^ 232. Dinstag am 9. Mtolier l86l) Die „Laibacher Zcllung" ersch.int. «lit Nusnahme der Go»»- unl» Feiertage, täglich, un» sollet sam»,l den Beilagen im Comptoir ganzjährig ll ft., ha lb jä l>ri g 3 fi. 5!) kr., mit Kreuzband i,n (§o>>N" toir ganjj. 12 ft., halbj. 6 si, Für die Zustellung ln's Haus sind halbj. 5N lr. »»ehr zu eutrichten. 2'iit der Poft portofrei ganzj., unter Krenzbanv un» st,>» uckter «breffe 15 jl., hall, j. 7 st. ül) lr. Insert ionsge b >'l hr fur eine Garinonr-Gpalt,»' zeile ooer be» 3iaum derselben, ift für lmalige Oin-schaltilng 8 lr., für 2malig, 8 fr., fur Zmalig, 10 lr. u. s. w. Zu t»i,sen Oebuhren ist noch der Insertions» fteinpcl per 30 lr. für eine jepeSnl.'lige isinschallnng hlüju zu rechnen. Infer«!, bis 10 Znlo« lrften 1 fi. V» lr. ,ur 3 Hial. l fl. ^0 lr. für 2 «al »up VU lr. fur l Hiial (mil Inl',griff e,< Insertiolissiempels.) «»<er Fälle der Agiotage mit Scheidemünzen vorkomme!,, so wird zur Warnung vor diesem Unfuge die auf das Verbot dieser Agiotage Vezng badende Verordnung deö hohen k. k, Finanzministeriums von, 28. November 18N0 (R.G. Pl. l'Ivlll Nr. 4.'!1) in Erinnernng gebrach!, wornact, alles Kaufen und jeder wie immer geartete Handel mit Kupfer- und Silber-Scheidemünzen auf daS Strengste untersagt ist. Die diesem Verbole Zuwiderhandelnden werde» ncbst dem Verfalle des Gegenstandes. der Uebertre-tung mit dem Ein- bis Vielfachen des Vetrages der Scheidemünze, womit der verboliviorige Verlehr verübt oder versucht winde, bestraft. Das geringste Ausmaß der zu verhängend»,! Geldstrafe ist für jeden Fall auf den Vetrag von fünfzlg Gulden V. V. festgesctzt. DaS Verfahren wegen diesen Uebertretuugen wird nach dem Gesetze über Gefällsüberlretungen von den zur Erhebung und Vestrasung der letzteren bestellten Behörden und Gerichten gcpfiogen. Del Anzeiger einer solchen Uebertrelung erhält den halben Straflittrag als Velohnung. Vom k. k. Landes-Präsidium. Lalbach am 6. Oktober i860. Kichtllmtlicher Theils Attokution Sr. Heiligkeit Papst Pins IX.. gelialien im Oheimen Konsistorium vom 28. September 18li0. (Aus dem lateinischen ilberscl)t.) «Ehrwürdige Vrüder! Abermals sind Wir mit unglaublichem Schmerze oder vielmehr mit unglaublicher Betrübniß gezwun-gen. über neuerliche und bis auf reu heutigen Tag unerhörte, von der piemontesischen Regierung gegen Uns. gegen diesen apostolischen Stuhl und die k^tho-lische Kirchr verübte Wagnisse (;>u»5U5) Klage z„ fü> len und sie zu verdammen. Wie Ihr wlßl. hat jene Legierung den Sieg. den sie — von den Truppen cmer großeu und kriegerische,, Naiion uulelstupt -m einem höchst verderbicht,, Krlege e.rang. gcmiß. dralicht. ihr Ileich ^ge„ j^g menschliche und gölt« ^che Recht m Ilalicn erweitert, die Veuölkernug zur Empörung aufgestachllt. die rechtmäßigen Mim, vurch die yochNe Ungerechtigkeit auS ihrem Eige.ül'um Utrlllel'en und einige Provinzen Unseres päottlichen Deiches^in der Acnulia d durch die Gewalt d,r 'Nassen zu unterwerfen. Ehrwürrige 'Arüder, Ihr tVlmt s^br wc'hl d.ii! schamlose Schreiben, r.ii! sir p!l»n',,l,fische Rsgilrun^ zur Veschonigllüg it'lls 5ilN,l'es Uüserem zt.irt>iil«l' Staalsslksllär grschlilben hcit, in wllchsm sie odiis Sch.im ankündigte, sie l>ibc »dren Truppen die Wli-sung g^g'bel,. die erwähnten. Uns gehörende» Provi»-zln zu besehen, f.llls nicht die Fremden entlass,»!, würden, die Unserem kleinen Heere einverleibt sind. das mir zur Anfrechlhallung rcr Ruhe de« päpstlichen Staates und seiner Vcvölkl-rung gebidct worden war. (is ist Euch auch bekannt, daß die erwähnten Pio> vlnzei, fast gleichzeitig mit d,u» Einlllffen i>ues Sckreibcns voil deu piemonttstsche« Truppe,, besetz! wmvtu. Nicmalld wird sich der «,,f,1cu Erschüllc« r,iug und äußerflcl, Entrüstung erwehr,n können der rie lügenhaften Anschuldigung,,,, veischildlne» Vcr. I,umdunge» und SchmahlUlgcn erwägt. m,t den,n jene Regicrung ilire feindliche und gottlose. g,gs„ die wlll-lichc Herrschaft der römisch,,» Kirche griichifle «ancs. sion zu verdecken und Unsere Ncgitrung aninfalle., sich nicht schämte. Wen jollle es auch nicht höchlich Wunder ueh-meu. zu holen, daß Unsere Regierung getadelt wurde weil sie Ausländer Unserer Armee einverleibte, da doch Jedermann weiß. daß keiner rechtmäßigen Regierung das Recht. Ausländer unter ihre Truppe aufzuneh. men, je abgesprochen wcroeu kann. Unserer m.t» der Regierung dicseS hl. Stuhles stehl das Recht um so mehr zu. als der römische Papst, ver gsmeinsame Vater aller Katholiken, ftendigst aNe Katholiken aufneh. men kann. die von, religiösen Eifer getrieben, im päpstlichen Heere kämpfen uuo znr Vertheidigung dec Kirche beitragen wollen. Wir glauben hier darauf Hinweis,,, zu sollen, daß ein solches Herbeiströmen auölä'nl)isch,r Kaiholi. ken vornehmlich dnrch die Gotllosi^seit Ilner. welche t'ie wellliche Herrschaft dieses h. Stuhles angegriff,,, haben, veranlaßl wurde. Es ist ja allbekannt, von welcher Enlrüstuug u»d Traner rie gesammic kalholisch. N^l ergr,ffeu wurde, als sie Kenntniß clhielt vou der so rllchlosen und ung<-llä)!tn A>ilNess>on gegtn die wellliche Herr-sHafl disses apostolischen Stuhles. I„ solche Wsise geschal) es. daß aus verschiedenen Gegenden der christlichen Well sehr viele Gläubige aus eigenem Aulrieb, uud freudigst in Unine» päpstlichln Staat eilte,, und sich Unseren Schaare» eü'reiheu ließen, damit Unsere, rleses h. SinhleS und rer Kirche R,chle tapfer v,r-thlidigt würben. I» »cllsamer Vöi!a!ticken sch,ul sich aber die riemonle!>!chl ?iegieru»g n,cht. in Hochs» verleumderischer Weise Unsere Soldaien mit der Ne. ^eichi'ung Mielhlinge z»> biandmarken. obwohl nicht wenige Unscrer einbeimischen und fremden Soleaten aus colcn Gsschlechlern abstammen, dir Namen ans-gezeichneter Familien trage,, und einzig ,md allein vom religiösen Eifer angeregt, ohne irgend welches Enlgslt in Unserem Heere kämpfs,, rrolilen. Es ili der pismontssischen Iiegiernng k,inc>?wsgs uubewußt, wie sich Unser Heer durch Trcuc und Rechllichleil auszeichnet, ra sie ersahen hat. daß die Anwendung aller ihrer hinterlistigen Künste zur Verlocknug Unserer Soldalen vergeblich war. Wir baben nicht „ölbig. bei einer unredlicher Weise qegen Unsere Truppen evl'obenen Anschnldigung der Grausamkeit und einer Widerlegung dieser Anklage zu verwrileu. da die Verleumder a.ar keinen P,wlis rü^usiiliren vermög,,, und diese Al>schuloi^ung vit!m,hr mit Ne^l q^en sie gewendet weiden könnte, wie die verdreitsten fnrchterlicheu Proklamalionen der Führer deg pie» :noulesiia>u Heeres deutlichst bezeigen. Es muß liier bemerkt wer^el,. daL Unssre Ne^ qierunq um so weniger eiue solche Invasion argwöli-nen konnt,, als ihr betheneN worden war. die pie» inontesifchen Truppen wären nicht i» der Absicht einer Invasion, sondern um rie Vanoeu der Unrudesüfler l',rn ,< tlsl',1, solile. AIs sich aber die Dinge g-aen atte Vor» ant,eqriffen für die Sache GaltcS. »er Kirch,, t-issss apostolischen Slubles und der Oeiechligscit lapssr. ol'wolll mit sehr nn,;l,!chen Klästen. gekänipsl h.'ben. föünen Wir Unsere Tbränen kaum zllrnlkl'ailen. wenn Wir gedenken, daß so viele tapfere Soldaten und namentlich so viele auserlesene Jüngling, in Folge oieftr uii^erechieu n»d grausam,,, Invasion umge» kommen sind. nachdem sie voll fromm,!! und edlrn Geistes z»m Schutze der welilichen Herrschaft der söinisch'n Kirche herbeigeeilt waren. Die Trauer, von der tbre Angedörigen erfaßt wurden, bewegt Uns auf's Tiefste. Könn!,,, wir loch nnl mit Unseren Worten dic Thränen jl-ner Familien trocknen! Wir doffen aber. daß ilnien z» nicht geringen, Troste und uicht gering,r Erleichterung gereichen wild die ehrenvolle Erwähnung, die W'r mit Recht von ihren gelödleten Kindern und Ana/Hölia/,, machen, oft der herrlicheu beweise des Glal/b,n^. r-er Frömmigkeit und Liebe für Uns und dttscn h. Stuhl, die sie der christlich»',, Well zum unsterl'lichen Ruhme ibres Namens a/gebe» val'eu. U»s richiet die Hoffnung auf. daß Alle. die den glorreiche, Tod für lie Sache der Kirche a/storben sind, i/neö ewigen Friedens u„d jrn. die Wir vom Mgüligen jetzt m,o unal'< lässig eifiehen. Wir erwähnen hier ouch mil gebüh-rendem Lobe die geüel'ten Södue. die Vorstände d,r Prooiuv». namentlich von Urbina. Pesaro „„» Spo-Ilto. die in diesem betrübenden Zeilenwechssl ihrem Amte mit Eifer und Beständigkeit obgclegen si„i>. Wer aber. ehrwürdige Brüder, wäre in, Stande, ric ganz beiolidere Unvcrschämlheil „nd Heuchelei zu erlragen. mit rer die ruchlosen Eindringling, in ihren Manifesten zu behaupten nicht anstellen daß sie in Unser, und andere ilaliemsche Provinzen'kommen lim c^rl das Plmzip der moralischen Ordnung wieder herzustellen / " Solches wird lecken Muthes vou Jenen behauptet, dle seil langer Zeit einen erbitterien Krieg gegen ?>, kalholiiche Kirche, ilirc Diener nud Angelsgenbli-ten fuliren. die kirchlichen Gesetze und Zensuren ver-achten und ,s gew^t haben. solVl'bl die hl'chansll.'n« lichen Kiudiuäle der p. römischen Kirche, alS auch »»« die Bischöfe uud die trefflichsten Welt- uno Klost.r» Geistliche» i» Bande zu werfe» . geistliche Geuosseu-schaften aus ihren Klöstern zu vertreiben, die Gütcr der Kirche zu raube» u»d Me weltliche Herrschaft oil-scs t>. Sllldles zu stürzen. Die Grundlagen oer sittlichen Ordnnng sollen also von Lenten hergestellt wcrdcn. die öffentliche Schulen für jede falsche Lehre und sogar Häuser der Unzucht crrichleil, die durch gottlose Schriften il»d Tdeatervorstellungen die Ehrbarkeit nud Scham, dic Ncchtschaffendeil uno Tugend zu verlstzen nno anszn-rotlcn, die bochueiligeu Gheimnissc »msercr göttlichen Religion, ihre Sakramente. Vorschriften nud Einrich^ tungen, ihre verehrten Diener, Gebrälichc nud Zeremonien zu verhöhnen und zu verspollen. alles Maß der Gtrcchligkelt und oic Grundlagen s^wobl der Religion als dcr bürgerlichen Gesellschaft zu crschültcr» lind zu vernichten suchen! Da nnn der König von Sardinien und scinc Regierung in ungerechter. feinDseligcr und veral,'-schenungswüroigrr Weise Unser und des h. Stnhles G'biet gegen alle Gerechtigkeit u:>o alles Völkerrecht angefallen und in Besitz gcilommen babeil. so erbeben Wir. Unserer Pflicht wohl «ingedenk. in dieser Eurer hochansehulichcn Versainmlnog und vor der ganze» katholischen Well von Nenem laut Unsere Stimme und verwcif>n u»d vercamnlen durchweg alle die un-glrcchten und kirchcurauberischen Unternehinlingcil und Handlungen jeucs KöiligS uno seiner Regierung. er« klären sie rurchanö für null uild nichtig nud fordern den Vollbestauo dcr weltlichen Herrschaft der römischen Kirche wiederholt zurück, und werden nie aufhörcu ihn zurückzufordern. Wir können Euch alier nicht verbergen, ehrwürdige Brüder, daß es für Uns rer bilttrstc Schmerz ist. bei einem so ruchlosen und niemals zu hart zu verdammenden Augriff fremde Hilfe wegen verschiedener Schwierigkeiten, die sich dagegen erhöbe», im» mer noch entbehren zu müssen. Es siud Euch die wiederholten Erklärnngen bekannt, die UuS von einem der mächtigsten Fürsten Europa's gemacht wurden. Während Wir nnn längst auf deren Verwirklichung warten, können Wir Uns großer Vclrübuiß und Be-lroffenheit nicht erwehren. oa Wir eie Urheber und Begünstiger dcr vcrrnchten Beraubung keck nud frcch iu ihrem ruchlosen Beginnen vcrbarren uud forifahreil sehen, glei,ds.!Nl nls ob sie gewiß wüßl.» , das lh»,-!', Niemalld ernstlich entgegenlvctcu werde. Diese Vrroelblhett ist dcrcils so weit gcdielie». daß durch daS sciuoliche Vordlinge» Del saroiinschc» Truppen l)iS fast unter die Mauer» von Rom jeor Verbindung abgcschuillcn, öffentliche uno Privatangc-legcnhtiten gefährdet, lie Zufuhr unterbrochen imp. was das Aergste ist, der oberste Priesicr der gesamm-tcn Kirche schwer bebindert ist. in den Angelcgeudcltc» der Kirche die elforderlichen Maßregeln zu tieffeu, da der Verkehr mit den verschiedenen Theilen der Well außerordentlich eingeengt ist. Ihr begreift daher leicht, ehrwürdige Brüder, daß Wir i» solcher Bedrängnis und Ocfahr durch die traurige Nothwendigkeit fast gezwungen werden, auf entsprechende Maßnahmen zm Wahrung Unserer Würde zu denke». W>r könncn iu?cssl» nicht llinhin. Uns unter Au» derem auch üocr den verhäugilißvollen gefährlichen Grundsatz, der sogenannten Nichtiulcrveulion zn ble' klagen, der seit uicht laugcr Zeit von gewiss, n 3ic< gilluugen unter Zulassung der übrigen aufgestellt, auch dann angewendet wird. wenn es sich um r-en ungerechten Angriff eiuer Regieruug alif eine andere handelt, so daß dadurch den, Angriff nud Raul» fremden Rechtes, Eigeulhums uno Gebiets gegen alles menschliche uud göülichc Recht Zügcllosigkeit lind Straf, losigkeit gewährt wird. Uni? es ist in dcr That zu verwundern, daß es allein der sarriuischen Regierung erlaubt ist. ungestraft jcocn Grunosatz außer Acht zu setzen nnd zu verletzen, da wir es mit Heercsmacht. uuler den Augen von ganz Europa in fremdes Gebiet einbrechen und die rechtmäßigen Fürsten daraus vertreiben scheu, worans sich die gefährliche und absurde Folgerung ergibt, daß die fremve Intervention nur zugelassen w.rdc zur Anfachung und Unterstützung der Revolution. Hier bietet sich Uns eine passende Gellgenheil, alle Fürsten Europa'S aufzurufen, daß sie mit bewähr« ler Einsicht und Weisheit ernstlich erwägen mög,», wie vicl Unheil in dem veral'scheuungSwüidigeu E» eignisse. das Wir beklagen, sich zusammensang!. Es handelt sich nämlich um eine nngehenere Verlctzun., des allgtmtiuln Völkerrechtes, nnd wenn diese nicht vollständig zurückgewiesen wird. so ist es von nnn an um den Bestand und die Sicherheit jidwedeu wohl» erworbenen Rechtes geschehen. Es handelt sül, um das Prinzip dcr Rebellion, dem die sardinische N>gie. rung schmählicher Wc>se dient, d'ssen wachsenre Be-drobilllg jedweder Regierung, dessen furchtbare Gefährlichkeit für die ganze bürgerliche Gesellschaft, da so rem unseligen Kommunismus Tbür u»d Tdor ge-öffnet wird. leicht zu erkennen ist. Es danoelt sich um die Zerreißung feierlicher Verträge, welche den ungeschmälerten Bestand wi, anderer Länder Europa's. so auch des Kirchenstaates fest. und sicherzustellen. Es hantelt sich um die gewaltsame Vernichtung jener Herrschaft, die durch einen besondere» Ralhschlng tcr göttliche» Vorsehling dem rom schen Papste verliehen wurrc. zu vollkommen sreier Ausübung seines aposto-lischcn Annes in der gesammteu Kirche. In der That muß auch an dieser Freiheit alle» Fürsten gelegen sew. damit oer Papst mit dem Emftnsse einer weltliche» Nc. gieruug unterstehe, vielmehr für die geistliche Wohlfahrt ocr katholische» Unterthanen dcr Fürstlu gleichmäßig Fürsorge getroffen sei. Alle Agenten müssen dahcr einsehen, daß Unsere Sache mit oer ihrigen znsanlMfühäuge. und daß sie. weun sie U»s Hilfe leiste», für die Unverleplichkeil ihrer wie Unserer Rechlc Soige tragen. Wir ermah uen und besäüvöreil sie daher mit dem größten Vcr> iraneu. daß ,ie Uns. IcDer nach Umständen nnd Vcr> möge», H,Ifc angedeiheu lassen mögcu. Wir zweifeln aber uicht. daß hauptsächlich die katholischen Fürsten uno Völker Eifer uuo Thätigleil vereinigen wcrdcn. um nach ihrer gemeinschafllichcn Pflicht den von den Vatermörder,schcn Waffen eines entarteten Sohnes be-oräugtcn Vater nnd Hirten dcr gesammlen Heerde dcö Herrn auf alie Weise zu unterstützen, zu schützen nud zu verlheiDigeu. Da ihr aber wohl wißt. ehrwürdige Brüder, daß Wir alle Unsere Hoff»ung aus Gott setzen müssen, dcr Un>crc Hilfe uno Zuflucht in Unseren Bedrängnissen ilt. dcr Wunden schlägt uud heilt, der krank nuo ge> sun?, todt und lebendig macht, in's Todleurcich hinab, und wictxr heraufführt; daher laßt U»s nicht ausbörcn. in allcm Vertrauen und aller Herzensocmuih instäu> oige uud inbrünstige Gebete nutcr dcm willsa.ueu Schutze dcr allcrheiligstcn uubcftecktcn Gollcsinuttcr. ocr Jungfrau Maria, uuo untcr der Fürbitte Der Hci> ligcn Pelrus uno Paulus au Ihn zu richlcn. damit Er mit Seinem starken Arme den Uebermulh Seiucr Feinde zu Schanden mache. Unsere Dränger zurück' wnfe und aUe Feinde Semcr heiligen Kirche demüthige lind in deli Staub beuge; damit Er durch die allmächtige Hrafl Seiner Gnade bewirken möge. daß die Herzen aller Verirrten in sich gchcn und die heilige Mutter, tie Kirche, sich recht l»alo über deren Rückkehr frcur» könne. Die Hinrichtungen in Damaskus. Die syrischen Kriegsgerichte sind in voller Thätigkeit, kcin Taq vergeht, an dcm nicht cinigc Toocs-unhcilc gefällt, würden. Ahmcd Agha, ein Frcllnd Fuad's. wilrde ;llm Tode vcrlllthcilt und dicscs Urtheil vollstreckt, «Und warc cr mcill leiblicher Bruder" — sagte Fuad — ^ich dürfte ihn nicht verschollen, dic Gerechtigkeit heischt dieses Opfer, darum möge sein Haupt fallen." Ahmed Agha war cine geachtete Persönlichkeit, tolerant und billig, und wenn er dem« ungeachtet dic Fanatiker gegen dic Christen führte, so gcschal) dieß, wie cr vor dem Kriegsgerichte angab, ails moralischem und physischen Zwang. — Durch dieses Urtheil wollte Fuad den Mächten den Beweis licfcrn, daß cr das Ansehen der Person nicht schone, dcmungcachtet stellten sich dic frcmdcn Konsuln uicht zufricdcn, angeblich aus dcm Grunde, well sie zu dcr Exekution nicht „Fladen" wurdcu. Namentlich dcr russische Konsul in Damaskus, Herr Mackesch. schmollte und rs fand das Gerücht Glauben, an Ahmcd Agha's Stelle sci cine andere Person, cin Stell-vertrctcr. crschofscu wordcu. Der «Ti,ncs"'Korrcspoit. bellt in Damaskus erzählt, cr habe Fnad Pascha er« suchen lassen, cr möge ihm gestatten, der Hinrichtung beiwohnen zu dürfeu. Auf dieses Ansuchen crhiclt cr ein in den höftlichstcn Worte»: abgefaßtes Schreiben, in welchem cr von Fuad eingeladen wurde, „cr möge nur schleunig kommcu, ehe cs zu spät sci" und als dcr Korrespondent in den Palast trat, war Alles vorüber, cr konnte die deiche nicht mehr schen und die Augcuzeua.cn dcr Hinrichtung vcrmochtcn ibm nur cincn unvollständigen Bericht mitzutheilen. Unter den Muselmännern herrscht eine äußerst erbitterte Stimmung und selbst gegen die Person des Stil tans werden Verwünschungen laut, da cr die Ein» willigung dazu gab, daß Anhänger des Korans hingerichtet würden. Jeder Taq verstärkt das Insurrck-tionshccr. das allcu Anzeichen nach mit voller Ver> zwciflung dic Franzosen bekämpfen wird. Mail glaubt sich in's Mittclaltcr versetzt, und die modernen Kreuz» zügler werden cincn eben so harten Strauß zu bc< stehen haben als jene, welche vor Jahrhunderten zum Schutze des Kreuzes auszogen. Die Franroscu. obwohl von Algier aus au eine Orient'Kampagnc gewohnt, habcu demungcachtct mit vielen Beschwerden zu kämpfen, und sollte es den Aufständischen gelingen, auch nur Eine Niederlage dem Christcnhecrc zuzufügen, so würde sich das Schicksal dcr Christen sehr verschlimmern. Obwohl Fuad Pascha alle Güter der Flüchtigen und Kompromittirten konfiszirt. so hat er doch an Geld keinen Uebcrfluß, da die Anforderungen, welche von Stambul aus au ihn gestellt wcrdcn, vicl zu groß sind, die Verschwendung übcrdicß mastlos ist uud die Muselmänner ihre Vorräthe lieber verbrennen, als daß sie sie in die Hände ciucs Manucs gelangen lasscu wollen, den sie beschuldigen, den Koran vcr« nichtcn zu wollen. In Beirut, Smyrna und selbst iu Jerusalem herrscht eine gewaltige Gährnnq, welche von fauati» scheu Schcik's unterstützt wird. alle Kerker sind über« füllt, und sclbst minder gravirtc Personen werden erschossen, da ihre Unterbringung in den Gefängnissen zn vicl Uilgelcgcnhcitcn macht. Dic Lage dcr Juden ist eine sehr traurige an allen Orten im Orient. Iu virleu Gegenden getrauen sie sich uicht die Städte zu betreten und halten sich in Höhlen verborgen, aller Handel stockt uud der Hunger rafft mehr Opfcr dahin als die Krankheiten. Für alles dieses Unheil wird der gntmüthige und wol'lwollcndc Abdnl'Medschid verantwortlich gemacht. Die Friedhöfc in Damaskus sind nahezu von ^cichcu überfüllt und dic Bestattung geschieht so summarisch als möglich. Es ist dieß cin düsteres Bild. und Men» schcnalter dürften vergehen, ehe es freundlicher sich gestaltet. Korrespondenz. Wien, 7. Oktob,r. ??? Es wurde ie erregte Stiinmnng und die lebhaften Besorgnisse, welche ihren cklatantcslcu Aus« druck in den jeweiligen Paniqnen der Vörse fand. vor Allcm dnrch dic scheinbar so imminenle Gefahr für Venetien hervorgerufen wnrde. Wie richtig diese V,r-mnchmlg war, bewies der Umstand, »aß gleich uach der Thronrede in der Tnrincr Kammer, die eine solche Gefahr in Abrede stellte, die übergroße Spannung wlch und die finanzilllcn Kreise eine etwas freund« lichcrc Physiognomie auuahmeu. Trotzdem blieb aber noch Eines zn erklären lind dieß ist, daß trotz den friedlichen Versichrrnngen ill Turm. dle i.'ösung dieser Spannung doch nur n bedenklicher Wcisc a/steigerl batten. Die Erklärung hiefür ist eiue zweifache: Erstens bat der Lauf der Dinge im Westen und im Süden keineswegs dazu beigetragen, die in Paris oder Tnrin gegebenen Manifestationen eines künftigen Verhallens auf dic Danrr beruhigend erscheinen zu lasstn, wäre» ür auch »och so frieollcher Natur. Ja, ,S ist wohl »ich« zn viel glsa^t, wl,m man lnlialipltt. daß man Vier sich vollkommen berechtigt glaubt, stets das Gegentheil von ,ö dic Beruhigung, die man auS oer Türmer Thronrede für den Auge»blick schöpfte, so vorübirgfhenler Natur sein ließ. Es ist scm zn Folge ganz richtig, wenn unsere Iouruale über die in ocn lcytcn Tagen dieser Woche wieder steigende Erregung sagen, sie sei ohne äußere Veranlassung erfolgt, oie Onelle derselben dürfte richtig wohl einzig und allein i» Meoitatioucn von dcr Art gesucht werden, wie die cben angldcntllcn. Die Wa,schauer Tage traten dnrch das glückliche Ercigiüß von Zarskoesclo wieder in den Vordergrund. Welche Befürchtungen man sich auch von gciuisser Heile her bemüht, gegen die so hoffnungsreiche Zusammenkunft in Walschall zn erregen, dier glaubt man ganz entschieden an dieselbe. Man gebt in diesem Glauben so weit. »aö man Tag uud Stunde der Abreise Sr. Majestät beS Kaisers von Oesterreich bereits mit voller Bestimmtheit angibt' ,s ist dieß der 1l. o. M. vor Mitternacht. Ein Beweis für die Wichtigkeit, den mau diesem Akte beilegt und wie man oenselbcn hier keineswegs für eine einfache Courloisic hält, geht aus dem hervor, daß mau nicht minder bestimmt behanptet, Se. Majestät werde von ocm Minister des Aeußeru. Grafs» Rechbllg, begleitet sein. Wäbrcnd ans den Provinzen Beuchle eiulaufel», welche die Noth an Scheidemünze als im Steigen be< griffen bezeichnen, hat mau iu der vergangenen Woche hier oie Bemerkung macheu wollen, daß die Silber« scheidcmüuze wieder mehr dem Verkehre genügte. Oi" Mangel an Kupferschcidemünze war hier llic cingettt' le». Nichtsdestoweniger ist der Mangcl an Silber» schtibemüüzc uoch immer em cmpfinolichcr, und ls wiro mir alls diesem Anlasse versichert, daß. wtlw auch die iu unseren Journalen erschitucnen Notizen V«? über Papierscheidemünze lind Aillonmü»ze» bisher noch verfrüht sind. dic hohe Fi»a»zverwa!luug diese Ka> lainilat keineswegs uoberückstchliget zu lasss» gedeiilc nnd eine dahin bezügliche Maßregel in Kurzen, zu er> warten stehe. Die vorlansigc S»spendir»ng der Pestbcr Uni> versität hat allerdings dcll Strom der nngarischen Sindirenden mehr als in anderen Jahre» nach dcr hiesigen U»iversitäl gelenkt. Doch ergibt sich ans de» Inskriptionen, daß daS Mehr keineswegs so groö sich darstellt. a!ö um» zn glanbe» scheint. Die Hc'ffnui'g. daß die Vorlcsnnge» im Noveinber wieder beginnen würden, daß. ivenn dieß nicht dcr Fall sein sollle. stellvertretende Privatissi'na eingerichtet wüiden. und daß endlich diese Pause in dem Universital^>cben dazu benüt)t werden sl'll. einilis ang'sticble Nefoimeü zu verwirklich,,'»; dicse inebr od,r weniger begründeten Vrrsioiu» haben wohl w.seiiilich daz» beigelia^l». Für eine baldige Eröffiili».^ der .^esth'r ^,a»de>?l!!!i' versität spricht lvobl nebe» Ändern der Umstand, daß einige Profcssorcn. welche anö Anlaß dcr Sli^penoi» rnng iill Ixt.resse ihrer Wisscuschaflen n», längere Urlanbc zu Reisen a»a.esncht hatten, diese Urlanbe nicht bewilliget erhielten. Wie innucr nach einer Ziehung der kreditlose ist der jeweilige Gewinner deS Hanpllreffer^ auch dießmal der Held d»r Koiwersatio». Ders,!be ist dieß» mal der Leiter einer Äsäucrei in Pancowa. Hr. ^mierl. Er ist bereits in Wien eingetroffen, um seine» Gewi»» zil realisiren. Mevlivürdig genug, aber !l>a!sachlich ist es, daß von ^9 durch das H.iuö I.ignc i!eo» nach Pancowa geschickten Anlheilschsinen 3l> a!>z nüuersä'üf. Kch remitlirl irurden. il»d d^ß< obwohl aüe vv'> dcr Serie 18(il) lind von l bis 40 laufend, l bis l(i rlmillirt. l? beballe», von l8 bis !l? aber wierer remitlirt wurden; nnd Scrie l8(i0, Nr. l7. machte reu Trrffer. D e st e r r e i cli. Se. k. Hol'eit der Heizog vo» Mode na ist am 1. d. M. in Vllona angskomme». Di, zahlrci. chtn. großenthtils ren ersten Familien dlg Herzog-thums Modeua a»^'l'örenden Emi.p'.i»ten. die ihre Heimat vellassen halten, nm das Schicksal ilirl^ gs> lieble» Souveraiüö z» theilen, waren hocherfreut über die Ankunft Sr. k. Hohcil. Italienische Staate». Neapel. Dcr Umschwung der Din^e in Neapel wild von allen Sciteu bestätigt. Eö il'ar die Iwa^ste Zelt. Deun schon l,'at!c oie wichtigste Pro^iii^ Terra di ^',tN'0ro, in der Capna und Gaela lifgel,. sich bis auf die von Garibaldi besetzten P»nlt, wiederum für den König Franz znrück^uerllären begonnen. uud schon arbeiteten anf der anderen Seite ric Mazzinisten offsn und entschlossen auf einen republikanischen Wohlfahrts-AuSschnß hin. Vcrlam'6 offene Anflchnnng gegen den ansa/sprochenen Willen des Diktators hat die Ent-schei'dung beschleunigt. Während Garibaldi nämlich Oialdini bcnachvichligt hatte. er reiche il'm ;um Willkommen die Hand, war vom General-Sekretär deu Piouinzial-Vorständeu aufgegeben worden, den Pie-montesell den Dnrch;»g zu verwehre». Da erlicp Garibaldi, ohne Vertani gefragt zu haben, deu mehr crwah»len Tagesbefehl, der also lantet: «Daö Hauptquartier ist in Caserta. Unsere Arlioer von der italienischen Armee, die der tapfere General Cialdini fuhrt, bekämpfen Italiens Feinde »ind feiern Siege. Lamorici,'rc's Llvmee wurde durch diese Tapferen geschlagen. Me geknechtete» Provinzen des Papstes sind frei. Ancona ist unser. Die tapferen Soldaten der Nord-Armee haben die Gre»;e über« schritte» u»o sino auf mapolitauifchem G.bielc, ^„ kurzem wcrdcu wir so glücklich s.in. ihne» dic ste"g. reichen Hände zu drücken." Hierauf lrat der schou bekannle Mi»isterwechs lober nämlich, wo die Königlichen eiuen verzweifelte» ^griff. in der Absicht, gegen Neapel vorzudringen. t» darauf gefaßt mach.u. die Nachricht vom ^'lle Capua',? und der Nänmung Gaeta's schon iu den "äMen Tagen zu e>halten. V,ltor EmanncI übelnabn, in Ancona den Obeibefel'l über sein Heer, nnd er Hot natürlich die giööte Eile. Garibaldi'die Hano zu reichen und nach Neapel zu gelangen. Die offizielle Zeitunq von Neapel veröffentlicht nachstehenden Brief des Bischofs von Ariano: „Im Namen des ewigen Gottes, Wir Fr, Michael vom Prediger »Orden, Bischof von Ariano, rrkläreu iu vollster Ausführung uuseres freien Willens und mit ganzem Herzen, getrieben vom Gefül'lc jeuer ewigen Gerechtigkeit, welche auf der Religion Jesu Clnifti unseres göttlichen Meisters bernht. die ein uuüberwiudlicher Hort der bürgerlichen Freiheit ist. lnsern feierlichen Anschluß an dic Regierung des großmüthigen Viktor Emannel, Königs von Italien, der in Neapel so würdig von dem Helden bei Calata-fimi uud Palermo vertreteu ist. von dein Diktator des südlichen Italiens, den der Herr in seiner Varm. Herzigkeit zum Besten der italienischen Unabhängigkeit immer erhalten nnd beschützen wolle. Ich erkläre zu« gleich, dem König > Eiiremnann den Eid der Treue uud des Gehorsams schwören zu wollen. Neapel, im Saale des Diktators. 1s. September 18li0. F r. Michael, Bischof von Ariano." Vermischte Nachrichreu. I» unserer Kriegsmarine nehmen Nüter den kleine» Kriegsschiffs» die Ka»o»en-Da»>ofboote de» ersten Ra»g ein. und sind s>lbe nach emem qanz ueue'' Systeme gebant. Diesc Boolc k.'l'en, wir die „Milit, Zig.« sa»,l. die Größe der Dampff de» Kiel geballt' ibre Maschi-'en haben U0 bis lOO Pferdekraft, „»» sind mit einer einzigen Kanone von 48 bis 60 Pfn»d c^es Kalibers ansgerüstet. DieseS Geschüß ist am Hinleith'il in d(l Batterie postilt; einige Schnh unterhalb res Kanonenlaufes befindet sich ein kleines offenes Verdeck zur Geichüybediennng. Sämmtliche l>^ Kanonenboote (!<) cii>rne. 8 hölz<-rnc) sl»d Ra'der< Daiupf.r nnd bewegen sich mit einer anßclordeullichcn Schnelligkeit. Die B<»,a»nn»g berscll'^n belicht aus l Kl':,!mallc>.n!lttt. ^ Chargen. 34 Artilleristen, Ma-tsosri, ,!! sonstlgeii Sl'tpat,,,. » Maschinisten nnd 2 Heizern. Die innere Ennichlung ist dem ) te», cnlfernl slch das Voot^von dem Objekte deS Angriffs in die weile sichere Ferne, nm von Nenem m, Kampf anfznncdmen. 5ioch interessanter ist die schwnn. mendc eiserne Batterie, die einzige dieser Art in Eu» ropa. die aber erst in vierzehn Tagen fertig wird. (5s ist Dieß ein malimilianischcr Kast.llll)»rm in be« ster Form. I, Englands und Frankreichs Arsenalen werden solche Kastelle gebaut, ebc» so auf den östel« "ischln Kliegswcrflln. Dieses Seclastell hat die Bestimmung, das Dcüa lines Flusses oder die Einfahrt in einen Kriegshaf.» z>l vettheioi^e», — Zachariaö Dasc hat für sein wunderbares Re-chengenie die Bahn grfnnde». auf welcher er der W>s-sc»schafl Dienste IcistlN kan». wie kein Aüderer. Die uugemlssenen Näume des Weltalls stnd ein würdiges Objekt semec Thätigkeit' dem Astronomen durch Au° fertigung von Tabelle» in die Häode zu arbeiten und in einig,» I.»hren so cin Werk zu schaffen, zu welchem ein gewöh„!i.1'lö Ncchcntalcnt eben so viele Iahr-bnndertc brauchen ninrdc; das ist ja das Ziel. welches sich Daft jel)l a/slhl hat. Wahrscheinlich wird Hamburg, seine Valerstadl. ihm dabei behilflich s,i>,. indem cs ihm durch eine Pension ermöglicht, sich ohn, Nahruugssolgen lediglich seiner Albeit zu lviomt». Ucucstr Nachrichten und Telegramme. Frankfurt, 7. ON. Die Wmzbnrger Konvention, die KriegSverfassung betreffend, wurde erst gester» (Samstag) in Berlin übergeben. D>e Verhandlungen zwischen Preußen und.Oesterrtich über dieselbe sind eingeleitet. Genua, 5. Okt. An der Schlacht am Vol< tnrno (d,n 1. o. M.) nahmen auch sardinische Ber-saglieri. ei» Bataillon des ersten Regiment« der Brigade „König" uno zwei sardinische Batterien Theil. Mailand, «. Okt. Der henli^e» «Perseve< ranza" z»so>ge wiro Köüig Vikior Emanuel oo» An» cona ans an der Spiye der Armee gegen Neapel rücke». Nom, 2. Okt. Kardinal Macä»l isl gestern gc-storbc». Der päpstliche Oberst Mailillet hat die aus dem Neapolitanischen „ach Alsoli eingedruiigsueu Frei-schäiler verjagt. Turin, 7. Oktober. Die „Opinionc" bringt aus 'Neapel vom 8. b. M. Details über die Schlacht vom l. d. Der Angriff der Neapolitaner war nuf mehreren Punkten so heftig, daß Garibaldi nm schlc'»» nige Verstärkung nach Neapel schicken mußte. Die von Villamarina entsendeten P i e m o n- tescn wurden von den Garibaldianern mit Enthn> siaömus l'egrüsst. Der Kampf, welcher Anfangs zu Gunsten der Neapolitaner stand, entschied sich hier» anf gänzlich zu Gunsten Garibaldi's nnd der Picmon« tcsen. deren Artillerie den Ansschlag gegeben haben soll. An Todten und Vcrwnndetcn zählte man auf beiden Seiten 3.^00 Mann; Einige schätzen die Zahl derselben anf 7000—8000 Mann. Die Neapolitaner waren, vom Könige selbst kommandirt. in drei Kolonnen aus Eapna zum Angriff ausgezogen; etwa 20.000 Mann stark, warfen sie die Garibal< diancr anf der ganzen Linie zurück und griffen liier« anf deren fcstc StcUnngen an. Nach dem Eintreffen aller Verstärkungen wurden die Neapolitanar zum Rückzüge nach Eapna gezwungen. Der König wurde im größten Feuer gesehen und führte die Trnppcn mit Muth nno Oc> schicklichkeit in den Kampf. Die Schlacht dauerte von 3 Uhr Früh bis 4 Uhr Nachmittags. Turin, 8. Okt. Die Stelle der Rede. womit Cavonr in der ssammerslhnnss vom t». l». die Vorlage dcr Dokumente über das Eiiuück.n dcr Piemonlesen in Umbrien und den Marken verweigerte, lantet fol« gendermaßcni «Hinsichtlich der Ekpedilion in die Marken und Umblien gestehe ich, daL bezügliche Ak-tl,l, wenn die Tbatsachln vollbracht smb. im engli-schen Kabiuet deponirt werden; aber diese Akten oel-öffcntlicht man erst nach vollbrachter Thalsache, und noch bat die Diplomatie mchl ihr lehlcs Wort gesprochen. Ich erkläre es daher als eine sehr gefähr» licht Handlung, die Alten jetzt zu veröffentlichen. ,v,lche Se. Majestät mit ausländischen Mächten w^en Um« briens und dln Marken gewechselt." Getreid Durchschnitts - Preise Marktpreise ^^««' ^in Wiener Mctze» ____ in österr. Währ. fi.^ ^r. j fl. , irT^ Weizen ........ 6 54 « 5",, fflln........ 3 7» 3 V«'/.. Gcril,........ - — 2 43 Haiti........ 18« »44 Hill'siucht....... — — 4 ,7'/.. Hsidtn........ - — « 52'/.. Hirft ....... ? 0 » «3 .ssilluruh....... ^ , — 2 "i'/.<> Thenler. Hente. Dinstag: „Der Varbier van Te« villa", komisHe Oper in 3 Allen, von Rossini. Morgen. Mittwoch: „Krisen", Eharalterae. mälde von Vanernfeld. Mcltoralagischc ZcMch!«»gc» in L«ib«ch. «l Oltt'^r tt llhl Ü'.'g. .l'^.ii! . l.U (.^r. >!VV. st,ll »!^i,.,, 2 ., '.'lch>" !l28.«<; -ll.? ^ ^'^. schwach hlit^ ^ ^» ?. », 3^0,^.1 - !».V .. >!<>. schwach ,.^,„ <» «y ,0 ,. N!>b. .-i2'.».ü, -l.5.!» .. ^ ____ still h,^° X. .. ' « Uhr Mß «il«. «.'l -l- 4.5 Or. '^. ftill N,b,s" H ., NtW 327, «Z .l4 . l „ «vV ^>,'„l!ch stnrl l.,ii„ 0.00 K, .. Add. 3!iN,tt!» 7.« ., «"'. schwach dstto Druck und Verlag von I«naz v. Kleinnsayr >t F. Vamberg l,V Lalbach. — Verantwortlicher Redakteur: F. Vamberg." Anlianq;ur Iailiac!)erIeitutt^ Effekten- und Wechsel-Kurse an der k. k. öffentlichen Börse in Wien Den 8. Oktober 1860. Effekten. Wechsel. z'/. Matalliqn,« «5. ' Augsrulz . . N3 5'/. Nat.-Anl. ?5 30 ! London '. . l3l.75 BanlaltitN . . 755. H. f. Dulaten «3l ^r^itaktien . «71 50 Fremden A uzeige. Den 6. Oktober 1860. Die Herren Gaich, k. l. Hofrall), u.— Eimer. Eiseul.'ad»tlpcoitc>r. von Wicn. — Hr. Iurlan, k. k. Veamte, von Ftlllriß. — Hr. Dorla. Pliualicr. uon Uc>ine. — Hr. Hoffmann. Goidenzlialllmgs - Adjunkt, von Lack. — Die Herren Schebatd, Kaufmann, und — Sormaon, Handelsmaln». von TrieN. Den 7. Hr. Schöichals. k. k. General-Major, von Graz. — Hr. Crusiz, k. k. Finanzwach «Ober» Kommissär, voi> Gorz. — He. Cln'csura. k. k. Ingc» nicur. ron Venedig. — Die Herren Stlak, k. k. No> tar. und — Verne, Domprobst. von Trieft. — Hr, Dr. di Viaggi, Aovok.U. vo>, Udine. — Hr. Neger, PoNmeistll, von Skrad. — Hr. Salb. Klavilrmeister. von Marburg. Z. 1815.^1) Immobilien und Kommisslons-Dureau des «>. ^U. »o«»«>>e^z Laibuch. Polaua-Vorst. Nr. 2«, vermittelt Kaufe lind Verkäufe von grö'ßcrn Herrschaften und kleinern Landgüter», Häufcr mit und ohne Gärten, Fabriken, Vcrgwerkcn, MineralVädcrn, Vränhäusern, Mühlen:c.; verfaßt Gesuche au Seine k. k. apost. Majestät, die hohen und höchsten Pchörden, Gewcrbs«, Ehckouscusc. Van »Gesuche, Vormundschafts-Rechnungen :c., mit Ausschluß jener Akte, welche ausdrücklich in das Report dcr Advokatur und des k. k. Notariats gehören. — Ferner ist ein ucttcs Vorstadtbaus hier mit Garten, Stallung, 5I»chAecker und ein Morastantheil um 4200 ft. zu verlaufen. Z.^038 (Vj) " HoUoway's Pillen. Dieses unschätzbare Spezisikum, nur von meti^i.-«»scheu Kräultrn jusammengeseyt, ist von all«, merku liellen und ßifcia/n Slibstaüje» f. Dem zaltesten Kixde oder der schwächste» Konstitution unschädlich, uud zu gleicher Zeit eine Klankheil in dem lobustesto, Körper schnell uud gewiß vertilgend, ist es ganz sicher in seinen Operation«», und Wiikun^en, indem es die Beschwerden jeden Charakters und in jeder Stufe, so lang andauernd oder ti,f eingewurzelt sie auch sein mögen, aufsucht und entfernt. Tausenden, unter denen viele an» Rande des Grabes waren, wurde, bei seiuem Gebrauche ausdauernde durch seine Wirkung, nachdem alle andern Mittel fehlgeschlagen hatten, Gesundheirund Stärke wiedergegeben. Der meist Leidende darf nicht verzweifeln j er soll nur von den mächtigen Kräften dieser in Erstaunen seyenden Medizin einen ernstlichen Versuch machen, und ihm wird bald seine Gesundheit wiederhergestellt weiden. Man sollte keiue Zeit verlieren, um dieses Heil-mittel für eine der folgenden Kranthcirei, anzuwenden: Asthma Ruhr Biliöse Beschwerden Rheumatismus Erysipelas Stuhlverstopfung Fieber all«r Art Schwindsucht Gicht Schwäche Gelbsucht Skrofeln, oder Königsubel Geschwülst, Stein und Gries Geschwüre Secundäre Symptome Hautblattern Schwäche aus jede'.' Ursache Hamorrhoid,,, Tic Douloureux Indigestion Unterle.bskraokhciten Inflammation Unrego in Elsclil'cin, ^'cdcr, :md schwarz lackirt, 3llke<>»^<>,,<», nllc Gattungen«»'ill^«.^««'^« »»«»»»t'to«'; vorzüglich mache ich auf mrine aus« Mcichnctcu sii<>O 4nü28s Dlk ^lll!kll^llll!lk. ^^ ^5 OQtt VockeilUicb 2 Loeen m ^ro»« üuart mit vielen praebtvoüeil llluztr^tiolleu. Piertrljiihrlich 1!» Sgr. — 1 fl. 1'l tr. Usterr. Währ., mithin der Vogm ,uir c-ii-.l, 5 z Ps. Novellen von i.'. Schilcling, Stcrndcrss, Willtomm, Th. Miiggc, Temme, Gersiäcker ic. — Aus der Länder- >md Völlerlilllde. — Naturwissenschaftliche Mittheilungen von Äoct', Roßmäßlcr, Arehm :c. — Jagd- u»d Rciscstizzen. — Ucrliner Bilder von Htossal. — Originalinittheilungen an« Amerila von Otto Nupftiu«. — Ferner die Tages - Greistniffe durch authentische Abbildnngen und Originalbcrichtc. Teutschcö Streben und deutscher Patriotismus werden durch lilnst-lcrisch ausgeführte Illustrationeu: Die wichtigsten Momente deutscher Vroße und 8cenen auz dem Leüe^ deutscher Dichter, welche vou lcruigeu freisiuuigcn Darstcllnngcu begleitet sind, würdig vertreten. WI«'«l»t Bi«U in Leipzig., Alle Postcimter und Buchhandlungen nehmen Vesiellungen ai,, in Laib ach /t'^. 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