Dinstag den 5. Movember 1839. D l I v r i e n. ><3e.k.k. Majestät haben mit 7!ll«rhö'chster Entschließung vom 15. October, daS am Collegial-Capitel zu Fri«sach erledigte, mit der Pfarrei Gaisberg verbundene Canonical, dem Albert v. Webenau allergnadigst zu verleihen geruhet. (Klagf. Z.) Schifffahrt in Trieft: Am 2<». October. Galacz: Vl Daganrog: Clisabetta, Pan». Ruß., in H5 Tagen. mit Weizen. Alef»ndria: Ciro, Scarpa. Oester., in »7 Tagen, mit Weizen. Liverpool: Esü, Adamson, Engl., in 29 Tagen, mit versa). W-Const ant inopel: Amerika, ?lless«, dro, Griech.. in »6 Tagen, mit Vuchsholz und a N. Jante: Madonna delle Gl-azie, Dorinovich» Oest«r., in 20 Tagen, mit 4>el. Tschiaiassl: Marco Voz^ari, Ianaco, Griech., in 24 Tagen, mit Baumwolle. Calamata: Vuona «^orte. Giovanni, Griech., in »2 Tagen, mit Feigen. Mess»»a: Fortunalo, Amadeo, Neapclit.. in ,5 Ta> gen, mit Südfriichten. Durazzo: llilico Fedel Amico, Franovich, Oester., in 18 Tagen. mit Oel. Taganrog: St. Nicolo. Cirigo, Ruß., in 26 Tagen. mit Woll« und a. W. Cypern: Novelle Adeline, Wand, Französ., in 42 Tagci». mit Baumwolle. Antwerpen: Lconida, Cochiello, Ne^polit,, in 5a Tagen, mit v- W. Nio Janeiro: Condor, Lund, Dan-, in 85 Tagen, mit Naffeh. Galacz: Leoinda. Cusma. Griech., ill 29 Tagen, mit Mais. Bergen: George Washington, Olsen. Norweg.. iu 63 Tagen, mit Stockfischen. Palermo: Eoucezione, Luis. Neapolit., in «a Tagen, mit Südfrüchten. Galacz: Elena. Lcfteri. Griech., in 5a Tagen, mit Mais. Tmyrn a: Sassone. Grusich . Oester., in »4 Tagen mit Früchten und Baumwolle. Vra il a: Prospero. Verona. Oester., in «9 Tagen, mit Mais. Constai, tinopel: Celenco: Milascin, Oester., in 20 Tagen, mit Mais. Bahia: Ivanhoe, Chibson, Engl., in 86 Tagen, mit Zucker. Smyrna: Alessandro Lombaldich, Oester.. in »5 Tagen, mit Südfrüchten. Odessa: Due Fratelli. Sccponich, Oester., i, «7 Ta-. gen, mit Weizen. Hammerfest: Epeculation. Percian, Norweg., in Hg Tagen, mit Ecockfischc». VN i e n. Ihre Majestäten der Kaiser und bi, Kaise« rlnn haben am 29. October Ihre Sommer-Residenz im kaiserl. Lusischlofse zu Schönbrunn verlassen, und sind in die k. k. Hofburg zurückgekehrt. (Ösi. B.) N r a k .1 u. Krakau, ^8. Oct. Als Beweis für die bedeu« teuden Rüstungen, die Nußland in diesem Augen« blick macht, kann eine Bekanntmachung der russi-schen Regierung im Journal des Königreichs Polen gcllen, wonach alle Aerzte, welche in russische Dienste treten woll«n, sich möglichst bald nach Odessa zu melden haben, da man deren eine Zahl von 600 daselbst bedarf. (L. A. Z.) Frankreich. Paris, 23. October. Seit einigen Tagen versammeil sich wieder eine Bande „Vlouscnmänner« zur MitlernachlSzcit bei der Fontaine auf dem Boulevard du Tcmple, wo sie dir Carmagnole tanzt und di, Marseillaise singt. Am 20. October wurden wchrere dieser Individuen verhaftet. — Nach den umlaufenden Gerüchten soll Nlanqui erst kurze Zeit vor stiner Ver--Haftung nach Paris zurückgekommen seyn. Der Grund srmes Kommens war, wie eS heißt, weil cr von seinen erallirtestcn Freunden benachrichtigt worden, man klage ihn an, seine frühere Energie verloren zuhaben. Leull, die mit dcrInstruction wohlvertraul zu seyn vcrglbln, behaupten, «s habe sich um eintn neuen !2. Mai ge- 354 hantxlt, und hie Hahl der Mitglieder der geheimen Gesellschaften sey seit drei Monaten bedeutend gewachsen. Sollte diese Zunahme vielleicht nicht eine Folge des Eintritts vieler falschen Freunde seyn? Man darf hieran kaum zweifeln, seitdem es offenbar ist, daß durch ein« Verrätherei die Behörde von der Anwesen» heit Blcmqui's in Paris Kenntniß erhielt. (Gaz. de France.) Die Presse ist sehr thalig in d lamocha und Monreal vertheilt Am ll. sollten sie folgende Stellung einnehmen-, die erste Division, bi« Avantgarde und das Hauptquartier in Mnniesa, Plou, Cortes, Mallen und Nlesa (also bei Segura).' die zweite Division in Guesa, Monebo und Moyutta; die dritte in Calamochai die vierte in Monceal; die zweite Division der Armee des Centrums in Teruel. Eadrera soll sich in Morella befinden. (Allg. Z.) Graf Espcma hat sieben Franzosen, welche innerhalb der Schanzen uon Campredon in seine Hände gefallen waren/ n^ch Frankreich zurückgeschickt. In dem Gnabenact, worin der Carlistische General in langer Reihe all seine Titel und Würden aufzahlt, sagt er, die gefangenen Franzosen hattm zwar nach dim Kriegscecht das Leben verwirkt, in Betracht aber, daß sein König mit dem König der Franzosen nahe verwandt se», und auch mit den französischen ^nter-thanes fleuiidmlhdarlichen Verkehr zu unterhallen wünsche, schenke er ben Gefangenen Leben und Frel» heit. Wenn aber sie oder andere Franzosen in den Reihen seiner Gegner wiederholt in seine Hände fall len würden, sehe er sich genöthigt, dieselben Strafen gegen si» anzuwenden, wie die Königinn von England gegen die Franzofen und die Unterthanen der vereinigten Staaten, welch« Theil an der Nebellion in Canada genommen. ^llg. Z) Perpignan, l?. Ott. Die letzten Nachrichten aus Barcelona lauten s,hr betrübend. Die Eral-ladoS spielen in der Stadt die Herren. Am l5. ver« fügte sich der Platzgouv»»neur an der Spitz« einer Abtheilung der bewaffneten Macht bei Eintritt der Nacht auf Befehl des Generals Seoan« zu dem politischen Chef der Provinz. Der letztere ward trotz seiner Prote: stationen und seines Widerstand,S an Bord der Fregatte Corteß abgeführt. Dieß Verbreitete Schrecken un: ter der Bevölkerung. Die Wahlen zur Erneuerung der Hälfte der Municipalität sind zum Worth,il der anarchischen Partei ausgefallen. Man fürchtet VolkSunruhen. ^ (Monit. Paris.) M>>n liest im Monit «ur: »Der König der Nie» berlande hat die Regierung der Königinn von Spanien anerkannt. Die alten Verbältnisse zwischen beiden Staaten sind wieder hergestellt. In derProvinzFoledo haben seil dem «.October !53 FacciosoS den Indult angenommen. In der Mancha wüthet dagegen noch immer die Blutlache. Mehrere Offiziere, die zur Armee nach Arragonim gehen wollten, wurden von Palillos überfallen und nach tapferer Gegenwehr niedergemacht,- t>as gleiche Los hatte ein von ihm gefangen genommener Cour-rier. Andererseits wurde nun zu Almagro eine Tochter jenes Cabecilla in die Capelle gebracht, um sich auf den Tod vorzubereiten, der ihr bevorsieht, wenn ihr Vater nicht gewisse Gefangene herausgibt. Wiederum waren Mllicianos von Ciudao-Neal in einen von Palillos gelegten Hinterhalt gefallen und umgekommen. Dafür wurde die Mutter dieses Haupt» lings in Ciudad-Rcal erschossen. — Die Nordarmee unter dem Herzog de la Victoria stund am ll.Oct. noch bei Carincna, wo sie durch anhaltenden Negen aufgehalten wurde. Man hoA noch immer, daß der Einfluß Cabanero's auf seine ehemaligen Waffen? genoffen und die gegenseitige Eifersucht der Arragonier und Catalonicr in Cabrera's Armee den Sieg der Christinischen Waffen erleichtern werde. Die Chri-siinischen Heerhaufen werden zu gleicher Zeit von zwei Seiten gegen das Maestrazgo, das Hauptboll-werk Cabreras, vordringen, der Herzog selbst von Arragonien, O'Donnell von Valencia her. Das Journal General äußert sich folgendermaßen über die gegenseitige Stellung Cabrera's 333 und Espartero'S in Arr.igonlen: „Die letzten Nach- ! richten auS Spanien melden uns, daß der Marschall , Espartero in der Richtung nach Segura und Mon« lalvan aufgebrochen ist. Die Belagerung von Segura ist für die constitutionelle Sache um so wichtiger, als, wenn dies« Stadt einmal in Espartero's Besitz ist, mehrere andere Plätze, die heule von den Truppen Cabrera's deseht sind, den Armeen des Herzogs de la Victoria keinen langen Widerstand leisten werden. —Nichtsdestoweniger darf man sich nicht, wie das Journal des Debals, süßen Täuschungen über die gegen» wattige Lage Spaniens überlassen: die Pacification Spaniens ist nicht so nahe, wie man uns glauben machen will; Cabrera, in den Gebirgen von Arrago-nien verschanzt, verfügt über 20,000 Mann; ditser junge und feurige Feldherr glaubt noch an die Mög: lichkcit, die Sache des Don Carlos zu retten. — Allerdings hat Esoartero die Ueberlegenheit an Zahl, die Sicherstellung des Soldes und der Lebensmittel für seine Armee für sich; allerdings sieht man um seine Person und in den Reihen seines Generalstabs einig« markante Chefs der Carlistischen Banden, unter andern Cabanera, der die Wege und Steg« in den Gebirgen von Arragonien, wo er so lange den .Krieg geführt hat, genau kennt. — Aber wenn auch Cabrera nicht die nämlichen Mittel, nicht die nämlichen Chancen des Successes zu Gebote stehen, obgleich Desorganisation in seinen Reihen herrschen mag, und der Schrecken für ihn ein Mittel derDis« ciplin ist, so werden doch alle die Guerillas, die ihm folgen, größtentheils durch die Wuth eines düstern Fanatismus getrieben; in Kriegszeiten siegt der Fa, ncnismus häusig über die Mehrzahl, und die Sucht nach Beute ist lin furchtbarer Hilfsgenosse bei einer Armee. Man tausche sich nicht; mit solchen Clemen-ten kann sich der Bürgerkrieg in Spanien noch sehr in die Länge ziehen." ^^ ^ ^ Viinemark. Thorwaldsen soll seinen Plan, nach Nom zurück' zureisen, wieder aufgegeben haben, was man damit in Zusammenhang bringt, daß jetzt ein« endliche Ent' scheidung üher den vielbesprochenen Museumsbau in Kopenhagen, nach Bindesböls Zeichnung, bevorsteht. Es ist beschlossen worden, daß die Commune die Auslagen bestreiten soll, insofern diese nicht schon durch die dem Museum gehörigen Capitalien gedeckt sind. In dem dänischen Iournalwesen ist seit Kurzem cwe große Bewegung eingetreten. Die HH. Orla üeh-wann, Balthasar Christensen, Giödwad und W'ssely. bisher Hauptmitarbeiter an derKiöbenhavnspost, haben sich öffentlich von diesem Journale losgesagt, und den-ken mil dem l. April künftigen Jahres dem von Prof. David ledigirien Fädreland beizulrcten, welches dann täglich «lscheimn, und sich vorzugsweise mit der in- landisKen Politik beschäftigen soll. Daß der Geist des erstgenannten Blattes durch den Abfall jener früher sehr thätigen Mitarbeiter noch bedeutender modisicirt werden wird, als er es schon durch di, Uebernahme der Redaction von Hrn. Grüne jetzt ist, läßl sich wohl mit Sicherheit erwarten. (Allg. Z.) Großbritannien. London, 2l. Oct. In den Kreisen, die in dieser Hinsicht wohl unterrichtet seyn können, hört man zuversichtlich behaupten, indem auf morgen an-siehenden geheimen Conseil werde das Parlament bis kurz vok Weihnachten vrorogirt werden, wo dann die beabsichtigte Verbindung Ihrer Maj. mit dem Prinzen Albrecht von Sachsen »Coburg^ Golha der Legis» lalur officiell angekündigt werden solle. Die Vermäh-lungsfeier selbst dürfte, wenn anders einem umlaufenden Gerüchte zu trauen ist, im Monat März oder zu Anfang Aprils I3«o Statt finden. (M. Herald.) Gsmanifches Neich. Const ant in ope l, 25. Sept. Neuern Nach« richten auS Bagdad zufolg, hat die persische Regierung durch den Pascha von Bagdad eine angeblich alte Entschädigungsforderung von ^»5 Millionen Piaster an die Pforte stellen lassen, mit dem Beifügen, daß, wenn dieses Geld nicht augenblicklich gezahlt, oder nicht Vorkehrung z«r baldigen Zahlung getroffen werde, sie eine Armee gegen Bagdad marschiren lasse. Eine nordische Macht muß hier wieder ihre Hand im Spiele haben, und gewiß hat sie, um die Türkei in Verlegenheit zu setzen, den passendsten Zeitpunct gewählt, denn die Pforte besitzt jetzt weder die Mittel zur Befriedigung jenes Anspruchs, noch hat sie Truppen, um eine Invasion jenes GränzgebietS verhindern zu können. Man zweifelt indeß, ob Pel-sien, auch bei der jetzigen Lage der Türkei, diesen Schritt wagen werde. — Jedenfalls würde er dazu dienen, Ibrahim Pascha zu verstärken, denn eine solche Diversion "würde ihn vor Belästigungen von Seite des Pascha von Bagdad sicher stellen, dessen Streitkräfte er allein noch zu fürchcen hat. Die Pforte steht im Begriff, einen Botschafter zur Ausgleichung der Sache nach Pechen abzusenden. Nachschrift. Der persische Gesandte Muzza Jaffa ist heute Nachmittag von hier abgereist, um nach Teheran zurückzukehren; er ist, vermuthet man, vom Schah abberufen worden. Seine Abreise kam unerwartet, und hängt muthmaßlich mit obiger Angelegenheit zusammen , da er sich ohne Veurlaubungsaubienz bclm Sultan entfernt hat. Er reist zu Land. (Times.) Triesi, ,9. Oct. Mehemed Ali zählt hier witk« lich viele warme Anhänger j denn die heute erhalte« - nen Briefe aus Alexandria vom 6. l. M. lnegten 356 eben so viel Vergnügen, als das hier verbreitete, nun als falsch erwiesene Gerücht, daß den Pascha der Schlag gerührt habe, unverkennbare Theilnahme hervorgerufen hatte. Außer der Gewißheit, daß sich Mehemed Ali wieder wohl befinde, dringen die genannten Briefe nichts Neues von Belang. Einen angenehmen Eindruck machte es in Alexandria, wo man überhaupt wenig von Quarantänen hält, daß von nun an sämmtliche Schiffe, welche aus der Levant« kommen, und mit einem Gcsundheitspatent versehen sind, frei im dortigen Hafen einlaufen dürfen, wobei die Passagiere sich keiner Conlumaz zu unterwerfen haben. Herr Laurin, welcher dieß bei der Sanitätsbehörde durchzusetzen wußte, scheint aber au: ßer Acht gelassen zu haben, daß den linkischen Ve, Horden in diesem Puncte wenig zu trauen ist, da wohl sonst die Quarantäne auch in Europa aufgehoben werden würde. — Die Briefe aus Constantino-Ptl reichen bis zum 6. l. M., und entHallen weiter nichts als eine fortwährende Ieremiade über den klag-lichen Handelszusiand. — Die vereinte Flotte b„ findet sich noch in der Bay von Bcsika, soll aber diese Station bald mit Vurla oder Metelin vertauschen. Eine Abtheilung der englischen Flotte, beste: henb aus den Linienschissen Ganges, Implacable, Vanguard, der Corvette Dido und dem Powerful, unter Capita« Napier, hat die Bay verlassen, und ist am 2. l. M. in Smyrna eingetroffen. Gleichzeitig kam daselbst der Baron Bandiera an, dessen Fregatte Medea die Admiralsflagge aufgehißt halle. Die übrigen im Hafcn von Smyrna befindlichen österr. Kriegsschiffe sind: die von Sr. Hol), dem Erzherzog Friedrich befehligte Guerriera, dle zw«i Corvetten Clemenza und Adria, die Brigg il, Veneto und die Goelette Aretufa. Aus Smyrna wird auch die Ankunft des persischen Botschafters Hussein Khan gemeldet. In feinem Gefolge befanden sich unter Andern zwölf französische Offiziere, welche in persische Dienste tteten. ^- In Malta war der Hastings, ein schönes Linienschiff von 80 Kanonen, eingelaufen, welches nach kurzem Aufenthalte nach Tenedos segelte, um sich mit der Flotte zu vereinen. — Es wird mir so eben folgende aleranbrinische Korrespondenz mitgetheilt, in welcher die Stelle über Ibrahim etwas verworren lautet: »Alexandria, 6. Oct. Mehe« med Ali ist noch auf seiner Neife nach Unter. Aegyp.-ten. Seine letzten Briefe sind von Kaiser Magiar; danach beabsichtigte er, sich nach Kairo zu begeben. Der Auftrag an Ibrahim Pascha, vorzurücken, wurde von demselben mit dem Bemerken zurückgewiesen, daß er sich nicht entschließen könne, mit seinem Heere e'ne Gegend zu betreten, die von ihren Bewohnern volllg verlassen worden sey; «r könne dleß um so we.-niger. als sein Mundvorrath auszugehen anfange. — Wir wissen hier aus guter Quelle, daß der Vicekö-nig Unterhandlungen mit Chosrew Pascha angeknüpft' hat, welche vermittelst des Htrrn Waghorn betrieben werdln. Waghorn war selbst nach Constantinopel gereist, balle eine Conferenz mit Chosrew und Lord Ponsonby, kehrte am 27. v. M. auf dem Seri-Per-vas Hieher zurück, und begab sich unmittelbar nach seiner Ankunft nach Unter-Acgypcen zum Vicekönig. — Unter der türkischen Flottenmannschafl grassiren ^ viel« Krankheiten; über tausend Mann sollen ihnen bereits erlegen seyn, und noch sind alle Spitalcr gefüllt.* (Allg. Z) S h i n a. Der Capitan des Schiffs Premier sprach amS^, Sepl. auf d«r Höhe von St. Helena das von Ehina^ kommende Schiff Panama. Der Capilän des letztern war am 4. Juni von China abgesegelt, und sagte aus, daß damals alle brittischen Schiff», diS auf die beiden, Ann und Jane, Whampoa mit Fracht für England verlassen hatten. Alle brittischen Residenten befanden sich in Macao, und die Kaufleute weigetlen sich, die Consignation irgendeines Schiffs zu üdern,hmen, das die Bocca Tigris zu passiven suchen. od«r sich nichl oen Besohlen beS drittischen Oderaufsehers Elliott füg«n würde. Hiernach scheint cS, daß d,r Handel fortwährend eingestellt war, nicht von Seile d»r Chinesen, sondern auf Befehl des Capitäns Ellioll. (Courr.) Wie wir hören, ist der »Mor,- eln schnell-segelndeS Schiff von 500 bis "ua Tonnen, mit In-structionen von der brittischen Negierung, die sich auf die zwischen den chinesischen Behörden und (Zapitä'u Elliott entstandenen Mißhelligkeiten beziehen, nach Canton abgesegelt. Lord Palmerston scheint die Ansichten deS Letzlern (Elliott) in so weit zu unterstützen, baß er den bestimmten Wunsch ausgesprochen hat, allen Weilern Verkehr zwischen den beiden Nationen, es wär« denn auf ganz klar desinirten Grundlagen, aufhören zulassen. Die Chinesen sind bei den Maßregeln, die sie gegen den Schmuggelbandel mit Opium ergriffen haben, so sehr in ihrem guten Nechl. daß ein Nachgehen von ihrcr Seile kaum zu erwarten ist, und die Handelswelt darf sich demnach darauf gefaßt halten, den Verkehr mit China noch mehrere Monate unter« brochen zu sehen. Der Mor, ein von den HH. Wigram und Comp. g'dauteS schönes kleines Schiff, ist mit acht Zw6lf: und zwei langen Stchspfündnern bewaffnet, und führt überdieß an kleinen Gewehren, Munition u. f. w. einen beträchtlichen Vorralh an Bord. Einige Waren nimmt er als Ballast mit. (M. Posi ) Verleger: Dgnaz Alo^s Evler v. Aleinmayr.