Nr. 104. Samstag, 6. Mai 1911. 130. Jahrgang. Mbacher Zeitung pr«n»,mer«lion»prri« : M!» P ost ve r!e,i du n « : «anzjährw 80 ll. halbj«l,li„ ibX, Im Kon»«: «anziilhr«,, »!i li, halbjähriss II li, ssi!r die Zustrllllug ins Hau« nmizjähiin li ll. — Inserlsl,stsllt. Telephon-Nr. der Redaktion 52. Amtlicher Geil. Seine k. u n d l. Apo st o l i schc Majestät sind den 3. d. M. nachmittags nach Budapest ab. gereist. Den 4. Mai 1911 wurde in der Hof» nnd Staatsdrnckerei das IV., VIII. und XXIII. Stück der rumänischen und das XXIX. Stück der böhmischen Ausgabe des Reichßgcseyblattes des Jahr» ganges 19! I ausgegeben und versendet. Nach brm ÄmtSblatte zur «Wiener Zeitung» vom 4. Mai 1911 (Ar. 102) wurde die Weiterverbreitung folgender Preß' «zeugnisse verboten: Nr. 18 «V/elwcloöenic? ki-aj» vom 29. Npril I9II. Die in Iarom«'!- erschienene gedruckte Karte beginnend mit t>en Worten «OxuLmu^i V»,m» und endigend mit den Worten «volk^ 8m»',Iouti». Doppelnummer 51—52 «Mvä I>ob»,. vom 28. April 1911. Nr. 18 «Nrünner Wochenblatt» vom 29. Npril 1911. Nr. 18 «Voluä tribu«»» vom 27. April 19N. Das in Olmntz erschienene Flugblatt: «?ro rolnielll! pivo-^r>» vo «ttnlieict,, 28. äudn». Die in Novi 8llü (Neusa^) erschienene Broschüre: «Lrpnk» drull» ili ixdori u ttoki llotornkoj i 6r. ^lollftuudllr Nitroviä». Nichtamtlicher Geil. Militärisches aus Italien. Ein auswärtiger militärischer Berichterstatter schreibt der „Pul. Korr.": Der italienische Militärctat fiir das Finanzjahr ,1911/1912 setzt die Friedensstärke des Heeres aus 240.000 Mann fest. Das ist ein mitt» lerer Efseklivsland, luie er beim italienischen Heere bis. hrr noch niemals erreicht war. Aber hinter den Bestim» mungen des Kadrrgesctzes, das eine Friedensstärke von 272.629 Mann verlangt, bleibt jener Stand doch noch erheblich zurück. Ans die Hanptwassen verteilt sich der Unterschied zwischen der bnogctären und der Kader» stärlc in der Art, daß bei der Infanterie nach dem Kadergesetz 152.543 Mann, nach dem Etat 132.819 vor» Handen sein sollen; die Differenz beträgt demnach 19.724 Mann oder 12,93 Prozent. Vei der Kavallerie sind die entsprechenden Zahlen 26.189 Mann, bczw. 22.110 Mann, eine Differenz also von 4079 Mann oder 15,58 Prozent; bei der Artillerie 43.259 Mann, bezw. 36.943 Mann, eine Differenz von 6316 Mann oder 14,61 Prozent; beim Genie 10.430 Mann, bezw. 9216 Mann, eine Differenz von 1214 Mann oder 11,64 Prozent. Die praltischen Folgen dieser Unter-schiede sind, daß bei jeder Kompanie 16 Mann nach den Festsetzungen des Kadergrsetzes fehlen, bei jeder Schwadron 28 bis 29 Mann, bei jeder Batterie 20 Mann nnd bei jeder Genielompanie 12 Mann. Diese Verringerungen würden ja nicht allzn erheblich sein, wenn nicht die Kaderstärken der verschiedenen Einhei» ten an sich sehr gering bemessen wären im Vergleich mit denen anderer Militärstaaten. Aber die Mchreinstel» lnna. von rund 31.000 Mann Zum Ausgleich der Unterschiede zwischen den tatsächlichen Efseltivs und de> nen des Kadergesetzes würde line Belastung der Staats-lasse mit etwa 13 Millionen Lire nutwendig machen. Dazu reichen jedoch die Verfügbaien Mittel zurzeit nicht aus. Um trotzdem zu einem höheren Efsettivstande zu kommen als er jetzt vorhanden ist, sind im Parlament mehrfach Purschläge gemacht, die zu Ersparnissen an militärischen Ausgaben sichren sollen, so daß die da» durch sreiwerdenden (Gelder der Erhöhung des Frie-denseffcktivs zugeführt worden könnten. Unter anderem wnrde vorgeschlagen, die Militärgefangenen aus dem Etat des betreffenden Truppenteils auszuscheiden und den Zivilgesängnissen zu überweisen,, serner sollte die Miliärjnstiz reorganifiert, besonders vereinsacht und dadurch erheblich billiger werden und dann müßle das gegenwärtige teuere System der Instandsetzung bau-fälliger Militärgebäude, aufgegeben und durch eine spar» samere Wirtschaft ersetzt werden. Ans diese Weise »mir« den die Mittel wenigstens dazu ansreichen, daß die Termine für die Einstellung der Rekruten und die Ein. berufung der Reservisten zn Übungen zusammengelegt und der Fric'dcnsstand des Heeres für mindestens zehn Monate nach den Vestimmungen des Kadcrgcsetzcs er» reicht werden könnte. Australien. Man schreibt aus London: Die Abstimmung des australischen Volles über die beiden Neferendumvor» lagen hat der Politik der Bundesregierung eine Nieder, läge gebracht, deren Plan, die Kompetenz des Eummon» wealth aus Kosten der Einzelstaalen zn erweitern, vor. läufig gescheitert ist. Es handelte sich bei diesen Plänen nicht allein um das versassunssspolitische Problem, son-drru zugleich darum, die sehr ausgeprägt staatssoziali» stische Politik Australiens in demselben Sinne weiter-auszubauen. Iu den Einzelstaaten stoßen diese Ne. strcbungen aus den Widerstand der ersten Kammern, deren Mitglieder zum Teil ernannt, zum Teil nach einer Steuerqualisilation gewählt toerdeu, während für die beiden Häuser des Bundesparlaments nach dem all' gemeinen Siimmrecht gewählt wird. Wenn nun ge> wisse Staatenrechte auf den Commonwealth übertragen würden, so wäre zu erwarten, daß von diesen Rechten in Zulunsl bedeutend mehr Gebrauch gemacht werden würde, als bisher. Das gilt namentlich von dem zwei» ten Referendum, das oie Rechte der Einzelstaaten, jede Industrie und jeden Geschäftszweig zu verstaatlichen und die entsprechenden Gesetze zur Verstaatlichung zu geben, auf den Vund übertragen nwllte. Die Einzelstaalen haben bisher nur Gründe und das Eisenbahuwesen ver» staat licht; aber die Bundesregierung war durcl, > gewillt, auch andere staatlickie Monopole zu schaffen, erste Referendum sollte die Kompetenz des Eommon» wealth dahin erweitern, daß er das Recht der Gesetz, gebung über das gesamte Gebiet des Handels und über alles, was damit zusammenhängt, erhielte. Auch die Gesetzgebung über Streitigleiten zwischen Arbeitgebern nnd Arbeitern, über Schiffahrten würde den Reservat» rechten der Einzelstaaten entzogen werden. Bundes-regierung und Vundesparlament haben mehrere Ver« suche gemacht, eine vollendete Tatsache zu schaffen, in» dem sie Gesetze gaben, die in die Kumpetenzsphären der Einzelstaaten eingrisfen, aber der oberste Gerichtshof hat jedesmal ein solches Gesetz fiir verfassungswidrig erllärt. Die Ablehnung der beiden Referenden hat LenMewn. Die leere Wohnung. Von Maurice Aer>el. (Schluß.) Er legte sie wieder ans seinen Platz. Da er seiner "«cute jeht sicher war, so hatte er es nicht mehr so eilig. Er betrachtete genan die Goldstücke und zählte 1", bevor er sie in feiner Tasche verschwinden ließ. Alle Hast und Wut nxnen von ihm gewichen, ein wohli« ges Gefühl beseelte ihn, das Gelingen halle jeglichen schrecken verjagt. Ein schwerer Wagen rollte durch die Straße, ließ die Fenster klirren und die Möbeln zit-tcrn. Dies einfache Geräusch rief ihn in die Wirklich-rett zurück. Er sah ans seine Uhr: es war vier!... .,<2chun!" dachte er. Schnell raffle, er alles znsammen "no suchte noch die anderen Schubladen durch. Doch sie "Molten nichts Interessantes für ihn. Zwischen Pa-M'ren imd Vriesen war eiu wenig Geld vergessen wur-ocn. ^lrchcmiscl) steckte er es in seine Westentasche, er» )"" 1'ch i„,d brummte dabei: „Das ist eine kleine Enl-»ch"d,gu»g für a« meiue Mühe." ^ fich a„f cm^l Tisch sah er noch einen bron-^'"' ^''l'fbeschluerer. Er war so vernünftig gewesen, yalte Wertpapiere und Schmuctsachen wegen ihrer allzu Nro,;en Gefährlichkeit liegen lassen, dasür konnte er sich cyon außer dem Nützlichen noch eine angenehme kleine ^rmnermig leisten..'. So streckte er die Hand danach aus. Aber im gleichen Augenblick schlng die Uhr einmal w»e unhellverkündend...'nnd mil ausgestreckter Hand und gespreizten Fingern blieb er stehen, ohne ein Glied 5" rühren ... Das 'Stillschweigen, das einen Augenblick uun dem schwachen Geräusch unterbrochen worden war, »ctnen plötzlich noch drückender, noch feierlicher. Nichts "lyrte stch lnchr zwischen diesen vier Wänden; lein Lüftchen regte sich, weder die Stosse der schlveren Vor-hänge knisterten, noch krachte das Holz der Möbel, das au, Tage schlummert nnd Nächte und Nächte braucht, um langsam dahinzusterben... Und in seinen Ohren surrte das Blut, das ihm zu Kopse stieg, schlug gegen seine Schläfen und straffte seine Adern zum Zersprin-gen ... Dumm und unvorhergesehen hatte die Furcht ihn wieder gepackt, die Furcht, nichts mehr zu hören: woher lain dieses sonderbare Stillschweigen, das er so gar mit seiner Bewegung zu unterbrechen wagte?... Er hatte den Knopf seiner Lampe losgelassen nnd im Dun» kein beugte er sich mit vorgestrecktem Hals und ausmerl-sau, hurcheud nach den, Kamin, wo noch vor ganz knr. zer Zeit die kleine Uhr so eisrig getickt hatte... Man hörte sie nicht mehr! Die Uhr war stehen geblieben. Konnte es etwas Alltäglicheres geben?... Und doch überlief ein Schauder,, seinen ganzen Körper; er hatte das Gefühl, als drohe hinterlistig irgendwo Gefahr; er packte sein Messer, drückte auf den Knops seiner Lampe und drehte sich schnell m». Von, Alkoven her, lM, von, Schatten beocckt, be» trachtete ihn ein Gesicht mit halbgeöffnetem Mund und schrecklichen Augen; und er fühlte, daß seine Gegenwart jenes Gesicht da nicht erschreckte, daß seine Augen den seinen nicht auswichen, daß diese lange Hand, die das Laken umklammert hielt, nicht zitterte, daß dieses ma-gere Bein, das da uutcr dem Deckbett hcrvorsah, sich ausstrecken würde, mit einem Wort, daß ein Mann da ans ihn zuspringen würde, ihn bei der Gurgel packen, und daß der Atem jenes bleichen, furchtlosen Alten fein Gesicht streifen würde. Ohne zu wagen, mit dem Kopf eine Bewegung zu macheu, fuchtc er mit den Augen die Tür. Er dachte nicht mehr an die Banknoten, die auf der Erde herum-lagen, er dachte nnr noch an Flucht. Aber der Blick des Alten lag so drohend auf ihn,, daß es ihm unmög-lich erschien, diese Tür zu erreichen; er ahnte, daß der Greis gleich den Mund öffnen und „Zu Hilfe!" schreien würde, daß danach ihn, leine Zeit zur Flucht mehr bleiben würde, und ohne länger zu überleben, stürzte er sich, wie eine gestellte Bestie, mit einem Satz auf das Bett, hob sein Messer und stieß zweimal uuter wüten» dem Gebrüll daraus los.-Kein Schrei, lein Röcheln ant-wortete ihm; nnr ein Kissen fiel heruuter, der Kops fiel mit IM'geössnelen Lippen aus die Seite und das Kinn legte sich auf die Brust. Zitternd vor Ansist uud Wut trat er einen Schritt zurück und betrachtete sein Werk. Seine Lampe ver» breitete ein so schwacl>s Licht, daß er weder die Spur, die sein Messer gelassen hatie, unterscheiden lonnte, noch das Blut der Wunden. Sein Schlag mußte sehr stars und gut geführt worden sein, denn der Gesichtsausdruck des Alten hatte sich nicht im mindesten geändert. Wie eine Kngel hatte er ihn getroffen und vom Leben zum Tode befördert. Er war stolz auf sein Meisterwerk und brummte drohend: „Aha! Du loarst also da!?... Du j,eh,l, wie dir das belommeu ist, nicht wahr?..." Während er sich über das unbewegliche Gesicht beugte, lam ihm plötzlich der Gedanle, er habe viel» leicht nur in die Kissen gestochen, der Greis sei noch gar nicht tot nnd betrachtete ihn immer noch weiter mit verächtlicher Ironie. Znm zweitenmal hob n seine Waffe und schlug darauf los, hob sie vou neuen, und hieb in blinder Wut darauf los unter Fluchen und Schreien, ohne an die Gefahr zu denlen, daß er dadurch die anderen Bcwuh. ner dcs Hauses wecken lönnle. Das Hemd des alten Mannes war bald nur noch ein Lumpen, und der «^anze Körper war wie zerhackt. Nur das Gesicht, das von Stichen verschont geblieben war, hatte seine un» erschütterliche, schreckliche Ruhe bewahrt. Da nxnf der Mann halb wahnsinnig seine Lampe hin und packte Laibachel Zeitung Nr. 104. 964 6. Mai 1911. einen Aufschub in dem konsequenten Ausbau des auslra» lischcn Staatssozialismus zur Folge; aber es ist zu berücksichtign, daß der Führer der Opposition, Herr Alfred Dcabin, in bczug auf diese Probleme sehr ähn» liche Ansichten vertritt wie das regierende Ministerium der Arbeiterpartei, und daß eine beträchtliche Grnppe der Opposition auf feiten Doabins steht. Die politische Entwicklung Australiens hat in überraschend schnellem Flirtschritt eine stärkere Zentralisierung der Bundes-Verfassung gezeitigt, und man kann nicht als sicher an» nchmm, daß dieser erste Rückschlag, den die Zentrali» sicrcnden Tendenzen erlitten haben, eine endgültige Nie-Verlage derselben bedeutet. Politische Uebersicht. Laib ach, 5. Mai. Im „Vaterland" erklärt Johann Freiherr Di» pauli, die konservative Partei werde in Tirol aus je« dcm politischen dampfe scheiden, falls die Kirchenfürstcn dies wünschen oder Grundsätze aufstellen, gegen die die Konservativen nicht auftreten wollen und denen sie sich nicht unterwerfen können. Der Fried? könne nur in Gleichheit der Prinzipien, der katholischen und der üstcr-rcichischen, gefunden werden. Nach einer Meldung aus Sofia sind von verschic« denen diplomatischen Stellen an die Negierung An» fragen über die Erneuerung der dieses Jahr ablaufen» den Handelsverträge Bulgariens mit mehreren Staaten gerichtet worden. Das neue Kabinett hat in seinen Er» wiocrungcn die Bereitwilligkeit erkennen lassen, alle bestehenden Handelsverträge bis zum Jahre 1917 zu verlängern. Was speziell das Handelsregime mit Dster» ?eich»Ungarn betrifft, das noch immer cincn proviso» rischeil Charakter trägt, besteht in Sofia die Geneigt« heit, in diesem Jahre einen definitiven Handelsvertrag abzuschließen. Die „Zeit" begreift die Nervosität, die sich in der Türkei in der albanischen Angelegenheit äußert, aus dem Gefühle der Iungtürken, daß ihnen, als einer Militärpartei eine Schlappe in Albanien Verhängnis» voll werden könnte. Das. Blatt findet aber, daß sich Montenegro in dieser heiklen Sache mit gcbotenca,' Vor» ficht verhalte und zweifelt nicht an der Aufrichtigkeit der montenegrinischen Ncutralitätsbeteuerungen. Das Blatt billigt auch Qsterrcich-Uiigarns absolute Zurück-Haltung und seine Vermeidung von allem, was der Tür» kei Verlegenheiten bereiten könnte. Gleichgültig sind aber die Vorgänge in Nordalbanicn für uns als katho» lisch« Vormacht nicht. Weiß unsere Diplomatie der Tür. kci das Opfer begreiflich zu machen, das wir bringen? Und denkt sie daran, sich in österroichisch-ungarischen Intercssenfragcn des gleichen Wohlwollens seitens der Türkei zu versichern? Politik ist Geschäft. Das hat man stets in der Türkei verstanden. Aus Rom, 4. Mai, wird gemeldet: In Gegen» wart des Bönigs, des Ministers des Äußern und inch, rercr anderer Minister, zahlreicher Würdenträger, Se> natorcn und Deputierten fand heute die feierliche Er» öffnung des internationalen Preßkongrcsses statt. Anläßlich des Aufenthaltes des serbischen Gescmd-ten in Paris, Dr. Vesni«, in Belgrad wurde, wie man dcr „Pol. Korr." meldet, das Programm des offi» zielten Besuchs des Königs Peter beim Präsidenten der französischen Republik, Fallwres, festgesetzt. Danach wird König Peter am 22. d. M. in Paris eintreffen und dort vier Tage verweilen. Der König wird bei dic-scr Ncisc vom Minister des Äußern, Dr. Milovano» vi6, begleitet werden. Aus Salonichi wird berichtet, daß sich das bul» garische Komitee wieder mit der Organisation der Bandentätiqkcit in Mazedonien befaßt, und zluar soll dies zur Zeit hauptsächlich in den Kazas von Salo» nichi und Kilkisch geschehen. Einer amtlichen Meldung zufolge sollen bereits mehrere Banden gesichtet sein und es verlautet, daß auch der bekannte ^ernopejev wieder mit seinen Leuten in der Gcgcnd von Doiran aufgclaucht sci. In Mirov^c und Umgebung wurden einige Ver» Haftungen von Bulgaren vorgenommen, da man bei Hausdurchsuchungen Bomben und anderes belastendes Material gefunden hat, welches darauf schließen läßt, c>aß die Gerüchte von geplanten Attentaten einen ernsten Hintergrund haben. Obwohl die chinesische Negierung den Anfstanb in Kanton für unterdrückt erklärt, lauten die hier cinlau-fenden telegraphischen Berichte aus Kanton andauernd ernst. Die Aufständischen überfüllen alle nm Kanton gelegenen Orte und auch die Vororte von Kanton,. Die europäischen Mächte belassen infolgedessen ihre Kriegsschiffe wcitcr vor Kanton, um die weitere Ent» wicklnng des Aufstandos abzuwarten. Tagcsncmgtcitcn. — lSchreckenssahrt >n einem Lift.) Aus Budapest wird gemeldet: Im Hotel „Royal" wollten der Unter-nchmcr Edmund Varia aus Hodmczö-Vasarhcly und die Gattin eines Rcichslagsabgeordneten den Lift be» nützen, um vom ersten Stuck in das Parterre zu gclan» acn. Beide betraten den Liftkasten und im nächsten Augenblicke fuhr der Lift infolge Versagens der Ma> schincric in das fünfte Stockwerk, wo der Liftkasten mit Wucht auf den SclMhtplafono anstieß. Dann sanste der List wieder in die Tiefe, schnellte von hier abermals in die Höhe des fünften Stockwerkes, von wo die tolle Fahrt in die Tiefe sich wiederholte Zufällig blieb der Listkasten im ersten Stockwerke stehen, was die beiden in demselben befindlichen Personen benutzten, um rasch auf den Gang des crften Stockwerkes zu springen. Wc> nigc Sekunden später fuhr der Lift wieder zur Höhe und zerschellte. Polternd stürzten die Trümmer in die Ticfc. Barta erlitt cinen Nervcnchok, während die Taiue mit dcm Schrccten davonkam. Eine strenge Unter» suchung wurde eingeleitet. — Din Tochter, die der Mutter die Grabrede spricht.) Es dürfte wohl nicht oft passieren, daß eine Tochter am Grabe ihrer Mutter die Leichenrede hält. Frau Margarete Durand, die bekannte frühere Her-ausgcberin der „Fronde" und jetzige Leiterin der „Nuu-vclles", verlor vor einigen Tagen ihre Mutter durch dcn Tod; sie begleitete die Leiche mit vielen Freunden zum Friedhos und hielt am osscncn Grabe oine rüh» rcndc Ansprache, in welcher sie ein Bild von den Vor-zügen der Mutter gab. Nach der Ncde defilierten alle freunde vor dem Grabe, warfen aber nicht, wie es sonst üblich ist, je eine Handvoll Erde, sondern je eine blühende Blume auf den Sarg. Die Leichenrede der Frau Durand ist nach dem Begräbnis in den „Nou-velles" abgedruckt worden. — Mn Druckfehler, der ein Menschenleben kostete.) In Paris ist diescrlage ein seltsamer Prozeß entschieden worden: am 18. September vorigen Jahres kam der Kunsttischler Tournicux in einem etwas angetrunkenen Zustand? nach Hause und bat seine Frau, ihm aus der Apotheke etnxls zu bcsorgeu, das gegen seinen unange» nehmen Zustand Hälfte. Sie schlug ihr Hausapotheken» bnch auf und fand darin ein Rezept, das aus 1l)9 Gramm Wasser, 15 Gramm Pfefferminzlinklur und 15 Gramm Ammoniak zusammengesetzt werden sollte. Die» ses Getränk nahm ihr Mann zu sich und sofort »var er wieder völlig nüchtern, aber noch am selben Tage starb er. Seine Witwe verklagte nnn den Verfasser lhres Hausaputhetenbuches, das die zweite Auslage eines älteren Wertes war. Die erste Auslage hatte ganz richtig 15 Tropfen Ammoniak angegeben, in der ucnen aber hatte sich ein Druckfehler cingeschlichcn, durch den aus Tropfen Gramm geworden waren. Das Gericht entschied, daß der Verfasser die Korrekturen nicht mit genügender Sorgfalt gelesen habe, nnd verurteilte ihn zu drei Monaleu Gefängnis und einer Geldstrafe von 8l> Mark, während der Apotheker, weil er ohne ärzt» liches Rezept eine Arznei verkauft hatte, zu einem Monat Gefängnis und der gleichen Geldstrafe verurteilt wurde. Beide aber wurden ferner dazn verurteilt, der Witwe erstens einen Schadenersatz von 8l»l» Mark, zweitens eine lebenslängliche Rente von 24l) Mark und drittens jedem ihrer Kinder bis zur Großjährigkeit eine ebenso hohe Rente zu zahlen. — lKuriosc Bräuche des englischen Parlaments.) Das „Journal des Voyages" erwähnt in einem Lon» doner Briefe einige kuriose Bräuche des britischeil Par« laments. Im Uuterhausc kann lein britischer Abgeord-netcr das Wort ergreifen, bevor er nicht mit dem Blick den „Sprecher" gefragt Hal, ob er jetzt reden dürse; diese „Rechte des Sftrccherangcs" sind durch kein gc» schricben^s Gesetz festgelegt, aber sie sind durch eine Jahrhunderte alle Tradition geheiligt, und es wird kei-ncm Menschen einfallen, sich gegen sie anfzulehuen. Der Redner darf nie den Namen des Königs und nie den Namen des Oberhauses aussprechen; wenn das Ober-haus erwähnt wcrden muß, sagt man einfach „another place" sein anderer Ort, eine andere Stelle). Für den Sprecher und für die Kollegen gibl es gleichfalls besondere Bezeichnungen, die, innn sich genan merken mnß: wer sich irrt, riskiert, zur Ordnung'gernsen oder gründ-lich ausgelacht zu werden. Zu den seltsamsten Gebräu-chcll gehören die die Handhabung des Hules betreffen» den; wenn sie sitzen, behalten die englischen Deputierten den Zylinder auf dcm Kopf; wenn einer aber aufsteht und seinen Platz vcrläßt, hat cr dcn Hut hübsch in die Hand zu nchmcn. Wenn der Sprecher eine von einem Abgeordneten eingebrachte Bill erwähnt, muß der Ein» bringer oder Antragsteller sein Haupt entblößen, auch wenn er sitzt; dasselbe hat er zu tun, wenn ein Kol« Icge auf eme feiner Reden Bezug nimmt oder auch nur seinen Namen ausspricht. Wer sich erhebt, um das Wort zu ergreifen, muß dcn Hut aus die Bank lcgcn; cr setzt sich jedoch der Gefahr eines Ordnungsrufes aus, wcnü cr, nachdem über einen Antrag schiin abgestimmt ist, noch eine Frage stellt und dabei' natürlich dcn Hut auf dcm Kopf bchält. Natürlich bieten alle diese Hutzcre-monicn sehr oft Veranlassung und Gelegenheit" zu w« mischen Zwischenspielen; sehr beliebt ist der Scherz, cincm Neuling dcu aus dic Bank gelegten Hut weg-zunehmen und ihn durch einen viel kleineren oder grö' sein Opfer an der Gurgel, nm ihm einen letzten Streich kann in, vier Monaten nicht alles geschehen? Sie sah ihn an, befremdet über fein Ungcp" „Abcr Liebster, dies grenzt doch an Aberglauben. „Vorgefühl ist kein Abcrglanben, ""d.""" sch dem Gebiet möglich ist oder nicht, hat noch kein ^" ! ergründet," sagte er. . . ^^e ' Dann sich zu einem heiteren Ton M"^, ' „iq er hin^u: „Verzeih, daß ich mich dir so übel" ^ präsentiere, aber du mußt zugeben, das es yn ^ Ein Tag Aufschub wäre mir scholl zu "" w'w^ . nun ins Unbestimmte hinein warten zu ,ollcn, , ^ schwer erträglich." . , „^ seine Er mußte sich aber doch darem ergeb ' .M' I ^ unbändige Ungednld zügeln, so gut """ ^ / ^ch gehen wollte, denn Frau von Knorrmgs Le.den z tatsächlich in die Länge. Anspruch ge' Klara wurde durch die, P^ege chr " ^^^/z«r nommen. Sie war durchaus n.cht nnnnr g Laibacher Zeitung Nr. 104. W5 6. Mai 1911. ßeren Zylinder zu ersetzeil; ivenn dor Hcrr Abordnete slch dann »vieder bedecken will, rutscht ihm der Hut, unter der stürmischen Heiterkeit des Houses, eulwcder über die Ohren, »der, weil er ihm wie eiu Elown-Hütchen mitten alls dem Scheitel sitzt, nach höchst drol-ligen Wippboveguilgen direkt auf die Erde. — l Haufen abtragen, in einen Sack packen nnd die getöteten Ameisen in einer Schenne auswählen lies;. Es gisste sich, daß in diesem F^alle d^m inenschlichen Wissensdurst 22.580 Ameisen und 13.500 Larven znm ^Pfer gefallen »vareii. Diese Methode der Zählnng »vard Mock) nicht beibehalten, denn sie berücksichtigte ja nicht 5ic große, Schar der Arbeiterinnen, die ans der Nah» ^luigssuche gewese» >vs> Quadraizentinlelerii Fläcl>e an den Ameisenhansen heran, nnd im Nil bedeckte sich das Hulz mit Ameisen, die man sofort mit einer feinen Würste in ein mit Spiritus gefülltes Gefäß hinab» l'^gte. So verfuhr mau mehrere Tage hintereinander jedesmal nngefähr zwei Stunden lang, bis der Hausen völlig entvölkert war. Auf diese Weise untersuchte Mmg Ml Hochsommer süns Ameifenhanfcu. Die „Einwohner-M)len" Uxiren — in runden Ziffern ausgedrückt — 2>e folgenden: 20.WO, 48.000, 53.000, 67.l!<»0 uud ein-Wal sug<^- 93.700 Individuen n beiden Idiomen zn veröffentlichen Pflegt; der Pole Swnislans Przybyszewsli, der früher deutsch schrieb, »tt seiner Rückkehr in die Heimat aber wieder die pol« N'Iche Spräche bevorzugt, endlich der seit Jahren in -^rlm lebende Finnländer Adolf Paul, der als schwe» inich dichtender Anlor debütierte, „nil aber schon lange eme Dramen und Romane nnr noch dentsch verösfent-u. nuer Muhe, die er sich gab, konnte er seine Mißstim, mnng^lange nicht immer verbergen, und Klara bekam all' Schwierigkeiten, die aus ihren widerstreitenden -ps Men erwuchsen, anss gründlichste zu losten. Sie ?'!>> /^ ^ "^'' ^'" '^'"' "N"N'N Wiinschen zn rede»,, ^ ll,iig daraus würde Oldens Mißmut noch "roenlend gesteigert haben. Sie zwang sich daher nach 9> ">'"' ^ lächellldem Gleichinnt und wandte ihre ganze ""ed,amlrll an die schwierige Ausgabe, den täglich W'lmldiger werdenden Vräntigam zn einiger Ruhe "'d Vernunft zu bringen. End ^"^^"' "lle irdische Pein erreicht einmal ihr Kn ^'. ^ ^r März vorüber lvar, konnte Frau von kw^^"^ ^ ^^ ssrnesen gelten nnd znm zweitenmal i/ ^'".^u den Hochzeitstag fest, diesmal auf den ^^im. Nun der Wartezeit ihr definitives Ende gesetzt und'^?" "^'" '"'^' venoandelt. Seine Reizbarkeit fiel.', - """^ ^'^' ^lnra oft fo rätselest vorkamen, Ms<' s ^" ^'"" 'hm ab und „lachten rastloser Ge-!in,l.gn',t uild fast ausgelassener Laune Platz, den s - ">" Tor, der er gewesen war, sich einznbil-Dl/ ^<" '^ '^'^^ 'h'" dl'nnoch wieder entschlüpfen, bescii». ^'^"'' ^^' "' u' l'insamen Stnndei, herauf. N., . ^'"' ^"^'" "nes Halluzinantcn würdig geweseii. slreiti ' ' '^'< ^'" ^'^"bt auf eine frohe Zukunft kai.i^ ,^'!""dere Gunst halle er es sich erbeten, die ^usemrichlnng vom ersten bis znm letzten Stück selbst Au willigt die Flüssigmachung der Cnbventionsrate von 500 X sür die Restaurierung der Altäre nnd der Kanzel. — «Mostete, Filiallirche, Restaurierung.) Konscr» vator Franke berichtet, daß Maler Stcrn « n , der <;ur Ergänzung der Sockelzone im Kirchenschiffe berufen wnrde, das Presbyterim» i» gotisierender Art nen aus-gemall habe. Die Ausmalung sei im Detail srei ge» halteil uud stimme gnt zum Gesamteiudruck des Kirche»' innern. — Die bis jetzt ausgeführten Entfeuchtungs-maßnahmen seien ungenügend. Beabsichtigt sei serner der Ersatz des gewöhnlichen Glases in den Kirchensen» stern dnrch Vntzenscheiben, eine Schutzdecke oberhalb der schoueu Kasselteildecke des Schisses, Einhängnng einer dritten Glocke in den Turnt, was die Einziehung von Traversen notwendig mache, und teilweise Ausbesserung des Ehristophornsbildes an der Nordseile. — sSelo, t. u. k. Henqstcndepot, Stuckplasonds.j Konservator Franke berichtet, daß im ersten Stocke des Ofsiziersgebäudes eiue Reihe von Zimmern mit schönen, ausgezeichnet erhaltenen vcrtiinchlcn Stuck-Plafonds ans der Mitte des XVIII. Jahrhunderts aus» gestaltet ift. Wegen angeblicher Schadhaftigkeit der Tragelonstrnttion muffen die Plafonds ausgewechselt werden. Die Zentralkommission bemüht sich nm die Erhallnng nnd Reinigung der Stuckdekoration. — lWodeschitz >Uobe^e>, Filialtirchc, Fresken.) Maler Sternen berichtet, daß or die Fresken im Innern des Presbyteriums blohgelegl liabe. Am Stelz, gewölbe fand sich die Figur des Erlösers, umgeben von Evangelisten uud Engeln, an den Wandslächen in den Vugenfeldcrn Figuren von Heiligen nnd darunter ill einer gemalten primitiven Säulenstcllung Apostel. An, besten ist das Gemälde an der Innenfeite des Triumphbogens erhallen, das den zwölfjährigen Chri-stus im Tempel zur Darstellung bringt. Die feinere Modellierung der Figuren ift vielfach verloren gegangen, su daß an manchen Stellen nur die eingeritzten Ü,N' riffe nnd die Untermalung erhalten bürden. Die Ge-mälde sind im Gegensatze zu den Bildern der Außenseite bäurisch rohe Erzeugnisse von der derbsten Eharalteri-stik uud dürsten aus dem Ende des XV. Jahrhunderts stammen. — Die Zcntrallomlnission bringt die Flüssig-machung der für die Bloßlcgung bewilligten Staats- ! subvention in Antrag. l^ommcrziclle Kurse sür Mädchen.) Das f. k. Handelsminiflerinm hat verordnet, daß der einjährige kommerzielle Fachlurs und der kommerzielle Fachkurs für Absolventinnen von Mädchenlyzeen an der neuen Wiener Handelsakademie zu jenen Handelskursen ge-hören, deren Abgangszeugnisse beim Nachlveise der Lehrzeit in einem Handelsgewerix ein Jahr der vor» geschriebenen Verwendung als Lehrling ersehen. —r. — lÖsterrcichischcr Flottcnverein.j Wir haben wie- derhoit über die Bedeutung dieses Vereines berichtet, der daraus hinarbeitet, daß Österreichs Flagge rühm» reich auf allen Meeren wehe, die Macht unserer Mon-archie verkündend und ihre Handelsinleresfen fördernd. Wir braucheu nicht zu schildern, welche Freude und ivel-cher Stolz die Prust unserer vielen Stammesgenossen erfüllt, die über alle Teile der Well verstreut find, wenn in ihren Gewässern häufig ein mächtiges iister» reichischeS Kriegsschiff erscheint, nnd jedermann weiß, wie fördernd es anf die Hanoelsinleressen wirkt, wenn, sich nnfere großen Handelsdampser immer neue aus« ländische Linien erobern. Der „österreichische FloUen-verein", der in allen Nevöllerungskreisen das Interme sür unser Seewesen heben will, hat in den letzten Iah» ren einen ungeahnten Anfschwung genommen. Ende Fe» bruar l. I. halte er bereits über lo.000 Mitglieder. Laibach allein zählt schon über 100 Mitglieder, die aber bisher in leiner Ortsgruppe vereinigt waren. Nun soll iiber Anregnng der Zentrale auch die Gründung einer solchen erfolgen. In Bälde steht der Stapellauf unseres ersten Dreadnunghto bevor. Bei dieser seft» lichen Gelegenheit wird für die Mitglieder des „^sler-nichischen Flultenvereines" eine eigene Tribüne errich-tel werden. Hiebe, sollen fich in Trieft die Abgesand-te» aller Kronländrr nnd Hauptstädte vereinige», um auch aus diese Weise zu manifestieren, daß unser Tread« »onght, der über ansdrückliclien Vesrhl Seiner Mau-slät des Kaisers den Namen „Viribus unitis" führt und der sich mit den mächtigsten Schisfslolossen der See-mächte messen kann, tatsächlich aus vereinten Kräften anMbant wurde. — Die gründende Versammlu»g der Ortsgruppe Lallxich des „Österreichischen Flottenver» eines" findet Sonntag den 14. d. M. statt. Abends wird im großen Saale des Hotels „Union" ein Konzert ver-anstaltet werden, das ein gesellschaftliches Ereignis zn werden verspricht. Wir lverden über daS Konzert »och berichten. — Die M i t g l i e d e r oe s „Qst e r> reichischen F l o t t cn v er e i n e s" zahlen je nach Selbsteinschätzung einen Beitrag von 25, lO oder 5 X jährlich. Hiebe« erhalten sie die reich illustrierte Monatsschrift für Seewesen und Seeverkehr „Die Flagge" gratis. Außerdem kommen den Mitgliedern ver-schiedcne Bonifikalionen zugute. So genieße» sie auf deu Linien unserer größten Seeschisfahrtsgesellscliaften, wie des „österreichischen Lloyd" in Trieft und der „Adria" in Fiume Fahrpreisermäßigungen. Ferner haben ihnen die meisten Wiener Theater und viele Handelsfirmen bedeutende Preisermäßigungrn gewährt. Das betreffende Verzeichnis ist gegen eine Entschädi» gung von M li im Bureau des Vereines, Wien, IX., Schwarzspaniergasse 15), erlMlich. Sogenannte Trilneh. mer des Vereines zahlen 2 X jährlich. Anmelduugen nehmen einstweilen Herr Ottomar Bamberg jun. und „The Oliver Trading Office", Miklo«i5straße, ent-gegen. — lDas diesjährige Automobilrrnnen.j Seit eini- gen Tagen durchfahren unsere Stadt sehr große Auto-mobil»SpezialWage», die für das i>urige Automobil-rennen trainieren. Bekanntlich hat die Statthalterei von Nuderösterreich das Renne» am Srmmering verboten; auch gewinnt die Prinz Heinricl>Fahlt immer mehr einen gesellschaftliche» Eharalter, weshalb also das heu-rige niiter dem 3itel „österreichische Alpenfahrt 1911" vom k. k. Automobilklub veranstaltete Aulomubilrennen die interessanteste sportliche Veranstaltung des österrei» chischen Antomobillrbens darstellen wird. Man sieht deshalb dieser Automobilsahvt, zu der bereits über 50 Nennnngen vorgemerkt sind, mit großer Spannung ent» gegen. Für diese internationale Konkurrenz werden bk-sondere Cpezialtourenlvageii ins Tressen geschickt. Die Fahrt, umfassend eine Strecke von 1500 Kilometer, passiert die schwierigsten heimischen Pässe. Eine inter-issante Phase in der Fahrt bildet der L o i b l p a ß. Das Rennen findet in der Zeit vom 13. Mai bis 16. Mai in vier Tageselnppen flatt und passiert am 15. Mai Laibach , N eumarlll und den Luiblpaß. Der Präsident des Kraincr Anwmobilklnbs lM sämtliche Mitglieder sowie Automobilstennde für Montag den 15. Mai nach St. Anna eingeladen, damit die Herren dem Rennen nm Loiblpaß beiwohnen können. Es stebt )„ erwarten, daß dieser Anssmderimg alle Automobil,. Ite» Folge leisten, da das Rennen wirklich st-hr lehr-reich sein wird. Die Stunde, in der die Antomobil-fahrt Montag den 15. Mai Laibach passiert, werden wir dem Publikum in der nächsten Woche bekanntgeben. Die näheren Details über die Automobilfahrt erteilt das Sekretariat des Krainer Automobilklubs „Tourist-Office", Millo>!<"straße 6. fowie der Schatzmeister des Klubs, >>rr Andree G a ß n e r jnn. in Nenmarltl. .- lVollotümlicher Vortrag.j Auf den heute abends im großen Saale des KasinovcreineS stattfindenden Vortrag des Hcrrn Privaldozentcn Dr. Franz He-ritsch „Über die Eiszeit in den Alpen" sei hiemit nochmals anfmertsnm gemacht. Dieser Vurtrag, ergänzt durch Lichtbilder, dürfte um so größerem Inieresse be» gegncn, als bisher unseres Wisss»s über dieses Thema ln unserer Stadt noch nicht gesprochen wurde. Karten zu 1 X und Schülerkarten zu'20 1. sind bei Kleinmayr H Bambcrg sowie an der Abendlasse erhältlich. Laibacher Zeitung Nr. 104. 966 6. Mai 1911. — (Landtagöergänzungüwahl.) Anläßlich der Land» tagsergänzungsl'vahl' Hai die deutsche Partei Herrn Tr. Ferdinand Egcr als Kandidaten aufgestellt. — Führung des Reichsadlers.) Der Allgemeinen Pensionsanstalt für Angestellte und ihren Landesstcllen wurde mit Allerhöchster' Entschließung die Führung des Reichsadlers in Schild und Siegel bewilllgt. — sTcheinwcrfcr für die Infanterie.) Blätter» Meldungen .infolge studiert die Heeresvenualtung gegen« wärlig die Normierung von Scheinwerfern für die In-saniern. Der Verlauf des russisch-japanischen Krieges hm gezeigt, daß für Angriffe, die infolge oer modernen Waffcnwirkuug bel Tage undurchführbar sind, fehr häu» fig die Nacht zu Hilfe genommen werden muß. Zur Durchführung und namentlich zur Abwehr solcher Nacht, angriffe ist die Unterstützung durch Scheinwerfer, die das Vorfeld beleuchten, sehr wertvoll. Infolgedessen tritt die Dotierung der Infanterie mit Scheinwerfern in den Vordergrund, während bisher uur bei der Festungs-artillerie solche normiert waren. In Rußland hat man sich die Erfahrungen des lebten Krieges schon seit län» gerer Zeit zunutze gemacht, indem für jedes Infanterie» oder Schützenreguueut, dann für jedes selbständige Ba» taillon ein 35 Zentimetcr-Scheinwerfer normiert wurde. — sNcisc>OrIcichterungen zum Besuche der Aus» slcllungen in Nom, Turin und Florenz.) Aus Anlaß der in diesem Jahre stattfindenden Feierlichkeiten und Ausstellungen lM die Verwaltung der italienischen Staatsbahneu auf ihren Linien erhebliche Fahrpreis» crmäßigungen eingeräumt. Die ermäßigten Fahrkarten sind auf den italienischen Grenzstationen erhältlich. Sie werden nur in Verbindung mit einer Ausweiskarte (Preis 10,50 Franken) ausgegeben, welche Auspruch auf verschiedene Begünstigungen, wie Ermäßigung auf die Eintrittspreise m die Ausstellungen, Museen, Theater usw., gewährt. Zur Bequemlichkeit der Reisenden wer« den die Ausweiskarten und die ermäßigten italienischen Auschlußfahrtarleu auch in verschiedenen größeren Sta» tioncn der Südbahn und der österreichischen Staatsbah» ncn zum Verkaufe gelangen. — sAmtsübersiedlung.) Das Landesauflagcn-Inspectoral in Laibach und das mit ihm vereinigte Bolletierungsamt für Laibach Umgebung sind aus dem Hause Nr. 36 an der Miklo^straße in den ersten Stock des Hauses Nr. 1 am Auerspcrgplatze (ehemals „Kato-liöki dom") in Laibach übersiedelt, wo die genannten Landcsa'mtcr vom 8. d. M. an amtieren. — ^Leichenbegängnis.) Gestein nachmittags um 5 Uhr fand das LeiclMbegängnis nach dem am 3. d. bier verstorbenen Kaufmanue uud Besitzer Herrn F. M. R egorschek uuter sehr zahlreicher Beteiligung aus allen Gesellschaftskreisen statt. Den Kondukt führte Herr Kanonikus und Dompfarrcr Iofef Erker mit zahlreicher Assistenz. Den Leichenzug eröffneten die Zög. linge der beiden Waiseuinstitutc, worauf eine Abord» nung der I'I'. Franziskaner folgte. Dem mit vielen prachtvollen Kränzen geschmückten Leichenwagen folgten zunächst die tieftraucruden Verwandten, an welche sich dann eine lange Reihe von Angehörigen der Laibacher Handelswelt und Industriellen anschloß. Besonders zahl. reich vertreten erschien aber auch die „grüne Gilde", darunter auch der Vorstand des krainischen Jagdschutz-Vereines, Herr Gras Margheri. Unter den Trauer» gasten bemerkte man wcitcrs die Herren: Hofrat Nr. v. Raüiö, Anton Üuckmann, Emmerich Mayer jun., Ferdinand Souvan, Hans Kri-sper, den gewesenen Bürgermeister I. Hribar, Dr. Fr. Papeö, die Landesrcgierungsräte Tekav» <- i 5 uud Dr. Zupauc, kais. Rat Prof. Franke, landschaftlichen Direktor Zamida, Zwangsarbeits-Hausdirektor Poljanec wie denn auch die Damen» Welt sehr zahlreich vertreten erschien. — (Spende.) Die Bergdircktionskassierswitwc Frau Theresia Seitl hat dem Vinzenzvercine und dem la« tholischen Arbeitervereine in Idria je 100 X zuge» wendet. — (Die Laibacher Bankinstitute,) und zwar die Laibachcr Kreditbank, die Filiale der k. k. priv. Kredit-anstalt für Handel und Gewerbe, die Filiale der Adria» tisäien Bank sowie die, Filiale der Allgemeinen, Ver-kehrsbank, haben beschlossen in den Sommermonaten vom l. Mm bis 15. September an Samstagen und vor Feiertagen ihre Lokale um 2 Uhr nachmittags zu schließen. Hierauf wird das Publikum aufmerksam gemacht. — (Der slovcnische Professorenverein) veranstaltet heute uni 8 Uhr abeuds im „Narodni dum" eine ge> jellige Zusammenkunft. — (Ein Frühlingotonzert) veranstaltet heute abends der Verein „vololl^ko p^vxko ärn^tvo" in Rudolfs» wert mü eineni sehr reichen Programme. Das Konzert findet m den citalnicalokalitätcn' in Rudolsswert statt. II. — Mn Vortragsabend der Musikzöglinge der Philharmonischen Gesellschaft) findet heute abeuds um 7 Uhr im großen Saale der Tonhalle unter Leiiuug des Herrn Konzertmeisters Hans Gerstner statt. Die Vortragenden gehören der Mittel» und Oberstufe an. Programm: 1.) A. Nebenführer: Musikantengruh. Dreistimmiger Chor für Frauenstimmen. Obere Abtei-lung der Chorschulc. lSchnle Nebeuführe r.) 2.) I. L. Dussel: Erster ^atz aus der B-Dur-Sonate, Opus 9. Fräulein Ellida Pertöt. (Schule Morawec.) 3.) Ios. Haydu: Erster Sah aus dem C»Dur»Konzerte für Violine mit Klavierbegleitung. Violin?' Richard Lorant. (Schule Gerstner.) Klavierbegleitung: Fräulein Marie Gatsch. 4.) L. v. Beethoven: Erster ^atz aus dem Klavierkonzerte, Opus 15. Mil Bealei« tung eines zweiten Klaviors.) Kadenz von Karl Rein- ecke. Fräulein Marie Gerstncr. (Schule Zöhrer.) 5.) O. Nikolai: Arie der Anna aus den „Lustigen Weibern". Fräulein Gisa Schauta. (Schule Neben, führer.) 6.) G. F. Händel: Sonate für zwei Vio-linen und Klavier. Violinen: Karl Krisch und Hans Baß. (Schule Gerstner.) Klavier: Fräulein Grcte Priboschi tz. 7.) Felir Meudelssohn-Varth.: Klavier, konzert in G»Moll. Kind starb, die übrigen genasen. — Im politischen Bezirke Gutlschec er» krankte I Mann in Lienfeld an Typhus und erlag dcr Krankheit. An Windpocken erkrankte in Guttschee ein Kind; es genas. An Trachom stehen im Bezirke 21 Per-fönen in Vel)aiioluug. — Im politischen Bezirke Luitsch wurden wegen Scharlachs 3 Kinder behan» dclt; 2 genasen und 1 verblieb noch trank. An Typhus standen in der Gemeinde Zirtnitz 1 Mann und ! Frau in Behandlung; die Frau starb, dcr Mann befindet sich noch in Behandlung. An Diphthcritis erkrankte in Idria 1 Kind; es genas. An Masern erkrankten in der Gemeinde Holeder^ica 33 Kinder; 28 genasen, 5 verblieben noch krank. — Im politischen Bezirke Krainburg standen wegen Scharlachs in den Gc-im'inden St. Georgen, Kreuz, Ncumarttl, Höflein, Vi> schoflack und Krainburg 25 Kinder in Evidenz; 14 ge-naseu, 4 starben und 7 verblieben noch krank. An Typhus wurden in den Gemeinden Höflein, Zirklach, Sankt Georgen und Selzach 7 Männer, 1 Frau und 2 Kin» der behandelt; 2 Männer uud 2 Kinder genasen, 1 Mann starb, 4 Männer und 1 Frau stehen noch in Veliandluug. Au Masern standen in den Gemeinden Höflein, St. Georgen, Mavöi<-e, Neumartll, Sankt Katharina und Krainburg 66 Kinder in Evidenz; 55 genasen, 1 starb und 10 verblieben noch krank. Au Mumps erkrankten in Stra5i«5e und in Krainburg 15 Kinder; alle genasen. An Diphtheritis erkrankte in Brezje, Gemeinde Kaier, 1 Kind; es genas. — Im politischen Bezirke Rudolfs wert erkrankten an Diphtheritis 3 Kinder; 1 genas, 2 starben. An Masern standen in den Gemeinden Großlack, St. Michael-Stopicie, Neudegg, Nußdorf, Seisenbcrg, Treffen, Tschermoschuitz und Weißlirchen 95 Kinder in Evidenz; 62 genasen, 1 starb und 32 verblieben noch krank. — Im politischen Bezirke Gurkfeld standen in den Ge« meindeu Iohannistal, Hl. Kreuz, Landstraß, Sankt Varthelmä, St. Kanaan, St. Crueis uud St. Mar« garelen 292 Kinder in Evidenz; 188 genasen, 4 star« ben und 100 verblieben uoch krank. An Mumps er» kraulten in der Gemeinde, Eertlje 40 Kinder; alle ge« uasen. — Im politischen Bezirke Littai standen iu den Gemeinden Marialal, Höttitsch und Lillai 1 Manu und 8 Kinder wegen Masern in Behandlung; 1 Mann und 6 Kinder genaseil und 2 Kinder verblieben noch kraul. An Diphtheritis erkrankten in Höttitsch 3 Kin« dcr; 2 gcuascu uud 1 starb. An Typhus erkrautle iu Kreßuitz 1 Frau; sie starb. — Im politischen Bezirke Stein erkrankten in den Gemeinden Lahovi5:c, Stu« rija, Preserje, Homec, Dragomelj, Potok, Aaga, Münkendors, Iar^e, Guzd uud Stein 13 Männer, 5 Frauen und 5 Kinder an Typhus; 7 Männer, 5 Frauen und 3 Kinder genasen, 6 Männer und 2 Kinder vcr» blieben noch in Behandlung. An Dysenterie crtrantlcn in den Gemeinden Jauchen uud Moräutsch 1 Mann, 1 Frau und 3 Kiuder; alle genasen. In Lyssabehand» lung standen 2 Männer und 3 Kinder; alle genasen. — Im politischen Bezirke Radmaunsdorf er« krankten in Vigaun und in Aßling an Scharlach drei Kinder; sie verblieben uoch trank. An Keuchhusten cr» krankten iu Kropp und Lces 4 Kinder; alle genasen. An Mumps erkrankten in Moräutsch 18 Kinder; alle genasen. An Masern erkrankten in dcn Gemeinden Lees, Moräutsch und Vigauu 51 Kinder; 17 genasen und 34 verblieben noch krank. An Difththcritis erkrankte in Lees 1 Kind; es genas. In Feistritz erkrankten vier Kinder an Windpocken; alle genäse». —r. -' lKrantenbewegung.) Im Krankenhause in Adels» berg sind mit Ende' März 43 Kraule, und zwar 25 mänuliche und 16 weibliche Personen in Behandlung verblieben. Im Monate April wurden 67 .Kranke, unc> zwar 39 mänuliche lind 28 weibliche Personen ans« gcnummeu. Entlassen wnrdcn im April 70 Personen, uud zwar 37 mäunliche uud 33 weibliche. Gestorben sind 2 männliche uud l weibliche Person. Mit Ende Avril verblieben daher noch 25 männliche und 12 weibliche Personen iu Spitalsbehandluug. Vuu den 110 behan« dclteil Pcrsouen waren 7 Einheimische uud 103 Orts« fremde. Die Gesamtzahl der Verpflegstagc betrug 1106, die durchschnittliche Vervfk'gsdauer eines Kran-len 10 Tage. Von den Entlassenen und Verstorbenen standen 13 wegen Infektionskrankheiten uud 60 Per« suueu wegen anderer Krankheiten in Spilalsbehand-lung. —r. — lZigeuncrplage.) In letzlercr Zeil tauchten in verschiedenen Bezirken Krains Zigeuuerbaudcn ans, die die Bevölkerung bei Tag mit Betteln, Wahrsagen !i. dgl. belästigen, während' sie zur Nachtzeit in der Regel auf Diebstähle ausgehen. So wurde vor lurzew dem Besitzer Anton Klun in Strug bei Gotlschec ein auf 700 X bewertetes Pferd aus dem Stalle und dew Besitzer Lorenz «csek aus Nadgorica bei Laibach ein Wagen samt Pferdegeschirr durch Zigeuner gestohlen-Das Pferd und der Wagen wuroeu den Zigen'ncrn von der sie verfolgende» Gendarmerie in Obersccland '," Kürntcn abgejagt, während die Zigeuner selbst die Flucht ergriffen. Am 27. v. M. gegen Mitternacht fuhr der Besitzer Iohauu Marolt aus Ober-Zadobrava in Begleitung des Taglöhuers Franz Maru mil eine'N beladeucu Wagen »ach Hause. Aus der Aezirtsstrche unweit von Hraslje wuroe er plötzlich von drei Zigeu-uern angehalten, die ihm das Pferd ausspanne» nwU-ten. Marolt, die gefährliche Situation erkennend, se Zigeuner ergriffen hierauf die Flucht. — In "^ Nacht aus den 29. v. M. veranstaltele die Gendarmerie eine Sireifung und griff in der Nähe vuu Sneberje drei Zigeuner anf. ' Sie wurden dem Gerichte eingeliefert. ^'. — Mach der Assentierung.) Am 4. d. M- ""A mitlags kehrten mehrere auswärtige Burschen iHs ' und schreiend vou der iu Laibach'stattgehabten A»" lierung heim. Aus der Reichsstraße in Unter-6i"". ' ßeu sie's aus eiue Kraftprobe misommeu. Sie N"^l< in einen Streit, dem auch bald eine Rauferei """, ^. gere, folgte. Nachdem sie sich gegenseitig tüchtig du^. geprügelt halteu, zerstreuten sie sich bis auf einen, ^. verhaftet und dem Gerichte eingeliefert wurde, w^ ^ seinem Kameraden mit dem Erschlage» gedroht hat - ,^ — lDiebstähle.) Dem Besitzer Joses M'l)M Golo Nrdu wurden vor kurzem ein auf 200 <> ^ ^ jctes Fahrrad, bei 60 Meter blaue Schürzenlcinw"' -eine Schachtel mit 15 verschiedc'nen Cravatten, meyr Stücke geräuchertes Schweinefleisch uud 18 Stuck V.^ uereier gestohlen. — Weiters wurden dem -vc,p.^ Lorenz Florijamm'- in Poljane aus seinem "j"lo^ Babeudol 6l>0 Stück Haselnnßstöcke euilvendel. -^ ^^ lich entwendete eiue Kunde der Greislerm Anna -^ logar, Floriausgasse in Laibach, während d«e e " ' ^ (vasse vor dem Geschäfte mit einer Per,on !piaci>^, der offene» Pulllade eiue Zwanzigkronennole. . - " ftllbert Kcrdesch gestorben.) Nun 's "'f"/den mit dem Tode abgegangen, der ,ein ^'<.>uan.j Sicherheitsbehördeii des In- "nd ^ns andos volwM s iu» gegeben hatte. Albert Kordesch 664 n ^a ^ geboren vom Berufe Schreiber befaßte ch^r Betrügereien und verübte eiue Unzahl v°n Di^ Er hielt öffentlich als Doktor ^esch ^ Amerika; zeitweise trat er auch als ^ 'Uwe'lcr Schauspieler auf. Laut einer M.tte.luug der -P Laibacher Zeitung Nr. 104. 967 6. Mai 19N. in Budapest, ist nun er diesertage in einem doiligen Kranlenhause gestorben. ^ Mn Polizcifoppcr.j Diescrtagc fand ein bezechter Fiaker daran ein Vcrgniigon, daß er ans dem Vallhans» platze jauchzte, nm den in der Nähe patrouillierenden Sicherheitsllxichmaun zu foppen, worauf er sich, sobald dieser hinzukam, in ein Gasthaus flüchtete. Endlich aber erwischte ihn der Wachmann am Kragen und vcr» hastete ihn. " Diu Vogelfcind.j Kürzlich hob ein herzloser Knecht uon einein Naume an der Nessclstraße ein Nest mit drei innren hinten aus und wars die Tiercheil aus die Strafte, wo sie von Passanten tot aufqesunden Wurden. Ein Sicherheitswachmann traf das Notwendige, dainit das erbärmliche Individuum don der Polizei entsprechend belohnt werde. " l^inc Uarambolaqe.) Als diesertagc l'ine Ve> sihcrstochler ans Ilooiea'mit ihrem Wagen durch eine Straße fuhr, geriet sie zwischen einen Lastwagen nnd «inen Wagen der elektrischen Straßenbahn. Durch das Geräusch, das einige Vlechkannen beim ssallen ver-ursachten, lourdcn die Pferde scheu und stürzten über den Milchwagen, wobei sie sich au beiden Vorderbeinen bedeutende Verlegungen znzogcn. Das Mädchen selbst rrlitl an beiden Hände einige Hautabschürfungen. " Donnerstag nachmittags fuhr ein Knecht mil einem ^aslNxlgen so unvorsichtig dahin, daß c>n Hausmeister von der Wagenstange in den Rücken .gestoßen wnrde. Er fiel zn Noden und wurde über» fahren. Hiebe, erlitt er einige blutunterlaufene Ver» letzungen. " (Nache am Hausherrn.) Weil ein Nesther an der Rusenbachstraße einem Tabalsabrilsarbeiter die Woh-nnng gekündigt halle, kam letzterer jeden Abend etwas cmgeheilerl nach Hanse nnd lärmte im nnd vor dem Häuft'. Der Hausbesitzer zeigte ihn wegen Exzedierens und Ruhestörung der Polizeibehörde an. — ^Wetterbericht.) Die Lustdructdisfcrenzen sind über ganz Europa geringer geworden; damit hat anch die Intensität der Winde und Niederschlage überall ab» genommen. Trübes und regnerisches Wetter melden die meisten Stationen aus Süden uud Westen; sonst hat sich die Wetterlage bei Temperaturerhöhung etwas ge> bessert. Anf den Vergen hat der Frost nachgelassen, die Temperaturen haben bereits den Gefrierpunkt vielfach überschritten. In ^aibach bleibt es bei nördlichen Qnft. trumungen wechselnd bewölkt. Zeitweise traten gestern leichte, tnrznndanernde uud mäßige Niederschläge aus. ^Ui Süden kam um die Mittagszeit ein Gewitter znr Entladung. Der Luftdruck zeigt' steigende Tendenz. Die l)eutige Morgentemperalnr betrug 'bei Windstille nnd l'edecltem Himmel 12,5 Grad Celsius. Die Veob-a«)lungsstalionen meldeten folgende Temperaturen von Mew früh- ^ibach 9,4, Klagenfurt 3,8, Görz 15,6, ^ne,t 14,9, Pula 13,2, Abbazia 12,l», Agram !3,6, Sa» N" ^ lRegenj, Graz 12,4, Wie.l 15,2, Prag 12,2, li'rm, i!.^' ^""'s 7,2, Nizza 13,7, Neapel 12,9, Pa» unnu 1(,,,^ ^z^j^. 2^L, Petersburg 7,0; die Höhen» imwnen: Obir—1,4, Sonnblick —5,5, Sänlis —2,8 l^Meesallj, Slinmering 11,4 Grad Celsius. Voraus-Ns< ^ ^''U"- in d<>r nächsten Zeit sür Laibach- Zu-acl^t nuch meist trübes Weller, dann Besserung bei ""dl,chen Winden. . "" lVcrsturliene ,„ Laibach.) Gestern wurden fol« ff"7,>udessälle geineldel: Friedrich Mnlhar, Magi-N "'"' '^ Inhre, Alter Markt 13; Maria Prime, >') Radetzll^. k.'^' s. -' >u'hann Pei>iin, Arbeiter, 34 Jahre, Ra-^N),lra,;e I,- Theresia Gräsin ttichlenberg, Private, ^nida^! "'!iV^ ^^pu'^ Vesitzersgaltin, 54 I., Josef sini N'^^'s'tzerssohn, 10 Jahre, Leonhard Peres» ' ''^rbrx^ 65 Jahre -^ alle fünf im Landesspilale. Iicl>en ^s^llroradlo.qrnph „Ideal".< Außer dem treff. l>Ungarns gegen» über den inneren Angelegenheiten der Türkei ist be-lannt. Die gegenteiligen Gerüchte werden weder in den amtlichen noch in den nichtamtlichen türkischen Kreisen geglaubt und lönuen die, freundschaftlichen Beziehungen der beiden Staaten nicht beeinträchtigen." Konsillntinopcl, 5. Mai. Ein Regierungskummu. niquü demeutiert die Blältcrmeloungen über große, ver» lustreiche Kämpfe in Albauicn. Mexiko. El Paso, 5. Mai. Den mexikanischen Friedens» nnterhändlern wurde eine von Madero uulerzeichncle Erklärung unterbreitet, worin verlangt wird, Präsident Diaz möge das öffentlich Versprechen abgeben, daß er ans die Präsidentschaft verzichte. Ncn»yorl, 5. Mai. Wie ans Mexiko gemeldet wird, haben sich der Kriegsminister Kosio und der Führer der Insnrgenten in der Provinz Guerero, Figucrua, über ^lu'densbedingnngen geeinigt, ^'igneroa erklärte, er nnd seine Anhänger seien durch die versprochenen Re> formen befriedigt, besonders durch die Neubesetzung der Gonverneurstellen und anderer Ämter. Washington, 4. Mai. Im Ncpräsentcmtenhause führte der republikanische Vertreter Pcnusylvaniens flicht aus, er sehe den Einmarsch amerikanischer Trup» peu in Mexiko sür die nächste Zukunft voraus. Er er» klärte, die Vereinigten Staaten seien im Begriffe, der Lockung des Goldes und dem Reize des Abenteuers zu folgen.' Er glaube, Präsident Tast werde sich nicht widersetzen. Seit Jahren nehmen die Vereinigten Staa» ten alles, was Europa nicht »volle. Der Redner spielte ans die Philippinen an, die für die Weißen eine i^ast seien, nnd fragte, Ivarnm Amerika nicht etioas in Besitz nehmen könne, was der Mühe wert sei. Focht sagte die schNeßliche Annektierung Kanadas durch die Vereinigten Staaten vorans und erklärte, die Mehrheit des läna» dischen Volkes sei der Annexion geneigt. Die Pest. Tolio, ü. Mai. Auf Formosa wurden 129 Pest. fälle festgestellt. Verantwortlicher Redakteur: Anton Funtel. Meteorologische Beobachtungen in Laibach. Seehohe 306 2 m. Mittl, Luftdruck 73l! 0 min. "" ^^i7 731"^ I^g^DT'schwach ^ bewllltt " 9 U. Ab. 732-1 12 L . !___________ 6.> 7 U. F. , 733 1 , 12 0j windstill ! » ,13 Das Tagesmittel der gestrigen Temperatur beträgt 12 8», Normale 12 7°. Tagesbericht der Laibachcr Erdbebenwarte und Funtenwarte: sg,Nri!»dst v°n drr N-rninischsn Spnrlasse !»»7.) (Ort: Gebäude dcr l. l. Staats-Oberrealschule,) i»age: Rördl. Breite 46° 03'; östl. Länge von Greenwich 14' 31'. Aufzeichnungen: Beginn ^52 -^r, ^ Herd. ^^.!.^^. 2-« L«I ^» ^ Z distanz 5- Z.Z K« ö'T« 2H e ^ A3 ^ ?Z ^l^" ^K 3 ______^ ZV^,_^°^_____ ls "R llN lim» dm« lllll» tlM« lim A ai b ach: ! 4. 3000 14 4152 14 45 42! 14 5710 1515 22 16 30 15 ! ! (5) 5. 8100 00 48 35! 00 58 04! 01 08 17 01 26 30 03- 1^ ! l (30) M e l <; r a d : 5, 8000 0047 17------------------------01 0i. 56 02 30 I< ! (4) > 5. 8200 00 48 2100 57 54----------------------------------! >V Hamburg: 5 7700 00 4759005705------------------------------^V Bodenunluhe: Schwach. V — Mifrl>i,i»mogr»vh «issi»,»!, >V — üUiscbeN.Hlüb,!. t^ »^ Lullmonn. Pendel. Wissen Sie, es ist nicht meine Gewohnheit etwas weiter zu sagen, was ich blos hörte! Aber bei Frauenlob-Waschextrakt habe ich mich selbst überzeugt, daß es das beste, reellste Waschpulver ist und vollständigen Ersatz für Rasenbleiche bietet. Mit Frauenlob-Waschextrakt eingeweichte Wäsche wäscht man in der halben Zeit und ohne Mühe o tadellos rein. « _____________________________(b42) 5-3 Depot der k. n. k. Generalstabskarten Maßstab l!75.(X)0. Preis per Blati I ^i in Ta,cheniorm°' auf Leinwand gefpannt 1 II 80 d. z,. ll. MmlllllN i ^t!l. 8llmhllj,9 »lllhhllMll« in Aaibach. ß»W WM» sowie große Allswahl f. Hochzettftsefte in! 5le8»»1i°e. Ouede««, I>»m»»t. 8sii!f>l, n«d«^n-3«>n»" v. k 1 35> bis l< '^«50 p, Mtr. franlo und »v»,»» VV^«»« "'s Haus. Muster umgehend. Doppelte? Briefporto nach der Schweiz. (186) 8-b SeiUrt Henneberg, Zürich hoflief. I. M. d. Kaiserin v. Deutschlalü». ^aibachcr Zeitung Nr. 104. 968 ^ ^ t). Mai I!^1l. Theater, Kunst und Literatur. — lTll5 Jubiläum der Mustlcr.Gcuosscnschaft.j Seinc Majestät der Kaiser lM der Genossenschaft der bildenden Künstler Wiens aus Anlaß ihres fünfzia.-jähriqcn Bestandes den Betrag von WO.W« Kronen für Zwecke ihres Pensiunssonds und ihres Unlcrstützungs-funds zugewendet. — lEin Theaterstück, das auf einem Baume spielt.) Im Hayniarlct'Theater in, London h bürg. — Weiß, Rsd.. Brunn. — Rinl, Rsd., Innsbruck. — Dr. Swido, l. l. Hofrat. Graz. — Meingast, l. k. Schulrat, s. Gemahl.. Salzburg. - Dr. Luditar, Arzt, s. Gemahl., Do-brany (Bühm.). — Hoftlch, Direktor, s. Gemahl. Svetle (Vöhm.j. — Dr. Bramo. Privat, s. Gemahl., Görz - Mitterdorfer. Kfn... s. Gemahl., Weißenfelö. - Karpeles. Kfm.; Präger, Md.. Prag. - Kern. R,d.; Dragovina. Privat; Breda. Nahn-beamter. Trieft. - Vutadinovic, Beamter, Agram. - Petschauer, Schulleiter. Lienfeld. - Petsche, Gastwirt. Mitterdorf b Gott» Ich«. - P«z^ Gastwirt. Koflern b. Gottschee. - Pavlovu «isahreservist, Tuzla (Bosnien). China-Wein mit Eisen Hyglwilfloh« AauttUnng Wion 1006: Staatspreis und Ehrmfltfom zur goldenen Medaille. AppJtfjJt&nregeudes, nerren- rtlrki!$frs und blutverbes- satt&M Mittel fiii Rekonvaleszenten = «¦" '*¦"¦ und Blutarme I von ifirtliohen Autoritäten besten« empfohlen. VorzOflHohar Geschmack. Vtelfaoh pršmltirt. Ohar 7000 irztlloh« Qutiohten. J. SERRAVALLO, k.i.k. Hoflieferant, Trieste. (4720) 52-19 in Laibach. ! UlHllllchersMllllNz ! iles Dtlltjlhtll TheatMtleillts l!l Llllbch l findet z Dienstag den l). Mai 1911 um '/2? Uhr abends ^ in seinem Amtslokalc, Kasino, I. Stock ! statt. (1495) 2-2 Tagesordnung: ^ 1.) Wahl des Revisionsausschusses. ! 2,) Entgegennahme des Tätigkeitsberichtes und Rech» > uunqsabschlusscs. , 3.) Wahl der Mitglieder. l 4,) Die Entscheidung über etwaige Anträge von Mit» > gliedern. , Diese Anträge müssen schriftlich spätestens acht l Tage vor der anberaumten Generalversammlung beim > Vereinsausschusse eingebracht werden. , Im Falle der Beschlußunfähigleit der Versamm« ! lung wird eine halbe Stunde nach Eröffnung eine l zweite abgehalten, die ohne Rücksicht auf die Anzahl , der Anwesenden beschlußfähig ist. Bitte versuchen Sie «™™ AIYISTCRDAM w Er munder doch am besten! Garanfie:10D jähriger Bestand, Bei KINDERKRANKHEITEN irztlloharsalts Mit Vorllab« «mpfohUn. "fi 0O^ Bil Magensaure, 3 I&H Soropheln, Raohltlt, •C fc&S DrDsenaiMohwtllung, ** ^&J^ Keuchhusten. Niederlage bei den Herren Miohael Kastner, Peter Lassnlk und A. äarabon iu Laibaoh. (1022) ¦ I ]))) Pajsjfilfep £m i^ltbewährt bei HUSTEN, HEISERKEIT, MAGENSÄURE I I In Alamlnlum-RöhrchonAICI.—. Krh.in BllbnApoUinkmi.liroKerianu.Mineral- ^B ¦Jl waKarbdlg.Oeneral-Uepriiseut.:k«rl Sohopper, Wien XVIM,Karl-Lock-üaasüU. H (1150) Depot Laibach in boi: Miohael Kaatner. 20—17 K.k. priv. Kiunione Adriatica di Sicurtä in Triest. Die&o Vcraichcrungs-Gesollschaft hat am 22. d. M. ihre ordentliche Generalversammlung ahgohalten, in welcher die Rechnung8abschlüs8o für das Jahr 1910, das 72. seit der Gründung, vorgelegt wurden. DenBelben sind folgende Daten zu entnehmen. In der Abteilung der Lebensversicherungen wurden Anträge über K 84,458.860-— versichertes Kapital eingereicht und Polizzen über K 74,104.189 — auggestellt gegen K 67,022.909-— im Vorjahre. Der Bestand erreichte Ende 1910 rund 473 Millionen Kronen an vorsicherten Kapitalien und K 1,367.171"— an versicherter Jahresronte. Die Auszahlungen für Todesfälle, Erlebensfälle und Renten haben K 9,560.327-— erfordert. Die Prämienresorvon der Lebensversicherungen betragen per Ende des Jahres K 182,204-286-—, bezw. nach Abzug des Anteiles der Rückversicherer K 121,735.623-— und weisen gegen das Vorjahr eine Erhöhung von netto K 9,179.055- — auf. In der Feuerversioherung hat die Prämieneinnahine K 26,603.229—, in dor Transportversicherung K 2.803.7G4—, in der Einbruohversioherung K 611.676-— betragen. Au die Rückversicherer wurden in den Elementarbranchon K 13,538.087— an Prämio abgegeben-Für Schadenzahlungen wurden zusammen K 17,535.961'"" und abzüglich dos Anteilos der Rückversicherer K 9,343.336— verausgabt. Dio Prämionreserven der Elementarbranchen betragen insgesamt K 19,600.682—, bezw. für Rechnung der Gesellschaft K 10,728.356—. Der subsidiären PrämienreBerve für Zinsfußermäßigimg in der Lebensversicherung wurden K 700.000"—, der außerordentlichen Schadenreservo in der Elomoiitarversichorun£ K 600.000'— und der disponiblen Roservo K 200.000'-' überwiesen. Den Beamten der Gesollschaft wurde ein" Gewinnanteil von ?•/,% gewährt und die Dividende mit K 320'— pro Aktio festgesetzt. Die Heserven der Gesellschaft betragen Ende 191°' von den Schadonresorvon im Gesamtbetrage von netto K 4,112.744-— abgesehen, rund 144V, Millionen Kronen, u. zw.: Prämienreserven der Lebensversicherung netto K 119,735.623—, PrämionreserTon der Elementarversiche-rungon netto K 10,728.356—, subsidiäre Prämionroserro fi*r Zinsfußermäßigung K 2,000.000-—, außerordentliche Schaden-reaorve K 1,000.000—, Kurssehwaukungsresorve" K 2,066.679-—, disponible Reserve K 3,000.000—, Spezia1' gewinnreserve der Lebensversicherung K 2,000.000-—, al1' gemeiner Gewinstreservefonds K 4,000.000—. Das Vormögen der Ponsionskasso und der Spar- und VerBorg«n#8" kasse der Angestellten boläuft sich auf K 3,205.033-—• In dieser Generalversammlung wurden auch «um erste11' male die Wahlen in den neu kreierten Verwaltungsrat, welcher auf Grund der letzton Statutenänderungen nobon der Direktion eingeführt worden ist, vorgenommen, (lö'jj Tiefbetrübten^Herzcns geben wir allen Anver» wandtcn,Freunden und Bekannten brlannt.^aß unsere liebe, gute Mutter, Großmutter, Schwiegermutter und Schwester, Frau Aouise Welle n. ü. Htcrrtnreistero ZDlitwe nach kurzem schweren Leiden heute um 10 Uhr vor' mittags in ihrem 73. Lebensjahre selig im Herrn entschlafen ist. . Das Leichenbegängnis findet Sonntag oen 7. b. M. um 5 Uhr nachmittags statt. Die heil. Seelenmessen werden in der Fsarr lirche und bei der Mutter Gottes in Slmovcc ge» lesen werden. « ^««,mi Die Verblichene wird dem frommen Andenic, und Gebet anempfohlen. ^ Im Landstraßer .Moster, den 5. Mai 1911 - Uuftust. Ivan und »ranz. Söhne^ " Aarie «ohrmann «cb VeNe. Tochtrr ^3"^«"^. mann, Schwiegersohn. - Marie Ne«eN^Ia godic; Lidi Nette geb. Knlec. Schw'^rt^ Helene Temen; Philippine P.rnat. Schwestern — Enkel und Enlellnnen.