.M W. Mltnwch aill 29. HM l863 Die ^kaibacher Zeitung" erscheint, mit Ausnahme der Sonn- und Feiertage, ttiqlich, ,md lostet sammt dm Vtilagen im Comptoir ganzjährig 11 fl., halb-jilhrlg 5 fl. 50 lr., mit Kreuzband im Comptoir gauzj. 12 fl., halvj. e fl. Filr die Zustellung in'« Hans sind halbj. 50 lr. mchr zu entrichten. Mit der Post portofrei ganzj., nntei Kreuzband und gedruckter Adresse l'. si., hnlbj. 7 fl. 50 lr. ÄUscrlionsgebill/r jilr eiue Kaninnid. Spalteilzelic oder den Raum derselbe», ist für Imaligc Einschaltung 6 lr., für 2malia,c « lr., fllr 3>ua!igc 10 lr. u. f. w. Zu diescu GebUhren ist noch der Iusertiouö - Stemptl per 30 kr. für eine jedesmnlige Einschaltung hiuzu zu rechnen. Inserate bis 10 Zeilen losten 1 fl. 90 lr. für 3 Mal, 1 fl. 40 lr. fllr 2 Mal und 90 lr. für 1 Mal (mit Inbegriff des InsertiongstempelS> ^^ ., ____^^_-______^____________________________^.______ _^^^.,...._ ____^ ^_^ Amtlicher Thril. <3^e. k. k. Apostolische Majestät haben mit Aller-höchster Entschließuug ooin 7. April d, I. den Donl-Herrn und Hofkaplan Johann Zwergcr zum Schn-lcn^Obcrallfsehsr dcr Diözcsc Tricnt allergnädigst zu ernennen geruht. Rilhtlmtlicher Theil. ^taibach, 23. April. Es ist eine sehr sonderbare Situation, in wcl-chcr sich gegenwärtig Europa bandet. Den cinzel-uen Großmächten mnß daran liegen, daß der Friede erhalten bleibt, und dennoch wcrdcn sie. wie uon llnsichibarcr ?.^acht getrieben, die friedlichen Zustände zu gefährden. Einen eigentlichen, wirklichen frieden lNbt es seit dem zweiten Dezember 135)1 nicht mehr. '""ö man so nennt ill nnr eine bewaffnete Ungewiß-^'l. Kein Staat weiß heute, ob cr morgen nicht '" tinen Krieg verwickelt sein wird. Nach Allem, was über das Verhalten des Pc-tcröl'lN'ger Kabincts verlautet, ist von dieser Seite cmc cittgegcukommcnde Politik nicht zu erwarten, und Man wird dabcr die polnische Frage selir bald von anderen als von rein diplomatischen Gesichtspunkten in das Auge zu fassen haben. Die wirklichen Ab» sichten des Kaisers der Franzosen — schreibt man der «Presse" aus Paris — entziehen sich zwar aller Verechnnng, seien Sie jedoch überzeugt, daß cr nichts überstürzen und nach einem wohlerwogenem Plane vorgehen wird. Man glaubt hier in unterrichteten Kreisen nicht nur an die Möglichkeit einer ^olalisi-rung des Krieges, man hält es sogar nicht für un« möglich, daß die polnische Frage gelöst wird, ohne daß Frankreich stlbst vorläufig genöthigt wäre. s.in Scl'wcrt in die Wagschale dcr Ereignisse zu werfen. Denken Sie sich einmal, daß Schwedens Nucken durch französische Zusagen für alle Fälle gedeckt ist, und daß die Ostsee, durch die Anwesenheit einer fr«llzöstschcn und englischen Flotte beherrscht, die Stockholmer Negierung in die ^.'agc vcrscpi, mchl nur den scbr populären Gedanken eines Einfall ö in Finnland ausznfnbren. sondern auch durch ^'anduil.ien an dcr nicht.preußischcn ^i'istc der Ostsee die polnische Insurrektion mit cincm regulären ttorps direkt zu Mttcrstüpen; d.nken Sie sich, daß Frankreich dem Aufstand Waffen. Gtlo und Offiziere zuführt, und sm,e moralische Akiion zu Gunsten dcr Polen nach' drucklich einfallet; denken Sie sich, daß der geheimen Nalional-Ncgirrung in W/.rschan von den Tni. lericn aus eröffnet wird: «,,Il»r dürft weder an Po» len noch an Galion anrühren; ihr müßt im Ge. gci'tbcll Alles auflöten, daß dort die vollkommenste Ruhe und Ordnung anfrechtcrhaltcn bleibt. wofür euch zugesichert wird. daß die russisch-polnischen Pro» vinzeu eine Sclbststä„digkcit nach Art der Donausür-stcnlhülner erhallen sollen; verzichtet auf Galizien lind Posen, wie Italien, das sich auch olmc Venedig und Nom behelfen mnß""; renken Sie sich den ruf. slsch'polnischen ilanipf unter solchen Verhältnissen fort' gcscyt — so ist dcr Kricg damit all.rdings lokalisirt, und der Vortheil für Frankreich ganz außerordentlich sN'oß. Der Verlust von Finnland ni-d dcr russische volnischcn Provinzen drückt Rußland in Europa zur flacht zweiten Ranges herab, und trennt es faktisch von Preußen. Die Wiederherstellung dcr Allianz ^Österreichs, Preußens und Nußlandö ist damit uer-k/'slt. pic Möglichkeit einer Koalition gegen das na» volcmusche F'.ai.kttich entschwindet, tt'ld llw ein sol-"^ Ziel zn erreichen, genügt die Neutralität Ocster-"'chs und Preußens. Der Aufstand in Polcu. Dcr Gncrillakrieg zwischen der russischen Armee und den Insurgeutenbandeu in Polcil dauert fort. ja. cr scheint seit dem Erscheinen dcr Amnestie noch l'.-f-tiger entbrannt zn sein. Trot) einzelner Siegt haben die Polen noch keinen bedeutenden Erfolg, wie die Einnahme einer wichtigen Stadt errungen. Allein sie hallen den Aufstand in Permanenz, und das ist sehr wichtig; es gibt das der Diplomatie die beste Handhabe, nm dem russischen Kabinett scharf zuzusehen. Ntisendc alls dcr Gegend uon Kolo. dem Haupt-Lager des Generals Fürsten Wittgenstein, schildern die ^'agc dcssclbeu als eine sehr komische. Von allen Seiten von Infnrgcntcnschaarcn umgeben, wird cr, so oft cr gegen die cinc sich wendet, von der an-oern im Nucken angegriffen. In der Ncgcl nehmen dic Insurgenten dem Nachtrab die Waffen und Tor» nister ab und schicken lhn dann dcm General zn. Wendet cr sich dann zur Bekämpfung dcr Angreifen' den, so kann cr eines Augriffs von dcr Flanke odcr im Nucken sich nicht erwehren. In seinen, Mißmnthc entschließt cr sich bisweilen, ruhig zu bleiben und ciucn Angriff im Lager abznwartcn, dann aber or> ganisirt lind rckrntirt dcr Aufstand sich unter seinen Augen so bedeutend, daß cr dic Geduld verliert und die frühern Szenen aufs neue wiederholt. Besonders ist es dort cine Abtheilung flansircnder Bauern. die dcm Militär dcn größten Schaden zufnacn. In Warschall scll'st ist die Stimmuug eine ge. radezu fieberhaft erregte, und jeden Augenblick scheint es losbrechen zn wollen. Bezeichnend ist dcr vom General Berg an die Gräfin 3i. ertheilte Nath. sie möge noch diese Woche ins Ausland gehen, denn in dcr nächsten Woche dürften in Warschau Ereignisse eintreten, die es ihr nnmöglich machen könnten, die Stadt zu vcrlasscn. Am U». fand in dcn Kampinos-Wäldern ganz nahe bei Walschan ein Gefecht Statt, in welchem die Nüssen sehr den Kürzern zogen. „Sie wissen", schreibt man darüber ans Warschau, „daß sich dao Militär auf die Spionage der Bauern slüpt, und dieser Umstand soll dießmal zum Verderbe»'der 300 'Rann starken russischen Kolonne geführt haben. Die Polen behaupten, der Bauer, dcr dic Zahl dcr Insurgenten anf 200 angab, während ihrer U,XX) Wohl< bewaffnele waren, sei von den Insurgenten selbst abgeschickt worden. So viel aber ist ziemlich sicher, daß cs dcn lctueren gelang, die Nüssen übcr ihrc Slärkc zu läuschen und sie in einen Hinterhalt zn locken, wo sie nach dcn meist, n Nachrichten gänzlich sollcn vernichtet wordcn sein. Aus Pyzdry (Pciscrn), 21. April, wird geschrieben: „Der Kommandant der Aufständischen. Ed> mund v. Taczmwwski. bat hier die National-Negic rung proklamirt. dic ganze Grenzwache entwaffnet, und den gvößlcn Theil derselben uach geleisteten, Eide der Trcuc für die National - Negicrnüg in die Neiheu scincr aufständischen Truppcu. die bereits ;'>00 Mann zählen, aufgenommen, Von allen tzci< lcn kommt Zuzug. Ueberall siebt man kleine eperzi-rcnde Abtheilungen, imd die Qrganisalion schreitet rasch vorwärts/ Am 19. d. M, ist m Warschau die erste Nummer dcr gchcimcn Sckrift: „Prawda" (dic Wahrheil) erschicncn. A» dcr Spitze dicscr Nummcr ist dic Er> laubniß lcr Nalionalregicrung znr Herausgabe dicscr Schrift abgedruckt. Korrespondenz. Wien, 27. April. -<>. Gs herrschte hicr in dcr cben abgelaufenen Woche cine ziemlich erregte Stimmuug. Die Bc> ruhiauüg. mit dcr man noch vor Knrzcm dcr nächsten Zukuuft entgegensah, mußte nach hartnäckigem Kampfe einer peinlicheil Spannung weichen. Es reicht diese Spannung von dcn finanziellen Kreisen, wo sie ein Schwanken in der glückliche», Tendenz dcr jüngsten Vergangenheit hervorrief und von dcm industriellen und merkantilen Markte. wo sie ein Stocken im Großen nnd Kleinen eintreten ließ, bis in die rein sozialen Sphärcn, wo mail sich in seinen Dispositionen bis in's Detail beirrt fühlt. Die allgemeiuen polili-sehen Beziehungen dcr Großmächte zn einander tragen lncrzn nicht weniger bei, als die Stellnna. einzelner Staaten. England und Amerika. Nnßland und Schweden, sowie Preußen bieten hierzu dcn wohlbe-rcchtiglcn Anlaß. Daß Frankreich. (!il>lMl5 imliljo«!« bcr zwcilcn Hälfte dcs 19. Iahrlmndcrtes diese gnn« stigcnKonjunkturell nicht nnbenüht lassen wcrdc. nimmt man ganz allgcmcin an. Nichtsdestoweniger wird. wenn die herrschenden Mächte die Wünsche und Hoffnungen dcr Völker znm Ausgangspunkte ilncr cinznhallenden Polilik machen, dcr Friede erhalten bleiben. Nirgends wünscht und bofft man aber auf den Frieden mebr als cbcn in Oesterreich, nirgends ist man von diesem Bedürfniß zur ruhigen und naturgemäßen Entwicklung Mll'r überzeugt als hier. tester reich. ZVien. In der am 25. April ausgegebenen Nnmmcr dcs ReichsgcfclMattcö veröffentlicht das Fi-nanzministerum dcn Nachweis dcr in den laifcrlich österreichischen Münzstätten in dcm Vcrwaltnngojnlirc 1862 bewirkten Ansmüuzungcn. Es wurden ansgc> münzt: Alt Sillimnünzcit in östcrr. Währ. 28,94!j.ft49 Stück im Wcrthc von 12,118.0^! fl. Hicvon ent> fallen auf dic Münze von Wien 18,999.444, von Kremnltz 3,110.818, von Karlsdnrg 2,5>08.3tt4, von Venedig 4,205).08:'> Stück. An Silber ^chcldcmnn' zcn: 4M.5>90 Stück im Betrage von 40.05)9 fl.; die Anölllünzung dieser Gattung fand ausschließlich in Venedig statt. An Kupfer-Scheidemünzen 82,05)5.963 Stück im Betrage von 730.141 ft. An Goldmünzen, und zwar.- ic'roncn: leine; halbe Kronen: kcinc; einfache Dnkatcn 1,204.020 Stück in Wicn; 68.304 Stück in Krcnliutz; 25)3.127 Stück ill Karlöburg; 25).46b Stück in Venedig; zusammen 1,550.916 St.; doppelte Kronen: leine. Dic Gesanmtt Ausinünznng betrug: In Wien 5)5,027.798, in Krenmitz 30,100.583, in Karlsburg 11,876.433, in Venedig 16,0006.^8, zusammen 1I3,(X)5.452 Stück im Gcsammtwcrthc von 20,357.524 fl. — Uc'ber die erste, am 3. März abgehaltene Sibling der ncn kreirten k. k. statistis.i'cn Zentral» Konnliission «viid in der Wiencl'Ztg. ein Protokolls« Auszug v.röffl'ntlicht. Wir entnchmcil darails. daö die Sipnng durch dcn Präsidenten der obersten Nech. „nngs Kontrolsbebördc. Grafen Mcrcandin, eröffnet wlirde. worauf Freiherr v. Ezoernig das Präsidinin übernahm. Nach cmcr. Ansprache desselben konstilu» irte sich die Komnlission. lndem sic den Ministerial' Sekretär und dcn Ministerial'Konziplstcn Schmidt zn ihrem Protokollführer ernannte, und zn anßcrordcnt-lichcn Mitglildern die Professoren Springer. Stuben« rauch. Stein. L. Nennlanu nud Brachelli wählte. Die Ausarbeitnng cinfr Geschäftsordnung wnrdc einem Spezial'Komil'! übertragen. Schließlich wurde der Prä» sideiit bcallltragt. die geeigneten Schritte zn thun. damit die Ueberlragung dcr Bearbeitung dcr stati» stü'chcn Ausweise vom Finanzministcrilim an die Kom> mission erfolge. — Gutem Vernehmen nach wird das dein Reichs-rathe vorzulegende, in zwei Perioden zerfallende Bll.d-get sehr wesentliche Fortschritte im Staatichanchalte darlegen. Für den Zeitraum vom 1. November 1863 380 auf 499 Mill., die Oruttoansgabc auf 521 Mill, beziffern. Hiernach würde das Defizit noch 22 Mill, betragen; da aber dic Rückzahlungen anf die Staatsschuld in dein genannten Zeitraum 3« Mill. Gulden betragen, so finden sich die laufenden Staatsanslagcu durch die laufeudeu Staatsciuuahmen um 1(> Mill, übcrtroffcn. Dic zweite Periode, November und Dezember 1ft<>4, soll in Folge größerer Rückzahlungen, dic in jcucu Zeitraum fallen, cin etwas stärlcrcs Defizit, mau sagt uon tt Mill. Gulden, ausweisen. — Im österreichischen Heere dienen im Gauzcu rlwa 12.000 Iudcn. Von dicscn sind mehr als 000 Offiziere ober Aerzte, dic gleichfalls Offizicrsrang haben, und Mililär« Ncchnnngsbcamle. Von dcn jüdischen Offizieren siiid 2 Majore, 4 Rittmeister, 4 Haupt-lrutc, 15) Obcrlicutcnauts und :i4 Unterlicutenaius. Unter dcm ärztlichcll Personal: 20 Rcgimcntsärzte — eine Charge, dic den Inocn erst seit dem Jahre 1848 zugänglich ist, und 5)1 Oberärzte; auch findet man jent schon in den Militär «Erz>clmngs-Iuslitutcu jüdische Kadctcn, die sich zu Offizieren heranbilden. Trieft, 28. April. Kapitän Florio vom Lloyd» dampfcr „Amrrila", welcher dic Mitglieder der 9iö« „icr'schrn NciscgcscUschaft in Konstantinopcl nicht an der Elcllc landete, wo die dortigen Deutschen und andere Personen zu ihrem Empfange bereit warcn. ist, wie man erzählt, vom Vcrwaliuugsrath des Lloyo pcusionirt worden. Man hatte ihm, obwohl er uicht deutsch sprechen kann, die Führung des Schiffes anvertraut, da er einer der tüchtigsten Kapitäne und für die eingeschlagene Route wie für das Schiff vortrefflich geeignet mar. Unter den Lloydtapitäueu finden sich übrigens schon jetzt mehrere, die das früher beim Llcyd allerdings sehr vernachlässigte Deutsche sprechen, Trieft. Am 23. d. M. hat das hiesige k. k. Landcsgcricbt in dcm wegen Fälschung öff. Credits-papicre anhäugigcn Prozesse sein Urlhell gesprochen. Aon den zwanzig Angeschuldigten, unter dcucu sich drei Wribcr befände,', wnrdc dcr Urheber der Fäl-scbung, Mat,haus Speck aus Laas in Kraiu, zu fünf» zehnjährigem schweren Kerker, ein anderer zu 9, drei zu 7 und einer zu 6 Jahren schweren Kerkers vcr-urtheilt, ncun wegen Mangels an Bcwciscu entlassen und 4 für schuldlos erklärt. Die Falsifikate sttllttu Vanknoten von ft, 100 uud iOdar. Nächstcus kommt ctn zweiter ähnlicher Prozeß znr Verhandlung, wo-bcl es sich um Fälschung von Zrhnkrcuzerschciucu und Panknolen von ft. 10 und ft. 1 handelt. Deutschland. Frankfurt a. M., 27. April. Die heutige „Europe" gibt den Inbalt eines auf Polen bczüg» lichen, au alle auswärtigen Repräsentanten Frankreichs, (jenen in Washington inbegriffcu) gcrichtctcu Zirkulars des französischen Ministers des Acußcrn an. Nacb Ailscinandersetzmig der Motive des Kollektiv« schrilles der drei Mächte in Petersburg drückt Drouiu dc Lhnns die Hoffnung ans, daß dic Kabinett in Betracht der Interessen der Menschlichkeit und dcr Nuhe Europa's besagtem Kolllktivschrittc bcitretcn werden. Das Tnrincr Kadinct hat keioc andere Mit« theilllng empfangen. Italienische Staaten. Nach Briefen aus Neapel vom 18. d. soll in der Umgebung von Sora wieder ein Zusammenstoß zwischen „Bligantcn" und picmontcsischcn Linicmnili» tär stattgefunden haben, welcher zum Nachtheil des letzteren ausgcschlagcn. Dic „Brigantcn". 300 Nei< ter stark, griffcn von zwci Seiten drei Kompagnien Negiernngölrupven an, sprengten diese völlig und lödtctcn über 30 Mann. Von Ncapcl sind in aller Eile Verstärkn» g c n nach Sora in Marsch gesetzt worden. Tagcsl'cricht. Laibach, 29. April. Nächsten Freitag findet im Theater unter Mit» wirknng der Musikkapelle des k. k. Infanterieregiments Hohcnlohe Nr. 17 uno eines tüchtigen Gesangödilet. tauten ans Trieft cin Konzert Statt, welches Fräulein Hudovcrnig. cine geborene Laibachcrin, vcran« staltet. Die jnngc Dame hat ihre Studien iu Trieft gemacht, hat daselbst unter allgcmciucm Beifall in mehreren Konzerten mitgewirkt, nno will vor ihrer Abreise nach Mailand den Bewohnern unserer Stadt noch das Vergnügen, sic zu hören, bcrcilrn. Wir machen die Vcrchrcr des Gesangs also daranf auf' mcrlsam uud wünschen dcr jungen Dame einen gnlcn Erfolg. Wien, 27. April. Se. Majestät dcr Kaiser haben allcrgnädigst geruht, der Vcrschöncruugsuuteruehmuug für dcu Be« zirl Hictzing cincn jährlichen Untcrstützungsbcilrag vou zweihundert Gulden aus der Allerhöchsten Prlvatkassc auf weitere d'.ci Jahre zu bewilligen. K. l(. Sc. k. k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 9. d. M. die Ueber» tragung der kirchlichen Fcicr der h. Apostel Eyrillus lind Methodins für Kroatien uud Slavonien vom 11. Mai auf deu 5. Juli allcrg»ädigst zu gcuchmi. gcn geruht. Alis Grund dieser Allerhöchsten Gcuch-mlgnng erltiartet man iil Agram anch ric Einwilli^ guug des h. Sluhlcö iu »achstcr Zeit. — Sc. Majestät dcr Kaiser ist gesteru Früh von Schönbrnnn nach Wicu gekommcu und hat Andienzcn ertheilt. Nachmittags 4 Uhr war im Schlosse zu Echönbrnnn Familieuoincr, zu welchem dic sämmlichcu Erzherzoge uuo Erzherzoginnen, dann dcr Herzog von SachscN'Mciningcn gcladcil warcn, — Ihrc Maj. die Kaiscrin nimmt gegenwärtig Unterricht in dcr ungarischen Sprache, auch bcfinDcl sich >u ihrcr Umgcbnng cin stockungarisches Kammer» mädchen aus Naab, von dcm sic sich mit Vorliebe bcdiencn läßt. 6. li. Wie wir vcrnchuicn, hat anf gliche Wcisc wic dcis französische Kabinct auch dic englische Regierung dic dcmschcn Höfe cingcladcil. sich dcn Schrillen anzuschlicßcn, di^ von Oesterreich. Frankreich uud England zu Gunsten Polcns in St, Pclcrshnrg gemacht wordc,, siud. Dic darauf bezügliche Zirku-larnotc Loro Nussclls an dic cuglischcn Gcs^udlcn und Bevollmächtigten au deu dcnlschcn Höfen ist vom 22, d M. dalirt.' — Wic wir im «Sürgöm)" lcscn, wurde einem ungarischen Fränlcin uon ausgezeichneter Bildung, dcr Tochlcr des Herrn Naths Kcndclcnyi. das Glück zu Thcil. daß sic zum laiscrlichcn Erzhcrzog'Throncrben als Aja bernfcn wurde. — Dic crstc k k. Arcicrcn Konzipistcn Schmidt zu ihrem Protokollführer cruamttc. lind zu außcrovdcnllichcn Mitgliedern oie Profcssl)rcn Springer. Sl»Dcnval>ch. Stcin, L. N'cnmaii!! uud Brachclli wählte. Dic Ausarbeitung cincr Ocschäflöoidnung wurde cincm Spczial-Comit^ ül'ertrageu. Schließlich wurde dcr Präsident beauftragt, dic gccigneicu Schritte zu thuu, damit die Ucbcrlragnug der Bearbeitung der statistischen Ausweise vom Finanzministcrinm an die Kommission erfolge. Vermischte Nachrichten. Die „Eidg. Z," erzählt-. )m Jura herrscht die Sittc, daß zu Oslcru die Patbcukindcr zu ibrcu Pa» lheu gchen. nm bei ihucn Ostrrcicr zu holcu. Dieses Jahr ging in Courgcuay eine ()6jähnge Frau zn ih-rcm Pathcn, dcr 82 I.ihrc alt ist. um das übliche In der Kunstansstellmlg. III. Wir kommtn nun zu dcn Landschaften der Wiener Maler. welche in dcr Komposition wcdcr so idealistisch wie die Schirmcr's. noch so realistisch wie die dcr beiden gestern erwähnten Düsseldorfer, Mortou Müller uud Hcrzog siud, dahcr im Styl dicseu uachstchcu Die Wiener Schulc bat einmal dcn Ruf großcr Tcch« uik bcscsftn' ras, was sich iu dcr gegenwärtigen Ansstellllng bcfilldct. vermag diesen Rnf nur theil» weise zu rechtfertigen. Zwischen dem norwegischen Kiefernwald und dcm Fjovd hängt Hansch's „Hochgcbirgswald" . uud cs ist dadurch dcsscn Abstaut) recht auffällig gemacht. Wic scbr sticht doch die Fichtcngruppc im Vordcr« gruude von dcn naturtrcucu Formen dcr Kiefern drs linlcn Nachbars ab ; wie unerquicklich monoton und ftach ist dcr Felsen im Mittelgrunde gegenüber dcn plasti» schcu Fclsmasscu dcs Fjords rechts. Einzelne Motive sind sehr schön, dic Komposition ist überhaupt vortrefflich, abcr das Ganze zn wenig idealistisch, um cmzcll'e Mmlgcl übcrschcu zu lassen, und zu wenig realistisch, um den Eindruck dcs Natnrwahrcn zil uiachcu. A>u mcistcn stört dic zu licht und zu ftach Nchalmic, wic verwischt erscheinende Fichtcngrnppc im Vordergründe, Von mchr realistischer AuSfl'chuug istVöschc r's ^Vaudschaft aus dcm Elschthale." Es wärc cin schr wirknngsleichls Bild, wcuu rechts dcr Waldabhang j.icht zu monoton grün gehalten wäre, „ud wenn eiu mehr poetischer Hauch ubcr dcm Ganzen läge; so erscheint es zu lrcr, zn prosaisch, weil dcr Maler ve» mied, partielle Lichteffcktc walten zu lassen, und drm Bilde dagegen eine gewisse Monotonie verlieh, — Zu dcu besseren ^uoschaficu der Wicucr gehört Varonuc's «Anlauflhal im Piuzgau". ci» schr urtt ausgeführtes Bild. und B ü h l m a y e r's «Parthie uon Ausscc". mit dcm uialcrischcu looser im Hintergründe, an welchem Bilde uns »nr dcr clwas grau gchaltcnc Ton nicht behagt. — Hauuold's «Nöllwand am Albcnscc" ist recht bül'sch lomponirt. abcr schr wcnig realistisch iu dcr Dctailansfnbrnng, So will uns z. V. dic Darstellung dcs WasscrS im Vordergründe gar uicht gefallen. Ein reizend kompouirtes. schr pocti,ch gehaltcucs Bild ist „Dic Liudcnallcc bci Kufstcm", von Ha. l a u s k a. Dic Perspektive ist äußerst gclungcn ; das im Hiulcrgrul'dc hcll im Sonnenschein liegende Städtchen. an dcm dcr Inn uoruhcrbraust. und wclchcs durch das üppige Laubwerk dcr prächtigen, in satten Farben gehaltenen binden sichlbar ist. winkt so einladend, die Schatten in der breiten Allee schciucu bci dcr übcr der Landschaft brütenden Sommerhitze s» labend — kurz, die Stimmung ist interessant und poetisch, und das Bild offenbar eins dcr bcstcn dcr Wicncr Landschafter. Von Iacodscu iu Düsseldorf sind zwei Moud, uächtc ausgestellt, die mchr Aucrkcnnnng verdicncn. als sie finden. Es befremdet Viele dcr cigcnlhüul' liche lvarmc Ton, dcn Iacobscn dcm Mondscheine gilit, man hält das für unnatürlich. Mag sein; abcr die Bilder sind trotzdem in technischer Beziehung mci- stl'rhaft. V^an bclrachlc nlir einmal dic Lnflpcrspck-tivc. die monddnrchschimmrrndcn Dünste, die Licht' rcftcxc im Wasser, die Kontraste zwischen dem Mond« licht u»d dcn farbigcn Flambeanr dcs Dampfschisscs, wic einfach und dennoch von magiscl'cr Nirkling das Allcs ist. — Anf dcm Bilde „Winter", von Ger-lach in Düsseldorf, ist dcr Kontrast zwischen dem warmen Kcrzenschcin und dem kallen Mondlicht uicht cntschicvcn gcuug. sonst wärc cs auch ciu recht gutes Bild; der violette Ton im Vordcrgrnnd giht dcm Schnee zu vicl Wärme, — Schlesingcr in Düsseldorf ist mit zwri klcincrc>, Bildcrn vcrirclcn. die aber meisterhaft sind. Scinc „nicdcrlandischc Landschaft" ist reizend; dcr Eindruck dcs sommcrlich Son« nigcn ist vortrefflich gcgcbcn, das Dorf liegt so an-mnlhig halb vcrstcckt zwischen schattigen Bäumen und Gebüsch, die Wiesc ist so saftig grün. die Lnft so klar, das Gauzc so perspektivisch gebalten, daß wir das kleine Bild für eine Perle uutcr dcu kleineren Landschaften halten. Nicht minder effektvoll ist .Dic Erwartung", von dcmsclbcn Künstler. Wir haben nun noch einige niederländische Landschafter zu crwähncn. Kluyucr in Amsterdam ist mit cincr „holländischcn Landschaft" vertreten, welche ci»cr ganz andcrcu Schnlc angchört, als die bcrcitS bcsprochcnc». Einc write Ebene mit Dörfern und Fcldcrn, Walkern und Wiesen, mit einem langsam und breit dahin zichcndcn Strome, bedeckt mit vielen Fahrzeugen -— das ist cin ganz anderes Sujet, als Hochwaldsparthicn und Alpcnscc'n. Man muß das Bild gcnau bctrachtrn, um dcn Fleiß dcs Künstlers in dcr Dctallausführuug zu gewahrcu. Von AbclS 38R Ostcrgeschenk abzuholen, traf ihn aber nicht zu Hause, dcun der 82jährige war ebcil ansgcgangen. um bei seinem eignen Pathcn, der seinerseits 94 Jahre zählt, Ostereier zu essen. , — Ein reifer walachischcr Bojar. Herr Zanga, bat dem Fürltc» Euza, vou welchem er mit einem Besuche beehrt wurde, eine vollständige Batterie gezogener Kanonen z>:m Geschenke gemacht. Ntueste Nachrichten und Telegramm. Berlin, 27. April. Einer Pariser Korrespondenz der ..Kölnischen Zeitung" vom 25. d. M. zufolge will man in Paria die Antwort des russischen Kabinetö auf die Noten der drei Mächte keimen. Dieselbe laute gemäßigt und crl'itte das Gutachten der Mächte über die Krisis. Dagcgcu meldet die „Judcpeudauce Belgc" (vom 26. d. M,): Nußland werde die Unmöglichkeit, mehr als den Amnestie-Erlaß zu gewähren, erklären, gcl'e aber seine Bereitwilligkeit zu Pourvarlcs zu erkcuuen. Berlin, 27. April. Die „Norddeutsche Ztg." hört, daß in Wcstprcußeu ein anonymes Revolutiouö' Comit«'' durch Drohbriefe zu beunruhigen und zn ter« rorisircu versuche. Die „National-Zeilung" berichtet aus Warschau vom 25. d. M.: Die Regierung verbot ungeachtet des Protestes des Erzbischofcs die üblichen Prozessio. nen. Das Volk hielt heute gleichwohl die Prozession, worauf sämmtliche theilushmcode Geistliche» verhaftet wurden. Berlin, 27. April. Im Abgcorlneteuhausc bringt Sybcl den Antrag eiu, die Regierung aufzu--fordern, dtu Nachweis der Kosteu für die Grc»zbe« seeing gegen Polen vorzulegen, und die Motive der answärtigcn Politik zu bcloueu; das Land wolle keineu Krieg, am Menigsttn unter dem jrh'gcn Mi^ nlstcrinin. Die Fortschrittspartei hat die Unterstützung dieses Antrages einstweilen abgelelmt uud beabsichtigt eine direkte Diskussion der auswärtigen Verhältnisse, wo möglich vor der Mililärfragc. Brüssel, 27. April. Die „Judepcud. belgc" berichtet: Graf Russell habe nach Washington eine Note geschickt, welche allsoglciche Genugthuung für bie Wegnahme des „Dolphin" verlangt uud fordert, b"b das Vorgehen des amerikanischen Gesandten in London dcsavouirt werde. Turin, 27. April. Die „Opmionc" berichtet ",us 3iom: Es geht das Gerücht, Tristany sei als 6hef der Vriganti zurückgetreten und durch Pcrra-cantc erseht. Ebenso gchc das Gerücht, dcr Papst werde die Demission oc>) .^ardinalü Amonclli annehmen (?). Eine Bande von 2tX) sog. Briganti, welche aus Nom abgegangen sein soll, hat sich nach der Provinz Äquila gewendet. Die Turiner Regierung hat ent> sprechende Maßregeln getroffen. B e r i eh t über die am 9. l. M. stattgefundene Versammlung des historischen Vereins für Kraiu. Direktor Dr. Heinrich Eosta besprach drei Brochurcn, uno leitete seinen Vorlrag mit fol» gendcn Worten ein: „Wir müssen leider mit Bc< dancrn gestehen, daß in Krain, wenn wir des Herrn Peter v. Radics „Hcrbart v. Aucrspcrg" uud das „Voouik'Mum" auoilehiiü'n, über vaterländische Geschichte im weitesten Sinne seit vielen Jahren kein Buch von etwas größerem Umfange, soudt'rn nur wcuigc Brochurcn erschienen sind. Es können aller, dings auch Brochurcu vou großem /itcrarischcu odcr wisseuschaftlichc» Werthe seiu, wie wir cbeu heule konstalireu wollen, allein es ist die geringe Pflege dcr Geschichte in unserm Vattrlandc leider eine uichi weg» zuläugucudc Thatsache. Mau hat jüngst in auöwä» ligcu Blälleru unscrcul historischen Vereine in dieser Richtung Vorwürfe gemacht. Wenn schon die Fu»k. lionäre eines Vcreius für das Llbeu uud Gedeihen lind sür die Erreichung des Zweckes desselben Sorge zn nagen habcu, so ist es aber auch gewiß, daß es dcu Direllionsmit> gliedern des historischen Vereins in keiner Weise zur Pfticht gemacht ist. die historische Wissenschaft mit Wetten ihrer eigenen Feder zu bereichern "), uud eö stchcu ihucu bei deu äußerst brschräuklcu Geldkräftcn des Vereins kciuc auderen Mittel zu Gebote, um a»> zuregc». als einzig nur die, leider vou ivcüigen Frcnnden oer Gcschichte lind des Valeilaudc^ bcsuchlcu Monatö-Vtrsanlniluugeu und die monatlichen „Mittheilungen" des Vereins, deren ursprüngliche Bcstiiumnng es ist. den Mitgliedern vom Wirken und Leben des VereinS Nachricht zu geben. Die Dircliiou läßt es bei Zeit uno Gelegenheit au Bitten und Aufforderungen an die Mandatare und Mitglieder des Vereins nicht fehlen, daß jedoch dessenungeachtet für daz Studium uud die Pftege der Geschichte iu unserem Vatcrlande selbst vou Seite Derjenigen, von denen mau es erwarte» sollte, so wenig oder gar nichts geschieht, ist eine be< daucrllchcErscheinnng derZcit, worüber die Geschichte dcu Nachkommen Aufschluß gebeu wiro. Wie sehr aber man Unrecht thnt, die Geschichte lind ihre kehren bei Seite zu scheu, wird Jeder cinseheu, der es weiß, daß insbesondere die Kulturgeschichte sogar das male» ") Dlc „Milthciluugcu" dcö historischeil Vereins selbst N'eis^ü wühl inauchc Vriü'äge von Tircliiouei-Mii^Iirdsru, auch vom Oeferticitou nus, drr sich äußerem dii'hrr l'l'iuilht hat, auch iu dru MoualolN'rsüüimluugru lleinerc, iM'ist tnltinhistorische Bcllragc zn liefern. A. Niinil.'. rlelle Wohl ciucs Volkes zu befördern geeignet ist. Die Erfahruug lehrt uus, daß die historisch gebildeten Männer die öffentlichen Interessen in Parlamenten und allenthalben ganz anders und weit gründlicher vertreten, als Diejenigen, welche lediglich den Ein-drücken uuo der Situation dcr Gegenwart folgen." Herr Dr. Costa überging sodin zur Besprechung der Schrift Th. El z c's: «Die Supcriutcndcutcu dcr evan« gclischcu Kirche iu Kram währcud des 16. Jahrh. Wien 1863", 08 S, uud Dr. Keeöbachc r's „Ge> schichte der philbarmonischen Gesellschaft iu Laibach." Pfarrer Elze's Werk liefert uns uicht uur die intercs, santcn Lebensbilder von 5 evangelischen Superinten« denteu des 16. Jahrh., sondern anch die Resultate jahrelanger selbstständigcr Forschungen. Pfarrer Elze nennt die Schrift deil Vorläufer eines größeren Werkes, von welchem wir nach der vorliegenden Probe uur Gediegenes erwarten können. Dr, Keesbacher'S „Geschichte der pbilharinonischeu Gesellschaft vom Jahre 1702 bis 18<»2", 124 H. mit dem Faesimile eines Aeclhoven'scheu Schreibens an die Gesellschaft, ist ein schönes Stück Knust - lind Knltnrgc,chichlc »on Kraiu. Unsere philbarmonischc Gesellschaft ist '.»1 Jahre älter, als das Pariser Kouservalorium. Ihr Gründer war I. Bcrtholo v. Höfferu, ,uit dessen Tode jedoch ihre Lcbensthäligkcit sank. bis sie daö Jahr 17U4 wieder erweckte. Die volücgendc Geschichte der Gesellschaft beruht auf ihrem Archioc und der Tradition. Besondern Werth hat sie überdicL durch eine Statistik der krainischen Volkslieder in deutscher und slavischer Sprache, gesammelt im Jahre 1819. Schließlich besprach Herr Direktor Costa ein Iithogra< phines Wcrkchen ohne Druckort. Verfasser und Drlicker, niit der Jahreszahl 18<>1. belitclt: Saium« lung des Lokaleinkonilucns von sämmtlichen geistlichen Pfründen Krains, 16(> S, iu 8. Zu bedauern ist dic Unvollständigkeit dieses Werkes, dessen Quellen wir übrigens auch nnr vermuthen können. — Dcr Vereins« Sekrclär A. Dim it) gedachte zil. nächst deS Hilischeidcuö des Herrn Petcr Ritter vou EHIumecky, korrespondirendcn Mitgliedes des Vercius, mährischeu Statlhaltcrciralh ?e.. desseu Vcrdieuste um die Pflege der Archive und dcr Geschichte seines Vater« langes bekannt sind, Ferner gab dcr Vcreins«Sekrctär Auszüge ans Dr. Kaudler's „d'lolil, !,i l'ü!!!/.! lli I,-I>!>l(> liiill' «NNO 1^82 !>Il' »NNO 18(>l.). ('un !!!i Iri^Io 1858", iusowcit dieselbe Krain betrifft, und dessen Angehörige. Nikolaus Logar vou Wippach und Rauber, handelnd in dcu inneren Un-rnben Triest's, allftreien. Dr. Kandler's Thätigkeit für Tiicst'a Geschichte und anch je»c Istriens lind deö Liilcraleü ist eine hervorragende zn nennen und wir müssen demselben an dieser Stelle für die Znselidung seiner eigenen und anderer so vielfach intcresjantru Schriften unseren innigsten Dank aussprrchcn. iu Amsterdam ist eine „Mondnacht", welche sich im Styl und Kolorit wesentlich von dcu Mondnächten Iacobscn'S unterscheidet. — Von Springer in Amstcrrain >st ric «Ansicht von Zollliruunel", halb Landschaft, l)«ll' Architcltllr, ein rccht gnt gearbeitetes Bill'. Von nnscrcu heimischen Malern ist uur Anton Ka ringer mit drei Bilderii vertreten, mit einer „Ansicht von Vcldes« . einer „Partbie aus der Wochein" und dem „Lcichciizug des Fürsten Dauilo von Montenegr!?". Wir haben Letzteres (daS eiu. zig.e bistorischcBilo in dcr Anöstcllnng) vor Zeiten be» ^'eits einmal besprochen und erwähnen hentc nnr, daü cs uns alich in der „großen Gesellschaft" vou Knnst> werke» gefällt. Die Morge„bc!c»chtnng auf den schwarzen Bergen ist Herrn Karingcr (dem wir das Zustandekommen dcr Kunstansstcllnug hier zu verdanken habcn) vortrefflich gcluogcu. und hätte das Gebirge mit seincr Straßcnsrrpcntine eine bessere Pcrspcllivc. es würDe ras Bilo von jedem Kenner acwiß als ein recht gntes betrachtet werden. Auch seine Landschaflcn lragcn Beweise unvcrkcnnbarcn kleines. lve»n wir auch viclc Ausstcllmlgln daran zll machen habcn. Hcrr Kariü^cr ist »ach unserer Meinung fur Portraits bcsmivrrs befähigt- wir bedauern, daß cr nicht eiiuge ansgcstcllt hat. Wir gehe» nnn zur Betrachtung jeuer Bilder, welche zum sogenannten Geurefach gezählt werden! Dcr „Markt in Dalmalicu", von Schonn iu Wieu. ist ein äußerst farbenprächtiges Bild. in einem, den Franzosen eigcncn, breiten Styl gchallcn. Das Haus wit seinsr Wciuicl'c»veranda. scincr originellen Ball-"rt. scincm Stcindache. vor welchem der Markt statt, findet, ist höchst gelungen und äußerst effektvoll. Die Gcstaltcu der dasmatinischcn Landlcute sind ctwas zu elegant lind machen anch das Bild clivas zll unruhig. ^77 Aehnüch im Styl ist das Bild mit dcm sells.i,ncn ^itel:'..Landschaft. Italiener", uou Philipcau in Amsterdam. Es ist ciuc Szene in einer römischen Campagne. Die Gruppe tanzender uud sipcndcr Ila-!^er ist schr hübsch arranqirt und das Kolorit ist vortrefflich, allein es sind einzelne Verzeichnungen darin. Eins dcr bedeutendsten Genrebilder wäre Karl Hübncr's „Holzdieb", wenn es uicht mehrere große Mängel hätte. Der auffälligste ist die Verwaschen, heil in dem landschaftlichen Tbeil - Felsen. Vanm-zweigc :c, bilden eiu solches Gewirr, sind so wcnig plastisch. d>>ß cill längeres Bcschcn nothwendig ist, bcvor sich das Auge zurecht fuwct. Die sehr licht gchaltcnc Stelle hinter dcr Slaffagc. macht noch mehr verwirrt. Die Staffage selbst ist. mit Ans« nähme des verzeichneten lind ssh^ s^ch gehaltenen Jägers, vortrefflich. Besonders geluugcn ist der Junge, der dc» cingcschlafencn Altcil zu wecken flicht lind mit starrem Entsetzen auf dcu plötzlich hcrvortrcteu-den „Walotyranncn" blickt. — Ein ganz allerliebstes Bilo ist N o r oenb c r g's aus Düsslioorf „Dcr junge Nachbar." Es stellt ei»e idyllische Szene dar. Ein vortrefflich gemaltes Orciienpaar mit einer hübschen Enkelin uud einem klemmen, mit Batzen spiclcnoeu Jungen, sineu in eincr Stube, als am Fenster der aus dcr Stadt zurückgekehrte „Iim^ Nachbar" erscheint, um etwas ab;ugcbeu. Das jniigc Mädchen, dem der jnnge Nachbar gefährlich schmu. gcräth in verschämte Aufregung, während ocr Alte in seiner Arbeit innehält und die Großmutter (oercn Kopf be» sonders gut gemalt ist) dem junge,, Nachbar einige ncngicrigc Frageil vorlegt. Am ganzen Bilde stört nur der blaugrünc Vanm. drn man dnrch's Fenster sieht. — Der „Calculate", von Hahn in Dussel, dorf, ist ein sehr sauber gemaltes Bilo. Dcr Alte, dcr sich vergebens anstrengt, durch wiederholte A?di< tion ein Plns zu bekommeu. ist schr ausdrucksvoll! der ucbcu ihm auf dem Bot>cu liegrude Hund har-mouirt ganz mit seiuem Herrn; die Beleuchtung des Schenkzimmers ist recht gilt. nnr die Magd im Hin» tergruiide ist wcnigcr gelungen — „Zum Namens-Fcsle" beißt ein hübsches, zierliches' Bildchen vou Bisch off in München, das uns nnr etwas gar zn glatt lind geleckt erscheint. — „Der Geiger und sci» Kind", von Sohn .junim' in Düsseldorf, ist cin Genrebild ernsterer Natur, und macht einen etwas trüben Eindruck, nicht durch die Art dcr Malerei selbst, sondern durch das Sujet. Eiu blinder Mann, der sich mit sciucr Führerln, einem kleinen MäDchen, uuo mit seinem Hunde vor einem anbrechenden Gewitter nuter eine Krcuzsä'ulc gesichtet hat. Das Mädchen verbirgt, sich fürchtend, den Kopf unter dcm Rock« schoose dcs alten Mannes, wäbreud dcr Huud in höchst kläglicher Stellung znr Scite steht. Gerade dieß macht das Vild unerquicklich. Gemalt ist es schr schön. Die Krone gebührt aber unter allcn Gcurebil« dcrn. dcm «jnngc Nachbarn" betitelten, von Bnrgers i» Amsterdam Es stellt das Innere eines engen, geschlossenen Hofes mit einem roheu Holzaltan an einem Hause dar. Mau sicht nur eiu winzig klein Stückchen Himmclblau, die Sonne beleuchtet die obere Hälfte dcs Hauses bis zum Allan. Ail diesem lehnt cine Lcitcr, auf welcher ein Junge sitzt, der mit seincr Zichharmonisa seine Gespielin, des Nachbars Tochter hcrbcilock.-n will. Diese ist auch gekommen, leimt an der Thüröffnung auf dem Altane, uno lanscht. schcl« misch lächelni). dem Spiclc des Imige». oer sic uicht benicrll. Das ist die ciilfache S;c»e. die dcr Malcr schilocrt Aber welche Poesie liegt darin, un) mit welcher Virtuosität dcr Technik ist es durchgeführt. Anf dem gan^eu Bilde sino unr zwei kleine Stellen mit ausgesprochener Farbe, alles Andere ist fast farblos. Die Hauswan!) mit dein sich abblätternden Kalkan« wurf, die Thürpfosten, der Altan, das in ein lichlcs Hansgewaud gekleidete Mädchen, der dnnkelangigc Küabc mit dein hübschen Kopfe. der einem Rubens Ehre machen würde, die Amscl in dciu Holzbaucr an dcr Naud — allcs so einfach, s^, schmucklos, und doch vou so bezaubernder Wirkung. In dicsciu Bilde rciche» sich Idcalis'uuö und Realismus die Hand; die höchst poetische Gruudidee ist iu der rcalistischcstcn Wcise zur Darstellung gebracht worde». Je mebr lnail sich in das Anschauen dicscö Vildcheus vcrlicft. »ill so inniger, klarer und bedeulnü^oollcr erscheint cs uns. Wie gesagt, ihm gebührt, nnscrcr Meinung »ach. die Krone. ' ____________ Verantwortlicher Redakteur: Ig«az v. Kleiumayr. Druck und Verlag von Ignaz v. Kleinmayr st Fedor Bamberg iu Laibach. Anhana zur Laibacher Zeituna. ^Nslpnlwns^t Wien, 27 April, Mittags 1'/. Uhr.) lWr. Ztg. Abdl.) Das anhaltmdc Ailsgcliot uen l'slcrrlichischcil s5sftlti!l auf den delltsch.n Vörs.,1 erzeugt auch hi.-r cine dril' ^IVl^llV^lU/l. lkl'«de Rückwirflüig, dic sich in eincm Fallen der Kurse aücr nicht ,iiial?l)ä!i,^ig,!i Papicn- »m '/,, l'i^ '/,,. aüssprach, Vclhältnißmäßig fcst hic>tcn sich 18l,<»cl Lost, dic in Ttückr!! zu 1W si. säst gcua,l wie vorglslcrn, i>, Stucken <» 5<(»<> st. »in cilca ''/,«"/» dilligel schk'ss.n Glii»dc,>llastu!,^^ - Ob!i.;a!i^»rii zicuA-ch uim.rändrrt, vcrll,'c!l'ars Vmlll'sandl'n'cfe liöhcr. Dlc aii^N'ärti^,» V rfäliit vcm Papicic,, inachtcu größcrc Aüschaffim^n vcn Wcchftlü a»f sen»!'.' Plähr »öthiV,, dic bn I'cla»!)rcich>» Iluis^tzs,, n», »ühr nl5 "/„ sti.g.-n, zulcht abcr mchr aüs^c-botci, als grsncht warc». Kcld ssciiügcüb. Vcnelltlichc Hchuld. ä. deo KlNlUco (sür 100 st.) Äcld Wan In östrrr. Wühriliiq . z» 5>"/, 70, 70 10 fi°/<. ?I»l.h. v. 1U61 mit iiülch i>4,60 i'^.«0 detlo l'l>nl Abschnitt 18 . Ü3.W i^ ^'.0 Nationall^lnlchsii inil Iä!»!fl-(il'np>.'l!s . „ 5"/« 80,10 80 25 National -Aiilchci! mil ?!pril..'!-. Wl.O ., ., 18<;0zil 55. ^ „ zulOUsi. :>5)!'0 '^ — Comr « N.utslisch. zu42 I..l»u«l5. 10 75 17.— ll. d,r Hronläudcr (sür IUtt fi.) GinndcntlastlüigSlObligatioliel!. Nlc^l-Oesssrr.ick . . ' zu 5"/„ «7.— 8^.— Ob.-Ocst. mid Salzlv z» 5°/„ ."t.5,0 ^,.- Äöhm»!, .....5 „ ^,-- !?:»,— Sl.icnnaif.....5 „ d? — «»j,- Karnt., Krnin « Kust, 5. „ «;,- f,7 — Mähre» u. Schl.sic>i . 5„ ft?.- 88- Nnssarn......ü „ ?4 5^>) 75> - Ts»i. Aan , Kro. u, Slav. 5' . 73,25 ?Z,7,'> Oalizien.....5 „ ?il.25 7.'l 50 Siebcnl', «. Vnfrw. . . 5» „ <2.— 7,-l.— Vc,l.tiamschcs A»l. 1859 5 „ 9!l 50 94,— Aktie« (pr. Stück) Natioualbank ..... 791.— 793,— Kr<'d!t'.'!»si9 40 u»<> .^ 3t. 0, Escmu.-G.s. z. 500 fl. lV W, ^.^6 — 'i29,— .ss. F.rd 'vlmdb.z.10lX) sl. (iM. 177«. -i?«0.— Staats.^is.-Ges. zu 200 sl, (5Ü'i. odl-r 500 ssr......220.50 22 l.- Kais. Nlis.-Vahn zu 200 fl. (5Ä 15l - 15'.',— S!!d,-l!urdd.Äcrb.-A.200., ., 129 75 130.-Süd. Staats-, lonib. vcu. n. V>nlr. ital. Eis. 200 fl. ö. W 500 Fr. m 180 fl. i90"/„) <5inzal>limq. 2N6 - 2l'.7 Geld Ware Galiz.Kail-Ludw.-Vasü, z. 200st. (5M. m. 1«0 fl. (90'„)'Ei»z. 209 75 210.— O.!1. Dl'n.-Da>up!sch,-G.s. «.^ 4Ü1,— 4:i2 — O^crr.'ich. ^ll'yd i» Tricst 3 ^ 234.— 2.'j5,— A,!i.n.rD.ii»p,,!,.-?Ist.-Gcs.'^lH 395- 400,— Pcsicr .«.lllübrück,» .... 395.- 398,— Vc'!'»!. W.slbahn zu 200 fl. . 159- 159 50 ,?l's!s!l'ah:>-?lfticn 200 fl (5, M. m, 140 fl. (70'/,) Einzahlung. l47.— -.- Pfandbriefe (sü,- :00 fl.) vlciiioual- <^j.U).v.I.1W7z 5"/, 10^70 104.!»0 l'anl auf 10„ d.llo 5 „ 101 50 102, - C. M. v.rll"5l'alc 5 „ 90,— 9<),ö5 Natiu!iall'.a»fö. W vnloSb.5 „ ^5^0 8»>,— zioft (Pcr Stück.) ssrcd.-Nnsialt s»r Handel u. Gew. zu 100 fl. öst. W. . , . 132.- 13225 Twn.-DalM'is -l«. zu 100 fl. CM. 98,— 9« 50 Stadtgem. Ofrn „ 40 „ («. M. 3 75 3? 25 Wiudischgsätz „20.. ., . 21.— 21.50 A^Idsts»! „ ^0 „ „ . 83,— 23.50 .«.glevich „10.. ., . 1675 1U 25 Wechsel. 3 Monate, Geld Vrl.f. ?ll>göbilrg für 100 fl. südd. W. 9«'.,— 96.20 Fian'fllrt a. M. dctto 96 20 96.-10 Hambulg sür 100 Marl Vanlo i?5,— 85,25 ^>ndol, ,iir 10 Pf. Sterling . 114.— 114 20 Paria für 100 FraulS . . . 45,20 45 30 Eours der Geldsorten. (Äcld Ware >ss. Münz - Dulatsi, 5 si. 45 sr. 5 fl, 47 3ilr Kronen .... 15 „ 55 „ 15 „ 58 „ NapulemlSd'c'r . . 9 „ 10 ., 9 „ 12 „ Nuss. 3mrcrials . 9 „ 34 .. 9 „ 36 „ Vereinsthaler . . 1 „ 69,z„ 1 „ 70i„ Sill'cr-Agio . . 113 .. 50 „ 113 „ 75'„ Effekten' und Wechsel-Kurle an der k. k. öffentlichen Vürse in Wien. Den 28. April 1863. Effekten. Wechsel. 5"' M.'talliqueS 75.75 Silber.....112 35 i> lllnnlt. uc»>i Ocl'cül'lir^. — Die Hnren: v. Salär. RsD(ik>llir. lind — Dlisl. K'Niflluiil». vo«» Wicn. — Hr. Elsrülraut. ssailfnmllli, uo>, Mlißc». — Hr. Helihl. ^o» Lclp5l!i. — Hr. F.'ssiiui. Pyoto^raf. von Pat>ua. ^ Hr. Tolllani», Ncalltalclidcsiher, vo» Slrin-lislchel. Z. »?!>. n (l) Nr. 25>5>9 ?sm 2. Maid. I. Vormittagä um l« Uyr wird bcim Magistrate die össrntliche ^izitatilili zur Vl'smicthlulg der städtischen Krambudc Nr. l l in der hiesigen Elefanttngasse abg?' halten, wozu Pachtlustige eingeladen welden Stadtmagistrat Laibach am 27. Apnl l863, Z"?9tt. (3) Nr. 914. (5 d i k l. I'm N.iclil'miHc zum dleßseitigl» Edikte uom 29. DczlnN'sl 1862, Z, 4169, wir? l'lk.nint gemacht, o.iß ric auf dcn 26. März l». I. aü^corooelc rrslc Tci^ saßliii^ zur l-xckittwcll Fli>l)i!'l»"q r^rö drm V.irll'olinä ^looz vc'ü Goritschr grl'örigen Ncal- li»o Mol'ilarvcr' mö,i<»i!. wssie» der Helena E>scheu von ^laiiU'lir^. schnlrl^r» i)(X) fi, c. l<. <-., eiol.'erslanl'lich beil?es Thsilc als «^.hallen erkläit lrllli'e. u»d laß es bei Der am scu .'^ April illld 28, Mai I». I. aogcor^lielel, 2 ui>o )). Fclldislliugstagsaßul'g in iuca Goritsche scln Vcldleil'cu habe. N. k. Vl'ml^limt Krcnnl'lir^, als Gericht, am 26. Mär; 1863. I- »35. (N Ausgleichsverfahren, Johann S'chlibrr in Krainburg. Bei dem mit Verordnung dcs hochlöbl. k. k. ^andeögerichtes Laibach vom 24. März !8<»:z, Z 155»5» (5iv., übcr das sammtlichc -V^rmögcn d^'6 Hcrrn Johann Schlibcr, Handelsmannes zu Kraindurg, cingeleitctcn Ä u 6 ^ lei ch o v e r fa h rcn wc> rdcndie H crrcn Glä u -diger d^'s benannten Verschuldeten, in Ge-maßheit deS .^'. 23 des Gesetzes vom 17. Dezember l8<»2, aufgefordert, ihre, auf was immer für einem Rechtstitel basirten Forderungen, woferne sic es bereits noch nicht gethan haben, bis längstens 30. Mai 18tt3 bei dein gefertigten Gcrichtskommissär sogewiß mittelst schriftlichen, mit :l« fr. Stempel versehenen Einlagen anzumelden, widrigens sie, im Falle cm Ausgleich zu Stande kommt, von der Befriedigung aus allem, der Aus. gleichsvcrhandlung unterliegenden Vermögen, il-.soferne ihre Forderungen nicht mit einem Pfandrechte bedeckt sind, ausgeschlossen werden und den gesetzlichen Bestimmungen der §. 35, 3li, 38 und 39 des obenangeführten Gesetzes unterliegen würden. K. k. Notariat Krainburg am 27. April Itttai. Im KommissimlSuerlagc von lßn- v. kieimua^r H keä- Vzmdelß iu Vaibach, ist soeben crschicncil.- Zwölf Fragmente Geologie, NlMlchllMii dieser Wissenschnst nnch l)en ^l'lmllsiilleil der ^strollmuie unl) der WM. Vo>! Frau^ N.-Freiherr« v. Mareuzi. Mit 4 Fignrcntafeln. gr. «. drosch, fl. 1.50. Wir nmchm ans diese ^leuigkeit des bekannten Herrn Berfasscrö nufineitsam n»d sind ül.'clzcuc,t, daf; selbe durch dic wissenschaftliche ^utwittcluu^ ihver Sätze nnd dnrch dic allgemein faßliche Darstrllmia, derselben i,n gebildeten Pllbliluin ein lebhaftes I» tercsse cnegen wird. Mehrere dem Wcrlchen beigc^ gcbeue Figureiitafcln versiunlichen bildlich die vorge-tragenen ncncn ilnd iutcressauten Vehrsäl.'e. Z. 270. (7) DlltterzcngnW-PllMttdc Uv^««W Dieses Mittel N'ird täglich ein M.Vl ^M^^^«W Morgens iu der Portion vou zwei Erbsen ^»^W^^^ iu die Hautstellen, wo der A,ut wachsen DW^WWWMsoll, eingeriebcu und erzeugt binnen sechs V^N^^,^W Mouateueiueu vollen klä'stigcnV.ntwllchö. Daöselbc ist so N'irksm», daß eö schon bei jungen Leuten von l7 Iahicn, wo noch gar fci» Bartwuchs vorhandeil ist, den Vart in der oben gedachten Zeit her-vorruft. Die sichere Wirkung garantirl die Fabrik. Chincslscheo Haarfärdemiltel ü /!. si. 3.10. Mit diesem kanu man Augeubraucn, Kopf- und Varlhaare sür die Dauer echt sa'rbe», vom bla'ssestcu Blond und dunklen Bloud bi'? Vraun und Cchwarz, man hat die Farbennllaixeu ganz iu seiner Gewalt. Diese Komposition ist srei von uachtheilige» Ttoffsl., so erhält z. V. das Auge mehr (5lMafter und Ausdruck, wenn die Angcnbrancn ctU'aö dnnflcr gefärbt werden» Dic vorznglich schönen Narben, die dnrch dieses Mittel hervorgebracht werde», übertreffen «llc6 biö /cl,tt <5vi« slirende. Erfinder! Nöthe A Comp. in Verlix, Komma ndantenstr. ^>l. — Die Niederlage bcsindet sich in Laibach bei Herrn /^»»»Ort ^,'«»»!i^>'. Hauptplal) Nr. W. Z, 834. (1) Zahnarzt aus Graz, lvird den kommenden Sonntag, d. h. den 3. Mai. im >)il<)lc! Nnli«'" in den gewöhnlichen Atnnden un Zimmer Nr. X» ordiniren. Z. 679. (i) AouMiL - Klüver. Central-^crscndungt'.Depot: Apotheke „Mm S'tl'rch" in Wien. Hur Beachtung. „3et»e Ichachtel der von mir erzeugten Scidlitz-Pnlver ist zum Unterschied von ähnlichen (5r;e«a,»issen mit meiner Schuymarke nnd Unterschrift versehen und auf jedem die cinlelne Pulverdosiö »„lschliestendcn weifte» Papier das Kennzeichen „Moll's Ieidlitz-Pnlvcr" in Wasserdrucl' ersichtllch gemacht" Prriö liner versircielll-n ^ri^iüalschnchtd i fl. 5> tr. öst. 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