua. Le piii comuni sono: 1. La lingua italiana. 2. La lingua francese con esposizione in tedesco o in italiano. 3. La lingua inglese. 4. La lingua slava. II ballo. II canto. Difetti organici giustificati dal medico, o mancanza di voce provata dal maestro di canto, dispensano dali’ ap- plicarsi al ballo o al canto. Oggetti accessori non obbligatorii. Una seconda lingua. La mušica a libera scelta deli’ istrumento, il disegno, la ginnastica, il nuoto nell’ opportuna stagione. C. Mezzi d’ istruzione. Il D irettore si riserva la scelta dei libri scolastici e di tutti gli altri requisiti necessarii allo studio, previa 16 der höhere» Genehmigung von Seite der vorgesetzten Behör¬ den vor, der auch die Anschaffung derselben ans Verlangen besorgt. Sie bestehen aus.: einem Katechismus und einer biblischen Geschichte, einem Rechenbuche, einer Handelswissenschaft, einer Handelsgeografie und Geschichte, einem Atlas, einer Chemie, einer Warenkunde, einem Handelsrechte, der Zoll- und Staatsmonopols-Ordnung, dem Wechselrechte, aus Sprach- und Lesebüchern und Dictionnaires. Die übrigen Lehrgegenstände werden entweder durch Dic- tiren in Hefte aufgefaßt, oder es wird dazu, je nach Bedarf, die für diesen Zweck gehörig ausgestattete und in handelswissen¬ schaftlichen Werken täglich sich vermehrende Büchersammlung, des Directors benützt. Zur Erleichterung des geografischen Unterrichtes sind Land- und Postkarten von allen Theilen und Ländern der Erde im Institute vorhanden und Globen aufge¬ stellt; — zum Studium der Warenkunde befindet sich hier die stets sich vermehrende Sammlung in Schnittwaren und allen Rohstoffen aus den drei Reichen der Natur, — zur Münzen¬ kunde die neu angeschafften Tabellen. o. Lehrpersonalk. Das Personale seiner Anstalt besteht nebst ihn, als den Direktor, aus sechzehn für ihre Lehrfächer als tüchtig aner¬ kannten und von der hohen Landes-Regierung genehmigte Lehrern, wovon sieben in das Pensionat eingetheilt sind, welche nebst dem Unterrichte auch noch die Penstonnaires in ihrem ganzen Lebenswandel, in allen ihren Handlungen, insbesondere in Hinsicht auf Moralität überwachen. Der Mercantilunterricht wird in deutscher Sprache ertheilt. Die dieser Sprache noch nicht mächtigen italienischen Zöglinge erhalten diesen Unterricht während des 1. Semesters in ihrer Muttersprache, müssen jedoch bis zum 2. Semester in der 17 superiore approvazione da parte delle preposte autorita ed a ricchiesta provvede eziandio i medesimi. Ouesti sono: Catechismo e »Storia sacra, Arimmetica, Scienza di commercio, Geografia e Storia mercantile, Atlante, Chimica, Mercinomia, Diritto di commercio, Regolamento doganale e monopolio di stato, Diritto di cambio, Grammatiche, libri di lettura e dizionarii. Tutti gli altri oggetti s’ insegnano o mediante dettatura in appositi quaderni o altrimenti facendo uso della libreria del Direttore opportunamente dotata, la quale sempre piu si arrichisce d 1 ogni sorta di opere relative alle scienze mercantili. Per agilitare lo studio della geografia 1’ Isti— tuto e provveduto delle migliori carte geografiche e po¬ slali di tutti i paesi del mondo, nonche di buoni globi. E pure fornito di ricca collezione di mercanzie da taglio e di materie gregge dei tre regni della natura, e di mo¬ derne tabelle numismatiche. D. Personale d’ istruzione. II personale d’ istruzione di quest’ Istituto e composto dal Proprietario, come Direttore e di sedici altri maestri riconosciuti dali 1 eccelso i. r. Governo, sette de 1 quali sono convittori dello Stabilimento, ai quali incombe non solo 1’obbligo deli’istruzione, ma eziandio la sorveglianza su- gli andamenti degli educandi, sopra ogni loro azione ed in ispecialita sulla loro condotta morale. L’ istruzione mercantile ha luogo in lingua tedesca, tranne per quegli Italiani che non sono a sufficienza esperti in questo idioma, ai quali nel corso del primo se¬ mestre viene impartita nella loro madrelingua. Nel se- 2 18 deutschen Sprache so weit vorgerückt sein, daß sie beim Mer- cantilrechnen, bei der Buchführung und Korrespondenz in deut¬ scher Sprache Mitarbeiten. Im II. Jahrgange werden alle Gegenstände deutsch tradirt. L. Abhaltung dtr Prüfung. Die Eltern und Vormünder erhalten Ende November, Jänner, April und Juni Bericht über die Sitten und den Fortgang der Eleven. Gegen Ende Juli findet die Jahresprüfung statt, wor- nach ebenfalls wie zum Schlüße des ersten Semesters, d. i. Ende Februar über den Fortschritt und das Verhalten der Eleven die einschlägigen Zeugniße unterfertigt von dem einzig und allein dafür verantwortlichen Director und versehen mit dem Jnstitutsstegel, den Eltern und Vormündern eingesendet werden, k'. Ausnahme der Eleven. Die Anmeldung zur Aufnahme der Eleven geschieht bei dem Director selbst, unter Einsendung des Tauf- und Jm- pfungsscheines, des letzten Schulzeugnißes und der beiliegenden auszufüllenden Rubrik. Der Anzumeldende soll das 12. Jahr erreicht, und das 16. nicht überschritten haben. Die vorbereitenden Studien sind wenigstens der II. Jahr¬ gang der Unterrealschulen mit gutem Erfolge zurückgelegt, oder einige Grammatical-Classen, ersteres ist zweckmäßiger. Die Dauer des Aufenthaltes ist auf zwei Jahre festgesetzt. Derjenige, der nur eine halbe erste oder zweite Elaste er¬ hält, kann nicht in den II. Jahrgang vorrücken, sondern muß den I. wiederholen. Der Schulenbegüm ist stets mit 1, Oktober, daher die Anmeldungen zur Aufnahme schon in den Monaten Juli oder August zweckmässig wären. 19 condo semestre poi devono aver fatto progressi tali nella lingua tedesca da poter assistere e cooperare alle lezioni di arimmetica mercantile, di tenitura de 1 libri e di corri- spondenza. Nel secondo anno scolastico 1’ insegnamento di tutti gli oggetti ha luogo nella sola lingua tedesca. E. Esame. I genitori e tutori riceveranno alla fine di novembre, gennajo, aprile e giugno un ragguaglio sui costumi e progressi degli allievi. Verso la fine di luglio ha luogo 1’ esame finale, dopo il quale si spediranno ai genitori e tutori del pari che alla fine del primo semestre, cioe alla fine di febbrajo, gli attestati segnati dal solo Direttore risponsabile e mu- niti del sigillo deli’ Istituto. F. Ammissione degli allievi. L’ avviso per 1’ ammissione degli alunni dev’ essere inviato al Direttore, accompagnato dali’ atto di battesimo, dali’ attestato di vaccinazione, dali’ ultimo certificato sco¬ lastico e dalle annesse rubbriche da caratterizzare. I/ aspirante deve aver coinpiutu gli anni 12 di eta e non avere oltrepassato i 16; — deve avere frequentato con buon successo almeno il secondo anno delle scuole reali minori od almeno alcune classi ginnasiali; e pero preferibile la prima di queste due condizioni. La durata di sua permanenza e fissata ad un biennio. Ouelli che avessero riportato anche una sola mezza prima o una seconda classe devono ripetere il primo corso. Le scuole vengono aperte al 1. ottobre, percio sa- rebbe desiderabile che le domande di ammissione perve- nissero al Direttore non piu tardi di luglio o di agosto. 2 * 20 Die Annahme im Laufe des Schuljahres geschieht nur in besonder« Fällen, und es muß sodann der Zögling außer dem laufenden noch zwei volle Schuljahre in der Anstalt ver¬ bleiben; deßhalb kommt auch der Vorbereitungsunterricht be¬ sonders zu vergüten. 6. Mihubrillgeude Effekten- Jeder Eleve muß mit Wäsche, wie folgt, versehen sein: Neun Tag-, drei Nachthemden, achtzehn Paar Fußsocken, neun Paar Gattien, zwölf Sacktücher, sechs Halstücher, sechs Leintücher, vier Polsterüberzüge. Von den überflüßigen Hals- krägen werden höchstens den mehr Erwachsenen sechs Stück gestattet. Mit Bettzeug: Eine Matratze sammt Polster, ein Decke, eine Kotze, ein Federpolster. — Strohsack, Couvertdecke und Bettstätte werden der Gleichheit wegen vom Institute gegeben. Auf Verlangen besorgt der Director die Anschaffung des ganzen Bettzeuges, oder er vermiethet selbes, mit Ausnahme deräZrÄr- -züge, gegen eine Vergütung von st. 10 jährlich. Die Wäsche und das Bettzeug, jedes einzelne Stück da¬ von besonders, muß mit dem ganzen Namen des Zöglinges oder mit dessen Anfangsbuchstaben und der von dem Director ihm angewiesenen Nummer bezeichnet werden. Mit Kleidern: Zwei bis drei Winter- und ebensoviele Sommerbeinklei¬ der, zwei Winter- und drei Sommer-Gilets, ein Winter-Pa¬ letot oder Mantel, ein Winter- und ein Sommer-Hausrock, ein Sommerrock zum Ausgehen. Mit diversen Habseligkeiten: Ein silberner Eßlöffel, ein Regenschirm, ein runder Hut sammt Schachtel, dazu nach Belieben ein Cylinderhut mit Schachtel, eine Kappe, drei Paar Handschuhe, zwei Paar Ho¬ senträger, drei Paar Stiefel oder kalblederne Stiefietten, (Lack¬ stiefletten werden als überflüssig in der Anstalt, wenn sie über 21 Ben di rado, ed in soli časi speciali accettansi allievi durante il corso deli’ anno scolastico, e sono tenuti in questo caso a rimanem per due interi anni oltre a quello in corso. Le rispettive spese per 1’ istruzione prepara- toria saranno percio da bonificarsi separatamente. G. Corredo deli’ allievo. Ciascun allievo dev’ essere provveduto della seguente biancheria: Nove camicie da giorno, tre camicie da notte, dieci- otto paja calze, nove paja mutande, dodici fazzoletti da našo, sei fazzoletti da collo, sei lenzuola, quattro inti— melle. 1 sopracolletti si reputano superflui e non se ne accordano che sei soli ai piu provetti. Forniture da Ietto: Un materazzo col rispettivo capezzale, una coperta di estate, una coperta d’inverno a pelo lungo, un cu- scino di piuma. II saccone, il copertojo e la lettiera, per 1’ uniformita, sono somministrati dali’ Istituto. A richiesta il Direttore provvede tutta Ia/fornitura da ietto, o la presta, ad eccezione dell£v€rso,un corrispon- dente d’ annui flor. 10. Ogni capo di biancheria e di fornitura da Ietto dev’ essere marcato col cognome deli’ allievo a tutte Jettere, oppure colle iniziali e col numero dal Direttore asseg- natogli. Vestiti: Due o tre paja calzoni d’ inverno ed altrettanti d’ estate, due panciotti d’ inverno e tre d’ estate, un paletot o man- tello d’ inverno, un abito d’ inverno ed uno d’ estate per gli usi interni dello stabilimento ed un abito d’ estate per uscire di časa. Oggetti diversi: Un cucchiajo d’ argento, un ombrello, un capello tondo basso con cappelliera ed a piacere un capello a cilindro con cappelliera, una berretta, tre paja guanti, due paja tiracche, tre paja stivali, o stivaletti di pelle di vitello, (gli stivaletti a lacca, qualora non eccedono gia il nu- 22 die Zahl nicht bereits vorhanden sind, keineswegs nachgeschafft, noch deren Nachsendung zugelassen), ein Paar gut passende Ueberschuhe, eine Zahnbürste, eine Kleiderbürste,, .ein Schlaf- -rock- ein Federmesser, ein Gebetbuchs si Ohne eben daraus zu dringen, wclß alle erwähnten, in // hie Anstalt mitzubringenden Gegenstände neu seien, dars ich doch fordern, daß sie alle in vollkommen gutem Zustande, und nicht derart schon ausgebessert sind, daß nach ein- oder zwei¬ monatlichem Gebrauche Alles in Stücke zerfällt, oder die Effek¬ ten schon derartig mitgebracht werden; denn sonst müßte bei Ankunft des Eleven ein bedeutender Vorschuß in Anspruch ge¬ nommen werden, um das Fehlende oder schadhafte zu ergänzen. Die Kleider des Eleven, Stiefel, Regenschirmstoff, Bür¬ sten, überhaupt alle Effekten müssen, jedes Stück mit dem Numero, welches jedem Eleven in der schriftlichen Antwort auf die Anmeldung ertheilt wird, bezeichnet sein. Die Röcke müssen Schlingeln zum Aufhängen haben. Jeder Eleve muß auch für die Dauer seines Hierseins mit einem eigenen Heimathsscheine versehen sein. Ueber alle mitgebrachten Effekten ist der Anstalt ein ge¬ naues Derzeichniß zu übergeben, und bei dem Austritte wer¬ den dem Betreffenden alle Habsesigkeiten, die er nicht selbst verschleudert, entweder, im guten oder abgenützten Zustande zurückgegeben.' Für den Hausgebrauch dient alles Alte und Geringere, damit die neuen Kleider nicht so schnell abgenützt werden. II. Die Pension eines Zöglinges kommt für das Schuljahr von zehn Monaten, welches mit 1. October anfänqt^und bis gegen Ende Juli dauert, mit Gulden in Rechnung. Der Eleve genießt dafür den Unterricht in allen obliga¬ ten Gegenständen (mit Ausnahme der deutschen Sprache für jene Nichtdeutschen, die an dem allgemeinen deutschen Unter¬ richte ob ihrer mangelhaften Sprachkenntniß nicht Theil neh¬ men können und daher besonderen Unterricht erhalten müssen), ' 23 mero fissato, non sono piu rimpiazzati, perche imitili), un pajo soprascarpe, uno spazzolino pei denti, una spazzola per gli abiti, una veste? da čarne ra, un temperino, un . libro di preči, ■rfetčf^&eJ**'*^*?***'* Senza punto insistere che il suddescritto corredo degli educandi sia affatto nuovo, sarammi pero sempremai lecito di esigere ch’ esso sia in ottimo stato e non gia talmente rattoppato o raccomodato che dopo l’uso di pochi mesi si renda del tutto inetto, poiche in tal caso sarebbe me- stieri ricorrere a considerevoli anticipazioni per comple- tare il mancante, o per rimpiazzare il danneggiato. Gli abiti, gli stivali, 1’ombrello, le spazzole ed in generale gli eifetti tutti di loro proprieta devono essere contrassegnati col numero assegnato ali’ allievo nella ri- sposta alla richiesta d’ ammissione. Gli abiti vanno muniti di piccole asolieri. Ciascun allievo deve pur essere munito di regolare carta di domicilio per la durata di sua permanenza nello Istituto. Tutti gli effetti, accompagnati da apposito elenco, de¬ vono essere consegnati allo stabilimento, il quale li re- stituisce a chi appartengono, o bene conservati o logori, al momento che 1’ allievo esce dali’ Istituto, a meno che esso non li abbia ridotti in uno stato di totale deperiinento. Qualunque abito vecchio o scadente e adattato per gli usi interni del collegio a risparmio de’ nuovi. H. Condizioni del pagamento. La pensione da corrispondere per un allievo per 1’ anno scolastico di dieci mesi, incominciando col 1. ottobre e terminando verso gli ultimi di luglio, monta a fiorini trecentot tanta> c /z- zz -z* s/- Per que:st’ importo 1’ educando gode 1’ istruzione in tutti gli oggeti obbligatorii (ad eccezione della lingua alemanna pei non tedeschi, i quali, a cagione della loro imperizia in questo idioma non possono approfittare deli’ istruzione generale, ed e quiudi Torza farla loro insegnare 24 Kost und Wohnung, Bedienung, Wäsche, ununterbrochene Auf¬ sicht, Licht und Beheitzung. Das Ausbessern der Wäsche und Kleider, wie auch son¬ stige Anschaffungen von Büchern, Schreibmaterialien, Arzt und Arzneien, Handwerkerrechnungen, Unterhaltungen u. dgl. werden besonders in Rechnung gestellt. Für die Erlernung der besonderen Gegenstände, und zwar: Für jedes Sprachstudium in Gemeinschaft mit den übrigen Eleven, also auch für die Italiener für Erlernung der deut¬ schen Sprache per 10 Monate . . . . st. 20 — kr. Zeichnen für 10 Monate.„ 10.50 „ Musik oder Gesang, 12 Sektionen monatlich und allein für 10 Monate . ....... 65 — „ Gesangunterricht gemeinschaftlich für 10 Monate „ 5 -- „ Für die Benützung des Pianoforte für 10 Mo¬ nate ... . „ 10 —- „ Turnen für 10 Monate ........ 10 — „ Tanzunterricht für die Wintersaison von 6 Mo¬ naten ..„ 5 — „ Als Aufnahmsgebühr werden fl. 2 entrichtet, — für Benützung der Jugendbibliothek, der wissenschaftlichen Samm¬ lungen, der Vergnügungsaparate im Hofe und in den Spiel¬ sälen Ein für alle Mal fl. 5 beim Eintritte. Beim Eintritte werden Gulden Zweihundert sechzig er¬ legt, worüber im Monate März genaue Rechnung ertheilt wird; bei Einsendung des Saldo's dieser Note, worin auch die siren Spesen für den 2. Semester begriffen sind, ist ein Vorschuß von fl. 50 für die zufälligen Auslagen des 2. Se¬ mesters beizufügen, und, sind neue Kleider anzuschaffen, auch der beiläufig dafür zu entfallende Betrag. Die Remittirung der Barsendungen hat Franco zu ge¬ schehen. Die Größe des dem Sohne oder Mündel zufallenden Recreationsgeldes, bestimmt für den Ankauf der Jause, Obst oder Kaffee u. dgl. haben die Eltern selbst zu bestimmen. Der mindeste Betrag ist monatlich fl. 2, der höchste monatlich fl. 3. 25 in particolare), il vitto, F alloggio, la servitu, la biancheria da tavola, la sorveglianza continua, il luine e la stufa. La rappezzatura della biancheria e degli abiti sdru- sciti, i nuovi acquisti di libri, d’ articoli di scritturazione, le visite mediche e le medicine, le fatture degli operaj, i divertimenti ecc. sono da bonificarsi separatamente. Per F insegnamento di oggetti particolari, cioe: Per ogni studio di lingue in comune cogli altri allievi, quindi pure per gl’ italiani per quello della lingua te- desca per mesi 10 ...... . flor. Pel disegno per mesi 10.„ Per un solo studioso di mušica o di canto con 12 lezioni mensili per mesi 10 Per F istruzione nel canto in comune per mesi 10. Per F uso del pianoforte per mesi 10 Per la ginnastica per mesi 10 . . . . Pel ballo nella stagione invernale di mesi 6 Per competenza d’ ammisione si corrispondono fiorini 25 — per F uso della biblioteca giovenile, delle collezioni scientifiche, degli apparecchi di giuoco disposti nel cortile e nelle apposite šale fiorini 5 per una sol volta ali’ alto deli’ ingresso. Ali’ entrata nello stabilimento si versano fiorini due- centosessanta dei quali rendesi minuto conto nel mese di maržo. AH’invio del saldo, in cui sono pure comprese le spese fisse del secondo semestre, si aggiungera 1’ an- ticipazione di fiorini 50 destinati a far fronte alle even- tuali spese del secondo semestre, e qualora si renda in- dispensabile 1’ acquisto di abiti nuovi, anche F importo correlativo a questi. Le rimesse di danaro devono sempre essere franche di spese. L’ assegno del soldo destinato alle ricreazioni, per le merende, le frutta, il caffe ecc. viene lasciato alF ar- bitrio dei genitori e dei tutori, non senza avvertirli che non deve essere minore di mensili fiorini 2 ne maggiore di mensili fiorini 3. 26 Unter gleichen Bedingnissen werden die Eleven auch wäh¬ rend der zwei Ferienmonate behalten, und die Eltern sind ge¬ beten, einen Monat vor Schluß des Schuljahres sich mit dem Director deßhalb zu verständigen, da er während dieser Zeit zum Theil selbst abwesend, nur solche Eleven zu behalten wünscht, auf deren Gehorsam er rechnen kann. Würden die Eltern oder Vormünder den Zögling wäh¬ rend des Schuljahres aus der Anstalt nehmen wollen, so wäre nebst den an ihn verwendeten Auslagen für obligate und nicht obligate Nebenfächer, Unterhaltungen und sonstige Auslagen für die Zeit seines Daseins, der Pensionsbetrag von Drei¬ hundert achtzig Gulden aber für das ganze Schuljahr zu be¬ zahlen. Zöglinge dieser Abtheilung, welche nur als Frequentan¬ ten die Anstalt besuchen, und für deren zweckmäßige Unter¬ bringung der Director auf Verlangen Sorge tragen kann, und für welche eigene Disciplinar-Vorschriften bestehen, zahlen für den Unterricht in den Hauptfächern monatlich Gulden sechs '/§, für die Sprachen ebenfalls besonders in Vorhinein; für An¬ schaffung der Bücher und Schreibrequisiten werden fl. 30 beim Eintritte deponirt. Die Verrechnung der Barschaft wird zu Ende des Jahres ertheilt. Alle erwähnten Beträge verstehen sich in der neuen öster¬ reichischen Währung oder im 45 Guldenfuß. ftaMlts-Lokale und Unterkunst der Eteven. Das Gebäude der Handelslehr-Anstalt, Eigenthum des Directors, ist im gesundesten, nordöstlichen Theile der Stadt gelegen, zählt 33 Räume und einen großen Hof mit einer Kegelbahn. Das Pensionat ist zur bequemen Unterbringung von 80 Eleven eingerichtet. Die Schlafsäle werden mit matt brennen¬ den Lampen durch die ganze Nacht erleuchtet, und bei strenger Kälte erwärmt. 27 Alle stesse condizioni si ritengono gli alunni anche durante i dne mesi di vacanze, ed i genitori sono percio pregati d’ intendersi col Direttore almeno un mese prima dello spirare deli’ anno scolastico 5 imperciocche essendo egli ii piii delle volte assente durante quest’ epoca, ama tenere soltanto allievi docili ed ubbidienti. Se i genitori o tutori desiderano ritirare dali’ Istituto i loro figli o pupilli nel corso deli’ anno scolastico devono nulladimeno contribuire il compenso di fiorini trecentottanta fissato per tutto 1 ’anno e oltre cio le spese incontrate durante il tempo della permanenza de 1 medesimi nello sta- bilimento per 1 ’ insegnamento di oggetti accessorii d’ ob- bligo e non di obbligo, per divertimenti ecc. Gli allievi che initervengono agli studii delP Istituto solo come frequentanti, pel collocamento de’quali il Di¬ rettore si dichiara pronto ad interessarsi a richiesta, e pei quali vi sono apposite leggi disciplinarie, pagano men- sili fiorini 6 e % per 1 ’ insegnamento degli oggetti principali. Le competenze fissate per V istruzione nelle lingue sono da anticiparsi separatamente, e versano poi fiorini 30 per 1 ’ acquisto di libri ed altri oggetti di scritturazione. Il conto relativo ali’ impiego del numerario viene spe- dito allo spirare di ciascun anno. Tutti i suaccennati importi devono essere versati nella nuova valuta austriaca, cioe sul piede di fiorini 45. e alloggiamento degli allievi. U edifizio deli’Istituto, che e proprieta del Direttore, e situato nella contrada piu sana della citta a maestro, no- vera 33 ambienti ed un vasto cortile col giuoco dei birilli. Esso e disposto in modo da poter comodamente con- tenere 80 allievi. I dormitoj sono illuminati tutta la note da lampade appannate e nella stagione invernale riscal- dati da apposite stufe. 28 Die jünger» Zöglinge sind von den altern förmlich ge¬ schieden, stets mehrere in einem Saale, jedoch jeder in einem eigenen Bette. In den Schlafapartement der ersteren, einge- theilt in 5 Säle, schlafen 4 Lehrer zur UeLerwachung, in jenem der altern Zöglinge, in 4 Sälen, ebenfalls 3 Lehrer, wovon regelmäßig überall stets zwei gegenwärtig sein müssen. Zur Aufbewahrung der Kleidungsstücke erhalten je 2—3 Eleven einen Kasten, die Leibeswäsche jedoch befindet sich un¬ ter der Jnstitutssperre, und wird zur Wechslung regelmäßig zweimal in der Woche den Zöglingen erfolgt, die Bettwäsche wird einmal im Monate gewechselt. Die Pflege wird in gesunder, gehörig zubereiteter und hinreichender Kost gereicht, und besteht in Milchkaffee mit Wei߬ brot zum Frühstücke, in vier Speisen sammt vorgeschnittenem Brote zum Mittagmale, einem Stücke Hausbrot zur Vesper (Jause) wozu sich die Eleven von ihrem Recreationsgelde der Jahreszeit angemessenes Obst kaufen können, und in zwei Spei¬ sen zum Nachtmale. Beim Mittags- und Nachtmale sind die im Pensionate wohnenden Lehrer stets anwesend, bei der Mittagstafel eben¬ falls der Director sammt Familie. Bei so bestehenden, in der Anstalt streng befolgten Ma߬ regeln, muß auch der angestrebte Zweck erreicht werden, die Gesundheit der Zöglinge nicht nur zu erhalten, sondern sie auch vielmehr zu befestigen. Bei vorkommenden Erkrankungsfällen ist für die beste Pflege Sorge getragen, die ersten, sowohl allopatischen als Ho¬ möopatischen Doktoren und Wundärzte der Stadt stehen zur Verfügung; bei bedeutenderen Krankheiten wird der Eleve in das dafür eigens bestimmte Zimmer abgesondert und unter un¬ unterbrochene Aufsicht gestellt, die Eltern aber allsogleich tele¬ grafisch verständiget und zum Herkommen anfgefordert. Täglich besucht der Instituts-Doktor die Anstalt. Pflichten der Eleven. Nachdem der Direktor nicht im Stande ist, allein dem Unterrichte und der Beaufsichtigung vorzuflehen, so sind die Eleven verpflichtet, den Anordnungen der aufgestellten Lehrer 29 Gli alunni piu giovani sono separati dai piu provetti e disposti tanti per sala; ciascuno ha pero il suo proprio letto. Nei 5 dormitoj dei primi trovansi ripartiti 4 maestri, cui incombe la sorveglianza, e 3 nei quattro dei secondi, due dei quali devono costantemente essere presenti. A comodo di 2 o 3 alunni e disposto un armadio per serbare gli effetti d 1 abbigliamento; la biancheria pero e tenuta dali 1 Istituto che la somministra due volte per settimana. Una volta al mese si cambia la biancheria da letto. II vitto viene somministrato con cibi sani, ben cotti, ben conditti ed in sufficiente quantita. Consiste in caffe col latte e pane bianco per la colazione, in quattro messi abbondanti con pane a pranzo, in una fetta di pane ca- salingo a merenda, a cui gli allievi possono aggiungere delle frutta coi loro danari di ricreazione, e in due piatti a cena. I maestri convittori assistono al pranzo ed alla cena degli educandi ed al pranzo intervienne pure il Direttore colla famiglia. Siffatte rnisure rigorosamente osservate nell’ Istituto tendono a conservare la salute degli alunni ed a vie piu consolidarla. In caso di malattia e prodigata ogni cura pel migli- ore trattamento deli’ ammalato; a tal uopo stanno a dis- posizione i primi pubblici medici ed i chirurghi piu rino- mati della citta. Gli allievi colpiti da malattia grave passano ali 1 in- fermeria sotto assistenza incessante, e se ne da tosto avviso ai genitori mediante il telegrafo. II medico dello stabilimento visita ogni giorno I' Istituto. Doveri degli allievi. Non essendo il Direttore in grado di presiedere a tutta F istruzione e sorveglianza, e ben naturale che gli alunni sieno obbligati di prestare cieca obbedienza agli 30 und Erzieher die strengste Folge zu leisten und sich in keinem Falle eine Widerrede zu erlauben. Das Wort des Vorgesetz¬ ten muß unbedingt erfüllt werden, und sollten gegen den Wi¬ derstrebenden die strengsten Maßregeln ergriffen werden; denn, soll der Knabe einst ein guter und loyaler Staatsbürger wer¬ den, will er als Mann selbst befehlen und von seinen Unter¬ geordneten Gehorsam fordern, so lerne er selbst in seinen Stu¬ dienjahren den Anordnungen seiner Vorgesetzten sich fügen; er gelangt dadurch zur Beherrschung seiner selbst und seiner Lei¬ denschaften, und bricht die Zeit der Drangsale über ihn herein, so wird sie ihn gestählt finden zum Kampfe gegen die Wider¬ wärtigkeiten des Lebens. Dem unbedingten Gehorsam reiht sich die strengste Mora¬ lität, bescheidenes Betragen, unzweideutige Aufrichtigkeit, un¬ ablässiger Fleiß, unausgesetzter Besuch der Lehrstunden, strenge Ordnung und Reinlichkeit in seinen Schularbeiten, an seinen Körper und in allen seinen Habseligkeiten. Von diesen letzte¬ ren darf er unter keinem Vorwande das Geringste verschenken, noch verschleudern oder veräußern. Alles, was der Zögling von seinen Habseligkeiten, Büchern, Schreibrequisiten, oder von den der Anstalt gehörigen Effekten verschwendet, verliert oder muthwilliger oder boshafter Weise verdirbt, wird er von seinem Recreationsgelde ersetzen. Uhren, Ringe, Stecher, Ketten, Brustnadeln, werthvolle Hemdknöpfeln und sonstige werthvolle Gegenstände werden deu Eleven abgenommen, und bis zu deren Austritte aus dem Institute aufbewahrt; ebenso alle Gattungen Rauchrequisiten, Zündhölzel u. dgl.; desgleichen Briefmarken und jede Art von Unterhaltungsbüchern, da nur die von der Direktion censurirte Lectüre erlaubt ist, und daher jedes solche Buch den Jnstituts- stämpel erhält. Geld darf kein Zögling haben. Bei seiner Ankunft hat er es gewissenhaft abzugeben, und es wird seinem in den Hän¬ den des Directors sich befindlichen Recreationsgelde zugezahlt. Zwischen den Pensionairen und Externen hat jeder Ver¬ kehr zu unterbleiben; Alles, was erstere bedürfen, erhalten sie durch den Direktor der Anstalt, und würden sie durch letz¬ tere Briefe oder andere Gegenstände sich besorgen lassen, so würde dieß an beiden Theilen strengstens geahndet werden. 31 ordini dei maestri e degli educatori senza permettersi veruna renitenza. La parola d’ ogni superiore deve avere pieno effetto, quand’ anche si dovesse ricorrere a mezzi coattivi per ridurre ali 1 obbedienza i renitenti. Intper- ciocche, se 1’ educando vuol farsi buono e leale citta- dino, seama d’aspirare al comando ed esigere obbedienza * da’ suoi subalterni, e mestieri eh’ egli stesso si assoggetti • di buon’ ora alF obbedienza verso i suoi superiori. Questa e la via per cui arrivano a padroneggiare se medesimi e le loro passioni; che se mai dovessero un giorno essere colpiti da qualche calamita si troveranno col cuore senipre pronto a lottare coli’ avversa fortuna. Egli e fuor di dubbio che alla cieca obbedienza as- sociasi pure la piu austera moralita, comportamento mo- desto, candida sincerita, zelo indefesso, incessante fre- quenza alle lezioni, ordine impreteribile e pulitezza seru- polosa ne lavori scolastici, mondezza della persona e in (utti gli effetti. Sotto verun pretesto gli e lecito di alienare o rega- lare cosa aleuna, e šara tenuto a risarcire col proprio peculio tutto cio che avesse smarrito, dilapidato o gua- stato con petulanza o malizia, sia che l 1 oggetto appar- tenga a lili o ali’ Istituto. Oriuoli, anelli, occhialetti, catenelle, spilloni, bot- toncini preziosi da camicia ed altri oggetti di valore gli si ritirano e custodisconsi fino al inoinento della partenza; e siccome e riprovato 1’ uso del fummare cosi sono pro- ibiti anche i rispettivi requisiti come zolfanelli, fnlminanti ecc.; cosi pure le marche da lettera ed ogni sorta di libri di distrazione, non essendo permessi che i libri cen- surati dalla Direzione e muniti del sigillo deli 1 Istituto. A nessun allievo e permesso tener danaro presso di se, e se al suo arrivo ne fosse provvednto, deve scrupulo- samente consegnarlo alle mani del Direttore, il quale lo aggiunge alla mešata. E pure vietato ai convittoi i ogni consorzio cogli esterni. Tutto cio che puo ad essi loro abbisognare e sommini- strato dal Direttore, e si procedera con tutto il rigore contro quelli che venissero convinti di clandestina corri- spondenza. 32 Me ankommenden Briefe an die Eleven werden von dem Director entsiegelt übergeben; so sind auch alle abgehenden Briefe ihm offen zu überreichen. Kein Eleve darf ohne Wissen des Directors, etwas kau¬ fen oder machen lassen. Hierüber entscheiden allemal der wirk¬ liche^ der Wille und die Verhältnisse der Eltern, für deren Stellvertreter der Director gilt. Ohne Erlaubniß des Directors darf kein Zögling die An¬ stalt verlassen. Wird er von seinen hiesigen Bekannten aus¬ gebeten, wozu die unmittelbare Erlaubniß seiner Eltern nöthig ist, so kann dieß nur jeden zweiten Sonntag um 12 Uhr Mit¬ tags geschehen, und auch nur da nach Verdienst. Den Aus¬ gebetenen ist das Rauchen sowohl als der Besuch der Theater und Bälle untersagt; die Kaffee- und Gasthäuser können sie nur in Gesellschaft ihrer Eltern und der nicht hier domiciliren- den Verwandten besuchen. — Kein Eleve darf über Nacht aus der Anstalt bleiben, sondern muß im Winter um 7 Uhr, im Sommer um 8 Uhr zu Hause kommen, und dem Director oder in dessen Abwesenheit einem Lehrer von seiner Begleitung vorgestellt werden. Durch den ganzen Semester fortlaufende Eorrepetitions- stunden werden nicht gestattens für die schwächeren Eleven ist in den schwereren Gegenständen wöchentlich wenigstens Eine Correpetitionsstunde festgesetzt; nur hinsichtlich jener Eleven, die der deutschen Sprache wenig mächtig, aber auch nicht Ita¬ liener sind, ist mit dem Director ob separaten Unterrichtes in dieser Sprache ein eigenes Abkommen zu treffen. Eintheilung -er Stunden. Die Pensionaires stehen im Winter um 5'/,, im Som¬ mer um 5 Uhr auf, und nachdem sie binnen einer halben Stunde Alle gewaschen, angezogen und gekämmt sein, und das Morgengebet verrichtet haben müssen, tritt die Studirstunde ein. Im Winter wird vor 7'/z, im Sommer vor 7 Uhr das Frühstück gereicht. Hierauf beginnt der Unterricht in den obligaten Gegen¬ ständen, und dauert bis 10 Uhr, sowohl für die Pensionairs als die Externen. 33 Le lettere dirette agli allievi sono dal Direttore aperte e pastate a chi spettano e parim ente aperte si consegnano al Direttore quelle che partono. Nessun allievo pud commettere o comprare cosa al- cuna senza 1’approvazione del Direttore; il reale bisogno, la volonta e le circostanze de 1 genitori, a cui e sostituito il Direttore, ne decidono in merito. Gli allievi non possono abbandonare 1’ Istituto senza il permesso del Direttore. La permissione di useire con parenti o con raccomandatarii qui domiciliati viene ac- cordata ogni seconda domenica alle ore 12 meridiane e secondo i meriti, previo sempre il consenso dei genitori. Agli aspiranti che hanno conseguito il permesso di useire dallo stabilimento e vietato il furnare, il frequentare teatri e feste da ballo, ne potranno frequentare botteghe da caffe o locande che accompagnati dai loro genitori e pa¬ renti non domiciliati in luogo. Non e lecito ritenerli durante la notte, ma devono essere ricondotti alle ore 7 nella stagione invernale e alle 8 nella estiva, e presentati dalle lore scorte o al Direttore in o sua assenza ad uno de’ maestri. Non sono accordate le ore di ripetizione che conti- nuano tutto il corso semestrale; pei piu arretrati havvi un’ ora per settimana destinata alla ripetizione degli oggetti piu difficili; soltanto per quelli che hanno scarsa cogni- zione della lingua tedesca e che non sono italiani si puo convenire col Direttore pel particolare insegnamento di questo idioma. Orario. I convittori levansi alle ore 5 */ 4 mattutine in tempo d 1 inverno e alle ore 5 in tempo di estate. Entro mezz’ ora devono essersi lavati, pettinati, vestiti e avere finita la preghiera mattinale, incominciando poi lo studio. La colazione e apparecchiata prima delle ore 7 V 2 nella stagione invernale e prima delle 7 in quella d 1 estate. Indi principia 1’ istruzione negli oggetti d’ obbligo, la quale dura sino alle ore 10 antimeridiane pei convittori e per gli esterni. 3 34 Von M bis 12 Uhr findet der Sprach-, Zeichnen- oder Musikunterricht statt, während die dabei Nichtbetheiligten Stu¬ die- oder Correpetitionsstunde haben. Von 12—1'/, Uhr Recreation, inzwischen um12'/zUhr das Mittagessen. Sodann beginnt wieder der Unterricht der obligaten Ma¬ terien, im Winter bis 4 Uhr, im Sommer auch bis 4^ Uhr. Im Winter wird von 4 bis 4V§. Uhr ein Spaziergang, abgetheilt in 3 Partien, unter Aufsicht der Lehrer in's Freie unternommen; nach der Rückkehr von demselben wird das Ves¬ perbrot gereicht, hierauf wieder von 5 bis 7 Uhr Musik- und Sprachunterricht, bei den Nichtbetheiligten Studirstunde; — von 7—8 Uhr Turnen-, Tanz- oder Gesangunterricht, sonst freie Stunde. Um 8 Uhr wird das 8oupm- aufgetragen, wor- nach bis 9 Uhr Erholung, und zu dieser Stunde nach ver¬ richteter Abendandacht zu Bette gegangen. Im Sommer findet nach der Nachmittagsschule die Ver- theilung des Vesperbrotes, dann die Studirstunde, oder Sprach¬ oder Musikunterricht bis 6 Uhr statt, diesem folgt der Spa¬ ziergang bis 7"/, Uhr, oder auch Schwimm- oder Turnunter¬ richt, — dann das 8oupm- und endlich Gesangunterricht, Sprachkonversation oder freie Zeit bis 9 Uhr. An Sonn- und gebotenen Feiertagen werden die Eleven unter Aufsicht zur Messe und Predigt geführt. Nach dieser ist Studirstunde oder Sprach- oder Musikunterricht bis 12V. Uhr. An Sonntagen und Donnerstagen dient der Nachmittag zur Recreation. Viermal im Jahre haben die katholischen Eleven das hei¬ lige Sacrament der Buße und des Altars zu empfangen. — Die Protestanten haben ihren eigenen Gottesdienst. — Für die Bekenner der griechischen Kirche kommt auf deren Kosten jährlich Einmal der hochwürdige Herr Pfarrer der illyrischen Gemeinde in Triest, um ihnen das heilige Sacrament des Al¬ tars zu spenden. Während der Ferienmonate sind die Zöglinge vier Stun¬ den täglich mit dem Unterricht und dem Studium der Gegen¬ stände, wie eben die Lehrer gegenwärtig sind, beschäftiget, die 35 Dalle 10 ali e 12 ha luogo 1’ insegnamento nelle varie lingue, nel disegno o nella mušica, mentre si dedicano allo studio o alla ripetizione quelli che non vi prendono parte. L’ intervallo dalle 12 meridiane alle 1 e ®/ 4 e de- stinato alla ricreazionej il pranzo ha luogo alle 12 %. Di poi ricoinincia 1’ insegnamento di oggetti obbli- gatorii e prosegue sino alle ore 4 in tempo d’ inverno, e fino alle 4% di estate. Dalle ore 4 alle 4 3 / 4 d 1 inverno sono accompagnati al passeggio divisi in tre sezioni e sotto la sorveglianza de maestri; al ritorno e distribuita la merenda; dalle 5 alle 7 si passa o ali’ ammaestramento di mušica o a quello di lingue, mentre quelli che non vi hanno parte si dedi¬ cano allo studio. Dalle 7 alle 8 havvi trattenimento di ginnastica, di ballo o di canto, od altra ricreazione. Alle 8 s’imbandisce la cena, finita la quale hanno ricreazione sino alle ore 9, ora destinata a coricarsi. In tempo d’ estate la distribuzione della merenda suc- cede subito che e finita la scuola, passando quindi allo studio o alla istruzione di lingue o di mušica. Siegue il passeggio dalle ore 6 alle 7 ‘/ s , o F insegnamento del nuoto o di ginnastica; indi la cena, e finalmente il canto, o la conversazione ne’ varii idiomi, o la ricreazione fino alle ore 9. Nei giorni di festa sono condotti sotto sorveglianza a messa ed a predica, ed al ritorno sono occupati cogli oggetti di studio obbligato, o di lingue o di mušica sino a mezzodi. Il pomeriggio d' ogni giovedi e delle feste e riservato alla ricreazione. Gli allievi cattolici sono tenuti a confessarsi e co- municarsi quattro volte allanno; i protestanti hanno il proprio culto, ed a spese dei greci si fa venire una volta ali’ anno il reverendo signor parroco della communita illi- rica di Trieste per amministrar loro il sacramento euca- ristico. Durante le vacanze sono occupati quattr’ ore per giorno nell’ istruzione e nello studio di oggetti attribuiti ai maestri presenti ; 1’ altro tempo e riservato al diporto 3 * 36 übrige Zeit haben sie Recreation, machen auch mehrere Land- ausflüge, verbleiben jedoch unter beständiger Aufsicht. Unterhaltungen der Eleven. Die vielen Lehrgegenstände nehmen fast die ganze Zeit in Anspruch und geringe ist das Ausmaß der freien Zeit für den fleißigen Eleven, für den Trägen, Nachläßigen oder Unfolg¬ samen e.ristirt auch dieses nicht. Die freie Zeit fällt im Winter täglich von 12 — V4 auf 2 Uhr mit Inbegriff des Speisens, von 4 — ^5 verwendet zu einem Spaziergange selbst bei schlechtem Wetter in's Freie, und Abends von 7 bis 9 Uhr mit Inbegriff des Soupers, oes Gesang-, Turn- oder Tanzunterrichtes. Donnerstags und Sonntags werden Nachmittags größere Spaziergänge unternommen, und in einem '/2 Stunde von der Stadt entfernt liegenden Vergnügungsorte, wo der Direc¬ tor ein eigenes Lusthaus bauen ließ, Erfrischungen eingenom¬ men; — im Sommer ist der Spaziergang täglich gegen Abend von 6 — '/2 8 Uhr. In der freien Zeit zu Hause unterhalten sich die Eleven entweder im Hofe mit dem Kegel- oder Ballspiel, im Win¬ ter, Abends oder bei ungünstiger Witterung aber sind sie in zwei Spielsäle vertheilt, wo für die Erwachsenen ein Billard aufgestellt ist, außerdem dürfen sie mit Domino, Schach, Tom¬ bola und andern Gesellschaftsspielen die Zeit sich vertreiben, ohne jedoch irgend Etwas zu verspielen. Den Fleißigen ist gestattet, wenigstens Einmal im Mo¬ nate das Theater gemeinschaftlich unter Aufsicht zu besuchen. Das Institut selbst besitzt eine Hausbühne, auf welcher die Eleven zweimal im Jahre passende Lustspiele, verbunden mit Gesang, ausführen. Auch der heilige Weihnachtsabend gibt Anlaß zu einer kleinen Bescherung für die Eleven, und ein mit Hunderten von Lichtern aufgestellter Christbaum erhöht die Feier des Abends. Ebenso haben sie im Fasching eine kleine Tanzunterhal¬ tung. 37 e fanno spesso delle gite in campagna sempre pero sotto sorveglianza. Divertimenti degli allievi. La moltiplicita degli oggetti di studio occupa quasi tutta la giornata, percui poco e il tempo che avanza ali 1 a- lunno diligente e nient’ affatto al neghittoso e disobbe- diente. Le ore d 1 ozio che gli si possono accordare sono in * tempo d’ inverno dalle ore 12 ali 1 1 3 / 4 , compreso il pranzo; dalle 4 alle 4 5 / 4 sono condotti al passeggio senza ri- guardo ali 1 intemperie, e la sera dalle 7 alle 9 compresa la cena, F istruzione di canto, di ginnastica o di ballo. Ogni giovedi e ogni domenica dopo pranzo intra- prendono passeggiate piu lunghe, e si ammaniscono Ioro dei rinfreschi in un casino di campagna appositamente fabbricato dal Direttore alla distanza di circa mezz 1 ora dalla citta. Nella State poi vanno a spasso quotidiana- mente dalle ore 6 alle 7 y s di sera. Nelle ore d 1 ozio in časa divertonsi col giuoco de 1 bi- rilli o della pallaj la sera ed in giornate piovose sono divisi in due šale da giuoco, in una delle quali sta il bigliardo ad uso de’ piu provetti, e possono eziandio di- vertirsi al domino, agli scacchi, alla tombola e ad altri siffatti trattenimenti sociali, ben inteso senza pregiudizio della proprieta. Ai diligenti e permesso di frequentare il teatro al- meno una volta per mese in compagnia di altri alunni e sotto custodia. L 1 Istituto e pure fornito di un teatrino, in cui gli allievi rappresentano due volte ali 1 anno com- medie adattate ali’ eta commiste a canto. La sera della vigilia del santo Natale si offre agli alunni un piccolo divertimento coli’ albero del S. Natale brillante di cento e cento lumi che aumentano la solennita di questa serata. Di carnovale hanno una piccola festa da ballo. 38 Gewöhnlich im Anfänge des Sommers werden einige ein¬ tägige oder auch ein mehrtägiger Ausflug mit den Penstonai- ren en lawille in eine der vielen herrlichen Gegenden Krain's unternommen. Alle diese Erheiterungen sind bestimmt den Fleiß anzu- spornen, und werden auch besonders verrechnet. Sollen den bisher ausgesprochenen, auf vieljährige Er¬ fahrung gegründeten Anforderungen die dem Director anver¬ trauten Eleven Genügen leisten; soll er seine offen hingestellte Absicht mit Erfolg in's Werk setzen können, und den im Ein¬ gänge erwähnten Zweck erreichen, so erlaubt er sich die El¬ tern und Vormünder auf Nachstehendes aufmerksam zu machen: Ein nicht selten sich einstellender Uebelstand ist das ver¬ spätete Eintreffen des angemeldeten Eleven beim Schulenbe¬ ginne. Ein späteres Anlangen im Institute, als am 1. Oc¬ tober, könnte nur allenfalls durch Krankheiten motivirt wer¬ den. Abgesehen davon, daß der Zögling einige Tage späteren Eintreffens wegen im Studium zurückbleibt, hat dieß auch ost für den Fortgang die übelsten Folgen, und ist die Ursache, daß mancher Eleve das ganze Jahr verliert, da er jeder Nach¬ hülfe von Seite der Lehrer entbehrt, welche zu sehr beschäfti¬ get sind, um der Bequemlichkeit eines oder mehrer Eleven nachzuhelfen. Dem Director würde es als erster Beweis des Vertrauens der Eltern dienen, wenn sie ihre Kinder gewissenhaft einen oder zwei Tage vor dem Beginne der Schulen eintreffen lie¬ ßen. — Besondere Willkühr herrscht beim Eintreffen der Ele¬ ven im H. Jahrgange, und es gehen oft 8 Tage hin, bis Alle beisammen sind. Es braucht ohnedies viele Tage und Wochen, bis sich so manche Zöglinge in die strenge Disciplin der Anstalt fügen, und so verstreichen dann auch ein, auch zwei Monate, bis sie in die alte Ordnung allmählig zurück¬ kommen, während der Unterricht vvrschreitet, und die verlorne Zeit sich nicht mehr ersetzen läßt. — Allein reisenden Eleven möge es daher von Seite der Eltern und Vormünder zur be¬ sonderen Pflicht gemacht werden, nach ihrem Eintreffen in Laibach sich unverzüglich in die Anstalt zu begeben, anstatt einen oder mehrere Tage zu ihrem Vergnügen herumzuschlen¬ dern. Die Summe der zur Reise erhaltenen Barschaft wolle 39 AH’ aprire della buona stagione i convittori fanno or- diiiariamente alcune gite di un giorno o una gita di piu giorni in una delle tante superbe contrade della Carniola. E poiche questi trattenimenti tendono ad eccitare 1’ emulazione degli educandi, cosi le spese relative sone passate in conto separatamente. Acciocche gli allievi possano soddisfare alle suddette esigenze fondate sopra lunga pratica, — affinche anche il Direttore possa mettere in esecuzione con successo i suoi divisamenti qui liberamente esposti e raggiungere lo scopo prefissosi, siagli permesso far osservare ai genitori e tutori quanto segue: Uno degli inconvenienti che di frequente si ripete, si e che molti allievi arrivano troppo tardi ali 1 incominciare delle scuole. L 1 indugio dopo il 1. d’ ottobre non sarebbe giustificato che da inalattia. Prescindendo dalla circostanza che il ritardo fa per- dere uno o piu giorni di scuola, e incontestabile che il danno che ne ridonda va sovente accompagnato da con- seguenze ben triste, e fa che il piu delle volte perdano persino 1’ intero anno, poiche mancano di ogni assistenza per parte dei inaestri, i quali sono d’ altronde troppo oc- cupati per favorire la negligenza o 1’ indolenza di alcuni allievi. Il Direttore riguardera come primo tratto di par- ticolare confidenza in lui riposta dai genitori, se si com- piaceranno di disporre che i loro figli arrivino nello sta¬ bilimento uno o due giorni prima deli 1 apertura delle scuole. — Sommo arbitrio poi vige nell 1 arrivo degli allievi del secondo anno, e non di rado trascorrono perfino 8 giorni prima che tutti sieno riuniti. Questo procedere poco ac- concio dispiace tanto piu in quanto che vanno quasi sem- pre perduti piu giorni e settimane prima di ridurre alcuni di essi alla rigorosa disciplina dello stabilimento e ricon- durli alle antiche abitudini del collegio. L 1 istruzione frat- tanto progredisce ed il tempo perduto non si riacquista piu. Gli e dunque foi‘za d 1 interessare i genitori e tutori ad inculcare severamente agli allievi che viaggiano soli di presentarsi allo stabilimento senza tergiversare dopo il 40 von den Eltern dem Direktor brieflich angezeigt, sowie auch dem Eleven selbst strenge Verrechnung und genaue Uebergabe der übriggebliebenen Barschaft an den Director aufgetragen werden. Wie aber die Aufnahme der Eleven zwischen den Eltern oder Vormündern und dem Director abgemacht wird, ebenso wollen auch jene ihren Willen ob der Abreise von der An¬ stalt diesem brieflich mittheilen, und ihm directe das Reisegeld einsenden, denn diesfällige ^visi an die Eleven werden nicht in Betracht gezogen; bis zum Momente der Abreise bleibt der Zögling unter Aufsicht der Anstalt und hat sich strenge inner¬ halb der ihm vorgezeichneten Grenzen des Gehorsams zu be¬ wegen, und wird von den Vorgesetzten bis zum Wagen ge¬ leitet. Der größte Theil der Zöglinge kommt allein, und so auch reisen sie ohne Aufsicht fort. — Ohne eben dabei den Bestim¬ mungen der Eltern entgegentreten zu wollen, findet der Di¬ rector sich doch verpflichtet, selbe auf die damit verbundenen Gefahren aufmerksam zu machen. Nicht nur, daß die Eleven dabei viel Geld leichtsinnig verschwenden, ereignen sich mitunter allerhand Unzukömmlich¬ keiten, die oft üble Folgen nach sich ziehen, und es kamen wohl schon Fälle vor, daß die Eleven unwohl die Anstalt be¬ traten. Ebenso nachtheilig auf die Gesittung ist die alleinige Ab¬ reise. Durch zehn volle Monate einer fast eisernen Disciplin unterworfen, Haschen so manche bereits erwachsene Eleven nach dem ersehnten Augenblicke; ihn möglichst auszubeuten, lassen sie dem jugendlichen Leichtsinne vollends die Zügel schießen, und glauben nichts Besseres thun zu können, als den so lange entbehrten Becher der Freiheitsgenüsse in Einem Zuge zu lee¬ ren. Uebermässig im Tabakrauchen, im Essen und Trinken, begehen sie während ihres Anhaltens in Städten eine Menge Thorheiten und unerlaubter Handlungen. Diesem Beispiele folgen die jüngern Mitschüler, und so muß es nun kommen, daß die Eleven endlich nach Hause gelangen, oft krank, und vielleicht schon in zwei Tagen mehr verdorben, als sie das ganze Jahr hindurch gehüthet und überwacht wurden. Darum 41 loro arrivo in Lubiana, e sarebbe bene che con lettera indossata al Direttore gli si partecipasse 1’ ammontare deli’ importo consegnato ali' allievo per supplire alle spese di viaggio, obbligandolo di renderne minuto conto alla Direzione deli’ Istituto e di consegnarle il residuo. Nella stessa maniera che e praticata 1’ ammissione šara concertata anche la partenza degli allievi dalF Isti¬ tuto tra i genitori o tutori ed il Direttore; percui gli si comunichera in iscritto la propria volonta in proposito, unendovi in pari tempo 1’ importo necessario pel viaggio; mentre rimarrebbero senza effetto gli avvisi in argomento diretti gli alunni. L 3 allievo e sorvegliatto sino al momento della par¬ tenza, deve strettamente attenersi alle regole disciplinarie deli 1 Istituto ed e condotto alla vettura dal Direttore in persona. La maggior parte degli allievi arrivano soli ali' Isti¬ tuto e lo abbandonano nella stessa guisa. — Ben lontano dal voler contrariare le determinazioni preše dai genitori e tutori, il Direttore si permette far loro osservare i peri- coli che ne potrebbero ridondare. Non soltanto e loro offerta occasione di dissipare molto danaro sconsideratamente, ma ne derivano bene spesso le piu triste conseguenze, e piii di una volta e avvenuto che i giovanetti arrivarono nell 1 Istituto ammalati. Parimente dannosa alla coltura e la partenza degli allievi dallo stabilimento non accompagnati. Soggetti come erano alla severa disciplina pel corso di 10 mesi, ane- lano il sospirato momento di potersi abbandonare senza ritegno alla volubilita giovanile, credendo non poter far meglio che tracannare in un solo sorso il calice della li- berta di cui dovettero far senza si lungo tempo. Ecces- sivi nel fumare, intemperanti nel mangiare e nel bere, arrivando nelle citta commettono ogni sorta di storditezze. Ouesto esempio e imitato dai piu giovani, cosicche av- viene bene spesso che giungano alla časa paterna o am¬ malati, o fors’ anche talmente corrotti nel periodo di pochi giorni quasi che non fossero mai stati sorvegliati. Per la qual cosa il Direttore non potra mai consigliare di 42 halte ich es auch durchaus nicht für rathsam, dem absolvirten Zöglinge nach dessen Austritte seine ganze Freiheit zu gönnen, und ihn bei Antritte seiner Prar ganz sich selbst zu überlassen, wie dieß in den meisten großen Städten der Fall ist, und oft nicht anders sein kann; — geschieht aber die Entfesselung des jungen Menschen vom Zwange nach und nach, so wird es sel¬ tener vorkommen, daß er von seiner Freiheit Mißbrauch macht. Um die Eleven bei Zeiten an Sparsamkeit und Oecono- mie zu gewöhnen, bedarf der Director sehr der Mitwirkung von deren Angehörigen. Zu diesem Ende ersucht er die Eltern und Vormünder, auf möglichste Einfachheit der Kleider bei der Ausstaffirung und Nachschaffung zu sehen, nicht jeder Bitte um Ankauf von Effekten von Seite ihrer Kinder oder Mün¬ del Gewährung zu leisten, sondern dabei die Anordnungen des Institutes gefälligst zu berücksichtigen, weßhalb in den vordem Blättern genau verzeichnet wurde, womit jeder Eleve versehen sein muß, wo dann alles plus als überflüßig erscheint. Die Schreibrequisiten werden den Zöglingen von der An¬ stalt zugemessen, Eßwaren, Kleinigkeiten ausgenommen, wer¬ den nach Verhältniß des Eingesandten unter alle oder einen Theil der College« des Beschenkten vertheilt, für nahrhafte Kost ist gesorgt, und somit jede Ergänzung vom Hause nn- nöthig. Dieß bezieht sich auch auf jede weitere Nachsendung des festgesetzten Taschengeldes; würde sich eine solche oft oder- namhaft wiederholen, so würde sich der Director veranlaßt sehen, die eingesandten Beträge zu confisciren und der Rechnung der Eltern zu Gute zu schreiben. — Der Eleve lerne in der Jugend seine Bedürfnisse einschränken und sich in materieller Beziehung an Genügsamkeit gewöhnen; wissenschaftliche Aus¬ bildung und Anleitung zum Gehorsam ist der Zweck seines Hierseins, nicht aber zum Dandy erzogen zu werden. Wird es ihm vom Hause vergönnt, mit Kleidern und andern über¬ flüssigen Tand zu prunken, dem doch nicht alle Eltern gleich im Stande sind, nachzukommen, da sie oft mit schweren Opfern nur die Erziehung erschwingen können: so veranlaßt dieß Hoch¬ muth, Eitelkeit und Verschwendungssucht von der einen, Un¬ zufriedenheit und Mißmuth von der andern Seite, wenn der eine dem andern es an Aufwand nicht gleich thun kann; Beide lernen ihr Eigenthnm mißachten, schonen auch jenes der An- 43 accordare piena liberta agli allievi anche dopo finiti i loro studi, ne di abbandonarli affatto a se stessi al principiare della loro pratica, come succede nelle citta grandi, ove il piu delle volte non e altriraente possibile. Che se ali’ opposto il freno della disciplina e loro rallentato a poco a poco non avverra con tanta frequenza eh’ essi abusino della liberta. Per assuefare per tempo i giovanetti ali’ economia riesce indispensabile al Direttore F energica cooperazione dei parenti, percui forza gli e pregarli di osservare la maggior semplicita possibile nel vestito e di non dar retta alle tante loro dimande di acquisti, ma di prendere ezian- dio in considerazione le preserizioni deli’ Istituto avendosi ali’ uopo specificati gli effetti tutti di cui devono essere forniti, superflua essendo ogni esorbitanza. Gli utensili da serivere sono loro apprestati dallo sta- bilimento; i commesdbili regalati, ad eccezione di qualche piccola bagattella, vanno divisi in proporzione della quan- tita o a tutti o a parte de’ colleghi del regalato 5 sono provveduti di vitto sostanzioso, — riesce quindi inutile qualunque supplemento per parte delle famiglie. Altrettanto dicasi deli’ eccedenza al prestabilito soldo di ricreazione, e se tali rimesse di danaro venissero a ripetersi di fre- quente e con somme vistose il Direttore si vedrebbe co- stretto a confiscarle e bonificarle ai genitori nel rispettivo conto. — L’ allievo dere imparare fin dalla sua prima gio- ventu a limitare i suoi bisogni ed assuefarsi alla parsi- monia. Lo scopo per cui e nell’ Istituto si e la sua col- tura scientifica, nonche F abitudine ali’obbedienza, e non gia per essere allevato a damerino. Se le famiglie di aleuni permettono a’ loro figli di far pompa di vestiti e di altri oggetti vani, il che non ista in relazione ai mezzi pecuniari di molti altri, che bene spesso devono assog- gettarsi a considerevoli sacrifizj onde supplire alla loro educazione, non farebbero che eccitare negli uni la su- perbia, la vanagloria e la prodigalita, — il malcontento ed il mal umore negli altri di non poter emulare i primi nello sfoggio5 — entrambi poi imparano a sprezzare la 44 stalt nicht, und glauben, einen gewißen Trotz und Eigendün¬ kel gegen den Vorgesetzten zur Schau tragen zu dürfen. Daher werden alle als überflüßig bezeichneten und mit¬ gebrachten Effekten dem Eleven beim Eintritte abgenommen, so auch alle als entbehrlich anerkannten Sachen nicht zugestellt, sondern entweder den Eltern retournirt, oder dem Eleven bei seinem Austritte überantwortet. Jede neue Anschaffung von Kleidern, welche die Eltern nicht selbst besorgen können, wolle ohneweiters dem Direktor selbst ausgetragen und genau die Anzahl der Stücke und deren Ausstattung bezeichnet werden. — So auch ist jedes vom Hause durch die Post oder mittels Durchreisender zugesendete Paquet an den Director zu adressiren. Um der Umgehung der in den vorangegangenen Blättern ausgestellten Vorschriften betreff des Corresvondirens der Ele¬ ven mit ihren Eltern oder Vormündern vorzubeugen, werden diese ersucht, alle Briefe ihrer Söhne oder Mündel, die nicht mit dem Jnstitutssiegel versehen sind, dem Director als Con- trebande zurückzusenden. In Betreff des Ausbittens von Seite der durchreisenden Eltern, Verwandten und Bekannten wird Folgendes festgesetzt: Wenn Eltern, Verwandte oder Bekannte in Laibach ein¬ treffen, die der Direktor kennt, so belieben sie die Zöglinge entweder selbst abzuholen, oder sie von andern, mit eigenhän¬ digen und an den Director gerichteten Schreiben versehenen Personen abholen, und sie dann Abends zur vorgeschriebenen Stunde wieder zurückbegleiten zu lassen. Es hat sich schon ost der Fall ereignet, daß Eleven aus¬ gebeten wurden, die dann, sich selbst überlassen, in der Stadt herumstreisten, was sich durchaus mit den Statuten der An¬ stalt nicht verträgt, nach deren Sinne der Jüngling sowohl im Institute, als außer demselben beaufsichtiget werden soll. Daher bittet der Director, das Abholen der Zöglinge und die Zurückbegleitung derselben nach Hause nur durch verständige und den Eleven an Alter überlegene, mit einem Worte, nur durch solche Individuen besorgen zu lassen, denen man die Jugend ohne Gefahr anvertrauen kann. — Die Vorstehung wird sich hüthen, Personen, und wären sie auch nahe Ver- 45 loro proprieta non curando nemmeno quella dello stabili— mento e credono essere in diritto di fare gli arroganti ed i presuntuosi anche co’ loro maestri. Per ovviare dunque a tali ineonveniente ritiransi agli allievi tutti gli effetti superflui ed inutili, rinviandoli alle famiglie, o restituendoli agli alunni ali’ atto che abban- donano lo stabilimento. Si prega di voler incaricare il Direttore deli’ acqui- sto di quegli abiti od altri effetti che i genitori stessi non potessero provvedere, specificando il preciso numero dei capi ed il loro corredo; come pure d’ indirizzare a suo nome gl’ involti e pliclii inviati colla posta, o per via di viaggiatori. A fine poi d’impedire la contravvenzione alle pres- crizioni stabilite per la corrispondenza degli alunni coi genitori e tutori, si interessano di ritornare al Direttore come contrabbando tutte le lettere che non sono munite del suggello deli’ Istituto. Per quanto concerne il permesso di uscire domandato da’genitori, parenti o conoscenti di passaggio per questa citta si stabilisce quanto segue: Ouelli tra i surriferiti signori che sono personalmente conosciuti dal Direttore vorranno compiacersi o di venirli a prendere in persona, o di mandarli a levare da altro individuo munito di uno scritto di proprio pugno, e di farli poi ricondurre nell’ Istituto ali’ ora prescritta della sera. Piu’ volte avvenne che allievi i quali ebbero licenza di uscire dallo stabilimento coi loro congiunti, vennero dipoi trovati girovaghi per la citta in balia a se stessi, il che non e conforme agli statuti deli’ Istituto, i quali prescrivono esplicitamente che il giovinetto debba essere costantemente sorvegliato si nello stabilimento che fuori del medesimo. Questa circostanza fa si che debbasi raccomandare caldamente di affidare tali incarichi a sole persone intelli- genti e piu avanzate in eta che gli stessi alunni, in una parola ad individui, cui possa essere consegnata la gio- 46 wandte, ihre Zöglinge anzuvertrauen, die diesen letzteren an Alter nur wenig überlegen sind. Mit Ausnahme der Eltern und nächsten Verwandten, wer¬ den nur solchen Fremden die Eleven für einige Stunden über¬ lassen, die sich mit einer schriftlichen Ermächtigung der Eltern und Vormünder zu legitimiren vermögen. So wie ohne Erlaubniß des Directors kein Zögling sich aus der Anstalt entfernen darf, ersucht man auch die Durchreisenden, sich jedesmal an ersteren, und nicht an die Zöglinge zu wenden. Bei Besuchen aus der Ferne erlaubt sich der Director die Bitte zu stellen, die Eleven während der Schule und Stu- dirstunde so wenig als möglich zu stören, und dieß besonders für oen Fall, als das Verweilen des Fremden hier länger als einen oder zwei Tage zu dauern hätte. Das Verbot des Rauchens der Zöglinge und des Theater¬ besuches, dann inwieferne sie Kaffee- und Gasthäuser besuchen dürfen, wurde vorne unter deren Pflichten erwähnt. Ferien oder Vergnügungsreisen während des Schuljahres werden einzelnen Eleven unter keinem Vorwande gestattet. Diese bei den aufgestellten Normen vorkommenden detail- lirten Uebelftände erlaubt sich der Director den Eltern und Vormündern einer geneigten Erwägung anzuempfehlen, in oer Hoffnung, auf deren Unterstützung bei seiner für die Zukunft ihrer Kinder und Mündel so wichtigen Aufgabe rechnen zu dürfen. Es ist nicht genug, daß sie ihm deren Erziehung an¬ vertrauen, sondern es ist erforderlich, daß sie übereinstimmend, mit ihm auf die Erziehung einwirken. Es darf nicht Vorkom¬ men, wie es leider nur zu oft geschieht, daß den Kindern ge¬ heimer Weise Geld, Tabak und andere unerlaubte Sachen zu¬ gesteckt werden: nicht nur, daß der dabei betroffene Eleve strenge bestraft wird, er mag die Gegenstände auf Veranlassung der Eltern oder von wem immer erhalten haben, sondern es wird dadurch auch die Achtung paralisirt, die er jedem seiner Vor¬ gesetzten schuldig ist; — er sieht sich in seinen Lüsten von den Angehörigen unterstützt, und es ist ihm der Weg angebahnt, auf dem er seinen Vorgesetzten hintergehen kann. m ventil senza tema di pericoli. II Direttore si guardera bene dali’ affidare i suoi allievi ad individui a loro di poco superiori in eta, fossero anche prossimi parenti. Oltre ai genitori ed ai prossimi parenti si affidano gli allievi per poche ore a quei forestieri che sono muniti di espressa autorizzazione scritta di pugno dei genitori e tutori. Siccome gli allievi non possono abbandonare lo sta- bilimento senza licenza del Direttore, invitansi i signori passeggeri di rivolgersi sempre a Iui e non inai agli alunni. Sia lecito al Direttore di rammentare alle visite pro- venienti da luoghi lontani, di stornare (juanto meno sia possibile gli educandi nelle ore di scuola o di studio in ispecia lita se avessero prestabilito di soggiornare uno o piu giorni. II divieto di fumare tabacco, di fretjuentare teatri, come pure quando e in quali ricorrenze e accordato agli alunni di portarsi al caffe o ali’ albergo o trattoria e stato toccato nel prestabilire i doveri degli educandi. Per nessun eonto sono permesse ne ferie, ne viaggi di diporto nel corso deli’ anno scolastico. Sia ora permesso al Direttore di raccomandare cal- damente ai genitori e tutori di prendere in benigno riflesso gl’inconvevienti tracciati nelle stabilite norme, lusingan- dosi di poter contare sul loro appoggio nell’ adempimento del difficile incarico impostogli suli’ avvenire de’ loro figli e tutelati. Non basta affidargli I’ educazione de' medesimi, ma e necessario altresi che influiscano moralmente essi pure alla mira cui tende. La somministrazione segreta di da- naro, tabacco da furnmo e di altri oggetti illeciti, tante volte avvennuta, deve cessare, imperciocche cagionerebbe la severa punizione di colui, presso cui si scoprissero simili oggetti senza punto badare alla persona che glieli somministro, mentre operando in siffatta guisa si paraliz- za il rispetto dagli allievi dovuto ai superiori; 1’alunno si vede favorito dai proprii parenti in ogni suo desiderio e gli viene con cio insegnata la via di deludere i suoi superiori. 48 Gelingt dann die Erziehung nicht, ist der Fortgang den Erwartungen nicht entsprechend, wer trägt dann die Schuld als die Anstalt, welcher so schwere Summen hingeschleu¬ dert werden, und ohne Erfolg? und dennoch kann ihr Nichts zur Last gelegt werden, da sie Alles aufbietet, alle Mittel an¬ wendet, um das vorgesteckte Ziel zu erreichen; vielmehr ist es lediglich den oben angezeig¬ ten Einflüssen zuzuschreiben, wenn der beabsichtigte aber gehemmte Erfolg theilweise oder ganz vereitelt wird. Ferdinand Mahr, Inhaber und Direktor des Institutes. 8s poi I' eäuoarions non ris8ve, — 8S il proKrs880 non oorri8ponäs all' a8petta- tiva, a ein 8S ne lnäo88a I» oolpa se non ul Io 8talnll- mento, a eui 8i ver8a tanto tlunoro 8SN/.U alvun krutto? epxnrs (II nnlla pnö S88«re tsvelato, impisAUnllo S880 OZni 8U0 jwSL20 s nnlla Ia8- eiancko intentato onäe raZ- ZInnAers la preÜ88a meta; mentrs la vera eau8a dell' ln- eeppato proZrs880 va attrl- bnita alle 8us8p08te iillliienxs el>e potrsbbero o88sre tolte von ina88ima kavllitä. I>i