Nr. 116. 'H,'H z;,f.°°«°^.H,^N,,r'^' Sainstag, 23. Ma». <«»"° »^'.«z?^ «:«' «^''"'"'' 1885. DM" Dcr h. Pfiugstfciertage wegen erscheint die nächste Nummer Dienstag den 26. Mai. Nichtamtlicher Theil. Die deutschen Schutzzölle. Die jüngst erfolgte Annahme der Erhöhung der ^'eheinfuhrzölle seitens des deutschen Reichstages ist tlne weitere Maßregel in dem wirtschaftlichen System, Elches Fürst Bismarck zum Schuhe der deutschen production seit Mitte der siebziger Jahre inauguriert ^t. Pie einzelnen Hauptetappen der Durchführung °er Schutzzölle im deutschen Reiche boten für Oester-^lch.Ungarn wiederholt Anlässe zu volkswirtschaftlichen ^erlegenheiten und Krisen. Man erinnere sich nur, Elchen schweren Schlag die österreichische Leinen» Industrie in Schlesien, Nordmähren und Nordböhmen ^urch die Aufhebung der Zollfreiheit für appretierte '""en erlitten: Tausenke wurden an den Bettelstab ^bracht und zur Auswanderung gezwungen, und heute ?°ch. nach mehr als einem Dccennium, ist dieser Schlag c" Unen Gegenden in seinen Nachwirkungen noch zu Mlen. Paun lamen die Holzzölle an die Reihe, und "'e Gerreichisch.unglMsche Holzproduction war dadurch ,^ so schwerer geschädigt, da sie den friedlichen Wett-"Mpf mit von der Natur begünstigten Concurrenlen l'Utilnehr zum größten Theil zu Gunsten dieser ent» Ichieden sah. Die Kornzölle sind nunmehr auch in "last und haben ein schnelles Sinken des ohnedies "ur sporadischen landwirtjchastlichen Wohlstandes und °en Ruin der Mühlen-Industrie zur Folge. Die Er. Yohung der Holzzölle benimmt den Holzproducenten nahezu alle Hoffnung aus größeren Holzabsah für ihre «products. Vor einigen Tage» wurde mit der Annahme der erhöhten Zölle auf Wem, Wild. Geflügel, Fische, besonders aber auf die Vieheinfuhr, der österreichisch, ungarischen Bodenproduclion ein weiterer Schlag vcr-!eht, von dem sie sich nur langsam wird erholen können. Es ist eine Thatsache, das« das deutsche Reich °ber vielmehr der Reichskanzler innerhalb seiner Pfähle Aun kann. was ihm beliebt, niemandem steht ein Recht ber Einmischung zu, aber wenn zwei Staatengebilde tlne solche Interessengemeinschaft haben, wie sie zwi-Mn der österreichisch-ungarischen Monarchie und Deutschland stets betont wird, so sollte man doch an. "ehmen können, dass die Interessen jedes derselben von "ein anderen möglichst respectiert werden, da jede Schädigmig auf der einen Seile mit Nepressivmaß< regeln von der anderen beantwortet werden kann. Ernste, ehrliche Worte mahnten im deutschen Reichstage, den Schutz durch Zölle nicht so weit zu treiben, auf dass der Schutz andererseits nicht in eine vielleicht gleichwertige Schädigung eigener Interessen umschlage; diese Worte wurden nicht beachtet oder vielmehr mit der Motivierung von Seite der Reichs» regierung abgelehnt, dass die deutschen Schutzmaß, regeln nur so weit gehen, als es das wirtschaftliche Interesse des Reiches erheischt, und denselben jede provocalorische Absicht fern liege. Das ist aber eine Sache, die nicht bewiesen werden kann, denn wer könnte eine solche Grenze so genau markieren, dass eine andere Deutung — ohne Voreingenommenheit — zulässig wäre? Wir müsse» zwar den Versicherungen der deutschen Regierung insoweit glauben, aber das kann auch unsere Monarchie wieder nicht hindern, dass sie ihre Interessen gleichfalls ohne schädigende Absicht gegen die Interessen des besreundelen Nachbarreiches — nach ihrem Bedürfnisse — schützt. Man wird in Oesterreich.Ungarn wieder die einheimische Industrie durch entsprechende Zollmaßnahmen schützen müssen, um ihr einerseits den Kampf mit der ausländischen Eoncurrenz zu erleichtern und andererseits, um sie so consumtionsfähiger für die eigenen Vodenproducte zu machen. Nur auf diese Weise ist das Gleichgewicht zwischen beiden festzustellen und der bedrohten Boden-production zu helfen. Untersuchen wir aber einmal, was aus dieser beiderseitigen Wahrung der eigenen wirtschaftlichen Interessen — ohne schädigende Absicht für diejenigen des anderen — werden wird? D^r deutsche Industrielle wird seine Lebensmittel und seine Rohproducte thmerer und schwerer zahlen, und der österreichisch.Uligarische Voomplvducent wird dagegen die Inoustrie.Trzeug. nisse theuerer und schwerer zahlen. Die weitere Folae davon wird sein, das« in Oesterreich.Ungarn die Vodenproduction, in Deutschland die Industrie zurück-gehen wird, nur dass die letztere wieder auch natur» gemäß bei ihrem Rückgänge die deutsche Production schädigen muss. Oest erreich-Un gärn ist aber diesmal bereits mehr gerüstet für eine solche Eventualität. Einerseits ermöglicht heute die Arlbergbahn den directen Verkehr mit dem Westen, von deutschen Zollschranken unbeeinflusst; andererseits kann es heute auch auf eine Steigerung des Absatzes seiner Producte in den Baltanländern und der Levante rechnen. Außerdem wird man mehr Aufmerksamkeit und Sorgfalt auf jene Zweige der Production verwenden, deren Absatz zu beschränken nicht in der In-lenlion des deutschen Reichskanzlers liegen kann. Ob Oesterreich - Ungarn zu den prognosticierten Mahregeln seine Zuflucht nehmen wirb und nehmen kann? Die leitenden Staatsmänner Orstcrreich-Ungarns werden gewiss keine Mühe scheuen, um solchen Even-lualitäten aus dem Wege zu gehen, umsomehr, als davon die Popularität der Luwut.6 oorälkis mit dem drutschen Reiche zum guten Theil abhängt; sie werben aber auch nöthigenfalls nicht umhin können, alles zu thun, was die Wohlfahrt der Völker der Monarchie erheischt. Hinderlich könnte ihnen bei diesem Beginnen niemand werden, denn das Hemd ist näher als der Rock. DaS Ende vom Liede aber wird sein. dass der Well das seltene Schauspiel geboten werden würde, dass sich zwei eng alliierte Mächte wirtschaftlich a/gen-seitig Wunden schlagen. Die Zeit wird lehren, ob sich natürliche wirtschaftliche Gesetze auf die Dauer ignorieren oder gar nach Willtür ändern lassen. Inland. (Der Wahlaufruf der Mittelpartei.) Die «Presse" hebt als das Hauptmoment deS Wahlaufrufes der Mittelparlei die Thatsache hervor, dass diese Partei ihre Aufgabe in der Unterstützung der gegenwärtigen Regierung erblicke, welche in der That gleich ersterer stets bestrebt gewesen sei, mäßigend auf die hochgehenden Wogen der nationalen Empfindungen einzuwirken und die Interessen der Theile in Einklang mit jenen der Gesammt'Monarchie zu bringen. Wenn der verfassungstreue Großgrundbesitz Mährens auf das Compromiss mit dem ausdrücklichen Hinweise aus das „vereinbarte Programm" einzugehen beschloss, so lasse sich dies nicht anders deuten, als dass er nicht nur die im Rechenschaftsberichte der Vereinigten Linken vorkommenden Angriffe wider die Reaierung nicht zu billigen vermöchte, sondern im Gegentheile das Inter, esse des Reiches, der Staatseinheit, der Verwaltung auch durch jene Abgeordneten wohl gewahrt erblickt, welche in der vergangenen Legislatur-Periode der Re« gierung vielleicht am allernächsten standen. In der That bestehe zwischen dem Wahlaufrufe der Liberalen und jenem der Mittelpartei lein Widerspruch. In beiden werde die Nothwendigkeit der Mäßigung und der mäßigenden Einwirkung auf die nationalen Parteien hervorgehoben, und die Anhänglichkeit an die Verfassung sei den Eavalieren Mährens gemeinsam. Das» Jeuilteton. Pankraz' Vater. Nus dem Slovcnischcn des Ianlu Kcrsnil. ., Dort unten unter dem Schlosse Kompol, im Stillen zweier kleiner, nach Nord und Ost sich erstrecken, v.^ Thallessel, machte der Feldweg einen kleinen Bug. T^er dirse»! Feldweg führten oberhalb des Einbuges °"el schnwle Fuhpsade. «, Alle Schloss» und Bauernjiiger stimmten darin «?elein, dass dort auf dem Kreuzwege ein vortrefflicher ^landplatz auf allerlei Wild wäre. !e c^'" "°" heulenden Hunden verfolgter und gehetz» ^.Hase muss, wie die Jäger behaupteten, sei's von bl?c> "^r von links, dieses Weges gelaufen kommen; ^ «uchz kommt auf dem unteren Fuhsteg herangeschli-lo»? und herangelrochen, und auf ihn muss man be. ^nverz achtgeben. Das Reh dringt durch das mit . rvlnbeergesträuch über und über bewachsene Dickicht; ten k""^ ^ ^°" °"s ""e Entfernung von 200 Schrit-»^ "nehmen, und es muss dir gerade vor das Rohr "lnmen. H, Ei», vortrefflicher Standplatz war dies! Auch auf h.^' auf leichtfüßige Rehe mit feurigen Augen war aut zu lauern! tzckl . H blese zu schießen war strenge verboten; die ^ossherren schützten ihr Wild. Eckl » ""l im September, als einige Jäger aus dem in? A e Kompol sich in aller Frühe auf eine Jagd A°l begabt. Verio ^""" ihrer nur wenige. Den Schlofsherrn Nicbt ^ ^ ""H einigen Hasen, doch konnte er selbst "" üchen, dieselben zu erjagen. Er schickte seine vier Heger aus, zu denen sich der Schlosslehrer, der Erzieher der Söhne des Schlossherrn, gesellte. Er wusste, dass die zwei jungen Barone vor 10 Uhr das Bett nicht verlassen werden, und bis dahin wollten sie zurückkehren. Denn später verschwinden mit dem Thau auch die Spuren. Unter den heutigen Jägern nahm der Lehrer den ersten Rang ein; man postierte ihn daher auf den besten Stand, auf den Kreuzweg. Trifft er auch nicht jeden Hafen, was verschlägt dies? E« gibt ihrer dort auf den Anhöhen die Menge, und die Heger haben ein scharfes Gesicht, um den Langohr schon auf der Lagerstatt ausfindig zu machen. Dort am Rande des östlichen Thales schien schon die Sonne warm, als der Schlosslehrer daselbst Posto genommen. Ein schöner Mann war dieser Lehrer, und noch jung. Er war noch nicht lange im Schlosse und beabsichtigte auch nicht lange zu bleiben, denn er wollte seine Studien fortsehen; nur die Ferien und vielleicht noch einige Monate gedachte er da zuzubringen. Was sollte er denn andere» thun? Im Schlosse war's lung, wcilig; in der Stadt unterhält man sich doch anders. Die Jagd, das war noch das einzige, das war doch etwas in dieser Gebirgsgegend. Die macht uns des Barons Hohlköpfe vergesst». Bitter schmeckt das Brot bei hochgestellten Leuten — Gott sei's gedankt, dass es ein wenig versüßt wird, so lange wir in der Stadt bleiben. Aber auf dem Lande l Schon länger als eine Stunde verweilte der Lehrer auf seinem Anstünde und hatte im ganzen einen Hasen erschossen. Auf zwei hatte er fehlgeschossen. Den er- legten hängte er stolz auf einen dürren Zweig im nahen Kieferwäldchen. Die Treiber waren mit den Hunden auf die entgegengesetzte Seite gegangen, und er musste nun ab-warten, bis sie um den Berg herum wieder zu ihm zurücklehrten. Er setzte sich daher am Wege auf einen Stein. Da wurde er plötzlich durch leichte Schritte einer den Feldweg heraufkommenden Person aufgescheucht. Ein junges Vauernmädchen gieng des Weges. Sie war es wert. dass man sie ansehe und anspreche, selbst wenn man nicht mehr so jung wäre wie der Lehrer. Allein es bedürfte keiner Ansprache, denn da» Mädchen blieb vor dem Hasen stehen und fragte neu« gierig: »Haben Sie ihn hier erschossen?" Den Lehrer sah sie dabei nur ganz flüchtig an. ..Freilich, freilich," sagte der Lehrer, der kein Auge von ihr abwenden konnte. «Wohin denn des Mges?" fuhr er fort, denn s« intere sierle ihn viel mehr als der Hase. Jetzt richtete das Mädchen auch seme Augen auf den Jäger. si« rasch und wollte ibr den Weg. M" heißt du denn?" ^ Da "wollte er ihre Taille umfassen, sie entwand ^ 'Aden^Tag Ursula." sagte sie lachend und eilte von bannen. Schnell holte er sie jedoch ein und fasste sie bei der Hand. „Ursula? Wessen Ursula bist du?" fragte er. Laibacher Zeitung Nr. 116 958 23. Mai 1885. jene Auffassung, welche dem wider verschiedene föderalistische Velleiläten gemünzten Passus in dem Programme des deutsch«liberalen Großgrundbesitzes auch als gegen die deutsch-nationalen Ultras gerichtet erachtete, die richtige war. gehe aus dem korrespondierenden Satze in dem Aufrufe der Miltelpartei helvor. welche von der „Aufrechterhaltung der bestehenden Autonomie der Königreiche und Länder" spricht. Gerade der Föderalismus der deutschen Ultras sei es, dessen An« sprüche das Interesse des Gesammtstaates zu schädigen imstande sei und anderseits die bestehende Autonomie der Königreiche und Länder gefährde, da er einzelne Provinzen beinahe zu selbständigen Staaten machen will, anderen dagegen selbst die ihnen durch die Verfassung verbürgte Selbstverwaltung zu nehmen droht. (Dr. Herbst in Nöthen.) „Eduard Herbst hat bls zur Stunde in ganz Oesterreich kein gesichertes Mandat. ..." So feufzt das leitende Oigan der Ver< einigten Linien, und indem es mit glühenden Farben die Bedeutung dieses negativen Ereignisses schildert, beschwört es gleichzeitig die Wähler von Tetschen, Bensen und Schluckenau, ihre politische Pflicht zu er« füllen, damit die Geschichte nicht späteren Generationen das Sprichwort überliefere: „Undankbar wie ein Telschener." Was das gedachte Blatt da sagt, ist ganz richtig; es wurde dasselbe vor Wochen ausgesprochen, und damals erhob sich ein Huronengeschrei, da angeblich ein Attentat gegen die gar nicht anzu« zweifelnde Solidarität und Einigkeit der Vereinigten Linken begangen wurde. Nun, da das Wasser steigt, verlieren die Herren den Humor und sagen, es sei Gefahr in Verzug und Brennus - Pickert vor den Thoren. Wir fürchten nur. dass die Jeremiad« auf die Deutsch - Nationalen keinen besonderen Eindruck machen wird; auf das Eingreifen der „Triarier" kann jenes Blatt lange warten; oder weiß es nicht, wie die Dinge in Prag jetzt stehen? (Ungarn.) In der Donnerstag-Sitzung des ungarischen Abgeordnetenhauses wurden die vom Oberhause an dem Wasferrechts-Gesetzentwurfe getroffenen Aenderungen fast ohne jede Debatte angenommen. Nach einer dreiviertelstündigen Pause überreichte Minister-Präsident Tisza folgendes Allerhöchstes Rescript: Wir FranzIosefI. von Gottes Gnaden Kaiser von Oesterreich, König von Vöh> men :c. :c. und Apostolischer König von Ungarn Den Bannerhcrren, geistlichen und weltlichen Würdeu-trngern und Abgeordneten Unseres getreuen Ungarn und seiner Nebcnländer, die auf dem von Uns für den 25. September 1884 iu Unsere Hauptstadt Vudapcst einberufenen Reichstage versammelt sind, Unsern Gruß und Unsere königliche Gnade! Liebe Getreue! Indem Wir die erste Session des am 29. September 1884 eröffneten Reichstages schließen, erklären Wir gleichzeitig die zweite Session für den 25. September d. I. einberufen. Venen Wir übrigens mit Unserer kaiserlichen und königlichen Gnade dauernd gewogen bleiben. Gegeben zu Wien, den 20. Mai 1885. Franz Josef m. x. Koloman Tisza m. x. Das k. Rescript wurde mit begeisterten Eljen» Rufen aufgenommen. Nachdem der Präsident einen Rückblick auf die Thätigkeit der abgelaufenen Session geworfen und hervorgehoben hatte, dass dieselbe an Fleiß und Ausdauer hinter leiner der vorangegangenen zurückgeblieben, beraumte er die nächste Sitzung für den 26. September, 11 Uhr vormittag«, an. Die Ab« geordneten trennten sich unter Eljen-Rufen auf den Präsidenten. — Im Oberhause hielt Sennyey vorgestern eine schwungvolle und begeistert aufgenommene Schlussrede, hauptsächlich der Oberhausreform gewidmet und mit Segenswünschen für den Kaiser und das Kaiserhaus schließend. (Kroatien.) Der kroatische Landtag hat jüngst eine stürmische Session abgeschlossen. Immerhin lässt sich das erfreuliche Resultat constatieren, das« der Banus, die Regierung und die Nationalpartei sich vollständig consolidiert und zu einem Ganzen vereinigt haben. Nie zuvor war bei der Majorität ein solch enges Zusammenhalte» und eine solche Arbeitslust wahrnehmbar, wie in der abgelaufenen Session. Das Hauptverdienst an diesem Resultate gebürt dem Banus, der eine alle Erwartung übertreffende Energie und eben solchen Takt an den Tag legt und sich nicht nur das Vertrauen der ungarischen Regierung, sondern auch die vollen Sympathien des kroatischen Volkes zu erwerben verstanden hat. Mit einem Worte: In Kroa-tien ist gegenwärtig nur für verfassungsmäßige Ordnung und friedliche Thätigkeit Raum, und das Verdienst, dies herbeigeführt zu haben, gebürt dem Aanus. Vieles ist auch von der Thätigkeit der Regnicolar-Deputationen zu erwarten; diefelben beginnen aber ihre meritorischen Berathungen erst im September. Ausland. (Die russisch-englischen Verhandlungen stocken.) Die neuesten Nachrichten über den Stand der englisch-russischen Unterhandlungen signali« sieren einen Rückfall, der aber hoffentlich nicht zu einer neuen Krife führen wird. Russland stellt nach dem „Standard" nicht bloß die Forderung, dass die Be« festigung Herats durch englische Osficiere unterbleibe, sondern es begehrt auch, dass auf jede Befestigung der afghanischen Grenze verzichtet werde. Diese russischen Ansprüche scheinen in London zu dem Beschlusse bei« getragen zu haben, die englischen Truppen, welche von Suakim zurückkehren, bis auf weiteres in Alexanbrien zu placieren. Zwar wird letztere Maßnahme von der „Times" nicht direct oder nicht ausschließlich mit der afghanischen Frage in Zusammenhang gebracht, aber da in Egypten selbst, wo der Khedive sich eben an-schickt, sein famoses Decret vom 12. April mitsammt der anticipierten Coupon-Reduction wieder rückgängig zu machen, kein ersichtlicher Anlas» zu einer auffallenden Verstärkung der englischen Besahung vorhanden ist, so erscheint die Deutung sehr plausibel, dass Eng« land nicht völlig abrüsten will, bevor nicht die gänzliche Erledigung des afghanischen Falles außer Frage gestellt und die Schraube der russischen Forderungen in Stillstand versetzt ist. Nach der „Morning Post" hätte Herr v. Giers letzthin geäußert, die Unterhandlung zwischen Großbritannien und Russland würde mehrere Monate dauern und ein zeitweiliges Ablom« men erst geschlossen werden, wenn die Wahlen in England vorbei wären. Wohl als Antwort auf den Brief des Zars an Komarov hat inzwischen der Emir von Afghanistan eine Proclamation erlassen, worin er seine Truppen anlässlich ihrer bei Pendschdeh bewiesenen Tapferkeit belobt und großen Nachdruck auf den Welt der britischen Bundesgenossenschaft legt. (Deutschland.) Unmittelbar nach SctM« des deutschen Reichstages ist Preußen mit seinem die braunschweigische Erbfolge betreffenden Antrage vor den Bundesrath getreten. Wenn der Vundesrach, woran kaum mehr zu zweifeln ist, diesem Antraue staltgeben und die Ueberzeugung aussprechen some, „dass die Regierung des Herzogs von Cumberland" Braunschweig mit dem inneren Frieden des Reiche» nicht verträglich sei," so wird es dann Sache der braunschweigischen Legislative sein, einen Regenten m Vorschlag zu bringen. — Die nächste Session de« deutschen Reichstages dürfte also diese Frage durch die Thatsachen erledigt vorfinden. (Das Listens crutinium im franzöl'-schen Senate.) Der französische Senat berttty vorgestern das Gesch betreffs der Wiederherstellung des Listcnscrutiniums und genehmigte trotz der Em-spräche des Ministerpräsident»»« mit 129 gegen 1^ Stimmen das Nmendement, wonach in den als Balls für die Deputiertenzahl dienenden VolkszählmiaslisteN die Ausländer in Abzug zu bringen feien. Die Allnahme d?s Amendemenls kann das schließliche Kammer-Votum gefährden. (Die griechische Thronrede.) Die griechische Kammer wurde vorgestern eröffnet. Die Thron» rede constatiert die Freundschaftsbeziehungen zu allen Mächten und betont das Friedensbedürfni« Griechenlands sowie den Wunsch der Erhaltung des status quo im Oriente. (Der Mahdi in Dongola.) Die „Poll" tische Correspondenz" signalisiert das in Kairo aM< getretene Gerücht, die Provinz Dongola sei von d?n Truppen des Mahdi besetzt worden. ^ Tagesneuigketten. Se. Majestät der Kaiser haben, wie die .Maz" Zeitung" meldet, für die durch das Erdbeben vom 1. Mai d. I. am meisten beschädigten Einwohner "" Marktes Kindberg eine Unterstützung von 2/100?., dann für jene der Ortsgemeinde Wartberg eine Unterstützung von 1000 st. zu fpenben geruht. — (Victor H u g o) In Paris erregt die gefahrliche Erkrankung deS Nestors der französischen Dich" kunst selbstverständlich die größte Theilnahme in allen Kreisen der Bevölkerung. Grövy und Brisson sowie zahlreiche andere Staatsmänner lassen täglich im Hause Victor Hugos Erkundigungen einziehen. Freycinet und Bischof Frepftel statteten ocm Dichter personlich Besuche ab. Die Professoren See und Vulpian im Vereine ml dem Hausärzte Dr. Allexi behandeln den Kranken, bet dem ein Lungenödem zu befürchten ist. Victor Hugo lsi bei vollem Bewusstsein. — (Unser Inhalt.) Der menschliche KörP" enthält 165 Knochen. An Muskeln besitzt er 500. 2" Länge des Verdauungscanals beträgt gegen 32 M' An Blut hat ein Erwachsener etwa 30 Pfund oder de« fünften Theil seines Gewichte». Das Herz ist M" 6 L Ä lang und hat 4 Zoll im Durchmesser. ^ schlägt 70mal in der Minute. 4200mal in der Stunde, «Lassen Sie mich, ich hab' Eile," sagte sie einigermaßen unwillig, obwohl ihre Wangen stammten und sie mühsam da« Lachen zurückhielt. „Sag' mir, wessen du bist, dann lass' ich dich frei, früher nicht." Er hatte das mil so ernster Stimme gesagt, dass an der ernsten Absicht kein Zweifel aufkommen konnte. Das Mädchen versuchte, seine Hände freizumachen, welche er jedoch festhielt, und sah den Weg hinauf Ul!d hinab, ob niemand komme. Sie schämte sich. „Wenn Sie so zudringlich sind." sagte sie endlich, „so bin ich des Tolstovrsnik. Jetzt aber lassen Sie mich mit Ruh'!" Und in der That, er lieh sie frei. Allein früher umschlang er ihren Leib und küsste sie schnell auf den kleinen rosigen Mund. Sie stieß ihn unwillig von sich. und die Hand auf die Lippen haltend lief sie den Weg hinab. Bald verschwand sie hinter dem Bug, der Lehrer stand jedoch immer noch auf derselben Stelle und sah ihr nach. ..Ursula Tolstovrsnik," sagte er zu stch selbst, „das werden wir uns merken; ein schöneres Mädchen hab' ich bisher nicht gesehen; etwas Unterhaltung wird es vielleicht auf diesen Bergen doch geben." Nach etwa vierzehn Tagen begann der Lehrer öfter gegen Abend auszugehen, um, wie er selbst sagte, zu spazieren, und kehrte erst spät heim. Der Baron kümmerte sich nicht um ihn, denn abends war er frei; auch die Dienerschaft pflegte ihn nicht zu bemerken, und wenn irgend ein Diener dennoch über de» Lehrers nächtliche Spaziergänge ein Wort lallen lirß. Bestimmte« wusste keiner zu sagen. Man wusste nur, dass der Lehrer hinunter ins Thal zu gehen pflege, auf dessen äußerstem Ende des Tolstovrsnik Haus lag. Nach zwei Monaten zog die Herrschast in die Stadt, mit ihr auch der Lehrer. Seither sprach man auch unter der Dienerschaft von ihm nicht mehr. Als man ihn zur Taufe trug, fchrie er und sträubte sich aus Leibeskräften. In der Kirche schaute der junge Kaplan, der ehrwürdige Herr Johann, finster drein, als man den Jungen mit Wasser besprengte und ihm einen kleinen Löffel voll Salz auf die kleine Zunge legte. „Pankraz foll er heißen, Pankraz!" sagten hierauf Seine Ehrwürden, „er hat doch leinen Vater, der ihm den Namen auswählte; heut' aber ist der Tag des heiligen Pankraz!" Weder der Pathe noch die Pathin wollten da« gegen etwas einwenden, obwohl der Pathe schon den Mund aufzumachen sich anschickte, um einen anderen Namen zu beantragen; und so wurde das Knäblein „Pankraz" getauft. Und wieder fchauten Seine Ehtwürden griesgrämig drein, als er etwas später im Pharrhause an den Pathen die Frage richtete: „Wen soll ich als Vater eintragen?" „Er wird sich schon melden, wenn er wollen wird!" sagte der Pathe. und dann ließ der Herr Kaplan in der Matrik jene Rubrik leer, in welcher man Vor-und Zunamen sowie den Stand des Vaters einzutra-gen pflegt. Den schreienden Pankraz brachte man dann nach Hause. Dort gieng es auch nicht munter zu. Der alte Tolstovrsnik fluchte und ärgerte sich vom frühen Mor-gen an, um das Haus herumgehend, und als es ihm schien, dass er schon zur Genüge geflucht und sich ge« ärgert, nahm er die Hacke auf die Schulter und g^ in den Wald. Er wollte nicht abwarten, bis man ^ kleinen Enkel aus der Kirche heimbringen würde. ^_ wünschte und prophezeite demselben alles, nur m« Gutes. i,z. Sein altes Weib wischte sich im Verborgenen " Thränen ab und kochte für die kranke Tocht" "" Suppe. Mit der stand es schlecht, sehr schlecht. „Da hast. Ursula", sagte die Mutter, mit eme« Töpfchen in die Stube tretend, trink' diese Suppe ^ Die Anna hat mir ein Huhn geschickt, ein so M"^ Huhn, dass es schade war, es zu todten; trml nur, Ursula, das wird dir gut thun." ^. Da brachten die Pathen eben den Täufling- ^ legten ihu in die Wiege und schaukelten dieselve y und her, denn er schrie noch immer. .. . hj« „Hat der Herr Kaplan was gesagt?" 1"^ alte Mutter den Pathen. c,^ „Viel hat er nicht gesagt.« sagte dieser, «" v ihn aber auf den Namen des heutigen Helllgen » „Was sagt Ihr." ließ stch das kranke Mdche" vernehmen, „wie hat man ihn getauft?" ^ ^e „Pankraz heißt er, Panlraz; heut ist d" y" f.. Pankraz l Seine Ehrwürden haben es so s^ ^r „Ach, du mein Gott!" jammert die junges laut und bricht in Thränen aus. «-.immel «Du wirst doch nicht weinen? In den 7 ^ wird er schon kommen. ob er nun Peter 00" ^ heißt oder so. wie er heißt; wir konnten "^^gte mit dem Kaplan rechten!" sagte die Pathin uno den Knaben gleichmäßig weiter. ^. tränet! Auch die alte Mutter wischte sich die ^ aus den Augen, sprach jedoch lein Wort. ^ her «Auch wollt' er den Vater wissen. "AghleN Pathe hinzu, seine Schuhe mit angenähten betrachtend. Laibachcr Zeitung Nr. ll6 95» 23. Mai 1885. W0800mal am Tage, 36 792 000mal im Jahre. Wer °ls° 70 Jahre alt wird. erlebte nicht weniger als 2575440000 Herzschlüge. Jeder Schlag wirft etwa 2'/, Unzen Vlut aus. also 175 Unzen in der Minute, ^btt Pfund in der Stunde. 7'/. Tonnen am Tag. Die Bungen fassen eine Gallone Luft. Durchschnittlich athmen wir i„ der Stunde 1200mal. wobei wir 600 Gallonen Luft oder 24000 Gallonen am Tage aufnehmen, Das Durchschnittliche Gewicht des Gehirns an einem erwach, seneu Manne beträgt 3 Pfund 8 Unzen; an der Frau etwas weniger. Mit ihm sind die Nerven entweder b'rect oder durch das Rückenmark verbunden. Ihre Zahl. we»n man alle Abzweigungen hinzunimmt, übersteigt dle Mannschaft der allergrößten Armee, die jemals ""fgestellt worden. Jeder Quadratzoll unserer Haut °n>hält 3500 Poren, welche in Wahrheit lleine Rühr. Hen sind von etwa 1^ Ioll Länge. Alle zusammen-»enommen wllren also 201 166 Fuß oder fast 40 Mei-len lang. — (Eine gesunde Stadt.) Bei der Voll«. Mung in Sarajevo hat sich Folgendes ergeben: In "r Slender Pascha-Mahala lebt eine Frau im Alter ^N 105 Jahren, noch rüstig und gesund, und erst einige ^age vDihzr machte sie den beschwerlichen Weg aufs ^ftell und zurück zu Fuß; ihre beiden noch lebenden ^bhne Mehmed und Ahmed Kobiljak sind 72 und "5 Jahre alt. In derselben Mahala lebt noch eine zwtite Frau. eine Jüdin, im Alter von l02 Jahren. Anfalls vollkommen gesund. In der Nebrdilo-Mahala "" dritten Stadtbezirke lebt Ibrahim Logo. welcher An°u 100 Jahre alt ist. und in der Hadzi Dzafer. "lahala. ebenfalls im dritten Bezirke. Avdija Telebecir. sicher 101 Jahre alt und dabei noch so rüstig ist. M er mit vielen nicht tauschen würde, Welche seine "Nlel sein könnten. ^ — (Heiteres von der Wahlbewegung.) ^« Curiosum sei erwähnt, dass der Wiener..Vorstadt. W'tung" «ine von zwölf Damen unterzeichnete Zuschrift °" daz Executivcomiti zu Gesicht kam, in welcher nie« "^nd Geringerer als Schauspieler Sonnenlhal „als der ""^g Mgliche" proclamiert wird. g.. ^ (Cine Kugel im Hirn.) Der 17jährige s^htllehrllng Eduard Gerso» in Budapest, welcher am ^"' März sich eine Kugel in die rechte Schläfe gejagt .^tte. hat vorgestern die vom Professor Naviatil ge- leitete chirurgische Abtheilung des Rochusspltales in Voll- "lnmen genesenem Zustande Verlasjen. Die Kugel ist ^ Fingertiefe in daS Gehirn gedrungen und konnte ^cht daraus entfernt werden, doch gelang es, dieselbe burch eine Operation an eine Stelle zu schassen, wo sie "Uf die Hirnfuuctionen nicht störend zu wirken vermag -^(Verbotenes Gastspiel.) Wie die „Lothrin. Ü«r Zeitung" meldet, wurde das für den Monat Juni in Metz und Straßburg in Aussicht genommene Gast. lftlel der Sarah Bernhardt verboten. — (Eisberge) Der Cavitän des am 18. d. ln Queenstown von Philadelphia angekommenen Post« Ampfers »British Crown" meldet, dass er vorigen Mittwoch 23 massive Eisberge antraf, von denen einige «btr 200 Fuß hoch waren. — (Kindliche Anschauung) Die lleine "etly (elne Fliege beobachtend, welche unaufhörlich gegen die Fensterscheiben summt): ..Du. Mama, die Fliege muss gewiss, 'mal nothwendig hinaus!" Local- und Provinzial-Nachrichten. — (NachAdelsberg.) Für das übermorgen stattfindende Grottenfest in Adelsberg wird ein massenhaftes Zuströmen erwartet. Bekanntlich wirb an diesem Tage die ganze Grotte beleuchtet; mehr als 100000 Kerzen, dazu die elektrische Beleuchtung mit zwölf Vo-genlichtern, erhellen taghell die ungeheueren krystallenen Paläste. Säulengänge und merkwürdigen Formen, welche Stalaktiten und Stalagmiten gebildet haben. Von den zwölf Bogenlichtern entfallen, wie im Vorjahre, aus den Dom 2. den Tanzsaal 3. den Adlerflügel 1. das heilige Grab 1 und auf den Kalvarienberg 5 Weniger bekannt dürfte es sein. dass die Grotte zu jeder beliebigen TageS-oder Nachtzeit bei Kerzen oder elektrischer Beleuchtung besichtigt werden kann. Die Preise richten sich nach der Anzahl der Besucher, und es wird in dieser Richtung gegenwärtig ein neuer Tarif ausgearbeitet. In der Som. mersaison dagegen ist die Grotte täglich nachmittags um 4 Uhr elektrisch veleuchtet und gegen einen festen Ein» trittspreis geöffnet. Man plant die weitere Vergrößerung der Grotte durch Herstellung einer Verbindung mit an< deren ausgedehnten und interessanten ssarsthöhlen. Einst-weilen ist der 70 Meter tiese Schlunb der eine halbe Stunde von Adelsberg gelegenen Pivla.Iama durch einen solid und bequem hergerichteten, mit Geländern versehenen Steig bis zum Fluhniveau zugänglich gemacht. — (Fahnenweihe.) Wie unö aus St. Veit ob Laibach mitgetheilt wird, findet daselbst am Sonntag, den 31. Mai. die Weihe der neuen Fahne des dortigen katholischen HandwerkerVereines statt. Die Fahnenweihe wird der hochwürdigste Herr Fürstbischof Dr. I. Missia vornehmen. An der Feier wird auch die dortige Oital-nica sowie der Laibacher katholische Arbeiterverein theil-nehmen. Den musikalischen Theil des Festprogramme» Wird die Kapelle des 17. Infanterie-Regiments absol« vieren. — (Die Ge neral « Versammlung des Arbeiter-Krankenunter st ühungs- und In. validen Vereins.) welche im Salon der Eitalnica-Restauration stattfand, war sehr zahlreich besucht. Der Vereins.Obmann. Herr Gonaö. begrüßte die Versammlung und schilderte das Wirken des Vereines im ab< gelaufenen Jahre. Der Rechnungssührer. Herr Grilec. trug den Cassenbericht vom 1. Mai 1884 bis zum 30ften April 1885 vor. au» welchem ersichtlich ist. das» der Verein 550 st. 20 kr. an Einnahmen. 534 st 55 kr. Aus« gaben aufweist, daher ein VermögenSftand von 2358 st 50 kr. verblieb, wrlche Summe in der krainischen Spar-casse fruchtbringend angelegt ist. Namens des Revisions. Ausschusses berichtete Herr Delacorda und confta tierte, dass die Vereinscasse und Vereinsbücher sich in bester Ordnung befinden, wornach dem Ausschüsse das Nbsolutorium votiert wurde. Unter den außerordent« lichen Einnahmen befindet sich die Spende der lrainischen Sparcasse mit 100 st. Die Generalversammlung hat der Sftarcasse durch Aufstehen von den Sitzen den Dank votiert. In den Vereins-Nusschuss wurden gewählt: zum Obmann: Herr Bonaö, zu dessen Stellvertreter: Herr Kovakic. zum Easfler: Herr Austeriik, zum Rechnung»« und Schriftführer: Herr Grilec; zu AuS-schuss-Mitgliedern wurden gewählt die Herren: Tavkar, Sganl und Grtnar; in den RevisionS-AuSschusS die Herren: Majer und Delacorda. — (Der Nircus Amato) seht seine Vorfiel-lungen nun bei günstigem Wetter fort. und hat sich auch der Besuch bedeutend gebessert. Die Benefiz.Vorstellun-gen des «dummen August" und der Gebrüder Whiteley giengen vor einem zahlreichen Publicum glänzend von statten; beide brachten ein reichhaltiges Programm, in Welchem namentlich die brillanten Leistungen der Vene« ficianten hervorragten. Weiter« verdienen Erwähnung die Productionen des Herrn Directors Rudolf Amato sowie jene der Brüder Nagels. DaS große chinesische Fest ..Der Triumph von Kien»Lung" ist gut insceniert und wird präcise ausgeführt. Wie wir hören, wird in den Pfingstseiertagen ein sehr interessantes Programm zur Ausführung gelangen. — (Ein Irrsinniger aus dem Bahn-l 0 rver) AlS gestern morgens der Courlerzug Nr. 2 nächst der südlichen Distanzscheibe bei Sagor vorbeifahren sollte, bemerkte der Iugsführer Ol brich am Bahnkörper auf dem Schienengeleise einen Mann stehen, der trotz der erfolgten Warnungssignale mit der Dampfpfeife nicht von der Stelle wich Der Iugbsührer brachte den Lourierzug zum Stehen. Per unbekannte Mann wurde vom Iugsführer Olbrich in Sicherheit genommen, im Kammerlwagen untergebracht und in Lai-bach der Stabtpolizei übergeben. Vom Sicherheils-wach»Inspector Herrn Bertolo einvernommen, verweigerte er jede Auskunft. Der Mann ist etwa 23 Jahre alt, bäuerlich gelleidet. Nach der ärztlichen Untersuchung wurde der Unbekannte, an dem Symptome deS Irrsinns conftatiert worden find. in die LanbeS.Irrenanftalt zur Beobachtung übergeben. — (Der beftiaste „hanSl".) Jedem ehr-samblichen Biertrinker ist die leider auch in Laibach geltende Unsitte genugsam bekannt, die darin besteht, dass selbst in besseren Restaurationen bei der »Schont" dem frisch gefüllten Glase — so weit dieS unbemerkt geschehen kann — ein Zusah von Resten beigemengt wird. welche frühere Gäste in den Gläsern stehen ließen. Man nennt die» „Hansl!" und begnügt sich damit, dem Kellner den strengsten Auftrag zu geben: .Sie. Schorsch. ein Krügel; aber ohne hanSl!" Der Kellner wäre auch auf Verlangen sofort bereit, einen Eid dahin zu schwören, dass er ein Vier ohne „Hansl" bringt, vermag nber bei der Echanl nur die eine Eoncesfion zu erlangen, dass dem Stammgast nicht mindestens drei stehen gebliebene Vierrefte in» GlaS geschüttet werden. Die Berliner Biertrinker sind weniger gemüthlich, son. dern nehmen dies mehr von der ve rn ün ft i gen Seite und wollen für ihr bare« Geld frisches Vier haben ohne Beimengung ekelhafter Ueberrefte uuS der Hinterlassen, schuft früherer Gäste, wie nachstehender Bericht eine, Berliner Glattes zeigt: »Wegen Wiederverwendung von Nierresten in zwölf Fällen wurde die Piichterin de» Bierausschank» zu Berlin im Dechant'schen Tanzlocal. Elsasserftraße 15, Johanna Frieberile Vartel, zu 72 Mark Geldstrafe verurtheilt.« — DaS Berliner Vier genießt nur einen bescheidenen Ruf, aber die Berliner Vier- «Ach, du mein lieber Gott!' seufzte die Mutter, h Das Mädchen im Bette bedeckte sein Antlitz, ^l war so schlecht, und auch im Herzen fühlte sie »tohen Schmerz. ,. Die Pathen entfernten sich bald, und gegen Mittag h "te auch der Vater heim. Er schlug die Axt in den ^l dem Stalle stehenden Klotz hinein und betrachtete ^"n in der Scheune einen Wagen und einige Kiefer-""er. hie dort zum Abtrocknen lagen. Endlich betrat l,z.°uch das Haus. nach der tranken Tochter frug er '""ch nicht, di, n?^°ss schwiegen alle, der Wirt, der Knecht und Vtagd; die Mutter war nicht zugegen. H. Nm nächstfolgenden Tage wurde auf dem Kirch-n?we die Todtenglocke geläutet. Des Tolswvrsml l'ula war gestorben. ^ «lls man sie bestattete, war auch der alte Vater b,^ den Leidtragenden und fuhr sich einigemale mit " Nockä'rmel über's Gesicht. ^. Iu Haufe aber saß die alte Mutter und seufzte weinte und wiegte den kleinen Pankraz. III. Aleißig Jahre waren verflossen. Ni^n, Hause des Tolstovrsnil führte Panlraz die "'Haft. lean.^rn alten Vater, der zuerst das Zeitliche ge-ldelck "" " der Wirtschaft die alte Mutter gefolgt. Hett ^" einigen Jahren alles dem Enkel vermachte. Ulb ein Jahr nach dessen Vermählung, dielet" .lehrte hier Panlraz die Wirtschaft fo wie ytzntk seine Vorgänger geführt hatten. Die ganze Flin Über gab es Arbeit und Mühe in Hülle und «lijz' an Sonntagen jedoch pflegte er sich gerne ein viel N Wein zu vergönnen, wenn die Wirtschaft so 9"r n!^"n eingetragen, das« man die paar Kreuzer i^Nler U ""kte. denn er war ein steißiger und spar- ^ "taim. Sein Gut lag so abseits in der Einschicht. dass sich nur selten ein Wanderer dort einstellte. Pankraz Wies niemanden ab; er gab ihm Speise und ein Nachtlager unter der Scheune, im Winter im Stalle. Und alleS dieS sür ein frundliche» Wort. Es war um Weihnachten herum und ein so strenger Frost, dass der Schnee unter den Füßen knisterte. Man war bei Tolstovrsnik eben vom Nachtmahl aufgestanden, als der Knecht eintrat und meldete, an der Ecke deS Stalles stünde ein Mensch, der um ein Nachtlager bäle, weil er so müde wäre, dass er nicht weiter könnte. «Wer ist's?" frug der Wirt. »Wird wohl ein Vagabund sein, er ist zerlumpt und fast barfuß", antwortete der aufgeregte Knecht. „Er mag sein. was er will, sühre ihn auf's Stroh in den Stall." Nach einer Weile legle Panlraz feine kurze Pfeife beiseite und sagte zum Weibe, da« eben die Kinder zum Schlafen zu bringen sich anschickte: „Ich will doch nachschauen, was für ein Land' ftreicher im Stalle ist, ist's ein rechter, so kann er mir noch eine Kuh wegstehlen." Im hintersten Winkel des Stalles seufzte auf einem Strohlager ein alter Mann. Der Knecht hatte einen alten Pelz auf ihn geworfen, und in diesen wickelte sich der alte Vagabund, denn ein solcher schien er in der That seinem Neußern nach zu sein. Aus den Schuhen, die sich unler dem Pelze zeigten, krochen außer dem Daumen auch die anderen Finger hervor. Seine kupferrothe Nase legte Zeugenschast ab, dass dieselbe nicht bloß vom Froste geröthel sei; seinen Kopf bedeckten nur noch spärliche Haare, und diese waren grau. „Der wird nichts wegstehlen!" dachte Pankraz bei sich, als er den Alten elblickte. „Friert's euch?" frug er dann laut. «Jetzt ist's schon besser", sagte dieser, „aber Hunger hab' ich, Hunger hab' ich!" ..Geh' zur Frau Muller. Ballhasar", befahl der Wirt dem Knechte, „e« ist was vom Nachtmahl ge-blieben!" „Seid Ihr der Wirt?" frägt jener jetzt auf dem Stroh. «Ja." «Seid Ihr hier zu Haufe?" ..Versteht sich", sagte Pankraz nachsehend, ob genug Streu unler dem Vieh ,st. «Wo ist denn dts Tolftovrsnik Ursula?" frägt jener wieder still und stöhnend. «Ursula!" erwiderte Panlraz barsch, denn er konnte sich nicht gleich entsinnen. «daS weiß ich nicht — ach Ursula! So hieß ja meine Mutter." Des Fremdlings Frage nahm ihn wunder. «Lebt die Mutter noch, oder ist sie schon ge-storben?" frägt jener von neuem. «Damals, als ich zur Welt gekommen bin l" Der Fremdling beobachtete eine Weile Stillschweigen, dann hub er an: «Wo ist denn Ihr—Vater?" «Was zum Teufel habt Ihr darnach zu fragen/" fuhr ihn Pankraz an. .^ . -.,.„, Da kam eben der Knecht zurück, elne Schüssel '°""H' 7an7'nicht!" e7'ft mir übel!" sagte er ^"Er stilöt.'" rief der Knecht. Pankraz neigte sich über den Alten. „Hol' den Pfarrer", sagte er zum Knechte, „er stirbt uns ja da!" Valthasar murmelte enen Fluch; ws Durf zum Pfarrer war der Weg weit und der Schnee lag hoch. Er gieng aber dennoch eilig. Laibacher Zeitung Nr. 116 96N 23. Mai 1885. freunde sind praktischer als wir; sie schleppen den „Hansl" vor Gericht, und es würde jedem unserer Wirte die Lust vergehen, in unser Krügel alte Jauche hineinzuschütten, wenn er sür zwölf „hänsln" fl. 42 Strafe zahlen müsste! — (Lehrbücher.) Das l, k Ministerium für Cultus und Unterricht hat Oumans „LIovonZka Ziov-uicH 2H sroäi^e ßalo" als Lehrbuch für jene Mittel' schulen, in welchen das Slovenisch« als Lehrgegensland in slovenischer Sprache vorgetragen wird, approbiert — Bekanntlich hat das Ministerium eine Subvention im Netrage von 400 st. zum Zwecke der Herausgabe eines slovenischen Lehrbuches für Hebammen bewilligt. Wie wir erfahren, wurde mit dem Verfassen dieses Lehrbuches Herr Rlgieruugsrath Dr. Valenta betraut. — (Schöne Pfingstfeiertage.) Laut dem gestrigen Gerichte der meteorologischen Eentralanstalt ist die Vertheilung des Luftdruckes nun eine gleichmäßigere, und wird uns für die nächsten Tage meist heiteres und wärmeres Wetter in Aussicht gtstellt. Der heurige Mai hat alle Wetterprophezeiungen zu Schanden gemacht; wir sind neugierig, ob er wenigstens diesmal den privi« legierten Wetteransagern sowie den zahlreichen Psingst« Ausflüglern ein kleines Plaisierchen gönnen wird. — (Trdabrutschung.) Diesertag« ist hinter den Wäscherhütten am Kaiser Joses-Platze vom Schlossberge di« ober dem Gebäude stehende Escarpe und Erb» reich, ungefähr in der Breite von drei Klaftern, ab» gerutscht und hat das Gebäude der Wäscherhütten theil-weise beschädigt, indem eine Hintermauer einstürzte. Menschenleben sind nicht zu beklagen, da zur selben Zeit niemand in den Wäscherhütten anwesend war. — (Der Bauchredner Franconi) produ-cierte sich in den letzten Tagen in verschiedenen hiesigen Localen und erregte mit seinen Leistungen allgemeines Interesse. Er versteht das Publicum auch als Escamo« teur, Kartenkünstler und Thierstimmen-Imitator ic. bestens zu unterhalten, so dass er lebhaften Beifall findet und ihm über feine Leistungen die ehrendsten Zeugnisse ausgestellt wurden, Herr Franconi unternimmt nächstens eine Reise in die größeren Ortschaften Krains. — (Marburger Domlirche.) Bekanntlich wurde die Reconstruction dieser Kirche dem in solchen Arbeiten bewährten Grazer Stadtbaumeister Wolf übertragen. Die Reconstructionskosten sind mit rund 27000 st veranschlagt. Am vorigen Samstage wurde mit der Aufstellung der Gerüste begonnen. Die Arbeit dürfte vier Monate in Anspruch nehmen. — (Cine Preisfrage.) Die Besitzer der Grubenwerke in Ojstro haben beschlossen, einen Preis von tausend Ducaten auszuschreiben für die Angabe von Einrichtungen zu gefahrlosem Betriebe in Kohlen« gruben. — (Ein Con su m verein in Nabresina) wurde, wie dem „Triester Tagblatt" gemeldet wird, unter dem Namen „Mdroiiunko uiitno äruZtvo, ukM-isuH 2aäruss3, 2 om^sniiu porMvom", und zwar zu dem Zwecke gegründet, den Mitgliedern und auch Dritten die nothwendigsten Lebensmittel in guter Qualität und zum möglichst billigen Preise zu liefern. Der Geschäfts« antheil wurde mit 10 st. festgesetzt, und sind beim Ein« tritte in die Genossenschaft 20 Procent und die restie- Nach einer Weile filhlte sich jener besser und begann wiederum: ..Wo ist Euer — Vater?« Panlraz konnte ihm nicht mehr zürnen. Er setzte sich auf einen Trog neben dem Kranken und sagte: „Wir haben ihn nicht gekannt, weder ich noch meine Mutter. D'e,h'g Jahre find's seither." Per Vagabund elhob sich nach diesen Wonen und stöhnte: «Ich bin dein Vater l" Pankraz sprang zur Wand ab. Diese Worte erschreckten ihn. Er hielt den Alten für verrückt. Der alte Vagabund erzählte ihm nun langsam, stöhnend und mit Unterbrechungen eine lange, lange Geschichte, und Pankraz hörte zu, kein Wort sprechend. In Wahlh.it konnte er auch nicht da« ganze Unglück, all den Leichtsinn begreifen. Und als der Alte geendet hatte, gieng Pcmkraz sprachlos aus drm Stalle ins Haus und' rief sein Weib herbei. . Sie machten im Hause ein Bett zurecht und brachten den Kranken mühsam aus dem Stalle heraus. Pankraz hatte seinem Weibe^nur wenige Worte gefagt, und diefes frug nicht mehr. Als der Pfarrer ankam — denn noch immer nährten sich Seelen im Pfarrhause — lag der Kranke schon in einem reinen Bette im Haufe. Der Knecht Ballhasar machte zu dieser Veränderung arohe Augen. Gegen Morgen starb Pankraz' Vater. Das Begräbnis besorgte und bezahlte der Sohn. Nach einigen Tagen kam er zum Pfarrer, zum ehr« würdigen Herrn Johann, legte einen Kreuzthaler auf den Tlsch und sagte: „Aus eine heilige Messe. Herr Vater, für die Mutter und für — ihn; Ihr wisset schon, für wen!" renden 80 Procent später in ununterbrochenen Raten emzubezahlen. Jedes Genossenschaftsmitglied kann mehrere Antheilscheine erwerben. Die Dauer der Genossenschaft wurde volläusig auf fünf Jahre festgestellt. Die erste aus fünf Mitgliedern gebildete Direction besteht aus den Herren: Franz Nemcc, Präsident; Josef Ta»^, Vicepiäsident; Andreas Stuzica, Secrelär; Felix Huab, Secrctär«Stellvertret?r, und Johann Marnßic, Cassier. — (Industrielles.) Wie aus Monfalcnne gemeldet wird, soll daselbst von einem Tricsler Consor tium, cn, dessen Spitze Baron Nalli steht, eine Färb-Warenfabrik und eine großartige Gerberei errichtet werden. TXis Capital für diese Unternehmungen wlnd« auf 500000 fl. angesetzt. Aunst und Aitercttur. — (Dr. Wilhelm Kicnzl in Graz) hat vor mehreren Monaten seine große Oper „Urvasi", Dichtung nach Kalidasas altindischem Drama, vollendet. Dieselbe wurde von der Hofbühnc in Dresden zur Aufführung angenommen uud soll dort bereits Nawillol!e inspiciert. Brunn, 22. Mai. Autz den Vezirk-n Buskowitz, Olmüh, Sternv-rg, Mähüsch-Trübau und Weißtirchen sind Verichte über bedeutende Schneedruck» und Sturm« schaden in den Forsten eingelaufen. Paris, 22. Mai. Victor Hugo ist gestorben. Der Senat hob über Antrag seines Präsidenlei, als Zeichen der Trauer die S'tzung auf, nachdem der Minister. Präsident Brisson erkläit hatte, die Negierung betrachte die Trauer als eine nationale und werde morgen die Beerdigung Victor HuM auf Staatskosten beantragen. London, 22. Mai. Wegen Erneuerung der irischen Verbrechen . Verhütung« . Acle ist eine Ministerkrisis ausgebrochen; man glaubt jedoch, Gladstone werde nachgeben und ein Ausgleich im Cabinete zustande kommen. London, 22. Mai. (Unterhaus) Gladstone rr< klärte, der Schiedsrichter für den Zwischenfall von Pendscheh sei noch nicht ernannt. Betreffs der Besetzung Suakims fand nur mit der Pforte, aber mit keiner anderen Regierung ein Meinungsaustausch statl. Dilke erklärte, das Gerücht vom Ausbruche der Cholera in England ist absolut unbegründet. London, 22. Mai. «Daily News" sagt, dass die Unterhandlungen mit Ruslland günstig fortschreiten und kein Grund für die Annahme vorhanden sei, dass unversöhnliche Meinungsverschiedenheiten entstehen wer» den. Die Garde verbleibt wahrscheinlich in Alexan« drien, bis das Abkommen perfect ist. Ein früheres Zurückziehen war niemals beabsichtigt. London, 22. Mai. Hier verlautet, Herr 0. Giers habe gegen die Bewegung der afghanischen Truppen nach der Grenze zu protestiert. Die russische Regierung betrachte dieselbe als eine Drohung, dazu angethan, eine Wiederholung des Zwischenfalles von Pendfcheh zu provocieren. Rom, 22. Mai. «Opinione" und «Capita« Fra-cassa" verzeichnen das in parlamentarifchen Kreifen circulierende Gerücht, dafs der Minister des Aeuhern, Mancini. infolge eines gestern von der Kammer an einem Capitel des Vndgets deZ Ministeriums des Auswärtigen votierten Abstriches von 10000 Francs seine Demission zu geben beabsichtige. Newyvtk, 22. Mai. In einer d?r höhten Drucke» reien Cincinnatiß kam gestern Fener zum Autbruch. Das verheerende Element griff so rasch um sich, dass sieben-unddrechig Personen sich nicht mehr relten konnten und den Tod in den Flammen fanden. Zehn Arbeiter, die vom dritten Stockwerke auf die Straße sprangen, ei» litten schwere Verletzungen. volkswirtschaftliches. Saatenftandsbericht des l. l. Ackerbauministeriuins nach dem Stande Mitte Mai 1885. In den Wittcrungsverhältiiisscn brachte die lehtc Monats-wende einen wesentlichen Umschlag. Auf die während der zwei« ten April-Hälfte fast überall abnorm warme nnd trockene Witterung folgte in der ersten Hälfte des Monates Mai allcnt« halben eine anhaltende erhebliche Tcnifteraturö.Depression, vcr-bunden nut Niederschlagen, welche nur in mehreren aus Böhmen und Niederösterreich vorliegenden Meldungen als unziirelchrnd bezeichnet erscheinen, durchwegs jedoch auf die der Feuchtiglcit dringend bedürftige Vegetation von förderndem Einflüsse waren. Nachtfröste werden fast von allciwärts gemeldet, jedoch halten dieselben nur in einzelnen Gegenden der nördlichen Zone eine den cmporaclommeucn Saaten, dem Klee nnd der Obst» »nd Rapsblüte nachtheilige Intensität. Ueber die Folgen der am 15. Mai eingetretenen abnormen Regen- und Schnccfälle s»r den Zaatcnstand liegen im Hinblicke auf die mit diesem 5lM abgelaufene Äerichtspcriode noch leine Meldungen vor. Der Stand der Wintersaaten hat sich in der erlten Monatshälftc im allgemeinen wesentlich gebessert; Roggen Mi jedoch in den meisten Gegenden noch immer emeu suMleren Stand, und Naps war in mehreren Gegenden Böhmens dina, ungünstige Witterung und Insectcnsrasz geschädigt und wm^ zum Theile wieder eingeackert. Die Sommersaaten, deren Anbau fast allentl, '.m beendet ist, sind nunmehr gut mifgcgaugcu und ä^" '^. durchwegs eiueu gulcu Staud. Desgleicheu hal'cn sich t»c Wil"' und Kleefelder beim Einlrittc scnchtcr Wittcrnng wesentlich n« holt und stehen günstig. In mehreren Ländern wurde fcyon mit der Mahd der Futterpflanzen und der Grünsütlerung l>e< gönnen. Die Obst aussichlcn sind in den meisten der vorliegen!)" Berichte als sehr gute bezeichnet, nur aus Südtirol wird gc klagt, dass der Obstansah der reichen Blüte nicht entsprwu und dass namentlich bei Birnen und Kirschen theils i»!"'^ abträglicher Witterung, theils iufolge von Iüsectenschäden °e Abfall ein starter ist. Am «, Mai wurdeu in Grics bei Vozcn die erslcn Kirschen gepflückt. Der Weinst ock zeigt nach den dermal vorlieaeüoc > Vcrichtcn im allgemeinen einen normalen Traubrnanscch!' Südtirol bietet das starke Vcrranten vieler Rcbsortcn An>a!° zu Klagen, , ... Rüben und Kartoffeln sind im allgemeinen m ^ Enlwicklung zurück; iu mehreren Gegenden Böhmens mio Schlesiens hatte das ungleiche Aufgcheu der Rübsaa» eil" 6"'" ackcrung derselben und einen neuen Anbau zur Folge. Preisausschreibungen. Der niederösterreichische Gewcrbcvcrciu hat sür daS 2M Jahr 1885/86 folgende Preise ausgeschrieben: 1) 2"lM. oder bronzene Medaillen für Verbesserungen oder NeU'^'> führung von Industriezweigen. 2> Bronzemcdaillen a>> "s diente Arbeiter und Arbeiterinnen, !l.) Geldpreise aus der Pelenc Sliftting, lZur Bewerbung um diefc Geldpreise wird man cn > Grund eines jeglichen gewerblichen Erzeugnisses, welches 0 Gcschicklichkcit des betreffenden Arbeiters zu docnmcntleleü ssl eignet ist. zugelassen) 4) Ein Preis von 25 Ducatcn a>>« °^ Regcnhart-Stiftnng für das schönste Modell eines 20 bis 25^'M> meter hohen Tischlcuchtcrs. 5.) Ein Stiftendium sür MaüUfa^'l zeichenfchülrr aus der Hild'Stislung. -U" ' Eschenbachgassc 11) zu jeder Zeit eingeholt wcideu, ____ Angckommetto Fremde Am 21. Mai. Hotel Ttadt Wir», Vinot, Privatier. Lothringen. -- K""H' Reisender. Wien. — F^ber, Kaufmann, f. Fran. IiniSlu'iN' — Schlcnler. Kaufmann, Salzburg, - Tlummer, erzhelM»' Hofssnrtncr, Fiume, Hotel Elefant. Kah, Kfm.. s, Frau. und Moosmann. Ks»'" f. Frau, Wien. — Radaö, Kf»,,. Agram, — Schandlbauel, Ingenieur, Zell am See. ^- Pavcllic, Hauptmann. Tlebinje» Gasthof Südllllhnhof. Termauer, Privat. Agraiu. — Esscüto Marie u»d Aloisia. Pnvate, Trala. Gasthof Kaiser uo» Oesterreich. Schuchardt, Gärtner. Roth" Verstorbene. Den 21. Mai. Johann Gorsii. Schuhmacherssohn, 23' Krafllucrdamm Nr. 10. Keuchhusle,,. ., Den 22 Mai. Josef Neb!. Taglöhncr. 42 I, Poln"° dämm Nr. 50, Lungentuberculol»'. — Paula Mihclii. Sch"' macherstochter, 11 Mon,, Vegagasse Nr. 12, Keuchhusten. Meteorologische Beobachtungen in Laibach^ « 3 ^ " ö "- ^ " ^li)" 3 ,r? zu «Z : :^ ?^ 7 U. Mg,! 781.37 , W.8 > O7 schwach Regen ! 0.10 22. 2 ^ N. i 733.21 ! 17.0 > S, schwach theil.v.hcitcr ^eg"' ' ., Ad.! 735.51 i 11.« W schwach heiler i . -^ Morgens Regen bis nach 7 Uhr anhallend, da«' "^ weise Aufheiterung; mondhelle Nacht. Das Taacsm'ti'-' Wärme 18.1«, um 2,2" unter dem Normale. Verantwortlicher Redacteur: 3. Naglik. Franz.Issef-Vitterquelle. Vieh Inserat im heutigeu^l^ [u7|| V naäom založništvu jo iziäol na svitlo , ^™i it L-^ I jjjjjj drugi, pomiiozeni natis: IsjLj | Poezije S. Kreflorcièeve. | PJ| Elegantno vezane in z zlatim obrczkom »ta* Wj (IjjYI nejo 2 gold., nevezane I gltl. 20 kr. rhj ;|{ lg. v. Kleinmayr 8 Fed. Batnberg i| tTTV-'l ltnjigotržnica v Ljubljana. /^/ Depot der k. k. Generalstabs-Karten. WstftpaB 1:75,000. «ßrcifl pcc »lalt 50 fr., tii2«f*fnl' nuj XJcimosliib n^fpamit HO ff- s, . 3g. ii. Itteimnstijc & M. SamOetss jaurfisifl'111111 l Laibncher Zeitunss Nr. N6 Wl 23. Mai l««5. Course an der Wiener sörse vom 28. Mai ! N5. N«ch ^m ^^n Cm.rsd.«tte Staat«l>Anlcl,cn. A'emem........N2 ,s.! «L3N «Ä. ""^.......«2 85^ 8»-' ?"" 4 <>/., Slaalall'se 25.0 s!, l25-?l.> ,2,! 50 ln'<>7?7" """^ "" " >»»7^'3»2s. ^,'" '> /» stlüljlcl lU!» ., ,»!» 50 140 - '^^> N,,,i»!«sose , . !»n .. ,71-1715» "°n,st R.-n!<»scheinf . per Sl. 48 — 45 — ^>/n ^ ^Li^l^„lc. sscucrfrei , 107-5.!, io?-70 ^»»'rr, NoU'lncmc. ft^ucrfrsi , Nb 10 «8 8<> '>"N' Golt>ren,e 4 <>/„ . , . . 9Ü-9Y »7 05> " ^api^rlcnl' !,"/,, , , . , SI 70 N1 90 " ^k»b, «l,l. ,2U fl.ö,W.S, I«-—147 50 " ^lll'ahn'^lic'litälc!! . , ft«'«« »? 8» » Sl,i,i,«^l'l, (Nng, Osl'l',) '22 50 128 — " , '. uo»! I, !«? f> . , ,17-90 1,8 2» ^"'"dentl. Obligationen s',',^ böhmische......ion-50 —-- I^,,,/ ^uzüchc ......151 75 102 50 ^/,, »^iyviichc......105-25 --, . s,,/," "^^«ösloicichüchc , , 105 75 — — s,„," ^'"ösleircichischl' , , , , >«4 50 ion — 5,,,," /""schc.......NX' 105-50 5,,,, ^''Uisl^c mid slavonische . '02— 104 — /'< !>cbe,!di!sqi«ck!>.....101 2b 101'/» Geld w.iss 5"/^ Temeser B«»n! , , , . i»2 — 103 5,"/,, »nss.irischc......loü-A. 10375 Andere öffcntt. Anlchcn. Di'»,i,I >«c,1-i'l'sc 5,"/,, IN« fl, , 114 75 115 25, dlo. AnN-ibe >!<7«' stcilcrfrei . i«4-5c, i«5 — Anlchcn d. Si^dtqcmcindc Wie» IN2 50 K,z 25 ?ln!>!vcn d, Etadtqcmeinde Wicn (Silber und Gold) , , . . — — —-— Prnmil'»-?I»I,5, '?»adtqc!».N'n-,' '22 50 12» — Pfnndbricfc (sill 10!) si) Vodcn«, aN,i,i>s!c»',',4 ^"/„Oold, 123— 123 75 dlo, i» 5,0 ,, „ 4 >/, "/n «"^0 100 — dlo, ill 5.0 „ .. <"/<, - »»25. !»,1"?5 dlo. Pramicn-Schulducrsch.:!"/,, «7 50 98'— Ocst. Hypo>'/»"/r, ini — —-— Oesl,«ung, Van» verl, li"/« , , 101 85 102 - b/,"/<> , 101 >o 10133 blo, ,, < "/» . . Nb-10 »840 Unss. aNss. Nobencrebit-Acticnacs, in Pest in I, 163!» vcrl.5 >/,"/» 1N22K 108- . Priorities - Obligationen (siir in« s!,) Elisnbclh-Lvcftl'oh» l. «tmission 112 s>n ii»-— ss«d!»>i»dt<-Neldl'>ihn i» Silb, l0s><>« inu-kn ssranz^oses-V>'hn.....»180 »2 20 Oalizischc K,nl - l»»dwig« »ah» ! Em, >88> .'»ON f>. S. 4 >/,"/» - s»'8ll 1l.'N'3l> Oesteri. ^orwcstbnhn , . , . 103-50 1«4 — Sicbenl'!ir.,!.r......98— 9l--50 Slanlöl'ah» >, Emission . . .198 25 194 — CO!'!'.,!,,, !< :,«/„...... ,4»-75. 150'2s. ^ 5'N/"...... I26'7«! —' - Nnss ,1»<>,, Ba>>»..... 99— 99 »c Diverse Uofc (V«r Sti! l5r 175-7s> ^I.,N'.l'ose 40 fl...... <2-75 4325 4"/,, Doimx-Dampssch, ino n, Il4-l,u l!5 50 kaibachci Prnmic» Anlchcn «»«. 23— 24- Oscnc, ^'osc 4i» N...... 4N-ko, 47 — Palfsy ^os« 1. >l, v, ,l» s! 14-8« »510 Nndols-5'ose il»fl, , , . ,U'2<» 18?^> Eal!»-l^I^ ,0 sl. . . , 5,4 — 54-25 E<,-Gcnoi«-Vose 40 fl, . . , 48-— 49 — waldstcin-^osc 20 s!..... 2575 2»-25 Windischqv.itz^esc i!„ fl. . , , «g^s, «?-zs> Banl-Acticn (per Stück) Nnstlo-Ocsien-, Va»l 200 fl . 99-. 100 — V,n>l-Gcsc»sch.i!l, wiener 20» fl, — - ------- Vnnlvcrcm, Wicncr, ion N, . . 101 75 102 2s, Vdncr.-A»s!., O<,-st,200ss,N. 40"/<, 23150 2325? Lrd<,-?lns>, f, Hnnd. i>. G, i«<»fl. 28« «» 2«u K0 Erdt »A»st., »lllg. Unq. «0« ft , 285 75 28« «5 Dcposilcut', Allq, li00 fl, . . ißi,-— 19» — Lscomptc Gcs,. Nieberöst, 500 N. 5»» - 5!»4 — H«pi>tycl. ^"/»E s>8- - <>0-— ^ändeidanl, ösl,. lloofi. G,50"/„le. »e l5 «t. 50 Oestcr, Un,i, Nanl..... 85» — «<>i — lluionbanl I0l» fl. . , . ! 77 75 78 — Vcrsebrsl'nnl Nllss, ,40 fl. ' ' ji« bo 144 b0 Gelt, Will Acticn von Transport' Unternehmungen. (per Stiicl) Äll'rcchl'Vabn li0« ss, Vilber . — — . -., Älföld-ssium,-Bl,l,n 200 N, Silb. 188 , 18» s.0 Aussiss Tcp, Eiscnb, Wl» ft, !5M.____— _, Vöhin, Nordbabn I5>» fl, , ,___________ Wcstbalm 200 fl. , . .________ Vüschlicl'ia^i Eisb. 5><>o fl. LM.__________ sli«,, N,) ?<>0 fl. .-------__ , Donau « Dllmpslchifsabrts > Ges, OaNerr, 5,00 N, CM, . , . 4«2 — 4«4 — Drc,l!-Eis,sVat,-Dl>,-Z,)«nl>N,S. 1?«-. 179 — Dux?Uodc»bc>cl»n E,°N, ül«!fl,S, —-—____ Elislibctb'Äahn «0« N. CM. , . 2»«-^ 2»«-55 ,, i'inz-Vlldwc!» 20» fl. . . ,-----_._^ , S,lld.«Tirol.Ill,L,itt732l»0ss,T 19« 75 11,» 52 I^crdinands-Nordb. INN!» fl. r! l'i!dwiq'V,2U!>N.(!M. ^50— 250 50 "rol-ssösiaibcr i^,-Ä, L0Nfl,ö.w, —-— .-— ssahicnbci-q.Eisünb, 100 fl, . . --— 8« 50 Kasckan«Oderl>. Eiscnb. 20N fi.S. 147- — 148— l'cmb?lg«<5lcrnow,-I!>s!u Visen« dahn-Gcsell. 20« ö. W. . . 224 — 224 50 Vlovd, öst.-unn,,Tr>cN5'«(»fi.VM. 5«8 — K7U --Ocftcir, Vturdwcstb, itno f>. Eilb. inu 50 1«? 5b dtl,. (lU, N> i!«0 st. Silb« . 167- l«7-50 Prag«Duz-er «Lisenb. I50ff. Silb. —------- Nubols.Vabn IU» fl. Silber . . 188 18» 5u Siebcnbilrgcr Lisenb. !i<»0 fl, , I8I75 182 5U Staatseisenbohn »00 fl, ö. W. . 29» 2b 29« bo SOdbabn 2<0fl. Silb« , , . >'/9 2» >»c» eo S>>b-No,dd..V«lb..B.20ofl.5i »c» Thciß'Vah» 2nu fl, 0. W. . , 25>i — »«^2 — Tramwar, Ges.. Wri70 sl, ö, W, 2,2 s,0,2i2 75 Vr,, neu in« fi I05.-25 N>5, 75 Transport-M^ellschafl NO N, , —— - -Nnss,'c,c>>n. üisenb, 20!» N, Cil>>« 175 — 175, 50 Unss. Vlordoftbahn i!')0 N, Silber 172 K0 >73 — Unq.westb («a»b-Wraz)!i«»fl,S. i«5-r.0 '«» — IndustrieActien (per Stück) Lssddi und ssindberg, Eisen- und Tlal'I,-Ind. in Wien >l>0 fl, . _-^ ^. „ Eiscnbal,nw,^!-ih,,, ^,»„ ,4(>'7„ ,0,-— I»«,»— „LN'cmiibl". Pnpiers, n, »,.(«, «,-— «z.^, Montan-Wcsclllch, östcrr.nlpine 88-50 8,— Pr>,s,cr Eiscn°Ind,,<«es, iiou , .--_- ^.^ Salqo'Tnrl. Eisruruff, 10!) .___»!« — Wattens.°O„ Oest, in W. 10« s>. ,,<,- . i«„ -Trisailer Koblenw^Ges. ift0 <,. . __.^ ^.^ Devisen. Deutsche Plätze......«1 <>s, „ ,s, London.........I24«0 125 20 Pari«.........4» y;" ISViescr feine und gute Hiirgundor Ungarns (franz. fleben, cultivirt in ausgedehnten ,» 'rf ell/ Weinbergen meines Schwagers' .four/ ;•. OzeUe in (Hins, Ungarn) ist ein vorzüglicher * /A, C^ Dr.HHurtwfiiii, welcher von vielen berühmten Aerzten infolge seiner Milde und vor , J>r trellliclien Eigenschaften bei uMjigonlttiden, Jtlutitririut, feschwiichczii- Jj 'tjiVj stünden, Uiivrrhöe und KeconvaleHcenz mit ansserordentlichem Erfolge ^ iß, angewendet wird. Die Curanslalt Unclowh'HC (Schlesien) gebraucht diesen Wein * fju,' Keil.mehr als l,r>Jaliren und empüeblt ihn besondciK als stärkend in der Koconvalcsccnz. , ffy Der* Wein darf nicht kalt, sondern vor dom Gebrauche der Zimmertemperatur über- 5 ifä: lassen, getrunken werden. ,* lÄBirpito-Wiiii. *m 1 wfM Alleiniges Depot für Krain ^/'y j !| ^&^X . hat die "' fl | Apotheke Trnköczy in Laibach J ?| (312) 12—10 IAa.tla.lj.a-va.spla.tzi. ,| Ms, jeiip, naschn trägt der Echtlißii wegen Schutzmarke uml Wappen. i$ Ž»;: Eine grosse Bouteille 80 kr., 10 Bouteillen 7 fl. A hL| Por Post mindostcDB C Plaschen. g M1' Die leeren Flaschen werden wieder retour genommen. 'S P;iac?;Qiir©, JbM&goxx-Bissens ^ak von G. Piccoli, Apotheker, Laibach. I jlJ^ljj^^lL Herrn G. Piccoli in Laibach. v^^iZ!L//(r Krsucho wioderum 12 Fluschen Ihror Magoncsscnz ' jA: ^VTjLnl^ ln'r zu 8en(lcn» W('lc^° '"i^1 Künzlich vom Magcnlcidon '/ 'JW^ gclioilt hat. Meino Schwester, Gö Jahre alt, ist nach %rj~^h&-'?r\ ianL'jiihrigon Loidon ganz gesund, geworden. ¦^TTTT « Lie/'en» 5' M;ir/' 1884 Mi / /,^JjML (1952) 15-14 Franz StanJco W&SBl&mBß VoTkelir-Wiichtor Nr. US in Obcmtbicr. v'WW^'Wk 1 Flasche 10 kr. In Schachteln ii 12 Flaschen hJ'}fs if&ŠF*'' wirJ KeK011 Naclinalune von 1 fl. 3(> kr. vom Erzougor *w%»«^*^ vorsomlot. Bei grösserer Abnahme ontsprochondor llabatt. j wuiinl ich l'cstätlsse, dass ich „N'hr als 1b >M)rr ^ „ach ärztlichen, Ausspnich - - nlil ^/"n nnhcilbare« chrullischcn ^l'idcn des ^Nssriis brhasll't U'ar, dass ich allc Mittel z,lr vrilil,^ versuchte, und als ich mich a» Heir» ?'A- 3. PoPP in Heide (Schleswig ^stritt) wandte, dnrch dessen einfache (lur . !")t nur soqleich Lilidernnq erhielt, sondern ,"Uien wenigen Wochen soaM gänzlich lir^ '!'d iind a,rhrilt »onrde. Dirs uerpslichte« mch Hrml P. ^l ssroßrnl Danl, »nd N'rrdc !"> irden, Leidenden dessen Heilverfahren aus °"s »uäriiiste empfehlen (432'.») 3—2 2^°«. wr. 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