-N WochenNicheS a des HerzogthumKrain. Auf das 1775"' Lahr. „ ^ 8^Fw<- ^ v «♦>•■-* 1 »fj *ff?ft f*ri Q I*.?lfil ft<»t*41«*<1 f»tV a,, , >»■,,. •> Acht und ^vlekzigstes Stirck. jJtiO > ; . • i<_. ^ Laybach den 2tcv Lhrlstfliovatt 3« Brthschaflkscchen. •iv (- 14 Antwort auf dre patriotifchen Gedanken. SJ5? •■' : ■ • - >WM fpLt mein,Hekr!, fmt>; Sie mit th» • cen pqtrMscheY Gedanken aufgettettest. $$tv wollen Sie w?gen andem aufhabeyden, ^eKeicht fehc mchtigen Akbeitttt entschuldi-Set batten. Mnn Sie den gefLhxlichen Ham m del'' del, dec Harfen nuc wacker verfochten haben, flnd Sie noch jmmec fruhe gemig gekommeN. Um dietzzu sehen, so erlauben Sie uns, ihre Gedanken dec Ordnung nach zu durchlaufen. 1. Noch Wrzen -sie nicht ein, unsre tz^rfen! Plausible ist diesec Vorspruch; abee nurSchade, dassSie damit nichts gewinnen: denn die Frage ift nicht, ob sie einsturzen, sondemoh sie einsturzev pollen? ob nut alter Gebrauch, Vorurchell , eitle Furcht; odec allem die ungetLuschte Vernunft ihrett Gnsturz hindecn? ^ 2. Djp Erstndvny dieser Mtzllchen j'chitten machet dem Lande Ehre '* # * Fas! fomme ich auf den Gedanken, datz einec jhren VoMern dec Erfinder decselben gew^ fen ist. Recht so, datz Sie fur die Eh re des Landes eifern; dietz ist der wahre LhaMeV eines Patrioten. Fa die Harfen machen denr Lande'Ehre, wenn ihr Gebcanch entwedet im Falle dec doppelten Saat unumganglicH j nothwendlg , oder doch zunr rvenigsten mit mehr Vor- als Nachtleile vecbunden ist. 3tf# lein diest steht erst zu erlveisen. z. Seitdem diese aufyeklartern Nach-baren fbic Croaten) die Nutzbavkeit davon besser einsehcn * » * Wahkhaftlg Mlt btefec Stetle haben Sie bey ihren aufgeklatten Nach-bflvn keine geringe Eh re eingelegt. Diese auft geklLrtern, fteykich , das versteht sich, in dee Ackerbaueswissenschast aufgeklartern Nach« barn! Was fuv cine nagelneue Wahrheit! lch stehe gut dafue, datz bis diese Stunde tloch keine Ackerbauesgesellfchaftin ganz Eu» wpa etwas davon gewukt hat. Aber wie fsctchterlich werden Sie m'cht gleich zu allen Anfang, da Sie wider ihren Gegentheil mit dec Lroaten in Anzugsind? Heben Siemie biefen Ziveyfel: wenn diese vorgegebene Vers nrehrung der Harftn in Lroatien wirklich Trund hat, iff sie detzwegen eine nothwen, bige Folge aufgeMrterec Kvpfe, einev veifecn Wahl, einer tiefern Einft'cht io die ^lckechaueswissenschaft, einer voWmmenea, * Bbb r itt f in der Vernunft, unt> Ersahrung gegrundeten Ueberzeugung von Very grosseren Nntzen, als Lftachtheile? Fst die Nachfolge niemals eine Wirkung SinerLlindenWahl, besonders menu eine scheinbare Nochwendigkeit, und nahe Beyspiele dazn reitzen? Getrauen Sie sich rvohl anderen herumliegenden Nationen, bey welchen stch die Harfen niche anhaufen, ei» nen minder ausgeklLrten Verstand zn zumu-then? damber, wo werden dann in §roa* rien die-Harfen hLusiger$u yachst am Krain? over kommm sie von Iahr zn Iahr immg# rieser ins Land hittein zu stehen, datz sie gar denTurkenschon bald in die Augen leuch-ten werden? dieff hLtten Sie ja ausdrucklich ansuhren sollen: ist nuc das erste, so bekmv-mert sich ihr Feind gar nicht darob; giltabee -aL MQ)t-e , so kvnnte ihr UnM su r M ; zrvar geftMichee schetnen, aber wegen derinr Ackerbaue noch schr unvollkommenen Regull> rung ihvttuogtischey Trnppey von gar te}* not wichtigen Folgen seyn.. 4. 3« der benachbarten Steyerinark*» Was? mein Herr Patriot.' was schreibetr Sie da wieder? in Gteyermark die boppelte &aat seltsam < « - nicht »tel Maiden, mehr Brachr ale Gtoppelhaiden - > * koimmt vieU leicht niche yut fort. MitErlanbniH: wana find sie das letztemal tn dieser Mark gewes sen? wie weit find Sie hinetngekommen £ was fur einen Theil haben Sie durchfahren? Wenn Sie sich 1'a tent GelLchter der halben Steyermark nicht Preis gebsvwollen, so durchstreichen Sfe oaf mein Worr 'dlese gauze Stelle. So viel kann Men unterdessen, W Sie etwaNn sekbsteinmal den Augenschem inehmen, znr beliebigen Nachrichtvienen: dab Sie jeden Herbst nur allein in jenem grossea Eezirke, welchee zwischen den weiten ungari-schen GrLnzen, WindischbSchel, nnddeir an-^stetzenden obersteynschen Gebirge geseFen ifl, das if!/in dem von Krain entferntsten Be-zirke immer so grosse uttd vieleSaaten Buch-Bkb z wtb 7*0 weitzens angetroffen worden, als in cittern hl'er Landes bey uns. 5. lVarum entferntere Hationen den Gebrauch unfret Larsen nicht einfuhren »*.* Wenn nach ihrer Meinung erne Antwortaus beyde Fragen pastt, so setzen Sie selbst den Wecth derHarfenauf einmal sehrtiefherab. Gesetzt also, datz bey einer Nation die dop- pelte Saat nicht Platz fLnde, oder finden konnte, so hatten die Harfen bey der Feld- rvirthschaft derselbey nichts mehr vorzugliches? rrLhme jcncc so belobte Schutz und Unterftand der Garben unter denselbenauf einmal ein Ende? Mein Herr! wenn Sie unparteyijch alle die Nutzbarkeit, die Hie den Harftn beylegen, und zugleich die Wichtigkeit er» wLgen, sur die Sicherheit der eben geschnit- tenen Halinen auf das beste zu sorgen, so ton- , ven Sie nicht verneinen, datz auch entfecnte Nationen, es moge eine zweyte Ansaat bey ihnen Statt finden, oder nicht, sie zu erbauea Uxsache genua HLtten, und datz Sie demnach -- dre die vorgelegte Frage nichts weniger, als ge» nugthuend beantivortet haben. Aber urn Sie weiter zu vernehmen, mogen wirs unterdesse« hingehen lassen, datz die Frage der Harfen^ , und der doppelten Saat dtif erne hinauslau* fe: Nun 19arum bauen dann die Auslandee nichtdaszweytemal, oder welches, wieSie scherzend, oder spottend sogen, eines ist, wa» rum begnugen sie fid; dann lieber mit einem Pumpernickel, als mit dem so schmackhaften Dlotschnigk, wie erbarmlich matt ist ihre Ant-wort: vielleicht bervohn*«« temen (b ylucklichen Landeestrich, wie unset vater-land? niuffett nicht alle hier sich befindenden Auslander daruberlachen? vielleicht datz da, Vorurtheil wider die Neurungen zu tiefe tVurzel geschlcrgen? wo sind dann die ersten-die meisten, die furnehmstenNeuer-odec viels mehr Verbesserungen dec Feldwirthschaft t» diesem Iahrhundert vorgenommen worden, vls bey AuslLndern? wem andem, als ih-tten haben wrr das, was wik .'hiervon autes Bbb 4 m Wiffen, sumehmlich zu verdanken? und mi find diese Vecbesserung fettfameu, als bey uns; wenige Gmndhecren ansgenvmmen, welche, gleichwie sie dne grvffere Emsicht haben,also auch diesfalls em mehreces Unternehmen? Auez, mein Herc I Sie wissen die wahceUcf fache nicht, ich will sie Jhnen sagen, diese ists: einige Narionen behaccen auf dent, vast dec duech die erste Saat ohnehin schon ge» schwLchte Ackers, ducch die zweyte so fthe ecschbpset weede, datz ihm auch mittels allek Dunge nicht fantt geholfen wecden, urn Nr. das kiinstige Fahe eine reiche Emdte zu ge# ben; eben dies ecfahxe man in Kcain, wo die zweyte Saat ublich, und wo ein weisseS Gaamenkovn nuv z, 4, odep HSchstens s-ahwirft; dee Ackecmusse also nach dec ecstett Saat ruben, um seine KeLfte gleichsam wie-dee zu echolen. Were uttheilen abeealso r dec sy gluckliche Wachsthum dec ©actcnfcM;# te ubeczeiget uns, M djeEvfabrung auf den Aeckem -MttW es uns, d^ ie mehc^dre Cede gebrochen, und dem Ernfiutzeder At-mosphaoe blos gesteller wicd, beftv sruchtba-rer fiewerde, man muffe deinnach, um eine recht geseegnete Emdte des weissen Getraids zu tlbeckoinmen, voe dem Anbauen das Feld gum wem'gsten 4mal umocfevn / und nach je* dem Umackeen die neu aufgewoefene Ecde zwey, odec dm) Wochen tang dee fteyen Si)ft ausqesetzet stehen lassen, folqlich sey auch sue ein zweytes S^en feme Zeit Lb rig. So viel int Bockbergehen zm lehrrel'chen Nacheicht: rote roollen Sie roeitec h-ren. 6. Hatte wohl furdasTrocknvn bev&avt ben, und ihre Sicherheit degen das Unger wach des ©emitters etwas bessers konnen ausgefonnen roerden? Fa. Vielleicht der auf dem FeldeerrichteteGarbenkonus, oder das 2tornmannchen •? Fa. 2lber das jeld muA ganz yeraumet. * s » Hiecauf hat man fchon vorlaufig in der ?teit Anmeckung deutlich, uvd bis $um. Ueberflutze geantwortet. tXVmt *>ie Darken ringsher am das Gchnittfeld -« Sbbs Nem: Nein: nur wiederum die besagte Anmerkung einound andersmal irn't Ausmerksamkeit durch» gelesen, uni die weitl5uffgere Antwort, und Auflosung dieses Zweisels zu finden. 7. RItige Landwirthe bauen unter ihren Stiffen allephaod Vraearten. Klee, und Rralitpflanzen. Itens Wieviel zehlen Sie derley kluge Landwirthe? umLaybach Habe tri) nod) wenige bemecfet. itens Auf dem Gmnd, welchervon Menfchen, Vieh, und Wagen zertretten wird, kann mcht viel gutes wachsen: das klareBeyspiel haben Sic an deli Randern dec Aecker; imurn befaen Sie nicht auch diesemit allerhand Gra§arten, Klee/ nnt> Krautpflanzen? ztens die Rede war in dee 4ten Anmerkung von Venen Harfen, welche aufden Getraidseldern ftehen: dieser Harft^ grund forderte Getraid*nicht Grassaamen, , weil er mit dem ubrigen anstvssenden GruN> de zugleich bearbeitet, und gepsiegt wurde; sur das Gras wird u niemals gepfleget, und verdiente es auch schr selten, weil die gauze Gras- Grasmenge, so darauf wachse, wenig be« trachtlich fiel; sehr betrachttich aber die Zahl dec KornLheen. so dacauf Platz sanden. (Die Foctsetzung kunftig.) N a ch c i ch t. Wohl eine seltne Neuigkeit, wennTodte schmben.' - - Wie licheclich? Todte schcei» ben? «s ja ja, ein Brief, den wie in Han-den haben, miitz uns dessen uberzeugen. Hecr F. F. von G- der von zwey Mvnaten initdeil lieu ven'ectigten Schiffen nach den Saustrom in die Donan bis ubec Belgcad abgefahcen, ist in seiner Ruckreise, wie man es allhiec durch untrirgliche, und wiedechollte Nach-richten bekcaftiget hat, auf demWassecnmr gekommen. Diesecnun ducch so richtige Zeug-nisse schon vor 3. odec 4. Wochen als ertmn-ken erttatthe schreibet also: Ich Habe Ihnen Za berichten, daft wir mit unseren Schiffen ben i9ten November ohne alien Schadenin Agrain Agram angekommen. Glucklicher che der Todten, welches diesen Nahmensuh« ret? «■ - Das ubnge , was der Brief enthalt bestehet in bent: da§ sie wegen grossen Was-ser eine langsame Schiffart gehabt, und da§ sie mit Ende des Novembers, oder zu An-fang des Decembers allhier eintreffen wer-den. Zrveifeln Sie noch, ob Todte schrei-ben kLnnen? over glauben Sie vielleicht gar, Vatz der Herr F. F. v. G. nicht einmal er-truncken sey? die§ ware doch zu arg gedacht, ivenn Sie behaupten wollten/ datz man das Publikuni mit einer so schandlichen Unwahr-heit getciuscht Habe, in einer Sache, poll I verer Richtigkeit der erste Urheber ganzleicht k'onnte beschamet werden. Wir wollen ttt* dessen die GewWelt erwarten, ob Todte schreiben.konnen. Durchreisen-e Ansehnliche personen. Den 24trn. Herr von Steinbach, von Wien , von Laybach nach Men. Den 26ten Madam Muchin, von hier nach Lipitza. Herc Graf rhkrn> von Dum, von hier kach Gorz. ; > < Herr Graf von Kevenhiller, nach WieP Den 2gten Here Mayer Todesco Jud, von Triest, von hier nach Triest. Den 2yten. Herr Andrea Zierrer, von hier nach Crainburg. Den ZOten. Herr Johann Pfund, Stempel - A§,a-nator von Klagenfutth, von hier nach Klagenfurth. Mapkt 7-8 Mcrrktpreise. Gamstay den 2Zten tVinterm. Meizen Z Metzen p Tw. Uo6 k 1091 in Schorsitzen ♦ p - - k 85 k 92 k 98 Nocken » - p - - k 82 k 85 k 88 -Hjksch - - - p » - k 58 k 61 k 62 Gersten * - p - - k - - k > - k »- Weitzgemischet p » - k - - k - - k - - Schwarzgemtschet p - - k - * k - - i -» Harden - - p < - k 57 k 6o k 65 Haber 2. Metzen p * *f 150(1*3 n si ■O (•> <•> @ <5> 0 O O 4> O <•> 0:0 0 0 Q Q O & 0& Verzeichnist der hier in Lapbach in, und vor der Stadt verstorbenen. *Kv v"-"> 3>d •> u o* Den 22ten winterm. 1775. in der Gtadt Niemand. / v-• 4’ -, V >. • «,n• v-. Š • v • vor der Stadt. Der Man's Wefein, Tuch » FabrikantenWit-tib ihr SW Joseph, aLkf der Pollana M Hormgnnjschen Hause N. i8. alt *i- 3« Oen Den 2Zten m der Stadt Dent Andreas Lhron, Schnurmacher fem Kind Mgdl nothtauft, in beu Spittal-gassen im Smreke rischen Hause, N. 265. Vcv der Stadt. Niemand. Den 24ten in der &tabt. Dem Jacob Stceicher, Schneidernreister, sem Kind Knabel, tvdtgebohren am alien Martt in Handerischen Hanse, N.172. x .. Vsr der Stadt. Dem Lojeph Lamnig, Bettler seine Tochter ' Maria, in Gradrscha, in Doctor Baro- v nischen Hause N. 79. alt Jahr. Den 25ten in der Stadt Niemand. vor der Stcrdt. Den, Franz Schuldner, Strumpstricker sein Weid Gectraud alt 27. Fahr. Und dessen Kind Knabel, todtgebohreu, mis der Pollana im Auschirschischen Hause, N. 21. Den 7-o- Den 26kett 'in der Tostph Limbekgee, Htadt»Nachuvachtep, porehligt, »nderMengassen, im SoE x- kischen Hause, N. 258. alt 50. La'pc. Dor der Stadt. Dem Lorenz fciift?) FiWer sein Sohn Andreas in Kcakau , (n eigenenHauje N.71. alt 8. Tag. Den 27ten in dev Gtadt Nremand. vor der Stadt. Clisabecha PMippitschin, Dimstm-gd ledig hinter dem PohlhausrM Badeuschen Hau> - ft, I§. 25. alt ^o.Zahr. Den 28ten. in der Stadt. Krater Tobias Zonn Kraveiscaner Lmbrvdee nachst dec Domkirche in eigenen Kloster, Nf22i..dlt 6t. Fahr- m ■ :• £. . Michael Petschonig, Fratschlec, verehltgt, in der Krenugaffen tm Ledetneklschen *pau» ft ^, 29. alt 60. Jahr. JDcu 29. in der Stadt. Dem Herrn Fran; von Steinhofen Med. Dr. ftin Sohn Ludovicus am Platz tm etgentm Hause, N. 135. att.Z Layr. , ,. Deni Lohan. Kramel ParoquennMer M ne Stiefwchrer Latharina Hallerm am neuen Dtarkt in Steiderischen Hause, n. 295. alt 1$. Jahr.