Winstag Ven 16. Uuli 1^»3. D l l v r i e n. ^ie k. k. illyrische Landcssielle hat m!t Beschluß vom heutigen Tage dem bisherigen Kreisärzte zu Neustadt!, Dr. Constantin v. Fradeneck, die angesuchte Uebersetzung in gleicher Eigenschaft an die in Erledigung gestandene Kreisarztes-Stelle zu Klagenfurt, zu bewilligen befunden. — Laibach den e. Juli 1829. Triest, am 1. Juli. Se. kaiserl. Hohtic der Erzherzog Friedrich ist am 25. Juni auf der von Höchstdcmsclben befehligten Corvette „Carolina« von Venedig abgesegelt, um auf einige Wochen Athen und «ndere Theilt Griechenlands zu besuchen. Schifffahrt in Trieft: Am 9. Juli. Nauvlla-. Leonida, Cabassachi, Griech., in 23 Tagen, mit Wolle. P.atraß-. Armonia, Nicvlich, Oester., i<» 2c> Tligcn, "it Wolle. ' Am lo. dito. Tschiajassi: Odissevß, Matt.iö. Griech., in 46 Ta-. ,..^ gen, mit Vcmmwolle. H ava n nah: I>ivi,nidille, Maristani. Span., in 52 Tagen, mit Zucker und Kaffch. Marseille: Egyptien, VIalic, Französ., m 26 Ta> gcn, mil versch. W. Pernambuk: Astvea, Kuncar, Schweb., in ?i Ta> ' gen, mit Zucker. Havannah: Arciduca, ?ederico, Ivancich, Qester., in 8c> Tagen, mit Zucker. Durazzo: ^inco Fcdele Amico, Frcincovich, Ocster., in ,5 Tagen, mit Mc>is. Salon ich: Eolo.Dod^'o, Sard., in 62 Tage», mit Baumwolle. Eauea. Tirolese, Verona, Qesier., i„ «4 Tagen, nnc Oel., ^ St. Ja go di Cuba: Everton, Eldriden, Amerika». !n ,70 Tag,^n, mit Koffcl). Nio Janeiro- Pol'fcmo, .Premnda, Oester., in 9» Tagen, mit Zucker u„d Kassel). New'Vork: Marcello, Silvester, Amerikan., in üo Tagen, mit Tabak. Hava 1, nah: L'Äancclla. Marissani , Span.» in 5Z T«,igen, mit Zucker und Kaffch. H2 i e v e r I a n v e. Brüssel, 26, Juni. Aus Luttich schreibt man: Vorgestern haben 150 Mann Infanterie von der Mastrichtcr Garnison von dem Dorfe Hcerlcn (Lim-burg) am rechten Maaßufer Bcst'tz genommen. Die Truppen haben sich fthr gut benommen, und den Einwohnern keine Ursache zur Klage gegeben. Die Offiziere haben mit den E'lnvrhncrn fratermfirt, und ihnen'dseDcrstchelung gegcden. daß sie kein« Reaction zu fürchten hätten. Daher ist auch Alles sehr ruhig zugegangen und die Orcmu.e-Fahne aufgezogen worden, ohne daß die geringste femdslligc Veivcgung Statt fand. Sittard wird heute besetzt wcrden. und man hofft, daß auch hicr, wie in Hecrleu, Alles ruhig ablaufen >vccd,. Der Belagerungszustand von Ma.-stricht soll,, wie man versichert, erst mich Vollendung der Demarcations'Arbeiten, die Morgen beginnen sollen, aufgehoben werden, so läßt sich also hoffen, daß in einigen Tagen die freie Communication zwi-schen. der Festung und dem belgischen Gebiet wieder hergestellt sepn wird. (Pr. St.) Fl r a n Ü r e i ch. Sitif, il. Juni. Die mobil« Colonne bessn« bet sich noch immer im Lager von Sitif. Das Ian« gere Verweilen ' d^r'französischen Truppen macku insofern einen günstigen Eindruck cnif die hiesigen Stämme, als sie den ernsten Willen erkennen, diese Gegend bleibend der französischen Herrschaft zu unterwerfen. — Gestern machte ein Theil der (Zolonne unter Obrist Lainicau eine Bewegung in der Rich« lung von Zamora, 'welches etwa zehn Stunden im Westen von hin liegl. T^er Zweck dieses MaischeH 225 war, Mokcanl.-Ben-Mohammed, den Khalifa der Medschana, mil den Seinigen aufzunehmen , der sich vorläufig in der Nähe von Silif niederlassen will, um die französischen Waffen zur Unterstützung zu haben, wenn Abb-el-Salem wieder vorrücken sollte. Wir ruckten bis sechs Stunden westlich von Sitif. Am Ouad-Boussellam ward Halt gemacht. Um 1 Uhr traf Ben - Mokrani mit großem Gefolge ein; wir traten sogleich den Rückmarsch an, und erreich.-len noch an demselben Tage Abends l0 Uhr daS Lager. (Allg. Z.) Das Journal des D eb ats entlehnt aus dem Semaphore de Marseille Folgendes: „Gestern (25,) cicculirte hier ein Gerücht, das uns der Erwähnung würdig scheint. Ein Marseiller Haus soll vom einem Offizier des Admirals Lalande, der zu Vurla liegt, einen Brief erhalten haben, worin angezeigt wird, der Admiral hade Depeschen von hoher Wichtigkeit erhalten, und Befehl sey gegeben worden, die Anker zu lichten. Man glaubre, die Flotte werde nach den Dardanellen segeln." (Allg. Z.) Paris, 26. Juni. Diesen Nachmittag um l Uhr wurden die Mai-Angeklagten aus der Concier-gene in das Gefängniß des Luxembourg gebracht. Es hatte diese Uedersiedlung unter der Oberaufsicht des Herrn Olivier Dufresne, des General.Inspectors der Gefängnisse, Statt. Die Wägen, in welchen sich bie Angeklagten befanden, waren von 25 Municipal-gardisten unter dem Commando eines Ossiziels escor-tirt. Nichts störte die Orvnung des Zugs. Der Angeklagte Varbes zeigte fortwährend große Kaltblütig-°keit. Martin Bernard schien niedergeschlagen. (Franks. Iourn.) H p a n i e n. 3luS Sevilla berichtet maii vom' 15. Juni, baß der Herzog von Nemours nach einer sehr unangenehmen Fahrt, auf welcher es an einem heißen Tage sogar an Waffer fehlte, an Bord des Dampf-boots Peninsule daselbst angekommen sey, und am folgenden Tage, nach Besichtigung'der'Merkwürdig-keiten, die Weiterreise nach Cadiz angetreten habe. (W. Z.) Madrid, l 3. Juni. Die heutige Hof-Zeitung enthqlt einen von dem Herzog von Victoria (.Espar-tero) unterzeichneten Bericht, worin die ^Einnahme von Amurrio, ^ArcilnagH gemeldet ^ ,^ ,,, "'^^^"^"^,!.^,^(Pr. St.)" ^ Madrid, lg!! Juni. Aie Otgierung hat den Befehl zur Aushebung des Belagerungszustandes von Cadix ec,the'i/tV/ Man höH durch' diese 'Maßregel auf ble Wähler tinzinvirken, und sie zur Ecwa'hlung ge-Nlüßigt.crcr Peisunen zu bewegen. "" /Bei di.r Belagerung von Montalban (welches oekain^llch 'von ben Truppen der Königinn gcrällmt worden ist) zeichnete sich eln junges Mädchen von 22 Jahren, Maria Cirugeja, durch ihr heroisches Ve» nehmen aus. Mit einer Flinte bewaffnet, unterhielt sie während mehrerer Tage «in lebhaftes Feuer auf den Feind, und verließ die Bresche erst, als ihre Kräfte erschöpft waren und sie in ein hitziges Fieber verfiel. Der Commandant des Föns ließ ihr die einem Offizier gebührenden Ehrenbeztigungcn bewci» sen, und sie durch einen Sergeanten und vier Mann in ein Hospital für Frauen bringen. Man hofft, sie zu retten. (Pr. St) Die Gazette be France schnibt: Die Journale aus Madrid vom 25. Juni bestätigen die Nach-, richt »on einem Marsche Cabrera's, oder eilics Theils seiner Streitkräfte in der Richtung zur Armee Ma-roto's, in der Absicht, die Operationen desselben zu unterstützen. Die nämlichen Blätter melden, mit unserm Correspondenten übereinstimmend, daß Ge' neral Leon nach dem Ebro marschirt sey, um sich dieser Bewegung zu widersetzen. Es scheint, d^ß Cabrera seinen ursprünglichen Plan aufgibt, denn man bezeichnet seine Gegenwart »n einer verschiedenen Richtung. In der Stellung der beiden Armeen in Viscapa ist nichts Vtmerkenswerthes vorgefallen. (W. Z.) (Moniteur Pari sien.) Am 25. Juni war zu Carcassonne da? Gerücht verbreitet, die Stadt Campredon sey in die Gewalt der Facliosen gefallen. Alle Dörfer der Nachbarschaft sollen von den Carl> stischen Anführern Befehl erhalten haben, Lebens-Mittel nach der Stadt zu führen. (Allg. Z.) Großbritannien. London, 25. Juni. An mehreren Orten des Landes regen sich die Chartisten wieder. Eine Adresse von Chartisten zu Brighton, worin diese die Königinn um die Entlassung der gegenwärtigen Minister bitten, hat Lord John Russell selbst übergeben, und in Folge dessen dem Kirchspiels.Beamten daselbst schriftlich angezeigt, Ihre Majestät habe die loyale und ehrerbietige Adresse sehr huldreich aufgenommen. (Pr. St.) Gs manisch es Neich. Von der serbischen Gränze, 23.. Juni. In Macedonien und Albanien erscheint die öffentlic che Sicherheit täglich mehr gefährdet; allenthalben hört mon von Mord und Naub — Verbrechen, die seir Entfernung der großheirlichen Truppen aus diesen Gegenden an der Tagesordnung sind. So ward neulich wieder eine Gesellschaft Kaufleute, welche sich von Kastoria.nach Seres zu begeben willens waren, auf dem Wege angefallen, beraubt und einige Per.-sonen davon gräßlich ermordrt. Ueber, die Urheber dieser Frevel hat man keine sichere Spur. Man hat sich schon daran gewöhnt, jede Unruhe in Albanien fremdem und namentlich ägyptischem Einflüsse zuzu» 227 schreiben, und ft gilt bei Vielen auch jetzt wieder diese Ansicht, die durch Briefe aus Constanlmopel verstärkt wird, wo in letzter Zeit wieder mehrere Brandstiftungen vorkamen, welche ebenfalls dem ägyptischen Gouvernement zur Last gelegt werden, da ähnliche Erscheinungen in Constantinopel und Albanien auch früher einigemal Hand in Hand gingen. Indessen dürfte vielleicht mit eben so viel Grund den Truppen selbst, welche in kleinen Abtheilungen nach den Dardanellen marschiren, um dort einge-.schifft zu ^werden, oder wenigstens den zahlreichen Nachzüglern, welche sie auf jeder Station zurücklassen, die Schuld jener Verbrechen beizumesscn seyn. (Allg. Z,) Die neuesten Berichte aus Constantinopel vom 26. Juni melden: „Die Hoffnungen, welche man hinsichtlich dcS Befindens Sr. Hoheit des Sul» , strcngung soll auf den hohen Kranken uachlheilig gewirkt haben." «Der Sultan hat sich bewogen gefunden, den Einwohnern dieser Hauptstadt, die neu eingeführte, zur Deckung der Quarantäne-Auslagen bestimmte Hauisteuer nachzulassen. Ucberdieß hat Se. Hoheit befohlen, daß sämmtliche, wegen Schulden verhaftete Individuen in Freiheit gesetzt werden sollen. Auch diese vereinigen nun ihre Gebete mit jenen der übri-gen Unterthanen, damit Gott das in Gefahr schwer bende Leben des Monarchen erhalte« möge." «Am 2l. d, M. ist der nach dem Lager Hafiz Pascha's bestimmte Müsteschar Faik Efendi auf einem österreichischen Dampfboole nach dem schwarzen Meere abgegangen.« Berichten aus Constantinopel, welche durch außerordentliche Gelegenheit eingelaufen sind, zufolge, 'st Sultan Mahmud ami. Juli MorgenS daselbst mit Tod abgegangen. — Dieses Ereigniß wurde noch am seiden Tage von dem Pforlenministerium den fremden Gesandtschaften in folgender Weise nolisi-cin: .,Dirs«n Montag (1. Juli) gegen Morgen hat »auf Gottes ewigen Nathschluß Sultan Mahmud „Chan, der Kaiser der Osmanen, das Zeitliche verblassen, und Hochdessen Kronprinz, der erlauchte, erhabene , mächtige Sultan A t, duI - M ed sch id Chan, »den angestammten Thron seiner Vorfahren glücklich „bestiegen und nach dem Herkommen und all«r Sitte „des Kaiserreiches d?e Huldigung aller versammelten „großen Würdenträger, hohen Geistlichkeit. Oberbe« „fehishablr der Truppen, Pfortenminister und Staats« »beamtcn empfangen." Bereits zwei Tage vor dem Ableben des Sul« tans, am 29. Juni, waren sowohl an Hafis Pascha als an den Kapudan-Pascha Befehle ergangen, mit der Arme« und mit der Flotte da, wo diese Befehle sie treffen würden, Halt zu machen. Die vollkommenste Ruh» herrscht in der Hauptstadt, aber alle Gemüther sind mit tiefem Leidwesen erfüllt. Besonders lebhaft fühlen den Verlust des dahingeschiedenen Monarche-n die in. diesen Ländern ansässigen Christen. Sie werden den Schutz, den er ihnen bei jedem Anlasse angebeihen ließ, und die Duldung nie vergessen, welche er gegen sie übte, und die ihm unvergängliche Ansprüche auf ihre Dankbar« keit sichern, Mahmud II. war der dreißigste Souvera!« vom Stamme Osman's, und der vierundzwanzigste, dee in Constantinopel, seit der Eroberung dieser Stadt durch die Osmanen im Jahre l^53, regierte. Wenn man die Hauptereigniss« seiner «inund« dreißigjährigen Negierung überblickt, so findet man ohne Zweifel, daß manche Ereignisse im Lause del» selben Stall gefunden haben, welche europäische Begriffe beleidigen, deren Veranlassung aber weniger im Gemüthe des SultanS, als in den örtlichen Sil» ten und in geschichtlichen Gewohnheiten zu suchen ist, und die sonach mancher hatten Nothwendigkeit zugeschrieben werben müssen. — Es läßt sich nicht in Abrede stellen, daß er, alz Monarch, das Eule ernstlich wollte, sich aufzuklaren suchte und sich übee eine Meng« von Vorurlheilen hinwegsetzte, die sich jeder Civilisation entgegenstellten und zu deren Bekämpfung nicht geringer Much gehörte. — Der Tod überraschle ihn, ehe er noch alle die Plane, die er für das Wohl semes Reiches hegte, auszuführen im Stande lvar. — Die Geschichte wirb ihm unler den osmanischcn Fürsten in jedem Falle einen ausgezeich» neten Platz anweisen. (Ost. B.) M eXic o. New-Yorker Blätter melden aus Merko, baß am 18. Mai die Regiernngstruppen unter General Arista in Kanonenschußweite von Tampico standen, nachdem er Tags zuvor einen Vorposten der Föderalisten aufgehoben halte. Man glaubte, die Stadt würbe sich nicht lange halten können. Arista hatte an die Consuls dec verschiedenen Nationen in Tampico ein Circular erlassen, wodurch er den darin ansässigen Kaufleuten eine vierzehntagkg« Frist znr Sicherung ihrer, Person und ihres Eigenthums w willigte. ^2> I.) 228 Ostindien. .,-' Bombay. 23. April "). Dle Nachrichten 7^on der Armee sind vollkommen gut: die erste dcn- 'gallsche Division und das Hilsscorps^von Sch^l) Schudscha haben den Paß von Volan hinter sich, der die Vertheioigungölinie von Kandahar bildet. Die Armee leidet einigermaßen von den Raubereien ^der Belutschen, aber die afghanische Bevölkerung zeigt sich nicht feindlich, und da die Truppen AlleS ,bezahlen, so sind die Märkte der Armee reichlich uersehen. Die Einwohner sind über diese civilisirte Art von Kriegführen sehr erfreut, denn ihre eigenen Truppen haben sie nicht an solche Durchmärsche gewöhnt. (Al!g. Z ) Australien. Man liest in der Sandwich Island Gazelle: Der Capitän Wood vom Schiffe Richmond meldet die Entdeckung einer Insel unter 15 Grad 2? Mi- -«Uten südlicher Breite, und 175 Grad 25 Minuten östlicher Lange. Dieselbe schien sehr bevölkert, und "wär groß und waldig. lZapicän Wood hac die Insel Brinsmade genannt. (Leipz. Z ) Industrie-Verein. Vereins-Vibliothek. (Beschluß,) Die auf beide Arten gesammelten, mitunter kostbaren, fast sämmtlich mit Plänen, Zeichnungen und colorirten Kupfern reichlich ausgestatteten Werke stehen allen Vereinsgliedern täglich von 9 bis 12 Uhr Vormittags und von 2 vis 5 Uhr Nachmittags in der 'Directions-Kanzlei (Naubergasse, IoanneumSZebäude, erster Stock, Thüre rechts) zu Gebothe, und können auf Verlangen, jedoch nur während der Werkcage, zur Benutzung auch nach Hause genommen werden, damit sie am nächsten Sonn - oder Feiertage auf die gleich nahmhast zu machende Weise benutzt werben können. Die Lese- und Zeichnungs-Anstalt ist zunächst und bis zur oben angedeuteten Erweiterung derselben für die Gesellen und die im Handwerke bereit« weiter vorgerückten Lehrjungen derjenigen Gewerbetreibenden bestimmt, lvelche Mitglieder des Vereins sind; b,ese können, von ihren Meistern eingeführt, oder mit einen, kurzen Certificate verschen, diese Anstalt, welche in der D>rections'K,i!:zlti im Ioannlum eröffnet wird, nach dem Gottesdienste, alle Sonn - und Feiertage in den dazu am meisten geeigneten Vor- und Nach-Mittagsstunden, sowohl im Sommer als auch im Winter, besuchen, allwo sie die nothigen Reißbretter. Reißzeuge und andere Erfordernisse zum Schreiben und Zeichnen vorfinden werden, um die vorhandenen Kupferwerke ihreS Gewerbes zu ihrer eigenen Ver-vollkommung bestens benugen zu können, — Unterricht im Zeichnen wird dort keiner ertheilt, indem dazu bereits sowohl an der k. k Normalschul?, alK auch am st. st. Ioauneuin die nöthigen Anstalten vorhanden sind, sondern nur die Gelegenheit darge-bothen, die ^erlernte Zeichenknust dazu zu benutzen, aus den in genügender Menge vorhandenen Kupfer- ») Ulber Marsl'llle cingctrofft!,. Man erinnert, sich, daß die nc^cstcil Nachricht,'» mis Bombay bi? ilim io. Mc,> qchen. werken sich das, Entsprechende anzueignen, Diese Anstalt wird am eisten Sonncagc im nächsten Monate M.n eröffnet werden, und von da ohne Unterbrechung in Wirksamkeit blöden. Der Zcitschriften'Uiniauf, welcher die dritte Art der Benutzung der gesammelten und angeschafften Bücher bildet, hat bereits seit einigen Wochen de» gönnen, und wird hiermit nur zunächst zur Kenntniß alier Vereinsglieder gebracht, aber es auch allen an» dern Gewerbetreibenden freigestellt, die von den Mitgliedern bereits wieder zurückgestellten Zeitschriften in der Direclions-Kanzlei einsehen und benutzen, ja selbst nach Hanse'nehmen zu können; nur versteht es sich von selbst, das, man die Zeitschriften Jenen, so nicht Glieder des Vereins sind, nicht in's Haus schicken kann, weil sonst dazu eigene Leute in den Dienst genommen werden müßten, wozu die Fonds des Vereins derzeit noch nicht hinreichen. Die gefertigte Di' reclion ersucht die i'. ^IV Herren Vereinsglicder nur um die Gefälligkeit, die ihnen zugeschickten Journale nicht unnöchigerweise bei sich liegen zu lassen, son« dern sie, zur thunlichsten Ausdehnung ihres Gebräu« ches, so bald als möglich wieder in die Directions' Kanzlei zu übersenden. Die Benutzung aller drei Abtheilungen sindet durchaus unentgeltlich Statt. Achnliche Communications der erlaubten, rein technischen Zeitschriften sind bereits von einem Ver« «insgliede des Mürzthales. zur größten Freude der gefertigten Direction, auch für das flache Land gewünscht worden, und wären dort auch wirkl,ch, bei der großen Zahl von Gewerken, höchst wünschenswerch und nützlich. Die Direction biethet hiermit ihre Dienste auch zur Begründung ähnlicher lZinrichlungsn für das flache ^and an, wenn nur von Seite der ?. 1?. Herren Vereinsglieder für eine regelmäßig« und beschleunigte Mittheilung der technischen Zeitschriften und Werke unter sich eine geeignete Einrichtung getroffen, und der gefertigten Direction die ge? «igneten Vorschläge dazu gefälligst vorher zur Pr»; sung und Ausführung mitgetheilt werden. Die gefertigte Direction hat einstweilen mit dec ' Begründung der ersten technischen Bibliothek u. s w. in Grätz begonnen, da hier, als dem Sitze d,r Vereins-Direction, diese Anstalten am leichtesten ohne einen großen Kostenaufwand in's Leben gerufen und unterhallen werden konnten, und da die Hauptstadt Steiermark's allein 1^7 Glieder, mit einer Einzahlung von jährlichen 1»l5 fl Conu. Münze, die ganze Steiermark 29) Mitglieder mit einer Einzahlung jährlicher 25W fl. in C. M., Krain 88, Glicdcr mit 5>)U fl., die nicht zum Vereine gehörigen Prouwi.cn 6?'Glie^ der mit Wl) fl. zahlen; doch letzt die Direction in der Hoffnung, daß keine lang? Zeit verstreichen wird, bis auch Kä'rnten und Krain zu Klagenfuct und Laibach ähnliche Institute erhalten haben werden. An der gleich^eiliqen Ausführung dieses Instituts in allen drei VereinZIändern ist die Direction theils durch die Beschränktheit ihrer Fond5 überhaupt, und theils durch den bedeutenden ^UU0 st, C. M. w.it übersteigenden Aufwand für die erste Industrie-Aus: stellung insbesonders verhindert worden. Die Direclion des Vereins zur Beförderung und Unterstützung der Industrie und der G.'werbe in Innere österreich. Grätz am 26. März 18)9. Lnleger: Ig"az Alo^b Eolcr v. Nlrinm»l.'r.