prSallmrratioa» - Preise: Kür Laibach Ganzjährig . . . 6 ft. — kr. Halbjährig . . . L . — . Bierreljahri». . . I Lv , Monatlich . . . — „ 5» , Mit ver Post: GalljlLhrig . . . s ft. — Ir. Halbjährig . . . 1 „ LI> , Bierteljährig. . . 2 „ SS . F!tr Anstellung ins Hau« viertel, jährig iS kr., monatlich 8 k. Sinzelne Nummern 5 kr. Laibacher blatt. Ledaktiov: «ah-hosgasic Nr. IS». Lrpedilion und Zuseratr«-Lureall: Kongrehplatz Nr 81 (Buchhandlur g von I. v. Kleinmavr L F.Bamberg- Jaserlioiirvrkist: Für die einspaltige Petit,eile L Ir. dei zweimaliger Einschaltung » skr. dreimal L 7 kr. InsertionSstenivel jcde»mal so kr. Lei größeren Inseraten und Lsterer Linschaltung entsprechender Rabatt. Änouime Mittheilungen werden nicht berücksichtigt; Manuskripte nicht zurückgesendet. Nr. 44. Donnerslag, 24. Februar. — Morgen: Walpurga. 1870. Die Ausgleichsversuche mit den Czechen. Noch immer ist nichts Bestimmtes darüber bekannt, ob die Herren Rieger und Sladkovöky sich herablasscn, die'an sie gelangte Einladung zu AuS-gleichskonserenzcn im Wiener Ministerium des In-iiern anzunehmen. Es zirkuliren darüber verschiedene Versionen. Nach der einen, welcher wir am liebsten Glauben schenken möchten, wäre die Annahmc wahrscheinlich nnd sollten derselben nur noch Bcrathun-gen der beiden Eingeladenen mit den übrigen Parteiführern vorhergehen. Anderen Nachrichten zufolge begehren die Czechen, daß ihnen, bevor sic sich auf Unterhandlungen einlassen, ein förmliches Programm jener Konzessionen mitgetheitt werde, welche ihnen zu machen die Regierung geneigt wäre. An eine solche Anmaßung ist doch schwer zu glauben, trotzdem man nach den bisherigen Ansprüchen der Czechen und ihrer ganzen Haltung keinen Anlaß hat, sie zu den Bescheidenen zu rechnen. Ist es etwa schon so weit, daß wir bei den Czechen um den Frieden betteln müßten? Gewiß nickt! Wir genießen ziemlich freisinnige verfassungsmäßige Institutionen. mit denen wir uns zur Noth auch ohne die Czechen behelfen können. Die Czechen haben einst selbst an denselben theilgenommen, und wenn sie ihnen jetzt nicht mehr konveniren, so ist doch sicherlich das wichtigste, was wir von ihnen fordern können, daß sie die ihnen erwünschten Aenderungen an der Verfassung bezeichnen. Die Regierung begehrt jedoch nur, daß einige Führer der böhmischen Op' Position sich nach Wien bemühen, damii in gemeinschaftlichen Konferenzen nicht blos die czechifchen Forderungen gehört, sondern auch gleichzeitig die beabsichtigten Zugeständnisse des Ministeriums bekannt gegeben werden, um so auf dem Wege wechselseitigen Entgegenkommens eine Einigung zu erzielen. Endlich wirb in Prager Berichten behauptet, daß die Partei der Deklaranten die ihr dar^ebotene Hand der Regierung schlechtweg zurückstößt, daß Rieger und SladkowSky die Aufforderung Giskra's zurückweiseu. Fühlt, oder besser, dünkt sich die Par lei wirklich so stark, daß sic der Parole der Ultras: „Kein Ausgleich mit diesem Ministerium" solgen sollte? Wollen etwa die Herren Czechen sich die Minister aussuchen, mit denen sie zu unterhandeln gedächten? Wir mögen von den heutigen Männern der Regierung wie immer denken, eines kann man nicht in Abrede stellen: sic sind ein parlamentarisches Ministerium, heroorgegangen aus der Majorität der legalen ReichSvcrtretung und getragen durch dieselbe. Die Fräse also: „Mit diesem Ministe-! rium unterhandeln wir nicht," heißt nichts anderes! als: „Auf der Basis der Verfassung und zur Si-! cherung des parlamentarischen Regimes unterhandeln ' wir nicht." Glauben die Czechen wirklich, daß sie durch eine solche Erklärung das Ministerium Hasner unterminiren? Oder wollen es die Herren Czechen vielleicht ohne uns versuchen? Die Aera Belcredi hat sattsam bewiesen, daß ein so widernatürlicher Spuk kaum eine Spanne Zeit dauern kann. Das Wahrscheinlichste ist, daß die Czechen in dem Falle, als sie wirklich jeden Ausgleichsversuch zurückwciscn sollten, auf das Steigen der Konfusion spekuliren, auf die Finsterniß dcS Chaos, um schließlich im Trüben fischen zu können. Sie werden sich aber verrechnen. Wenn die Czechen wirklich diesmal ihrer Unbeugsamkeit und ihrem Hochmuth mehr Gchör schenken sollten, als der Stimme der Vernunft, dann wäre für uns der Beweis hergestcllt, daß sie in der Thal nichts als den exzessiven Föderalismus, den Sturz des Parlamentarismus und ihre Herrschaft über das Dcutsch-thum in Böhmen und wohl auch anderwärts anstreben, dann haben sie nicht nur das Mino-ritäts - Memorandum absurdum geführt, sie haben weil Schlimmeres gethan: sie haben die Idee des Ausgleichs unmöglich gemacht. Kein ehr- licher Oesterreicher wird, es dann wagen, dem Reiche die Schmach zuzumuthcn, daß es bei den Herren Czechen um den Frieden bettele. Dann muß die Verfassung um jeden Preis durchgeführt werden, und jeder Patriot müßte den Versuch, die Energie der Regierung auch nur durch ein Wort zu schwächen, als Verrath an der Ehre des Reiches und der Sache der Freiheit betrachten. Glauben die Czecheu diesem Kampse ruhig entgegenblicken zu können? Gut, so sei'S. Wir übrigen Oesterreicher habe» doch wobl mindestens eben so viel Grund wie sic, den Eventualitäten ruhig cnt-gegenzublicken. (Tpr.1 Abgeordnetenhaus. Wien, 22. Februar. Rechbauer überreicht eine Zuschrift des kon stitutionellen Vereins in Innsbruck, worin dieser sein Bedauern über den Austritt der Tiroler ausdruckt. Dietrich überreicht eine Petition der Stadtzemeinde Troppan um Aufhebung des Konkordats. Hierauf Fortsetzung der Debatte über das Erwerbsteuergesetz. Nachdem Lohninger, Steffens, Wolfrum und Gro-cholski gesprochen. wird 8 4 in folgender Fassung angenommen: „Bon der Erwerbsteuer befreit sind: 1. Der Betrieb des landwirthfchaftlichen Gewerbes, insoweit durch dasselbe lediglich der bereits von der Grundsteuer getroffene Ertrag erzielt wird. 2. Die Versertigung von Gewerbserzeugnissen zum eigenen Gebrauche. 3. Der Verkauf selbsterzeugter landwirthschastli-cher und Forstprodukte. 4. Die Aktivitätsbezüge der Offiziere und Mann-fchaft des k. k. Militärs unbedingt, jene der übrigen im Militärverbande stehenden Personen für die Dauer eines Krieges oder der demselben vorhergehenden Kriegsbereitschaft. Feuilleton. Das Urbild von Holtei's „Christian Lammfell." (Schluß.) Seipel'S Geburtsort war Martinsberg, ein Filialdors von Neuwaltersdorf, woselbst er im Januar (25. Jan.) 1752 das Licht der Welt erblickte. Zu Breslau 1778 zum Priester geweiht, erhielt er die Stelle eines Kaplans in Schönfeld bei Mit-lelwalde, von wo er 1809 nach Neuwaltersdorf übersiedclte und bis zu seinem 1837 (am 7. Dez.) erfolgten Tode verblieb. Als Kaplan in Neuwal-tersdorf feierte er den 24. Sept. 1828 sein fünfzigjähriges Jubiläum. „Daß ein solcher Mann," sagt Holtei. „als er das fünfzigjährige Priesterjubiläum feiern sollte, nicht nach irdischem Zierrath lüstern sein würde, war zu ersehen. In diesem Sinne berichtete man beim Herannahen des feierlichen Tages nach Oben und von Oden wieder mehr nach Oben und erbat für den Jubelgreis statt einer Dekoration ein Geschenk im Gelde für ihn, vielmehr für feine Armen." Pater Jürgel hatte noch die Freude, in seinem ^ Todesjahre, den 26. Juli 1837 das sünszigjäh-^ rige Jubiläum seines Pfarrers Franz Hötzel zu erleben, bei dem er das Amt eines der Zeremonia-" rien verwaltete. Im Volke lebt sein Andenken als das eines wohlthätigen Mannes, der trotz seiner Armuth alles, was er hatte, den Bedürftigen gab. Holtei erzählt in seinem oben erwähnten Briefe: „Einstmals kehrt' er von seiner Morgenandacht heim und schlüpfte schneller wie sonst, als wollte er unbemerkt bleiben, in sein Kämmerlein. Aber der scharfe Blick der alten Wirthfchafterin halte ihn doch erspäht. Ich weiß nicht, sagte sie verschämt zum Psarrherrn, aber ich glaube, Gott verzeih'mir die Sünde, unser Kaplan ist ohne Hosen heim-gekommen. Ohne Hosen? OsM« ertrLoräivLrius! Pater Jürgel wird zum strengen Examen vorgeführt. An seinem Wesen sieht man, daher kein gutes Ge wissen hat. Wie ein armer Sünder steht er da, gebeugt und furchtsam vor seinem Richter, das schwarze Priestergewand weht mächlig um die al-terdürren Beine. Pater, heißt es, in welchem Zustande? Und er beichtet: Ein Bettler ist ihm begegnet, hat um ein Almoftn gebeten, aber es waren keine Fonds vorhanden, die Taschen leer. Und der arme Mann war so sehr arm, sogar zerlumpt, seine Hosen waren nur ein paar zusammenhängende Fetzen; man mochte nicht Hinblicken. Da Hab ich ihm halt meine Hosen gegeben, mich bedeckt ja die Klerik, und ich dachte, unser Herrgott wird heute die Messe wohl einmal ohne Hosen gelten lassen. Eure Hosen! Und er hatte nur das eine Paar, Hochwürden! ruft sich bekreuzend die alte Köchin. 'S wird schon auf ein Paar neue langen, flü- stert der in seinem Gott Vergnügte, und entzieht sich dem Verhör." Benützt ist dieses Histörchen in „Christian Lammfell« Band IV., xx. 210—212. „Er (Göthe) ist todt" — schließt Holtei seinen Brief, „wie Pater Jürgel. Beide todt. Der eine hat sein Jubelfest gefeiert mit Medaillen, die 5. Zeitlich befreit vvn der Erwerbsteuer sind Bor-schuß- und Konsumvereine für die ersten 3 Jahre nach ihrer Errichtung." tz 5 des Gesetzes, welcher die Grundlagen zur Bemessung der Erwerbsteiler angibt, wird ohne Debatte angenommen. tz 6 handelt von dem Steuerauömaße. Er lautet: „Die Erwerbsteuer wird mit dem im Wege des Gesetzes festgesetzten Perzcntsatz bemessen, und zwar ^ in der ersten Klasse von dem ganzen ermittelten Reinerträgnisse; sollte aber dasselbe nicht 1 Perzent des Anlage^Kapilales der Unternehmung erreichen, von 1 Perzent desselben. Bis zn dem Zeitpunkte, wo eine neu errichtete Aktiengesellschaft ihre erste Bilanz ausstcllt, ist die Steuer von 5 Perzent des Anlage-Kapitales zu bemessen; d) in der zweiten Klasse von dem kommissionell sestgestcllten wahrscheinlicken Iahrescrträguisse der Unternehmung oder Beschäftigung, jedoch nach Abschlag von 100 fl. und 1) von 15 Perzent bei den Handelsund fabriksmäßig betriebenen Unternehmungen, und 2) von 30 Perzent bei allen übrigen Gewerbsunter-nchmungen und Beschäftigungen; der Steuerbetrag darf jedoch in keinem Falle geringer als mit 1 fl. bemessen werden; e) in der dritten Klasse bei einem Einkommen bis einschließlich 1000 fl. von '/§ des Einkommens, bei einem höheren Einkommen für die ersten 1000 fl. von '/s' ^ die zweiten 1000 fl. von 2/ für die dritten 1000 fl. von °/., für die vierten 1000 fl. von ^ und für den 4000 fl. übersteigenden Theil von dem vollen Betrage des Einkommens. Erreicht das Einkommen in der dritten Klasse nicht 300 fl., so unterliegt dasselbe der Erwerbsteuer nicht; erreicht es nicht 600 fl., so ist nur die halbe Gebühr einznheben. Unterliegt ein in die dritte Klasse gereihter Bezug dem Abzüge einer Dienstverleihnngs - Taxe oder einer nach dem Gesetze vom 13. Dezember 1862, tz 16, T. P. 10, festgesetzten unmittelbaren Gebühr, so ist die Steuer uur in dem Betrage abzunehmen, um welchen dieselbe die im Laufe des StenerjahreS fälligen Tax-oder Gebührenbeträge übersteigt. Abg. Dieustl stellt den Antrag, daß es in Alinea I), Absatz 2 an Stelle des letzten Satzes heiße: Erreicht das sestgcstcllte Jahreserträgniß nicht 400 fl., so ist nur die halbe Gebühr, jedoch in keinem Falle geringer als mit 1 fl. zu bemessen." Eventuell stellt er denselben Antrag mit der Modifikation: ÄOO fl. statt 400 fl. Der Berichterstatter bemerkt, daß sich der Finanzminister bereits damit einverstanden erklärte, daß bei der 3. Klasse das Einkommen bis zu 400 fl. von der Steuer befreit bleibe, anstatt der im Gesetze nvrinir-ten 300 fl. Nach lebhafter Debatte werden mehrere zu tz 6 gestellte Amendements, die eine Erleichterung der Steuer- sein Fürstenhaus ihm prägen ließ, mit OrdenSster-nen, Ehrenglanz, und sein Name klingt ewig nach. Der andere modert vergessen, wie er armselig lebte, und wenn ich Ihnen nicht von ihm erzählt hätte, wüßten Sie auch nichts von ihm. Welcher von beiden mag wohl glücklicher gewesen sein? Göthe oder mein Pater Jürgel? Und ob es wohl denkbar ist, daß beide sich einmal begegnen könnten? Und was Jürgel von Göthe, von dem er auf Erden, beim Himmel! weniger wußte, als ich von dem Modeschriftsteller im Monde, bei näherer Begegnung halten würde? Und ob ... . Das sind Gedanken, die man unterdrücken muß, wenn man noch so viel Verstand vorräthig behalten will, als ich jetzt brauche, um diesen Brief zu kou-vertiren und mich vorher noch Ihrem Andenken zu empfehlen/' Die ..stille Hütte," Pater Jürgels Wohnung über der Thorhalle in der Kirchhofmauer ist leer, wie die zwei Fenster, zu denen er so oftmals hinauSgeblickt in die Berge. Die Kreuze von den Gräbern blinken herein und der Flieder aus dem Garten sendet Düfte in das Daheim einer edlen Seele, die dahingeschieden. träger bezweckten, abgelehnt und der Paragraf in der vom Minister gewünschten Fassung angenommen. Dann Schluß der Sitzung um '/,4 Uhr. Nächste Sitzung morgen. Tagesordnung: Fortsetzung der Debatte über das Enverbstenergesetz. Ein Rundschreiben des Ackerbau-Ministers. Die „Gramer Tagespost" theilt sagenden Erlaß des Ackerbanministcrs, Dr. BanhauS, an alle Landerchess iuit: Se. Majestät hat mich zum Ackerbauminister ernannt, welches Amt ich mit heutigem Tage antrete. Meine Aufgabe soll es sein — und ich will derselben mit dem Aufgebote aller meiner Kräfte gerecht werden, — den meiner Obsorge anvertrauten materiellen Interessen der Bevölkerung, unbeirrt von den Strömungen auf dem pLiiuschen und nationalen Gebiete, die thatkrästigste Unterstützung augedeihen zu lassen, nm in stetem Fortschreiten auf der seit der Errichtung eines selbständigen Ackerbauministeriums geöffneten Bahn die Landeskultur in Oesterreich jenem Aufschwungs zuzusühren, dessen sie nach den natürli-lichen Vorbedingungen fähig ist, und welcher zum Wohle aller angestrebt werden muß. Nur mit vereintem Wirken ist jedoch dieses schöne Ziel erreichbar, nur bei der Gewißheit des bereitwilligen Entgegenkommens aller berufenen Faktoren kann mit Aussicht auf Erfolg an die Arbeit geschritten werden. Ich gebe mir daher die Ehre, Euer . . . dringend zu ersuchen, auch fernerhin der Pflege der Landeskultur-Interessen Ihre uugeiheilte Aufmerksamkeit zu zuwenden, nm auch mir zur Bewältigung der mir gestellten Aufgaben jene Unterstützung nicht zn versagen, deren sich mein Vorgänger im Amte von Euer . . . in so ausgiebigem Maße zu erfreuen hatte. Wien, am 6. Februar 1870. Der Ackerbauminister: Ban Hans." Intime Briefe ans dem Konzil. Rom, 17. Februar. (Wr. Tagbl.) Der heilige Bater hat soeben seiner vertrauten Umgebung gegenüber den Wunsch ansgedrückk, daß Angesichts der zu Tage getretenen Opposition das Dogma seiner Unsehlbaikeit mit sc viel Eklat als nur möglich proklamirt werde. Pius IX. wünscht dies um so mein, nachdem er von den beiden Noten Kenut-niß genommen, welche der Marquis von Banne-ville und der Gras von Trautmannsdorff dem Kardinal Antonelli soeben überreicht haben. Die Note des Grafen Daru ist in sehr höflichem Tone gehalten. Der französische Minister des Aeußeru betont die Jnopporlnnität der Proklamation des neuen Dogma's in allgemeinen Sätzen, ohne sich indeß auf praktische Details einzulasseu und ohne die Stellung anzudeuten, welche die französische Regierung für den Fall, als ihre Rath-schläge nicht gehört werden sollten, einnehmen würde. Viel energischer hingegen ist die Note des Grafen Beust und seine ehrerbietigen Rathschläge haben beinahe imperative Färbung, die nur schwer mißzuverstchen ist. Der Kardinal-Staatssekretär hat übrigens beide Noten mit einem Lächeln aus den Lippen entgegengenommen und sowohl Herrn von Banneville wie Herrn von TrautmannSdorff die Hände gedrückt. Bei jedem Satze der ihm vorgelesenen Noten wiederholte er sein Lieblingswort: „ärmcM" (Also?). Der Papst hat dem Kardinal den Befehl er-theilt, die Note des Grafen Daru sofort zu beantworten. Die Antwort auf die Note des Grafen Beust wird später abgehen. In der Debatte über das Schema „des kleinen Katechismus" macht sich gleichfalls eine starke Opposition geltend. Schon in der ersten Sitzung, die hierüber gehalten wurde, sprachen sämmtliche Redner, ihrer sieben, gegen das Schema, darunter Kardinal Rauscher, Primas Simor und Bischof Dupanloup. Um nun die so unbequeme Opposition unschädlich zu machen, ist man auf ein eigen- thümliches Mittel verfallen. Letzten SamStag haben sich nämlich die Kardinale De Angelis, Bizzari, Barnabo, Bilio nnd Capalti im Vatikan bei dem Kardinal Antonelli versammelt, um die Geschäftsordnung des Konzils in dem Sinne abznändern, daß in Zukunft alle Bischöfe, welche gegen irgend ein Schema opponiren, einen Gencralredner zu wählen haben, welcher allein in ihrer aller Namen zu sprechen das Recht hat. Politische Rundschau. Laibach, 24. Februar. In der Wahlrcsormsrage schicken sich die Thatsachcn an, denen Recht zu geben, welche eine Inangriffnahme derselben noch in der gegenwärtigen Session nicht für wahrscheinlich halten, da die letzten Abgeordnetcn-Zusammcnkünfte bei dem Minister des Innern in ihrem Endresultate nicht zu solcher Er Wartung berechtigen. In einer Ministerrathssitzung soll der Minister des Innern über den Verlauf jener Privatbesprcchungen Bericht erstattet und er-örtert haben, daß ein Gesetz auf Einführung direkter ReichSrathswahleu die Zustimmung der Majorität des Abgeordnetenhauses nicht zu gewärtigen habe, wenn die Kompetenz der Landtage dadurch angetastet würde. In derselben Sitzung des Ministerrathes einigte man sich über den Gesetzentwurf, durch welchen den von der Insurrektion betroffenen Bewohnern des südlichen Dalmatiens eine Subvention, das heißt im Grunde eine Kriegsentschädigung von 30.000 fl. bewilligt werden soll. Herr von Lonyay ist, nachdem in Wien seine Unterhandlungen mit dem zisleithanischen Ministe rium in der Militärgrenz frage gescheitert sind, nach Pest zurückgekehrt und lädt nun Herrn Dr. Brestel zu sich zu Gaste, um dort auf heimischem Grund und Boden die Unterhandlungen wo möglich mit besserem Ersolge sortzusetzeu. In der That soll sich unser Finanzminister, sobald die Er-wcrbstcucrdcbatte im Abgevrdnctcuhause geschlossen ist, nach der ungarischen Hauptstadt begeben. Bei der Verhandlung über die innere Politik im französischen gesetzgebenden Körper hielt Darn unter einstimmigem Beifall eine Rede, worin er die vollständige Eintracht des Ministeriums bezüglich der Aufrechthaltung des Friedens im innern und nach anßen und den Entschluß des Kaisers, die Freiheit zu befestigen, hervorhob. Jules Favre sagte hieraus: er wünsche sich zu der FreiheitSrede des Ministers Glück; gleichwohl, suhl er fort, haben wir noch die persönliche Regierungs-gewalt, den Senatuskonsult kann man wieder zurückziehen. Die vom rechten und vom linken Zentrum beantragte Tagesordnung mit einem motivir-VertrauenSvotum wurde mit 236 gegen 18 Stimmen angenommen. — 110 bei den letzten Unruhen Verhaftete sind wieder sreigelassen. Unter dem Vorsitz Zorilla's fand am 20. d. in Madrid eine Versammlung der radikalen Partei statt, welcher alle Minister mit Ausnahme Tv' pete's beiwohnten. Die Versammlung berieth die Nothwendigkeit eines größeren Zusammenhaltens der Partei besonders angesichts der bevorstehenden Spaltung mit den Univnisten hinsichtlich der Konstitution von Porto-Rico. Es ist das Gerücht von einem bevorstehenden Ministerwechsel verbreitet. England ist doch ein beneidenswerthes Land. Die Voranschläge für das Heer sind um 1,136.900 Pfund St. und jene für die Flotte um 746.111 Pfund St. niedriger als die des Vorjahres. In England ist uur von Gladstone'S „irischer Landbill." wie sie der Kürze halber genannt wird, die Rede. Seit Eröffnung des Parlaments ist dies die bedeutendste Maßregel, die dem Hause vorgelegt wurde; auch fußt sie auf denselben Prinzipien, wie die irische Kirchenbill: Gerechtigkeit für Irland und Versöhnung mit dem durch Jahrhunderte entfremdeten Nachbarvolke. Trotzdem ist daS Schicksal der Bill noch keineswegs gesichert; da sie große Opfer und Konzessionen von Seite der bevorrechteten Landbesitzer voraussetzt, so dürfte sie nur nach langen und stürmischen Diskussionen zur, Wagen wird m der FaschingSwoche Carccino in der dritten Lesung gelangen. Am 17. d. sand eine Ber- j Marionetten-Maske eines Meneghin, umgeben von sammlnng irischer Mitglieder der liberalen ParteH sechs Mailänder Kavalieren in Karrikatnr-Masken, unter Vorsitz des Obersten French statt, in welcher j seinen Einzug nach Turin halten und den Krönungs-nach einiger Diskussion einstimmig beschlossen wurde, ^ zug von 1805 aä absm-änm führen. das „Sistem" der Gladstone'schen Bill bei der zweiten Lesung zu unterstützen und im Komitee des Hauses die erforderlichen Amendements zu beantragen, um die Maßregel den Pachtern mundgerecht zu machen. Selbstverständlich behielt man sich jedoch da» Recht vor, der Bill bei der dritten, entscheidenden Lesung Opposition zu machen, falls die Regierung sich nicht zu weiteren Konzessionen bereit erklären sollte. Nachrichten aus Mexiko melden, daß die Truppen des Präsidenten Juarez sich unter dem Kommando des Generals Escobedo am 7. d. M. auf dem Rückzüge gegen Guanajuato befanden, da die Insurgenten in stets wachsender Zahl gegen sie verrücken. Zur Tagesgeschichte. — Ihre Majestäten der Kaiser uud die Kaiser in sind vorgestern Vormittags von Wien nach Ofen abgereist. — Eine Bande von 13 Personen trieb sich auf dem Wiener Platze herum^ welche sich damit abgab, von auswärtigen Fürsten, dann von dortigen Industriellen, Gremien, Genossenschaften auf Grund von Gesuchen, die mit falschen ärztlichen Zeugnissen, falschen Heimats-Dokumente» nnd anderen gefälschten Aktenstücken belegt waren, Geld herausznlocken. Die Ausbeute dieser Bande war eine sehr ergiebige. Endlich gelang es der Sicherheits-Behörde, die Mitglieder dieser Bande ausfindig zu machen und den größten Theil derselben zu verhaften. Diese Hochstapler sind nicht über 20 Jahre, manche noch unter 20 Jahre alt. — Aus Prag wird gemeldet: Das czechische Blatt „Obrana" wurde konsiszirt. Die hiesigen czechischen Lehrer wollen den Deklaranten Fingerhnt in den Bezirksschulrath wählen. In der Liebig'schen Fabrik Swarov ist ein Arbeiterstrike ausgebrochen. — In der griechisch-orientalischen Oberrealschnle zu Czer nowitz, einem Gebäude, das durch seine Baufälligkeit schon seit lange viele Warnungen hervorrief, stürzte am 10. d. im Zeichnnngssaale der den Plafond tragende Pfeiler ein nnd hätte dieser Fall zuverlässig den Tod einer Anzahl Schüler zur Folge gehabt, hätte der Lehrer nicht wenige Augenblicke vorher diesen erlaubt, sich wegen der strengen Kälte in die Nähe des Ofens zu begeben. Eine Schule, die dem Einsturz droht und eine Beheizung, die man nur ganz nahe am Ofen verspürt, sind gewiß beide für die dortigen Schulzustände gleich bezeichnend. — Zum beendigten Setzerstrike in Pest wird gemeldet, daß die zur Arbeit zurückgekehrten Schriftsetzer sämmtlich von Geldmitteln entblößt waren und durch Vorschüsse der Druckerei-Besitzer vor dem Mangel geschützt werden müssen. — Der Gemeinderath von Budua hat dem Obersten Ritter v. Schönfeld, Kommandanten der kombinirten Brigade zu Budua, in Anerkennung seines humanen Benehmens gegenüber der lojalen nationalen Partei einstimmig das Bürgerrecht verliehen. — Eine ähnliche Dankesbezeugung steht dem gegenwärtig in Wien befindlichen FML. Baron Rodic von vielen Städten Dalmatiens bevor. — In Berlin tagt seit dem 14. Februar der dritte Kongreß norddeutscher Landwirthe. Man spricht sich für Waldgenossenschaften und für Genossenschaften für Kultur und Kanalisirung der Moore und Beseitigung des Moorbrennens aus. Anwesend waren am ersten Tage 400 Personen. Die preußische R e g i e r u n g beabsichtigt — Erzherzog Albrecht in Paris. Man erzählt von dem Aufenthalte Sr. k. Hoheit in Paris folgende vollkommen wahre Anekdote: Vor einigen Tagen ging der Erzherzog am Arme seines Adjutanten, des FML. Piret, durch die Rue de Tivoli. Er war, wie stets, in Zivil gekleidet. Ein Garde de Paris reitet vorüber. Das Pferd gleitet auf dem schlüpfrigen Makadam aus und der Reiter fällt aus dem Sattel. Sogleich eilt der Erzherzog herbei, faßt das Pferd beim Zügel und hilft ihm auf die Beine. Der Gardist richtet sich ebenfalls wieder ans, schüttelt den Schnee von sich ab und bittet de» hilfreichen Fremden ohneweiters, ihm nuu auch noch die Steigbügel zu halten. Der Prinz bewahrt das Inkognito so gewissenhaft, daß er dem Soldaten auch diesen Dienst nicht versagt, und mit einem gemüthlichen „^Isrei, donr-Aövis!" reitet der letztere von dannen. In denTui-lerien hat diese Geschichte große Heiterkeit erregt. — In Viktoria verwüsten die Kaninchen derartig die Felder, daß man schon die Hoffnung aufgegeben hatte, sie alle vernichten zu können. Ein Farmer hatte, um fein Besitzthui» zu retten, vom April bis Dezember 1869 hundert Leute anfgestellt, die nur Kaninchen tödten mußten und etwas über zwei Millionen dieser Thiere erlegten. Krivosciancrn übliche Nasenabschneiden schwärmen. Ich kenne sehr wohl die hiesige Korrespondenzfabrik, aus der jene? Liigengewebe hervorging, und es steht mir der Weg offen, im gerichtlichen Wege den anonimen Skribler zur verdienten Züchtigung vor die Oefsentlichkeit zu ziehen; ob jedoch ein solcher Schritt mich vor ferneren Angriffen eines ehrlosen Skriblers sicher zu stellen vermag, ist immerhin sehr fraglich, denn wenn Neid und Gehässigkeit so weit gehen, entfernt stehende Personen und Vereine mit Koth zu bewerfen, nur uni den verhaßten Nachbar als den Urheber solcher Roheit zu verdächtigen, dann dürfte auch die strengste Züchtigung die Besserung eines so sehr verkommenen Individuums kaum erzielen. Es erübrigt mir daher nur, mein Verbrechen zu beten nen, das mir die Ungnade des Seuosetscher Jantschberg Literaten zuzog; cs bestand nämlich darin, daß ich als Ge-incindeansschutzmitglicd und Realitätenbesitzer ein unter den Geincindeinsasseii zirkulireudes Gesuch um Ausschreibung einer neuen Bürgermeisterwahl mituntersertigte. Deshalb also werden in der „Novice" die Blitze des Himmels aus mein schuldbeladenes Haupt herabbeschworeu (Ltrsls. uäi'i in visins iirväsrrmsgg. nemskutÄi^), wobei sich der Seuosetscher Jantschberg^'iterat zur komischen Rolle eines Jupiter t-oumrs aufbläht und in höchst unfreiwilligem Humor jeiuer moralischen Verkommenheit auch noch den Stempel der Lächerlichkeit aufdrückt. Senosetsch, 19. Februar 1870. Karl Demscher, Bezirks - Schulinspe ktor. Lokal- mW Provinzial-Angelegenh eiten. Lokal - Chronik. — (Da s f love nische Witzblatt „B l isk"), welches in Laibach hätte erscheinen sollen und dessen Redakteur cs besonders auf den bisher von der slove-nischen Presse als ein unnahbares Heiligthum betrachteten Nimbus der Volksführer abgesehen zu haben schien, wurde von den letzteren einstweilen Hintertrieben. Doch sollen die Gönner des Unternehmens die Absicht haben, das Blatt demnächst in Wien herauszugeben, wohin auch dessen Redakteur übersiedeln wird. — (Die fremde Ferse in Tirol.) Der Forstmeister in Gorz, Hermann Hradeczky, ein Laibacher Kind, ist zum Forstrath bei der Statthalterei für Tirol und Vorarlberg ernannt worden. Nachdem nebst vielen kleineren Stellen die Stelle eines Oberlandes-gerichtöpräsidcnten (Lcheucheustuel), eines Landesmedi-zinalrathes (Laschan), des Forstraihes von Kramern besetzt sind und, wie man hört, sogar die Stelle des Statthalters einem schon srüher als Statthaltereirath in Tirol bediensteten Kramer, dem Grafen Hohenwarth zngedacht sein soll, so könnte man in einem Tiroler Blatte wohl den Schmerzensschrei lesen: Soll denn ganz Tirol unter die „fremde krainifche Ferse" gestellt werden. Man wird dies aber nicht lesen — weil es in Tirol keine „Novice" gibt. — (Eine s love nische Geschichte der Stadt Triest sammt Territorium) wird vom küstenländischen Literaten Godina-Verdelski bearbeitet und in Lieferungen, in jedem Monat je zwei zu einem Bogen, herausgegeben werden. Die Pränumeration auf den ganzen Jahrgang beträgt 80 kr., und ist an den Herausgeber, Via Farnedo, Eafa Svetina Nr. 28 in Triest, einzusenden. Eingcscndet. In einer Seuosetscher Korrespondenz der „Novice" vom 10. d. M. mit dem Motto: »Ein Deutschthlimler extra stLtuiu" wird mir eine ehrenrührige Aeußeruug, die ich hier in einem öffentlichen Lokale gemacht haben soll, in den Muud gelegt. Obwohl schon der brutale Tou, in dem jene Korrespondenz abgefaßt ist, niemanden darüber im Zweifel lassen dem Dichter Karl V. Holtei einen jährlichen Ehren-! dürfte, daß auch i„ Senosetsch die berüchtigte Sorte der ^ j Jaiitschberg Literaten, mit denen ein honnetter Mann sich m geyati auszu,eyen. ^ . ! einen Federkrieg nicht eiuzulasfeu Pflegt, gehörig vertreten — Der Krvnungs wagen Napoleon 1. .sei, so sehe ich mich doch demüfsigt, mit Rücksicht auf die Der reiche Gutsbesitzer Carcano in Mailand ist im ^ angeblich von mir beleidigten Personen öffentlich zn erklä Besitze des Prachjwaqens, in welchem Kaiser Napoleon ! "y' daß eine derartige Gemeinheit mir weder jemals in den ^ i ; Sinn gekommen wäre, noch daß ich sie ie ausgesprochen am 17. Marz 180. m den Dom fuhr, UM als da ich solche Aeußeruugeu sogar gegen jene Sorte König von Italien gekrönt zu werden. In diesem von Patrioten nicht gebrauchen würde, die für das bei den Wir machen lnerdurch ans die im heutigen Blatte stehende Annonce der Herren L. Tteindecker L 15o. in Hamburg besonders aufmerksam. Es handelt sich hier um Staats-Lose zu einer so reichlich mit Gewinnen ausgestatte-ten Verlosung, daß sich auch in unserer Gegend eine sehr lebhafte Betheiliguug voraussetzen läßt. Dieses Unternehmen hat nm so mehr das volle Vertrauen, indem die besten Staatsgarantien geboten sind und auch vorbenanntes Haus durch eiu streng reelles Handeln und Auszahlung zahlreicher Gewinne allseits bekannt ist. Witterung. Laibach, 24. Februar. Nachts bewölkt, trüber Tag, Wolkenzug aus West. Wärme: Morgens 6 Uhr - 2.8°; Nachmittags 2 Uhr -s- 3.7" (1869 -s- 6.5°, 1868 -s- 5.1"). Barometer 325.13"'. Das gestrige Tagesmittel der Wärme —1.3" R., um 1.4° unter dem Normale. Verstorbene. Den 23. Februar. Anton Vouk, Kaischler, alt 59 Jahre, ins Zivilspital sterbend überbracht. — Dem Andreas Novak, Arbeiter, sein Kind Franz, alt 17 Tage, in der Po lanavorstadt Nr. 96 an Fraisen. — Karl Schul, Taglöhner, alt 29 Jahre, im Zivilspital in Folge erlittener Verletzung und wird gerichtlich beschaut werden. — Dem Georg Ter zhek, Schneider, seine Gattin Maria, alt 69 Jahre, in der Krakauvorstadt Nr. 65 an der allgemeinen Entkräftun g. Wiener Börse vom 23. Februar. StaLlsLonä«. 5perc. österr. Wäbr. . dto. Rente. öst.Pap.. dto. dto. öft.inSilb.! öose von 1854 . . Lose von 1860, ganze! Lose von 1860, Fünft. Prämiensch. v. 1864 . SrnsüsQtL.-Odl. ! Steiermark ru5pCt.I Kärnten, Kram u. Küstenland 5 „ Ungarn . . zu5 , ttroat. u. Slav. 5 „ Siebenbürg. „ 5 „ Motion. illationalbank . . . Kreditanstalt . . . -r. ö. Eßcomptc-Ges. Lnglo-österr. Bank . L)en. Bodencred.-A. . Oest. Hypoth.-Bank . Steier. EScompt.-Bk. Kais. Ferd.-Nordb. . Südbahn-Gesellsch. . Kais. Elisabeth-Bahn. Larl-Lndwig-Bahn Siebenb. Eisenbahn . Kais. Franz-JosefSb.. Fünfk.-Barcser E.-B. Ülsöld-Fium. Bahn . Kation. ö.W. verloSb. llng. Bod.-Creditanst. Ullg.öfi.Bod.-Eredit. dto. in33 2.rückz. . Geld Ware 61.80! 70.80 »0.25 96.50 > 103.25^ 120.50! 61.90 71.90 90.50 96.70 103.75 120.75 92.50 93.50 86.— ! 94.— 78.70 79.— 84.—! 85.— 75.60 76.— 727.— ! 268.70 i984.— 5?.4.50 !336.— > 95.— 245.— I 2135 > 242.70 .192.50 »36.25 167.50 187.— 181.- 173.75 729.- 263.90 >86. 335. 240.— 97.- 250.— LI40 242.90 193 — 236.75 168.— 187.50 181.50 174 25 )est. Hypoth.-Bank Geld 98.— Ware 99.— 159.75 160.25 99.- 100.— 124.-126.— 61.—> 63.— i 33.—> 34.— 40.- 41.- ^r1or1tLt»-0dUs. Südb.-Ges.zu500Fr. 121.50 122.— dto. Bons 6 pCt. 249.50 250.— Nordb. (100 fl. CM.) S8.ro 93 ro Sieb.-B.(2oofl.ö.W.) 90.30 so.7ü RudolfSb.(300fl.ö.W.) 9r.vo vz 80 Franz-Zos.(200fl.S.) 93.60 S4.— I.OSV. Credit 100 fl. ö. W. . Don.-Dampfsch.-Ges. zu 100 fl. LM.. . Triester 100 fl. CM. . dto. 50 fl. ö.W. . Ofener . 40 fl. ö.W. Salm . „ 40 „ Palffy . „ 40 „ ^ 3".5V 81.— Elary . „ 40 „ 36.— 37 — St.GenolS,. 40 „ —____________ Mndi'chgrätz 20 . 20.es 2»!- Waldflnn . rv , 22.— 22.50 Leglevich . ig ,7.50 „.M RudolsSftist. 10 ö.W. IS.SV 16.— (»Mo».) AugSb.IVVN.südd.W. iW.Lb IV3.L0 yranls. lvo«. , „ »<>».«, 1VS.60 Soridou 10 Pf. Stert. 124.IS I21.S0 Pari» »00 Franc« . 48. gv 4g.,5 ML»»«». SS.— sg.10 Katt.Münz-Dllcateu. « St S.SS »0.50 St.- 20-Fr-ac«ftüik . . . g.g, s.91» lv?.Sv!l08.— Bereii>«thaler . . . 1,82 1.8, 8S.SV So.— Silber . . , . i2l.L0121.7L Telegrafischer Wechselkurs vom 24. Februar. 5perz. Rente österr. Papier 61.50. — Sperr. Reute österr. Silber 71.40. — 1860er Staatsanlehen 96.80. — Bankaktien 725. — Sreditaktien 269.80. - London 184 40. - Silber 121.65. - K. k. Dukaten 5.85. Angekommene Fremde. Am 23. Februar. ^><»,llt Wien. Junghofer, Privat, Graz. — Jäkel, Beamte, Krainburg. — Dimitz, k. k. Förster, Adelsberg. — Äludec, Handlsm., Sissek. — Singer, Kanfin., Wien. — Graf Lhurn, Radmannsdorf. — Kröpft, Private, Wien. — Huber, Private, Sissek. Petric, Selo. — Kepic, Kaplan, Kostanjovica. — Wranitzkn, Kausmann, Triest. — Morlitzky, Privat, Lemberg. Gedenktafel über die am 26. Februar 1870 stattfindenden Lizitationen. 3. Feilb., Sorl'schs Real., Oberzarz, BG. Bischoflack. — 3. Feilb, Marinka'sche Real., Oberkasckel, 700 fl., BG. Laibach. — I. Feilb., Lenariic'fche Real., Podgoric, 4100 fl., BG. Laibach. — 1. Feilb., Germek'sche Real., L>top, 1050 fl. W Ziehungen der großen, von der Hoden ;!iegi.rniig > > genehmigten und garantirten Geld-Wertoftittg ^ Mund endigen am 17. Mär; 1870. 12.«'»«»" Gewinne und Prämie und Frcüojc» I im Betrage von ! Izwci «kW. ,i87.4<>» Marl Lit.I > müssen hierbei gewonnen werden. Den größten > W.Haupttreffer bilde: eine der uachsteheuden Snuimeu: > I Mark '^<>.»<>0, 200.000.170.,><»<>, D lv.'r.ttvo, 1 «2.000. 100.000, l.»8.000, > 1.',0.000, I'.'. ooo, 1.'»:;.000, 1.',2.000. I Die nähere Eiutlieiluug der Gewinne ist, Ivie folg!: W Tausend scclis.Hundert > Gewinne und 1 Prämie, > uud zwar: 1 Prämie 130.00», 1 Gewinn D > 100.«><»«». !;o.ooo, »0.000,20 000,2 ie ti».ooo, > > 2 12.000, 2 ^ lO.OOO, 4 ->.8000, 4 L 0000. » > Itt 5000, 25 !>, !i«>00, 125 2000, 150 ü » I lOOO, 2«0 L .100, 272 200, i l.^OO ü I 10 I DEs werden nur Gewinne gezogen. W Für sämmuche obige Zieh'uugeu und zur Be > W »»eiliguug au allen zur Verlosung kommenden Ge W I minneu kostet eiu Original Sraais Prämien Antlieil M > Los mir sl. ;> V. -)t. — 4 Lliick fl. 33 B. N. und > D verschicken wir auch solche einzeln selbst nach den W I eutferutesteu Gegenden prompt und verschwiege» > D gegen Einsendung des betreffenden Betrages. L-ir W M bitten vbige Lose nicht mit den verbotene» Pro > Finessen zu vergleiche«, sondern jedermann erl'ältW D von uns die Original Staats-Lose selbst iu Häudeu. M -WRach der Ziehung senden wir jedem unserer Inter » I essenteii unaufgefordert amtliche Liste, uud Gewinne > I werde» pünktlich inner Ltaatsgaranlie aurbczahlt. > I Unser Hanpt Debit ist stets vom Glücke begünstigt,» >wir hatten wiederum unter vielen audereu bedeu > D teuden Gewinne» bei den letzten Hauptziebuugeu W D im Mo»a: März den größten Preic- von 127.000 Mk. D » Ferner daraus folgend 12 000 uud vor kaum zwei » I Monaten in kleiueu Zwischeuräumen schon wieder » Wzweimal die höchsten Preise unsern Inter I Wessenten in hiesiger Gegend ausbezahlt. W ^» Fttr diese unsere Angaben stehen jedermann die ^ ^offiziellen Beweise zn Dieufteu. Wir führen W lalle Aufträge jofort mit der größten Sorgfalt aus.» »legen die erforderlichen Pläne bei und ertbeilen W Auskunft gratis. Man beliebe sich daher > W vertrauensvoll baldigst direkt zu wenden au 8. iiuki kvi' ^ I Bank- und WcchselAeschäst in Hamburg. I Um Verwechslungen vorzubengen, bemerken I >wir ausdrücklich, daß Original Staaisprämie» An » I theil Lose, welche z» den sämmilichcn Haupiziehnu » W gen vom 2. bis zum 17- März L. v. giltig siud,» I nicht unter dem obigen, niid zwar amtlich Plan » W mäßig festgesetzten Preise vo» 9 fl. verkauft werden» (53—3) Original Lose zu der erst am 20. kommenden I ^ Monats stattfindenden neuen Verlosnng (also für » und zu l Theater. Heule: Undine, große Oper iu 4 Aeleu. Benefiz des Herrn Ander. Morgen: Kaiser Iosefund Vie Lcliustcrstochter, Schauspiel iu 4 Aeteu. Dmck um> HuemiikMuug. Der ersten krainischen Leichenbestattnngs - Anstalt des Herrn Iranz Doöerlet in Laibach finden wir für die derselben übertragene Bestattung unseres verstorbenen Vaters, des Herrn !<»»- 8<;llitx, jubil. k. k. Landesgerichtsrath, unseren vollkommensten Dank hienüt mit dem Beisatze auszusprechen, daß dieses allen Anforderungen des p. t. Publikums uno der Pietät für den Verstorbenen in jeder Richtung entsprechende Institut bestens empfohlen zu werden verdient. (80) Laibach, 18. Februar 1870. Die ^amilik !Lun8oliitr. 1200 bis 1500 Zentner LinlLäuilZ. Die Damen des patriotischen Vereines werden ersucht, sich zur Besprechung nud Beschlußfassung über den Vereins-Statnten-Entwnrs gefälligst am Samstag den 26. Hornung, Vormittags 11 Uhr, in der Wohnung der Gefertigten einfinden zn wollen. (79) Antonie Frenn v. Codelli m. p. Ztollwsi-oK'selie «VU von der Fechsung des Jahres 1869 sind bei der Herrschaft ziim Verkaufe. Kanfliebhaber wollen sich an die Jnhabnng daselbst wenden. (81—1) üoudviw. Prämürt auf allen Ausstellungen. Eii> Verbindung von Zncker nnd solchen Kräuter Extrakten, deren woblthätige Einwirkung ans die Refpirations Organe von der medizinischen Wissenschaft festgestellt sind. Depots dieser Brust Bonbons in versiegelten Packelen mit Gebrauchsanweisung ü 80 kr. befinden sich in ! ->i-I>r»<-It bei A. I. >lraschowitz, in bei Math. Fürst Sohn. (380-4) Epileptische Krämpfe (Fallsucht) (K.-39) heilt brieflich der Lpezialcirzt für Epilepsie "WE Doktor <>. i» Berlin, Mittel- ftraße 6. — Bereits über Hundert geheilt. "MC leine Ziehung giltig) können zu fl 3^, Ist. 1'/. auch jetzt schon von uns direrr vezvj I werden. D. Ä. Die ^airitzsehe Waldwollwaaren Fabrik in >»»» i»l»I macht hierdurch bekannt, daß sie bei Herrn II. üi'i'iilmi'Iwi' in ein Depot ihrer rühmlichst bekannten, seit vielen Jahren gegen Gicht L Rheumatismus unübertrefflich bewährten uud von ärztlichen Autoritäten warm empfohleueu Waldwoll-Fabrikate und Präparate unterhält. Die Lairilr'schc Waldwoll-Watta, VaS Lel, die Nntcrklcider aller Art. Loiten und Ttriimpfe, Flanell, Strickgarn, Lo.hlen re. sind daher nur echt bei II. in Laibach zn haben, woselbst auch Zeugnisse und Gebrauchsanweisungen stets gratis abgegeben werden. Daß znm Zeichen der Echtheit jedes einzelne Stück mit dem Namen und Handschrift „Lairitz" versehen ist, darauf wolle noch besonders geachtet werden. <75—1) Nach und Hilfe für Diejenigen, welche an Gesichtsschwache leiden und namentlich durch angestrengtes Studiren und angreifende Arbeit den Augen geschadet haben. Seit meinen Jugendjahrm hatte auch ich die ledige Gewohnheit, die Stille der Nacht wissenschaftlichen Arbeiten zu widmen. Sowohl hierdurch, als durch viele angreifende optische nnd feine mathematische Ausführungen war meine Sehkraft so sehr geschwächt, daß ich nm so mehr den völligen Berlust derselben befürchten mußte, als sich eine sortwäh reude entzündliche Disposition eingestellt hatte, welche mehrjährigen Verordnungen der geschicktesten Aerzre nicht weichen wollte. Unter diesen betrübenden Umständen gelang es mir, ei» Mittel zu finden, welches ich nnn schon seit 40 Jahren mit dem ausgezeichnetsten Erfolge gebrauche. Es hat nicht allein jene fortdauernde Entzündung vollständig beseitigt, sondern auch meinen Augen die volle Schärfe nnd Kraft wiedergegeben, so das; ich jetzt, wo ich das 70. Lebensjahr an trete, ohne Brille die feinste Schrift lese uud mich, wie in meiner Jugend, noch der vollkommensten Sehkraft erfreue. Dieselbe günstige Erfahrung habe ich auch bei ändern gemacht, unter welchen sich mehrere befinden, welche früher, selbst mit den schärfsten Brillen bewaffnet, ihren Geschäften kann, noch vorzuftchen vermochten. Sie haben bei beharrlichem Gebrauche dief.s Mittels die Brille hinweggcworfen und die frühere natürliche Schärfe ihres Gesichtes wieder erlangt. Dieses »!«.«>! ist eine wohlriechende Essenz, deren Bestandtheile die Fenchelpflanze ist. Dieselbe enthält weder DiLstiea. noch Mrcotiea, noch metallische oder sonstige schädliche Bestandtheile. Die Bereitung der Essenz erfordert indessen eine verwickelte chemische Behandlung, und ich bemerke daher, daß ich dieselbe seit längerer Zeit in vorzüglicher Güte von dem hiesigen Chemiker, Herrn Apotheker Geiß, beziehe; derselbe liefert die Flasche sür 2 fl. ii. W. und ist ncrn crbStig, dieselbe nebst Gebrauchsanweisung anch auswärts zu versenden. Ich rathe daher den Lei dendeii, die Essenz von hier zn beziehen, indem eine solche Flasche auf lange Zeit zum Gebrauche zureicht, da nur etwas weniges, mit Flußwasser gemischt, eine milchartige Flüssigkeit blldet, womit Morgens nnd Abends, wie auch nach angrei-senden Arbeiten, die U m g e b u n g des Auges befeuchtet wird. Die Wirkung ist höchst wohlthätig nnd erquickend und erhält und befördert'zugleich die Frische der Hautfarbe. Es wird mich erfreuen, wenn vorzüglich denen dadurch geholfen wird, welche bei dem rastlosen Streben nach dem Lichte der Wahrheit oft das eigene Licht 'ihrer Augen gefährden nnd einbüßen müssen. Vielleicht kann auch durch den Gebranch dieses Mittels das leider in der jungen Welt so sehr zur Mode gekommene entstellende Brillentragen vermindert werden, da dieses in den meisten Fällen die Augen mehr verdirbt als verbessert. Brillen können nur einer fehlerhaften Organisation des Auges zur Hilfe kommen, aber nie gesunde oder geschwächte Augen stärken und verbessern. ^kvn, a. d. Elbe. I»,-. IIo,»»«-»-«I»t»,,8«ii. Um Len geehrten Reflektanten bei direktem Bezüge von mir, die bisher Lurch Rückfragen, Retournirungen und Uubestellbarkeit entstandenen Unkosten zu ersparen, bitte ich den Bestellungsbriesen deutlich ausgeschriebene Adressen uiiterzusetzen und die eventuellen Beträge beizufügen, da namentlich in Bezug auf letztere Postnachnahme nach den österr. Staaten nicht zulässig ist. (52—2) Itl. 1», tiei88. p«»t der echten Dr. Romershausen'schen Auaeneffenz in Laibach bei Hrn. HI«»!!». Brrleger und lür r>ie Redaktion verantwortlich: Ottomar Bamberg. Druck oou Jgn. v. Kletumay,! L Fed. Bamberg in Laibach.