WrSm,mer«tio«S-Preift: Für 8•i>o»: Manzjühriü • • * P. 40 !r. Halbjährig - - 4 * 20 , vierteljährig . 2 „ 10 „ ^Lonatlich . . - — » 70 „ Mit der Post: %«nBjähiie...............12 P- ^•tojShrig............... 6 " Vierteljährig............ 3 * Wk Zustellung in6 £)«ni Viertelj. 26 kr., monatl. S kr. i«nielnc SBnmmero 6 kr. Laibachrr Redactis»: «ahnhosgaffe Rr. 13». Gxpediti»«- ck Inserate» Bnrean: Longreßplatz Nr. 81 (B«ch-handlung von Jg. v. Kleinmayr en SchulpfennigS handelte vom Nasser. Professor Knapitsch zeigte zuerst durch Experimente, daß Wasser kein einfacher Grundstoff, Aejir Element, wofür man es noch vor hundert M LoS in Oesterreich nicht ein Ausruhe» auf den car-listischen KampfeSlorbeern, sondern nur die Ausbeutung der Gelegenheit erblicken könne, die Agitation für die vom Vatican inspirierte und geförderte Sache deS Prätendenten Carlo« mit den Gönnern und An- gesteüt. Derselbe ist ein färb- und geruchloses Gas. Er unterhält das Brennen fremder Körper nicht, brennt aber selbst Nähert man demselben eine Flamme, so entzündet er sich und brennt mit schwachem Lichte, aber unter Entwicklung großer Hitze. Er verbindet sich dabei mit dem Sauerstoff der Luft zu Wasser. Da 1 Maß Wasserstoff vierzehnmal weniger wiegt als 1 Maß atmosphärische Luft, so steigt ein damit angefüllter Ballon in die Luft auf, wie ein Korkstöpsel im Wasser. Wenn man 12 Gewichtsthcile Wasserstoff und 100 GewichtStheile Sauerstoff, oder was dasselbe ist, zwei Maß des elfteren und 1 Maß be« letzteren Gases mit einander vermengt, so verbinden sie sich nicht. Ihre Verbindung findet jedoch augenblicklich statt, wenn man das Gemenge mit einem glühenden Körper berührt. Es findet dabei eine heftige Explosion, d. H. Feuerentwicklung mit starkem Knall statt, weil der Wafferdampf im Moment feinet Entstehung durch die Hitze außerordentlich ausgedehnt wird. Jenes GaSgemenge hat daher den Namen An all g a« erhalten, aber Versuche mit demselben können sehr gefährlich werden und sind daher stets nur im kleinen anzustellen. Vermittelst geeigneter Vorrichtungen kann man jedoch größere Mengen Hangern dieser Sache in Oesterreich unter dem Deckmantel deS AsylrechteS zu betreiben. Ausland. Nach einem berliner Telegramme der „Hour" wird Kaiser Wilhelm auf feiner Reise nach Italien von dem Kronprinzen, dem Fürsten Bismarck, dem Grafen Moltke und feinem militärischen Stabe begleitet sein. Zur Feier des Geburtstages Kaiser Wilhelms gab der Czar im Weißen Saale des Winter« palasteS ein großes Diner. Auch die deutsche Colonic in Petersburg veranstaltete zu Ehren dieses Tages ein Fest. Der Botschafter Prinz Reuß nahm daran ihe'l und toastierte „auf Kaiser Alexander, den besten Freund unseres Kaisers und Deutschlands". Die preußischen Bischöfe, von denen bislang blos Herr Förster die traurige Courage gehabt, die jüngste päpstliche Encyklika in seinem Diöcesanblättchen publicieren zu lassen, fühlen nun wieder einmal das Bedürfnis, am Grabe des heiligen Bonifaciuö eine Conferenz abzuhalien und ihrem unfehlbaren Herrn zuliebe einen Collectivschritt geg-n die „heidnische Cäsarenwirthschaft" zu unternehmen. Der deutsche Bundesrath wird mitte Mai zu einer neuen Session zusammentreten, um zunächst die Bankordnung festzustellen. Im preußischen Herrenhause beginnt diese Woche die Debatte über die neuen kirchenpolitischen Gesetze. Sie dürfte sehr hitzig werden, denn die rcactionären Heißsporne wollen in voller Rüstung in den Schranken erscheinen. Aber auch Bismarck will persönlich in den Kamps eingreisen Daß der Reichskanzler den Titel „Hoheit" erhalten soll, wird von einer berliner Depesche der „Kölnischen Zeitung" als „böswilliges Gerücht" bezeichnet. Die Reise des Kaisers Wilhelm nach Italien wird viel besprochen. Daß Bismarck ihn begleitet, gilt als ausgemacht, ober der Zeit' punkt des Besuches hängt von dem Ausspruch der Äerzte ab — ihre Diagnose und nicht die Politik wird entscheidend fein. Als „Ostergruß des Papste s" theilt die „Germania" einige Sätze mit, welche derselbe vor wenigen Tagen in einem Gespräche geäußert haben soll. Der Papst fand es „sonderbar, daß man glaube, er erwartete die Erlaubnis irgend einer weltlichen Regierung, sie möge so stark und mächtig fein, wie sie wolle, um zu den Bischöfen oder den Gläubigen in Sachen des Glaubens und der Sitten zu sprechen, die Starken zu beloben und die Schwachen zu starken". Er rieth zur Geduld und zum Gehorsam, „sobald deufelbe nicht gegen Gottes bote verstoße". Schließlich bedauerte der Papst, daß diejenigen, „denen der Höchste die Macht gab, über die Völ'er zu regieren," sich nicht bemühen, die Grenzlinie kennen zu leinen, „an welcher der blinde Knallgas verbrennen und das dadurch gebildete Wasser in hinreichendem Maße sammeln, um sich zu überzeugen, daß es alle Eigenschaften des reinsten Waffers besitzt. Ebenso kann man Wasser aus den beiden Gasen Herstellen, wenn man durch ein Gemenge von zwei Raumtheilen (Volumen) Wasserstoffgas und 1 Raumthiil SauerstoffgaS einen elektrischen Funken schlagen läßt, wobei sich beide unter Detonation ohne Rückstand zu tropfbarem Wasser vereinigen. Das reinste Wasser, das man aus solche Weise erhält, liefert in der Natur selbst höchstens der in hohen Gegenden aufgefangene Regen oder Schnee, da sich darin fast gar keine Spur fremder Stoffe entdecken läßt. Dasselbe ist in beut Zustande seiner Reinheit eine farblose, vollkommen durchsichtige, geruch- und geschmacklose Flüssigkeit, und unterscheidet sich von dem sogenannten harten Wasser, das Kalk und andere Mineralbestandtheile aufgelöst ent-hält. Jede Hausfrau kennt den Unterschied von hartem und weichem-Waffer. In ersterem ist e« bekanntlich unmöglich Hülsenfrüchte gar zu kochen, es muß dazu destilliertes oder Regexwaffer genommen werden. (Fortsetzung folgt.) Gehorsam sich mit dem Gewissen des Christen nicht mehr vereinigen läßt". Bilannilicti wurde die Strafkolonie»« Neu-Caledonien nach der Flucht RochrfoiL und feiner Genossen einer Reorganisation unter;* gen, welche in der Jnaugurierung einer unerhört» Strenge gegen die deportierten Communards giM Wie wenig diese Maßregeln gefruchtet haben, beroeü der Umstand, daß seit jener Zeit wiederholte Flu#1 versuche stets geglückt sind, und daß in neueste Zeit sogar die Flucht einer größeren Anzahl »« Communards gelungen ist. Wie aus Melbom« in Australien telegraphiert wird, sind nemlich ni# weniger als zwanzig Communards unter Führuq des Dr. Rastoul auf selbstgezimmerten Booten os Numea entkommen. . U Wie der „Kölnischen Zeitung" aus Paris tclf graphiert wird, soll Thiers se!-r leidend sein ufi sein Arzt daher dessen Reise nach Italien nicht gt statten. In Spanien keimen schwache ^riedenSber nungen. Wie das „Diario Espannvl" mittheilt, roifl demnächst ein „cabreristisches" Manifest erschein» das von einer großen Anzahl hervorragender Freu»: des Generals unterzeichnet fein würde. Es ist niS zu leugnen, daß Eabrera's Aufrufe unter den listen einige Wirkung äußern; ein halbes Dutzv! ihrer Generale soll nach Frankreich übergetreten sei: und König Alsonso XII. anerkannt haben. Untf den Soldaten soll große Friedenssehnsucht herrschet Don Carlos selbst in Angst sein. Am Orio höttd wie es hnßr, Carlisten und Alfonsisten bereits ubB einander fraternisiert. Es ist aber eine eigenchii liche Folge dieser Verbrüderung, daß sich ®enttt Soma nach Santanoer „begibt", auf Deutsch js* rückzieht und San Sebastian ausgibt. Der edle Don Alfonfo läßt eine Rechtst tigungsschrist verbceiien, die ihn von all den (Srcur-in Cucnca freizusprechen bestimmt ist. Zuletzt mit: er noch als neuer Fridolin dastehen: „Die# M kein Engel ist so rein, laßts eurer Huld empsMr, sein." Das „Memorial Diplomatique" behB^'i die spanische Regierung hätte die Auslieferung' fonso'S gar nicht verlangt, auch von Deutschs nicht. Eine pariser Depesche der „Times" robet1 spricht dem auf das positivste und erklärt neuerdilH bestimmt, daß die Auslieferung gefordert rnorbS daß man jedoch später von diesem Begehren ab? standen sei. Fürst Milan ist der Gegenstand vielseitig Ovationen geworden und Dankadressen für ifi Auftreten gegenüber der Clique von SiömtfricX in der Skupschtina gehen von zahlreichen P stritten des Landes ein. Mit dem Ministerium nur betreffs des Justizportefeuilles eine Aenderrt vorgenommen. Dasselbe wurde dem bisherigen «6 tionschef Radovich übertragen. Auf die von Naplo" ausgesprochene Befürchtung, daß die §tri* den Fürsten von Montenegro zum „Beherrscher * Südslaven" für geeigneter hatten, als den „schwah Milan“, entgegnet die „Kreuzzeitung": „Ganz j leicht, wie man sich in den serbischen Dmlobb' die Gründung eines „großserbischen Reiches" tf stellt, dürfte sich die Sache wohl nicht machen. europäischen Mächte sind denn doch zu erheblich« der Ausrechterhaltung der Ruhe auf der Balttf Halbinsel interessiert, als daß sie gegen derawi Phantastereien nicht ein energisches VetoS legen würden." Zur Tagesgeschichte. — Die italienische Escadreunter demi* mando befl Tontre.Admirals Serrutti, bestehend aus Panzerfregatten „Venezia," „Honte stierte," „Bncone“ dem Dampfer »Luthion," Hai, von Spezzia tommtnfc ^ auf der Reise nach Venedig begriffen, wegen deS hem» den SüdoststurmeS in der Bucht von Fasana 8 Da« Hasen-Sdmiralat von Pola hat der EScadre «E Wasser und LebenSmittel angkboten. — Die Panjerste^ .Lastelfidardo" und „Messina" werden noch erwart«. — Sehr liebenswürdig! In einer Fasten-t>tc6igt in Lands!) ilt sprach sich ein Franziskaner dahin aus, matt bei jetziger Zeit jeden Fortschrittler in einen Sack *ittnähen sollte und 25 Stück Ratten dazu, um denselben ttuf diese Weise in die Ewigkeit zu befördern, weil sie die Kirche und den heiligen Vater ins Verderben bringen. — Eine That d es Ministeriums Buffet. Alus Paris, 27. März, wird geschrieben: Der Abgeord- Alfred Naquet, ein Naturforscher von anerkanntem Verliefst, aber Mitglied der äußersten Linken, hatte beim Minister des Innern um die Erlaubnis nachgesncht, drei Vor-Äsungen, und zwar über folgende Themata zu halten: 1 ybxr die Spectralanalyse und ihre Anwendung auf das Studium der Bestandtheile der Sonne und der Sterne; über die Grundelemente des Stoffes; 3. über das Alter beä Menschengeschlechtes. Nach vierzebutägigem Warten erhielt Herr Naquet gestern von dem Polizeipräfecten den Orscheid, daß ihm die Erlaubnis zu diesen Vorträgen nicht *tfljeilt werden könnte. Es ist dies einer der ersten ficht-Wn Acte des Ministeriums Buffet. »Hb l j > tzncal- und Proviuzial-Angelegenheiten. — (Fleischtarif pro April.) Das Pfund Riud-klejsch b-ster Qualität von Mastochsen kostet 27 kr., mittlere %orte 23 tr., geringste Sorte 19 tr.; von Kühen und Zng-0$,jen tosten die drei Sorten Fleisch 24, 20 und resp. 16 kr. (Sie Schlachtmaske.) Der laibacher Thier- i^utzverein hat bereits eine Schlachtmaske (Boutrolle) kommen lasten, welche diesertage im laibacher Schlachthause ihre ^robe bestehen wird. Dieselbe besteht, wie wir schon einmal deuteltet, aus einer Ma-ke, die dem zu schlachtenden Thiere r« d I abendS 7 Uhr im landschaftlichen Theater Lonftalten, wird folgendes Programm zur Aufführung ” ' . i. Lorelli: Cello.Sonate, Largo, Gique, Borge, traaen von Spitzer und Zöhrer. 2. a) Schubert: »Sei mir , “üftt« b) Rubinsteit,: „Afra," vorgetr. von Schmidtler q a) Zamara: „Erinnerung an mein Vaterland," b) Ru-sinftetn • Persisches Lied, OZamara: „Ktoattitmarsch,“ vor-J von Zamara. 4. a) Chopin: „Das Ringlein,“ b) Do-ti«tti- Romanze aus „ffilijlr d' amore," vorgetragen von gtomidtter. 5. t) ServaiS: Adagio, b) P.pper: Ungarische Rhapsodie, vorgetr. von Spitzer. 6. a) Schubert: „Der Neugierige," b) Schubert: „Morgenständchen," vorgetr. von Schmidtler. 7. Zamara: Marthaphantasie für Cello und Harfe: vorgetragen von den Herren Spitzer und Zamara. 8. Zamara: „Stille Liebe." Elegie für Gesang, Harfe und Cello: vorgetr von den Herren Schmidtler, Zamara und Spitzer. — (Ferien an den Mittelschulen.) Der Kaiser hat mit Entschließung vom 15. März d. I. eine Aenderung in der Lage der Hauptserien an den Mittel, chnlen und den ihnen gleichgestellten Lehranstalten genehmigt. Nach einer hierauf gegründeten Verordnung des Mi-nisters für Kultus und Unterricht werden die Hauptferien an den Mittelschulen in Niederösterreich, Oberösterreich, Salzburg, Tirol (mit Ausnahme von Bozen, Meran und Roveredo), Vorarlberg , Steiermark, Kärnten, Krain, Triest, in Böhmen, Mähren und Schlesien in die Zeit vom 16. Juli bis 15. September, an den Mittelschulen in Görz, Istrien, Dalmatien und in Roveredo dagegen in die Monate August und September satten. Diese neue Ferialordnung hat an der ersten Gruppe der Schulen sofort im laufenden Jahre, an der zweiten Kruppe aber erst im olgenden Jahre (1876) in Wirksamkeit zu treten. Für die letztere Gruppe der Schulen sind zum Uebergange die Ferien ür 1875 auf die Zeit vom 16. August bis 15. September verlegt. Unverändert bleiben die Hauptferien an den Mit telfchulen in Westgalizien und in den Städten Bozen und Meran fIuli und August), dann in Ostgalizien und in der Bukowina (16. Juli bis 31. August). — (Frühlingswitterung.) Aus Wippach schreibt man: So abnorme Witternngsverhältnisse wie heuer haben hier nicht die sprichwörtlich ältesten Leute erlebt. Am 24. März notierte das Thermometer Früh um 7 Uhr — 7 Grad R6anmur. In anderen Jahren prangte um diese Zeit unser Tbal bereis in vollem Blätter- und Blütenschmuck . Heuer ist noch keine Spur von Vegetation, und dabei seit Monaten ununterbrochen Bora, welche die Kälte noch empfindlicher macht und jedermann den Aufenthalt im Freien verleidet. Die Bora bläst ab und zu so heftig, daß sie störend auf den Verkehr wirkt; so wurde vor wenigen Tagen ein mit 65 Ceittner Garn beladener Frachtwagen aus dem Wege von Haidenschaft nach Adelsberg umgeivorfen; der Postwagen mußte mit 20 Centner Steinen beschwert und von vier Männern gehalten werden, um ilm vor dem Um turz zu bewahren. — (Z i n » o b e rp r e i s e.) Die Preise der sämmt liehen Zinnobersorten der Bergwerksprodnclen - Verschleiß-Bitection in Wien, in Prag und in Triest sind um 40 fl p,r wiener Centner ermäßigt worden. — (Stand der Diphtheritisepidemie in Laibach) vom 21. bis inclusive 27. März 1875. Vom letzten Ausweise sind in Behandlung verblieben 9, seither zugewachsen 3, zusammen 12 Kranke. Von diesen sind genesen 1, gestorben 6, in Behandlung verblieben 5. Seit der Epi demie Erklärung sind an Diphtheritis erkrankt gemeldet worden 165, von diesen sind 98 genesen und 62 gestorben. Im Elijabetb-Kinderspital wurde in dieser Woche kein an Diphtberitis krankes Kind behandelt. — (Erlöschen der Diphtheritis.Epikern i e.) Die seit Dezember 1874 im Martte Zirkniz und den Dörfern Grahovo, Zerovnica, Bloiice und Kozljek, der Ortsgemeinde Zirkniz, Sanitätsbezirk Loitsch zu Planina, herrschend gewesene Diphtheritis-Epidemie ist am 21. v. M als erloschen erklärt worden. Es erkrankten seit Beginn der Epidemie bis zum obigen Tage bei einer Gesammtbevölke rung von 2359 Seelen 113 Personen (1 Mann, 2 Weiber, 110 Kinder); davon genasen 77 (1 Mann, 2 Weiber, 74 Kinder) und starben 32 (32 Kinder); somit Morbilität 4-6%, Mortalität bei 100 Erkrankten 28 3°/». — (Erlöschen der Blatternepidemie. Die seit 8. Jänner d. I. in den Ortschaften Ambruß, PrimSdors, Weichselburg. Wizajz, Hienach, Schaufel, Prevek und Schwerz, OrtSgemeinden Ambruß und Weichselburg des Sanitätsbezirkes Rndolsswertb herrschend gewesene tzlai ternepidemie wurde am 13. v. M. als erloschen erklärt ES erkrankten in acht Ortschaften bei einer Gesammlbevöl kerung von 1845 Einwohnern 77 Personen (19 Männer, 31 Weiber und 27 Kinder), davon genasen 65 (15 Männer 28 Weiber und 22 Kinder) und starben 12 (4 Männer, 3 Weiber und 5 Kinder). Somit Mortilität 4 17»/», Mor tatität 25-58'/.. — (Großer Postdiebstahl.) Man schreibt der »Kl. Ztg." aus Villach: Als in der Nacht vom 26. bis 27. v. M. wie gewöhnlich der Postwagen vom Hauptpostamte nach der Filiale der Bahnstation fuhr, wurden särnrnt-liche Postsendungen in das Amtslocale dieser Filiale gebracht; die zwei Bediensteten verließen das Locale, um die Auf- und Abgabe bei dem nach Krain verkehrenden Zuge zu bewirken und während dieser Zeit entwendete ein bisher noch unbekannter Thiiter aus dem großen Postsacke 3 aneinander gebundene Postbeutel, deren einer für Velden, der andere für Klagenfnrt und der dritte für Marburg bestimmt war. In diesen Postbeuteln befand sich ein Gesammtgeld-betrag von circa 3550 fl. in diversen Briefen vertheilt, darunter eine einzige Postsendung von 3000 fl. Nach der Art und Weise, wie dieser Diebstahl ausgeführt wurde, drängt sich die Muthmaßung aus, daß der Dieb mit den Verhältnissen genau bekannt war und diese verwegene That mit ebenso großer Berechnung als Schnelligkeit ausgefllhrt haben muß." — (Militärdienstpflicht der Eisenbahn-Beamte n.) Das Handelsministerium hat, damit die den politischen Ergänzungsbehörden aufgetragene Verständigung der unmittelbaren Vorgesetzten der dem Militärverbande angehörenden Eisenbahn-Bediensteten von deren Einberufung oder Vorladung ermöglicht werde, sämmtliche Eisenbahnver-waltungcn aufgefordert, über alle Eisenbahn-Bediensteten, welche dem Militärverbande angehören, ein vollständiges Verzeichnis zu sichren, aus diesem Verzeichnisse jeden folchen Bediensteten feiner zuständig-n politischen Ergänzungsbehörde namhaft zu machen und in Zukunft von jeder Aufnahme oder Entlassung eines Urlaubers, Reservisten oder Laub* wehrmannes seine zuständige politische Ergänzungsbehörde zu verständigen. Wenn der unmittelbare Vorgesetzte Des einzubernfenden oder vorzuladenden Eisenbahn-Bediensteten der politischen Ergänzungsbehörde nicht bekannt, ist von der Einberufung, beziehungsweise Vorladung der betreffenden Eisenbahudirection die Mittheilung zu machen. — (Eine principielleEntscheidung.) Anläßlich eines vorgekommenen Falles haben die Gerichte zu Recht erkannt, daß bei Eisenbahnen schon die grobe Fahr« läfsigfeit bei Behandlung des Gutes die Rechtsfolgen einer böslichen Handlungsweise nach sich ziehe. Die Entscheidung ist für den Kaufmannsstand wie für die Babnen von so eminenter Wichtigkeit, daß es sich wohl lohnt, dieselbe au8« lihrlicher zu besprechen. Es handelt sich um eine Kiste Ma-nusacturwaren, die an einem wiener Bahnhofe wegen starken Giiterandranges auf dem Perron ausgeladen und mit Theer-tüchern zugedeckt wurde, nichtsdestoweniger aber, nachdem in der Nacht ein Sturmwind die Theerdecke wegriß und Regenwetter eintrat, durchnäßt worden ist. Die Bahnverwaltung wollte den Ersatz auf Grund des Normalsatzes leisten, die Partei fah jedoch in dem Mangel an Umsicht eine „bösliche Handlungsweise," forderte den vollen Schadenersatz und das Handelsgericht hat diese Anschauung acceptiert und die geklagte Bahnverwaltnng zur Bezahlung des vollen Betrages und der sehr hoch bemessenen Gerichtstosten vernrtheilt. DaS Oberlandesgericht, das infolge Appellation der Bahnverwaltung das erstrichterliche Urtheil bestätigte, hebt in seinem Erlaß hervor, daß die Bestätigung aus den vom Handelsgericht angeführten Gründen und in der Erwägung erfolgt fei, daß die in Artitel 427 des Handelsgesetzbuches zur vollen Ersatzleistung erforderliche bösliche Absicht nicht nur den offenbaren bösen Vorsatz, sondern auch die grobe Fahrlässigkeit oder ausfallende Sorglosigkeit in sich begreift; da das Handelsgesetz eine nähere Erklärung dieses Ausdrucks nicht enthält, müsse nach Artikel 1 das österreichische bürgerliche Gesetzbuch als Snbsidiarquelle zu Rathe gezogen wer-den, dieses aber setze in den §§ 1131 und 1324 hinsichtlich des Schadenersatzes die grobe Fakirlässigkeit mit dem bösen Vorsatz auf ganz gleiche Stufe. Auch bcro.'isen die Aussage» der Zeugen, daß das Dienstpersonal 6er geklagten Gesell-fd'aft nicht jene Umsicht an den Tag gelegt hat, um die Warentiste vor Schaden zu sichern. — (Die Vertilgung der Mäuse.) Wie et in diesem Jahre mit den Mäusen werden wird, d. h. ein wie boher Perzentsatz durch den Winter kommt, und ob Frühjahr und Sommer zu ihrer weiteren Entwicklung günstig oder ungünstig sein werden, läßt sich allerdings nicht sagen. Sicher ist aber, daß ein im März oder April weg. gefangenes Mäufepaar 10 ja 100 Mal so wichtig ist alt ein Paar im August ober September gefangener Mäuse Denn die Feldmaus kann in einem Sommer bis 6 mol. je 12 Junge werfen und höchst wahrscheinlich find die Jungen des ersten Wurfes im selbigen Herbste noch wieder fort* pflanzungssLhig. Woher kämen auch fonst die Mäuseplagen? Also gilt es rechtzeitig Hand anzulegen! Ist die Mäuseplage erst einmal da, so ist Menschenhilfe auch meistens zu spät, mindestens aber sehr kostspielig und zeitraubend. — (Zur gefälligen Beachtung.) Die Ein schaltung der Negerproduction bewirkte in der Reihenfolge der Theaterabende die Abänderung, daß nun La» Loncert Zamara als 42. Vorstellung zu gelten hat, was wir, um Irrungen zu vermeiden, zur allgemeinen Kenntnis bringen Witterung. Laibach, 1. April. Morgens trübe, dann Sonnenschein, warme Lust, schwacher West. Temperatur: morgens 6 Uhr + 0 6®, nachmittags 2 Uhr + 118° C. (1874 - 171*; 1S7S -f- 15*2" C.) Barometer im Fallen 738-94 MllimL Das gestrige Tagesmittel der Temperatur + 51* um if unter dem Normale. Gedenktafel über die am 5. April 1875 stattfindrnden Lici tationen. 1. Feilb., Jeke'sche Real. Ar», B«. Wurkfeld. 1. Feilb., Sekne'fche Real., Krainburg, BG. Krainburg — 3. Feilb., Schwentner'sche Real., Laibach, LB. Laibach. — 3. Feilb., Bratovz'sche Real., Dobrava, B«. Wippach. — 3. Feilb., Milai'sche Real.. Bukovic, W. Laibach. Telegramme. Wie«, 31. März. Eine kaiserliche Entschließung vom 25. d. M. beruft den Direktor der Theißbahn Hofrath Nördling, als SectionSchef und General director des Eisenbahnwesens ins Handelsministerium — Die Meldung des „Wiener Tagblatl" über den bevorstehenden Rücktritt Beusts vom londoner Bot schafterposten ist vollständig unbegründet. — Dem „Neuen Fremdenblatt" zufolge kehrt Minister Jömv Han« am 15. April zurück, geht zunächst zur Land tagssession nach Prag und übernimmt Ende April wieder die Ressortgeschäfte. Wiener Börse vom 31. März. Staatsfonds. Geld Ware I Pfandbriefe. Geld Ware iperc. Rente, cst.Pax Mo. tte. oft. in Eilb 71 *5 71*3ö Allg. oft. Bod.-Eredit. »6.25 »6-75 75-75 75-85 btc. in 33 3 87-- 87-60 Lose Don 1854 . . . . 104- 106*50 Nation. «. W vü-- 85-16 kose eon 1860, ganze 113*60 112.60 Ung. Bod.-Ereditaxst. 86-80 87.26 Lose ton 1860, günft Prämiensch. v. 1864 114-50 127.*5 115*75 127*60 Prioritäts-Obl. Ornndent.-Obl. Fran,.Iosef«-Bahu . Oest.-Nord«estbahn. d8 40 98.60 96*10 97. - Siebenbürger . . . . 76-- 78.25 Eietenbürz. 77-— Staatsbahn . . . . . 141'- 14,- Südb.-Ges.zu 500 Fr. Ungarn 79-60 80*25 111-30 111-60 dt». Bon» 225 — 226'- Actien. Lose. WiirtTneRflll? .... 133.— i.)7 78 133*25 238* - (Srebit • Lose 168*75 169-25 • • • • • ereetten1:.!!! Rudolf- - Lose .... 13-76 14-26 2)e$ofi!viii.'iui! .... i*3 — 136- Etcomric-Anstall . . Rranco ■ Bank .... 805"-5 t 50 »15 — ol*75 Wechs. (3Mon.) Handelsbank 68 - 68*60 aug66.100H.fildb.ro Franks. 100 fl. „ , 92-20 92-40 Rationalbanl .... P61-- U63-— 53.96 54.— CtfL «ankgksklls. . . Unirn-Bank 180.— >84'- pamburg 63-95 54- 114..‘0 114-75 London 10 Pfd. Steil. Pari» 100 Franc» . . 111-30 111-45 kerein»bank 29-- 29*50 44 — 44 0- Berkehr«bank 101-85 111*76 Münzen. Msöld-Bahn »arl-Lndwig-Bahn . »lif. Slisabetb-Bahn Jteli. Jranj- OofefSb. 131-75 32 — S34-— 234.50 Reif. Münz-Ducaten 187' 187-50 5-iS— 5-24- 169-- 169-25 ro-Franc«stllck .... 8,-8— 8-89— EtaalSbah» 308-50 3V9-- Preuß. Lassenscheine .] Silber . . .| 163" l-es'o Süddohn 143— 143-50 104-10 1*410 Telegraphischer Lursdericht am 1. April. Bapirr-Rente 71 • 15 — Silber-Rente 76 tiö — 1860n StaatS-Anlehrn 112-50— Bankaktien 954. — «rebit 839 25 — London 11120 — Silber 108 70. — Ä. t. Münz* ducaten 5 22. — 20.Francs Stücke 8 88. — 100 Reichs-mark 54 30. Künstliche Zähne und Gebisse «erden schön und unkenntlich, zum Kauen vollkommen dien-lich ohne die vorhandenen Wurzeln zu entfernen, schmerzlos kinaesetzt, schon schadhafte Zähne dauernd plombiert und alle Za^noperationen, alS: Töd.ung der Nerven Zahnz.-hen. Feilen und Putzen vorgenommen vom _ (142) 12—ö Zahnarzt A. Paichel, Theatergafie Nr. 2». 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Mareniic, Krainburg. — Kramer, Militärkaplan und Papier, Lehrer, Billichgraz. e$ v=> « 83-SS o 35 S --e» >» u 03 i®,zr Ssüs03 £» O Wes n Ü Ci. * ^ u ^ L? o u* u 2 £ ”£».5 ^ — • ic-ä* ® 5 t ÄSLCO t J-» CO g xO «J jj'Sie.'Ü Nur noch 3 Tage dauert der ul s e r 3s: s-tjl i Ich beehre mich hiemit einem hochgeehrten P. T. Publicum die ergeben* Anzeige zu machen, dass nur noch bis Samstag den 3. April mein Ausverbrf dauern wird und daher ich zu staunend billigen Preisen die Ware um jeden Pr* hier lassen muss; beispielsweise: ® |j C- .*• jo jQ w» äiäi. IC.5-S u% 1 Stück 30ellige Garnleinwand 5 fl. 70 kr. 1 Stück 30ellige Flachsleinwand 5 fl. 80 kr. 1 Stück 36ellige Creasleinwand für 6 Leintücher zu fl. 8 75 kr. 1 Stück 30ellige Hausleinwand 7 fl. Eine 54ellige Rumburger Webe, echt, 25 fl. 1 Dutzend Leinen-Servietten von 3 fl. 50 kr. bis 4 fl. 1 Dutzend Leinen-Desserts, auch farbige, 1 fl. 80 kr. 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