9 2' Leop^old Cgerische H^ LaibacherW ZciWg. Dienstag den 10. November ^ « 8 o l. Aussichten in die Zukunft, l -^on, allen Seiten kommen Frie-dens-Nachrichten an: Vrltten, Portugiesen , Russen, Türken lc. fcklies-sen mit Frankreich und Spanien Frieden. Es kehrt das Zeitalter des Augustus wieder zurück: der Tem- ^ pel des Ianus ist geschlossen, und die Welt hat Ruhe. Und dennoch sind die Menschen in atlen Ländern nichts weniger ^ls durch diese friedliche Anstalten be« ruhigt, und können es auch nicht seyn. Dcnn Troy des allgemeinen Friedens sieht man doch allenthalben Stoff zu neuen Spaltungen; alte Spaltungen noch nicht ganz unter-? drückt. Cisalpin«en, Ligurien, Vie< mont habe« nock keine Verfassung; die gute Schweiy wider Verfassung noch Ruhe; und in Holland lst fis ebenfalls nicht gesicheeti In unserm Deulschlande selbst ist die gegenwärtige Lage nicht d«e bleibende. Der Grundsatz der Secularisationen lr^ird, je nackd.m er strenger oder Älildcr angewandt wird ,,größere oder kleinere Veränderungen hervorbringen. Die Friedcns.Artikel silbst sind nicht beftlcdlgend: die bekannten berühren vi.le wichtigeG^genHzMs gar nickte und lassen deßwegen'ei«^ Menge gM? heimcr Artikel vermMen. So b machung erlassen, worin er an die, , den verschiedenen Standen seiner Unterthanen schon erwiesenen Wohl- thaten erinnert, und folgende neue ankündigt:. Im jetzigen Jahre sollen keine Rekruten ausgehoben, im folgenden 25 Kopecken (zu 3 Pf.) d.s Kopfgeldes erlassen, die noch nickt citlkassirtcn Straf-und Pro-zeßkostcngeld^r und d.ie Schulden an die Krone, die von den Erben bezahlt werdrn sollten, nicht meW beygetrieben werden; die Krön und Kriminalsachen, die seit i o Jahren nicht bcendigt,sollen eingestellt, die seit 5 Jahren wegen Kronschulden oder Schenkhäuser u. Salzangelegenhciten Ve.rhafteteni!lF.reiheitAese6t,denEnt« wichenen soll die Rückkehr verstattet, die Abgabe der Viertelzinse bey Verschreibungen und Vermachungen, die besonders den Adel drückt, ganz aufgehoben, und allen Obcroffizicrs biS 4um Obersten der vierte Theil ihrer biskerigen^Gage alSZulag: bewilligt werden.' MünHen, den 21. Okt. Am 19. kam hier der mit Austrägen der Französischen Republik an Se. Churfürst!. Durchlaucht abgeordnete Adjutant dcS ersten Cousuls, ! Bürger Sebastian», an, und wurde Tagö darauf bey Hose vorgestellt. Dem Vernehmen nach bcgiebt sich derselbe nach einem Aufenthalt von mehreren. Tagen nach Wien. ^ Schweden. Stockholm, den 12. Okt. Der Französische Gesandte an unserm Hofe, Bourgoing hat bey Gelegenheit seiner Antrittsaudienz am 2y. v. M. folgende, auch für das Ausland interessante Nede an Se. Majestät gehalten: Sire! Nach einer ^jährigen Unterbrechung von Verhältnissen, die so immerwahrend, als die Vewegungsründe seyn müssen , worauf sie beruhen, ist es ehrenvoll für mich, an Ew. Majestät gesandt zu seyn , um die Vande wieder enger zu knüpfen, welche durch einen vorübergehenden Umstand einen Augenblick erschlafft waren, die aber durch nichts konnten zerstöret werden. Vergebens hatte Europa, welches fast ganz gegen die Franzö-sche Nepublik bewaffnet war, dieser anscheinenden Erklärung zugelächelt, und darauf einen Theil seiner Hoffnungen gegründet; einige Erläuterungen sind hinreichend gewesen, diese leichten Wolken zu zerstreuen, und zwey Staaten einander wieder zu nähern, die eine Namensverschiedenheit, in ihren Konstitutionen nickt lange abhalten mußte, sich gegenseitig wieder zu suchen und sich mit einander zu verständigen. Und welche Ursachen hätten nun einen Zeitpunkt verzögern können, der beyderseits gewünscht wurde? Sie ist vorüber, jene süc alle Regierungen und selbst für w Mehrheit der Franzosen furchtbare Epoche, wo dle Französss. Republik bey den ersten Versuchen ihrer Macht zu drohen schien, alles zu vernichten, oder alles an sich zu reißen, und wo alles dasjenige, was nicht neu war, aH unrechtmäßig angesehen wurde. Die Franzosen sind dahin zurückgekommen, dasjenige zu respektiren, was von Jahrhunderten sanktionirt, und durch die förmliche oder. stillschweigende Einwilligung der Völker ist ertheilt worden. Lange genug haben sie Europa durch ihre Grundsätze erschreckt; lange genug haben sie die meisten Mächte desselben durch den Erfolg ihrer Waffe« allarmirt. Ihr Bestreben geht jetzt dahin, das Zutrauen und die Ergebenheit der Souverains sowohl, als der Völker zu erwerben. Diese neue Wendung der Französis. Revolution wird, Sire, die letzte derselben seyn. Wir werden künftig die Tugend allenthalben ehren, wo wir sie finden. Wir wollen besonders auf dem Thron ehren, weil sie schwerer dann ist, wenn man sich im Vesiy einer großen Macht befindet. Wir werden nicht glauben, unsern Grundsätzen Abbruch unsern Grundsätzen Abbruch zu thun, indem wir die Huldigung unserer Wünsche einem Souverain darbn«, gen, dcr Erbe eines Namens ist, welcher seit langer Zeit des Veyfall5 der Welt gewohnt gewesen, einem Könige, dcr in dem Alter der Leidenschaften nur elne derselben kennt, die Liebe z?,r Gerechtigkeit, dessen Beyspiel jeden Augenblick nne ledett- dige Lebre der guten Sitten giebt, für den die Polttik nie die Kunst, zu betrügen, noch Moral ein Hirngespinst seyn wird, und der sich der Sottverainen Ailthorttät, womit er drUcloct lst, d^rch )i? HerrsHaft fr wurdiq zeigt, die e? über sich selbst «luszuüben weiß. Die Regierung, deren Dollmetscher ick, bey Ew. Mai. Kraft dieser Vollmachten bm, (Hier Hbergab der Bürger Vourgoing dem König sein Beglaubigungsschreiben.) wird den ersten Gebrauch, d?n ich davon mache, nicht mißbilligen, besonders wenn ich mich an den Chef einer Nation wende, welche stets die Miirte Frankreichs, oft dessen Nacheiferin, nie dessen Nebenbuhlerin war; ei-zl?r Nation, bey welcher wir von jeher mit Vergnügen mehrere Züge von Aehnlichkeit mit dcr unsrigcn gefunden haben, und die deren mehrere als je besiyt, settdem wir die , Laufbahn durchwandeln, in welcher sie uns vorgegangen ist, seitdem wir besonders, so wie sie, obgleich auf verschiedeneu Wegen, ein großes politisches Problem gelöset haben, nähmlich die öffentliche Freyheit mit der Energie und Einheit der Regierung zu vcrbinoen. Frankreich. Kalais, den 17. Okt. , Diesen Morgen waren wir Augenzeugen eines Gefechtes, welches l in diesem Kriege unb in unsern Ge-wässern wohl das leyte seyn wird. Ein Französts. Kaper aus eincm be, nachbarten Haven der ohne Zweifel das Ende der F'indseligkeiten j hedaurrte, wollte noch die mivcr-meidllche Zeitsrlst öon ^12 Tagen nach der Ransikation, welche zur Einstellung dcr Feindseligkeiten im Kanal bestimmt ist, benüyen, um eine Prise zu machen. Allein er stieß bald auf einen Engländlschen Kutter, der ihn 2 Stunden lang heftig beschoß. Endllck retirirte sich der Kaper unter den Schutz eines unserer Forts. Der Kutter aber erwartet nnr die steigende Fluch, um ihn auch da anzugreifen. Alle hiesige Einwohner sind am Meeresstrand versammelt, um den Ausgang dieseS Kampfes abzuwarten. Holland. Haag. den 17. Okt. Veym Abgang der Post läßt hier das Direktorium die Annahme der neuen Konstitution in allen Straßen unter Trompetenschall und unter Vegleitug eines DetaschementS Kavallerie proklamiern. Das Resultat der wirklichen Stimmenge-bung ist eine Stimme für den Kon-stitutions-Entwurf und drey gegen denselben; da aber 7/h von den stimmfähigen Bürgern zur Abgabe ihrer Stimme sich nicht nngcftmdelz haben, und ba selbst in mancher Stadt oder Dorfe keine einzige Stimme abgegeben worocn ist, und da ausdrücklich sestgeseyt ist, daß diejenigen, welche sick uicht zum Stnnmen cinfinden würden, als einwilligend sollten angesehen werden , so ist sur die Annahme eine Stimmenmehrheit von 350,00c, gegen ,7,000. In der künstigen Woche wird daS neu^ Gouvernement zufolge der Konstitution organisirt, und das Direktorium durch den Staatsrath ersetzt werden. Die 12 Glieder desselben sind schon bestimmt, und außer den 3 Direkto-ren Haersolte, Phymann und Ve-zicr, dürften unter andern die Repräsentanten van Leuw, Hoogstra-te und Lewe, und 3 Orangisten, Mitglieder des ehemaligen Staathal-terischcn Gouvernements , in den Staatsrath erwählt werden. Großbritannien. London, deu «l.Okk. Man behauptet mit großer Zuverlässigkeit, daß Herr Pitt dcrHaupt-bcförderer dieses Friedens gewesen, und daß er im Begriffe sey; wieder in seine vorige Stelle zu treten: auch Herr Dundas, sagt man, soll wieder ins Ministerium kommen. Es ist gewiß, daß Hawkesbury, Addington und Pitt seit eimgen Wochen in Wimbledon beynahe zusammen gelebt haben, auch der Mar-qnjs ^ornwallis war den ganzen Sonnabend in Wimbledon öey deu Herrn Pitt und Addington. Nie hatte Großbritannien eine so große Macht aufgestellet gehabt, wie im leyten Kriege, nämlich 1,2,000 Seeleute, l l Schiffe vom ersten Range, 23 vom zweyten Rang?, 153 vom dritten Range, 441 unter 64 Kauonen, Fregatten, Sloops le., zusammen 628 bewaffnete Schiffe. Ferner 37 Infanterie-Regimenter , 36 Kavallerie - Regimenter, 4 Bataillons Artillerie, Z 2,000 Mann Miliz, 26,000 Man» freywilliger Kavallerie, 120,000 Mann freywilliger Infanterie, 1000 Mann frenwilliger Artillerie, 500a Fencibles; zusammen, mit Inbegriff der fremden Regimenter im Dienste der Krone, eine halbe Million bewaffneter Mannschaft. Ein anderes Schreiben aus London, den 16. Okt. Bürger Otto, der den Ruhm hat, den Frieden unterzeichnet zü haben, ist ein Elsasser von Geburt, und etwa 40 Jahre alt. Vor der Revolution war er Advokat, war aber schon unter der königl. Regierung als Legations-Sekretär in Amerika angestellt. «791 tehrte er nach Frankreich zurkck, war 179z Sekretär von Le Vrün, der damals Minister der auswärtigen Angelegenheiten war, und verlohr seine Stelle bey dem Sturze der Brissotiner. Unter Roberspiere ward er ins Ges singniß geworfen, nach dem 9. Ther- l midor wieder bcfrcyt, ward darauf als Charge d'Affaires nach VcUin und dann nach London gesandt. Er hat sich um den Frieden sehr vcrdtent gemacht. Schon im vorigen Winter hatte er, als die Not?n wegen der Fischercy - Streitigkeiten gewechselt wurden, Ordre, London zu verlassen. Da sich aber der König damals krank befand, und keine Administration sormirt war, so zog Bürger Otto die Sache so gut in die Länge, bis eine andere Wendung erfolgte. Vereinigte Niederlande«. Das Direktorium der vereinigten Niederlande hat durch seine rasche Einschreitung das Werk der neuen Konstituzion durchgesetzt. Am 17. Okt. ließ es durch den Trompetenschall folgende Proklamazion bekannt machen -» Bataver ! ,, Der Konstituzions - Entwurf , welchen uns Pflicht und Kenntniß eures Interesse euch vorzulegen nöthigten , ist von euch angenommen. Bloß 52,219 Bürger von den 416,419, die uns als stimmfähig ausgegeben word?n, haben sich gegen selbigen erklärt ; bcy weitem der größt^Theil der Nation hat also durch Beweise von Billigung und Zustimmung unsern Gesinnungen überdüArt undEinrlck-' tung einerkünftigenStaatsvcrfassung dasCicgel aufgedrückt. Es ist also an «»rrmWill, n und an eurer Wahl kein Zweifel mebr^nickls verhinderte euck selbigen zn äussern. Alles, was euch vorher in der Konstituzion aufeine lastige Art einschränkte, ist von uns aus dem Wege geräumt und aufgelöst. Nuhe und Stille herrschten die ganze Zeit über in eurerMitte,da ihr berathschlagtet und eure Wahl befestiget habt. Und so sehr es uns unmöglich war, zu-verhindern, das Verführung deuünkündigen und ron Vorurtheilen eingenommenen verleitete, so haben wir doch immer gesorgt, daß weder Zwang noch Furcht euch nöthigen möchten , einen Konstituzions - Entwurf zu bestätigen , welchen ihr fär euer Interesse sollte schädlich gehalten haben. Endlich ist also eine Ordnung von Sachen entstanden, die aus eure Zustimmung gegründet wurde, und zu welcher ihr alle, ohne Unterschied von Stand und Denkart, nach eurer eigenen Wahl hart mitwirken können« Und war fe eineSache von solchenGe-wicht unter glöklichenVorbereitungen zuStande gebracht,so ist es gewiß diese. Indem ihr beschäftigt waret,durch dicBcftsttgnng einer weisen,gemäßig-ten, mit eurerNatur und eurenSitten überneinkommendenStattsverfasslMg für euerVolksglük, eure Sicherheit u. eure Wohlfahrt zu sorgen, wurden auswärts die Grundlagen zu einem Frieden gelca/, der alleLänder undGe-wasser von ElDropa nnd der entfernte« sten Welttheile umfaßt, der die gefolterte Menschheit wieder Athem schöpfen, u. euch dieFrüchte eurerEmsigkeit u. Treue, den Lohn fnr eure zahllosen Aufopferungen in der Ferne erblicken läßt." „Vataver! seyd glücklich mit dieser vyn euch angenommenen Staatsver? faffnng, und befestiget Sie durch eure Tu -noen, u. eureElMgkeit. W»r werden ungesäumt, zufolge des 106. Artikels derselben, eine Zahl von 7 Bürgern ernennen , die mit 5 andern von > ih,en gewählten den Staatsralh der Vttavis Republik ausmachen sollen, damit auf diese Art aufs schleunigste du-ch die wirkliche Einführung der n? onGtaatSverfassung euren Wün, fcheneinGcm'lgegeschehe. DasDirek-iorimn befiehlt, daß Gegenwartiges alw,tbalden,wo es gcbört,abgekündigt und angeschlagen werden soll. Gegeben im Haag den 16. Okt. iZoi, im 7. Jahre der Batavischen Freiheit." Van Haersolte. S. Dassevael, Ioc:0 3ecr. Kurzgefaßte Nachricht. Nach öffentlichen Anzeigen aus Berlin vom ,6. Okt. erhielt am 14. derdortigeSpanischeGesandte,Gene-ealOfaril, einenKurier ausParis,mit der Nachricht, daß daselbst am 4 Okt. 1?er Friede zwischen Rußland u. Spanien , durch die beiderseitigen Voth-schafter dieser Mächte, den Grasen v. Marcow und dem Ritter Azzara unterzeichnet worden. Aus Evreux (in Frankreich) wird unterm 7. Okt. Folgendes gemeldet'. Gester« um 3 Uhr Nachmittags hat der specielle Gerichtshof von der Eure nach neuntägigen Debatten 3 Räuber zum Tode verurtheilt, welche seit 4 Jahren die Gegend von Andelys verheert haben. Darunter ist ein gewisser Dcspars-b'Allxbourg> ein Bastard von dcr Familie gleichen Namens. Der Präsident sprach das Urtheil unter Flüchen Nüd Geschrey der Vösewichter, welche dadurch die Nichter furchtsam maAcn wollten; Sie schrien wiederholt: Herunttr mit den lasterhaften Mitgliedern dcK Rcvolutionstribunals! E^ lcbe dcr König! Adieu Freunde! eS lebe dce König! Die Strafe ward an denselben noch am nämlichen Tage, um halb lo Uhr vollzogen, und sie hauchten ihr Lcden unter schimpft worten und mit dem Ruf: Eö lebe der König, aus. Beschluß der Mertühmer von Alexandria in Aegypten. Die Stadtmauern von Alexandria sind zwar ruinirt/ aber immer noch prächtig; und ein großer Theil derselben befindet sich noch ganz. Diefe Mauern sind von cincm Graben umgeben , und mit großen, viereckigten Thürmen flankirt, welche bey 200 Schritte von einander abstehen. Zwischen diesen befinden sich kleinere, mit herrlichen Castmattcn, welche zu Gallerten und Gangen dienen. In jedem dieser Thürme befindet sich ei« großer viereckigtcr Saal. Das Ges wölb, oder der Bogen, wird von-großen Steinen gehalten. Innerhalb sind verschiedene Gemächer. und ^auf der Höhe ist eine viereckigte Plattforme von beyläufig 20 Schritten anbracht. Nach diesen Mauern, ist das schönste Werk des Alterthums, wel- ^esderZcitWiderstandgeleistet hat, die Säule, dieIulius Cäsar, znmAn-d^nkendcs übcrden Pcmpcjl's erhaltenen Sleqes, hat errichten lasse»!, und welche heute zu Tage nach drs letzteren Nahmen b. nennet wird. <3ie ist 2v^ Echr,tte von derStudt yntftrnct, un) ruhet auf einer kki-n.n Anhohe, wcswea/n sie schr von ferne gesehen w«rd. Die Pompcjus-Säl'le, von Granit - Marmor und Konnthisch^r Ordnung, ist, mit dem Saulenlopf und 0cm Fusse, y4 Eng-landlscke Schuh hock, und hat einen vrrkältnlßmässigen Durchmesser. Ihre v- rschirdcnen Theile messen: dasPkdestall ,7, der Schaft 68, und derKoof y, zusammen 94 Eng-landlsche Fuß. Ferners sieht man 2 herrliche Monumente von alten Monarchen, welche 2 Obelisken in Pyramidalsorm sind. Einer derselben ist auf ein -Piedestall unter der Erde aufgestellt, und der andere liegt halb vergraben; beyde sind voll von Hieroglyphen. Der erste mißt in der Höhe 57 is2 Schuh, wovon z i s2 unter der Erde sind; in der Breite 6 Schuh 2 Zoll. Seine Basis, die ebenfalls von Granit ist, hat g Schuh im Gevierten, und 6 in der Höhe. Nach einer mündlichen Uiberlieferung, sollen 20,000 Personen erforderlich gewesen seyn, um ihn auf dem Play aufzustellen, und der Monarch selbst soll aus Sorgfalt, damit der Werkmeister bei „dieser Arbeit nicht die nicht die nothiglnMaßregeln beider ! Anordnung dcr Maschinen vcrnach-i lästigen möge, sem?n eiqrnen Sohn ! aufdie Spitze des Obelisk haben bin, den lassen, damit die Arbeiter selbst um so Behutsamkeit bcy einer Sache beobachten möchten, »mt welcher der Monarch daö Heil dcs Erbl.ns ler Krone verband. Daselbst bcfand sich noch eine große Anzahl von Obelisken und Säulen von Granit und anderem Marmor; allein , sie wurden theils nack Nom, wo man sie noch heut zu Tage sieht, ! tkcils nach Konstanlinopel, und an andere Orte überbracht, und einige sind bey den verschiedenen Verheerungen, welche Alexandria erlitten hat, in Trümmer gegangen. Inner den Mauern sieht man 2 kleine Verge, welche die Römer von den Nuinen, und von der Erde selbst bildeten, nnd zwar, wie man glaubt, zn einem Signal, damit die Schiffe aus der hohen See desto leichter die Stadt entdecken könnten,, indem das Land niedrig genug liegt» Dlcse Zeitung wird wöchentlich zweymahl ausgegeben, das ist Dienstags und Freytags. Sie kostet fur diesige Abnehmer haWhrig 2 fi. 15 kr. Auß der Post 3 fi. Einzeln das Stück 3 kr. ' ^ " l '