Nr. 89. Freitag, 19. April 1912. 131. Jahrgang. Zeitung ?l^A?^«3 ?"""»"'""' Mit Pus!»,r,!s!!d,!!,n: «axzMna :!0 X. ImNiMli«, 1b«. Im «on<°r: l,a,Mhnn "> ymoiührin li ^. ffür die Ziisleüünn mö Hauö ganzjührin li X. — Inlerlionvgrl'ülir: ss,',r ll«ins I»lrr°0k. nru^rre per Zeile 12 k; bei öfteren WirbnUolu»«!'!! pei Zeile 8k. ^- «« l^„, n^!t,,,,n. «.T-^^n, <.in!,ck mit U»s„al,me del Eonn- und Feiertage, Dir Administration befinde: vormittll»«, Unfranlierte «riefe werben nicht lln«en°mmen. Manu,tr,v»e nicht zugestellt. Telephon-Nr. der Redaktion 52. Amtlicher Geil. A«ch dem Ämtsblatte zur «Wiener Zeitung» vom 17. April 1912 (Nr. 87) wurde die Writerverbreit»ng folgender Preh. e»ze«ssmsse verboten: Nr. 16 und 1? «Wiener llemcs Witzblatt». «r. W «Arbeiterzeitung» (Mittageblatt) vom !). April Folge 11 «Der deutsche Eisenbahner^ vom 10. April (Osier. monbj 1912. Nr. U5 «XX. ^ perb" mit 40 Schuß, darunter 17 Trcsfcr und 4 Prell« schüsse, und mit 3,92 Schuß Pro Minute und Turm 1,76 Treffer, den besten Erfolg gehabt; die „Dread-nonght" hat mit 39 Schuß nur 12 Treffer und 5 Prel-lcr nnd mit 3,4 Schuß pro Minute und Turm nur 1,19 Treffer. Am schlechtesten hat „Invincible" abge-schnitten mit 29 Schuß, darunter nnr sechs Treffer und vier Prcller. Die etwas auffallende Tatfache, daß die Dreadnought-Schiffe im ganzen um 7 Prozent weniger ausgeschossen haben als im Jahre 1911, l)ai Mr. Vhur-chill mit ungünstigeren Netterverhältnissen erklärt. Politische Ueberficht. Laibach, 1«. ^pril. Das „Frcmdcnblatt" bemerkt zu dem den Dele» gatiunen übermittelten gemeinsamen Voranschlag, er bringe leine Überraschung, weil er sich vollständig im Nahmen seines Programms halte, das bei Beratung des Budgets für 1911 vor den Delegationen entwickelt wurde. Allerdings bringe er Erhöhungen, aber diese Erhöhungen sind nicht bloß gerechtfertigt, sundern ge-raoezu erzwungen von der Notwendigkeit. Von der Not-wendigkeil, unsere Wehrmacht zu Lande und zur See su auszugestalten und zu stärken, wie es unseren Lc> bcnsinteressen entspricht, wie es im Hinblick auf die machtvolle Entwicklung der anderen Heere und Flotten als ein. Gebot der Sclbstcrhaltung sich erweist. Aus Belgrad wird gemeldet: Die im Zusammen» hange mit dem Ergebnis der StuMinawahlen verbrei-tcten Gerüchte übcr eine Demission der Regierung wer. den an maßgebender Stelle als unbegründet bezeichnet. Aus Äonstantinopcl wird von türkischer Seile ge» meldet: In den politischen Kreisen der Türkei hat es einen sehr befriedigenden Eindruck gemacht, daß die Mächte sorgfältige Beflissenheit zeigten, bei der zugun» sten der Friebcnsherstellung in Konstantinopel unter-nommenen Allion den Anschein zu vermeiden, als ob Feuilleton. Der grüne Schlips. Novellctte von Auguste Ml,'onev. (Schluß.) „Bester Herr Doktor — es sind linder — Sie «lüjsen verzeiheil - " „O, bitte —." Er wchrtc die Entschuldigung ab. „Ich verstehe nur gar nicht — Tasfu bietet so gar tei-ne« Anlaß. Oder waren meine Worte so — so komisch?" „Ihre Worte, nein. Aber Ihre Krawatte ist von einer uuwidcrstehlichen Komik," erklärte Marion ohne Umschweife. „Meine, Kralvatlc?" Bestürzt sah er auf Eva, die sich mit dem Vallistlüchlein die schönen Augen trocknete. Vis zu Tränen hatte sie gelacht — über seine Kra^ »oalte? ,.Es ist ja so natürlich," begütigte die Mama, „Sie sind ein gelehrter Hcrr, den diese Dinge wenig küm° «lern, nnd dieses Unverständnis hat eine Ladenmnm. sell benutzt, um Ihnen das erste, beste Monstrum zu verkaufen — nicht lrxchr?" lächelte sie liebenswürdig. Doch Doktor Aßmuth sah plötzlich sehr eigensinnig "us. „O, nein," sagte, er, „ich selbst habe die Kralvatte ausgesucht und habe sie gelaust, weil ich sie hübsch fand." „Sie fanden fic - hübfch?" Entsetzt blickten ihn die drei Damen an. „Gewiß," belM-rle ei- „der Geschmack ist eben verschieden —" Noch einmal forschte ein geheimer Blick in Evas A'gen. Da sah er, wie sie mit der Schwester einen Nllck wechselte und mit dem Ausdruck mitleidiger Ge° '"flschatzung die Achseln zuckte. Er nahm seinen Goethe- "a>'d wieder unter den Arm „O, mein lieber Herr Doktor, Sie wollen doch nicht schon fort?" ricf die Mama beinahe erschrocken. „Es ist etwas spät geworden, und ich habe heute abends noch einer Konferenz beizuwohnen," entfchul« digle er artig und verneigte sich. „Doch Sie kommen bald wieder, nicht Uxchr, »nein lieber Hcrr Doktor? Und vielen Dank! Es ivar sehr genußreich." Es ivaren qualvolle Stunden, die Hilde Mertens seit jcncin Moment verlebt, wo Dr. Aßmuth mit der grünen Krawatte in der Tasche hoffnungsfreudig den Laden verließ. Warum hatte sie ihm das angetan? Warnm ihm diesen Iahrmarltsschlips verkansl, der nur für die dörfliche Kundschaft, »vie fie an Marktlagen öfters ins Städtchen lam, gehalten wurde? Warum ihm das? Ihm, der ihr blindlings vertraute und hilf-los wie ein Kind in derartigen Angelegenheiten »uar? Ihm, der ihr nie etwas zuleide getan, ihr im Gegen< teil herzliche Freundschaft gezeigt und Teilnahme an ihrem Geschick, das sie nötigte, Krawatten und Hand-fchuhc zu verlausen. Vr, der wie die Freunde früherer Zeiten mit ihr plauderte und ihr erzählte, sie belehrte, ihr Bücher brachte. Und ihr Dank! Warum? — Ach, si? wußte es wohl? Aber nun folterten sie Neue und Gewissensangst. Der grüne Schlips ließ sie nicht zur Nuhe kommen. Er störte ihr jede Arbeit. Er hing in all ihre Gedanken hinein. Er schwebte ihr beständig vor den Angcn, bei allem, lvas sie tat. So war der Nachmittag in Kümmernis dahin» Wangen. Nun war der Abend da und seuszend wollte sie den Laden schließen. „Da — erschrocken suhr sie zurück und hätte bei« nahe, aufgeschrien. Da lvar er wieder, der unselige, grüne Schlips und darüber ein blasses Gesicht. „Sie l)aben mich schlecht bedient," fagte eine be- bcndc Stimme, „ich bin ausgelacht worden aus» gelacht von dem Mädchen, das ich — " „Nein!" schrie sie auf, „sprechen Sie das Nurt nicht aus, sagen Sie nicht, daß Sie ein Mädchen lieben, das Ihren Wert an einer Krawatte mißt — sagen Sie ^das nicht!" Sie rang die Hände und Tränen erstickten ihre Stimme. Was >var das? Dr. Aßmuth vergaß vor Erstaunen seinen eigenen Kummer. Betroffen fah er auf das junge Mädchen. Dann trat er plötzlich vor sie hin. „Sagen Sie mir mal die Wahrheit, Fräulein Hilde, warum haben Sie mir eigentlich diesen grünen Schlips verlauft?" „Aus Schlcchtigleit," fagte sie. „Sie wußten, daß cr häßlich war?" Sie nickte. „Daß er geeignet war, mich lächerlich zu machen?" „Ich wußte es." Er sah sie an und wandte sich zum Gehen. „Gehen Sie," rief sie, „gehen Sie und sehen Sie mich nicht wieder an. Aber sagen Sie nicht, daß ich Sie unglücklich gemacht, wril ich Sie vor einer Frau be-lvahrtc, die Sie nicht liebt, nicht versteht, Ihrer gar nicht würdig ist — —" Er sah mit langem Blick in ihre weinenden, flam» mcndcn Augen, dann ging er und ließ sie '« strömen-den Tränen zurück... Doch eines Tages lam er wieder, „Liebes Fräulein Hilde - i« "««ch",m'" ^' Schlips ^ einen w.mdcrfemcn, ^1«^' ^ Er der ,eh.e sew, d°" S. °H„ ^ ^« ^r ss lhre Hände — „und du »e "i^ , , gen, auf daß er ""iq lxille. Lilibacher Zeitung Nr. 89. 844 19. April 1912. mit diesem Schrille die Absicht, U die Pforte an die Kommandanten der türkischen Truppen im strittigen Gebiete an der persischen Grenze Verfügungen ergehen lassen, welche die Aufrichtigkeit dcr von ihr der russischen Regierung übermittelten Erklärungen dartun. Der Befehlshaber der Division von Won, Tschahir Pascha, erschien vor kurzen« in Hoi unsern der persisciM Grenze, nm dem dortigen russischen Konsular-Vertreter Zusichcrungen über die korrekte Haltung dcr türkischeu Truppen im genannten Gebiete zu erteilen. Von englischer, wie von russischer Seite war zwar der Pforte nahegelegt worden, auf die Entsendung des Generals Tschahir Pascha zu verzichten, da die russische Regierung bereit sei, ihren Konsularvertreter zum Zwecke einer Unterredung mit dem türtischen KommaN' danten nach Wan zu schicken. Das Motiv dieses An» nags lag, wie es heißt, in der Besorgnis, daß das Erscheinen eines türtischen Generals in Hoi von der ein« heimischen Bevölkerung als ein Vorstoß gegen den rns° fischen Einfluß betrachtet werden könnte. Die Pforte fand es jedoch zweckmäßiger, bei ihrer Absicht zu beharr reu. Die Truppenlommandanten im strittigen Grenz-gebiete wurden angewiesen, in jeder Beziehung die kor. rckteste Haltung einzunehmen und allcs zu vermeiden, was dcr russischen Regierung Anlaß zu Beschwerden geben könnte. Es wurde auch angeordnet, die Einhe-bung von Steuern und Abgaben, mit welcher die linkischen Organe begonnen hatten, einzustellen. Tagcsncmgtcitcn. — jDie (Yescllschaftsstatistit einer Präsidentin.) Welche Anforderungen an die Gattin des ungekrönten Königs einer Republik in gesellschaftlicher Hinsicht gestellt werden, geht aus einer Statistik hervor, die eine amerikanische Zeitung über die Feste veröffentlicht, die Frau Taft' während zweier Monate gegeben hat. In dieser Zeit hat sie 36 Dejeuners veranstaltet, an denen im Durchschnitt 125 Gäste teilnahmen, zu 8 diplomatischen Diners waren durchschnittlich .100 Gäste geladen und bei 6 musikalischen Soireen waren durchschuittlich 30 Personen anwesend. Selbstverständlich waren die sogenannten „offiziellen Empfänge", die die Präsiden' tin veranstalten muß, besonders anstrengend für sie, zeichneten sich doch im ganzen 7200 Personen in die Besucherlislcn ein. Auch die „Füns Uhrtees" nxn'en sehr stark besucht, und fünf von ihnen hatten eine Besuchs» ziffer von je 1200 Personen. Außer den „offiziellen Empfängen" veranstaltet das Präsioentenpaar auch uoch sogenannte „politische Empfänge", und an den vier, welche innerhalb der beiden Monate abgehalten wurden, beteiligten sich 11.500 Personen. — jDer „Würstchentünig") ist nach einer londoner Meldung gestorben. Wenn man das so liest, lönnte man glauben, daß es eine höchst unwichtige und gleichgültige Nachricht sei' man iirt sich aber, denn Herr William Harris war eine der charakteristischesten Gestalten Groß-Londons. Er hatte als Sohn des Volkes ganz von unten ans angefangen nnd seine Laufbahn als Laufbursche be» gönnen- zwanzig Jahre später besaß er etliche Mil' lionen. Berühmt wurde William Harris durch seine Überspanntheit. Als er feststellen tonnte, daß von 20.000 Paar Würstchen, die täglich auf dem Markt von Smithfield lSmitl)sield.Martet ist ein Platz in Loll-don) verkauft werden, mindestens 4000 Paar aus feiner Wnrslsabrik flammtcn, ernannte er sich selbst zum „Würstchenkönig". Wie er denn überhaupt einer der eitelsten und eingebildetsten Menschen von ganz London war. Er ging den ganzen Tag im Frack spazieren uno trug au seiner Hemdbrust Brillant knöpfe von geradezn nnluahrscheinlichen Größen. Seine drei Söhne nannte er alle William, und znxir William 1., William 1s., William III. In seinen» Dienste standen schon seit zwanzig Jahren Journalisten, die die Aufgabe halten, alle zwei oder drei Wucheu Geschichten über den „Würstchenkönig" zu erfinden und zu veröffentlichen; für seine Waren war das natürlich eine großartige Reklame. So kam es, daß von Zeit zu Zeit iu London die unglaublichsten Anekdoten in Umlauf nxiren. Es schwö« rcn zum Beispiel Tausende von Leuten, daß der „Wurst-chenlönig" eines Tages auf dein Rücken eines Ebers von London nach Brighton geritten sei. Im übrigen war Harris ein gulmütiger und sehr wohltätiger Herr. Jedes Jahr schenkte er für die Armen Londons "eine halbe Million Würstchen; außerdem dedizicrte er drei» mal im Jahre jedem Londoner Schutzmann nnd jedem Londoner Droschkenkutscher je ein Kilogramm Wnrst. — lDer wächserne Mohr nnd der Einbrecher.) Durch einen eigenartigen Zufall ist in Wien kürzlich ein Einbrecher verscheucht worden. Als ein Sicherheits» nnchmann um 3 Uhr morgeus am Laden eines Wachs» sigureuerzeugers vorbeikam, sand er die Tür unver» sperrt. Er verständigte den Hausbesorger, der den Laden schloß. Gegen halb 5 Uhr morgens sah ein anderer Wachmann einen Mann aus dem Geschäft davonlaufen. Er fand die äußere Ladentür offen, die innere dagegen versperrt. Als man darnach for>chlc, lvas den Einbre» cher verscheucht haben könnte, erblickte man im Laden gegenüber dcr Tür die Figur eines wächsernen grin« senden Muhren. Dieser hatte seine Schnldigleil getan und den ängstlichen Einbrecher verscheucht. — jVr weiß cs!j In den Vereinigten Staaten starb kürzlich der Nundesscnalor von Tennessee, Robert Love Taylor, ein Mann von originellen Eharallerzügen, der unter anderem auch einen großen Ruf als Anel» dolenerzählcr genoß und selber Stoff zu manchem nci» lcn Geschichtchen geliefert hat. Eines dieser Histörchen berichtet die „Frks. Ztg." aus der Zeit von Taylors Tätigseil als Gouverneur. Taylors Faktotum, ein aller Neger, kam ius Eßzimmer und meldete dem Gouver« neur, der mit feiner Familie bei Tifch saß, daß eine Abordnung ihn zu sprecheu wünsche. „Sage ihnen, ich werde im Augenblick erscheinen", sprach der Gouver-neur. — „Sam", bemerkte Frau Taylor, „sage dc» Herren, der Gouverneur werde in einer halben Stunde erscheinen." — „Jawohl, gnädige Frau." Der Gouver-nenr winkle dem Alten: „Sage ihnen, ich werde soforl lommen." — „Sam", wiederholte die Fran, „sage den Herren, der Gouverneur werde sie in einer halben Stunde sprechen." Taylor war über die Einmischung seiner Frau ungehalten nnd sagte zn dem Schlvarzen: „Sam, du weißt doch, wer der Gouverneur von Tennes« see ist?!" — „Ja, Herr, das weiß ich . . . ich werde den Herren mitteilen, daß Sic in einer halben Stunde erscheinen werden." — » Panderma ist kürzlich der neue Eid zum erstenmal in Anwendung gekommen. Lolal- und Provinzial-Nachrichtcn. Die österreichischen Staatsbahnen iu den Jahren 1901-1910. (Schluß.) Werden zu deu ordentlichen Einnahmen nnd Ausgaben die außerordentlichen, aus den Velriebsüberschns' wirksamen Einnahmen l>901 rund 50.000 K, l9i<> 1,2 Millionen Kronen) und Ansgaben «M», 2,5 M'l-lioncn, 1910 28,8 Millionen Kronen) hin zugeschlagen, so ergibt sich nach entsprechender Gegenüberstellung der Netriebsüberschuß in, «««^« pro Kilometer von, uerwen« 1901 51 6.057 1,9' !9l0 154 11.015 2,76 Nachdem das jährliche Erfordernis für die Verzinsung und Tilgung des Anlagekapitals dcr Staats« bahueu zuzüglich der bcrechueten 4 ^igen Zinsen von dem durch Rentenbegebung oder aus Staatsmitteln be« slriltenen Auswcmde,'d. i. die Iahreslast, im Jahre I9lN 115 Millionen Kronen und im Jahre 19l0 249 Mil-lionen Kronen betrug, so resultiert als Iahresbela« slung des Staates durch die l. l. Staatsbahnen für das erstgenaunte Jahr ein Betrag von 64 Millionen Kro> nen und für das Jahr 1910 ein solcher von 95 Milln" »en Kronen. In den die Iahreslasl betreffenden Ziffer nan sähe" sind jedoch auch jeue Beträge enthalten, die alljährlich Die Testamentsklausel. Roman von HK. Oourtl,?^-Mahler. (4. Fortsetzung.) (Nachdruck Ulllww,, Eva Marie schlang die Hände ineinander. „Ich kann es nicht länger anhören, wie sie aus meinen Vater schilt. Sie, soll alles haben, damit sie Ruhe gibt." Scheveking lachte grimmig auf. „So ist's recht, stecken Sie ihr das Letzte auch »loch zu, damit sie es auch noch durchbringt, wie das ganze schöne Vermögen Ihres Vaters. Und Sie drücken sich dann bei fremden Leuten herum. Herrgott nochmal, da lann einem die Wut wieder packen." Er riß wild an den Zügeln, so daß sein Pferd erschreckt zur Seite sprang. Das juuge Mädchen blickte mit wehmütigem Lächeln zu ihm auf. »Zanken Sie nicht, ich weiß ja doch, daß Sie nicht halb so bös sind, als Sie sich immer den Anschcin geben." Scheoeking machte ein schnurriges Gcsichl, „Guten Morgen — ich muß nnch beeilen, um zu meinem Kranken zu kommen." Damit brach er das Gespräch kurz ab, gab seinem Pferd die Sporen uuo ritt eiligst davou. Eva Marie sah ihm eine Wrilc nach, dann setzte sie ihren Weg fort. In unmittelbarer Nähe der kleinen Bahnstation lag am Waldrand ein schlichtes Landhaus-chen inmitten eines .großcn Gartens. Dieses Häuschen lMe Professor Delius früher mit seiner Familie uur als Sommerfrische benutzt. Seit aber sein Vermögen durch die Verschwendungssucht seiner zweiten Frau vcr-loren gegangen war und eine lange Krankheit ihn zwang, seine Professur niederzulegen, hatte er sich ganz hierher zurückgezogen. Seme Frau, einst eine bewun- derte Schönheit, jetzt ein übermäßig starkes, aufgedun- sencs Weib machte ihm uud seiner Tochter das Leben zur Hölle durch Klagen und Schellen über das „jammer, volle Knauserleben", das sie doch durch ihre Verschwen« dungssucht selbst verschuldet hatte. Eva Marie suchte mit der schmalen Pension das Leben in dem lleinen Häuschen so erträglich wie möglich zu gestalten und dem Vater ein wenig Sonnenschein zu geben. Als Botaniker lieble er die Blumen sehr. Seine größte Freude u>ar sein Garten, in dem er von früh bis abends schasste, so lange seine Kräfte reichten. Er zog die schönsten Rosen in der Umgegend nnd Eva Marie unterstützte ihn nach Kräften. Nun war Profeffor Delius seit drei Wochen tol. Damit erlosch anch seine Pension. Die beiden Frauen besaßen nuu nichts mehr als das kleine Anwesen und die bedeutend zusammengeschmolzene Bibliothek des Professors. Deren Rest iMe Frau Professor Delius vor vierzehn Tagen für tausend Mark verkauft. Davon fristeten die beiden Frauen jetzt ihr Leben. Eva Marie >var zu Hause angelaugt nnd begab sich gleich in ihr Zimmer. In der Küche schalt die kreischende Stimme ihrer Stiefmutter das junge Dienst« mädchen aus, welches die Hausarbeit besorgte. Es halle die Milch überkochen lassen, das merkte mail an dem scharfen Geruch, der das .Haus durchdrang. Da gab es ficher wieder Anlaß zu endlosen Klageliedern. Und da» vor fürchtete sich das junge Mädchen unsagbar. Ihrem vornehmen, feinen Empfinden war das ganze Wefen der Stiefmutter stets peinlich gewesen. Sie halte nie verstehen können, daß ihr verehrter, geliebter Vater diese Frau hatte lieben können. Sie wußte in ihrer jugendlichen Uucrfahrenhcil nichts von jenem oft rätsel-vollen Zug, der den Mann zum Weibe zieht ohne Rück-sichl aus alles andere, blind für alle Fehler uud Schwächen. So lieb sie ihren Vater gehabt hatte, so fern stand sie innerlich ihrer Sliesmntter. Die beiden Frauen Hal' ten nicht eine Seite gemeinsam, aus der sie harmonist zusammenstimmten. In Eva Marie stand es seil dei>> Tode ihres Vaters scsl, daß sie ihr Leben von, dem ^! Stiesmntter trennen wollte. Nichts hielt sie mehr b" dieser fest. Und wenn sie ihr den Kaufpreis für ^ Anwefen überließ, würde es ihr gewiß nicht einfalle^ fic zurückzuhalten. Nur einige Monate wollte sie n>^ hier verbringen, bis das Häuschen versaust n>ar, da^ würde sie sich inzwischen nach einem Unterkommen ^ fremde» Menfche» umgesehen haben. -X- « » Friedrich voll Leyden lvar am 20. März gcs^ ben in den Armen seines treuen Dillenberger. Nn'lN^ >l,xir zugegen als der Arzt und Hermann Tcheve^ Bis zum letzten Atemzuge ihres Herrn hatten dic ^'' den treueu Menschen den beutegierigen Vem>anb" den Weg zu ihm versperrt. Friedrich vou Leyde" ^ ill Ruhe und Frieden eingeschlafen. Noch ehe er beerd'st war, fielen dir Leydens über Scheveking her und su^ ten ihn auszuforschen, ob der Verstorbene ei» ^> ment hinterlassen und wer zum Erben bestimmt »v" ^ Schcveting fuhr sie in seinem Schmerz um den Tote grob an und schob die buschigen Augenbrauen >'"'" finsterer zusammen. .^ Das trug ihm feindliche Blicke genug "". -' . waren einig, daß Scheveling „fliegen" müsfe, wen» ', Gericht erst die Erben bestimmt habe. An cin Te>^ ment glaubten die wenigsten. Halle doch niemand " Ahnnng davon, daß es seit jenem Familientag s^" ^„ Gericht lag. War kein Testament vorhanden, s" "v ellva alle zu gleiclM Teilen, da lein naher ^'"""„f-schastsgrad bestand. Das Vermögen würde danu '"l ^ zehn Teile gehen uud jeder ljatle schon ""^'"v.. wieviel auf seineu Teil lam. (Fortsetzung l"s'^ Lnivacher Zeitung Nr. 8^j. 845 1!). April 19! 2. für die Tilgling der amoriisablen Eise!,bal)n^En,ission>i>. nnd Darlehensschnlden verausgabt werden, wenn auch diese Beträge gegenwärtig einen Teil dcr den Staats, ichatz aus dem Bestände der Staatsbahncn treffenden Iun und im Jahre 1910 86,7 Millionen Kronen. Weiters ist z„ erwähnen, das; von den Ttaatsbahnen an staatlichen Steuern <.d. >. also ausschließlich der "'chtärarischen Zllschlägcj im Jahre 1901 4,4 Millio-»en und im Jahre 1910 12,9 Millionen Kronen ge-l»al)lt wurden. Auch sei noch angeführt, daß seit dem >5"l)rc i9l^ ^„,. ^,^,,,, Staalsbahnbelriebe dem Staats-M'slMe die nicht i>n Etat des Eisenbahnministerinms, ^ubcrn in jenen der Finanzveruxütung verrechnete ^ahrkarlensteuer zufließt) deren Erträgnis bezifferte !ch im Jahre 1910 mit 19,4 Millionen Kronen, schließlich möge noch ans die finanziellen basten hin» gewiesen werden, die den Staatsbahnen ans gesamt» staatlichen und volkswirtschaftlichen ^Rücksichten erwach->^u, so beispielsiveise aus die Belastung durch die aus strategischen Gründen gebanten Bahnen, die Beförde-rung von Militärpersunen uud wütern zu begünstigten, die Selbstsliste» nicht deckenden Tarifsätzen; Hieher gehören auch die finanziell schwerwiegenden Opfer, die der staatliche Eisenbahnbetrieb durch die jederzcitige besondere Bedachlnahme aus die allgemeinen Volkswirt» schaftlichen Interessen auf sich uimmt, wie die Gewäh. nmg von Ansnahms- und Notslandslarisen, Aufrccht-Haltung von minder gewinnbringenden Vertehrcn> For» derung des Lotalbahnwesens u. a. m. Eine sehr eingehende Darstellung findet in der Publikation die Tätigkeit der Staatsei senbahnvcnval° lung auf dem Gebiete der Verbesserung der materiellen "age des Personals. Abgesehcn von der mit einer Iahresmehrbelastnng von mehr als 15 Millionen Kru» »cn verbundenen Regelung dcr Dienst» und Ruhezeiten des Personals, wurden bei sämtlichen Kategorien der Beamten, Unterbeamten nnd Diener sowohl oie stän» digen als anch die Nebenbezüge in beträchtlichen, Maße erhöht; so betrugen beispielsweise noch im Jahre 1899 die ständigen Anfangsbezüge, eines Beamten 1600 X, gegen nunmehr 2320 X, während sich bei den Unter-beainlen nnd Dienern zwischen den feinerzeiligen und den heutigen Iahresbcziigen Differenzen von 200 bis 1000 X zugunsten der einzelnen Kategorien ergeben. Ein breites Feld der materiellen Fürsorge nehmen auch die Maßnahmen ein, welche die Ncucinführnng, bezw. Erhöhung der Nebenbczügc dcs Personals zum Gegen« stände hatten. Von großer Bedeutung erscheint ferner die in snappen Umrissen dargestellte Fürsorge der Staatscisenbahnverwallnng für das Personal aus dem Gebiete der Wohlfahrtseinrichtnngen. Zu diesen Einrichtungen gehören die Kranken, und Unsallversiche» iung, die Invaliden- »nd Altersversorgung, die Woh-»nngssürsorge, die Fürsorge für billige Beschassnng von Lebensbedürfnissen nnd das Untersliitzungswesen. Ein eigener Abschnitt ist dcr Darstellung dcr Or-gmnsallun der Vernnltnng grwidmet; in diesem werden, nach Anführung der Grnndlagen der gegenwärtig bestehenden Organisation, die während der letzten'-.ehn Jahre dnrchgeführten wesentlichsten Änderungen ange-sührt. Von besonderem Interesse ist der Abschnitt, worin die von der Staatseisenbahiwenvaltung im gegcnständ. lichen Zeitraume durchgeführten technischen Nenerungen und Versuche, besprochen werden. Sie betreffen den Oberbau, den Hochbau, den Nrückenban, den Tunnel-bau uud den Tunnclbelrieb, die Anlagen zur Sicherung des Zugverlehres und die Schwachstromeinrichtungen, den Zugsördcrungs. nnd Werlstätlendienst sowie die maschinellen Einrichtungen, die Einführung der Fene-rung mit flüssigem Brennstoff, die Neuerungen und Verbesserungen an Fahrbetricbsmitteln, die elektrische Traktion und endlich das Veleuchtunaswesen. Den Schluß des textlichen Teiles der Publilaliun bildet eine instruktive vergleichende Gegenüberstellung der wichtigsten Ergebnisse des österreichischen Staats« bahnbetrie'bes mit jenen der ungarischen, pr.ußisch. hcssisckM und bayrischen Staatsbahnen. An den textlichen Teil des Werkes reihen sich 20 m Tabellensorm gehaltene Beilagen, die ein rcichhal-tia.es, den vorhergehenden textlichen Ausführungen zu-gründe gelegtes, statistisches Material enthalten. Laudeshilfsvcrcin für Lungenkranke in Kraiu. ^ Der Landes!)ilfsverein für Lungenkranke in Nrain hielt gestern abends unter dem Vorfilme des Vcr. "nspräsidenlen Hosral Rudolf Grafen Ehorinslv, 'm Nibliothekssaale der k. I. Landesregierung seine 9. ordentliche Hanplversammlnng ab. Nachdem der Vor« l'hende die erschienenen Mitglieder nnd insbesondere Ihre Exzellenz die Frau Baronin Schwarz wärm- slln<' begrüßt nnd der Mitwirkung der Presse, in an-ersenncnder Weise gedacht hatte, lvarf er zunächst cmcn Rückblick auf das abgelaufene Vcrcmsjahr und konsla-tierle daß die Tätigkeit des Landeshilssveremes >>» vergangenen Jahre eine lebhafte und ersprießliche »var. .^iesür'gebühre der Tank in erster L.nie der t. t. Re° giernng,' die durch den aus dem Zwc.mlllwnensonds zur Vekämpfnng der Tuberkulose gewährte» ordentl.chen Jahresbeitrag vo.i 0500 X sozusagen den Grnndstock znr Tätigkeit des Landcshilfsvercines legte. N,c.)l nun» dcr sei der Verein auch dcr k. t. Taba!veg,e zu Dank verpflichtet, die zu Vrreinszwccken schon durch zwei Jahre eine Snbvenlion von 1500 l< ge»v,dmet hat; es stehe zu hoffen, daß diese Subvention eme dauernde werden wird. Die l. k. Tabakrcgic Hal dem Landes-hils^vereine diese Subvention zugewendet, um der Aus-breitung dcr Tubcrlnlose unter ihrer ArbcltersckM zu steuern,' von welcher dcr Verein schon seit allen, An-beginn zahlreiche Familien in Obsorgc hatte. Der Vorsitzende zollte hieraus dem krainischcn Laudesaus,chussc, den gebührende!, Danl, der im abgelaufenen Jahre dem Vereine eine Unterstützung von 1500 l< bewilligt und ihn auch moralisch unterstützt l>abe. Der wärmste Dank gebühre anch der Stadtgemeindc Lmbach, welche dcm Vereine eine Unterstützung von 500 X jährlich ge-währt, sowie anch der Krainischen Sparlasse, die dem Landeshilssvereine einen Bctrag von 1500 X zugewen-del hat und ihn außerdem durch eine ordentliche Iah» rcssubvention von 500 X unterstützt. Schließlich sprach der Vorsitzende allen Mitgliedern, die dein Vereine treu geblieben/ insbesondere zahlreichen Gemcindcvertrelun. gen, Sanitäls. und Pfarrämtern den wärmsten Danl ans nnd erteilte sodann dem Generalsekretär das Wort zur Erstattung des Tätigkeitsberichtes für dac, Jahr I9!l. .. Wie Wir dem eingehenden instruktiven Berichte des Generalsekretärs Dr. Demetcr Ritter von Ble, -weis.Trsteni,;l > entnehmen, hatte die Laibacher Hilfsstelle vom Jahre 1910 24 Fälle mit 105 Familien-Mitgliedern übernommen. Von diesen stellten stch 8 Fälle vor, nm die Aufnahme in eine Heilstätte zu er° langen. Ans Grund dcr Unterjuchung wurden 4 Fälle zur Heilstätlenbehandlung geeignet befnnden und m 3 Fällen die Ausnahme im Laufe im Laufe des Jahres 1911 erwirkt- 4 Fälle nmßteu zurückgewiesen werden, teils weil das ^nngenleiden schon zu weit vorgeschritten war, teils weil überhanpt keine tuberkulöse Erkrankung vorlag. Von den übrigen 26 Fällen konnte in sieben Fällen trotz wiederholter Untersuchung in den Fami. lien keine Tuberkulose entdeckt werden; 1 Fall verzog plötzlich nnbclannt wohin, obwohl bei dcn Kindern Strofulofe vorlag und die Aufnahme in die Vereins» obsorge bereits zugesagt lvar; 1 Fall wurde wegen Nichlwürdigteit abgewiesen. Im ganzen wurden dem« nach im Jahre 1911 von dcr Hilfsstelle verpflegt nnd beobachtet 44 Fälle mit 172 Familienniilgliedcrn. Von diefcn litten an Lungentuberkulose nach dcr Turban Gerhardlschcn Einteilung 20, an Skrofulöse 44, an Kehlkopstuberknlose 2, an tuberkulöser Rippenfellen!-zündung nnd Knochentuberkulose je 1, somit an tuber, lnlösen'Erkrankungen zusammen 68 Personen. Gestorben sind an Tuberkulose 10 Personen. Aus andercn Gründen wurden 12 Fälle mit 41 Fannliennntgliedern ausgeschieden. Mit 31. Dezember 1911 verblieben som,l in Veobachtnng nnd Verpflegung 22 Fälle mit 121 Familienmltgli'cdern. Im Jahre 1911 wurden in der Hilfsstelle 22 Ordinationen mit 58 Ordmatwnsstunden abgehalten. Hiebe, wnrdcn 802 Wägungcn und 561 Unlersuchungeu vorgenommen. Dcr engere Hllssslellen-ausschnß hielt im Jahre >911 14 Sitzungen ab. Hinsichtlich der auswärtigen Pfleglinge hob der Generalsekretär hervor, daß von den bcrclts m, Jahre 1907 in Obsorge übernommenen 5 Kindern e,ner schwer tuberkulösen Bcrgarbciterfamilie in Idria nach und nach 4 Kinder, die'das zehnte Lebensjahr über-schritten hatten und durch regelmäßige Unterstützung und ärztliche Beaufsichtigung vollkommen gesund erhaL ten werden konnten, zu gesunden Bauernfamilien m unentgeltliche Pflege gcbracht wurden. Derzeil befmden sich nnr noch der jüngste, 7 Jahre alte Knabe in Ob. sorge des Landcshilfsvercines, während d,e direkte Übcrwachnng nach wie vor der Kinderschutzvercin snr den Gcrichlssprengel Idria besorgt. Neu hmzngelvachien ist ein von, lrainischeu Landesausschusse empfohlener answärtiger Fall, welchem zwecks Aufbesserung der Ernährung Gcldunlerftützungcn gewähr: werden. Hm-sichtlich mehrerer auswärtiger Fälle wurden an den Landeshilfsverein Aufragen gerichtet, woraus Rat-fchläge in betreff der Ernährnng und Lebensführung erteilt wnrden. In Heilstättenbehandlung wurden 7 Fälle entfendct, hievon 6 nach Hörgas und 1 M ,n die Villa Barbara. Zwecks Durchführung von klnna-tischen Kuren wurden 4 Kränkelt namhafte Unter-stützungcn gcwährt. Von diesen 4 Kranken verbrachte ein Beamter die Wintermonate in der Nocche d. Cat« taio. Iu das Seehospiz Gradu wurden 9 skrufulöfe nnd -,nr ^nberlnll)se disponierte Kinder ent,endet. Der Erfolg der Badekur n>ar ein sehr befriedigender. Die Zahl der Mitglieder bclrug im Jahre 1911 4 Gründe,, 35 unterstützende und 472 ordentliche Mitglieder. Als erfreuliche«? Moment ist zu verzeichnen, daß den, Lan« deshilfsverein in, Jahre 1911 aus dem Nachlasse der edlen Wohltäterin Frau Josesine Hotschcvar in Gurf» feld ein Legal von 20.0«»0 lv zufiel. lSchluß folgt.1 - iBürgerzchullchlcrturs.j Dai? t. l. Ministcriuui siir Cultus und Unterricht hat über den vom l. k. Landcsschulrate gcstellteii Antrag genehmigt, daß a» dcr Lehrerbildungsanstalt in Laibach im Schuljahre 1912/1913 ein ganzjähriger Bürgerschullehrcrsurs für Pädagogik, deutsche Sprache, slovcnische Sprache, Geo« graphic und Geschichte im ganzen mit 14 wöchentlichen Voriragsstunden abgehalten »verde. Gesuche um Aus« nähme in den Bürgerschullehrerlurs sind im Wege der k. k. Vezirlsschulbehörden bis I.August d. I. au die Direktion der f. k. Lehrerbildungsanstalt in Laibach zu richten. — lPrcisschießen dcr Laibachcr Mittelschulen.j Geslerii nachinillags Uxir die hiesige Militärschießslälte dcr Schauplatz eines sehr interessanten sportlichen Er-eignisses. Es sand da das diesjährige Preisschießen der Laibachec Mittelschüler statt. Daran beteiligten sich Schükr der obersten zwei Klassen aller hiesigen Anslal. ten, nnd zwar stellte das Erste StaatsglMliasium 70 Schützen, das Zweite 20, das Gymnasium mit deutscher Unterrichtssprache 8, die OberrcalsHule 42 und die Lehrerbildungsanstalt 20, im ganzen also 16<< Tcilnch° mer (im Vorjahre 116). Die Oberleitung der fünsund-einhalb Monate dauernden Ausbildung hatte Herr Hauptmann Gasser vom 27. Lnndwehrinsanlerie. regimente inne, die Leitung an den einzelnen Anstalten besorgttn ebenfalls Offiziere vom heimifcl)en Gebirgs« regiment, nnd z>var am Ersten Staalsgynmasium .Herr .Hauptniann Dobnik, unterstützt von den Professoren Herren Gru,^> elj und Sodnik, an dcr Realschule und am Dcutschen Gymnasium -Herr Hauptmcinn G I o« b o <: nik, am Zwcitcn Staatsgymnasium anfänglich Herr Oberleutnant Krepella, später Herr Leut-nant Km inet nnd an der Lehrerbildungsanstalt Hcrr Leutnant Schwarz und Professor M odic. Der umsichtige!, und zielbewußten Leitung der genannten Herren nnd der braven Mittätigtcit der Instrultions» Mannschaft gelang es, uuscre Schüler in Verhältnis» mäßig kurzer Zeit zu tüchtigen Schützen heranzubilden, wobei auch zu bcrücksichtigcu ist, daß zu diesen, Zwecke nur zwei Stunden des Samstagnachmittages vrrwen-di't wurden. Die Zöglinge wurden nicht bloß in der Handhabung des Mannlicher-Gewehres eingeübt, sun« dern es wurden mit ihnen auch Ercrzierübungen vor-genommen und ihnen auf dem großen Exerzierplätze cin förmliches Gefecht vorgeführt, die Einrichtung des Maschinengewehres erklärt, die Schußwirtungen dar« gestellt usw. Und gestern bot sich ihnen die Gelegoi» hcit, ihre Fertigkeit und Treffsicherheit in einem Preis» und Wetlschiehen darzutun. Bei diesem Anlasse war die Schießslätte festlich beflaggt und dekoriert und es l)attr sich eine große Menge dcs schaulustigen Publi« kums in und vor der Schießstätte eingesunden. Die Veranstaltung beehrte nnt seiner Anwesenheit Seine Exzellenz der Stationskommandant in Laibach Feld» marschall'Leutnanl Kusmanek, die Herren Otxrst> Brigadier Schmidt von F u s s i na und Oberst Z a> hradn , c z e k vom 27. LandwehrinsaiUeriercgiment, feriler die Herren Landcsschulinspclluren Belar, Hu bad und Levec, die Herren Direktoren l) r. nive e, Pucsko, l> t r i t o s und in Vertretung der verhinderten Direktoren Professor Dr. ^mavc vom Ersten StaatsglMnasinm und Dr. Svobod« von der Staatsrealschule so>oie nichrcre Offiziere uno Professoren der beteiligte», Anstalten. Geschossen wurde auf allen 14 Ständen auf die Figurenschulscheibe, Di-stanz 300 Schrille, liegend freihändig. Obgleich durch das trübe Wetter die Zielsicherheit etlvas beeinträch» ligt wurde, wurden doch respektable Tresfergebnissc er-zielt, und zwar belrng die größtmögliche Zahl 200 Trefferpunkle. So erreichte der Schüler Traven 17. Klasse, Erstes Staalsgymnasium) 190 Punkte, Schau ta l8. Klasse, Deutsches Gymnasiumj 175, Oberwalder l6. Klasse, Rcalschulej 170, Mohär s8. Klasse, Zweites Staatsgymnasinm) 165 und Rode l4. Jahrgang der Lehrerbildungsanstalt) 160 Punkte. Gegen 5 Uhr fand das Schießen, das von klingenden Weisen dcr freundlichst beigeflcllten Marschmusik de<-Gcbirgsregimeutcs begleitet wurde, seinen Abschluß und nun kam der mit Spannung erlvarlete Zeitpunkt de: Prcisverteilung. Das k. k. Landwehrlumlnando Gr>^ liattc m splendider Weise 5 silberne Renwntoiruhren Mit eingravierter Widmung sür die fünf besten Schüt-zcn gespendet; außerdem hatten die Direktionen und die Schüler selbst Beste beigesteuert, so daß im ganzeit 52 Preise zur Verteilung gelangten. Vor der Verle'-lung wandte stch Seine Excellenz Herr Tivifwmn Kusmancs an die im Halbkreise um den Spenden-tlsch stehende Schülerschaft "und gab in markmen ^or-ten seiner Freude darüber Ausdruck, daß die I".^ " recces, aufrichtiges Iuteresse dem SchH"^ H^ bringe, w,c es die soeben erreiclM Resultate l'wel^... Die Schußu^fse tonne rauch könne aber alch^.'^."^No ,^t >verw. fobald es mlt, ,ur d'e ^'U" ' ^^, ^^ uud das zutreten- s,e est.ge ^,^ '^ ^ ^i s gewähre die DrVi!^l^ Laioach^ Zeitig N^ 59. 846 19. Apr:l 1912. senden männlichen Jugend, dic ja alle der Wehrpflicht unterliegt, die beste Vorbereitung fiir ihren Militär» dienst, ferner dankte Seine Exzellenz im Namen des Allerhöchsten Dienstes den Herren Instrnttionsoffi. gieren sowie der Lehrerschaft, die die Schießausbildung geleitet oder beaufsichtigt, nnd beschloß seine Ansprache mit einem dreimaligen Hoch auf Seine Majestät den Kaiser, worein die vielhlindcrtkopsige Jugend »nit hellen Xivio» und Hochrufen begeistert einstimmte, wäh. rend dic Marschmusik die Volkshymne intonierte. Nun sprach .Herr Landesfchulinspeltor Hnbad im Namen des Landcsschulratcs der Lehrerschaft nnd der sludic-rendcn Ingend, Seiner Exzellenz sowie den militari» schen Kommanden und den Offizieren seinen Dank für die hingebende Mühewaltung ans, woran er die Zu» ficherung knüpfte, daß alle maßgebenden Faktoren von der erziehlichen Bedeutung der Schülerfchicßübungen überzeugt sind, U>as dem Vatcrlandc einst zum Wühle gereichen möchte. — Daraufhin vertclltc Herr Haupt» mann Gasser dic Ehrenpreise des Landwehrkomman-dos all die 5 besten Schuhen Traven vom Ersten Staats» gymnasium l19<> Einheiten), Schauia uom Deutschen Gymnafium (175 Einheiten), Levec vom Ersten Staats gymnasium N70), Obcrwaldcr vom der Realschule (170) und < aufnähme); Bad Gastein bis zum Naßfeld sReisebild); Mutterliebe und Ehopin Kolorierte Dramen, letztere nur abends); Zigotto und der klnge Hans, Fritzchen als Hciratslandidat nnd dic amerikanische Humoreske „Dic List der Schneiderssrau". Am Schlüsse das hoch» spannende amerikanische Drama „1000 Dollar Veloh» nung". Murgen der Asla Nielsen-Schlager „Zu Tode ^ gehetzt" sowie das Lustspiel „Schutzvcrcin junger 'Mädchen". Theater, Knnfl und Literatur. — fDcutsche Liebhabcrbiihnc.j Mittwoch, 17. April, „Dir gold'ne Eva", Lustspiel in drei Auszügen von Franz von Schönthan und Kuppel'Ellsclo. — Aus ganz kleinen Anfängen entstanden, durfte es diese Bühne am 17. d. M. zum erstenmale, und zlvar mit vollen Ehren ivagen, sich einem großen und ansehnlichen Publikum mit einem abendfüllenden, dem heutigen Spiel» plan großer Bühnen entnommenen Stück vorzustellen und sich damit in Wettstreit mit der Berussbühnc zn setzen. Das gewählte, hier öfters aufgeführte Stück be» darf keiner Besprechung. Abgesehen von seiner überaus harmlosen Richtung, erscheint es uns nicht sehr er< sreulich; unsympathisch wirkt die versteckte, triviale Ver» höhnung des Adels. Bei der Beurteilung der Aufsüh-rung darf der Diletlanten-Maßstab nicht außer acht bleiben. SclMlspielern ist eben ein Berns, der in jähre-langer Übung gelernt sein will. Auch der glänzcndsl begabte Dilettant kann ohne lange Rontine tcinc cigcnt» liche Kunstlcislung zustande bringen. All dicscn Maßstab gehallen, war die Aufführung vorzüglich und bot reichen Genuß. Wir dürfen wohl sagen, daß N. Hermann, unterstützt durch verschiedene glück' lichc Mittel, zu denen ein besonders klangvolles Organ indessen nicht gehört, dcn Vogel abschoß. Seine Leistung als Peter ging durch ihre Wärme mehr zu Herzen als die des tüchtigen Ncrufsschauspiclers, der hier vor 2'/^ Jahren die Nolle auf der deutschen Bühne spielte. Sehr herzig war auch Fräulein A. Svoboda als Frail Eva. Wir müssen hier, wie bei allen Mitwirken-den, die vorzügliche Nollensicherheit loben. Ob, nach dieser Leistung zu schließen, das vorhandene Bühnen-talent snach Äusdrucksfähigkcil, Erscheinung, Stimm» mitleln) ansreicht, um in erfolgreicher Weisc cine Lcbe-nsexislenz darauf zn gründen, getrauen wir uns nicht zu beurteilen. Überschäumendes Bühnentempera-menl legte Herr R. Hellmuth an den Tag. Ihm kam ausgiebige Nühnenruutine zugute, während die Vorgenannten wohl zum erstenmale mimten. An diesem Ritter Schwetzingen lebte alles, das Leben pnlsicrle fast beängstigend, ums der erschütternden Komik des Ritters von der traurigen Gestalt indessen nicht schadete. Die zweite noch viel erbärmlichere Gestalt des Ritters mit „Furcht nnd sehr viel Tadel", dcr meckernde Gras Zeck, kam ill Herrn Tuttas Darbietung überraschend ausgeglichen zur Erscheinung; ebenso sympathisch nnd sein spielte Frau Tutta die im Stücke, auftretende Gräfin. Weniger ausgeglichen war die Barbara der Frau Bär, die indeffen viclc geradezu zwerchfellerschütternde Momente bot, nm die sie jede lumische Alte des grüßten Theaters beneiden dars. Hinter dem ellvas germanisch schwcrsällig klin.genden Namen Knoll verbarg sich rassig französisches, durclMls nicht knolliges Niesen eines Lehrjungen von stattlicher Erscheinung. Mit K rast spielte dagegen, dem Namen Ehre machend, würdevoll der Altgcsell Christoph. Das ganze Stück ist ans dcn Toil einer komische» Spicluper abgestimmt, wie sie uns Lortzing schenkte. Gerade für Dilettanten scheint uns das die rechlc Höhenlage. Gott behüte diese Liebhabcrbühne vor gepfefferten Paprika» Schnitzclcien und Liebeleien, dic bei Berufsschanspiclcrn vielleicht noch erträglich, bei Liebhabern aus guten Ge-sellschaflskreisen aber nnerträglich wären. Obgleich oder gerade weil wir weder an das Stück noch an die Dar» bietung den höchsten künstlerischen Maßslab anlegten, haben wir uns köstlich unterhalten. Die zahlreiche Zl> Hörerschaft des ausverkauften Hauses gewiß auch. Möchte man die Liebhaberbühnc im glciche n Zeichen noch ost siegeil sehen. 1'. bei Nieren- und biasenleiden, liai i^i I-.., Harnbeschwerden und Gicht, bei Zuckerharnruhr, bei Catarrhen der Athmungsund Verdauungs-Organe wird die Bor- and Uthlum-hältige Heilquelle SALVATOB mit aalgezeichnetem Erfolg angewendet. Wirksames Präservativ gegen bei Scharlach auftretende Nieren affection en. Harntreibende Wirkung. Eisenfrei. Leicht verdantich. Angenehmer Qeschmack. Absolut rein. Constante Znsammensetzttag. Besonders jenen Personen empfohlen, welche zufolge sitzender Lebensweise an Harnsaurer Diathese und Hämorrhoiden, sowie grestörtem Stoffwechsel leiden. I Medfclnal-Waiser und dietätlsches Getränk ™ ^ ertten Ranees. fc(6296) 62-15 Telegramme des l. t. Telegraphen-Korrespondenz-Bureaus Reichsrat. Sltzung des Abgeordnetenhauses. Wien, 18. April. Das Haus ist nach den Ost^ serien wieder zufammeugclreten. Präsident Sylve-sl c r teilt mit, daß er anläßlich der Verlobnng der Er^ Herzogin Elisabeth Franziska mit dem Grasen Walt^ bürg dem Kaiscr und den« Elternpaare der Braut du chrcrbicligsteliGlücklvüllschc des Hauses dargebracht ham und daß ihn, von seilen des Erzherzogspaares dc »värmsle Dank sür die, Gratnlation zugekommen l^ Der Präsident teilt serner mit, daß er ""'""is ^ Präsidiums des Abgeurdiielenliauses der sranzöyM Depuliertenkaulmer anläßlich des Ablebens Vn«"" das wärlusle Beileid ausgedrückt l)abe. l^"st'"U"uM Der Präsident erinnert ferner an das Sch>s^u"ll' der „Titanic", ,vobci iveit mehr als INM Menia)"^ Grab in den Wellen gesunden. Die allgemeine ,"w ' nigsle Teilnahme wende sich den armen ^pl"'",^«^-, wie deren Hinlerbliebem'ü «nd allen Nalioi'e», die < Laibacher Zeitung Nr. 89. 847 19. April 1912. lusle bei dieser schrecklichen Katastrophe zu beklagen haben. Das Haus hört stehend diese Enuuziation an. ^'l"tt- Nianlini rust: Sic vergessen auf das große Unglück in Kroatien! Dessen sollten Sie auch gedenken! 'Zahlreiche Zwischenrufe bri den kroatischen Abgeord-neten.) Im Einlansc definden sich drei Inlcrpellalio. nen üuri- die Suspendiernng der Verfassung in Kroa» U<'n von südslavischen Abgeordneten und deutschen ^ozialdemol'ralen. Die wörtliche Verlesung der Inter- ! Mlatiunen wird von del, Südslaven und einigen ^cchissh-radilalcll Abgeordneten n,it lebhaftem Nnfen Mwtet. In den Interpellationen wird in scharfer ^">5 Men die Aushebung der konstitutionellen Ga-wnUen in Kroatien Protest erhoben, ivclche Maß. cgeln qceigilol seien, das Ansehen der Monarchic im ^usiaiibe herabzusehen. — Nach Verlesung des Ein« Usev br^ann das Haus die liste Lesung der Negie-''Mswrlm^,, iii,l>r die Dienstpragmalil der Beamten, '"Mr, ÄiiUelschullehrcr und Diener. Abg. Waber ,/pl'chlt im Interesse der Beamtenschaft die eingehende """ilug der Vorlagen. Abg. D u l i b i c- erhebt schar-'," -protest gegen die Sislierung der Verfassung in '"uatien und erklärt, die magyarische Oligarchie führte mien Nubeilslreich gegeil das kroatische Volk, die Di). .^'ue, das österreichische Parlament und die ganze ''Anarchie aus. lZustinlNiung l,ei den Südslaven.) Ncd-'^ lährt iil lroali'icher Sprache fort und wird seine ^dc morgei', beenden. Nachdem Abg. Krans seinen betreffend die Nefurm der Haus-'U'Sstencr, begründet halte, beantwortet Ministerpräfi-^nt (V^ Siür.gsh die hentigen Iillerpellationen wer die Sistiernng der Verfassung in Kroatun und "^lavoilieu ^„d führt aus, dlchlopllulle aus sind die in Beschwerde gezogenen Maß« lahmen einer Ingerenz der österreichischen Negierung ^trückt ilnd ans diesem (Grunde könne er auf die vor. ^'brachten Veschlverdeir inl einzelnen nicht eingehen. ,^ii diesen« Vorbehalte dürfe er anch an dieser Stelle ^u ^rage austoerfen, iilwieweit das Ergebnis und der ^eimuteindruck dcs in Kroatien und Slavonien nun» >»ehr eingeführten tiefgreifenden Ausnahmszuslandes s<>r»a darnach aligetan erscheine, über den Bereich des l'nfeitigen Staatsgebietes hinaus Interessen der Mun> "rchic nach innen nnd nach anßen in Mitleidenschaft zu >>elM. l.«hört! Hörtl-Nufe.) Zunächst drängt sich hier oie Erwägung ans, ob, loeiln die Sck)asfung nnd Aus-rcclilerhaltnng verfassungsmäßiger Einrichtungen im ganzen Neiche seinerzeit zum Ausgangspunkte und zur cyrundvoraussehnng für die durch den Ausgleich von, "^ahre 18«? festgesetzte konstitutionelle Erledigung lSehr richtig!) der ailrn Teilen der Monarchie gemein« samen Allgelegenheiten genommen worden ist, nicht eine länger dauernde Außerlrastfeluing jener verfassungsmäßigen Einrichtungeil innerhalb eines wichtigen Teig's der Monarchie geeignet erscheinen könnte, die klaglose Sichevstellung der geuieinsaineii und nach gemein-!amcn Grundsähen zn behandelnden Aufgaben zu be^ rühren. (Lebhafte Znslimmnng.) Ferner steht zu er-wägen, »nwic-weil durch die eluxiige Andauer außer« ordentlicher Vcrhältnissc i>r Kroatien und Slavonieil icn< r Politische Natnralisalionöprozcß beeinflußt ,r>er- ^ dahren ein Lcbensinteresse Qsler^ veich'Ungarns bedeute. (Lebhafter Beifall und Hände-Naiichcn.) Endlich dürfte, aus diesem Anlasse die Ve° üachuiahme auf die Stellung der Monarchic nach außen mit Veziehnng auf ihr nahegelegene Interessen nicht Mlig außer dem Bereiche der Erwägung bleiben kon° nen.- (Lebhafte Zustimmung.) Von den erörterten Gesichtspunkten ans könnte fich nach Gestalt der Verhall, "ifse auch die österreichische Regierung nicht der Pflicht "Uziehen, den Zeitpnnlt wahrznmhmen, in dem die Fest-stellung solcher den Interessen der Monarchie abträglicher 'Rückwirkungen (Lebhafte, Zustimmung) ihr die Nötigung anferlegen würde, im Nahmen ihrer Kom. Menz fiir die Wahrung dieser Interessen einzutreten, lebhafter Beifall.) Schon heute darf aber aus eben diesen Gesichtspunkten der Hoffnung Ausdruck gegeben werden, daß es den Bemühungen der für d,c Verwaltung Kroatiens ,md Slavoniens vcrautworlllchcn Fal> wren gelingen werde. Mittel nnd Wege zu finden, da° wit Kroatien nnd Slavonien je cher Wieder zu dem ^cnuß voller Verfassnngsmäßigkeil gelangen. (Lcbhas. trr Beifall nnd Händeklatschen.) Nächste Sitzung inor-^n ü Uhr vormittags. Der italicnisch-tiirkischc Krieg. ., Athen, 18. April. Die Athener Telegraphcnagentur ^lahrt, daß zwei italienische Schisfsdivisionen von ,e c'wulf Eillheiten gestern früh, bezw. abends, die In,el 'U)rus passiert uud dailn den Kurs gegen Norden ge-'"""„en haben. Heute un< 8 Uhr morgens seien vor '"wdus vier italienische Panzerschiffe erschienen, don "rn zux', ganz liahe a» der Stadt vorüber uhren. Sie ^ "' ^ griechische Schiff ..Nunielia" an. ließen es """ „ach ,s„,^. Dnrchsnchung »oieder frei Paris, 18. April. Die „Agencc >>avas" uieldel aus Konstantinopcl, oic italienische Flotte sei ln 5wmla eh am Eingänge der Dardanellen eingetroffen. Ein ,ta° lienifches Schiff sei gesunken. London, 18. April. Eine bei LlotM aus den Dar-danellen vom heutigen eingelaufene Depe,chc lileldet, daß man am Eingänge der Dardanellen eme .Kanonade vernehme. ., - ^ ^ - London, 18. April. „Lloyds" melden aus Tenedos, 4 Uhr 3s' Minnlen nachmittags: Eine ilalienifche Flotte, die aus eNva fiinfzehn Schiffen besteht, ist, von Imbrus kommend, gesichlet 'vordcn. Man Hort h,n und wieder Kanonenschüsse. Konstantinopel, 18. April. «AuMgebcn 5 Uhr 1b Minnten nachmittags.) Nach einer hlcr verbreltetcn Meldnng sind 2? italienische Krie.qöschlffe hcutc mor° qcns am Einganqc der Dardanellen erjch.cncn und haben das Bombardement der Festungen von Äumlale begonnen. Ein Feslungsgcschoß ^oll e,n itallemiches Schiff getroffen liaben. ^>,. .., - ^ - Konstantinopel, 19. April. Da5 M„li, erlun. des Innerll veröffentlicht eine amtliche DepeM wonach vier große italienische Kreuzer, zwei Zlmnz.g.Torpedo. jägcr^ und Torpedoboote um 4 Uhr morgens das ^euer gegeii die Vcsestiguugen in Kumlale mn Ei'^ange der Dardanellen eröffneten. Ein ilaliem,ches Tchlss lourde von einem Geschoffe getroffen und zog nch aus der Schlachllinic znrück. Die Kanonade dauerte bis .5 Uhr nachmittags, ioorauf sich die italienische Flotte zurück» zog. Die ltalienischen Schisse bombardierten anch Samos. Der Untergang der .Titanic». Newyork, 18. April. Bis jetzt sind noch immer keine Einzelheiten der Katastrophe der „Tltamc an der Küste eingelangt. Nur die Liste der Zwischendeck. Passagiere und eiuige Telegramme von Geretteten an ihre Vern>andten nnd Freunde mit der Mitteilung, dast sie in Sicherheit seien, sind angekommen. Die „Earpa-thia" wird abends hier crivartet. Erst dann w,rd der H^gang des grauenvollen Ereignisses ,n ie,nen Einzel, heilen geschildert werden können. . ^ Newyort, 18. April. Der „Newyorl Amerieali veröffentlicht eine drahtlose Depesche, nach der der Ka-pilän der „Earpathia" erklärt, er wisse bcst,mml, daft anßer de,l Überlebenden, die sich an Bord der „Earpa-> lhia" befinden, uiemand gerettet sei. Ncwyort, 18. April. Die „Titanic" hatte »oenigc Minuten vor ihrem Zusammenstoße mit dem Eisberg eine Warnung vor der drohendcn Gefahr erhallen. Außerdem hatte die „Tuurame" am 14. April die „Titanic" über die La.qc der Eisberge durch ein draht, loses Telegramm unterrichtet und oic „Titanic" lMte diese Warnung beantwortet. Die Überschwemmungen in Nordamerika. Memphis, 18. April. Ein Bruch des Schutzdammes dcs Mississippi unterhalb von Nodcdale und ein anderer am Arlansasflusse l)aben die dnrch die Über« schwemmung in Mitleidenschaft Gezogenen um 25.000 Menschen vermehrt. Arbeiternnruhcn in Sibirien. Irkutsk, 18. April. In den Goldwäschereien der Lenaglsellschast kam es zu ernsten Ai-beiternuruhen. Zur Unlcrdriickung der Unruhen wurde Mll,tcir ent,en^ del. Die Soldaten machten von der Schuß^Ne «e° branch, wobei ,07 Arbeiter gelötet nnd 80 verwundet wurden. Neueste telephonische Nachrichten. Wien, 19. April. Der Handels,,,inislcr hat der Wiedenvahl Ivan Knez' 5"M P^stdenten «nd Ka-millo Pamuiers zum Vizepräsidenten der Handel und Gewerbelanimer die Bestätigung erteilt Wien, 19. April. Vlättermeldungen zufolge ,st der Finanzmmister Dr. Lukacs gester» abends in W,en eingetroffen. ...-'< «, , ^ Konstantinopcl, 19. April. Das turl,,che Paria-ment wurde gestc^n nachmittags um 2 Uhr m Anwesen, heil dc's Sultans, des Thronsolgers, zwe.er Pr.nzen des diplomatischen Korps, der Mili.ster Senatoren und etwa 100 Abgeordneten feierlich eröffnet. Der Groß. Wesir verlas die Thronrede, in der es na. he.ßt. „Der dml Italien ungerechlsertiglMvei e und 'n gegen dn Verträaeli eröffn 1e Krieg dauert trotz der deuUlch aiw-gesprochenen Wünsche der Staaten nach e'^m ^r'eden.. schlnsse fort. Anch die Türkei wun,cht den Fr.eden. tonne edoc ans ein n Friede,, nur unter der Vednignng e.n» clehen, da'ß der Z.rlei die effektive Unver,ehrthe.t der türkischen S uv^ä.iiiätsrechte garant.ert ">rd. Dle Thronrede fordert die Abgeordnelen auf, ,hrc .Haupt- 5" widmen. D,e Beziehungen der Turle, zu den Groß» mächtcli u d d<'n Nachbarstaaten sind fortdauernd ver-lral.ensvM" Zum Schlnsfe hebt d.e Thronrede d,e a«ßerordentliche Tapferkeit der turt.,chen f"ldaten ^ ' vor und schließt mit den Worten, der Sultan bete fur ^' N^in^,7"i" April. Das Marinedeparwnent verösfenllichl folgende snnkentelegraphischc Meldung des Kreu ers „Salem", die gesterli mn 8 Uhr ruh ausaego ben wurde- ^- ,önne» leine Nachrichten von der „Earpathia" empfangen, obwohl sie sich bereits im Ne-reiche der Verständigungszone befindet. Sie gibt auf unscie Anrufe wohl Zeichen, beantwortet jedoch unfere telegraphischen Anfragen nicht. Wir können nicht glau« bcn, daß sie die ihr übermittelten Mitteilungen und An-fragen nicht versteht. Die „Earpathia" befindet sich im Bereich der Torpeoostation New Port, weshalb die „Salem" nach Narragansek weiterfahren wird. Newyort, 19. April. Beamte oer White Star Line berichten, daß die „Carpalhia" gestern nachmittags in Sandihooc eingetroffen sei und noch im Laufe des heu» iigen Tages im Dock erwartet werde. Verantwortlicher Redakteur: Anton Funtel. Angekommene Fremde. Hl»tel ..Elefant". Am 16. April. Voigt. Privatier, Dresden. - Vöhm, l. l. BezirlshllUptmann, llönissl. Weinberge. — sseheri, Beamter. Budapest. — Zuzct. Privat, Oörz - v, Winller, Privat; »lob, Schriftsteller; hertl, Ricwel, Schrasl. Drechsler, kflte.; Nuß. baumer. Klcin, John. itappermann, Robitschel. Weißer, Wen-ssraf, Nitolowsly, Winller, Reiner. Nohinsly, Apfelgrün, Sonnabend, Rsde., Wien. — Stopper, Selrrtar; Rosenberg, s. Gemahlin; Wenheimer, ztsste.. wraz. — Nenedickt, Kfm,. Csalathuin. — Monti. Rsd., j. Gemahlin. Trieft. — Essen« brrger, Rsd.. Brunn, — Lesloschegg, Rjd,. Klassenfurt. — Tille. Rsd.. s. Bnldcr, Mailersdorf. — Reif, Obcilehieistochter. ssirchberg. N.«Ö. — Engel. Privat, Lana.cll.ss. — Stocler, Privat, »rainburg. - Semitsch. Gastwirt, s. Tochter, Reinthal bei Gottschee, — Reiner, Fleischhauer, Veldes. - Murri, Besitzer, Seeland, Die technische Lehranstalt Nodenbach ist eine nach dem Mnster der Technikums in Deutschland eingerich-tete Unterrichtsanstall, welche zukünftigen Ingenieuren uud Architekten, Tcchnilern und Werkmeistern die nöti-gen technischen Kenntnisse übermittelt und folgende Al> lcilungen besitzt: Maschinenbau, Elektrotechnik, hei-zungs»', Lüftungs., (^ und Wasserleitungstechnik, Hochbau, Tleslxiu und Eisenbetonbau. Der Unterricht ist in den konstruktiven Fächern Einzelunterricht und wird von tüchtigen Ingenieuren erteilt, so daß eine ge« dicgene technische Ausbildung gewährleistet werden kann, welcl)c die Absolventen befähigt, gut bezahlte Stel» luugen in der Praxis zu betleiden. Als Vorbildung ge-nügt die Abfolvicrung einer Bürgerschule. Die Anstalt ist von 5er hohen k. l^ Statthaltcrei genehmigt und slcht unter der Aussicht des Sladtrates Bodenbach. Näheren Ausschlus; geben die Lehrpläne und das Programm, welche aus Wunsch vom Sekretariat zugesandt werden. (1628») Danksagung. Die Unterfertigten fühlen sich verpflichtet, für die so schöne und präzise Ausführung des Begräbnisses ihrer verstorbenen Mutter, bezw. Schwester, der Frau MARIE ŽEROVNIK, wohnhaft gewesen Cerk-vena ufica 21, der GEMEINDE WIEN STÄDTISCHE LEICHENBESTATTUNG und der STÄDTISCHEN KAISER FRANZ JOSEPH-JUBILÄUMS-LEBENS- UND RENTEN-VERSICHERUNGS-ANSTAL T, GENERALREPRÄSENTANZ IN LAIBACH, GERICHTSGASSE 1, den Dank auf diesem Wege auszusprechen. Für eine sechsmonatliche Mitgliedschaft der Verstorbenen wurden im ganzen K 7-— an Prämien für das versicherte Begräbnis geleistet und das letztere vollkommen unentgeltlich und ohne weitere Nachzahlung ausgeführt, so dass wir den Beitritt zu dieser humanen Institution jedermann nur dringend anraten können. LAIBACH, am 19. April 1912. URSULA ROZMANgeb. ŽEROVNIK, MARIE ŽEROVNIK Schwester. Tochter. Laibach, Cerkvena u/ica Nr. 21. Fraucnorisgruppe £dibad) des DeutitbenStbulDcrein« Oinlccönng zur fahles - AllcheMMlW der zMtMlMW Äilllllh its 3klllschtll Wlttllills welche Donnerstag, den 25. April l. I. nm 4 Uhr nachm. im blauen Zimmer dcs Kasino stattfindet. Tagesordnung- 1.) Tätissteitsbericht über das c>b^l°ule«e 2.) jlasseliericht über das Iah/. ^„'Hauptversammlung. !l.) Wahl der Vertreterinnen bei oer.^ 4.) Wahl des Vorstandes. . ^„. <'^^ 5.) Eventuelle Anträac der M'tgnel, Laibacher Zeitung Nr. 89. 848 19. April 1912. Meteorologische Beobachtungen in Laibach. Seehöhe 306 2 m. Mittl. Luftdruck 73« 0 mm. H «?L I 5« 3" «'"d de, Himmsl, H!^B „1^ U. N. 738 6 66 O. z. start bewültt Is^ 7 Ü. F. , 37 2! 5 - 3! » ! «egen s 0 4 DaS Tagesmittel der gestrigen Temperatur beträgt 5 7', Normale 10-2«. Wien, 18. April. Wettervoraussage für den 19. Avril für Steiermarl, lkärnten und Krain: Zeitweise bewölkt, Nei- gung zur Gewitterbildunq, etwas wärmer, südöstlich mäßige Winde. — Für Trieft: Trübe, zeitweise Niederschläge, etwas wärmer, im Norden Bora, im Süden Schirotlo, mäßige Winde. - Für Ungarn: Mildes Wetter, im Westen und Süden stellenweise mit Niederschlügen zu erwarten. Saxlehner'9 Hunyadi Jänos Natürliches Bitterwasser. Das altbewährte Abführmittel. (HO2) 15—4 Danksagung. Für die vielen Beweise aufrichtiger Teilnahme, welche mir anläßlich dcs Ablebens meines innigstgeliebten, unvergeßlichen Gatten, deS Herrn t. t. Eichmeisters von so vielen Seiten zugekommen sind, fowie für die zahlreiche ehrende Beteiligung am Leichenbegängnisse und die schönen Kranzspenden spreche ich allen Verwandten, Freunden und Vctannten meinen innigsten Danl aus. Laibach , am 18. April 1912. "42 K tieftWtlck Wm MM lim. Schmerzsscbrochcn geben wir allen Verwandten, Freunden und Bekannten die hüchstbetrülicnde Nach» richt vom Hinscheiden unseres innigstgrliebten, un» vergeßlichen Vaters, bezw. Onkels, des Herrn Thomas Klobiit ! welcher am 17. d. M. um nzept6praktiianl, Sohn. Marie Kloböiü Johann Klobüiö Tochter. t. u. t.Einjähr.'Fieiw., Sohn. Statt jeder besonderen Anzeige. Aktienkapital: 150,000.000 Kronen. iMf, ftrknf gnd Belehnung vor Wert-ptylefti; BBrienordres; Yerwaltiai *u Depots, Safe-O«poilli etc. Filiale der K..K. priu. Oesterreiciiischen (1750) in Laibach Mit-Hlt für Handel anil We Franz-Josef-Straße Nr. 9. Reserven: 95,000.000 Kronen. Escontpte von Wechseln u. Devisen; 8«J* elnlagen geg. ElnlagsbDcher u.InKia}*" Korrent; MIIIIär-Holr«tikaut!onei «t« Kurse an der Wiener Börse vom 18. April 1O1!8, Schloßkurs Geld |Wore All£. Staatsschuld.-------------- Pro«. . f(Mai-Nov.)p.K.4 8920 89-4t q *V, ) „ „ P- U.4 89-26 8»4t 2 k.rt.K. (Jän.-Juli) p. K.4 89-20 69-4t ¦ [ „ p. A.4 SB-St 69 41 5 4-8»/,».W.S<*.F«b.Aug.p.K.4-ü 9i«C «2 7C x 4-8°/t ,, ,, ,, ,, p.A.4-2 BZ-to 82-7I. B 4-8°/, ,, flllb.Apr.-Okt.p.K.i-i; »2"tO B2 i>< WU-8«/b „ „ „ „p.A.4-a P*¦?<¦ B2P0 l*)*ev.J.1860iu50Ofl.».W.4 /00.9 »«** Loeev.J.1860zul00fl 6.W.* «7- «w- Lomt.J.1864zu lOofl.ö.W. .613- 6T6-- LoeeT.J.18(54 zu 60H.Ö.W.... «07— «/*¦- 9t.-Domän.-Pf. 12Ofi.8OO F-6 287 — 289- Oesterr. Staatsschuld. Ue«t.St»at»nchat7Bch.atfr.K.4 — - - •-Owrt.Goldr.8tsr.Go!dKatue..4 tlfto uan , ......P-ArTKt. 4 118*0 113-71) Oe«t.Reiitei.K.-W.stfr.p.K..4 «»^ 89-4t „ ., ,, .. j, >,U--* *•"¦" *9 ttaliz.KarlLadwigb. (d.St.)S4 Biso B: it L«ib.-SU>inLkb.üOOu.lOOOfl.4 92-76 937» j Sc}>li<ßl-urfi Ofln |Wnr« Proe. .ein.-Czer.-J.E. 18Ü4)d.S.)K4 9Q-- 91-Nir^wb., Oest. 800 fl. Silber 6 tozto losto dto. L.A E. 19O3(d.S.)K8'/, S3 - K4--Nordwb.,üest.L. B.200 fl.S.5 101 SV 102 io dto. L.B.E.19()3(d.S.)K3Vt *2 10 S3tt dto. E. 1885 200 n.l 000 fl.S. 4 98 90 94So Rudolf8bahnE.188+sd.S.)S. 4 912t, 93 2c Staatseisenb.-fi.fiOOF.p.St. 3 3b*- t?*- flto. K""..-Kett500K.p.St. 8 W- 374 ~ SüdaorddcuucheVbdgb.n.S. 4 ßrgt 9lHr UDg.-gal.E.E.18b72OüSilbcr4 #9 80 90 »i Ung. StaatuHchuld. Ung.StnaUkanEeriB(:h.p.K.4V, B»«« 99-7* I'm?.Rente in Gold . . . p. K. 4 /0*6«. iv8-7u Un«.HenLi;i.K.8tlr.v.J.lölO4 t9'0t> *s-2* L'ng. Rente i. K stfr. p. K. 4 89-- 89 20 Lug. Priimien-Anleheu MOOfl. 426 2t 438 2t L'.Thei8e-K.n.S V\ienfInve8t.W.J.1902v.K. 4 9t 10 »*ic Wien v.J. lSOHv.K.......4 SO 60 n tot'4O io8»o Bnl.St.-Goldanl.l907 100K4V, 84'7t pe-7/s Pfandbriefe und Kommunalobligationen. Rndenkr.-A. üst.,50.1. u. W. A 9180 P2-9C Bodenkr.-A.f. Dalmat. v.K. 4 98- 9»-~ Bohrn.Hypothekenbank K ..5 100 eo 10161 dto. Hypothbk., i.67 J.v.K.4 93-10 94U Si I h liVurv Geld | Ware Pro*. Böhm.Lb.K.-Schuldsch.,&Oj.4 »/•?« 927t dto. dto. 78J.K.4 »/-7« 92-7t dto. E.-SchnldBCh.78 J. 4 8/7» 92-ft (iali/.Akt.-Hyp.-Bk.......» U0-- _•- dtc. inh.ßOj. verl.K. 4V» B8>» 993» Grtli2.Landet>b.51VjJ.v.K. 4>/j 98tO 99-bo üUi. K.-Oli).JII.Em.42j. 4"/j W-Jf» 99-SK Is-ti.Bcl^nkr.-A.se J.o. W. & 10041 101-40 lKtr.K.-Kr.-A.i.ß2'/,J.v.K. 4'/j W- tooit Muhr. iriyputh.-B.ö.W.n.K. 4 !>r/i r-#-/8 Nied.-<>Kt.I.arid.-l|yp.-A.56J.4 9f.st i«-?r Oeat. Hyp.-Hojik i.50.1.verl. 4 B/-7A b2-7t< Ü08t.-unti..i>aDk6üJ.v. ii.W. 4 Bt-fie, ec-ftt 99-2' dto. Core. ü.i. 50y,J. K4'/j BT?o 0*7» Herm.B.-K.-A.i.50J.v.K4'/a 98— «»• S| ark.lnm'r8t.Bud.i.60J.K4'/a 9760 9S-60 (itC). inh. siOJ.v.K.....4'/< 98- B4- .Sj.axk.V.P.Vat.C.O.K ..4'/j »77» S81t> Ung.Hyp.-B.irjFeatK. .. 4V» »*'— »9 — (1(0. Kolli.-Sch. I.50J.V.K41/» 98-60 1*9 60 Eisenbahn -Prior.-Oblig. KaEch.-Oderb.E.1889(d.S.)K.4 **•*& «6-96 dto. Em. liK)8K(d.S.)...4 S96O poso Lemb.-C'-zer.-J.E.18B4S00S.3-6 S3-8o H4-3C dto. 800 S............4 S9-J6 yo-n Staattoifienb.-Goacll. E. 1896 id. St.) M. 100 M........8 W«t/ HTio Sfidb. Jan.-J. 500 F. p. A. 2-fi 2«6-- w- üiitcrkraincrB.(d.S.)ö.W. .4 «»•- *t-- Diverse Lose. Bodenkr.önt.E.lhH0äl00fl.3X W7-- «/0- detto E. 1889 ä 100 fl------3X *?<>•- 28r- Hypoth .-B .un^. I'röjm. -Schv. a 100 ll................4 «/— «7- - Serb.Främien-Anl.älOOF'r. 2 /27¦^^ /57-2n bud.-Baailica(Doinb.)5fl.ö.W. 8r7« to-y/ Schtiilikurf, Grid | Ware Crcd.-AnHt.f.H.u.G.lOOtt.ö.W. <9/-- «03- [.uihach. Prum.-AnJ.20W.ö.W 7/7* 77 7e RoUinKreoz.oBt G.v.iOfl.ö W (?/•- S7-- dotto iirtg. O.v. . . ftfl.ü.W. 89-— 4s,- Turk. E.-A., r'r.. 0.400 Fr. p.K. 2*«40 24140 Wiener Kommunal-Los« vom Jahre 1874.....lOOsl.ci.W. 800— ft/r- (icwwKtRch f!er '.'fijn I'r.-Sch. derHod.-Cred.-Anst. E. 1WS0 e.9«o «•«/ 'iuwinstn'h. Mnr :}«/, Pr.-Sch. it«uli. der 4°/,, Hr.-Seh. iler ung. Hypotheken -Bank <«•— eg-— Transport-Aktien. Donfui-Dampf.-Ti. ftoo fl. C. M. //«•— /'-40 107-40 Bank-Aktien. Aiiglo-öuk'rr.Uank 120 H. 18K tzü it, 3797t liankvHr.Wr.p.U. ZOO fl. 80 „ «»/40 hilt\. Fod.-f.:.-Ä..illB.öBt. 3OOK6* ,, 1247 1249'— Crodit-Aris-t. f.. U. 320K32 „ 637--¦¦ 638- Ciedit-B.uJig.ollg. 20011.42 „ «««•- «/•-- Kßkompteb. Bteicr. 2OOfl.82 ,, ««»•— «P0-- Eskompt«-G.,n. i>, 400K88 ,, '/«* - 7««-- Landerb.,08t.p.U. 2000.28 ,, 681-90 632 90 I.uibadiM Kreditb. 400K28 „ #«o — 4*6-~ Oest.-unfRT.}{. 1400K 90-80 ,, /!>77- }9S6- Unionbankp.U. .. 20011.38 ,, 6)l-2t 6122t Verkehr«bank,allg.l4()fl.ao „ 367- #«*•- Živr.outen. banka 1000.14 ,, 28t-- 283- InduRtrie-Aktien. üerg-u.Hüttw.-i.., oKt. 40()K 1089-- 104t-Hirtenber«P.,2.u.M.F. 400 K 1238 — I24G-KßnigRh.ZcmenUFabrik 400K 894-- 39660 Lei)KenrclderP.-C.A.-G. 260 K X60-— ««•- SchluOknr«^. Gold | Ware MontangeB.,öiüt«rr.-alp. lOOfl. 944 7&\ »**"" PcrimooHur h. K. 11. i'. JOOll tor "04 tu Präger Eiseuind.-GcBcIl. 500 K iW- **40 \ RimBmnr.-Salp<')-Tarj. lOOfl. **' 7* 7" '* Snlg6-Turi. Stk.-B.....lOOfl. ?'* ~ »r»-. Skodawerke A.-G.PUb. 200 K »« *B »* » WafTon-F.-G.,österr.. lOOfl »0«-- 90/- Weißcni.laStahlw.A.-G.80('K *0» - «/0^ WfcKtb. Hergbaa-A.-G. JO()fl. «60— «»*^ DeviNen. Kurt« Siebten und Scheeks. UeuUche Bankplät/.e....... //7" ! "7"tt Itelionischo Hankylätr.e..... »* 6« »* *, London................. 2» lt'*L üO-Francs-Stücktj.......... I9it>- /*'", L'O-Mark-Sttlcke........... we» *^f, Deutsche Reichsbanknoten .. fi7r-" li% # Italienische Banknoten..... »4 60 **,t Rubel-Noten ............. r*4 *'* Lokalpapiere nach Privat notier, d. Pllialed. K.K. |trlT.Oe«t.i:rwlit-AnnUlt. Brauerei Union Akt. 200 K 0 2«-— »'?'' Hotel Union „ 500 ,, 0 — — Krnin.Bange«. „ 200..12K zoo— H* ,, Industrie ,, 1000 „»<)„ 2000— I'JJl Unterkrnia.St.-Akt. 1000. 0 70- *° Hankxtnisnsi 6% üio Notierung sämtlicher Aktien nn^tl^-,,DlTors«n Lone" versteht eich per 3*°