^r. 132. Samstag, 13. Juni 1891. 110. Jahrgang. Mum. >''°t^ 'l, U?,'.Mt P°ftver,endu„a- aanzjählig fl. «, halbjiihria fi. 7 50. ImComvtoir: ^ Die «Lalbachei geituna. erscheint täglich mit Ausnahme der Tonn» und Feiertage. Die «dmluiftrat»«» ^ ^er,^.°'°lahlig fl. b zu. gür die Nuftellunll in« Hau« nllnzjHhrig fl!t.'-Inser v^"d>ietenhause sind in einer der letztens ^lden ^,", Legierung zwei Gesetzentwürfe vor-"^ sii^ ^^ ^r unsere Seeschiffahrt von hoher ^em' c ""e derselben verfügt die Auf-Rhr "!/">.°Ulen Subventionsvertrages mit dem ^ >q k^,^."^ den zweiten Gesetzentwurf die "dew'Hllgt ^d. einen neuen Schiffahrt«. ^ bei^« ?." dieser Gesellschaft abzuschließen., ' ein? Vorlaczen soll die Umwandlung des^ >Uttb^n "^lsches Unternehmen gesetzlich fest« "He',, ? "° der neue gleichzeitig zur Vor« l bereit« ^n der Generalversammlung der ' nruen ^^"ommcne Veltrag die Organisa-n Letti. '^schaft, '^e commerziellen und. "g s^'"^n. ihr Verhältnis zur Staats«! lre^ die finanziellen Grundlagen ihres -n 1 H beziehungsweise sicherstellt, ""tern, ? ^^2 an wird sonach, die keinem dun N"°e Annahme der beiden Gesetz« lle ^z^ des Parlaments vorausgesetzt, an ^llsch^. "Uerreichisch. ungarischen Lloyd eine gleich»' a . ljsterreichische Lloyd. treten und gemeint ""^punkt wird jener Theil der bisher "' tvelck^^ Seeschiffahrtsgesellschaft erfüllten s b°n e^ 7" specifisch ungarischen Interessen 'N E...^ »elbstcindigen ungarischen, von der ^tern^ """ltung ausschließlich subventio-^luna n ^' der «Ndria». besorgt werden. " Uliaan, ^ ätzten Jahre haben in Oester-^n? ^ Ueberzeugung ^^' ^ die ^»chilch " °" Gemeinsamkeit in der Versehung I?"" tvär°""?. ungarischen Seehandelsinteressen ''^lerne^' « e Leistungsfähigkeit des gemein« ^^^^zuschwächrn uud sonach an« Hemsseton. lä"^°rtn, H"mweh. ^ ^h ,°^lgie (französisch: mal 6u p^8, ^- llir ,5, !^N688), das die Gelehrten und ^7^chen ?^h' eingeführt haben, wird aus <"d ge^^e»". ,vo N0^08 Rückkehr be« ^ l>We ^llch definiert man das Heimweh als ^ ^^rkM"^ nach der Heimat oder den 5 Mtmssen, nach der heimatlichen Lebens- '<5eift^.ruft Melancholie, Schwermüthigkeit ^m> Lei^ p"liche Gesundheit an und kann <'l. jcheg <5 ""ch den Tod verursachen. Ein V^Ndttä ?° liefert Beispiele von Hcimweh-^ ? ^lnsH, " verfallen Gebirgsbewohner und °l>!>ln ^Krankheit. Schweizer, Tkoler, ^l«^'N'lveb '^"' bergen entrissen werden. ^ bbelvos. ' "" auch Bewohner der Ebenen ^«>. tv^"". die von Jugend auf am Meere ^^^ysi^^wstalgisch. schwermüthig und nicht ^ b^vturc ^k"berung der Lebensweise mögen )^> dst'^^ dieses Leidens sein, das bei Weise einreißt und ^ k.lniil^" flihrt. aber man hat auch d,e, i»l" e>n V^sen. das Gefühl, die Empfind-«l».,". «inen ^l" sentimentalen Heiligmschems. ^ l8'ld " ^"^leulranz um die Opfer gelegt! "u grelleren Lichtern und Schatten gesichts der divergierenden Interessen beide Reichshälften zu schädigen. Der österreichische Seehandel gravitiert nach dem Osten, jener Ungnns nach dem Westen. So kam es, dass sich in Bezug auf die Participation beider Staaten an der dem Lloyd zu gewährenden Subvention immer größere Schwierigkeiten ergaben, welche in dem Momente zu unübersteiglichen Hindernissen sich verschärften, als die Lage des L.oyd und die zu bedenklichen Dimensionen angewachsene Concurrenz der fremden Schiffahrtsgesellschaften mft ibren Konsequenzen eine ausgiebige Erhöhung der Subvention als nnausweichlich erscheinen ließen, wenn anders die Monarchie nicht darauf verzichten wollte, ihren überseeischen Handel und ihre maritime Stellung zu sichern und aufrecht zu erhalten. Der Ruf nach Lösung der Gemeinsamkeit des Lloyd fand daher sowohl dies' als jenseits der Leitha ein lautes Echo. Es ist ein Verdienst der beiderseitigen Regierungen, dass sie für diese Lösung eine Form ge-funden haben, welche, indem sie jedem der beiden Staaten die volle Selbständigfeit auf dem maritimen Gebiete gewährleistet, doch eine gegenseitige Concurrenz ausschließt und vielmehr ein Ineinandergreifen der beiden Gesellschaften in Aussicht nimmt. Es ist sonach zu erwarten, dass die Leistungen, welche die beiden Gesell, schaften nebeneinander operierend und sich gegenseitig ergänzend, nach der Neuregelung der Dinge zu erfüllen haben, die Gesammtheit der österreichischen und ungarischen Seehandelsinteressm inhaltlich nicht nur in dem bisherigen, sondern in größerem Umfange und wirksamer befriedigen werden. Das Parlament wird schon in der nächsten Zeit sich mit dem neueu Vertrage beschäftigen und sein Votum über denselben abgeben. Wir glauben, dass dasselbe nicht anders als zustiml.ie>id lauten kann und die beiden Häuser des Reichörathei es anerkennen werden, dass es gelungen ist, die Umwandlung des Lloyd in einer Weise zu regeln, welche d.'N commerziellen Interessen Oesterreichs ebenso entspricht, als sie den staatlichen Anforderungen gerecht wild. Darüber, dass der Lloyd bei Fortdauer der alten Verträge seme Pflichten nicht hätte erfüllen können, ja dafs seine Existenz auf die Dauer gefährdet gewesen wäre. ist wohl kein Wort zu verlieren. Es zeigt dies ein Blick auf die Bilanzen der letzten Jahre, deren Ertrag nicht einmal die Vornahme der vollen statutenmäßigen Abschreibungen gestattete. Seit sechs Jahren hat der Lloyd eine Erneuerung seines Schiffspark>s sistieren müssen, und dabei zeigen die Löhne der Materialpreise eme conw beleuchtet, als es im gewöhnliche« Leben der Fall ist. Die Phantasie malt ebrn mit anderen Farben. Die Sehnsucht nach den Penaten, nach den l.ar68 lami-liares vergoldet die oft sehr einfache Landschaft der Heimat — eine Art k'ata morsnna erscheint vor den ae chlossenen Augen des melancholischen Träumers, gestattet keinen Vergleich und bleibt für ihn die schönste von allen. . ... , , Wer die Mittel und die Gabe m sich hat, eme neue Lebenslage richtig aufzufassen und sich dieser gemäß zu beschäftigen, wird das Lelden überwinden oder es wird gar nicht an ihn herantreten, besonders wenn er in der Möglichkeit ist, zeitweise die Orte zu befugen, für die er schwärmt. Ausnahmen gibt es natürlich überall, und ich habe eine hochgestellte, fem gebildete Dame a/kannt. eine Ungarin von Geburt, die, aus ihrem Lieblingsaufenthaltc Venedig, was also nicht ihr Vaterland war. durch politische Verhältnisse im Jahre 1848 verdrängt, untröstlich in Nostalgie verfiel und trotz aller Bemühungen ihrer liebevollen Umgebung und tüchtiger Aerzte dahinsiechte und nach einem Jahre Der Ort. der uns nostalgisch machen kann. hat oft nichts mit Patriotismus und Nationalität zu thun, und wenn auch der Magyare sagt: Kxlra Uunßariam non 65«. vit,a 6t 8l 68t. vit», non 68». ka, so stirbt er doch nicht daran, sondern benützt die Eisenbahn mit den heutigen wohlfeilen Zonentarif,«, um seinem Vatcr-lande zeitweise einen Besuch abzustatten, und lässt das Heimweh nicht überhandnehmen. Ein pensionierter österreichischer Admircrl. der Verhältnisse halber in Wien lebt. stillt seine Sehnsucht nach drm Mere durch zeit- nuierliche Steigerung, die Frachten und das Agio — ein für den Lloyd sehr wichtiger finanzieller Factor — ein ständiges Sinken. Dazu kommt, dass die ausländischen Dampfer« gesellschaften ausnahmslos eine wesentlich höhere Subvention genießen, dass in Italien und Frankreich durch die Institution der Schiffahrtsprämien der Handelsmarine eine weitere Förderung zutheil wird, und dass kaum ein Staat einen so intensiven Kampf um die Behauptung seiner Absatzgebiete zu führen hat wie unsere Monarchie. Will man sonach den Lloyd in die Lage setzen, als ebenbürtige Unternehmung neben den aus« ländischen Gesellschaften sich zu erhalten, das Versäumte nachzuholen und die stets wachsenden Anforderungen des überseeischen Handels zu befriedigen, dann erscheint eine ausgiebige Erhöhung der Subvention fowie die materielle Unterstützung der Gesellschaft zu dem Zwecke unvermeidlich, um derselben die nothwendige Vermehrung und Reconstruction ihres Schiffsparkes zu ermöglichen. Beides ist in dem neuen Vertrage vorgesehen. Die Maximalsumme der Meilengelder ist auf 2 91 Millionen erhöht und mit Hinzurechnung des Ersatzes der Suez« Canal-Gebüren wird der Lloyd nach dem neuen, auf fünfzehn Jahre abgeschlossenen Vertrage als jährliche Gesammtsubvention vom österreichischen Staate den Betrag von 3'4 Millionen Gulden beziehen, während die Gesammtsubvention bisher 2-162 Millionen Gulden betragen hat. Dieser Erhöhung ist jedoch zunächst entgegenzuhalten , dass der Lloyd sich sowohl zu einer einschnei« denden Vermehrung der Fahrten verpflichtet, welche in einer gesummten Mehrleistung von rund 190.000 Seemeilen pro Jahr zum Ausdrucke kommt, und dass die Gesellschaft ferner beinahe durchwegs eine erhöhte Fahrgeschwindigkeit wird eintreten lassen; ein Umstand, dessen Bedeutung im maritimen Verkehre nicht erst hervor« gehoben zu werden braucht. Noch begründeter erscheint die Erhöhung der Subvention, wenn man die Subventionen anderer Gesellschaften ins Auge fasst. So bezahlt Frankreich an die Messaqerics Maritimes bei einer Leistung von 1.445.000 Seemeilen eine Sub« vention von 12 7 Millionen Francs, Italien an die Navigazione Generale bei einer Leistung von 1,282.000 Seemeilen eine Subvention von 7'6 Millionen Lire; der Norddeutsche Lloyd bezieht eine Subvention von 4 4 Millionen Mark, die Peninsular and Continental Company bei einer Leistung von 720,000 Seemeilen eine Subvention von 265.000 Pfd. St. weise Besuche in Trieft, Fiume oder Nbbazia und schlürft bei seiner Ankunft mit Begeisterung und Hurrahrufen eine Handvoll Seewasser und beruhigt so das Heimweh nach dem Meere. Obwohl er den Sommer an den reizenden Seen Oesterreichs und Kärntens zubringt, findet er jene Gegenden doch trocken, und bei einer Kahnfahrt taucht er manchmal auch seine Hand in das Wasser, beleckt die Hand, findet es aber abgeschmackt. In der Armee unter den Landtruppen kommt das Heimweh weit häufiger vor als in der Marine, was seinen Grund wieder darin hat, dajs der zum Matrosendienste bestimmte Mann meistens ein Küsten« bewohtter oder aus der nächsten Umgebung der Küste ist und seine Lebensweise doch nicht so schroff, so fühlbar, so schmerzlich geändert wird, als dies beim Land« soldaten der Fall ist. In halb vergangener Zeit, wo die Inscription marking bei uns noch nicht bestand und der Küsten« bewohner auch zur Infanterie und Cavallerie abgestellt wurde, kamen nostalgische Leiden nicht selten durch die Sehnsucht nach dem Meere vor. und Desertionen endeten immer auf Schiffen fremder Flaggen, besonders auf Amerikanern, wo die Deserteure oft jahrelang dien« ten, da man ihre Seetüchtigkeit zu schätzen weiß und sie gut bezahlt. Endlich kamen solche Individuen doch heim, wollten die Ihrigen wieder sehen, unterzogen sich den vorgeschriebenen Strafen — aber ihr Heimweh war gestillt. An der Küste des Quarnero, des alten Liburniens, wo eine fleißige, im Seedienste hochgeschätzte Bevöl« kerung lebt, kamen solche Auswanderungsfälle in Masse Laibachcr Zeitung Nr. 132. 1096 13. Iunil^ Es erreicht demnach selbst die neue Subvention des Lloyd noch immer nicht jene Summen, welche andere Staaten für ihre maritimen Interessen auf« wenden, und dessenungeachtet sind die der Gesellschaft auferlegten Leistungen so namhafte, dass sich dieselben mit denen der ausländischen Unternehmungen wohl zu messen vermögen. Aber noch ein anderer Umstand ver-leiht dem neuen Vertrage eine ganz besondere Bedeu-tung. Es erscheint nämlich in demselben der bestimmende Einfluss der Staatsverwaltung auf die gesammle Gebarung der Gesellschaft, ihren administrativen und execu» tivea Dienst in einem Umfange gesichert, welcher sich von der Verstaatlichung des Unternehmens nicht allzu erheblich unterscheidet. Markant lommt das neue Verhältnis der Gesellschaft zum Staate darin zum Ausdrucke, dass der Präsident vom Kaiser ernannt wird und dass der Regierung überdies die Ernennung von zwei Verwallungträthen zusteht. Die Etablierung eines Verwaltungs - Comite's in Wien wird die directe Einflussnahme der Regierung auf das Unternehmen wesentlich fördern und überdies den Contact der Gesellschaft mit den Handelbkreisen des Binnenlandes zu einem intimeren gestalten. Vorwiegend aber wird das Moment, dass der Lloyd nicht wie bis» her von drei Centralstellen controliert, sondern von dem österreichischen Handels - Ministerium allein überwacht werden wird, die staatliche Ingerenz zu einer höchst wirksamen, weil unmittelbaren und raschen machen, und darin liegt eine Gewähr dafür, dass der neue Vertrag seinem Wortlaute und Geiste gemäß den wirklichen In« teressen des Handels entsprechend gehandhabt werden wird. So wie der neue Vertrag von den Actionären einstimmig genehmigt nnd mit Befriedigung begrüßt worden ist, so kann die Regierung, in erster Linie der Handelsminister, mit nicht geringer Genugthuung auf das Zustandekommen des Vertrages als eines wirt« schaftlich hochersprießlichen Werkes hinweisen, und wir zweifeln nicht daran, dass auch das Parlament dieses Urtheil ratificieren werde._________________________ Politische Uebersicht. (Jubiläum des Genera lstabs-Chefs.) Nnläjslich der zehnjährigen Wirksamkeit des Feldzeugmeisters Freiherr« wu Beck als Generalstabs-Chef hat Se. Majestät der Kaiser an denselben ei» Handschreiben gerichtet, in welchem er dem Freiherrn von Beck die vollste Zufriedenheit und den Dank ausspricht. Dieses Handschreiben wurde gestern im Verordnungsblatte publiciert. (Der Grazer Gemein berath) beschloss eine Petition an die Regierung um eine namhafte Ermäßigung der Verzehrungssteuer auf Kohle und an die Südbahn um Vereitstellung einer ausreichenden Anzahl von Wagqons zur Kohlenzufuhr aus dem Köflacher, Wieser und Trifailer Revier und um Fracht« ermäßigung für die nach Graz auf den Strecken Wien» Oraz und Trifail-Oraz beförderte Kohle. (Parlamentarisches.) Im Ausschusse für die Revision der Geschäftsordnung skizzierte der Abgeordnete Kathrein die Oruudzüge der von ihm beantragten Reform. Danach sollen die Debatten bei den ersten Lesungen eingeschränkt werden, die Verhandlungen über Petitionen, wenn nicht jede Woche, so doch binnen vierzehn Tagen erfolgen; endlich wird eine Erweiterung der Disciplinargewalt des Präsidenten angestrebt und für letzteres mit Rücksichtnahme auf die Minori» vor — Fiume und sein Litorale zählt über 600Stel-lunqtzflüchtlinge — den Zurückgebliebenen senden sie zeitweise Geld aus fernen transatlantischen Stationen, das, ehrlich verwaltet, den endlich Heimkehrenden ein vergrö< ßertes Besihthum. einen geordneten Haushalt aufweist, den eine brave Hausfrau, eine Schwester, Mutter oder Tante einstweilen geschaffen hat und denen die kleinen Ortschaften Costrenna bei Buccari, Porto-Re, die man vomIMecre aus sieht, ihr Aufblühen verdanken. Heim» wehH führt die Flüchtlinge endlich doch wieder zurück und dort kann man sie dann im Genusse ihres kleinen Vesihthums mit der Aussicht auf das geliebte Meer finden — die Pfeife rauchend und erzählend von ihren Erlebnissen. Bei der Nordpol«Expedition unter Weyprecht kamen eigentliche Falle von Nostalgie nicht vor — die Mann« schaft war aber auch eine ganz vorzügliche, die beinahe gänzlich aus Bewohnern der Küsten des Quarnero und Fiumanern bestand, wie sie eben jetzt auch wieder Graf Bardi (Henri de Bourbon) auf seiner schönen Jacht «Fleur de Lys» angeworben hat. Infolge des sonderbaren„Auftretens der Nostalgie, eines nicht ganz klar definierbaren Leidens, gegen das die Medicin noch kein Heilmittel kennt, als das einzige berühmte a/gen die Seekrankheit: «Zu Hause bleiben» — wird besonders beim Militär der Heimweh'Patient leicht als Simulant erklärt. Wie Hypochondrie, Hysterie, Spleen oft herhalten müssen, um das bisseio des Arztes zu umschreiben, so wurde auch früher der Aus» drück Nostalgie im militärischen Dienste nicht angenom-men und war beim ärztlichen Rapporte verboten. In der ^kNrmacopoya inililaris gibt es kein Mittel da» täten große Vorsicht empfohlen. Mit der Ausarbeitung dieser Reformvorschläge wird ein Subcomiti betraut werden. (Eine Petition der Cond ucteur e.)Eine Deputation der Conducteure der Staatsbahnen hat dem Abgeordnetenhause eine mit 1723 Unterschriften versehene Petition unterbreitet, in welcher dieselben um eine bessere Regelung ihrer Bezüge und Dienstesoerhältnisse bitten. Der Deputation wurde von dem Präsidenten Dr. Smolka, den Clubobmännern Ritter von Iaworski und Dr. von Plener, dem General'Reserenten Dr. von Biliniki und von anderen Abgeordneten die Unterstützung des Prtitmns zugesagt. (Unter den Altczecheu) befindet sich eine ziemlich starke Partei, welche die Entwicklung der Dinge gewaltsam beschleunigen will. Je vollständiger, sagt man sich dort, den Iungczechen die Macht in die Hand gegeben wird, desto rascher werden dieselben abwirtschaften und desto früher rückt die Zeit heran, in welcher die Wählerschaft wieder die Nltczechrn zuHilfe rufen wird. Die «Politik» verlangt in diesem Sinne mit allem Nachdruck, dass die Altczechen auch ihre sammt» lichen Landtagsmandate niederlegen und bei den Neuwahlen das Terrain vollständig den Iungczechen über-lassen. . (Minister.Conferenz.) Im Palais des Ministeriums des Aeußern hat vorgestern unter Vorsitz des Ministers des Aeutzern. Grafen Kälnoky. eine gemeinsame Minister-Conferenz stattgefunden, an welcher nebst dem Reichs - Kriegsminister FZM. Freiherrn von Bauer, der Minister-Präsident Graf Taaffe. der Minister am königlichen Hoflager Herr von Szögyinyi und die beiderseitigen Finanzminister v. Wekerle und Dr. Stein-bach lheilgenommen haben. Gegenstand der Verhandlungen war eine Vorbesprechung in Angelegenheit des in der nächsten Delegations-Session einzubringenden Voranschlages, speciell in Bezug auf die Forderungen der Kriegsverwaltung. Da die nächste Delegations-Session erst für den Monat November in Aussicht genommen ist, werden die meritorischen Ministerberathungen über das gemeinsame Budget im Monate September stattfinden. (Oesterreichisch - ungarischer Lloyd.) Der volkswirtschaftliche Auischuss hat vorgestern die eine der Vorlagen, betreffend die neue Organisation des Lloyd, und zwar diejenige, welche die formale Seite dieser Frage bedandelt, angenommen und wird sich heute abends mit der zweiten meritorischen Vorlage beschäftigen. (Ueber die Interpellation Barzelai's) im italienischen Parlamente und ihre Beantwortung durch den Cabinetschef di Rudini hat der Telegraph bereits Mittheilungen gemacht. Was die in Trieft veranstaltete Subscription für die durch die Pulverexplosion in Rom Verunglückten betrifft, so erfährt die «Triester Zeitung», ein Schauspieler Namens Papa« dopoli, der zur Zeit der Katastrophe in Trieft spielte, habe, um wahrscheinlich seinem Portemonnaie etwas aufzuhelfen, von der Behörde die Erlaubnis verlangt, eine Subscription einzuleiten, deren Erträgnis er zur Hälfte den Opfern der Pulver>xplosion zuwenden wollte. Die Triester Behörde hat jedoch das Gesuch mit der Motivierung abschlägig beschieden, dass das immerhin beklagenswerte Unglück nicht jenen Charakter an sich trage, um die öffentliche Mildthätigkeit in Trieft in Anspruch zu nehmen. gegen — in früheren Zeiten wurde fogar zuweilen der «Haslinger» als Panacee verwendet. Und der Mann ist dennoch krank und fchwer leidend, er simuliert nicht, der Arzt weiß es und ist nur um den Namen der Krankheit verlegen, da ei das Wort «Heimweh» nicht auf den Meldzettel schreiben darf, der gestrenge Herr Commandant will das Wort nicht hören, so wenig wie vor Jahren ein Autokrat, der seinem Leib« arzte das Wort «kräftige Constitution», mit dem er den hohen Kranken trösten wollte, verwies und sagte: «Sprechen Sie mir nicht von Constitution, ich will das Wort nicht hören.» Hier einige concrete Fälle: Ein Ruthene, der die letzte Campagne in Bosnien mitgemacht, ladellos seine militärische Schuldigkeit gethan und sich eine Auszeich' nung verdient hatte, wurde nach beendetem Feldzuge mit einem Maroden-Transporte in das nächste größere, musterhaft bestellte Militärspital in Ragusa abgegeben. Das geübte Auge des intelligenten Regimentsarztes erkennt ihn als Nostalgiker in der Mitte verwundeter Montenegriner, Bosnjaken und anderer Kranken. Er forscht »ach seiner Biographie. Seine Eltern waren nicht ganz arme Bauern, er diente in seiner Jugend als Gänsehüter und wurde später zum Schweinehirten mit Vorzug befördert. Die Morgenstunden brachte er auf dem Bauche liegend bei seiner Herde zu, mit der Sonnenwende beim Meridiandurchgange wendete auch er sich und legte sich auf den Rücken; bei Sonnen« Untergang trieb er die ihm anvertraute Schar heim. aß sein frugales Abendmahl, das aus Haferbrot. Speck und einem Schlucke Brantwein bestand, schlief bis zum Tagesgrauen mben seiner Herde, die er am Morgen sZur Affaire von BetleheH, de Constantinople» meldet: Wie w U f,^ Kreisen verlautet, hat der französische ^M von Montebello mit dem Abbrüche der .^ gedroht, falls die Affaire von Betlehem "'^' ^ der französischen Vorstellungen geregelt «" A Der Botschafter hat, um dies durchzusetzen, r ^ beim Sultan genommen. Das Ergebnis ^> noch unbekannt, aber es scheint, dass d" H^ nicht als erledigt angesehen werden kön.'^M^ nähme der Truppen an dem Vorfalle «n ^l< schränkte sich nach türkischen Angaben au^ nung der streitenden Parteien, um nocy zu verhüten. .Pü' (Italienische Kammer.) Vem .^ ciotte» zufolge hat die äußerste Linke H^ Kanitmr in einer Parteiversammlung beiV ^ Kammer die Herabsetzung des OetreideM ^ auf drei Francs zu beantragen. Die ge>° A^ werde die betreffende Motion unterzeichn' 5,^ eine lange Erörterung der international"^ lebhafter Bedauernsäußerungen über "'.„M.^ französischen Presse dem englisch/»ta^^ vernehmen gegenüber, welche lnit 0^^' mehrerer Fragepunkte für eine durch ,s zubringende Interpellation fchloss. >,^M>,,4 (Frankreich und Russla"^^ informierten Kreisen ist absolut nichts oa ^ dass Frankreich der russischen Reg'"".«« ghB' schlag auf den Abschluss eines defend h^ träges gemacht, die schlag abgelehnt habe. Man glaubt mH" ^ zöstsche Regierung einen derartigen Scyl ^, , der Sachlage nicht nothwendig wäre, ^"zb" ,, Erwägung gezogen wurde. . ^ tÄäl' < ^ (Im preußischen Abgeor^ ersuchte Reichskanzler Capnvi, den W'"^ M ^ treffs der Getreidezölle abzulehnen. t»"ghec^^ auf die beabsichtigte Discussion "A ' 1.3" könne und keinen Grund habe, ihren ^ genommenen Standpunkt zu ändern. ^) V^ l^ (Die serbischen Liberale^^ld^ Parteitag, welcher in Prokoplje abgeh""^ tM" der Regierung ein Tadelsootum wegen « der Königin Natalie aus. ! Se. Majestät der Kaiser hab^ ^zi für Tirol und Vorarlberg. "^ B/ Täufers 200 fl.. der Gemeinde N'?^^" der Kirchenverwaltung Naqo M /? ^^ ihm noch aus jener Zeit geläuftg'^ ^gl>«,/' statt senkrecht um seine Langes' ^n,M wurde kräftiger durch die gy""^ M'' gesund, ziemlich heiter, von '"" ^l ' gesehen, guter Kamerad - ^er ^ h^"^' still, zurückgezogen. '' die anderen ihre kurze freie Zelt»"' Hte '^ Da kam der Frldzug, " ' „»jedel ^>'> Aufregung zerstreute ihn -zum Kasernenleben, wurde er trau° ^F ^ gleichgiltig sür alles; trotz der K u^H^ er zusehends mager, immer ch«H „„f. V/ auch der gute Wille, da« Ehr« el ^ sich im Feldzuge ausgezeichnet y°^^bth^, kam als tuberculös in die K"w M^ SU Zureden des Arztes, ja W" Men "Vifi U Urlaubes, wenn er sich 3"! ' Whc,'.^/ machen will — alles vergeblich^ ^^ ^e umspielte seine Lippen mehr ^ " , n»al stellte sich ein. in wenigen "9 ^H^ewmll Nr. 132. 1097 13. Juni 1891. "lldet unz " rmiirkischerKllnsiverein.) Man ^""g stal^o^' Am 29. Juni findet die Geminst-l"»äll»f. ^^r Verlosung gelangen folgende Oel« Stalin» ^"^ S"' von Adolf Obermüllner, ^llnani/ ii°" ?""ö Rufs. «Der Austrieb» von '^ütlie l> "frische Pferdehändler, von A. v. Venfa, »^"ven ""hsdorf» von Ernestine von Kirchsberg, ^nb. "' v°n E. Barbarin!, «Per Königssee bei ^' 'Varf'^"^' "Die Gosauschlucht. von Lefru» ^l°M Hallstadt, von Karl Haunold. «Partie ^ '», Kär ^°" ^ Haunold, «Schlosshof in Straß, ^bei t« . '' ^«uarell von Wagner, «Der Königs« ^' tllrviz ' Aquarell von Magdeburg und «Partie ^" nock''»,, l"lU von Magdeburg. Außer diesen leil,aer? "' wertvolle Kupferstiche, wovon ein „ "- °^t, und andere Kunstwerke verlost, und «."Üchein ^" ^^' ^^ °"^ le 30 verkaufte ?^>ne/^" ^"lnn entfällt. Nur gezahlte An-K axtz^ ^ nehmen an der Verlosung theil, und ^l. t." °kNl jeder noch ein Prämienblatt nach eigener ^!üc d '"' Kunslhandel den dreifachen Preis kostet, >i„kl^ heilschein zu zahlen ist. Die Prämien des ^.«untt//" bunstvereines sind wirkliche Kunstblätter, ^""en ?" ^°^^ besli"lb diese gü.'stige Gelegenheit ^>«e in'.'l.H an demselben zu betheiligen. Das dies-^"°ch?'^"". «Meraner Vauernjunge., Farben. 3 ^hre i«1 ^üche — ein Seitenstück zu der Prämie tz ^leick ? ' '^ndmädchen aus Oberösterreich» — ' 9«li »^. ^ogen werden. Die Ziehungslisten werden ""'„del, U'"2, "üt den nächstjährigen Antheilschemen ^ielett^^zl» Jahre im Kerker.) In Neapel ^chiy" °er e,nst viel geflirchtete Räuberhauptmann ^"iährin ^" Gefängnis entlassen wordcn. Als 3°l> bei N ^^ ^"e er in seinem Heimatsorte !<"Wlut>er v° den dortigen Bürgermeister und l^?"« 3tg^ "mordet, war dann flüchtig gewordei, und M 5l,°et,s> 5 ^ eingetreten,, deren Anführer er trotz Vtz? lt >>° ^d ward. Durch m hr als neun Jahre «ü^tratf. s-^"^" Mittelitaliens, bis er endlich I!» Vend«? """ beliebten in die Hände der päpst- l^"l ^I"kn fiel. Or selbst erzählte, dass er mehr l^l" Or«"; ^'" geraubt hätte. Auf Betreiben des U ihn f,"' ^lcher Nocchia dafür dankbar war, dass 'hln da« n ^^" ^""^ "a"" Bande beschützt hatte, Mchrn N ^" geschenkt und die Todesstrafe in ' der ^f. ^^ umgewandelt. Im Gefängnis er- tvlltd Mensch den Kaplan und den Barbier. ^ lcc ^ ^^'3 und betrug sich ordentlich. Nun, 1 'l üll^j Jahren, ist er in Freiheit geseht worden. ' (5)r^-"'^ lnehr lange genießen dürfte. , -it nick!^'"^le Wette.) Eine Wette, die an ^H°che^ zu wünschen übrig lässt, kommt in l^ ^'tglied '^" tünchen und Wien zum Austrage, l^t habe« .s Münchener Velocipedeclubs «Ger-«^">e h^ "'t tausend Matl Einsah gewettet, dass M^d von ^"^"^enten ^r Bicycle schneller nach Wh? "Ndesp ^"der nach München zurückkommt, Dt^zll.^^ anderthalb Millionen Striche auf das W'^'chnillü lmstande ist. Der Distanzfahrer wie A» l"""ii<, ^"^en durch bestimmte Mitglieder l^ben.^' ^erwacht. Für die Striche ist das Maß « ^"Ubt l,^ en einige rubricierte Bogen angefertigt. «i.^(V)g^der Distanzfahrer siegen werbe. W^llelegenel, ^"^°ub.) In der unweit von Sze-V° die ^ Achsel in drr Lcb>nsweise und im M^uX^ache der Nostalgie sind, beweist M^war n!?' dass auch Thiere Heimweh leiden DU' in «".'^ bloß solche, die man ihrer Freiheit M>. ^Nge spem. wie Lerchen. Schwalben. M.""d Ka« und Geier, sondern auch Pferde. Hechl^."' Nei Nutz- und Hausthierm spricht ^Wch in , '" Unterkunft. Behandlung und Nah. WU" gewin' ^llt Heimweh aus. Reitpferde, die Und ^ ,?tall. an gewisse Krippen.Nachbarn. ^ getvüf,V^en Reiter und dessen Behandlung '>'?" dem m?°"«' ändern ihr ganzes Tempera« > l°nn ^'?lel der Verhältnisse, diese Art '^n D,.^ '. sonst frommen Thieren bis zum ^ frü? "" führen und nur durch Rück- >^tde„ ^" Leben, wenn beizeiten angewendet, ^ l° einii^. ^ '" dem Zusammenkben mit ihren t>tt z>,^ .astehen. kennrn diese Krankheit, von ,' die?^°ge General Vrudermann Beispiele ^er ^ "dort kratial-ßü^i- (Riicklllst) nennt ^intl h "'Ht selten vorkommt, dass e,n uer< ' .""d snr c'?^ Eigenthümer, der es auch gut d'>"dern i-^ pflegt, nicht nur den Dienst M'ch wi°!" der ersten Gelegenheit entspringt <^N ^'/der an der Thür seines früheren ^miall" l""n alten Stall zurückkehrt. . H in A" der Brieftauben gehört wohl the.l- ^^hänal^,"pitel von Heimweh. Bei Hunden, "^ligl H''" an den Herrn, und bei Katzen. "Mlt an das Haus vorherrschen, lomml 4 Tanzplatze weg, nachdem sie den Begleiter derselben erstochen hatten, weil Mira die Liebe eines der Mädchenräuber nicht erwidern wollte. Mira wurde am nächsten Tage, an Händen und Füßen gebunden, mit zerrissenen Kleidern aufgefunden. Pas zu Tode gequälte Mädchen erzählt, wie fürchterlich die Nurfchen sie misshandelt haben, sie scheint infolge der ausgestandenen Pein den Verstand verloren zu haben. Die Missethäter sind bereits verhaftet. — (Das heilige Collegium.) Die letzten Cardinalsernennungen, diejenige des Erzbischofes von Wien mit inbegriffen, haben den Stand des heiligen Collegium« auf die Zahl 62 gehoben. Von den 34 ita» lienischen Cardinälen, welche dem päpstlichen Säckel all« jährlich die Summe von etwa 700.000 Francs kosten, residieren 23 in Rom, deren jeder einen Iahresgehalt von 25.000 Francs erhält. Die übrigen zwölf italic« nifchen Cardinäle erhalten jährlich bloß je 10.000 Francs, da ihnen aus dem sogenannten Kirchensonds ihrer Diö» cesen noch ein jährliches Srparathonorar von lb.000 Francs zufällt. — (Auf der Suche nach dem Sohne.) AuS Paris wird telegraphiert: Frau Türr, die Gattin deS Generals Türr, befindet sich schon seit vielen Wochen in Südamerika auf der Suche nach ihrem zwanzigjährigen Sohne, welcher durch seine Geliebte, eine EgYPterin, dem Elternhause abspenstig gemacht wurde und seither nichts von sich hören lassen will. Die Odyssee der Mutter hatte bisher keinen Erfolg. — (Selbstmord eines Feldmarschall« Lieutenants.) Wie aus Herkulesbad gemeldet wird, hat sich der FML. Ernst von der Wense daselbst er» schössen. Derselbe war ein Bruder des Obersten von der Wense, welcher vor drei Jahren ebenfalls einen Selbstmord verübte. Der Feldmarschall-Lieutenant hatte hierauf die beiden Kiuder des Obersten zu sich genommen, und waren dieselben auch im Herlulesbad bei ihm. — (DaS Blutbad auf Hayti.) Die franzö-fische Regierung hat von dem diplomatischen Agenten Frankreichs in Hayti einen ausführlichen Bericht über die Ermordung Rigauds abverlangt und denselben beauftragt, ohne sich in die inneren Angelegenheiten der Insel einzumengen, mit dem Admiral Cuverville alle nöthigen Maßnahmen zur Sicherung der auf Hayti lebenden Franzosen zu treffen. — (Nachtfrost im Juni.) Aus Oftpreußen wird geschrieben: In der Nacht vom Freitag zum Sams« tag vergangener Woche ist der fruchtbarste Landstrich Ostpreußens, Liltauen, in großen Strichen von einem starken Nachlfrost heimgesucht worden, dem nicht nur Gemüse und Obstbäume, sondern auch die Kartoffeln zum Opfer gefallen sind. welche streckenweise schwarz gefroren sind. — (Eisenbahnunglück in Amerika.) Un> weit Frinl, in Savannah, collidierten, wie dem «Extrablatt» telegraphiert wird, zwei Güterzüge mit solcher Ge« walt, dass beide Locomotive zerschmettert wurden. Die Trümmer geriethen in Brand, 30 Wagen verbrannten, und 3 Personen kamen in den Flammen um. 6 Passagiere wurden tödlich verletzt. — (Ein verhafteter Spion.) In Nizza wurde am Sonntag der ehemalige Beamte des französischen Kriegsministeriums unter Boulanger Namens Hippolyte Vlanc und dessen Geliebte Vlanche Chia-rini verhaftet. Blanc wird beschuldigt, als Spion im Dienste der italienischen Regierung zu stehen. — (Die Postamts«Expedienten) haben zum Zwecke der Regulierung ihrer Bezüge und Einreihung aus der 12. in die 11. Diätenclasse Petitionen an das eine solche"Rilckkchr zu den früheren Verbältnissen sehr oft vor. In Vigaun in Kram, der Besserungsanstalt für weibliche Sträflinge, sowie in den großen italieni-schen Strafanstalten auf den Inseln Tremittl im adriati« scheu Meer, Marittimo bei Sicilien und auf der Insel Panlelleria in der Nähe von Tunis, auch italienisches Staalsgefängnis. sollen solche Fälle von Sehnsucht nach den jahrelang bewohnten Anstalten, eigentlich Besserungsanstalten, nicht selten vorgekommen sein — ja durch Wiederholung von Vergehen und Verbrechen zeitweise erzwungen und später eingestanden werden. In solchen Fällen bitten die Sträflinge um Internierung in die alte. liebgewordene Anstalt. Auf Tre. milti erzählte mir der Commandant von solchen Fällen, teiate mir die Individuen und lobte ihre Aufführung. Charakteristisch ist es aber, dafs das Heimweh häufiger in den »nteren Volksclassen vorkommt und dort stärker ailstritt, als bei den gebildeten und höheren Classen der Gesellschaft, was wohl seinen Grund in der geringeren geistigen Beschäftigung hn'ucn mag, in der Schwierigkeit, Zerstreuung und Gesellschaft zu finden. «Ich war ganz auf mich selbst beschränkt,» sagte Nestroy in einer seiner Posfe», «und das ist eine fiirch' erliche Beschränktheit!» Iedmfalls bleibt die Nostalgie noch em räthselhaftes Leiden, und der Dichter hat recht, der von Nostalgilern sagt: Die Palme nicht und nicht die Lotosblume Ersehen ihm der Heimat einfach Land, Er fühlt sich wohl nur iu dem Heilissthume, In der Region, wo scinc Wiege stand. Heinrich Littrow. Herrenhaus und Abgeordnetenhaus sowie an das Handels« Ministerium eingebracht. — (Eine Abiturientin.) Am Kronstädter katholischen Obergymnasium hat jüngst Fräulein Sophie Roth, die Tochter des dortigen Arztes Dr. Josef Roth. die Maturitätsprüfung mit.Erfolg bestanden. — (Ein Schwerenöther.) «Sie haben sich also mit einer von den beiden Iwillingstöchtern des Com« mercienrathes verlobt? Wie machen Sie es denn mög« lich, die zu unterscheiden?» — «Das versuch' ich gar nicht!» Local- und Provinzial-Nachnchten. — (Aus dem Reichsrathe.) Im Augeord» netenhause des Reichsrathes legte gestern der Handelsminister das zu Bern am 14. October 1890 abgeschlossene internationale Uebereinlommen über den EisenbahN'Frachten« verkehr sowie über einen Gesetzentwurf vor, womit anlässlich dieses Uebereinkommens Bestimmungen über den Eisenbahn-Frachtenverkehr getroffen werden. Es gelangte hierauf die Regierungsvorlage, betreffend die Einbeziehung Triests in das österreichisch'UNgarische Zollgebiet, zur Verhandlung. An der Debatte hierüber betheiligten sich der Handelsminister und der Finanzminister. Die Vorlage wurde angenommen. Heute findet wieder eine Sitzung des Hauses statt. *(Zum Tode verurtheilt.) Vom hiesigen Landes« als Schwurgerichte wurde gestern die 44 Jahre alte unverheiratete Taglöhnerin Maria Hocevar aus Oberfeld bei Stein wegen Ermordung ihres Kindes zum Tode durch den Strang verurtheilt. Wie die Anklage befagt, gebar Maria Hocevar am 1. Februar b. I. das vierte uneheliche Kind, welches auf den Namen Blasius getauft wurde. Nach Aussage der Hebamme Gertraud Osenar, welche bei der Geburt anwesend war, war das Kind außergewöhnlich stark und gut entwickelt. Am 19ten Februar jedoch starb das Kind — es war dem Hungertode zum Opfer gefallen. Die gerichtlich«medidicinifche Besichtigung und Untersuchung der Leiche ergab nämlich das entsetzliche Resultat, dass das Kind wegen Mangel an Nahrung zugrunde gieng. Maria Hocevar, von Gewissensbissen gefoltert, erstattete selbst bei der Gendarmerie die Anzeige, dass sie an dem Tode des Kindes die Schuld trage, weil sie dasselbe habe verhungern lassen. Auch bei der Verhandlung war die Angeklagte vollkommen geständig. Die ersten vier Tage habe sie das Kind regelmäßig zur Brust genommen, dann aber habe sie zu befürchten be« gönnen, dass es ihr kaum möglich sein werde, ihre Kinder zu ernähren, und bald war der schreckliche Entschluss gefafst, ihr jüngstes Kind dem Hungertode preiszugeben. Fünf Tage habe das Kind gar keine Nahrung erhalten. Da es jedoch jämmerlich geweint, habe sie auf Zureden ihrer Schwägerin ihm mit einem Löffel wieder Milch verabreicht, jedoch absichtlich zu wenig, um den Tod des Kindes herbeizuführen. Am 19 Februar wurde denn auch das arme Wesen durch den Tod von seinen Leiden erlöst. Die Geschwornen bejahten einhellig die ihnen vorgelegte Schuldfrage, der Gerichtshof sprach die Angeklagte schuldig und verurtheilte sie zum Tode durch den Strang. * (Krainische Landwirtschafts.Gesellschaft.) Die k.l. Landwirtschaft«.Gefellfchaft für Kram hielt vorgestern im hiesigen Magistratssaale in Anwesenheit von circa 100 Mitgliedern ihre diesjährige Generalversammlung ab, welche auch Landespräsident Baron Winkler, Vertreter des Landesausschusses Otto Pete la, Bürgermeister Grasselli und Regierungerath Dralka als Referent bei der l. k. Landesregierung mit ihrer Gegenwart beehrten. Nach Eröffnung der Sitzung begrüßte dcr Präsident der Gesellschaft, Herr kais. Rath Murnil, die Anwesenden, insbesondere den Herrn Landes-pläsidenten, an welchen er die Bitte richtete, er möge wie bisher auch in Hinkunst die Ziele und Bestrebungen dieser für die krainische Landwirtschaft so eminent wich» tigen Gesellschaft fördern; die gleiche Bitte richtete der P äsident an den Vertreter des Landesausschusses und den Referenten Rcgierungsrath Dralka. Der Vorsitzende erwähnte sodann des neuen Landesgesetzes für die Hebung der Rindviehzucht, der Ausführungsbestimmungen zum Fischereigesetze, constatierte, dass die Reblaus leider auch in den lrainischen Weingärten immer mehr um sich greise und erklärte, dass die Landwirtschafts'Gesellschaft sowohl wie Land und Staat das Möglichste thun wollen, um den Weinbauer bei der Bekämpfung dieses Schädling« zu unterstützen, und besprach schließlich noch andere landwirtschaftliche Angelegenheiten. Kaiserl. Rath Murnil widmete weiters den verstorbenen Mitgliedern der Gefell-schaft, insbesondere den Ehrenmitgliedern Landeshauptmann Dr. Poklular und Graf Meran. warme Nachrufe und schloss mit dem Wunsche auf ferneres Gedeihen der Gesellschaft. Landespräsident Baron Wintler erklärte, es freue ih>», eine fo große Zahl von Freunden der Gesell» schaft hier versammelt zu sehen, einer Gesellschaft, deren ersprießliches Wirken gewiss alle Anerkennung verdient und deren Zwecke auch er nach Kräften gerne unterstützen werde. Der Vertreter des Landesausschusses, Herr Detela, versicherte die Gesellschaft der thatkräftigen Unterstützung seitens des Landes. Bürgermeister Grasselli begrüßte die Versammlung namens der Stadt Laibach und wünscht Xailmcher Zeitung Nr. 132. 1098 lit. Juni 1891^ dass zwischen Stadt und Land auch in Hinkunft volle Eintracht herrschen möge. Sodann erstattete der Sccretär der Gesellschaft. Herr Gustav Pirc, namens des Central-auSschusses in ausführlicher und anziehender Weise den Administrationsbericht für das Jahr 1890. (Forts, folgt.) — (Ein verschwundener Cassier.) Unter dieser Uebersckrift brachten wir im Vorjahre die Mit« theilung, dass der Cassier des l. l. Landeszahlamtes in Klagenfutt, Heinrich Kneh, mit einem Casse-Manco von 1740 fl. verschwunden sei. Seit 24. October 1890 blieb Kneß verschollen, bis ihn am 23. Februar 1691 die Polizei in St. Gallen in der Schweiz aufgriff und am 25. Februar dem Landesgerichte in Klagenfurt einliefette. Vorgestern stand Kneß, des Verbrechens der Amtsver-unlreuung angellagt, in Klagenfurt vor den Geschwornen. Nachdem im Lause der Voruntersuchung constatiert würd.-, dass Kneh mehr als 1400 st. durch unvorsichtiges Mam« pulieren irrigerweise an Parteien hinausgegeben hatte, welches sein zeitweilig confuser Zustand und seine decla. rierte Farbenblindheit ermöglichte, anderseits dieser Ab» gang durch seine 1500 fl. betragende Caution bedrckt er« scheint, wurde vom Staatsanlläger die Anklage auf die Defraudatwn von 261 fl. beschränkt, welche Kneß vor seinem Verschwinden seiner Handcasse entnommen und mit welchem Gelde er seine Reisen nach Italien, Ungarn, Oesterreich und der Schweiz bestritten hatte. In der Schweiz gieng es ihm, da das Geld auf die Neige gieng, schon recht schlecht, da suchte er einen Dienst, fand jedoch keinen und wurde als ausweislos aufgegriffen. Da Kneß die fraudulose Handlungsweise nicht leugnet und die Geld« Unterschlagung eingesteht, wurde derselbe von den Ge-schwornen schuldig erkannt und vom Gerichtshofe zu ein» jährigem, mit einmal im Monate mit Fasten verschärften Kerler verurtheilt. — (Vergnügungszug nach Prag.) Wie man uns mittheilt, wird der am 26. d. M. von Laibach nach Prag abgehende Extrazug. einem vielfach geäußerten Wunsche entsprechend, nicht über Tarvis'Budweis, son-dcrn über Steinbrück-Wien-Brünn verkehren, um den Theil« nchmern den Besuch der Holub'schen Ausstellung zu er. möglichen. Der Zug wird mit Schnellzugsgeschwindigkeit fahren und die Strecke Laibach'Prag in 23 Stunden zu» rücklegen. Die Theilnehmer aus Kroatien schließen sich dem Zuge in Steinbrück an. Die Abfahrt von Laibach erfolgt b Uhr 30 Minuten nachmittags; das Abendmahl wird in Marburg, das Frühstück in Wien, daS Mittagmahl am 27. Juni in Vrünn eingenommen werben. Die Ankunft in Prag erfolgt am 27. Juni b Uhr nachmittags. Die Fahrpreise sind bedeutend ermäßigt, und lostet eine Fahrkarte dritter Classe für die Hin« und Rückfahrt 14 fl. 80 kr., zweiter Classe 26 fl. 60 kr. und erster Classe 36 fl. 60 kr. Die Fahrkarten sind einen Monat giltig und berechtigen zu fünfmaliger Unterbrechung der Fahrt. Die Karten sind von heute an im Reisebureau des Herrn Josef Paulin in Laibach erhaltlich, woselbst auch Programme der in Prag projectierten Festlichkeiten und andere Auskünfte zu erhalten sind. — (Dr. L. Delmor f) Der vielseitig nicht nur als tüchtiger Arzt, sondern auch als ausgezeichneter Sänger bekannte Districtsarzt von Tarvis, Herr Dr. Delmor, wurde am 10. d. M. nachmittag« vom Herzschlage getroffen und starb am nächsten Morge». Er hinterlässt eine Witwe mit zwei Kindern. Dr. Delmor war kaum 40 Jahre alt. — (Arabisch» marokkanische Truppe.) Im landschaftl. Redoutensaale in Laibach produciert sich noch heute und morgen eine arabisch < marokkanische Truppe, welche arabische Tänze, Gewehrspiele. rgyptische Pyra« miden :c. in trefflicher Weise ausführt und sich in ihren malerischen Coftümen sehr hübsch präsrntirl!. Zu der gestrigen Vorstellung sand sich wegen mangelhafter Ve-kanntgabe nur ein spärliches Publicum ein, dasselbe war jedoch von dem Gesehenen und Gebotenen überaus befriedigt. Es lohnt sich wahrlich der Mühe, die gotischen Gäste zu sehen — sie sind sehr brav. — (Todesfall.) In Laibach ist gestern vor. mittags der einzige Sohn des Handelsmannes und Vire-bürgerm-isters Herrn Vaso Petriclk, Herr Vaso Pe-trici? jun., nach langem, schwerem Leiden gestorben. Der Verewigte, ein sehr talentierter Mann, stand erst im 23. Lebensjahre. — (Lehranstalt für das Schneidergewer be.) An der von der k. l. Landesregierung con» ressionikrten Lehranstalt für das Schneidera/werbe in Laibach beginnen im Laufe des nächsten Monates die Lehrmrse im Zuschneiden der Herren« und Damenbeklei» bung. Die Curse für Männerschneider wetden 3 bis 4 Wochen, jene für Damen 2 bis 3 Wochen dauern. Nähere AuSlünste ertheilt die Leitung der Lehranstalt. — (Gartenfest des «Slavec»,) Wie bereits gemeldet, findet morgen das vom Gesangvereine «Slavec» zu Gunsten des PrfKircn.Denlmalsondes veranstaltete Fest in Koslers Vrauhausgarten in Schischka statt. Dasselbe beginnt präcise 4 Uhr nachmittag?. Zwischen den Gesangsnummern concertiert die Mililär-Musillapelle. Zur Volksbelustigung werden ein Vesitegelschieben, eine Wage und Kinderspiele arrangiert. Entröe 20 kr. per Person, Mitglieder sind frei. Im Falle ungünstiger Witterung ftndet das Gartenfest am nächsten Sonntage statt. — (Ein verschollenes Kind.) Wie aus Güriach gemeldet wird, ist das zweijährige Söhnchen drs Vesitzers Andreas Zupancic von Poklula ftit dem 7. d. Mtö. verschollen. Alles Suchen nach dem Kinde war bisher rrsultatlos, und man vermuthet, dass der Knabe von einem mächtigen Adler, welcher in der Gegend gesehen wurde, geraubt worden ist. — (Postalisches.) Wie man uns aus Eisnern meld't, werden es übermorgen 40 Jahre sein, seitdem die dortige Post von der Familie D e m s ch e r verwaltet wird, und zwar 22 Jahre vom Postmeister Josef Demscher, seit dessen Tode, d. i. seit 18 Jahren, von dessen Witwe Frau Louise Pemscher. — (Promenade-Concert.) Für das morgen mittags in der Sternallee stattfindende Promenade« Concert wurde folgendes Programm festgestellt: 1.) Bi< limel-Marsch von Sommer; 2.) Ouvertüre zur Oper Mozambique, 12 Juni. Hier eingegangenen Mel- > düngen zufolge empörte sich »>in Häuptling a/gtil die^ Portugiesen und erklärte sich für die Engländer. ! Meteorologische Beoiiachtunsseu i:l Laibach. ^ ^H_ __ __D 12. 3 . N. 733 2 ^ 18-2 ! NO. schwach! heiter ^0 , 9 . Ab.! 736 " , 12-8 > NO. schwach ! heiler ^MN Morgens Regen, vormittags trübe, nachmittags Ausheile»! rung. — Das Taa/smitte! der Temperatur 1b'1«, um 3-3" unter dem Normale. i Verantwortlicher Redacteur: I. A a g l«c. ' Verstorbene. ^, Den 11.1uni. Apollonia Potocnik, Arbeiterin, Rudolfsbahnftraße 5, Herzschlag. ,, ZO Den 12. Iuni. Vaso Petriöic, Handelsmanns 23 I,, Schlossergasse 1, Pyelitis. ^^-<< Volkswirtschaftliches. K. k. priv. Versicherungs-Gesellschaft Mim MMa lli 8iolM ill M^ In der am 21, Mai abgehalten«! Genei alvcrs^ ^ wurde der Geschäftsbericht für das Jahr 1«90 — d"S.^sii dem Bestände der Gesellschaft — vorgelegt. Von den v'""^^ dieses Berichtes und der Rechnungsabschlüsse mögen ! hervorgehoben werden. I Lebensversicherungen. , n i!^ Die im Jahre 1890 ausgestellten Polizzm laui^ ^ st. 10,262.303-— Capitaloersicherung und st. 14.41^ ^' Versicherung. Mit Iahrcöschluss beträgt der Velsich"""^^ rund 58 Millionen Gulden Capital und fl, l42,09/-7 ^ Die Auszahlungen für Todesfalls« und Erleben- 55! rnngen erforderten im Jahre 1880 fl. 963.487—. . "^ wurden fl, 177.776'— für schwebende Schäden rcserH,^,^ Die Prämicnreserve beträgt rund 11'/<^,vq?--Gulden, die Zunahme für eigene Rechnung fl. 9?^ .) II. Elementar« (Feuer«, Transport- und M Versicherungen. ^ B' Die Prämieneinnahmc differ Brauchen belauft 'H,Mi' Gulden 7.919.685'—. Die Rückversicherungen erfordert >,^ 2,924.027-— und die Schäden abzüglich der RiicWlM fltt antheile fl. 3.764.153—. Ueberoies wurden st. 290." schwebende Schuld reserviert. . , Po^ Die Prämienreseroe beträgt fl. 1,646.504'—, °" Oü>5"' feuille mehrjähriger Versicherungen rund 20'/, Milllo" " „M Die Elementarversicherungszwcige habnl ^"""^heü^ oder minder Verlust gebracht; der Gewinn in b" " ^, ^ sichernngsbranche und der Iinsenübcrschuss ermiiaM^ ^ gleichwohl die Vertheiluug einer Dividende von GUI'' per Actie. , M Die Zunahme der Reserven im BcrichtsMl ^5 ft. 1,082.42ft'—; dieselben beziffern sich per !"- ^ 1890 auf rund 14'/, Millionen Gulden. ^ d' .^.„d" falls zum Dircctionsmitgliede und des Herrn Georg zum Revisor. ckesclO > Hauptageutschaft derk.k.Priv.Vcrsicherungs-l^ ^ ^ib) bei Herrn I. Perd an, ^ Handelsmann und Hausbesitzer. Klnser-I^' in Laibach. ^^<^^ M Vom tiefsten Schmerze gebeugt, benachrw) ^.^ M M wir alle Verwandte, Freunde und BetanM ^„, Gott der Herr unferen unvcrgesslichcn, einzig^' ^ Bruder, Schwager und Onlel W am 12. Juni 1891 um halb 10 Uhr vol"'^^ M 23 Jahre alt, versehen mit den hl.Sterbesacral' ^ zu sich berufen hat. Todtt" W Die irdifche Hülle des vielgeliebten ^ W wird Sonntag ain 14. Juni. 2'/< Uhr ua^> ^ » W im Trauerhanse Nathhausplah Nr. 21 f""'''" h i" » M gefcgnet und auf dem Friedhofe zu St. s""'n,eldl"' » M der Familiengruft zur ewigen Ruhe beigeM ^„i- i» W Die heil. Seelenmessen werben in vei ^ ^ » M Pfarrkirche zu St. Nikolaus am 16. IuM ^ » ^» 10 Uhr vormittags gelesen werden. » M Laibach am 12. Juni 1891. ^ > W Vaso Petriüiü, Handelsmann und ^"^a"' D W meister; Margarethe Petriöiö geb. ^? sslcl' > W Eltern. —Helene Vuher geb.Petriüiö, ^ ,^t, > W - Vr. Ulbin Snher, Advocaturs-Eo » W Schwager. — Paul Suher, Neffe- »^ W Schmcrzerfüllt geben wir allen ^3^!^ > W Freunden und Bekannten die betrüdenve ^,,l" « W von dem Hinscheiden unfcrer inniastgeliemc'^^ » M Groß. und Urgroßmutter, resp. Sckwesl". » » Maria Dogau uerMmten V ^ > W welche heute früh um 5 Uhr, versehen "H ^„H' » »> ligcn Sterbesacramenten, nach langem " he^ « D uollem Leiden im 83. Lebensjahre " ^ « W Jenseits abberufen wurde. . Aelbl^.,^ > » Die irdische Hülle der > W wird Sonntag, den 14. d. M-, um 5 "/^ell'^M'' > «V in, Trauerhause Friedhofsstraße Nr. ^ >' Zt.»" » Ml gesegnet und sodann auf dem Fneoyoi ^ » W stoph iu der Familiengruft beigescht- .^ ^ey' » M Die heil. Seelenmessen werven »> ^D Kirchen gelesen werden. i« W La! bach am 13, Juni I69l. „l,te"' M W Die trauernden Ve" Laibacher Zeitung Nr. !3s. 1099 l3. Juni !«»!. 0ntL-l>ulehe>l. Ä^/.'U'chs i'ieule in Note» 92 55 !!ll ?'> ^"'j'' -...... 9250 «ü?» ^^> Stnalslosr. 25« sl. 133 ?.'. 134-25 ^V" » smnzc 5>0«fi. 139-13Ü50 ^ 2. ' «fünftel 100 fl, '4» 50 14!!' .. . «laalslose , , ION fl. ,79-25 180" ^^°m l>»^ - - bN fl, 17« 25 18« - "°'N''Pfdbr. k ILN fl. . . 145 25 14H- H^',,,N°!drcntr. steiirrfrei . lin l,<> Illio ' "ulenreiue, » . 102 4« lOL'UN H"''"1>l in G. ftenersrei , 1IÜ- 114- ."''''vli ^nl„i in Ei,l,er . 11? ü5 118 - , sN" Valn» i» Silber , 10550 10« 50 ^^al!» 200 fl. CM. . , 243'— 24N — .^. K'^/"»dlvsis 200 s!, ö. W, 222 — 225, — AWb. Tirul 200 sl. i>. W. 215- - 21« - ^fs,-. l", ^>r 20« Marl . 10.1-- 110- «°N 5 ^o„ ^^^ 4,.^ 115-, ,,,.,.. ^.'"»N'l! Äal»! El». 1884 . 9N-50 97 50 , ""«« Anhn Emiss. 1884 95 2« 9«-- <3°^",„s .^,, .105-45 105 6!, ^«, V'^rrute 5"/„ . . .10155 10175 N>b, Aül.ioofl.ü.W.S, IK!'- 1I«4> »I, ps'.'u cnmul. Stucke 98-bU on 20 ü« Mahn Prioriläleu . . —-— —-- '»,^?N>sOb,Mt.u.I. 1876 113- 113-70 '«, ^!"zcl)snl.Vll>l.'Ol>.100fl. Ü7-30 U8-—> ^»»!..^»l. il!,U0fl.ll.W. ,37L5!i3<-75 ^^'l" il 5Ufl. ö, W, 1»«-.->o!l37- "»-Lose 4"/,. 100 sl. ö. W. 129-80 ,!!<,.. >«eld Ware Gru»de»ll.'Gl>ligalionen (siir 100 sl. LM). 5"/„ c>alizijche...... IU5' 105-^0 5"/„ „«äynlchs...... —'— —'— 5"/„ Kiain und ,^nsteu'V« leniesrr Äauat .... —'— —-— 5,"/,, »ugarische...... 92- - V2N0 Andere öffenil. Anlehen. 2)u»au Neq,Luse .V/„ 100 sl. . 120-50 120 75. >,«-50 Änlelien der S!adt Gür,z . , lii — —-— Aittrlie» d. StndlnemeindeWie» 105-2» n«l- Präni'Anl. d. Sladtgeiu, Wim 15.'! 5( !54- Viirscübau slnlchrii verlos. 5"/„^ «7 50 98 50 Pfandbriefe (für loo sl.). Äodenci. allg, öst. 4"/„ G. . , N5'—115-75 dlo. dto. 4>/,"/„ . . , 1NN-40 101-— dto. dto. 4"/„ . . . 97-20 97-70 dtu. Pläm.-Sch»Idvl'rschr. 3«/„ 10925 I<>9 75 Oest. HM'theleiiba»! loj. 5U'V„ 98'?< 99-gc Oest.nmg. Va»l vrrl. 4>/i"/« . il>> 50 —- - del!« » 4"/„ . . 99-70 100,0 belto 50jähr. » 4"/„ , , 9970.IU0 10 prioritlltll.Gbliaationeu (für 100 fs), fferdinaiids 1'ioi-dl»il,i! C»l. 188!! 99 80 100-L0 Walizifche j»all Ludwig-Aahn Eül, 1881 «,/,"/„ . 99.20 99 80 Gelb Ware Oesler,-. Nurdwestbn!)» , . .l«7'-«>«'" Staalsbal),!....... ' ^" Eiidbah» tl 3«/,. . . . l4'.»-5« 15« .,0 il 5"/" . 11»-- l19- Diuerse Lose (per Slüll), Cred«luse 100 fl. . . 18075 18750 Clan, Lose 40 sl...... 5«-75 57?5 4"/„ Do»a»-Lampfsch. loo fl. . 123— <24- Üalbacher Prä»!.-'Aiileli, 20 fl. ü»'5<> 2> - Osener Lose 4» fl..... 57- 57^' Palffl, L°se 4» ft...... 5575 5<>- - Rothe» il>e»z. oft. G?s t>,, io fi, l^'U<> '« ^' «>,dulpl, Lose io fl..... 2«-^- >i<> 75 2a,üi Lusr -><> s!...... 5!>?-'' «" "0 St, Genois Lose 40 fl ... <".'7.', <'''^>" Äaldsteii, Luse ->0 fl , . 36-50 37- - W!»di,ch GvähLose 2« st. , - "'" '"-"» Vew. 2ch. d. :!V«Prilm, Schuld' verfchr. der «obeucred!, anstatt 2ll-- 28- ZanIl.Zttien (P.-r Stucl). Niialo llst. Vaul20!>st,l!li"/„159 25 Vllnlurreiii, Wiener, wo st, . N2 ?5>li3 2l> Ädcr.-Anst. i'st,, 200 N, S.40"/„!37» l.O 37Ü 5i> Crdl.Aust. f. Hand. u. G, 1N0st, 3>'0- - »l», 50 Crebitbanl, All«, ung . 2<»0 st, , »" " 2^» 50 Teposlteubcmr, «N^,.. 200 st. . 2l^- Ä>3 -liöcump«!' Ges., Mvöst., 500 st, «14 — »>l<>- ' Giro- ». Cassenv . Uie,>er20Ust.!2N-5<> ^<2 ü>! Weid Wure Hypoll,eleul>., öst. 200 st. 25."/,, lk. 7 l - - 7!l- - L««derl>a»t, öst. 200 fl. ly, . , 2lo 80 2ll 30 Oesterr. ,»!«, Äaol lioo st. . , io>4 1M8 Umoübanl 200 st..... 23N-5., 237 — Verlchrsbaül. «ll,,., 140 . . ,597 1Ü0 75 Äclien uo» tranapurt» ^»ternehinunstrn. (per Ttiick). «II>re„ '^00 sl. Iüber . 89--- 8ü :'.o Älsülb Fiimia». Vahu 2»o fl. I. 2O!i-5o 2«3 - V»l),». Noldoah,! l.,0 st. . . 188- 18!) 5>, » Weslbal)» 200 fl. . . . 355-— 357- Vuschüeyrader E!s. -.«o fl. «M. 12!.'. 1225 dlo, (!it. «.) 200 st. . 485- - 487-Dunau Taulpfichissfiilir! ^ Ges., Oesterr. 500 fl. CM. . . . !il»8 - ?.00- Dran Eil, (Ä. Db, ^.)200fl.S, 20« k,U 2<1l 50 Vnx, Vodeul>. lfis. V, 200 st, S, >>— —> — sserdixandö Nm-du, idw. P,200st.ssM, 218 ..>> 2112.', Üemb,' Czernuw, Iassl» Eise» balin Gesell,^,, 200 st, ö. . . 24? — 248-- Llo>>d,lK. »»a.,Tries! 5>oofl,EM. 413- 4l7--- Oesterr, «orbwestb, 20« sl.Hüb. 2''.! 5'» 204 dto. (lit. l! > 200 fl. ö. . . üli - 211 25 Prast Duxerlkisexb. 15l»st, Zilb. !<» 5» 9l- ^laati'eiseül'al)» 200 fl, äilber xi>-5i, 287 — 2i!bl>ati>! 20« fl. Silber . . . 1»«-5O W? - 2üd Nordb.Verb, Ä200st,(lM, 1U3-5«. 184-25 Tramway Ges,,Wr..170 st, ö,W, U»n,Westl> (Naal, Graz)200st.S. z»,»o - 3o'< ll5 Industrlt'Zrtlen (per Stück), Äaunel,, ?llll,, Ocst., 10« st. . i,i> n>, . Eüybler Eise»' u»d StahlIud. in Wien 100 st..... 79- 8l- - ltisenbahüwLeiyi!, erste, 8U st, 9N 5 9« üc< »!3! dem ich!» Papierf. u. Ä-O, 48 - 48 50 Licsiiisier Vranere! lOO st. . . 9550 »!» Mi>!!t>i» Gesell,, usterr.^alpine 89 - 89-5» Praaer Eisen-Inb,-Ges. 200 st. 407 - l'»«< - Talaularj. Sleiuluhleu «o st, 580 ,. 584 «Schlügelüiülil», Papiers, 20 «It>'!,rer!!»!!!l»,Paftiec!,>l,V,.G. 1!!0 -- 13l- Trisailer ttohlenw, Äes. 70 fl, , l?ü-- »77 — U>,sfenf,'G „Oest,iuWlen loo st. 5l,«-.' blN — Waa.a,oi>>Lelliau!<., Allg. in Pest 8« st......... 88't»<> 89 > Wr. Aannelelischas! 100 sl, , . 87- 8x-- Wieuerberger ZieuelMs!!!',! Äes, 2ü!»-50 24» !,o Deulse». Deutsche Vlä!' Loilooi!........lili 9i> I I? 25 Pari«.........4« 2:4, 4U :«o Vnlule». Dueatei,........ 5-5l k-53 20 ssranc« Stücle..... 9 25 9 »u Deutsche Neichsbanlnote» . . t»?-»?, 57 3.» Papier-Rubel...... » »7, l 3« ^talieuische Nanluott» (10NA) 4<: i»0 47 5« Course 0 ich Jiiemit, um sie zur su*ht zu malmen, hekannt, s Uiir in letzterer Zeit auf jj^gom Markte finniges '¦Woinefieiseli verkauft ]' (le. Von diesem Umstände ('H; ich hei derbetreffenden '^i'de die Anzeige erstattet, l(l('i' ohne Erfolg-. ^ach Anna Knapitsch k )j _____ Profesgors-Gattln. hässliche deutsche! Bonne if(i sofort aufgenommen. ] %hn'rage in der Administration dieser i • 3- (2387) 3-3 ; fc| '~---------------------------------------------------------------------...._____________ : <*ohnungswechsel. ,t'e ergebensl Gefertigte bringt, den P. T. ¦'.',! ' Zur Kenntnis, dass sie ihre neue lUng am Rathhausplatze Nr. 24 ''¦ ü'»d daselbst wie bisher ihr Damen- 1 ider-Gewerbe betreibt,- Gefälligen ':|i in Be/.ug auf Anfertigung billiger, l'öd nach beliebigem Mode-Journale Filter Facon wird prompt entsprochen. riFiti«rOt, Kloinigkeilon, welche den j si;< *. !5. und 16. Juni ! hu ?cher sehen Hause, Congrosa-**r- 13, stattfindet. (2426) leiratsantr^i .^'ßer, geprüfter Baumeister, derzeit in . (, ge.stelller ßauteclmiker, wünscht be- I '¦lieh rUll8 einf's eigenen, recht ein- j \i„. "a»n-ieislergewerl)es zu lieiraten. • :,. eri>stgemeinte Anträge wollen unter Ze-« ABw an die Administration . ¦l w^ jnR (gegen Inseratenschein) ge- : i) 2_ en- Discretion Ehrensache. I Sonntag den 14. Juni I.J. im Gasthause ,pri Kraljièi in St. Veit ob Laibach grosses Garten-Concert der Musikkapelle des k. u. k. Inftr. Rgmts. Nr. 17. Baron Kulm. Anfang 5 Uhr nachmittags. Entree 20 kr. Kinder 10 kr. Einem recht zahlreichen Besuche entgegensehend, empfiehlt sich hochachtungs-vollst (2440) M. Tomeo. NB. Bei ungünstiger Witterung findet das Concert am nächstfolgenden Sonntage den 21. Juni statt. Für das Touriatenhaua in Awling wird ein solides, gesetztes Stubenmädchen aufgenommen. . ^U)^* . Anträge sind einzubringen in der Kanzlei der Krainischen Baugesellschaft in Laibad). Eine Wohnung SU"tA^na;,eiH;triohKenda,aath. hauBplatz 17. Im Öik'schen Hause Rathhausplatz Nr. 9 sind im I. Stock zwei neu adaptierte Wohnungen mit je zwei Zimmern und im 1!. Stock eine schöne Wohnung „lU vier Zimmern, und N«l..nramnU,l,. 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Franciscus» (zugleicli chemische Fabrik), V., HundsthurinerstrasHe Nr. 113; Wien: Apotheke des Julius v. Trnköozy «zum goldenen Löwen», VIII., Josef- slädterstrasse Nr. 30; Wien: Apotheke des Dr. Otto v. Trnköozy «zum Radßtzky» III., Hadetzky-phlz Nr. 17. _______________(1»1) 12 ^jg&^ Feuerfeste und eiubrueliHieliei'e j^^ Gassen (D L J- J- Naglas i L nWr Mjail»«Ä«5la. (2337) 3-2