Dontterstag den2.Uuli 1829. Naiba ch. ^as k. k. General-Rechnungs-Directorium hat den bisherigen Acccssisten dcl der illynschcn Provinzial'Staat^Buchhaltung, Johann Gütl, zum Ingrossisten, und den Practicanten Thomas An5ic»0 Mann Gefangene, worunter auchHus« sein-Pascha von Vrana (Pascha mit zwei Rosi^ schweifen), 5 Kanonen und 5 Fahnen sind dieTro« phä'en dieses Sieges. Unter der bedeutenden Zahl der Todten, befindet sich auch der Ajam von Ra-chov a, S e lim G fe n d i«, Unser Verlust ist noch nicht bekannt, doch im Verhältniß zudem des Feindes,, unbedeutend^. Offizielle Nachricht aus dem Hauptquartier der activenArmee. Heute am n. Juni, griffen roir den Großwcs« sir in dem Cngpaße von Kulavtschia in der Nähe von Schu m la an, und brachten ibm, nach einem sechsstündigen Gefechte, eine vollständige Nieder« läge bei. Die Trophäen dieses merkwürdigen Tages bestehen in i5c,c> Gefangenen, mit der ganzen Artillerie^ des Wessiers von 40 Kanonen, einigen Fahnen und dem ganzen Lager und Bagage dei Feindes. Der Großwcsfier selbst entkam mit ge-' nauer Noth mit seiner Kavallerie; seine Infanterie blieb theils auf dem Schlachtfelde, theils, wurde sie zerstreut. Diese Armee, welche ror drm Anfange des Gefechtes auf/,0,000 Wann gerechnet, ward, wird sich nun nicht halb so start mchr zusammen bringen lassen. Ss ist bemerkenswcrch, daß diese' Armee aus 22 Polks (Regimentern) regulärer Infanterie, und einigen Polks regulärer Kavallerie be-siand. Außerdem waren auch noch an i5,ooo Ana« toller, Aldanesen und andere irreguläre Truppen, die wahrscheinlich in ihre Heimath zurückkehren wer< den. Der Herr Oberbefehlshaber hält ungeachtet dieses bedeutenden Sieges, den wir überden Fcmd erfochten haben, die Sache nicht für beendigt, ss 2i0 Lange der Großwessir nach Schu ml a zurückzukehren sucht, dessen Communications wir ihm abgeschnitten haben,; morgen also wird sich die ganze Armee in Marsch setzen, in der Hoffnung, dem ......Feinde im offenen Felde auf dem Wege zu begegnen, den er einschlagen dürfte, um nach Schumla zurückzukehren. Unsere Truppen sind von Sieg eben so begeistert, als sie bereit sind, für Religion, Kaiser und Vaterland jetzt alle Hindernisse zu überwinden. Das Journal de Saint Petersburg vom n. Juni enthält folgende Nachrichten von der Operations-Arm ee vom 22. Mai: „Gin Theil des vom General der Infanterie Roth befehligten Truppen-Corps, welches bei dem Dorfe C'ski-Arnautl ar, das an dem Vcrbin« -dungs-Puncte^der Straßen von Basardschik, Pravady, Dewno und (Vchuinla liegt, con« centrirt war, ist am 17. Mai von der türkischen Ar-inee unter dem Oberbefehle des Großwessiers, der sich von Schumla aus gegen unsere Truppen gewendet hatte, angegriffen worden." „Unsere Streickräfte, welche von dem Generale Roth in Person befehligt wurden, bestanden »us drei Regimentern von der sechzehnten Infanterie - Division, nämlich dem Selenghinslischcn, 3em Pakutstischen und dem Ochotskischen, die von 12 Feuerschlünden und einer Compagnie (Sotnia) Kosaken unterstützt wurden. Vor Tagesanbruch nmroen die Kosaten - Vorposten bei einem dichten Nebel angegriffen, und unser Detaschement fand ^ich unvermnthet von allen reiten vom Feinde um» Angelt, der über.i5,ooo Mann Infanterie und Kavallerie stark war. Das Gefecht entspann sich auf de? Stelle mit der größten Hartnäckigkeit; die Türmten, welche zu wieoerholten Malen zurückgcschla« ^ ^en wurden, formlrten sich unter dem Schutze des f undurchdringlichen Nebels, welcher die Orde be« deckte, immer wieder und erneuerten den Angriff. Gegen 9 Uhr Morgens langte der General« M^jor Wachten, welcher mit dem 01. und 32. Iäger-Hegnnente und zwei Kosaken ^ Regimentern von Dero no herbeigeeilt war, auf dem Tchlacbtfeloe «n, und nöthigte die Türken durch einen kräftigen Anariff, mit einem sehr beträchtlichen Verluste zu welchen." „Das Gefecht war für den Augenblick suspen. dirt; da aber mittlerweile ein Eorps von 10,000 Mann frischer Truppen, welches der Großwessier seitdem Morgen von Schumla her erwartete, auf dem Wahlplatze angelangt war, so beschloß Reschid Pascha, durch diesen Succurs versinkt, uns von Neuem anzugreifen, und sandte nngcfähr 4o0>,> Mann Kavallerie gegen die linke Flanke unserer Position, um uns von dieser Seite zu umgehen. Der General Roth, welcher diese Bewegung wahrnahm, sah die Nothwendigkeit ein, den Folgen derselben vorzubeugen, und detaschirte daher das Ochotskische und das 3i. Jägerregiment nebst Artillerie gegen den Feind/ welche Bewegung er durch ein Bataillon vom Ufa'schen Regiment und ein Bataillon vom 32. Iäger-Negiment unterstützen ließ; das Ochotskische und das 3>. Jäger-Regi-ment waren in Omem Augenblicke von der feindlichen Reiterei umringt-, alle Anstrengungen dieser Reiterei, sie zu durchbrechen, scheiterten jedoch cm der unerschütterlichen Festigkeit, womit diese beiden Regimenter den (Zdoc aushielten, und die fcindli« che Kavallerie sah sich genötyigt, mit einem ungeheuern V'rluste zurückzuweichen. Nach dieser Schlappe setzten die Türken ihre gesammte, von zehn Feuerschlünden unterstützte Infanterie in Bewegung; sie warfen sich mit allen ihren Massen auf das Ochotskische Regiment, welches zu weichen, uno sich von den dasselbe begleitenden vier Stücken leichter Artillerie, deren Mannschaft un) Bespannung in Stücken gehauen worden waren, etwas zu entfernen genöthiget wurde, und bemächtigten sich- dieser Geschütze. Die ungeheure Überlegen« heit der Streitkräfte des Feindes, welche über 25,ono Mann betrugen, konnte ihm einen entscheidenden Vortheil über dieses schwache Detaschement verschaffen, wenn sich nicht der Oberst Lisckin, Commandant des 32. Iäger-Regiments, welcher die Gefahr sah, der das Ochotskische Regiment ausgesetzt war, an der Spitze eines Bataillons seines Regiments auf die Flanke des Feindei geworfen, ihn auf der andern Flanke von einem, Bataillon des ))akutskiscl)en Regiments hatte angreifen lassen, und durch diesen mit dem Bajonnete ausgeführten glänzenden 'Angriff Unordnung unK Tod in den Reihen der Osmanlis gebracht hätte. Dieser unerschrockene Angriff und die, von allen bei dieser glänzenden Affaire anwesenden Truppen entwickelte außerordentliche Tapferkeit zwangen den Großwessier, sich zurück zuziehen, und uns das Schlachtfeld zu überlassen, ^»eine auf allen Punc» ten geworfene Armee zog sich nach dem Ncwtscha--Thale in der Richtung von Schumla zurück, uno ließ zwei Fahnen in unserer Gewalt, welche der Oberbefehlshaber der Armee nebst seinem Be« richte Sr. Maiestät dem Kaiser übcrsandt hat." „Gin so mörderisches-Treffen, das von drei Uhr in der Fr,üh bis acht Uhr Abends gedauert hatte, konnte nicht enden, ohne auf beiden Seiten beträchtlichen Verlust zu verursachen. Der Feind hat über 2000 Toc'te un? eine große Anzahl Pferde auf der Wahlstatt gelassen; die Erbitterung,, wo. mit man sich schlug, gestattete nicht, viele Gefan. gene zu machen; wirklich b^äuft sich deren Anzahl nur auf 46 Mann, worunter ein Mollah. Wir, unserer Seits haben den Verlust dcs General-Majors Rindin, eines Genie-Öffners, i3 anderer Offiziere, eines Feldgeistlichen und von 485 Gemeinen zu beklagen; Verwundete zählen wir in allem 627, worunter der Oberst von Kauf« mann, Commandant des Selenghinskischen Regiments; die Oberst Lieutenants Z ale sky, löom< mandant des JakutMchen Regiments;, Korenl« ka, Commandant des 3i. Jäger-Regnnents, 2 Majors, 26 Subaltern - Offnere und 5^6 Ge« meine." 2ll «Vor SiUstria hat sich seit der Berennung dieses Platzes nichts anderes, als ein unbedeutender Ausfall der Besatzung zugetragen; wir haben jedoch während desselben das Unglück gehabt, den General-Major Fürsten Prosoroffsky zu ver, licrcn, der durch eine Kanonenkugel getödtet wur» de. ten öffentlich bekannt gemacht werden." Gegeben auf dem Schlosse zu Oldenburg deu 2Ü. Mai 2629. August. (Prag. Z.) Großbritannien. Der Courier sagt: „Man erfährt mit Ge« wißheit, daß die russische Blockade in Betreff der ganzen Küste zwischen den Meerbusen von Soros und Contessa aufgehoben ist. Der Golf von Adra-miti war nie blockirt. Also bleibt nur die Blockade der Dardanellen selbst übrig, so wie sie gleich An« fangs von den Russen erklärt wurde." Nach Berichten aus Carthagena vom 9. April war der Krieg zwischen Kolumbien und Peru beendigt. Die Friedenspräliminarien wurden am Tage nach der Schlacht bei Tarqui (wo die 8oc>o Mann starke, von General Lamar angeführte peruanische Armee durch 4oc»o Columbier unter Ge« neral Sucre geschlagen wurde), den 27. Februar unterzeichnet. , (Allg. Z.) Gsma.misches Neich. Konstantinopel den 10. Juni. Der königlich preußische Gesandte und bevollmächtigte Minister bei der hohen Pforte, Hr. von Roy er ist am 7. d. M. über Neapel hier eingetroffen. Gestern ließ derselbe seine Ankunft dem Ministerium der Pforte durch seinen Gcsandtschafts - Sccretär Hrn. Brassier de St. Simon notificiren, und erhielt heute den feierlichen Gegenbesuch des Pforten^ Dolmctsches Ischak Efendi. Die Botschaftervon Großbritannien und Frank» reich, Hr. Robert Gordon, und General Graf Guilleminot, welche beinahe zu gleicher Zeit mit Hrn. von Noyer von Neapel abgesegelt wa» ren, sind am 5. Juni am Gingange des Golfs von .. Smyrna signalisirt worden, von wo sie sich un« verweilt nach den Dardanellen, wo die zum Em» 2l2 pfange derselben bestimmten Kommissäre sie erwarten, begeben werden. Zugleich mit ihnen, sind ' mehrere englische und französische Kriegsschiffe ersten Ranges in der Bai von Smyrna angelangt. Die russische Flotte bei Tencdos zahlte neuerlich fünfzehn Segel. Die türkische Flotte isi, seit ihrer ersten Rückkehr in den Bosphorus neuerdings zweimal in das schwarzeMeer ausgelaufen, und befindet sich wahrscheinlich noch in See, da seit dem dritten Auslaufen, welches am 7. d. M. erfolgte, bis heute nichts von ihren Operationen, hier bekannt geworden isi. Beim zweiten Auslaufen, am 26. Mai, kam es zu einem sehr hartnäckigen Gefechte, wobei ein russi« scher Brigg (der Merkur) sich sehr tapfer gegen das türkische Admirals- und Vice ^Admiralsschiff vertheidigte, und sich nur, nach erhaltenen, sehr starken Beschädigungen, zurückzog» Die von dem Kapudan-Pascha bei seiner ersten Kreutzfahrt aufgebrachte russische Fregatte, Raphael, ist sogleich nachdem die Schiffs-Equipage mit den Offizieren in den Bagno gebracht worden war, von den Türken bemannt, und zum Gebrauche gegeu den Feind ausgerüstet worden» Von dem Kriegsschauplätze in Asien mangeln-noch immer bestimmte Nachrichten; doch verlautet durch Reisende, die von der persischen Gränze hier angelangt sind, daß sich General Paskewitsch, mit Zurücklassung hinreichender Besatzungen in den eroberen festen Plätzen von Topra-Kale, Kars, Dia din und Bajasid, nach Gumri zurückgezogen habe. Man spricht hiervon einem zweiten Gefechte, welches am 1. Juni zwischen den Truppen des Groß-wcssierä und dem Corps des Generals Roth zwischen Pravadi und Kosludschi Statt gc< funden haben soll; allein von Seite der Pforte ist so wenig über dieses, als über das frühere Gefecht zwischen Prav adi und Dew no am 17.Mai irgend ein Bericht bekannt gemacht worden. Der Topdschi Baschi (General der Artillerie) OZman-Aga, und der Chasincoar (Schatzmeister) des Seraskiers, Mchmed-Pascha sind zu dem Range von Pascha's von zwei Roßschweifcn,, mit Beibehaltung ihrer bisherigen Dienstleistungen, erhoben worden. Der Brot- und Getreide - Mangel in dieser Hauptstadt hat, in Folge der bedeutenden von verschiedenen Orten hier angelangten Verrathe gänzlich aufgehört, und die ersten Lebensbedürfnisse werden bei der nächstens eintretenden Ernte, welche sehr ergiebig auszufallen verspricht, wahrscheinlich noch mehr im Preise sinken. (Dest. B.) Vor Sillstria ist die dritte Parallele bereits beendigt, und sobald die über die Donau zu schlagende Brücke fertig ist, soll der Platz ernstlich angegriffen werden. Das Bclagerungs«(Zorps vor Rustfchuk ist durch 3n0o Türken angegriffen worden, General Kreutz hat sie aber mit bedeutendem Vertust für die Angreifenden zurückgeschlagen. Ge« neral Swercmetieff hat sich dabei mit seiner Bn< gade besonders ausgezeichnet. Durch Briefe aus Bucharest ist das Gerücht verbreitet, daß. es dem russischen BclagcrungscorpA vor Silisiria gelungen sei, Bresche zu schießen, und daß man daher dem Falle dieser Festung bal3 entgegensehen könne. Dieser Umstand dürfte bei den Schwierigkeiten, die Approchen von der ersten Parallele an bis auf die Distanz der Breschcbatterien zuführen, für außerordentlich angeschen werden. — Auch sagte man, Admiral Heydcn habe die Dardanellen verlassen, und sei nach Napoli di Romania gesegelt, woraus man neue Fricoenshoffnun-gcu schöpfte/ , (Mg. Z.) "^erschienenes. Der Oberarzt des Irrenhauses zu Glasgow gerieth neulich in eine Lebensgefahr, aus der nur eine seltene Geistesgegenwart ihn, rettete. Da mehrere (Zonvalescenten über die Beschaffenheit der Suppe Klage geführt hatten, begab er sich selbst in die Küche, »ro ein ungeheurer Kessel am Feuer stand. Plötzlich nähert sich ihm einer der Wahnsinnigen mit jenem lebhaften Blick, >,cr einen neuen Anfall von Tollheit verkündet, und sagte: .,Hcrr Doctor! Sie sind dick und fett; ich bin überzeugt, daß wir eine herrliche Suppe bekommen würden,, nenn wir Sie in den Kessel'würfen. Wir wollen es einmal probiren.« Seine Kameraden gaben ihm Beifall; sie umgaben den Doctor, und schon schick» ten sie sich an, ihn in den Kessel zu werfen, als der Doctor kaltblütig erwiederte: „Halt! Eure Idee ist gut, aber seht Ihr denn nicht, daß meine Kleider die Fleischbrühe verderben würden? Ich muß vor Allem fortgehen und mich auskleiden." Dicse Gründe leuchteten den Narren ein, und sie liehen den Doctor aus der Küche. Man hat indessen nicht mehr gehört, daß er dieselbe seitdem wieder betreten hätte. Revacteur: M. Vab. Ueinrich. Verleger: Agnaz M- SMer v. Uleinmayr. Anhang zur Nmbacher AeitnnK. ^ "^"^ Meteorologische Beobachtungen zu Laibach. Barometer Thermometer Witterung Monat 3 Früh Mittag Abends Früh M'ttag Abend Früh l Mittag l Abends Z.I^T" Z^^L^ Z.> L. K.jW 'K^W' K-^W bib 9 Uhr ^ bis 2 Uhr j bis 3Uhr Iuny 24. 27 5,3,'27 5,3 «7 5,2 — 12 — 19 — 17 s. heiter heiter heiter , 25. 27 5,3! «7 5,3 »7 4,7 — 13 — 20 — 16 f. heiter heiter s. heiter , 26 27 i 4- Hr. Norbert Grwzweil, Handels-mann, und Hr. Franz Klenncr, k k. Bankal-Ad-M!Nl!trat,ons - B^mter/ alle drey von Triest nach Wien. — Frau Barbara WeUisch, Handelsmcmns-Gattinn, UNd Hr. Ign^z Wellisch, öffentlicher Hand-l«NKs-Gesellschafter^ beide von Wien nach Triest. — Hr. Carl Sirk, Präses desk. k. Tribunals zu Catta-r», von Trilst nnch Marburg. Dtn 2ll. Iuny. Mvlady Fitz Gerald, Private; Hr. Graf Orsini d' Orbassano, und Frau Gräfinn Orsini d' Orbassano, geborn« Fitz Gerald, !alle drei von Triest nach Wien. — Hr. Gottlieb Rommel, Kaufmann, von Trieft nach Klagenfurt. — Hr. Dr. Nikolaus Budrovich, Säcularpriester, von Wien nach Triest. Den 25. Hr. Matthäus Cesca, Bemittelter, von Treviso nach Wien. — Hr. Paul Lorenz Carcas-sone, Handelsmann, und Hr. Leopold'Ricci, Bemit? telter, beide von Wien nach Triest. — Frau Anna v. Cantoni, k. k. Majors-Gattinn, von Grätz nach Triest. ^erzeichniß ver hier verstorbenen. Den 25. Iuny 4329. Magdalena Brandstätter, von Klagenfurt, Dienst« magd, alt 30 Jahr, im Civil-Spital, Nr. 1, an der Luftröhrenschwindsucht. — Der Frau Katharina Alton, Handelümannüwitwe, ihr Sohn Johann, all 27 Jahr, am Platze, Nr. 259, an der Lungenschwindsucht. — Ursula-Klinz, ledig, alt 56 Jahr, in der Carlstädter Vorstadt, Nr. 20, an der Lungensucht. Den 26. Dem Demetrius Fernbach, Großuhrmacher, seine Tochter Franziska, alt 21 Monat, an den Folgen des beschwerlichen Zahndurchbruches. Den 2?. Michael Peuz, Inquisit, alt 22 Jahr, im Inquisitionshaus, Nr. 82, hat sich selbst cntleicl. Den 23. Mathias Zorrer, Taglö'hner, alt 62 Jahr, im Civil-Spital, Nr. 1, an der Brustwasser' sucht. Den 30. Adam Vrandaschitz, Lokalaufschersc Sohn, alt L Jahr, im Civil-Spital, Nr. 1, ander Wassersucht, als Folge des Scharlachs. — Hr. Carl v. Roeder, k. k. Platzhauptmann dahier, alt 53 Jahr, im Fürstenhof, Nr. 206, an der Vrustwassersuchs. U. R. NottanehmtOen. In Gray am 27. Iuny ,829: ?6. 43. !y. i3- 3. Die nächl'ten Hlchunaen werden am 11. und 22 Iulv l6^9. m Gray abgehalttn kMasscrstanv ms A.azbachflusses am Pegel ver Mmnuerten ^nnal - Drucke . dez, geöffneter Kchwellwchr: Den ».July 1829 - « ckut), 5 Z 0 Il. a Lln, ui, terdtl Schleußt nbttlung' ^Q StaM- unv landrechtliche Verlautbarungen. z. Z. iZ5o. (i) Nr. 6/z3S. E d i e t. Von dem k. k. Stadt - und Landrechte in Kram wird anmit bekannt gemacht: Es sey über das Gesuch des Herrn Christian Grafen v. Attems, Vormundes des minderjährigen Herrn Thaddaus Clemens Grafen Lanthieri, in dle Ausfertigung der Amortisations-Edicts', rücksichtlich des auf der F. C. Herrschaft Wipbach seit 6. May 1761 intabulirten, aber in Verlust gerathenen Schuldbekenntnisses/ ääa. 23. August 1644, von Herrn Franz Grafen v. Lanthieri ausgehend, an das Convent der Klosterfrauen zu Münkendorf, lautend pr<3ooofl. L.W., oder ü55ofl. D.W., und der gleichfalls in Verlust gerathenen, auch seit 8. May 176t intabulirten Cession, ^äc>. Hl. August 3779, dieses Eonventes an Herrn Friedrich Grafen v. Lanthieri/ gewilliget worden. Es haben demnach alle Jene, welche auf gedachte zwey Urkunden, aus was immer für einem Rechtsgrunde Ansprüche machen zu können vermeinen, selbe binnen der gesetzlichen Frist von einem Jahre, sechs Wochen und drey Tagen, vor diesem k. k. Stadt-und Landrechte so gewiß anzumelden und anhangig zu machen, als imWidrigen auf weiteres Anlangen des heutigen Bittstellers Herrn Christian Grafen v. Attems/ die obgedachten zwey Urkunden nach Verlauf dieser gesetzlichen Frist für gttödtet, kraft- und wirkungslos erklart, werden werden. Laibach Hen iH. October 1828« Äemtliche Verlautbarungen. Z. .789. (!) Nr. 75i5.)Z/iä5. Erledigte provisorische Gränzzoll-Ei n n e h m e r s st c l l e« Bey dem Zollamte Wabcnfeld, im ?ai-bacher Zcllobcramtsbczirke ist die provisorische Cinnehmersstelle, mit welcher ein Gehalt jahrlicher Vierhundert Gulden, die Pfiicht zum Erläge einer gleichen Cautton und eine Freywohnung verbunden ist, in Erledigung gekommen, zu deren Besetzung der Concurs bis Ende künftigen Monats Juli ausgeschrieben wird, Diejenigen, welche diesen Dimstpostm zu erhalten wünschen, haben di? do^mnmtirten Gesuche, worin sie sich über die Kenntniß der österreichischen und ungarischen Granzzoll- und Drelßigst-Manipulation, des Untcrsuchmigs-und Rechnungsfaches, dann der kramerischen Sprache auszuweisen haben, im vorgeschrieben nm Wege bey dem k. k. Zolloberamtc Laibach vor Ablauf des obigen Termins zu üben reichen. Von der k. k.sseyermarkisch-ittyrisch-küsten-landlschen Zoll- ^ Gefallen-Administration. Gratz am 17. Iuny 1829. ^^^ Vermischte ^erlautbaruttZen Z. 766. (») Nr. 625 8 icitati 0 n der Fran, Kastelliy, vulgvPiskur'fchen Hübe zu Velko - kei^e. Von dem Bezirksgerichte zu Sittich wird anmit bekannt gemachl: Is sey über Ansuchen des Franz KastMh'schenE^ncurSmasse« Vertreters, Herrn Dr. Joseph Ritter von Fodransperg, im Einverständnisse des Concursmasse . Perwalters, Herrn Andreas Pacher, zu Sittich, die Feilbie. tung der im Dorfe VallcL-kekxe liegenden, der Religionsfondsherrschaft Sittich, »ub Rect. Nr. ii3, zinsbaren Ganzkube sammt An« und Zu-gehör und einiger Fährnisse bewilliget, un) !zur Vornahme derselben drei Termine, als: der 2l. July, dec 2». August und der 22. September l. I., jedesmal Vormittags um lo Uhr im Orts der Realität mit dem Anhänge bestimmt worden, daß diese Feilschten, wenn sie beo der ersten 0!)el zweotön T^qf^tzuna und zwar: die Hubreglicät um die Schäyunq pr. »64 fl. 3« kr., und dis wenigen Fahrniste pr. 5 6. 3t tr. o^er darüber nicht sollten an M^lnn gesackt werLcn, dco der dritten auch unter dem GchaHringsiverche hintan« gegeben würden. Kauftustige werden dc>ber zu der abgedachten ^eit im Ölte der Realität zahlreich zu elsHeinen hiemit eingeladen. Sittich am ,9. Juno »629. Z. 1365.