^243.________ Dienstag, 22. October 1889. 108. Jahrgang. Macher Zeitung. "'»« 9»!«al«V..' '"« », «pltchftunb»» bt, ««bactlon täglich »vl, 10 bl« 1» Uhl vormittag«. — Nnslanll««« «r>,t» v»rb,» iilcht »»«»no»»»u »»> Mannsnlpl« »lchltz»»K«g^l,lll. ^ Amtlicher Mil. lindes Ntt^r. ^ Apostolische Majestät haben nach. ^" geruh" ^'^ Handschreiben allergnädigst zu ^ Lieber Graf Kälnoky! gliche entl^v°" Meinen Vorfahren befolgten Ge-Mtnach/^",d. laut welchem die Benennung der '? Titel ! ^"°narchie sich jederzeit nach dem jewel-Me. h^- A. ^^n Landes- und Kriegsherrn ?"l'nem e^H ^ bewogen gefunden, durch ein Ml, ei«' ^°Ml"'s Befehlschreiben, von welchem Ich !>«nd Mz^Zt l"'de. zu verfügen, dass Meine ?° .^stalte, Kr,egz-Marine. deren Theile. Organe Min di «""" """ «u, anstatt der bisherigen. hlnen >,n>> '!""'"'« «kaiserlich und königlich. an< ,._ Diese w^" '"^en haben werden. MM W5 ^"^"' selche zugleich den mit den m,-Mchen N,N ^"' Iah" 1867 festgestellten staats-? Einh^ ,^ltmfsen entspricht, soll in keiner Weise U? und d, ^"zertrennbarleit des gemeinsamen beeinträchtigen oder ll^ MllMatit^^' ^a^ der auf den Grundprincipien Mteten Ä^" Sanction errichteten und hieraus ll^"l"ber 1Z7 ^ Jahres 1867 (Gesetz vom !^'che u,,^ n/ filr die im Reichsrathe vertretenen - Gesetzartikel XII - 1867 Ü' ^1 bem^l^Uch und endgiltig festgestellt ?'l>en den N ^ Sie. von diesem Meinen Hand-»^ n be.den Ministerpräsidenten Kenntnis zu ""d". 17. October 1889. 3ranz Josef m. p. >»i ^rlMs. Kälnoky m. p. "'^ bdto Mp?^lW"ben an den Reichs-Kriegs^ ^tt^arine !' ^ben Meine Armee und Meine '^l? biiherinen" V"^. Organe und Anstalten. V' «nzuX' b" Venennnng «kaiserlich Ul.d ''Z- ^""' S.e alles Erforderliche zu v.r- Se. k. und k. Apostolische Majestät geruhten allergnädigst das nachfolgende Allerhöchste Befehlschrei-ben zu erlassen: Von nun an haben Meine Armee und Meine Kriegs.Marine, deren Theile. Organe u»d Anstalten, statt der bisherigen, die Benennung «kaiserlich und königlich» anznnchmen und zn führen. Hicnach haben Sie alles Erforderliche zu veranlassen. Wien am 17. October 1889. Franz Josef m. p. Diese Allerhöchste Anordnung hat für den schriftlichen Dienstverlehr sofort in Wirksamkeit zu treten. Für die weitere Durchführung werden die Detail-Alwrdnungm im Verordnnngswege erfolgen. Freiherr von Bauer m. p, Feldzrilgmeislcr. Se. l. und l. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchst unterzeichnetem Diplome dem General-major nnd Commandanten der 37. Infanterie»Vrigade Karl Kostersih den Adelstand mit dem Prädicate «Mären horst» allergnädigst zu verleihen geruht. Se. l. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 15. October d. I. dem Reichslatlis-Aba/ordneten und Realitäte»besitzer Karl Hladit den Orden der eisernen Krone dritter Elasse laxfrei allergnädigst zu verleihen geruht. Se. l. und l. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 12. October d. I. dem Kaufmanne Franz Batka in Prag taxfrei den Titel eimS kaiserlichen Rathes allergnädigst zu verleihen geruht. Der k. l. Landespräsident in Kram hat den absolvierten Rechtshörrr Franz Znpnek zur Conceplspraxis bei den politischen Behörden Krains zugelassen. UichkMtlichelMeil Die Vealllten-Ullisorm. Wiener Blätter veröffentlichen den authentischen Text des Entwurfes für die neue Beamten-Uniform, welcher demnächst officiell Verlautbart werden soll. Nach den Angaben der «Neuen freien Presse» lautet der Entwurf: Allgemeine Bestimmungen: § 1. Jeder active Staatsbeamte ist verpflichtet, die seiner Rangclasse ent. sprechende vorschriftsmäßige Uniform zu besitzen und dieselbe bei feierlichen Anlässen, bei dienstlichen Vor« stellungm, bei Vertretungen de« Amtes nach außen und im äußeren executiven Dienste, endlich im ausübenden Dienste mit Parteienverkehr zu tragen. Die nähere Regelung der Verpflichtung des Uniformtragens im Dienste für die Beamten der verschiedenen Ressorts bleibt den betreffenden Eentralstellen vorbehalten. Außer Dienst ist der active I. t. Staatsbeamte flet« berechtigt, die Uniform zu tragen. Den mit dem Titel einer höheren Rangclasse bekleideten activen k. k. Staatsbeamten ist das Tragen der diesem Titel entsprechenden Uniform ge« stattet. Nichtactiven, dann solchen Staatsbeamten, wel« chen bei ihrem freiwilligen Austritte aus dem Staats» dienste den Titel eine« Staatsbeamten fortzuführen aus« drücklich gestattet wurde, endlich solchen Personen, welche mit dem Titel und Charakter eines Staatsbeamten bekleidet sind. steht das Recht zu, die entsprechende Uniform tei feierlichen Anlässen zu tragen. Von den an« deren, bloh mit dem Titel eine« Staatsbeamten bekleideten Personen sind nnr die höheren Beamten grö« herer Verkehrsinstitute (Eisenbahnen» nnd Dampfschiff« fahrts-Unternehmnngen) zum Tragen einer Staats« beamten - Uniform dann berechtigt, wenn dieses ihnen für ihre Person vom Handelsmmister ausnahmsweise zugestanden wurde. 8 2. Die Uniform der Staatsbeamten wird nach vier Kategorien getragen. Die Einreihung in diese Kate« gorien geschieht in folgender Art: Erfte Kategorie: Erster Grad: Der Ministerpräsident. Zweiter Elrad: Die Minister, der erste Präsiden« des Obersten Gericht». Hofes, der Präsident des Obersten Rechnungshofe», der Präsident des Reichsgerichtes, der Präsident des Ver-waltungs'Verichtshofes. Zweite Kategorie: Erster Vrab: Für Beamte der dritten Rangclasse. Zweiter Grad: Für Beamte der vierten Rangclasse. Dritter Grad: Für Be-amte der fünften Rangclasse. Dritte Kategorie: Erster Grad: Für Beamte der sechsten Rangclasse. Zweiter Grad: Für Beamte der siebenten Rangclasse. Dritter Grad: Für Beamte der achten Rangclasse. Vierte Kate» gorie: Erster Grad: Für Beamte der neunten Rangclasse. Zweiter Grad: Für Beamte der zehnten Rang- Feuilleton. Z!«V wH^^^wrm herauf, w!e wenn ,r > « "°llll. w,!^°?,"'" 'u einem Wetttaufe !" H 5'»!° V° hmter ihm zurilckblieb wie ^!, °'°, hu!ch,?«H"^'", welche« der Twim-H. V»i . "Mnb Weiler in der Stille der H Unst^auf ^V^klne Bildsäule halten, so K °" ^ ?* der ^.I"be. als ob sie nur auf die 3>V"^. ft^warzen Nacht ihre musc.'lösrn «' ^t^b" würde. Die aufflackernde ^ "" ^«"a 2''!?' bronzefarbiges Gesicht, ^l^lll..^ """stopfe als Modell dienen X>^" der M den, c>, , 't i.5 den ^'"N'PH U l" bes Sturmes, nnd als Elemente« beleidigte V ,^>ll '^,u sei, '^""fnehmen wollte, streckt !«^ "«ch dm m^iürn Kraft den mnscu- H?T)? paar ^"mser an« welchen cr l° dass da« Eisen- , Me, "bt,„ , "en auzströ„,t. und die Räder ^ ^^ ^ wahnsi„„jg.c„ln Schwünge ..m ^ ^3l,^izer ^"z wie das böse Gewissen, und ""d der "5"' Der brausende Lärm 'chreckliche Flügelschlag des Sturmes erwecken die in Nacht versunkene wildromantische Gegend, welche gewiss von dem jüngsten Gerichte träumt. Jene dunkle Bildsäulengestalt aber mit den harten Zügen steht unentwegt mit blitzenden Augen und stolzem Blicke neben dem Kessel, wie ein Halbgott der alten Zeit. Gießt vielleicht der mit dem Elemente ausgenommene Kampf dieses hoheitsvolle Selbstbewusst. sein auf sein Gesicht? Unsinn! Er steht seit langer Zeit mit dem Elemente m Kampf, und der momentane Triumph würde ihn nicht zur Selbstüberhebung bringen. Er hatte genug oft Gelegenheit, ihre beiderseitige Kraft zu probleren, und er ist vollständig bewusst. dass daS Element das star-lere sei. ^. ^. Noch schneller als Sturm und Locomotwe fliegen jetzt seine Gedanken. Wie rasch würde er dort em-treffen, wohin ihn die brennenden Wünsche seiner Seele geleiten. Ah, weil unruhige Wünsche seine Seele mit größerem Brande vcrzchren als jener, dessen Gluten rothe Flammen aus dem Kessel aufsteigen Und diele Wünsche haben für einen Moment in ihm die Absicht erw.ckt. einen Wettlauf nut der schwindelnden Schnelligkeit des Stmims zu beg'nnen. Aber nur für einen Moment! Denn das spöttische, heulende Lachen des alten Gsgnels bringt ihm wieder sein eigenes Unvermögen zmn Bewusstsein; w milscu« löse Arm sinkt von dem Bremser herab, m den Augen erlischt der blitzende, stolze Blick, und cms der hohen, bronzefarbigen Stirn perlt kalter Schweiß. Das eintönige Schnaubrn der Locomotive wiegt ihn in Träume ein, die zuvor stolz blickenden Augen verlieren sich träumerisch in der zu Asche werdenden Glut, nur die Seele bekleidet sich mit den Flügeln der Phantasie und lässt den dröhnenden Sturm zurück, den brausenden Zug und die rabenschwarze Nacht und fliegt weit fort... nach Hause l ch Auf einer größeren Station hat ihm der Loco-motivführer einet gegenüber anlangenden Zuges vor einigen Stunden die glücklichste Nachricht gebracht, welche jetzt sein der Gefahr, dem Sturme preisgegebenes Leben mit fo großer Bedeutung erfüllte. Auf sein kleines Heim hat sich vorgestern der Segen Gottes niedergesenkt. Ein Sohn wurde ihm geboren! Ein kleines Söhnchen. Das erste theure Unterpfand seiner glücklichen Liebe! Wie freudetrunken warf er sich in die Arme des Freundes, welcher ihm diese Nachricht brachte! In seinem großen Glücke ver-goss er sogar Thränen. Seither verfolgte ihn stets die Begierde, wie er dieses Eisenross antrieb. Wie gern möchte er das Kind schon sehen! Wem es wohl ähnlich sieht, dem Vater oder der Mutter? Sind seine Augen blau oder schwarz? Sind die kleinen Füßchen dick und die Nerm» chen rund? Wie fuchtelt es mit den winzigen Fingerchen in der Luft hennn? Und befindet sich die Mutter wohl? Hat auch sie Thränen der Freude vergossen? In dem rhythmischen Brausen des Zuges glaubt seine lebhafte Phantasie jetzt Wiegengeräusch zu ver-nehmen und in den klagenden Tönen des Windes das Weinen seines kleinen Kindes. Auch die zuweilen aufflackernden Flammen treiben ihr Spiel mit ihm. ihre wehenden Flammenzungen fuchteln umher, als ob es winzige Füßchen und Händchen waren ... Mdacher Fettnng M. 243. 2078 22. OctowlM^. clllsse. Dritter Grad: Für Beamte der elften Rang-classe wie für die in eine Rangclafse noch nicht eingetheilten beeideten Conceptspraktilanlen und Auscul-tanten. ß 3. Für die Beamten der ersten drei Kategorien wird nebst der Dienstesuniform auch eine besondere Gala-Uniform eingefühlt. Wie die Beamten der vierten Kategorie in Gala zu erscheinen haben, wird im § 27 bestimmt. § 4. Die Gala-Uniform ist zu tragen: Beim Er» scheinen am Allerhöchsten H^flager. beim Empfange seiner k. und f. Apostolischen Majestät und von Mitgliedern des Allerhöchsten Kaiserhauses; außerdem bei dienstlichen Vorstellungen, bei angesagten Amtsvisitie-runqen und Besuchen von hohen Würdenträgern, bei sonstigen officiellen öffentlichen Anlässen und überhaupt in allen jenen Fällen, wo dies vom Amtsvorstande ausdrücklich angeordnet wird. Im übrigen wird stets nur die Dienstesuniform getragen. § 5. Zur Unterscheidung der verschiedenen Dienstes zweige werden für den Uniformkragen und für die Aermelaufschläa/, beziehungsweise für die an den Uniformen anzubringenden Passepoils und die Parolis am Manteltragen nachstehende Farben festgesetzt: Dem Mi» nisterpcäsidenten und den Ministern wird Hochroth zugewiesen. Im übrigen bezeichnet Dunkelgrün: Beamte des Ministerraths-Bureaus, des Reichsgerichtes und des Verwaltungs-Gerichtshofes; Pompadour: Aenmte des Ministeriums des Inneren und des Landesvertheidigungs» Ministeriums; Veilchenblau: Beamte des Iustizmini« steriums; Lichtgrün: Beamte des Finanzministeriums; Kornblumenblau: Beamte des Ministeriums für Cultus und Ulllerricht; Oiangegelb: Beamte des Handels' Ministeriums; Dunkelbraun: Beamte des Ackerliaumini-steriums; Schwefelgelb: Beamte des Obersten Rechnungshofes. § 6. Bei den einzelnen Behörden tragen die Beamten die Farbe des Central-Ressorts. welchem sie an> gehören. § 7. Spätestens mit Ablauf des dem Erscheinen dieser Verordnung nächstfolgenden Kalenderjahres haben die Beamten, auf welche diese Vorschrift Anwendung findet, mit den entsprechenden Uniformen versehen zu sein. Doch ist es den Beamten freigestellt, vom Zeit» punkte des Erscheinens dieser Verordnung an auch schon die neue Uniform zu tragen. tz 8. Zur Erleichterung der Beschaffung der vorschriftsmäßigen Uniformen werden von den Ressort« Ministerien geeignete Einrichtungen behufs gemein-schaftlicher Anschaffung vorschriftsmäßiger Uniformstücke gegen Ratenzahlungen getroffen werden. Den Vor» ständen der einzelnen Aemter obliegt die Verpflichtung, dafür zu sorgen, dass die ihnen unterstehenden Beamten die vorschriftsmäßige Uniform besitzen und die« selbe in einem dem Amtsansehen entsprechenden guten Zustande sowie namentlich bei allen vorgeschriebenen Anlässen tragen. § 9. Der Staatsbeamte leistet in Uniform den Gruß durch Salutieren nach militärischer Art. Die Staatsbeamten haben, wcnn sie in Uniform erscheinen, sich beim Zusammentreffen oder Begegnen gegenseitig zu begrüßen; mit der Leistung der Ehrenbezeigung hat der untergebene oder im Range nachstehende Beamte zu beginnen. Beschreibung der Uniform der Beamten. (Folgt im Auszüge.) ^. Dienstesuniform. Der Uniformrock, im Schnitt ähnlich dem Flottenrock der Marine, ist aus dunkelgrünem Tuche, mit umgelegtem Kragen und Auf-schlagen aus gleichem Tuche, mit vergoldeten Knöpfen, auf welchen der kaiserliche Adler aufgeprägt ist. Die Distinction besteht für die erste Kategorie in auf hoch« rothem Sammtgrunde goldgestickten Achselbändern, welche an ihrem oberen Ende mit einem kleinen vergoldeten Adlerknopfe versehen sind. Für die zweite und dritte Kategorie werden Geflechte aus schwarz- uud gelbgeflochtenen Goldschnüren, endlich für die vierte Kategorie zwei gerade nebeneinander liegende Goldschnüre als Distinctionszeichen bestimmt. Der Rang in den ein zelnrn Kategorien, mit Ausnahme der ersten, bei wel^ cher eine Rangbezeichnung entfällt, wird durch auf den Achselschnüren anzubringende Rosetten bezeichnet. Die Weste ist aus gleichfarbigem Tuche wie der Rock. Die Beinkleider, für alle Kategorien gleich, sind aus so« genanntem neugrauen Tuche. Im Sommer können Beinkleider aus leichtem drapfarbenen Stoffe getragen werden. Das Tragen weißer Beinkleider ist jedoch nicht gestattet. Die Kappe, nach Form der Officiers« mühen, ist aus dunkelgrünem Tuche mit schwarz'goldener Schnur eingefasst und vorne mit einem Adlerröschen versehen. Als Seitengewehr dient ein Säbel, ähnlich dem Aordsäbel. dessen Korb. Kappe und Griffringe aus vergoldetem Metall hergestellt sind. Die Säbelkuppel besteht aus dem Leibriemen aus braunem Vlankleder und den beiden Tragriemen, welche mit einer schwarz gol» denen Borte besetzt sind. Die Kuppel ist unterhalb des Uniformrockes zu tragen. Der Uniformmantel ist aus dunkelgrünem Tuche, ähnlich dem Officiersmantel. Der Kragen ist von schwarzem Sammt. Auf der Außenseite des Kragens ist am vorderen Rande in der Mitte je ein Paroli aus Tuch in der Farbe des betreffenden Ressorts mit einem kleinen Adlerlnopfe angebracht. Als Uniform.Cravatten werden schwarze Seiden« oder Atlasbinden von zwei bis drei Centimetern Breite in Ma-schenform bestimmt. Die Handschuhe sind von weißem Waschleder. Zur Uniform hat ausschließlich weiße Wäsche getragen zu werden. Das Tragen der sogenannten Uniformbloi'sen sowie auch einzelner Uni» formstücke zu Cmilkleidern ist untersagt. Ii. Gala-Uniform. Der Gala-Uniformrock ist für alle Beamten jener Kategorien, für welche eine besondere Gala-Uniform vorgeschrieben ist, von dunkelgrünem Tuche mit Stehkragen und Aufschlägen von Sammt in der Farbe jenes Ressorts, welchem der betreffende Beamte angehört. Kragen und Aufschläge der ersten Kategorien sind mit einer Goldstickerei versehen. Die zweite und dritte Kategorie erhalten Goldborten von gleichem Muster aber verschiedener Breite. Der Rang in den einzelnen Kategorien, mit Ausnahme der ersten, in welcher eine Rangsbezeichnung entfällt, wird durch Rosetten am Kragen bezeichnet. Die Gala-Beinkleider sind von gleichem dunkelgrünen Tuche wie der Rock. Dieselben sind in den ersten drei Kategorien an den äußeren Seitennähten mit Goldborten verschiedener Breite versehen. Die Beamten der vierten Kategorie erscheinen in Gala mit dem für die Dienstesuniform vorgeschriebe« nen zugeknöpften Rocke und neugrauen, paffepoilierten Beinkleidern. Als Gala.Kopfbedeckung dient der bis« herige Dreispitz. Längs der inneren Se'te de ^v^ krampe sind in der ersten Kategorie we'ye. ,^ zweit il uud dritten Kategorie schwarze Glrm»», angebracht. Aide«' Die Uniform-Cravatte ist aus schwarzem ^^, stoffe uud hat mit einem weißen balsstrelsen .^, zu sein. Bezüglich der Trauerabzeichen dienen Vorschriften wie für die Armee. ^,__ Politische Uebersicht. (Die Landtage.) Im Tiroler Landt^H^ der Stat'halter mit. der Kaiser spendete >^ " ^ I,«' schwemmten 20,000 fl. Demnächst brmgw ^^ liener den Antrag ein. der Landtag erkenne " ^, wendigkeit, dass für die bessere Vesm-c,""!! ^, meind'c-Angelegenheiten beider Üandesthme ^ ^, lienischen Theile eine autonome Verwaltim^^^ eigener Landtaq zugestanden werde, "!'^., , Assio" den Land.sa»sschuss. spätestens in der "M'>" ^. M eincil bezüglichen Gesetzentwurf vorzm^e '^ ^M mährischen Landtage beantragte Mznll. ^ ^if b^ sei aufzufordern, im R.ichsrathe eim>n Oe>eyc' ^,^ treffs der Regelung der SleuereinlMW. ^, betreffs der Entschädiq>mg für die Steuere"^ ^. zubringen. Rozkoöny begründete deil ^"t>alj ^„ch, schränf'llng der Freitheilbarkeit d^s bäueM^ ^n besihes. — Im böhm schen Landtage """ ^eb' Kaunil) und Genosst,, den Stalthalter w^ ,^ ^c licher Überschreitung der GeschäftsordmW, ^igei! letzten Sitzung und wezen Verletzung °".'grosse" Pflicht gegen den Landtag. Krumphol; """ M interpelliert,», warm,, der Statthalter ""^^l Interpellation bloß in deutscher Spraye habe. . Per ^ (Industrielle Gründung^ Ww einscommission liegt, wie man ml2 """^ ^ N eine ganze Reihe von Gesuche" "lir. ., Mie"^ « wanolnug industrieller Etabliss-meltts '" «,ch c« schafw. zum Zwecke haben. Vornehnm^.^^U Vraueleien und Zuckerfabriken, welche !'' ^ "! schafte" „mqewandelt werden sollen. <4)a " ^,„fi! gierung m jedem einzelnen Falle 9" .^ „ M über das Verhältnis zwischen dem " y^il>''c"p'' des Etablissements und dem projecNerttn / ^B>, verlangt, so dürfte e» jedensalls ehr ^, ehe die gewünschten Bewilligungen er he.l^ ^, (Reichsrathswahl.) Aus "^ ? ahl' wird über die bevorstehende Neichsr"th«^ ' ^t:^ Landgemeindenbezirte Auspiy Folgendes «"-f^s. ^ Wiederwahl des Pfarrers Verständigung mit dem Cardinal FuN^ "„erl« Olmüh, wie sie von clericaler Sette m ^he. Voraussetzung der Wiederwahl gefo"^ wild ^ nicht in Aussicht genommen. Pf"^" , ..eigei». ^z Wiederwahl dem Consistorium eu'facl) °>"^„schaü"^ tens des Cardinals dürfte na? . e^lge". ^ czechischer Kreise keinerlei weitere ActM ^ HM dem man wird die ganze Sache au, > '°"'"' abschiedet. Von der Börse^Deputation-^-^ Und seine Phantasie malt sich auch das liebe kleine und runde Gesicht aus mit dem kleinen Stumpf« naschen, dem rothen Mündchen und dem schelmisch zur Seite gerückten blaubebänderten Häubchen ... In der Hand hält er noch immer das Chronometer. Er wirft einen Blick auf ihn. Noch eine Viertelstunde, und dann ist seine Dienstzeit aus. Er wird zu Hause sein! Wie pocht sein Herz, seine an die Dunkelheit ge« wohnten Augen erkennen schon aus der Ferne den farbigen Glanz der Lampen der letzten Station. Der Sturm mag jetzt heulen, der wilde Wirbelwind lachen, der Locomotivführer hört sie nicht mehr; durch sein Ohr zieht der dünne Klang eines Kindergeschreis. Das Dampfross dringt noch immer brausend vor« wärts; drunten im Thale zeigen schon beleuchtete Fenster, wo die Stadt ist. und das Auge des Loco» motivführers irrt zwischen den verstreuten kleinen Flammen umher und will sich orientieren, welches sein Heim sei Er dreht die Bremse nm. dann springt er plötzlich zu einer Schnur, zieht sie an und gibt durch einen langen, gedehnten, weithin klingenden Pfiff, welcher die Lust scharf durchzittert, seiner Frau zu verstehen: Hier bin ich! Nach einer halben Stunde pocht der Wind an das Fenster des Lokomotivführers, er aber hört ihn nicht. Er ist sehr beschäftigt. Er wiegt sein kleine« Kind ein und singt ihm ein Wiegenlied, Josef Hevesi. Nachdruck verboten. verschlungene Iläöen. Roman aus dem Englischen von Hermine Franlensteln. (60. Fortsetzung.) Nach und nach fügte er sich — anfänglich wider« strebend, dann gern. denn er fühlte, dass der Verkehr mit ihr ihm gut that, ihn aufheiterte. Isabella hatle es vermocht, ihn der Lethargie zu entreißen, in welche ihn der Verlust Natalie's versenkt hatte, und seine künstlerischen Bestrebungen sowie sein Ehrgeiz waren zu neuem Leben erwacht. Er arbeitete wieder, und sie nahm das lebhafteste Interesse an seinen Arbei» ten, besuchte ihn täglich in seinem Atelier, ermunterte ihn, so viel sie konnte, und saß ihm sogar zu einem Bilde, welches ihn aneiferte, fein bestes Können bei der Ausführung einzusetzen. Cr hatte keine Verwandte in London und wenig Bekannte, so dass er es gar wohl zu schätzen wnsste. so oft er wollte, in de Vere Gardens vorsprechen zu dürfen und immer eines sehr freundlichen Empfanges sicher sein zu können; denn Isabella machte kein Hehl daraus, dass seine Gesellschaft ihr sehr angenehm sei. und er war nicht uuempfiudlich gegen die zarte Schmeichelei, die in ihrem Benehmen enthalten war. «Wissen Sie,» sagte er. während er seinen Kaffee trank, «dass Sie mich ganz verderben?» «Wirtlich? Wieso?. «Weil es mir, wenn ich jetzt in meine Wohnung nach Hause komme, gar so unfreundlich uud öde erscheint, und das kann nur daher kommen, weil der Abstaut, von hier. wo überall der weibliche Einfluss sich geltend macht, und dort gar zu fühlbar erscheint.» Sie lächelle sehr gewinnend. ^ ^t ^ «Sie wissen, Sie können kommen. , wollen.. ., „jHt ve""'> «Ja. aber Sie dürfen "^, "men. H< gar zu oft und zu gern Hieher unter würde meine Arbeit leiden. M " .^ec ' dirbt einen Menfchen. Man will es oa. ^ haben.. . ^„. gerechtF «Nun. und ist das nicht e"' 9"'^^^^ ^ Wunsch? Soll man das Leben mcyl u ^ ^s ^ wie man es nur kann? Ich lll""«^^ /fil^ die wenigsten Menschen verstehen. U hec,.^' Entweder beklagen sie lass'> ten sich vor de? Zukunft, und unters a , Gegenwart ungenützt verstreichen. ^" ^he ' ^Y" meinem Leben' nicht sagen; denn " ^° Gelegenheit, glücklich zu lassen, und ich will es auch l^ ""y; chle' ^ Ein seltsamer Ausdruck lenchtete.'^^„d e ^e als sie zu ihm aufschaute, aber " ^ '" uicht. nnd sie rückte ein Doppelt'^" M auf demselben neben ihm meder. „„d ,^ V Diese Stellung, die ,hn be »e M ^ >Y rascht hätt, erschien ihm be, ch "/. seh . hF hatte ihn gewöhnt, sie bei jeder anderen Frau zum nnndH' ^6 welche sie aber >mt M" A'»^ dieselben ihm bei ihr ganz naturl A d,l." „M,, .Stimmen Sie nicht .ml"' .d^,^ fügte sie nach einer Pause le.se h^ '^ co<,„^ schen sehr thöricht sind. wenn " ^^cle oder gesellschaftlichen Schranken »y sein lassen?» ^^Zettuug Nr. 243.___________________^__________ 2079 ___________________ 22. October Itt^. CtM^"' oas Ardaueru über das Scheiden de« b« ^,^ /.. ^"p^sidenten alsRegierllngsvertreter bei das nur durch dessen Berufung zchMf,. ^ Statthaltern gemildert werde, aus- !ll»e N> ä? demselben den tiefgefühlten Dank für N^^"'"ch"l'c, und die besten Wünsche der Kammer inen unk ?' ?^ Antrag wurde einstimmig angeiwM' s>t>i»!i i>s / ^"ssührung der Dankadresse dem Prä- ""ertragen. ^erNu^ "-' ^^ juridischen Studien.) In ^le taap, >^^ "" Unteirichtöministerium eine En< ^theil t, ^ ^^^' ^ Reform der juridischen Studien tlctein ^, ?i ^" ^^ Enquete werden außer dm Vcr-^ imid s^„, """^sbchörde auch einige Professoren /E ^n Facultüt theilnchmen. AM«, I.,^rweiz.) Der gewesene Obmann des A Fcb «^ , "^^" Lesevereines, Dr. Groö. welche »oil den . ?!^'" beim Prager Landesgerichte die Blesse u... ?^chen Studmten nach Paris gerichtete 3ufti^!"s "'Uneben hatle. erhielt im Auftrage dcs Eliten « "'>'"" aufzufordern, welche mit einer Com-Landtages die Modalitäten . ^taa ^.n"^ Dalmatiens vereinbaren solle. Der 'rilgez, "^te ein Comitö zur Berathung des An- ü'^ t)alm^^^!lerlcht) erkannte, das König-?>^M^s lei schuldig, die Austin für die "«°ndt??^ Tran zu bestreiten, da hiezu 1^ (Zur K'?'ch verpflichtet sei. ?'bt: »u^^Ulltion.) Die «Kölnische Zeitung. Ms ^. ^n bedeutsamsten Ergebnissen des Zaren« n>" 'h ' « ^ Umgebung des Zaren infolge >te. ^^ n Gespräche und Wahrnehmungeu er-3^'Uuna "^gründet die in Petersburg verbreitete «land ?"' d'r Existenz einer Krisgspartei in °?"' ^is De.ts^^" Begleitung des Zaren er-dt t " ^rie^,. ^?"'d und seine Bundesgcllossen nur Ü l ^^licheu 3,^"cht seien. Anch die Kenntnisnahme ""Nuug/ ^ede Waldersee's befestige diese günstige Socialistengesetz.) Die b° Achez ?'? ^ "egen Verlängerung des Socia-illr'n °viel m„. VM dem deutschen Äundesralhe ^^^''P'na c,?"'^! ?ie prenßische Regierung ^ ""Mige?. d°^ !'^' bass eine Uebersührnng der !l>ei, "e siecht ^ ^etzlgen Socialistengefetzes in das ^s^bizh,/"^"t irdenfalls nicht ausführbar ist. kö''""en. wel^?l.^^U'lgen ist. solche Definitionen !'3 n,e^ ?^r Geschlecht dieselben weniger >Ä?"'d. ^k.' fuh, sie fort. mit ihrem Armeen """en ^ " "r Lampenschein den Rubinen entlockte. «Die Männer ^in KlsHen^ zehn gegen eins. dass er >K?> «Ein" Elches Ehrgefühl?, fragte Hugh >z K"'n. w,. "'" würde als Abenteurer ver->'. H^'>' w ./' lelbst arm ist und um eiu ^" z>t! < 'ch srlbft " "°Ute. und ich muss ge-7. "t^./lbst ge«,igt wäre. ihn für einen sol- b)!H^ ein Hcld sein. indem er F' V^re i. ^ der Li"e zmn Opfer bringt. 2" der" " anders ^ "!!'" ^lle mit dem Manne; ^ih^ten. 'l handeln würde, würde er zwei '^^rde^d""'. die Frau ergriffe die ^., '^.7, Ding«. si„?^Ul" 'h" "erbtn.. ii ^ !«t ? sie >ve ^c." vorgekommen.. ^ ftnf.^' wäh^'' °uch noch w.eder vorkom-^e^< ./hre ^ "d dunkle Räche ihre Wangen ^t HlOllrn " alle NiIs-^^er allcs überwältigenden '""'H ^e iM?Men. Allerding« gibt es nicht, ^gibt'^ sind. so etwas zu thun l nach der Ueberzeugung der Nationalliberalen unbemngt vermieden werden. Es bleibt demnach nichts sonst übrig, als das gegenwärtige Gesetz mit einigen Aenderun« gen zu verlänger:,. Die große Mehrheit des Bundesrathes wird sich wohl in dem gleichen Sinne wie die preußische Regierung aufsprechen. (Die serbische Skupstina) wählte mit 84 von 98 Stimmen Pasic zum Präsidenten. Zu Vice-Präsidenten wurden Katic und Vukovic gewählt. Pasic erwähnte in seiner Antrittsrede der argen Schädigung des Ansehens und Credites des Landes infolge der Misswirtschaft des fortfchrittlichen Regimes. Der Prä-sident gab der Hoffnung Ausdruck, dass der Patriotismus und die Eintracht der SkuvZtina den Fortschritt Serbiens zur Zufriedenheit des Königs und der Na tion ermöglichen werden. (Der deutfche Reichskanzler.) welcher Mittwoch nachmittags nach Friedrichsruh abgereist ist. wird Ende dieses Monate« wieder in Berlin erwartet. Die «Hamburger Nachrichten» bemerken hiezu: «Es scheint, dass Fürst Bismarck sich auf eine lebhafte Betheiligung an den bevorstehenden Reichstagsverhandlun gen gefasst macht.» (Portugal.) Ein Telegramm aus Lissabon bringt die Nachricht, dass König Ludwig I. verschieden ist. Thronerbe ist der Sohn des Verstorbenen. Kronprinz Karl Ferdinand. Herzog von Braganza. geboren am 28. September 1863 und vermählt mit Amalie, Tochter des Prinzen Philipp von Orleans. Grafen von Paris. Der Nachfolger des verstorbenen Königs hat den Namen Carlos I. angenommen. (Prinz Ferdinand von Eoburg) hat. seitdem seine Anwesenheit in Pari« bekannt ist. die Vorsichtsmaßregeln, mit denen er sein Incognito umgibt, verdoppelt. Er empfängt absolut keine Besuche, um so indiscrete» Fragen und einer lästigen Publicität aus dem Wege zu gehen. Tagesneuigleiten. Se. Majestät der Kaiser haben der Orts< gemeinde Spratzern im politischen Bezirke St. Pulten in Niederösterreich zum Wiederaufbaue der abgebrannten Kapelle eine Unterstützung von 100 st. au« der Aller, höchsten Privatcasse zu bewilligen geruht. — (Telephon Wien-Budapest.) Dieses Telephon dürfte erst gegen Schluss des Monates Novem» ber eröffnet werden. Die Ursache der Verzögerung liegt in unvorhergesehenen Schwierigleiten des Vaues der Tele-phon.Üinie, welche sofort mit drei Leitungen errichtet wird. Eine derartige Telephonlinie von solcher Ausdehnung auf einem Gestränge existiert noch nirgends. Um den bei mehr» fachen Leitungen stet« sehr unangenehm hervortretenden Uebclstand des Ueberhörens von einer Leitung auf die andere zu beheben, wird bei dem Baue der Budapest« Wiener Linie ein neues System angewendet, wodurch sich eben diese Schwierigleiten ergaben. Der österreichische Theil der Linie ist nahezu fertig, der weitaus längere ungarische Theil bürste aber erst Ende October fertig wer. den. Dann lünnen erst die Uusprobierungen beginnen, welche mindestens vierzehn Tage in Anspruch nehmen werden. — (Der älteste katholische Priester Oesterreichs.) In dem vom Bischof Hille gegrünbc. ten Marien.Hospital in Leitmerih befindet sich der älteste Priester Oesterreichs. E« ist ber Personal°Decha«t und emeritierte Pfarrer aus der Kirchengemeinde Triebsch, Herr Josef Seliger; der Iubelpriester steht seit dre» Monaten im 96. Lebensjahre und ist seit dem Vorjahre oer älteste katholische Priester unseres Reiches; im nächsten Jahre winlt dem Greise die seltene Feier des 70jäh« rigen Priester.Iubiläums. Der Anblick des Greise« lässt kaum auf sein hohes Alter schließen; leider ist er aber erblindet, und so ist es doppelt rührend, ihn längs ge« zogener Leinen im Spitalgarten seine Promenaden ab« halten zu sehen. — (Spende des Kaisers für die Ti-roler.) Wie aus Innsbruck gemeldet wird, veröffentlicht der «Bote für Tirol und Vorarlberg» eine Spende Sr Majestät des Kaisers in der Höhe von 20.000 fl. für die durch das letzte Hochwasser geschädigten Bewohner — (Berliner Diebe und russische Polizi» sten.) Einer der russischen Geheimagenten, und zwar em höherer Beamter, ist gleich am ersten Tage semes Auf> entHalles in Berlin einem ftngergewai'dten Taschendlebe in die Hände gefallen, der ihm die Uhr aus der Tasche stahl. Der Dieb war verschwunden, ehe noch der Veamle seinen Verlust bemerlte. Der Bestohlene hat es unter, lassen, um zu dem Schaden nicht noch den Spott hinzuzufügen, den Diebstahl zur Anzeige zu b"ngen. -(Fahrt nach Buenos-Ayres.) AuSEurzola auf der gleichnamigen dalmatinischen Insel wlrd telegra-phisch berichtet: Gestern ist hier ber Sch'ffsrheder und österreichisch-ungarische Consul in Vuenos-AyreS, Rlter von Mihanovic. mit der Yacht «Eonte Kalnoy. angekommen. Er wurde von der Bevölkerung fest »ch empfangen, und abends fpielte ihm zu Ehren die städtlschc Musik. Heute sehte er seine Reise nach Buenos . Uyre« fort. — (Drahtseilbahn auf die Jungfrau.) Der Miterbauer des Eiffel-Thurmes. Köchlin. suchte bei dem schweizerischen Bundesrathe um die Concession zur Er-bauung einer Drahtseilbahn von Lauterbrunnen auf die Jungfrau nach. Der Kostenanschlag beträgt zehn Millionen Francs. Der Bau soll größtentheils im Tunnel erfolgen. — (Der Schach auf ber Heimreise.) Wie man aus St. Petersburg meldet, dürfte nach dort ein-gelangten Nachrichten die Ankunft des Schach von Persien in Teheran infolge der ungünstigen sanitären Verhältnisse in Kleinasien eine Verspätung erfahren und erst gegen Ende November erfolgen. — (Vom Wetter.) Die nach den letzten De-peschen herrschende Vertheilung des Luftdruckes lässt für die nächsten Tage in unseren Gegenden noch mildes, vorübergehend heiteres, doch im allgemeinen unbeständige» Wetter erwarten. — (Verblümte Anzeige.) «Gesucht wirb: Ein Verläufer für ein Wurftgeschüft. Vegetarianer bevor« zugt.»___________________________________________ Local- und Provinzial-Nachrichten. Araimscher Landtag. Vierte Sitzung am 18. October. (Schluss.) Abg. Klun referierte namens des Finanzausschusses über die Voranschläge der Slislungsfonde pro 1890, und wurden dieselben unverändert angenommen. Veim Titel «Glavar'scher Stiftungssond» stellte Abg. Kersnil die Anfrage, inwieweit der Landtagsbeschluss ber 14ten Sitzung vom Jahre 1888 inbetreff ber Errichtung eine« Krankenhause« in Stein aus der Glavar'schen Stiftung ausgeführt worden sei. Als Jurist sei er überzeugt, dass diese Angelegenheit nur zu Gunsten der berechtigten Gemeinde Komenba gelöst werden lönne. Landesprüsident Baron Winller erklärt, dass einige diesbezügliche Acten erst vom Ministerium requiriert werben müssen, er selbst sei jedoch ber Ansicht, das» die Frage zur gu-friebenheit der berechtigten Gemeinde gelöst werden würde. Inbelreff ber Gorup'schen Stiftungen hat die l. l. Landesregierung mit Note vom ?. August d. I. dem Landesausschusse Folgendes mitgetheilt: Mit ber Hieramt, lichen Kundmachung vom 1. Mai l. I. wurden 10 Plätze der Joses Gorup'schen Studentenstiftung, und zwar, wie in ber hieramllichen Zuschrift vom 19. März l. I. er» wähnt, sieben Plätze zu je 250 si. für Mittelschüler und drei Plätze zu je 300 st. für Hochschüler, zur Verleihung aus« geschrieben. Der Stifter, welchem die eingelangten Gesuche wegen Verleihung ber fraglichen Stipendien zugemiltelt worden sind, stellt sich mit der Art und Weise, wie der Artikel II seines Slistbriefes vc>m 27. November 1888 durchgeführt worden ist, nicht zufrieden, indem er bemerkt, dass er in diesem Artikel ganz allgemein 10 Stipendienplähe, welche eventuell alle auch Hochschülern verliehen werden können, festgesetzt hat. und verlangt daher, dass den Bestimmungen seines Stiftbriefes künftighin und auch jetzt schon volle Rechnung getragen werde, indem er die diesmalige Prä« sentation für 6 Hochschiiler und nur 4 Mittelschüler vor-genommen hat. Nun ist es allerdings richtig, dass sich bei der Creierung der fraglichen Stipendien nicht ganz stricle an die Nestimmungen des Stiftbrieses gehalten wurde, dies jedoch aus dem Grunbe, weil das Stiftungs« erträgnis, bestehend aus den Interessen ber 5proc. Staat»« schuloenverschreibung Nr. 5964 vom 1. März 1883 per 60.000 st. im Betrage von 3000 fl, nur bann ganz zu Sliftungszwecken verwendet werden könnte, wenn ein Ver» waltungslostenbeitrag vom Stistungserträgnisse nicht ober erst dann in Abzug gebracht werben würde, wenn das jährliche, im Sinne des obigen stifterischen Standpunktes resultierende Stiftungserfordernis jedesmal bedeckt ist. Bei diefer Sachlage, wird der löbliche Landesausschuss ersucht, thunlichst bald anher mitzutheilen, ob der Verwaltungs-lostenbeitrag bei obiger Stiftung in dieser beschränkten Weise eingehoben wird, wo es dann keinem Unstande unterliegen dürfte, dem bemerkten Willen des Stifters volle Rechnung zu tragen. Ueber diese Note hat der Lanbesausschuss in der Sitzung vom 31. August l. I. beschlossen und der l. l. Landesregierung unterm 20. August d. I. mitgetheilt, dass er vorbehaltlich der Genehmigung seitens des hohen Landtages von der Josef Gorup'schen Stubentenstiftung den entfallenden Verwaltungslostenbeilrag nur dann ein« heben wird, wenn das jeweilige jährliche Stiftungsersor-oernis im Sinne des Artikels II des bezüglichen Stift» briefes vom 27. November 1888 feine vollkommene Deckung findet, und dafs fomit nur die eventuellen reinen Iahresilberschüsse dieser Stiftung zur Bezahlung des ent> fallenden Verwaltungstoslenbeitrages an den lrainifchen Landesfond verwendet werden. Der Landesausschuss fügte noch bei. dass hierauf auch bei der Verfassuug des Voranschlages des Studentenstiftungssonbes pro 1890 entsprechend Rücksicht genommen wurde. — Dieser Beschluss des Landesausschusses wurde genehmigt. Laibacher Fettung Nr. 243. 2080 22.OctoW^^ Anlässlich des vierzigjährigen Regierungs-Iubiläums Sr. Majestät des Kaisers Franz Josef I. errichtete Frau Iosefine Hotschevar für die Stadtgemeinde Radmannsdorf eine Witwen- und Waisen«, dann Schulkinder« und Ge< meindestiftung mit einem Fonds'Capitale von 28.000 st,, ferner eine Stiftung für die Erhaltung eines Lehrerhauses in Radmannsdorf mit dem Betrage von 2000 st. In Anbetracht des erhebenden Anlasses, dem diese beiden Stiftungen ihre Entstehung verdanken, beschloss der Landes-ausschuss, deren Verwaltung unentgeltlich zu besorgen, wovon er die k k. Landesregierung in Kenntnis setzte. Auch dieser Beschluss wurde vom Landtage genehmigt. Abg. Suklje berichtete namens des Fmanzaus» schusses üher die Petition der Gemeinde Vcldes um Unter« stühung zur Reparatur der Brücke über die Savica und für die Straße aus Wodeschih nach Auritz und beantragte: Per Landesausschuss werde ermächtigt, zu diesem Zwecke eine Subvention von 1000 st. zu bewilligen, Abg. Freiherr von Schwegel beantragte, es sei für den Brückenbau der Betrag von 1000 st. zu bewilligen, die Slrahentrace aber sei mit Rücksicht auf Erleichterung des Verkehres zwischen der Wochein und Radmannsdorf zu revidieren und dann der entsprechende Antrag zu stellen. Das Amen-dement des Abg. Baron Schwegel wurde angenommen. Sodann berichtete Abg. Dr. Vosnjal über die Schulbau'Subventionen an Schulgemeinden im Jahre 1890 und über die betreffenden Petitionen der Gemeinden Zirknih und Tscheplach. Es wurden folgende Subventionen bewilligt: Selzach 800 st., Ratschach 300 fl., Prezganje 100 fl., Tschernembl 200 st.. Mottling 200 st.. Strekljevec 100 fl., Radence 300 st., St. Veit bei Zirlnih 150 st., Mosel 150 st., Lienfeld 300 fl., St. Michael bei Rudolfswert 300 fl.. Heil. Dreifaltigkeit 300 fl., Homec 300 fl., Radomlje 100 fl., Möttnig 100 fl., Terboje 100 fl., Treffen 200 fl. und Tscheftlach 500 fl. Die Petition der Gemeinde Iirlnih, welche von den Abgeordneten Kavcic und Dr. Vosnjal befürwortet wurde, wurde abgewiesen. Der Finanzausschuß empfahl welters zwei Resolutionen, und zwar: a) der Landes» ausschuss solle im Wege des Landesschulrathes die Gemeinden aufmerksam machen, bei Schulbauten nicht über ihre finanziellen Kräfte hinauszugehen; d) die lrainische Sparcasse zu ersuchen, so wie in früheren Jahren auch in Hinkunft einen entsprechenden Betrag zu Schulbau» Subventionen bewilligen zu wollen. Die letztere Resolution rief eine lebhafte Debatte hervor. Abg. Hribar griff die Sparcasse an, dass sie für nationale Zwecke im Vergleiche zu den Subventionen für deutsche Zwecke so viel wie nichts leiste, obwohl ihre Einkünfte von slovenischen Einlagen herrühren, und dass sie keinen Grund hatte, die frühere Subvention mit Hin» weis auf den Liechtenstein'schen Schulanlrag plötzlich einzustellen. Die Sparcasse sei verpflichtet, auch nationale Anstalten zu unterstützen, und deshalb befürworte er die beantragte Resolution. Im gleichen Sinne sprach Abg. Dr. Tavcar, doch mit einer ganz entgegengesetzten Schlussfolgerung; ihm erscheine es nicht ehrenvoll, dass die Landesvertretung bei der Sparcasse betteln solle, und deshalb sei er gegen die Resolution. Als Anwälte der Sparcasse sprachen die Abgeordneten Dr. Schafser und Luckmann. Ersterem erscheint der Moment, in welchem man sich mit einem Ansucheu an die Sparcasse wende, zu einer solchen Kritik wenig geeignet. Die Sparcasse sei ein privater Verein; wenn sie trotzdem für Anstalten und Institutionen, welche den Slovene« zugute kommen, bedeutend mehr Beiträge widmet als für deutsche Zwecke, so könne man ihr gewiss den Vorwurf der Parteilichkeit nicht machen. — Beide Resolutionen wurden sodann an» genommen. Beim Rechnungsabschlüsse des Landescultur - Fonds wurde eine Resolution angenommen, welche der Regierung nahelegt, auf eine stricter« Durchführung der zum Schutze der Landescultur beschlossenen Gesetze zu dringen. Der Abgeordnete Hribar befürwortete in längerer Rede diese Resolution und warf den politischen Behörden vor, dass sie sich sehr wenig um die Landescultur, dagegen aber gar viel um andere Angelegenheiten bekümmern, wie beispielsweise der ganze Verwaltungsapparat vor anderthalb Jahren in Bewegung gesetzt worden sei, als einige Ge« meinden den Bischof Stroßmayer zu ihrem Ehrenmitglieds ernannt hatten. (Heiterkeit.) Landespräsident Baron Winkler erwiderte, die Durchführung der für die Landescultur wichtigen Gesetze begegne trotz der pflichtgemäßen Ingerenz der politischen Behörden großen Schwierigkeiten wegen der notorischen Indolenz der Gemeinde-Organe. Netreffs der Gemeinde« beschlüsse zu Ehren des Bischofs Stroßmayer, die wohl in keinem Zusammenhange mit dem Voranschlage des Landesculturfonds stünden, seien die politischen Behörden lediglich zur Wahrung des Gesetzes eingeschritten, was denselben niemand zum Vorwurf machen könne. Uebrigens seien diese Beschlüsse damals nicht aus der Initiative der Gemeinden selbst hervorgegangen, sondern auf die Anregung Hribars zurückzuführen, welcher zu derartiger Beeinflussung nicht berufen gewesen fei. Auch Referent Visnikar constatierte unter Bei« faN des Hauses, dass es ungeziemend sei, den Bischof Strohmayer mit der Vertilgung von Käfern und schad« Uchen Insecten m Verbindung zu bringen, worauf die Resolution des Abg. Hribar abgelehnt und nur jene des Referenten angenommen wurde. — Dem diplomierten Thierarzle Franz Majdic, welcher sich in Loitsch zur Ausübung seiner Praxis niederlassen will, wurde eine Subvention von 200 st. bewilligt und hierauf die Sitzung geschlossen.___________ — (Allerhöchste Spende.) Se. Majestät der Kaiser haben der Ortschaft Seele im politischen Bezirke Gottschee zum Wiederaufbaue der abgebrannten Filiallirche und zur Anschaffung von Feuellöschtequisiten eine Unterstützung von 200 Gulden aus Allerhöchsterer Privatcasse zu spenden geruht. — (Vergütung für beschädigte Staats» no ten.) Inbetreff der Vergütung für beschädigte und der Umwechslung unbrauchbar gewordener Staalsnoten der neuen Emission hat das k. und k. Reichsfinailzministerillm angeordnet, dass im allgemeinen die Nestimmungen der bezüglichen Verordnungen vom Jahre 1681 und 1883 in Anwendung zu kommen haben; nur muss das zur Ermittlung der Vergütung zu verwendende Mahnetz dem bedeutend kleineren Formate der neuen Noten gemäß ebenfalls kleiner sein. Im übrigen sind für jedes, einer der zwanzig Nehmaschen entsprechende Notenfeld fünf Kreuzer zu vergüten, beziehungsweise für jedes fehlende Feld fünf Kreuzer in Abzug zu bringen. Die fehlenden oder beschädigten Theilchen, welche einem Maschenfelde nicht vollständig entsprechen, sind zu summieren und nach dem sich ergebenden Resultate die Abzüge zu berechnen. Betreffs der Umwechslung zusammengeklebter Noten bleibt die Bestimmung aufrecht, dass nur solche neue Einser zur Umwechslung um den vollen Nennbetrag angenommen werden, welche mit Seidenpapier oder sonst mit einem durchsichtigen Stoffe überklebt sind. — (Aus Gotlschee) wird geschrieben: Zu der von der Nezirlshauptmannschllft Gottschee angeordneten Concurrenzverhandlung waren aus den Ortschaften Krapfenfeld, Lienfeld, Schwarzenbach, Hasenseld, Schaltendorf, Sele, Klindorf, Zwischlern und Kratzendorf mehr als 300 bäuerliche Pfarrgemeinde - Insassen erschienen. Die sohin „ach den einzelnen, zur Pfarre Gottschee gehörigen Gemeinden vorgenommene Abstimmung ergab für den Kirchenbau ein negatives Resultat. Auch der Vertreter des Kirchenftatrons, des Fürsten Karl Auersperg, sprach sich «mit Rücksicht auf die derzeitige Nothlage der Bevölkerung» gegen den Neubau einer Pfarrkirche aus. Die Concurrenzpflichtigcn einigten sich dann nach langer und lebhafter Debatte zu dem Beschluss?, dass die Restaurierung der gegenwärtigen Pfarrkirche nach dem vom k. l. Bau - Ingenieur Zuzet schon im Jahre 1886 verfassten Plane und den bezüglichen Kostenüberschlägen vorzunehmen sei; die Restaurierungskosten wurden mit 8000 Gulden veranschlagt. — (Ein Wohlthäter der Jugend.) Aus Steinbilchel erhalten wir vom dortigen Ortsschulrathe folgende Zufchrift: Die allwaltende Vorsehung pflegt die Geschicke der Menschheit so zu leiten, dass. wo die Noth am größten, auch die Hilfe am nächsten ist. Es ist all» gemein bekannt, dass die Handnägel'Industrie, welche die hiesige Bevölkerung bisher fast ausschließlich ernährte, eine sehr elende Gegenwart und eine noch elendere Zukunft hat. Etwa die Hälfte der bisherigen Nagelfchmiebe ist sie nicht mehr imstande zu beschäftigen. Diese aus der Arbeit Entlassenen zerstreuen sich nach allen Windrichtungen und müssen mit jeder Handlangerarbeit zufrieden sein, welche ihnen der Augenblick bietet. Was dann, wenn in der Arbeit unter freiem Himmel die Winterpause eingetreten ist, welche unsere Arbeiter zur Heimlehr zwingt? Das traurige Winterleben des oft ohne Sparpfennig heim« gekehrten, überdies mit einem Trupp kleiner Kinder ge° segneten Familienvaters lässt sich leichter denken als schildern. Und die Kleinen solcher Eltern, einmal schul« pflichtig geworden, was haben sie zu leiden im Winter auf ihrem ziemlich weiten Wege zur Schule! In ihren sommerlichsten Winter - Coftümen , leinenen Fetzen, die nackten Füße in elende Holzschuhe gesteckt, müssten sie am Boden anfrieren, wenn ihnen hier nicht Hilfe käme von einer wohlthätigen Hand. welche sich als wahres Werk» zeug der Vorsehung gebrauchen lässt. Unverblümt ge« sprochen: Steinbüchel kann sich wohl gratulieren, dass es Herrn lais. Rath Anton Thoman, Chef der gleich, namigen wohlbekannten Großhandlungsfirma in Trieft, welcher die Sommerzeit auf seineu hiesigen Besitzungen zu verbringen Pflegt, zu seinen Gönnern zählen darf. Als wahrer himmlischer Bote des Trostes hat er hier nicht nur eine ergiebige Armenstiftung bereits gegründet, sondern widmet noch außerdem jährlich 100 bis 120 fl. mit Beginn der Schulzeit für die Neschuhung und Be» kleidung armer Schullinder. Wir schweigen von anderen Wohlthaten, die er spendet. Indem für das beginnende Schuljahr auch soeben die gedachte Widmung erfolgte, sei diese Gelegenheit dem Ortsschulrathe ein geeigneter Anlass, im eigenen und im Namen der getrösteten Eltern auszurufen: Möge der Vergelter alles Guten seine edlen Thaten reichlich lohnen! — (Blattern in Eisnern.) Wie man uns mittheilt, wurde in der Ortschaft Eisnern die Blattern-kranlheit constatiert. Gegenwärtig sind dortselbst neun Personen an Blattern erkrankt. Per Schulunterricht, wel« cher verflossene Woche hätte beginnen sollen, wurde ' auf weiteres sistiert. «,, z»es - (Gemeindewahl.) Bei Gemeindevorstandes der Ortsgemeinde H?>^^h Ml Mischen Bezirke Krainburg wurden gewählt, " ^ zum Gemeindevorsteher Eduard Urbantsch't^ besiher in Höstein; zu Gemeinderäthen die f"" ^ Johann Zaplotnik von Letence Poule, Johann Roblek von Naselj und vari^ Polajner von Kanlcr. _____ .^"^ Neueste Post. Original-Telegramme der 'Laibachec o Wien, 21. October. Das 'Fremdenblatt. be»°^ die Nachricht, dass Graf Kälnoly während '""^^ ten Aufenthaltes i» Berlin die Ei"l"d""g ^^ „M-kanzle» s zn kiuem Besuche iu Friedrichsrny « ^, men habe. Graf Kalnoky dürste diese» mu^^, auf die Anwesenheit des Z.iren in Berlin "'^„ beneu Vesuch nunmehr iimerhalb der naM" Tage abstatten. . s^mle" Budapest, 21. October. Im Club der l ^, Partei skizzierte Minister Fejervary den < ^^l Antwot auf die Interpellation. betreffelw c>lr ^ ssahnrn Affaire, und erklärte: Das Dlen>Mg'' ^„ Landwehr nniss analog mit jenem der ssen ^^. Armee sein; nachdem letzteres seit 1881 ^ ^^,M dene Signalfahlien anordnet, darunter als . ^ danten.Signalzeichen die schwarz-gelbe, ^" ^ h^ die Siqnalzeichen der Honved.Armee. ^en ^^ an eine Verletzung der Rechte und GeMe " ^ schen Nation, wovon sich jedermann even jo zeugen konnte. ^ «.meleq^^ Tcmesvar, 21.October. In der Lottos "^„. fand mittaqs beim Untersuchungsrichter emr^^ ^ scheinig,mg durch Sachverständige statt, m ^ ^s« laufe betreffs zweier Spiellisten w"sww" ^. M die aus drei gewinnenden Z.'hlen beM" ^ ^ nachträglich eingetragen wurde. Me cme ^ct"l fälschten Listen stammt aus der WerMV" ^»c Hergalts die andere aus der Szabadtari der 'Telkesy. ^.,. hes 1^" Agram, 21. October. Der Commandaln ^^ ^ Corps. General der Cauallcrie FmlM ""' ^^> l wurde über eigenes Ansuchen krankheMawr ^ und mit dem Großkreuz des Leopolds ^. g.zeichnet. FML. Josef Reicher wurde nm mando des 13. Corps betraut. c^isn'paal,?,, Monza, 21. October. Das deutsche ^' ^W um 8 Uhr morgens nach Genua abgereist. ^,, mittags eintraf. Der Abschied in Monza war'^ die Herrscher sowie die Kaiserin «no ^ v küssten sich mehreremale. König v"" O^a "' Kronprinz begleiteten die Majestäten "» kehrten nachmittags nach Monza zurU°. ßH Belgrad, 2i" October. Die U Ztina machten mittags beim Könige Msw« ^ ^ " sident Pastt hielt eine Ansprache, """^M. ^l fühle der Loyalität der Stupstma °"^ ^de" König antwortete, er werde immer ""' . ^ti. ,M Traditionen seiner geliebten Nation wan" AaiM^ Sofia, 21. October. In einem von ^ d» als dem Landesoerweser. gezelchnet"' " . Sobranje auf den 27. d. M. emberuf", ^ ss W Cascaes, 21. October. Die Le.ch ^ M, Ludwig wurde heute 10 Uhr abends '„la>'g^ Äelem überführt, wodiefelbe der Ueberführung nehmen bloß die lom^ A<" und die Minister theil. Die Leiche "'" . ^e" ^ ausgestellt sein und sodann nach dem ^ theon in Lissabon gebracht. ^ w»th" V Newyork, 21. October. In Dakota ^ Prairiebrände. Viele Meiereien uno " nicktet. Die Stadt Bismarck ist bevr^^---^ Meteorologische Beo^chtuMa^--^ ^ 9. Ab. 726-1 1^0 W. sch'wch ^ra«-' Regen anhaltend. Das Taaesnntte! ^^ um ii-t)" über dem Normale. ___—-^i^Tlll. <-^ Verantwortlicher «edaeteur: ^^-ü^^ .....'......________^------'-----"— /?/l ftl' ^ss. Schwarze Seidenstoffe sl. 11 «5 pr Meter - alatt ""^.f'"> "polt^ ' /iirf Qual.) - versendet roden- und stl"'" '^.^o,<'K^ das Fabrils-Depot tt. II«nn<,!'M'^.«- ' ^. ^>^^ Muster umgehend. Vriefe lo^en 1^-^^^--^ Der heulen Nummer ^ Prospect über die neue Auflasse der W?' ' slsa'l''" bei, auf welchen wir hiemit besonders aus"" ___________________________2081 Course an der Wiener Börse vom 21. October 1889. »°« w» .M.»«.«»«.«.». <Ä..,.,-,»,.,i!ü!, !3»'«^ >.. . °^ - , llX, fi. ,77 5, ,78 ^ ''°°>'Ml,i. 5,'<,,.« ^«^ l7?^.l7».5<> ",0ell ------° " ^ ^ "L?.. ,52«., ^^^.'^^ ^'«, <»^l^- "9". '»«7!. »^ " "°!e 4"/„ i,^/ W, l3». «89-5!, »eld Ware Gr«ndcntl.-Ol>ltgationcn (für ion fi. 4 «0 5°/„ mährische...... lll» »K ll« 75 5°/<, Krai» u»b llüslrnlanb , , —'— —'— 5"/^ "ieberösterleichischt . . , lU9 »0 1l0 50 5°/, steiriscbe...... - - - —-- 5"/„ tioatischf und slavonische . ll>b - — — b°/n Nebenbllralsche .... l»4 70 l»ü LN 5°/„ Temeser Vanat .... l04 7l> lni »« 5"/n ungarische...... K'4'70 ,nb L« Andere össcntl. Anlehen. Donau-Mea'Uose .^"/o lon fl, . llll. - 1«e bn dto. «»lelhl- 187« , . lN?-. lo» - «nleben ber Etabl «or» . . N.1-— —-— «»leyen b. Stabtgemelnbe Wieu «05 >.<» «a«'«» Pram.Mnl. d. Etadtgrm. Nie,, l4t.. ,44 5« Vürienba>l'«nlehen verlo«. k"/„ 9« »<» - - Psllndbriese (für «»» f!,), «obencr. all«, «ft. 4°/,.«. , . l»o — l»l — dto. » 4'/,°/,. , , l^0 75l!>18b bt°. » 4°/n , , . 9»4N W W bto, Prilm-Echuldverschr. »°/, »08 L5 l<>« 75 Or«. Hypothelrnbaul l«j. 5<»"/„ IM--l0< - Ofji'ima, «l,»l verl, 4'/,"/° . >«>« - <"L'5o delto » 4»/„ . . V» »u l«»o»» betto KNjHhr. » 4°/, . . «»80 llwüi» Priorität« Obligationen (sül «>l> fi,). sserbinanbü Norbbahn l»0 »»« llt» Lüdbllhn k 3°/n.....,4<-?ü l45 «llart, Lose 4« fi, . ' ' ' ^ 'A^ " „ «aibacher Piäm.«nley. 20 N. «4 .- 25- vfener L°se 4« fl. . , ^,« ,«.75 Palffy L°,e 4«. fi. ... 57« b? 75 V"l^uz.«st.« « Winbisch.Gräh Lose «0 st. ^ ' »," 54.. «ew-Vch, d,»'7,Pram.Schu1d^ versch b. «ukrncreoitanswlt , ,7 — l»>. Vllnl. ArttNl (per Ltück), Nn„lo vest, Vanl2M,fl. 6o°/.« l«4 — »4i 4N Vanlverein. Wiener l(X» fi ,«e »« l!L !w «dl!lr.°?l!lft. öst. LNl» fl. S 40«/ «94 - ?«4 5.« Erot.Miist, f. Hand, „. «. ,««fl 807 !lb 307 7s, llred«ba»l. Ulla. »mg, »«, fl . 3,« - »l9 .».0 Depositenbank, «Na. i»m» N lv? k'i l»U 50 (t«si,mple'Ges..N»,rüst. 5(»<» fl. ' 555 — b«b - «iro », «lasseiw,, «Uiener LNOfi, «l? — «>8 - Hhpo»l»ele„b., «ft. »S — 9^l — Unionbanl »NO fi...... 244'»ü i!44 ^l» «erlehribllnl. «lllg. l4l» fi. , lb« — lt!3 — Actien von Tlllnsport-Unternchmungen. (per Vtüil). «lbrecht-Vahn 200 st. Silber . «8- . «9 - «Mo ssiuman, Ullhn »W fl. D. »00 l»u !lUl - «Khm. Nordbllhn 150 fi. . . . »«9 b0 ^30 bl» » weslbllU!! 200 fi. , . . 33» »z 34(,'«b «uschtiehraber «is. 500 fl. lVt, lA.3 ,o?l» dto. (lit. v.) »(X! fl. . 89b - 39? — Dona» ° Dampfschiffahrt» Ves., Oefterr. 50« fl, ill». . . .»«<) — 38l'— DrauMs. w.'Db.'Z)»N«ss, D. 19S - l9? — Dul'Uuoenb. Eis..«. »00 fl. V.----------------- fferbiimüd« Norob, l<«>U fl,llM, »l,V? lltt«» «al. llllrl'Lübw.'V. 200 fl, «W. l9»s>0 lVS' -llemb, - tzcn'ow, ° Iassy' Lisen- bahN'VeseNsch, »00 fl, ö. . . »ze ?z »37 »b UloyoM..una.,Trles<ü00fi.«IVl. 40? - 409 - Oesterr. Nordwestb, »0. (!it. U) i!00 fl. B. . »«4 75 »i!ö «5 Prag Dürer Visrnb.l50fl.VUb. «i »H 6« »l. Rudolph Nahn 200 fl. Oilker .----------------- Slaat«eisenbahn il«u fl. silber »8« t»o ^37- Eüobllhn 20!» fi, Silber . . . l<« »5l»e 7ü Süd Äloldd.Verb, Ä.20Nfl.0 fi...... l«'?z 99>«b Un,.^,allz. «isenb. «X» fl. Silber »9« bl» l92 ,5 Ung, Norbostbahn »0« fi. Silber l»9 50 lw l<» Ung,Weftb.(«llllb-Vra,)»0Ufl.T. ll»lü5 l»z< «z Induftrie-Nctien (per Ttücl), Vauaes,, «llg. Oest. lOU fi. . 88 - w — lgydler Visen- und Stahl'Ind. ln Men lNO fl...... llX» - l«>, — Eisenbahnw.-Uelha., erfte, 8l»fi. 9». 9,»^. «Vlbemühl», Papierf. u. «8.-». k»l. X» i« «^ Liestnger «rauerei 100 fi. . . lu» »z - »7, - «V>9»«/ «Vteyrer«ühl»,Paplerf.u.!8.^». l3b>5, l3b — Irifailer »ohlrnw.'Gel, 70 fi. . l89 — l4u.- Waffens,-«.,0est.in!»ien100fi. 44? -- «« .-Waaaon-Leihlmst.. »ll«. in Pest »0 fi......... 8» 50 «4 b<1 wr. Vauaesellschllft ll)U fl. . . 85- - l« — W!tnerberaer Zie«el-«ctln,'«el. «?l» »b l?l »5 Devilnl. Deutsche Plitz«...... b8 45 b8'«<» London ........ ll» ki l!9 7ü V«r<«......... 47'». 4? »N Valuten. Ducalen........ 5 «7 5 c» »0 Fiancl'Vtücke..... 9bu 9 5l^ Deutsche »le!ch«banlnoten . . 58'4»> «!!><) PapierMubel...... l »« l«^, Itlllienisch, «nnlnoten t»«u U) 4U ?s. 4« ltt»