D l I v r i e n. ^ Ve. k. k. Majestät haben mit Allerhöchster ^ Entschließung vom 55. März d. I., jdie Lehrkanzel ^ der Kirchcngeschichte und d»s Kirchcnrechtes am Ly« ^ «eum zu Laibach dem Doctor der Theologie, Johann l Pylz, allcrgnädigst zu verleihen geruhet. !' DaS fulstbisch'ösiiche ^Ordinariat Laibach hat bis ^ erledigte biSchumliche CoUationöpfarre St. Mar-! tin unter Großkahlenbcrg «m 7. April d. I. dem ^ Weltpriestcr, Michael Kogouschek, Pfarrvitir zu heil. Kreutz bei Ncumarktl, verliehen. V e »l t s ch I » n v. Die Münchener politische Zeitung mel« dct auS Mün6)en vom 31. März: »Die feierliche . Vermählung Sr. königl. Hoheit deS Erzherzogs von ' Oesterreich, Erbprinzen von Modena, Franz Ferdinand, Mit Ih«r k'o'nigl. Hoheit der Prinzessinn Adelgunde von Baicrn, wurde gestern in der Allerheiligen - Hofkirche Abends 7 Uhr, nach dem früher plannt gemachten Programm, vollzogen. Sechzig Kanonenschüsse verkündeten den Trauungsact den Bewohnern der Hauptstadt. Unter allen Classen der Bevölkerung gibt sich der freudigste Antheil an die, scr hohen, unser verehrteS und geliebtes Königs-haus so beglückenden Verbindung kund. — F^r kommenden Sonntag ist, dem Vernehmen nach, dei dem k. k. österreichischen Gesandten, Herrn Grafen von Colloredo.Wallsee, ein Fest vorbereitet.« (Oest. V.) Aus Bremen, im März. Die Bedeutung, welche der Handel der Hansestädte mit dem Kaiser-thum Brasilien bereits gewonnen hat, geht jetzt aus der veröffentlichten Uebersicht des Verkehrs der Städte Hamburg und Bremen mit jenem südamcrikanischm Reiche im Jahre 1341 hervor. Es gingen nämlich von b-eiden Plätzen im verflossenen Jahr e? Schiffe ab, die einen Gehalt von 18,347 Tonnen und eine Besatzung von 318 Mann hatten. Der Wcrlh dcr Ladungen betrug 4,300,000 Mark Banco. Von Bra-silicn dagegen kamen 156 Schiffe mit einem Gehalt von 43,523 Tonnen und einer Besatzung von 1737 Mann. Der Werth der Ladungen betrug 12,293,009 Mark Banco. (Mainz. Z.) Frankreich. PariS, 28. März. Der National enthalt ein« Vergleichung der französischen mit der engli-Dompfmarinc, um zu zeigen, daß England mit Riesenschritten auf der Bahn des Fortschritts wandle, während Frankreich sich begnüge es zu bewundern und ihm von weitem im Schneckengang zu folgen. So zahle j.'tzt die englische Kriegsmarine nicht we» Niger als 55 Dampfbootc, davon 68 in voller AuS-lüstung und überdieß noch 15 auf den Werften. Auch scyen die Einrichtungen jenseits deS Canals so vorzüglich, daß der Bau emeS Dampfschiffs in drei Monaten, die Herstellung dcr Maschinerie bin» nen sechs Wochen fertig sey — eine Albeit, zu dcr man in Frankreich Jahre brauche. Wcnn Hrn. Du-perre's Plan zur Ausführung komme, so sey daS freilich besser alS gar nichrS, abcr eine Dampf» flotte, die zu der englischen im Verhältnisse stehe, werde bann Frankreich doch nicht haben. D 198 - uO«Eü insurgirten Stämmen 4l3 Ochsen, 1000 Schafe und 47 Pferde genommen habe. Die Zahl der Leichname, welche an die französische Küste von Boulogne bis Dünklrchen in Folge deS Sturms von der Nacht vom 9. auf den 10. März ausgeworfen wurden, beträgt nahe an 150. __ Der Gegenadmiral Baron Valtier ist m Boulogne gestorben. (Allg. Z ) In dem Schieferbruche von Chattemotte (Bezirk Mayenne) haben unruhige Auftrltte Statt gefunden. Die Schieftrsoalter hatten unter dem Vor-wande, daß fremde Arbeiter aufgenommen worden, gemeinschaftlich die Arbeit verweigert. Der Staats« procuratorüeß die drei Rädelsführer verhaften; Arbei« tcrgruppen stellten sich aber. ihrer Abführung entgegen, und erst nach Ankunft einer Abtheilung Linientruppen gelang es, den Behörden Achtung zu verschaffen und die Ordnung wieder herzustellen. Die Gerichte haben eins Untersuchung eingeleitet. (Oest. B.) Spanien. Paris, 27. März. Nach Briefen aus Madrid «am 13. März hat der Infant Don Francisco de Paula erst kürzlich an den spanischen Regenten cine Reclamation gerichtet, worin cr die politischen und bürgerlichen Nichte, welche auch dem letzten spani? schen Bürger zukommen/ «n Anspruch nimmt. Sein gezwungener Aufenthalt in Bu:gos steht damit im Widerspruch. Espartero ließ dem Infanten antwor« ten, cr könne wo er wolle in Spanien sich niederlassen, nur mcht in der Hauptstadt und einer Ent» fernung von dreißig Stunden uon'letzt'erer. Der Iu« fant beauftragte dann seinen Obermtendanten den Grafen Parsent, lmt dem Regenten deßhalb persönlich in Unterhandlung zu treten, zu welchem Ende Graf Parsent eben in Madrid angekommen war. Man erzählt, der Graf Parsent habe bci der ersten Unterredung, welche cr mit Espartero hatte, diesen gefragt, ob er als erste obrigkeitliche Person in Spanien öder als Grand von Spanien betrachtet werden wolle. Als der Regem das letztere verlangte, fing dcr Graf Parsent nach der spanischen Etikette an, den Espartcro zu dutzen. Espcirtero verweigerte auch dießmal dem Infanten die Erlaubniß nach Madrid zu kommcn. Graf Parsent bemerkte darauf dem Regenten, wenn er nicht nachgebe, sey der Infant gesonnen, den Antrag eines Wahlcollegiums, den Prinzcn als Candidate« für die Deputation im Senat aufzu-stellen, anzunehmen, wodurch Cspartero gezwungen seyn würde, dem Infanten den Aufenthalt in der Haupt-stadt zu gestatten. Espartero erwiederte ziemlich kalt, diese Candldatur mache ihm kein graues Haar, dentt dicßmal sey das Spiel dem Infanten nicht so leicht wie bei der erledigten Inspcctorsstelle der National-garde in Burgos. Graf Parsent, auch duich diesc Antwort nicht abgeschreckt, bemüht sich gegenwärtig, im Verein mit dcn Parteigängern des Infantcn Don Francisco, die Frage im Senat aufwerftn zu lassen, ob der Infant als Sohn cineS spanischen Königs nicht befugt sey, 66 ^lro im Senat Sitz und Stimme zu haben. Der offene Kampf zwischen dem Regenten und dem Infanten hat bereits be« gönnen; man verkündet die bevorstehende Erscheinung eines radica.len Blattes, welches vom Infanten unterhalten werden wird, um die republikan,'-sche Partei, mit welcher Don Francisco in engcr Verbindung steht', gegen 'ten Regenten noch mchr aufzuhetzen. Es ist bekannt, daß der Deputise Ola-varria, das Haupt der repudlikünischen Partei, ror kurzem eine Reise nach VurgoS unternahm, um Mit dem Infanten einen'systemauschin Widerstand ge« gen den Regenten zu orgamsircn. Es wurde, hrißt cS unter anderm, Geld dazu/^e?wenbct, um mehle^e Pamphlete gegen Esparte'lo und dessen Regierung' in ganz Spanien zu verbreiten. Was dcn Regenten am meisten beunruhigt, sind die dringenden Vorstellungen des MarschallS Rodil, der täglich dringender Geld verlangt'. (AUg. Z-) ^ Portugal. i Paris, 23. März. Am 22. traf zu Madrid die Nachricht von der am 16. d. zu Lissabon früh halb 8 Uhr erfolgten glücklichen Entbindung der Kö» niginn Dona Maria von Portugal von einem gesunden, kräftigen Pl'inM eln. Um 9 Uhr brachte dcr Donner der Kanonen vom Castell St. Georg UNd den im Tajo vor Anker liegenden Kriegsschiffen die Kunde davon 'der^'Hauptstadt. Die hoh« Wöchnerinn befand sich im erwünschtesten Wohlseyn. Der heilige Vater zu Nom wird, so schreibt der Madrider Corrcsponsal, auf dcn Wunsch der Königinn, Taufpathenstelle übernehmen und bei dem kirch-lichen Acte durch seinen Abgesandten Monsignorc Capaciini vertreten werden. Den CI)efs der letzccn Bewegung sind endlich von der K'o'nlgmn die gewünschten Auszeichnungen alS Belohnungen bewilligt worden, Baron Sanca Maria und Hr. Mar.-cclino Maximo de Azeoedo y Mcllo, beide Mitglic-bcr der provisorischen Junta von Oporto, cchn'lren jener den Titcl cincs Grafen, dieftr den eilies Vr--coMte. Costa Cabral selbst glaubte aus politischer Klugheit auf jedes Zeichen der Anerkennung dieser Art verzichten zu müssen. In dcn Diplomen für d,-bcidcn andern sind als Motiv für die ihnen zuerkannten Belohnungen ausdrücklich „ihre -ausgezeich- - 193 - ncten Veldicnstc um Wiederherstellung der Charte« genannt. Ilideß hat Costa Cabral noch immer mit zahlreichen Gegnern seiner eigenen Partei zu kämpfen. (Allg. Z.) e^roßbvitanni cn. Ein Journal meldet unter der Aufschrift: Mysteriöser Besuch, am 18. März Morgens habe man, rine französische Fregatte am Nore (dem Leuchtthurm ,m Acstuar der Themse) vor Anker liegen sehen, das Wachlschiff Camperdown habe ihr Signale gemacht, die aber nicht beantwortet wurden. Als dann das KriegSoampfboot Growler abbeordert ward, um die Fregatte anzurufen, spannte dlese die Segel auf und fuhr davon. Die Erscheinung eines fremden KriegS« schiffes so weit landeinwärts sey jedenfalls befremdlich. DaS Chronicle fragt, warum der Growler der Fregatte nicht gefolgt sey? Ueber die Zerstörung des Dampfboots «Telegraph« vernimmt man aus Glasgow einiges Nähere. Am 21. März trug sich auf dem Clyde bei Grecnock in Schottland cm« der schrecklichsten UnglücksfäUe zu, deren man sich in England erinnert. Gegen halb 12 Uhr Mittags sprang plötzlich dicht bei Helens' burgh, vier englische Meilen unter Greenock, der Kessel deS Dampfbootes Telegraph, das mit Passa« gieren den Fluß' herabfuhr. Neunzehn der auf dem Schiffe befindlichen Personen, worunter Capitän und Maschinist, wurden gelobtet, 30 schwer verwun» det, worunter eine Mutter, deren beide Töchter m> ter den Todten sind. Das Schiff selbst war ganz in Stücke zersprengt; die Gewalt der Explosion war so groß, daß die Maschine 20 Yards weit himvcgge-schleudert wurde. Dieselbe hatte Hochdruck, welchem Umstände, wie dem übertrieben schnellen Fahren, man den Unfall zuschreibt. Einen schrecklichen Anblick boten die auf dem Wasser umhcrschwimmcnden Leichen, von denen die meisten schrecklich verbrannt, einige hauptlos waren. Die Verwundeten wurden durch Nachen und zwci schnell herbeieilende Dampf.-boote aufgefangen und nach Grcenock und Glasgow gebracht. Auch zwei Leute, die zu Helensburgh auf dem Quai standen, wurden leicht verwundet. (W. Z.) R u ß l a n v. Aus der Ukraine, 5. März. An die sogenannten Odnodworzcn ist aufs neue die Aufforderung ergangen, ihre jetzigen Wohnsitze zu verlassen und sich in dcn kaukasischen Provinzen anzusiedeln, wobei ihnen von Seite dcr russischen Regierung aller mögliche Vorschub geleistet werden soll. So vicl mir bekannt, ist dicft Aufforderung erfolglos geblieben, was leicht die Folge haben kann, daß Maßregeln^ ergriffen werden, diese Uebersiedlung mit Gcwal^W auszuführen. Am meisten zu bedauern wären jenigen, die von jeher als Schlachzizen angesehen woldcn sind und nun durch den dcr Geroldya zu Od'nodworzen hcrabgcsunken sind'sW ihre Anzahl ist leider schr grosi, und man unter ihnen Namen der reichsten und angesehenste!^ Familien des Landes. __ Unlängst ist ein UkaiW erschienen, demzufolge allen Individuen aus detW russlschen Gouvernements große Privilegien sichert werden, wenn sie sich in dcn schen Provinzen ansässig machen UNd daselbst Hald^ del cder irgend ein Gewerbe treiben. (Schlcs. Z.^^ NVt ll I l a ch e i. Von dcr türkischen Gränze, 24. März^ Berichten aus Bucharest zufolge ist der GroßDwor-nik, Mich. Ghika, Bruder des HoSpodarS, welcher zu Untersuchung der letzten Ruhestörung nach Braila gesandt worden war, von da zurückgekommen. Nach dem von ihm erstatteten Rapport war diese Stadt wirklich der größten Gefahr ausgesetzt und ohne den Muth eines Officiers, dcS Lieutenants Volcano, der den Angriff der Rebellen auf das Haus deS Stadtcommandanten muthig aushielt und tapfer zurück-, wies, wäre es sicher zu furchtbaren Excessen gekommen. Im Casino hatten dic Aufwiegler schon angefangen zu plündern und die Cavallericcaserne brannte bercics. Leider liegt Boteano auf dcn Tod krank im> Spirale. __ Indessen ist es gelungen, des Rädelsführers, cmcs bulgarischen Svrachmeisters, habhaft zu werden, der alsbald unter starker Bedeckung nach Bucharest abgeführt wurde, wo er wichtige Geständnisse über bestehende geheime Verbindungen, die sich einerftits biö Thessalien, andrerseits blS Bcssarabien und O5cssa erstrecken sollen, gemacht habe. Noch mehrere andere Verhaftungen habcn Stact gefunden , wodurch die ebcnerwähnten Angaben geprüft werden tonnen. Die meisten Thcllnehmcr an dcm Complotte sind Griechen, deren auch mehrere gctödtet oder verwundet wurden; dcr größte Theil jedoch hat sich geflüchtet. — Die walachische Generalversammlung bcharn in ihrer feindseligen Stellung dem Hospodar gegenüber und zeigt nicht entfernte Neigung zum Nachgeben. Ob dcr Fürst der Ichcinbaren Nothwendigkeit zu weichen, die Hand zur Versöhnung zu bieten und dadurch ernstern Folgen vorzubeugen sich entschließen wird, steht dahm. — In Handelsbriefen auS Odessa wird das jeder weitern Beglaubigung entbehrende Gerücht grmel-det: daß in Persien cine Revolution aufgebrochen, 200 der Schah entthront und gegen 30,000 Insurgcn-ren auf dem Marsch nach Teheran begriffen seyen, UM den Erfolg dieser Revolution zu sichern. — Aus Thessalien und von der türk.sch-griechischen Gränze lauten die letzten Berichte befriedigender. Briefe aus Ianina sagen, der Pascha von Larissa habe Befehl erhalten, nicht nur seine Werbungen einzustellen, sondern auch die bereits angeworbenen Corps theil, weise wieder aufzulösen. Auch von den an der Gränze versammelten Albanesen besorgt man keinen eigenmächtigen Einfall mehr auf das griechische Gebiet, obwohl sie sich geweigert haben sollen, der ihnen an» gekündigten weitern Bestimmung nach Syrien sich zu fügen, zu welchem Ende sogar griechische Schiffe als Transportmittel gemiethet worden waren. (Allg. Z.) Gsmanisches Neich. Constantinopel, 9. März. Hr. Maurokor, datos ward hier mit vieler Auszeichnung empfangen; die Pforte ließ dießmal a/gcn den griechischen Mi» nister keinen Groll, keine Spannung merken. Die Ueberrcichung seiner Crcditive an den Padischah wird dieser Tage Statt finden. Die Dragomans der drei Schutzmächte Griechenlands begaben sich nach der «rsten Unterredung, die ihre Repräsentanten mit dem griechischen Gesandten gepflogen, zur Pforte und wachten lebhafte Vorstellungen gegen die fortdauernde Conccntrirung ron Truppen in Thessalien und Livadien. Cs scheint- daher, daß das griechische Gou' verncment die Anhäufung so zahlreicher Mannschaft in Rumelien und die Abstellung dieses abnormen und beunruhigenden Zustandes als das dringendste, Geschäft betrachtet, so daß unter den hiesigen Diplomaten dcr Glaube herrscht, die Instructionen des griechischen Gesandten lauten dahin, sich in keine anderweitige Verhandlung mit der Pforte einzulas. sen, bevor jenem Uebelstande abgeholfen werde. ^. Slr Stratford Canning, der die wegen des Bench-mens Tayar Pascha's gegen den Bischof Alerandcr früher erhobene Klage hatte fallen lassen, nimmt, nachdem cr jetzt dic Anerkennung des Bischofs er-wirkt hat, seine Beschwerde wieder auf, fügt nach «ine neue hinzu uud verlangt für beide Genug« thuung. Die neue betrifft folgenden Fall: Hr. Wood, der englische Consul in Damaskus, hatte im vergangenen Monat einen Expressen von Da« maskus nach Beyrut mir Depeschen abgeschickt. Dic-ser ward von den türkischen Soldaten auf dem Weg gefangen, für einen Spion angesehen, in Folge dcs-sen hart mißhandelt und nach Damaskus zurückgo schickt. Da Hr. Wood von dcm Seriaskcr Mustapha Nuri Pascha kc.ine Genugthuung erhalten konnt?, so sah er sich genöthigt, sich an dcn hiesigen großbritannischen Botschafter zu wenden, um dcn Uevcrmuth der Türken, die bereitS in dcn Prooinzen dcn von Eonstantinopel wehenden Wind wohl zu beurtheilen wissen und sich nun gegen die Franken alles erlauben zu dürfen glauben> Einhalt zu thun. So lange Izzet Mehemed Pascha seinen Posten behält, werden solche Klagen b'öclMnS für einzelne Fälle wirk« sam seyn , aber ihre Zahl wird sich von Tag zu Tag mehren. Mit diesem Menschen kann die europäische Diplomatie nicht gehen __ er weiß weder sein Land noch dessen Verhältnisse zu den auswärtigen Mächten zu «ürdigen. Sein Urtheil ist gesprochen; es handelt sich nur noch darum, ob cr noch in diesem oder im nächsten Monat fallen müsse. (Allg. Z.) N e g y V t e n. Briefs aus Alexandria vom 16. März melden: Der Pascha hatte auf die drohenden No-ten der Consuln von England und Oesterreich die Monopole, mit Ausnahme der Baumwolle,, für abgeschafft und die Erhebung der erhöhten Em^ gangszölle für suspenoirt erklärt. (Allg. Z.) V r a s i l i e n. ES waren Nachrichten aus Rio« Grande über Charlestown, welche bis zum 27. Dumber, und um sechs Tage weiter als jene, welche das Packctdoot von Rio - Janeiro übel brachte, in London angekommen. Dieselben bestätigen die früheren gün° st'gen Berichte mit der Anzeige, da^ die kaiserl-Truppen eine Neihe von Siegen über die Rebellen dauon gelragen haben. Eine außerordentlich große Menge von Pferden wurde dabei erbeutet, welches den Kaiserlichen besonders erwünscht kam, eben fo war der größte Theil der feindlichen Munitionen in die Hände der letztern gefallen. Dieser Verlust ward für- oie Rebellen sehr empfindlich, und ist fast uncr-fetzlich, nachdem nun, da dre Küste gegen das Einschmuggeln streng bewacht ist, sie sich auf die einzige Hilfsquelle von Montevideo beschränkt fchen, in deren Hafen Ribeira dermalen anfängt, sich mit einer braslllanischcn Fregatte und einer Corvette ihnen dienstfertiger zu bezeigen. Der berüchtigte Garibaldi, cin italienischer Ingenieur, welcher lnshcr alle mili» tärischcn Plane der Rebellion leitete, ist nach Montevideo gekommen, wo cr von dem dortigen brasilischen Consul, die Rebellion abschwörend, die Amnestie annahm. (W. Z.) Verleger? Ignaz Alois Edler v. Kleiumayr« Anljang M Hm^ac^ev^eitunH Gour« vom 2. April l842. Mntkirr,,«. SiaalKscbulduerschrei!'l!»g.iu5 pCt. s,s, ^M > ,07 5,3 detto ditlv detto » ä , <>" CM.) lac» ,j8 D'rI.mit Nerlos v. I.»859für -5ast. (inCM.) 2-5 detto detto v. I. »UH9 , 5o fi. (in (5M.) 55 Wien. Sladt. Banco'Odl. i« » ?l^t. (u->(>M.) 5^ Odli^al.der allc,em. ui'd Un.^ar. < zu5 v. H. __ Hpfkammer, der ältern Loin« V zu2,,2v. H. s __ baroischen Schulde», der i» ^ zu 2 i^ v. H. )> »_ Florenz uud Genua aufcic» F zu » ^..^> ^ 5^ zwinmcut!» Alllehen f zu »3^4v.H z __ O5!,^all!.'!,ln dt» Gland« s^ <1^ ^l? <>^ 'l u, Q^cric.ch unt« un0^ zu Z ^(X x ^^-> ^-"t.) ob d«r Enn«, van Nol>»^zll » il» ^, « 6H,j, — ixn, Mahltn, Vchl«.^ zu, 1^ ( »^ «n. ,;ra,n. Gör» un0szui2^ U " »^» — ixs W.Obtre. Amt<« l " ,.. N — fremden Nlijll^ der hier Angekomm.ne,, und Abgereisten. Vom 2. bis 8. April 28,2. Hr. Joseph Haus, Hausbesitzer, nach Tries!.— Hr. v. Parma, k. k. Major, von Trilst nach Grätz. — Hr. Gustav Baron v. E^kh. k. k. L,cul,nant, von Trieft nach Gcätz. ^_ Hr. Mundstnger, k. t. Hauptmann, von Marburg nach Padua, — Hr. Gustav Andri«, k. k. Lieutlmwl, von Plag nach Udin,. __ Frau v. Wöga, k. k. Majorsg.Utinn, von Giätz nach Tlicst. — Hr. Franz B,rer, k. k. Äppcl. lalionSralhsprotocollist, von Klagenfurt nach Neu-st^dtl. — Hr. Kitchrolh, r. k. Ob.rl eulenant, von Gorz. — Hr. Ui-. Otto Se»dlner. von Grätz nach 2r,est. — Hr. Heinrich Wi h«lm. Kaufmann. von Trlest nach Innsbruck. — Hr öari v. Stellen Ban. quierssohn, vor 7ri,ft nach Innsbruck. — Frau El.se Renner v Oesterreich«, von Tlicst nach Innsbruck — Hr. Heinrich Freiherr v. Rolt°nb»rg. k. k. Ober^ lieutenant, von Lriest nach Grätz. — Fc^ulei« The lese v. Halouiitle, k. k Feldmarsch^ieutcl'ants-Waise , von Veucdig nach Wien. ^. H^. (Zarl Duc k«rt, Kaufmann, von Wien nach Triest »^. j>> ^ drich Schumacher, Hanclungsrciscnder, von"3^^ nach G5rj. - Hr. )>done ^mamc.lli, O° ^'^^ dicin, von Wicn nach Tri«st. ' " "^'' ^cr,eichlliß ver hier VrrNo^cn^ Den 5 April 1L,^. Der Hochwürdige P,)ter Felician Rant. ..,«.. lener Pfarrer und CustoS der F.anclSk,„.r. Oldens' Plovmz. alt 2l Jahre, in dem hicsi-en Fran >ek,>' ner.Convente. in der Kapuziner. Vorstadt Nr 1 "n der Magenverhärlung ^' ^^ d-rf,'^? 5. Dem Hrn Joseph Nals, bür^tl Le dandier s.in Kind Sigmund. alt 5 Mona e « ^"Ui'Ner. Borstadt Nr. 25 an der u", ' a g^mg des Hran^icsstcffc^ der Milchborke a/f"^ Gewn und d.e Lunge _ M.ria Lauritsch D ^ magb alt a? Jahre, im C.vil. Spiral N 7 "' Faulsieber. ^ ^'' ', am (Zul Laib. Zeitung 0. 9. April l8^2.) Den e. Iosepk ZlMler, Roßknecht, a!t ?z Iah«, im Civil'Sp'tal Nr, l, an AlterssH'wäch». Anmerkung. Im Monate März 5842 sind /,e Plrscnen gestorben. Literarische Anzeigen. B e i Nüna? Zllclis Gdlen v. Rlrinmayr, Buchhälid'^'r in Laibach, ist zu haben: tS v e t i g a FRANZI4SHKA SALESJA nckdajniga ihkosa v'Genevi Filoteja a 1 i prijasna l^oka poboshno shiveti, Poslovenil ino s* molitvami sa zcrkuv in nekterimi dm- gimi poranoshil ncki clushni pastir Lavanshke slikofije. Pregledal ino priporoahil Anton tS I o m / h e k ., Voscnishki fajmoshter. V'Xelnv^i ,8^2, «2nlo, 250 Seilen stark, in far- bigm Umschlag broschnt 5lt kr. C. M. Unter den vielen geistreichtn Schriften der katholischen Welt behaupten die Schriften des heil. Franz von Sales emen rorzüglichm Rang, undunterdie-sen seme herrliche rliilutllea die ausg«z»ichnelste Stelle. Die in dieser Schrift gezeichnete liebevoll« Seelenleilung, wie das Ein e > N 0 tb w endi ge echte christliche Tugend und rrahre Seligkeit in Gott zu suchen, wie ein ungetrübter Seelenfriede himieden, eine selige Hoffnung für das bessere Icnseils zu finden sey, konnte nur das Werk solch «ines Geistes-Mannes seyn. Darum war seine lllijoliie« zu allen Zeiten hoä geschätzt, von allen christlichen Lehrern empfohlen und in die meisten bekannccn Sprachen übersetzt. Nun erscheint dieses Liebe athmende Buch zum ersten Mal, auch in ter flowtnischen Sprache als eine geistreiche Führung Gott liebender Seelen des gf' miithl'chen Slavenvolkcs am Wege wahrer ebristl/Her Vrllkoinm.'Nheit, als ein würdiges Seitenstück zu der allbekannten Nachfolge Christi des sel. Tho» mas von Kemp is. 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Das ijnnze Werk erscheint in l2 Lieferungen, iehe mit 2 saubern und netten Abbildungen, und ist der Preis, nm es jedermann zugänglich zu machen, fq billig als möglich gestellt warden, und zwar: jede Lieferung mit Abbildungen auf weißem Papier 3 kr., zusammen l ss. 36 kr. C. M. und jede Lieferung mit Abbildungen auf Ton» druck-Papier »5 kr., zusammen 3 fl. (3. M. Vei 12 Exemplaren rvisd ein ^rep'Ex?mpl. (Z. M., das Heft 6 kr C, M. — 291 — ^ verwischte Verlautbarungen. von D. ?3itttter H skoMV«, k. k. priv. Großhändler in Wien. Die bisherige lebhafte Theilnahme an unserer scit 4. December v. I> in der Ausführung begriffenen Verlosung des schönen Dominical - Gules Geyem und des Bürgerhauses Ar. F/^ in MMabruk. zeigt eine ausgezeichnete Würdigung ihrer anerkannten Vortheile; und das unterzeichnete Großhandlungshaus ist dadurch in die Lage gesetzt, hiermit öffentlich an-kündcn zu können / daß bei dieser Verlosnna WM RÜCKTRITT STATT »ET! rcornact) t>emjufo!ge t>U 3tcl)tnt<) fccrfclbcn iinu»t&ctt»iflicf> am 8. September dieses Jahres in Wien por sich gehen wird. Für die beiden Haupttreffer wird laut Plan zusammen eine Ablösung von Gulden 3 () I . Oi) O Wiener Währung geboten» Bei dieser Verlosung gewinnen 34,Q«X> Treffer, welche sämmtlich mit barem Gelde ausgestattet sind, die bedeutende Summe von Gulden 6l5.OGGWien.Wahr. Es ist beachtenswerrh, daß diese Lotterie dermalen ^ »ie einzig bestehende ist. Alles Nähere enthält der Spielplan. ^ ?ie Lole dieser Lotterie sind zu einem billigst festgesetzten, und bis zur Ziehung unabänderlichen Preise bel dem gefertigten Handelsmanne in Laibach zu haben Ebenda werden auch beide Sorten k.k.osterr., und fünf Sorten andere Staats-Anleheno-Lotte- fürstlich Esterhazy'sche Lose nacb dem Wiener-Börsen-Course verkauft und gekauft. Die nächsten Ziehungen sind am ,. Juni, i5 Juni und 1. Juli d. I. Joh <35v. NMutscher. (3' Intell - Blatt Nr. 43. d. 9. ^^^ ^^.) 3 M — 282 — Z. 450. (2) Relation über den Stand der hochfurM Esterhazy schen Anleihe von 3 MllUonSN «ulttSN t). M. und über die steigende Theilnahme an derselben. Die hochfürstlich Esterhazy'sche Anleihe von sieben Millionen Gulden 3. M. ivird durch Verlosungen mit vierzehn Millionen 451600 Gulden in C. M. mir Prämien von fi. 60000. 40000, 12000, 10000, 8000, 4000, 3000, 2000 :c. :c, N1- l!l!l5iv'l.' Zinsen in der Art zurückgezahlt, daß bei der letzten Verlosung jede einzelne, auf ^w fi. lautende Schuldverschreibung ncher, wenn nicht eine der hohen Prämien, wenigstens 72 fi. C M. gewinnen muß. Dieje in ihrem Nominalwerthe auf 40 fi. lautenden Schuldverschreibungen erheben sich jetzt schon zu dem Werthe von 50 fl.^, als Folge der ihnen zugewiesenen Gewinne; daher selbst durch die kleinste Prämie, im Verhältniß zu ihrem gegenwartigen Course, nie ein Verlust möglich ist. Alle die wesentlichen Vortheile, die der Verlosungsplan darbietet, haben eine überraschende Verbreitung der hochfürstlich Esterhazy'schen Lose bewirkt, so daß manche Familien die Früchte ihrer Sparsamkeit in diesem 'Anlehen zurücklegten, da dasselbe nicht nur eine ertragliche Rente sichert, und die Hoffnung zu bedeutenden Gewinnen eröffnet, sondern auch zu jeder Zeit ohne Verlust m bares Geld umzusetzen ist- Die Ein theilulig der Schuldverschreibungen zu 40 fi. gestattet fast Jedermann die Theilnahme; «ndes bedarf daher keiner Sessionen oder Theilverkäufe, welche im glücklichsten Falle die namhafte Summe eines Haupttressers in eine Kleinigkeit reduci-ren, und im öffentlichen Verkehr als Privatgeschäft stets von dem schwank enden Vertrauen der Thellnehm er abhängen. Die Gefertigten sind schon seit dem Erscheinen diescr Anleihe, nächst dcn Herren Contrahenten, am bedeutendsten hierin mteressirt, wonach der größte Tbeil der dießfalligen Schuldverschreibungen bisher fast ansschließend nnr dnrch ihre Hände ging; und indem selbe in der Lage sind, dieses Geschäft auch fortan in gleicher Größe fortzusetzen, so sind sie stets im Stande, ihren Herren Committenten .-die billigsten Course zu berechnen, und ote besten Bedingniffe genießen zu lassen-* Wien im März !8ä2. - D. Zinn er ee Comp. Die nächste (eilfte) Ziehung erfolgt in Wien am ,5. Iunius d. I., und cs ist von Seite des obigen Großhandlungshauses, zur Bequemlichkeit der ?. ^. Theilnehmer, die Einleitung getroffen worden, daß Schuldverschreibungen zu den billigsten Bedingniffen durck den Unterzeichneten bezogen werden können. Alle Aufträge werden schnell und punctlich ausgeführt. Laibach im April 1642. Ioh. Ev. Wutscher.