MllcherMMum. 3lr, «I. Prän«mtlati»n«prel«: Im «omptoir ganzj. ft, II, halbj. ft, 5'5». ffiir die Zustellung in« Hail« halbj, 5l> lr. Mit ber Post »anil- si, 15>, halbj, 7 5,l), Dinstag, 23. April. Inseitlon«8tbllr: Wi llein« Inserat« b«, ,u < Heilen « ll., ariihere per Zeil« « lr., b«l öfteren Wiederholungen per Zeile 5 ll. 1879. AichtamtliclM Theil. U,,,^ Anlaß der bevorstehenden Jubelfeier der ' "M,en Hochzeit Ihrer t. und k. Majestäten hat Herr La^, ^ll' Apotheker m Laibach, dem Herrn N?^"s'bmwl den Betrag von 2:> fl. mit der m, ?""« zutuminen lassen, diesen Betrag am 24. d. M. ^ Ml bedürftige Familien in Laibach vertheilen zu Indem dieser Betrag seiner Bestimmung zugeführt ^ , wnd denl Palriotischen Spender der wärmste """t ausgesprochen. " ^ ^ubach am 20. April 1K79. ,___ ^om k. k. Landespräsidium. Oesterreichische Festtage. We,^? anlüge Tag eröffnete eine Festwoche für sel e» ^, Ulld nnscre Rcichshauptstadt, wie sie sich C^" "erzelchnct sindet i,l den Anualeil der glücklichsten "sten "l^" Unlfendjäyrigcr Dauer. Die Völker der Ijch^ W'lch'Uugarischrli Monarchie feiern in brüdcr-henl, "^^ "u hehres Familienfest ihres crlauchtcu M ^ ^p""res. In lcyalcr Trnle uud Ergebenheit ftllnim< < ^ Kaiserhaus wetteifern die nralt ange-lcltii)? ^l"»de, dlc in grauer Vorzeit dcu Krystalli-der n. ." ^blldet für das weitausgrcifeude Gebiet das s!" ^'5>sche>, z^^„^ „„^ j^.„ Ploviuzen. die die ' s"^ublloeude geschichtliche Gcsch in Epochen, !chwllrl ? ^'NMlvart noch naheliegen, unter das in de?^>" Banner mit dem Doppelaar gestellt. Selbst fei^ ^ f"^ste>l der Ostmarken, wo M-Ocsterrcich aus ^^ ""sgepflanzt hat, um einem rcichbegabten, °Uvack, l! Barbarei uud laugem Sllavcndrnck sichcli s?"^ SlWMl ein mcnfchcuwürdiges Dafein zu "»'lern'ci!!""l eiue dmitbare Äeuölkcrnng mit ein in " " Mmbel. ^ra>m ^ ^"duilgen uud Kämpfe, die im Sturm nud NM',, ^ pulitijchcu Werktagsarbeit, wie allerwärts, Eta^z, Oesterreich « Uugaru uud wie in jedem freien kll!ch?e.'en häufig in vcrletzeud schroffer Form sich ^stM ' uuausfiudbar iu dieseu Tugeu nationaler Aben «!""^"ä> Derzeit gibt es innerhalb der schwarz, "nstte 3""äpsül)le und über dieselben hinaus, so welt ^nuncÄ^^'' ""^' keine Parteigegensätze, keine ^ dein m "' l""l" Dissens des Bekenntnisses. httrsH, , ^^ühen, die loyale Hingebung au das ^lje;,,">' ""b das Kalscrhalls >u sprechendster Ausdruck zu bringen an den Stufen des» Zieuill'eton. ^^ra oder auf dunklen Wegen. Viumail von Ed. Wnguer. ltt Fast . (Fortsehung.) »ai„ V?. "och war aber die Freude der Lady l?e Aus!,,,, '" "ll^a's bevorstehende Abreise erfuhr, i' ^"il l ^'"^u schiebn von Erfolg gekrönt zu ^ig. u") wurde sie der verhaßte» juuge» Rivalin sN dcs^il?^a erwies Alera beim Essen nnd wäh. Mgte s-r^uds besondere Anfmerksanikcit. Sie w >!>i^N'liae '^'^ ^reu Gästen Lord Kiugscourts ^i?b^,^,Mr. Strange zu wiederholen, ver-Ei ."'"stund ^^ ^'^ crwähucit, wo und uutcr wel-obf.7'">'htc s^, .,s ^'"f "in kennen gelernt hatte, ok ^ A '^' Alcxa's Ausehcu U'ieder hcrzustelleu; Eo "b ez , ^'.l n.»ar bereits zu stark gewordeu, lvar^b Ladn m?^ ^^^ ^^"'^ wcrdcu köuncn. d?'^>chlm ^"^"" ^"sehcu uud Einflliß auch ^ nicht hin, das ..geheimnis-^n. '^n dr<; „lmbekannteu Mädchens" aufzn- lchon weit vorgeschritten, als ^.Mciftil^ ^"dy Wolga ,nit einer ältlichen Dame ""fz " wa f' ^"'' weißen Shawl über Kopf uud Machen. "I uud das Haus verließ, um den Park ^gc^ stch^^trs rilte sie dahin. Plötzlich aber "eMt'l Nnrii M^.. ^"/^'' Bluter deui Gesträuch ver- ^ d«"l den 3" ^!'^"' lecher sch"f durch das ^ "schrZ«lou blickte. Er gewahrte Alexa erst. ^'^t cm paar Schritte zurückwich, und zog sich ebenfalls bestürzt znrück. Da fiel ein heller Lichtstrahl auf sein Gesicht, und Alcxa erkannte ihn. Sie stieß einen leiseu Schrei aus. in welchem sich Schreck, Zweifel uud Freude mifchteu. „Vater!" stieß sie hervor^ ..O Himmel, Vater!" 31. Kapitel. Aus frischer That ertappt. Der Maun. welchen Alexa eilig in das Gebüsch schlüpfeu sah. war in der That ihr Vater. Ihr Erstaunen, ja ihr Schreck, ihn hier in England und zu Elyffebourue zu seheu. während sie ihn sicher in den fernen Gebirgen Griccheulauds verborgen glaubte, läßt sich leicht deuten. Einen Augenblick glaubte sie. die Erscheinung sei nur ein Trugbild, deuu es schien ihr unmöglich, daß ihr Vater hier sein könnte. Was sollte ihn bewogen haben, seine sichere Zufluchtsstätte zu verlassen üud sich solchen Gefahren auszuschru? Ihr Vater hier, wo die Meufcheu ihu für ciuen Verbrecher hielten uud ihu mit Freuden dem Schafsot überliefern würden! O Himmel! Hatte er in seinem Kummer alle Vorsicht vergessen? Al3 ihr Nnf des Ertenncns sein Ohr erreichte, taumelte er zurück iu das tiefere Duutel des Gebüfchcs. In ihrem Schreck und ihrer Angst sprang Alexa ihm nach uud erfaßte seiucn Arm. ..Vater!" rief sie wieder mit gedämpfter Stimme. „Vater!" Ihr plötzliches Erfcheinen uud Erkennen hatte Mr. Strange beinahe der Sinne beraubt. Dann aber stieß er einen leisen, freudigen Ruf aus, breitete seine Arme aus uud schloß sciue Tochter au seiue Brust. „Alexa — meiue liebe Aleza!" hauchte er erleichtert uud freudig hervor. „Ich bin es. Vater; nber was brachte dich hierher?" fragte das Mädchen in ängstlichem Tone. „Wenn du gesehen, erkannt würdest!" und sie warf einen Blick zurück nach den Fenstern, aus welchen ein heller Lichtglanz strömte. „Wenn dich sonst jemand getroffen hätte uud nicht ich!" „Niemand kann mich erkennen. Du vergißt, wie ehr ich mich verändert haben muß. Beruhige dich, Alexa. Bedenke, wie viel vou deiner Vorsicht abhängt." ..Der Schreck, dich so unerwartet zu sehen, hat mich zu sehr überrascht. Es kann jemaud herauzlummen und nus sehen. Komm' mit mir nach den Klippen, Vater." Sie zog ihn sanft fort und führte ihn im Schatten der Äänme den Klippen zu. wo sie sich an einem abgelegenen, nur felteu befuchteu Plätzchen niederließen. „Was führte dich nach England, Vater?" fragte nun das Mädchen. „Dein Brief." antwortete Mr. Strange zärtlich, „Dein Brief erzählte mir. daß mein Weib nie an mir gezweifelt hätte, ungeachtet alles desseu. was vor. gcgaugen, — daß die Scheidnua. nicht auf ihr Ansuchen vollzogen wurde, und daß ihre Liebe, ch" Treue uud Ergebenheit zu mir niemals wankend geworden sind." s. Alexa zitterte vor Ausregunq. Ihr ^at" zog „e wieder an seine Brust und streichelte l>t>flmft'gcno lyr ^"'.Mein liebes Kind." .du darfst dir keine Vorwürfe daruw machen a^ dein Brief mich hierher führte. und deiner Mutter schuldig, m.r dle ganze Wahrheit zu sagen." Thrones uud in wahrnehmbarster Weise zu bekennen vor dcu eigenen Mitbürgern wie vor den fremden Völkern, couceutriert sich augenblicklich das politische Leben und Streben in unserem Reiche. Von dessen stolzer Metropole, die unter der Regierung des Kaisers eine prangende Heimstätte der Kunst geworden ist uud eiue neue Renalssance-Periode erblüheu sieht iu ihren Maueru, bis hmauf zum letzten Alpendorf uud bis hinaus zur abgelegenen Pusta, ist Gemeinde um Gemeinde gerüstet, nach bcsteu Kräften nnd Vermögen das kaiserliche Jubelfest mitznbcgehcn: nm bei diesem feierlichen Anlafse die warm empfuudeue Dankbarkeit dem verehrten Monarchen zn bezeigen, dessen Wclsheii und Milde, dessen aufopferungsvolle Hingabe an die schweren Pflichten des Herrscherbernfes den Staat in einer so ereignisreichen, schicksalsoollcn Epoche des Uebcrganges und der inneren Neugestaltung einer verheißungsvollen Zukuuft entgegenführt; um der erlauchten Kaiserin Bcweije ergebener Verehrnng darzubringen, der Fürstiu. die, wie wcilaud Maria Theresia, mit dem allmächtigen Zauber ihrer aumuthigcn Erscheinung das nwl'mimu- pro 1080 im huldigenden Bcgeisterungsrnfe der Millionen Unterthanen wieder ertönen macht. Die Jubelfeier, cm Familienfest des Kaiserhauses, gestallet sich zu eiuem Feste der österreichischen Völlcr-familie. Der vom Fremden so oft mißverstandene nnd deshalb scheel bekrittelte patriarchalische Charakter des alten Oesterreich ist ein wohlgeheglcs Erbtheil der Urväter geblieben anch im neuen Oesterreich mit seinen freisinuigeu Institntwnen uud parlamentarischen Einrichtungen. Der patriarchalische Charakter des Staates, das alle gesnnden Fasern unseres politischen Lebens durchdriugeude Gefühl der Solidarität des Kaiferhaufes uud der unter feinem milden Szepter wohnenden Völker ist wrnn möglich noch gestärkt nnd gekräftigt worden durch die parlamcutarifchen Einrichtungen und Garau-tieu bürgerlicher Freiheit, welche die weife Huld des Monarchen fcmen Völkern eingeräumt. Dieses Gefühl der Solidarität zwischen Kroue und Land, zwischen dem Regenlenhause nnd den Völkern seines Reiches, ist heute in keinem continentalen Staate tiefer gewurzelt als bei.uus; mit befriedigtem Stolze und ,mt dem Gefühle des Mauues an sturmsichercm Strande gegenüber der brauseuden Brandung darf jeder Oesterreicher angesichts der Ereignisse ringsum auf dem europäischen Festlaude dies bchaupteu. Wie in Alt.England die Begriffe des Königthums und der gefetzlich verbürgten, dnrch historische Ueberlieferung und organifche Entwicklung erstartten Freiheit sich decken in ei.lcr Weise, daß damit eine unzerstörbare Schutzwehr geboten ist gegen alle Anfechtungen subversiver Lehrmeinungen, gegen alle Versuche einer revolutionären Umgestaltung der Grundlagen des Gemeinwesens und der Gesellfchaft, fo haben sich in Oesterreich-Ungarn die bielhundert-lährigen Ueberlieferungen gemeinsamer Freuden und Leiden innig verwachfen mit dem klar bewußten Erfassen der modernen Staatsaufgabe. Der aus viel-hundertjährigem Zusammenlebeu der Völker sich entwickelnde Reichsgeoante wurde — lein anderer Großstaat Europa's tonute dieses Glückes sich erfreuen — durch ein gütiges Geschick vor den schweren Prüfungen bewahrt, die eine Unterbrechung der historischen Eontiuuität in der Regierung einem Lande auferlegen. Die Legitimität ist in Oesterreich nicht blos eine Sacke des Gefühls, nicht blos cm Ealcul des Verstandes, sie ist eine Thatfache, die niemals im Laufe der Jahrhunderte bestritten wurde, fo wenig wie der erwärmende Segen der Sonne. Der Oesterreicher — fo schließt die „Presse", der wir diese wann geschriebene zeitgemäße Betrachtung entnehmen — ist Legitimist vom Scheitel bis zur Sohle, weil er, so lange er Oesterreich« ist. nicht« anderes sein tanu. Er ist Legitimist mit den Gefühlen feines heißen Hcrzcns; er ist Legitimist, wenn er versucht, kalt zu raisonnieren; er ist Legitimist und kaisertreu, weil er rcichstreu ist; er ist reiäMreu, weil er kaisertreu ist. Der patriarchalische Grundzug, der, in diesem Sinne genommen, unser ganzes Staalslebeu onrchdringt. der unserem ganzen Sein nnd Wesen einen eigenartigen Stempel ausdrückt, der uns mitten im Stürmeu uud Drängeu wildgährcndcr politischer Ideen und Bestrebnngen so sicher macht und uns kein Bangen beschleichen läßt vor den Gefahren oer Zukunft — der will mitempfunden uud begrlffeu werden, wenn man die innere Beoeutuug der Festesfreude verstehe» will, die sich jetzt kundgibt iu allen Gauen unserer schönen Heimat. Die Völker Oesterreichs feiern ein Familienfest, indem sie die Jubelfeier im Kaiferhaufe mitbegchen. Sie feiern das Fest ihrer Zusammengehörigkeit, das Fest der ungeschwachten, niemals gestörten Solidarität zwischen Krone und Reich. Oesterreichischer NeichSrath. 442. Sitzung des Abgeordnetenhauses. Wien, 19. April. Das Haus setzt die Spezialberathung ''über den Staatsvoranschlag für 187!) fort. Kapitel ^. Titel l3 bis 1b: Gmnnafien, Realgymnasien, Realschulen u»ld Studienbibliotheten. 77« Dr. Czerkawski befürwortet die Erhebung der Unterreattchule in Tarnopol zu einer Oberrealschule, sowie einige andere Veränderungen in Ga-lizien und Krakau, und beantragt deshalb Erhöhungen der ins Budget eingestellten Summen. — Gomperz lenkt die Aufmerksamkeit der Negierung auf die traurigen baulichen Verhältnisse des Gymnasiums in Vrünn. — Freiherr von Riese-Stallburg beantragt eine Resolution, in der die Regierung aufgefordert wird, die Unterrealschule im Karolinenthale bei Prag successive in eine Oberrealschule umzugestalten. Wird dem Budgetausschusse zugewiesen. Nach dem Schlußworte des Sftezialreferenten, Dr. Ed. Sueß, werden Titel 13 bis 15 unverändert angenommen. Titel 16, Spezial-Lehranstalten. Dr. Promber erörtert die mißlichen Verhältnisse der Staatsgewerbeschule in Czernowitz und empfiehlt eine Reform derselben. Titel 16 wird hierauf ohne weitere Discussion genehmigt. Titel 17, Volksschulen. Dr. Harant klagt über die gegenwärtigen Schulzustände und hofft, daß in nicht zu ferner Zeit die Schulpflicht auf sechs Jahre herabgesetzt werde. Wurm bespricht die Schulen in Schlesien und behauptet, daß die Landes- uud Bezirksschulräte die Glcichberechtiguug der Nationen nicht respektieren, sondern mit grobem Fnhrmannsstiefel den 8 19 der Verfassung zertreten. Kowalski erörtert die Schulverhältnisse in Ga-lizien und bringt die Beschwerden der Ruthenen zur Kenntnis. Er wünscht, daß bei dem galizischen Landes-schulrathe eine eigene Abtheilung für die Wahrung der ruthenischen Interessen eingerichtet werde. Freiherr v. Ciani wirst der Regierung wegen der Errichtung deutscher Schulen in Trient Germanisa-tionsabsichtcn vor. Conte Vojnovic verlangt, daß die von der Regierung beantragte, vom Budgetausschuß aber gestrichene Summe von 5000 fl. zur Hebung des Volksschulweseus in Dalmazien wieder ins Budget eingestellt werde. Der Vorsitzende im Ministerrathe uud Minister für Cultus und Unterricht, Dr. v. Stremayr, verspricht, allen gefallenen Bemerkungen die eingehendste Prüfung und nachhaltigste Erhebung zu widmen und, wo es thunlich ist, eine Abhilfe zu treffen. Gegenüber den Klagen der mährischen Slaven sei zu constatieren, daß seit Jahren schon sehr viel für dieselben geschehen ist; der Minister müsse aber mit Energie dagegen Verwahrung einlegen, wenn leichtsinnig behauptet wird, der Landcsschulrath gehe gegeu eine Nationalität parteiisch vor. Was die Ruthenen betrifft, so sei erwähnt, daß drei galizische Landesinspektoren nach Geburt, Sprache und Erziehung Ruthenen sind. Die Errichtung einer deutschen Schule in Trient war ein Bedürfnis; sie zählt jetzt schon 557 Schüler, die von den Eltern freiwillig hingeschickt werden. Der Minister empfiehlt zum Schlüsse den Alttrag von Vojuovic. (Beifall.) Dr. Ho ffer vertheidigt die achtjährige Schul« Pflicht gegen Harant, ebenfo Dr. Dinstl. Weinband l spricht für die Wiederherstellung des cun-fessionellen Charakters der Volksschule. Dr. Lustkandl erörtert die Geschichte der Volksschulgesetze und tritt für dieselben ein. Nach dem Schlußworte des Spezialberichterstatters Eduard Sueß werden bei der Abstimmuug die Ab- „Aber ich tonnte nicht ahnen, daß du uach England kommen würdest," sagte Alexa. „O, Vater! Vater! Was hast du gethan?" „Nachdem ich deinen Brief erhalten, nachdem ich erfahren, daß meine Frau, welche ich anbetete, in ihrer Liebe nnd Treue fich niemals von mir gewendet, konnten alle Gefahren, welche mit meiner Rückkehr in mein Vaterland verbunden sind, mich nicht von ihr fern halten. Ich würde sterben für einen Blick von ihr, Alexa. Wenn ich dich daran erinnere, wie entsetzliches Unrecht ich ihr gethan habe, weil ich glaubte, daß sie sich von mir gewendet uud mich verlassen hätte in der Stunde der Noth, darfst du dich uicht wundern über meine Rückkehr. Sie hat mich immer geliebt und mir vertraut! Ich hätte das wisseu sollen! Es war schlecht von mir, an ihr zu zweifeln, —meine edle, theure Wolga!" .Hast du sie gesehen?" „Nein; ich war eben erst an das Fenster getreten, als on mich erblicktest. Ich muß sie seheu, aber tch werde mich nicht zu erkeunen geben. Laß' sie mich todt glauben. Ich will sie sehen nnd dann zurückgehen ln meine Verbannung, eine Erinnerung mit mir nehmend, welche mir die Finsternis der kommenden Jahre erhellen wird." „Bist du sicher, daß dich niemand erkannt hat im Dorfe Mont Heron?" „Es hat mich niemand erkannt. Die Jahre uud die Sorgen haben aus dem leichtherzigen Iüugling, den die Leute hier einst lannteu, «inen ernsten Mann gemacht. Ich denke, daß ich vor Erkennung sicher bin; doch habe ich die größte Vorsicht beobachtet. Morgen will ich ganz früh nach London gehen. Dort werde ich sicherlich niemandem auffallen." Entsetzung folgt.) änderungsanträge abgelehnt und der Titel „Volksschule" gemäß dem Vudgetausschusse angenommen. Kapitel 9, Einnahmen des Ministeriums für Cultus und Unterricht. Nach einigen Bemerkungen von R. v. KozlowZki wird Kapitel 9, Bedeckung, beschlossen. — Nächste Sitzung Montag. Zum Kulturkampf in Frankreich. Der Bndgetausschuß des französischen Abgeordnetenhauses geht daran, dem Episkopat die Bezüge zu beschneiden; es ist nämlich beantragt, die Gehalte der Bischöfe und Erzbischöfe auf die durch das Concordat festgesetzten Ziffern zurückzuführen. Der Kredit für die Kardinäle, Erzbischöfe und Bischöfe wurde für 1880 mit 1.650,000 Francs angesetzt. Der Erzbifchof von Paris hat einen Gehalt von 5^,000 Francs, der Erzbischof von Algier einen solchen von 30,000 Francs. Außerdem erhalten 16 Erzbischöfe je 20,000 Francs und 69 Bischöfe je 15,000 Francs. Diejenigen Bischöfe oder Erzbischöfe, die Kardinäle sind, erhalten noch außer ihren, Gehalt 10,000 Francs. Das Concordat hatte die Gehalte der Erzbischöfe auf 15,000 Francs und diejenigen der Bifchöfe auf 10,000 Francs festgesetzt. Ohne die Erzbischöfe von Paris uud Algier zu rechnen, würde man durch Zurückführung der Gehalte auf den vom Concordat festgesetzten Betrag ein Ersparnis von 80,000 Francs für die 16 Erzbischöfe und ein solches von 345,000 Francs für die 69 Vi-schöfe erzielen. — Wie alljährlich nm diese Zeit, so sind anch letzten Dinstag die Spitzen der katholischen Partei in Frankreich anf Einladung des Senators Chesuelong in dem Lotale der Gartenbangesellschaft in Paris zn einer Generalverfammlung zusammengetreten, in welcher die auf die Stellung der Kirche iu der Republik bezüglichen Tagesfragen ourchgefvrochen werden sollten. Den Vorsitz führte der Erzbischos von Paris, Kardinal Guibert, und der Verhandlnng ging üblicherweise der Beschluß voran, auf telegrafischem Wege den Segen des heiligen Vaters für die Arbeiten des Congresses zu ersteheil. Iu dieser ersten Sitzung hielt Chesnelong eine lange Rede gegen den weltlichen Unterricht. Der Romanschriftsteller Panl Pedal, welcher, wie er selbst öffentlich bekannt hat, dnrch fchwere Geldverluste, die er als Besitzer türkischer Fouds erlitteil hat, zur Syllabus-Religion betehrt worden ist und sich aus einem Saulus in einen eifernden Paulus verwandelt hat, hielt einen Vortrag über seine Pilgerfahrten nach den verfchiedeneu Heiligthümern der Mutter Gottes und des HerzenH Jesu; Poujoulat eudlich, eiu al'er Mitarbeiter der „Uuiou," ließ, da er selbst daran durch Krankheit verhindert war, seinen Freund Chesnelong eine Arbeit über das gelobte Land verlesen. Zum Schlüsse ergriff der Kardinal Gnibert selbst das Wort. Er nahm kein Blatt vor den Mund, sondern erklärte gleich im Eingänge, den Katholiken sei jetzt der Krieg erklärt, und zwar kein politischer, sondern ein Religions" krieg. Die Atheisten, die Freigeister, die Materialisten wollten den Unterricht von Gott emancipieren; ohne Religion gebe es aber keine Erziehung und würde die Menschheit früher oder später in Barbarei zurückfalle». „Darum," schloß er, „müssen die Christeil sich vereinigen uuo ebeuso viel Muth und Besonnenheit entwickeln. Entfernen wir uus nie von der Mäßigung und Barmherzigkeit, welche das Evangelium Predigt; aber handeln wir auch! Allesammt müssen wir uns im Namen des Glaubens und des Vaterlandes erheben, und darum erscheint mir anch Ihr Instil ut sehr werthvoll, wie ich Ihnen durch meiuc persönliche Theilnahme beweise. Diejenigen nnter Ihnen, welche nicht in Paris wohnen, werden die beherzigenswcrthcn Worte, die sie hier gehört haben uud noch hören sotten, ihren Freuuden in der Provinz wiederholen. Vergessen wir auch nicht, daß das wirksamste von allen Mitteln das Gebet ist! Der heilige Paulus sagte, indem er von ähnlichen Kämpfen sprach, zn den Christen seiner Zeit: „Setzt euch den Rettungshelm auf das Haupt!" Damit meinte er nicht etwa den Helm unferer Dragoner, sondern das Gebet. Das ist gewiß eine sehr harmlose Richtuug, wegeu deren man uus teiueu Prozeh machen wird." Am 16. d. M. folgte die zweite Sitzung, in welcher der Bifchof von Versailles, Herr Doux, präsidierte. Herr Victor Meignan erstattete Bericht über die von katholischer Seite in Paris errichteten unentgeltlichen Schlafstätten; Herr du Breuil hielt einen Vortrag über die Nützlichkeit der Tertianer-Orden in Frankreich; Herr Paul Äesson suchte den Unterricht der vom Staate nicht anerkannten geistlichen Cougre-gationen vom gesetzlichen Standpunkte zu vertheidigen, uud der Franziskaner Brnder Hilarion berichtete über die Heiligthüiner des gelobten Landes, worauf der Bischof vou Versailles iu seinem Schlußworte wiederum gegen die Ferry'scheu Vorlagen heftig volemi» sierte; wenn diese durchdrängen, meinte er, würde das künftige Geschlecht in Frankreich nicht mehr in der Religion, fondern nur noch in der Lehre von der Seelenwanoerung auferzogen werden. —»«—».^-------—-— Der Ausnahmszustand in Rußland. Der Ukas vom 17. d. M.. mittelst dessen nberke größten Städte Rußlands der Belagerungszustand oe^ hängt wird, lantet wörtlich: Die Ereignisse der letzten Zeit weisen mit Auge«' scheinlichkeit darauf hin, daß in Rnßland eine, Ai auch nicht zahlreiche, fo doch in ihren verbrechen^' Verirrungen hartnäckige Bande Uebelwollender W Handen ist, welche bestrebt ist, alle Grundlagen o» staatlichen uud gesellschaftliche» Wesens zu unterM Sich uicht auf die Verbreitung äußerst aufriihreiM Lehren vermittelst der Presse' in heimlich versend Proclamations beschränkend, welche anf den M1"^ der Dogmen der Religion, der Familicnbande unl> Eigenthnmsrechtes abzielen, verübten diese Vösew'cy mehrmals Mordversuche an höheren Aecnm'/n Reiches und anderen mit Negierungsgewalt betleM, Personen. Endlich wnrde die Reihe der UebeltP -durch das verbrecherische Attentat auf den KmP u schlössen. Solche Missethaten nnd die Abwesenheit Rene seitens der bis jetzt entlarvten Uebelthater '" deten unsere Aufmlrisamkeit alls die NothwcndM^ provisorische Ausnahmsmaßrcgcln zn ergreifen l>ey^ exemplarischer Bestrafung der Schuldigen, s^',^,i den mit der Regicrung'sgewalt bekleideten ^">" ^ besondere, zur Aufrechterhaltung der allgememen " nnng nothwendige Rechte zn überlassen. Z" ." ^. Zwecke habeil wir folgendes als zweckmäßig erta 1.) Proviforische Generalgouverueure in Pet"^ Charkow uud Odessa mit besonderen außerordenm^ in den folgenden Pnnktcn bezeichneten ^A^ , l' nennen und dieselben Rechte provisorisch den Gei gouverneurcn in Moökan, Kiew nnd WarM ^ geben. 2.) Den Geucralguuverneurcn in ^^ HM Charkow nnd Odessa werden die gleichnamigen ^, vernements unterstellt. Unabhängig davon werden ^ Generalgonverneuren sowie denjcuigeu von ^cl M Moskau auch einige später zu bezeichnende ^"?> I,i aus den benachbarten Gouvernements nnterstelll. '^. allen genannten Ortsch.iften werden den Gcnrralg^^ neuren alle örtlichen Zivilverwaltungcn in dem ^ unterstellt, in welchem auf Gruud des 46. ^'Uw" z, Statuts, betreffeud die Truppenvcrwaltung in "^ ^ zeiten, dem Armee-Oberbefehlshaber die Gmwernei' unterstellt wcrdeu, in welchen der Kricgsznstmw ^ elamiert ist, nnd anch die Lehranstalten aller ^ ' ^ 4.) Den Generalgunvcrnenren wird es überlas! '^„ Personeil des Zivilstandes in den ihnen unter ^ Ortschaften dein Kriegsgerichte zn übergeben, ^ 'lcü, Wendung der für Kriegszeiten festgestellten ^^ uud zwar gilt dies, uuabhängig von den in de» ^ vom 9. Angnst v. I. bezeichneten Füllen, ^„gZ< andere Arten politischer oder gegen die ^"^", M ordnung gerichteter Verbrechen, sowie für attdeN ^,< durch die allgemeinen Strafgefetze vorgesehene ^„ breche». 5.) Obiges Verfahren wird in "llen o^,. angewendet werden, ill welchen bis Dato ^ ^e" geklagten noch nicht vor Gericht gestellt w ^ 6.) Den Generalgouverueuren werden folgen^^^i fuguiffe gegeben: ^) Alle Personen auf admins ^„, Wege ails den betreffenden Ortschaften zu " > ^ falls der weitere Aufenthalt derselbe!» dajem^ü schädlich anerkannt wird; d) nach ihrem ull»u . ,^,^ persönlichen Gntachten alle Personen ohne UNl >^,. zu verhaften, wenn dies nothwendig erschenu; ^ tungen und Zeitschriften, falls deren Nlch""" ,lc>-verblich erfchcint, zeitweilig oder für immer z"^sfe!>. drücken; zeichnet.' Nachträglich wird anch ein anderer, I ^ ^, 6. d. M. erlassene Ukas an den dirigierend^ ^ bekannt, worin zunächst die Anwesenheit ö^, b^ Per,oncn in Petersburg, welche, cntg''gl'N ^M stehenden Polizcivorschriftcn, nicht M "'r S< gelangen, constatiert und dann die Pclcrsbmg ^^ hanptmannschaft bcanftragt wurde, sofort aUe' ^, se^ burg anwesenden nnd nicht gemeldeten ^^-„M, zustellen und diejenigen Hoteliers, Zü''""'...^'!,'!>!< u. f. w., welche die Anmeldung Unterlasten yc ^ o> Geldstrafe bis zu 500 Rubel zu belegen; ^s.i^ Schuld Portiers oder Schweizer von H^v ^ so sind dieselben sofort zu entlassen '"d "" ,^ ei" ähnlichen Posten mehr bekleiden. Alle mcyt ^ist^ Passe versehenen Persönlichkeiten s"^ ^"^cM'') nnd lst über dieselben an den Chef der "" W lind den Minister des Innern zu benHl '^l,i' sie sich keines andern Versehens als der ' ^s,. Legitimalioil schuldig gemacht haben, 1"'",' en. ^ der entsprechenden gcsetzlicheu Strafe z" "/Oo^^, Bestimmungen gelten für das Petersburger ^ ^ ment sowie für die Städte: Moskau, Kie'", ^ Odefsa und Ialta (Krim), nnd erstrecken M ^ die Gebäude der Krone uud des H"s"s>." ^ls ^ Inzwischen kommt eine NachrM ^, ^ rnßland, welche beweist, daß es auch "^szB".'! veruemeuts gährl, die mit dem Velage "^. m^ nicht bedacht sind. In Rostow am Don, ^ ^ von Kosaken und Griechen bewohnten Vta" i 777 Din2 "' (Gouvernement Iekaterinoslaw) ist am, sM,^"^"nste Revolte ausgebrochen, welche Tscker,??'^""' annahni, daß Truppen aus Novo-nunc,e> ! ^^beigenlfen ""den mußten. Die Woh-nufstb'^ Pollzeiineisters, ^es Äezirks- und Stadt-Ni^^'den zerstört und geplündert und in der k°n>l . 5'^" °lle Polizeiacten vernichtet. Die Excesse Ob b> . ,'/ aegen 4 Uhr morgens unterdrückt werden, ttaae» ^ "lMl "uch einen nihilistischen Charakter doc .,,, ' ^ ^ sich nui eine Kojaten-Nevolte, wie beides ,.?l"" Gouvernement Kasan, handelt, ob Aian e>? ^' ^"'"ber,st das Nähere erst abzuwarten. Monat 7. ^ Hufupcrnthcatcr stattfindet, wird außer Echl^s°">ch"t Festspiclc „Au der Donau" und dcr ^ilricher? °"^ Wagners „Die Meistersinger von ^tttiss? ^" ^"' ^llr und Dopplcr componicrtcs ^silhit <^ ^"" Natiunaltänzcn und Gcsängeil anf< «>>d lichp,^"^^^ führt den Titcl „Ans dcr Heimat" ^deiös. """ ^'" ^'ldern. Erstes Bild: Ober- und ^"hrt t, O' ^) ^icdcrösterrcichijchor Tanz, an3-ler. ^ ""'' srl. Hauffe. hen Herren Price und Winker, gcsm. "ps de Ballet ,md den Coniparsen; 2.) Lie-^) Zitl,.?" ^" 3wu Matcrna nnd Herrn Müller; ^ An,l ' ^^'^t vuil Herrn Dubez; 4.) Vurtrag d°n F^ "^ Quintettes; ü.) Tirolertanz, ausgeführt Caron, dem Bauercorps und k'les z«^ ^^lcrlicd, gesungen vuil Frau Lucca. >Ball?' "slavische Szene". 7.) ..Kalo", getanzt ^'°"alit^ ^ '" ^Minien verschiedener slavischer Mlith ^"' '"it Soli voll Frl. TurinSty und Herrn ^«llß. ^"ttes Bild: ..Die goldene Hochzeit", nach url. Lj,'^ ^ Vühmcn. Vallctszene, ausgeführt von !?^ >>!>>'., ^' ^"Mntl'ni. den Herren Frapftart, Haß-^^h,n"s^ps de Ballet und dcr Comftarserie; ^uschen lA)rt v,,V" '" P"ü i 10.) Polnischer Tanz. ^'"u u,,^" "^ ^"'"cn Zimmerniann, Löscher. Allesch, 7"ger u,^ /' H""'l Pnce, Caron. Horväth, Rcckc, ft^Tü^^^aß. Viertes Bild: Ungarn. 11.) Un- "'oxaltbo ^' ""^geführt voll Tänzerinnen des Pester ^3r«u K Vk' ^^) ungarische Volkslieder, gesungen «z. ^oldos; 13.) Cimbalsolo, gespielt von Bcla ^te^I'5"2 Vuchdruckcr-Iubiläum.) Im °" erste N^!"^ es vierhundert Jahre, daß in Wien ü ^' Tk>^ . "^"^"ll^ 'h" Wirksanlkeit begann, von 1'^ Zei en / "^ einige Flugblätter sich bis m ' "scnne l? ^l)altell haben. Uin dieses kulturhistorisch I^'ener k !.?'^ iu würdiger Weise zn feiern, haben V ^ c>lls^"^"'ckercurpurationen cin Comite gcloählt, l,^slc,lt> . , cntsprccheildeu Festlichkeiten anch die ^lling dc^ m"""' Ausstellung, die ein Bild der Vnt-sull^ M ^"chdructes und dcr verwandten Geschäfts 3n luluie ^" "bgclanfeucil vicrhuudcrt Iahrcu geben H ^ >n A, s, Hrrausgabc eiucr Buchdruckcrgeschichte ^"ez wnrd' ^^ ü<'no!ttnlcu. Die Verfassuug dieses ^n Cu,^'"""l Dr. Heinrich Käodebo übertragen, »lil "" (N ^ ^^ Fachniänuern zur Seite steht. Der ..Defense" wird bc 3^"ütz ^rastert: „Die Erhebung des Erzbischofs ^^zb>sH.,s""°a"fcn Friedrich von Fürstenbcrg, und <^n law, '^„^" Kalocsa. Ludwig Hayuald. zu Kar-ich ''ft des l,^' "^izi'll ailgeschen werden. Die Er-»',!, ",cil dl>, ^)'" ^'"'laten, welcher aus dein vaticaui-KI, "ls ri„ ^ '""Ut"t angehörte, wird sehr bemerkt ^ ^"ber d.n'^'^ "'l^'s'hcn. daß der Papst über !lhr ' baynalk ?^Fleier dcr Vergessenheit breiten will. ^chäht." ''^ "brigcus wegen seiner Gelehrsamkeit ^üi'" ^Ctti'.^ '''"es Prinzen.) Wie ein Tele« V"s V°» m^ ''"^ldct. ist d.c Gemahliu dcs Fürsten !<'.! r>Ululi>d^""'^"' 3"^Un Milena. von einem ^te^ n»n,,^^"dcn. Das fürstliche Ehepaar er-^ueicr N/ ^'' Aefitzcs von acht Kindern, da- ^'!°"ha^^' die Rebellion im städtischen ^ 5s l8 z> "driest) schreibt man der ..Triestcr ^'L'A, ^M,ev' ."^^^"'" abends nach tt Uhr wnrde k^c>H?""^ ^(, ^" s<"dtischell Arlncnhanse. Anton ^ ^. ^rw.s,^")"' "lt. von in der Anstalt unter- >e >. 'n t "?7 Burschen, welche ihn wegen «N ?.ch ' ."Kcr er sie behandelte, haßten, er- ^<'Iahl i> ?^cbetc begannen die Burschen. ^h t ^ ^,' "' Schlassaale zu lärll.en. we halb ^lgia" ni^^' 3""z Pittori. den Ober- mmuo herbeirief. Kaum hatte dieser >den Schlafsaal betreten und die Burschen zur Ruhe aufgefordert, so fielcu dieselben über ihn her. brachten ihm fünf Messerstiche, davon vier in die Seiten ,md einen in den Rücken, bei, und warfen die Nachtgeschirre nach ihm. Beide Ausseher flüchteten fofort ans dem Saale, doch brach Digiauantouio auf der Stiege zusammen und verschied. Pittori kam mit einer leichten Verletzung am Halse und Kopfe davon. Auf Grund der sogleich vom k. l. BezirkS-Polizeitommissariate iu der Cologna eingeleiteten Erhebnngen wurden fünf der obigen Burschen als Rädelsführer und Thäter in Haft genommen, nämlich der 19 Jahre alte Tischler Andreas Karis, dcr 20 Jahre alte Buchbinder Franz Klum, der 1? Jahre alte Schneider Carl Laurika, der 19 Jahre alte Buchbinder Anton Nufolini und dcr 17 Jahre alte Schlosser Peter Svagel. Heute morgcnS wurde noch der 17 Jahre alte Friedrich Huber als ein weiterer Rädelsführer iu Arrest gesetzt." - (Internationales Vallfest.) Bei Herrn Ferdinand v. Lesscps in Paris fand am 14. d. M. ein Maskenball statt, welcher d.is Eigenthümliche hatte, daß die meisten Gäste nur die Tracht ihrer eigenen Nationalität anzulegen brauchteu und auch wirklich anlegten, um eiu höchst malerisches Ensemble herzustclleu. Infolge dcr außerordentlichen kosmopolitischen und namentlich orientalischen Beziehungen dcs Gastgebers hatten sich bei ihm Chinesen. Südamerikauer. Japanesen, Afrikaner, Türken und Griechen in den buntesten Trachten ein-gefunden. Hier plauderte eine wirkliche iudischc Prinzessin mit einem echten Mandarin, dort eiu offiziell beglau» bigter Diplomat vou Cochinchiua mit einem edlen An-dalusier. Frau v. Lesseps machte selbst die Honneurs in einem prachtvollen Kostüme von Atlas und Silber, welches eine Almea darstellte. Unter den männlichen Gästen, die leine Eharattcrmaste trugen, war als neue Mudc ein Frack von rothem Tuche mit Goldknöpfcn und die schwarze Knichosc vorherrschend. fokales. Aus dem Sanitätsberichte des Uaibacher Vtadt-PHYsilalrS für den Monat Februar 1879. (Fortsetzung.) Die Todesursache iu Rücksicht auf das Alter betrcffeud, wurden todt geboren 3 Kinder. Im 1. Lebensjahre starben 14 Kinder, und zwar an Bronchitis und Fraifen je 3, au Lcbcnsschwäche infolge der Frühgeburt 2, an Älutleere. Lungenentzündung, bösartiger Gelbsucht, Enteritis, Brechdurchfall und Wasserkopf je l Kind. Vom 2. bis 20. Lebensjahre starben 18 Personen, und zwar: vom 2. bis 5. Jahre 11, hievon an Lungeu-eutzündung, Wassertopf, Diphthentib uud Keuchhusten je 2, au Auszehrung, brightischer Nicrcukrankheit und Tuberkulose je 1 ttind. — Vom 5. bis 10. Jahre starben 4, uud zwar: an Keuchhusten, Pyämie, Fraisen uud Eruuv je 1 Kiud. — Vom 10. bis 20. Jahre starben 3 Personen, uud zwar: au brightischcr Krank« heit, Tuberkulose uud sterbend überbracht je 1 Person. Vom 21. bis 60. Jahre starben 33 Personen, und zwar: an Tuberkulose 10, an Darmkatarrh l», au Hirnhauteutzüuduug 3, an Luugeucmphyscm uud Er-schöpMg je 2, au Älnizersetzuug, Auszehrung, Pyämie, Darmlähmuug (durch Achseudrehuug), Herzfehler, brigh-t.sche Kranthelt. Pneumolothorax. Typhus, Wassersucht, Hcrzbcuteleutzüttduug uud zl.Mige Verletzungen je l Person. Ueber 00 Jahre alt starben 18 Personen, nud zwar: an Marasmus l0. Luugcnlähmnng, Lungenödem und Wassersucht je 2, an Darm'atarrh uud Schlagfluft je 1 Person. ^ . . < 5 Die häusigsten Tlidcsmsachcu waren: Tuberkulose 12mal. d.i. 13 9"/,; Marasmus 10mal, d. ,. 117"/, und Darmlatarrh 0mal, d. i. 0 9"/, aller Vcrstorbeucn; ncbstdcm gaben Keuchhusten 3mal, DiphchcrMs 2mal. Croup und Typhus je Imal die Todesursache ab. Der Ocrtlichkcit nach starben: im Zivilspitale 34, im Elisabtth-K'inoerspitale 1 Kind, im städtischen Armeiihausc 1 Pfrimdnerin, in dcr Stadt und in den Vororten 49 Personen. Letztere vertheilen sich wie folgt: Innere Stadt Ni, Pctersvorstadt 10, Polana 8, Kapuzinervorstadt 8, Gradischa 2, Kralau 2, Tirnau 1, KarlstädtcrvorstM 2, Hühucrdorf 0, Hradctztydorf 0 und Momgrund 0. (Schluß folgt.) - (Allerhöchste Zufricdeuhcit.) Dcr Inhaber dcs iu Laibach garuisouiercudcn 12. Artillcric-NegimentK, FML. Leopold Hofmann von Donucrsberg. Artillcriedirektor beim Generalkommando in Budapest, wnrdr ans sein Ansnchcn in drn wohlverdienten Ruhestand versetzt und demselben bei diesem Anlasse in An-erkennima. seiner langjährige!', im Frieden und im Kriege vorzüglichen Dienstleistung der Ausdruck der Allerhöchsten Zufriedenheit bekanntgegeben. - (Aufwartuug beim Hcrru Laudes-p r äsi deute».) Eine aus den Gemeindevorstehern von Ieschza, Moste, Obcrlaibach. Ober- uud Untcrschischla und Waitsch bestehende Deputation überreichte vorgestern dem Herrn Landespräsidenten Ritter v. Kallina eine sehr elegant ausgestattete, in beiden Landessprachen verfaßte Veglückwünschungs- und Huldigungsadresse aus Vnlaß der Jubelfeier dcr silbernen Hochzeit Ihrer l. und k. Majestäten mit der Bitte, dieselbe an die Stufen de» Allerhöchsten Thrones gelangen zu lassen. Auch die Verwaltung des „Elisabeth-Kindersvitals" in Laibach hat aus dem gleichen Anlasse eine Veglück-wünschungsadresse au Ihre Majestät die Kaiserin und Königin als oberste Schutzfrau der Anstalt zur weiteren Beförderung an Allerhöchste Stelle dem Herrn k. k. Lanoesvräsidentcu überreicht. — (Der Herr Landcspräsident Ritter v. Kallina) hat zugnnsten der durch eine verheerende Feuersbrunst verunglückten Bewohner von Dragoivei»»-dorf bei Tschernembl den Betrag von dreißig Gulden gespendet. — (Besc da.) Die Sonntag abends zur Vorfeier der silbernen Hochzeit Ihrer Majestäten in der hiesigen Citalnica veranstaltete Beseda war dem Vernehmen nach sehr zahlreich besucht uud animiert. Auch der Herr Landcspräsideut Ritter von Kallina in Begleitung des Hcrru Ncgiernngsrathes Freiherr« v. Pascotini-Inris» covich beehrte das Fest. das mit Absingung dcr Volkshymne und einer von Frau Franziska Ravnilar gesprochenen Festrede eröffnet wurde, mit seiner Anwesenheit. Den Schluß dcs Abends bildete ein Ball. — (Zum Laivacher Festprogramm.) Der allgemeiue trainische Militär-Veteranenverein in Laibach wird sich vollzählig mit Fahne und Musik an dem am 24. d. M. um 10 Uhr vormittags in der Domtirche stattfindenden Hochamte betheiligen. — Am Vorabende wird das Gebäude, in welchem sich die Vercinskanzlei befindet (Wcißer Wolf) glänzend beleuchtet und beflaggt. Um 8 Uhr abends vcranstaltct der Verein gemeinschaftlich mit der freiwilligen Feuerwehr und der städtifchen Musikkapelle einen Zapfenstreich. Derselbe geht vom Magistratsgebände aus, zieht über den Rathausplah, den Alten Markt, die St. Ialobsbrückc. den Rain, auf dcn Anerspergplatz, wo die Kapelle dem Landespräsiden-ten ein Ständchen bringt. Den Rückweg nimmt der Zapfenstreich über die Wicnerstraßc und St. Petersvorstadt zum Nathanse. woselbst der Zug aufgelöst wird. — (Schulfestlichkeiten.) Außer den städ« tischen Volksschulen in Laibach veranstalten auch die hiesige k. l. Lehrer- und Lehrerinncnbilbungsanstalt sowie das l. l. Staalsgymnasium zur Feier der silbernen Hochzeit Ihrer Majestäten entsprechende interne Schul-fcstlichkeiten. Die dcr erstgenannten Lehranstalt findet, getrennt für die männliche und weibliche Abtheilung, Mittwoch nachmittags in einem Lehrsaale im Lyceal-gebäudc, jene dcs Gymnasiums Donnerstag früh im Saale des alten SchießstättcgebäudeS statt. Außerdem werden sich sämmtliche öffentliche Lehranstalten Laibachs Donnerstag vormittags in den betreffenden Schulkirchen an einer Festmesse betheiligen. — (Ue Versetzungen.) Der Oberlieutenant Arthur Beck, übercomplett im Infanterieregimente Freiherr v. Kühn Nr. 17, bisher zugetheilt dem militür« geographischen Institute, wurde in den Stand des genannten Regiments übersetzt, wohin derselbe einzurückeu hat. — Ferner wurden übersetzt die Militär-Meditamenteu-Accessisicn in der Reserve der Garnisonsspitals-Apotheke Nr. 8 in Laibach.- Lndwig Wurmböck zur Apotheke des Garnisonsspitals Nr. 1 in Wien, Anton Suttina zur Apotheke des GarnisonsspitalS Nr. U in Trieft „no Daniel Anisits zur Apotheke des GarmsonsspitalS Nr. 19 in Preßburg. — (Bürgerliche M ili tär - B equarti e-rungsanstalt in Laibach.) Sonnlag um 10 Uhr vormittags fand im städtischen Magistratssaale in Anwesenheit von 5>0 Mitgliedern die diesjährige ordentliche Hauptversammlung der bürgerlichen Militär-Bequar-tierungsanstalt in Laibach statt. Der Vorsitzende, Gemeinderath Ioh. Nep. Horal, eröffnete dieselbe mit der Mittheilung, daß die Direction dem Beschlusse der vorjährigen Generalversammlung zufolge das der Nnftalt gehörige Haus Nr. 21 (neu) ncbst zwei Grundparzellen schätzen licß, und daß hiebci das Haus von den gerichtlich beeideten Schatzmeistern Anton Gwaiz und Jakob Zupancic auf 40,000 si,, die beiden Grundparzellcn von Josef Paiser auf 280 st. und die vorhandenen Ein-richtungsgcgcnstände von Joses Regali auf 302 st. 45 kr. bewcrthet wurden. — Dem vom Vorsitzenden erstatteten Rechenschaftsberichte entnehmen wir, daß sich der bare Vcrmögcnsstand dcr Anstalt mit Schluß des Jahres 1878 auf 3200 fl. 30 kr. belauft und somit gegen das Vorjahr eine erfreuliche Vermehrung um 1033 si. 30 kr. ausweist, welchcr Umstand in erster Linie den durch die Verwendung dcs Anstaltshauses als Spital erzielten höheren Eiunahmcn zu verdanken ist. Der Rechnungsabschluß Pro 1878 wurde genehmigend zur Kenntnis genommen, nachdem Herr Spuljaric den Bericht deS Rcvisionscomitcs vorgetragen hatte. Herr Regali beantragte hiercms. daß aus Anlaß dcr silberiml HAe" Ihrer Majestäten dem in dcr bürgerlich" ^"'"^ Äcauartierungsanstalt in der Tirnau b'^""'" " litär als Zubesscrung dcr Menage ""' , ,' Mitalieder und zur Äcthcilnng vcrarmter ehe«"N f7" dcr Gesellschaft ebenfalls 5 ' si i" ,2 nacbdem Festlage bew.ll.gt werden. U"^ 778 wurden schließlich gewählt die Herren: Andreas Dolinar, Franz Drailer, Franz Peterca und Johann Vec; in den Revisionsausschuß die Herren: Franz Geba und Jakob Sftoljarik. — (Neue Frachtbriefe.) Zur Regelung der von mehreren Handelskammern angeregten Frage, wie vorzugehen sei, wenn der für die Inhaltsangabe bestimmte Raum der neuen Frachtbriefe für größere Sendungen nicht ausreicht, hat das k, k. Handelsministerium nachstehende Vorschrift erlassen: „Nachdem der für die Inhaltsangabe bestimmte Naum der nenen Eisenbahn-Frachtbriefformulare zur Specification von grüßercn Sendungen, wie selbe insbesondere mit Rücksicht auf ß 67, Punkt 8, Absatz 1, des Eisenbahnbetricbsreglements wegen Berechnung der von der Bahnverwaltnng nicht zu vertretenden Calos erforderlich ist, in manchen Fällen nicht ausreicht, so werden die Eisenbahnverwaltnngen angewiesen, in solchen Fällen im internen österreichisch-ungarischen Verkehre die Vornahme der Specification auf der für die Firma des Ausstellers bestimmten ersten Hälfte der Rückseite des Frachtbriefes zuzulassen, welche für die bahnamtliche Manipulation ohnehin nicht erforderlich ist. Ein Vordruck zu diesem Zwecke wird in das amtliche Frachtbrieffurmulare nicht aufgenommen. Für den Fall, als anch der Ranm auf dieser Hälfte der Rückseite des Frachtbriefes nicht ausreichen sollte, ist die bisher vielfach übliche Eiulegung von besonderen, die Specification enthaltenden Blättern in die Frachtbriefe unter der Bedingung zuzulassen, daß im Frachtbriefe auf die von dem Versender zu unterfertigende und mit dem Frachtbriefe in gleichem Formate zu haltende Specification besonders hingewiesen, letztere mit dem Frachtbriefe fest verbunden und mit einem besonderen ärarischen Frachtbriefstempcl versehen wird, wobei ans dieselbe der Expeditionsstemftel der Bahn gleichwie auf dem Frachtbriefe selbst zum Abdrucke zu gelangen hat. In beiden Fällen werden jedoch in der Inhaltsrnbrik auf der bedruckten Seite des Frachtbriefes wenigstens die summarischen Gewichte der Sendung unter Angabe der für die Tarificruug maßgebenden Bezeichnung der Trans-portgegenständc, sohin eventuell unter Scheidung derselben nach den einzelnen Tariftlassen anzugeben sein. Seitens des königlich uugarischen Communicationsministcriums Wird unter einem eine gleiche Verfügung getroffen." — (Volts Poe sie.) Die von Dr. V. Pogatschnigg und Dr. Em. Herrmann veranstaltete Sammlung „Deutsche Volkslieder aus Kärnten" erschien soeben im Verlage von Lcykam'Iosefsthal in Graz in zweiter Austage und dürfte Freunden unverfälschter deutscher Volkspocsie eine willkommene Gabe sein. Die Gesänge uuseres schöneu deutschen Nachbarlandes Kärnten haben nicht nur ihrer harmonischen, einschmeichelnden Melodien, sondern auch des heiteren, tiefpoetischen Textes wegen einen gewissen Ruf erlangt, und es wurde freudigst begrüßt, als vor zehn Jahren zuerst eine Ausgabe der Lieder von zwei Kärntnern veranstaltet wurde. Diese beiden Männer, Dr. Ein. Herrmann und Dr. V. Pogatschnigg, hatten jahrelang gesammelt und dabei aus der lebendigsten Quelle, nämlich aus dem Volksmundc selbst geschöpft, bis sie die reiche Sammlung zusammenbrachten, welche mit dem Bande der Liebeslieoer eröffnet wurde. Von dieser Sammlung erscheint nun die zweite veränderte Allstage der Liebcs-lieder in eleganter typographischer Ausstattung und gegen die erste Auflage reich vermehrt. Auch wurde dic Anordnung des Ganzen verbessert und verändert, so daß die schöne Sammlung nun aufs beste allen Freunden der Volkspocsie wärmstens empfohlen werden kann. Neueste Post. Original-Telegramme dev „Laib. Zeitung." Wien, 21. April. Der Kaiser, die Deputation der Hauptstadt Budapest empfangend, sprach sein Bedauern darüber aus, die Kundgebung treuer Empfindungen gegenwärtig nicht in jener Hauptstadt, wo er so gerne verweilt, entgegennehmen zu können. Der Deputation der griechisch-orientalisch-serbi-ichen Bischöfe antwortend, gedachte der Kaiser der ichönen Beweise uou Liebe und Eintracht, welche die »erbische Bevölkerung auch jüngst bei den schweren Schicksalsschlägen gegeben, die ihre benachbarten Mitbürger erlitten. Der Deputation des kroatischen Landtages gegenüber sagte der Kaiser, er baue mit Zuversicht darauf, daß die kommenden Jahre, unberührt von wechfclvollen Ereignissen der Zeiten, jenes Band immer mehr befestigen werden, welches die treuen Kroaten und Sla-vomer mit dem Kmserhause und der ungarischen Krone seit Jahrhunderten unlösbar verbindet. Der Deputation aus der kroatisch-slavonischen Militärgreuze erwiderte der Kaiser, daß die treue Anhänglichkeit der Bewohner des Grenzlandcs, welche sie unter allen Umständen bewiesen, ihm dieselben besonders werth mache; ihre Haltung in jüngst verflossener Zeit könnte diefes Wohlwolleu für sie nur noch er-yöheu, indem der Kaiser gesehen. Wie die Gesammt-beuölkerung die durch die Ereignisse herbeigeführten Lasten opferwillig getragen, und insbesondere wie auch ihre Söhne in den Reihen der braveu Armee durch Muth und Ausdauer die altbewährte Hingebung der Grenzer neuerlich bethätigten. Der Deputation der Stadt Agram fagtc der Kaiser, daß er ihre Wünsche als erneuerten Beweis der Treue und Anhänglichkeit freudig entgegennehme und der Stadt herzlichst gewogen bleibe. Auf die Ansprache der Deputation der Stadt Fiume und des kroatischen Littorales erwiderte der Kaiser, daß sich beide durch Anhänglichkeit an dal Kaiserhaus und das Mutterland stets vortheilhaft ausgezeichnet haben, und daß er glaube, auch in Hinkunft au dieser Treue standhaft festhalten werden. Die Minister empfingen heute die Beamten ihrer Ressorts in feierlicher Weise, um Glückwünsche und Huldigung für Ihre Majestäten entgegenzunehmen. Sie erklärten den ausgesprochenen Bitten gemäß, die Kundgebung der Loyalität der Veamtentölper an die Stufen des Thrones vermitteln zu wollen. Ebenso nahm der Präsident des obersten Rechnungshofes, Fürst Adolf Auersperg, die Kundgebung der Gefühle unerschütterlicher Treue und Ergebenheit der Beamten der unterstehenden Behörde für Ihre Majestäten entgegen. Der Statthalter empfing vormittags 52 Deputationen von Behörden und Corporation«!, welche ihre ehrfurchtsvollen Glückwünsche für Ihre Majestäten darbrachten, darunter Justiz-, Finanz-, Post-, Ver-waltungs- und Schulbehördeu lc. Rom, 21. April. Ein eigenhändiges Schreiben des Königs übermittelt dem österreichischen Kaiserpaar die herzlichsten Glückwünsche der ganzen königlichen Familie. Paris, 21. April. Bei den Kammernachwahlen in Paris wurden der Bonapartist Godcllc gegen den Republikaner Elamageran, in Aordc^u^ der Nadicale Blanqui gegen Lavertujon, iu den m >ere>i sechs Wahlbezirken Republikaner gewählt. Pest, 20. April. Der „Pester Korrespondenz" wird aus Wien telegrafiert: Die heute morgens hler angelangten Mitglieder der ungarischen Regierung begaben sich vormittags zu den: Herrn Ministerpräsidenten Dr. v. Siremayr, wo eine gemeinsame Minister-kouferenz abgehalten wurde. Der gemeinsame Ministerrath bezüglich der Frage der Administration Bosniens und der Herzegowina dürfte unter persönlichem Vorsitze des Kaisers auf Grundlage des Elaborats dcs zu diesem Behufe entsendeten Ausschusses schon nächstens stattfinden. Krakau, 20. April. (N. fr. Pr.) Nach Warschauer Berichten konnte der Attentäter Sulowieff bisher keinem längeren Verhöre unterzogen werden, weil er infolge dcs ihm beigebrachten Gegengiftes bedenklich erkrankte. Der Zar läßt sich mehrere male des T°g vom Zustande Solowieffs und dessen Aeuße un berichten. Der die Ausnahmsmaßregeln enM" Ukas hat in gcmz Nußland deprimierend gew"^ . l/attaro, 20.April. lN. Wr. Tagbl.) DcH vezier verständigte telegrafisch die Liga m A ^ von dem bevorstehenden Abschlüsse der EonveM" , züglich Novibazars und forderte sie M^^ A ihre noch m Aruautlik stehenden Hilfstruppen 3" zurufen. ^ s^sliliell! Belgrad, 20. April. (Mout.'Rev.) IM/^ Die Aruauteu haben Kursumlje eingenommen befestigen den Ort. .. z^ London, 29. April. (N. Wr. Tagbl.) A^ petowu wird gemeldet, daß Theile des A. ^>" ^ Regiments „The Baff" und ein Troop des ^ f^i von Cambrigde Manen-Regiments in Sicht ^H' Tenedos am Tugelafluß angelangt und nach " ^ bung eines etwa 1500 Manu starken Zuluco^ , Verbindung mit der exponierten Kolonne ^^ hergestellt haben. Es wird eine Hauptschlacht eu Telegrafischer Wechselkurs vom 21. April. ^ ^. O^' Papier. Rente 65 10. — Silber. Nente 6l''l". .^M Nentc 77-15. 1860er Staals-Anlehen 118 75. -^"" ZM 807. — Kredit. Actien 247 . — London U?"". T'.OB --. K. l. Münz-Dulatcu 5 55. - 20-Fm""" 9 34°/,«. - - 100-3lcichsmarl 57 60. .. Wien. 21. April, 2'/, Uhr nachmittags. (ZA'1^ Kreditacücn 247—, I8Wcr Lose 119'—. 1864er ^ c ^^ österreichische Ncittc ill Papier «5 10. Staats^)' ,^,,l,> Nordliahn 219' , 20-Franlensliicse 935. »»«""",, ,.,°l>^ 234'—. österreichische ssrancobank —, österrcichischc- ^., 112-10. Lombarden «8 25, Unionbank 77'40. ^loydacl ^. türkische Lose 20 1,0. Commnnal.Anlchcn 112 80. W^ Golorcntc 77 . ungarische Goldreute 8910. Ochalw ^^ Änstckomulene Fremde. Am 21. April. , ^W>" Hotel Stadt Wien. Ranzingcr. Gottschec. - ^a)" un'dD^' Sagor. — Leder, Ksm,. Ulm. — Schamberger, !«.">^l', ^ mann, Graz. — Rojc Rosalia und Prewarck, H"" , — Stern, itaufm., Manisch». . ,«z> M, Hotel Elefant. Radcsick. ilausm., Vidoli s. Soyn ,""" ^B' Triesl. - Olurn. »teis . Wien. - Zahoda, I"g""^" ,'ntF", — Richetti, Vanlbcamtcr, Budapest. —Salomon. V" ^M Töplch. — Bosom, Professor, Paris. — Klein, Ks'"'' — Pllttay. Postmeisterin, Capodistria. .... ^ ' Mohren. Pcinilar, Podgoriz, — Grcgorin, '-""!>- bitsH. Kfm., illillllch. — Batlo, Private, Graz^^^ Verstorbene. ^l Deu 1 '.1. A pril. Johanna Lindtncr, Schul«'" ", g »^ Klasse, 11 I. 5 Mon., Kastellgassc Nr. 2. NierenclttzM' ^. Diphtheritis. — Zorinla Blciwcis, Primarärzten^^' ' Dumplcch Nr. 1! Neu 20. April. Maria Stabler, Sp"g "^ «h 10 Mon. 1« Tage, Mtcr Markt Nr. 20, H'nUäYMUW.^< Kutovic. Kansmann. 37 I.. Schmale Ga,sc Nr. 4' " saB^ entzündung — Johann Lainscllncr, 5« I., Tirnauer Lände Nr. «, chronische Lungen""' ,hM Theresia Spähet, Schriftsetzers-Wattin, Aü'/, I'^er, ?^ Nr. 31, Herzentzündung.- Anton Potolar. "rb"'^^ «ratancr Damm Nr. 22, Gchirncntzündnng. -' ^lfieb^'«, Arbcitcrs^llnd, 13 Mun,, Polanastraszc Ätt-ü>, o^"^ b^" Den 21. April. Luzia Schnstcrschilsch, ^' 5 Mon., Tirnauer Lällde Nr. 1, Wassersucht. ^^^^<< Meteorologische Beobachtungen^^^ F "^ YZ" TZ 3 ? S ^ ^ '"X 3^^ ^^ O '3^ tz5 ' 7lI.Mg."730'10 4-8 6 windstill >e^ ^ 21, 2„ N. 727 «!i ^N'8 SW. schwach be'"" 9 „ Ab. 726 26 ^10'0 VW. s, sch'v. ^^ stBN. Regen fast den ganzen Tag und abends n", ^ Das Tageslnitlel der Wärme -j- 9«', llin 0^l >" ^^^ mnle^______________________________^-—^-"^becS^/ «erantworllicher Redacteur: Ottomar ^^^i! ^^lll'^li^Vl^s ^ltu, ^^- April, li Uhr) Es fanden stärkere Realisierungen statt, welche einen fühlbaren Druck um so mehr zu üben vermochten, da die Sptt" ^s ^ ><>/V4svNv<>».lV!/l.. Belgrader Depesche eiuigcrmaßen eingeschüchtert war. Nichtsdestoweniger vermochte die Börse, sich im weiteren Verlaufe wieder erheblich zu befestige», der Kurse sofort zum Eintrittc neuer Käufer Veranlassung gegeben hatte. Veld Wove Papicrrcnte........65- 65 10 Eilberrcnte........65 60 6570 woldrcnte.........7680 7690 Lose. 1854........114 - 114 5S » I860........118 75 113- » 1860 (zu 100 fl.) . . . 128 - 12850 .," I«"........154 154 zu ung. Prämien.Anl.....97 - 9750 Aedlt'»..........166 25 166 75 Mudolfs>2.........17-_ 1725 Prämienanl. der Stadt Wien 11,175 112 — Donau.Negulierungs.Üose . 10? — 10750 Domäne,:' Pfandbriefe . . 14350 144-Oesterr. Schahscheine 18L1 rück« zahlbar.........1^.__ ^..^. Oestcrr. Schatzschcine 1882 rücl. zahlbar........9!>90 100 20 Ungarische Goldrente .... 3375 gg gz Ungarische Eiscuoahn-Attlcchc . io? 75 io« __, Ungarische Eisenbahn-Anleihe. Lumulativstücke......10? — 10? 25 l Ungarische Schahanw. vom I. l 1874 . . 7.......119 90 12020 l Unlehen der Stadtgemeinde Wien in B. V......9950 100 - j «elb Wore l «rundentlattnngo vblinationen. Böhmen......... 102- 103 — Nicdcrüstcrrcich...... 104 50 105 — Galizicn......... 8825 8875 Siebenbürgen....... 7820 7850 Temeser Bannt...... 79— 7950 Ungarn.......... 83-50 84 - klctien vou Vanle». Gelb W„r,. Nnglo.iZsterr. Nant..... 110— 11025 Kreditanstalt ....... 24525 24550 Depositenbank....... —- - —-. - Kreditanstalt, uuaar..... 233 232 25 Ocstcrreichisch. ungarische Vanl 808 - 8l0 Unioubant........ 7580 76- Vcrkchrsbanl....... 112 50 113 Wiener Bankverein..... 116— 11ii'50 Uctie» von Transport Nnterneh» mungen. ! Veld Wave Alföld.Bahn .......128 50 129' D°nau.Dampfschiff.»Gesellschaft 578 - 579 -! Elisabeth.Westbahn.....179 - 179 50 > Velb W«e Ferdinands.Nordbahn . . 2180-2185 — Franz.Ioseph.Äahn .... U!9 13950 Oalizische Karl»Ludwig. Äahn 234 50 235 Kaschau-Oderberger Babil . . 108'- 108 25 Lcmberg'Czernowi^er Nah» . 130— 130 50 Lloyd - Gesellschaft.....653— 655 - Oesterr. Nordwestuahn . . . 123 25 123 7k» Rudolfs.Nahn.......131 50 132 — Ttaatsbahn........263 5.0 264 - Tüdbahn.........68 50 69-- Theiß-Bahn........195 - 196- Ungar..gllliz. Verbindungsbahn 93 50 94 -Ungarische Nordostbahn . . . 123- 123 50 Wiener Tramway'Gcscllsch. . 187 50 183- Pfandbriefe. Mg.öst.B°denkreditanst.(i.Gd.) 114 25 114 75 ,. ., » ^3>" Ziebenbürger Bahn > - ' 16? ^ zZ Aus dculsche Plätze . - - ' ' n?^ ,ls, London, kurze Sicht - - ' ' il?^ i^ London, lange Sicht . ' ' 46" Paris..... > ' Geldisrten. ^ ^ Dukaten . . , . b st. " ^ g ^3 Napoleonsd'or . 9 „ " „ öi . Deutsche Reichs- 60 » H ^ Notcu . . . , °, " _^ ^ 1"" Tilberauldcn . , 100 „ l --------^^bliga'l^,. , Kredit 245 50 biö 245 ?ä. " « Äiachtrag: Um 1 Uhr 15 ^cumien nottereu: Papierrentc 65' - bis 65-10. Silberrcnte 6560 bls 65 70. Goldrente 76 30 bis 7690, 110 50. Lsndvn 117 40 bis 117 60. Napoleons «-34 bis 9 35. Silber 100-— bis 10« -.