^K R2«. Mittwoch am 5. Im« «8K». Die Lnbackicr Icitiin^" erscheint, mit An.'nahme der Sunn- und Feiertage, täglich, und lostet sammt dcn Acila.ze» im Eonllptoir ganzjährig 10 ff,, halbjährig 5 st., mit ss'rcuU'.'llt' '»> (somvt^ir qa»z,ähriq li ft., halbjährig 5 si. W fr. Fur dir Zust.-llima ii«, «aus siud ball', ah rig 3U fr. mehr zu eutrichtcu. Mit der Post portofrei aauljahriq. uutcr Krmü'and »»^ Druckt« Ac>n,se 13 ft.. h all',a hrl g « fl. 3U kr. — In seratlou^cl'ul, r fur eine Spaltkeile oder dm Naum derselben, für einmalig M.schaltuilg :t lr., fur zweimalige ^ lr., fur dreimalige 5 kr. (5. M. Inserate bis 12 Zeilen 1 ft. für 3 Mal c»izu,chalten. Aemtlicher Theil S t a a t s v c r t r a g zwischen Oesterreich uno Toscana, in Betreff der Verpflegung der österreichischen ^)ilfstruppen auf toscamfch em Gebiete. Unterzeichnet zll Florenz den 22. April 1850 und in den beiderseitige» Nalisica- tionen ebendaselbst ausgewechselt am 20. Mai desselben Jahres. Wachdem Se. k. k. Hoheit der Erzherzog von Oesterreich, Großhcrzog von Toscana, in Folge der politischen Umwälzungen, welche jungst die italienische Halbinsel erschüttert haben, den Wunsch ausgedrückt haben, in dem Großherzogthume ein öster. reichisches Truppencorps zur völligen Wiederhol,- j lung und zur Befestigung der Ruhe und der Ordnung zu bellten, und nachdem Se. Majestät der Kaiser von Oesterreich in Gemäßhcit dieses Wunsches eingewilligt haben, einen Theil Ihrer Truppes zur Verfügung Ihres durchlauchtigsten Verwandten und Alliirten in so lange zu stellen, als dieß zur Erreichung des obcrwähnten Zweckes erforderlich ftyn wird, so sind Se. Majestät der Kaiser von Oesterreich und Se. k. k. Hoheit der Großhcrzog von Toscmia l'idcrcmgerommen, einen besonderen vertrag i», dieser Beziehung abzuschließen. Zll diesem Ende haben Sie zu Ihren Bevollmächtigten ernannt und zwar: Se. Majestät dcr Kaiser von Oesterreich den Freihcrrn Carl v. Hügel, Major in Aller--höchstihrcr Armee, Ritter des k. österreichischen Leopold-Ordens, Commandeur des k, schwedischen Wasa-Ordens, Officicr des k. belgischen Leopold-und Ritter des constantmischen St. Georg-Ordens l. Classe von Parma, so wie Ritter des k. preußischen rothen ?ld-lcr.-Oroens, Allerhöchst ihren Geschästöträger am los-canischen Hose ?c. :c. und Seine k. k. Hoheit der Großhcrzog von Toscana ^ . , ».., den Don Andreas aus dcm Hause der Fürsten Corsini, Herzog von Ca si g l ia n o, Senator von Toscana, Ritter des geistlichen und nulttar.schen Ordens des heiligen Stephan - Papstes und Märtyrers — Großkreuz des sardinischcn geistlichen und militärischen St. Mauritius und Lazarus' und des spanischen Ordens Earls III., großherzogl. toscanischm Kämmerer und Minister-Staatssecretär der auswärtigen Angelegenheiten, welche, nachdem sie ihre Vollmachten in guter lind richtiger Form befunden haben, über folgende Artikel übereingekommen sind: Art. I. Das zum zeitweiligen Aufenthalte im Großhcrzogthumc bestimmte österreichische Truppew corps soll für jetzt aus zehntausend streitbare Mann bestehen und verhältnißmäßig aus allen Waffengattungen zusammengesetzt seyn. Dasselbe wild, glcich einer abgesonderten Ar-Mee-Division, mit einer angemessenen ArlillcrieNe-serve, so wie mit allem Erforderlichen versehen seyn. Diese Division soll in Bezug auf ihre innere Qrgcmisiruna. und Discivlin vom Commandlrendcn der österreichischen Armee in Ober Italien, von welcher sie einen Theil bildet, abhängig sey"- Die nummerische Stärke dieser Division wird durch gemeinschaftliches Einvcrständuiß der beiden lontrahircnden Theile verändert werden können; es 'st icdoch angenommen, daß sie in keinem Falle unter sechstausend Mann vermindert werden kann. Alles was auf die gänzliche Räumung des Großherzogthums Bezug hat, soll gleichfalls im gemeinschaftlichen Einverständniß zwischen den hohen Kontrahenten geregelt werden, wobei Icdcr derselben sich schon jetzt das Recht der Initiative in Betreff dieser Frage vorbehält. Art. II. Die Dislocation der Truppen soll mit Rücksicht auf die militärischen Grundsätze und auf die Bedürfnisse des Augenblickes im gemeinschaftlichen Einverständnis; zwischen dem Divisions-Commandan-danten und der großherzoglichen Regierung Statt finden. Die theilweise oder gänzliche Erneuerung der Truppen innerhalb der Gränzen der durch den Art. l. des gegenwärtigen Vertrags festgesetzten Zahl, soll vom Ober Commandanten der italienischen Armee abhängen. Rücksichtlich der Citadellen und Forts, welche in den von den österreichischen Truppen besetzten Orten befindlich sind, verpflichtet sich Se. k. k. Hoheit der Großherzog, dieselben in Vcrthcidigungs-stand setzen und mit den angemessenen Kriegs- und Mundvorräthen versehen zu lassen. Art. ill Anbelangend die UnterhaltSkostcn der österreichischen Truppen, während ihres Aufenthaltes in Toscana, so leisten Se. Majestät der Kaiser von Oesterreich in wohlwollender und fttundschastlicher Berücksichtigung der gegenwärtigen Verhältnisse des Großhrrzogthums, Verzicht auf jeden Ersatz für den gewöhnlichen Sold und die Ausrüstungskosten der Truppen, welche fortwährend dem kaiscrl. Schatze zur Last fallen werden. Dagegen verpflichtet sich die großherzogliche Regierung, alle übrigen Unterhaltökostcn zu tragen, sey es in Natural Leistung oder in Geld, und zwar nach den dieser Convention angeschlossenen Tariscn, welche in ihrer ganzen Ausdehnung einen integrircnden Theil derselben bilden. Art. lV. Es soll unmittelbar zur Ernennung von österreichischen und toscanischen Commissarien geschritten werden, um die Liquidirung der Kosten des Occupalionscorps, ohne alle Ausnahme, vom Tage des Eintrittes desselben in das Gebiet des Großhcrzogthums bis zum Tage der Auswechslung der Natisicationen des gegenwärtigen Vertrages vor< zunehmen. Dieser Liquidirung sollen die authentischen, nach der österreichischen Vorschrift zusammengestellten Tabellen zur Grundlage dienen und die nummerischc Stärke des Corps soll nach dem in den verschiedenen Epochen wirklich Statt gehabten Effectivstand berechnet werden. Art. V. Sämmtliche Briefe und Packcte, welche sowohl den Dienst der kaiserlichen Truppen als deren Verkehr mit den großherzoglichen Behörden betreffen und mit einem Amtssicgel verschen sind, sollen ohne Bezahlung von den großherzoglichcn Postämtern angenommen und abgegeben werden; es soll darüber ein regelmäßiges Tagebuch gehalten oder es sollen die gegenseitigen Empfangsscheine aus» gewechselt werden. ANe von österreichischen Militärs herrührenden oder an dieselben gerichteten Prival-briese sollen dem gewöhnlichen Tarife unterliegen. Eben so sollen auch die Couriere und andere Individuen vom österreichischen Truppenkörper, welche mit der Post reisen, gehalten seyn, die Postauslagcn nach dem üblichen Tarife bar zu bezahlen. Art. Vl. Die für die österreichischen Truppen bestimmten oder denselben angehörenden Ausrüstungs-und andere Gegenstände sollen von Entrichtung der Zollgebühren, sowohl bei der Ein, alS bei der Aussuhr, so wie im Innern des Landes befielt seyn. Die mit einer Marschroute oder mit einer ihre Eigenschaft ausweisenden offenen Ordre reisenden Militärs sollen gleichfalls von jeder Zoll- und Maul!).-gebühr sowohl für ihre Person als für ihre Effecten ausgenommen seyn. Die im Dienste reisenden Militä»Conriere sollen übcrdicß, so für ihre Person wie sür ihre Effecten , ihre Briefe und Packete von aller Untersuchung bei dem Zollamte befreit seyn. Art. Vll. Der gegenwärtige Vertrag soll rati-sicitt werden, und die Auswechslung der Nalisica-lionen soll zu Florenz binnen dreißig Tagen, oder wo möglich ftühcr vor sich gehen. Art. Vlll. Der gegenwärtige Tcactat soll vom Tage der Auswechslung der Ratisicationen an in Kraft treten. Urkund dessen haben die beiderseitigen Bevollmächtigten gegenwärtigen Traclat unterzeichnet und demselben ihr Insiegel beigefügt. Geschehen zu. Florenz, am zwei und zwanzigsten April, ein Tausend acht Hundert fünfzig. Freih. Carl v.Hügel, Herz. v. Casigliano. (I.. 5.) (I.. 8.) Am 6. d. M. wird das X. Stück, II. Jahrgang 1850, des Landcsgesch- und Regierungsblattes für das Kronland Kram ausgegeben und versendet. Laibach am 4. Juni 1850. Vom k. k. Redactions-Bureau des Landesgesetz' blattes für Krain. Die Zusammenkunft in Warschau. Laiback, am 4. Juni. — j> — Mit gespannter Aufmerksamkeit folgen die Blicke von fast ganz Europa auf die alte Königsstadt der Polen, wo zweifelsohne so manche der wichtigsten europäischen Fragen berathen werden. Daß deren nächste Frage die deutschen Angelegenheiten bilden werden, liegt klar auf, und die österreichische Presse bietet in den letzten Tagen ein interessantes Bild in ihren Beurtheilungen über die neuesten Vorkommnisse. Wenn gleich die Organe verschiedener Färbungen verschieden in den Einzelheiten ihrer Meinung sich äußeren, so stimmen doch alle in der Verdammung der vom Bcrliner.-Ca-binete in jüngster Zeit aufgegriffenen Politik übcr-ein. Preußen zeigt wahrlich wenig Sympathie für die deutsche Sache, für welche es in den vergangenen beiden Jahren so großsprecherisch auftrat, und es ist wohl sehr zu bedauern, wenn Preußen sonst keine Ausflucht mehr hat, als wie der „Wanderer" sich ausdrückt — seine Beschwerden vor den Thron des Czaren zu bringen, und diese Beschwerden betrefscn die Constituirung Deutschlands! Wir pflichten dem »Wanderer« vollkommen bei, wenn er als künftige Aufgabe der Presse nicht mehr die Beleuchtung der Mißgriffe der preußisch"» Cabinctspolitik im Inneren, sondern nur die Besprechung des schmachvollen Beginnens nach Außen bezeichnet. In seiner Entrüstung über die preußische Ca-binetspolitik fährt der »Wanderer" sort: »Will das 380 preußische Cabinet sich wirklich noch dem Wahne hingeben, als ob das deutsche Volk durch solche Fechtcrstücke noch zu dem Glauben gebracht werde, das Berliner Ministerium meine es mit ihm ehrlich, jenem sey es wirklich um die Wahrung von freieren Institutionen sür Deutschland zu thun, und der Constitulionalismus sey ihm mehr als Maske, unter welcher es seine undeutschen Bestrebungen zu verbergen sucht? Will es diesen Glauben dadurch feststellen und kräftigen, indem es Nußland, jenen gcfürchteten und stets angrissbereiten Gegner des deutschen Volkes als den Verbündeten zu einem Schutz - und Trutzbündniß für deutsche Freihcitsentsaltung erkieset?« Wir können die wankelmüthige Politik, welche Preußen in der deutschen Frage so oft und so au-gcnfällig bewies, nur bedauern; dieser Wankelmut!) ist aber zugleich bewegende Kraft, durch welche Preußen aus seinem Gleichgewichte nothwendig fal lcn mußte, und jetzt Rußland um das Schicdsrich.-teramt oder um dessen „!»0!>« ot!'i<:o8« angehen muß. Die „Ostdeutsche Post" läßt neuerlich das alte Gerücht, »Rußland suche einen Stationsplatz im adriatischcn Mccrc sür seine Flotte" auftauchen, bespricht dasselbe auf würdevolle Weise, und zeigt, daß Rußland's Gelüste auf Cattaro kein Erzeugnis; jüngster Zeit sind, sondern noch eine Erbschaft aus dem letzten Dccennium des vergangenen Iahrhunder-tes, da bekanntlich Paul l. den Besitz Malta's und eine Suprematie im mittelländischen Meere anstrebte. Wir silld sest überzeugt, daß, falls auch das St. Petersburger Cabinet einen derartigen Antrag an das österreichische Cabinet gemacht haben sollte, diese von so unberechenbaren Folgen begleiteten Wünsche Rußlands von« Cabinete Sclnvarzenbcrg niemals berücksichtiget werden. Uelnigens sind wir der Ansicht, Rußland werde dem preußischeu Cabi-ncte in Betreff der deutschen Frage die Augen öff-nci, und ihm zeigen, daß es du,ch sein Zaudern und Zögern in Ergrrisung bestimmter und fester Maßregeln bei der Consiituirung Deutschlands nur sich selbst schade. — NZien, .'5. Juni. Wie wir vernehme» wird die politische Landesbehördc in den vereinten König-reichen Croaticn, Slavonien und Dalmatien folgen, dermaßen gegliedert werden und zwar: Der Ban mit einem Gelialtc- jährlicher 6000 si.; Vice-Ban mit 4000 st.; zwei Banalräthc mit je 3000 si.; 3 Concipisten, hievon einer mit 1000 fi , 2 mit i)00 fl.; I Secr^tär Erpedilor mit 1200 fl.; 1 Transit tor mit 1000 fi.; 1 Amtsdicner und l Portier; ferner 6 Obcrgespäne, darunter 4 mit 3000 fi. und 2 mit 2500 si. ; 6 Comitatsräthe, wovon 4 mit 1800 und 2 mit 1600 fi.; 6 Concipisten mit je 900 fl.; 6 Secretary Expeditorcn m!t je 800 fi und 12 Amtödiener; wciters: 20 Viccgcspäne darunter 10 mit »800 und 10 mit »600 ft.; 30 Be-zirks Concipisten, wovon 10 mit 700 fi., 20 mit 600 fi.; 20 Secretäre mit je 500 fi.; 10 Conccpts-Ad-junctcn mit 400 fi. und 20 mit 300 fi. Bei der juridischen Behörde werden 5 General-Procuratorcn mit dein Gesammtgehaltc von 6^00 si. und .'i? Staatsanwalte nut dem Gehalte, zusammen von 40250 fi. angestellt. Der Kostenausweis des Oder landcsgericktes beträgt 38,850 fi.; jener der Landcs-und der Collegia! Bezirksgerichte 155.310 fi. ; jener der Bezirksgerichte 2tcr und 3ter Classe 1 5!).850 fi. Die Gcsammtauslagcn für die politische Behörde und zwar sowohl die Gehalte als auch die Kanzlei kosten werden betragen 22!).700 fi ; jene der juridischen Behörde 481 447 fi. Beide zusammen 711.147 fi. C. M. — Dem Vernehmen nach wird in London in kurzer Zeit cm Werk, betitelt: „Depeschen Ludwig Kossuth's erscheinen. — In Paris ist von dein mag. Emigranten Mo-riz Mercy eine Sammlung ungarischer Lieder »Album Hongrois« erschienen. Dieselbe enthält die be. liebtesten Nationalwcisen, von Dupont ins Französische übersetzt. Das Blich smdct starken Absatz, der Verfasser jedoch ist bereits auf dem Wege nach Amerika. — Zu Triesch in Mähren hat sich, wie man von dort meldet, unter den Juden ein Verein gebildet, der es sich zur Aufgabe stellt, Juden, welche zum Militär assenlirt werden, entweder mit einer Auszahlung einer Summe von 100 fi. C. M. ein für alle Mal, oder mit einer monatlichen Zulage zu unterstützen. Der Verein soll dem Vernehmen nach bereits viele Theilnehmer haben. — Die Deputl'rtcu, die nicht nach Debreczi» gegangen sind , sollen bereits alle entlassen und die kriegsgerichtliche Untersuchung gegen sie aufgehoben seyn. Man erwartet recht bald auch den Schluß der Verhandlungen gegen die Ucbrigen. Agram. Nach einer von dein Banalrathe veröffentlichten Kundmachung haben einige unserer Li-teralcn und Patrioten sich vereinigt, eine Gesellschaft zur Förderung der südslav. Geschichte zu bilden. Der hohe Banalrath hat dieser die Beförderung der Aufklärung und unseres National Museums beabsichtigenden Gesellschaft nicht nur zur beabsichtigten Herausgabc einer dießfälligen Zeitschrift eine bcdeu tende Geld-Unterstützung aus der Landcscasse bcwll, ligt, sondern auch die geistlichen lind wcltlicben Be. Horden aufgefordert, alle patriotisch gesinnten Männer aus dieses vaterländische Unternehmen aufmerksam zu machen, und sie auszusordern, in diese Ge sellschaft zu treten, und ihre löbl. Absichten mit allen ihren Kräften zu unterstützen. Udine, 28. Mai. Die Municipalität der Stadt hat sich veranlaßt gesehen, im eigenen Namen so wie in dem der Gcsamnnbevölkerung Protest einzulegen gegen die Mitschuld an dem cbcn so strafwürdigen als wahnsinnigen Attentat irgend eines verrückten oder betrunkenen Individuums, das (wie wir neulich gemeldet) den Versuch gemacht, in der Nacht vom 2 5. auf den 26. Mai die kaiserlichen Wappen an mehreren Orten abzureißen. Mailand, 29. Mai. Filippo Agrati und die verehelichte Felicita Lombardi, geb. Picozzi, welche seit längerer Zeit in sträflichen Verhältnissen zu einander standen, halten den Plan gefaßt, sich des Lombardi dadurch zu entledigen, daß sie ihn del Wasscnvcrhcimlichung anklagten. In dieser Absicht hatten sie im Monate August l849 zwei Pistolen nebst Munition oberhalb des zur Wohnung Lom.-bardi's führenden Einganges verborgen lind ihn in einem anonymen Schreiben bei den Behörden des Verbrechens der W^ffenvcrhcimlichung angeklagt. Bci der bezüglichen Nachforschung wußte die Picozzi die Aufmerksamkeit der Gerichtspcrsonen listiger Wcl,e aus den »wähnten Versteck zu lenken, in welchem auch die verbotenen Waffen aufgefunden wurden. Die eingeleitete gerichtliche Procedur brachte jedoch den wahren Sachverhalt zu Tage. In Folge dessen wurde der Lombardi sogleich in Freiheit gesetzt, Fi-lippo Agrati aber zu achtjähriger Zwangsarbeit in Eisen, Fclicita Picozzi ebenfalls zu achtjähriger Haft verurthc,lt. Mailand, 31. Mai. — l'./V. — Auch unser Erzbischof erließ einen Hirtenbrief, in dem er die Gläubigen auffordert, an der Prozession des Frohnlcichnamstagcs Theil zu nehmen, und in welchem das Edict des heil. Carolus Brrromeus, das denjenigen, die mit christlichem Sinne der Feierlichkeit beiwohnen, Ablaß sür ihre Sünden verspricht, angeführt wird. Die Prozession fand gestern Früh um acht Uhr Statt. Alle k. k. Beamten wurden aufgefordert, sich in der Domkirche bci der heil. Messe cinzusinden, folgten jedoch nicht dem Zuge, wie dieß sonst zu geschehen pflegte, indem die wenig, stcn bisher die neuen Uniformen besitzen. Wohl folgte demselben Se. Excellenz der Statthalter, Fürst Carl S ch w a rz e n b e r g, in Generals-Uniform, mit der Kerze in der Hand. Nach ihm kamen mehrere Ge-ncräle und Adjutanten. Ehemals bildeten die Geistlichkeit der verschiedenen Kirchen, die religiösen Cor-porationcn und die Municipal-Bchörden den langen Zug, der sich, wie gewöhnlich, von der Domkirchc zu der des heil. Ambrosius bewegte. Zwei Compagnien Grenadiere der Regimenter Pirct und Kinsky, die auf dem Domplatze ausgestellt waren, gaben zu wiederholten Malen Salven. Gcnsd'armcn, Muni-cipalgardistcn und die kriegserprobten Radetzky- Husaren, die sich durch ihre schöne Haltung und d!e Gewandtheit auszeichnen, sorgten für die öffentliche Ordnung und Sicherheit, die, obwohl von manchm Aengstlichen Ruhestörungen befürchtet wurdrn, nicht im mindesten getrübt wurde. Der Domplatz mit dem reich decor'rten Pavillon, dcn geschmückte Häusern und dcn Tausenden von Zuschauern, die sich auf der Treppe vor dem Haupteingange der Kirche drängten, bot einen sehr malerischen Anblick. — Es ist hier Sitte, daß in dcn nächsten acht Tagen nach dem Frohnlcichnamssestc die Prozessionen i,i jeder Kirche Abends wiederholt werden. Kleine Mädchen, meist »veiß gekleidet, mit Kränzen auf dem Kopfe und Blumensträußen in der Hand, gehen voran, und geben der Feier den gemüthlichen Reiz einer, ich möchte beinahe sagen, ländlichen Einfachheit. Vor Kurzem wurde das k. k. Conservatorium der Musik, nun als Lyceum constituirt, wieder in das ehemalige Gebäude, das sür die neue Bestimmung angemessen hergerichtet wurde, installirt. Zugleich wird auch die dazu gehörige musikalische Bibliothek erweitert und vermehrt, indem ein Erlaß des Statthalters bestimmte. daß je eines der Exemplare aller Musikstücke, die im Lande gedruckt werden, und viele Duplicate der k. k. Bibliothek von Mailand und Pavia derselben zugetheilt werden sollen, Aucl) soll eine Commission errichtet werden, um das veraltete Reglement dieses Instituts zu revidiren. Es mag dieß beweisen, wie sehr die Regierung auf die Förderung der schönen Künste, die so vielen Einfluß auf die Volkscultur und Sittenverseinerung ausüben, bedacht ist. Im Monate Sept. werden wir uns hoffentlich wieder eines Genusses erfreuen, welchen wir seit drei Jahren schmerzlich entbehrten. Unsere Kunstausstellung, gewiß eine der in Europa am reichsten ausgestatteten, wird wieder Statt sinden. Alle einhlimischcn und ausländischen Künstler werden daher eingeladen, sich an de,selbcn zu bctheiligcn. Zu diesem Zwecke müssen sie ihren Namen, die Darstellung und Dimension der Werke bis längstens 14. August bei der Kanzlei der Academic einreichen, die Bilder selbst müssen aber bis 24. August dem Custos der k. k. Gallcric c'" gesendet werde». Eine eigene Commission sorgt dan" für die zweckmäßige Aufstellung derselben. Es '""" zu wünschen, daß mehr dc..tscl)c Maler Theil d a r a n " c h m e N M ö ch teN, dcNN wir h a I? e n gar keine Kenntniß der Kunstzuständc jenseits der Alpen, wenn wir dic Arbeiten der berühmten Ammcrling und Van Ha anen ausnchmcn, die uns bisweilen in dcn letzten Jahren zukommen und hier stets übergroßen Beifall ernteten. D c u t s ch l a n 5. Dresden, 29. Mai. Der bci den Maiereig nisscn bethciligte Kaufmann Lange jun, ist zum Tode vcrurtheilt. Außerdem sind auch noch der Stuben-maler Anders und der Handlungsdiencr Krähn von hier, so wie der ehemalige 8>»li. Atai. Director Tem,nc ist in Folge der gegen ihn eingclcil^tcn Disciplinar Unter-suchung zu>n dritten Male vom Amte snspendirt worden. Dem Vernehmen nach erstreckt sich die Untersuchung nicht allein auf ftine Theilnahme an den Stuttgarter Beschlüssen und die 9tichtbefolgung der Aufforderung zur Rückkehr, sondern auch aus das öffentliche Anbieten, gerichtliche Gutachten anzufertigen , welches er während seiner Haft durch hiesige Zeitungen „nichte, und das man seiner Stellung als Gerichts-Director unangemessen hält, so wie auf dir Bekanntmachung von Eingaben lind Vorstellungen an das Justiz-Ministerium durch öffentliche Blätter. Glatz, 28. Mai. Nach einem gestern dcgonne-ncn und heute Morgen beendeten Fesiungsmanö'ver, hat sich diese Friedcnsiibuna, plötzlich in eine für den Ernstgebrauch verwandelt. C's ist nämlich diesen Morgen an den Commandanten der unerwartete Be-srl)l ergangen, die Festung sofort gegen den gcwalt-samen Angriff (?) zu armircn. Artillerie Mannschaften , welche bereits dcn Marscl, nach Nrcslau angetreten hatten, um bei den Vorübungen zur Schießübung, welche im Juli Statt finden sollte, verwendet zu werden, wurden durch reitende Ordonnanzen wieder zurückgerufen. Die Geschütze, welche für dcn Zweck des Festungsmanöocrs auf die Wälle gebracht worden waren, und heute wieder fortgeschafft werden sollten, blieben nun aus ihren Plätzen. Wir fahcn schon heute Nachmittag die Artillerie in Verbindung mit Infanterie äußerst thätig und die verschiedenen, zur Armirung nothwendigen Geschäfte ausiührcn. F r n ,l k r c i ch. Paris, 29. Mai. Das Gerücht von einer Vertagung der National-Versammlung auf zwei oder drei Monate, und zwar vom Monat August angefangen, gewinnt an Festigkeit. Gestern hat man von ministeriellen Modisicatlo-Ncn wllu'gcr als in dcn letzten Tagen gesprochen. Der Rücktritt des Hrn. v. Haulponl scheint jedoch — mW zwar auf Grund des srühcren Zerwürfnisses mit General Changarnicr — wirklich beschlossen zu seyn. An seine Stelle soll Hr. Lahittc treten, und dieser durch Hrn. Drouyn dc Lhuys ersctzt werden. Alle diese Vermuthungen bedürfen jedoch noch der Bestätigung. Die französisch-englische Differenz kann als definitiv beigelegt betrachtet werden, obwohl die gestern Abend erschienenen ministeriellen Blätter diese Lösung bloß als in Aussicht stehend bezeichnen wollten. Die in London zwischen Lord Palmerston u»d Herrn Drouyn de Lhuys abgeschlossene Uebcreinkunft soll wieder aufgenommen, und der griechischen Regierung die Wahl zwischen dieser und dcn von Hrn Wyse festgesetzten Bedingungen gelassen werden. (5s scheint nicht unmöglich, daß die griechische Regierung sich für diese letzten entschließt, da die in ihnen festgesetzte Summe geringer ist, als die in dem Londoner Uebcr-cinkommen festgesetzte. Der General de Grammont hat dem „Bulletin de Paris" einen eben unter der Presse bcfindlichm Gesctzvorschlag mitgetheilt, der der National - Versammlung , sobald sie die Verhandlungen über das Wahlgesetz zu Ende gebracht haben wird, vorgelegt werden soll, und in welchem die Verlegung der Regierung von Paris nach Versailles beantragt wird. Als Gründe dieses Antrages werden die nachthciligm Einflüsse der Pariser Centralisation und der damit nothwendig vcrt'nüpsten, die Finanzen nach Innen und dic Wchrkrast Frankreich's nach Außen beeinträchtigenden Erhaltung einer übermäßig starken Gar-nison in Paris hervorgehoben. Paris, 30. Mai. Die Negierung setzt die Departements durch telegraphische DepesMn fortwährend vom Gange der Discussion des Wahlreform-gcsetzcs und vom Zustande der Hauptstadt in «Kenntniß. Der Vicepräsidcnt der Republik hatte gestern Abends eine lange Unterredung mit dem Präsidenten Napoleon. Lord Normanby und vielc Engländer wohnten der Abendgesellschaft im Elysce bci. 381 Heute Vormittags waren viele l'iesige Gesandten b.i den« preußischen Gesandten versammelt. Die »Patrie« meldet die Abberufung des russi scken Gesandten von London, je nach Befinden des hiesigen russischen Gesandten. I» der Vorstadt St. Martin soll die Polizei eine Pulverfabrik entdeckt und einige fünfzig Individuen verhaftet haben. Der ^National" läugnet, daß General Eavaig-nac line Konferenz mit Girardin gehabt habe. Des Letzteren Eandiratur im Niedcrrhein-Dcpartcmenl findet bei der Partei des »National« heftigen Wi-derstand. Der »National« will nichts von einem Candidatm wissen, der nicht die Republik über Alles stellt. Die Nachrichten aus den sürlichen Drpartc. ments lauten noch fortwährend beunruhigend. In Lyon soll bci einer Haussuchung der Plan ciner das ganze südliche Frankreich umfassenden Vcrschwö rung entdeckt worden seyn. Die beunruhigenden Nachrichten über die Zustände Piemonts sollen die Zusammenziehung einer neuen Alpcnarmee veranlassen. Die Fondscurse sind an heutiger Börse bedeutend gestiegen. Bosnien. Aus dem Groftherzogthum Posen, 2«. Mai. Das Gesetz vom II. März d I. über das Vereins- und Vcrsammlungsrecht hat zwar dem früheren durch die Liga polska vertretenen Associations wesen ein Ende gemacht; es werden jedoch polnischer Seils bereits eifrige Vorbereitungen getroffen, um an Stelle dieser Liga andere, in Parochial- oder Gemeindevcrbänden bestehende Verbindungen treten m lassen, die man mit einem religiösen Mantel zu bedecken sich bestrebt und denen es, nach allen Ersahrungen der Vergangenheit, an einer Eentrallcitung nicht fehlen wird Auf Befehl des Dberpräsidentcn werden die polnischen Ucberläuser und Emigranten, welche sich im Großherzogthum aushalten, sämmtlich verzeichnet. Jedoch wird diese Maßregel nur sehr oberflächlich cxccutirt, da die der genannten Kategorie Zugehörigen nur schlicht und ohne Androhung von Strafen aufgefordert werden, sich bei der Polizei-Behörde zur Auszeichnung zu melden, unter welchen Umständen denn natürlich Jeder, der ein Interesse an der Vcrschweiaung seines Ucdcrtritts hat, sich nicht meldet. A m e r i k a. In Ohio ist von verschiedenen Frauen, welche mit ihrer Stellung in der Gesellschaft unzufrieden sind, ein Aufruf zu einem Frauen-Kongresse in der Stadt Salem am 19. Mai ergangen, um Maßregeln zu verabreden, durch welche ihnen in jcder Beziehung die Gleichberechtigung mit den Männern versichert werden soll. Neues uud Neuestes. Wien, am 4. Juni. — Dem Vernehmen nach beabsichtiget das Finanzministerium, die gegenwärtigen Eamcral-Bc-zirks-Verwaltungcn in Finanz-Dircctioncn zu umwandeln, und nach der Wichtigkeit derselben, wie bei den Steuern-Directioncn, Finanzräthc oder Obcrsinanzräthc, mit 2000 und 2500 fi. Iahresgc-halt, an deren Spitze zu stellen. — Feldmarschall Radctzky hat dem Innsbrucker Nadetzky - Vereine ein Albumsblatt mit folgenden Worten eingesendet: „Wer kennt nicht die Männer von felsenfester Treue und heldcnmüthiger Tapferkeit, die biederen, kraftvollen Männer Tirols? Vleich den Vätern von 1805 und 1809 fand ich auch die Söhne von »848 und 1849 stets in dcn vorderen Reihen, wo es galt die Ehre des Vaterlandes, für den Kaiser und das gute Recht! - Euch und den edlen Frauen des herrlichen Alpenlandes, vereint zur wcrtthätigen Bruderliebe - ein herzliches Glückauf und innigen Dank vom Grafen Radetzky, FM." — In München hat sich eine Gesellschaft gebildet, welche dcn Zweck hat, in Ungarn Lä'ndereien zu kaufen und Colonien daselbst zu gründen. — Die Einführung der Pickelhauben für Artillerie und Infanicric ist r^finilw beschlossen und von den Monturs - (5ommission»n bereis in Angriff ge-nomm'N worden. — Heute war großer Miiusterxtth. — Die Auswechslung der Actien der ungar. Eentral-Eisenbahn gegen Staatsschuld. Vclsckrcibun-gen ist bereits vor sich gegangen und die Acticn werden näcbstens im Verbrcnnhause vertilgt werden. — Der samstägige Gewitterregen hat wieder mehrere Häuser am Neubau uud das Brünnclbad am michaelbaierischen Grunde überschwemmt. Ill letztcrem wurden alle Vadckammern unter Wasser gesetzt. Während des Gewitters zerschmetterte der Blitz eine auf der Eisenbahnbrücke aufgestellte Telegraphen - Drathsänle, beschädigte die zwei daneben stehenden Säulen und verlor sich sodann auf dcn 'Eisenbahnschienen. Der Kupferdraht wurde weder beschädigt, noch geschmolzen, ist aber zur Untersuchung in electro - magnetischer Beziehung abgenommen und mit neuem ersetzt worden. — Wie die Infanterie-, sind nunmehr auch die Eavallcrie-Regimcntcr angewiesen worden, eine cnt-sprecbendc Zahl Mannschaft vom Wachtmeister abwärts zur k. k Gensd'armerie zu transfcriren. — Im hiesigen Gcwcrbcvcrcin werden commis-sionellc Verhandlungen gepflogen, welche dcn Zweck haben, dcm österreichischen Handel in Mittel-Afrika Absatzcjncllen zu eröffnen. Telegraphische Depeschen. Warschau, l. Juni, Der Prinz von Preußen lind Prinz Friedrich Carl sind nach Petersburg ge-reiset, um der Kaiferin einen Besuch zu machen. Ersterer wird dort 8 Tage verweilen und sich sodann nach Koblenz begeben. Letzterer wird die Rückkehr des Kaisers abwarten. Vreslau, 1. Juni, Mittag ,2 Uhr. Das heute im Maiprozesse publicirte Urtheil lautet für Schlechan auf 5 Jahre 9 Monate Einstellung in Strafabtheilung, und eben so lange Polizeiaufsicht; für Scmrau 3 Jahr Festung, Verlust der Natio-nalcocarde und Polizeiaufsicht; für Elsncr auf 2 Jahre Festung und Amtsentsctzlmg; für Cassircr 3 Jahre Festung und Verlust der Nationalcocarde. Für oie übrigen Angeklagten variirt das Urtheil von 8 Jahren Zuchthaus bis a Wochen Gefängniß. Für Elsncr ist sofort die Nichtigkeitsbeschwerde eingelegt worden. Paris, 31. Mai. Abends 8 Uhr. In der heutigen Sitzung der Legislativen wurde die Debatte über das Wahlgesetz beendigt. Heute wurde der „National« zu einem Jahr Gefängniß verurtheilt, der ,>Siecle« saisirt. Abd-el-Kader ist gefährlich erkrankt. — Einem Gerücht zu Folge soll Changarnier durch Baraguay d'Hilliers ersetzt werden. Paris, 1. Juni. Auf Lcon Fauchers Bericht verweiset die Nationalversammlung die Untersuchung über alle ungesetzlichen Unterschriften von Municipal.-rathen unter Petitionen gegen das Wahlrcsormgesctz an das Ministerium des Innern, über falsche Unterschriften dagegen an das Justizministerium. 3perc. Rente 57 Fr. 91; 5pcrc. 93 Fr. 40 Cent. (Am 31. war das Wahlresormgesetz mit 433 gegen 24! Stimmen angenommen worden.) — Athen, 28. Mai. Graf Stürmer ist aus Constantinopcl hier angekommen. Der König begibt sich am 3l. nach Syra um der LcgunZ des Grundsteins bci dem ncucn Molo beizuwohnen. Constantinopel, 25. Mai. Sir Stratford Canning und Herr v. Titoss haben in Angelegen« hcit der türkisch-persischen Gränzausglcichung mit dem Großvezicr mehrfache Eonsercnzcn gehabt. In dcn nächsten Tagen reiset der Sultan nach Scio. Salonicb, 23. Mai. Der zum Scraskicr von Bosnien bestimmte Renegat Omcr Pascha ist hlcr am 20. eingetroffen. Man erwartet von seiner Energie die baldige Beilegung der bosnischen Unruhen. An!)anq zur IailmHevSeitunH. Teleftvaphischvr (5uurS- Vevicht der Staatöpapicre vom ^l. Juni »850. StaatSschuldverschreibuugc» zu 5 M. (in LM.) !N 1/^ dctto ., ^ 1/i „ „ 81 i.Vl« Darlehen »,it Verlosung v. I. l834. fur 500 fl. 877 l/2 ditto detto t83U, „ 250 „ 275 Obligat, der allg. uud ungar. zu 3 ?^t/» — Hoflaminer, der älteren !m»- „2 1/2 „ l — bardischen Schulden, der in „ 2 l^4 ? ^ Florenz uud Genua aufge- „ 2 „ > 40 noininenen Anleheu . . „1 3/5 „ » — Bank-Acticn, vr. Stück l065 in C. M. Wechsel-Eours vom 4. Juni l850. Amsterba,», s»r 100 Thaler Current. Nthl. 1« G. llso. Fra»smr'ta.M., siir l20st. südd. Ver- cinS-Währ. <>n 24 !/i fi. ssuß, Kuld. ll» 3 Monat. Gcuua, für 300 neue Pienimit. Lire, Guld. 13!» 2 Monat. Hamburg, für 100 Thaler Banco, .Nthl. <75 (/2 2 Monat. Livorno, für 300 Toscanische vire, Ould. 11« 1/2 («. 2 Monat. London, für 1 Pfund Sterling, Gulden 12 Är. »Monat. Marseille, für 300 Frans, ü, .' st'uld. 140 l/2 G. 2 Monat. Pari^', für 300 Fransen. . . Guld. 14« Vr. 2 Monat. Bukarest für 1 dulden Para 230 1/2 31 T. Eicht. Constautinopel, für 1 Gulden para 37<» 31 T. Eicht. Gtld-Agio nnch d,n, ^.Lloyd" vom 3. Juni IK5U. Vries Geld Kais. Münz-Dncatcn Aa> .... 251/H 253/8 dctto Nand- dtu ,..... — 25 Napolcmiöd'or „ . . . . — l»33 Sonverain^d'or „ . . . . — Ki.20 FriedrichSd'or „ . . . . — 9.34 Preusi. D'orS ...... — l>.42 Engl. SoveraingS „ . . . . -^ 11.45 Ruß. Imperial ..... — «.43 Dopple „ . . . . — 371/2 Sill'eragio.........17 3/8 171/4 Iremdell-Hnn'ige der hier Angeklimmeuen und Abgereisten De» 2. Ilit, i 1850. Hr. Katilschttsch, k. k. StacNöbllchhalter; —Hr. Winter, — u. Hr. Hemsch, k. k. Beamte»; — Hr. Wilhelü, Griestliqer, Dr d. Medicin, — u. Hr. Chr,-stia» Graf v. Kin^ty, Glttsbcsiyer, alle 5 von Wie,, nach Trieft. — Hi-. (O^des, Fabriks. Inhaber, von Marburg nach-Trieft. — Hr. Edler v. Vest, k. t. Glibernialrarh, von Trlest nach Brnnn. — Hr. v. Kavnitt, f. k. pens. Obrist; — Hr. La;ar Gentilli, Ha»d»»!S lnann, — u. Hr. Anton P>cle> , Privatier; alle 3 von Trieft nach Wien. — Hr. Graf v. Cavriani, k. k. Generalmajor, von Wien nach Breccia. Den 3. Hr. Alerander Graf o, Allersperg, — l,. Se. Ercell. Hr. G.af v. Inzalchy, k. k. geh. Rath; beide von Thnrliamhart nach Trieft. — Hr. Mo'ring, Fabritant; — Hr. l)l-. Löue; — Hr. »5. Reiner, — u. Hr. Baron r, Net, Rentier; alle 4 von Wien nach Trieft. — Fran Grafi» v. Korier, Private, von Wien nach Flödnia.. — Hr. Bauer, Handelsnianl,, von Wa-rasdiü »ach Trieft. — Hr. Polmger, Haüdelsinann, von Wien nach Mailand. — Hr. Alex Paroue, Handelsmann, von Mailand nach Wien. — Hr. Johann Go'z; — Hr. Inlins Wallach, — ,,. Hr. Ioh. Bömer, Handelölenre; — H>.Georg Schnbert. — u Hr.ThomaS i'yo», engl. Capltans, — n. Hr. Novako, kais. russ. Cap,cän/alle 6 ron Trieft nach Wien. Z. l05l. (2) «0. Edict. ^om B^irtsgelichtc Kcupp wird hiemit l^kaniu qemacht: ^s scy über Ansuchcn des Hr . AiNieas Mählich von Krupp, (icssioluns der Anna Limec von Tlibl!.^', die ercculivl Feilvielung der dcm Mar to Kozjan voi, Plibiilce H. ^i^. 3 gehöli.qc», daselbst gelegenen, gcrichilich aul 200 fi. (5. M. bewcr. theten,' in! Grll ddliche der Hellschaft FleilhnlN «>l!, (^ons. N'. 82 V0,tummendel, 22 kr. 2 dl. Hubc sammi ^e'.'äuden, »vie auch de5 demselben gehöiigen, il, l'ßpIl>i!mc<, g'legenen, ebend^ll «>,!) (^uil. ^i>-. 4^4, Bciv.. ^1 gllichilichcm Echal^unssl-wenhe von tt'i st. iiM,, wegiil'sctiuloigl'l l> si. (5.M. <:. ». <' belviUigec. und seyen zu deieil Vornaiime drei Feilvietlmgbtag> satzungen, nämlich- auf ten l6. Mai, l7. Juni und 18. Iull d. .'., immer Vuimillag von 9—l2 Uhl im Orte der Pfandrealiiälen mil dem Beisil^e anqeolduel wo>de>', das die del dcr I. rdcr ll ^eil> dietung^i.iqs^^loa, nicht we,Ostens lim den Schäc. zungwenl) veilauiien Realttälen, bei del lll. auch murr dcmscN'en würden l)inlange^cbcil we,den. Das Schal)ll!!g«,ftll)lo(oll, der Orundvuchscf-tract u»d die Ll.itationsbedingmsse kömle» hieigr. lichls el"ge!el)tl, werde,,. Anmerkung. Zur ersten FM'leimn, ift tcin Kausiusttgel el,chienen. Bczi'kii^eiicht K.upy a,n 2i». Ni.,i 1850. Meteorologische Beobachtungen zu Laibach im Mai 1830. „ — 10 » in dem Speditions-Bureaux des ^)il/'/ i^tlF^i?^ auf der Wiener Linie, im Hause des Herrn I o l> Nep. Muh leisen, in der Gasse gegen _____________________die Spinnfabrik. 3. 724. (8) ' ' Fahrten der'^MD^^Dampfbote auf der Save, in Verbindung mit der Donau und Theyß. vom 34. April angefangen. Pnssagierboote. Von Sißek nach Semlin jeden Mittwoch ..... 5 Uhr früh, „ Semlin« Pesth „ Montag und Donnerstag 5 » »> » Dinstag und Freitag .' 8 „ .. Drsova >. Dinstag und Freitag . 5 „ „ „ Szegedin „ Samstag ..... 2 „ Mittags, „ Sißet „ Sainstag ..... 5 „ früh. Remorqueurs. Von Sißek nach Scmlin jeden Sonntag 5 Uhr früh, " Semlin nach Sißek » Freitag 5 >> MH^ AufNemorqueurs wcrden auch Passagiers aufgenommen, welche sich zu einer längeren Reisedauer bequemen. Sißek im April 1850. der k. k. pnv. Donau - Dampfschiff-Fahrts - Gesellschaft. iiruesteli Zeit ei» c,ute« Handl'uch der uuqarischeu (beschichte ein wahrhaftes Vedurfuisi ^ewl'rde», und nicht leicht t^ütte dem deutschen Veser i» dieser Bezielning ltwa»< Vejsere^ ^el'ote» wer' de», alc> die vortreffliche llll'ertra^uu^ de»i Dl'igcn ail^.ie^eichuete» Werfet, welches wir hiermit der deutschen Lesewelt überreichen, Das ganze Werk wird a»s 2 Ba«d,u, in circa 80 Dillckbog^i, bestchen, nud i» I« Liefelungc» u 18 tr. C M. ill rm'zei, ZwischeormlilU'i, ausg^gebel,. Boschan, o>. F., die salimschen Eisen- »,oo>bäl)er zu Fraiizctisdad (bei E^er in Böh»"'») u»d ihre Hcilwiikllilgel,. Wiei: 1350. fi. l.