Nr. 170. Donnerstag, 29. Juli 1909. 128. Jahrgang. Mbllcher Zeitung PlnnumelallllnsprrlS: Mit Posiverjend»»«: zanzjäliriss ?0 li. halbjc>I„in iü X Im ltmüor: siauzjäln'N « >x, !mlbiäl,lin n «, ssür die Zustell»»« !»« Ha,,« nanzjähr!« 2 «. — InstltionSntbiihr: Hin lleine Iüseralr bis z» 4 ^rile» 5>o b. aröftere per Heile li! l> ^ l>ei öfteren Wllderholmisseli per Zeile 8 l,. 3ic »Laibacher ^eininss» erlcheiüt länück, n>>< ?Iui»lllimr der 3l>n>!- »nd Feiertags, In Administration l>sfinls< sich Millo«iöstraf!e Nr L0: dir Mldalllon Millnöic'slrnße Nr. 20. TprccMmbs» der ^edaltioü vn» f< >"c n> n>, vormittag, Unsranlierie Priele wer^r» »ich! aiisssiwmms», Maiuislripte »ichl zuriillqelteU!, Telephon-Nr. der Redaktion 52. Amtlicher Heil. Dm 27. Juli IWii wurde in der l, l. Hof. und Staats-gutters, das Xl>IX, Stüä der sloueuischen nnd das I.I. Stuck ?" bühiuischcn Ausgabe des Reichsgcsehblattcs deil Ial,rss. vom I. Juli 19N9 Nichtamtlicher Heil. Eine Rede Dilkcs. Aus London geht der „Pol. <^orr." folgende 'U'ssührliche Wiedcrgabc des alls dic Anncrionskrisc ^"^lichcn Teiles der bedeutenden !iicde zn, loclchc ^U' Charlcs Tilte iin Nuicrhausc übcr die ans^ '^uilgc Politik der Ncgicrung gehallcil hat: Dic "cllullg Englands nnd ))iußland's, so sührlc Diltc >'^ in Aiigclcgcnhcil der vollständigen Angliede-u,ng der ^,^,, Österreich-Ungarn seit langem besetzlen "no als ein Teil dieses Staates Verwaltelen Proviil '^ll lvar besoiiders schwach. Tic Aktion Frankreichs lnr wen gemäßigter. Eilgland halte mil Österreich-, uglonfcrcnzprojcllcs, die in ^'won 'inqcnoiinncn lonrdc. Ticscs Pvojcll ricf in ^ z'"^b-Un^nn Pvolcstc hcnwr Ulld cs nnirdcll l' '^^llnqcn m,f cin s'riihcics Vcrsprcchcn bills'. " "b dczm)lich dcr ^'lnncrion dcr bcidcn Proving, .macht. Tic Rollc Enqlands nnd Nnnwndo. loclchc j,/./"'! d,c Hcilinlcil dcs Vcrtmqcs von Vcrlin N ^ sicsährdctc dic Ttcllunc^ Cnqlands. Ticscr cia^ l) bc- ncffcndc Vcrciilbarnnq allzlihoch qcstcllt, lvorin fast >>Wolrisic licqc. Eilqlands Vorqchcn war schr nn-l^liicklich, scinc Tlcllnil^ durchan^ falsch. Vs ivar von (5nliland, da ce in dcr Tachc tcinc dlinlicndcn nalio-»alcn Inicrcsscn hatlc. llntluc^ sich von ^insiland z» cincr solchcn ,'!llion ^stcrrcicliNnliarn? dcznqlich dcr zloci Provinzcn zu nnlcrstiihcn, nnd dic Bcvollnimliliqlcn für dcn Vcrlincr >ion(ircs) vcrpflichlctcn sich in vol> hiilcin ill dicscin Sinnc. Dic Vcrpflichtlln^cn, wclchc (5n^land übcrnahln, nuifttcil dassclbc davon avhal-lcn. dcn zcillvcili^cil Lharattcr dcr Okkupation dcr bcidcn Provinzcil zn nachdrücklich zli bcloncn. 'ilic-mand l^lanblc, das', Östcrrcich-Unsiarn dic Provinzcn mir zcitwciliq ollupicrt haltcn wcrdc. Tcni noini-ncllcn Vorbchalt dcr lürkischcn Tonvcrailität kanll in dicscin ^allc tcinc l^ros'.c Vcdclltliil^ bciqclcgt >vcrdcu. Dslcrrcich'IIn^aril Hai dic Provinzcn qc->näs'> cincin Wilnschc von Enropa vcsctzl, nnd cs ist nach all dcn »ictroffcncn MmachniM'n stark, lvcilll Eii'ilaild bchauplcn solllc. das; Östcrrcich Ungarn jcht cincn Naub vcrüvl habc. Dcr russische Mini-stcrpräsidcill Hal bctannllich in dcr Duma crllärl, dast dcr Ministcr dcs ^'lnncrn nichl in dcr Laqc sci, sich nbcr dic frühcrcn Vcrpflichinillicn dcs Landcs hinwclizuschcn. War cs klug, auf dcm Grundsatz dcr .^cili^kcii dcr Vcrlrä^c mit Wortcn zu bcstchcn. wclchc darauf bcrcchnct loarcil, Östcrrcich-Nnqarn. mil dcm (5na,land cin jiulcs Vcrhältnis zu pflcl^cll cin Inlcrcssc hat, zu vcrlchcn. England qin^ zu wcil nnd bctrat ciilcn qcfährlichcn Bodcn, als cs i» »N'wissc Poliiischc ^ralicn, bclrcffcnd dic Tonan nnd Tcrl'icu, cinqriff. an wclchcn cs lciu dafür hin-rcichcndcs ^»tcrcssc hat. (5s lvar qcwmil, sich dcln rllssischcil Proqrainiu anzuschließen, ivelchcs Vor< schlmie, bclrcffcnd dic lcrritorialc Ausdehnung Tcr-bicns und dic Tonan cmhiell, ohne das; diescS Proqrannn vorhcr ^stcircich'1lluiarn< das darall am mcistcn bclellicN war, vora,clca,t wnrdc. Ticsc Politik drohlc nichl cillcn >lricli herbcizuführen, aber eincll Mis;erfolci, der dann auch schließlich einqclrclen ist. Tic Vcröffcnllichnnq dcs russischen Proqrannns sührlc cine >lräflia,una, dcr Tlellunc^ der ^cmral-Nlächte hcrbci. Deulschland wurdc dadurch ciczwun-lN'n, ^stcrrcich-Unliallls Tache öffentlich zn der seinen zu machell. Ter Widerstand Teutschlands mußte eintreten, um so mehr, al5 zur Nnlerstützun^ der drei Regieruna,en lEnqland, ^ius;land und Frankreich) in der Prcssc, uild in ^us;lano anck offiziell, cinc rücksichislosc Tprnchc licsührt lvlirdc. (5b wurde vchanpic!. das; Nlis;laud dic Wcstmämtc vollständig zu cinc^ anli-österrcichischcn Bcwca,una, oereiniqt hade, l»ud ^eillinqsarlikel. die von einer neuen Tri-Pelalli«I!/, sprachen. mus;tcn den Widersta.'d alls seileil Östcrrcich-Nna,arns nnd Tclllschlailds vcrstär-lcn. Tas Eriu'bnis ll'ar cii' ^'üä?i ^. liicht so sehr für Emiland, ioic fiir scin-'N .^licntei'. ?crl'icn. Tie Lal^c Terbiens wnrde dnrch Elisslands (5inslreifen sehr verschlimmert. Wenn Mächte, die nichi zum >tampf cnlschlosscil sind, sich der Tache kleiner Bal-kailproviilzeil ')rof;mächie ailllehlncn, so ift das ^iesullai fast immer eine Verschlimmerung der Laqe dcr bclrcffendeil kleinen Ttaalcn und unzwei-sclhaft ist dics Tcrbicil durch ltnglaild und ^ius;land imderfahren. Ellqland hatte hiebei nicht ciniual sci-ncn Mitlclmcerverl'ündelen Italien ali seiner 3eitr. das seinen Verpflichtungen gemäs; handelll mnfjte. Tilte schloß dieseli i'll'satz seiller Gliede nlit der Wiederholung der Erklärung, das; England in dieser ^-ragc dic Lchrc von dcr Heiligten der Veriräge zu hoch gcslclll habc. (5»igland have oamil schon in zlvci früheren fällen ^cißerfolg erlilten, das linemal im ^ahre 1<^^l: gegenüber einer offenkundigen Verletzung des Berliner Vertrages. Dieser sci seit den, genannten ^eilpunite, der doch dem Mielilusse des Vertrages näher lvar, nichl heiliger geworden. Feuilleton. Die letzte Sitzung. Von S. Hll'r»»<'r (Gottschcc). (Nachdnicl nur mi! Crlaul'»i !"ll!l^!'"" uniscud Tchrillc hinlcr dcin Torfc, anf ^reni'^ -' "bcnlicwachscncm Hügcl staildcil dic mis i '.?/ ^'" ^'' ^">cr ihrcn Ncin kcllcrlcn, in littümli ^'^' ""^ 'N'fl'cloahricll. Tic tlcincn, weiß-qiit^., ."^^"llcn mi, cichcncn Türcii und ver-""dcix> ^'"'l"'^n glicheii sich ,vic cin (5i dcm der a?,!?^^^^' ^'"u ihncu lvar das ^icl, wclchcn, sticht. ,'^N'NMlcr >"l U'^zili Iahrcn täglich zu Nirtsclu^ ^ '"^ ^"' >^ll' da cr scine ausgedehnte ''l'c'la^ 5"' ^"^'^> zilr scll'ständigeil Verlvallllng ^Nln^ ^ ^ "uz>!ic Ziel seiiles täglicheii Ms-lleii'^'^'^^'f"' Beine lvolllen den achlzigjähri s'Ni, don V/' ^ '"^'^ ^'"'^ tragen nnd schlichen lang dern dahin ""'"' ^^''^ ^"'!'''"' ^'"' Sohnes ^ei- ^ucr hlMi^^ ^'' ^'"' ^"" Preßhausc alls die von bank N 'n '"' ^'ftigcn Akazic bcschaltclc Slcin^ '^'u bliü I."^'"'""""lcn sciu Haupl, goldigc ^lie-'."""1 u ch sn >7n' ii' ^"lt. Die Tonlic schicn so b" f'isch. ,l Vv '' ^'^"' ""> Tcichufer Puylcn sich ^'u a , "!7 ^"'' ""d Entcn, in dc,l i^cl-^-onnc a ^ ^'"''''' ^'''' - - - Wic glikcrlc dic ""d >larst.'' ^^ucideu dcr gcschwnngcncu Hackcn ------''lll dcn Tchcidewegen loderten dic >lrcuzc... und am Himmclgrancn, lailu, sichtbaren Tläubche» gleich, jllbelleil die Lerchen... Wie freute es den (^reis. hier zn sinen lind die würzige Luft einzuatmen! Beinahe wollle er sich nichl wegrühren. Erst wenn er die Seclc mit dcin Anblick dcr schöncn .vcimal gctränlt hatte, erinnerte er sich an den eigcnllichen ^lveck seines Besuches. Aus seinen 3tock gestützt, erhob er sich mühsam und ging ill sein kühles, dämmeriges, stilles Heilig/ lllNi. Es dauerle eine Wcilc, chc sich scinc Augcn an das Dnnkcl gcwöhnlcn. Dic Prcssc stand brcit und massiv da, cincm gcspcnstischcn Nngelüm vergleiche bar. In einer Manernische lag aus ciiieui Bretl-chen eine weiße >terze und neben ihr slanden zloei abgegriffene Trinkgläser. Auf einem Mdel darüber hing der Hcbcr, loomit dcr Grcis scit undcilllichcn Iahrcil dcii Aässcrn Wciil cnlnahln. Er faild allcs so, >vic cr cs gcstcrn vcrlasscll. Als cr sich überzcugt, daß alles ill Ordlluilg sei, öffnete er mit einem zweiten Schlüssel das unterirdische Gewölbe, wo seine Schätze, sein Tlolz anf-bewahrt waren: das rote, funkelnde, flüssige Gold der Weinberge, die er ill jüngeren Iuhren selbsl an^ geleg! ulld bebanl halle. Hier >oar die Tlättc, loo sciilc iullgcll TräliNic wicdcr auflcbtcn, hicr das Hciligtnm, wo er, einem geheimen Sektierer gleich, das Weinglas in der einen, ein Hämmerchen in dcr andcrcn Hand scincn Erinncrnngcn stillc Opfer bracht c. Dcr allc Hascnallcr war durch .;<> Iahrc Bür gcrmcistcr scincs hcilnatlichcn Dorscs gclvcsen und eriunene sich gcrli dcr großcn ^jeil, lr>o er in >tir-chcli- uiid Tchnlaligclcgcnhcitcii, iu Slcuel' und Ge-iverbesachell, bei Wcgbanlen. Wal)leii, llnterschied-lil-iien Slreiligkeilen lind in vielen anderen fragen das gewichtigste Wort gesprochen, wo er wegen seiner Tatkraft, >tlughcil und Rcchtlichleit das größte Ansehen weil und breit genossen haue. To ofl er die Tchwcllc scincr ,.)1iatstubc" übcischrill, wic cr scinen Wciiikeller iianille, lvehle ihm all dcr Duft und die berückende Lust lang vergangener Tage cnlgegen und ofl sah er sich da wieder jung und start inmitten seiiler aufhorchenden Gemeinderäle sitzen, die er mit beredlen. Wohllaulenden Worlen nach seiner Überzeugung bald dahin, bald dorlhin lenkle. Hier re-gierle und richtete er wieder, hier ließ er seiner Ein^ bildnngslrafl voll die Zügel schießen und beleblc den Nanm nlit lang entschwundenen Gesiallen. mil denen er öffentliche nnd privalc Angelegenhcite,, cr-örler»e nnd fchlichtete... . ^ .. Er schlug den Eichenpfropfci, de^ enlen ,v"!>c5 l0!d nnd sel'.le den Mund saugend an dcn ciiigclanch-tcn Hcber' Es ging eiwas schwer. Glcichloohl sticg dic Wcinsäulc 'bis zur Mündung dcr Glasröhre cmpor und schiiliincrte im malten .Kerzenlicht wie cin gelber durchsichtiger Kristall. „Sie ioollen ivohl nicht, .verr Kaplan," sagte er mil welkem Munde lächelnd. „Aber wenn ich Sie höflich einlade?..." Er schcntlc sich ein Gläschen voll. Nie ärgerlich schäumte dcr Wein, während die >iohlensänre in kleinen Pcrlcn emporquoll. Ein leichler Schauer slog über den stücken de5 Greises: ilmi >var, als wäre jemand mil einem feuchten Tuch Laibacher Zeitung Nr. 170. 1538 29. Juli ,909. Politische Uebersicht. Laibach. 28. Juli, Tie vor einigen Tagen erfolgte Überreichung des Ordens Carol l. durch den rumänischen Ministerpräsidenten, Herrn Ionel Bratiano, an den Minister des 'Äußern Freiherrn von Aehrenthal bot Gelegenheit zu einer längeren Unterredung politischen Charakters. Der Meinungsaustausch dehnte sich auf das ganze Gebiet der Ballanaugelegeuheiten aus und galt in erster Linie den Punkten, in denen Österreich-Ungarn und Rumänien durch Gleichartigkeit der Interessen verknüpft werden. Es ergab sich hiebei volle Übereinstimmung der Ansichten der beiden Staatsmänner in der Beurteilung der erörterten Gegenstände und hinsichtlich der zu verfolgenden Richtungslinien. Tie Hußeruugen des Ministerpräsidenten Bratiano waren vom Geiste jener Politik erfüllt, die man bei ihm gleichsam als Tradition vorausseyen dürfte. Er zeigte sich von der Erkenntnis der Notwendigkeit eines engen freundschaftlichen Verhältnisses mit Österreich-Ungarn durchdrungen, welche Auffassung in Wien in dem nicht minder aufrichtigen Wunsche nach fortdauernder Vflege solcher Beziehungen seine Ergänzung findet. Tie Staatseinnahmen Italiens haben, wie der „Köln. Ztg." aus Rom geschrieben wird, in dem jüngst abgelaufenen Rechnungsjahre insgesamt die Höhe von 1713^ Millionen Lire erreicht und damit den Ertrag des Vorjahres um W Millionen oder, wenn man die außerordentlichenErdbebenzuschlägezu den Geschäftstaren abrechnet, um t^.')'/,^ Millionen übertroffen. Auch über den Voranschlag sind die Einnahmen hinausgegangeni das Mehr beläuft sich auf ^«> Millionen, wenn man das berichtigte Budget zum Vergleiche heranzieht. Obgleich im Laufe des Jahres auch im Ausgabendudget erhebliche Vermehrungen gegeli den ursprünglichen Voranschlag eingetreten sind, schließt das Rechnungsjahr 1908-1909 doch noch mit einem Überschusse. Im einzelnen betrachtet, sind die höheren Einnahmen gegenüber dem Vorjahre hauptsächlich den Zöllen zu verdanken, die ein Mehr von ssliV^ Millionen ergaben, wozu vorwiegend die Getreide-Einfuhr beigetragen hat: danach kommt die Steuer auf das bewegliche Vermögen (> I8V4 Millionen), den Tabak (^ 1lN4 Millionen) und das Lotto l^- 1-« Millionen). Im Vergleiche zum Vorjahre dagegen blieben zurück die Fabrikationssteuern ( — 12:8 Millionen), die Geschäftstaren (— 5 Millionen) und die Grundsteuer l— IV4 Million): diese Minder» einnahmen sind zum Teile eine Folge der Geschäftskrise, die auch in Italien zu spüren war, zum anderen Teile die Wirkung neuer Gesetze. Aus London wird gemeldet: Die Nachricht des „Dailii Graphic", das; der Plan einer Baltankonfe-renz auch gegenwärtig den Gegenstand diplomatischer Erörterungen bilde und dan von englischer Seite die 'Anregung ausgegangen sei, eine Deklaration zu entwerfen, in welcher von Bevollmächtigten der Signatarmächte die am Berliner Vertrag vorgenommenen Veränderungen festgestellt werden sollen, wird von zuständigen diplomatischen Person« lichkeiten als durchaus irrig erklärt. Ein Vorschlag zur Abfassung und Unterzeichnung einer Deklaration seitens der Mächte bestehe blos; bezüglich der Abänderung der bekannten, die Souveränität Montenegros einschränkenden Punkte des Artikels 21 des Berliner Vertrages. In der „Wr. Mg. Ztg." wird von einem „aufrichtigen Freunde der Türlei" betont, daß die Pforte iu der Kretafrage das Unerreichbare wolle. Sie will es dazu bringen, effektive Rechte auf der Insel auszuüben, gegen den Willen von acht Zehnteln ihrer Einwohner. Die Türkei ist aber nicht imstande, dies zu erreichen, selbst wenn Europa es zuließe, selbst nach eiuem eventuellen siegreichen Kriege gegen das Königreich Griechenland. Die Fortsetzung des jetzigen Zustandes aufKreta gewährt der Türkei keinen Vorteil. Solange diese Frage in der Schwebe bleibt, wird die Türkei ihre griechischen Untertanen — auf deren Mithilfe sie doch für die Wiedergeburt des Reiches angewiesen ist ^ mit Mißtrauen, ja mit Übelwollen behandeln. Dies könnte sehr leicht eine situation herbeiführen, welche voll neuem die europäische Einmischung erheischen würde. Die endgültige Lösung der kretischen Frage durch direkte freundschaftliche Verständigung mit Griechenland würde eine klare Situation schaffen, zum Vorteile sowohl der Türkei, wie Griechenlands. Die Türkei würde nichts verlieren, weil sie Kreta nicht besitz! und es uie wieder besitzen taun: sie würde dagegen ihre Ruhe gewinnen und die Anhänglichkeit des ganzen griechischen Elementes. Tagesnemgleiten. — (Unsichtbare Lebewesen.) Vor der Erfindung und auch noch vor der uenzeittichen Vervollfommnuug de<> Mikroskops silld für das menschliche Auge viele ^ebe. Wesen uni'ichtbav gewesen. Man brauchl nur an die ganze Welt der Bakterien ,',n deuten, deren Vorhandensein die Natnrforscher erst spät ahnten, noch später nachwiesen, mid in ihrer hohen Bedeutung erst im Laufe der zweiten Hälfte des vorigen Jahrhunderts kennen lernten. Ob» gleich oder vielleicht auch gerade weil die ^ahl der be» kannten mikroskopischen ^ebewesen seitdem ins Unge-hcnre gewachsen ist, ist die Frage berechtigt, ob es noch heute Organismen geben mag, die dem menschlichen ^Auge auch bei der Anwendung sämtlicher technischer Hilfsmittel unsichtbar bleiben. Heute ist der Beweis dafür bereits erbracht worden, das; das Mikroskop auch in seiner höchsten Vollendung nicht znr Entschleierung der gesamten ^ebewelt bis zu ihren Winzigsien Vertretern ausreicht. Jetzt haben wir nämlich daS Ultra-Mi-kroskop und können in it diesem Dinge sehen, die dem gewöhnlichen Mikroskop verborgen bleiben. Immerhin hat es den Anschein, als ob große Überraschungen und erhebliche Bereicherungen der Kenntnis nach dieser Rich» lnug hin nicht mehr zu erwarten sind. Professor Molisch hat in der „Bolanischen Zeilnng" festgestellt, das; die meisten der gewöhnlich als ultramifroslopisch bezeichne» ten Lebewesen anch durch ein gewöhnliches Mikroskop wahrnehmbar gemacht werden können, wenu das Ge» sichtsfeld abwechselnd erhellt und verdunkelt wird. Wenn ntlramikroskopische Organismen hänfig wären, so wür» den sie sich nach der Meinung von Molisch doch dadurch verraten, das; sie Kolonien bilden, die als solche dem bewaffneten Auge nicht entgehen könnten. Alle Lebe» wcsen aber, die zn Kolonien zusammentreten, wie na-mentlich die Bakterien, sind auch als einzelne Individuen »nler dem Mikroskop unlerscheidbar. Allerdings gibl anch Molisch die Möglichkeit des Vorhandenseins nllra» mikroskopischer Lebewesen zn. — lDie Flucht des Krotodilö aus der Äiste.j A»s Paris, 27. d. M., wird gemeldet Beim Transporte zweier Kisten in der Nähe des Bahnhofes von Tain,-^azare sprang eine der großen Kisten beim Übersehen des holperigen Pflasters, und zum Entsetzen aller Pas-santen arbeitete sich aus der Kiste ein mächtiges Krokodil hervor, das nach ein paar Augenblicken sich selbständig nach der Rne d Amsterdam seinen Weg bahnte. Wildes Entsetzen bemächtigte sich aller Vorübergehenden, die mit rasender Eile die flucht ergriffen. Nur eiu jnnger Mann wagte eS, sich dem Ungeheuer ans eine Entfer« nnng von zwanzig Schritten zn nahen, nnd gab aus das Tier süns Schüsse aus einem Revolver ab,, die jedoch von der harten Panzerplatte absprangen, ohne oas Tier zn verletzen. Endlich lief Polizei herbei, die das an» scheinend harmlose Tier fesselte und eS in eine neue Kiste verpackte. — »nlreuungen entdeckt wnrden, seine ^ran in eiuem Briefe von seiner Absicht, Selbstmord zn begehen, >>' Kenntnis gesetzt. Dann war er nach Wanstead Part geeilt und halte sich dort in den See gestürzt. Aber er hatte seine Rechnung ohne den Wirt oder vielmehr ohne sein ^ett gemacht. Georg LaweS sank nicht, sondern laüi wieder an die Oberfläche und trieb dort wie ein Korken. Wütend tanchte er wiederholt unter — um regelmäßig immer wieder „an die !^nst gesetzt zn werdend Inzwi' schen hatten Vorübergehende die Polizei gerufen, die den sich sträubenden Mann ans dem Wasser zerrte. — lUncrwartctes Wiedersehen.j In einem Kloster in der Nähe Moskaus hat sich ein erschütternder Vorfall zugetragen. Eine Dame der MoSlaner Gesellschaft pil» gerte, wie es au hohen Kirchenseierwgen üblich ist, i" Begleitung einer befreundeten Dame nach einem nahe» gelegene», Kloster. Sie »oolite für das Seelenheil ihres dreijährigen Töchterchens, das vor einem halben Iahn' spurlos verschwunden war, beten. Alle Nachforschungen hallen kein Ergebnis gehabt, so das; die liesbetrüble Mutter an ein Unglück glaubeil innßle. In der Nähe des Klosters sprach die Dame eine Bettlerin, die ein Kind alls dem Arme halle, um eine Gabe an. Die Dann' dachte an ihr Töchlerchen und reichte der Frau mit den Worten! „Vete sür meine Vera!" ein paar Münze»-Veim Klaug der Stimme drehte das Kind sich um n»d ries.- „Mutter, Mutter, meine Muller!" Es war das gestohlene Kind! (is war blind und hatte die Mutter an der Stimme erkannt. Die eingeleilete Untersuch»»^ lnachle, »oie man den „^eipz. N.' N." schreibt. Entsetz' liches zutage. Nicht »veil von Moskau liegt ein Dors, daS eine Krüppelanstall besitzt. In, Gewühl der Groß' stadt werden kleine Kinder gestohlen uud verslümmc'lt- über seine nackte Haut gefahren. Aber er war zu gut gelaunt, um der Empfindlichkeiten seines altersschwachen Leibes zu achten, ließ den Weinrcst aus dem Heber ill die Flasche laufen, trieb den Spund wieder mit dem Hammer fest in das Faßloch und tat einen kräftigen Schluck. Beim zweiten war das Gläschen leer. Er stellte es auf das Brett und zapfte das nächste Fast an. fischend floß funkelnder Rotwein in das Glas. ..Mir scheint, Herr Lehrer, Sie silld heute auch nicht gut gelaunt. Wollen Sie nicht dennoch hier gegenüber dem Herrn Kaplan Platz nehmen?" Und er stellte das Glas auf das Brettchcn, wo auch die Weißweinflasche stand. „Meine Herreil", fuhr er fori. „wir habeil heule einen strittigen Gegenstand zu verhandeln uud wollen das des guten Zweckes halber wie auch unser selbst wegen ill aller Ruhe tun. Wir warten also ein Veilchen, bis die Aufregung sich gelegt hat." Er wollte nacli seiner frisch gestopfteu Pfeife in der Brusttasche langen — aber was war das? Es flog wie ein Schatten über seine Augen und er griff nach der Wand. weil er zu wanken glaubte. Er zündete all und kehrte sich paffend zum Weißwein: „Also, Herr Kaplan, wir haben heute einen kleinen Überschuß in der Gemeindekasse und da möchten Sie. das; wir ihn zum Umgießen der geborstenen Kirchenglocke verwenden?" Und er blinzelte nach dem funkelnden Naß, dessen er sich wenigstens noch drei Iährchen erfreuen wollte. „Aber Sie brauchen sich nicht immer so zu ereifern, wenn andere anderer Meinung sind." (Fortsetzung folgt.) Aus Gifersucht. Roman von Max Hoffmann. (26. FortschUUss.) lNachbllicl vcrbMl'»,) „Das will ich meinen!" lachte der Vater. „Und so verwunderlich ist das gerade nicht. Ein juuger Mann in seinen Jahren! Er muß setzt Ausgangs der Zwanziger sein." ,.>'!m meisten freue ich mich darauf, mal wieder tüchtig Englisch plaudern zu fönneu", gestand Emmi. „Ich spreche es für mein Leben gern. Es Paßt mlx so recht, daß man sich so kurz und bündig darin ausdrücken kann." Dazu bot sich null freilich an diesem Mend nicht viel Gelegenheit, aber trotzdem war ihr der Besuch recht angenehm. Die beiden Gäste trafen pünktlich zur festgesetzten Zeit ein, und die Abend-lafel für die kleine Gesellschaft war von Frau Hein-roth mit auserlesenem Geschmack hergerichtet. Der große Speisesaal mit den bnuten Glasfenstern und den wertvollen Tnlleben an den Wänden strahlte im hellsten Licht ,das reiche Silbergeschirr prunkte auf der Tafel, und in den herrlichen Kristallgläsern blitzte und funkelte der Wein in vielfach gebrochenen Strahlen. Den schönsten Schmuck aber bildeten die über das schneeige Tuch reichlich verstreuten seltenen Blumen und Blüten, die auch sonst diskret im Gemach verteilt waren, so daß man sich in einen Früh-lingsgartcn versetzt glauben konnte. Bei dem bald aufgetragenen Champagner wurde die Unterhaltung lebhafter, nnd besouders Felicia strahlte vor Vergnügen, sich ill einem so anregenden Kreise zu befinden. Aber Fritz warf ihr eineil ernsteu Blick zu, den sie wohl verstand. I"-mau durfte seine Trauer nicht zu sehr vergessen! Die beiden jungen Damen schlössen sich recht rasch aneinander all. Was die eine an Weiterfahren^ heil und -gewandtheit mehr besaß, das wurde del der anderen durch Klugheit und Kenntnisse ersetzt, und so ergänzten sie sich in reizender Weise. S>c nebeneinander zu sehen, war scholl allein eine wah^ Herzerquickilug. Die etwas größere, schlaukerc F^ licia mit dein schwarzen Haar und den dunklen klugen, mit dem wie Elfenbein glänzenden Tei'U war die schimmernde Nacht mit der Prachl der fnN' kelnden Sterne; die goldblonde Emmi, frisch u"o rosig, war der lichte Tag,mit hellem Sonnensch«-'^- Fritz erinnerte Emmi an ihre beiderseiwn Schulzeit und wie es so scholl gewesen wäre, wen» sie beide bei der Rousseau-Insel Schlittschuh liefe"- „Ja," bestätigte Emmi. .,Und mein taps"" Ritter ist er auch einmal gewesen." „Wie war das?" fragte Felicia eifrig. „O, sehr einfach!" lachie Fritz. „Fräulein H^>" rot trug als Schulmädchen lange blonde Zöpfe-, ^" lain einmal ein Bursche, ich weiß nicht, ob es cin^ von diesen modernen Zopfliebhabern war! kurz u'u gut. er drängle sich an sie heran und Packle die ^^'',,' Ich hatte es vou fern gesehen, sprang schnell hi'U und habe ihn ganz gehörig verprügelt." , s „Ja," fiel Emmi ein, „und dabei war er ^ größer als Fritz. Ich hatte es gar nicht gedacht, d"" Fritz so stark sei." , „Und dasselbe dachte auch der Beugel. DeiM ^ einem der nächsten übende lauerte er mir mit eü" Kameraden auf und übersiel mich mit diesem ^ Üaibacher Zeitung Nr. 170, 15>39 ^1. Juli 1W8. Tann werden sic vermietet. Die „Mieter" geheil dann mit den armeu Geschöpfen in die Großstädte betteln. Der Ertrag !"ll oft pro Tag 10 bis 2<» Rubel und "»ehr sein. — sWas ist nnqcnclim, unangcnchm, schmcichcl» l)ast?j Auf diese grasten gibt eiil anlüsallles, kleiiles Büchlein Antwort, da? Emile Berr unter dem Titel "Tie kleinen Dinge" soeben in Paris verössenllichl hat. Angenehm z. B. ist! „Vor den Augen reibender, spötti-Icher grauen mit Geschick eine schwer zu öffnende Flasche ä» culsorlen"' oder „Kompliu>e»lle über einen ueuen H»t zu empfangen". Ailgeilehu, ist es auch, „sich vou l'mer entzückende» jmlgeu ^rau beobachtet zu wissen in dem Augeilblicle, da man in der Straßenbahn einer ehr» würoigeu allen Daine seinen Platz anbietet." Als uu» angenehme kleine Dinge des Bebens bezeichnet Nerr: »II« einem Speiselvageu einem unbekannten Herrn ge» gcnuüer zu sitzen und zu merken, daß er ein Gespräch begiune» möchte." Oder: „In einem ^»ge z» sitzen, der »och nicht abfährt, nachdem man fich voil feine» ^re»»° deu bereits feierlich verabschiedet hat nnd nnn den ans dein Perron ^urückbleibeude» nichts mehr zu sagen weiß." Schmeiclielhafl ist es, „von jemand abzustaiilme», brr bei einem Unglücksfall umS ^ebeil gekommeu ift", "^>i'.en Xiamen mit einer eigeuartigeu orlhographiscyeil Echreiblveise zu habeu", „iu einen, Hause zu wohnen, »' dessen Nachbarschaft eiu großer Mord verübt lvurde", uder „früher einmal sein ganzes Vermögen verloren z» haben." ^- lDic fidelen Naubmördcr.j ^lvei Geschäfts, ^lsendr haben eine kleine Vierreise gemachl nnd kommen blecht in ihr Hole! znrück. Im Tusel össileu fie ftalt der ?ur zu ihrem Schlafzimmer die Tür zum Neben» zonmer, wo eine Dame logierl. (Erschreckt springt diese a»s den, Vetl nnd ruft, da fie die beiden für Raub-Mörder hält- „Ach Gott, laffen Sie mich doch leben!" 7^ „Karl!" sagt darauf der eiue, „warum follen lvir U' "icht leben lassen?" — Beide: „Sie lebe hoch! Sie "be hoch! Dreimal hoch!" — Dic Zeitttnq der Vacksiiche.j Die jungen Töch» ler Frankreichs habe» sich jetzt ihr eigenes ^eituugSorgau ^schassen,- i,l Pnvis ist, so plaudert der „Gaulois", so» kbeu die erste Nummer eiuer hektographierteu Monats» 'chrifl erschienen, deren älteste Redakteure kleine Back» ^!che von dreizehn und vierzehn Jahren sind. Ein putzend dieser jnngen Damen hat sich zusammeugeschlos. !^', »», ihlc cigl'iu' illustrierte Zeitschrift herauszu-ä^beu- vou ihnen selbst stammen die ^eichmmgen uild lwn ihnen felbst auch die lilerarifchen Beiträge. Das ^'telblalt zeig« znnfche» Girlande!, den Titel dieser M'nm'ligc, Revue; „Corona" habeu die jllilgeil Damen '" stallst- daruuler die Redatliousadresse, der Abouue» Meuts^reis uud alle geschäftlichen Details. ES ist nicht Me Interesse, den Geist dieser jugendlichen Redalliou .n Erfolgen nnd ihre Schöpfung zn belrachlen, die als l'"' seiche» der ^eit ihre kulturhistorische Äedeulung M. Es gibt leiue Kinder mehr! Die kleinen Mädcheu, ^' 'n vergangenen Jahrhunderte» im Spiele mit der i?Uftpe sich ergötzten, verfasse» heute Gedichle, iu deuen ."'noch nngeliäiler philosophischer Drang mit einer ir>,chen New»»der»»g des Wellganzen sich verbindet, ^ Elaune» sieh, man, »vie die'Ewigkeit bereits ihre ^M'ten (i„s die blonde» bocken der Mädchen wirst und ^ ä" Netvachtungen über Raum und ^'ü treibt. Die sirb''^" ^'l' Keilschrift vielseitig z» gestalten, spiegelt -Llli/^ ^^ Bemühung, aucl) .«Humor und Witz ihren ^ "tz eluzii^iininen, aber hier scheinen die lindlichen "liuche »och zn scheiter». Sie haben das lächeln der "uuut. docl, „och »icht den scharfen Geist des, Witzes ., '. "l'"legeiier Ironie. In der Belletristik beschäftige" ^"ua,i!,cl,l> ?nj...^ die Geister der jungen Dichterin nen, man hört das Rasseln von Skeletten, das nächllicht Heulen der Windsbraut iu geheimuisvolleu Burg» ruiueu. Eiue Mitarbeiterin veröffentlicht eine Über. setzung eines deutschen Romanes von Euphemia vou Adlersfeld.Vallestrem. Daneben lvird die Kritik ge° vflegt, Konzerte werden besprochen, neue Niicher krili. pert,- eiu Backfisch veröffentlich! eine Studie über das Pieziöse in den Bühnendichtungen Rostauds und aller» lei kleiue Nachrichten und Glossen, Karilalureu u»d ei»e illustrierte Ehronik beschließe» endlich diese Monats» schrifl der Backfische. — lM» schweigsamer Gattc.j Amerikanische Blätter eizähleu folgendes Ehestandshistörchen: In Newparl im Staate Newjerseli hat eine ^rau Blickensdorf ein Ehe» scheiduugSurleil gegeit ihren Mann erlangt, weil dieser >eil dem Hochzeitslage, das heißt seit fünf Jahren, nicht mit ihr gesprochen hat. Alle ihre großen und kleinen dünste haben nicht bewirkt, daß ihr Manu jemals den Mund öffnete. Einmal schien es, als wollte er rede». Fran Vlickensdorf hatte sich aus das große Ereignis vergeblich gefreut. Sie kehrte zu de» alle» Mitlein zurück, ihn zum Sprecheu zu bringeu, ließ die Suppe anbrennen, tal Salz in de» Kaffee uut> klopfte Nägel verlehrl iu den Stuhl, aus deu er sich zu setze» pflegte. Nicht einmal einen Echmerzeuslaul äußerte Mr. Vlil» kcuSdorf. Die Nachbar» »ahme» ih» eiumal zum Feuerwerk mit, »veil fie hoffte», er würde dabei „Ah!" sage» — es war eiue Eulläufchuug. Bei wichligeu Auge» lege»heite» gab er seiue ^ustimmuug durch Kopfuickeu oder Kopsschütlel» z» erkeimeu. ^um Ehescheidliugs» leimiu saxdte er ei»eu ^reiiud, der in seinem Namen erklärte, Blickensdorf habe dem nichts hinznznsügen. was er feiner ^ran vor der Hochzeit gefagl habe. Mrs. Blickensdors rede für zwei, uud ihr stäuoigeS Geschwätz sei gerade so schrecklich wie seiu laugeS Schweige». Der Richter erkauule, daß die osteulative Weigeruug deS Mauues, mit seiuer ^rau »vähreud lailger Jahre zu sprechen, eine Grausamkeit fei, nnd sprach die Schei» dung alls. Del Finn iibci dcu Ärmelkanal. Die „Neue ^reie Presse" erörlerl aus Aulaß des Fluges NIeriots über deu Arluelkaual die mutmaßlichen Eiuwirluuge» dieses Ereignisses ans die englische Rü» stuugspolilik. Das ueue Luftfahrzeug übertreffe die Kriegsschisse a» Geschwiudigkeit bei »veitem; damil fällt aber die Möglichkeit, de» durch die ^üfle segeludeil Fahrern auf oem Wasser zu folge», uud das Probleiu der Verteidigung Englands wird somit um eiue neue Schwierigkeit bereichert. Die in jüngster Zeit iu Eug-laud sehr verstärkte Teudeuz zur Schasfuug einer ^and-armee auf Grundlage der allgemeinen Wehrpflicht lvird durch NIeriotS ^-!ug ueue Nahruug erhalleil. ES ist wiederholt und eindringlich vo» de» beruseusteu Stelle» erklärt worden, daß Tenlschlaild sich »licht mit oem Ge» danken trage, Euglaud zu bekriege», daß souach die furcht vor eiiler Iuvasiou, solveil Deutschlaild iu Be» tracht kommt, eine gä»zlich uubegriliidele ist. Trotz alle» dem wird der ^!ng NIeriolS ge>viß nenes Malerial z»r I»vasio»ssrage liefern. Das „^remdenblall" lviirdigl die kulturelle lllld polilische Bedeutung des Ereignisses, ^eioer komml lnan nicht zu einer reiuen Freude an dieser Ersilllung eines .^inderlraiimeS der Menschheil, da mau i» »»serer ^>eil auch diese kulturelle Err»»ge»schaft uuler dem Gesichls-iviille! ihrer Ver>ve»dbnrleit sür de» Kriegsfall be» trachtet. Aber die neue Kraft wird hoffeullich so mächtig werdeu, daß die Menschheil den ^>vang suhle» wird, ihr ihren Gedanke»gang auch noch weiterhin über die Mög» lichkeit überraschender ^andnngen nnd geschleuderter Granaten hinaus anzupasseu. Nicht die militärischen ^uftschifser aber wcrdeu es seiu, die sich zuerst der neue» lomelengleichen Bahnen notwendig werden bedienen müssen, sondern dem Ingenieur nud dem Sportsman» nurd der >lanfmann uud der Reiseudc folgen. Das „Neue Wr. Tagblall" fagl! Die politische!, Ne-sürchtlüige!,, die vou denDreaduonghl.Schwärmern Eug» lands a» deil ^l»g Vleriols geluüpsl werdcu löunten, find gewiß nicht imstande, die mmalische uud die tultu» rclle Geuugluuug liber seiue Tal abzuschlvächeu, die mii vollendeter Verve und ^einheil, »lai, möchte sageu, mit französischem Schick ausgeführt wurde, ^ouis Vleriot ist mit küusllerischeul Ein» direkt iu die Weltgeschichte hiueingefloge». Die „Zeit" beloul, der franzöfifche Aviatiker have E»gla»d i»!,erhalb dreiu»dz»va»zig Miuulo, seiucs in» sulareil Eharallers beraubl. Die Invasiousgesahr, die ja fchon seil den erste», erfolgreiche» Flügen der grohen ^uslfchisfe i» Deiilschlcmd u»d Frankreich bestehe, sei durch Bleriol verschärft worde». Das „III. Wr. Erlrablall" meiiü, »ach den vorher» gegangeueu ^eisluligen der Aviatik sei durch das Unter» uehinen des französischen Aeronanle» indes nichl mehr belviesen, als daß die ^ustschissahrt das Problem der ^lnkbarleil übeNvunde», hat und daß für sie nichls »uehr iibrig bleibt, als sich zu vervollkommnen. Eine Verooll-kominnnng der Zerstöruilgstechuik, wie sie jetzt in die, Erscheinung rückt, werde »lit der '^eil den Krieg selbst zu eiiler liuMöglichkeit mache»!. Die „Osterr. Vollszeitung" bemerkt, daß der ^lng Bleriots, der vor seillem Koiikurreilte» Latham vielleicht »ur ei »eil kleiiu'» Porsprung gewonueu haben werde, keine »»vermutete Err»uge»schafl bedeule. Vorlülisig lasse sich der Äeroplan >uil de», ^eppeli»scheu Riese», apparale ivege» desse» vielfach größere» Tragfähigkeit »icht vergleiche». Das „Tentsche Volksblatl" sagt: Welchen Um-schwnng iu den zwischeil deu Tlaate» bestehenden Be-ziehungeu die Verwendung des lenkbaren Luftschiffes bewirken wird, das läßt fich heule nur ahueu, nicht aber voraussagen. Das aber ist vora»sz»sehe», daß einerseits das internationale Wirtschaftsleben lind anderseits die Kriegfiihrnng eine »e»e Gestalt annehme» werden. Die „Arbeilerzeilung" schreibt: Die große Leistung wird zum Justrument des Krieges, die Kriegführung ist um eiu »eues Mittel des Aussläruiigsdieustes bereichert. I» de» Triumphgesaiig mischl sich die bange Angst, das weh»finnige Keuchen des WellrüsteuS. Aber der ^ort» schrill der Meuscliheit bleibt siegreich. Lolal- und Provillzial-Nachrichteu. lWrchscl im Kommando dcr 2K. ^ufantcric» Trnppcndivision.j Seiue Majesläl der Ka > ser hat die Eulhebuiig des ^eldmarschalleutuanls Karl von ^ a u g, Kommandanle» der 28. Iusa»terie»Trl!ppe»division in ^aibach, aus seiu aus Gesuudheilsrückfjchle» geflellles A»suche» vo» diesem Kommaudo genehmigt lind de» Generalmajor Endung Maluschka, kommandanlen der 17. Insanleriebrigade, zum Ko!iima»dn»ile» der -tt. Insan.> Aus Rom »vird der „Voss. ^tg." berichtet: Der GesuudheitSzusland Pius' X. ist durchaus uichl so gliustig, wie meist au» geiwmme» N'ird. Der Rücke» Hal sich vorzeitig gelriimnit »iid läßl de» Papst kleiner erscheinen. Die ^eibärzle Petacei »nd Marchiafava verhehle», sich das Bedenkliche des auffallenden Zusammenbruches der physische» Kräfte deS Papstes uichl uud versäumen nichts, dem Kräfte-Versal! entgegenzuarbeiten. Pins X. leidet anßer au .'^ n,chl^tlich und da habe ich sic M' bcido ver- ^L- ^ns ,var eiiu' Glanzleistung von mir. :'luf Schulbank lvar ich daa.ca.cn mciklich schloächcr." teit "^"'" culschuldiglc ihn Hciilrot, „Tchlagscrlig nn.^^ "chU'n ^l'it ist hciusiq N'ertvvllcr als u,^ dock - s^'^l.' sich iin .^rcisc um. „Dic Daincn habcn ' 'uchts dlMgcn, lvcnn N'ir rauchcn?" hab' ''<^ '"'^ betrifft," vcrsichcrlc ^clicia, „so ^'Nar'?< """^' '»'"»l'chc'i, APPctil auf cmc quke zur 3?''"" ^^' den Daincn scinc 'iiqarctlcndosc ,„^,^"'s"gung, lvovoil abcr nur Felicia (^cbranch bittl',, ^'^ ^-'^'' "'^N' dicscm (Gebiet >nnn ich Tic Nm> '/""" ^"lt zu scin, Hcrr Iustizral. Ich habc '"itqeb .?"'^^lichcs 5lubancr ,^raut von driibeu Nluk'^""''^' Protzig!" drobic dcr Instizrat. „Das " !" o,n Hcidcngcid an ^)0>l qckostct habcu." stcus"i '^" '""'"'! '>'lbcr ich wcis'. doch uni, lncnili- "Vie s??.!^ '!"bc." Er zog dcn Iustizrat deiscilc. slum, ? ,k "bchN'l's n,it dci» Dr. WaldoN'V" ""/l- tcttnchnicnd. nritz^'^'^ ">zäl)ltc ihn, allcs, ,vas cr wußtc, ui , ^' ^^' ^""l" lcin Wort von dcm, was ^ i, '^" ^" üb"' ihn zusammcngcbraut babcn. ^oh,Un:/"/"'"' >iwftcn stchl. wcrdc ich zn scincr "U'mtation beitragen." N'qcnd^w"'/ ^'^' '^llr! Er wird »lach dicscn auf-'lahiue >,"'"' "utcn Trost n„d frcnndlichc Tcil-n»r gcbrauchcl, können " :>lls i'vril) scinc Braut in dcr EqniPagc dce Illstizralcs nacl) ihrcin .Hciiu zurückbrachlc, fagic sie zu ihm: „Das sind ja rcizcudc Lcutc! Das ^-räu-lciu bcfondcrs ist cm cnlzückcndcs Wcscil. Wo hat sic imr dicscs tadcllosc Englisch hcr?" „Ja, fic ivar immer schr klug lllld h,n vicl gc^ Icrnt." „lind du duzl dich nnl ihr^" „Warum soll ich nicht? Wir tannicu lin.5 schon als halbc .^indcr. Es wärc docl) solldcrbar qcivcscu. wcnn ich das jcht hättc ignoricrcü loollcn." „Dll hast dich schr mcl uiil ihr nntcrlialtc» und wurdcst ordcntlich fcurig dabci." „Mciilc licbc ^clicia ist docli nicht clwa ciscr süchtig'^" „Wcr wcis;?" vcrsctzlc sic u,il fcincin ^ächclü. „Nnd lvas macht ^lsscssor Nallwitz?" fragtc cr inil lciscr Ironic. „'Ach so, ich vcrstchc! Du möchtcst mir mil (^lci-chcm vcrgcltcn. N'lm, ich habc ihn tatsächlich mchrcrc ^»l'alc qcschcu. Er bcsucht jclu sogar scinc Taittc mcrkN'ürdiq oft. lind cs belustigt mich immcr. ivic cr mich mit sciucn ivasscrblancn Augc» anstarrl und dabci scillcn soilN"l<>^ ci l'C'mPcrcnr gcbraxutcn Tchnllrrbarl sttcichl." „Also, cr belästigt dich?" „Davon lanu gar tcinc )1icdc sciil. Ich bcacbtc ihn ja kaum." „Möchtcst du nichl docl, dort ivcgzichcu?" „O ncin. luil allcm übrigen bin ich ja sehr zufrieden. Und außerdem ist die O'>esellschafr wirklich nicht uniuteressanl. Wir müssen einmal eine doriiqc Abcndsitzullq milmacbcu." ivrih vcrzoq scin s^csickii. „Daillc crgebcnst!" saglc cr trockcu. ,/.il'cin, uciu, lvcifc cs nickn fo rnfch zilrück! (5s wird dich inlcrcfsiclcn. iviau ^iohrmann-Mallmitz hält nämlich mil cincm >Ncifc EuMlvcihtcr häufig spiritistifchc Sihungcn ab, ob aus Übcrzcuguna, odcr um l^cld damil zu machcn, ist nlir noch nicht rccht klar. Tatsachc ist jcdcnsalls, dast ai, cincm solchcn Abcild, loic mir cin geschwätzia,c5 Dicnstmädchcn cr-zähltc, nicht gcradc vicl vcrzchrt wird, aber das Wcnigc inns', schr tcncr bczalill wcrdcn. Und die dlof'.c Tcilnahmc an dcr Sitzung kostct für dic Pcr-son auch schon füuf Marl." „Also cinc ganz smarlc Dauic. ivic ma»i driibcn sagcn loürdc." „Tchcint so! Tloi)dcm möckuc ich cinmal dabei scin. ^'ajürlich nur in dcincr l^cscllschaft." „Mcr, ich bittc dich, licbc Fclieia! Was s»r cincn ^ivcck soll denn das haben?" H'au Mohlmam'-Malimil' hat »nir vcr,ch'c-deutlich qchcmmisvollc Audculuttgen gcmachl, dnj; sic qcradc jcttt ein auegczeichnctes Medium hatteu, das' dic ratsclhaftcstcn Borgauqc dulchjchancu löimc." , ^. . ^ „Ach so! Und da sollcn >mr d,e,c Torhcitcn zu >>ilfc ilelmicn. um dcil ^crbrccber ali^M'^m ?," niachen?" „Torheiten?" „^'cilu's. wie du willst, ich kann mich nicbt dafür bcgcistcrn." „^ doch ans eilten Vermcsi an-kommcu lafscn." lFortsehnng folgl.j Laibacher Zeitung Nr. 17i>. 1540 29. Juli. I90ii. dcii periodisch auftretenden Gichtanfällen an keiner or» ganischen Krankheit und doch schrumpft er zusammen. Die Ärzte haben, um den Heiligen Vater zn schonen, die Audienzstnnden kürzen lassen nnd dem Papst emp. fohlen, häufiger als sonst die Gärten zu besuchen. ' Approbation cinco Lehrbucheö.j Seine Erzellenz der Herr Ä.liinister für knllns n>,d Unterricht Hal dem Lehrbuche: „I^k .>likln, /uinl^'i)^ xa ^r^ci»^' ^I^, I. uIiVlN'lu,." Preis geheftet 1 !< 30 >', gebunden 1 ^< 80 Ii, znin Unter» richtsgebranche all Mittelschulen, an denen Geographie in slowenischer Sprache gelehrt wird, die Approbation eneill. —>'. — lZormat illustrierter Lehrbücher.! Seine Er» zellenz der Herr Minister für Kultus und Unterricht hat vor kurzem an alle La»desschlilbehörde» nachstehende Verordnung, betreffend das Format illustrierter Lehr» bücher fiir allgemeine Volts- und Bürgerschulen, hin-ciusgegebeu: „In Ergänzung des Punktes l> der Mini» steriaiverordnnng vom 2. Ängusl 1897, betreffend die äußere Ausstattung der an den Volks, und Bürger-schulen znr Verwendung gelangenden Schulbücher, wird hiemit ausgesprochen, daß für illustrierte Lehrbücher, die eine entsprechend große Druckschrift aufweisen, im Interesse der Deutlichkeit der Bilder ausnahmsweise mich ein etwas größeres Format, als es durch die er. wähnte Ministerialverordnung als zulässig bezeichnet wurde, znr Verwendung gelangen kann, doch wird über eine Zeilenlänge bis zn 12 Zeiuimeler nnd eine Ko-lnmnenhöhe bis zn 19 5 Zentimeter im allgemeinen nicht hinauszugehen sein." "' lVsfcktcnlottcric.! Das t. l. Finanzministerium hat im Einvernehmen mit dem k. t. Ministerinn, des Innern der freiwilligen Fenerwehr in Löschach, politischer Bezirk Radmannsdorf, die Bewilligung erteilt, im Jahre 1909 eine Effektenlotterie mit 75<> Losen zu 20 K zur Auschaffnng von Löschgeräten, nnter Alis-schluß von Gelvinsten in Geld, Geloeffekten »ild Mo-nopolsgegenslände» zn veranstalten. —''. — lTodcsfall.j In Povodje bei Skarm'ua ist vor» gestern der Besitzer Herr Johann H nbad, ein Bruder des Herrn Landesschuliuspektors Franz Hubad lind des Herrn Musikdirektors Matthäus Hubad, gestorben. Das Leichenbegängnis fand heule statt. — lVom Staatobahndicnstc.j Ernannt werden: Rudolf Slary, Oberrevidellt und Kassellrevisor der Direktion Trieft, zum Kafsenrevisor der Nordbahl,direr-tion; Karl Poli, Überreuident nnd Vertehrskonlrol-lol der Direktion Trieft, zum Verkehrslonlrollor in Viel, mit dem Amtssitze in St. Polten; Anton S l) h a , Nanoberkommissär liild Vorstand der Vahnerhaltungs. settion Aßling, zn», Vorstand der Vahnerhallnngssettion Knittelfeld, nnd Martin 8 m a j d e l, Volontär bei», Vahnamte in Veides, znm Beaonenaspiranlen. Versetzt lverde». Johann B rax, Veamtenaspirant beim Bahn» amte Sl. Lueia-Tolmein, znm Aahnamte 5?p<'ina; Al« bert N n b e ^ a , Beanneuafpirailt beim Vahnanite Mit» terbnrg, zum Nahnamte Veldcs; Josef Dane k, Beam» tenaspirant beim Bahnamte Rozzol, znm Vahnamte Op«'ina; Marins N li st, Beamtenaspirant beiin Bahn» ainte Rozzol, zum Aahnamte Feistritz.Wocheinersee; Eulil Passy, Revideut der Staatsbahndirektion, zum Zentralwageudirigiernngsamte Wien; Dr. Rudolf L i st-u e r, Beamleilasviraitt der Direktionsabteilnng 2, zum Bahnbetriebsamt Triest»Freihafen; Ferdinand Volf, Geometer der erste», blaffe der TrassierungsabteiInng Rudolfswert, zur Eisellbahnbauleituilg Krems; Alois i7 I i v o, Adjuukt der Bahnerhallungssektion Laibach I, zur Direktionsabteilung 8: Ingenieur Franz Iahn, Bauadjuukt der Vahnerhaltungssektion Trieft l^taats» bahn), znr Bahnerhaltungssektion Laibaeh I, )flois Wünsch, Assistent beim Vahnbelriebsamte Trieft. Freihafen, zur Direktionsableilling 7 ni,d Oskar (5 a s a, der Tirettiousabteiluug 8, zum Bahnbetriebsamle Triest.Freihafen. — Dent Inspektor und Vorslandstell-Vertreter der Tirektionsableilnng 3, Ingenieur Äiarlin K e r t s ch c r , lvnrde der Titel eines kaiserlichen Rates und dem Inspektor Ingenienr Josef W isiak, Bahn-erhaltnngslontrollor dieser Abteilung, das goldene Ver. diensttrenz mit der Krone ill Anerkennung verdienst, voller Leistungen beim Neubaue des Bahnhofes Bi> schofshofen und oeim Baue des zweiteu Geleises uon Bi» sehofshofen nach Schwarzach-St. Veit verliehen. — Das Eisenbahn»,inisterinm hat die Tienerkategorie der Sta» lionsmeisterailwärter gänzlich ausgehoben. Diese Bediel,, steten werden in Zukunft zu Ttationsmeistern iUnter-deamten) ernannt lverdeit. Unter einem erreichteil die Wächter eine bedeutende Besserung ihres Aufangs. gehaltes. — Dcschluorcnenauöloiung.j Gesteril fand beim hiesigeil k. k. Landesgerichte die Auslosnng der Ge» schworeuen für die am 30. Angnst beginnende dritte Schwurgerichlsperiode statt. Ausgelost »vurden als Ha np t ge sch w o r e n e: Valentin Aceetto, Manrer und Besitzer; Johann AnÄc, Fleischer und Besitzer; Matto Arlo, Kaufmann; Iofcf Nahovec, Mehlhändler nnd Besitzer; Josef No^tjalwiö, Fiaker, Gastwirt und Besitzer; Josef Eoti,'-, Gasllvirt und Besitzer; Karl^'ci'', Druckereiadmiuistrawr nnd Besitzer; Karl <'erne, Flei» scher und Besitzer l sämtliche iu Laibach); Fraltz (5ele> stina, Gutsbesitzer uud Holzhändler in Gallenegg bei Littai; Frallz Ehicnltta, Kallflnann, Gastwirt und Be» sitzer in Planina bei Loitsch; Franz Dolene, Agent und Besitzer; Ferdinand Dragatiu, Klavierhändlcr; Ste-phan Franzot, Besitzer lalle drei in Laibach); Rndolf Jeglu', Besitzer ill Krainburg; Franz Kavöi^, Eisen-dahnlonduktenr in Pension und Bescher in Laibach; Jakob Ko5elj, Gastwirt und Besitzer in Ol^cvk bei Krainbnrg; Alois Krenner, Fabrikant in Bischoflack; Franz Knafli5, Fabrikant und Besitzer in St. Martin bei Littai; Matthäus Kobal, Gastwirt nnd Besitzer in Idria; Banholomäus Kemperle, kallfuiau» ill Stein lSchuttj; Iohalln Meja^, Kaufmai,!, in Laibach; Franz Vcodie, Besitzer in Lahovo lLaas); Franz Nagode, Tra» fitant nnd Äefitzer ill Idria; Johann Pav^et, Besitzer; Fraitz Pilko, Schlosser und Besitzer; Josef Potlukar, Truckereibesitzer lalle drei ii, Laibach); Thomas Pav^lar, Realitäten- nild Walzmühleilbesitzer in Krainburg; Mal» lhälis Solli^, Gastwirt und Besitzer in Laibach; Antun Sii^a, Besitzer in Senosetsch; Anton Kinkovee, Seiler lüld Besitzer ill Krainbnrg; Barlholuinäns Stele, Weilt. Händler nnd Besitzer in Unter»>ii>ka; Rafael Thaler, Kaufmann in Bischoflack; Paul Velkavrh, Mehlhändler nnd Besitzer in Laibach; Anton Verbiß, Gerber uud Be» sitzer iil Siilja Goriea bei überlaibach; Julius Weibl, Tischler in Stein lSchutt); Karl Au5ek, Bäcker nnd Besitzer in Laibach; als E r g än z u n g s g c s ch w o ^ reue: iltto Hartinann, Fleischer; Frai,z Kovac-ic', Pri-vatbealiiler llild Fabrikskoinpagnon; Johani, Mediea, Kassier; Franz Merala, Färber; Vladiinir Novak, Aschenhänoler uild Besitzer; Leopold Simons, Äiehl» häiwler und Besitzer; Peter .^tipie, Gastivirt; Lutas Vilhar, Uhrmacher; Heinrich Zirkelbach, Schriftsetzer und Besitzer — alle in Laibach. —n— — lDcr Verein der katholischen Jünglinge in Lai> bachj vera>,staltel So>,i,lag, den >. August um halb 4 Uhr nachmillags im „Tru^tveni Don," in Mariaseid eine Theatt'rvorslellnng l>^"^> xin.,»^!-:,«!^! /.upnn," Posse ilt zwei Akten), der eine Ansprache des Herrn Piof. Dr. Jer^e sowie Gesangs» und Tambnra^e»» nliinmern vorangehe!, werden. — sAus der Tihunq des t. t. Aezirtöschulrates in Rudolfswcrt) voni >6. d.' Vi. Nach Eröffnung der Til» znng und Verifizierung des Sitznngsprotokolles vo»l 7. April d. I. lviirde der vom Vorsitzenden gestellte An-trag auf Zustimmung zur Erweiterung der zweillassi-gen Volksschule i» Unterdeutschdorf, Gemeinde Treffen, auf drei Klaffen einstimmig angenomme». Der Antrag auf die Erweiternug der dreitlassigen Mädchenvollsschnle in Rudolfswert auf vier Klassen nnd auf die Systemi-sierung einer vierteil Lehrkraft sowie der weitere Au» trag, oaß zum unmittelbaren Auschluß an die aus der Eimbaschei, Stiftnng zn errichtenden höheren Töchter' schllle die Mädchenvolksschnle ans fünf Klassen nnter der Bedingnng erweitert wird, daß die Stadlgelneiude die Kosten der Bestellung der fünften Lehrkraft übernimmt, wnrde angenommen nnd das diesbezügliche Gesnch an den k. l. Laudesschulrat geleitet. Wegeu Besetzung der ilberlehrerstellen an den Volksschulen in St. Lorenz nnd Unterdeulschdorf, dann der Lehrstellen an den Volts« schulen in Unlerwarmberg und Unlerdeutschdorf wurden Beschlüsse gefaßt, beziehnngsweise die Reihung der Be. »verber in den bezügliche!, Kompetentenlabellen geneh-»ligt. Die Anträge wegen Regelung des Unterrichtes an der Exturrendoschule in Hornwald nnd bezüglich der Remuneration für den Katecheten wurde angenommen. Einer Lehrkraft wurde die zweite Dienstalterszulage zu° erkannt. Zwei Geldaushilfsgesuche wurden dem k. f. Landesschulrale befürwortend, ein solches Gesnch mit dem Antrage auf Abweisung in Vorlage gebracht. Die Gesnche n»> die Erteilung von Remunerationen für die Erteilung des landwirtschaftlichen Unterrichtes, dann für oie Erteilung des Unterrichtes in den weiblichen Handarbeiten wurden mil entsprechenden Annagen au den t. t. Landesschulrat geleitet. Mehreren Lehrkräften wurde für ihreu Pflichteifer und für die erzielten recht zufriedenstellende» Unterrichtserfolge die Anerkeimuug des l. k. Bezirksschulrates ausgesprocheu. Einige diverse Angelegenheilen worden der Erledigung zugesührl. II. — lMnc doppelte Dctorierun.q.j Alls Rndolfswert wird nns berichtet: Hier fand am 25. d. M. eine schölle palriotische Feier statt, die gewiß jeden, Teilnehmer in l'cyöner Erinncruug vcrblcibcu wird. Wie bereits geiuel» det, wurde der k. k. Wachtmeister nnd Vezirfs.Gendar-merielommauoant in Rndolfslvert Franz M o h o r i» Allertennnilg seiner langjährigeil und hervorrageil» de» Tätigkeit in der Ausübung des schwere» nnd ge» fahrvollen Sicherheitsdienstes von Seiner Majestät de», Kaiser durch Verleihung des silbernen Verdienst» kreuzes mit der Kroue ausgezeichnet. Weiters wurde» 3«» Mitgliedern des nniformierien Bürgerlorps, dar» unter dein Hauptmanne nnd Kommcmoanlen dieses Korps, Herrn Joses K o,^i5, e k, die vo>, Seiner Ma> jeslät sür 25», beziehungsweise 4<»jährige treue Dienste gestifteten Ehrenzeichen zuerkannt. Die gemeiilsame Delorieruugsfeier wurde am 24. d. M. abends eilige leitet. Eiil aus einer Gendarmerieabteilnng lind aus je einer Abteilung des Bürgerkorps und des Veteranen. Vereines kombinierter, mit kaiserfarbigen Lsnnplons ver-sche»er Zng marschierte nnter Vorantritt der Bürger» kapelle, die lustige Weisen spielte, vor das Gebäude der l. k. Bezirkshauptmannschast, vor die geschmackvoll oeku» rierte Gelldarluerietaserue, dailn vor die Wohnungen des Bürgermeisters, als Proteltors der Garde, und des Kommciüoanlen des Korps, wo Ständchen gebracht wurden. Tags daranf um ll» Uhr vormittags zelebrierte der iilf. Propst Herr Dr. Elbert uuter zahlreicher Assistenz ein Pontisikalamt, an dem zahlreiche Vertreter aller staatlicheil Ämter, Vertreter der Äckevbanschule ,» Staude», die Stadtverlretung, die Vertreter der Ge-meinden. St. Michacl-Stopi^e, Pre<-n,a tlnd St. Peter, eine Deputatiou des Fellerwehrvereiues, ligleit sowie schließlich die Verdienste des Delorierle» hervor und forderte die auweseudeu Gendarmen ans, sich Wachtmeister Mohuri^ znm Vorbild zn nehliie» und ihm iii der gennsseiihaste» Ersüllnng der Berusspflichle» »achzustrebe». Soda»» heftete er dem Wachtmeister M» hor<'i> oie Allerhöchste Auszeichnung a», die Brusl. Nachdem Herr Biirgermeister Josef Ogorentz ei»e Ainede a» das Bürgerlorps gerichtet, hieli Herr Be-zirlshauptmml» Baro» R e ch b a ch eine lnrze An» spräche an den dekorierten Ge»darmerie>vachtmeister u»c> soda»!, ei»e längere Anrede all das Bürgerlorps, wori» er nach einem Rückblicke ans die Geschichte des Bürger» torps alle Mitglieder ansforderte, den, Kaiser und dem Vaterlande Liebe und Treue zu bewahren, Ehrenhaftig» teil und Gemeiiisinn, ein friedliches Zusammenlebe» und den Sinn fiir gesetzliche Ordnnng zn pflege» und falls der Ruf an das Korps erginge, milzuwirken bei Anf-rcchlhaltnng der öffeullichen Ordnung nuo Ruhe, dei persönliche!, »nd der Sicherheit des Eigentums. Nach einem Hoch aus Seine Majestät den Kaiser, i» das alle Anweseiide» kräftig einstimmle», spielte die Bürger» knpelle die Volkshymne ii»d hieraus hestele der Herr Ve^ zirkshaliplinann de» Mitglieder» des Bürgerkorps das Ehrenzeichen an die Brust. Der dekorierte Wachtmeister bat, seinen Dank an oie Stufe» des Allerhöchste» Thro-»es gelailgeil zu lassen. Sodann defilierte» die ausge» ruckle» Abteillmge» vor dem Dekorierten und den H"' »oratioren. Um l Uhr nachmitlags fand ei» Festeste» siatl, a» dem die ganze Gendarmerieabteilnng, Vertreter des Bürgerlorps, des Veleranelivereines u»d Vertreter der staatlicheil, kirchlichen und Gemeiüdebehörde» teil» »ahme». Der Herr Ge»darmerielentna»t brachte eine» Toast anf Seine Majestät de» Kaiser a»s, »voraus die Nürgermnsik die KaiserlMine intonierte. A» das Fest» esse» schloß sich ei» Volksfest, zu dem auch Mitglieder des Vürgerkorps und des Velera»e»verei»es, Bürger u»o Beamte mit ihren Familien erschienen. Es wurde» hiebe, herzliche Trinksprüche ausgetauscht. — Jeder A»> »vesende a»erkan»te die mnsterhasle Harmonie, die n» Gmoarmeriekorvs zwischeil Vorgesetzten und Unlergebe» »e» herrscht, uud überzeugte sich, wie ilinig der Gemein' geist uud die Eiiligkeit iu diesem Elitekorps gepflegt werde»,. ' II. — sDas Touristenunqlück am Triglav.) Der Wien^ Vollsschullehrer Karl Pläichiuger, in'desse» Gesellschaft de'l Lehrer Laß die Tour auf die Nordwaild des Triglcw uinernomme» hat, bei der Laß den Tod fand, ist aw? Mojstrana in Wien angekommen. Er gab folgende Dar« steünng des Unfalles: „Am 20. d. M.', zeitlich morgeils, unternahmen Laß und ich von Mojstra»a aus die Tour. Es begau» heftig zu regne», »nd wir warlelen mehrere Slnndeil in einer Höhle, bis der Rege» ein wenig nach-ließ. Das Unglück geschah um 5 Uhr nachmitlags. Wir waren aneinandergeseill und befanden nns bereits 23Ol> Meter hoch auf der Nordwand des Triglav. Bein, Klet' lern halte bald ich, bald Laß einen Norsprnng. In de»' unglückseligen Momeul war Laß nngesähr 2<> Meier höher als ich. Plötzlich stößt er einen Schrei ans — " war offenbar ausgeglitten — und stürzt hinab. Da wir, wie erwähnt, aneincmdergeseilt Ware», riß er im Falle auch mich mil. Iufulge emes Zufalles versing sich aber das Seil au eiuem kleinen Felszacken, nnd diese»! U»>' stände verdanke ich mein Lebeil; denn ich war n»r eM" fü»s Meter tief abgestürzt, während der arme Laß lM-gefähr 25 Meter lief stürzte lind währe»d des Stürzt mit dem Körper mehrmals an den Felsen anschlug. W"' blieben nu» beide sreischwebend an, Seile hänge», d^ tlotz der doppelten Last merkwürdigerweise »ichl riß-Nach übermeuschlicher A»slre»gu»g gelang es mir lre>!> der Verletzungen, die ich bei,» Sturze erlitte» haltt, dle fünf Meter zum Felsvorsprunge eiuporzukleller»' Vier bli>b ich von 5 Uhr »achmi'ltags bis zum nächst''." Vormittag i» der Hosfnuug, daß auf meine Hilferuf Rettung kommen werde. Da aber meine Rufe ungehö'' verhcillle», mußte ich mich vo» ineillem schwelverletztt" Fteunde treiilten nnd unter uusägliche» Müheu schleppt ich u,ich hinunter. Laß fragte mich wiederholt, was n'N zu unserer Retlnilg unternehmen solle». ,Was st'^'' wir tu»?' rief er voll Zeit zu Zeit zu mir hiuauf. Sei'"' Stimlne »uurde immer »»aller und schließlich verstunU»^' er gaiiz. Erst da konule ich micl, entschließen, menu'U Freund zu verlassen." — Wem gehört dao Geld?< Am !^. d. M. l»'^' ein unbekannter -väüdler z»vei alls dem Jahrmärkte " Mottling gekaufte Kühe über Tschermoschnitz ""!' Hallse. Ill Tschermoschnitz stellte er die beide» Kühe ". den Stall des Franz Kleinen, wo er, von der H'.^ übermannl, ein »venig einschlies. Während des Schlaf stahlen ihm drei Burscheu eiue Nanlilole um ><»<> und eine ul» 20 l<. Die Täter lvurdeu eruiert und '"" bekam bei ih»e» ilvch 87 lv 14 l>, »velcher Velrag >'.'^ für den Bestohleuen beim l. f. Kreisgerichte Rudo»-'' »vert erliegt, »vohiil die geuaue Adresse des Bestohle'N bekauut z» gebeil »väre. Laibacher Zeitung Nr. 170. » ________________ 1541 29. Juli 1909. — ^Vcreiuöwcscu.j Taö l. k. ^andespräsioinm sin Kram Hal dir Bildung des Vereines Xll!»r<'<1„«» poll- tic?no in lf<^!><»!<<» «li-u^tv«, /:, «cxini oki>l>.s lvinn.i-««" ^oi'll mil dem Til'.e in Aßling zur .^euutuis ae- UoiUMen. ' __l).' — <>,loch. und Hauolialtungsunterricht.j Mil Ne» ss'nn de^ nächsten Tclinliahreo eröffnel der „Vereill der --chrerinnen nnd Erzieherinnen in Österreich" in seinem ^oremchanse, Wir», IX., Eisengasse 34, eine .^och. und Yaushallnngc'schille, einen HansioirlschaflSkiirc', .^och. lnrse nnd eine T^orlbildnng^schnle mit hauo>oirtschasl. ucher 'Ilichtnng- ffir den Hanswirlschaflslnrö sind sechs uUer.ie nich sechs externe 7s r e i p l ä l) e zn oergeben. Ge,uche sind bis 1. September an die Vereinsleitnng zn Achten. Anslvärtige Tchiilerinnen werden im „Heim" m volle Pension genommen. Ausführliche Programme nid im VereiuSlokale zl> erhallen nnd ioerdeu ans Ver» lnliqer. zngeschicli. -^- l'n M Uhr vormittags eine Motorbootwett, sayrt lim den von der Gemeinde Velden als Wander-p">s gestifteten „Pokal oon Nelden a»> Wörthersee", ^lan: Landungssteg der ^iestanralion Nahiis;, Veldeu. ^a eine rege Veleilignng uo» seilen der Motorboot» Ascher am Wörlhersee zn' enoarlen fleht, oersprichl das "ennen eiile sportlich äns;ersl inleressante Veranstaltung i^l! werden. lbieleqeuheit macht Diebe.j Diesertage fand im ^>ir eines HanSlors in der T^loriansgasse, »oo eine ^"pserin ihre Ware feilhält, ein Nanernweib z>oei ?)>'l)nsronennoten. Eine znsällig dahingekommene 2^. lnhriqr Magd aus Oberkrain trat sofort zn der Finderin und enilockle ihr nnter der Vorspiegelung, sie sei die ^"l»sl>rägerin, daS Geld. Später lam die wirkliche ^'N^sllrägerin, eine PesitzerSfran ans Schwarzdorf, Ml ^üpferin nno fuchte nach den Banknoten. Tie Po. Ml, die von dem Sch>oindel Kenntnis erhielt, forschte °U' belriigerische Magd ans. Die Hälfte deS Weldes wurde ihr konfisziert' mit der anderen Hälfte halte sie eu>c drückende Schuld bezahlt. ^. "' lAus Eifersucht.j Der 41jährige Taglöhner ^ranz ^^'l, ans Gorenja Nas in Oberlrain nnlerhiell schon längere Zril ein Liebesverhältnis mit der 50jährigen ^wiUvole» Taglöhnerin Selena Tremelj ans Ilooica. ^P"' »oiederholler Mißhandlung der Geliebten mnszle > ll'ouch ihre Wohnnng verlassen', ^n'ogelj, der eifersüch. ^uar, »varlete vorqeslern abends ans seine Geliebte uu der Gruberstraße nnd nbersiel sie. Auf ihre Hilfe- ;>, m'^' '^^ 20jähriqer Sohn herbei, warf den Noqel, yu ^oden und verfemte ihm derartiqe Fußtritte, daß '"^l'I, am Mnn lind ober dem rechten Änqe schlvere "^^'P»»qen erlitt. Gestern morqens kam ^to^elj »vieder ">' die Gruberstraße und übersiel die auf Arbeit ^,is! ^"""lj, »uars sie,',u Noden und brachte ihr mit WWntten am .^opse und im Gesichle mehrere Per- ^'»W'n bei. Als ihn z»oei Sicherheilswachmänner der- s" "'u wollten, slilchtele er sich in den Gruberlanal, s ., d"?.eil lveqen der Vaqqernil^ daS Wasser sehr ül^ '^' ^"" ä"« ''1" '"'^ ^""'"lt aus den, Wasser, bank '" ^'^ »talhaus und leqte ihm eiuen Nutoer- 'l> an. Tann wurde er iuS Äraukeuhaus dirigiert. t>a^ ^ ^^"bcnseuer.j Heute nachts schlug der Nli!.; in - .lnwe,e>^ des Besitzers Adami<^ in 5rle ein, daS de^"A>' ^^' flammen ansqinq. Aus;erde>n soll ein Kind dier ^"'"' ^'"'brannt sein. Weiters sind, »vie verlautet, ko»!il!^ "" '"^ s'^'"' ^"^' 'u den ^lanime» nmqe. der^-,/^"" """" Trnnomissionslicmc,, erfaß«.> ^n ^^,-^"^'"l"brit in ,'^vischen>vässern wnrde der Arbeiler ^ini.K', '?^ ^"" einem Transmissionsriemen erfaßl, ci'tti' < ' m,'" ^'^ 5"l)c ^'!ch>"'dert nnd fnrchlbar zer-haus >, , "'' b"ll)le den Verunqliickten ins kranken-zlveifelt ^ ^"'^"ll), doch wird an seinem Answmmen qe- arbeiwv^l'."^ ^»-nqeslern isl in Trifail der Verq-schrnf'l /"'"U"! Pn^nil r.ernnqlnctt. Der eine Unler-chrn M '< '^" ^>>z ,',lilineischl, der andere «edro-sin,.'^""'l "nichte den bedauernSlverleu Mann ins hie-'^ "lanlenhaus. >»>tta ^-" ^?chse im Auslassefcnstcr.! Vorqestern vor-,i,^.;'" jliyrle der Besitzer Johann öelezni'lnr alls 7.e-durch >, """" P""r Ochsen einen Wa^en Brennholz eiues ^'!< ^"""lsleiq, ohne sich nm die' Anordnnnqen 5-chse "'^"'^''lsorqaneS zll kiiinmern. Hiebei slies; ein ^lNslbi - '"'"' H"""'l '» das Anslaqefensler des b^oei >. ^ ">I'^ ""d ,z"lr,i!N!uerle eine auf 75 K ^^ ders'^ " '' ^"' ^ürscliner >var auf seine Aus- 'in S^?"lopamiidl' Burschen.j Dieserlaqe »vnrden zlvei l"'swa,^ ^'"""' flehende Bnrschen, die nach Ainerila ^'cher .'^'/ ^'"ll<">, ans dem Siidbahnhofe dnrch die l^'l das ?," ^''"''^'^"''"' ""d weqen ^^erqehens ge-,,, ' ^"Nqejetz den, ^andesqerichte einqelieferl.' hnqon (^'"'^^ '""d >"t l7. d. M. die 27jähriqe i>» sinnig M ^'^^' "ldelSberq, znsländiqe, ellvaS fch»vach-riu arn,,,"?., ."""zisla Bizjak. Das Mädchen lräqt ^'ch/ ^li >f'l ' ''^' "" weißes, fchwarz gestreiftes .^opf-^"lsllllen und einen Wecker. '"°«iej f!^'/ .^«sitlnpelle der Slovcnischeu Philhar- ""' 5 Nln- ,"l. licute im Hotel „Tidoli". Anfauq ', "lN uachm.ttaqs, Eintritt frei. ^UHer n^?.""^ "l'rde- eine ^ehnlronennole, eine ^"l'u,,,', ..."'"' !'<>d "n Geldläschchen mil 1 ,''>elin-"no .j >>, Xtlein^eld. — <^m städlischen Tchlachlhausc» wurden in der ^ 'jeil vom l l. bis l8. d. M. 84 Ochsen, 1<> Nühe, ! Slier und l Pferd, Weilers I<»6 Schweine, 221 Kälber, 38 Hammel nnd Böcke sowie 2 Kitze qeschlachlel. Überdies wnrden in geschlachtetem Einstände l Schwein nnd l Kalb nebsl 2l«< Kilogramm fleisch eingeführt. ^ jGefundcnj lvurde eiu Geldtäschcheu mit einem kleineren Geldbetrage. — j.Hurliste.j In Krapiua-Töplitz sind in der ,'jeil dom 15. bis !9. d. M. 237, iil Slubiea^Töplitz in der ^eil vom l. bis 25. Juni 74 Personen znm Kur-gebrauche eingetroffen. Theater, Kunst und Literatur. s^ieubau eines deutschen Theaters in Kaibach.> Wie dem „Grazer Tagblalt" mitgeteilt wird, wurde der Bau eines deulscheu Theaters in ^/aibach beschlossen nnd Architekt Alexander Graf, der Erbauer der Wiener VollSoper, des Theaters in Aussig u. a. m., mil der Aus-arbeitung der Telailplane belranl. Das ueue Theater soll auf den ehemals ^enkerschen Gründen in der Er-javeestraße errichtet nnd der Bau noch in diesem Jahre in Angriff genommen werden. — Mn Mozart'Haus in Talzbnrg.j Wie aus Salzburg geschriebeu wird, ist es dem dortigen Mozar» linum gelnngen, die Mille! für die Erbannng eines Mozart-Ha uses in Talzblirg smveil alifzubringen, das; die Grnndsteinlegnng im nächsten Jahre erfolgen kann. — lDer Erfinder der Notenschrift sür Blinde ge-storben.j In Warschan ist der bekannte Komponist nnd langjährige Direktor der dortigen Musikschule Sigis-mund Noskowski im Alter von 63 Jahren gestor» ben. Noslmoski war der Erfinder der Notenschrift für Blinde. — Mnc NibclullsteN'Hallc.j Eine ^ieihe namhafter Perfönlichkeilen hat sich in den» Gedanken znsammen-gesunden, den Manen Nichard Wagners eiu würdiges Denkmal zn weihen. In Mainz soll sich eine Nibelnn-geN'Halle erheben, eiuo Gedäclitnislempel mit färben-prächtigen Gemälden, die den Wanderer zum Sinnen nnd Träumen einladen. Die Stadt Mainz hat bereits den Nheinpark als Ställe des Dentmals zugesagt. — sDie „Lustige Witwe" in London.) Aus l^oudon, 27. d., meldet man- Die seit zwei Jahren hier Abend um Abend ausgeführte „Luftige Witwe" wird Samstag vom Repertoire des Daily Theatre abgesetzt, weil, wie der Direktor erklärt, die Schauspieler nicht mehr Weiler sönnen. T^ür die letzte Vorstellung werden enorme Sitz' preise gezahlt. Geschäftozeitung. lAuÖstellungcn in London.j In der ^eit vom 4. bis I I. September l. I. siuoel iu Loudou die 17. Bäclereiausslelluug uud iu der ^eil vom 18. bis 25. September l. I. die l7. Internationale Lebens-mittelansstellnng statt. Neide Ansstellnngen, welche nach Mitteilung des f. nnd k. Generalkonsulates in London nnler achtbarer ^eilnng stehen, werden in der Agri-enllnral'Hall abgehalten werden. — Import von fleisch und ^leischwaren in die Tchweiz.j Heimische firmen, welche fleisch oder fleisch' >varen in die Schweiz exportieren, erhalle^im Bureau der lraiuischen Handels» uud Gelverbekammer wichtige Mitteilungen bezüglich des bei Einsnhr von fleisch und /fleischwaren in die Cchlveiz zn beachtenden Vorganges. Telegramme des l. k. Telegraphen-Korrespondenz-Buleaus. Sziczyuski bcguadistt. Lemberg, 28. Juli. Miroslalv Siezyusli, der Mör-der deS Sla'lthalters Grafen Potoeli, lvnrde feitens i>es PräfidinmS des ^andesgerichles von seiner Begnadigung uud der Umwandlung der Todesstrafe in eine zwanzig' jährige Kerkerftrafe iu Kenntnis gesetzt. Siezynsli wnrde zum Antritt der Strafe in Slräflingslleidnng in das in der Kasimirgasse befindliche Gesangenhaus gebracht. Spanien. Madrid, 28. Juli. Der Köuig Hal eiu Dekret nnterzeichnel, womit die Versassuugsgaranlien ill ganz Spanien suspendiert werden. Madrid, 28. Juli. Die Laqc iu Barceloua ist ernst. Eine Anzahl Demonstranten griff das Kloster der niedrigen Schwestern der Armnt an. Die von Barcelona an die französische Grenze führende Eisenbahn ist ans mehrere Kilometer nnterbrochen. Madrid, 28. Inli. Nach einer amtlichen Meldung aus Melilla Hal sich der letzte Kampf zu einem Trinmph der Spanier geslallel, denen es gelungen sei, nene Po-silionen einznnehmen. Melilla, 28. Juli. Ein amtlicher Bericht sagt, daß die Mauren die Schienen der nordafrikanischen Eisen-bahn aufgerissen haben, um den Transport eines (5on-vois zu verhindern. Zwei spanische Abteilungen warfen die Manren zurück und brachlen den Eonvoi in Sicher-l,eil. Die Verluste der Kabv,leu sind sehr groß, die der spanischeil Truppen belrächtlich. Madrid, 28. Juli. Tie Verluste der spa-nischen Truppen im gestrigen Gefechte betragen meyr als 2<»<» Tote und Verletzte. Tie Verluste der Kabylen sind enorm. Venezuela. (5aracas, 28. Juli. Ter deutsche Uutertau Theodor Hauer und dessen Anwalt Popaeen sind gestern in Maracaibu verhaftet worden. Hauer hatte als Vertreter des geweseuen Präsidenten Eastro angeblich versucht, Venezuelanische Aktien desselben zu verlansen, in Wirk» lichleit aber eine Revolution zugunsten Eastros orga-nifierl, was alls bei ihn» gesnndenen nnd beschlagnahmte!! Korrespondenzen nnd Geheimkodes hervorgeht. Es wer> den wichtige Verhaftungen erwartet. Eastros Anhänger im Kongreß sind beunruhigt. Luftschiffahrt. Paris, 28. Juli. Vleriot ist hier eingetroffen. Er wurde enthusiastisch begrüßt. London, 28. Juli. Nach neueren, allerdings nicht offiziellen Berichten, stieg Latham um 5 Uhr 47 Mi-nunte» englischer Zeit in Sangatte auf uno stürzte um 0 Uhr 13 Minuten englischer Zeit ins Meer. Er war also mit seiuem Apparat 26 Minuten geflogen. Wien, 28. Juli. Der Khedive vou Ägypteu ist hier eiugetroffeu. Lcmber.q, 28. Juli. Nach amtlicher ^eslslellnng ist der Arbeiter Zentner in Holosko nicht an Eholera, so», dern an Herzversetluug uud Entartung des Herzmuskel? gestorben. Lember.q, 28. Juli. In der Stadt Ottnnia war ge-stern abends ein Brand ausgebrochen, dem mehr als dreißig Leute zum Opfer fielen. Die Abbrändler kam» Pieren unter freiem Himmel. Petersburg, 28. Juli. Seil gefteru find 46 Nen> erkranknngen an Eholera und 33 Todesfälle zu ver> zeichnen. Tie Gesamtzahl der Eholerakrauken belrägl 704. Verantwortlicher Redakteur: Anton Funtel. Verstorbene. Am 26. Juli. Antou Lebular, Tischlergehilfe, 40 I., Sftarlllsscstrahe ft, Tubrrlulosr. Am 27, Juli. Augustiu Nereb, Heizerssohu, 13 Mon., Radehlystraße 4, ^till-rl!. inlo8tiu. Im Zibilspitalc: Am 2«. Juli. Franz Hutter, Taglöhner, 30 I., 1'u-berrul. milli»,r. — Anton Matjcizii, Kruschlcrssohn, 4 I., Scharlach. Meteorologijche Beobachtungen in Laibach. Seehöhe 306 2 m. Mitll. Luftdruck 736 0 mm. 2« L Ü7N. !?316, 28 4, S. schwach ! heiter ^' 9 U. Ab. 730 4 ! 22 0. SW, schlvach teilw. bew, 29,> 7 U. F. 733 5 14 7 SO. schwach Nebel I'O Das Tagesmittel der gestrigen Temperatur beträgt 22 2°, Normale Itt'li«. Nachts starkes Wetterleuchten mit stürmischem SO. Seismische berichte und Veobachtuune», der Laibachcr Ordbebeuwarte Nr: Nürdl.Vlküe^i!" 0-j^ Ösll.Lä„nr vuil wreeilwich l4°3l'. Bei, eubel ! chtr: Am 25, Juli argen 10 Uhr 40 Minuten Erdstos; am Ätna, vcrzrichnrt in Catania. — Am 23. Juli gegen 22 Uhr 10 Min. Erdstoß in Urbino, Padua und Verona, verzeichnet an den »leisten Warten Italiens. V l' d l' !i u ü r ii I> c mwernndrrt. China-Wein mit Eisen * Hygienische Ausstellung Wien 1906: J Staatspreis und Ehrendiplom zur goldenen Medaille. W Appetitanregendes, nerven- ^ stärkendes und blutverbes- JJ serndes Mittel für 5W Rckonvalcszcntcn ===== JP ¦ und Blutarme $ von ärztlichen Autoritäten ^ bestens empfohlen. 2ft Vorzüglicher Geschmack, ä ---------;-----------'------------------- 3v Vielfach prämiiert. e i$ ? r------------- Über 6000 ärztllohe Gutachten. Jfe : J.SERRAVALLO,k.u.k.Hoflieferant, Trieste. * (418) 47—25 Laibacher Zeitung Nr. 170. 1542 i_'9. Juli 1909. Ausweis über den Ttand der Tierseuchen in Krain für die Zeit vom 17. bis 24. Juli 1909. Es herrscht: die Uohlrankheit bei Pferden im Nezirle Kramburg in der Gemeinde Nallas (1 Geh.); im Bezirke Laibach Um. gebung iu den Gemeiuden St. Marein (1 Geh.), Unter« schischta (1 Gch.^ der «otlauf der Vchweine im Vezirle Laibach Umgebung in den Gemeinden Oberlaibach (2 Geh.), Brnnndorf (1 Geh.), Zelimle (1 Geh.); im Bezirke Littai in den Gemeinden Dcdnibol (1 Geh.), Koni (1 Geh,). St. Lamprecht (1 Geh.), Sittich (1 Geh.); im Bezirke Loitsch in der Gemeinde Oblat (1 Geh.); im Bezirke Radmannsdorf in den Gemeinden Göriach (1 Geh.), Müschnach (1 Geh,), Veldes (1 Geh.); im Bezirke Rudolfswert in der Gemeinde Sagraz (1 Geh.); im Bezirke Tschcrnembl in den Geuiciudeu Bojakovo <2 Geh.), Mottling ii Geh.); die Schweinepest im Bezirke Gottschee in den Gemeinden Dane (! Geh.). Ebenthal (9 Geh.), Hinterberg (9 Geh,), Iurjowih (5 Geh.), Lienfeld (1 Geh.), Mitterdorf (1 Geh,), Niederdorf (14 Geh.). Ossiunitz (2 Geh.), Neifnitz (7 Geh.), Seele (1 Geh.). Schwarzenbach (l Geh.), Müsel (1 Geh.); im Bezirke Gurlfeld in den Gemeinden Großdolina (w Geh.). Hciligentreuz (9 Geh.), Tfchatefch (14 Geh.). Zirkle (15 Geh.); im Bezirke Krainburg in der Gemeinde Zirllach (2 Geh.); im Bezirke Laibach in der Gemeinde Lipljene (1 Geh.); im Bezirke Littai in der Gemeinde Großgaber (1 Geh.); im Bezirke Rudolfswert in den Gemeinden Dübernit (1b Geh.), Seisenbera. (3 Geh.); im Bezirke Tschernembl in der Gemeinde Altcnmarlt (1 Geh.); die Wutlranlheit im Bezirke Rudolfswert in der Gemeinde Tschermoschuitz. Erloschen ist: der Rotlauf der Gchweine im Bezirke Gottschee in der Gemeinde Reifniy (7 Geh.); im Bezille Gurlfeld in der Gc« meinde Nassenfuh (1 Geh.); im Bezirke Krainbura. in den Gemeinden Flödnig (1 Geh.), girllach (1 Geh.); im Bezirke Laibach Umgebung in der Gemeinde Dobrova (1 Geh.); im Bezille Littai in der Gemeinde Draga (1 Geh.); im Bezirke Loitsch in der Gemeinde Altenmartt (1 Geh.); im Bezirke Rudolfswert in der Gemeinde Tüberuit (1 Geh.); im Bezirke Stein in der Gemeinde Aich (1 Geh.); die Schweinepest im Bezirke Gottschee in den Gemeinden Iurjovitz (3 Geh.), Morobih (1 Geh.), Reifniy (1 Geh.); im Bezirk Gurlfeld in der Gemeinde Heiligenlreuz (1 Geh.); im Bezirke Krainburg in der Gemeinde Zirllach (3 Geh.); im Bezirke Laibach in der Gemeinde Liplene si Geh.); im Bezirke Tschernembl in den Gemeinden »'erschdorf (1 Geh.), Weinitz (1 Geh.). A. k. Aandesregierung für Arain. Laib ach, am 24. Juli 1909, Photographische «pparate für Dilettanten. Wir empfehlen allen, die für Photographie, diesen anregcndsien und von jedermann leicht zu erlernenden Sport, Interesse haben, das seit 1854 bestehende SpezialHaus phutographischer Bedarfs« artilel der Firma A. Moll. k. u. t. Hoflieferant, Wien I, Tuchlauben 9, und die Durchsicht ihrer illustrierten Preisliste, die auf Wunsch unberechnet verschickt wird. Mit 1. August 1909 beginnt ein neues Abonnement auf die Lailiacher Zeitung. Die P r än u m e r a ti o n s-V e d in g u n g e n bleiben unverändert und betragen: mit Poftuersenduna,: für ßllibach: ganzjährig . . :t« X — l> ganzjährig . . 22 X n halbjährig »5 » » halbjährig . . ll» » — » vierteljährig . 7 » 50 , vierteljährig . » , 5<» » monatlich. . . 2 » 5U » monatlich. . . l » 85 » Für die Zustellung ins Haus für hiesige Nbounenten per Jahr 2 Kronen. Die P; T. Abonnenten werden höflichst gebeten, den Priinumcrationsbctrag für die «Laib. Zeitung» stets rechtzeitig und in vorhinein zu entrichten, da sonst die Zusendung ohne weiteres eingestellt wird. MU- Nie ?länümelation5'»ettiige wollen pottottel lugezenllel wessen. Jg. V. ßleinmayr ä? Fed. Samlierg. Angekommene Fremde. Grand Hotel Nnion. Am 27. Juli. Nydrle, tais.Nat; Lexr, l. l. Statthalterei. Konz.; Kostal, Jug,, Königl. Weinberge. — Wortman, Fabrik.; Menotti, Kontr., Fiumc. — Graf. Arch.; Szlapowsti, Stud.; Filipp. Baß. Spitz. Fieler. Schwarz. Brod, Fleischhacler, Gnl° ter, Strausku. Nsdc,, Wien. Märe, Njdr,, Passau, — Ianez, Bauunternehmer, Srednje. — Chrudimsly, Pro!.; Moravel, Dir.; Keck, l. t. Hofrat; Bottova, Magova, Kaufmannsgattin., Hcllerova, Priv., Prag. — Havel, Zaplotnit, Fabrik., Blatna. — Ober, Iudustr., Reichshosen. — Napoleon, k. t. Hauptm., Zara. — Konjedic, Kfm.; Bremer, Priu,. Görz, — Vejsickh, Apoth,, Vuleslav. — Tr. v. Banelovit, Adv., Cabur. — 5triz, Großkfm,; Alzich, Bndan, Kflte., Pola. - Hampel, Priu., Trencsin. - Tomasic, Priu.; Glaß, Fürst, .Wtc,, Agram. — Detoni, Ivanisic, Kflte,, Trieft. - Einher, Kfm., Paris. ^ Gellis, Kfm., Graz. — Iellenec. Hfm.. Karlstadt. — Koblar, Dechant, Krainburg, — Boncelj. Pfarrer, Eisnern. — Kljun, Pfarrer. Tnchein. — Eppich, Pfarrer, Mitterdorf, — Cap. Pfarrer, Lenesiie. — Knotel, Pfarrer, Sumberg. — Zevnik, Pfarrer. Idria. — Iamnik, Pfarrer, Selo. — Meiller, Fabrik., München. — Kobi, Student, Franzdorf. Dr 3v. Geiger (2637) 3—2 9 & I ordiniert flicht bis 17. August I. ]. \ Die beste Schreibmaschine der Gegenwart ist anerkannt die (248H; 7 Modell V hat 28 Tasten und 84 Schriftzeichen Modell VI hat 32 Tasten und 96 Schriftzeichen Oliver-Maschine mit sofort sichtbarer Schrift, Linier- und Rastriervorrichtung, Tabulator etc. Kataloge versendet auf Wunsch gratis und franko die Generalvertretung für den Süden der Monarchie Laibach, Miklosicstraße 20, wo die Olivermaschine jederzeit besichtigt und vorgeführt werden kann. Das Teohnikum Hainiohen, Sachsen, gehört mit zu den besten Lehranstalten für Elektrotechnik und Maschinenbau. Durch Heranziehung tüchtiger J,ehrkräfte, unausgesetztes Streuen nach Vervollkommnung der Einrichtungen, Lehrpläne, Lehrmittel, Laboratorien, Sammlungen usw. haben seine Leiter es seit der Gründung (November 1900) verstanden, vorzügliche Erfolge zu erzielen und den guten Ruf der Anstalt zu begründen und zu befestigen-Das Technikum bietet seinen Besuchern Gelegenheit zu einer gediegenen und gründlichen Ausbildung in der Elektrotechnik und im Maschinenbau. In den mit dem Technikum verbundenen mechanischen Werkstätten linden Vo- . lontäre zwecks praktischer Vorbildung auf ihren künftigen Beruf als Ingenieure oder Techniker Aufnahme. — Programme versendet die Direktion kostenlos. (2646a) Depot der k. u. k. Generalstabskarten. Maßstab 1:75.000. Preis per Blatt 1 K in Taschenformal auf Leinwand gespannt 1 X 80 I>. in Aaivach. Kurse an der Wiener Börse (nach dem offiziellen Kursblattej vom 28. Inli l909. Die notlertrn Kurse versteben sich in Kroncnwährmig Die Notierann sämtlicher Nltien und der ,.Diversen Lose" versteht sich per Stlicl Grid Ware Allgemeine Staatsschuld. Hinheitliche Nrnte: »°, lonver. steuerfrei. Kronen (Mai-Nov.) per Ku„c . , »b'Sl, »« lb detto (Iann.-Iuli) per Nasse »5 8b »«Ob 4 !°°/n ö. w. Noien (Febr.-Allg,, per Nasse......»« 0l> ss 25 1 »" „ S. W. Silber («prll 0tt. per «asse . . . . . . S9 iu 9!» :w l»6«er Ttaatslose 5 ft. 4"/„,»<> 7b >«^b 18«0er „ i(X» fl, 4°/„22» - »28 — l864er ., 10tt st. . . liS^ 7bll98 7b 1»S4er .. 5U fl. . . 29» t>« 2»!> o« Dom.-Pfandbr, k ,l»0 »I. b°„^88 - 290- VtaatSschuld d. i. Reichs- rate vertretenen König» reiche und Länder. ^sterr. Guldrente steuerfr., V old per Nasse . . . , 4° „ N? 4<1 ü? 60 i^sterr, Rente in ttroiu'nw, stfr., per Nasse.....4",„ «»85 »6-oz t>etto per Ultimo . , . 4°/„ »L »5 9«'0b ?st, Investitio»s Nrnte, stfr., Nr. per Kasse . , »>/,°/s. »0 o« 6d «? G,senbal,n>ztal,t,schul!>. ! uerschreibungkn. zNsabeth «ahn i. «.. fteuerfr., zu lu.u<»0 st.....4°/o — — -'- -franz Ioseph-Bahn in Silber (div. Et,) . , . . 5>/<'/° N8 7b I10-7i «aliz. Karl Ludwia Äahn (div. Stücke) Kronen . . . 4"/„ 9K 50 »« b0 Rudolf Vahil in Krunenwähr. steuerfr. ,diu. Lt,) . . 4".„ 95> 4« 9« 4« »orarlbergrr Pahn, stfr,, 400 und !iuo« »ronen . . 4°,,, 9b b<> 96 bU I» zlll»l,schnl»,erschlll!>un8tn »b>tft»«pelt» GislniatzN'Aktien tlisabeth.«. 8«,„si, j,U,5'/n, von 400 Nr.....4dl - 4b^ - detto l'iiuVudweis 2«, fl. ö, W. E, 5" "/„ . . . , 4««'— 432 — oelto Ea^burg-Ilrol 20U sl ». W, O. 5"/„ , . , . 422 _ 424-»remstal Bahn 2»u u, L000 Kr. 4"/„........,!,,-. 1>,2- Geld Ware ßo» fl»ale zui Zahlung ütel» nowment Ulstnbalin PtiorttLt»- Giligalionen. Vöhm. Westbahn, Em, 189b, 400,2000 u, 10.<»au«r. 4"l, W 1b 97 1« Elisabeth Nahn «'>« u. 3000 Vt. 4 ab 10"/,,......lie— >17 — Elisabeth Bahn 400 u. 2000 M. 4"/„........lieboll? b0 Feibinands-Nordbahn Vm, 188« 97 »<> 9« 30 dctto Em, 1304 9« bc> Franz Ioseph-Bahn E^i 1884 (div. Et.) Silb. 4"/„ . , . 9ü'l»b 9« 9ö Galizischc Narl Ludwig - Bahn (div. Et.) Eilb. 4"/„ . . . 9b Sk> 90 «5 Ung,galiz. Bahn 2lX, fl. C. b'Vc, 0e«o4«0 u. 500«Nr. 3'/,"/c> «7 4b «8 4b «orarlberger Bahn 9? 70 Staatsschuld der Länder der ungarischen Krone. 4« „ UN«, Volbrente per ltasse !I3'4b !<3'k^ 4°„ detto per Ultimo 113'4b N3-L5 4"/^ unnar. Rente in Kronen- währ, stfr, per «asje . . 9^?b «2-Lb 4l>/s, delto pcr Ultimo 92 7b 92 üb ü'/,"/„ detto per Nasse «2-»5 «^ °- Ungar, Vrämien.Nnl. ^ 100 fl. 19» 2b203 !ik> detto k 50 fl l»9^b!l0^lib Thelh-Reg.-Lose 4l>,<.....i
  • B°«n,-Herce8. Eiscub.-Landes- Anlchcn (dw.'i 4'/,"„ . . 99 70 >00 7« 5"/» Tonau-Nea,-Anleihe 1«7» >0L'7«'«3 70 Wiener Eerlehrs-'Anl. . , 4"/„ 9« lib 37 0b detto 1900 4"/„ 8« - 9? - Nnlchen der Etabt Wie» , ,,0!»!U!U3 10 dcllo (S. oder G.) 1874 120 2b >21 25 detto (1894).....8« lü V4 <0 detto (Gas) v. I. 1898 , »k-20 9« ^ dctto (Lleltr.) v. 1.190« 85, :<0 96 !w dctlo (Inu.-Ä.)u,ss.1902 l!U 8b 97'1Ü Vöisrbaii-Anlehen uerlosb. 4o/„ 87 2b 8» 2ü Russische Etaatsanl. v, I. 1906 !, 100 Nr. p. k, . . 5«/, 99 4b 99 -'0 detto per Ultimo . . 5°/„ 99 40 99 «5 Vulg. Slaats - Hypothekar Änl. 1«!.,!......6"/„ 123 25 l24 2ü Gelb Ware Äulss. Zilllli« - ttolbaiUcihe 1907 f. 100 Kr. . . 4l/,»/„ »l 40 92 4<1 Pfandbriefe usw. Vodcnlr.,allg.üst. i, !><'I,VI,4'Vn 95'- 96'- Äühm, Hnpolhclcnb, verl, 4"/„ 9? bo 9«-U5 Zentral Vod.-Kred,-Bl,. österr., 45 I verl.....4>/,<>,<, l«1'»<> 102'bN detlo /, I. rnclz. 4"/„ 94 bo «b'b» Mähr. Hhpothelenb. verl, 4°/„ 96- »7 — «.-»sterr, Landcs-Hvp.-«nst.4"/« 9?-- 88'- detto inll, 2",„ Pr, Uerl, »'/,",» «?'bv «8 bo deno K.-NchuIdlch,veil,3'/i",n 8?b<, 88-bO detto verl......4"/» 96-7b 87-75 Osterr. unnar, Äanl 5» Jahre uerl, 4"/n ö, W..... 97'9b g8-!»k> detto 4"/„ Nr...... 9«'2« 89 20 Lparl., Trstc öst..i>0I,vcrl. 4"« 99'6b niu «!b Eifenbahn-Prioritäts-Obligatisnen. Astcrr, Nurbwcstb. 20« >l, E, . ,0» «n :«4-60 TIaatsbahn f«« ssr..... Zij^-- A93-- Lüdbahn k 3"/„ Jänner-Juli 500 ssr. (per Lt.) ... --— —-— Lüdbahn k b"/„ ,!00 sl. L, o. G l!84b 120'4b Diverse Lose. Verzln»!icht zosk. »"/s, Äobeulredil Lose 2«2 ^ib dettll En>. 1W» 267-— 273 - 5Vo Tonau Rca:>I,-Lo!e 100 fl, 2«5>-- 2?l — Serb. Präm,-A>U, p, 10« ssr, 2"/s,, 91! 2b l»,<-üb Nuvlrzwlllch« Dose. Vudap,-Bas!lila fl, 21— L3-- ^rrdillosc >N« sl..... 49b'- 50b'- Clary-Lose 4«, fl. KM, . , . '9ü - 200'" Ofencr Lose 4fl.NM, , , . 21«-- 22«' Roten Nrcuz. ost. Ges, v. 10 fl. b2'7!> b<> 25 Roten Kreuz, »na.. Ges. U, 5 Nltien. fllln»p<»l<»DnltN!lli«nnz»n. Aulsig-Tepliver Eisenb, 500 fl. 2320-— LU30-- B0hmis6,e Nordbahn 15« sl. , —'^ - -— ÄnIchtichradcrEilb, 50« sl, KM 2?2>»- 2?»0'— detto (lit, ll) 200 fl, per Ult, 9«0 — 9«b ~ Dounu - Dampfschiffahrt««-Oe!.. 1., l, l, priv.. 5.00 sl, KM, ?«:!-- <»«<,_ Lux Vobenbachcr V..V. 400 ,0r, s>7ß-— s,i.. det,o(!it. Ij)20U sI,V.p. Ult. — „ —.., Pran-Nülsr Eiseub, lOOsl.abäst, 223 75 224 7b Zlaatöeisenl,, ^uu sl. S, per Ull, 722 bo 7l»3 b0 Lüdbalin 200 sl, Silber per Ull, l"» 2?> ,yg ^ Lüdnorddcuüche Verbinduugsb. 2N0fl,KM...... >.-- _-. Trausport Ge>,, iulern.. A.-G. 200 Kr........ 9ü — I15 — Ungar, Weslbahn (Raab - Vraz) 2l>0 sl. L....... 408'- 4,2- Wr. L°lalb,-«lltien Ves. 2Uode»lr,-?l!!st, öst,, 30» Kr, , >122' <»^'- ^entr.-Äod,-Kredbl. öst , 200 fl. b«,'- b«b>— Kreditanstali für Handel und Gewerbe, 320 Kr., per Nasse -'— - '— dctto per Ultimo 64l'üi «42 bn KrcdObaul, ung. allg,, 200 fl, 7b2'-- 75:! — Depositenbank, alla,, 200 sl. , 4b0' 45?.- ltelumpte - Ocsellschasl, nieder- «stcrr,, 400Nr..... s»<- «0« 25 Viro- n, Kassenverein, Wiener 200 fl........ 4b?-^ 46,._ Hyp°»hcleubanl,öst. 200Kr. 5"/„ LW'bo «8b-Länderbanl, üsterr., 200 fl per Nasse....... --- . ,-_ detto per Ultimo 4öN 80 45,'N« ,,Merlur", Wechselstiib.-Alticn- Gesellschaft, 2»« fl. . , . NI4-— ei?>- Osterr.-ungar. Vanl I4»o Nr. i??n-— i?7»> - Vew War, Unionbanl 20« fl..... bb>'— büll'— Unionbaul, böhmische lo« fl, 24b- 24« " «erlchrübaul, allg 140 fl, , z<«'25 347 2> zn>«ftltl.zlntemehmnn,ln. Baugesrllsch,. ullss, öst,, 100 fl. 170-- '?ü ^ «riixcrKuhlmbeinb,.«,^!, 100fl. 7,10-— 73b"-Msenbalnwerlchr«.Änstnlt, öst,, lOOsl........ 4ll5a llb^ Visenbllhnw,-Leiha.,rrN«. I0«sl, zon» . 202^ ,.Elbemllhl". Papiers, u, «,-G, 1<»0 sl........ 188-— 190" Olei!r,.Oes,, alla, österr,, 2. 22,1 — «2<" Hirtenberncr Patr-, Zilnbh. u Mrl-ssabril 4!,NKr. , ,u47'- W5» — ^icsiiisser Brauerei l0i-H!ilte", Ticarlgüßstahl. F.-Vl,-!«. 200 s!..... 4«5 47«^ brasserltissü-Indüstrie-Velelllch. 20« sl...... . 2b95'- 260^" «im«- Mnlllim - Talgo-Iarjaner ». ltiskNW. 100 sl..... 583 25 bSi"-» Lalsso-Tarj. Sleinlohlen 10» sl. b68' bb!> "" „Nchlllsslnuihl", Pap!lrf.,200ll, 30,''— 3^^ ^ „Schoduica", »l.-G, f. Petrol.- Industrie. 50« Nr. , , . 4!»2'— ts? ' ,,Stet,rermühl",Papierf.u,V,W. 434'— 4s« Trifailer Nuhlemu,.«, 70 fl. . 3l>7 — 30«'^ Türl. Taualreaic-Wes, 20" ssr. per Nasse..... - ^ detto per Ultimo . , , 370- 5?' Wafsenf. Wes,, üsterr., 100 fl. , «62 - s«,^ ." Wr. Valinesellschas!. 100 fl. . , i«4 ^b»" Wienerberae j >»l« '^ Deutsche Vanlplähe , , , ll? »^ N^'" Italienische Bnufvläye , , , 94'9b »b >" London........ 23270 2"'',^ Pari«......... 9b !5 «"'^ Vt, Pelersburn......------- ^ z Ulrich nnd «alel..... 9b 22' sb '" Valuten. Tnlate»....... 1,-34 N'^g «ussrnnlcn-liicte..... 19 »'b '" ^» 20-Marl-Liiicle...... 23-4« ^» ° De»tscho Rcichsbanlnote» , , >i? 3N l^°. Italienischr Vaiilnolen , . . 9« 80 »° ^« Rubcl-Nolen....... 2-b!«' °^. Ein- und Verkauf von Renten, Pfandbriefen, Prioritäten, Aktien, Losen etc., j>evlsen und Valuten. _________Los-Versicherung. J. CX Mayer Bcinlo und Wechslcrgeschäft Privat-Depots (Safe-Deposits) unter eigenem VcrachluB der Part*'' Verzinsuno ron BirelnUiii Im (inti-Mrreitt iM i«f llnltiti,