Nr. 187, Priinuinerlltionspleiö: 3»i Comptoir gan,j. ft. II, balbj. N. s'..^. Für die ^ussrll»»») >nl« Ha»!« Yaldj. 5>» tr. Mit der Pos! Mizj. st. 15, yülbj. fl. ?.bl>. Doiüitlst.ig, l7. August Insertionsgebllhr bi» »«Zeilen: lmal«0lr., ilm.W ll» Am. ! st.; sonsl pr. Zeilc Im. m.»lr., Äm. lO lr. u. s. >». ^liscrliouilstempcl jedesm. »U li. 1871. Amtlicher Theil. Gesetz vom I?. Juli HO?« in Betreff der Regelung der polizeilichen Abschaffung und des SchubwcfenS. (Schluß.) § N. Jed: Schllbstalionsgemeindc ist vc> pflichtet, die bei ihr cmlrcffcndcu Schüblinge zu nberuehmcu, an dic nächste Schubstation, beziehungsweise Hcimatacmcindc auf die vorgeschriebene Weise zu befüidcrn und für die sichere Veglcilliüg der Schüblingc, für dic Verpflcgnng derselben und für deren augemcsscue Unterbringung und Bewachung Sorge zn tragen. Im Falle der Entwcichung eines SchübliugS ist die Vcrfolguiiss und Wicderaufgrcifuug desselben durch die öffentlichen Sicherhcilöorganc nUsoglcich cinznlcitcu. § 12. Die Bcstimmnngcn über dic Ausführung der Abschiebung nach Landern, welche dem Geltungsgebiete dieses Gesetzes nicht angehören, werden auf Grnud der Ucbereinkümmcn mit den betreffenden Regierungen im Aoministrativwege getroffen. § 13. Jeder mittelst Zwangspasscs in seine Heimat Verwiesene, welcher von der vorgeschriebenen Marschroute eigenmächtig abweicht, den Zwangspaß beseitigt odcr verheimlicht oder die vorgczeichncle Frist zur Reise ohne triftigen Entschuldigungsgruud nicht cinhült, wird mit Einschließung bis zu acht Tagen bestraft und ist weiterhin mittelst SchubcS zu befördern. Jede Entwcichung vom Schubc ist mit derselben Strafe zu ahnden. Die Fällung deS SlraferlenutnisseS steht der poll' tischen Behörde (§ 5), lit. n und d) dcS Ortes der neuerlichen Anhaltuug dcs Schüblings zu. tz 14. Die vom Zeitpunkte dcr Anhaltung cincr Person zum Zwecke dcr Abschiebnngsvcranlassung bis zur Vollstreckung dcS Erkenntnisses anslaufcndcn Velpflegs-loslcn so wie die Verpftegötosten angehaltener Individuen, gegen welche ein Schubcrlenntniß nicht gefällt wird, gehören zu den Kosten dcr Ortsvolizci. Die Kosten für die Bciskllung, Einrichtnng, Be^ Heizung und Belcnchlnng der Schublocalitalcn so wie für die Instandhaltung derselbe,», dann süi- die Beans' sichtigung dcr Schüvlingc und für die Ärsurgung dcr Schubgeschäfte hat die Schubstationsgemciudc zu tragen. Der Landcsgcsetzgcbnng bleibt vorbehalten, zu bc-stimmen, ob und inwieweit für diese Auslagen ein Rück-ersatz aus Concurrcnz-, Bezirks« odcr Laudcsmitteln geleistet wird. § 15. Alle übrigen AbschiebuugSkosten. insbesondere für ärztliche Untersuchung, Verpflegung, Reinigung und Bekleidung dcr Schüdlinge, dann für den Transport dcr-scbcn und dic Schubbegleilung so wie die allfalligc Ve-theilung der mit ZwangSpässcn Versehenen mit der nöthigen Unlerstützuug, insoweit sie in den einzelnen Länder-gebieten vorkommen, sind zunächst von den LandeSsonds dieser Länder zu lragcn. Diese Kosten sind für die Schüblingc, welche nach anderen Lä'i>dcrn zustündig oder nach den Bestimmnugcn des Hcimatsgesctzcs dahin als hcimalbcrcchtigt zugewiesen siud, vou dcn Landesfonds derselben zu ersetzen, und sind daher zur Gcltcndmachung dcr Ersatzansprüche alle Momente zur Feststellung des Heimatsrcchtes genau zu erheben. Das Resultat dicscr'Erhcbungcu ist dem betreffenden Landcsausschussc mitzutheilen. Zahlungsfähige Schüblmge habcn dic für sie ge< tragcncn Schublosten dem L^ndcssondS ihrcS HcimatS-landes insoweit rückzucrsctzcn, als sie von demselben nach Maßgabe dieses Paragraphes bcstrittcn worden sind. §16. Es bleibt dcr Landcsgcsctzgcbung vorbehalten, zu bestuumcn, ob und inwieweit dcm die Schublusten zahlenden Landcsfonds diese Auslagen vou dcu HcimalS-gemeinden zu ersetzen seien. § 17. Bezüglich der Schubkostcn für Ausländer bleiben die bestehenden Vorschriften und Verordnungen maß-gebend. Besteht nach einem Slaatsvcrtrage daS Rcciproci« tütSvcrhältmß dcr unentgeltlichen Abschicbuug. odcr wird der Erfttz der Schubtostcn vom frcmdcu Staate nicht geleistet, oder läßt sich die Staatsbürgerschaft odcr das Hcimatsrecht eines Schüblings nicht sicherstellen, so tref» fen die Schubtosten, welche gesetzlich vom Lande zu tragen sind, ohue Ersatzanspruch dic eiuzelnen Landcsfonds. insoweit sie in dcn betreffenden Lündcrgebictcn aufgelaufen sind. § 18. Iedc Gcmeindc haftet für diejenigen Kosten,! welche aus der Vernachlässigung dcr ihr hinsichtlich des Schnbwescns gesetzlich auferlegten Verpflichtungen sich ergeben. ^ Dic durch die Wiedcrcinlicfcrnng eines entwichenen Schüblings verursachten Kosten lügt jcnc Gemeinde, deren Organen dic Entwcichung des Schüblings zur Last fällt. § 1!>. Dic Ucbcrwachlma. dcö Schubwcsens überhaupt obliegt den politischen Behörden. Anordnungen darüber, insbesondere betreffend die Einrichtung von Haupt- und Pirticularschülien, dann dic Schubstationcn und Schubbcglciluna. erläßt die LandesstcUc im Einvernehme» mit dein Landcsllusschussc. Allc übrigen, die Aussührung dcS SchubcS betreffenden Verfügungen stehen dcm Landcsausschusse zu. § 20. Mit dcm Zeitpunkte, mit welchem dieses Gesetz in Wirksamkeit tritt, werden das Gesetz vom 12tcn Mai 1808. R. G. Al. Nr. 41. sowie allc mit dcm gegenwärtigen Gesetze im Widersprüche stehenden Gesetze und Verordnungen außer Kr^ft gesetzt. tz 2l. Mit dcr Durchführung dicfcS GesctzeS ist der Minister dcS Innern bcauflraat Ischl. 27. Juli 1871. Frau; Joseph m. ^. Hohcnwart in. i>. Sc. l. und l. Apostolische Majestät habcn mit der Allerhöchsten Entschlicßnng vom 25>. Juli d. I. übcr Nutrag des Reichskanzlers, Ministers dcs kaiserlichen Hauses und des Acußcrn, dic Erhebung der t. und l. Eousulatc in Salonich und Trapczunt zu Ocncral-Eonsulatcu aller-gnädigst zu qenchmigcn und den derzeitigen Titulären derselben Franz v. Knapp itsch nnd Iuliuö Zwic-dinck v. Südcnhor st dcn Titcl nnd Eharattcr eine« Generalkonsuls mit Nachsicht dcr Taxen huldreichst zu verleihen geruht. Sc. f. und f. Apostolische Majestät haben mit Aller^ höchstcr Entschließung vom 12. August d. I. den außer, ordentlichen Professor an der rechts- nnd stiatswisscn-schastlichcn Faeultät dcr Wiener Universität Dr. Joseph Zhishmann zum ordentlichen Professur dcs Kirchen-rcchtcS au dieser Hochschule allcrgnädiast zn ernennen gcrnht. Iirci!ck ,». p. Der Iustizministcr hat die in Kirchdorf erledigte Notarstellc dcm Notar in Windischgarstcn Dr. Heinrich Albach und dessen Stelle dem Notar in Ncufelden Joseph Vormai er, bcidcn im Wcge der angcsuchtcn Ucbersctzung, verliehen. ?lm 12. August 1871 wurde in drv l l. Hof- lmd StlllllS-druclnri da« XXXVI. Stück dcs ÄeichsarsctzblaltcS allögegeben und ucrscudc!. " Dni«srlbr cutliält »ntcr Nr. «>2 das taiscrlichc Pal?,,! vom 10 Ailsiust l87l, bctt'cffcüd d,c AuflüsüUs, d,« Haus.«, dcr Abgrorduetl'U dcs Reichs- ^,.. c..??'" '7^'^' ^""ahn^ oon Nci.walilc»; Vll, .».i dat< sllisnllchr Palrin uuin U,. August 1«7l, beln'fsrüd d>e Nustösiüili dcr Landlagr lion Ocsttrrcich nnlcr lind ul) dcr E»i,ö. Salzburg. Stcürmarl. Kärutcn, Mähren, Schlc-stcii und Tirol; ^lir. 04 das kaiserliche Palcnl vom 1l. Nugnst 1871, brlrsffmd die Embcrüslmss dcr Landtage von Bühmcn. Dalmalim. Galizicn und i!odo!ncricn üiit Krala», Ocstcncich milcr mid c>li dcr Eiins. Salzdlirg, Slcicrmarl, Kärittcu, Kraiii, Nil-towiiia. Mährm, Schlcslcn. Tirol. Porarldcrg, Isttic,,. Giirz und Gradiöla. Trirst sauimt Gebirl. ^Wr. Zig. Nr. 1!»8 vom 12. August.) B c rich t i g u u g. Z„ dcm grstnil vcröfscullichtcu NrichSgcsctz' ^,) ... ^' '^!^' '"lari'dc Nummer uachziiiragci,: ^ir. .» das Gch'tz »win ^». Iuu ,,^7^ lirtrch'cud dic Vorschrci-l'img u»d E,„i,rb!ii,l, dcr Crwcrb- und Ciulommriislrucr uuii an licsllmmtc Slandortc ncdliudrucu Crmcrli^lnlcruch-unnigcu ^ Nlchtallitllcher Theil. Dic JuMuug dcs Nlichsralhcs und dcr Landtage. «aibach, 1l>. August. Es war vorhcrzuschen, daß dcr eigentliche Actions, beginn dcr Regierung, der Appell dcr Regierung an's Volk, dic Gegner auf dcr ganzen Linie unter Waffen rufen werde. Es wäre traurig nuo nicht genug zu bclla« gen, wenn es anders gekommen wäre. wenn etwa dcr gchcnchcltc, angeborene oder anacwöhnte Pesfimismns den Geist dcS öffentlichen Lebens schon bis zu dem Grade angefressen hätte, daß ein frischer, fröhlicher Partcilrieg in dcm Momente selbst sich nicht entwickeln könnte, wo so große, das Fundament unseres politischen Lebens berührende Fragen zur Entscheidung dräliacu, wie diejenigen sind, zu dcrcn Lösung eben die kaiserlichen Patente vom 10. d. M. die Völker Oesterreichs berufen. Je kräftiger der Gegner zum Angriff rüstet, desto besser; der Regierung und Jedem, dcr eS mit dem Erstarken dcs constitutioncllcn Geistes in Oesterreich, mit der Re-acncrirung dcs Vaterlandes ehrlich meint, muß selbst ein starkes Plus an Leidenschaft auf Seiten der Gegner willkommener sein, als das geringste Minus an politischem Bewußtsein, oder gar apathisches Beiscitegchcn. Daß daher die „BcrfassungSparlei" nun, wo es gilt, den Entschcidungslampf gcgcn das Ministerium an der Urne auszufcchlcn, ihre Arsenale wcil auflhut und mit gesicherter Vcrvc auf dcm Plan erscheint, kann nicht überraschen, darf von dcm ehrlichen Gegner nicht ver» übclt werden. Es scheint indessen, daß die Arsenale leer sind, daß cs dcr potcnzirten Leidenschaft an wirksamen Waffen gebricht. Wir schcn dcn Grgncr die allen verrosteten Waffen dcr Verdächtigung und Verleumdung schwingen, wir hören die allen nichtsnutzigen Schlagworte in den Lüsten verpuffen. Die Auflösung des Abgeordnetenhauses wird von dcr oppositioncllcn Prcsfe als Attentat gegen die Verfassung, als ein Ausfall gegen die liberale Partei, als --„ein Schlag" hingestellt. Nach dem Wehgeschrci und dem Getöse dcr „verfassungstreuen" Presse hättc das Mini. sterium soeben der Verfassung einen gelinden Stoß in's Herz versetzt, einen pcrfcctcn Staatsstreich verübt! huben denn die Herren, die jetzt über die NeichSrathSauflösuna. sich in Sack und Asche hüllen, vergessen, daß ein hervorragender Führer ihrer Partei, der. obgleich selbst kein Freund schwankender Boote, dcn RcichSrath trotzdem nur . deshalb auf das gar sehr schwankende Gefährte ocr Slcuer-vcrwcigcrung hinüberzuziehen bemüht war, ,.um die Regierung zur Auflösung dcS Hauses und zur Ausschreibung vou Neuwahlen — zu zwingen?" Wie sagte doch Sc. Excellenz Dr. Gislra am K. Juni in der Si^ung dcs Abgeordnetenhauses in der Generaldebatte nbrr dcn Sloatsvoranschlag pro I87l? „ . . . Vun dcr Negierunq aber verlangen wir nichls weiter, als daß sie prllfe, ob sie sich zu dem Vertrauen der Krone auch das Vertrauen des andern geleichberech» ligtcn GesetzqrdunMaclors: des Volles nämlich, erworben habe. Die Heqieruna. löse das haus aus und appellire an die Wähler. Unsere Verweigerung des Budgets hat nicht den Zweck, zur Steuerverweigerung aufzureizen, sondern nur den Zweck, die Regierung zur Auflösung desHauses und zur Ausschreibung dcr Neuwahlen zu zwingen." Nun die Regierung hat, in unbedingter Nnerken» nung eines constitutioncllcn Brauches, freiwillig gethan, wozu man dieselbe mit drastischen Mitteln zwingen wollte, sie hat in dem Momente, als sie den zwischen ihr und d^r Vertretung obwaltenden Differenzpunlt ge» nan zu präcisiren vermochte, den Appell an die Wähler nicht gescheut. Wie kommt man nun dazu, ihr daraus einen Vorwurf zu machen; was wollen da die gepfefferten Redensarten vom „Schlag", dcr niedergefallen, u. f. w. bedeuten ? ! Ja, aber cS sind nicht alle Landtage. bloS die „verfassungstreuen" aufgllöst worden — hält man uns entgegen. Welchen Sinn hat dcnn die Auflösung der Landtage andcrS, als die Befragung dcr Wähler, wcnn über eine principielle Frage zwischen Regierung und Vcrlrclcr cin Zwiespalt cingctrclcn. Der Zwiespalt liegt in der Ausalcichsfragc vor. Die Dcputirten dcr aufgo lösten Landtage sind in dieser Frage dem Programme dcr Regierung unbeugsam >'r-zustclleu. so linste wohl der Schluß nicht allzu gewagt sein, daß die böhmischen Wortführer nicht in Allein und Jedem starr auf ihren Schein bcharrlen. und nachdem ferner, wie bereits wiederholt und von compclentcster Scitc versichert wnrdc, der verfassungsmäßige Rechts bodcn unter allen Umständen gewährt bleiben wird. so izt wohl die Weitcrc Annahme gcstaltct. es seien zwischcu der Regierung und jcnen Vertrauensmännern blos solchc Aenderungen an dcr Verfassung vereinbart worden, welche den bcrcchli^lei! Forderungen dcr einzelnen Bänder nach Erweitcnlng ihres autonomen Wirlungstrriscs Rechnung tragen, ohne die rechtlich bestehende Verfassung -mäßige Basis zu ucrlctzcn. Wer daher von dcm nnn^ mehr angebahnten Ausgliche nichts luchr lind nichts weniger als die unvcikürzte Annahme sämmtlicher in der Declaration enthaltenen Forderungen erwartet, dcr dürste sich in seinen Hoffnungen edcn so getänscht füidcn als derjenige in seinen Befürchtungen, dcsfcu aufgeregte Phan-lasic ihm bereits den Bruch der Verfassnng, die Prcis-gcbung des dcntschen Elementes an slavische Majoritäten und die Einführung des nackten Föderalismus in Oesterreich vor dlc Sinne gaukclt. An eine Prcisgcbnüg odcr anch liur bloße Majorifirung der Dcutfchcn kann und darf — das Präger Blatt betont dies wiederholt und ausdrücklich — um so weniger gedacht werden, als selbst die Wortführer dcr czccho-slavijchcn Nation llng genug sind, die Stellung nnd Bedeutung gerade dieses Elementes nach (Gebühr zu würdigen. Dic „Präger Abendpost" spricht am Schlüsse die Ueberzeugung aus, daß jeder Patriot das durch die jüngsicn Verhandlungen mit den böhmischen Wortführern gewonnene Resultat, das nicht mehr lange ein Geheimniß bleiben werde, mit Befriedigung als einen schritt auf jener Bahn begrüßen werde, „die zum endlichen Abschluß unserer inneren Wirren und zur dauernden Wie ocrheistcllung des nationalen Friedens in Oesterreich führen soll," Dic Dculschcn in Uusslsch-Polcn. Die „Pr." erhielt „von der polnischen Grenze" einen Brief, dcr interessante Ausschlüsse über die sogenannte deutsche und die srauzösische Partei in Rußland und über die Lage dcr Deutschen in Polen gibt. Er lautet: Die Iouruale haben jüngst erwähnt, daß gelegentlich der Anwesenheit des Kaisers Alexander und seines Gefolges in Warschau zwischen dcm Statthalter Grafen Berg und dem Marschall Fürst VariatinSki Meinungs difsercnzcn bezüglich der Haltung Rußlands zum dcutsch- französiscbm Conflict vorgekommen seien. Graf Berg soll nämlich für ein freundliches Verhältniß Rusilandö zu Deutschland summen, wahrend Fürst Bariatin.'li, für ciu Äi'üldniß mit Frankreich eintretend, ein solches im Interesse Ruhlands gleichzeitig gegen England und Deutsch» land verwerthen will. Wiewohl unter der Negierung Alexander's das Programm der auswärtigen Politik Bariatinöki's und der russischen Partei wenig Aussicht auf E>so!g hat, so dürste Deutschland doch klug und vorsichtig handeln, wenn es zeitweise die Absichten jener Partei sich vor Augen hält. Die Altrussen trän men »ämlicb noch fortwährend von einer Theilung der Henschast Europa's dnrch Frankreich und Rußland, wodurch dieses nach uollmachtcr Schwächung Deutschlands und Englands seine Plä'ic im Osten Europa's, sowie in Iuölcn zu verwirklichen hofft. Diesen Ansichten ijl nnn die deutsch - freundliche Partei in Rußland, zu der in erster Lmic auch Graf Berg zählt, vollständig entgegen. Unter Hinwcisung auf die überaus geringe Verläßlichkeit der französischen Polity wird das nnn schon mchr als hundert Jahre dauernde freundliche Verhältniß zwischen Deutschland und Rußland betont, das zu erschüttern !und somit cincn Feiüd an der Grenze Rnßlands zu schaffen, kaum verstand^ genannt werden könnte. Im Vereine mit diesen friedlichen uud tt-ohlwcillcndcn Absichten für Deutschland, ist mich sonst vom Grasen Berg bekannt, daß er dcm deutsche Elemente gerne Vc» schul,' lcislct, und es iu Pulen als dcn cinzig natürlichen Träger und Verbreiter dcr wcsleiilopäischcn Eultur betrachtet. Sl' ist es unlcr Anderem notorisch, daß unter dcr Statthatte! s^lfl des Gruseu Berg viele ucue deutsche Institute >i»d Unternehmen in Polen ci'lsl.n^cn, die sich dcS bcsten Gc-deihens erfreuen, Lodz, dic einige industrielle und durchwegs dculfchc Stadt Polens, l,at ihr Emporblüheu zumal dcm Grafen Bcig zu verdanken, dcr auch sonst in industrieller nnd national ökonomischer Begehung für Polen Vieles gethan, wozu vornehmlich das d^ilschc Element herangezogen ward, nachdem einmal unter dcn Polen für die reelle Hebung des vollswiilhschastliche» Wesens wenig Sinn und Vclsländniß hcrlscht. Politische Uebersicht. Laidacl,, III, August. V>.n dcn u n g a r i s ch c n Blättern wird die Kaiser-bcgcgnung ebenso lebhaft uls günstig besprochen. Cllcnör nimmt mit Pcrgnüsscn znr Kenntniß, daß tic beiden Kaiser einander in hcr:licher Weise entgegenkamen. ,,^<öge." sügt er hm;u, „doch endlich „das alle Licd vom alten Haß" verstummen, möge dics der erste Schritt zu eine, wahren VoltSpolitit w^dcn. dic. fern von dcn Inlri-gnci, und Ränken der C^binct^polilik. im ständigen Frieden allein ihrc Aufgabe sncht. In dicscm Augcnbllcke kann Oesterreich-Ungarn leinen natürlichen Alliirlcn haben , wenn nicht Deutschland; nur vereint nüt dcm großen Rachbarlandc lö!u:c:, wir jene Stelle in Europa einnehmen, die dieser Monarchie gebührt." Der deutsche ..RcichSl,n,;ciger" vcröffcüllicht ein Gesetz, welches dcn Arlilcl !')'! dcr Reichsvcrfassnng, wonach Deutschland ein Zoll- u„d Handclsgcbict bildet, für Elsaß-Lothringen vom 1. Jänner 1^72 an in Willsamleit setzt. Wie die «Zlraßb. Ztg." wissen will, sind die Ans sichten für dic Verlängerung der Frist für die zollfreie Einfuhr elsässi scher Probn ctc nach Frankreich noch nicht verschwunden. Die Unter Handlungen sollen noch schweben und sich hauptsächlich nm die Frage drehen, welche Eompcnsalion Deutschland seinerseits für jenes Zugchändniß gewähren wollte. Ueber die Anhänglichkeit der Elsaß-Lothringer an Frankreich gibt die „Schlcs. Ztg." einige sehr interessante und für die dcmschc Neich?rcgic-rung bcherzigcnswcrthc Aufschlüsse. ..Eliasser uud Deutsch-lothringer haben ihre urdcutsche Kricgs- und Wanderlust ihr fahrendes Landstncctitlhum nirgendwo besser verwerthen können, als in Frankreich. Während des letzten Krieges zählte Elsaß-Lothringen zusammen wohl gegcu, ^0.000 feiner Söhne in allen Stellungen des französl' schcn Heeres, also ungefähr das Doppelte von dcm, was die meisten dciüschcn Länder an Soldaten uud Landwehr-lenten stcllcn. Frankreich bot dcn Sühnen Unbemittelter im Mililäldicnsle eine befriedigende LlbenSstcllung, eine Vcrsoignng für die Zukunft.......Die Zahl dcr niederen Beamten, die auS dcm Militärstandc hervorgehen und ans Elsaß-Lothringen stammen, ist ganz ungewöhnlich. Nicht nur die Provinz selbst, sondern Paris und alle Th-ilc Frankreichs wimmeln von clsässcr lind lothringer Gendarmen und Orcnzaufsclicru, Förstcrn, Kanzleidiencrn n. f. w. Die Pariser Garoc Municipale und die Polizei zählte allein mindestens .'>000 Elfaß-Luthnngcr." Das Blatt führt schließlich noch an, daß 70,000 bis 80,000 Kinder dieses Landes in Paris „na allen Thc,lcn Frankrcichs als Arbeiter nnd Geschäfts' lcutc leben, welche in Folge des Rückganges dcr Bcvöl-lcrungszohl in mannen Gegenden lucisl enic gute Lebens» stcllung haben. Es wird daher sehr guter politischer In-stitntioncn und vor Mlcm cincr großen Freiheit bcdül' fcn. um die Elsaß Lothringer für Dcntfchlüiid zu gcwin" nen. Sie werden dann freilich nach wie vnv ihrcn Erwerb wie Tausende von Süddeutschen in Fraxk'cich s»' chcn, aber bei cincr Parallele finden, daß dic denljchc Heimat vorzuziehen sci. Die „Nationalzcilunsj" bezeichnet dic Nachricht fran' zösifcher Biälter von cincr zwischen Oe>!e>al Hlantenssd nnd dcr französischc» Regicrung v.rcinba'ten Stipii' lat ion, wonach unter Abänderung dcr Bestimmungen des Frankfurter Fricdcnsvcrtrages, glgcn d«c Ucbcrgabc weitsichtiger Wcchscl, die Räumung dcr Pariser ^mls und dcr Dlp.ntcmcnts Seine und Sciiic-Ois? in der allernächsten Zcit bevorstehe, als unbegründet. Dic Sachc sei nicht über Anknilpfungen von Seite sianzösischcr' Staatsmäüncr hiuani'gelomlnen. Die auS Frankreich ausgcwicscncn Polcn habcn sich massenhaft nach Wcstprcußcu und Poscn gcwcndcl. Sie werdcn cincr scharfen polizeilichen Eonlrolc nntcr-worsen. Der Proceß gegen die Führer derEo m-m u n c nimmt noch immer das allgemeine Interesse durch die cynischc Art und Wcisc in Aüspruch, in wcl-chcr mchrcre dcr Angeklagten sich förmlich der degangl'' >icn Unthaten rühn>cn. Assy besundcrs scheint Von ci/^^ Eitcltcit befangen :,u sein, die an Wahnsiiin streift uub ergeht fich stolz in dcr Aufzählung dcr Arstörnngomil-tcl, dic unter seiner Aussicht crzcugt nnndcn. Ucbcr den schlicßlichen Ausgong des PloccfscS ist man nicht mehr im Zweifel nnd prophezeit das Todesurthcil über alle Mitglieder dcr Commune gcmäß dcm Artikel i»l, der in allen Anklageschriften vorkommt und folgcndcriimßcn l(N>' tct: „Das i'Itlmtat. welches bezweckt, sci cs zum Bn>' ^cririegc auf.',urr>zc:,, indem mau die Bürger odcr Ein-ivohncr gc^cu einander bewaffnet odcr sich zi> bcwaffncn veranlaßt, sci cs VernMuna., Mord, Plündcrnni, odcc Brandstiftung il, cincr oder in mchrrren Gemeinden zn verbreiten, wird mit dcm Todc bchrafl." Freilich wird auch schon vorausgesagt, daß in den meisten, vielleicht sogar in allcn Fällen, die Todesstrafe in Deportation umgewühlt und zwei oder drei der Mindcstgravirtcn, >vie Eoiirbtt und Lullier zur Verbannung begnadigt würden. Nel'cr dcn Mond. Von Hcinricli v. Uittrow. (Fortsetzung.) Nach der Mythologie und den Poeten kamen die Astronomen, nach dcr Gölterlehre kam die göttliche Wissenschaft, auch sie hat sich mit dem Monde beschäftigt. Und der großc Dichter hat auch hier Recht, wenn er behauptet, daß auS dcr Poesie und dcr denkenden Betrachtung alle Wissenschaften entstanden sind. Spuren von Astronomie finden wir abcr schon w den ältesten Völkern, wenn man daS einfache Beobachten dcs gestirnten Himmels und des periodischen Laufs der ausfallendsten Gestirne so nennen will. Jedes dicscr Völker schreibt sich Mst in der Person seines Stammvaters °der eines besonders verehrten Weisen die Erfindung °der den Ursprung der Sternkunde zu. Die Atlanticr dem Uranus und Mas, die Chinesen dcm Fohi, die per er dcm Zoroaster und Belas u. s. w. Nichtsdcsto- " """ ,Ä '""" ^" Ursprung cincr eigentlichen Wis- ^', -. ^ '-!/ ^ dm Griechen, und zwar erst in der Ale;andrun,chen schule suchen, cnn bis dahin dis zur Regierung der Ptolomäer. vom :i29. bis 'N Jahr vor Christi Geburt, bcnützten die Gciechen ei^ulich nur^ie Erfahrungen, die chncn von den Chaldänn überkommen waren,- an diesen brachten ste wohl manche Verbesserungen an, vieles wurde aber durch ihre Gelehrten auch unklarer gemacht und verschlecht.lt, so daß man noch immer auf die Größe des damals ererbten Capitals von den Zinsen schließen kann. die von dcn Erben verschleudert wurden. Daß man in jenem Alterthume, welches der Gricchen-;eit voranging und über dcm dcr undurchdringliche Schleier dcr Vergessenheit ruht, den zu lüften alkn rastlosen Bemühungc» unscrcr verdienstvollsten Allcrthum?-forschcr dennoch nie mehr gelingen wird, daß man in jener grauen Vorzeit die reichsten Schätze dcs Wissens uud der Erfahrung vermuthen und suchen müsse, unterliegt wohl keinem Zweifel, aber die Mittel hiezu fehlen, und mit ihnen fehlt der Anhallspunlt. der Ariadnc-Fadcn, dcr durch das Labyrinth verschütteten und versunkenen Wisscuö, durch die Nicscngräbcr entschlafener Vciscn zur Kenntniß unserer noch wachenden führen soll. die vielleicht nur als Pygmäen, als Zwerge neben jenen dastehen, die ihnen vorangegangen sind, deren glänzende Leuchte aber erloschen ist, ohne daß etwas mehr als ein matter Schimmer herüberdämmert in unsere Zeit, die, ans sich selbst beschränkt, mühsam wieder aus der Finster-n,ß sich zum Lichte emporarbeiten muß, Das älteste aller Völker, das uns brauchbare astronomische Beobachtungen überliefert hat. sind die Chinesen. Was insbesondere dcn Mond anbclangt, haben sie schon 2000 Jahre vor unserer Zeitrechnung dessen Verfinsterungen bestimmt, und auch während dcr Dauer derselben die Stellung dcS MondcS in Bezug auf die Zterne beobachtet. Ihr Jahr war ein Mondjahr, wel-chcS sie durch eine Periode von 19 Sonnenjahrcn auf 235) Lunationcn mit diesem in Uebereinstimmung brachten. Unter dcr Regierung des Kaisers Tschcon Kona, 216'.) vor Christi, ereignete sich eine Finsterniß, dercn ihre Geschichtsbücher crwühncn, und welche überhaupt die älteste isl. die durch ein historisches Document be^ stätigt wird. Zum Unglück für dic damaligen chincsi' scheu Astronomen haltcn sie diese Mondcsfinstcrniß nicht vorhcrgcsagl, odcr auf cincn andern Zcilpnnlt bcstimmt, und wurden deshalb smnmtlich auf Bcfchl dcS Kaisc^ hingerichtet. Ein Beircio, mit wclchcr Strenge damals auch dic Gelehrten behandelt, und wie fic für das N^ sultat ihres Wissens veruntwottlich gemacht wurde»' Durch das Verbrennen dcr chinesischen Bücher unter dc»' Kaiser Schi Hoangti. im Jahre 21); vor Christi, dcr >>' dcn Geschichtsforschungen dcr Gclchilcn Grund zu lilc-bellen-Idccn bcfürchlclc und dcn Vergleich dcr glänze»" dcn Geschichte des NcichcS mit seiner schlechten Regier»»^ verhindern wulltc, verloren wir leider jede weitere SPl>^ dcr alten astronomischen Beobachtungen.* Bei den Chaldäcrn finden wir drei durch Plo» mäus erhaltene Beobachtungen von Mond^finsttrilissc" zu Babylon, 710 Jahre vor unserer Zeitrechnung. Von der Astronomie dcr Egyptcr wissen wir 'Ni^ wenig: sie kannten sie sicher, wie Hipparch bchanptc'' der sich übrigens chaldäischer Äeobachlllngcn l'ed>c"c> mußte; wahrscheinlich enthielten sich aber die cgyptiscy-Priester, die ausschließlichen Gelehrten des Volkcs. "" Eifersucht jeder Mittheilung, wie sie cs mit so uia»cuc> * Selenographie Miidler und Vcrr. 13ss7 Thiers verfolgt unausgesetzt und unbekümmert um alle parlamentarischen und finanziellen Zwischenfällc die Wiederherstellung der französischen Streit-träfte auf einem möglichst imponircnden ssnße. So hat er, wie dcr „Fran^aiS" meldet, vor wcnia/n Tagcn erst, im Hinblick anf die Eucutualität eines Kindes, dic Nothwendigkeit gewaltiges Rüstungen uor dcr Vudgct' Commission dargethan. Nach dcr Atisicht ocs Cy^fo dc> (>xcclitiugcwalt muß die Zahl dcr Rcgimcntcr wcnig» »tcns 140, der normale Effcctivlicstand dcr Armce übcr l>00.000 Mann betragen. (>ö ist dazu eine Vcrmchruiia dcS Kriegsbudgets im Äctraae von 1W Millionen Francs nöthi',,. und eö l'clünst' sich nunmehr, mit Einschluß o.'cscs CrcdilS, nach dcn Aercchnuugcn dcr Äudgtt-. Commission die lÄesamintcrhöhnüg des Vndgclö für 1872, die durch neuc Slcuc,» c,cdrckt werden scll, auf nicht weniglr als d00 Millioiuu Francs. Man lann also uorauSschcu, daß die Discussion dicscö VudgctS cinc ülm'ülis schwielige wcrdcn wird. Das angesagte Meeting, um gegen die gewaltsame polizeiliche Auslösnng deö um verflossenen Sonntag in Dublin swtlachnidcncn Mcctinal< zu protcstircn, ist Sonntag im Hyd,patt nntcr Bctheilignni uon 8000 Personen c.bgchaltcn worden. Es wurdcn nalürlich schr ästige Rcden gcgcn die Ncgicrnnc, gchaltcn. ^ Same-lag und Sounlüg fandcn in Vondondcrly (Irland) iiffti'tlichc Molchaülcn-Vclimmnlnng!.» anläßlich dcr ^cier des ^hr^l^cö dcr Ä^Iagerunnsanshcbunss stall. Es ist keine ernstliche Nnl>cstöln»g vorgefallen; die Po-lizci wc»r dicemal u.ibcwasfnct. -- Man bcsüichtct Un-ruhcn in SüdWalcS anläßlich der ArbcitScinstcUnng dcr K^hlcnarbeit^r. Die ssrciwilligcn erhicltm Äcrcit-schaslsbcfchl. Die Blätter meldeten jüngst, daß sich i:> Rom cin^ Comil6 zn dem Zwecke gchildct habe, Sanimlnngen zu veranstalten, nm aus ducn Ergebniß dcm h. Vater einen guldcncn Thron anzuschaffen. In rinem an den Präsidenten des Counts, Ätarchcsc Cavallctli. c,crichlctcn Schrcibci: lehnt dcr h. Vater diese,» Ancrbiclcn a<> und spricht den Wunsch ans. das (5ra,cw,iß dcr Sammlungen miM zum Voükanf der '^üu Atilitärdienst l'crufcncn Clcrilcr uclwendcl werden; s,lcich^itig ettlärt sich der h. Vater anch gcgcn dcn G^anlcn, ihm das Prädical ,.dcs Großen" bcilcgcn zn woUcn. Fürst Mila n von Serbien ist dieser Tage von cincm Ausssllgc in das Inncrc des Bandes wicdcr nach Belgrad zniück^ckehrt. —- Nächsten Freitag gehen dic Wahlen dcr Süipschllna im ganzen Lande vor sich; cS scheint, daß den Viucralen die Majorität gesichert ist. Nach den neuesten Meldungen wurdcn zwischen dcr Pforte nnd Egyftten bedeutend bessere Beziehungen hergestellt: dcr Sultan empfing Mansour Pascha, den Schwiegersohn des Khedive, sehr gnädig; er und Niaz Pascha erhielten den Mcdschidic Ordcn. Die jetzt stattgehabte Präsidentenwahl in Mexico ist stille, abcr resnltallos vcrlanfcn. Keiner von dcn Candidatcn erhielt nänllich die erforderliche Stimmcnzahl. ^Nunmehr hat dcr Congrcß die Wahl zn vollziehen, und die Aussichten sind fur Diaz günstig. Die Zndujtric-Auosicllung in Trieft. In erfreulicher Weise regt sich überall in Oesterreich dcr Sinn für öffentliche AnösteUungen. Man hat den hohen wirlhschaftlichen Werth, welchen eine solche Zusammenstellung der reichen iu unserer Monarchie glänzend vertretenen Productionszweige für den Verlehr wie für die Production selbst besitz«, erkannt, und fast in allen Theilen der Monarchie herrscht der regste Wetteifer auf dem «us» stellungsgebiete. Möge diefe oder jene Exposition beschränktere Gebiete umfassen, dort die Erzeugnisse der Industrie, da des Ackerbaues und der Viehzucht zur übersichtlichen Darstellung bringen, immer gebeu alle derartige Unternehmungen in ihrer Totalität ein erfreuliches ^esammlbild der österreichischen wirthschaftlichen Producnon überhaupt und Wunen alö cbenfo in!eressan?c wie wichtige und nothwendige Vorarbeiten für jenen großen W.lilampf gellen, den die Monarchie mit der für 187!j i» Wien soeben vorbereiteten Weltausstellung zu bestehen sich rüstet. Eine besondere Bedeutung wohnt unter den gegenwärtigen Verhältnissen der für den 20. Sept. d. I' in Trieft foeben vorbc» «ilelen Ausstellung von Industrie-, Kunst« und Voden> pro'ucten bei. Der'Zweck einer jeden Industrie-Ausstellung, den verschiedenen Produclionözweigen neue Absatzgebiete zu eröffnen und die Fortschritte der Production selbst zu ver. anschaulichen, wird bei einer Ausstellung in Trieft, dem Emporium der österreichischen Monarchie, in um so höherem Grade erzielt, als die Handclsvcrbiudungeu zwischen der österreichischen .Küste und ' dem reichen, productionSsähigen Hinlcrlandc noch nicht jene Entwicklung erreicht haben, wie selbe im Interesse des österreichische» Exportes zur Eee gewünscht werden muß. Die österreichische Industrie findet m Trieft vielleicht zum ersten male die entsprechende Gelegenheit, dnrch reichliche Betheiligung an dieser Ausstellung m, Ilbcrsichllichcö Bild ihrer ^cistungösähiglcit auch für jenen Marlt zu bieten, aus dem die österreichischen Produ» ccnten zwar bereits einiges Terrain gewonnen haben, ohne jedoch dasselbe ganz occnpircn zn könne». Gerade Trieft ist wie nicht leicht irgend ein anderer Ort dcr Monarchie geeignet, für die österreichische Industrie ncnc Handelsoer-biudungcn anzubahnen, die geschäftlichen Beziehungen dieses österreichischen Emporiums mit dem Oriente zn erweitern. Je umfassender daher die Aeihcilignng der österreichischen Industriellen ist, desto vorlhcilhaftere Wirkungen lassen sich davon erwarten; fruchtbringende Verbindungen, die im In-lcrefsc beider Theile liege», würden angeknüpft und mauche Vorurlhcilc abgestreift werden, die sich bisher nur erhielten, weil man fich vielleicht gcgcnfciiig zu weuig kannte. Ein besonderes Interesse dürste diese Tr'icster Ausstellung auch dadurch crlaugcn, daß die dortige Handelötammcr mittelst einer eulsprechend geordneten, durch die bctresfcndeu statistischen Daten erläuternden Mustersammlung ei» mög. lichst vollständiges Vild des gegenwärtigen Triestcr Aus. und Einfuhr-Handels in feinen vorzüglichsten Artikeln zur Anschauung bringen wird, eine Darstellung, die ohne Zweifel das lebhafte Interesse der aus dem Inlande kommenden Besucher der Ausstellung anregen und nicht ohne nachhaltigen Nutzen bleiben würde. Ein solches Musterlagcr österreichischer Exportartikel iu Verbindung mit dem ihm zur SeUe stehenden Bilde der hohen Stufe österreichischer Production lann bei der großen Theilnahme, welche diese Ausstellung in Italien wie in dcr Levante findet und welche beide zahlreiche Besucher zur Ausstellung entsenden werden, sür die österreichische Industrie von großem Nutzen werden u.id lhr den Osten mehr öffne», als dies bisher schon der Fall war. Mau darf daher wohl annehmen, daß die österreichischen Producenten sich gewiß in reichem Maße an dieser Ausstellung bechciligcn werden. Von Seile dcr Stadt sind alle Vorbereitungen getroffen, um dcn zahlreichen Fremden, die zur Ausstellung erwartet werden, den Aufenthalt in dieser so herrlich gelegenen Seestadt so angenehm als möglich zu machen. Schon die Wahl der Zeit stir die Ausstellung (20. September bis 20. October) ist eine glückliche zu nennen, da im September die Hitze bereits im Sinken ist und man das Miche Klima genießen lann, ohne auch die Leiden desselben ertragen zu müssen. Der Stadlrath hat für die Ausstellung 20,000 fl. votirt und gleichzeitig ein eigenes Comilu gebildet, welche« die Aufgabe hat, gleichzeitig mit der Ausstellung ein großes Volksfest mit Höhenbeleuchtung, Regatta, Lustfahrten im Golfe Trieft, Aus» flügen nach den Grotten von Adelsderg und Eormale, nach dem Zirlnitzer See u. f. f. zu veranstalten. Aus allen diesen Vorbereitungen ist zu entnehmen, daß die Anöftellung in Trieft in größerem Stile augelegt ist und alle Vorbedingungen enthält, um die österreichische Industrie zu lebhafter, reichlicher und rascher Beschickung derselben — die Nnmel» dungssrist endet mit 31. August — aufzumuntern. Tagesneuiglieiten. — Dem steiermä'rlischen patriotischen Vereine haben Ihre l. Hoheiten die durchlauchtigsten Herren Erzherzoge Franz Karl und Ludwig Victor je 100 st. und Se. t. Hoheit der Großherzog von Toscana 50 st. gespendet. — (Nationalbanl gegen Staal.) In dem Processe, dcn die Bauldirecliou gegen den Staat angestrengt hat, um sich gegen Verjährung ihreö Nechtes zu schützen und die zugesicherte Pauschalverzinsung des Darlehens von 80 Millionen Gulden geltend zu machen, ist eine erste gerichl» liche Entscheidung ergangen. Dieselbe betrifft zwar noch nicht die Streitfrage, ist aber gleichwohl fchon von großer Bedeutung für die'ganze Angelegenheit. Der Finanzminister halte nämlich gegen die Klage den Eompetenzeinwand erhoben und wollte die Gerichte als zur Entscheidung befugt nicht anerkennen. Dcn deshalb erhobenen Necurs hat das Ober» landcsgericht nunmehr zurückgewiesen und erkannt, daß die Gerichte competent sind, da es sich um die Erfüllung einer mittelst Vertrage« festgesetzten Verpflichtung des Staates und nicht um einen Verwaltungsact handle. — (Generalversammlung des Vereins der deutschen Eisen vahnver waltungen.) In Berlin wurden am Montag die Verhandlungen vom Han-delsmiuifter eröffnet. Ein verlesenes Handschreiben des Kai-scrs zollt dcn, Wirken des Vereins dle vollste Anerkennung. Neu aufgenommen in dcn Verein wurdcn u. a. auch die Alföld-Fiumancr-, die österreichische Nordweftbahn, die ungarische Ostbahn, die ungarische Nordostbahn, die ungarische Westbahn, die Elsaß'Lothring'schen Bahnen und die niederländische Ceutraleisenbllhngescllschaft. Das Vereinsstalut wurde redactioncll dahin abgeändert, daß die lZisenbahnverwaltun» gen Deutschlands und OesterreichUngarns zur Theilnahme au dem Vereine berechtigt sind. Der Antrag, betreffend die Aufstellung allgemeiner Grundsätze zu einer rationellen Gli» terklassificalion wird einer besonderen Commission Uberwie» sen, deren Vorschläge einer demnächst besonders einzuberu» senden Generalversammlung zur Beschlußfassung zu unterstellen sind. — (Der Berliner Maurerstrile) liegt in den letzten Zügen. Das Geld, welches die Leute in der Kasse hatten, geht zur Neig/, und die Aussichten, die Kasse wieder zu füllen, um den kärglichen Unterhalt für die Gesellen zu beschaffen, beruhen auf fehr schwachen FUßen. Zwar haben andere Perusstlasse» versprochen, die Maurer zu unterstützen; aber zwischen Versprechen und Geben ist noch ein himmelweiter Unlerschied. Die letzte Versammlung der stritenden Gesellen bot ein trübes Bild. Die Agitatoren, welche man nach auswärts gesendet halte, um Geld herbeizuschaffen, kamen mit leeren Händen zurück. Be-mertenswerth ist eine Annonce, welche daS Strile-Comit6 in dcn Blättern publicirt und worin dasselb: die Bau- andern von ihnen gründlich gekannten Wissenschaften uud Künsten gethan. Der uralte wissenschaftliche Nuf der Indier gestattet kaum zu bezweifeln, daß fic gründliche astrono-mische Kenntnisse besaßen. Ihre Theilung der Mondes bahn in Mondeshäuscr und Zeichen, deren man 2? an^ nahm und jedem einen Namen beilegte, zeigen ans ocr Verglelchung der damaligen Position einiger Fixsterne mit ihrer jetzigen, daß ihre Beobachtungen beiläufig 14'" ^"?^" standen und er nicht w,'e s -«?."" ^derspruch Plato und A ist^i^' l" "ff""!'« auszu prechen. !>,>ß der »ttl>»»n de« Wo„di« ,u! ^ ^, „ Zu groß, um von seinen kleinen Zeitgenossen verstanden und gewürdigt zu werdcn. wicberfuhr ihm eigentlich erst nach 2000 Jahren völlige Gerechtigkeit. Bon der Mitwelt verspottet und schonungslos angefeindet, starb er, nachdem cr dcr erste die Nurdmecre bereist und beschrieben halte und bis nach Thulc vorgedrungen war, und hinterließ einer vcrnlmftigcrcn Nachwelt unter dem Titel „Pcriodos" seine ausgezeichneten geographischen, mathematischen und astronomischen Arbeitt«. Dcr Älcxandrinischen Schule war es somit vorbe-halten, die neuere Astronomie zu gründen. Arislarch von Samos (200 I. vor Christ,) und dcr unsterbliche H'pparch von Nicäa, der im 2. Jahrhunderte vor Christi Geburt lcblc. unterzogen jcoe bis dahin geltende Idce über das System des WeltgcbäudeS einer ncncn eigenen Prüfung, und begründeten Allcs durch ihre eigenen Arbc.ten in fester, zuverlässiger Weise. Der lange Zeitraum von 300 Iahrcu, wclchcr Hipparch von Plot., maus trennte, hat lemcu sjroßcn Astronomen aufzuwcisel. Die Bemühungen um Astrvnomic zu Rom wareu schr unbedcntcud uud ohne Resultate, dnrch leinen einzigen Nömer ist dicsc Wissenschaft während dcr langen Dauer des römischen Reichs (753 v. Christi. 470 n. Christi), 1220 Jahre, erweitert worden. Der Zeitrechnung halber beschäftigte sich schon König Numa mit Astronomie und erwarb sich großes Verdienst durch die Verbesserung dcS Kalenders, dcr zu Nom iu die arijhtc Uuoronuna gc-ralhcn war. Er ließ deshalb dcn Astronomen SosigentS ans Alcxandricn kommcn, weil sich dort noch immer der Sitz dcr Wissenschaften und namcnllich dcr Astronomie befand, und ließ fo das Mondjahr ganz aufgeben uud an dessen Stelle das bürgerliche einführen. (Fortsetzung folgt.) Literarisches. Alls alle» Weltthcilcn. I l lll stri rle« Familien - blatt filr ? ii ,ider - u » d Vülle rlund e. Nrd..- Dr. Olto Delitsch, Prciii jrdeS MonatichrfteS 0 Sgr.; auch ringln zu haben, ^cipzig. Prrlag von Adolph Rrfclshüfer. Inhalt dcS Iuli-hl!>leö 1«71: Die Äatalombm von Sylalu«, von E. Jäger. Von Kairo zu dm Mosksbrnmici». Aus Silo-Australien. Arizona und snnc Silvrrminc!!. Dcr Harz, von H, C. W. VarlholomauS. Die scaudmavlschc Halbinsel, von A. Ravmstem. Die Camisaiben, von I, Thirssing. Marcotsö Vootsahrt nus dem Santa Anna, von S. Nuqe. 23 Misccllcu: Die Slraßburgcr Bibliothek. Der Mcnilliccrbamn und die Scidcuzucht in Sudfranlreich. Dir russisch-fiunländisch-i'.orwcgischc Gl^izc, Aufhebung dcr i!ribcigeuschaft bri dr>, Kalmückm, Deutsches Ncicks-Poslamt in Constamiiiopel. Dr« ^indo-nnopaischr Telegraph. Neue Tclrgraphmliillei, von koudon nach MoSlmi und Oslasicu. Wisselifchafillchc Gesellschaft in Tiirl,. stlln. Schicksal der Tscherlessen mid Sllavmhanbcl m dcr Tilrlel. Stlauenhalldel am Nil ,c. Schiffsverkehr in N.-S.-Wale^ l!e,ch-liardt'S Schicksal, Millncr'S Reise durch daS australische Bmuell-llmd. DciNsch llmerilanischrr Natiolilllucrrin m N.-Yorr. Bcrgmcs-sliiiaen im Westen der Vcrcim.qleil Slanten. Dlt Sierra Nevada, u°„ C. Kina. Ülsorschlma,srxpeoiti°!i m Utah. Nevada. Anzolia. Eine neue Sladt am Eolorndo. (5iscill'al)»pro,cctc m Peru. Re-celisioiie». Mil l» Holzschüille», Diese MonalSschrifl, rcich llUsge-statlel mit vorlnfflichen Holzschllitlcn uud Karten, bestrebt sich i» ausprcchcuder und allgemein verständlicher Form. geographische« Wissen, da« filr jldeu so wichtig ,st, in den weitesten Kreisen zu verbreite». DaS neue Vlatt 1871. Die soebeu eingetrofsene Nr 33 enthält: „Die iVtudentenllarc." Voll Arnold Wellmer — >3>nf sprilchr," Von Albert Nofshat. - „Die deutsche Genossen^ dramatischer Autoren und Komponisten," Von ^ ^H F«. wiK Nr'r,,^ 1368 uuternchmcr auffordert, wenn dieselben ihre unterbrochenen Vautcn vollendet haben wollten, möchten sie sich an das Comil^ wenden, das ihnen aus seiner Mitte Unternehmer nachweisen werde. Es wiederholt sich hier, was man bei dem ersten Cigarrenarbeiter-Strike wahrnahm. Die Agitatoren benutzen denselben, um sich eine Selbstständigkeit zu schaffen, ____________________________________ Locales. — Die Dienstagnummer (uo>» 15. d. M.) der „G^-meindczeitung" enthalt ein Telegramm aus Laibach, welchem zufolge in unserer Eladt, besonders aber im Mililärspitale, inehrcrc Fälle von Ärechruhr vorgekommen seien. Wir möchten fast der Bcrmuthung Naum geben, dem Herrn Telegramm-Correspondentcn sei es aus welchem Grunde immer ein Gräuel, daß Laibach heuer das erste mal wieder die seit Jahre» entbehrte Freude hat, eine große Anzahl Fremder m seinen Mauern zu beherbergen. Alle Rasthöfe und selbst Pnvalquartiere sind von Sommerfrischlern besetzt, die doch sicherlich der Stadt nur Bortheil dringen. Und da findet es der Herr Correspondent sür nothwendig, der Welt telegraphisch zu verkünden, daß, gleichwie in zahllosen an< deren Orleu, um diese Zeit des langen Obstes auch hier ill Laibaäi einige der genannten Erkrantungöfälle vorgekommen seien. Ol) die Gäste dadurch nicht ohne Grund topfschcu gemacht und so die Interessen der Stadtbewohner leichtfertig geschädigt werden, möchten wir dem Herrn Corre-spvndcnlen denn doch zu dedenken geben. — Wir tonnen nbrigcnb auft dchimmteste versichern, daß Ruhrerkranlungen diö nun weniger vorkamen, als sonst in dieser Jahreszeit gewöhnlich die >'traukenlisten auszuweisen pflegen und der Gesundheitszustand unscrcr Sladl durchaus nichts zn wünschen übrig läßt. — (M a » dat snicdcrlc guug,) Der Herr Landes-präsidcnt Karl von Wurzbach hat sein Mandat als traini-schcr Abgeordneter des Großgrundbesitzes niedergelegt, und zwar, wie es in der betreffenden Zuschrift an den Landes' ii»ftesel,det. Keine Krankheit vermag der delicalen Iv»>,-«I',,!!,'.' ^ !l!,rlv zu widerstehen und beseiügi dieselbe ohne Medicin und Kosteu alle Magen-, Nerven-, Brnst-, Lungen-. Leber-, Drüsen-, Schleim-haut-, Athen,-. Vlasen- ni.d Nierenleiden, Tnbcrcnlose, Schwindsucht, Aflhma, Hüllen, Unuerdaulichicit. Verstopsnng, Dlarrhücu, Schlaslosigleit. Schwäche. Hämorrhoiden, Wassersucht, Fieber, Hchlvindel, Vlntanfsleigeu, Ohreubranseu, Ucbelteit und lHlbrechen i selbst während der öchio^ugerschafl, Dlnbelcö, Melancholie, Ab-magernug, Rhenma!i<!,q vou der Purlrefflichteit Ihrer K"^^,^n- ucranlafzt mich, dieselbe cm-dni! i,'eide>lden bestens anzuraihru. Carl 'Zeiger, Eerlisi^at Nr, l!2 914. Wedlau. 14. Septeniber 1l-i» ich iu Verzweiflung meiue Zuflucht ;n Ihrer «<'v,i!^>5!-,i!!n>. Ich la»,, dein lieben Ol'tt nnd Ihneu nicht g"lng danlen für diese !osiliii!e ^al,» der Statur, die für mich die nnbcrecheubari'le Wohlthat geweseu in. Frau; St ein mann. Nahrhafter als Fleisch, erspart die l^v^c-i«',^!'.' bei Erwach-senrn und ttiuderu 50 Mal ihreu Preis in Arzneien. In Vlechdüchsen von ,', Pjiuid fl 1.50, 1 Pfund sl 2.50, 2 Pfund sl. 4.50, /> Pfnnd fl >0, ,^ Ps>lnd sl. 20, 2l Pfnnd fl, .'^', Il!'V!«I^^,'i>!i^ <'!u»!'»>,,l>''!! ii! Pulver und in Tablellen fi!r 12 Tassen fl. I,5<). 24 Tasseu s, 2.',!', 4« Tassen fl. 4 5>N, in Piilv.r fitr l2i» Tassen sl. W, silr 2«^ Tassen fl. 20, für 57« Tassen fl. N,1, versendet da« Wiener Hanö nach allen Ge^elideu gegen Poslanweisnng oder Nachuahnic, Nrucstc Post. (Original - Tel^wllim dcr „öaibachcr Zeitunj;/') Vcrli», >tt All,,llst. Dir ,,Provi,,;ial (!sorrcsp>illdlll; ' hcbt bervur, das) d»,ö durch die Kaiscrzusammclikllllft bl^riindetr O«uv Nindfie.sch pr Psd, ^l - — Halbsrnch! „ -------l 4 60 Kulbsteisch ,.-22------- Hcidm „ 3 20 3 34 Schweiiirsleisch,, - 26 -. Hirse ,. 3 40 3 48 Schöpsel,fteisch „ -., 17-^ ^. «ulurntz „ 4— 4 30 Hahndcl pr. Slits -. 25,-,.^- Erdiipsel „ 2 li0------- Täuben „ 15>._ ^. Linsen „ 6 —s------- Hm pr, 6tr„ alt 1 10' ^. (5rl>wi „ 5.50— „ « ,. neu . -!------- Fisolen „ 5------------ Stroh ,. „A) . Nludsschlnlllz Pfd, -4!) —— Holz,hmt..pr«ift. ^ .. <; 5,0 Schweineschmalz „ — 46,-------— lvrichltz, NVl«',». Meise!, Qliaßnein. - Natansly, .^lanstli,, Wien. — Peier. Kaufm, Oraz. — Dobranh, l, t. Hanpünann, Äudulftwerlh. — Merini, mit Familie, Trieft. ill Lniliach. 6 ll Mg. ?34.l4 ^17« wiuVsüU z.Hälfle bew. ^. 16. 2 „ N.' 78.'l,37 -l-25 4 SW. mäsjig ;.Hälste be.v, ^.'' 10 . Ab. 734.10 -j-17,3 SW.schwach z.Hälfle bew. '' " Wechselnde Bewölkung, schwul, Nachinittaq^ Oewilttr in Nord. Abend« lebhaftes Wetterleuchten iu O, nnd SW. Daö Tagesiliittcl der Wärme -j- 20 1", mn 1 0° nber den, Normale. Verantwortlicher Redacteur: Igna; u. it l e i u >n a »» r. Vto»„en Freitag am >D. 2l„ssust in, Garte« zu Leopoldsrnhe zur Frier dcs Hoheit Geburtsfestes Sr. Majestät Ullsercs lillclWiiidmslcll Kaisers Fran/, Joseph I. ©arten-Fest bei brillanter Veleuebtuna, Grosses Militär-Concert der läbl. Capcllc deS f. f. 79. Iufanteric-Ncgimcnts Graf Hnyn Nütrr persönlicher Leitung des Herrn (llipellmeisters Georg Schantel. Das Programm enthält n. a.: „Hoch Oesterreich!" große« Potpourri, Outrce Ift lr. Anfan« ll Ul,r. tißljezlblrichl. 2U»cn 14 August. Die Börse war sehr belebt, regsam lmd---------------------^-------------- . nber der lchten officicllen Not.rnnq um 4 fl. Anch auderc Svecnlatwnöefsecleu z,ig,cu mindestens nicht mehr die schou stereul»p aewolde e 'e l.,^ ,^. ^"' g'g"l- gewanncn circa 1> fl. — Den Löwrnanthcil des Verkehrs hatten jedoch Eiseubahnactie» nnd Nllberreute; letztere wurde in großereu Posten beaehn »ud aenm,,» »!,>., 7c' 'p^^u.Unianbaul (270) Eiscnbahnactiru ragten durch ^,'ebhastigieit dc« Geschäftes nnb gestiegenen Cours ganz besonders Vuschtiehrader >,U,:n. !i. dann Elisabelh-Vahu lieruur Vn N> ><«?>,'/^«.^" ^°»rsi>. linier den lildenlend znrilck. In Folge dessen verminderte sich der Umsatz, da hiedurch manche« ^.'imi: nicht mehr erreichbar geworden war. Mun nclirtc schlieplick "li>ll.l,e ocs Geschäftes gingeu Devise» H^. ?U!gem«ine Staatsschuld. Filr 100 si. Veld Wynr' Üiuheitliche Staatsschuld zu 5 M.! in Noten vrrzinSl. Mai-November 5!1.W 60.— ^ ., „ Fedrnar-Augnst l>9W 60,- „Gilber „ Iäimer-Iuli . 70^0 ?l - .. „ „ Npril-Octoder . 70!)5 71.10 L'ise v,I. I«39..... 303.- Z04..- .. „ 1^)4(4°/,) zu 25N fl, !'4 50 95,-.. .. 1860 zu 500 si. . . 102.80 103.-,' .. 1860 zu 100 fl. . .11275 113.-« „ 1864 zu 100 fl. . . liji) — 139.25 Slaats-Domäucn-Psanobriesr zu ^ fl. ü,W. m Silber . . 1^4.75 125.-«. ^rundentlaftunsss-Obligationen. ^.. Für 100 si. ^Vld Waare N^n ' ' ' ' 'u 5 PC. 96,- 97,-Nieb'^cst^ich- ' «b„ 7.30 75,6, Ob-r-Oestcrreich . . "5« ^'" 98.-Siebenbürgen . . " 5 " ^,.^^ »'^«. Gteiermar' . . . .^" 7b ^5 77,2^. Ungarn ......5 ^ ^)«,. '^._ «7. Andere öffentliche A..,^n HuliünregiilirnngSlosc zu 5p(it. U7.75 98 — llng. Elscichahiianlchen zu 120 si. ' ' li. W. Silber 5"/„ pr. Sülcl 110 80 1,1.20 .'luq PllimlMlllilchcn zu 100 fl. H. W.l?5 ft. Einzahl.) pr.Stü«! 98.- 98 25 Wiruer Eommunalanleheu, rück- Geld Waare zahlbar 5 pCt. f«r 100 si. . . 87.20 87.40 «. Actien von Mansinstituteu. Nudolfg-Vahu .....' ^5, ^-'^ ! Sttbeublirger Bllhi, . . . 174 __ 175 _ jSlaatsbahli.......419'— 420'— iSildbahil .,.....'.' ifti'40 ,8i'<;o ^no>uordk. Verbind. Bahn , .179.75 180 — jThclß-Vahn.......251. - 252.- Ungarische ylordostbahu . . . 163 — 1nen. G?ld Waare , in S. verz. (I, «Zmifs.) 95 50 95,75 Ferdinandö-Nordb, iu Silb, verz. Il'6,25 106.75 Franz-Iosephs-V^hu .... 9^.75 99........ H.C°rl-Ludw.N.l.G.ver?.'.3m. 105.50 106.50! Oefttrr. Nordweftbohn... 100 50 100.75 Geld Waare Älrbcnb. «'ahn in Silber vcrz. . 90 '>0 !)1 - slaatö^ ^>. 37« - 5.00Fr, ,.l, Vm. !41>.0 142.^ 3' 'b. (^ 3«, -. 500 ssrc, pr. Stück 110. - 110.25 »!lbb..Vou« 6"/„ (1870—74) i. 500 Frc« pr. Ettlck . . 240 50 24l/i" Ung. Ostbahn für 100 fl. . , ^6 75 87 - ». Privatlose (per Slilck.) Kreditanstalt f. Haube! u. Gew. 'ld Waa'k ,'U i«0si, ö.W......180 50 181.'^ »ludalf-Stlftliug zu 10 si. . . i.!,._ 15,50 Wechsel (3 Mou) Geld Waal< Augsburg sllr 100 sl, slldt). W. 102 55 I^.l!'' Fraulfnrt a.M. 100 si. detto 102 65 102,?5 Hamburg, fltr 100 Mark Va::co 89 75 8!»^' ^°ndo», filr 10 Pfund Sterling 121.25 ,21 .^ Par,«, fllr 100 Franc« . . . 47 40 47/" Gour« d,r «elrscr.ev K. Villnz-Ducatcl. . 5 st. 78 ^. 5 II. 80 l! ^apolcnuvd'or . . 9 „ 6? .. 9 ^ 6?i - Prcuß. Eassenscheint. 1 ,. ^i; . 1 , "^l ' silt,er . . i<>0 „ 50 „ 1><^ ,. 7" " »ramische Grundentlastun«« - Obligatillnen, P"-vatuotiruug: —.— Veld. — Waar«-.