prz««mrraium» - prrisk: Für LaibaL Baouährig . . . <> ft. — tr. H,Idj»hr,g . . . ^ » Bierleljährig. . . 1 . Lv » Non-rlich . — „ -u , Mit der Post: G»Lj>ahrig . . .SK.— kr. Hilbjadrig . . . 4 „ L0 . Bicrteljährig. . . S „ W . KLr Zustellung ins Hau» visrlel-!<>hri>> SS !r.. mouatliL 8 kr. Laibacher Liuxelxc Numm-ru 2 !r. blatt Leraktio,: «abnhol»aüe Nr. Lrpcditio» aud Zusrratrn-Lurraii: «ongrehPlatz Nr «l (Bu»hai>dlvi z «on g. v. Kleinmavr L F.Domberq. Z»srrlious»reisk: Für die einspaltige Petitzeile S kr. vei zweimaliger Einschaltung L 5kr. dreimal L 7 kr. Insertionsstempel sedeSmal 3<1 kr. Bei größeren Inseraten und öfterer Einschaltung entsprechender Rabatt. Änonime Mitteilungen werden nicht berücksichtigt; Manuskripte nicht zurückgesendet. Nr. 26. Donnerstag, 3. Februar. — Morgen: Veronika. 1870. Das neue Programm des Ministeriums. Das Ministerium ist nunmehr neu gebildet und rücksichtlich ergänzt. Die „Wr. Ztg." bringt die bezüglichen allerhöchsten Handschrciben, wodurch Ritter r>. Hasner ;um Ministerpräsidenten unter Verleihung der Geheimrathswürde, FML. Wagner zum Minister für Landesvertheidigung, Scktionsches Ban Hans zum Ackerbauminister und Ministerial-rath Dr. v. Stremayr zum Minister für Kultus und Unterricht (an Stelle HasnerS) ernannt werden. Gleichzeitig wird selbstverständlich die von den Ministern v. Plener, Dr. Giskra, Herbst und Dr. Brestel angcbotene Demission nicht genehmigt und dieselben in ihren Acmtern belassen. Zwar finden wir hinsichtlich des Polizeiminist er in ms noch keine offizielle Entscheidung, doch scheint diese Frage nach Andeutungen von unterrichteten Blättern dahin entschieden zu sein, daß die höhere (Staats-) Polizei in daö Ressort des Reichskanzlers und die übrigen Agenden in jenes des Ministers des Innern fallen sollen, ein eigenes Ministerium der Polizei also nicht mehr bestehen würde, was von allen Blättern als ein wahrhaft konstitutioneller Akt gebilligt wird. Ueber das neue Aktions-Programm des Ministeriums finden wir in der „Presse" folgende Andeutungen. Dasselbe enthält darnach drei besonders wichtige Punkte: Die Abgrenzung der Thä- tigkeitSsfäre des Reichskanzlers, die eventuelle Behandlung des Antrages von Dr. Rech bau er auf vollständige Beseitigung des Konkordates und die galizische Resolution. — Den ersten Punkt vermag sich die „Presse" nicht recht zu deuten. Zwischen dem weiter des auswärtigen Amtes und den beiden Regierungen von Oesterreich und Ungarn müsse doch stets ein schwankendes Grenzgebiet ohne Abmarkung offen bleiben, weil das die Natur des Dualismus mit seinem gemeinsamen Reichsministerium bedingt. SoLehörenzum Beispiel Handelsverträge, Abmachungen über Post-und Telegrafenwescn, Auslieferungs-Verträge u. s. w. in das Ressort der betreffenden Fachminister in Wien und Pest und müssen doch den Mächten des Auslands gegenüber die Minister durch das auswärtige Amt vertreten werden. Es kann diesem also, wenn es auch nur die Exekutive ist. doch eine gewisse Jngerenz auf die betreffenden Branchen nicht vollständig entzogen werden. Rechbauer's Antrag soll kräftig unterstützt werden, um den liberalen Anforderungen in volkethüm-licher Weise zu genügen. Es würde fick bei einer vollständigen Aushebung des Konkordats nicht blos um die betreffende theoretische Erklärung handeln, daß der Vertrag mit Rom auch für Oesterreich ebenso null und nichtig sei. wie für Ungarn, sondern auch um einige dem entsprechende legislatorische Akte. Vor allem wäre hier die Einführung dcr obligatorischen Zivilehe in's Äuge zu fassen und die Trennbarkeit der Ehe der Katholiken mit dem Rechte dcr Wiederverehelichung für die Geschiedenen. In Betreff der galizischcn Resolution werden die Grundsätze des Programms als sehr ausgleichs-freundlich geschildert. Es sollen den Polen sehr weitgehende Zugeständnisse gemacht werde». Uever die Wahlreform soll in dem Programm nichts enthalten sein. Die „Pr." glaubt aber, daß man diese Frage doch bald nothgedrun-geu werde wieder aufnehmen müssen, und zwar in der einzig möglichen Weise, gleichzeitig mit der Versassungsrevision. der in der heutigen Abgeordnctcnsitzung in der Rede des Priesters Greil dadurch Ausdruck gegeben wurde, daß er sagte: „Der Wille Gottes, das göttliche Gesetz gehe vor dem weltlichen, und cs gebe Gesetze, denen der Katholik nicht gehorchen darf." Auch in reichSrathlichen Regionen scheint die Demonstration am Hofe zu Gunsten der Liberalen eine tiefe Wirkung erzielt zu haben. Daß der König die Absicht hqtte, den für die Adresse stimmenden ReichSrätheu zy zeigen, wie sehr dies seinen Anschauungen widerspricht, bewies der glänzende Empfang, welcher den Gegnern der Adresse im Reichsrathe seitens des Königs wurde, die Aufnahme und Nuszeichnung, die sic bci der Tafel fanden; denn cs war ein ganzes Militärmusik-Korps zur Tafelmusik beschiedcn, was sonst nur bei Anwesenheit hoher fürstlicher Gäste zu geschehen pflegt. Daß der König höchst entrüstet darüber ist, daß außer dem Herzoge Karl Theodor alle Prinzen für die Adresse stimmten, und sogar sein Brnder Otto noch im letzten Augenblicke ihm schriftlich anzeigte, er habe sich entschlossen, für die Adresse zu stimmen (wie man versichert, auf Zureden seiner prinzlicheu Oheime Luitpold und Adalbert, ist eine Thatsache. Die Prinzen Otto, Ludwig und Leopold haben die Weisung erhalten, bis auf weiteres nicht mehr bei Hofe zu erscheinen. Aus München wird dem „Fidbl." geschrieben: Die gestrige Hoftafel (am 30. Jänner) hat bei der schwarzen Partei eine höchst deprimircnde Stimmung hervorgerufcn, Vom Konzil. Eines ist gewiß, schreibt ein römischer Korre spondent der ..Tr. Ztg.", daß die Frage der Unfehlbarkeit dcs Papstes unter den der Reihe nach zuerst verkommenden dogmatischen Anträgen erscheinen, und daß sic über das ganze Konzil entscheiden wird. Unterliegt die römische Kuric, so dürste sie die ganze Synode bald als unnütz zerstreuen. Setzt man die Unfehlbarkeit durch, dann wird die Versammlung dcr Bischöfe an und für sich überflüssig. Was braucht ein unfehlbarer Papst noch Aeuill'eton. Der Schmuck. Original-Roman von Autor» Heinrich. Zweiter Meis. 1. In London. (Fortsetzung.) Dcr Anblick des Unbegrenzten, sei dies das lächelnde Auge des Vaters Ozean oder die freie, nährende Brust der Allmutter Erde, macht die Seele des Menschen kühn; der Kühne duldet die Knechtschaft nicht, und die Freiheit erzeugt die Größe. An die Stelle der Fönizier und Karthager der vorchristlichen Zeit sind in der christlichen als Vermittler des Welthandels die Venetianer und Engländer getreten. Die „Meereskönigin" an dcr Adria ist untergegangen, mehr durch den Verlust der Volksfreiheit, als durch die Verlegung der Seewege in Folge der Umscglung deS Kap der guten Hoffnung, und die Pulsschläge des allgemeinen Völker- verkehres ziehen nicht mehr über den fchlangcngc-wundcnen Eanalc Grande, sondern beleben das neue Emporium des Wclthandels, das unübersehbare London, dessen Häusermeer ebenfalls durch eine, in der Form eines 8 sich hinziehende Wasserstraße in zwei Hälften gctheilt wird. Dic Themse führt England in einem Jahre mehr Reichthum zu, als Rußland durch alle seine Meere, Häfen und Flüsse empfängt. In dem romanischen Venedig wurden die ursprünglichen VolkSrechtc durch die Tiraunei Weniger beschränkt, jene verloren sich, wie diese zunahm; in dem germanischen England fand die Herrschaft des Königs seine Begrenzung in den Mitrcchten dcr Aristokraten, diese wurden beschränkt durch die steigende Anerkennung der Mitregierung des Volkes; und wie in dem alten Rom nach dem Eintritt der Demokratie dcr Staat sich in vcrhältnißmäßig kurzer Zeit zur Weltherrschaft em-Porfchwang, so wuchsen auch dem englischen Greif nach ähnlicher Wendung in wenigen Jahrhunderten die gewaltigen Schwingen, so daß sie nun über alle Meere wchen, und die Hauptstadt des Reiches dehnte ihre Grenzen dermaßen aus, daß heutzutage der Mittelpunkt der Stadt dort liegt, wo vor 200 Jahren noch Kornfelder standen. Die venezianischen Nobili fanden Zeit und besaßen Schönheitssinn, dic aus allen Weitenden zusammengerafften Schätze zur Erbauung von Palästen zu verwenden, dic noch wie Feenträume an die verfchwnndene Pracht und Herrlichkeit der Königin an dcr Adria erinnern, während der Engländer, der in feinem Klub 10.000 Pfund Sterling im Spiele wagt, in den Tagesstunden von 9—5 Uhr kaum Zeit gewinnt, in einer elenden Boutique in der Ludgate Street bei einem Brette, daß an der Wand hinläuft, stehend sein Gabelfrühstück zu verschlingen, und in einem blos drei »Fenster breiten, von Außen unansehnlichen, von Kohlendampf geschwärzten Hause wohnt, das freilich im Innern allen möglichen Komfort enthält. In jedem wohnt nur eine einzige Partei, die Familie des Beisitzers und seine Dienerschaft. Diese ist, wie die ! Küche im Souterrain untergebracht. Die Fenster dieses unter dem Niveau der Straße gelegenen Stock-Werkes empfangen ihr Licht aus dem Graben, welcher zwischen der Häuserreihe und dcr Gasse hinläuft uns übcr welchen zu jedem Hausthore eine Brücke führt, Ueber eine solche ritt in Picadillh ein junger Mann von schlankem Wuchs. Den Gruß des den Rath von fehlbaren Bischöfen? Wir können deshalb erwarten, daß das vatikanische Konzil nicht 15 Jahre dauern wird, wie das von Trient, sondern nicht viel mehr als 15 Wochen. Der Papst ließ diese seine Absicht im Gespräche mit einem französischen Bischöfe fallen. Euere Diözesen brauchen zu sehr die Anwesenheit ihrer Hirten, sagte Pius IX., und wir dachten Euch nicht länger, als einige Monate zu Rathe zu ziehen. Eine französische Dame behauptete letzthin, daß das Konzil ein geheimer Schrank sei, den die römische Kurie wohl verschlossen hat und dessen Schlüssel sie sorgsam aufbewahrt, nur fehle dem Schranke der Boden. Deshalb wird es immer schwieriger, das strenge Geheimniß zu bewahren, welches anbefohlen und zu wiederholten malen eingeschärft wurde. Man hat die Botschafter der katholischen Mächte hier gänzlich über die gemäßigten Absichten des Konziles eingelullt und ich finde eS vollkommen natürlich, daß diese Herren es für weit bequemer halten, ihre Berichte in die Rofcntöne seliger Zufriedenheit zu tauchen, allein der Donncr-fchlag wird deshalb um so sicherer fallen und trotz aller nachherigen Protestationen sollen 200 Millionen an einen unfehlbaren Papst glauben oder sonst gerade aus der Kirchengemeinschaft geschlossen werden. Glaubt Oesterreich auch über alle diese Fragen durch die Gleichgiltigkeit des aufgeklärten Mit-iclstandes erhaben ^u sein, so schenkt man doch den Folgen dieses einen Halbgott auf Erden erschaffenden Dogma's zu wenig Aufmerksamkeit. Die Massen des der Geistlichkeit ergebenen Volkes können gar leicht zum Fanatismus angefacht werden und die Leitung der Geistlichen selbst wird von einen, einzigen Losungswort des unfehlbaren Oberhauptes abhängen. Unfern freieren konstitutionellen Fortschritten droht kein ärgerer Feind als der Geist der römischen Kurie, welche den hohen Adel und das unwissende Landvolk für sich hat. Den Prälaten hier ist viel weniger an den Hieben gelegen, welchen das Konkordat anSgesetzt war und ist, diese Herren können es Oesterreich nimmer vergeben, die Lombarde! verloren und Venedig gar hergeschenkt zu haben. Die österreichischen Soldaten sollten den römischen Gendarmen wieder beistehen, um die Völker Italiens neuerdings unter das über Leib und Seele herrschende Priesterjoch zu zwingen. Ich halte für Euer Eminenz 60.000 Mann in der Lombardei bereit, schrieb Metternich an den Kardinal Staatssekretär in den Karbonari-Zciten. Das möchte Antonelli heute noch und dahin geht die reaktionäre Verschwörung noch täglich, welche in Rom ihren Zentralpunkt und leider nur zu viele Parteigänger an allen Höfen hat. Die Unfehlbarkeit des Papstes soll das kräftigste Büttel sein, um eine allgemeine Reaktion anzukündigen, nachdrücklicher anzuordnen und mit größerer Einigkeit durch- Thorwächters ließ er unbeachtet. Mit graziöser Leichtigkeit schwang er sich vom Pferde, warf dem Diener die Ziegel zu und eilte über die auf ihren Absätzen m t weißen Statuen gezierte Stiege in daö erste Stockwerk. Als er eines der Zimmer betrat, eilten ihm zwei Frauen entgegen, die eine seine Gattin, die andere seine Schwester, die Lady Lam-borough, jene in einem rosa, diese in einem schwar zen Seidenkleide. Beinahe hätte ich Dich nicht mehr erwartet, sprach Elisabeth, denn es schlug eben 5 Uhr. Du wirst Deinen Gcmal heute allein speisen lassen und bei nns diniren, entgegnete Lord With-mann. Und er wird Dich schwerlich vermissen, vollen-dete die muntere Schwägerin. Da ich ihm nicht «esagt habe, daß ich auS-bleibe, so möchte ich doch lieber nach Hause fahren. Ohne dem Bruder die wichtige Entdeckung mitgetheilt zu haben? Lady Elisabeth erröthete. Welche Entdeckung? fragte Lord Withmann, während er sich auf einen Schaukelstuhl niedeiließ. Wir haben ein Porträt von ihm gefunden. zuführen. Dahin gehen die Gespräche aller Prälaten; hier sind diese Herren hergekommen, um sich gegenseitig aufzuklären, ihre Mittel zu zählen und zu vergleichen und nun gestärkt, aber einig, wieder in ihre Polizei-Distrikte zurückzukehren. Die schlechte Presse. Rom, 26. Jänner. Abermals eine Rede Bischof Stroß mayers war daö Ereigniß der vorgestrigen Kongregationssitzung. Drei Redner, welche von dem schriftlichen Monitum Mfg. Feßlers au die Bischöfe, in ihren Reden die möglichste Kürze einzuhalteu, blutwenig Notiz »ahmen, hatten wahrhaft einschläfernd auf die Versammlung gewirkt und Kardinal Äntonclli halte förmlich Reißaus vor ihnen genommen, als plötzlich der Bischof von Diakovar aus der Tribüne erschien und an die Versammlung wieder eine jener glühenden, unwiderstehlichen Improvisationen richtete, welche die Zuhörer bis ius Innerste der Seele bewegen. Zum Thema, oder eigentlich mehr zum äußern Anlaß feiner Rede nahm Msgr. Stroßmayer den auf die Bischöfe bezüglichen Dckrctcntwurf. Er verlheidigte die bischöfliche Würde gegen die Angriffe, nicht der revolutionären, sondern der ultramontanen Presse. In einer plötzlichen edlen Aufwallung nahm er die Partei seines gefeierten Kollegen, des Bischofs von Orleans, gegen dessen Feinde und besonders gegen Herrn Veuil-l ot, den er zwar nicht ausdrücklich nannte, von dem er aber ein so getreues Bild entwarf, daß dasselbe nicht zu verkennen war. Ec zermalmte förmlich den famosen Redakteur des „Univers" unter der furchtbaren Wucht seiner Beredtsamkeit. „Diese Journale (die ultrainontauen nämlich) — rief Msgr. Stroßmayer verdienen als die illojalslen, servilsten und verleumderischesten unter allen Olganen der Tagespresse gebrandmarkt zu werden. In diesen Journalen und denen, welche sie schreiben, stellt sich der Verfall der Charaktere in unserer Zeit am erschreckendsten dar, ihnen verdankt man es." wenn der Katholizismus heute so viele Feinde, so viele unversöhnliche Gegner hat, wenn er als ein Hinderniß für die Zivilisation und den Fortschritt erklärt wird. Dieser gefälschten Lehre dankt man es, welche unter dem Namen des Ultra-montaniömus gekennzeichnet und die dem wahren Katholizismus entgegen ist." Dcr Bischof von Orleans, erzählt man mir, lauschte athemlos und mit Thronen in den Augen den hinreißenden Worten seines Parteigenossen. Die ultramonlane Presse hatte übrigens auch schon in der Sitzung vom 10. Jänner einen snrcht-baren Angriff von Seilen des Erzbifchofes von Ka-locfa, Msgr. HaynaldS, auszuhalten gehabt. Jetzt erst, sehr spül allerdings, sind mir einige Notizen über diese Rede zngckommen. Msgr. Haynald Von wem? Bon Eduard. Von Baron Eichhart? Ja, mein lieber Mann. O, zeigt es mir! Und der schöne junge Mann erhob sich, schlang seinen Arm um die Hüsten seiner Schwester und trat an das Tischchen an der Fensternische. Hier, dieser Kopf eine« deutschen Deputaten. Und Lady Withmann deutete auf ein Bild in der „Gartenlaube." Elisabeth ist unermüdlich in der Erlernung der deutschen Sprache und liest nun schon das beste der deutschen belletristischen Blätter. Mit gerölheten Wangen kam sic vor etwa einer Stunde, flog mir in die Arme und weinte und zeigte ans diese Abbildung deutscher Abgeordnetem Suche ihn heraus, uuter diesen findest Du ihnrief sie mit ungewöhnlicher Hast. Und nachdem ich sie verstanden hatte, tupfte ich mit dem Finger dem Herrn da auf die Nase. Getroffen, er ist cs, jubelte mein armes Mädchen da, und dl Augen träufelten das Weihwasser zu dieser Freude. Ach ja, seufzte Elisabeth, meine Kraft ist gebrochen, seit der Krankheit kann ich so leicht weinen. erging sich in heftigen Ausdrücken darüber, daß die Bischöfe und das Konzil von der ultramontanen Presse verleumdet werden und daß die päpstliche Kurie selbst sich oft zur Mitschuldigen dieser Or-. gane mache. „Uns zwingt Ihr Stillschweigen auf, rief er mit Ungestüm, um dann mit Hilfe Euerer Journale uns Ideen unterzuschieben, welche nicht die unseren sind, und Gefühle, die wir niemals gehegt haben." (W. T.) Politische Rundschau. Laibach, 3. Februar. Die römische Kurie hat ihre Reprefsiv-Maß-regln gegen den Stiftspropst Dölliuger bereits begonnen. Vor allem soll Döllinger, weil er cs wagte, die Jnsallibilitätsadresfe zn bekämpfen, von seinem Lehrstuhl der Theologie in München abgesetzt werden. „Eher Garibaldi zum General, als Döllinger zum Professor der Theologie" lautet jetzt der Wahlspruch PiuS IX. und seiner Kurialen in dieser Angelegenheit. Und trotzdem gibt cs noch gläubige Scclen, welche sich der Hoffnung hingeben, der Papst werde cs nicht wagcn, sich für unfehlbar erklären zu lassen. Er sieht ja die Unfehlbarkeit bereits jetzt als eine göttliche Eigenschaft an, sobald über diejenigen, welche an derselben zweifeln, wie über Döllinger, Kirchenstrafen verhängt werden. Nachrichten von einem Attentat auf Kaiser Napoleon spuken seit zwei Tagen in einigen Blättern, während die Pariser Zeitungen weder gestern noch heute etwas davon ermähnen. Die „Köln. Ztg." berichtet darüber unter Paris, 29. Jänner: „Gestern Nachmitttags um 2 Uhr, als der Kaiser auf der reservirten Terrasse spazieren ging, welche nach der Seine hin liegt, wurde er an der Stelle, wo man vom Quai aus hinaufsehen kann, von einem Blousenmanne mit den gröbsten Schimpfwörtern belegt. Der Mann nannte ihn: „Loursau! ^ssrrsirr!" und dergleichen. Er wurde jedoch nicht sofort verhaftet, sondern erst, als er in seiner Wohnung, Rue St. Houors, ange kommen war, wohin ihm zwei geheime Agenten gefolgt waren. Der Mann ist ein Dachdecker, der vor kurzem wegen Unterschlagung einer gewissen Quantität Bleies zu vier Monaten Gesängniß verurtheilt worden war." Wenn etwas wahres an dem Vorfall sein sollte, so hat er jedenfalls keine Spur von politischer Bedeutung. Wie der „Moniteur" m.ldet, hätte M arfo r i, nachdem er bei der Königin Jsabella vollständig in Ungnade gefallen, Paris verlassen, um sich nach Marseille und von da nach Portugal zu begeben. Die Abdankung der Königin zu Gunsten des Prinzen von Asturien stünde jetzt nahe bevor. Von verschiedenen Blättern wurde vor einiger Zeit gemeldet, daß eö in der Absicht deö russi- Also dieser, dieser ist Baron Elchhart? fragte' Lord Withmann. Sonderbar, höchst sonderbar! Was findest Du dabei Merkwürdiges, lieber Brnder? Du darfst mir nicht erschrecken Schwester. Ach und ich erschrecke nun immer so leicht. Es ist für diesmal kaum nöthig. Elchhart sitzt gewiß in diesem Augenblicke in einem Kaffeehause zu Venedig und keineswegs im Albemarle Hotel, die KölnerZeitung in der Hand. Ich verstehe Dich nicht. Nun bist Du vorbereitet und ich dars-Dir mit-theilen, daß ich vor kaum einer Vierdlstunde einen Herrn gesehen habe, der diesem Baron Eichhart wie ein Ei dem ändern gleicht, vorausgesetzt, daß dieser Kopf mit der hohen Stirn, dem festen Lippenschnitt, den etwas zusammengedrückten Augenlider» als Porträt desselben gelten kann. Wo hast Du ihn gesehen, Bruder? Ich fühle seit einigen Wochen cine so namenlose Unrube, daß lch geneigt bin, an Ahnungen zu glauben und altes für möglich zu halten. (Fortsetzung folgt.) scheu Kaisers liege, dem Sultan in Konstantinopel einen Besuch zu machen. Zweck dieses Vorhabens war offenbar, dem durch die Besuche der Kaiserin von Frankreich, des Kaisers von Oesterreich und der Thronfolger von England und Preußen möglicherweise gesteigerten Einflüsse der von ihnen vertretenen Großmächte ein entsprechendes Gegengewicht zu geben. Wie die „Magd. Ztg." aber nun erfährt, hat der Kaiser von Nußland seine Absicht wieder aufgegeben. Die russische Regierung hält cs für gut, die theilweise Beunruhigung, welche die bekannte Broschüre des General Fadejeff verursacht hat, zu dämpfen. Sie läßt dessen Ansichten daher in einem offiziösen Petersburger Briefe de-mentiren. Man thue den Artikeln des Generals Fadejeff zu viel Ehre an, wenn man ihnen einen offiziellen Charakter beilegt, heißt es in der offenbar infpirirten Korrespondenz. General Fadejeff stehe in gar keiner Beziehung, fei es zum Ministerium des Auswärtige» oder zum Kriegsministerium, ja er könne gewissermaßen als ein Gegner, wenn man will, selbst als Rivale des jetzigen Kriegsministers angesehen werden. Sehr beweiskräftig ist dieses Raisynnement gerade nicht, denn man kann ein Rivale des Kriegsministers sein nnd dabei doch die Anschauungen gewisser Regierungsparteien auS-. sprechen. Zur Tagesgeschichte. — Im Reichskriegsministerium wurde bei de» letzten statlgehablen Beralhungeu über die Ad-justirungssragc, respekiive der »och vorzunehmenden Ad-justirungs-Reform, der Antrag gestellt und zugleich ein Muster vorgelegt, »ach welchem bei der Kavallerie, Artillerie und beim Fuhrwesen »e»artige Offiziers-kappen eiilgeführt werden sollen. Dieselben sind ganz »ach französischem Muster mit emporstehendem. scharf abgekanteten Schirme von schwarzem Tuche, viel niedriger als die gegemvärtig in Gebranch stehenden. Dieser Antrag wurde einstimmig zum Beschlüsse erhoben und es werden diese neuen Kappen scholl mit 1. April d. I. in Anwendung komme», an welchem Tage die alten gänzlich außer Gebrauch zu kommen haben. — Das Abraupeu der Obstbäume. Po-molog Janisch in Kroisbach bei Graz theilt im „steirischen Landboten" folgende sehr empfehlenswerthe Methode des Abranpenü mit: Um das beschwerliche und gefährliche Abraupe» bei große» Obstbäumen auf der Leiter, wobei auch die Aeste beschädigt werden, zu vermeiden, mache ich mir Pcchkerzeu, binde eine solche auf eine leichte Stange, zünde sie an nnd brenne damit an einem trockene» und windstillen Tage die Raupen-»ester ab, was leicht »nd ohne Beschädigung der Bänme geschieht. Bei einem Versuche am Groltenhos bei Graz war das Resultat derart, daß man obige Methode auf das beste jedem Obstbaumbesitzer empfehlen kann. Eine solche Fackel brennt nahezu eine Stunde und kommt bei größeren Bestellungen ans 8 Kreuzer zu stehen. Bei nur etwas feuchtem Wetter breuuen die Raupennester nicht, cs kann daher nur bei ganz trockener Witterung dieses Abbrenneu vorgenomme» werde». („Zeitschrift für Land- und Forslwirthe.") — Folgen des Lotto. Ein gewisser Fou-rana in Trapani, der sich sonst eines ganz guten Rufes erfreute, war der Leidenschaft des Lottospicls blindlings ergeben, name»tlich aber dem Spiele im geheimen Lotto, das dort das öffentliche noch überwuchert und darin besteht, daß die Spieler gegen den Bankhalter wetten, ob eine bestimmte Nummer in der öffentliche» Ziehung herauskommen werde oder nicht. Der Genannte erlitt nun letzthin bei diesem geheimen Lotto einen großen Verlust, der seinen vom Spiele schon zerrütteten Verhältnissen den letzten Stoß gab. Er entschloß sich zum Selbstmorde und schrieb einige Zeilen, die den Gruud seiner That aufklären sollten und seinen Willen kundgaben, nicht allein aus der Welt zu scheiden, sondern auch die beiden ihm liebsten Wesen mit sich in's Jenseits zu nehmen. ES waren damit seine beiden Töchter von vier uud nenn Jahren gemeint. In der That erdolchte er die eine in ihrem Bette, die andere flüchtete sich auf die Dachterrasse des Hauses, wo er sie ergriff und niedermachte. Er stürzte sich dann von dort auf die Straße herab, und machte so seinem Leben ein Ende. Die nach Hanse zurückkehrende Gattin wurde bei Wahrnehmung dieses Blutbades nur mit Mühe abgehalten, ebenfalls an sich Hand zu legen. — Das badische Kriegsministerium beabsichtigt Regiments schulen zu errichten, in welchen von November bis einschließlich Februar den Soldaten Unterricht in laudwirthschastlicheu und gewerblichen Dingen gegeben werden soll, und verlangt in seinem Jah-resvoranschlage dafür 30.000 sl. per Jahr. „Es ist dies wenigstens eine kleine Abschlagszahlung, die das Kriegsministerium dem Lande macht, von dem vielen Geld, das es für Soldaten ver—wendet," bemerkt hiezu ein Frankfurter Blatt. Dieser Modus würde sich wohl auch bei uus in Oesterreich empfehlen. („Zeitschrift für Land- und Forstwirthe." > — Die Leiche des verstor ben en Großherzoges Leopold von Toskana ward, cincr Meldung der „Korr. Schw." zufolge, nach dessen letztwilliger Verfügung in Rom beigesetzt. Der Papst und das H. Kollegium wollte» dem Verblichenen die letzten Ehren erweisen. — Die Arbeitseinstellung in Crenzot hat allem Anscheine nach definitiv ihr Ende erreicht. Die drei Arbeiter, welche wegen Umtrieben verhaftet worden waren, sind auf Verwendung des Herrn Schneider selbst wieder auf freien Fuß gesetzt worden. Dagegen hat Herr Schneider 68 Arbeiter, welche ihm für die eingetretene Störung des Geschäftes besonders verantwortlich schienen, entlassen. Der bekannte Berliner Pastor Knak scheint auch im Laud Lippe Streuer sür seine Ansichten zu haben, und gauz besonder« im Cousistorium, denn vor einiger Zeit ist in den Schulen des Landes ein Lesebuch eingeführt worden, worin die Überschrift eines Aufsatzes so lautet: „Vou dem Welträume, oder der großen Himmelskugel, und von der täglichen Umdrehung der Sterne, der Sonne uud des Mondes um die Erde." Der ganze Aufsatz sucht überhaupt zu beweisen, daß sich die Sonne nm die Erde drehe. — Heilung giftiger Schlangenbisse. In Victoria hat die neue Methode zur Heilung giftiger Schlangenbisse durch Injektion von Ammoniak sich durch zwei neue Beispiele als durchaus praktisch erwiesen. In dem ersten Falle wurde das Mittel erst anderthalb Stunden nach dem Biß angewendet, aber innerhalb 14 Stunden kehrte der Patient zum Bewußtsein zurück uud uach 3t! Stunden war er vollständig wieder hergestellt. Der zweite Fall ereignete sich in Tarraville und wurde erst 13 oder 14 Stunden später in Behaudluug genommen. Alle anderen Mittel waren vergeblich angewendet worden, und das Opfer — eine Frau — schien seinem Ende entgegenzugehen, als zwei Injektionen von verdünntem Ammoniak vollständige Wiederherstellung herbeiführten. Lokal- mm Provinzial-Angelegenheiten. Lokal-Chronik. — (Zum montägigen Vereinsabende der Gartenbau freunde) hatte sich eine zahlreiche Gesellschaft von Vereinsmitgliedern und Gästen eingefunden. Nach Erledigung einiger den Verein betreffenden Angelegenheiten demonstrirte Knnstgärtucr M e tz den Baumschuitt dcr Zwergbäume an mitgebrachten Exemplaren, wobei die Bildung dcr einfachen Piramide. der Fächerpiramide und der Spindelform in Detail erörtert wurden. Sodanu zeigte Kustos De sch manu lebende Exemplare des für Krain sehr seltenen schwarz-braunen Strichfarrns (^sploiiium ^clig.utum ni^ruw) vor. Dieses Farrenkraut wächst in der Umgebung Laibachs nur au ein paar Stellen des Schiesergebirges; die schöne Form seines glänzendgrünen, den strengsten Winter über dauernden Wedels eignct dicsc heimische Art zur lohneudeu Aufzucht in unseren Gewächshäusern. Zugleich wurde der anatomische Bau der Farreu, die Bildung ihrer Sporenbehälter und ihres Vorkommens an einheimischen und tropischen Farrcn, letztere aus dem Glashause des Gärtners Ermacora, mittelst des MikroskopeS demonstrirt. Zur Ansicht lagen vor: Aepsel- und Birnsorten aus den Obstgärten der Herren Laßuik und Müller, welche den Freunden der Obstbaumzucht Veranlassung zu einzelnen pomologischen Debatten boten. (Lüge oder Wahrheit?) Der „Novice" kommt die thatsschliche Entgegnung, welche bei der Adreßdebatte Dr. Toman's hohle Expektorationen über die Unterdrückung der slovenischen Sprache in Krain erfuhren, sehr ungelegen, sic sucht das Gcwicht dcr von Dr. Klun vorgebrachten Thatsachen, damit zu entkräften, daß sie selbe als Lüge (äsdölg, erklärt. In ihrer gestrigen Nummer argnmentirt sie also: Wie kann Dr. Klun's Angabe wahr sein, daß mehrere krainische Gemeinden bei der Volksbeschreibung dic ihnen zugekommene» slovenischen Drucksorten aus dein Grunde znrücksendetcn. iveil sie ihnen unverständlich gewesen sein sollen, da ja bekanntlich sämmtliche Konskriptionslistcn deutsch und sloveuisch aufgelegt worden sind ? Allerdings ist letzteres richtig, jedoch die Belehrung über die Volkszählung kam den Landgemeinden nur slovenisch zu, und es ist cine That-sache, welche die „Novice" nie und nimmer wird ableugnen können, uud aus die sich auch Dr. Klun's Behauptung bezogen zu haben scheint, daß in einem der größten Bezirke Krains, nämlich in jenem von Gurkseld, fast sämmtliche Landgemeinden statt der slo-venischcn Belehrungen den deutschen Text verlangten, indem ihnen erstere unvcrständlichcr wären, als die deutsche Amtssprache. Wenn übrigens „Novice" derlei Thatsachen. sobald sie von ihren politischen Gegnern, den verschrienen „Nemskularji." vorgebracht werden, als Lüge bezeichnet, so fragen wir felbe, werden sic zu ähnlichen Behauptungen, dic ja doch fchr häufig in Blättern zu lesen sind, an deren nationaler Gesinnung niemand einen Zweifel hegt, ein unerklärliches Still schweigen beobachten? So z. B. klagt in der letzten Nummer des „Sl. Nar." ein Korrespondent aus dem oberen Sannthal, wo lauter echte Nationale und keine NemLkntars wohnen, daß man daselbst in allen Gemeinden trotz der gefaßten Taborbeschlüsie bei der deutschen Amtirung verblieben ist, wenn auch an der Spitze der Gemeindevertretungen national gesinnte Männer stehen, die kein Wort deutsch verstehen. Gesetzt nun den Fall, cs würde in einer Landtags- oder Reichsrathsdebatte auf Dr. Tomans hohle Deklamationen einer seiner politischen Gegner eine solche Notiz aus einem aner kannt national gesinnten slovenischen Blatte als Entgegnung reproduziren, würde „Novice" dann auch dazu sagen: Das ist eine dicke Lüge? ('Io se äedölu, lg,/.) — (Klerikales aus Kärnten.) In Kärnten verlangt dic Gemeinde Diex deutschen Sprachunterricht. Der Pfarrer aber, dcr zum Obmann des Ortsschulrathes gewählt wurde, was die Leute jetzt sehr bcdaueru, protcstirt energisch gegen ein solches Ansinnen. das dcr Bezirlsschulrath zu unterstützen geneigt ist. Er sagte in seiner Eingabe, daß nur Dorsmagua-tcu und Banernpascha's, also doch der bessere Theil der Bevölkerung, die Pflege der deutschen Sprache in der Schule begehren, weil ihre Söhne in den deutschen Gewerkschaften arbeiten, das übrige Volk aber wolle windisch bleiben. — Ein anderes Stückchen wird von einem geistlichen Proselytenmacher in Oberkärnte» erzählt. Derselbe explizirte den Schülern, warum man den Leib Ehristi nur in cincr Gestalt, nämlich des Brotes, empfange, uud sagte dabei, auf den Lehrer deutend, daß dies nur deshalb geschehe, weil, wenn „eiu Kom-niluiizirender cincn so häßlichen großen Schnnrbart wie dcr Lehrer hätte, die Nachfolgenden eine» Graus vor dem Trinken aus dem gleichen Kelche bekämen." Das Geschichtchen ist buchstäblich wahr uud zeigt, wie die Ultramontanen keine Gelegenheit vorübergehen lassen, die Volksschullehrer dcr neuen Aera selbst in den Auge» der Kinder herabzusetzen. So die „Tagespreise." EMcruiitl. Lai dach, 3. Februar. Vorgestern Nachmittags und Nachts heiter. Gestern und heute früh Neb.'l. Gestern Nachmittag heiter. Nbeud roth Heute Nachmittags Höhennebel anhaltend. Wärme: Morgens 6 Uhr — 8.4", Nachmittags -! Ubr — 4.2° (1869 -s- 7.5", 1868 -j- 4 8"). Das vorgestrige TageSmittel der Wärme — 5.,°, um 4.2». das gestrige - 8 0", um 7.1' unter dem Normale. Barometer im fallen 328.56"'. Avgekommene Fremde. Am 2. Jänner. Spitaler, Privat, Görz. — Mnley, Pri vat, Oberlaibach. — Globocnik, Privat, Eisnern. — Moritz, Kansm., Klagensurt. — Naglic, Kansm, Lack. — Suchy, Orgelbauer, Stein. — Loschar, Handelsm., Gott schee. -- Naklem, Kansm., Morowitz. Steinmetz, Han delsm., Zapuze, — Splircic, Handelsm., Wien. Löwinger, Kanfm., Kanischa. — Keglewitsch, Kausm., St. Peter. - Ausenigg, Postmeister, Ottok. — Jünger, Professor, München. Ogorentz, Kanfm., Rad mannsdors. — Likasch, Ingenieur, Lack, -- Korlin, Ban Unternehmer, Aßling. Verstorbene. Den 31. Jänner. Maria Smrekar, Inwohnerin, alt 77 Jahre, in der Polanavorstadt Nr. 94 an der Wassersucht. — Herr Joses Kregar, Oberkellner, alt 26 Jahre, im Zivilspital an der 'Auszehrung. Den l. Februar. Katharina Strempfel, Näherin, alt LI Jahre, im Zivilspital an der Znckcrhcirnruhr. - Dem Vinzenz Primk, magistratlicher Straßeneinränmer, sein Kind Anna, alt 1'/, Jahr, in der Polanavorstadt dir. 106 an der häutigen Bräune. - Franz RamovZ, Taglöhner, alt 44 Jahre, im Zivilspital an Lungenödem. - Sebastian Mirt, Inwohner, alt «0 Jahre, ins Zivilspital sterbend »verbracht. Den 2. Februar. Dem Adreas Paulic, Taglöhuer, sein Kind Johanna, alt 9 Monate, in der Stadt Nr. 40 an der Lungenentzündung. — Dem Ferdinand Burger, Schuhma cher, sein «ind Johann, alt 4 Jahre, in der Polanavorstadt Nr. 50 an der Gehirnhöhlenwassersucht. — Maria Hme, Jnstitutsarme, alt 72 Jahre, im Zivilspital am organischen Herzfehler. Anmerknn g. Im Monate Jänner 1870 sind 89 Personen gestorben, unter diesen waren 44 männlichen und 45 weiblichen Geschlechtes. ___________________________________ Marktbericht. Nraiiiburg» 31. Jänner. Aus dem heutigen Markte sind erschienen: 76 Wagen mit Getreide, 12 Wagen mit Holz und 22 Wagen mit Speck. Hurchschniüs-Preise. Geschiiftszeitung. fl- kr. fl. kr. Weizen pr. Metzen 5 52 Butter pr. Pfund . 39 Korn „ 3 »2 Eier pr. Stück . . 2^ Gerste „ — — Milch pr. Maß 10 Hafer „ 2 30 Rindfleisch pr. Psd. 18 Halbfrucht „ - - — Kalbfleisch „ 23 Heiden „ 3 20 Schweinefleisch „ 21 Hirse 3 32 Schöpsenfleisch „ — — Kukurutz „ 3 20 Hähndel pr. Stück . 28 Erdäpfel „ — — Tauben „ — Linsen — — Heu pr. Centner . — Erbsen „ — — Stroh — Fisolen „ 3 20 Holz, hartes, pr. Klst. 6 80 Riiidsschmalz pr. Pfd. — 52 — weiches, „ 4 60 Schweineschmalz „ — 33 Wein, rother pr. Speck, frisch, „ — 29 Eimer — — Speck, geräuchert, , — — — weißer — - Wiener Börse vorn 1. Februar. 60.50 70.35 «9.50 97 20 U6. 119.25 IIS 50 92.50 93.50 86.—! 78.— ' 83.75 94.— 78.50 84. -75.70 Vt»o.ro5oväa. Geld Ware Sperc. österr. Wäkr. dto. Rente, öst.Pav. 60.45 dto. dto. öst.in Silb., 70.35 Lose von l«54 . . .! 8!>.^5 Lose von 1860, ganze' 97— Lo6.- 90.- '->122 245.50 183 50 L-17 5«! E 75 1^4 50 177.50 17. 93.20 91. 5 1"? 6«> 89.25 i Geld j Ware ^ :st. Hypoth.-Bank98.— S8.L0 I'rlorLLüls-OoLtx.! Südb..Ges. zu500 Fr. ILO.— 120.50 dto. Bons 6 Mt. 246.25 246 50 Ncrdb. (100 st. CM.) Cieb.-B.(200fl.ö.W.) RudolfSb.(300st. ö.W.) Franz-Jos. (LOost.S.) 91.80 92.25 89.90 90.— 91.75 92.— 93.— 93.40 L.SLV. Kredit 100 fl. ö. W. . Don.-Dampssch.-Ges, zu 100 fl. CM. . . 2riest.-r 100 fl. LM. . dto. 50 fl. ö.W. . Ofener . 40 fl. ö.W. Salm . „ 40 „ Palssy . „ 40 „ E^arN . „ 40 „ St. Oenois, ^6 ^ ^Vindischgrätz 20 „ Waldslcin . ro „ KejjseviL . io „ Rudott^ftift. 10 ö.W. (3 Mon.) 100 fl. siidd.W. uränkf. lOOfl. ^ „ Bonden 10 Pi. Sterl. Pa^» 100 «-rancS . -rais.Münz.Ducaten. 5.81 ^ 5.82 LO Francöftüü . . . 9 85» 9 86 BerrinSthalcr . . .j 1 8>r ^ I.8L S.«der . . . .!121.—12125 159.- 159.50 ! W.-! 99.— !l24.— 126.-! 63.50! 64.50 ^3.- 34.-! 42 —! 13.— ^ 3" 50 31.— 37.-j Sh-32.50 2.1.50 sv.-i sr— ÜI.5V LL.5> 15.- >5 50 iv.— is.so S', 1^.-! «I, !><>!!.<» »,8 55 I2Z Sl,g > "lg.IiS! 4S.I0 Verlosung. (Clary - Lose.) Bei der am 31. Jänner stattgehabten Ziehung fiel der Haupttreffer mit 25.VM fl. Konv.-Mllnze ans dir. 15838; ferner gewinnen je 100 fl. Konv.-Münze: Sir. 1466 2737 4025 4966 5662 12235 15540 18749 19360 24506 26615 26924 29146 29270 33094 36566 38437 41232 und Nr. 41496, und endlich gewinnen nachstehende 105 Losnummeru je 60 fl. Konv.-Münze : 594 637 920 1058 3550 3791 4266 4316 4571 4574 4840 5098 5420 5630 8757 9217 9745 996610108 10181 10690 11807 11936 11957 12035 12179 12909 13022 14141 14178 14853 15673 15940 16076 16322 16491 16493 17135 18293 18433 19474 19556 19764 19862 20447 20622 20796 20874 21089 21838 22121 22747 22751 22878 23831 24387 24798 28422 28672 30750 32246 34640 34773 34899 36819 36838 37329 39190 39880 25361 25384 26596 28808 28892 30052 32247 3260Ü 32678 35521 35550 37882 38025 39916 40290 40604 27420 27489 30075 30087 33325 33341 36178 36614 38106 38184 40978 41459. 19570 21206 24363 27862 30390 33734 36704 38465 Die Auszahlung der Gewinnste erfolgt sechs Monate nach der Ziehung, das ist vom 30. Juli 1870 angesangen beim Groß handlungshanse L. Epstein in Wien. il 8 6 0 er 2 taatslose.) Bei der am 3l. Jänner stattgehabteu Verlosung wniLcu nachstehende 65 Serien ge zogen: Nr. 149 296 477 481 825 1270 1488 1953 2383 2602 2938 3^92 3877 4068 4282 4672 4738 4840 4906 5524 5812 6129 6153 6208 6441 6497 6617 6635 6655 6822 7600 8337 8346 8724 9556 9923 10249 10252 10194 11389 11660 12064 12360 12404 12486 12668 13199 13269 13594 13837 13859 14368 14484 14697 16038 16628 17308 18489 18783 18813 18960 19373 19800 19815 und 19939. Die Verlosnng der in diesen 65 Serien enthaltenen 1300 Gewinn-Nummern wird am 2. Mai 1870 stattfinden. (Graf St. Geiiois - Losc.) Bei der am 31. Jänner vorgenommeuen Ziehung fiel der Haupttreffer mit ÜÜ.OÜO fl. auf Nr. 54116, der zweile Treffer mit 5000 fl auf 9tr. 53368, der dritte Treffer mit 2000 fl. auf Nr, 15482, und der vierte Treffer mit 1000 fl. auf Nr. 34564; ferner gewinnen je 500 fl. Nr 10193 und Nr. 54076; je 250 fl. Nr. 12663 17638 72073 und Nr. 72522; je 200 fl. Nr. 26499 46866 53191 63648 66051 und Nr. 68528; endlich gewinnen je 120 fl. Nr. 14642 18698 19044 25194 32018 3/930 40867 41562 43229 46925 54694 57128 57146 58568 59389 62663 66807 69985 71061 72733 75692 757K2 76317 und Nr. 79440. Theater. H ente : EselShut. Zaubermärchen; erste Kindervorstellung Morgen: Die Hirschkuh. Zauberspiel mit Tanz; zweite Kindervorstellung. Gesucht wird ei« OM«», der im RechunngS und Schreibfache bewandert nnd praktisch gebildet ist, zur Beaufsichügung von zwei Meierhöfen und Berwendnng im Kanzleifache, Gehalt 350 fl., Deputat, Wob nuiig, Bebeizung -c., von der Forstverwaltnug MontpreiS, pr. Siwbalmstation St. Georgen. Der slovenischen Sprache mächtige Bewerber erhalten deu Vorzug. (40—2) Epileptische Krämpfe (Fallsucht) (16 22) heilt brieflich der Lpezialarzt für Epilepsie Doktor 4V. in Berlin, Mittel- straße 6. -- Bereits über Hundert geheilt. Stollwercksckt Wnrst BonboriE Erprobt »nd bewährt seit einer Reibe von Jalnei, gegen Huste», Heiserkeit, Affek- Oio füllte oi'doutliollo Tclegrafischn Weekselknrs vom 3 Februar 5perz, Rente österr. Papier 60 55. - Renv österr. Silber 70.45. - 1860er Staatsanleben 9710. Bankaktien 728. — Kreditaktien 261.50. London !23 45. — Silber 121 —. — K. k. Dukaten 5.81. OsnsralvsrsÄirunluiiA «1er Ic. k. i>riviloxiiten LllMllMUM Ö8lM. ünäet am 17. Mars 1870 in ljeiröiitz'itsss M-. 8, Vormittags 10 VIii- 8t,!Ut. -- ^ ZtzlUlt (168 6i0lIV6I'N0Iir8. ^ Lbi'iollt äor 26I180I'611. e) Lo86liIu88trl88lili8' iiliöl' üio 6688H86llE8r<^;!liiuii8'öii 1111(1 äio Vorivöiiämi^ 6S8 66^1111168. 61, 68 linä 69.) «!) L68tii>liiiliilg- (lor 'IÄlittt>i,i6 tül- äio V6i'>v:ilt.linx8i'^tli6, ätzn 6oiiv6rn6iir, äis vji-öktoi'öii uilä Loruilton clor ^N8tn1t. s.Vrl. 69.) iN^6n kür äio VornMnii^lÄlto Mlä 26I1801'611. (^.rt. 52 miä 54.) von 866ll8 V6l-^!lItl111A81'!ltIl6N. ^Vrüll 6W68 26I1801'8. /t) ^6iiä6riiiix äor 8t.itut6ii. 6.-6 miä 9.) In äsrsslböii sind jöns Usirsu Aktionärs stimmböreelitigt, vslolis mimlssteii« viiien UovLt vor ^u8k>.oim6ntr6t6n äörsslböii, äiilwr bis lü-ll^öiis 17. ^ukruar 1. .1., t'ünkrig ^Ictiön (lntgrim8-8eIioiii6) nsdst Koupons im Linus äss ^rt. 25 äsr 8tatut6n >x-i äsr (Zösttllseliatt in VVion (H6rr6NA8.886 ^lr. 8), oäkr iu I^ari8 (rue nouv» äs Oapiioiiios ^sr. 21) tlspoiiiröii uml snvriidor sink iliren Mmsu Inutvlläöii Dopütsedsiuo visäsr Umg8tsii8 8 vor äor Oöusritlversiiminluiig Aögmi lluk iliro Xiimsn 1g.ntsn6g I^AitimatiollslMteii umtlmsolivn. (39—1) Verleger und rür i'ie Redaktion verantwortlich: Otto mar Bamberg. Druck von Jgn. v. Kleinmay^r L Fed. Bawberg in Laibach