Sif $*BWcrsttgen Jahrhunderts, in seiner Eigenschaft als Dberrichler mehrere ShireS oder Kreise des nörd-Uttn Englands, um die dort vorhandenen Local-^richtshöfe zu inspirieren und gelegentlich selbst M zu sprechen. In einem Flecken von Aorkshire J.Mt man ihm, als er öffentliche Gerichtssitzung eint alte Frau zu und klagte dieselbe als an; denn zwei glaubwürdige Männer hätten «riehen, und waren bereit, es eidlich zu erhärten, selbige in mitternächtlicher Stunde aus dem °pse. die Beine in der Luft, über ein Stoppelfeld «elaufen fei. Der Lord gewahrte, daß die Menge, in ent Wahne, daß Weib sei wirklich eine Hexe, ««Bttst aufgebracht gegen die Arme war. Dem Pausen widersprechen, hätte „Oel ins Feuer gießen" V'ßen «nd leicht einen Akt der Volk-justiz gegen die Angeschuldigte hervorrufen können; eine List mußte helfen. Er fuhr deshalb die Verdächtige barsch an: Angeklagte, habt Ihr die Ehre, eine Engländerin zu sein? Zitternd bejahte die Alte. Das ist Euer Glück! fuhr der Oberrichter rauh fort. Wäre Dem nicht also, gewiß Euer Spaziergang sollte Euch theucr zu stehen kommen. So aber stellt sich die Sache anders. In Alt-Eng-land ist alles erlaubt, was das Gesetz nicht verbietet ; noch aber ist keines vorhanden, welches das Gehen auf dem Kopfe untersagt. Packt Euch also nach Haufe. Die Alte ließ sich das natürlich nicht zweimal sagen, sondern machte, daß sie davon kam. Der Oberlichter aber wandte sich sehr freundlich zu den verblüfft dareinschauenden Anklägern: So ist's, liebe Leute: In unferrn gesegneten Alt-England ist alle« gestattet, was das Gesetz nicht ausdrücklich untersagt. Wenn es uns heute beliebt, solch eine Promenade, wie die Angeklagte, von Hull nach Liverpool (quer durch England) zu machen, so kann unö dies kein Monarch, und würe er noch so mächtig, verbieten; denn wir sind freie Engländer- — Ja, schrie, durch diese Auseinandersetzung überzeugt und begeistert, der Haufen. Kein König der Erde soll uns verwehren, auf dem Kopse zu gehen. Es lebe die Freiheit von Alt-England. Ebenso originell, wie in dem obigen Falle, erwies sich Lord Manssield eine Reihe von Jahren vorher, bei einem ändern Rechtshandel. Der berühmte Rechlsgelehrte war damals noch nicht Oberrichter von England und noch nicht zum Lord Manssield erhoben, sondern hieß einfach John Barret und war Polizeirichter eines Bezirks in London. In dieser Eigenschaft führte er eine Zeit lang einen unnach-sichtlichen Kampf gegen alle diejenigen, welche entgegen dem (wegen ausgebrochener Tollwuth gegebenen) Verbot ihre Hunde frei auf der Gaffe umherlausen ließen. Schon waren (man hatte bereits damals in England öffentliches und mündliches Gerichtsverfahren) eine Menge von Contravenienten auf die amtseid« liche Aussage von Constablern hin zu je 10 Schillinge Strafe und 6 Schillinge Kosten verurtheilt worden, und Barret schickte sich, da keine Sachen weiter Vorlagen, eines Tages eben an, die Sitzunz Zahl und Wichtigkeit der Geschäfte und hiemit die Schwierigkeit wächst, für bereit Besorgung in der Bevölkerung die geeigneten und geneigten Persönlichkeiten zu finden. (Schluß folgt.) Politische Rundschau. Laibach, 21. August. Inland. Die Landtage von Istrien, Görz, und Gradisca traten vorgestern zusammen. Für die übrigen Landtage werden die nothwendig gewordenen Ersatzwahlen lebhaft vorbereitet. — Wie man aus Linz meldet, wurden gegen Bischof Rudigier wegen seiner jüngst abgehaltenen Predigt in Rei-chersberg die gerichtlichen Erhebungen gepflogen. Die gerichtliche Untersuchung wegen der Rudigier'schen Predigt in Kremsmünster ist, wie wir seinerzeit be-richlet, auch noch im vollen Gange. Im Finanz-Ministerium ist man vollauf mit der Zusammenstellung des Budgets für das Jahr 1875 beschäftigt. Zur Grundlage der Be-urtheilung dienen die bisher im Jahre 1874 erzielten Ergebnisse, und da zeigt es sich nun deutlich, daß die Krisis des Vorjahres einen ganz bedeutenden Einfluß auf die Staatsfinanzen genommen hat. Die Steuern aller Kategorien haben einen empfindlichen Rückschlag erfahren, was angesichts der allgemeinen Stagnation der Verkehrsverhältnisse und des Verschwindens vieler Erwerbs-Gesellschaften vom Schauplatze ihrer früheren Thätigkeit leicht begreiflich ist. Auch die Zölle haben ein bedeutendes Minus ergeben. Die Nachricht von der Gründung einer neuen katholischen Centrumspartei, die ihre Zwecke auf dem Boden und mit Hilfe der Verfassung anstreben wolle, war von dem jungczechischen Blatte in Prag mit Begier aufgegriffen worden, als ein Beweis, daß die national-föderalistische Opposition den Klerikalen und Feudalen nicht trauen dürfe und sich von den denselben loSfagen müsse. Das klericale altczechische Blatt bemüht sich nun, das Gerücht von der neuen katholischen Partei als eine wiener Tendenzlüge darzustellen, auf welche die Jungczechen entgingen, um sie in ihrem Sinne auszubeuten. Die angebliche neue Partei existiere ja schon seit Beginn der Versassungskämpse; er sei dies die sogenannte „Rauscher'fche Fraetion", die dem gegenwärtigen Ministerium alles zu Gefallen thuc, und sich vielleicht gerade jetzt zu kräftigen suche, aber im Lager dieser Fraktion werde ein Fürst Schwarzenberg nie zu finden sein. Diese Erklärung des prager Blattes, in welchem die Gesinnungen der altczechischen Partei im böhmischen Klerus Ausdruck finden, ist insofern bemerkenswerlh, als sich daraus ergibt, daß diese Partei jede Ver- bindung mit den nicht oppositionell gesinnten kleri- und die Geschäfte gleichwohl, wie in Frankreich, calen Kreisen ablehnt und eine Annäherung des leiden. Erzbischofs von Prag an den Erzbischof von Wien j Die romantische Gloriole um das Haupt des mit allen Kräften zu hintertreiben sucht. ! Flüchtlings Bazaine droht sich rasch zu verlieren, Ausland. Bis jetzt hat der niedere preu-iund der Phantasie des edlen Marschallpaares dürfte ßifche Klerus von den Garantien, welche ihm !von Mit- und Nachwelt mehr Anerkennung gezollt die Mai-Gesetze gegen die Herrschsucht des Epis!o-' werden, als seiner Wahrheitsliebe. Gegenüber dem pats bieten, fast keinen Gebrauch gemacht. Pfarrer und Kaplan wetteiferten an Fanatismus mit ihren Oberhirten, namentlich in den ihrer „Intelligenz" wegen gerühmten Westprovinzen. Dagegen scheint der Geistlichkeit in Posen allrnälig ein Licht aufzugehen, daß ihre Stellung auf die Dauer unhaltbar sei. Wenigstens berichtet ein klerikales Blatt, der „Kuryer Poznans!!", mit Trauer und Schmerz von einer Agitation in den Kreisen des niederen Klerus, um ein Arrangement mit der Regierung zustande zu bringen, das die Geistlichen vor den Strafen der Mai-Gesetze schützen würde. Ob die Bewegung von Dauer, ob sie stark genug sein wird, um über die Grenzen der polnischen Landestheile hinaus zu wirken, muß die Zukunft lehren. Die Regierung kann warten. Die Persönlichkeiten, mit welchen Marschall Mac Mahon während seiner Rundreise in Berührung kommt, versäumen nicht, ihn auf die traurige Lage Frankreichs aufmerksam zu machen. Bereits in Le Man« hat der dortige Vicepräsident des Generalraths, Lemonnier, an den Marschall eine Ansprache gerichtet, in welcher er die Hoffnung äußerte, daß das Land, wenn es frei befragt werden möchte, eine definitive Regierung unter der Aegide des Marschalls einsetzen dürfte. Mac Mahon scheint für diesen Fall von dem Duc d: Broglie nicht gehörig instruiert worden zu sein, denn er erwiderte auf diese Ansprache mit Worten des Dankes, d. h. er ist der Antwort ausgeroichen. Broglie scheint jedoch sein Versäumnis nachgcholt und dem Marschall die Instructionen nachgeschickt zu haben, denn eine zweite Ansprache, welche der Präsident des Handelstribunals von Saint. Malo an ihn richtete, blieb nicht unbeantwortet. Der Präsident des Handelsgerichtes verlas eine Ansprache, in welcher er das Daniedcrliegeit der Geschäfte dem Mangel einer bestimmten Regierung zuschreibt. Er hoffte, daß eine Regierung unter der Präsidentschaft Mac Mahon« werde konstituiert werden. Mac Mahon erwiderte, der Präsident des Handelsgerichtes täusche sich, wenn er sagt, daß keine bestimmte Regierung existiere. Die Nationalversammlung habe ihm auf sieben Jahre die Regierung anvertraut, und werde er während dieser ganzen Zeit sich aller gesetzlichen Mittel bedienen, um dem Lande Ordnung und Sicherheit zu geben. Der Marschall berief sich auf das Beispiel Englands und Deutschlands, wo definitive Regierungen bestehen so spannend erzählten Märchen im Briefe der Marschallin und in der „Kölnischen Zeitung" wird nun zu schließen; da trat noch ein Constabler an seinen Tisch und sagte aus: Gestern Vormittag zehn Minuten vor 12 Uhr, als Cure Ehren hier im Polizeihause beschäftigt waren, sah ich Richter Barrels großen schwarzen Hund frei auf der Straße umherlaufen. Wie weit war der Hund von Barrels Hanfe entfernt? fragte Barret. Wohl siebzig bis achzig Schritte. Wißt Ihr auch genau, forschte Richter Barret weiter, daß der Hund, den Ihr polizeiwidrig umherlaufen sähet, wirklich Richter Barrels Hund und kein anderer war. Gewiß Sir! betheuerte der Constabler. Ich kenne das Thier genau, verfolgte es auch bis zur Hausthür, wo Ew. Ehren Diener, der es wahrscheinlich aus Unachtsamkeit auf der Straße gelassen, mir auf Befragen zugestand, daß es Ew. Ehren Hund und kein anderer sei. Seid Ihr bereit, Mann, diese Anzeige auf Euren AmtSeid zu nehmen ? Das bin ich, lautete die mit größter Sicherheit gegebene Antwort. Da dem also ist, sprach Barret, indem er sich erhob, so kann die Sache keinem Zweifel unterliegen, und es bleibt mir somit nur übrig, im Namen des Königs und des Gesetzes das Urtheil aus» zusprechen, wie ich eS zu Eurer Nachahmung, John Barret, hiermit verkünde. Da Ihr, John Barret, Sr. Majestät Polizeirichler seid, so hattet Ihr doppelt die Pflicht, daraus zu sehen, daß dem Gesetze nicht zuwider gehandelt werde. Ihr hättet, als Ihr Euer Haus verließet, selbst die Einsperrung Eures Hundes vornehmen und solches nicht Eurem Diener überlassen sollen. Das habt Ihr nicht gethan und werdet dafür 20 Schillinge Strafe und 12 Schillinge Kosten entrichten. Solltet Ihr diese Summe nicht zahlen können oder wollen, John Barret, so werdet Ihr — Euch und ändern zur Warnung — vierzehn Tage in da« Bezirksgefängnis gesperrt und allda zu öffentlichen Arbeiten angehalten werden. Von Rechtswegen. Nachdem Barret diese originelle Selbstverur theilung ausgesprochen, erklärte er die Sitzung für geschloffen und verließ das Gerichishaus. Auf die Zuhörer verfehlte diese gewiß unparteiliche Rechtspflege nicht, den besten, wenn allerdings auch komischen, Eindruck zu machen. (Bon G. Jaquet.) > übereinstimmend gemeldet, daß die Untersuchung die Mitschuld der Wächter ergab. Bazaine soll seelenruhig durch eine offen gelassene Thüre Hinausspa« ziert sein; die gemeldeten Verletzungen müßte er sich demnach in einem nachträglichen Aufalle von Heroismus beigebrachl haben. Die französische Regierung scheint eS mit ihrem Versprechen, sie wolle der Begünstigung der Carlisten an der Pyrenäengrenze wehren, nicht allzu ernst zu nehmen. Die Herzogin von Madrid, Gemalin dcs Don Carlos, ist mit ihrer Familie aus dem Badeorte Sallie wieder in Pau eingetroffen. Danach scheint es also nicht, daß die französische Regierung, wie man officiös angezcigt hat, diese Dame aufgefordert hätte, sich von der spanischen Grenze zu entfernen. Dem „Avenir des Py-renees et des Landes" ist durch Verfügung des berüchtigten Präfecten, Herrn v. Nadaillac, der Stra-zenverkauf entzogen worden, weil er „durch wahrheitswidrige Angaben über die Toleranz, welche die Behörden gegen die Carlisten übten, zum Haß gegen Frankreich aufreizte," Während (artistische Quellen von immer neuert Erfolgen ihrer Banden zu melden wissen und Don Carlos sich auf die Begeisterung des Volkes beruft, die ihm in wenigen Wochen den Weg nach Madrid bahnen soll, erhält man von anderer Seite etwas verschieden lautende Berichte über die Stimmung der Bevölkerung infolge der carlistischm Greuel. So wird dem „Frankfurter Journ." von einem Special-Correspondenten geschrieben: „Sämmt-liche fünf von Barcelona ausgehende Bahnen werden nicht mehr befahren, da kein Reisender seiir Leben, fein Geschäftsmann seine Waren einem mehr als unsichern Wege anvertrauen will und sich die Bahnbeamten überdies weigern, ihren Dienst zu thun. In Moncado, kaum zwei Stunden von Barcelona, bemächtigten sich die Anhänger des edlen Don eines größtenteils mit Tuchen beladenen Zuges, entnahmen, was ihnen gefiel, und verbrannten den Rift sammt den Waggons. Andere Horden brannten die Eisenbahnstation Sardanola total nieder. Die nicht carlistisch gesinnten Gutsbesitzer Ca-taloniens weilen größtenteils in Barcelona, da sie lieber ihre Ernte, ihr Vieh und ihre Wohnungen verlieren wollen, als das Leben. Die Erbitterung gegen Don Carlos und seine Banden ist eine allgemeine. Merkwürdigerweise macht sich dieselbe in Aussprüchen der Hoffnung Luft, die Deutschen würden dem schmählichen Zustande sicher ein Ende machen. Mit zäher Hartnäckigkeit hält man an der naiven Ansicht fest, Bismarck werde binnen kurzer Frist deutsche Truppen zur Unterstützung der Republik senden. Aus Rom, wird gemeldet, daß sofort nachdem Ableben Theincr« dessen Wohnung versiegelt wurde. Die Jesuiten befürchten, daß der gelehrte Pater als Archivar vieles gelesen und lheils kopiert, theilS excerpiert habe, was im Interesse des Vatikans verborgen bleiben soll. Auf der ändern Seite hoffe» sie, in seinem Nachlasse Briefe zu finden, die seine Freunde, liberale Prälaten in Deutschland, Ungarn und anderwärts, kompromittieren könnten. Die „Italienischen Nachrichten" können dagegen Mit gutem Grunde versichern, daß Pater Theiner den Theil seiner Eorrespondenz und die Abschriften und Excerpte, auf welche die Jesuiten fahnden, f*0lt längst, bald nachdem er bei Pius IX. in Ungnade gefallen, nach Deutschland in Sicherheit gebracht hat. Zur Tagesgeschichte. — Btctor Emanuel's Jagdrevier befindet sich bei Valsavaranche im Hochgebirge gegen die schweizer Grenze. Ja der Ortschaft Valsavaranche bekommt man nichts als Erfrischung wie steinhartes Brod und ejsizsauern Wein, als Lagerstätte einen Sack mit Gras gefüllt, und zum Briesschreiben gar nichts. Der Brieflasten ist mu Spinnweb überzogen, der Postmeister hackt Holz und die Post geht alle acht Tage einmal ab. Auf dem Gipfel de» Berges, gegenüber von Valsavaranche, schlägt der Köniz zur Jagdzeit sein Lager auf. Aus dem adgeholzten Plateau jener Höhe, hoch über dichten Tannenforsten, steht die Barake deS SchenkwirtheS, die Kaserne der Genvarmen und dahinter das Schloß des Königs, das heißt ein langes, einstöckiges weißes HanS mit einem weilen Hofraurne davor. Dort weht beständig ein eisiger Wind und da» Herdfeuer darf nicht auSgehen. Ja jenen Oeden erschien eS nölhiger als irgendwo, die Person des König« zu sichern, welchen außer den Jägern fünfzig bi» fech. zig Gendarmen hieher begleiteten. Die Jagd auf Steinböcke beginnt gewissermaßen um Mitternacht, zu welcher Stunde an fünfzig Bergbewohner, für 10 Francs pro Mann täglich zu dieser Arbeit gedungen, die unzugänglichen Joche erklettern, in Höhlen kriechen und sich über die Abgründe netzen, um Steinböcke aus ihren Schlupfwinkeln hervorzuscheuchen und sie den Jägern entgegenzutreiben. Wie mancher dieser Treiber verunglückt in dieser kalten finstern Nacht. Gegen -6 Uhr Morgen- erscheint der König nebst Gefolge zu Pferde. Mit einem Aufwand- von etwa zehntausend Francs hat man da oben Reitwege eingerichtet. Der König erwartet zu Pferde, schußbereit, das Wild, welches ihm die Jäzer entgegentreiben. Er trifft. Beifall, allgemeine Verwunderung. Man trägt das Opfer fort und sucht, wo möglich, andere zu machen. Das Gefolge speist, wo eS sich gerade definbet, denn vor fünf Uhr nachmittags kehrt man nicht heim. — Die Emancipierten. Ja Paris erregen feit einigen Tagen drei Dirnen in mehr als fon-derbarem Costüm die allgemeinste Aufmerksamkeit. ®ie tragen Zuavenhosen, einen kleinen grauen Paletot seltsame hohe schwarze Hüte. Begreiflicher Weife habe» bie drei bei den Gamins der BoulenarbS Sensation erregt. Bei näherer Nachfrage erfuhr man denn, boß die Drei der amerikanische Doclvr feminini ge-neris Mch Walker und ihre beiden Schülerinnen finb. Miß $|Bü[(cr ist bekanntlich eine Vorkämpferin der Frauen-Emancipation in den amerikanischen Staaten, 'äegemoaaig begiebt sie sich über Paris, wo sie im „Grant Hotel" abgestiegen ist, nach Constantinvpel, um tle ärztliche Oberleitung deS HaternS des Sultans zu übernehmen. — Die Flncht BazaineS. GlaSbrennerS „MonlazS-Zeitung" bringt folgendes „Traumbild, frivol nach Heinrich Heine": Im Armstuhl saß die Bazainin. Am Gitter stand Bazaine. „Willst Du dem Mac, dem schnöden, Nicht durch die Lappen geh'n?“ „„Gar lockend blinkt die Laterne Des flüchtigen Rochesort; Doch sind jo steil die Mauern — Auch gab ich mein Ehrenwort!"" „Hör auf mit solche» Flausen!" Spricht sie fidclen Blicks, Und aus dem Unterfutter Zieht sie die Leiter deS Stricks. — Am Thnrme hängt die Strippe, D'ran rutscht der Ehrenmann; Ans kratzt er mit Familie, Wie er'S schon oft gethan. Tie Barke führt sie zum Schiffe Und alS im Trockenen sie, Da lispeln alle selig: _ „Gelobt sei Eugenie!" Local- uuv Provlkzllu-Augucvcuhmr». Ortgival-Lorrespou-euz. «rainburg. 18. August. Ihr geschützte, Blatt btn tragischen Vorfall tn «tainburg vom • ”• einige unsichtige Mitteilungen gebracht, so daß eine wahrheitsgetreue Beleuchtung der Thatsachen um so bringender erscheint, als es sich in erster Linie um den Ruf eines Manne» handelt, der durch feine Ehrenhaftigkeit und feine gemeinnützigen Bestrebungen unbemackelt basteht. Für» erste halt Herr Leopolb I u -govic den ConcnrS nicht angesagt und, indem er die von ihm bekleidete Stelle des Bürgermeisters nie-berlegte, nur feinen veränderten Verhältnissen Rechnung getragen. , Den unglücklichen Herrn Jenner anbelangend, ist er infolge der Gestaltung der Geschäftsbeziehungen zwischen Herrn Leopold Jugovic und Herrn Usiglio in Triest nach gemeinschaftlichem Einverständnisse al» Bn-teauchef zugleich als Bevollmächtigter des letztem in der mechanischen Mühle angestellt worden, demzufolge ihm die Kaffe, das Kaffebuch und überhaupt alle auf die GefchäftSgebahrung der Mühle bezüglichen Bücher | am 1. Februar 1873 anvertraut und übergeben war« j den. Inwiefern derselbe diesen seinen Obliegenheiten nachgekommen, erhellt am umständlichsten daraus, daß nach der Katastrophe vom 6. d. das Kaffebuch noch vom November 1872, also »och vor deffen Eintritte, bis zum 5. d. verstümmelt und unkenntlich befunden wurde, was nur kurz vor deffen Tode geschehen sein kann, ©eine mangelhafte Buchführung ist nicht unbemerkt geblieben, aber feine wiederholten Versicherungen, sie entsprechend Herstellen und daS nöthige nachtragen zu wollen, so wie feine eigentümliche bevorzugte Stellung im Geschäfte verhinderten die Vornahme und Durchführung der diesbezüglichen Vorkehrungen. Herr Jenner, von HauS aus mittellos, ganz im Gegensätze zu feinen Steuerungen, nach welchen er bald 300,000 fl., bald 80,000 st., bald nur 30,000 fl. in der Mühle angelegt haben wollte, hat einen für bte örtlichen Verhältnisse ganz außerordentlichen Aufwand gemacht und durch unberechtigte splendide Freigebigkeit und Groß» muth sich Anklang und Beachtung zu erwirken gewußt, die ihm zum Theil noch jetzt gezollt werden, wohl meistens aus nicht ganz lauteren Gründen. Er stand ausschließlich im Solde de» Herrn Uftglio und ein von ihm hinterlaffener Brief enthält fein Bekenntnis, daß er über 6000 fl., nach Abzug ihm zukommender circa 2000 fl., dem Geschäfte Jugovic 4000 fl. fchulde. — Was aber sein Verhältnis zu der Tochier des Herrn Leopold Jugovic anbetiifft, fo scheint demselben mehr Vorwanb als Zweck zugrunde gelegen zu haben, da er inzwischen auch andere derartige Beziehungen, und mit mehr Rücksicht auf Erfolg kultivierte, und kann sich jene nur Glück dazu wünschen, in richtiger Erkenntnis seines jedenfalls sehr excentrischen Charakters jeder Annäherung aosgewtchen zu sein. WaS ober au» Schwärmerei und Romantik zu besten Voahetle heran-gezogen wird, bedarf wohl keiner ernsten Widerlegung iroo eben da» Urtheil von Triest, wo er als Kaufmann nicht gekannt war, dürfte ben einschlägigen Auf. putz abstreifen. — (Auszeichnung.) Der Ausschuß des gra-zer Thierschutzvereines hat dem Herrn Ferdinand Ja» ne sch, k. k. LandeSgerichtS-Official und Vorsteher der Vereins-Filiale inKrain, in Laibach, für seine hervorragenden Verdienste aus dem Gebiete beS Thier« schütze» und im Interesse des Vereines die Vereins« EhieumeöaiUe in Silber zuerkannt. — (Das Ve ft tegelschieben) beim „Stern" wird foltgesetz! stark besucht. Gestern wurden 257 Serien geschoben. Heute nachmittags 4 Uhr 1760 Serien; höchste Kegelzahl 19. — (Die musikalisch,deklamatorische Akademie KteSheimS) in Cilli {and am 19. d. statt. Man schreibt uns darüber, daß die Abend-untherhaltung, bei welcher bet Liedersänger Fischer-Achter und bet Männctgcsangeoereiu von Cilli mitroitlten, eine recht vergnügte gewesen, daß insbesondere Herr v. KleSheim durch ben zum Gemüthe sprechenden Vortrag seiner Lieder den besten Erfolg erzielte unb ben Bewohnern von Cilli im besten Andenken bleiben werde. — (Uber die Generalversammlung der Versichernngsbank „Slovenija") schreibt man der „Tr. Ztg." unterm 18. d.: Gestern fand im Citalnica-faale in Anwesenheit von etwa 70 Aktionären, welche gegen 1200 Aktien von den 3000 ausgegebenen Aktien vertraten,, die Generalversammlung der „Slovenija" statt. Die Mehr-. zahl der anwesenden Aktionäre, 50 an der Zahl, waren Geist-« liche. Generaldirektor Blaschke verlas den Rechenschaftsbericht über die Thätigkeit der Gesellschaft, welche den vollkommen passiven Stand der Bank klar legte und consta-. tierte, daß der Reservefond auch schon angegriffen sei. Dr. Costa beantragte 10 Per;., Vizepräsident Debevec 15 Perz. Einzahlung. Gegen die Einzahlung sprachen die Aktionäre Zvanut aus Triest, Dr. Ahacie und einige Geistliche, für dieselbe Dr. Tosta, Debevec, Ravnikar und Dr. Bleiweis. jun. Bei der Abstimmung wurden 15 Perz. Einzahlung, mit der knappen Majorität von 22 Aktien angenommen. Mehr als zwei Drittel der Aktionäre werden also nicht ein-, zahlen und da die Bank bereits an auszuzahlenden Schäden über 40,030 fl. rückständig ist, vom Reservefonds 28,000 fl. verbraucht hat, so wird die im besten Falle nachzuzahlende Summe, höchstens 50,000 fl., dafür genügen, die jetzt bestehenden Passiva zu decken und die Bank wird, da sie das Vertrauen vollständig verloren hat, in längstens drei Monaten noch viel schlechter stehen als jetzt, indem gegenwärtig die Liquidation oder eine Fusion möglich wäre, später jedoch« der Concurs unausweichlich ist. Der von Hrn. Zvanut auf Fusion mit der „Slavija" gestellte Antrag fand keine Unter- . stütznng. Nach der Generalversammlung wurden Aktien der Bank „Slovenija" das Stück per 2 fl., sage zwei Gulden ö. W., ausgeboten. Dies ist wohl das beste Zeugnis für die Lage, in welcher sich das Institut befindet. — (Religiöser Schwindel.) (Fortsetzung.) Um das religiöse Gefühl feiner Opfer zu seinen 3 »ecken zu mißbrauchen und sie zu größern Geldspenden zu vermögen, sprach et häufig von feiner Pilgerfahrt nach Rom, von feinet Unterredung mit dem Papste, von den Geschenken, die er vom heiligen Batet erhalten u. s. w. Namentlich führte er stet» ein Kreuz bei sich, in welchem angeblich die Gebeine von 16 Heilige» und das Bildnis der Mutter Gottes eingefchloffen mar, und gab damit den Leuten den heiligen Segen. Auch hat et sich verschiedene male „verzückt" gestellt, als ob et in unverständlicher Sprache mit Gott und der heiligen Jungfrau sich uatetrede. Z« dem theilte et geschriebene Quittungen auS, woraus zu lesen war: „Was ihr gegeben, habt ihr nicht mir gegeben, sondern dem Herzen Jesu, der Gottesmutter, bem heil. Joses unb dem h. Franz ScraphicuS. Ihr seid glücklich, die ihr zuerst spendet; in der Kapelle wird man für die Gut» thäter auSgtebig beten; ich bitte die Spenden foctzu. setzen" u. s. w. Auf diese Weise hat er gar viel frommes und einfältige» Volk beschwindelt und empfindlich geschädigt. Bei seiner Verantwortung leugnet er, den Leuten da» Geld zum Zwecke eines KlosterbaueS oder unter ändern religiösen Vorspiegelungen herauSgelockt zu haben; er will allen gesagt haben, et baue da« HauS für sich, fei aber willens, es nach feinem Tode den Atmen zu hinterlaffen. Dabei ist zu bemerken, daß genanntes HruS, welches ebenerdig 2 3 immer, eine Kammer, ein Küche und eine Speisekammer, außerdem nur noch 2 Dachkammern besitzt, gerichtlich aus 500 fl. geschätzt und über Ansuchen de» Johann Lauern, den er um 565 fl. betrogen, bet der execu-tioen Feilbietung um 640 fl. verkauft unb der Betrag dem I. Lauern ausgefolgt wurde. Da aber P. weiter keinerlei Vermögen besitzt, bleibt der Schaden, den er den übrigen zugefügt, tn der Höhe von 2016 Gulden unvergütet. Außerdem hatte sich P. wegen gemeinen Diebstahls zu verantworten. Am 23. Mai 1873 ging er nemlich mit I. Laus in von Egg gegen St. Kanzian. Unterwegs legten sich betbe, um anszuruhen, auf einer Wiese nieder. Kaum war Laus in eingeschlummert, fühlte er schon, wie ihm jemand in die Westentasche griff, in welcher er feine Brieftasche mit 220 fl. baren Geldes stecken hatte. Er rüttelte sich aus beut Schlafe empor, und da niemand als P. zugegen wat, forderte er von ihm seine Brieftasche zurück, die ihm niemand änderet genommen haben könne. Nach einigem Hin- und Herreben kehrte sich P. um und zeigte ihm dieselbe tn einem Gebüsche liegend. Beim Ueberzählen des Betrages fehlten ihm 20 fl., die niemand anderer als P. daraus entwendet haben konnte. Der Mann, bet al« Meßner und frommet Wallfahret Gelegenheit hatte, baS Treiben unser« Geistlichkeit mit Ablässen. Wächsernen Agnus Bei, heiligen Waffen,, Bildern und Ekapulieren aufl nächster Nähe zu beobachten, der sah, Ule de« arme« Landvolke jährlich Taufende und Taufende von Gulden für dem Bolke ganz fremde Zwecke abgenomwen wurden, bald für die afrikanische oder «merikanifche Missionen, bald für de» heilige» Bater, bet sich in großer Noth befinden soll, bald für Kirchen» »nd Kapellenbauren u. s. w., konnte sehr unwirsch werde», wenn ihn die Geistlichkeit i» seinen ihr abge-lernten Praktiken störte und daS Volk vor seinen Schwindeleien warnte. So erhielt Dechant Skubic von Aeisniz einen Brief PetauerS, worin derselbe sich bitter beklagte, daß der Äaplan sich in seine Angelegenheiten »ifche, und er verlangte geradezu, der Dechant möge seinem Kaplan die Agitation gegen ihn verbieten. Er habe -in der Pfarre Reifmz, schrieb P., so nur den Bettel Don etlichen 300 fl. gesammelt, eg sei daher höchst »»-mSthig, daß Kaplan Scharabon soviel Aufhebens davon mache. Dieser Kaplan erzählt auch, Petauer habe mit den Weiber« nächtliche Prozeffionen veranstaltet. Im Wallfahrtsorte Neustift fei er in Verzückung gefalle», was fei» Ansehen bei den Weiber» natürlich ins ungeheure steigerte. Aach habe er Abläffe verkauft, die «r a»S Rom als vom Papste erlheilt mitgebracht, von denen er behauptete, daß fie die sicherste Gewähr seien in den Himmel zn komme«. (Dasselbe versichern ja anch die Geistlichen bei jeder Gelegenheit!) Auch habe P. den Leuten erzählt, die Jungfrau Maria habe ihm mitgelheilt, Gott werde in kürze die Welt vernichten, «nd er mit seinen Anhängern sei berufen, sie neuerdings mit einem Gott wohlgefällige« Gefchlechte zu bevölkern. Nach Aussage des Pfarrers Fröhlich aus Großlaschiz hat P. auch dort die Weiber sür den Bau des Kloster- z« gewinnen gesucht. Er segnete die ihm auhängenden Weiber und verkaufte ihnen Eintritte karten für den Himmel, daS Stück zu 8 Gulden. Trotz seiner Warnungen hätten ihm die Leute ihr erspartes Geld gegeben, eine atme Taglöhneri« 100 fl. Pfarrer Albrecht aus Aich, bei welchem P. als Meßner ge dient, Hot von deffen Schwindeleien bis in die letzte Zeit nichts gewußt. Als er hörte, P. wolle in feinem Haufe Männer und Weiber zusammen bequartieren, theilie cr diesem mit, er werde einen solchen Unfug in feiner Pfarre nie dulden. Die Angaben P.s, er unterstütze ihn beim Klosterbau, bezeichnet der Pfarrer als Lüge. Bon den Zeuginnen war die 50 Jahre alte Maria Lunder eine der eifrigsten Sammlerinnen für PetauerS Kloster. Sie lernte ihn in Laibach bei Gelegenheit einer Wallfahrt kennen, weil er „so schön die Litanei gesungen* und so interessante Dinge vom Papste zu erzählen wußte. Eie lud ihn ein, nach Großlaschiz zu kommen und ihren Verwandten von Rom zu erzählen, was P. sich nicht zweimal sagen ließ. Er empfing dann auch ihren Besuch in seinem mit einem Altäre gefchmückten Zimmer zu Aich, gab ihr vom geheiligten „Martenöl" und vom »heil. Waffer" aus der Duelle, wo der Apostel Paulus enthauptet wurde. Sie hinwiederum verkaufte für ihn ein „Meß. Privilegium* um 10 fl., sammelte fleißig Geld sür den Klosterdau u. s. w. Auch war sie Zeugin seiner „Verzückung* in Neustift. Er kniete auf feinem Bette, Augen und Hände gegen Himmel erhoben, und rief den süßen Nomen „Maria" an. Der Zeugin Walburga Schlindra, einer 45jährigen, tauben und halbblinden Taglöhnerin emittierte der „Rowpilger" nicht ohne Mühe die künftigen Ordensregeln, was sie so entzückte, daß sie mit größtem Eifer sammelte und nach und nach bis zu 60 fl. abUeserte. Derselbe HocuS-pocuS mit der Verzückung, dem Marienöl, dem PauluS-wafier. Zeugin war namenlos unglücklich, als ihr das Fläschchen mtt dem Marienöl zerbrach, und weinte tagelang darob. Petauer sagte ihr unter ändern, daß er alle Spender auf einen Zettel schreiben und denselben in Jerusalem in daS Grab Christi legen wolle. Sie habe dem gottesfürchtigen Manne, der immer in Berührung mit Gott und den Heiligen gestanden, alles geglaubt, verlange auch nicht» znrvck, denn es fei alles zur Ehre Gottes geschehen. Zeugin Maria Oberster präsentiert fich de« Gerichtshöfe mit einem Gebetbnche in der Houd. ©le hat Petauer bei der Wallfahrt in Neustift kennen gelernt, wo er von seiner Romfahrt, vom Papste und dem Klosterdau so schön zu erzählen wußte. Als sic das kleine Häuschen sah, kam ihr die Sache dom Klostert-o« doch etwas drollig vor; sie fragte sich daher beim Techavt vc* Reifniz an, gab aber trotzdem dem Petauer, den ihr Bruder als Schwindler bezeichnete, 31 fl., wofür fie Ablaßdildchen, vom unerschöpflichen Marienöl und PauluSwaffer erhielt und daS Vergnügen ebenem«, ihn „verzückt" zu schauen. Zeugin Helena R i e q l e r wurde mit Petauer in der Pfarrkirche zu Grrßlaschiz durch Maria Lunder bekannt; sie gab gleich 6 fl. Später, als sie in Aich gewesen, bekam sie eine noch viel höhere Meinung von Petauer, dem frommen Manne, der nach ihrer Vetfi chernng in der Erklärung von Offenbarungen ein Mci ster sei, der es mit jedem Kirchenlehrer ausnehmen könne. Zeugin gab ihm verschiedene Geldbeträge und zwei Sparkaffebücher, alles zusammen 320 fl., wofür ihr Petauer versprach, sie ins Kloster aufzunehmen. Zeugin Elisabeth Kaplan, eine 69jährige Tagiöh-nerin, hat Petauer in Laibach kennen gelernt. Arm, alt und arbeitsunfähig wäre sie gar so gern ins Kloster ausgenommen wo, den ; sie gcb daher sogleich 60 fl., später noch mehr. Vom heil. Oele Petauer« gab sie ihrer kranken Schwester. Auf die Frage des Präsiden, ten, welche Wirkung et geübt, erwiedert fie, fie wisse es nicht, weil die Schwester bald gestorben ist. (Heiterkeit) Die 25jährige Bauernmagd Moria Lazar hat Pe-taner in Laibach beim Portiunculafeste kennen gelernt. Sie stand sür den intereffanten „Rompilger* sofort gut, als dieser nach Watsch kam und von einer Frau 100 fl. zum Klosterdau ausborgte. Letztere, Maria P rim o^i c, gab Petauer einmal 3 fl., einmal 5fl., und lieh ihm die 100 fl, für welche die Lazar gut« stehen mußte. ________________________(Schluß folgt.) Witterung. Laibach, 21. August. Morgennebel, stark näffend, später Regenwolken, trübe. Wärme morgens 6 Uf)r + 13 0°, nachm. 2 Uhr + 18 C“ C. (1873 + 24-0», 1872 + 23'4° C.) Barometer im Fallen 73672 Millimeter. Das gestrige Tagesmittel der Wärme + 14'6°, um 4 2° unter dem Normale. Der gestrige Nie derscklag 6"40° Millimeier. Kalier von Oesterreich. — Erscben und UrdanfiJ, Triest. Rauzinger, Gottsched. Wiener Börse vom 20. August. Angekommene Fremde. Am 21. August. llotel Stadt Wien. Eskert, Stabsarzt, .Gelluscheg, und Blach, Kfm., Triest. — Dr. Graf mit Gemalin, Waldstabe, Reisender, Schuften und Stolzer, Kaufleute, Wien. — Gras Chorinsky, k. (. Regierungsrath, Unter« krain. — 6ulet, Apotheker, Kroatien. — Antoine, Ingenieur, Triest. — Erian, Commis, Krainburg. llotel Elefant. Wokonig, Littai. — Eorinp, Pro-fecco. — Podmilschak, Laibach. — Ribano, Reisender, Villach. — Derbik, k. k. Bezirkshauptmann, Krainburg, — Jermann, Steuerinspektor, Krain. — ftooaiic, Großhändler, und De Amicis mit Sohn, Triest. Hotel Europa. Bavagnali, Mailand. — Jerai, Gurkseld, — Jaso, Venedig. — Bulat, Triest. — Vetter, Ingenieur, Lack. — Scharmann, Oberkrain. — Milllner, Wien. — Jeitteles mit Gemaliu, Graz. Balerleeher Mol*. Silberman mit Familie, Kfm., Staatsfonds. Sperr. Renke, öst.Pcch. bto. Mo. öst. in 6tlb. dofe voll 1854 . . 6o|e Bon 18tS0, gaiije tojc von 1860, Bäaf. Pramieusch. v. 1804 tirundeiitl. • Ob) »lebrabfiig. Lugaru Aetien. Lnglo-B-nk............ iteiitanjiatt . . . . Depofitenbank . . . . ckScomple-Lllstalt . . $tanco»San! Handelsbank........... »tationatimnt . . . . Cefterr. allg. Bank . Deft. 8antßefeHf. . . Union < Bank . . . . BereinSbank........... öcrkehrSdau!.......... !UföIb»8ci>n . . . . >:ur!»8Hb®ig»iB«6u. teuf. itli(ebctl?.10ai!a. Aif. t>tanj.3o[v|6b.. LtaatSbah» . . . . »itdüahu.............. «elb 71.20 74.50 88.— Ware I i'fandbrieie. 71.30 74.70 98 50 107. 107.60 110.-110.50 134.-LS4.2b 75.— 77.75 149. -5*37.25 144.- yoo. -61.-79.-973.— 51.50 191.-125— 21____ 104.50 141 ! 0 »45.75 202 193 — 919 — 139.— 7550 \S.» 149.50 >37.50 46.-910.-61 50 79.50 975.- 52.50 191 — 125 25 21.50 105— 142.50 *46.-202 50 193 60 320 — 139.50 'lllg. öst. 5Öob.»t£tcbtt bto. tu 33 0........ Aetiou. ö.LL......... ltnß. Lod.-SreLlLaaft. Priorit&ts-tibl. !rranv3ofef»=8a$n . Oest.-Siorbweftbahn. Siebenbürger. . , Eiaa:«bahn . . . ©äbb..0et.ju 50u g:. btc. Üon» Lose. Kredit - L. Rudolfs-L. Geld. Ware 94.— I 95.— 87.-' 88.- 83 35 85.751 93.45 86.- Weehsel (bitten.) üugSb.ioofl.süddUS. firantf. 100 fL * „ Hamburg.............. Bonbon io Lf. SttrL. l^atid 100 Frau e- . Münzen. Sais. Müuz-Ducates. ^o-ßraucSstück . . . Preuß. «affeuscheme. SelLer . . . . 101 to 96.— 80.-136 7f 107.50 222 - 169.25 13.50 9150 91.65 53.50 lOd.GO 43.50 5.25-8.79-1.6161 103 4» 108— 96 SO 80.50' 137.25 107.tO 224.- lr9.LV/ 14.- 91.6t 91.76 6.H.6u 109.80 43.5» 5.16- 8.80- 1.61** 103.6# Telegraphischer CurSbericht am 21. August Papier-Siente 71 25 — Silber-Rente 74 65 — 1860er Staats-Anlehen 1<16 75 — Bankaktien S74 — Lredit ‘^38 25 — London 109 65 — Silber 103 40 — 20» Srunt»-Slücke 8-79. Kundmachung. Der Posten eines Vereiusdieuers und Geräthmeisters der laibacher freiwilligen Feuerwehr ist neu zu besetzen. Mit demselben ist eine monatliche LSH-nnng von 25 Gulden, freie Wohnung im Hauptdepot nutz alljährlich der Bezug einer Dienstkleidung verbunden. Bewerber um diesen Posten wollen unter Nachweisuns ihrer Fähigkeiten im Lesen und Schreiben, der ifenntni* beider Landessprachen und ihrer bisherigen Verwendung die bezüglichen Gesuche bis Ende dieses Monats beim Haupt-manue der Feuerwehr Franz Doberlet einbringen. Schlosser, Schmiede und dergleichen Metallarbeiter haben den Vorzug. (486 —2) Laibach, 13. August 1874. Vom Ausschuß der laibacher freiw. Feuerwehr. Doberlet, Hauptmann. ä 50 kr. jeder und heftigster Art beseitigt dauernd das berühmte. pariser l