(TVtnica piM&n» ▼ gotovini.) ® Biet Zeitung •tfftetat »ScheMItch (MMtandi liiwiim oft G«nsa« ft-M. Gchrtftlewaa und Verwaltung: Pre»ernovo »lies Str. 6. teUfbon 81. — Cittabiauitfle« werd» tn der Seaoatauu gegen Berechn«»« blUtflfirt Gebühren entgegeripMirnu»« W «z»g«preise Mt ba« Inland mmeliähtifl Div So-—, halbiährig Tw 60-—, ga»Uährig St« ISO-—. Für da« R»«lanb entspnchenbe ErhShunq. — gin»elne Nummern Tnr 111 Nummer 7 | Sonntag ben 24. Jänner 1926. | 51. Jahrgang Wie reimt stch das zusammen ? SS gibt sicherlich kein Volk in Surrpo, kaS c»l« ganzes genommen ein so große» Interesse au jeder geringstes Bewegung aus dem G-biete des Minder heuenwesen» haben, da» einen intenstvere» Anteil au jedem kleinsten, aus den Beginn einer praktische« und vorläufig mögliche» Lösung diese» Problem« hinweisende» Zeichen nehmen müßte al« da» slowenische. Diel gehl mit aller Selbstverfläad-llchkeit au« der Tatsache hervor, daß ei» ganze« Drittel deß slowenischen Volke« in audereu Staaten als natiouale Minderheit leben muß. Hab in der Tat: ben hinländischen Slowenen kann »ächze-rühmt werden, daß ihre sämtliche» öffentliche» Faktoren, wie Presse, Organisationen. Vereine, politische Parteien, Behörden usw., im Interesse für die eignen Minderheiten im Ausland und besonder» jene in ftätnlen niemal« erlahmen. Die größere» slowenischen Blätter, seien fit »nn liberal oder klerikal, führen stehende Rubrik«», i» bereu jede Kleinigkeit au» dem Lebe» der slowenischen Minder-heilen registriert wird. Die slowenischen Abgeordnete» lassen im Parlament keine geringste Gelegenheit außeracht, die ei» er inner».de» und abhilslfordernde» Eintreten für die Konuationaleu i» Au»laud er-möglich». Um von den zahlreichen derartigen «tu-schreiten nur da« zeitlich eächstliegende anzusühren, sei erwähnt, daß noch am vergangenen Sonntag der Abgeordnete und ehemalige Minister der Slowenischen BolkiPartei Herr Dr. Kulov't gelegentlich der Budgetdebatte über »a» Außenministerinm im Finanz-««schuß in Beograd eine umsangreiche Rede über die Lage der slowenischen Minderheiten in Italien und in kärvieu hielt. Zm Hinblick ans die litztere »ählte er Fälle vou Betsolgnuge» der Kärntner Slo» Wie die Genfer Tagung zustande kam. Bon Dr. ff. Ammeube. Per»au, ffstlau». I. Der Gebarke, alle orfaniflerte» nationalen Gruppe» in Guiopa zweck« Feftsrhung gemeinsamer Ziel« »«d Schaffung einer gemeinsame» ArbeiiSplattsorm »rganilaiorisch zusammen,ufaflkn, bestand »ei mir be-rett« seit langem. Je länger ich i» G.nf die Bedin gnngen. nnter denen die Regelung der Nationaliiäte» frage heute vor fich g-»>, beobachten konnte, desto stärker wurde in mir die Ueberzeugung, bah der heutigen vö^ig »»fruittbaren Nationaltiätrnpoliiik nur durch da« Zu stanbekomme» eine« organisterten und friedlichen Zu sammeawtrken« der verschi.denen »ationale» Gruppen, »a« an Sielle der b-stlhenden Zersplitterung tuten müßie, ein Ende bereitet werden kann. Im He, »st d«» Jahre» !S24 halte ich w ver» mit Herrn Bun»e«lat Molla, dielem »Xizüglichen Kennet »e« »atiovalen Problem», eine Unterredung, wobei Herr JRctta für diesen Plan eine« friedlichen Zu-so mmen wirken« aller europäischen Nalionalitälen eine »arme »nieilnahme z-igte. »l« un« dann im »ergan ge»«n F. biuar »ach lang-m «ampf die Avnahme de« estlävdischen >»ton»mi-gesrtze« gelungen war ui d aller-wärt« bei de» nationale» Gruppen eine Bewegung »Nr vnwirklichuig »er »uilmauionomie eulstan», da schie» »er »ugenblick zur B»»b«r>it»»g der erste» ,»r» Mische» Naii«»alität«»tazu»g, ». h. zur Klärn», ihrer weuen aus uud er sorderle vou der Regierung, daß sie endlich eine entschiedene Stellung zum Schutze der slowenischen Landsleute in Kärnten und in Jta-lien einnehme. Man erinnert fich an die Manifesta-tionen am Jahre»ged«»klage der Volksabstimmung in Särnlen, au die Broschüre de» Carinthiaca«, au die verschiedenartigsten, au« diesem Titel angedrohten oder durchgeführten Repressalien, deren Objekt die deutsche Minderheit iu Jugoslawien war. Sogar Dinge, bie sonst überall al» Begünstigung uud al» Zeichen der wirtschaftlichen Gleichberechtigung einer Bevölkerung gelten, werden iu gro>e«k übertriebenem Arg» ohn al« eine Art G-sahr und gewissermaßen al» Beeinträchtigung der Miuderheiteuiuterefieu hin» gestellt uud weitläufig beschriebe» : so z. V. die Tat» sache, daß die benachbarte Republik auch im sloweui. schen Teile von Kärnten Straße» bauen oder Tele-gropheu- und Telephovleilungen iu die Dörfer ein-sühren läßt. Mit «wem Worte, der wländischen öffentlichen Meinung kann wohl nicht der geringst« Borwurs gemacht werden, daß fi: zu weuig Anteil am Sesch'ck der slawischen Minderheit»« im Au«, land nehme un» daß e» berufene oder unberufene Fakioreu an Versuchen sehleu lassen, Einfluß aus diese» Geschick zu nehme». Und daß de« so ist, ist iu »em diese Minder h iren selbst nicht schädigende» Sinne ga»z i« der O dnung. Der srühere Unter-r>ch'«mi»ister Lveo^ar Pribitkviö, Chef einer au» gesprochen national«» und nach wie vor den Zuschnitt de« öffentlich«» und «mtlichen Leben» in Slowenien geradezu diktierende» jugoslawische» Partei, stellte auf seiner sonntägige» Versammlung in Ljnbljana sest, daß fich der Kulturgrad eine» Volke» auch au der Sorg» abmesse» lasse, die e« für da« Geschick der abgrtreunt lebenden Brüder nehme. Et ist also in der Ordnung, daß fich die Führer de» sloweui« schen Bolke» unausgesetzt um seine Minderheiten kümmere ; die slowenischen Minderheiten im Ausland praktische» Durchführbar kett, gekommen ,n sei». Unter dem Titel ^Gründe, Richtlinien und Programm für eine Tagung aller naiionale» Srupp-n tn ben Staaten E»r epa»' wurde von mir «i» detaillierter Organisa tton« und Arbeiteplan versaht, ein Memorandum, »a« später zur Grnvbleg« aller verhanblungku nod Organtiaitonsarbetten zur Durchfllh'uug der Tagung werde» sovte. Gleichzeitig wandte ich mich an vrrschie dene S.nver de« nationalrn Problem» uud »er tnter national«» vertälinifse, vor allem an de» tn alle» Kretie» tihr ang»Iehei>en Havpiildriftleiter de» ,Iour ual de Gt> tve", William Martin, mit der Bitte, mir ihre »nficht über dielen Plan miizuteile». I» setner Antwort legre Dr. Martin, wie »birger« auch alle andere» befragten Herrin, eine ganze Reihe Be s Lichtungen dar, doch schloh er seinen Brief mit de» folge,den Worte»: ,3® s,he ober auch die Vorteile, nn» wenn St« fich entschließen die Zj>amm »kaust in •. Marti» un» den anderen Befragte» geäuh.rten B«lüichiun»en ».stände» in sclg.ndem: Wir» e» seilen» der ei»t»lne» Delegierte» auf »er Tagu»g nicht »u scharfe» n»d ga», spezielle» An klag,» gegen ihr« Staat«» »nd damit zu einer weitere» V>> ch»>tu»g »er Beziehungen zwt'chcn Mehrheit»«SUer» »»» Nationalitäte» kommen? Wie wir» et möglich sg»ng und damit »er erforderliche aueuropäilche Charakter — T tlo«hm«r au» auherruropärichen G dielen lo^ie» peinz piell nicht zogelass«» me,»e» — zu sichern wäre. Um »a» zn «reiche», muhie die Einladung gleichzeitig von »»omt» Seile L • Ljubljanaer „Slovenec* auch not «it einer einzige» Zeile die Tatsache an. fetil Einschreite»! z» G»»st e» der fultateUcn Autonomie der s 1 owe»i« scheu Niaderheit tu Kärnte» berichtet habe». Da« ist sonderbar. Noch sonderbar« iß, daß sich da» klerikale Lokalblatt „Eitroja^ iu Maribor tu seiner Stellungnahme »>cht etwa »it der von de» Deutsche» gesorderteo Lult»rauto»omie sür die Kärnt»er Slonenen befaßt, also de» Aeußersten, was überhaupt verlangt werde» konnte, sonder» uv« in gehässigen Reminiszenzen vorwirst, daß unser Memorandum nicht eine — Polemik gegen die Kärntner Landesregierung beinhaltet bzw. nicht «i»e Feststellung der von den Kärntner Slowenen selbst nicht bewiesenen llaterdrückangsiaten ist. Ja, wie reimt sich denn das alle« zusa»»e» ? Slowenische Alätter-stimmen zu dem Kärntner Memorandum. Ja letzter Zeit iü unter den Deutschen in Slo-we«ie» eine größere Ag'liiät in der Krage de« Minder-heitenschutze» zu beobachien. Diese Arbeit wird unter der Firma de» Mindeiheitenkongreffe» durchgeführt, der >« Oktober v. I in Genf stattfand. Das Ziel, dem diese verstärkte Äftmn dienen soll, ist die Pro» pagierung der Grundsätze un» Forderungen de» Genfer Min»erhettenlougreffes. Dte Bitte (au die Kärntner Landesregierung) «st ein Beweis au» deutscher Hand dafür, wa» wir Slowenen immer behauptet, die Deutschen aber bi»her andauernd ab-geleugnet haben: für die Verfolgung der Kärntner Slowenen von Seite der deutschen Mehrheit. Die Deutschen iu Slowenien sind noch nicht zu dieser Odj klivität gekommen, die thuen der Genfer Minder-heilenschutzgeift, aus den sie fich so gern berufen, auferlegen müßte, rämlich offen vor der Welt au»-zusaae»: „Den Kärntner Slowenen geschieht große» Unr-chi. Die Slowenen i» Kärnten wer»»» national bedrückt. Den Slowenen werden nicht jene Rechte gegeben, die ihnen der Fciedenivertrag von St. Ger-mai» garantier». Oesterreich bezw. die Särntuer Landesregierung erfüllen ihre verbindlichkeilen gegen-übn »en Slowenen »ich», die ihnen »er Vertrag von St- Germain auferlegt." Der Getst von Genf hat noch nicht soviel Gewalt über ihr nationales Denke» gewonnen, daß sie von dieser Wahrheit öffentliche» nentrn Persönlichketten »er allerverschiedensten nationa-len Gruppen ausgehen und gleichzeitig Garantien be» schafft werden, daß die grode Majorität »er tn Frage kommenden Gruppen fich an »er Tagung tatsächlich beteilig«» würde. Dies konnte aber selbstredend nur vermittels von Verhandlungen an Ort und Stelle erzielt «erden, au« welchem Grunde ich mich «ade Mai, nachdem mein Vorschlag die Billigung »e« Präsidenten unserer Deutsch -baltischen Partei Abg. de vrte« gefunden hatte, auf eine Reise durch alle europäischen Minder heit«gebiete begab. In Lettland fand »er Plan »et» Vorsitzenden da deutsch«» Fraktion, Dr. Paul Schiemann, ei» »»arme« Interesse, der in der Folge al» Itn&ernfer von deutscher Veite überhaupt ja einem der wtfent» lichsten Förderer der veranstattuag w»rd«. E« würd« »u wett führe«, hier genau auf all« Verhandlungen, die ich in den folgenden Woche» in Wil»a, Warschau, Lemberg, C«ernovitz, «ischioe», B»> karest. «lauseaburg, Temesvar, Belgrad, »gram. Trieft, Venedig, varcelona, Pari«, wie», Berti» u. asherort« führte, einzugehen. Ich bemerke nur, daß sie unter den allerverschiede»sten und oft sehr schwierigen Bedingungen stattfand««. So mußte ich in »lauseaburg, wo Verhandlungen mit den Vertreter» d«r ungarisch«» Parteien Rumänien« stattfanden, »urch ei»« Hintertür da» verhandluogghau« »erlasse», da dt« ungarisch«» Journalisten von meiner »nwesenhett Wind erhalten hatten. I» Wie» galt e« trotz aller Absperrungen uud Unruhen, die »»mal« tn der innere» Stadt vor ftch ginge», i» den Bersammlung«raum de« Zionistenkon-«reffe« einzobriogen, wo die meiste» jüdischen «iader-hett«sührer sich gerade aufhielte». Die erste und sehe »«»rutsam« Unterredung mit Dr. Wilfen, dem slowent. scheu Ahgeord»eten im italienisch«» Parlament — dem späteren Präsidenten unfern Tagung — fad in »e. aedig. wo unsere Züge stch kreuzten, spät nach VUtter-nacht und unter ungewohnten Bedingungen Katt. (Schluß folgt) Ctllier Zettung Aengnis ablege» wstrtzs». Ja ihrer Eingabe betone» fit bloß, daß wir Slowene» un» über die Verfolgung der Sär»»«r Slowenen beklagen und daß »serg staatliche Schulverwaltnng auf die Schul»erhältnisse i» »äruten hinweist. vir frage» u»sere Deutsche»: .Gesteht ihr ein, daß den Kärntner Slowene» iu »atloualer und kultureller Beziehung tatsächlich lla-recht geschieht? Wenn ihr da» einbekeunt, warum sagt ihr e» nicht? Warum sprecht Ihr bloß vou de» Beschwerde» »er Slowene» wegen der Verfolgung der slo attische» nationale» Minderheit in Kärnten? Fühlt ihr diese logische Lücke in eurer Motivierung der vitte an die Kärntner Landesregierung nicht selbst? Wißt ihr nicht, daß ihr dadurch eure eigene Bitte der Gesahr aussetzt, daß ste mit de» andere» floweniichen Beschwerden zusammen im Archiv der bekannte» dentschkörntnerische» edlen Ritterlichkeit und weitgehenden Toleranz begraben wird? Ueber diese .edle Ritterlichkeit und wettgehe»de Toleranz' weiß die Geschichte der Slowene» im ehemalige» Staate ganze vücher zu erzählen. Die gesamte staatliche Autorität des einstmalige» Staate» und seiver Regierunge» ge-nügte nicht, die Kärntner Deutschen da»u »u »wiugen. wo» da» Besetz vorschrieb, von der Ritterlichkeit und Toleranz de» oeutichen Rationali»au» find, um nur ein Beispiel anzuführen, auch die Marburger Slo-wenen tief überzeugt, deue» der frühere Staat unter der Kaute de» verbissenen deutschen Nationalismus nicht eine einzige slowenische Slaai»schule gab. Wen» diese e»le Ritterlichkeit »nd diese weitreichende To» leranz noch weiter andauert, dann schlimm für die Kärntner Slowenen, schlimm ader auch für die — Deutschen i» unserem Staate. Daß diefe Reziprozität (Begenseitigk ii) am Platze nnd berechtigt ist. haben j'tzt auch unsere Deutschen eivqeseheo. Ihre Bitte an »» Kärntner Regierung tst «in öffentlicher un» wichtiger Bewei» dafür. B s in die letzt« Z it wollten unsere Deutschen diese Reziprozität nicht anerkennen, wir aber verteidigten ste und empfnhlen sie allen kom-petenten Faktoren sofort, al» »ach dem Au»zange de» Weltkriege» dezw. nach Abschluß der Frieden», Verträge die veuea Staaten gebildet wurven.l Wir halten un» also schon lang an da» Pcinz'p der Rezi-prozitii. Die Deutschen aber wollten iu ihrem eingebildeten Vorrang, den ste unter den andere» Völkern auf der Welt genießen, diesen Grundsatz nicht an-erkennen. Sie mußten »ach Gens geh« auf die ver« fammlung der nationale» Minderheiten, damit ihnen die S.kenntni» der theoretischen Berechtigung and de» praktischen Werte» un» der Notwendigkeit diese» Grundsätze» ausging. Diesen Umschwung schreibe» wir ihnen gut. Noch besser aber wäre e» für ste, wenn sie ihre La»d»leuie in Oesterreich za diese» Prinzip bekehre» könnte», da» die Grundlage für die Duichiuhrung de» Mindelhettenschatze» in der Praxis ist un» bleibe» wird. In dieser Beziehung gibt e» aber noch soviel Arbeit, daß mit Recht zu su'chle» Ist, daß ihr unsere Deutschen nicht gewachsen sei» werden. Die llnd»ldsa»kett de» deutsche» Nato-vali«ma» gegttüber de» Slowene» kam auch zu öffentlichem un» ekelhaftem Au»druck auf der Protest-Versammlung der Deutschen im Wiener Raihau» am 15. Dezember 1925 gegen die faschistischen Gewalt' täte». Auf dieser Versammlung griff der Fährer der Deutschnationale» in Kärnten Dr. Angerer die slo> wenische Geistlichkeit in Kärmen wütend a». Die slowenischen Geistlichen seien schuld» daß die llazu» siirdcnhnl mit dem deutschen Reg»« in den Kärntner Tälern geschürt werd«. Nieder mit den windischen Geistlichen 1 da» war der Sinn und Zweck der Worte Angerer» aus der Schutzversammlung sür die deutsche Minderheit in Italien. Eine solche Meinung über die Rechte der slowenische» Minderheit in Kärnten überwiegt im nationale» Oesterreich. Wird da» i» Zukunft ander» werden? W rl> »er Furor d?» deutschen National,»«»» vergehen u»d zur Vernunft kommen? Wir wünschen das und tm Interesse der hiesigen Deutschen wäre es, daß da» geschieht, aber nicht »»r i» V«rsprech»»ge», sondern i» Täte». Versprechungen glauben wir nicht. Taten »erlange» wir. Nach wie vor ist uaser Standpunkt, wie ih» Dr. Hohntt am IS. S ptembec 1920 iu unsere» Parlament formuliert hat: .Wa» die Slowenen in ' Wo blieb denn eigentlich dies« JRtiiproiUüt", al« die Wegnahm« der deutschen Berernshäuser in Slowenien „ctnstnSjisjt" und bi» zu den Klavieren der Gesangsvereine herab, bis zu den Bachern dir Leseverein« h«e«b — durch-geführt würd«? Wie können wir eine Gegenseitigkeit anerkennen, die tatsächlich nicht besteht? Oder sollen wir viel-leicht behaupten, daß i B da« slowenische hermagora«-Palais in Klagenfiat fteztpcezticit: Deunche« hau« in Eelje, öiußrutftiheun in Roinit, Ih«a«r und Kasino in Maribor. n. s. «.) oder d« Bacher der slowemsch»» Leseverein«, di« Klaviere chrer Gesangsvereine von den Deu:f$5anunr:m weggenommen würd«»? Fragx d. t. Z. Nummrr 7 Kirnte» nicht bekomme», da,» hat» auch hie Deutsche» bei n»> kei» Rech»!"» „Naii Sttojl". Maribor, 20. Jänner. • • • Der Politisch« n»d wirtschaftliche Verein der Deutsche» i» Slowenien hat der Kär»t»«r L«des-regierung eine Denkschrift geschickt, die Slowenien »ich! unbeachtet lassen darf. Den» unsere Deutsche» haben »it ihrer Zuschrift a» die Kärntner Lande«, regiern»» ihren guten Willen bewiesen, bgß »i« Mi»-berbeitensrage nicht nur in Jugoslawien, sonder» auch i» Kärnten in einer Wche gelöst werde, die den Filterungen einer modernen Demokratie entsprich'. Deshalb begrüßen wir de» Schritt unserer Deutscht» und hoffen, daß er zur Verständigung zwischen beiden Völkern führe» werde. Natürlich «aß bei dieser Gelegenheit deiont werde», »aß der Schritt »userer Deuicheu ohne Ruhen wäre, wenn die Kärnter Landesregierung den Appell »e» Polt» tischen nnd wirtschaftlichen vereine» der Deutsche» in Slowenien »icht berücksichtige» sollte. Ebenso »st klar, biß auf nn« rine fchrnrre 9^ ,r an itt> Ortung fi«t,, wenn wir de» veispiel der Kär»t»er Regierung nicht folgen würden. Der Schritt unserer Deutschen muß aus Verständnis stoßeu sowohl bei der Kämt» ner Lan»e»regieru-ig als bei unserer Zentialregiernng, weil erst dies wesentlich zu einer Annäherung <«t» schen de« deutsche» un» de« lUgoslawifche« Volke und zur volle» L qit>»ieru»g' der gegenwärtige» Streitigkeiten wird führen Manen. Im Interesse de» Friedens, im J»teresse der Demokratie ist da» nur zu wünschen und daher hoffe» wir, »aß nicht u»sere Regierung diejenige >ein wird, welche schuld sein wir», wenn »er Schritt unserer Dentsch-n er» solglo» bleibt. Sine »opp-lte Moral ist immer jsalfch no» auch in der Mmdeiheiteusrage. Wenn dte Käent, »er Slowenen ihre Rechte bekomme», »an» kön»e» und »ürfen wir sie unsere» Deutsche» »icht adipre« chen. Oder wir find die Ursache, daß die Kärnmer Slowenen alle» verliere», wa» ihnen die Kär»t»er Landesregierung mit Rücksicht auf oeu Appell unterer Deutschen gebe» würde. Darüber kau» kein Zweifel sein, daß wir mit Rücksicht auf ~»i< viel schwierigere Laze unserer Küstenländer auch von selbst eiu Bei-spiel geben müßten, w»e dte Minderheitenfrage zu läsen ist. Unser Siolz muß »acin liegen, »aß der nächste Mi»»erheite»konqreß ^ianz «. ropa sagen wir» können, daß Jugoslawien die Minderheitenfrage gelou hat und zwar in lledereiustimmung mit be» Min» derheiteu. In »iesem Sinne appelliere» wir an die Zevtralreaieruug in Beograd und w» erwarte», daß st« die Minderheitenfrage so löst, wie ste ei» frn-heile liebendes Volk löie» mug „Narodni Dnevntt ", Ljadljina, 20. Jänner. 1 Wir stellen mit Bedauern fest, daß in der ganzen Stellungnahme der „©traia* nicht ein cnyige« Wort idet den Kern der ganzen Sache, nämlich übe« die von im» erbetene Kulturautonomie bzw. kulturelle Selbitverwalning der Kürntner Slowenen, vorkommt. Wir find der Anficht, daß die Kulturautonomie das Aeutzerfte und Modernsie ist, w«i ein Volk unter den obwaltenden internationalen Um-ständen inner Minderheit im Ausland wünschen kann, und dab diese vorläufige Stellungnahme d« .Errata' zusammen nichts ist als eine einzige große Lücke m der biSherigm Logik ihrer Arbeiten für die Kärntner slowenische Minder-hsit, in die demnach allerhand hineingedacht werden tan», nur nicht die aufrichtige Bereitwilligkeit, die Minderheitenfrage im Geiste von Senf lösen zu lassen. Politische Rundschau. Der deutsche AögeordnetenktoS »atz das Aärvtner Memoraadam. An de» Obmann de» Politischen und wirtschaftlichen vereine» der Deutschen in Slowenien, Herr» Karl Na»ko in Maribor, ist nachfolgende» Zu-sti»»umg»telegramm vom deutschen Abgeord»«te»kl»b in Beogräd eingelangt: »Wir begrüßen den Schritt bei der Kärntner Landesregierung im Interesse der gesetzliche» Regelung der slowenischen Mmderheiten-rechte in Kärnten und find stet» zur Beihilfe berett, um der staatsbürgerliche!, Solidarität zwischen Minderheit und Mehrheit den Weg zu ebnen. Für de» deutscheu Abgeordneteuklub: Dr. Kraft. " Natziö greift de» Aaneamiaister a». In den Beograder politischen Kreisen wurde dieser Tage der Angriff Rudis aus den Innen» minister BoZa Maksimovic, der i» Zagreb« ,vo»^ veröffentlicht wurde, lebhaft besprochen. In dem von Radul uutersertigten Artikel werden nämlich Gewalltaten der Gendarmerie au kroatische» und serbische» Bftper» angeführt, worüber Radiä. «ich vor de» VfVUMCT f Cillier Zeitung Seite 3 Miuisterrate gesprochen habe. Damals habe Herr Paiii ait»gerufen: ..Ist e» wahr, daß die Bauern noch immer geprügelt werden?" Auch der KregS-«wistn Dusan Tnfunooiö sei zornig gewesen, nur der Innenminister habe geschwiegen. Einmal bloß habe er energisch beton», daß die Gendarmerie in sein Ressort? falle und da habe sich außer ihm niemand einzumischen. .Deshalb", fährt Radie in seinem Artikel fort, »hab« ich den Innenminister über die Gewalttaten der Sendarmen geschrieben und ihm gesagt, daß er vor der ganzen Oeffentlichkeit verantwortlich ist für die ferneren Gewaltta'en. Der Klub der kroatischen Bauernpartei wird daraus eine politische Frage ersten RangeS machen." Die oppo fitionellen Blätter behaupten, daß Radiö durch seine Kritiken eine Regierungskrise und in weiterer Folge Neuwahlen provozieren wolle, aus denen, wie ec glaube, seine Partei al« die stärkste hervorgehen werde. Wegen der Unstimmigkeiten zwischen den Regierungsparteien soll Ministerpräsident PaStf angeblich binnen kurzem.auS Monte Carlo nach Beo-zzrad zutllistchrcn. Kadit über die Nationalen Minderheiten. >» Samltag fa»d in Snbotica eine große Nadtt Versammlung statt, die vou 25.000 ZuhÖ er« besucht wurde. In «einer Rede betonte Urne, richt», »intster Radic bezüglich der nationalen Mindn heilen, daß er in der Regierung »och weiterhin daran arbeiten werde, daß den Mind-rheiien alle Rech e ge gebe» werden. .Unsere nationalen Minderheiten werd»", erklärte der Minister, „»ehr bekommen, als dte FriedenSverlräge bestimmen, weil sie auch m-hr verdienen. Da» wird geschehen, sobald unser Staat vollkommen erneuert und auch die große Frage mit Italien gelöst und »S keine militärischen Sorge» «ehr wird. Der Elementarunterricht muß in »ec ersprach« eines jeden Volke» sein. Wir sind keiie Barbaren, alle find wir gleich uud habe» gl«iche Rechte. W,»n die Denischen uichtS andere» hü ten a!» einen Sch ller u»d einen Goethe, würden sie die Menschheit verpslchltt habe». Die Deutschea reprä sentieren heute den vollendetsten Thpu« der «ordoeten Kultur, die S'iick und Zusriede»h^r schafit". Rm Schluß seiner Rede lieg Rad? die Gerde», Kroaten und Slowenen hochleben uud sügt« hinzu: .Hoch unser, ungarischen, deutschen und rumänischen Brüder l" Nach der versa«mlung schickte der Minister dem König ein Ergebenheit«, und Herrn Paiic ein Begrüßni gStelegramm, da« letztere tn französischer Sprache avgesaßt. Wie der Ljudlja»aer „Jntro* meldet, fand die Versammlung unter dem Schutze von Gendarmen stttt, deren Vorhandensein »er Minister »it der Bemerkung begründete, daß sie da seien, »» un« anständige Leute vor Lumpe» zu Na*«*. Aevflonieruug von neun Aagreöer Ant-v Regierung«-und 11 Oppositionsabgeordneten untersuchen zu lasse». Feldbischof Zadravec, der auf freiem Fuß belassen wurde, hat um seine Entlassung an« dem Heere«verband angesucht, um wieder in sein Franzi»-kanerkloster zurückzukehren. Italienische Angst vor Feutschland. Bei der Verhandlung de« Abkommen« von Locarno im italienischen Parlament erklärte Abg. Gentile, daß Deutschland nach Meinung vieler nur de«halb dem Bertrag von Locarno beigetreten sei, um freie Hände im Osten zu bekommen Da« sei zwar nicht Sache Italien«, aber die Italiener müßten fich besten bewußt sein, daß die Deutschen mit einem Auge ans die Brennergrenze blickten. Da« italienisch« Volk iverde e« niemal« erlauben, daß feine Staatsgrenzen in Diskussion gezogen werden. Der Eintritt Deutschlands in den Völker-bnnd sei von großer Wichtigkeit. Als erste Bedingung dafür verlange es die Rückgabe seiner Kolo nien. Da« dürfe aber solange nicht geschehen, tn« nicht die diesbezüglichen Aspirationen deS „siegreichen" Italien befriedigt würden. Abg. Lorini stellte sest, daß die italienfeindliche Propaganda in Südtirol ein Unsinn sei, weil die gegenwärtigen Grenzer. Italiens jedem Italiener heilig seien. Kine neue Legierung tn 5 utlchland. Nach langwierigen Verhandlungen ist eS dem Reichskanzler Dr. Luther gelungen, eine neue Reich»- regiernng zu bilden. Sie wird eine schwere Stellung haben, weil sie al« ausgesprochene Regierung der Mitte von den Deutschnatwnalen bekämpft, von den Sozialdemokratin nicht unterstützt werden wird. Aus jftafti NR« Laut. Silberne Hochzeit. Der allgemein beliebte Erfetier H re Johann Jicha in E-tje feierte a« 21. Jänner »it seiner Gemahlin Her«»»« da« F st der silbernen Hochzeii. Au» diesem Anlaß war da» Paar Gegenstand zahlreicher herzlicher Ehrung»». Evangelische Gemeinde. Sonntag, ven 24. Ja»nar, findet der GcmeindegotteSdieust um 10 Uhr, der KindergotteSdieost u» 11 Uhr i« Ge»eindesaal« statt. Predigt über „die Lud« de» Paulu»". Auszeichnung. Bei der i» Jahre 1S25 stattgefundenen Weltausstellung iu Genua erhielt Herr Otto Josek in «elje sür seine heroorragenvea L->st»»g«a t« MiiUU- mit» Tapezterersache, sowie ans dem Gebiete der Jonendekoranon die goldene Medaille. Todesfall. Ja Eelje ist an Montag die Besitzen» der Villa »Regina", Frau Regina Lastt, HojraiS- und Generalkonsul»»»»«, im Alter von 81 Jahren gestorben. Freie Wohnungen, a) drugic objaoljena stavovaaja: 1. P,.j Mau ja. Projia 116, 1 Zimmer; 2. B vc Justma, L>p«, G,». Teharj« 7, 2 Zmmer, 1 Küche; b) prvic objamjioa stanovinja: 3. U«ek Marija Zavo»nja 2 1 Zi«»er mn Spar» Herd; 4. Gorenjat Konrao, Go«po«ka ul. 28, 1 Zimmer mit Sparherd; 5. Schödtnger Franz, Giaoai irg 16, 3 Zimmer, 1 Küch-, 1 G-schjft«zr»»,er, I. Siock; 6. Zolivc Jernej, Eret 31, 1 Z«mer mit Sparher»; 7. Sei.iar Malhia», Grderj« 45, 1 Zimmer m>t Sprrheid; 8. Jast» Zarar, Prei r-nova ul. 10. 1 Zimmei, 1 Käche, II. Stock; 9. Sc.iar Mathias, Gaberje 45, 1 Zimmer. 1 Küche; 10. Loko«ek F lip, Kreüaike 11, 3 Z »»er, 1 Küche, I. «lock; 11. Jelleaz Johann, Zavos»ja 33, 1 Z,»« mrr, 1 Küche; 12. '^tastnak Lnionia, PieSiruvva ul. 3, 3 Zimmer, I. Stock; 13. Razdori-k Karol, Petrovce 66, 3 Z>»»er 1 Küche. Die Woh»u»gen siad di« 26. Jänner beim WohnuagSgencht iu Eelje aozufpreche». Falsche 2-Dinarsiücke gibt »S nicht. Die auf der einen Art bc»e,tvare» orei Emjchnuie unter de« Lorbeerkranz stammen oaher, dag «u, Teil dieser Münzen in einer französischen, der andere in (ina belgischen Münze erzeugt wurden. D«e Münzen, bei de» die drei E»sch»me fehle», find also nicht etwa falsch. Die Taxe für Prioatistenprüfungen an Mnteljchnte» ist »meist Erlasse» dc» Unte.richt», minifta,u«» um d,e Hälfte herabgesetzt worden. Au« dem Mardurger Gemetnderat. Ueber die Budgetsivung de» Mardurger G-meiuoe-raiet vo» 21. Jänner schreibt der Ljubljanaer »Jalro^ u.a. sagende»: Daraas erhod fich »er Gc»em»erat Herr Psnmer, den der Bürgermeister Htrr Dc. Leokooar wieder Deutsch rede« ließ, obwohl diese» vorgehen auf der vorletzten Sitzn»g sogar der „ Slovenec" seiest kritisiert hatte. Der Redner b«.o»te, daß die Geme»»sev«rwaunng zu teuer sei, sie ersordere aller Einkünfte, daß die AanzieiauSgaben zu hoch seien and die Kredite die Mitte» der Gemeinde üdersteigen. Denhalb »cchne er vor alle» zur Sparfaaekett. Falsch geschossen. I» Ljubljanaer „Jtto* vom 16. Zä«»er lesen »tc nachsolgeade No»z: Sogar i» Maribor find die Deutsche« so «»ständig, baß si: für jede ihrer Unterhaltung» wenigsten« zweisprachige Plakate und Einladungen herauSgede», (>ä»l,ch nicht bloß slomentjche, wie solch« sür deutsche Vera staliungm ja am beste» passen wü.d'«). Au» d-m belaunte» dentschtümlrrtschen Reste So. Lovrei c n. P. aber, wo auch bei den letzten Wahlen noch die N«üurji gesiegt haben, schick:« »an ua« zur Avficht eine »urdeuische ^Ei». lasung" zu einer Unterhaltung, welche die „Si. Lo renzer Barschen bei» Gastwirt und HuzQäadlei N vak veranstalte». Könnte da «ich» schleich die vehbcde Ordnung mach'n? — Naiürlich, d e O-. tzö »ei Wa« die »icht roch alle» machen ,oUl W r find durchau» der Anschauung, daß die Einladungen für «ine deutsche lle«techaltu»g nur deut ich gedruckt zu werden brauchen, denn wen» da» den Einsender an den ,Ju»o' und diese» selbst sehe o.el »»geht, dann geht e» sie natürlich einen Schmarren an. Nicht» destoweniger berettet e» un» ei» ganz besondere» Vergnügen, feststellen zu können, dag die Veranstalter de» am 16. Jänner w So. Loorrnz n. P. stattgefundene« Tanzkläazcheu» Slowene» und Seite 4 Tillier Zeitung Nummer 7 — Gokol» wäre». Dies« fchirkten den slowenischen Gästen slowenische Einladungen uud den deut schen ebeu deutsche. Nur insoferne waren sie Pechvögel, als au« versehe» eine deutsche Etala» dung an einen slowenischen Wirt geriet, wo sie dann der Einsender vaiüilich schleunigst verhas teie und zu weiterer Amtshandlung an den „Jntro" schickte. Seltenes Wild. Borig« Woche wurde im Revler« d«s Hcrrn Franz Pettlcr im Raslbizch bri Sv. Lovr«rc n. P. tn einer Fuchsfalle eine Wild katz- gefangn. SS war ein Weidchen mit graugelber Färbung, 70 cm lang und 4 kg schwer. WetnmarKt tn Goenja Radgona. Der Weinbauverein in Sorrija Radgoia veranstallet a« 7. und 8. Februar d. I. in drn Räumen der Po sojlntca einen W in»ark», verbunden mit einer Wein-auSstellung. Da« Interesse, des dieser viranstallung entgegengebracht wird, ist itiSbelordei« selten« der Gastwirte, wie auch selten« der Weinhändler außerordentlich rege. Zum verlaus angebole» wilden ei. 200 Sorten mit mehreren Tausend Hekwlitern; e« handelt fich fast «»«schließlich um Wine au» de« Sornja Radgoner Welubauzebiet, da» sich mit seine« Socten wie bekannt durch schön Blume und Harmonie auszeichnet. Die Ernte de« Jahre« 1925 war im hiesigen Gebiete qualitativ uud quantitativ im Gegensatze zu anderen Gegen«» Slowenien« «ine recht gute, wa« sich fllr »en Säuser durch günstige Pre»«grstaltuig auswirkt, da dermalen noch sehr gute Qialitälen tu reichlicher Menge nnd zu Preisen, die weil niedriger gehalten sin» al« in au« deren Gegenden, angeboten werden. Ein schrecklicher Sturm wäleie am 15. Zänner «n Beograv Eine Unzahl vo t Fenster scheiden wurden zerbrochen, viel« R iuchsä»ge stürzten ein, di« tel-phontsche» und telegrophischeu Bei bin« bangen wurden zerrifien. Aus der Save und Dorau mußte der Berkehr eiageftellt werden, mehrere Fcach en . schleppn und da« Schaff »Phö» x' sanken. Bei Pa. cooa wurden zwei Pirsoneadazipfer beträchtlich beschä»igt. Der gesamte Schaden ist ungeheuer. Skadi« und Stojadinov>6. Der Ljublja naer „Iutro" schreibt am 14. Iäaner: Füc das Brrhällni» zwischen den Radiiianern und de» Radi-kal«n ist bezeichnend der Angr ff Stephan Rad>< aus den Finanzminister Dr. Stofasinov c im gestrige« „Dom", welcher schreibt, baß der Finanzminister am 6. l. M. mit unserer Delegation aus dem größten und teuersten Ozeandampfer „Mujestc" nach Amerika abreiste, obwohl am folgendni Tag der amerikanische Dampfer „Roos V.K" in See stach, der beträchilich billiger ist al» „Mijcstc'. Der .Dom" behauptet, daß unser ginanzminister recht« zeilig daraus aufmerksam gemacht wurde, daß (8 der amerikanische» Regierung lied wäre, wenn er «it einem amerikanischeu Schaff gefahren und dadurch nach außen gezeigten hätte, day unsere Regierung nicht leerel Stroh über da« Sparen dresche. Unser Finanz«!, nistet berücksichtigte aber den amelikanischen Wink (I) nicht uud steht j-tzt wie ein vetruukeaer aus, der öffentlich vor der ganzen G-selljchasi beschließ, daß er nicht mehr trinken wird, sich aber soso.t darauf toll und voll besaust. Ei« wenig vorher hatte, fährt der „Dom" sort, der Finanzminister außer der schon bestimmten Summe noch besonders zwei Willi« onen Dinar sür die Reise verlangt. Radiä wollte aber diesen Antrag nicht unterschreiben, weil gerade die Regierung, also auch dte einzelnen Minister, i« Sparen vorangehen müssen. Radio und die Professoren von Subotica. Der Ljubljanaer „Juno" schreibt: Die Professor«» der juridischen FaluUät in Sudot c» haben die tklage wegen der bekannten Ausfälle auf die Subolicaer Unwnstlät gegen den Unterricht«»»-nlfter RadiS beim Gericht in Maridor eingereicht. Nach seiner Versammlung am Sonniag berief Rad 6 die Direktoren der Mittelschulen in Subo er zu fich, voc denen er da« „taktlose Benehmen' der Pro« fessoren der Fakultät unwillig ver inteilte: .Wa» ist dtnn da« für eine Manier, den Minister zu klagen ? Ich habe gesagt, daß diese Prosessoren keine Ge« lehrten seien, über die Studenten habe ich »ich »och schärfer ansgelassen, alt die Zeitung«« schrieben. $4 »st wahr, daß sie sausen, lumpen und größlenleil« Stipendisten sind.* Diese Erklärungen Radiö' ver breitelen sich bald in der S'adt und nachmittags kam der Dikan der Fakultät P of. Aöimoo 6 zum Minister. Zwischen ihm und Ravit kam e« zu einem stürmischen So st lt. Rad 6 schrie mit dem Dekan, daß man eS auf den Gängen hörte, und nur der Saltblütigkrtt Prof. A6 mov 6' ist es zu davken, daß die Sich» nicht sehr p inlich endete. Aus einmal sagte Radiö: „Ich b,o für eine Verständigung" und versprach, sich bei den Pros.ssoren entsprechend zu rechtfertigen. Uater dieser Bedingung werden die Subollcrer Prosessoren ihre Klage zurückziehen. Verbilligte Fahrt von uud zur Leip jiger Messe. Zu der am 23. Februar 1926 be ginnenden Leipziger Frühjahrsmesse find vom Messe« amt wiederum eine g'ößere Anzahl Messe-Sonder-züge 2. und 3. Klasse nach Leipzig mit 33% Fahrpreisermäßigung vorgesehen. Zu diesen Sonder zügen werden elnmal Fah karten ausgegeben sür die Hinfahrt, dann aber auch al« N«u«:uug solche Fahr-karten die gleichzeitig zur Hinsahrt uud Rückfahrt berechtigen. Di« Karten haben eine vitizehntägig« G.'ltungSdauer und b«rech'.igen für die Rückfahrt zur Benutzung der fahrpla mäßigen Züge (auch der D Züge gegen Zahlung des Schnellzugs-Zaichlagc«), und zwar für alle tarifmäßigen Strecken von Leipzig au«. Die bisherigen Rlickiouderzugükattcn werden künftig fortfallen. Ausländische Besucher «enden fich wegen Auskünfte an die eh,enamtlichen Vertreter der Leipziger Meffe, in Slowenien an Herrn Walter Strohdach in Maribor. Fünf Tag« Arrest für deutschen Privatunterricht. Einer der Führer d<« Deutsch tumi iu Südtirol Dr. Noldin tn Salur» wurde vor Weihnachten unter der Beschuldigung verhaftet, daß er den deutschen Pr vatuuterricht in Saluru gefördert und di« Absicht gehabt habe, für feine Schulkinder ein« Christdaumseier zu veranstalten. Ferner soll er in der Karabinerikaserne in Salur» de« Maraliale Antworten aus die Fragen in weg-werkende» Tone verweigert und dem Präsekten ge geuüber geäußert haben, daß die Btvölkecuag vou den tntalienijche., K«ekerwächt«rn geknechtet werde. Der Senat «rkanntr Dr. Noldin der AmtSehrenbe-leid'gung und der Uebertretung de« SicherheitSge, setzeS für schuldig und verurteilt« ihn zu fünf Ta-gen Arrest und 500 Lir« Geldstrafe. Da« Urteil wurde von den anwesenden Faschisten mit Entrüstung aufgenommen (ver StaatSanwaU hatt« nämlich wegen Aufwiegelung für 3 Monate Kerker plädiert) uud Dr. Noldin, der 25 Tag« in Haft gewesen war, und seine Verteidiger wurden beim Verlasse» de« SaaleS tn wüsteter Weise beschimpft. Gallensteinkcaukheiten vor und nach der Opera »o» ein Gla« Radetnrrwaf ser warm und schluck»«»!« trinken I Den Alleinverkauf der Eontinental Schreibmaschine — Wandererwerk-Erzeuzvi« — hat di« Firma Ivan Legat, Manbor. Be-trinj«ka ul. 30 für Slowenita und angrenzende Teil« Kroatien« «rworvtn. FabrikSueue Eontinental' Maschinen siad nunmehr nur bei genannter Firma uud deren Subvertreter erhältlich. Richt Abdankung, sondern Absetzung. Während die von »er Regierung Bra> tianu in da« Au«laud verbreilelea Meldungen über di« Absetzung de« Kronprinzen Karol — denn der «rzwungen« Thronverzicht tu Verbindung mit der Verbannung ist eine Absetzung — die Sache so darzustellen suchten, alt ob Kronprinz Karol infolge von Lirbetstaudale« und groben KorrupiiouSaffären (stehe die ru«änifche Luftflotte) unmöglich geworden wäre, v:rhält fich die Sache in Wahcheit so, daß der Kronprinz Karol fich in der ruwäaische» Be-völkerung sowohl, wie in der rumänisch«» Armee der gtößleu Popularität «rfttut«. Außerdem war Kronprinz Karol, der seine Studien in Deutschland absolviert hat, «tu ausgesprochener Deutsch cnsreund und eS war zu erwart«», daß, wenn er an di« Regierung gelang«» würde, er den Fade» wieder da anknüpft» wücde, wo er den Händen seine« Groß-onkel», de« König« Karol, bei Beginn de« Weltkriege« entfallen war. .Durch feine ostentative Wie-deranknüpfuag an di« Traditionen König Karol« mußte Kronprinz König Karol müdem H^u«meiertum der Brüd«r Bratianu und der sogenannte» liberalen Partei tn schärssteu G.'geusatz geraten. Dte Ding« halten fich zuletzt w Rumänien insolge der B:atia-nuschen Korruptiontwirtschast so zugespitzt, daß die sehr ernsten Berater de« Kronprinzen Karol diesem keinen Zveisel darüber ließen, daß die Tyiasti« gefährdet sei, wen» ste die Bratianup artet fo sort-wirtschaften lasse. Die Gärung unter drr Bauern-schaft, die vo» der Bratianuschen Bojarenpartei rückstcht«lo« Weiler entrechtet und ausgeplündert werd«, «ach« st« der MoSkamr Agitation imm«r «ehr zugänglich und erhöhe die Gefahr einet kom-munistifchen Umsturzes in Rumänien. Angesichts dieser nohendeu Lage erscheint «» nun nicht au»g«jchlossen, >aß die K onprinzenparlti durch einen S-aatSstreich »ie GewaU an sich reiße» und das R-g me Bratianu türze» wollte. D«r Kronprinz sollt« mit Hilf« der ilime« di« Gewalt ergreifen uid B.atianu verhaften (äffen. Die Kcorp inz«nparte, glaubte dabei wohl osfeadar auch auf dte Unterstützung der parla»e»> tarifchen Oppositionsparteien in Ru«änien, der Par« tei deS General« Avarekcu und der Zaranisten« (Bauer )par»ei unter Führung von M chalnk« uad Professor Stsre übrigtv« auch «in«« sehr drutsch-freustblich-n Politik«,t, ltchacit zu können. Die Re« gieruog Bratianu, die aber ihre Sptz-l Überall hat, war über diese Vorbereitungen genau informiert uad kam dem Kronprinzen zuvor. Die Offizier«« revolulion hälle angeblich am grichischen Weihaachtt« abend au«drechea sollen. Ez war geplant, daß Krön« Prinz Karol Ramäuien v-rloss«, um bei Au«bruch deS Patsch:« nicht zu Haas» zu seiu, uud daß er erst zurückkehre, wenn oi: «inges tz'e Diktatur alle« vorbereitet ha^en würd,. Inzwischen ha'te die Re« gierung Bratianu m hrere Anhänger der Krorprinzeu« Partei verhastet und in ihre» Wohnnngen angebliche Bewtis« sür den geplanten Sch gesunden. Aas Gruad diese« B lastung«materialt wurde de« Kronprinzen die Abdankung abgepreßl. Damit dürste aber die »ngelegenheit noch lange nicht beendet sei». Schon jetzt verlauirt, daß dte össeutliche Meinung in Rumänien entschieden für den K orpiinz«» ist, der seit jeh«r ein Liebling der Volke« war. Auch die parlamentarisch, Opposition, namentlich die Partei Avarekca, bereitet gegen die Regierung eine energische Akiioa vor, da sie behauptet, daß die Regte« rung Bratianu dem Thronsolger eine Falle gestellt habe, um ihn za stürzen. Daß dies« Auffassung nicht allein dast hl, beweise» auch Äußerungen an» derer Pirsönlichkeiten. So bringt die „Ei'cigo Tri-bune' eine U^terreduüg «it dem Exköüig von G ie-cheoland, der fich sehr erbittert über Rumäaie» äußerte u^,d die Lag« der Dyrast,« al« ernstlich ge« sählbet bezeichnete. Känig Ferdinand sei völlig un-säh'L, wZhc«ud die Kö iigin Maria vo» Bratianu g?l«ttet werde. Pduz Karol dagegen hätte eine ruhige Regierung gewährleistet. Bcatiiou h tz; gegeu ihn da« Bolk aus und ope>ielt namentlich vamit, daß die Geliebt des Kro:«. 0l« Elsa S^un?heil« uad Schüahett«« Seifen, weiche nicht nur dem guten Gerüche, sondern hauptsächlich den gut wirkenden, die Haut oer«delnde» Bestandteil'» die vielen Auhäiger zu verdOnken haben. — Elsaseisen gibt eS 5 Sorten: Lilienmilch, Glycerin, Borax. Teer und Rasterseife. — Zur Probe köauea 2 Töpfe Po«ade um 38 Du,., die 5 Seifen um 52 Din. schon mit Packung und Post, gebühr bestellt werdea bet «po'heker Eugen V. Feller in Stubica donja, Elsop'atz 335 HivatSka. Aus der Schretbmaschiuenbranche. Die Firma Ant. Ru> Legat & Eo., in Maribor, bither Alleinvertreleri» der »Eantineutal'.Schreib« »aschine wird, eiae« allgemeine» Wunsche und Be« dürsniS Rechnung tragend, nun»ehr außer der „So», tinental" noch andere sührevde Weltmarken wir.Un« derwood*- „Smilh & Brod*«, „Remington"«, „Ad. ler" ' Schreibmaschinen «s». sabrlkSaeu und gebraucht zu Originalpreisen stet« aus Lager haben, verkauf-, büro Maridor. Slaven« ka ulte a 7, Telepron 100 Reue Kurse sür Maschinenschreiben, slowenische «nd deutsch, Stenograph»« sowie Buchhaltung beginnen an der Prtoat> Lehranstalt Aot. Rad. Legat tu Maribor am 3. F«. bruar d. I AuSkihft« und Prosp.kl« im Schreib» maschineugtschisie Aut. Rad. Legat & E o. Maribor, Sloventka ulica 7, Tei. 100. Vervielfältlguugeu von Preislisten, Z'r. kularen, Noten, Z-ichaungen usw. köane» am beste» aus de« „Opalograph"»Bervielfältiger «it Gla». platte hervorgebracht werdea. Alletnv.rtrieb der Oct« giual Opalograph Apparate ui»d Oriziaal.Zabehüre Ant. Rud. Legat & Eo., Mrribor, Slovenska ulica 7, Telephon 100. Fcaulo Postoeriand. Fein«, fertige Tuchenten per Stück Din 580.— >u haben bei Anton Baumgartnap Tapezierer und Möbelhandlung Gosposka ulica Nr. 30. Auf Bestellung werden auch angefertigt: tonten zi 360,491, SSI, 611,711, BtB Din. Nummer 7 Cillier Zeitung Gen» 5 Zur yeredeltif 4er Ha« - ar MeiiiWm hjkbon aich fiu'-h buwihrt und Wäidön auch unseron Lesern immer Dienste leisten: lim reinen wallten 7 eist zu haben: Elsa- Maaige LiHanmileh verleiht dem Gesirhte Jugi-ndfriaeho 13 Din tO, feinst«« Schöoheit»-nuder Dr. Kluger 87 Din 50, Dameafader 4 Din 40, Schminke wein und rot 3 Di» 30. Gegen rote aufge- * • : ■ ■ : n jpr ungene Hfnde : EUa-8chSnheiia-Gljierin 19 D. 80, gegen BlSsse im Gesichte bei Bleichsüchtigen, schwachen Frauen und Kind«»: Wahlaclii»gc|earief Fellen Dorgch-Labertnlii 22 Dia, Ktsa-Chtna-Kiferrwoin 16 Din 60. — Bei schwachem Haarwucki und gegen Schuppen: Elaa Haargeist S7 Din 50. listige Haare los zu werden: Klsa-Depllatoriubi S4 Din. Um •ich schneeweitser ZIhne zu erfreuen: Elsa-Muod- wassar IS DU 50; gegen Hühneraugen: Elsa-Touruten-pflaster 6 Din 60, Elsa-Touristenüaktur It Dia. Für Ihr Wahl: Eiaa-MigrlaatiÜ 10Din,KUa-Rulner w a»»ar 14 D. Ul Etu-lTaMJaf t-Zlmraerparfu» II via SO. Packung «ad Porto separat, hingegen spesenfrei, wen» als Beipaak zum altbewlh rtea Hausmittel FeTlers Elsafluid mitbertaHt bei Apotheke r Eugen V. Feller in Stubica doaja. EI», platz 385, Hrratska. BezirkShauptlcutc oder in autonomen StijUn dte Bürgermeister auf. SU gelten für etn Jihr uab muffen nach Ablauf dieser Zeit verlängert werden. Die Hatt-fierer müssen vor allem Waren der Hau»Industrien verkaufen. Die übrigen Waren müssen tn unsere« Staate ertragt oder getauft fein. Ein Verzeichn!« der Orte, wo der Hausierhandel verboten ist, wird i» den .Sluzbene Weetne" verlautbart »erden. Jen« Kaufleute, Die da» Recht hab««, alkoholische Getränke auSzuschänken, werden aufmerkia m gemacht, daß ste im Sinne der Artikel 32, 88, 34 und 105 der Verordnung über Gasthäuser, Kaffee» häufer und andere Verkaufsstätten von alkoholisch« Getränken bei der Gewcrbebehörde um die Bestätigung darüber ansuchen müssen, daß ste die Boinguagen bet Sri. 82 erfüllt haben. Diejenigen, die stch da« Siecht» alkoholische Getränke auSzuschänken. erst nach dem 1 9. Dezember 1923 erworben haben, müssen im Wege j der GewerbebehSrde beim Obergcfpan auch um da« perfön-liche Recht (osebna pravica) im Sinne de« An. 34, Absatz 1, ansuchen. Die Gesuche sind bi« spätesten« 3/. Jänner 1926 einzureichen, sonst treten die Folgen de« Art. 105 der geaannten Verordnung, nämlich der Verlust de« Schankrechte«, ein. Die jugoslawisch« Export«ur« gegen eine Beteiligung an der Ausstellung in Philadelphia, Au« Beograd wild gemeldet: Die jugoslawischen Exporteure gaben ans die Aufforderung, an der internationalen Ausstellung tn Philad eiphia teilzunehmen, eine un^emein interessante Antwort. Sie stnd der Meinung, daß im Hinblick darauf, wa« die kulturreichcren Staaten au«stellen würden, Jugoslawien« Teilnahme an der Ausstellung vollkommen überflüssig sei. Wenn man bedenke, daß Philadelphia ein« der kullurell stärksten amerikanischen Zentren und Haupt» sächlich in landwirtschaftlicher und industrieller Hinsicht sehr fortgeschrtltea sei, dann sei auch nur der Gedanke eine« Wettbewerb« jugoslawischer Erzeugnisse ein Lira« (wie eS auch bet der Pariser Au«stelluug di r Fall gv-wesen sei), der einige zehn Millionen kost en würde. Hier würde auch die ganze Armut Jugoslawien» zum Vorschein kommen, wa« dem Ansehen der jugo slawischen P,oduktion»kraft mehr schaden müßte, al« e« nützen könnte. Für die Ausstellung unnütz Geld auszugeben, statt diese« für die Ausgestaltung de« Marktplatze« in Beogra» zu verwenden, fei ein reiner Unstan. Au» diesem Grunde wolle stch die Vereinigung der Expor» teure an der Ausstellung tu Philadelphia nicht be-teilt gen. Dorival faßte ihn unter den Srm und schlendert mit ihm den Weg zurück, dem Tiergarten zu. Der Portier de« Hotel«, tn dem Doktor Marcel« liao wohnte, hatte vor der breiten «tng-agStür ge-standen, al» Dotival seinen Freund vor de» Hotel traf. Dieser Portier trat bi« auf die Mitte de« vürgerstetge«, um Donval uad den Brasilianer länger im »uze be-halten zu »anen. Er Überhörte tn seinem sonderbaren Eifer zweimal die Fragen eine« Holländer«, der »iffe« wollte, wann der Königlich« MarstaU zu besichtige» sei und ob diese Bestchtiguug StatrittSgel» koste, «l« der Portier die Jtengier de» Holländer« endlich befrtc btgt hatte, trat er eilig in die Halle, an da« Slappfra ster, da« dem Hotelletter erlaubte, von seinem Schreibsessel cutfl die Borgäuge im Empsang«raum de« Hotel« zu beobachten. »Herr Direktor!' krachte er, zittern» vor Auf« regnn». .Ra, Bogelsang?" »Herr Direktor — der Kerl, der tm vorigen Jahr auf Zimmer 13 der italtentsche» GeneraISwitwe die Brillanten gestohlen hat, »ar eben hier vor dem Hotell* Der beleibte Herr sprang ans und stand im nächsten Augenblick neben dem Portier. „»«« sagen Sie? Der — der — wie nannte er stch doch? Der ist h»«r? Haben Ste stch auch nicht getäuschtf" .Ausgeschlossen, Herr Direktor, «so er kam ganz gemütlich bi« dicht an die Tür", antwortete der Portier. .Da traf « den Herrn von Zimmer 278. Der war» tete ans ihn. Sie stnd zusammen gegangen, wie Ste Bekannte, untergefaßt-, .Wohin ?• *3« der Richtung nach dem Brandenburger Tor »*". w* i TBfit .Der Hm Direktor «ollen selbst ?* Kleine Nachrichten aus Slowenien. Zum Vorsitzenden der jngoslawisch-lfchechoslowakifcheu Liga in Eelje wurde Herr Bürgermeister Hraiovcc «»wählt. — In Eovjak bei Sv. Jur,j an der Scavaci erschoß ein Wwzer namens R zaer sei»» Sohn, weil dieser die (Beliebte seine« Vater« prügelte und den Vater selbst erschießen wollte, al» er fich einmischte; der Vater kam dem Schuß de« «ohne« zuvor. — In Limbu« bei Maribor ftarb am Sam«« tag der Radetz'yoneran Herr Variholomäu« Tomirc im Alter von 98 Jihreu; der v-istorbene war im Jihre 1846 eingerückt und hatte die Feldzßge in Italien 1848/49 nnd den Feldzug im Jahre 186Z mitgemacht. — Der Fremdenverkehr der Au«länder betrug in Maribor im verflossenen Jahre 6944 Personen; davon wäre» 4038 Oesterreich», 323 Italiener, 234 Tchechoslo»aken, 189 Reichsdeutsche, 63 Ungarn, 18 Franzosen, 1b Schweizer, 7 Polen, 6 Eogländer, 4 Russen, 2 Türken, 2 Perser, 2 Holländer, 2 Belgier, 1 Grieche. 1 Albanese unk 1 Däne. — In Ptuj wurden 7 Personen von zwei wütenden Hunden g b ssen, von denen 'einer von den Gendarmen erlegt werden konnte; die Ge bissenen wurden in da« Pasteu ' ch? Institut nach Eelje gebracht. — Im allg. Krankenhause in Eelje starb Frl. Milica Suzina au« Beograd im Alier von 22 Jahren; sie halte hier vergeben» die Heilung eine» schon zu weit fortgeschrittenen Lungenieidea« gesucht. — In Tcbovlje wurde vor einige» Tagen ein Bergarbeiter verschüttet, wobei er so schwere Verletzungen erlitt, daß er bald starb; der U-iglück l'che hinterließ eine Frau und drei unversorgte Kinder. — In DowZale ist der Fabrikant Franz Eerar gefforbti». — In der Scemialhandel«schule in Aravj untersucht: am Sonntag der Handelslehr. ling Franz Sav uk zusammen mit einem Sameraden einen Revolver; infolge Uavotsichtigkeit ging der Schuß lo« und oie Sugel traf ihn in den Bauch; der Berungliickie liegt schwer verwundit im Kranken-hau« in Ljubljana. — In Rad>ie bei Zidani most wurde der Lehrling Paul «»leim von einem Treib, rinnen der Walzmühie Polamc erfaßt nnd ans der Stelle getötn. — Dieser Tage kam iu Ljubljana der neue Aommandant der Draudioiston General Äalslfaloo < an. — In Ljubljana v rschwanden in letzter Zeit immer häufiger Wertsendungen an« dem Ausland; die Polizei forschte den Dieb in der Per-sou eined Postdedlenstelen au«. — Der Plann, der im Bergamte ('icht Polizeiamte) in Eelje «ine Schreibmaschine gestohlen halte, wurde von der Mar- 3 Der Doppelgänger des Herr» Emil Schnepfe. Roman von Start Schüler | , Amerilamsche» Copyright by Robert Lutz in Stuttgart 1S1«. Er benahm stch ganz vernünftig, mit angemessenem Leichtsinn, aber wenn er stch um Mitternacht von Freund Umbach getrennt hatte, faß er »och ß»«di»ln», bet unzähligen Zigaretten im Lehnstuhl und träumte dumme« Zeu> von schwarzem Haar, großen braunen Augen, lachende« Mund . . . Aber sonst war er gang vrakissch: Er lief in alle Theater. »r klapperte all« Schauläden der Photographen ab. Er flieg «it der «imSgltchsten Ausdauer im Tier« «arten spazieren. Er liest stch von alle» Leuten, die er kannte, einladen. Er guckte in jede« Auto hinein. Fand „str' aber nicht. Einer dieser Zweckspaziergäng« — i» war Unter den Linden diesmal und Umbach. de» er natürlich von seinem „^nxck" nicht» verriet, begleite ihn — endete «ach einigen Umwegen i« Eixlanadehotel. «« die beiden Freunde tm Stanch»i««er kau« Platz genommen hatten, kamen zwei Herren die breite Treppe an« de» Speise-faal herab. Beide waren Südländer, da« sah »an auf ben ersten Blick. Al« der Jüngere, ein Mann in der Mitte der Dreißiger, Dorival gewahrt«, stutzt« « «in«» SXemeat und trat dann »it eine» lauten lolraf der Freude an den Tisch, an de« der Rittmeister nnd fein Freund saßen. „0, mio casiuimo uaigo, mit freue ich »ich. Sie zn treffen", rief er und umarmte Dorival, der fich, Sen Fremden erkennend, rasch erhoben hatte »nd di« burger Polizei au»gefoijchl; e» ist Oft au« Maribor ausgewiesene u»d auch vom Snicht in Eelje gesuchte Juan Aupavr; die Schreibmifchme hatte er in Brej ce v rsetzt. — Als der 40jährige geisteükrAnke Bergarbeiter Zitnik in Ttbovlje i» hie Ljubljanaer Beobachlonglanstalt abgeführt wurde, sprang er aus der Station plötzlich au« de« Zug, lies zur Save und stürzte sich in die reißenden wellen. — I» Ru«e ist vorige Woche ein Blockhau» der Siickstoss-sabrtk abgebrannt. — I, Graz ist an den Folgen einer Operation Herr A»albert Seiß, früherer Sauf-mann in Zalcc, gestorben. — Ji Pol v i« bei S'. Jlj fanden Arbeiter au« Sroatien Schwarzlohle. — Ja Maribor wurde vor einigen Tagen ein ge wisser B.. al« er de« Morgen« au« der Bar heim-kehrte, von zwei Männern gestellt, die ihm mit vor-gehaltenem Revolver 2000 Dinar abnahmen. — Ja Maribor fiel dem tu der Weinkesserei Sliriek beschäftigten 25 jährigen Franz Soro§ c ein volle« Weinfaß aus Brust und Sopf, so daß er in einer balben Slunde starb. — Der Schaden, den der Brand i« Haufe Sirbisch in Celj: angerichtet hatte, wird auf 60 000 Dinar geschätzt, dem bloß eine Lerfich,tuag«zahlu»g von 19.000 Dinar gegenübersteht. _ MrlschaN und Verkehr. Ein« Hopfenbauschule in Slowenien. Der Staal»voranschlag für da» Jahr 1926/27 enthält einen Posten vor einer halben Million Dinar für die Errichtung einer Hopfenbauschule in Slowenien. Die Person, die diese Schule leiten soll, wird nach Saaz geschickt werben, um sich in biesem Zweige unserer Volkswirtschaft zu vervollkommnen. Unsere Eisenbahnen find, die Eisenbahnen im Deutschen Reich ausgenommen, die teuersten in Europa. So kostet bei un» eine Fahrt dritter iklasse Schnellzug auf einer Entfernung von 437 iiilometern 304 Dinar, während in Oesterreich für dieselbe Ent« fernung 224 25, in der Tschechoslowakei 141 75. in Ungarn 275-25, in Italien 188*75 und in Rumänien bloß 88 Dinar gezahlt werden. Sobald da« verkehr»-Ministerium W Tarife auf Grundlage der Soldparttät geregelt haben wtrd, werden die gegenwärtigen Fahrt > fpefen um 20 bis 25 Prozent herabstnken. Eine Verordnung bezüglich be» Hausierhandel» hat der Handelimtntster erlassen, der» zufolge da« Hausieren nur unseren Staatsbürgern er-laubt ist. Dte Bewilligungen geben in Slowenien die Umarmung in der in Brastlien üblichen Weife er-widerte. Ve«de klopften stch gegenseitig auf ben Rücken und drückten fich kräftig die Hände. „Mein lieber Doktor, wo kommen Sie her?* fragte Dorival. .Direkt an« Rio de Janeiro. Ich bin gestern in Hamburg angekommen und sofort herüber nach Berlin gefahren, wo ich heute da« Wiedersehen m t meinem Freund Elaudino Rodrigue« da Sosta gefeiert habe." Die gegenseitige Vorstellung ergab, daß der Ritt-meister in dem jüngeren der Herren einen Doktor der Ehemie nmnen« Mareellino Manuel da Gama »or fich hatte, der längere Zeit die Analysen der geförderten Erze ans den Minen Dorival« bearb Uc: hatte. Der ältae Herr war ein Industrieller, der nach Deutsch land gekommen war, um die gesamte Einrichtung für die Installation eine« großen elektrischen Werke» zu kaufen, da« eine mittler« brastliouifch« Stadt «it Licht und Kraft versorgen sollte. Beide Herre» beherrschten di« deutsch« Sprache, besonder» Doktor Mareelüno meisterte st« wi« jemand, der stch ihrer von frühester Iu« »end an bedient hatte. Räch kurzem Plaudern verabschiedete man stch. Der Rittmeister mußte in die Kaserne. Dorival verabredet« mit Doktor Mareellino und feine» Freund da Eofia, zusammen abend» in dem Hotel in der Straße Unter den Linden zn speisen, in dem der Doktor ab»estiegen war. «achmittag» wollte er Mareellino zu eine» Spa ziergang abholen. * Doktor Mareellino erwartete den Freund bereit» vor dem Hotel. Al» er Doerval« anfichti» würd«, eilte er ihm entgegen. „Endlich, mein Lieber! E« hielt «ich nicht mehr im Hau«. Seh« Sie doch wie die Sonne scheint", rief er in feiner lcthaften Art. .Die So«« hat «ich her-autzgelockt". Gtite 6 Cillier Zeitung 7 1800 Elnlagenst&nd 1924: I Din 10,000.000— | '»ZB Spar- und Vorschussverein in Celje regvitrierte Genossenschaft mit an beschränkter Haftung Hranilno in posojilno drustvo v Ce!ju (regiatrovana ladruga z neomejeno zavezo) im eigenen Hause :: Glavni trg Nr. 15 übernimmt Spareinlagen gegen gflnstigste Verzinsung Gewahrt Bürgschaft«- und Hypothekar-Darlehen sowie Kontokorrent-Kredite mit entsprechender Bichermtellnng unter den |;fin«tlKlttn Bedingungen. Die Renten- und InTalidonatener ron den BptninltgniniuD trlgt di« Anstalt. Kaffeehaos-Lehrjunge wi rd aufgenommen. Offerte sind zu richten an Velika kavarna, Maribor. Ffir ein Gasthaus wird selbständige Köchin gesucht. Adresse in der Verwaltung des Blattes. 31534 Kinderfräulein welches auch im Haushalte mithilft, an einem dreijährigen M&derl zum sofortigen Eintritt gesucht. Offerte hei Angabe der bisherigen Tätigkeit, Ansprüche und Lichtbild an Wilhelm Fischer, 8ubotica, Fabrik »Zorka*. Deutsche Korrespondentin auch in allen sonstigen Büroarbeiten jpt versiert, sucht Stelle. Gefl. Zuschriften unter „Strebsam 31533" an die "Verwaltung des Blattes. Absolventin der Grazer Handelsschule sucht passende Stelle als K o n t o r i s t i n, aach in kleinerem Ort und Familien-aaachluss. Perfekt in Deutsch und Slowenisch, Maschinschiift u. Stenographie. Serbokroatische Sprach-kenntnisse. Jugoslavisehe Staatsbürgerin. Gefl. Angebote wolle man •a die Verwltg. d. BI. richten. siM2 Gut sucht verlässlichen, nüchternen Buchhaltungs- sowie Kassabeamtin selbständige, verlässliche Kraft, slowenisch - deutsch, bittet wegen Familienverhältnisse halber um Stellenwechsel. Gefl. Anträge sub „März 31528* an die Verwaltung d. BI. Wirtscbaftsbeamter mit langjähriger Praxis auf Gross-u. Mittelgütern, verheiratet, kinderlos, sucht ab Frühjahr Stellung. Gefl. Anträge an die Verwaltung des Blattes. 31524 i ZT H 4» >. .3 ä „ < =■ (= es lüg*". - ;lN| " iäl-« SiM'P ? "3.-o D-, ~ Iffg ; s ° srl? -> Wo 3x Manneskrafft wenn verloren, wird ohne Medikamente durch den neuesten und patentierten Universal-Apparat rasch und dauernd wiedergewonnen. Die hochinteressante, lehrreiche und populärgehaltene Broschüre hierüber versendet diskret gegen Einsendung von 10 Dinar. , L 0 v o r *, Hnndels-Comm.-Unternehmung, Osijek I. Geschäftsbücher, Registrier- and Ablegemappen ♦ Durohsohreib-Brief- n. Faktoren-Bücher, alle Arten Brief-,-Kanzlei-, Schreibmaschinen-, Dnrohsohlag- nnd Kopier-Papiere, sowie alle sonstigen einschlägigen Waren iür Fabriks-, kaufmännische Büros n. den privaten Bedarf in reicher Auswahl zn niedrigsten Preisen emp6eblt Papierhandlung NeckfirmaiM Kleines Gasthans mit Konzession und Einrichtung, Nähe eines grösseren Kurortes und Bahnstation in Slovenien, sofort zu verpachten. Zuschriften an die Verwaltung des Blattes unter 31537. Maschinenschreiben Stenographie kauffm. Rechnen Buchhaltung Handelskorrespondenz slowenische, deutsche Sprache Praktischer Einzelunterricht Beginn täglich. M. Kovaö, Maribor Krekova ulica 6. Sonnseitig gelegenes möbl. Zimmer mit elektr. Licht und separatem Eingang ist ab 1. Februar zu vergeben. Anzufragen Savinjsko na-breije Nr. 1, parterre. Kleines möbl. Zimmer mit elektr. Licht, sonnseitig gelegen, ist mit voller Verpflegung sofort an eine solide und ständig« Partei zu vermieten. Anzufragen in der Verwaltung des Blattes. st&t» Radio EmpfSnger- und Bestandteile-Import üT erstklassiger Ausführung nur bei „Jugotehnika" Celje, Za kresijo Nr. 5 Prima Referenzen. Billigste Preise. Kulante Bedienung. Fachmännische Beratung. Abendvorführungen. Ladestation Konkurrenzlos billig. Goldgelbes Seiden-Crepe de Cbine Kleid modern, ist billigst zu verkaufen» Braöiö. Kral ja Petra cesta Nr. 10. b Ein sehr inhaltsreiches Jahrbuch für jede Familie ist der Untersteirische Wirtschafts-Kalender 1926 Preis per Stück Din 20.—, zu beziehen durch das Verlagsbüro"£ F. Prolog, Celje, Za kresijo 5 \ oder durch die Vereinsbnohdrnckerei »Celeja* in Celje, Preiernova ulica Nr. 5. Ganz neuer Nickel-Kinderwag en zusammenlegbar, auf zwei Federn, preiswert zu verkaufen. Zu besichtigen Kralja Petra cesta 11, I. Stock. Gelegenheitskauf. g Eine weisse und eine braune iDamenpelzjacke für mittlere Statur, preiswert zu verkaufen bei Johanna Reichs Damenschneiderin, Preiernova ul. 14 Spezerei- und Kolonialwaren, besonders aber Kafffee, weil tSglich frisch gebrannt, kaufen Sie am besten bei der Firma Oelje, Grlavni trg Nr. 3 , Telephon Nr. 34 ■n« tt, rotb*fT. am> feftnfreua. Atua« OtOaci m MK- — im>" un« ftmop. Oweurtframctjiami in ltcti< &»i au tuda* . «tarn*