Prntiamtraliong - Prcisk: Fiir Laibach: Ganzjahrig . . . 6 ft. — kr. Halbjahnz . . . 3 „ — „ Bierteljiihrig. . . l „ 50 „ Monatlich . . . — „50 „ Mit 6er Post: Ganzjiihrig . . . g fl. — kr. Halbjahrig . . . 4 „ 50 „ Bierteljiihrig. . . 2 „ 25 „ Silt Austellung inS Hails viertel« jiihrig 25 kr., monatlich 9 kr. Eirizelne ‘Jiummerti 5 kr. Laibacher Tagblatt. Anonymc Mittheiliingcn werden nicht beriicksichtigt; Mcinuskriptc nicht zuriickgesendet. RrdaKIion: Bahnhosgasse Nr. 132. Expedition unb 3nftralcn-Surraii: Kcngrchplatz Nr 81 (Buchhandlung eon 3.». Kleinmayr & F.Bambcrg). ZnscrtioiisPllist: "fur die einspaltige Pctitzeile 3 kr bei zweimaligcr Cinschaltung ii 5 !r. dreimal it 7 kr. Insertionsstempel jedeSmal 30 kr. Bei grotzeren Znseraten unb Sfterer Linschaltung entsprechendcr Rabatt Nr. 64. Donnerstag, 29. Oktober. — Morgen: Klcmdius. 1868. Wommnenls-Lnladung. Mit 1. N o v e mbe r d. I. bcgimit ein neucs Abonncmcnt cuif das „Laibachcr Tagblatt." Bis 1. Dezember d. I.: Fur Laibach............................50 kr. Mit dcr Post...........................75 kr. Bis Endc Dezember d. I.: Fur Laibach......................l ft. — kr. Mit dcr Post . .................1 fl. 50 kr. Fur Zustellung ins Haus monatlich 9 kr., vierteljahrig 25 kr. MT- Die p. t. Abonnenten, deren Abonnement mit Ende Oktober ablanst, werden crfucht, dasselbe rechtzeitig zu erncuern, damit keine Unterbrechung in der Zustellung eintritt. Eine Montanschule fiir Strain. Bon Wilhelm Ritter v. Frilsch. (Schlutz.) Nun weisen aber Krains Montanwerke einen Arbeiterstand von nahezu 3000 KSpfen nach, eine gewitz Achtung gebietende Zahl, welche, rocnn man bedenkt, datz dieselbe im Jahre 1867 einen Pro« duktenwerth von nahe 2% Millionen Gulden zu Tage fSrderte, gewitz Anspruch auf eine spezielle BildungSberiicksichtigung umsomehr erheben kann, zumal bei entsprechendcr theoretischer Ausbildung dieses Arbeiterstandes, unter Voraussetzung des Sichgleichbleibens dcr iibrigen Erzcugungsbedingun-gen, mit um so grotzcrcr Sicherheit cine Stcige-rung jcner JahrcsproduktionSwcrthe in Aussicht zu nehmen iff. In dieser Richtung gcbiihrt nun der gcgcn-toartigen bcrgamtlichcn Lcitung in Jdria das er- hebliche Vcrdienst, die Errichtnng ciner ararischen Bergschule in Jdria bereits in amtlicher Linie dcm Finanzministerium gcgcnuber in Antrag gcbracht zu habcn. In richtigcr Wiirdignng dcr Verhaltnissc wurdc in dem Antrage auf die mLglichst baldige Aktivirung ciner solchen Bergschule mit Recht dcr Nachdruck gelcgt, ja bercits ein sSrmlicher Unter« richtSplan unter Beriicksichtigung dcr mLglichstcn Schonung dcs FinanzsackclS in Vorlagc gcbracht. In lobenswerthester Bcrcitwilligkeit habcn sich mch-rcre der dortigen zahlrcichcn unb gcbildctcn WcrkS-bcamtcn herbcigclasseii, ben Unterricht jcner Fach-schule zu besorgeii unb gegen kaum nennenswerthe Entlohnung sich biescr bibaktischen Ausgabe zu un-terzichen. Durch diese vortheilhaste Einrichtung wiirbc dem Staatc nur cine Subventionsanslage von 3- bis 400 Gulben crroachscn, mithin bessen thatige Mitwirkung zur Erziclung eincs jo mach-tigcn national-okonomischcn VortheilcS, ber nur auf bie Gcsammtheit unb ben Staat selbst auf bas vorthcilhaftcslc zuriickwirken unb in crstcr Linie bem Wcrke Jdria zum grotzten Vortheile ausschla-gen wurdc, auf das auherste Mah Skonomischer Bescheidenheit zurlickgefiihrt scin. Bcdcnkt man, datz das Alcrar ans jcncm Quecksilbcrwerkc, dcm dritten ber Wclt, jahrlich cincn Ertrag von ciner Halb en Million Gulbcn crziclt, so kann boch bie BeitragSleistung jahrlichcr 400 Gulbcn zu eincm so schr nutzbringenben Unternehmen gewitz nur als .in kaum neimenswerthes ihm zugcmuthctes Opfcr erachtct werden! Von Seite des Finanzministeriums wurdc auf die von dem Jdrianer Bergamte beantragtc Position der Aktivirung ciner solchen Bergschule fiir das lansende Jahr vorlausig nicht eingegangen, viclmehr das Jahr 1869 als solchcs bczcichnct, in welchcm mit Riicksicht auf die alljahrlich im vor-hinein fiir das nachste Verwaltuugsjahr zu vcr-faffenben Praliminarien iiber die erforderlichen Auslagen, zur Eiusiihrung ciner Bergschule ge-schritten werden tonne. — Allerdings erstreckte sich der bergamttiche Antrag vorlausig nur auf ben Versuch mit ararischen Z o glin g cn, nach bessen Gelingcn auch Schulcru von Priv atwer-ke ii bcr Zntritt borthin gestattet rccrben sollc. Da jcboch nach bem bortigcn Unterrichtspl^ne 1 '/eiShrige Bor- unb 4'/2iahrige Fachkurse praliminirt wurben, so wiirbc fiir bie Zoglinge ber Privatwcrkc, rocnn nicht rechtzeitig unb fchleunigft bensclben ber Zu-tritt zu jcner Montanschule ermoglicht wiirbc, bie Partizipirung an jcncm wohlthatigcn Lehrinstitute zum Nachtheilc bicscs unb ber Nachbarlanber in verhaltnitzmatzig zu grotze Feme geriickt werben. Die Frage gipselt nun barin, jene in ben Sinn genommene Montanschule nicht blos zu ciner ararischen, sonbern zu ciner allgemeinen zu gestalten. Durch btese AuSbchnnng dieses ihres Zweckes wiirdcn jedoch derselbcn auch grotzcre Auslagen er-wachsen, auf deren Deckung in ein oder der andemt Weisc Bedacht genvmmen werden rniitzte. In dieser Beziehuikg hat nun der Landtag zu Klagenfurt durch gutes Beispiel ben Weg bezeichmt, welcher zur Er-zielnng jener Deckung emzufchlagen ist. Es latzt sich dahcr mit Sicherheit vermnthen, datz auch dcr Landtag Krain's hintcr jcncm hochherzigen Beschlusse nicht zuriickbleiben unb bcr Grundung unb dauernben Aktivirung jenes siir Krain so iiberaus nutzreichen Institutes eine jahrliche Subvention von 3- bis 400 Gulbcn toibmen werbc. Es biirftc gewitz cine ber fchonften unb lohneudsten Ausgabeit des kirnftigen Vertreters Jdria's im Krainer Landtage fcin, in bessen Schotze diese UnterstirtzungSfrage in Anregung zu bringen; wenn der Landtag dieses Herzogthums sich nicht bcr Erkenutnitz der Lanbesinteressen unb Bebiirfnisse verschlietzt, so fan« unb wirb berselbe fcin Snstentations-Votnm zu Gunsten jcner gemcin-nutzigen Anstalt nicht versagen. Fiir bie Wahl Jbria ' s zu obigent Schul- Iemlleton. Nationalitiit unb Staat. (Schlutz.) Man hat babei bie ganz grunblosc Annahme TMiacht, batz bie Nationalitatcn, welche wir hcute b°r uns sehen, etwas urspriinglich gegebenes seien, s°n so unveranberlichem Typus, wie etwa bie ver-lchicbcnen Thierarten. Abcr bie Nationalitatcn sinb lchlcchtwcg burch bie Gcschichte entstanben. Man ^aucht nur etwa um suns Jahrhunberte zuriickzugehen, 1° erfchcincn bie Engliinber, Franzosen, Jtaliencr ^ s. to. schr mcrklich andcrs als hcute, mid ihre ^Prache in andere Grcnzcn eingeschlosscn. Gcht noch um ein Jahrtanscnd weiter zuriick, so ;\nb Englander, Franzosen unb Jtaliencr noch gar vorhanben, so wcnig als ihre heutige Sprachc, Hmdcrn man sieht ein Konglomerat bon bifferentcn ’-tementen, burch beren allmSlige Berfchmclzung unb u,tl6i(bung erst bas entstanben ist, was wir heutc bie cnglische, sranzosischc unb itatienifchc Nationa-litat nennen. Selbst mit Deutschen unb Slaven verhiilt es sich zum Thcil nicht anbers. Sic habcn sich auch mannigsaltig vcrmischt unb ihre Sprach-grenzen habcn sich im Lausc ber Zcit schr erheblich oeranbert. Solchc Umbilbungen unb Vcrschmclzuu-gen bifferenter Elemente, unb bic baburch bebingten Sticranberungen ber Nationalitatsgrcnzcn, bitben iiberhaupt einen schr wcscntlichen Theil allcr gc-schichtlichcn Entwicklung unb habcn zu alien Zeiten stattgefunben, soweit nur irgeitb Nachrichten reichen. Ist es nicht gerabczu sinnlos, wenn man jctzt bie Forberuug ausstellt, batz a lies Bolk, was heutc cnglich, sranzosisch ober italienisch u. s. to. spricht, um deswillcn auch besonbere Staatcn bitben unb batz baburch fur cwige Zeiten die Sprachgrenze fcstgcstellt werden mussc? Es hietze ja nichts anderes als bcr gcschichtlichcn Entwicklung von jctzt an Stillstanb gebieten. Sie steht abcr noch nicht still! Sonbern, lvic noch sortwahrend Nationalitatcn ab-forbirt werbcit unb atlmtihlig ganz verfchwinben, so entftetjen anbrerseits neuc Nationalitatcn, wic man insbcsondcrc in Amerika sieht. Man lasse nur noch einige Jahrhunberte vcrflictzen, unb bie Amcrikauer werben sich als besonbere Nutionen barstellcn, bic sich ebenfo von ben europaischeu Nationen unter-scheiben, wie sich diese unter sich untcrschcidcn. Da die ganze Geschichte dcs neueren Europa's mit ber Bolkerwandernng beginnt, so ist von vornherein anzunetmien, datz Volkcr von un-vcrmischtcm Blutc im heutigcn Europa iiberhaupt nicht existiren, antzer nur bie Jnben; unb dieses anerkannt, so wirb bie Nationatitatstheorie schon um deswillcn haltnngslvs. Nun aber erzahleu bie Sagen so viclcr Volkcr von Wanbcrnngcn, unb man barf annehmen, batz alle Viilker gewnnbert sinb unb sich auf bcr Wanberschast vcrmischt habcn, theils sisisch burch frembes Slut, unb mehr noch gciftig burch Ausnahmc srember Sitten nub Sprach-elcmcntc. Die primitiven Nationalitatcn, von bencn wir zu Anfang sprachcn unb fiir welche cine voll-stanbigc Gcmeinschast von Blut, Sprache unb Sitte bestanb, werben sich also sammtlich metamvr-fofirt habcn. Es fcheint fogar ein naheliegcnder Gebanke, batz ebeu solchc Mctamorfose burch Bcr-mischnng mit sremben Elementen bic Vorbebingung Nicht zu unterschatzen ift, batz Jdria als Stadt auch im Standc ift, zahlrcicher zustromenden Frc-quentanten dcr bortigen Montanschule sicherc Unter-kunft zu bieten, foroic, batz vermSge der bortigen Billigkcitsverhaltnissc auch minder Gcmittelten dcr Zutritt zu jcuer Lehranstalt viclmchr ate zu einer svlchcn ctwa in Laibach befindlichen crleichtett wird. Dcm Landc selbst jcdoch crwachst auch direktc in-soscrne ein weitercr pekuniarer Rutzen, als bei Errich-tuug einer solchen Schule die Sohne bed Maudes, welche fruher bemiiffiget warm, mit oftem Aufwaube bc-beutenber Reisekosteu behufs ihrer montanistischen Ausbilbuug in ciuberen Provinzeu ihre Susten-tatiouSgelber zu verzehren, bic Reisekosteu erspareu unb die Gelber im cigcncn Lande selbst verzehrt wurdeu. Der Landtag Krains moge aber in Wiirbi-gung all' bieser nnabweisbareu Griinbe bereitS in seiner uachsten Seffion sich ben Grunbsatz zum Nntz unb Frommen bed Vatibed gegeuwartig halten: „I$is dat, qui cito dat!“ Reichsmths-Berhandlungen. Wien, 27. Oktober. Abgeordnetenhaus. (138. Sitzuug.) Begiun 10 Uhr 40 Min. President Dr. v. K a i s e r s e l d. Die heutige Sitzung war einc ungewohulich be-wegte. Zucrst gaben bic Polen ihren Umnuth iiber bie Betorbnuug, bitrch welche mehrere Bezirkshaupt-mannschasten in Galizien bie Besugutsse von Statt-haltereirathen erhalten haben, in Form einer Interpellation an ben Minister bes Jnuern Ausbrnck. Die Interpellation ift scharser ausgefallen als man ver-muthete, sie beschulbigt bie Regierung ber Ueberschrei-tung der ihr durch das Gesetz vom 19. Marz b. I. eingeraumten Befngnisse unb wirst ihr ben Bruch einer in bieser Beziehung in ben Berhaublungen iiber dieses Gesetz getrosfeneu Betabreduug vor. Es war in Abgeordnetenkreisen bie Nachricht verbreitet, datz der Minister des Jmieru diese Interpellation sosort beant-worten wtitde, da er aus dieselbe hbtliinglich vorberei-tet feitt muhte. Das; er es gleichwohl nicht that, machte keinen guten Eindrnck aus das Hans. Dcr Minister bes Jnnern sagte zu, die Interpellation in einer der nachsten Sitznngm zu beant-worten. Die Wahl in die Delegation. Der nachste Gegenstand der Tagesordnung war die Wahl in die Delegation aus dcr Grnppc dcr vorarlbergischen Abgeordncten. Beidc Botanten geben bent Freiherrn v. Pascotini ihre Stimmen. Die Wahl bes Ersatzmannes stir ben Delegirten Skene wird in der nachsten Sitzung vorgenommen werben. Versohnungsversuche vor gerichtlichen Ehe-scheidungen. Ueber das Gesetz, welches ben Zwcck hat, den politischcn Behorden das Recht zn geben, Zengnisse iiber Versohnungsversnch in jeneit Fallen auszustellen, in welchen die Geistlichcu bas Ausstellen solcher Dokumente verweigern, reserirte Dr. Sturm. In ber Generaldebatte itahnt itur Abg. (^renter, bcr gefteru tuieber aus seiuem Platz erschicn, das Wort. Der Redner criuncrt baran, das; nach den Beschlussen des Tridentiner Konzils Eheschcibungen bcit geistlichen Gerichten ausschltctzlich augehLren; wcr dagegen handle, tonne aus der katholischen Kirche aus-gcschlosseu werbett. Der Sanktion bcr konsessioncllcu Gesetze fei cs zu banfett, das; das katholische Bcwutzt-sein, das Gewissen bet Katholikcn crwacht ift; das Kirchcngesctz ift fiir tins Katholikcn fcit dcm letztcn Mai zur Ehtensache geworden. Das dent so wirk-ltch ift, bariibcr soll man sich nicht tanschen, attc von gcgitcrifcher ©cite angewendetcn Zwangsmittcl lvcrbeit sich als unntttz erroeifett. Wcnn Sie ben Geistlichen, bcr bent Bischos ftrengen Gchorsarn gcschworcn, zum Abschlutz eiiter Nothzivilche zwingcn, baitn vcrstotzcit Sic gcgeit bie „fogenattitten" Staatsgrnnbgcsctzc, bcreit 14. Artikel jedent Staatsbiirger volle Gewissenssreiheit znsichert. Man droht, den Geistlichen die Fithruttg bcr Tans-, Stcrbe- unb Trauuugsmatrikel zu ttehmett, wenn sie sich dcm Gesetze nicht unterordnen; ich aber ruse Jhuen zu, bap bas Recht bcr Matrifetfi'chruug uns krast ber Bcschlnsse bes Tribcntincr Konzils zu-steht. (Heiicrtcit aus bcr Littkcn.) Jnstizmintstcr Dr. Hcrbst erklart, bay es ihitt hcittc, nach Sanklionirung bcr konsessionellcn Gesetze, nicht mehr augcmefseit crschcinc, bctn Hcrrn Abgeord-ncten aus Tirol cuts das Gcbict dcr Polemik zn solgen; die Regicrnng mcrbc baftir Sorge zn tragett wissen, baf; bicfeit Gesetzen Gchorsam gczollt werbc. Der Minister weist sentcr barattf Hitt, baf; die Renitenz der Kircheitsiirsteit ttttb ber ihtten nntcrftehenbcn Seel-forger die Portage cities solchen Gesetzes itijthig machte, unb menu Abg. ©renter behaupte, das katholische Ge-wissett straube sich gegctt bte lucltlichcit (Shegcrichtc, so mitffe cs mit bcitt katholischen Gewissen ttttb bent katholischen Bewntztsein ein besonberes Bewandtnitz haben; bemt einzelue Kirchensttrsten, bie ber Minister nbthigenfalls namhaft machcit wolle, haben aus bas erste Bcrlangen ber Regicrnng sosort, uttb zwar ohite jcbeit Protest, bic Eheaktcn ausgeliescrt. Dcr Herr Abgeorbuete aus Tirol moge sich wohl bic Thatsachc eingebenk halten, baf; die Geistlichen die Matriket itur im Sluftragc des Staatcs fUhrett, unb bieser Habe zu tierlaitgen, datz bent Gesetze volle Achtung geschenkt werbc. In Fallen, wo tries mttertafsen werbc, trcte bas Strasgesetz in Kraft. (Bravo von ber i'ittfeit.) Minister bes Jnnern Dr. G i s k r a kniipst an bic Schlntzworte des Justizministers seine Ausfiih-ruttgen ait ttitb niacht baraitf atifmerksant, batz bie Gcisttichen fiir bas Ftihren ber Matrifet Stolagebithveu bcziehcn uttb batz, wcnn die Fithruttg dcr Tatis-, Trau-uugs- unb (Sterberegifter nicht so gefchieht, ivie das Gesetz es verlaugt, die Regiernng nicht crmangelit rocrbc, politischc Behorden mit bet 9)fatrikelfuhruttg zwecke sprechen zahlreiche Grunde. Furs erste hat jeues Werk einen burchschnittlichen Arbeiterstand von nahezu siebenthalbhundert Mann, so dah die Aus-bildung dieses verhaltuihmahig grohen Arbeiterstan-des am besten unter bcr unmittetbareu Lokalaussicht ber bortigen Werksverwaltung, welche auch unter ihrem zahlreicheren Beamtenstande bie geeignetsteu Unterrichtskrafte besitzt, unter steter Verbinbuitg ber Theorie mit bcr praktifchen Uebttitg, uttb zwar unter steter Anpassung bes Unterrichtes an ben Prazise Lcftimmtcn Zweck „bes Quecksilberbaties," ftattfinben kattn. Die auSgebehnten Tief- unb Auslenkungsbaue, bie grohe Mannigfaltigkeit ttttb Dilatation ber berg-lnamtischctt Angrissspunkte, bie mehrfaltigen Aus-richtungs- unb Abbaue, bic reiche Zimmernng unb Ansmauerung ber bortigen Strecken unb Schachte, bie vielartige Wasser- uttb Wetterhaltmtg, bie man-uigfattigen Bergmaschinen, bic grofic Abwechslung, Ausbehnnng uttb studieuwerthe Eiurichtuug bcr bortigen Hiittenanlagen bieten ciitc solche Fitlle rei-chen Lehrmateriales in sich, batz dieses didaktische Aioment allein [chon Ansschlag gebcnb fiir Jdria wirken mtttzte. Es konntc itur in wcitigen Werken ber Monarchic cine so ittttige, uutzbriugende Bcr-quickung der thcvrctischcn Lehr- ttttb praktifchen Aus-bilbung ftattfinben, rote ebctt bei jenem Quccksilbcr-werke. Der Einwand, batz bic gewichtigsten Gegen-warts- unb Znkunftsbaue Krains Kvhlenbatte sinb, dereu Betrieb im allgemeinen von bent Erz-bcrgbaue so abweicht, faitit von kcincrBcbcutung scin, roenn titan erwagt, datz gerabe bas Quecksil-ber-Borkommen in Jbria gewissermatzeu bie Mitte zwischen Gang unb Lager, zwischcn Kohlen- unb Erzlagerstatten halt, batz somit bcffeit Betrieb fchr viel mit den Kohlenbauen auch gemeiuschaftlich hat, welche Analogic vielleicht in dem bortigen Silbcr-fchiefet am meisten gipfeln bitrfte. Ein im bortigen Erzbaue praktisch gcschuttcr Arbeiter unb Auffcher roird sich tmgleich leichter in jedem Kohlenban zurccht ftnbett, als ein solcher, welcher feme ©chute in ciitem par excellence Erzbergbane gemacht hat. Weiterc Lortheile bictet Jdria gerabe darin, datz dortselbst auch die Untemeisung bes meift ein-heimischcn, aus ben untcren BevSlkerungsklassen tiorwiegcnb rckrutirtcn, baher auch ber beutschcn Sprache nicht ober mangelhast machtigen Arbeiter-persouales theilweise ebenfo gut in ber sloveni-s ch eu Muttersprache als wie andererseits stir Knn-bigc ber beutschcn Sprache im Deutsche n ftattfinben fann, ein fprctchlichcr Borthcit, welcher wcit unb breit bei keinem anbercn Werke gebotcn werden kSnttte. Es wittde htcrburd) auch fiir die weitere Fort- unb Ansbilbung ber ftovcnifcheu Sprache, unb zwar gerabe nach der Richtung ciucs dringcn-dcn tiltd praktifchen Jnbnftric-Bcbarfcs hin, cin netier, hochst wichtigcr Stiitzpunkt gcwonncn wcrbcn. zu cigctittich flaattichcn Bitbungcn roar. Die po-titifdjc Einhcit cntftaub erst, nachbeitt bic tiaturtichc Einhcit mehr ober rocniger abgcfchwadjt unb barn in unzulanglich gcroorbctt roar. Ganz ccrfdjrouitbcit konntc sic frciiich nicht feiu, benn son ft ware wieder bie Staatenbilbnng unmiigtich gcwcscn, bic immcr einc natnrlichc Einhcit voraussetzt. Sta at unb Rationalitat ift uiemals ibcnttfch gcrocfcn, fonbern neben ber burch bas frcie Bcwntztfcin oebittgten politischcn Entwick-lung lauft iibcrall ein bios instinktivcs Rational-lebett her, bas fid) dutch Sprache unb Sitte ma-nifefttrt unb babnrch tinier Umstandcn selbst sdjonc Bltithen trcibcn mag aber benned) kcincit Staat bitbet. Auch haben fid) Staatsgrcnzcn unb Ra-tionatgrenjen nicinats gebeckt unb wcrbcn sich nic-mats bcckcn, wcit bic sclbstbcwntztc Frcihcit, bie im Staatc henscht, ctwas rocfenttich anbcrcs ift, als bcr in bios natiirlichcr Wcifc wirkenbe Gcift bcr •i)iationatitatcn. 91ationcn cntroidetn fid), aber sic Han bcln nicht, unb zum Staat gehort nicht bios Entwicklung, fonbern auch Hanbtnng. Kcine That, kcttt Staat! Die Staatstchrc auf Eth- nologic griinben zu wvllcn, mutz barum von corn-herein fiir unzutaffig crachtct rocrbcn. Der Gruttd-irrthum ift cbcti, datz bic Rationatitfitcn auf fcstcit Typcn bcrnhcn, bie butch bic gaitzc ©efchichte nn-vcrandcrt fortwirktcn, was aber thatfadjtid) uttrichtig ift. JcbcnfallS steht feft, batz bic Rationcit selbst ill ber Gcschichtc entftanben sinb unb tauscnbstiltigc Unibitbiiugcn unb Mifdjungcu crfahren haben. Es gibt weber Autochthoncn uoch obgefchtoffetic Kultur-cntroicklungcn, bie rein auS einer Rationatitcit cnt-fprungen roaren, fotibcrn roaS fruher bafitr angc-fchcii tmirbc, hat sich als Tanschung crwiescn. Die Bibet tehrt bekamtttich, batz uur bas Men-schcugefd)tccht gefchaffen rottrbc, nicht aber bic Ratio-tien, so rociiig als bie Stanbc ober Kasten. Die Bibet tehrt victmchr citic urfpritngliche Einhcit bes Mcufd)cngcfd)lcd)tcs, rooranf erst fpatcr bie Sd)ci-bmig bcr Bolter unb Sprachcn fotgtc. Auch ftettt fie bicfeit Prozctz bcr Scheibung nicht at« einc so-gcuannte organifchc ©tiebcrung ber Mcnfd)heit bar, fonbern als eiti ptotztidies Zerrcitzen unb Zcrfpren-gcn bcr urfpritnglichen Einhcit, rooraitf bic Brud)-stiickc in atic bier Winbc flogcn. Damit hctrmoniren vottkommcn bic Wandcrsagen ber Bolter, unb es mutz bod) jcbcusatls cin antzcrordcntticheS Ercignitz stattgefniiden haben, roaS die iUZeusdjcn so wcit aus-ciuanbcrtricb. Red) tjeute madjt bas buntc Gc-wirrc ber Raticuatitiiten keineSwcgS ben Einbrnck einer orgatiischen Orbnnng, fonbevit eS steht viet-tnchr wie bas Rcsuttat cincs witbcii Drangens aus. Ob es jemalo getingeu toirb, bas Hervorgehen ber 3fationcti aus bcr ttrsprungtichen Einhcit wisscn-fchafttich nachzuweisctt, mag bahingestctlt bteibeu. Einstweilcn tiegt wenigstens bie fifiotogifche That-fachc vor, batz allc fogenannten Mcnschenracen sich gefdjtcchttid) mit cinanber ocrbinbett koimcit, unb bic Menschheit also nicht aus ocrfchiebeneit Gattun-gcn befteht wie bie Thierwett. Bitbet ober bic Menschheit sisisch uur cinc Gattung, so mutz sie auch gcistig cins gcwcscn feiu, benn bas Fisische unb Geistigc ift im Aienschcn untrennbar vetbun-bcti. So wird bod) zulctzt bic bibtifchc Trabitivn, bic ja offcubar in mythischer Gestalt auftritt unb nicht roorttid) zn tterstchcn ist, ben Kern ber ©ache I enthattcn. Z" beauftragen. Selbstverstandlich roiirben banu bie Gcistlichen jebeu Anspruch auf bie Stolagebiihr ver-licreit. Sich heutc auf bie Tribentincr Konzilbcschllisse Ju berufen, sei roohl nicht angemeffeu, roie biefe ebcn mit bcit Lsterreichischen Gesetzen nicht im Einklang stehen. Jch roiirbc bebauern, menit bas Staatsbiirger-dewnhtsein einzelner Geistlicher nicht stark genug ware, dah bie Regierung zn Zwangsinahregeln greifen mUhte, aber sv lange ich bas Amt fiihre, roerbe ich gegen jeben, ber sich gegen bie Staatsgesetze renitent zeigt, meine Pflicht thun! (Bravo! Bravo! von ber Linken imb bent Zentrnm.) Ain ©chluh ber Debatte protestirt Abgeorbneter G r e u t e r gegen bie roiber ihn gerichteten Angriffe des Referenien, welcher auf ©renter’s, verfassnngsfeind-Uche Agitation in Tirol hinwies. ©renter erklarte dies als nnstatthaft; iiber bie von ihm in seiner Heimat gehaltene Rebe stehe nnr bern Richter bas Urtl;eil zu, nnb dies ermarte er mit oiler Rnhe. Das Gesetz selbst wttrbe hierans ohne jebe weiterc Distnssion, nnb zwar sofort in britter Lesnng ange-Nommen. Die Affaire Roser. Der letzle Gegenstanb ber Tagesorbnung war ber Niiindliche Bericht liber bas Ansnchen bes Prager Lan-desgerichtes nut bie Znstimmimg bes Hanses zur ge-richtlichen Bentehmnng bes Abg. Dr. Roser, ber be-kaimtlich wegcn enter Aeujjerung zur Verantwortung gezogeit roerbeit soil. Der Ansschith bcantragte, bas Hans ntvge bent Berlangen bes ©erichtes zustimmen, unb zwar moge iitt Wege ber Delegirung bas Wiener i’mtbesgericht bie Bernehmnng sithren. Abg. Dr. Roser evsucht, bent Antrage bes Ausschnsses sich anznschliehen, bamit bie Oessentlichkeit techt bald ersahre, welches Berbrechen er begangen. Dr. H a nisch sncht anszuflthren, bah man bent Antrage ber Kommission nicht Folge ju gebeit Habe. Bei ber Abstimmung stimmte fUr ben Slittrag Hanisch die Miuoritat, bestehenb aus ben Polen, ben Tiroleru, Slovenen, bent Autragstcller nnb zwei Abgeorbneteit von ber Linken. Der Ansschutzanlrag wirb ange-tiontnteu. Schluh ber Sitzimg um 1 Uhr. Mchste Sitznng hcute Donnerstag. Anf ber Tagesorbnung fteht unter anbernt bie Lweite Lesnng bes Rekrutiruugsgesetzes. (Parlamentarisches). Der ministerietle Klub ist gebilbet. Am 27. Oktober haben sich die Klubs ber Linken, Liberalen unb ber ©iiblaitber geeittigt, in eittett gemcinfchastlichen Klub zusamuieu-Jutreteu. Bon ben Ministern luareit gegeuroartig: v. Pletter, Dr. Herbst, Dr. 93 r e st e t unb Dr. Berger. Abgeorbneter Dr. Groh (Wels) anerfenut bie Richtigkeit nnb bie politischc Nothwmdigkeit beL Ge-dankens ber Bilbnitg eitter Regieningspartei. Allein befevge, bah cin solcher Klub sich leicht begeuerireu u>id eitt minifteriettes Mamelukeukorps roerben tonne, toie bie einstige „Union." Er beantrage daher, bah die Klubs ber Linken unb Liberalen sich nicht Der-einen, fmtbent in wichtigen Fallen zufammentreten unb gemeiitfam Befchluffe sassen sollen. Abgeorbneter S ch i n b l e r spricht slir bie Ver-^itigung schon dcshalb, Weil man sonst sagen wtirde, dent Mutisterimn sei cs nicht gelmtgen, eiite Partei i't organisiren. Die Besorgnisse bes Abgeorbneten Dr. Groh theUe er nicht, benu menu bas Miuisterium bilteni Programme untreu iverbe, „so hort man {deit auf, es zu unterftttfcen." Abgeorbneter Dr. v. Kaiserfelb fagt, bah ^ nnr ber Einigkeit ber verfassnngstrenen Fraktionen j!tt dankeu ist, bah wir eitt parlamentarisches Mini-}erium haben. Wir haben babitrch ciitc Macht er-:au3t, unb nut bicfe hanbett es sich. Die Macht er-Wteu wir tins aber, menu wir cine grohc, gefchtoffene 4>avtei bilbcit. Wir mttffen bcshalb nicht Mamelufeit Zci'dcn. Wir crlnugcn grtihereit Einsluh attf bas ~‘l»iftmum unb bicfes wirb nach Unten unb Oben Sestiirkt. g, Rebucr erbrtert, bah bie Union zcrfiet, wcil bie erhaltniffe aitbers ivareu unb man bamals eiit bureau- kratisches nnb feitt parlamentarisches Miuisterium hatte. Er met auf ben Deak-Klnb hill, ber 200 Mitglie-ber Habe mtb ebeit burch feine Grohc bie Regierung iitt Fahrroaffer erhalte. Die zeitweife Zusammentrc-tnng ber Klubs rocrbc nicht bie Bortheile ciner stras-fen Organisation bieteit. Er fci baher fiir bie (Šiiti-gung ber beibctt Klubs ber Linken unb ber Liberalen. Abg. Dr. Groh (Wets) erfltirt, er roerbe im Falle ber Fusion keinesroegs aus bem Klub austreieit, nnb sich freucn, rocmt feine Besorgnisse sich nicht er-flillcn. Bei ber nun vorgenommenen Abstimmung wirb ber Slntrag ber Delegirten, bah ber Klub ber Linken nnb jener ber Liberalen sich fufionire, mit bebeutenber Majoritat angenomnteit, inbem von ben auroefenben 40 Mitgliebern nnr 13 gegen bie Fusion stimmten. Manifest ber spanischen Regierung. Madrid, 26. Oktober. Die „Gaceta be Madrid" verosfentlicht eiit Manifest der Regierung. Nachdem dasfelbe die Thatfachen, roelchc die Errich-tung der Regierung herbeifuhrten, auseinandcrfetzt, fagt es writer: Die Revolution hat das allgemeine Stinnnrecht als cine ofsenkundige greifbare Demonstration fur die Bolksfouveranetat cingefiihrt. Nach-bent die Grundprinzipien proklamirt find, so ist Eure zukunstige Regierung auf den umfaffendstcn Freiheiten begriindet, unb anerkannt von allot Jun-ten, konzentrirt die proviforische Regierung als eitt emziger Korpcr in sich die Lehre der Kundgebungen der Bolksgefinnuiig. Die wichtigste alter wefentlichen in ber hundert-jahrigen Organisation Spaniens eingefiihrten Aen-bernngen ist bie Einfiihrnng ber rcligiofen Freiheit. Das Manifest stiitzt sich QUf bie Nothwendigkeit diefer Reform unb beweist, dah es der katholischen Kirche nicht schabett, sonden, diesclbc durch ben Kampf kraftigen werde. Das Manifest konstatirt, dah die Regierung sich beeilt Habe, die Freiheit dcs Unterrichtes, die cs eiite Karbinalreform nennt, zu proklamiren. Das Manifest proklamirt hierauf bie Freiheit aller Preherzengnifse, ohne roelchc bit Errungciifchaf-tett ber Revolution illusvrisches mtb leeres Formen-roesen bleiben wnrden. Das Bereins- ititd Assoziationsrecht find eiite bestanbige Quelle ber Fortschrittsthatigkeit. Sie find denit anch als Grunddogmen der Revolution anerkannt. So also wird Spanien ficher vorfchreiten kvnneii, voransgesetzt, bah die administrative Zentra-lisation, das Werkzeng der Korrnption mtb Tyrannei, nicht mehr auf bemfclbeit lasten werbe. Der Schluh bes Manifested proklamirt die administrative Dezentralifativn unb volkswirthschaft-liche Freiheiten. Die Kolonien wcrdcn der Vortheile der Revolution thcilhaftig werden. Aus kraftigen Grundlagen der Freiheit unb dcs Kredites wird Spanien rnhig zur cndgiltigcn Wahl der Regieruugsform schreiten konnen. Ohne sich anmahcn zu wollcit, so gcwichtigcn mtb vcr-wickcltcn Fragcn vorzugrcifcn, signalifirt bvch bie Regicnmg als ctwas fchr bezeichnenbes bas Still-fchweigen der Junten iibcr die monarchischen Jnsti-tntionen. Nichtsbestoweuiger haben berechtigtc uitb bere« bete Stimmcn bie Vettheibigung bes republikanischen Regimes uberuommcit. So bcbcutstim aber anch biefe Meinungcit sinb, so haben fie boch noch immer nicht die Bebeulung, als die allgemeine Reserve der Junten iibcr biefe so heiklige Ftage. Wie cs anch immer seiu ittiigc, ob sich nun bie proviforische Regierung taufchen, ob die Ent- fcheibung bes Bolted zu Ungunftcit der Monarchic ansfallen wiirbc, die Regicrmtg wird den Wunsch ber nationaleit Souverauetat achtcn. Das Manifest fchlieht in it bent Wnnfche nach Bertraneu nnb tiinbigt an, bah bie Regierung iibcr ihrc Fiihning bcrt KortcS Rcchcnfchaft gebett werbe. Zur Tagesgeschichte. — Dent Bernehmen nach beachfichtigen eiite gwhc Zahl Mitglieber dcs Herrenhauses, bie ber zis-leithanifchcn Delegation attgehbren, thre Manbate als folchc zuriickzulegen. — Borigen Donnerstag ward in geheimer Schluh-Verhanbtung font Wiener Lanbcsgcrichtc der 44jahrige Gcistlichc, Jofcf Franz Herzog, Bencstziat im Mbdlinger Spitale, ber Schanbnng eincS fechsjahrigeit Mtibchens fchutbig erfanut unb zu fchwerem Kerkcr in ber Daucr Von fechs 3)ionaten berurtheilt. — Das fterital-feubale Blatt „$aterlanb" hat in eiuent Artikel bas von ber Regierung ausgegangcne Bcrbot deS Arbciter-Verbrnbernngsfestes in Wien be-fprochcn. Da seine btesfalligcu Auslaffungcn Schma-hnngen gegen die Regierung, tmwahre Angaben liber bie Motive bes Berbotcs enthielteit, die Arbeiter jum Haste unb zur Verachtnng gegen bie Regierung auf-reizten unb zur fciubfeligen Parteinng ' gegen bas Blirgcrthunt aneifertcn, so umite gegen ben Berfasser des Artikels Weltpriester Dr. v. Florcncourt die Anklage luegeit bes Vcrgchcns ber Anfwicglnng erhobcn, unb bei der ant 27. I. M. abgehaitenen Schluhvcrhandluug wurdc ber froinnie Berfasfer biefes Bergeheus fchutbig eilamtt unb zu eittetn Monate ftrengen Slrreftes vcrnrthcilt. — Bcrgestent roitrbc ber neue Telcgrafcn-Ver-trag zwischen Oesterreich - llngarn unb bent norb-dentfchen Bundc, Baden, Baiern, Wiirtenberg unb den SJfieberlanbett unterzeichnct, welcher an die ©telle bes anfgelosten deutfch-osterreichischen Bercincs tritt. Unter aitberen Bestiutmuugen tvnrdc eitte Tarifermcihigung fiir die eiiifache Depesche auf 80 kr. fiir das qanie ©cbiet festgesetzt. — (Sin grohar tiger D i c bsta h I wird der ,,N. Fr. Pr." aus 31 grant tclegrafirt: Es rourde ntimtich bie Kanteralfaffe zn Palanfa an ber Donau beranbt unb damns Bargeld unb Staatsobligationcn im Werthe bon fast eitter Million mitgenommen. — Der Zustand des belgifchen Kronpriuzen hat sich erheblich verschlimmert. Am Mcittag hat eine neue Konfultation ftattgefunben. Lokal- mtb Provinzial-Angelegenheiten. Lokal-Chronik. — (Gcfctzc uitb Bero rbnung en fiir K ra in.) Vor Knrzcm ist baszwciic Banbchcnber gleich-zcilig in bcutfcher unb floveitifcher Sprachc erfcheiucu-beit Handansgabe ber Gefetze unb SSerorbnuttgen fiir Krctitt, im Berlagc ber Egcr'schen Buchbritckerei, erfchie nett; bessenJuhalt ist folgenbcr:Crahcnkonkurrcnzgefetz, Strahentategorifirungs-Gefctz, Rachhang znni ©trahen konknrreuz-Gesetz, Dienftbotenordnung, Feldschutz-Gesetz, Heimai-Gefetz, Feuerlvschvrbnung, Kirchcnban-Gcsetz, Gewcrbcorbnnng, Landcsordnnng, Landtags-Wahlord-nnng, Forstgcfctz Biehbeschau-Orbnuttg, eublich bie Gefetze liber bas Bereins- unb Bersainmlnngsrecht. Bei der heuligctt Gcstaltnng dcs iiffcittlichcn Lebcns wird bie gcnanc Kenntnih ber Lanbesgcsetze fiir An gchorigc alter ©tanbe eiit immer grohcres Bcbiirfnih, so bah nicht nnr bie Fachntanner, fondern das Pn-blifunt iibcrhanpt die vorlicgcnde, itcbenbei bemcrft, anch rccht hiibsch ausgestattcte Ansgabe der krainischeu Laudcsgesetze gewih willkomtnen hciheit roerbeit. — ((Sin ©chmerzensfchrei der „Robice:") Die bekannte Erklarung dcs Ministers Dr. ©iskra, das Ministeriitnt fci vor allem eiit vsterrcichifchcs unb rootle alien ostemichifcheu Nationcn gerccht werden, beglcitct die gestrige „Robice" mit dent ©chmerzens-ntfc, dah die iticht deutscheit Nationen noch immer nicht die gteichen SJechtc gcnichcn, ivic die beutfche, unb fie nennt obigc Vcrsichcrnng des Ministers „lope besede, “ — „Worte, iticht« als Wotie." Es ist mannigtich bekannt, mit roctchem Frcudeugeschrei cine ahnlichc Erklarung des Regiernngsvcrtreters gelegentlich ber ©prachenfrage in der heurigen Lanbtagsfesston von bcit iitt Lanbtage ansafsigen Gesinnnngsgenosfen der „9Zobice“ begriiht roitrbc, uitb bah die Ictztcren feiiteit Anlah berfautiten, sich bamit zn briistcn, bah die Re-gternug mit ihnen cities ©inncs fei. Wohcr nun das Mitztraucn gegen die Ansrichtigkeit dcr nanilichcn Erklarnngeir Dr. Giskra's? Was die Regierung durch den Mund ihres Bertreters ini Lcmdtage spricht, ist Balsam fiir das blntende Herz, und was die Regie-rung gleichlantend durch den Mi mister versichcrt, find „Worte, nichts als Worte?" — Wo bleibt die Kvn-sequenz V — (3 u ch t ft i e r c.) Das k. k. Ackerbaumini-' sterium hat der hiesigen Landwirthschaftsgesellschaft den Betrag von 1500 fl. als Subvention fur den Ankauf guter Znchtstiere zur Disposition gestellt und dieselbe angewiesen, in verschiedene Landesgegenden Stiere der Murzthaler und Mariahoser Race an einzelue Ge-meindeu oder Private mit der Bediugung zn verthei-leu, datz die Thiere zur Hebung dcr Biehzucht in jener Gegcnd verwendct werden, in welche sic hinansgegeben rocrdcii. Die Amuelduugeu jener Gemeindevorstehungen und Realitatenbesitzer, welche einen solchen Zuchtstier zu ubernehmen beabsichtigen, haben langstens bis zum 15. November beim Zeutrale der Landwirthschafts-gescllschast zu gescheheu. — (Der Herr Domka plan Heidrich) ist dent Bernehmen nach zum Hausseelsorger tin Straf-hause am Kastellberge ernanut wordeu. — (Bene size vorstellnng.) Uebermorgen wird zum Beuefize des Herrn Kapellmeisters Friedrich Muller die Donizetti'sche Oper: „Do» Sebastian" auf-gefiihrt. Wir glauben bei dcr grotzcn Beliebtheit und der ancrkanuten Tiichtigkeit des Kapellmeisters Muller demselben cut volles Hans vorhersageu zu diirfeu, um-somehr, als die schone Oper bei uns schon lange Jahre nicht mehr gegeben wurde, obwohl selbe uoch alle Opern-Repertoirs beherrscht. — (Verzehrungssteuerpachtung.) Die Herren Martin Hotschevar und Joses Gorjup haben die ausgeschriebene Pachtuug dcr Berzehrungssteuer in Graz erhalten. — (Der Grazer 58erciit „Sloveni ja") hat sich in Folge eines Beschlnsses, welcher in eiiicr Generalversammlnng gesatzt wurde, ausgelost. 7— (Theater.) „@inc Partie Piquet," „Dir, roic mir," „Um|onft," wareii tie trei ©tilde, die ten gestrigen Abend — jedoch nicht eben bcsonbcrS angenehni — ausfiillten. Einerseits finb allc brci Picccn langst bekaimt, anbererseits war die Darstellung keine bcsonbcrc. Am besten rcitrbc nod) „Eine Partie Piquet" gegeben, in welcher die Herren Stesan und Moser die beiden Batcr recht brad spielten. „Dir, roic mir" sahen wir hier schon weit beffcr, und roebcr Ft. Schmibts, bie bei der Darstellung jugendlichcr Damen gern in Asfektation versallt, uoch wcniger abcr Herr Franzclins, dcr seine GebiichtnistschwLche durch ein immerwahrcndcs Ucberstiirzcn und ein bastigcs Hin- nub Herschietzen zu vcrbecken versuchtc, konnten die beiden bantba rcn Rollcn zur gehiirigeu Geltiing bringcu. Jm letztcn Stilck, dcr alten Ncstroi'schcn Posse „Umsonst," brachtc nut Hrn. Mullers drastischcs Spiel einige Abwechslnng in ben schlcppendcn Gang dcr Vorstcllung. Die Frage, welche heute unsere verchrtc Kollcgiu, die Z.," wegen bes scltcnen Austretens des Frt. Solms an da8 Schicksal stcllt, wird die Direltion aflein bcantworten miiffcit, ba bas Thcatcrkomitcc, wie wir aus ben vcrlatzlichstcn Qucllcn wiffcn, anf bicBcschung eines Stiickcs obcr bic Beschastigung eines Mitglicdes n i e-mals einen Eiuflutz gcnommen hat. In der Sache jelbst stub wir mit dcr „L. ty." ganz cinverstaiidcn und schlictzcn uttS ihrer Frage an die Direltion ebensalls an. Wir haben iibtv gens nod) einige anbete Fragcn puncto Besctzung, Rcper wir ic. am Herzen, bie wir viellcicht »achstcnS an dieser Stcllc vorbringen werden. An die Adresse der „Noviee." Die gestrige „Noviec" bringcn sich in Ausrcgung iiber das „Tagblatt," daher wir ihnen einige Worte zur Beruhigung widmcir wollcn. Die „No»ice" mcineit, datz der „Triglav" anch bent „Tagblatte" ein schrccklichcr Dorn in dcr Ferse set. Was soll dies a u ch ? Soll dcr „Triglav" - uoch jentanb ein Dorn in dcr Fersc sein, und went, etwa gar der ,,‘Jiooice" ? hat er ihnen viellcicht Abonncnten abgcjagt'? Uebrigens mogcn sich die „Novice" be-ruhtgen, uns ist der „Triglav" feiit Dorn in dcr Fcrse, zum Doruc schlt ihm die Eigcnschast des Stcchcns, dazu ist Freund „Triglav" zu harmlos. Jm Gcgcnthcile ist uns der „Triglav" ein gedruckter Beweis, datz jene Partei, welche die bcutsche Sprachc ausrotteit will, derselbcn nicht cntbehren faitn. Wenn das dcntschc Element, wie Dr. Toman itn Landtagc sagte, keinen halbeu Maun itt den Landtag zu stellen hat, Verleger unb silr die Redaktion verantwortlich: Ott warum erscheint bcitit der „Triglav" in beutscher Sprache? Fiir einen hotben Maim rcntirt es sich boch nicht, ein Blalt herauszugebeu. „Nvvice" nteinen serncrs, bas; wir ben zwci Ans-satzcn int „Triglav": „Bersammluug dues chinesischeit Manbarinenvereines" unb „bie Laibacher Musikschule" zustimmeu, weil wir dazu — schlviegeu. Da irren die „Novice" aber gewaltig! Wir beachteu jedes Wort deS Geguers, weuu cs ciit bcachtcuswcrthcs ist, odcr cine iuir!ltd)e Ausklarung eines Sachverhaltes enthalt, und wenn es in anstcindiger Form sich gibt; ja atich dent Witze, selbst wenn er gegen uns gekehrt ist, viudizireu wir sein Recht — aber ein so lappisches Jeug, wie jener Anssatz „Bersammlnng des 9)tan= barincuvcrciues," noch dazu cine mitzluugenc N a ch-ahmung nnscrer Fenilletvus, ciit so witz- unb hnmor-loses Geschrcibsel — das bcachlcu wir uicht. Der Aufsatz uber die Musikschule ist eiit so voll Uurich-tigkeitcu strotzendes, noch dazn keiuerlci Sachkeuutuitz vcrratheudcs, aus salscheu VoraiiSsetzuugen bcruhendcs unb so vcrworrenes, zwar cum ira, aber sino studio gearbeitetes Biachwerk, bcitz wir uns in cine Wiber-leguug gar uicht einlasseu konnten ltitb es vorzogen — zn schweigen. Nur bic Berbachtiguug, als hatten wir bie Leh-rer ber Normal-Hanptschnlc znrnckgcsctzt, angeblich, wcil sic Hcimischc sind, mir dicse haben wir aus jenem Artikel heransgehoben unb geblihreub znriickgewiesen. Wir haben in unscrcm Programme uus bie Ausgabe gesetzt, fiir burgcrliche, religiose und politische Freiheit einzusteheu, aber bamit ist nicht gesagt, batz wir jebes Geklaffe einer Beachtnng wlirbigen mtiffen. Wenn wir banit und waun die klaglichsten unb unflathigften Aeuheruugen ber gegnerischen Prcffe ziti-reit, so gefchieht dies, um unseren Lesern ein Bilb zu entwerfen, mit welchen Wasfen man gegen uus kampft, aber jebe simtlose Lappalie aus ben Blattern der Gegner nnseren Lesern anszutischen, das verbietet uns die Achtnng — vor uusereu Resent. Also, liebe „Noviee," — darum schwiegen wir! „Laibacher Turnverein." K Stil! Dcr Turnrath bcehrt sich hicmit, die Bereins-mitglieder zu einer auherorbentlichcn Hauptversamm-lung einzuladen, welche SamStag, dcuSI.Oktober d. I., Abends 9 Uhr im Salon Fischer an der Stetnallee abgehalten wird. TageSordnung: 1. Bcricht des Sprcchwart - Stcllvcrtrctcrs Ritter von F r i t s ch ilbcr den bcutfchen Tnrntag in Weimar. 2. Fcststcllung dcr wahrcud dcS kommenden Winters abzuhaltendcn K n e i p abe ndc. 3. Allsallige wciterc Antragc. Laibach, 29. Oktober 1868. ________________________________TJoin jLururatQi:. Laibach, 29. Oktober. Nachts Aushciterung. Morgenucbel, der sich gegen Mit-tag hob. Aus dem Morast starker Reis. Siicbrigslc Temperatur + 0.8'. MittagSWarmc: +4.6° (1867 -f 10.4", 1866 -t- 7.0°). Barometerstand: 330.04'", im Fallen. Das gestrige Tagcsmittel bet Marine: + 2.2", um 4.6° untcr bem Normale. Die Bcrgc in dcr Umgcbung Laibachs ties hctab in Schncc gcbiillt Theater. Hente: Ein fchlechtcr Mcnsch. Liistspiel in 3 Alten vo» Rosen. Pcrsoiicn: Baiiqnicr Strcugc, Hr. Moser. — Bcatc, seine Frau, Fr. Sckmidts. — Moriz, Hr. Parch, Louise, Frl. Kontadin, ihre Kinder. — Grimm, Eiscubahit Direktor, Hr. Stefan. — Barbara, seine Frau, Frl. Mahr. — Emma, ihre Tochtcr, Frl. Solms. — Robert Wille, Hr. Franzclins. Morgen: „ffitiseit." Zahnarzt Englander ans Graz (90-4) bcehrt sich dcn p. t. Zahnpaticntcn hosiichst anzn-zeigen, datz er hick in Laibach angekommcn unb in seiner Privatwohiinug im Heiinann'schen Hause von 9 Uhr friih bis 5 Uhr Abends zu trcffcn ist. Anton Englhofer (vonnals C. J. fStiickl) Burgplay 9tr. 813 empfiehlt sich bent p. t. Publikum zur Anscrliguiig von pr-,()crreitftreii)erii',we sowie sein best awsortlrtes WaaE«emln«er ber neuefteu ' (89—2) Nock-, Host«- mir Gilkl-Stosse zu den billiststen Preisen. Bcstcllungcn werbcn a»f das schucllstc effeftuirt. ■ nterfertigter bcehrt sich hicmit aitzuzcigeit, datz cr das untcr ber Firma Kremier & Koecli bcftatibcnc Manusakturwaaren-Geschiist aus seine eigene fllcchuung iibernahm, bebanft sich fiir bas rodhrenb bet Sauer bet dozidat zu Thcil ge-wordenc Zntrauen unb ersucht, dasselbc stir die Zuknnst ihm zu itbertrageu, inbetn er die rcellste unb billigstc Bebieming uersichcrt. (91—2) Anton Krenner, Spitalgassc Nr. 269 im Schrever'schen Hausc. Cine halbe im crstoi Rang ist zu bcrgeben. bicfer Zcitnng._______________________ NiihcrcS tut Kouiptoit _________________(87-4) Wiener BSrse vom 28. Oktober. Angekonunene Fremde. Am 28. Oktober. IBAtel Stadt Wie««. Basquez, k. k. Major, Karl-ftabt. — Jugovih, Kaiism., Stražile. — Pcuhig, Wien. — Herz, Jiaufnt., Wien. — Woller, Kaufm., Wien. Schwarz, Kausm., Wien. Biolvl Klefant. Grioni, Kausm., Tticst. — Rntz, St Martin. — Kaplcnk, Pfarrer. — Senčar, Koopera-tor, Lallis. — (£abej, Gcistlicher. — Schmitt, Kausm., — Epstein, Kausm., Wien. — Pauerz, Kausmaunsgattin, Frahlau.__________________________________________________ Berstorbene. Dcn 28. Oktober. Midjael Laurie, Taglohner, alt 24 Jahre, im Zivilspital an ErschLpfung ber jtttifte. -Franz Pobtraijdjef, Ablcbcr, alt 74 Jahre, in der Tiruan uorftabt 'Jir. 28, gah am Schlagflusse. — Maria Zupankic, StBatsfonds. Geld Ware 5perc. often. Wcihr. . 54.25 54.40 dto. V. J. 1866 . . 58.95 59.— dto. National-Anl.. 63.40 63.60 dto. MetalliqueS 57.30 57.40 Vo e von 1854 . . . 79.50 80.— Lo e von i860, ganze e von i860, Fitnst. 84.40 84.60 ?o 93.75 94.25 Pramiensch. v. 1864 . 87.50 97.70 Grundentl.-Obl. Steiermark )u5pCt. 86.50 87.50 Karnten, Kram u. Kllstenland 5 „ 84.— 90.— Ungarn. . zu5 „ 76.- 76.50 Kroat. it. Slav. 5 „ 76.- 76.50 Siebenbitrg. „ 5 „ 70.50 71.25 Action. Nationalbank . . . 787.50 788.— Creditanstalt . . . 209.80 209.90 N. 6. Escompte-Ges. 640.— 642.- Anglo-osterr. Bank . Oest. Bodencred.-A. . 162.— 162.50 193.- 195.— Oest. Hypoth.-Bank . Steier. EScompt.-Bk. 67.— 217.— 67.50 221.— Kais. Ferd.-Nordb. . 1885 1890 Sltdbahn-Gesellsch. . 186.20 186.30 Kais. Elisabetb-Bahn. Carl-Ludwig-Bahn 162.25 209.50 162.50 209.75 Siebenb. Eisenbahn. 146.50 146.75 Kais. Franz-IoscsSb.. Fitnsk.-Barcscr E.-B. 159.75 160.— 156.75 157.25 Alsold-Finm. Bahn . 147.25 147.50 Pfandbriefe. Nation. o.W. verloSb. 93.- 93.25 Ung. Bod.-Creditanft. Allg.oft.Bod.-Credit, dto. in 33I.ritckz. . 91.— 91.25 102.25 102.75 84.25 84.50 Geld Oeft. Hypoth.-Ban! 96.— Priorlt&ts-Obllg. Sitdb.-Ges. zu 500 Fr. dto. 50OU0 6 pCt. Nordb. (loo fl. CM.) Sieb.-B.(20vfl.o.W.) RudolfSb.(3VOfl.o.W.) Franz-Ios. (200 fl.S.) Lose. Credit 100 fl. o. W. . Don.-Dampfsch.-Ges. zu 100 fl. CM. . . Triefter 100 fl. CM. . dto. 50 fl. o.W. . Ofener . 40 fl. o.W. Etzterhazy fl. 40 CM. Salm . „ 40 „ . „ 40 „ larv . „ 40 „ St. Genois „ 40 „ Windischgratz 20 „ Waldstem . 20 „ “ “ oick . 10 „ Rudolssstift. lOo.W. Wechsel (8 Mon.) Augsb.iOOfl. sitdd.W. Franks. 100 fl. „ „ London 10 Pf. Sterl. Paris 100 Francs Mlinzen. Kais. Mtinz-Ducaten. 20-Francsstitck. Bereinsthaler . Silber . . . Ware 96.50 98.75 99.— 217.25 217.75 89.—: 90.— 81.—! 81.20 81.50 82.— 86.25 86.75 139.- 91.50 118.— 53.— 31.— 155.— 40.— 29.50 36.— 31.50 21.75 21.50 14.50 13.50 96.30 96.60 115.60 45.85 139.25 92.— 120.— 55.— 31.50 160.— 41.— 30.50 36.50 '32.50 22.25 22.50 15.50 14.25 5.50 9.25 1.70 113.75 96.65 96.80 115.80 45.90 5.50' 9.25s 1.70 114.— Telegraphischcr Wechselcours com 29 Oktober. 5pcrc. Mctalliqucs 57.30. 70 m-mm j SSLS I 62.50,— 1860er StaatsanlcHen 84.90. — Bankakticn 788. — muUjltljmiy. ! Srebitafticit 212.40. — Sonbon 115.70. — Silber 113.75. Triest, 28. Oktober: 3, 79, 18, 66, 77. 'K. k. Dukaten 5.50. _______ omar Bamberg. Druck von Jgn. v. Klcinmayr & Feb. Bamberg in Laibach