M. 240. Freitag, 18, Oktober l912. 131. Jahrgang. Lmllllcher Zeitung Ainumrilllionoprel«: Mit Postverlendun«: ganzjährig 20 ü, dalbjäliri,, ^lb^. Im Kimtor: ssanzjährig "K, halbjährig 11 l^. Für die Zustellung in« Haus ganzjährig li X. — I„lertion»grl,«lzr: ssür llrinr Inserate bis zu 4 Zeile» 50 b, größere per Zeile !i! l,; bei öftere» Wiederholungen ver Zeiir 8 d. Die «Laibacher Zeituüg» erscheint täglich, mit NuSnahme der «Lonn- und sseiertage. Die Administration befind« sich Mitluöiöstrahe Nr. li<>; die Ardaklion Milloöi^stiaße Nr. 80, Eprechftunbru der Rrdaltion uo» 8 bi«<0 Uh7 ^ vormittags, Unfranlierte Briefe werden nickt angenommen. Manusfrivte nickt '.nrüclgeslcllt. Telephon «r. »er «edaltwn 52. Amtlicher Heil. Nach dem Amtsblatte zur «Wiener Zeitung» vom 16. Oktober 1212 (Nr. 2W) wurde die Weiterverbreitung folgender Preß. Nzeugnisse verboten: ,,, Folge 233 «Alldeutsches Tagblatt> vom 11. Gilbharts ^ltobee) 2025 n. N. (1912). Nr. 41 «Gleichheit» vom 11. Oktober 1912. Nr. 42 «Normla» vom 12. Oktober 1912. Nr. 81 «Brüxer Vollszeitung» vom 9. Oktober 1912. Nr. 41 «66rililt» vom 10. Oktober 1912. <^ Zeitschrift: «Zlovo pra^nio^o i okounmicxnn» voin ^"> Oktober 1912. MchtamMcher Heil. ^er Verlauf des italienisch-türkischen Konfliktes. Der Konflikt Italiens mit der Pforte, der zum ^politanischen Kriege führte, nahm seinen Ausgang von ^nem Ultimatum, das Marchese di San Giuliano, ^ italienische Minister des Äußern, in der Nacht ^°tn 26. znm 27. September 1911 nach Konstantinopcl landte. Darin war bereits angekündigt, das; Italien Angesichts der Verzögerung versprochener zivilisatorischer >iustitutio»e» und der deutlichen Feindseligkeit gegen-^'l'r italienischen wirtschaftlichen Uuler»ehmu»geu eul« I^lusst'^ sci^ eiue militärische Okkupierliug in Tripolis und der Cyrcnaika vorzunehmen. Das Ultimatum We eine Frist von 24 Stunden, die am 29. Sep. uitiber nachmittags ablief. An demselben Tage ging die italienische Flultc in See; ein Geschwader, das u»)e Abteilung bei Benghazi in Aktion trat. Gegen Ende des Oktober kam es zu heftige» ^niauimenstößen, wobei die Italiener vom Feind umgangen und dauu in die Mitte genommen wurde». lTer Kamps um den Brunnen Vu Meliana.) Die Unsicherheit der Lage in Tripolis nötigte das italienische Oberkommando zu energischen und streuge» Maßnahmen gegen die ein» geborene Bevölkerung. Trotzdem hatte die Oktupations« armee durch lauge Zeil hindurch mit Überfällen der Araber und feindseliger Wüslenstämme zu tun. Die Bc-scl)affenheit des Oasengeländes, bei Derna der gebirgige El)arakter der Landschaft, kamen den Türken und den Arabern znstatlen. Schritt für Schritt mußten die Italiener fich das Gebiet erkämpfen. Erfolge brachieil die Unternehmungen am U»., l2. und 26. November. Dann erfolgte die Besetzung von Tagiura; damit hat-ten die Italiener eine Art Rückendeckung gewon» neu, und sie konnten nun einen Angriff auf das feindliche Lager von Ain°Zara uniernehmeu, der vollständig gelang. Ihren Gegnern ging dabei ein Teil der Artillerie verloren. Indessen ivar das italienische Expedi» lionskorps, das General Laneva befehligte, dnrch Nach» scndungen lvesentlich verstärkt worden. Gegen Ende, des November belief sich seine Stärke aus fünf Divisionen, das isi 1W.0W Mann. Am 5. November erklärten die italienische Regierung nnd das Parlament die volle Souveränität Italiens über Tripolis lind die Eyrenaita. Von der Türkei ans erfolgte nunmehr die Ausweisung » Vernehiue» »ach gege»wärlig Fühlu»ge» zivischen, den Mächten stall, welche bisher Aussichl auf Erzielnug eiueS gcsa»ite»ropäischeu Ei»veruehn>e»!? über diesen Punkt gelvähre». Die „Agence -Havas" »leides aus Ouchy: Mau stellt die verschiedene» Pl)asen der Durchführung des Protokolls über die Friedenspräliminarien folgender» maßeil dar: Zunächst wird ein Irade erscheinen, wo» Feuilleton. Geschichte eines Verbrechens. Von O. Ao«rrier. (Nachdruck »erboten) Dazumal war eine Eskadron nach Grenoble verlegt vurden und ich luar ihr i» meiner Eigensck)afl als Mili» ^rtierarzl gefolgt. Die frühere Hauptstadt der Dauphine ^ eine ausgezeichnete Garnison, die Bewohner haben .^e»ehme Ümgangsformen, die Stadt ist heiter und die ^Ugebuug bietet dein entzückten Auge Aussichten von ^hem malerischen Reiz: ich gefiel mir dort außeror» dN'tlich. Ich l)alte in der Villarsstraßc eiue drei Stock hoch ^egcne Wohnung iiuie, von wo alls ich den Sanet .^Nard bequem betrachten konnte: er ragte meinen Fen» ^n gegenüber majestätisch empor; nie »var nur ein ^en imposanter erschienen. Ich genoß eine prächtige H^sicht; indcsse,, hatte weine Wuhnnng einen großen l^hteil. Der zweite Stock wurde von einem vom Ge-^Üft zurückgezogenen Handschuhmacher bewohnt, 0cr ^n P<,p<,c^i besaß, und ich tenne kein Tier, dessen ,^)darschaft nnleidlichcr wäre. Sein widerliches Ge-s^> bedroht das Ohrenfell und sein Gerede besteht in s^l furtiuährenden Wiederholung der gleichen Phrase: 'st rein zum VerrückNverdcn. <> T)er Papagei meines Nachbars war ein Scheusal, ^k der allzn reichlichen Nahrung litt er an der Gicht H,.. Nur mühselig trugen seine geschwollenen Füße den ^per; überdies hatte er infolge einer Hautkrankheit 5 Gefieder stellenweise verloren. Welches Bedürfnis treibt ehrbare Geschäftsleute, die sich ius Privatleben zurückgezogen l)abe», eiue» Pa-pagei zu besitzen? Es ist dies ein Rätsel. Das menschliche Herz ist uuergründlich. Die Liebe zu einem Papagei: ich habe diese Leide»schaft nie be» greifen können. Nnr große Verderbtheit oder großer Müßiggang können dazu sühreu. Dieser Papagei nxir mein böser Geist; den ganzen Tag über ließ er markerschütterndes Geschrei hören, das er nur unterbrach, um zu rede», das heißt, um im Tone eines verschnupfte» Phonographen die ewig gleiche Phrase: „Iaegxol ist sehr artig" stoßweise liervorzu« bringe». Ich hätte ihn erwürgen möge»! Während der warmen Jahreszeit befand sich die Vogelstange des blöden Tieres auf dein unterhalb mei» »er Wohnung gelegene» Ballo», und sobald ich mich am Fe»ster zeigte, heftete der Gehaßte seine rüde», aus» druckslosen Auge» auf mich und krächzte mir feinen stereotype» Satz entgegen; die Maschiue, einmal in Gang gesetzt, kam nicht mehr zum Stillstand. Wenn ich nicht verrückt werde» sollte, durste das »icht so weiter gehen. Ich sann auf ein Mittel, mich meines gefiederten Feindes zu entledigen. Wenn ihn eine schwere Krankheit befiele, dachte ich, und eine innere Stimme sagte mir: konnte man bei ihm eine solche nicht hervorrufen? Im Ansang wies ich diesen verbrecherischen Gedanken von mir, aber nach und nach gewöhnte ich mich an ihn. Gegen große Übel helfen nur starte Mittel: wie wäre es, wenn ich das mir vorliegende mit Arsenik behandeln würde? Von da bis znr Begehung eines Giftmordes war, wie Hornais sageil würde, nur ein Schrill. Ich wagle >h». Ich lanfle Arsenil'sä»re: oon meinem Feilster aus bestäubte ich damit behutsam die Nahrungsmittel des Vogels und wiederholte diese Prozedur mehrere Tage nachei»a»der. Jede» Morgen eilte ich ans Fenster, m» nach dem Erfolg zu sehen. Der verrückte Papagei lebte noch. Nicht allein erfreute er sich noch seines Daseins, sein Gesund» heitszustaud verbesserte sich sogar; die Geschwulst an seine» Füße» »ahm zusehends ab, er tvar niemals leicht» füßiger gewesen, die Gicht war im Schwinden begriffen. Eine fürchterliche Ah»u»g stieg i» mir auf: ich heille ihn. Sie l)abeu gewiß „Germaine", diese» entzückenden Roman von Edmoud About, gelesen. Ein Diener, im Solde einer Nebenbnhleri» stehend, soll sei»e Herrin, vergiften: er weiß ihr Arsems <" kleine» Doseil beizu» bringen. Germaine ist schwindsüchtig u»d das Gift, der-maßen verabreicht, heilt sie, anstatt sie zu töten. Arsenik in kleinen Dose» ist ein tonisches Mittel. Die Arsenilsäure übte auf den Papagei die Wir-kung einer wohltätigen Arznei: ich verlängerte sein Dasein. Sie denke», dieser Umsta»d hatte mich von mci» ncm verbrn-herische» Vorhaben abbringen sollen: keines. Wegs. Ich beschloß, die Dose zu verstärken; ich ergriff die das weiße Pulver enthaltende Düte und entleerte deren Inhalt vollständig. Die mit einem schneeweißen Flaum bedeckte Vogelstange glich einem Leichentuche. «Schltch folgt.) Üaibacher Zeitung Nr. 240. 2286 18. Oktober 1U18. iiiit der Eyrenaila üiid Tripolitanieil Autonomie ge» währt >vird. Sodann wird ein königlich >talienisä)es Dekret erlassen werden, worin die Regierungsform für Libyen auf Grundlage der italienischen Sonveränität eingerichtet lvird. Die türkische Regierung wird Garantien geben für die Bevölkerung der Inseln im Ägäi» schcn Meere, das heißt, sie wird den dortigen Vewoh-nern, die sich gegen sie empört haben, Amnestie gewäh-ren, und dann wird der endgültige Friedensvertrag unterzeichilet »oerden, dem die sofortige Einstellung der Feindseligkeiten und die Wiederausnahme frenndschasl< licher Beziehungen zwischen den beiden Staaten fol-gen werden. — Das „Fremdenblall" ist überzeugt, daß der Abschlnß des „Friedens von Ouchy" allgemein Genugtuung hervorrnsen und in Österreich mit ungeteilter Freude und Befriedigung ausgenommen werde. Weilers nxn'nt das Blatt, man möge im jetzigen ernsten Augenblicke auf der .Hut sein, Meldungen und Nach-richten, wonach es mit der Einigkeit der Mächte nicht aufs befle bestellt sei, Beachtung zu schenken. Denn diese Ausstreuungen stehen mit den Tatsachen in schroffem Widerspruch. Zwischen den Großmächten findet ein reger Meinungsaustausch, eine kontinuierliche Fühlung, nähme statt, aus denen hervorgeht, daß alle Mächte einem Ziel zustreben. In der Note, welche Österreich. Ungarn und Rußland den Ballanstaaten übermitlelteu, war das gemeinsame Programm der Großmächte deut» lich gekennzeichnet. Dieses Programm Zu verwirklichen, ist Europa einig und wird sich in diesen seinen Vestre» bnngei, auch dnrch den Ausbruch eines Balkankrieges nicht irre machen lassen. Diese Tatsache müsse einem Teil der auswärtigen Publizistik gegenüber festgestellt warden. Es ist dm Großmöchlen zwar nicht gelungen, das Kriegsgespenst vom Balkan Zn bannen; sie werden aber trotzdem fortfahren, im gegenseitigen ungetrübten Vertrauen der notwendigen Nefurmaklion in der Tür» lei ihr uuablässigcs Augenmerk zuzuwenden. EZ können selbstverständlich nicht alle Eventualitäten, die durch einen Krieg l>eraufbeschworen werden könnten, in Erwägung gezogen werden, allein die absolute Einmütigkeit der Mächte in der Frage der Reformen, das gegen» seitige Vertrauen, das zwifchcn den Mächten herrscht, müssen als eil«? ausreichende Gewähr dafür erscheinen, daß Europa augesichts des unvermeidlich gewordenen allgemeiueu Nallautrieges vom ernstesten Willen beseelt ist, Zu verhindern, daß die Komplikationen am Balkan größere Dimensionen annehmen könnten. Die hellenische Negieruug Hal an die kretische Ne» gierung eine Depesche gesandt, worin ihr ein Auszug aus der Rede des Ministerpräsidenten Veniselos, betreffend Kreta, mitgeteilt und hinzugefügt wird, die hellenische Regierung bitte die kretische Regierung, bis auf weiteres die Verlvaltung der Insel fortzuführen, die Wahlen für die Gesetzgebung den griechischen Gesetzen gemäß vorzubereiten und besonders sür die Aufrecht« erhaltung der Ruhe und Ordnung sowie den Schutz der Muselmanen zu sorgen. Tagesucmglcitcu. — l(5r will sich nicht den Bauch aufschlihen.j Nach der Beerdigung des Mi,l'ado machte in gewissen Kreisen Tokios eine Petition die Rnnde, durch die der Leibarzt des verstorbenen Kaisers ausgefordert werdeu sollte, Harakiri zu üben. Der Arzt, der bedauerlicherweise abscheulich modernen Ideen huldigt, lehnte es jedoch auf das entschiedenste ab, dem Wunsche der öffentlichen Meinung zu entsprechen. Man gab ihm zu verstehen daß er entehrt dastehen würde, wenn er sich nicht gebührenderweise den Aanch aufschlitzt, da man nicht zngeben tönnr, daß ein Arzt, der den Kaiser hatte sterbe», lassen, sich weiterhin des Daseins erfreuen solle. Aber so beredt und überzeugend auch die Argumente waren, die man ins Treffen'führte, so erwies sich doch der Arzt allen Vcr-mmstgründe» gegenüber unz'ugäuglich. Anfangs bloß sanft widerstehend, lehnte rr sich schließlich energisch ans uud ließ in einigen Blättern öffentlich erklären, daß es nicht seine Schuld lvar, daß Kaiser Mntsuhiw gestorben sei. Die Hofetikelte habe ihn daran verhindert, den Kaiser ordentlich zu pflegen, nnd, wenn der Kaiser seine Ratschläge befolgt nnd sich des Trinkens enthalten hätte, so wäre er noch "jetzt am Leben. Das „schändliche Benehmen" und die so wenig ehrerbietigen Erklärungen des Arztes I)aben in Japan allgemeine Entrüstung nnd Mißbilligung hervorgerufen. In gewissen japanischen Kreisen gilt der Arzt jetzt als einer der veracht elften Menschen. In Wirklichkeit ist er ein hervorragender und sehr gut unterrichteter Arzt; angenscheinlich klafft jedoch ein Abgrund zwischen seiner geistigen Anschauung und der des Generals Nogi. — sDie Millioncntoilette einer Negeriu.j Der ganze Luxus, den selbst die Milliunärsgaltinnen eutfal-ten, wird durch eine Toilette für eine Negerin in den Schatten gestellt, die in den Straßen Londons mehrfach wegen ihrer unglaublichen Pracht Ausseheu erregt hat. Man kennt Toiletten, die 100.000 nnd 200.000'Mark kosteten. Ja, die Tochter Vanderbilts foll bei dem letzten großen Diner eine Toilette getragen haben, deren Her° stellungswert eine Viertelmillion Marl betrug. Ein einziges Kleid, das eine Million Mark kostet, ist aller-diugS bisher uoch uicht dagewesen. Die Pracht, mit der sich die juuge Negerin kleidet, wird erklärlich, wenn man erfährt, daß sic eine schlvarze Prinzessin und die Tochter des Bönigs Kamhonas II. ist, der eine Insel in Polynesien beherrscht. Die Toilette der Negerin, die von Kennern auf ruud eine Million Mark geschätzt wird, besteht aus Stoffen, die im allgemeinen nicht zn Kleidern für Frauen verarbeitet werden. Die Fäden dieses Stoffes sind nämlich ans glasähülichcr Lava vom Krater des Maura Lona hergestellt und durch ein geheimes Ver» fahren webfertig gemacht. Der Stoff hat vollkommen den Glanz der Seide, er hat aber vor ihr den großen Vorzug voraus, daß er nicht brüchig wird. Auch die Zartheit des Gewebes ist der der Seide überlegen. Der Stoff ist nur sehr schwierig herzustellen und wird fast gar nicht verkauft, da die geringe Menge des von dem Negerstammr hergestellten Stoffes von dem König ganz allein beschlagnahmt wird. Jedenfalls ist ein Meter die» ses seltsameu'Stoffes nicht nuler 10.000 Mark zu haben. Von europäisclM Damen konnte sich nur Königin Vil» toria rühmen, einen solchen Stoff besessen zn haben. Er wurde ihr von dem Negerkönigc geschenkt, der sich vor mehreren Jahren zum Besuch in London aushielt. Ganz be>ouders eigeuarlig wirkt die>e ^arbe, d,e e>n I,eltsame3 Blaurot ist. In den Stoff sind in kunstvoller Form gol» dene Schmuckgegenstände eingelassen, so daß der Wert mit 500.000 Mark sicher nicht übcrsclMt erscheint. Die Prinzessin hat sich auch interviewen lassen, und dem Journalisten erzählt, wie solcl)e Stosse in ihrer Heimal gemacht werden. Sie sieht die Kostbarkeit ihrer Garde» robe allerdings nicht ein und bewundert vielmehr die großen, glänzenden Steine an den langen Hutnadeln, von denen sie sich schon eine größere Sammlung beige» legt hat. — lDic Wüste im Anmarsch . . .) Ein Expose des russischeu Generals Mu-enko, der sich als Oberbefehls» l>aber der Kosakcnregimenter des Donbezirkes in No-voc'ertask befindet, schildert die große Gefahr, die jenen Gegenden durch die Invasion grußer Sandmassen droht. Städte nnd Dörser des Tongebielcs haben zn ihrer Bekämpfung schon über eine Million Kronen aufgewendet und damit 600.000 Quadrakilometer vor dem Versandet» werden bewahrt — aber nur einstweilen. Schon im Jahre 1892 hatte der russische Gelehrte Vladimir So» Iovi5 prophezeit: „Der große Feind kommt aus dem Orient. Er ist für uns schlimmer als die alles zerstören, den mongolischen Horden, denn es ist die Wüste Asiens selbst, die, vom Wind in Bewegung gesetzt, ihre Saud-zungen immer weiter ausstreckt, lind dorl, wo sie sich einmal festgesetzt hat, keine Vegetation mehr entstehen läßt. Sie ist im Anmarsch begriffen gegen uns und bedroht mit ihrem todbringenden Sand bereits die Tore. von Kiev." Im Dongebiet existiert ein Vulksstamm, der infolge des Vordringens der Wüste innerhalb der letzten 50 Jahre schon viermal seine Wohnsitze ändern mußte. Für jene Gebiete, deren Waldbestände von den Einwohnern aus Gewinilsucht oder anderen Motiven gefällt wurden, ist die Gefahr am größten, denn die Walduugen sind die Dämme, die dem sich heranwälzendcn Sandmeer den stärksten Widerstand entgegensetzen. Man berechnet, daß Jahr für Jahr 1500 Quadratkilometer fruchtbares Land im Gouvernement des Dun und 4000 Quadratkilometer im Gonvernemenl Astrachan nnter der gelben Flut verschwinden. Im abgelaufenen Jahre erreichte der Vernichtungsprozcß seine größte Ausdehnung seit einem Menschenaller . . . Wiederanfholzung — das ist die einzige Möglichkeit, die Rellnng bringen kann. Wie man im Süden Kalabricns durch Wiederanpflauzung von Bäumen die alte Fruchtbarkeit des Landes Wiederzuge» winncn sucht, so will uun in den beiden entlegenen russischen Provinzen durch Wiederaufforstnug die Kul-lurgebiete vor der Verwüstung schützen. Die Kosten wür. den, so haben russische Forstleute berechnet, gering seiu im Vergleiche zu den drohenden Verlusten. Man muß sür den Hektar Land etlvas über 25 Kronen aufwenden' das bedeutet eine jährliche Ausgabe von 360.000 Kronen, dnrch die ein Verlust vermieden lverden kann, der für jedes einzelne Jahr anf sieben Millionen Kronen zu veranschlagen ist. — lVon einer hübschen neuen Neklameart) wird ans Paris berichtet: Zwei Männer schritten auf dem Börsenplätze langsam dahin, mit Bändern um den Ärmel, die den Namen eines Pariser Erzeugnisses eingestickt trugen. Einer der Männer zog fortwährend aus einer großen Tasche Prospelte. Auf seiner Mütze waren die Worte sichtbar: „Ich verteile." Sein Genosse hatte auch eine Mütze, aus der man las: „Ich hebe auf." Er trug einen großen Korb vor der Brust. Alle Welt sagte sich da: „Das ist sehr nett." Da es verboten ist, Papier Das Geheimnis des Lindenhofes. Frei nach dem Englischen von Alarct Mheinclu. (10. Fortsetzung.) (Nachdruck verböte»,) Die Akademiker verhöhnten ihn, obschon er einer der ihren war, und seine, Gemälde wnrden systematisch beiseite geschoben. Mehrere hervorragende Pcrsönlichkei» ten hatten ihn im Laufe seines Lebens vatronisiert; aber diese waren gestorben, nnd keine anderen hatten ihre Stelle angenommen. Frau Sand war viele Jahre jünger als ihr Gatte, zu welchem sie als zu dcni besten und größten aller Men« jchen aufblickte. Sic war eine noch hübsche Frau, aber von sehr zarter Gesundheit; obschon die Sorge um ihre zahlreiche Familie, verbunden mit der Kenntnis von den Kämpfen und schweren Prüfungen ihres Gatten, schwer auf ihr lastete, bereute sie doch nie, dem Zuge ihres Herzens gefolgt zu sein und sich dem Manne verbunden zu haben, dem seine Kunst sein Höchstes, dessen ganzes Leben deren Ausübung gewidmet lvar. Arnold lvar ein guter Gatte und Vater, und der Gedanke an Frau und Kinder verlieh seinem Arme neue Kraft, seiner Seele neue Energie, wenn er sich an seine Staffelei setzte. Aber auch in seiner Familie sollte ihm nicht alles nach Wunsch gehen. Wilhelm und Julie, die beiden ältesten Kinder, für welche er ein frohes glückliches Geschick erwartet hatte, litten bereits unter dem Schatten, der des Vaters Leben verdüsterte. Wilhelm war sehr talentvoll, aber zu sanft und gefühlvoll, um allein seinen Weg in der Welt zu machen, und vergeudete seine Jugend in zwecklosen Un» ternchmungen, und Julie — die lebhafte, muntere, stets geschäftige Julie, lvelche das Licht seines Heimes und die rechte Hand ihrer kränklichen Mutter war, das Haus in Ordnung hielt, ihre jüngeren Geschwister unierrich« tete, die liebevolle Gefährtin Wilhelms, die Vertraute seiner innersten Gedanken und Gefühle lvar — Julie sah sich gezwungen, ihre vielseitigen Kenntnisse in einer anderen Familie zu verlverten. Dies lvar das traurige Resultat des langen, arbeitsamen Lebens Arnold Sands. Hätte er in früheren Jahren ein solches Ende seiner Hoffnungen vorausgesehen, so hätte er wenigstens in bezug auf Wilhelm bessere Vorkehrungen getroffen. Schon der Knabe hatte ganz entschieden den Wunsch ausgesprochen, sich den, geistlichen Stande zu widmen, und dem Jüngling, der bereits ein Semester in Oxford zugebracht, lvar es eine bittere Enttäuschung gewesen, Zu vernehmen, daß sein Vater die Mittel Zur Voll» endung seiner Studien nicht mehr aufbringen könne. Jetzt lvar Wilhelm 21 Jahre alt — zwei Jahre älter als Julie — aber zur Erfüllung seiner Wünsche loar keine Aussicht vorhanden. Die Familie des Künstlers lebte schon seit Jahren in stiller Zurückgezogenheit; denn in den äußeren Ver» Hältnissen der edlen, feinfühlenden Menschen fehlte es eben an allem, lvas die gewöhnlichen Freundschaften des Lebens befestigt. Aber gerade dieses innige Zusammen» sein der Familienglieder ließ die Trennung von Julie so hart erscheinen, loenn auch ohnedies ihr heiteres, tätigcs Wesen, ihr liebevolles Eingehen in jedes einzel» nen Angelegenheiten sehr vermißt worden wären. Julie hatte in einer vornehmen Familie eine Anstellung als Hauslehrerin erlangt, und der Gedanke, daß ihr Go halt den geliebten Bruder vielleicht in den Stand setzen könne, seine Studien an der Hochschule wieder aufzu» nehmen, ließ ihr die Zukunft in hellem Lichte er» scheinen. Der Abcnd vor ihrer Abreise war herangekom» men. Arnold Sand vergaß seine Staffelei und lvanderte ruhelos von Zimmer zu Zimmer, sich immer wieder fragend, wie er die Abwesenheit seines „Sonnenstrah-les", wie er Julie Zu nennen pflegte, ertragen solle. Frau Sand ruhte, erschöpft von einem nervösen, schlv» reli Krampfanfalle, aus dem Sofa, und Wilhelm sah an ihrer Seite, die Augen fest auf ein Porträt geheftet, das sein Vater vor kaum eiuem Jahre gemall hatte. Hätte die Well Arnold Sands Talent beurteilt wie sein Sohn in diesem Augenblicke, so hätte er glänzende Erfolge erzielt. Da stand Julie, wie sie leibte und lebte; das zierlich geflochtene brauue Haar, der lebhafte, ener« gischo Blick der grauen Augen, die scharf geschnittenen lllid doch so echt weiblich Zarten Züge, der frenndliche, liebevolle, aber auch Entschlossenheit verratende Aus» druck, der dem Ganzen erst einen Charakter aufprägte. Inzwischen lvar Julie in der Kücl)c beschäftigt, dem Dienstmädchen ihre letzten gründlichen Anweisungen zu geben und ihre Schlvestcr Ella zum letztenmale in die-Geheimnisse der Kochkunst einzuweihen. Ella, ein hübsches, rosiges Kind mit lachenden, schwarzen Augen und langem, dunklem Haar, das in natürlichen Ringeln das schelmische Gesichlchen um« rahmte, senkte den Kopf mit einem halb verlegenen, halb fröhlichen Ausdruck, als fraglc sie fich, ob Schwe» stcr Julie von ihr, der Dreizehnjährigen, im Ernste all dieses verlangen könne. Sie sollte ihre kleinen Ge« schwister warten und unterrichten — dem Dienstmädchen Marie bei gewissen Haushaltungsarbeiten behilflich fein, die Mutter aufs beste verpflegen und dem Vater und Bruder zahlreiche Dienste leisten. Aber Ella lvar von zärtlicher Gemütsart und schon ziemlich gclvandt, lvenn auch ihr Ordnungssinn noch sehr unentwickelt loar und sie an« liebsten im wilden Spiele mit den Kindern um» herjagte; su versprach sie denn bereitwillig, ihr Bestes zu leisten in der festen Absicht, ihr Wort zu halten. (Fortsetzung folgt.) Laibacher Zeitung Nr. 240. 2287 18. Ottober 191?. wegzuwerfen, wird den Passanten dir Gefahr eines Strafprotukolles erspart. Das ist aber noch nicht das Neste. Der Sammler von Prospekten war nämlich cm Greis, der behutsam, anf einen Stock gestützt, daher-schritt. Er sah sanst und furchtsam aus. Natürlich sagten sich die meisten Leute, die ihn ansahen: „Ich werde doch nicht den Prospekt fortwerfen, um diesen netten allen Herrn zu zwingen, ihn aufzuheben." Sie steckten also fast ausnahmslos den Prospekt in die Tasche, und so wurde der Neklamezweck glänzend erreicht. Lokal- und Provmzial-Nllchrichten. Laibachcr Gemeinderat. ^ Unter dem Vorsitze des Bürgermeisters Doktor Tav<-ar hielt gestern abends der Laibacher Gemeinde« rat eine außerordentliche Plenarsitzung ab, an welcher 41 Gemeinderäte teilnahmen. Die Gemcinderatsmitglie° der Kos, Krist an und Lilleg hatten ihr Fern« bleiben entschuldigt. Als Regierungsvertreter fungierte k. k. Landesregierungsrat Krenien 5 e k. Zu Vcrifika» luren des Sitzungsprotokolles wurden die Gemeinderüte Pa v 5 e s und ^ l r n I el j nominiert. Der Vorsitzende widmete zunächst dem vor wenigen Tagen verstorbene,, gewesenen Gemeinderate Bezirks-hauptmann i. N. Stephan Lapajne einen llxirmen Nachruf uud verlas sodann eine Zuschrift der Gesellschaft dcr Musilfreunde in Wien. Die Gesellschaft begeht am 30. November I. I. das Jubiläum ihres 100jährigen Bestandes und lädt den Gemeinderat zu den aus diesem Anlasse stattfindenden Veranstaltungen ein. Sodann wurde zur Erledigung der Tagesordnung geschritten. Namens der Bausektiou referierte deren Ob» Mann Gemeinderat ^tembuv über die Zufchrift der Vannnternehnlnng „Alpenländische Nangesellschaft", be» Reffend die geplante Projektändernng hinsichtlich der Stützmauern an beiden Ufern des regulierten Laibachflusses. Die Verliefungsarbeiten des Laibachflufses siud in der letzten Zeit derart fortgeschritten, das; in kürzester Zeit die Fnndiernng der Stützmauern wird in Angriff genommen werden können. Die Stützmauern sind nach bcm genehmigten Projekte aus massivem Veton projck-lien, die „ÄlpenlcMdische Bangesellsä)ast", welche mit der Ausführung der Arbeiten betraut ist, aber strebt eine Änderung des Projektes in de^ Richtung an, daß die Stützmauern aus Eisenbeton hergestellt werden. Eine hopie dieses Operates wurde von der Gesellschaft den, Stadtmaqi streite aus dem Grunde unterbreitet, daulit bei d<7 demnächst stattfiudeuden Sitzung der Morast» entsumpfungskunimission die Vertreter des Stadtmagi-strates zu dieser geplanten Projeltänderung Stellung nehmen können. Wie die „Alpenländische Ballgesellschaft" in ihrer Eingabe ausführt, bietet die geplante Eisen-belon-Winkelstützmaucr zum mindesten die gleiche Standsicherheit >vie die ursprünglich vorgesehene massive Beion» stützmauer. Bei der Eisenbeton^Winkelslützmauer ergebe sich eine Bodenpressung von zirka 0,7 kn/cMn., während es bei einer massiven Willtelstützmauer nicht möglich sei, nne geringere Bodenpressung als zirka 1,3 kx/a.«?». 0» erzielen. T führung vom technischen Standpunkte die Vor. und Nachteile der angestrebte» Projektänderung nnd erklärte die Stadtgeineinde müsse auf der Errichtung derart soli» der Stützmauern bestehen, daß jede spätere Beschädigung derselben ausgeschlossen erscheint und dies um so mehr, als vertragsmäßig die Stadtgemeinde die Erhaltung aller im Stadtgebiete befindlichen Herstellungen zu über» nehmen haben wird. Referent 5>tembov präcisierte den Standpuukt der Stadtgemeinde dahin, daß Änderungen an dem konseutierten Projekte im allgemeinen und hin» sichtlich der Stützmauern im besonderen nur mit Zu» stimmuug der Stadtgemeinde zulässig seien. Den von der „Alpenländischen Ballgesellschaft" angestrebten Andernil, gen könne die Stadtgemein.de nur zustimmen, wenn 1.) die Morastentsumpflmgskommission die Verantwortung übernimmt, daß die beantragten Eisenbeton-Winkelstütz. Mauern die gleiche Standsichcrheit bieten wie die im Projekte vorgesehenen; 2.) die infolge der Prujektändo rung eventuell erzielten Ersparnisse zur Verlängerung ber Stützmauern und besserer Einfriedung der Laibach-Ufer verwendet iverde». Hinsichtlich dcr Detailansfüh-rung lvcrde die Stadlgemeinde sich zu äußern erst dann in der Lage sein, wenn die Morastentsnmpsnngskummis. sion die "<1 1 gestellte Bedingung angenommen haben wird. — Bei der hierauf folgenden Abstimmung wurde der erste Punkt des Antrages einstimmig angenommen, während die Beschlußfassung hinsichtlich des zweiten Punktes einem späteren Zeitpunkte vorbehalten bleibt. Gemeinderat Ztembov berichtete weiters über das Gesuch des Zimmermeisters Franz Martinet« lim Genehmigung der Austeilung der Parzellen 23/1, 23/22 und 23/l3 der Katastralgemeinde Karlstädter Vorstadt auf fünf Bauparzellen nnd stellte den Antrag, daß dem Anstichen Folge gegeben werde. Der Antrag wurde ohne Debatte angenommen. Namens der Finanzseklion referierte Gemeinderat Mally über die Rechnungsabschlüsse des städtischen Kunkretalfunds, weiters des städtischen Armenfonds, des Nürgerfpitalfonds sowie auch des allgemeinen Stiftungsfonds für das Inhr 1911 und stellte den Antrag, daß die Rechnungsabschlüsse mit Rücksicht daraus, daß der Gemeiuderal im Verlvaltnngsjahre 1911 nach nicht konstituiert war und somit ans die Gebarnng keine Iugerenz hatte, einfach zur Kenntnis genommen werden. Gemcinderat 5l v e ga r gab namens des Klubs der Slovenischen Volkspartei die Erklärung ab, der Klnb werde gegen die Genehmigung der Rechnungsabschlüsse stimmen, da die Rechnungsabschlüsse in mehrfacher Hm-ficht unvollständig und zn wenig übersichtlich seien, so daß man sich auf deren Grundlage tein klares Urteil über die Gemeindeverwaltung und Gemeindewirtschaft bilden könne. All der Verhandlung könne der Klub nicht teilnehmen, da er in der letzten Sitzung die Überzeugung gewonnen habe, daß die Majorität alle Anträge des Klubs der Slovenischen Voltspartei ablehne. Die Ab» stimmnng des Klnbs soll auch das Mißtrauen zur der» zeitigen Gemeindeverwaltung Zum Ausdrucke bringen. Gemeinderat P a m m e r erklärte als Tprccher des deutschen Klubs, daß er dem Antrage des Referenten auf einfache Kenntnisnahme der Rechnungsabschlüsse zn-slimme, da ja der Gemeinderat nichl in der Lage >var, anf die städtische Venvaltuug uud Finanzgebarnng im Jahre 1911 Einfluß zu nehmen. Redner gab im An° schlusfe an seine Erklärung dem Wunsche Allsdruck, daß künftig im Rechnnngsabschlllsse des städtischen Konkretal. soilds bei Ansiihrnng der Realitäten auch deren Wert einzeln a»gegel>en werde- aus den» vorliegenden Rech» nungsabschlusse könne der finanzielle Effekt des Hotels „Tivoli" nicht ersehen werden, da in der Rubrik Aktiva dcr Wert der gesamten Herrschaft Tivoli mit Einschluß des Hotels sowie der Wälder nnd Wiesen mit 450.l)0l) Kronen angeführt erscheint. Nachdem Bürgermeister Dr. Tav^ar erklärt hatte, daß er der städtischen Buchhaltung im ange^eute-ten Sinne Weisuugen erteilen werde, wurde zur Abstimmung geschritten uud der Antrag des Referenten ans Kenntnisnahme der Rechnungsabschlüsse mit den Stimmen der nalional-sortschrittlichen Partei lind der Denlschen angenommen. Dem vorbereitenden Komitee für eine allgemeine Ausstellung von gewerblichen Lehrlingsarbeiten i» La>-bach wurde über Aulrag de^ Resereuten M ilohno; a eine Snbventiun von 400 I< bewilligt. Dcr selbständige Antrag des Gemeinderates Kregar betreffs Errich-tnug eines zweiten städtischen Volksbades nächst dem städtischen Eleklrizitälswerle wurde der Finanzseltion znr Vorberalnng zugewiesen. Vor Schluß der öffentlichen Sitzung lenkte Ge-meiuderat cktefe die Aufmerksamkeit des Gemeinde» rates auf einige ncne Aufschriften in den Tivolianlagcn, deren Tert in sprachlicher Beziehung mangelhaft sei, und stellte cm den Bürgermeister das Ersuchen, veran-lassen zu wollen, daß derlei Texte vor deren Anbringung dem Stadtmagistrate zur Genehmigung vorgelegt würden. Nachdem der Bürgermeister eine zustimmende Erklärung abgegeben, wurde die öffentliche Sitzung ge» schlössen. In dcr hieraus abgehaltenen vertraulichen Sitzung wurden die Magistrats - Rechuungsassistentcn in der. städtischen Buchhaltung Raimund Bultauzer und Michael Verov^ek mit der Rechtswirksamkeil vom 1. November l. I. zu Rechnungsoffizialen ernannt. Den, Anstichen der Privatdozenten Dr. Michael Roftohar, Raimund Nahligal und Dr. Boris Iarnik um Unterstütznng für Studienzwecke aus dem städtischen Universitätsfonds wurde durch Bewilligung von je 2000 15 für je zwei Jahre stattgegeben. Der Antrag des Gemeindcrakes Pammer um Nückverweisung an den Ausschuß, da der städtische Universilätsfonds nur Stis-tungszwecken dienen und Unterstützungen nur iuuerhalb des zur Verfügung stehenden Betrages gegeben werden sollen, wurde, nachdem noch Bürgermeister Dr. Tav» <1a r zum Gegeustande gesprochen, abgelehnt. Dem An-suchen eines Lehrers des städtischeil Mädchenlyzenms lim Regulierung der Bezüge, dem Gesucht' des Lehrkörpers der gleichen Anstalt um Erhöhung der Allivitätszulage wnrde stattgegeben' abgelehnt wnrden die Gesuche der Witwe des städtische», Detektivs kubcr um Erhöhuug der Witwenpension nnd der FeuerNxlche im „Mestni dom" nm Unterstützuug. Der Antrag der Finanz- und Schul-settion betreffs Gewährung einer Personalzulage an etliche städtische Lehrer mit Vürgerschulprüsnng wnrde zum Beschlusse erhoben. Die Gemeinderäle Pammer und Iegli« traten dafür eil«, daß der Zulage alle städtischen Lehrpersonen, die in den höheren Vollsschul» klassen unterrichten, teilhaftig werden sollen. Diese Anträge wnrden abgelehnt. Zum Antrage der Bansektiou, betreffend die Bauleitung und Gewährung einer Bau» zulage während des Baues der Sammellanäle, für den städtischeil Vauoberkommissär Jug. M. PrelovZek mel-dete sich Gemeinderat Pammer und erklärte, daß er im Interesse der Sladtgemeinde zwecks gründlicher fach. mäilnischer Veaufsichlignng der KanalcirdeUen die Ae« rnfnng eines Fachmannes im Kanalban für geboten erachte. Er gab ferner dem Wnnsche nach Komplettierung des Ttadtbaucnntes durch eine Kraft in Wasserbau tech» nischen Frageil Ausdruck. Gegeu die Bewilligung einer Bauzulage überhaupt habe er nichts einzuwenden. Nach» dem Bürgermeister Dr. Tav5a r in längeren Ausfüh» rungen auf die Eiuwendungen des Genieinderates Pam. nier erwidert halle, wurde dcr Antrag derBansektion angenommen. Dem Sladlgärlner wnrde die Entnahme von Streu ans den städtischen Alleen bewilligt. Schließlich winden diverse Gesuche nm unterschiedliche gewerbliche Konzessionen der Erledigung zngesührt. Tätigkeitsbericht dcr Karstaufforstuugskommissiou für dic gcfiirstctc Grafschaft Görz nnd Gradiska für das Jahr 1911. (Fortsetzung.) IV. Waldsaatschulen. Zur Deckung des eigenen Pslanzenbedarses dienten die vier unter der Leitung der Forstlechniler d^r politischen Verivallung stehenden Kommissionsfaatschnlen, »nd zwar in Görz mit 5476, in Schönpaß mit 2816, in Komen mit 3280 und in Trnuvo mit 80 Quadratmeter, zusammen'mit 11.652 Quadratmetern. In diesen Saalschnlen wurden im Jahre 191! zu» sammen 176 Kilogramm Samen angebaut. Aus den Aussaaten ergaben sich mit Schluß des Jahres im ganzen 1,540. !5<» Pflänzlinge. Die wichtigsten Scimengatlungen ergaben per Kilo» gramili nachstehende Resultate: Tchweirzsöhren 8820, korsische Föhren 9040, Paroliniföhren 450ü, Fichten I7.l»0l», Lärche» 12>10 Stück. Aus dem Vorräte an verweiwbalen Pflanzen gelangten ini Berichtsjahre für eigene Anssorstnngen 1,572.800, für sreinde Aufforstungen 215.292, im ganzen 1,788.092 znr Abgabe. Seit dem Bestände der Kounnission wurden ans den, eigenen Saatschulen insgesamt für eigene Ausforftnngen 54,434.3l0, sür fremde Aufforstungen 6,167.315, "im ganzen daher 60,601.625 Nadelhölzer lind Lanbhölzer abgegeben. Somil wurden 72,6 Prozent der gesamlen sür Anssorstnngen nnd Unterbaue verwendeten Pflanzen ans den eigenen Caalschnlen gewonnen. An verwendlxire» Pflanzen für die Frühjahrskül» tureil des nächsten Jahre«? blieben mit Schlns; 1911 zusammen 2,730.000 Stück vorrätig. Der Betrieb der Waldsaatschnlen soslele iui Be» richtsjahre 4904,24 Kronen igcgen 5167,84 Kroneil des Vorjahres). Mithin kostete die Bestellung und Bewirtschaftung eines Ars Saatfchulfläche im Durchschnitte inklusive Samen 42 I< 9 I>, ohne Same» 32 l< 96 !,. Gegenüber dem Vorjahre stellten sich die durch» schniltlichen Kosten Per Ar inllnsive Samen um 2,26 X, ohne Samen nm 5,84 1< niedriger. Für diefe Ersparnis u>ar die lange Souimerdürre ausschlaggebend, die ein häufigeres Jäten unnötig machte, trotzdem anderseits größere Kosten durch das häufigere Vegies^eil und da» durch erwnchsen, daß in de>, Gärten zu Görz und Schön» paß, nachdem die Wasservurräle erschöpft worden nxnen nnd sogar der in der Görzer Saatschule vorhandeile tiefe Schlagröhrenbruunen, kein Wasser mehr geliefert halle, Waffer mittelst Wagesl zugeführt »uerden mußte. Der Erfolg der Saaten war sehr befriedigend, d« mit Ausnahme'der ganz fehlgeschlagenen Pinsapotanne sehr ansehnliche Pflänzlingsmengen erziel! wurden. Im-lnerhin blieb der Erfolg gegenüber den Vorjahren zurück, weil insolge der beispiellosen Tommerdürre trotz flei-ßigen Begießens viele Pflänzchen zugrunde giug<'n. In-sekten. und Pilzschädeii nxlren dagegeil unbedeutend, nur in der Saatschule z» Schönpaß tr3eliluß folgt.) — sBchnlidluuq von besuchen um ÄcwiHigunss zum Freiwilliqen-Eintritt.) Das s. t. Ministerium sür Landesverteidigiiilg hat die verschieden ausgelegte Ve-stimmn»g des i; 2l:5 W. G. näher präzisiert^ und zn>ar: die im Puukte 2 des ^ 21 W. G. bezeichneten Lehrpersonen haben, auch weun sie freiwillig eintreten, deil Präseilzdieusl in der Landwehr abzuleisten und zähleil in solchen Fällen nicht aus dir Zahl jener freiwilligen Eintrilte, die mit ein Prozent des Relrulenlonliugents beschränkt isl. Die Einholung einer AufuahmSzuslim-mung für derartige Lehrpersonen lM daher zu entfallen und ist solchen der freiwillige Eintritt in die k. t. Landwehr ohne jede B.schränluugzu bewilligen. — ) gelegentlich des Präsenz-dienstanlrittes. bezw. des Beginnes der ersten militari» schen Ausbilduug. Für das Jahr 1912 wurde als End-termin der Al. Oktober festgesetzt. Ad u werden gefordert: 1.) die Aussühruug der in der Turnvorschrift siir die Fußtruppen in den Abschnitten: I. Gelentsübungen, 71. Gerätübungen, III. Feldmäßiges Turucn, vorge» schriebenen Übungen. Diese Forderung ist als erfüllt auzuseheu, wenn die betreffenden Dienstpflichtigen die unter 1. vorgeschriebenen Übungen exakt, die unter 11. und III. bezeichneten Übungen aber mindestens in jenem Umfange auszuführen vermögen, daß sie volle Geluandt» heit uud Geschicklichkeit bekunden und ihren Körper zu beherrschen wissen. Die Benennung der einzelnen Übun« gen ist nicht zn fordern. Ein Vorturner hat die Übungen vorzuzeigen. Eine übergroße Ermüdung der auf ihre Geschicklichkeit zu Prüfenden ist zu vermeiden. Die Vorbildung im militärische» Turnweseu isl gelrennt von jener des militärischen Schießwcsens uachzuweiseu. 2.) Kenntnis der Einrichtung, der Funktionierung und Be» Handlung des Dienstgewehres sGewehr, Karabiner oder Stutzen nach Wahl des zu Prüfenden), Zerleguug nnd Zusammeusetzen dieser Waffe. Die Kenntnis des Re-volvers und der Nepelierpistule sowie des Schießens mit diesen Waffen wird nicht gefordert. Allgemeine Kenntnis der Munition nnd ihres Gebrauches. Kenntnis der Abschnitte: 1. (Vorschule) und II. (Dienst auf deu Schießplätzen) der Schießinstruktion in den Gruudzügeu, Kenntnis der Ziel» i«. wesentlichsten Schießregeln, einige Gewandtheit im Prallischen Distanzschätzen bis 600 Schritte, korrektes Verhalten auf dem Elementarschieß» platz. Abgabe von zehn Schüssen aus 300 Schritte, ganze Figur, liegend, frei, mit 50 Prozent Treffer. Bei der Prüfung ist das Hauptgewicht auf das praktische Können und nicht auf die Theorie zu legen; kiebei sind die Sprachkenntnisse, bezw. eventuelle Sprachschwierigkeiten des zu Prüfenden zu berücksichtigen. Die militärische Kummisswn ,st vom betreffenden Regiments(Abteilungs). kommandanten zu bestimmen nnd hat zu bestehen: aus einem Stabsoffizier oder dessen Stellvertreter und eu^em Hauptmann (Rittmeister). Dienstpflichtige, die bei der Feldartillerie oder bei der Gestütsbranche eingeteilt wor. den sind, haben die geforderte Vorbildung beim nächsten in Betracht kommenden Truppenkörper der Infanterie (Landcsschützen) oder der Kavallerie nachzuweisen. In größeren Garnisonen trifft diesbezüglich das Stations» tommando die notwendigen Verfügungen. In jenen Gar» nisunen, wo Institutionen zur militärischen Heranbil« dung der Jugend bestehen (Jung. und Landsturmschützen» schulen, Iugendschichenturse. Knabenhurte, Iugeudweh. ren usw.), smd deren Leiter, die Inslruklorcn, bezw. die den Unterricht leitenden oder überwachenden Offiziere, einzuladen, der Prüfung beizuwohnen, um ihnen Gele- N'üheil zum Einblick über das mililärischerseits Gefor->erte und über den Prüfnngsvorgang zn geben. Bei enen Dienstpflichtigen die das nach vorstehendem fest>. gesetzte Maß an Vorbildung im militärischen Turn« uud 3ehießwesen nachgewiesen l>aben, ist dies sowohl im Yrnudbuchsblalte als auch im Landwehrpasse vorzumer-e» und haben die betreffenden Truppenlörper (Abtei-iingen) da^ zuständige Laudwehr-Ergänznngsbezirlö-ominaudo zn verständigen. Eine Berufung gegen die Entscheidung des betreffenden Truppeukörpers (Abtei-uilg) wegen Nichtznerkennnng der Begünstigung ist un-,nlässig. Ad !». Die Bestätigung der politischen Bezirks» lehörde l)al im allgemeinen zli enthalten: l.) die Dar» lelluug der Art, in der fich diese Dienstpflichtigen be° äligt haben, in welcher Eigenschaft, bei welchen Anlässen md mit welchem Erfolgs 2.) die Zahl der unter der Leitung dieser Dienstpslichtigeu im militärischeu Turu» ind Schießwesen ansgebildeteu Jünglinge. Dieser Be-lätignng ist ein vom Leiter »nd Iustrultor, bezw. von )em den Unterricht leitenden oder überwachenden Offizier gefertigtes Gutachten über die Äetätiguug des be> reffenden Dienstpflichtigell beizuschließen. Die Bestäti« ning mit dem Gnlachlen ist von der polnischen Bezirks-lehörde fallweise an jenen Trnvpentörp.r zu leiten, dem >er betreffende Dienstpflichtige angehört. Handelt es sich edoch um Uneingereihle, so ist die Bestätigung dem zu« tändigen, Landwehr - Ergänznngsbezirlskommando zn iln rsendeu. Die vom Truppenkörper zuzuerkennende Be-u'instiguug ist der politischen Bezirlsbehörde uud dem ^usläudigen Laudlvehr-Ergänzlingsbezirkskommando mit» steilen; die Nachsicht der letzten Waffeuübuug ist im ^rundbuchsblatte uud im Landwehrpasse vorzumerken. — lVom Deutsche» Nitterorden.) Versetzt wurden )ie Herreu I'p. Rafael Grobljar aus Semi<- nach ^riedau uild Anselm Pulat aus Laibach nach Semi6. — lDieustjubiläum.j Herr Sanitütsrat Primarius Dr. Emil Bock feierte gestern den 25. Jahrestag seines Nirkens im hiesigen Landesspilale. Aus diesem Anlasse, uurde dem Herru Jubilar zn Ehren eine interne Feier .'eranstaltet, wobei ihm Vertreter des Laubes, der An» stallsdirellion uud der Spitalstranleu ihren Dank für eine 25,jährige Tätigkeit zum Allsdrucke brachleu. Herr ^anilälsrat Primarius Dr. Bock erfreut sich mit allem Rechte der größleu Hochachtung aller dem ^andesspitale liaheslehenden Kreise; er hat nicht nnr dlirch seinen ärztlichen Beistand, sondern auch durch seinen tröstenden Anspruch so maucheu Hilfsbedürftigen aufgerichtet uud durch feine »veil über die Marten unseres Landes be» lauule uud geehrte Kunst so mauchem Kranken das Augenlicht gerettet. Deswegen ist es begreiflich, daß er an seinem gestrigen Ehrentage den herzlichsten Dank ent-gegeunehmeu tonnte uud daß seine gewesenen Kraukeu gestern in verschiedenen Kirchen hl. Messen lesen ließen, ills daß durch den Ratschluß der Vorsehung Herr Sani-tätsral Primarius Dr. Bock uoch lange der leidenden Menschheit erhallen bliebe. — Über die Feier selbst l,'rl)alten wir folgenden Bericht: In dem mit Pflauzcn und Blumen reich dekorierten Tagraume des ersteu Stockwerkes versammelten sich um halb 9 Uhr früh in Begleitung der Barmherzigen Schwestern die Patienien der Abteilung. Besonders rührend lvar der Anblick der Kinder, die in rotem, gleichmäßigem Fesltagsgewande anwesend luarcn. Zur Feier hatte der krainische Landes» ausschuß seiucn Sanitütsreferenten, Herrn Dr. I. Za» jee, cutsendet, der den Jubilar im Namen des Landes zur seltenen Feier beglückwünschte. Dcr vielen Verdienste, die sich der Jubilar um die leidende Menschheit erworben, gedenleud, lieh Herr Dr. Zajec der Hufsnnng Ausdruck, daß die Vorsehung den Jubilar noch viele Jahre gesund uud für seinen Beruf widerstandsfähig erhalten werde. Schließlich wurde dem Jubilar durch deu Herrn Referenten im Namen des abwesenden Herrn Landeshauptmannes eine Denkschrift des lrainischen Landesausschnsses zum Zeichen der Anerkenuuug uud des Taukcs überreicht. Herr Primarius Dr. B u ck, der in Begleituug des Obervenvalters des Landeskrankenhauses, Herrn G. Neben süh rer, erschienen war, sprach in bewegten Worten dem Hcrru Referenten seinen Dank für die ehrende Feier aus. Im Namen der Anstalt enlbot der provisorische Leiter des Laudeslrautenhauses, Herr Dr. F. Doläat, dem Herrn Primarins seine Glückwünsche mi: dem weiteren Wunsche, daß der Jubilar noch viele Jahre zur Ehre der Auslalt und zum Nutzen der Kranken erhalten bliebe. Aus den Reihen der Kranken, von denen der größte Teil bis zu Tränen gerührt n>ar, beglückwünschte den Jubilar ein kleines Mädchen, das ihm ein Gedicht übergab, ferner aus der Reihe der Erwachsenen der Patient Herr Kogoj. Der Herr Primarius sprach nochmals allen Anwesenden sei» neu Dank aus, worauf die schöne Hausfeier ihr Elide fand. — Die Kranken der Abteilung erhielten Kostauf» besscruna. — (Approbation eines Lehrbuches.) Seine Exzellenz der Minister für Kultus und Unterricht hat dem Lehr» buche: ^Viäor Xui«I, U.o^ prv« dorilo. Xa odöc lM äole. Laibach 1912. llöiwl^ku ti«knr»n. Preis geb. 70 K zum Unterrichtsgebrauche an Volksschulen mi< slovenischer Unterrichtssprache die Approbation erteilt, — l«om «olksfchuldienfte.j Der t. k. Landesschül» rat sür Kram hat die Kombiniernng des Knaben- unt McidchcN'Wiederholuugsunterrichtes 'an der Voltsschull in Brezje, Laibach Umgebung, inm Schuljahre 1912/13 genehmigt. — Der l. k. Bezirksschulrat in Nadmanns-dorf hat an Stelle des studienhalber beurlaubteu Ober« lehrcrs Julius Slapäak die gelvesenc Aushilfsleh. rerin an der k. k. Werksvolksschule in Idria Apollonic Znpane znr Snpplentin an der Volksschule in Rad-mailusdors erilannt. — Der t. l. Landcsschulrat sür Krain hat über Ausucheil des Orlsschulrates in Heil. Kreliz bei Landstraß die Einführung des uugeteilten Vormittagsunterrichtes im Siuue des F 60 der defiui-tiveu Schul» und Uulerrichtsordnung in der dritten Klasse an der drei klassigen Volksschule in Hl. Kreuz bis auf weiteres bewilligt. - (Leichenbc.qiinguis.j Gesteril nm halb 5 Nhr nachmittags fand vom Leouinum aus das Leichenbegäng. uis des Professors i. R. Herrli Josef EeIestina statt. Den Leichenzug eröffueteu die Zöglinge der k. k. Lehrerinneu, uud Lehrerbildungsanstalt, an die sich der gesamte Lehrkörper der beiden Anstalten mit Herrn Direktor <,''r n i v e e an der Spitze anschloß- nach dem Sarge schritten die Herren Laudesschuliuspekloreu Bela r, H ubad und Leve e, die Herren Schuldirel-toren Regierunsssral Dr. Iililuwiez, Macher, Dr. Poiar und >i t r i l o f, Herr Bürgermeister Dol^ tor T a v c- a r, Herr Tomdeclianl K o l a r, ferlier voll den Herren im Ruhestaude die Hofräte Treuz und Polee, Oberst Edler von Lukane uud Oberstleutnant Pra^nikar, Generalstabsarzt Dr. Star^ und Oberstabsarzt Dr. K o ,^ m e l j. die Regierungs» rate Dr. Dctela, Senekovi<'' nnd Wiestha« I e r, weiters zahlreiche Professoren und Lehrer. Ein Chor vou Zöglingen der Lehrerbildungsanstalt brachte vor der Toteulapelle des Leuuinums uud bei der Kapelle am Fri^kovee unter Leituug des Herru Musiklehrcrs Dekleva zivei Trauerchör^ zum Vortrage. — ^Verschwinden der Koliseumqrubc.j Die geräu« migen Gründe nm »das Koliseumgebäude erhalten nacy nud uach eiu ueucs Bild: die südlichen Bauparzellen siud bereits verbaut, der geräumige Hofraum (die alte Grube) an der nordwestliche» Seite aber wird mit Erd» und Steinmatcrial verschüttet uud zum Baugrund um» genxmdelt. Über tausend Quadratmeter Boden ist lie» reits fester Grund; die alteu Holzlegeu siud bis auf eine bereits verschwuuden, der einstige Exerzierplatz ist zu eiuem eingeengten Hofraume geworden, deu zu beiden Seiteu Mauerwände umgreuzen. Das alte Koliseum. gcbäudc beherbergl über 500 Insasseli; es stellt daher eine kleine Kaserne vor. In zwei Jahren dürsten an allen drei Fronten das Hofkomplexes neue moderne Wohngebäude -- teils Häuser, tells Villen — ent° tehen. x. - l^ffentlicher Vortrag.) Wss bereits gemeldel, hielt vorgestern abends der gegenwärtige Dramaturg des slovenischen Theaters, Herr Otto /5Üpan5iö, emeu Vortrag über das Thema „Das Theater uud die slove-uische Sprache". Wir lassen nun im wesemlichen seine Ausführungen folgen: Die Intendanz des sluvenischeu Theaters hat mit dem Beginne der heurigen Spielsaijon den Versuch gemacht, den harten l°Laut am Schlüsse von den Schauspielern so aussprechen zu lassen, wie er im gewöhnlichen Leben ausgesprochen wird, also wie cin dumpfes „v" oder „u". Dieser Versuch ist jedoch an dein heftige» Wioerstaude, der sich iu einem Teile des Publi« kums ulld der Kritik geltend machte, gescheitert, da dieser Teil der Allhänger der I-Aussprache mit dein Fernblei. ben drohte. Es l)andclt sich jedoch im vorliegeuden.Falle nicht bloß um eine» Buchstabenlrieg, sondern dieser „Philolugeustreit" ist für das gauze sluvenische Volk vo» großer praktischer uild auch kultureller Bedeutung. Deun das 1. das bisher auf der slovenischen Bühne gesprochen wurde, war nicht das slovenische l, sondern ein „l", das sich dem deutsche» scholl sehr uäherte, eine Aussprache, die gerade deshalb eine Gefahr für die weitere Entwicklung der Sprache bedeutete, weil sie ein Novum Niar uild mit der Aussprache des größten Teiles des slo-veuischeu Volkes uicht übereinstimmte und deshalb gegenüber der von Trubar, Vohori'5, Vodnik. Pre^eren, Stri« tar nnd ^krabec lonseqnent vertretenen, stetigen Tradi. lio» einen Rückschritt, eine sprachliche Dekadenz dar» stellt. Wer die Aussprache des I wie v (oder u) eine dialektische nennt, l)at die slovenische Sprache nichi slu. diert. denn diese Aussprache ist im Wesen der sluveni-schen Sprack)e begründet. Aber auch vom phonetischen Slandpuukte sind die dumpfen v- und n-Laute nicht minder wohlklingeild als die harten I-Laule, schon deshalb nicht, weil sie Halbvokale darstellen; wenn die dumpfen Laute wirklich so wenig klangvoll wären, dann müßte die französische Sprache,' die eine Menge solcher dumpfer Halbvokale ausweist, eine der übeltli'ngcndsten in der Welt sein. Wir lassen nns eben zuviel von der Fremde drciureden. Der Fremde wird die richtige Aus« spräche uuseres I-Lautes am Schlüsse gewiß sehr schwie» rig finden und wird deshalb auch darüber räsoniercn' dieses Näsunnement aber imponiert uns derart, daß wir bald bereit sind, unsere Sprache mit fremden Brillen zu betrachten. Demgegenüber muß entschieden betont wer» den: Wir l,abeu unsere Sprache nur für nns. Was aus dem Borne ihrer Entwicklung fließt, das haben wir dankbar anzunehmen und auszugestalten. Nicht für ab» strakle Begriffe in, Sinne des hellte überwundenen Klassizismus soll mail tämpsen, sondern ans dem Wesen der Rhythmik und Melodik der Sprache muß man schöpfen, um ihre charakteristische» Schöllheile» zu pfle» ge» uud zu entwickeln. Worin soll z. B. ein Unterschied liegen Mischen „/xlrav, vi^uv. valov" uud „^oiunv, Mv. 5ov"? Wir haben eben bisher den Rhythmus «nd die Melodik unserer Sprache nicht mit dem Ohre, son-dcrn mit den Augen genossen. Wenn wir aber das erstere getan hätten, dann wäre uns bald ausgefallen, daß das „v" auch im Gesänge viel voller — als Halbvokal — klingt und vom Sänger leichter zn singen ist als das- Laibacher Zeitung Nr. 240. 2289 _________ 16. Oktober 1912. ^lrle 1, dessen Aussprache den Mund verschließen läßt. ^>r Gegner der Aussprache auf v behaupten auch, daß ^j? Aussprache, „gemein" sei, uur wm geuwhullchcn ^ol^ gespr^cheil werde, während die Sprache der Ge° "l!i>en'n, die Sprachc iu deu Cal^uc» uur die Aussprache «»' ^ teuiu'. Tas ist nicht richtig. Auch in deu sliweni-Ichen Sall)us wird kein reines 1 am Ellde ausgesprochen, "nd überhaupt nirgends, wo inimer sich die Intelligenz ^'iaminenfindet. Ist es nicht der deste Beweis für die ^'iundo Krast der sloveuischeu Sprache, daß selbst hier, '^' ja durch die vieleu Vorstudien in einer fremden Sprache das Gefühl für die slowenische Sprache sehr verändert wurde, ^iu forciertes Aussprechen des Schluß-1 s^ solchen deu Betreffenden der Gefahr der Läcl)eriicl> '^''l ansselu, jedenfalls aber ihn sofort ,',u einein affek° ^'Nen 3)ienschen steinpelt. Man suhlt hier instinktiv, daß Nlttas nicht in Ordnung sei. Soll nun das, luas übertu sonsl in, gclvölinlichen Leben gilt, auf der Vühue, ^'!c>r cmin-uten Bildungsstätte, nicht gelten? Man be» "^ke i>^ ^,^ ^>l)r der Schauspieler, wenn er ein wirk-uches >2prachgesühl hat — und dieses haben die meisten ^' 'n seiner Aussprache durch deu künstlichen, sprach-^Mden l-Lant gehemmt wird, und ebenso der Schrift« ?uer, der das Vühneuwerk verfaßt. — In, wird nian ^'"vcnden, überall herrscht aus der Vühne eine andere, ^lerc Sprache als im geluühlllichell !^ebeu. Aber cs gibt .,^n nur eiue Sprache, diese Sprache soll so sein, wie ^ "lich uiirklich gesprochen wird, sie soll natürlich sein. ^s Erhabene, was man ans der Vül)ne eNvartel, liegt ^): im Tone der Anssprache, sondern iu den Ge° ^^len, 5^',, G^üs^> und Tiefe uus ergreift. Wenn '-' nur der Sprachtun täte, dann. wäre nie Shakespeare ^.größte aller Dramatiker geworden, denn er schrieb ^,!eine Werke in dem äußerst übeltlingenden Englisch, ^cht ^it dem elegauten „I", sondern mit der Eleganz ks Geistes werden wir uus also die Bühne erobern. ^Mießlich soll man diesen Streit inch,, nur als einen 5"ll)stabenstreit auffassen. Es ist nachgerade eine soziale A^ge, dil' sich uns hier ausrollt: Wollm wir zeigen, ' ""s wir sind oder nicht? Wollen wir das tun, unberührt "u fremden Einflüssen? Haben wir noch deu Stolz "w die Nraft dazu? Unser Volk hat uns schon längst Darauf die Autworl gegeben. Und soll das Wort „Ix 'A"^l ^> üni-nä" nicht eine leere Phrase bleiben, dann lass " ^" "!'^ ""^ ^^ Antwort unseres Volkcs und "!>en den Geist der Sprache über die Buchstaben siegen. So Horr ^npaiwiö. Seine Argumente wurden groß» ^^Neils schon von ^trekelj und 5krabee in der erbilterteu ^r-U^> ^,^ di-liv.>c. ^chde vorgebracht, in der schließlich ^ Verfechter des di-ülc-^, une eö schein,, endgültig deu ^'^ davonlrllgell. Unser Theatcrreferent steht nach wie ^ alif dem Standpunkte, daß. wenn schon die Vül> Zuspräche reformiert werden soll, nicht nur das harte ^chluß'1, sondern auch ein ganzer großer Komplex ron !vie pc!v, kof^v, m,i»ov, '^'Mv. oti-ixsv ins Endlose fortseien ließe, für ebenso >,, , ^^Mert, ^^, beispielsweise die prononcierte Aussprache des 1.j in I^'ndc^on, i)i«llt^I^ an der von der Intendanz nicht gerüttelt wurde, obwohl hier kein I.i. "ndern nur ein weiches l gehört loerdlii müßte. -^ lVortrag.j Der Volksbildullgsverein „Akade» "u^' veranstalttt heute abeuds uin 8 Uhr am „Mestui ^tn^ einen öffentlichen Vortrag. Es wird Herr Prof. ^> Franz Ileäiö über das'TlMna „Aus der Ge-Mchte des Reliqionswcsens der Südslavcn" sprechen. Antritt frei. ' ' , * lIm Kaffeehause .qestorbcu.) Als gestern nach ^ Uhr nachmittags der 16jährige Schüler der Staats- Mrbeschnle Josef Orel aus 'Manusburg durch die ^chuftergasse giug, wurde er Plötzlich vou UnU.'ohlsein .Mlen/weswegen er sich vor das dortige Kaffeehaus Mc. Ein vorübergehendes Fräulein führte ihn ins Kaf° ^eyaus, iuo ihni der Eafctier ein Glas Kognak gab. Nach 'Nlgen Minnten stürzte Orel zusammen imd starb. Die .^ Drl und Stelle erschienene polizeiliche Kommission ^llte als Todesursache Hcrzschlag infolge hochgradiger ^berlulose fest. Die Leiche wurde in die Totenkammer '" St. Christoph übcrführl. .. ~~ lTodesfall.j Im Triester Krankenhause starb vor-"'lern der Advokalursbeamte Herr Julius 8ustcr< ick«" "" ''^- "l'beusjahre. Er hatte seinerzeit im sloveni» ^n Theater unter dem Decknamen Srßen vorzugsweise ^talterrollen gegebeii. z^ * lFahrraddiebstahl.j Gestern nachmittags wurde z>^ Agenturiuhaber Rudolf Oroszy aus der Hauslaube Ia^"^"scheu Hauses in der Gerichtsgasse ein schwarz-tc^Nes Fahrrad, Styria, ^tr. 152.978, mit vernickcl- " Felgen und Freilaus, gestohlen, hs, ^ lStaubferien.j Das städtische Meldungs.unl ^ 'bt morgeu loegeu Neiniguiig der Amlslokalitäten für N,. ^"rteienvertehr geschlossen. Eine Ausnahme findtt ^ in wirtlich dringenden Fälleil stall. ^—. ^. " lVerloien.j Ein Pakct mit Schuhoberteileu und ^Uharlileln. serner eine Zehukruuenuote. Theater, Kunst und Literatur. — Movcnisches Theater.j Slowronnets dreiaktige Dorfkomödie „Nr. l?", die gestern zum erstenmale m Szene ging, l'edentel für die slovenifclx Bühne keinen Treffes Die Handlnng fpinut sich Nlühsam fort, des öfteren durch elleulangc, belanglose Gespräche uuter-brocheu; voil einer ailsgcprägten Charakteristik ist nicht uiel zu spüren, desgleichen nicht von lieferen Gedanken, die das Interesse sesseln könnten. Was überhaupt im Stücke an Gnlem, Bühnenwirksamem steckt, wurde zudem infolge der mangelhaft vorbereiteten Vorstellnng uuge° diihrlich verschleppt. Die zwei Hauplpersuueu, eiue Krämerin nnd ein alter Dieb l„Nr. l7"j, wurden von Frau Da n i l ov a und Herrn Verov ^ e s gegeben. Erstere hielt das Stück durch ihr euergisches Spiel lMbwegs über Wasser, letzterer aber litt an Heiserkeit nnd an Gedächtnisschwäche. Im sonstigeil sind die Damen Krcisova, Kctrilova uud Vuk^ekova sowie di> Herren Bukn jugendlichen Feuer frolMliliger Begeisterung des idea» len Mannes, der nicht nur'Lehrer, sondern auch Er. zieher ist. Vuu eruslem Strebe»! und schöner Begabung zeugte die Darstellung des Hcrrn Iores als Regie-ruugsschulrates, diesem klugcil Kopfe, der unter einem rauhen Äußern ein Herz und Gemül besitzt. Die Gestalt hat der Dichter gleich anderen Personen der Komödie in starkeii satirischen Strichen gezeichnet, die eher Zu mildern als zu verschärfen sind. Herr Iores bewährte sich auch als verständiger Spielleiter. Die übrigen Ge° stalten desStückes entbehren einer tieferen Charakteristik uud bewegen sich meist ill der Schablone der älteren Situationskomödie. Sie wnrdcn jedoch wirksam in Maske und Spiel und auch, mit der uötigen Dosis Humor ausgestattet, vuu den Herren F ü r st, A doI ar, Twer'dl), Felix, Nordegg, Waller und den Damen Schossig und Falken stein gespielt. — Das Theater war gut besucht, der Beifall lebhaft. .1. Telegramme des l. k. Telegraphen-Korrespondenz-Bureaus. Der Krieg auf dem Balkan. Paris, l7. Oktober. Die „Ageuee Havas" meldet aus Kunstaniinopel: Die Pforte hat den ottomanischen Armeen a« der Grenze Bulgariens und Serbiens den Nefehl erteilt, den Vormarsch anzutreten. Belgrad, l7. Oktober. Der Kronprinz ist heute früh mit dem Stabc nach Ni« abgereist. Sofia, 17. Oktober. Der König ist ins Hauptquar» tier abgereist. Podgorica, 17. Oktober. Die Montenegriner crober» ten gestern Verane nach zweitägigem Kampfe. 700 türki-sche Liniensoldaten und 500 Laudwehrlcute ergaben sich, während sich 4000 Türken nnd 300 mohammedanische Albaner zurückgezogen hatten. Die Montcuegrimr er» bcntelen l4 Krnpp.Kanonen, viel Munition nnd Pro. viaut. Podgorica, 16. Oktober. Vor Berane entwickelte sich gestern abends ein hitziges Gefecht. Die Montenegriner erstürmten zwei wichtige Stellungen, erbenteten zwe. Kruppsch Geschütze mit Munition und befestigten im Laufe der Nacht die Stelluuge». Frühmorgens setzten sir den Kampf fort, wobei die Abteilung uutcr dem Ge-ueral Vojnovi«? die Ostseite der türkischen Stcllun^n dnrchbrach und die Stadt einschloß. Um N Uhr vormittags wurde beim Feinde di> lveiße Fahne sichtbar. In der Stadt befanden sich nur 700 Nizamo und 500 Ne-difs. Im Laufe der Nacht wurden 4000 Mann reguläre Truppen nnd 300 mohammedanische Albamr zurückgezo-gen. Vor dem Einzüge in die Stadt besuchte General Vukuti^ mit seiuem Stäbe zwei in der nächsten Umge» bung liegende jerbiiche Kloster, wo ein Gotlesoleuil fur die Gesuudheit des Köuigs uno deu Sieg seines Heeres abgehalten wurde. Der König beglückwünschte den General Vojnuvu-. zu seiuem Siege.' Paris, !7. Oktober. Die „Agcuee Havas" meldet aus Kunstantiuopel.' Boljelinac ist in Serbien eingedrillten. Mall meldet ciuen größereil Sieg der Türken über die Montenegriuer bei Podgorica. Die Türken sollen mehrere Geschütze erbeutet haben. Nelgrad, l7. Oktober. Einer Prival»neldung zu-folge fand gestern bei Prepolac eiu Kampf zwischen Albanern nud serbischen Truppen statt. Diese eröffnete» eil, Geschützfeuer. Die Verluste der Serben sind beträchtlich. Sie haden 10 Tote und 40 Verwundete. Die Albaner sollen 200 Tute haben. Die Zahl der Verwun-deten ist unbekannt. Belgrad, l7. Oktober. Der serbischen Negierung zn-gegangene amtliche Mcldnngen bestätigen die Nachrichten über einen neuerlichen Einsall der lürkischenTruppen bei Prepolae, woselbst deu ganzen gestrigen Taa al nachmittags dem serbischen Gesandten Nenadoon: die Kriegserklärung an die Türkei übersandt uud sie den Großmächleu notifiziert. Konstantinopel, 17. Oktober. Da es zweifelhaft erscheint, ob die Note der griechischen Negiernng der Pforle übergeben worden ist, hat die griechische Gesandtschaft der Pforte die Note notifiziert.' Die Note ist identisch mit den Nuten Serbiens und Bulgariens. London, 17. Oktober. Das Neutersche Bureau meldet aus Athen: Mittags haben die türkisch°griechischeu Feindseligkeiten begonnen. Athen, 17. Oktobe-r. (Amtlich.) gwei griechische Kanonenboote sind durch die Meerenge von Preveza bis Voniea uorgedrnngen. Die Türken konnten die Durchfahrt nicht verhindern. Wien, 17. Ollober. Die im Auslande verbreiteten Meldungen über Mobilisieruugen Österreich» Ungarns silld vollkommen aus der Lust gegriffen. Es wurde über. Haupt leine Mobilisierungsmaßnahme getroffen. Konstllntinopel, 17. Oktober. Den Blättern zufolge dementiert der türkische Botschafter in Petersburg die Gerüchte vou grüßen Konzentrationen russischer Truppen an der türkischen Grenze. Verantwortlicher Redakteur: Anton Funtel. Meteorologische Beobachtungen in Laibach. Seehöhe 306 2 m. Mittl. iiuftdruck 7350 mm. 17 2U. N, 739 3 13 0 SO. schwach teilw. bew. ! " 9U. Ab. 38 8, 7 8 NO. schwach bewölkt , 1»l 7 U. F. j 38'7j 3-L> SO. schwach ! Nebel , 0-0 Das Tllssesmittel der gestrigen Temperatur beträgt 7 9°. Normale 10 2«. Wien, 17. Oktober. Wettervoraussage für den 18. Oktober für Nordsteiermllll, Kärnten und Nrai n: Zeitweise Nieder« schläqe, etwaS wärmer, westliche mähigc Winde. — Für Süd-striermarl und Südlärnte,:: Wechselnde, später zunehmende Vewö>klmq, unbestimmt, etwas wärmer, westliche mäßige Winde. — Für Budapest: Vorläufig unbedeutender Temperaturwechfel und nördlich und westlich vereinzelt Regen zu erwarten. Tagesbericht der Laibacher Erdbebenwarte und Funkenwarte. (Gegründet vo» der Nraiiillche» Nparlasle l«»7,) (Ort: Gebäude der l. l. Staats-Oberrealschule.) Uage: Nöldl. «reite 46« 03'; östl. Länae von Greenwich 14° 31'. Nebenberichte: Am 12. Oktober gegen 23 Uhr heftiges Erdbeben im Kaukasus. Am 12. Oktober um 22 Uhr 4b Minuten Erdstoß in Polla (Salerno). V o oenunru he: Mäßig start. Nnlennl'nstörunqen : Am 17. Oktober um 18 Uhr" IV-V3-4***. Am 17. Oktober um 23 Uhr V-VI4. Am 18. 0!» tober um 8 Uhr II I. Funken stärke: Am 17. Oktober um 18 Uhr es. «m 17. Oltober um 24 Uhr t. — Dir Ze!wllg«be» bez,ehcn sich auf mitteleuropäische Ncit und werben von Mitter,>ach! bi« Mitii , Tlürungenn IV «lehr h«ufia> jeb« b, b « l«, Selunde lz>,tludunze,ii V .,orldaurn,d. fast ,edc üelunde! VI .ununterbrochen, zuillmmeulimiaenbr Geräusche mil ssmilr» bilbu»!, zwischen Antenne und Erde oder Oanjeu iin Horteleptwu «lürle der ötüruuge»! 1 .schr schw.ch.. 2 «lchwach., » .mäs,,» Narl». -f Lllutstärl« der ffunlensprüche: » »lanm vernehmbar., b «sehr schwaci". <: »jchwach», 6 «beiltlich». o »lräilia,.. l «jrhr lrüftig». Uaibacher Zeitung Nr. 240. 2290 18. Oktober 1912. Kinematograph „Ideal". Heute Freitag Spezial-abend mit folhoiidl'm Programm: Wales sNeisebild)' Die Zauberscherc (kumischcr Tricksillu): Das güldene Grab samerilaxisches Drcima ans dem Ll'ben der Goldsucher)- Zigolt» und das geheimnisvolle Schloß lhoch-komisch)- Königin der Vlnmen Kolorierte Natnrauf-nähme); Marquise und Tänzerin sreizendes koloriertes Liebesspiel aus der Zeit Ludwigs XV. — nur abends); Piefkc heiratet eine Frauenrechtlerin (Posse). — Morgen Samstag, den 19. Oktober: „Mann ohne Gewissen". Angekommene Fremde. Hotel Elefant. Am 15. Oktober. Baron v. Apfaltrern, Gutsbesitzer, Schloß Grünhof. — Gräfin Margheri, Priv.. Schloß Wördl. — Schulz, Fabrikant. Nipel. — Privnicsla, Priv.. Prag. — Fricdlaeuder, Direktor f. Gemahlin, Wels. - Dworat, Betriebsleiter, M. Rast. - Neputello, Inspektors. Gemahlin; älippel, Rsd., Trieft. — Oregnr, Lauber. Hick, Rsde,; Neuhold, Direktor, Graz. - Aicher, Ingenieur; Sa«i, Hertl, Kflte.-, Luhcm. Asenbaum, Kiridus. Vaar, Singer, Fleißig, Palingi, Rsd., Wien. - Weimersheimer. Rsd.. Ichenhausen, — Na> jchimda, Rsd., Eger (Vöhmeu). - Iellenek, Rsd.^ Vriinn. -Vraun, Rsd., Steinbach Hallenberg, - Weber, Rjd.. Berlin. — Scarpa, Industrieller, Villach. — Neuner, Kfm,, Klagenfurt. — Fuhrmann, Kfm., Havrich.. England. - Petrovir, Kfm., Bos. Dubica. — Panzera, Kfm.. Cormons. Panjan, Haut, Besitzer, Sissek. - Vode, s. Bruder, Kamenda. — Volla. Oberingenieurswitwe, Rudolfswert. — Prohaska, Priv.. Turnau Böhmen. — Lehrmann, Priv., Vudweis. — Sard, s. Nichte, Oberburg. in Lllihch. 1l. Vorstellung Logen°Abonnement ungerade Morgen Samstag den 1«. Dltober 1912 Der Frauenfresser Operette in drei Alten von Leo Stcin und Knrl Lindan Hinweis. Unserer heutigen Nummer (Gesamtauflage) liegt eine Nlionncmentseinladung auf den soeben begonnenen neuen Jahrgang vom bei; Abonnements und Probenummern durch die Buchhandlung Jg. v. Kleinmahr ck Fed. Namberg in Laibach. I IDie ^irrma. I Julius Meinl 2^:aLfee - Import I veranstaltet in ihrer Filiale I I I I Laihach. Schelfenburggasse 7 am 18. und 19. Oktober I I |l ein Probekochen von Kaffee I and ladet höflichst zum Besuche desselben ein. I I Von 9 Uhr vormittags an werden dort Kost- I I proben an jedermann — mit Ausnahme von I I Kindern — gratis verabreicht. 3—2 I Meine 8 Kinder die gesund und frisch aussehen, hat meiue Frau nach meiner Anweisung mit Malztee aufgezogen ; das gebe ich Ubald von Trnköczy, Apotheker in Laibach, bekannt. Diese Tatsache kann mir niemand widerlegen. Hunderte Mütter sind mir dankbar, weil sie meinem Beispiele folgen, welches auf vierzehnjähriger Erfahrung beruht. Malztee als Kimler-nährmittel, dem wonig Milch und Zucker beigemischt wird, ist ein Säuglingsschutz, dessen Gebrauch widerstandskräftig macht, ja Kinderkrankheiten fast ausschließt, tadellos, erstklassig wirkt. 2tens: Während alle andern Kindernährmittel 1 bis 2 Kronen kosten und schon in einigen Tagen verbraucht werden, kostet Malztee 74 Kilo-Paket bloß 60 Heller, mit dem man einen Säugling 20 bis 30 Tage nährt. Der lästige, kostspielige Soxhlet - Apparat entfällt, es genügt die einfache Saugtiasche. Malstee« bereitet nach Doktor vou Trnköczy, ist unstreitig auf dem Gebiete der Kinderernährung und volkswirtschaftlichen Sparsamkeit eine erstklassige Errungenschaft. Blut, Kraft, Gesundheit, ruhige Nerven, gesunden Schlaf und ein schmackhaftes Frühstück oder Jause erreichen und bewahren auch Erwachsene, die statt der nährlosen Nervenerreger Kaffee und Tee besser Malztee Marke «Sladin> trinken, insbesondere diejenigen, welche sich krank, matt und elend fühlen. Zu haben in Apotheken, Drogerien, auch beim Kaufmann. Malztee Marke Sladiu , bereitet nach Dr. von Trnköczy, ist nicht zu verwechseln mit Malzkaffee. Fabriksdepot bei Apotheker v. Trnköczy in Laibach, Krain. Per Post das wenigste 5 Pakete 4 Kronen franko, 5 Kilo-Postpaket, mit 15 Paketen Inhalt, 10 Kronen franko, umgehend. In Wien in den Apotheken : Trnköczy, V., Schönbrunnerstraße 109; III., Radetzky-platz 4; VIII., Josesstädterstraße 25; in Graz: Sackstraße 4. Für die Wahrheit des oben Gesagten bürgen die hier angegebenen fünf Firmen Trnköczy, günstige Urteile vertrauenswürdiger Personen und Hunderte von Dankschreiben von Müttern, darunter von solchen Müttern, die vor der Anwendung des Malztees verzweifelten, (4224> weil andere Nährmittel versagten. 20—8 Zahvala. I /a vse blage dokaze srenega soèutja I povodom bolezni in smrti nepozabne, I iskreno ljubljene soproge in sreno dobre I mamice, heerke, sestre in tete, gospe I Hermine Porhauc kakor tudi za, mnogobrojno easteèe I spremstvo drage pokojnice izrekamo I zahvalo vsem udeležencem sprevoda, I osobito pa cenjenim gospodom urad- I nikoin ter vsem ljubeznivim darovalcem I prelepih veneev. I Ljubljana, due 17. oktobra 1912. I <««> Žalujoèa rodbina Perhavèeva. I Danksagullg. ! Für die vielen Veweise herzlicher Teilnahm,' « anläßlich der Krankheit sowie des.vinscheidens nn> D seres mnigstgclicbten. unvergeßlichen Gatten. Vrn- ! dcrs, Schwagers und Onkels, des Herrn I Franz Sattler Kantineurs und Hausbesitzers > als auch für die schönen Kranzspenden und für das > vielseitige ehrende Geleite des teuren Verblichenen > zur letzten Ruhestätte, sagen wir allen und jedem, D insbesondere drr «eehrten Offiziersdeputaiion des > t. u. l. Feld.^an -Regts. Nr. 7 und des Art.-Zeugs. > Fil.'Depots, an der Spitze die Herren t. u. t. Haupt- > mann Franz Loh und k. u. t. Art.»Zeugsverwalter ! TheodorDrenig, den längerdienenden Unterofsizicrcn > des genannten Regiments und der übrigen Garnison, > dm Herren Äemnten, der Geschäftswelt und den > Gewerbetreibenden unseren tiefsten Tank. V Besonderen Dank auch Herrn Dr. Mauritius » Rus für die aufopfernde Äehaudlung des Ent° D schlafenen während seiner schweren lirrantheit, > L aiu ach, am 17. Oktober 1^12. > Adele Sattlsv und die übrigen Verwandten. ! «Sir. M » LI Pi MnHHü & DÄHÜ t HU III GHKltl ä-, MP'rb.pB.!::e3;K;.,Kli?UB| am »n Laibach___________^p________Preserengasse Nr. 50.________ffir,'ag.«!i8g&l^: ______Kurse an der Wiener Börse vom 17. Oktober 1O1Ž8« gvinuu&uto Geld | Ware Allg. Staatsschuld. /(Mai-Nov.)p.K.4 84-30 84 au O *"/o J ii " P-U-* 8436 8466 3 k Bt. K-KJ^-J01') P- K* 8430 8460 * [ ,, „ p. A.4 84 30 8460 3 *'8«/«Ö.W.Hot.Feb^ng.p.K.4'2 «718 «75« a i-S°L M " PA*"2 8716 ST36 3 *-2°/ " BHb.Apr.-Okt.i).K.4-2 8T36 8T66 UC.M/ , „P-A.4'2 8786 87'6t Lo.ev3.i86Ö'tu500fl.ö.W.4 1640 «0« Lo«0V.J.186Ozul0Ofl.ö.W * 438- 460- U,MV.J.1864zul00fl.ö.W ... 612-- 624— LoseT.J.1864xa Mfl.ö.W.... 810— 322- St.-Domän.-Pfl20fl.800F.6 — — —— Oesterr. Staatsschuld. üe«t.St«atBaohat7.Bch.rtfr.K.4 91-36 97 66 Oest.Goldr.stfr.GoldKasse.^ 10*20 108-40 „ „ ,, p.Arrgt.4 108 20 108*0 Oest.Rentei.K.-W.stfr.p.K..* 84-30 8460 ,. .. u. ., ..U..4 84-80 84-60 O««t. Ren te i. lt.-W. ateuersr. (1W8) p. K............ 84-80 84S0 Uest. Rente i. K.-W. steuerst. (1912) p. U............ 84-80 84-60 OMt.lDvoU.-Rent.stsr.p.K.S»/, 7340 7860 Franz JosefBb.i.Silb.(d.S.)5»/4 10616 107-76 G*lit. KarlLudwigsb.(d.St.)4 84-60 86-bO No*dwb.,ö.u.südnd.Vb.(d.S.)4 8460 8660 R»dolfab.i. K.-W. stfr. (d.S.)* 84-76 86-76 Tm Stute i. Z»Uung flbern. EiseBfc»kM-Prloriau-OkliK. Böhm. Nordbahn Ebq. 1882 4 H176 11276 Böbjn.WeBtbahn Em.1685 #7 28 8826 HöbxQ.Wcatb.Em. 1896 i.K 4 «778 8876 Kerd.-Nordb.E. 1688 (d.S.) 4 936O 94-60 dtO. E. l904(d.St.)K....4 98S6 94-36 FranzJosefBb.E.1884(d.S.)S4 8HZ6 89'26 GlJii.KarlLndwigb. (d.St.)S4 ««•« «»¦« Laib -SteinLkb. 200a.lOOOfl.4 sz-76 9*75 ocDiuuKars Geld |Ware Proz. Lem.-Üzer.-J.E. 1894)d.S.)K4 86-60 86-60 Norlwb., OeBt. 200 H. Silber 6 101- 102 — dto. L.A E. 1905(d.S.)K3'/7 76-60 77 60 Nordwb.,Oest. L.B.200D. S.5 10j-7(> 10276 dto. L.B. E.1908(d.S.)K31/, 77-- 7# — dto. E.1885 200u.lOOOrl. S. 4 86;6 87'26 RudolfsbuhnE. 1884(d.S.)S. 4 86-76 86'76 Staatseisenb.-O. 500 F.p.St. 3 869- 869-20 üto. Er»^.-Ncti500F.p.St. 3 361-60 86b-*0 SudnorddoutBcheVbdgb.fi. S. 4 86'— 87 — Unj.-gal.E.E. 1887 200 Silber 4 84-60 8660 Ung. Staatsschuld. Ung.StaaUka68ensch.p.K.4V3 97-90 <,3-]0 Ung. Rente in Gold . . . p. K. 4 103-93 io4-i6 Ung.Hentoi.K.Btfr.v.J.1910 4 88-90 8ä-iO Unt;. i{onte i. K ntsr. p. K. 4 83-90 $4-10 UüR-Prämion-AnlohenäloOsl. 408- 420•_ U.TheiBB-R.u.Szog.Prm.-O. 4 284— «96-— U.ürundentlaatg.-Oblj.ö.W. 4 84-60 86-60 Andere öffentl. Aalehen. Bg.-hen. Eia.-L.-A.K. 1902 4'/, 93 70 s4-76 Wr.Verkehrnanl.-A. verl. K. 4 88-76 S4-76 dto. Em. 1900 verl.K-----4 «•— 86 — Galizwchesv. J. 1893 vorl. K. 4 86— 86-— Kruin.L.-A. v.J. 1888 Ö.W. .4 93-1,0 94-60 MährischeBV.J1890v.ö.W. 4 Bf— 9S-— A.d.St.Budap.v.J.1903v.K.4 S4.__ SS._L Wien (Elek.W.J. 1900 t. K. 4 88-76 84-76 Wien(ln»0Bt.W. J. 1902 v.K. 4 57-7,3 88.70 Wien v.J. 1908 v.K.......4 86-40 87-40 Rues.St.A.l906s.i00Kp.U. 5 io:-zi tot-76 Bul.St.-Goldanl.l90710OK4Vi 86-60 seto Pfandbriefe nod Kommunalobligatione». Hodenkr.-A.öet.,50J.Ü. W. i 90-16 91-16 Bodenkr.-A.f. Dalmat. v.K.4 97— 9R-~ BUhm.HypothekenbankK . . 6 101 - —"— tlto.Hypothbk.,i.67J.T.K.4 9/^» 92-26 SctiluUkure Geld | Ware Böhm.Lb.K.-SchnldBch.,50j.4 90— 91- — dto. dtO. 78JK.4 89-40 9V40 dto. E.-SchaldBCh.78 J. 4 89-40 90-40 Galiz.Akt.-Hyp.-Bk.......5 —•— -•— dto. inh.5üj. verl.K. 4J/I 94-- 96-— Galii.LandeBb.5lViJ.v.K. 4Vj 96-— 97-— dto. K.-übl.III.Em.42j. 4>/j 93 26 94-26 Istr. Bodenkr.-A. 36 J. ö. W. 6 100-60 101-66 lBtr.K.-Kr.-A.i.62>/2J.v.K. 4'/j 99-— 99-60 Mähr. Hypoth.-B. ö.W.n.K. 4 89-— 89-76 Nied.-öst.Land.-Hyp.-A.66J.4 *«'76 89-76 Oest. Hyp.-Bank i.50 J.verl. 4 89-25 9026 Oest.-ung.BankMJ.v. ö.W. 4 92-76 98-76 tlto. 50 J. T. K..........4 93-80 94-80 Centr. Hyp.-B. ung. Spark. 4^2 94 60 96-60 Comrrbk.,Peat. Ung.41 J. 4>/j 96¦— 97— dto. Com. Ü. i. äO>/, J. K 41/, 96-26 90-26 Herm.B.-K.-A.i.50j.v.K4Vi 9«-- 9$ ¦— Spark.Innorst.Bud.J.60J.K41/} 96-— 96-~ dto. inh. 50J.V.K.....41/* 9/— $«._ Spark.V. P.Vat. C. 0. K .. 41/, 94-26 96-26 Ung.Hyp.-B.inPe8tK. . .4Vi 93-26 9426 dto. Kom.-Sch.i.50J.T.K4Vi 97-60 98-60 Eisenbahn -Prior.-Oblig. Kasch.-Odorb.E.1889(d.S.)S.4 86— S6- — dto. Em. 1908 K (d.S.).. .4 84-76 86 76 Lcmb.-Czer.-J.E.lSMSOOS.S'ß 79-60 8060 dto. SOUS............4 84-70 86-70 Staatseieenb.-Gesell. E. 1896 (d.St.)M. 100 M........3 86— 88 — Südb. Jan.-J. 500 F. p. A. 2-6 246-30 24730 UnterkrainerB.(d.S.)ö.W..4 —-— —— Diverse Lose. Bodenkr.ö«t.E.1880äl00fl.3X 276— 288 — detto E.1889äl00fl___3X 242— 264— Hypoth .-B.nng. Präm. -Schv. a 100 fl................4 286¦— 248- - Serb.Prumien-Anl.älOOFr. 2 90— 100— Bnd.-Ba8Uic»(Domb.)5fl.ö.W. 27- »1- Schlaukura Geld | Ware Cred.-AnBt.f.H.u.G.lOOfl.ö.W. 482— 494-- Laibach.Präm.-Anl.BOfl.ö.W 67— 73— RotenKrcui.üBt.G.v.lOfl.Ö.W 49-60 6660 detto ung. G.v.. . öfl.ö.W. 31-60 37-60 Turk. E.-A.,Pr.. 0.400Fr.p.K. 238-40 241-40 Wiener Kommunal-Lose vom Jahre 1874.....lOOfl.ö.W. <>«- *8T— Gewinstsch. der 3o/0 Pr.-Sch. der Bod.-Cred.-Anst. E. 1880 47-— 63-— Gowinatsch. der 3°/t Pr.-Sch. derBod.-Cred.-Anst.E. 1889 GO— 70 -Gewinßtsuh. der 4°/n Pr.-Sch. der ung. Hypotheken-Bank 34— 40-- Transport-Aktieo. Donau-Dampf.-G.6OOfl.C. M. U46-— 1167— Ferd.-Nordbahn 10()0 fl. C. M. 4/40— 4760-— Lloyd, iietorr.........400 K 622— 628-— Staata-Eisb.-G. p. U. 200 fl. S. 681 60 682-60 Südbahn-G.p.ü. ...ftOOFr«. ioe-60 107-60 Bank-Aktien. Anglo-österr.Bank l20sl. 18K 81826 81926 Bankver.,Wr.p.U. 2000.80 „ 602— 603-— Bod.-C.-A.allg.öBt. 300K 54 „ U67— ih>3 — Credit-Anst. p. U. 52OK88 ,, 606-76 607-76 Credit-B, nng. allg. 200fl. 42 „ 860-— 861- — Eakompteb. steier. 2O0H.32 ,, 680--- 666-— EBkompte-G.,n. ö. 4O0KB8 ,, 738-— 786-— Länderb.,6'Bt.p.U. 200fl. 28 ,, 48G-— 487-— LaibacherKreditb. 400K28 ,, 480— 432-— Oeet.-uugar.H. 1400K90M ,, 2034-— 2064-— Uuionbankp. U. . . 200D.18 ,, 677-60 678-60 YerkehrBbank,allg.l40fl.20 „ 149-60 861-— ZiTnogton.banka lOOfl. 14,, zgt— Z98— Industrie-Aktien. Berg-n.Hütrw.-G., ößt. 400K 1172 — ii82-— HirtenbergP.,Z.n.M.F. 4O0K 1226 — 1236-— Königßh,Zement-Fabrik 400 K 872 — WO1— Lenjenfeld«rP.-C.A.-G. 260K 186-— i90-— Gold jware MontangeB.,Ö8t«rr.-iilp. lOOfl. 963-60 964-60 Perlmoo8er h. K. n. F. lOOfl. 470-— 474 — PragerEisenind.-Gesell. 500K 8466— S496 — Rimamor.-Salgö-Tarj. lOOfl. 7/7— 718 — Salgö-Tari.Stk.-B.....lOOfl. 7/7— 721 — Skodawerke A.-G. Püb. 200 K 737-60 73860 Waffen-F.-G.,öst«rr. . lOOsl. 1034 — 1044 — Weißenfels Stahlw.A.-G. BOOK 800-— 820 — Weatb. Bergban-A.-G lOOfl. 697-— 603 — Devisen. Knrze Slehten aad Sekecks. Deutsche Bankplätze....... tn^-i ti8«'1 Italienische Bankplätze..... 9472* 94-90 London................. ««i«-*) 24*-» Paris ................... 96-67* 96-86 Valntei. Münzdukaten............. n-46 11-49 20-Francs-Stücke.......... 18-20 19-2* üO-Mark-Stücke........... 2868 21-68 Deutsche Reichabanknoten .. 11T86 118 0t Italienische Banknoten..... 94G0 94-9» Rnbol-Noten ............. 264 — tt6— Lokalpapiere nftek PrlT»tBotler. d. Plliftled. K.K. prlv.Oeit.Credlt-AnsUlt. Brauerei Union Akt. 200 KO 286— 246— Hotel Union ,, 500 „ 0 —— —— Krain.Banges. „ 200 „HK zw— 2i(r— ,, Industrie ., *00 „ <«¦_ 466— Unterkrain.St.-Akt. lOOfl. 0 70— 90- Banktimfofl «o/a Die Notierung sämtlicher Aktien und de: „Diverwn Lose" verBteht aich per Stück