Nr. 250 Mittwoch, 31. Oktober 1917. 136. Jahrgang Mbacher Mma »»»»«n»»v«««n»»»»»«l Mlt Postvfrl,nbun«: 8stfN»»!g !' l» ki bei üfttlcn Wifke'.hu'.uogsn per Zeil, » l» und 3«»«»»«, D«, AV««u«ftr»«»« befind« sich M,l!o«,,clgflllll!. Veleph,n-zlr. der pedaktton 52. Amtlicher Geil. Št. 29.163. ükaz c. kr. deželnega predsednika v vojvodini Kranjski z dno 26. oktobra 1917. ]., St. 29.163, o uravnavi prometa z ribami. Na podstavi § 3. ukaza nrada za prehranje-vanje Ijudi z dne 16. avgusta 1917. 1., drž. zak. Št. 343, se zauka/.uje tako: § I- Pri prodaji nastopno imenovanib sladkoTodnib rib avstrijskega dohoda po trgovcih t kraju po-rabe se ne smejo preseèi v dobi do 15. decembra 1917. 1. uaslednje najvišje cene: A. V množinab do 10 kilogramov: 1.) za krape za I kilogram . . . . 6 K 80 h 2.) za mrene za I kilogram. . . . 6 K 80 b 3.) za šèuke za I kilogram . . . . 7 K 10 h B. V množinah èez 10 do 50 kilogramov: 1.) za krape /a 1 kilogram . . . . 6 K 40 h 2.) za mrene za 1 kilogram. . . . 6 K 40 h 3.) za šèuke za 1 kilogmm . . . . 6 K 70 b V okolišu mestno obèine ljubljansko se sme zabtevati poleg najvi&jo cene še znesek, ki odpade na užitnino. Od 16. decembra 1917. 1. naprej do aprila 1918. 1. se najviSje cone zrišajo, in sicer za 10 v THak celi mesec, torej v drugi polovici decembra in v januarju za 10 v, v februarju za 20 v, v marcu za 30 v in v aprilu za 40 v pri kilogramu. Cena za april ostano potem veljavna do vštetega julija. § 2. Ulomki Vs (0,5) vinarja, ki se pokažejo pri preraèunu najvišjib cod, naj reljajo za eel vinar. § 3. Prestopke tega ukaza kakor tudi vsako sodo-lovanje pri obrezuspesbi v tem ukazu doloèenih oolznosti kazimje, ako se dejanje no kaznuje po «trožjih doloÈilib, politièna oblast prve stopnje z denarjem do 5000 kron ali z zaporom do seat Diesecev. § 4. Ta ukaz dobi moè z dnem razglasitve. C. kr. deželni predsednik : Henrik grof Attems s. r. Z. 29.U'3. Verordnung des k. k. Landespräsidenten im Herzogtume Krain lwm 26. Oktober 1917, Z. ^'9.163, betreffend die Regelung des Verkehres mit Süßwasserfischen. Alls Grund dcs 8 3 dcr Verordnung des Amtes fnr Vullsernährlmq vom IN. August 19!7, N. G. Äl. Nr. 343, wird verordnet, wie somt' 8 1. Beim Verlaufe der im folgenden genannten Tlif;-wnssersische österreichischer Herlunft durch Händler am Verbrmichsorte dürfen in dcr Zeil bis ^um 15. Tezem-der 1917 nachstehende Höchstpreise nicht überschritten werden: ^. In Mengen biö zu U) Kilogramm! 1.) für Karpfen per 1 Kilogramm . . . 6 l( 80 I, 2.) für Schleien per 1 Kilogramm . . . 6 X 80 d 8.) für .Hechle per l Kilogramm . . . . 7 X w li L. In Mengen von l0 bis zu 50 Kilogramm: l.j für Karpfen per 1 Kilogramm , . . 0 K 40 k ^.) für Schleien pcr 1 zsiluHramm . . 6 X 40 li 3.) für Hechte per 1 Kilogramm . . . . 6 X V0 li Im Gebiete der Stadigeineiüdc ^aibach darf »icbri, dem Höchstpreise noch der zu entrichtende Vrrzclirlmgs. stenerbetrag gefordert loerdeu. Vom l6. Dezember 191? bis April 1918 lrclen Er» höhungen dcr Höchstpreise ei», die 10 I1 für jeden ganzen Monat, somi< in der zweiten Hälfte Dezember und im Jänner 10 l,, im ssebrnar 20 !i, im März 30 li und im April 40 ii für das Kilogramm betragen. Der April» preis bleibt sodann bis einschließlich Inli ausrecht. § 2. Nruchteile von V2 l^j Heller oder darüber, die sich bei der Nerechmmg der Höchstpreise i lgebrn, yaben für cinen ganzen Heller zu gellen. Übertretungen dieser Verordnung sowie jede Mit-wirlung bei der Vcrcitlung der in dieser Verordnung festgesetzten Verpflichtungen werden, sosrrne die .Hand-lung nicht einer strengeren Ttrase unterliegt, von der politischcn Nehörde erster I"sw"z ",it Geldstrafen bis zu 5000 X oder mit Arrest bis zu sechs Monaten bestraft. §4. Diese Verordnung tritt mit dem Tage der Kund-machung in Kraft. Der l. l, Lcmdesvräsidrnt: Heinrich Graf Attems m p. Politische Webersicht. Laib a ch, 80. Olwbcr. Die „Wiener Zeitung" vom 30. d. M. verlnmbart lohenden Allerhöchsten Äsmceliesehl: Armeebefehl. In harten Kämpfen haben Meine braven Truppen, vereint lnil den tapferen Verbündeten, in welligen Tagen glän» zende Erfolge errungen. Freudig bewegt, fagc Ich allen — allen — für ihr zielbewichles und heldenmütiges Ver» hallen in den schweren Kämpfen Meinen wärmsten Danl und spreche allen Führern, allen Kommandanten und allen Truppen meine vollste Anerten'.ning aus. Mit wottes Hilft weiter! — Standort, am 27. Oltover 191?. ttarl m. p. Seine Majestät der Kaiscc weilte am 27. d. M. in Pola bei seiner Kriegsmarine. Er wollte ihr zn ertcunen gcbcn, wie sehr er das stille und grohe H?lden> tum aller i7 ssiziere und Mannschaften schäle und lcnne. Der Monarch, der während seines Aufenthaltes in Pola die Großadmiralsunisorm trug, war von Hcrpcl',e a.e-lommen, wo er die Nacht im ^ug? verbracht und gear« bcilet hattc. Der dhcf des lNeuernlstabes arbeitete mi< seinen Organen unter den räumlich beschränkten Ver» bältnissen des.Hofzuges und fand sich immer wieder bei Seiner Majestät ein, um ihm die einlangenden Mel« düngen vorzulegen und seine Entscheidungen einzuholen. Am frühen Morgen wurde der Hoszug nach Pola diri-giert, wo er gegen 8 Uhr eintraf. Am Strande melde« ten sich dcr ^lottenlommandnnt Admiral Mcuimilian Njegovan und der Hafenadmiral Paul Fiedler sowie deren Stabschefs. Ein Motorboot brachte den Mun» archen zunächst an Nord des Kreuzers „Admiral Spann", wo nußer dcr Bcmannung die Kommandanten vieler Zcrstörerbootc, Torpedoboote und Unterfeeboole gestellt waren. Seine Majestät zollte den Offizieren herzliche Anerkennung. Dann fuhr Seine Majestät ins Arsenal. Alle Arbeiter strömten zum Monarchen, dcr plötzlich von ihnen umringt war. Dank und aufrichtige Freude sprach aus ihren Augen, als sie den Allerhöchsten Kriegsherrn sahen, der viele von ihnen ansprach. Dcinn besichtigte Seine Majestät einige osterreichisch-ungari» fchc und deutsche Unterseeboot?, die gerade ,m Hafen verlaut waren, nnd inspizierte die Seeflngstaliun. Viele Offiziere und Mannfchaften empfingen aus der Ha'.»d Seiner Majestät des Kaisers sichtbare 'Heichen Seiner Anerkennung. Nachmittags fuhr Seine Majestät nach Nrioni minure und Vrioni grande, wo er verschiedene Befestigungen und U'Nootstationcn inspizierte. Schlich» lich statte Seine Majestät noch dem Marinelasino in Pola einen lurzcn Besuch ab. Unter siü,mischen Hurra, rufen der Seelettic vcllicf; Sein? Majestät Pvla. Aus dem Kriegspressegnartier wiro gcmcldct! 2cine Majestät dcr Kaiser und König hat anläßlich der Be> sichtigung eines Vergsührerlurses, an dem auch türkische Soldaten teilnahmen, nachstehendes Telegramm an Seine Majestät den Sultan gerichtet: „Ich vin ent» züclt, Eurer Majestät mitteilen /,n lönnen, das; lch die glückliche (Gelegenheit hatte, eine sehr schöne Abteilung osmanischer Alpentruppen zu sehen. Deren Haltung war glänzend. Ich bin stolz, solche Verbündete zu haben." Das Herrenhans sektp am 29. d. M. die zweite Le» sung des Nudgetprovisoriums wrl. '^n Beginn dcr Sit» zung gedachte Präsident Fürst Winbiichqräh der Erfolge dcr verbündeten Truppen an der Tiidlvestsront und er» klärte Worte sind zu schwach, um di" (Empfindungen zn schildern, die uns alle beseelen, angesichts der Nach» richt, das; die heimatlichen Landstriche einschließlich ihrer schönen ^andeshauptstndt (^örz wieder gewonnen sind. lLebhaster Beifall und Händeklatschens In tiesiter Ehr» furcht schließe sich das Herrenhaus der hohen Befrledi-gnng, die der Kaiser über die glänzenden, unter seiner Führung erzielten Erfolge empfindet, an und das Her« renhaus gedenke in begcisterungsvollev Huldigung un» serer Herrchen Truppcn, dic neuen Ruhm errungen haben. — Das Haus nahm die Ausführungen des Prä. sidenten mit lebhaftem anhaltenden Beifall unl, Hände« llatfchen nnd .Hochrufen aus Seine Majeftäl den Kaiser und die siegreichen Truppen aus. Aus Trieft, 28. Oktober, wird gemeldet: Die hiesige Bevölkerung, die nach zweieinhalbjähriger direkter Kriegseinwirkung und nach elf Isonzo.Schlachten mit größter Spannung und vollster Zuversicht den Beginn unserer Offensive erwartete, almele freudigst aus bei dem Eintreffen der ersten Meldungen über das siegreiche Fortschreiten des Angrisses der verbündeten Truppen. Die sich überstürzenden Meldungen über das so rasche Überwinden von Flitsch, Karsreit, Monte Mawjur :»nd Laidacher Zeitung Nr. 250_____________________________^578 31. Oktober 1U17 Vainsizza»Plateau lösten in der siaats- lind laijertreuen Bevölkerung die höchste Genugtuung aus. Den Höhe' Punkt erreichte der Jubel beim Einlangen der Nachricht über die Wiedereroberung von Görz. Tie Stadt Trieft legte Flaggenschmnct an, Mnsitlapelle,? durchlügen die Stadt und es wurden alle Kirchenglolten nach ^^jähri» gem Schlveigen geläutet, überall sammelten sich Men» schengruppen an, die die Ereignisse lebbaft und »nit Be> geisterung besprachen. Morgen findet aus Anlaß der Wiedereroberung von Görz in dec Kathedrallirche ein Fcstguttcsdienst statt. Statthalter Freiherr u. Fries» Skene hat sich heute vormittags nach Görz begeben, um eine Hilfsaktion einzuleiten und Verfügungen wegcn der Wiederaufnahme der Tätigkeit der politischen Verwal» tung im wiedergewonnenen Gebiet zu treffen. Aus dem Kriegspressequarlier wird gemeldet: Ila> lienischcr Generalstabsbericht vom 28. Oktober: Die Heftigkeit des Angriffes und die unzureichende Wider-standstraft einiger Abteilungen der zweiten Armee ge» statteten den österreichisch. ungarischen und deutsch, n Strcitkräften, unseren linken Flügel an der Iulisch-n Front zu durchbrechen. Den tapferen Bemühungen der anderen Truppen gelang es nicht, den Feind am Eindringen auf den geheiligten Bode'.l unseres Vaterlandes zu verhindern. Die Magazine und Depots der geraum-ten Gegenden wurden zerstört. Die von unseren Sol» daten in so zahlreichen und denkwürdigen Schlachten während 2^/2 Jahren bewiesene Tapferkeit gibt dem Oberkommando die Gewißheit, daß die Armee, welcher die Ehre und das Heil des Vaterlandes anvertraut sind, auch diesmal ihre Pflicht zu erfüllen wisfen wird. — Italienischer Generalstabsbcricht uom 29. Oltobcr nach-mittags: Die vom Oberkommando angeordneten Vewe» gimgcn wurden in normaler Weise durchgeführt. Die Truppen, welche den Vefehl erhalten hatten, sich dem Feinde entgegenzustellen, haben ihre Aufgabe erfüllt uud den Vorstoß des Feindes in die Ebcne verlangsamt. llbcr die durch die Offensive gegen Italien gesch» f» fene Lage in Italien liegen folgende Nachrichten vor. Die Nerliner „V. Z. am Mittag" meldet aus Zürich: Nach Schweizer Meldungen von der italienischen Grenze erklärte die italienische Heeresleitung den östlichen Teil Oberitaliens einschließlich des Gebietes von Treviso und Venedig als Gcfahrzone. Der Privateisenbahnverkehr Treviso—Udine ist eingestellt. Die ersten Flüchtlings» ziigc aus dem Frinul sind in Treviso und Udine bereits am Donnerstag und Freitag emnetrofsen. Unter den Flüchtlingen herrscht Niedergeschlagenheit. Sie erzäh-len, daß die Behörden von den Ereignissen völlig über-räscht wurden und anscheinend die drohende Gefahr zu sfja't erkannten. Seit Freitag hört man in der ganzen Ebene des Friaul Kanonendonner. — ,.Az Est" meldet aus Lugano: In ganz Italien werden abenteuerliche Gerüchte verbreitet. Ein offizielles Slesani-Konumün-qu5 sollte die Vevöllerung beruhigen. Das Vlatt nennt die italienischen Verluste sehr schmerzlich. „Eorriere delta Sera" schreibt: Die Vaiusizza^Hochfläche halle nicht so rasch aufgegeben werden müssen, wenn nicht unglückliche Umstände dazu beigetragen hätten. Der Artikel schließt, daß Italien die Niederlage mit starkem Herzen ertrage:. Müsse. Zur Ungewißheit tragen auch die knappen Be-richte Cadornas bei. „Giornale d'Ilalia" hofft, die ita» tiemschen Soldaten würden beweisen, daß Deutschland und O-sterreich-Ungaril sich verrechnet haben. „Mei>g-gero" gibt den Ernst der Lage zu und fragt, warum die Verbündeten den Italienern nichl zu Hilfe tommen. -„Secolo" schreibt: Der Angriff der öslerreichisch-unga» rischen nnd deutschen Divisionen wird von Smnde zu Stunde heftiger. Die furchtbare Kraft unserer Geg.ier zermalmt uns. Es ist offenkundig, daß die gegnerische Offensive nicht den Zweck verfolgt, lokale Resultate zu erzielen, sondern das Ziel hat, den heiligen Noden Ita. liens zn besehen. Jeder Widerstand ist unmöglich. Die zwölfte Isunzo»Schlacht steht beispiellos da. Auf der ganzen Front donnern die Kanonen. Wir müssen alle unsere Kraft zusammennehmen, denn ocr Feind greift mit dämonischem Elan unsere Stellungen an. — Der Londoner Korrespondent des „Secolo" berichtet, daß Italien den Krieg nicht werde fortseien können, falls es den Deutschen und Österreichern gelingen sollte, :.och weiter vorzudringen. — Die Kopcnhagener „National Tidende" schreibt uuter anderem: Wieder sind die Mit-lelmächle dem Vierverbande zuvorgekommen und hab>/n die Italiener überrumpelt. Es besteht leine Anssicht, daß die englisch-sranzöfischen Offensiven Cadorna hel-fen können. Man muß annehmen, daß die Anzahl der englisch'sranzösischcn Truppen, die an die italienische Front entsandt worden sind, nichl sehr bedenlend is>, es scheint aber, daß die englische und die französische Hce-reslcitung gezwungen sein werden, eine Armee nach Itu» lien zu senden. Die Entente muß all^s einsehen, um zu verhindern, daß es in Italien so gehe, wie es in Nnß» land gegangen ist. — Aus Paris wird gemeldet: Der Ministerral ist am 28. d. abends unter Vorsitz Poin-carcis zusammengetreten, um die militärische Lage zu prüfen und die Mitwirkung der Verbündeten an der italienischen Front zu beschließen. Die „Agenee Havas" meldet aus Paris unter dem 26. d. M.: Abends vorgenommene vausbnrchsuchunsscn förderten mehrere seit Kriegsbeginn eingerichtete Nie» dcrlagen verbotener Waffen sowie höchst belastende Schriftstücke zutage. Es wurde die Untersuchung eingo leitet wegen einer Handlung, die darauf abzielt, den Bürgerkrieg zu entfachen und oie Bülger gegeneinand.'r zn bewaffnen. Aus Bern, 29. Oktober, wird gemeldet: Die schwel» zerisch'sranzösische Grenze wird heute um Mitternacht gesperrt werden. Aus Stuckholm wird gemeldet: In der Sitzung des russischen Vorparlamentes vom 25. d. M., in der die Frage der Landesverteidigung besprochen wurde, er-klärte ein Redner der Linken, der Nalionalrevolnlionär Steinberg-Karelin, dieKampstätigleit de'r Armee könne nur dann gesteigert werden, wenn Armee und Voll wis-sen werden, wofür sie kämpfen. Dlc ersie Bedingung sür die Hebung der Landesverteidigung und der Kampf» fähigleit der Armee fei ein vollständiges Brechen mit der auswärtigen Politik. In dem Vorschlage an alle kriegführenden Mächte für einen sofortigen Wasscnstill-stand sehen wir nichts, sagte der Redner, was die Ehre und Würde Nußlands schmälern könnte. Gedenket der Uamenstagä-und derGeburtstagsspende! Lokal- und Provinzial-Nachrichten. An die Bevölkerung von Kram! Das unter dem Allerhöchsten Protektorate Seiner kaiserlichen und königlichen Apostoli-schen Majestät Kaiser Karls I. stehende Ko-mitee für die Kriegsgräberfürsorge in Österreich ver» anstaltel mit Bewilligung des l. k. Ministeriums des Innern vom 20. August 1917, g. 48.K77, und des k. k. Laudespräsidiums in La'bach oom si. Oktober 19!?, Z. 2715/Präs., auch in ganz Krain am :l1. Oktober, 1. und 2. November 1!N7 einen allgemeinen Kriegsgräbertag dessen voller Ertrag dem vom k. und k. Kriegsmini» sterium verwalteten „Funds zur Erhalnmg der Kriegs» gräber in Österreich" zufließt. Durch dicfeu Kricgsgräberlag sollen in ganz lister» reich Mittel ausgebracht werden, um die (Gräber jener Helden zn erhallen, die ihr Leben fern 'ion der Heimat für das Vaterland geopfert nnd nun zumeist in fremder Erde die letzte Ruhestätte gefunden haben. Hunderttausendc solcher Heldengräber entbehren der liebenden Fürsorge ihrer Hinterbliebenen Angehörigen. An den äußersten (Grenzen unseres Vaterlandes, ja sogar jenseits derselben liegen Väler, Söhne und Brü» der zur letzten Rnhc gebettet und gehen der Vergessen-heit entgegen, wenn nicht wir alle uns ihrer erinnern nnd uns zusammentun, um durch unser Liebeswerl ihre (Gräber für die Zukunft zu erhalten. Die (Gefertigten wenden sich daher vertrauensvoll an die Bevölkerung Krams mit der innigen Bitte, durch reiche Spenden während des Kriegsgräbertages am ZI. Oktober, 1. und 2. November l917, an den Ta» gen der Toten, eine Dankesschuld abzustatten an unsere .Helden, die mit ihrem Leben unser gcmeinsnlnes Vaterland gegen die Feinde geschilpt haben. Der Ehrenvorsitz fttr Krain des Komitees für die Kriegsgräberfillsorge für Österreich. Laibach, am 26. Oktober 1917. Landeöpräsident .Heinrich Graf A t t c m s. Fürstbischof Dr. Anton I e q l i c. Militärkommandant in Graz FML. Ignag Schmidt Ldler von ssussiua. Landeshauptmann Dr. Ivan 8 u st e r 5 i c. Nürgermeister Dr. Ivan Tab car. — lFeierstiulmung.j Das siegreiche, unaufhaltsame Vordringen der österreichisch-ung'i'.'ischen und der >»ns treu verbündeten deutschen Armeen über die Grenzen der Monarchie hinans in die Lande ocs feindlichen Nach-bars wird in Laibach mil einer Hochspannnng verfolgt, die nicht nur nicht nachläßt, vielmehr sich von Tag zu Tag steigert. Das zuversichtlichst cMärligte Ereignis der Wiedereinnähme der Stadt Görz stellte wohl einen Höhepunkt dar, dem mit allen Fibern der sehnenden Er-wartnng zugestrebt wurde, doch bildeie es nicht den Die Vöcknitze. Noman von Ludwig Rohmann. (19. Fortsetzung.) (Nachdruck vtrbol'n.) Konrad lachte still vor sich hin. „Ei, du — das ist aber schnell gegangen.' „Meinst du?" Philipp fühlte, daß er rot wurde, aber in der ungewissen Velcuchwng ..,ar das nicht wahr-zunehmen und das beruhigte ihn. ..Wenn du dir die Neine Dame wirklich angesehen hast, dann mußt du das ebenso begreifen wie ich. So offene, ehrlich.', lustige Augen lügen nicht." "„Ich habe nicht viel mit ihr aefvrochen. Ein paar liebenswürdige Redensarten und AnNvort auf ein paar Fragen. Ein'Urteil hab' ich darum noch nicht, aber es ist um so besser, wenn dn nicht irrst. Der Unhang mit einem helläugigen, fröhlichen Menschenkind lann dem gnädigen Fräulein nnd uns .Ulcn nNr ant tun." „Nun siehst du," sagte Philipp vergnügt, „da sind wir jn schon einer Meinnng. Weißt du übrigens, wer die kleine Dame ist?" .Hine Baronesse von Trenk, wie ich höre. Genau weiß ichs wirklich nicht, uud mir lagen heut' andere ^inIe am Herzen." Er schwieg einen Augenblick und seM dann schwer «nd bedeMunqZvoll hinzu: „Ich l,abe unterer Arbeit viel daran gedacht, daß ich von Äoster-lch fortgehen komtte." WilipV bNeb wie angewurzelt stehen und auch ssrau Nlrrfe hiett erschrocken dos Spinnrad an. „Tn? Von 5'losterlitz fortgehen? Trotz des Versprc-chcns, das du dem seligen Herrn gegeben hast?" „Vielleicht muß ich gerade deshalb gehen. Um es ge» rade heraus zu sageu: auch meine erste Begegnung mit dem ssränlein war voll der nnfreundlichsten Eindrücke und wir find hart aneinander geraten —" „Aber das ist denn doch —! Dir, dem Treusten, Ve» sten, ohne den sie einfach gar nichts ansangen lcmn! Das wäre ja dann aber doch Beweis —" ,,^ür einen bösartigen Eharatier?" warf Konrad ruhig ein. „Nein, mein Lieber, das in er mcht und das kompliziert die Sache ganz erheblich. Wie ich's auch überdenke — ich entdecke nur Mitleid in mir und ich taun die Unfreundlichkeit, die wir beide erfahren haben, eigentlich ganz gut verstehen. Denn siehst du: Auch Sy» bilte Röctnitz hat ihren bösen Empfang in der Heimat gehabt, genau so oder vielmehr schlunmer noch als wir. Um es kurz zu sagen: Der verstorbene Herr hat mir das Versprechen abgenommen, nicht freiwillig aus Kosterlitz zu fcheiden; dem ssräulein aber hat er unter schweren Drohungen verboten, mich jemals zu entlassen oder nur in die Verwaltung hineinzureden. Begreifst du nun?" „Nein," sagte Philipp verwirrt. „Verboten — '. chen Beziehungen zu ihm und seinem .Hanse slchc — und doch müßle etwas dieler Art sein, wenn ich nicht annehmen soll, daß er nnr einer Schr«Ue nachgegeben hat. Gegen eine Laune aber spricht wieder der bittere Ernst, der seinen Wünschen Nachdruck geben sott und auch der No>tar wuß doch wohl an die zwingende Natur der vorliegenden Gründe glauben, da er sie so ernsthaft vertritt." (Fortsetzung folgt.) Laibncher Zeitung Nr. 250 1579 31. Oktober 1917 Höhepunkt, nach dessen Gewinnung in voller Besriedi-gung Nast gemacht nnd allem weiteren lein tieferes Interesse mehr entgegengebracht wird. Nein! Tagläg-lich werden die zu Hunderten die Anshangefenstcr der Redaktionen umlagernden Nachrichtenbca.ieria.cn neue Iiele gewahr und jubeln, sobald ihn?n 5tnndc wild, >.lß auch dieses ^iel dank der einzig dastehenden Leistungen vun Führern und Truppen erreicht ist. Im Land.'s-cheater werden gelegentlich der Abendvorstellungen des dortigen Kinos die nenesien Fronlberichte nnter den Klangen vaterländischer Märsche durch ^ichtschrist oder durch Vorlesung von der Nanipe herab mitgeteilt uno Von der Kinobesucherschasl :nit loj.'ndem Beifall gegengenommen, der regelnläßig in enthusiastische Äia-nifestationen für Kaiser und Ncich, Heerfilhrer und Streiter ausklingt. Alle anderen Ereignisse des Tages scheinen in den .Hintergrund gerückt, alles Interesse, ist lediglich auf die Entwicklung der Begebenheiten auf dem italienischen Kriegsschauplätze gerichtet. — Worte eines Sehers.j Wie Berichte des Kriegs-presseguartiers melden, ist der Isouzo infolge strömen» der Regengüsse hoch angeschwollen; seine Wogen führen in Unmengen Leichen von italienischen Soldaten, die bei ihren auf jäher Flucht gemachten Versuchen, das rechte Ufer zu gewinnen, in den Fluten den Tod gefunden ha» den. Wem kämen da nicht die Worte des slovcnischen Dichters Simon Gregovoi»' in den Sinn, der in sei» nem 1879 veröffentlichten Gedichte ..So^-i" l,.Lln den Isonzo") den zn Meere eilenden Bcrqlandslrom be-schwört, am Tage des großen Ningens in seinem Gelände folgendem Gebot der Stunde nachzukommen: Gedenk' im Tosen jener Tage, was ich aus ganzem Herzen sage: Was immer aus den Wollen dann von deinem Himmel fluten kann, die Achen deiner Alpenhänge, der Täler ganze Wassermenge, treib fie zuhaus, vom Grund herauf, schwill ans, steig aus im Donnerlanf! Nicht zwäng' ins Vetl mehr deine Flut, die Dämme bring' ergrimmt zu Falle und dann vcrfent' im Wogcnschwalle der Fremden ländergier'gc Vcnt! Wer wäre da nicht geneigt, in Gregors tatsächlich einen begnadeten Seher zu erblicken! — lMn Ausspruch Hindenlmrsss.j Das „Fremden-blatl" schreibt: „Vor einiger ^eil hat, wie wir erfahren, Hindenburg folgenden Ausspruch getan: Die Offensive negen Italien wird die sorgfältigst vorbereitete und größte Operation diefes Weltkriegs fein. — Die Vor» hersage des genialen deutschen Heerführers geht nnn in Erfüllung, und mit unheimlicher Naschheit bricht die Vergeltung über den ehemaligem treulosen Bundesge-nossen herein." ^ lVnthiillun.q eincr Gedenktafel für Norocvii.) In feierlicher Weise wurde am Somuag in Me<'en^ani, dem Geburtsorte des Generalobersten Dr. Svetozar V o -ruevi 5 von Vojn a, eine Gedenktafel enthüllt, welche der Professor der ^agreber Kunstschule Frangc^» M i h a novi <^ dein großen Heersiihrer gewidmet balte. — i^Der :i. November — schulfrei.) Anläßlick) oer glänzenden Waffentaten der verbündeten Heere und der Befreiung der Stadt Görz vom Feinde hat Seine Ex-zellenz der Minister für Kultus und Unterricht verfügt, daß an allen Mittelschulen und sonstigen mittleren Lehr-austollen sowie an den Volks- nnd Bürgerschulen der 3. November freigegeben werde. — (Italienische zlricnsn.cfnnn.cne) wurden, wie dcr Laibachcr „Naprcj" mcldci, am Samölag. Eonntag und V/ontag zu Tausenden durch Oberlaibach gefiihrl. Die Stimmnng nnter dcr Mannschaft war bcrzlvcifclt. die Offiziere hingegen waren voller Selbstbewußtsein nnd er° klärten, es wärc ohnc Bedeutung, lucnn die Osterreiclier unl> die Teutschen mich ganz Obcrilalicl, besch<'n sollten. „Wenn dann im Frühling Franzosen, Engländer nnd Amerikaner den Italienern zu Hilfe kämen, würde Nach« ne'^mmcn." Befragt, wie es in Italien mit dcr Nahrungs-bcrsl)rauna bestellt sei, erklärten sic. man lebe dori von allem .^n Hüne u„d Fülle", „mncntlich von Weißbrot nnd ^cis. Die Italiener iv«^n höchlich unwillig, alH ihncn sch.varzeS ^verabreicht wurde, nnd drehten u,ch .oc,i-detcn es d"achl >ch rn den Hand.». Gcfamgene erzähltc», die ,tal,cnisch^n Geschn^ seien schon vor 14 Tagen von dcr Bainsizza-^ochflächc cnlfernt worden „nd eö sei nur ^n« fantcrie durt geblieben, die dann von den l. n. l. Truppen m allcr Frühe überrascht worden sei. ^n Kän.pfen sei. cs hiebci nicht gclounucn. — Zwischen dcn KrienKgefnngenen und den Oberlaibachern entwickelte sich alsbald ein rcgcr Handel; entlang der Straße, die die. Italicner zogen, entbanden überall Gcldwcchsclstellcn. Eine Lira für eine slrone -_ so wiclcllc sich das Geschäft glatt ab. -^ lKriegsauszeichnung.j S<:ine Majestät der Ka i ->er hat anbefohlen, daß dem Hauptmann d. N. Nomcu ^ uteany lHdlen von Dran h a i n beim bh IN 2 die Allerhöchste belobende Anerkennung bei Verleihung der Schwerter bekanntgegeben werde. — lHriegsauszeichnung.j Seine Majestät der Kai» ser hat anbefohlen, daß dem Rittmeister a. D. Karl Edlen von V e st, Etappcnstationslommandanlen in Aß» ling, neuerlich die Allerhöchste belobende Anerkennung bekanntgegeben werde. — lKriegoauszeichnung.j Seine Majestät dcr Kai-ser hat dem als Fähnrich des GSchN 2 seit Kriegs-beginn im Felde stehenden Vezirksrichtcr in (igg Anton Avscc in Anerkennung besonders gewissenhafter und getreuer Dienstleistung vor dem Feinde das Silberne Verdiensttrenz mit der Krone am Bande dcr Tapser, leitsmedaille verliehen. -^ lKriegsauszeichnungen.) Beim Landsturminfan» terieregiment Nr. 2? erhielten Feldwebel Matthias Kotar die Silberne Tapferkeitsmeda^le erster, Zngs-führer Simon Kovaö, die Korporale Sebastian Ku-r e t und Joses Nova l, Gefreiter Ivan Ple -^ und die Infanteristen Anton Gabrov 5 e l, Andreas M a s I c, Franz Pader und Nikolaus 2 iarc 5 i n i <5 die zwei-ler Klasse. — Militärisches.) Major Anton Sprenzl, Stn-tionslommandant und Leiter der ^cnsurstelle in Nn. dolsswert, wurde zum Oberstleutnant befördert. — Ivan Gnidovec, Kaplan in Rcifnitz, wurde zum Feldlur-l-ten ernannt. Der Kaplan in Bischoflack Anton A n /. i ö wurde zum Feldkurateu beim SchN 2<) ernannt. — lTranofcrierung.j Der Zivillommissär beim f. uud k. Korpslommando des Tolmeincr Bezirkes Brnnu Stare, Sohn des Besihers in Laibach und Vczirtsrichlers i. N. Herrn Ferdinand Stare, wurde zum l. und k. Kricgsgencralcmbernium süi Montenegro in Cetinje transferiert. - lionsvorslandsgattin Ottilie Vidic nnd die Oberlier-arzlensgattin Amalia Majdi <' in Luilsch mit der Sil. bernen Ehrenmcdaille vom Nolcu Kreuze mit der Kriegsdcloration, Karl Eli, Bcznlshauplmann ,n Lit-l a i, nnd Franz Nidic, Stationsvorstand der Südbc.hn in Loitsch, mit dem Ehrenzeichen 2. Kl. vom Noten Kreuze mit der Kriegsdclurauon. - Wne Heldenmuilct.) Der Feldkurat dc> Laibn-cher HauSregimenls Ludwig ^ a v e l j schreibt dein „Slovenes": Am 27. August 19>? blieb Feli^- Nail vom IN 17 Kronprinz, zu NeumarlU in Oberlrain ge. bürtig, an der Tiroler Front vor dem Feinde. Gelegent, lich eines Patrouillenganges ans dein Monte Zuccu war cr dnrch eine feindliche Kugel getötet woroeu. Als Seel' forger des Negiments verständigte ich die Mutter des Gefallenen von dem Ableben ihres Lieblings. Aus meine Zuschrift erhielt ich von der Frau am 25. September einen Brief folgenden Inhaltes: „Herzlichen Tank für die Verständigung vom Hinscheiden meines teuren Soh-nes. Ich füge mich dein Willen Gottes nnd bin stolz darauf, daß auch mein Sohn zu denen gehört, oie im Verbände unseres ruhmreich.'!! Negiments für Heim nnd Kaifer ihr Leben geopfert haben. Wenn einmal Friede wird, will ich an die Stätte eilen, wo mein Sohn seinen ewigen Schlaf tu!, um ihn zn besuchen" usw. — lVerbot der Gräl,crlielc,lchtuna..j (5Z ^5, d^aus aufmerksam gemacht, daß nach der Ministerialverord-nung vom 22. Ollober 19l6 jede Art der Beleuchtung von Gräbern und Grüften auf den Fricdhöfen bei Strafe verboten ist. Übertretungen werden von den Po-litischen Behörden erster Instanz mil Geldstrafen bis zu 500 K oder mit Arrest bis zu emem Monat geahndet. — ,folge eines aus Petrograd eingetroffenen Telegrammes das Laa/r To> bolsl evakuiert werden wird. Die Offiziere werden wahrscheinlich nach Chabarovsl, die Mannschas: hin» gegen nach Tomsk gefchiäl werden. Die Gefangenen bitten, daß diese Evaluierung in den Zeitungen in Tsler» reich nnd Ungarn ihrenAngehörigen mitgeteilt wird m'd daß diese nicht früher schreiben, als sie Mitteilung über den zukünftigen Anscnthall^ort erhalten haben. — '.«rde auch das Formal dcr Eilmarlen zu 2 >md 5 l> geändert. Es wird darauf anfmerkfnm gemacht, daß die allen Mar-len der abgegebenen Werte nur mehr bis 31. Oktober 1917 Geltung haben. Vorräte, die bis dahin nicht auf. gebraucht sind, können während des Monates November kostenlos gegen gültige Postwertzeichen umgelauscht werden. Nach dem 30. November fino-'t lein Umtausch mehr statt. — lAbkürzung 5^ Aufbewahrungsfrist jür nnan» brin.qliche Palcte.j Die Anhäufung der rnanvringlichen Pakete bei den Postlagcrämtern ergibt die Notwendig» leit, die für unanbringliche Pakete festgesetzte einjährige Lagerfrist abzulürzeu. Diese Frisl wird daher bis zur Wiederlehr geregelter Verhältnisse auf sechs Monate herabgesetzt. Dies gilt auch für di? bereits gegenwärtig bei den Poftlagerämlern lagernden unanbringlichen Pakete. — sTpenbe.) Alsons Freiherr von Würz bach hat unferer Administration stall Schmückung der Gräber zu Allerseelen den Betrag von 100 K für Krieqsblinbe übermittelt. — sTpende.) Anstatt der Ausschmückung der Gräber feiner Angehörigen auf den Friedhöfen zu St. Christoph nnd Hl. Krenz hat Herr Forst- und Domänendirekloc Heinrich Edler von S cho l l m a ye r-L i ch t en be r g in Schloß Schneeberg dem Dentschen Kriegtzwaisensch^e den Betrag von 50 l< gewidmet. — iDie Forderungen der Stnatsbebiensteien.j ^lus H'ien wird gemeldet: Am 30. d. M. im'd eine von sam> Nchen StaatsbediensletrN'Lrganisationrn in Wi(l uiid d:uihme zu den Forderungen nach Erhöhn''g l»r Teueruln^ziilage und Gcloahrulig eines Anschassungs» b'.ltrages statt. Es wurde eine Entschließung angenom. lü^n, worin es u. a. heißt, daß die StaaM'ediensteten ^Nlrrelchci die bis jetzt bekannten Zugeständnisse der Neaiernnn als durchaus unzulänglich ansehen müsse/'. Die aus das mcherstc gestiegene Notlage der Staats-bcdienfteten aller Nangstlasfen :>nd Kategorien eli?"» der.' eine durchgreifende wirkliche Hilfe; die ^iacus» lxdienfleten sind gezwungen, vom Parlament nnd der Nigierung die restlose Durchführung ihrer Forderungen zn verlangen. Schließlich wurde oie Negierung erluchl, dcl. Abbau der Preise in Angriff ^u nehmen. — iesc Personen ausgegeb<'ncn .^artoffcllarlcn ll,ni> nur mit Pcwillissling statthaft. Dic Bewilligung wird. lvcnn der Hahnvcrsand in Frage lonnnt, dnrch die Zlvcigstelle ^ der KriegsgctlrcibeveLlchrsanswlt in der Form der Aus. . stellung der Transportbescheinigung. in allen anderen Hällcn durch die politisä)c BegirtsbeHürde des Lagerungs. ortes in dcr Form der Ausfertigung einer Bescheinigung erteilt. Die Bcschcinigung dient zugleich, lvenn eine Orts. äliderung lz. V. Wayenbcförderuny) erforderlich ist. cvls Niiswcis. Ihre Gültigkeit ist, um Mißbrauche auszu, schließen, auf einen Kalendertag beschränkt, an dem die Kartoffeln bezogen locrden müssen, da dic Bcmchung der. Bcschcinigun« nach Ablauf dieses Tages nicht mehr zulässig ist. Die Bescheinigung ist, versehen mit dcr Veftäti. guna dos Erzeugers über die abgegebene Kartoffclmenge. spätestens innerl)alli dreier Tage der politischen Bezirk»-behördc zurückzustellen. Das Ansuchen um Bewilligung oder Lnibachcr Zeitung Nr. 250 1580_________________ ________________31. Oktober l9!7 Vescheiniguny ist in eingeschriebener Eingabe ein^ibringen. Der Eingabe sind sämtliche 5iartoffelkarten, für die die Kartoffeln bezogen lvorden sollen, dcizuschließcn; auch ist eine gcmcindoamtliche Bestätigung über die Zahl der im betreffenden Haushalte zu verköstigenden Personen lx'izu-bringen, ebenso eine Bestätigung des (Äelncindcuorstchers am Wohnschc des Knrtoffelbaners über das behauptete Penixlüdtschaftsoerhältnis. Schließlich ist ein mit eincr 15-Hcller-Marle versehener Briefumschlag für die Antwort bcizuschlichen. Bei der Einziehung der ivartoffellarte wird der einzelne Wochenabschnitt der Karte mit zweieinhalb Kilogramm bewertet. - lDie Äohlenvorräte der Stadtgemeinde Kaib.^ch) sind gänzlich ausgegangen. Eine Verteilung lann daher nicht mehr stattfinden. — sgleischabgabe.) Die städtische Approvlsiunierung wird heule nachmittags in der Iosefikirche auf die gelben Legitimationen ^ fleisch in folgender Ordnung ab» geben: von halb 2 bis 2 Uhr 5ir. s—200, von 2 bis halb 3 Uhr Nr. 201—400, von halb 3 bis 3 Uhr Nr. 401 bis 600, von 3 bis halb 4 Uhr Nr. 601—800, von halb 4 bis 4 Uhr Nr. 801-1000, vo„ 4 bis halb 5 Uhr Nr. 1001—1200, von halb 5 bis 5, Uhr Nr. 1201 — 1400, von 5 bis halb 6 Uhr Nr. 1401 bis zum Ende. Das Kilo« gramm lostet 2 K. — Meischabgabe.) Tie Bewohner m Moste, die die gelben Legitimationen 13 und 0 haben, erhalten heute nachmittags in der Schlächterei «trulelj an der Zaluger Straße 14 Fleisch in folgender Ordnung: Legitimationen L: von 2 bis halb 3 Uhr Nr. 1 — 100, von halb 3 bis 3 Uhr Nr. 101—200, von 3 bis halb 4 Uhr Nr. 201 bis znm Ende' Legitimationen 0: von halb 4 bis 4 Uhr Nr.1 bis 100, von 4 bis halb 5 Uhr Nr. 101—200, von halb 5 bis 5 Uhr Nr. 20l—300, von 5 bis halb 6 Uhr Nr. 301—400, von halb 6 bis 6 Uhr Nr. 401 bis ;um Ende. — Die Bewohner in Wailsch, die die gelben Legitimationen V nnd <ü besitzen, erhalten heule nach. mittags in der Schlächterei Lkrl in Waitsch fleisch in folgender Ordnung: Legitimationen ü: von 2 bis halb 3 Uhr Nr. 1—100^ von halb 3 bis 3 Uhr Nr. 101—200, von 3 bis halb 4 Uhr Nr. 201 bis znm Lude; Legiti-mationen N: von halb 4 bis 4 Uhr Nr. 1—100, von 4 bis halb 5 Uhr Nr. 101—200, von halb 5 bis 5 Uhr Nr. 201—300, von 5 bis halb 6 Uhr Nr. 301-400, von halb 6 bis 6 Uhr Nr. 401 bis zum Ende. Das Kilo-gramm lostet 2 K. — . von 9 bis 10 Uhr Nr. 121—240, von 10 bis 11 Uhr Nr. 241 b'5 zum Ende. — Auf jede Person entfallen 10 Kilo-gramm, das Kilogramm zu 30 li. — ^Wohnungen zu Bureauzwecke« gesucht.) Tie l. k. Staatsbahndirektion Triest benötigt in Laibach Woh> nungcn zu Vureauzwecken. Angebute unter Angabe der Lage, des Mietzinses und allfälliger Nebenbedingungcn sind an die k. k. Staalsuahndiretiiou Triest, Expositur Laibach, Ressclstrahe 10, zu richten. — ^Deutsche Predigten.) Am Allerheiligentage findei in der Tomkirche um halb 10 Uhr, in der Kirche des Deutschen Ritterordens um 10 Uyr je eine Festpredigt siatt. Am Allerseclcntage wird bei St. Iofef (Jesuiten) eine Herz Iesu-Predigt, und zwar um 5 Uhr, nicht wie sonst um 5^ Uhr, gehalten werden. — sAus der Diözese.) Der Kaplan in Sostro Franz Iakli<5 wurde ins theolog. Konvikt ,/5anisianum" in Innsbruck, der Kaplan in Trata Cyrill Potoönit in die k. und k. höhere Bildungsanstalt für Weltvriestec zum hl. Augustin in Wien, der stud. phil. Josef Turk aus Vrdun bei Rudolfswert in den zweiten Jahrgang des Collegium GermanicuM'Hungaricum in Nom, derzeit in Innsbruck, aufgenommen. — sTchüleraufnahme in die erste Klasse am k. k. Staatsgymnasium in Rudolfswert.) Tas k. k. Ministe-rium für Knltus und Unterricht hat die Aufnahme ncner Schüler für die erste Klasse l.m Hervsltermin 191? mit dem Erlasse vom 17. Oktober 1917, g. 29.746, bewilligt. Daher findet die Einschreibung am 3. November um 2 Uhr nachmittags und die Aufnahmeprüfung am 4. No-vcmber um 8 Uhr vormittags statt. Als öffentliche S^ü-lcr tonnen jedoch die Aufgenommenen nur dann ein-treten wenn zwecks Errichtung einer Parallclabtcilnng zur erjten Klasse ein geeignetes Lehrzimmer zu bekom-men em wird. Im entgegengesetzten Falle entfällt die Parallelabtcllung. " '- > — lTobesfall.) Am 2l. d. M. ist im Kloster der armen Schulschwestern de Notre Tame in St. Michael bei Rudolsswert ^XI. Beneditta Zega, Lehrerin an der dortigen Bürgerschule, im Alter von 35 Jahren, nach längerer Krankheit gestorben. Tas Begräbnis fand am 23. d. M. unter Führung des Herrn Propstes Tr. Se-bastian Elbert statt. Taran nahmen teil: die Pfarr» und andere Geistlichkeit, die Konvente der Franziskaner und der Barmherzigen Brüder, Barmherzige Schwe-stern, die Anstaltsschülerinnen, die Schülerinnen und Schüler der beiden Volksschulen in Rudolfswcrt und in St. Michael, Weilers zahlreiche Lehrkräfte ans der Um-gebung unter Führuug des k, f. Bczirksschulinspektors Herrn Grad sowie zahlreiche sonstige Leidtragende. Die, Verstorbene war eine gewissenhafte uud tüchtige Lehrerin nnd Erzieherin; sie versland eö, sich die Liebe der ihr anvertrauten Schülerinnen ,',u erwerben uud zu erhalten. H. — sVon der Nezirkökraukentasse in Nudolfi?w,'rt.) Zum Obmann der Bezirlskrankenlasse für den Polin» schen Bezirk Nudolfswert wurdV' der Sollizitator des Advokaten Herrn Tr. Schegula, Herr Johann Kraj» g c r, gewählt. H. — sNauchsangfeuer.) Gestern gegen 9 Uhr vormit» tags entzündete sich im Gebäude der ehemaligen Zucker» fabrik am Laibachfluß in einem Nauchfangc dcr Nuß. Tie eiligst erschienene Garnisonofeuerwehr urrnwchtc dem Feuer alsbald Einhalt zu tun. — lSchadcnfeuer.) Am 18. 5. M. abends brach in der Keusche der Josesa Nick in Ribnil, Gemeinde Tschcr» moschnih, ein Feuer aus, das die Keusche, eine daran angebaute Hütte und einen Schweinestall einäscherte. Tarin verbrannten fast sämtliche Hauseinrichlungs- und Kleidungsstücke, etwa 1800 Kilogramm He», drei Mer-ling Gerste, 13 Mcrling Kartoffeln und 200 K Bargeld. Ter Gesamtschadc beträgt 340') l<, die Versicheruug nur 1000 K. Tic Entstehungöursachc des Feners ist unbc-kannt. H. — lTödlich verunglückt.) Am verflossenen Tonners-tag morgens ging die Inwohnerin Maria Kum^ak aus Krivöevo, Bezirk Stein, nach Praprotno. Nachmittags trat sie den Heimweg an und wurde unter St. Primus auf einem schlechten und gefährlichen Wege gesehen. Ta fie nicht heimkam, begab fich ihr Gaue am folgenden Murgen auf die Suche nach ihr. Nach geraumer ^eit fand er seine Gattin in der Gemeinde Gozo zwischen Felsen, mit dem Kopfe nach abwärts hängend, tot auf. Die Leiche konnte nur mit Hilfe anderer Personen go borgen werden. Die Verunglückte war offenbar ausgo rutscht und in die Tiefe gefallen, wo fie den Tod fand. — (Ein Kind verbrannt.) Die Keuschlersaattin, Ur° sula Ceki in Fcnnlje. lNerichtsbezirk Senosetsch. wollte dic° sertage das Nachtmahl bereiten nnd ging in den Hcnls» teller Erdäpfel holen. In ihrer Abloescnheit brachte ihre fünf Jahre alte Tochter Framzisika dürres Ncisig aus der Holzlasse und machte in der Küche auf dem offenen Horde Feuer crn. Hiebci abrieten die Kleider des Mädchens in Brand, worauf die Unglückliche schreiend in den Hof lief. Die Mutter kam zlocrr sofort herbeigeeilt und begoh das Kind mit Wasser, doch hatte das Mädchen bereits so schlocre Brandwunden erlitten, daß es am folgenden Tage staub. — (Tödlicher Unfall durch eine Granate.) Der beim Besitzer Jakob iwsanc in Ober-Ziika bedienstete, 13 Jahre alte Hirt Michael Poternel spielte crm 22. d. M. mit einer Handgranate. Eie explodierte, riß ihm den linken Arm beim Handgelenk ab und Zerfleischte ihm den Unterleib. Dcr Knabe blieb an Ort und Stelle tot liegen. — (Verhaftung einer Diebin.) Dcr Keuschlerin Ka« tharina Filipiö in Jauchen wurden am 20. September l. I.. während sie mit ihrem Hausgenossen auf dein Acln beschäftigt war, aus dein versperrten Hause ein Gelt» betrag von 2000 X, ein 50 X lverter Frauenrock, sechs Frauenschürzen und ein Pa baksabriksarbcitcrin i. N., 66 I.; Johann Fajfar, Keuschler. 50 I.; Juliana Nrus, Kollektantin, 66 I.; Ida Heinig, Vuchhändlersgattin, 86 I.; Johann Ko-privnikar, Gendarm i. N., 41 I.; Imre Soradi, In-fanterist,- Franz Märn, Steinkohlenverkäufer (Siecher); Adolfine Schwarzmüller, Magd, 61 I.; Maria Ier5in, Eisenbahnwächterswitwe, 73 I.- Apullonia Ka<-ar, Ve> sitzersgattin, 5)1 I.- Agnes ^kar,evec, Maurerswitwe, ^7 I! Iuhcinna ^alohar. VerÜiufcrin, 18 I.- Friede-rike llilen^ek, Private, 66 I.; Mar NoZanc, Eisenbahn» adjunktensohn, 6^. I.^ Maria Pu?l, Sieche, 77 I. Die hcutisse« Vorführunssen im Kino Central im Landestheater um 4, halb 6, 7 und halb 9 Uhr abends bringen- Die neilestc Tascha» und Meftter-Woche — Die Nicsenschlacht im Westen, ncnester !»rriegssilm. ^Das geborgte Leben", Drama in vier Allen. Ein Vioökop. Film, dem nebst der gewohnt guteil Ausstattung ein spannend abgefaßtes Sujet und eine sorgfälliqe Vc-scftnng zugute kommen. Ncgie: Robert Neinert. — Dazu ein sehr drolliges Lustspiel. Der Krieg. Telegramme des l. l. Telegraphen »Korrespondenz» Nnreaus. Österreich-Ungarn. Bon den Kriegsschauplätzen. Wien, 30. Oktober. Der Präsident des Hcrrrenh,u> ses eröffnete die heutige Eihung mil folgender Än» spräche: Durfte ich in der gestrigen Tchung die Wieder» gewinnung heimatlicher Landstriche dem hohen Hanse mitteilen, so bin ich heute in der glücklichen Lage, aus Grnnb einer mir zugekommenen authentischen Mittei» lnng zu verkünden, dah Udine genommen ist. (Leb» hasler Beifall, Händeklatschen und Hochrufe.) l3,ne der größten Aktionen dieses Weltkrieges ist in vollem H»ge. Wir Österreicher dürfen aber nicht uerqessen, daß sie nicht möglich gewesen wäre, wenn nicht «njcre Helden an der Südwestsront standhaste Abwehr gehalten hätten lStürmischer Beifall nnd Händeklatschen) gegen eitN'N Feind, welcher sich das Kriegsende gewiß nicht ohne An-nexionen und Kompensationen gedacht Hai. (Lebhafter langanhaltcnder Beifall und Händellatschen.) Wien, 30. Oktober. Aus dem Kriegspressequartier wird mittags gemeldet: Die Verfolgung des geschlagene» Wegners gegen den Hochwasser führenden unteren Tagliamento ist in vollem Wange. Die Armee des Generalobersten Freiherr« von Kro» batin, in Vorrückung im Gcbirgslande am obersten Tagliamento begriffen, steht bereits überall aus venetia» Nischen, Boden. Wien, 30. Oktober. Amtlich wird verlaulbart: 30. Oktober: Italienischer Kriegsschauplatz: Die durch die zwölfte Ison^o-Tchlacht geschafsene Lage wirkt bis ins Gebirge am obersten Tagliame » to zurück, wo die Kärntner Armee des (Generalobersten Freiherr« von ttrobatin, jeden Widerstand iiberwin» dend, auf venetianischem Noden rasch süd> und westwärts Nllum gewinnt. Die Ttreitkräfte des Generals der Infanterie Al» fred Kraus haben schon am 2«. Oktober mittags die erste Nresche in das weitauslanfende befestigte Lager von Gemona geschlagen, indem jich das tapfere unterstei» rische Tchüjzenregiment Nr. 26 durch einen Handstreich des Panzerwerles auf dem Monte Lanza bemächtigte. Das entscheidende Vorgehen der verbündeten Trup» pen des Generals von Below ist durch den Gewinn v»n Udine gekrönt worden. Weiter südlich wälzen sich, noch getrennt durch nn> sere im Küstenlande verfolgenden Armeen, die regellosen Massen des geschlagenen Feindes gegen den hochgehen» den unteren Tagliamento zurück. Die Nänme hinter den Fronten der Verbündeten erhalten durch lange Züge von Gefangenen und ttriegs» beute vielfach daü Ausfehen eines italienischen H«er» lagers. Ostlicher Kriegsschauplatz und Albanien: Nichts zu melden. Ter Chef des Generalslabes. Wien. 30. Oktober. Aus dem Kriegspressequartier wird am 30. d. M. abends gemeldet. Die Verfolgung der geschlageneu Italiener geht glatt vorwärts. Cabornas Anschuldigung der Truppen der zweiten italienischen Armee entspringt nur dem Bemühen, datl Geständnis der katastrophalen Niederlage des linken Flügels der Isonzo» Front dem bange aushorchenden Volke Italiens mundgerecht .',u machen. Unaufhaltsam über den Isonzo nachdringend, dessen dom Feinde zerstörte Brücken bereits wieder hergestellt sind, stoßen die österreichisch-nngarischen Truppen vor, allenthalben reiche Kriegsbeute vorfindend, die der Feind trotz zahlreicher Brandstiftungen nicht mehr zn retten vermochte. Laibachcr Zeitung Nr. 250 1581 31. Oktober 1917 Udine ist bereits ülicrschrttte:, und der Prachtdutte Schwung der deutschen Divisionen und die mit ihne,i vereinten k. und l. Truppen streben nördlich davon dem oberen Tagliamento zu, an dem das besestiqte Lager von Gemona den Austritt in die Ebene schuhen soll. Auf der kärntnerischen Front li,'gen alle jene Pnnlie, die so oft in unseren Heeresberichten lLrwnh-nung sanben, vom Plöllc«>Pasl «nd 7^»dcni<,-Koqel an-gefangen bis zum (Yranndaberg und dem oft blutig um» ftrittenen Mittagkosel hinter der i^ront. To machtvoll gegen den obersten Tagliameuto^ans t?-oh 3legen und Schneefall dringt die Armee des Generalobersten Kro> batin vor. Ein osmanischer Prinz beim Kaiser. Wien, 29. Oktober. Heute miltago traf in Wien der otmanifchc Prinz Osinan Fund (5ffendi ein, um ais Gast Seiner Majestät des Misers hier zu verwell.'n »nd dann an den Standort abzurufen, nm dem )uhe Ordensausz.'ich-nung zu überreichen. Nachmittags gab Erzherzog V,'ar in Vertretung des Kaisers zu Ehren des Prinzen in der Hofburg eine. Tafel. — Der Prinz »st ein Großneffe des Trieft, 30. Oktober. Der türkische Prinz Osman ^uad Effcndi traf hente mittags mil befolge in priest ein, wo sich Seine Majestät der Kaiser vorübergehend befand, nm Seiner Majestät den ihm vom Sultan ver» liehenen ..Hadedan-cl-Ali-Osman", diesen höchsten und ältesten türkischen Orden, zu überreichen. Der Prinz wurde am Bahnhöfe im Namen des Kaisers vom C>)ene-raladjutanten Freiherrn von Marlerer empfangen und zum Kaiser geleilet, der den Prinzen und sein Gefolge, unter dem sich auch der türkische Volschafter Hussein Hilmi Pascha befand, im Arbeitszimmer des Hoszuges empfing und aus seiner Hand sichtlich hocherfreut die bohe ottomanischc Auszeichnung entgegennahm. Der Prinz und das Gefolge wurde zum kaiserlichen Frühstück geladen. Seine Majestät der Kaiser verlieh dein Prinzen das Großlreuz des ^eopold-Ordens mit der Kriegsdcto-ration. Nachmittags fuhr der Prinz mit Gefolge mit-tclst Hofseparatzuges in das Operationsgebiet der gegen Italien vorrückenden Armeen. Das Herrenhaus. Wie«, 30. Olbober. Das Herrenhaus nahm heute nach durchgeführter Debatte, in die auch Minister von Höfer eingriff und über die Lebenömittelrequiricrungen in Vöh. men Mitteilungen machte, das Vudgctprovisovium in zwei-ter nnd dritter Lesung unverändert an. Der Antrag Wit' tsl, betreffend Ausprägung von Scheidemünzen von 25 und 50 Heller und Ausgabe von Banknoten zu b Kro,«n. wurde der Budgetkommission überwiesen. Das Haus verhandelte hierauf den Bericht der vereinigten Kommissionen für Iustizgcgenstänoc llnd für politische Gegenstände über die Iustizgesctzc. Nachdem einige Nedncr gcsprcxl^n. lmlrde die Verhandlung auf morgen vertagt. Deutsches Reich. Bon den Kriegsschauvliitzen. Verlin, 30. Oktober. Das Wolff-Bureau meldet: Großes Hauptquartier, 30. Oktober: Westlicher Kriesssschanplatz: Heeresgruppe des Kronprinzen Nupprecht von Äayern: In Flandern war die Artillerietätigleit im Abschnitt Dixmuiden mit lurzen Unterbrechungen lebhaft. Iwi» schcn dem Houthunlstcr Walde nnd dem Kanal Lonnnes —Ipern erreichte der Fcuerlamps aeslern zciln'eilig große Stärle. Er blieb auch nachls heftig und hat fich heule morgens zum Trommelfeuer gesteigert. Heeresgruppe des Deutschen Kronprinzen: Neiderscits Nraye am Chemi:» des Dames faßten die Franzusen gegen Abend ihr F?»er zu lräfliger Wir-kung zilsammcn. Nach vorübergehendem Nachlassen hat sich der Artilleriekampf seit Tagesanbruch dort wieder verstärkt. Auch in anderen Teilen der Vergfront war der Ein-sah der Artillerie größer als in den letzten Tagen Auf dem rechten Maas. User ^.^, bewährte Kampstruppen nach wirksamer Feuervorbrreilung in die feindlichen Stellungen nordwestlich von V<>nväur. ein. Die in 1200 Meter Vreite eroberlen Gräben wurden gegen vier bis in die Nacht wiederholte Angrisse starker französischer Kräfte gehalten. Mehr als 200 Gefangene sind eingebracht worden. Der Feind hat schwere blutige Verluste erlitten. Nei den anderen Armeen riefen eigene und semd-liche Erkundnngsvorstoßc mehrfach lebhafte Artillerie, tätigkeit hervor. Äuf dem östlichen Kriegsschauplätze und an der ma. zebonischen Iront leine größeren Kampfhandlungen. Italienische Irout: Udine ist von den uerbündcten Truppen der 14. Armee genommen. Der bisherige Tih der lialieni-schen obersten Heeresleitung ist damit am sechsten iagc der erfolgreichen Operation in unsere Hand gefalle». Unaushaltsam, leine Anstrengungen achtend, drängen nnsere Divisionen in die Ebene, dem Lauf des T a g l i a» mento zu. An den wenigen Übergängen des durch Re» qengiisse hoch angeschwollenen Flnsses stant fich der Nück» zug des geschlagenen feindlichen Heeres. Die aus Kärnien vorgehenoen Truppen haben auf der ganzen Front benetianischen Noden betrete», und sind im Vorwärtsdrängen gegen den Oberlauf des Tagliamento. Der Erste Generalquartiermeisler: von Ludendorf f. Nerlin, 30. Oltobcr. Das Wolff« Bureau meldet: Das geschlagene italienische Isonzo»Heer wälzt sich in wilder Flucht auf allen Straßen dem Tumpfgebiet des Tagliamento zu. Der Rückzug wird erschwert durch den Strom der flüchtenden Iivilbevöltcrung, die im vollen Entsetzen westwärts flicht und mit Hab und Gut die durch Gewitterregen ausgeweichten Straßen bedeckt. Aercits drängt sich an den wenigen Übergängen über den ver» ästelten Fluß der Strom der flüchtenden Heeresteile «nd der Landeseinwohncr zusammen. Die wichtige Stadt Udine, der bisherige Zentralpuatt der »talienischen Hee» resleitung und der Versorgung der Isonzo-Armee, liegt schon weit im Nucken der siegreichen, ungestüm vordrin-gcnden Verbündeten. Auch an der Kärntner Front gibt der Feind dem konzentrischen Druck nach nnd weicht in der Richtung an den Oberlanf des Tagliamento. von unseren Divisionen verfolgt. Die italienische Presse sncht weiterhin dem Volle die Katastrophe zu verhein,-lichen und spricht von lleinen Vorteilen der Verbünde-ten, die in leiner Weise die starte Verteidigung Italiens erschüttert hätten. Verlin, 30. Oktober. Das Wolfs-Vureau melde,'. 30. Oktober, abends: Dem Trommelfeuer auf den» Scklachtfelde in Flan» dern folgte ein starker Angriff auf Pasfchendaelc. Das Darf ging verloren. Kraftvolle Gegenangriffe warsen den sseind wieder hinaus. Vei lyhcluoelt brachen früh nachmittags Angriffe der Eugländev blutig zusammen. Am Chemin des Dames und auf dem Ostuser der Maas lebhafter Artillericlamvs. Im Osten nichts Wichtiges. In Italien geht es vorwärts. Die Kanzlerkrise. Verlin, 30. Otlolnr. Daö Nolff-Vurcau meldet: Graf Hcrtling nahm bereits gestern die Besprechungen mit den Parlamontaricrn bindu,vg gebeten. — Die ..Parla. >nc,ltökorrespondcnz des Zentrums" schreibt: Soweit wir augenblicklich die Lage überblicken können, steht man in parlamentarisäien Kreisen der Kanzlerschaft des Grasen Hcrtling sympathisch g^-yeimber. Italien. Taaeöbesclil an dns vierte italienische Korpo am ersten Tag unserer Offensive. Vclli», 29. Oltober. Das Wolfffche Vureau meldet: Unter dcn erbeuteten Papieren, der Brigade Foggia be, findet fich folgender Tagesbefehl des kommandierenden Generals des vierten italienischen Korps vom 24. Oltobeo. ocm ersten AngriMtag: ./Angehörige dcö vierten. ebt sich empor. Kameraden von der Artillerie! Die Stunde ist da! Laht nns ^ alle Herzen zu einem Herzen vereinen, stark und fest. toic, der Stahl unserer Geschütze. Lasset uns alle. wo c» sein mag. cincn Schild bilden mit uinserer Brust, dcreu sicheres Dach sein wird der llarc Wille und deren Lruchtc. der Glaube an unser unsterbliches (Geschick. Der König bc. fichlt eß. das Patcrlanb ruft. (.Nolt will es!' Die erhabenen Nortc. voll von Begeisterung und von wlauben an den Sieg. die der Oberst Turano an seine Artilleristen geria> tct hat, sollcn nicht nur von den ihm unterstellten Truppen, sondern auch von allen übrigen Truppen des Armeekorps vernommen werden. Indem ich sie zu den meinen mache, wiederhole ich sie euch. sicher, daß alle Soldaten Italiens, welcher Armee oder toelchem Korps sie auch angehören mögen, verbunden durch den einzigen Wahlspruch: .Siegen sür das Vaterland, für den König!' ,hre Herzen vereinigen werden zu einem Herzen, start nnd fest wie der Stahl unserer Geschütze, und dem Feind sagen und zeigen werden: Bis hicher und nicht weiter! Es lebe Italien! Es lebe der König! 24. Oktober 1817. Der Genc-rallentnant und Führer des Armeolorps: Cavaciocchi." Die Grenzsperre. Lugano, 30. Oktober. Dic italienische Grenze ist vollständig und strengstens abgesperrt. Als Spcrrgrund wer, den militärische Bewegungen genannt; indessen erscheint es nicht ausgeschlossen, daß auch die Ereignisse im Innern des Landes maßgebend sein könnten. Lugano, W. Oltober. Die italienische Gnnze ift so, wohl für Korrespondenzen und Zeitungen als auch sonft vollständig und strengstens gesperrt. Anscheinend gut unter, richtete Personen erklären, daß die Sperre etwa 14 Taye dauern tviro. Die Überraschung über die (Gewalt dcS Angriffes und dcn riefigen Erfolg der österreichisch-ungarisch, deutschen Offensive soll in Italien unbeschreiblich a/roß sein. Die innere Krise. Amsterdam, 30. Oktober. Englischen Blättern zufolge werde wahrscheinlich cm provisorisches Kabinett Orlando gebildet werden, bis der Sturm an der Front vorbei ist. Infolge der feindlichen Offensive wird über die politische Krise bciinihk nicht mehr gesprochen. Der Seekrieg. Neue Il.»oot.lkrfolge. Verlin, 29. Oltober. Amtlich wird derlaulbarl: Auf dem nördlichen Kriegsschauplätze wurden durch Misere U-Uoole 15.000 Bruttoregistertuuncn oersenlt. Die Nesihiehunq livländischer Häfen. Wien, 30. üttober. Aus dem «riegspressequartier wird gemeldet! Bericht des russischen itzeneralstabes vom 27. Oltober: Nordsront'. Am 26. Oktober gegen 9 Uhr vormittags wurde bei Hainasch an der Nordöstliche des Rigaischen Meerbusens ein feindliches, aus zehn Aviso, schissen und Torpedobooten zusammengesetztes Geschwa. der entdeckt. Um 10 Uhr begann es m,t der Nejchicsiung des Abschnittes von Hainasch. die bis Mittag andauerte, worauf fich der Wcgner in jüowesllichcr Nichtung ent. sernte. Vor Salismünde sagte: Ich zögere nicht, zu sagen, daß ein übenoältigcnde« Unheil die Sache der Alliierten gelrosfen haben würde, lucnn nicht die englische Flotte gewesen wäre. Rußland würde ohne sie in der Tat schutzlos gcweftn sein. ^lohd o'.corge wandte sich daim der Handelsmarine zu und sayte. trotz der Leiden, Schrecken lnrd Gefahren des Krieges fand sich doch kein Mann. der sich fürchtete, auf die See zurück, zukehren. Auf die Armee M fprcä)cn kommend, sagte «: Unser ursprüngliches Expeditionskorps zählte 160.000 Vlnnn. Jetzt betragen die englischen ExpeoitioniHtnitlrnste mehr als drei Millionen. Dies fci cin großer Triumph ' de-r Organisation. „Italien wirb am Schlnfsr «ut durchkommen." London, 2U. Ollober. Meuter ift in der Laae mitzu. teilen, daß bereits Schritte für eine möglichst auiHiobise Hilfe an Italien unternomme-n werden. Laibacher Zeitung Nr. 250_____________________________1582 __________^ 31. Oktober 1917 London, 30. Oktober. General Smuts hielt eino An« spräche, in der er sagte, Italien werde am Schlnsse ssut durchkommen, der starte Arm der Verbündeten würde ihm in der Not zu Hilfe kommen. Gwe ernste Gefahv lönne nicht nur abyewendel. sondern in ern Mittel umgewandelt werden, um den Feind gu. besiegen. Rußland. Drohende Hungersnoi in Petersburg. Petersburg, 30. Oktober. (Agentur.) Der Bürgermei« ft« vim Petersburg lieh an die Bevölkerung einen Aufruf anschlagen, in dem erklärt lvirb, dah die Provinzen, welche Mehl erzeugein. der Hauptstadt nicht mehr liefern, die da-durch ernstlich von einer Hungersnot bedroht sei. Gleich« zeitig fordert er die Einwohner anf, Ruhe zu bewahren, denn Ruhestörungen, die den Transport noch mehr zer« lütten, könnten die Hungersnot zur unmittelbaren Folge haben. Die Vlazimaliften bereiten eine Erhebung vor. Petersburg. 80. Oktober. Angesichts der o^erüchte. daß die Mazimalisten eine Erhebung vorbereiten, hat der Go neralgouvcrneur von Petersburg, alle Versammlungen. Umzüge und Kundgebungen nntersagt. Er fordert die Soldaten der Garnison cruf, nicht in die Falle der Provokation zu gehen und ruhig zu bleiben. Die Konferenz der Politiker. MoSlau, 28. Oktober. (Agentur.) In der Schlutz-bcrutung der Konferenz der Politiker wurde einstimmig eine Entschließung angenommen, worin die Konferenz ihre Vertreter im Vorparlamente beauftragt, bei der Regierung darauf zu bestehen, datz die Armee sofort der Politik entzogen, die Tätigkeit der Regnnentsausschüsse auf einen ausschließlich wirtschaftlichen Wirkungskreis beschränkt, die Manneszucht wieder eingeführt, die Macht der zentralen und örtlichen Gcloalten befestigt, die öffentliche Ordnung überall durch Verkündigung des .Kriegszustandes in den von Anarchie ergriffenen Gebieten wieder hergestellt und auf allc gefährlichen Versuche verzichtet werde, das wirtschaftliche Leben der Länder auf sozialistischen Grundsätzen «rufzubauen. Me Vereinigten Staaten von Umerita. Die Ausgaben im Oktober. Washington, 29. Oktober. (Reuter.) Die Ausgaben der Regierung im Oktober werden einschließlich der An. leihen der Alliierten eine Milliarde Dollars betragen. Die durchschnittlichen täglichen Ausgaben belaufen sich auf 42,000.000 Dollar. Die zweite Freiheitsanleihe. Amsterdam, 20. Oktober. Reuter meldet aus Washing« ton: Die zweite Frciheitsanleihe wurde start gezeichnet. Die Gesamtsumme wird a>uf über fünf Milliarden Dollar geschätzt. Anforderung der neutralen Zuckcroorriite. Washington, 29. Oktober. (Reuter.) Für alle für die Ausfuhr bestimmten Zuckcrvorräte der Neutralen, die sich im Lande befinden, hat sich die Lebcnsmittelverwaltung das Recht vorbehalten, sie anzufordern. Volkswirtschaftliches. Verwertung der Rübenblätter und des Kartoffelkrautes. Bei dem herrschenden Mangel an Tierfutter muß auf zwei Futtermittel aufmerksam abmacht werden, die bei richtiger Verlvendlmq viel Gutes leisten können, bei unrichtiger Gebarung jedoch leicht Zugrunde gehen, nmn. lich auf das Kartoffelkraut und die Niibenblätter. Man hat sich in früheren Jahren auch damit be» schäftigt, diese Futtermittel dadurch vor Verderbnis zu schützen, daß man sie aus Darren limstlich getrocknet hat. Im heurigen Jahre jedoch wird die Knappheit an Kuhle voraussichtlich eine derartige Konservierung stark be» hindern, vielleicht sogar ganz unmöglich 'nachen. Sullca daher diese Futtermittel den Tieren nicht verloren go hen, su wird es notwendig sein, daß der Landwirt selbst sie in geeigneter Weise vor Verderbnis schicht, nm sie an Tiere verfüttern zu können. Es werden daher gewiß einige Winke in dieser Beziehung am Playe jem. Die Blätter von Rüben aller Art, ebenso wie die Blätter nnd Köpfe von Illckerrrüben tonnen ganz gut in frischem Znstande verfüttert werden. Es wäre nnr dar-auf zu achten, daß sie vor der Versütternng möglichst von Erde gesäubert worden sind und daß nicht zn große Mengen dieser Blätter auf einmal den Tieren gegeben werden, weil sonst leicht Durchfall eintritt. Da es in der Negel nicht möglich sein wird, alle an» fallenden Rübenblätter und !>löpf toffellranlcs der Kiwllenerirag bekanntlich geschädigt wird, außerdem aber auch darmn nichi, weil das frische Kartoffelkraut mancherlei Schädlichkeilen in sich birgt. Gewöhnlich wird das Karwfsclkrcntt erst mit der Kartoffelernte gewonnen, zu einem Zeitpunkte, wo es fchon vielfach abgedorrt, mehrfach aber bereits verschim» melt oder verfault ist. Es wäre jedoch, um einwandfreies Kartoffelkraut zu gewinnen, ohne Schaden für den Knollenertrag angängig, das Kartoffelkraut schon einige Tage vor der Kartoffelernte abzuschneiden. Dort, wo die klimatischen Verhältnisse gunstig sind, ist es ganz gut möglich, das Kartoffelkraut auf Kleerci« tern nnd ähnlichen Vorrichtungen an der Lust zu lro » — » vierteljährig . 7 » llv » viertelMriss . » , »0 » monatlich. . . 2 , »<» » monatlich. . . Z » 8» » ssür die Zustellung ins Haus für hiesige Abonnenten per Jahr 6 Kronen mehr. Die P. T. Abonnenten werden höflichst ssebeten, den Pränumerationsbetrag für die «Laib. Zeitung» stets rechtzeitig nnd in vorhinein zu entrichten, da sonst die Zusendung ohne weiteres eingestellt wird. MU- vle ?s«inumel«Non> Vetrzae «oUen porlo»l«i ««««ensel »elilen. Jg. v. Kleinmayr K Fed. Zamberg. I! Soeben erschienen !! mmmmmrnmm Militärischer schriftlicher Dienstuerhehr und persönliche Vorschriften. Nach den neuesten Ergänzungen bearbeitet von ¦ Major Oskar J6ry. ¦¦ Mit 62 Beispielen der vorgeschriebenen Gesuohe, Meldungen u. dgl. u Taschenformat Preis H 5 50 Taschenformat Naoh auswärts gegen vorherige Einsendung von K 5-70 portofreie Zusendung. lg. v. Kleinmayr E Fed. Bomber g Buch- und Musikalienhandlung, Laibach. 2l>38 Mm 20. d. M. um 7V« Uhr früh ist nach längeren,, mit bewundernswürdiger Geduld ertragenem Leiden unser lieber Zögling und Kamerad Hans David Einjahrig-Freiwilliger des k. u. k. Infanterie-Regiments Nr. 73 in dem Reseruespita! Nr. 1 in Prag, versehen mit den heil. Sterbesakramenten, sanft im Herrn entschlafen. Wir betrauern in dem lo früh Dahingeschiedenen, der während seiner ganzen Mittelschulstudienzeit uns angehörte, einen liebevollen, wohlwollenden Freund, der sich durch seine offene und edle Gesinnung im persönlichen Verkehr bei uus eiu bleibendes Andenken geschaffm hat, daa wir allezeit hoch u Ehren halten werden. Möge ihm die Erde leicht sein! Laibach, den 30. Oktober 19l7. Das deutsche Studentenheim. Die heil. Seelenmesse für den teuren Verblichenen wird in der deutschen Nitterordenskirche am 3. November um 7 Uhr früh gelesen werden. «aibacher Zeitung Nr. 250 1583 31. Oktober 1917 Ticherer als das Trocknen, »vetches leicht mißling'i, lann, schüft das Einsäueru das Kartoffelkraut vor Ver-derbnis, doch ist es nick)! leicht möglich, das Karwffel» lraut allein, namentlich dann, wenn es schon abgedorvt ist, richtig einznsänern, da es zu sperrig ist. Jedenfalls wird nni frisches Karlofsellranl der ^!ll.. säuernng nberantlvorlet werden sonnen, welches gehäcl» selt nnd dann besonders fest eingestampft oder dnrch Pferde oder Ochsen festgetreten werden nuch. In den Eclen der Sauergrubeu und an den Wänden wird das Kartoffelkraut am besten mit einem schweren ^cnnmer seslge schlagen. ?iese Ccliwieriqfeik'n betreffen aber nur den Fall, dafj Kartosfellraul allein eingesäuert wird. Viel leichter und ^wettmäsziger ist es, wenn die Nübenernte mit der Gewinnlmg des ^lartosfeltranles zeillich nahe znsam» inenfällt, Nübenblätter, bezw. Nnbenblätter und ^öpse ,'insa!nmen mit dem Kaitoffellrant einzusäuern. Man lann entweder beide Veslandleilc miteinander mengen und zu unterst das ttartoffettrant und darüber die Nü» beubläiter schichten. Ein solches Wenlenge läszi sich >oe» sentlich leichter feststampfen und das daraus einstellende Tanerfutler hat den Vorteil, daß das Kartoffel lraut weniger sperrig, leichter ausnichbar und belummlich'r >vird. In ähnlicher Weise wie mil Anbenblättern ge> lingt anch das Zusammeneinsäuern von Kartoffellraut mit Nübenschnitten. Vei dieser Gelegenheit sei auch daraus ausmerksc.m gemacht, das; auch mancherlei anderes minderwertiges, sperriges Material, wie Maisstrah, Maisstengel. Noh-nenstroh u. dgl. m. nach entsprechender ^ertleinernl'.g znsammen mit Rnbenblältern oder Rübens6)lntten ein» gesäuert, weicher und belömmlicher und von den Tieren besser ausgenntzl wird. An Nartosfelheu müssen die Tiere langsam gewöhnt werden. liS eignet sich fur Rinder und Schafe, lann aber auch im Notfalle für Pferde verwendet werden. Be-lommlicher wird das j>iartofselheu, wenn es vor der Ver. fütterung mit etwas Viehsalz zusammen gedämpft und das Tämpfwasser abgegossen wird. In ähnlicher Weise lönnte auch das Heu aus erfrorenem karlofselt.aut nder aus gerinqgradig befallenem Kartuffellraut der» wendet werden. Wie schon erwähnt, soll Kraut, welches von der Kar» loffelfäule slarl befallen ist, üocrhauvt nicht zur Fiitte-rung herangezogen werden. Eingesäuertes Kartoffelkraut eignet sich nur fur Ninder, ebenso wie Cauersutter ,'iberhcmpt. Verantwortlicher Redakteur: Anwn Funtek. k: o R k: E gebrauchte, jodoch ungebrochene Flaschenkorke per Kilo K 22—, neuo Korke K 45- — , Clianvpagner - Korke ungebrochen (jodoch nicht KuuBtkorko), per Stück 85 h, übernimmt per rostnachnahme ohne vorherige Anfrage Bowie Bäoke und Jute-Emballagen haust zu hosten Preisen Firma J. Reisner, Oraz, Annenitraße Nr. 28. Telephon 145P. Auf Wunsch wird Kassa auch im voraus gesandt. 2911 4—H Hiemit gebe ich bekannt, daß ich für Schulden in Geld oder Ware, welche von meinem Manne Ignaz Rlbiè Hradeckega vas Nr. 32 auf meinen Namen gemacht wurden, auf keinen Fall Zahlerin bin. 2934 Hradeckega vas Nr. 32. Fräulein mit Handelskurs würde gerne Heimarbeiten fibernehmen. 2927 (jefl. Zuschriften unter ^Gewissenhaft" an die Administration dieser Zeitung. Out getrocknete Äpfel- und Birnenschalen jede Sorte getrennt, zum Preise von 2 K, dann ausgepreßte, gut getrocknete Obstschalen (Trester) zum Preise von 80 Heller pro Kilogramm, jedes Quantum, auch Uoinsto Mengei], zu kaufen gesucht. Angebote und Lieferungen erbeten an Franz Kos, Lalbaoh. 2ö47 17 8864 3—8 Oesterreichisch-ungarische Bank. Aufforderung zum Aktienerlag »—,1* • iDie 8timmborechtiRton Aktionäre*, welche der nächstjährigen Generalversammlung als Mitglieder angehören wollen Hr de^iS'itTT9,"8 **•"•*>¦ SO. November' 1U7, «w.«i|r auf ihr/„ »!»•? Unt«""; tot aem juii 1917 datierte Aktien der ÜCBter rei chi Bch-uiiganscheii Bank samt Kupoosbown bei der SXlteretm SolT HauptaDBtttlt in Wieu oder boi der Hanptan»ta)t in Budapest oder bei eiuer Filiale «u hiateriegen oder o>,na 1 a Aktionäro- von welchen dio Aktien zu diesem Zwecke bereits von früherher bei der Bank erliegen sind hiedurrh onne daß ß8 einer besonderen Anmeldung bedarf, Mitglieder ejpr Generalversammlung. ' ""»uren, Kundmachung1 age!°r(ln"D'r' Ort M1Mi Stunde dor Sitznng werden den Mitgliedern der Generalversammlung mittelst besonderer "« >u den Ku Wien und Budapest erscheinenden Amtshlikttern rechtzeitig bekannt gegeben werden. WUn' *•Oktober iyi7 OESTERREICHISCH -UNGARISCHE BANK ^opovics 6liv«nieur. __________ Gutmann Schmid • Artikel 14 «,r Statuten der OeBterreioK- ». ^1"""1' , . A «.».ril.ekrrtlf. Vftnnen nnr ÖBterrei, W*ch« mM ' "nK»ri"c»'«" »«"k; Alinea 1: An don Ooner»lvor»Mnmlungen der Oe«Urroichi»cJi-nngaH»(*h«n Bank Artikel 15 der Sjtntuten: Von <\<.r T«.iiJi'JWriK(''" Staatsangehörige tcilnchm«n. o) wfcr nicht im V0llgenu8 c d, in' ,Hn «>J«'«R«. übw dMsen Vermligen dng Konkur»T«r(&lireD eröffnet HeschrankuriKandaueTtKencht'i(*en Verurteilung in »einen Wlrgerlichen, politischen oder Ehrenrechten beschränkt ist, solango die« ^^•wJlSä^BÄun^uJJ'EäÄ^^ kann nnr in cigenor Pcr-on «d ni,J.l dun* e.nen Bevollmächtigen ^rh^nen ÄhtimB üerttlunfEon una «-"«"^Wdung«,, Mctl weBn „, in „ebreren Eigen-rhasten an den Verhandlungen telnohmon wördt, nar Eine ArÄ6rl5l!Cr!Ä anndjdl8ti?rhe Pcr80no". »»< F™n oder *lf mt^Te Teilnohm». Ro »t Derjenige berechtigt, in der h&LÄ^rhJÄ un^ar sehe StäJLiLn^f btlmmr«- ^ »«M.nflb.!. wrl.-hi-r sich tn-t einer Vo»ltnftcht der Aktieneigentümer, noserne die«e ________________________________________(HacMruck wird nicht honoriert.) 2929 K o Ft K e: Champagner-, gebraacht, aber nloht gebrochen, Koofitkork autgeBchloBBen, katrfe Nachnahme zu SO fc pro Stück, Flaacheo-korke zu K20'— per Kilo. Vorherige Aufrage unnötig. Für neue Korke erfolgt Höchstaogebot nnr gegen Bemustening. ADOLF ROBICSEK, ..?:«'„ 2609 30—15 Schönes, zweifenstriges möbl. Zimmer elektrische Belcuciituug, zentrale Lage, ev«ntn«U f«ia» K«*t, bei «tiiWDguierter Familie an U«rrn oder Dame sofort zu vermieten. Adresse in der Administration dieser Zeitung. 2937 Nichtgebrochene im-Horhe PV^ kauft ~OT zu K 15'— per Kilogramm. Neue Korke Höohstpreis g*g*n ^>829 Bemusterung. g 4 Korkiabrik A. Weiermann, Wien, XIX., HarfltgfcM» Ü. Wer etvas kaufen, tTeataeU rerkaafen, mieten oder vermieten will, Perional, Vertreter, VMlkaWr, Kapital «4er aiae MeUe tackt, der lam«e»*fl«^«*^ In der „Laibacher Zeitung" wobei inikttnfte and loaten berettwilllgit «HtfeteiH Werlw. Laibacher Zeitung Nr. 250_____________________________1584_________ ____________ 31. Oktober 1917 2931 Št. 842/17. Objava. Gospod dr. Viljem Schweitzer, od-vetnik v Ljubljani, je podpisanemu odboru naznanil sub pr. 29./10. 1917, da se ¡ treh mesecih proseli 8 bvojo pisarno v Lambach pri Welau. V Ljubljani, dne 29. oktobra 1917. Za otlbor odyelilsie zöornlce kranjsie v Ljnbljail predsednik: dr. D. Majaron. 2932 C 81/17/1 Oklic. Zoper Marijo Preuz, neznanega %bivaliSèa, Be je podala pri c. kr. okrajni godniji v Kamniku, po Ferdinandu Novak, po8estniku iz Vrhpolja St. 25, tožba zaradi izbrisa stavka od 358 gld. ali 716 K s prip. Na podstavi tožbe se je doloèil narok na dan 23. norembra 1917, ob pol 10. uri dopoldne, pri tem so-di&Èu, soba Št. 4. V obrambo pravic gornje se po-stavlja za skrbnika gospod Josip Prnsnik v Kamniku. Ta skrbnik bo zastopal njene pravice v oznamenjeni pravni stvari na njeno nevarnoat in stroške, dokler se ali ne oglasi pri 8odniji ali ne imenuje pooblašèenca. C. kr. okrajna sodnija Kamnik, oddelek II., dne 26. oktobra 1917. Möbliertes Zjniner eventuell mit Kücho oder Küchenbenützung gegen Abgabe von Kohl« Nr kinderloses Ehepaar gesucht. Anträge unter „Sofort" an die Administration dieser Zeitung. 2935 Privatbeamten- Spar- u. UorscbuBkassa in Braz Jungferngasse Nr. 1 übernimmt von jedermann Einlagen su 4 Vf%> von K lO.OOO aufwärts zu 5 % und gewährt Darlehen jeder Art an jedermann. 2839 p möchte einem langen Mädchen mit Beruf gegen Ratenzurückzah-lung 350 K borgen ? ma Ernste Zuschriften nnter „Letzte Hoffnung" bis Samstag an die Administration dieser Zeitung erbeten. 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