Anbacher Zeitung. ^ K« Dinstag am V. Mär; R»K« ,, l,s,,,,i,s,,!,e drr Son»' nnd F^icrta^e, täglich, mi? koslct ,'a,»»lt dcn Vcilaqe» i,n (^oiniv^'ir qanzjäbviq !! >!.. l» ^i l b j'ä s» r i g /» il. ^t<> lr, »lit Die „Laibacher Z^itunq" crschn»t, »nr .^^'^ ,.> sl. , balbjäliriq <» il, Filv d,> ?ustcll,in^ in'.' Hans nno l»>i! b , äl, > i q .^» kr. „ichr ;n enlrichttn. M it d'e r 'liu ft vor to-Krenzb^nd >>» ^"'"'^'^^^ ",,./. >,,,b acc'nicktn' Mvcssc li> ft., s, al b ia >,ri q 7 sl, .'.0 !r. - In strati on sqel'n l» >^ für clue Zvliltcn^ile ovrr !>cn Nanu, ^rsell'rn. iiir si„-frei ga»i,'äs,riq. M'lcr ^,"^^,,^^^> ^ l^., ss>r prmualiqc '» , .">0 kv, s>>v 2 M.1> »»5 40 sr. mr l Mi! liü^ischnitc». ?»a!i.^ Ei»scha!!»>,g ', ''".'^ „, pwvin'rlschr» G^ftkc vom <>. N,,'vcn!!'cr !, ". mr 7u>nr,!>'!>" in'ch lOli. sin- liuc j>dc^!»a!iqc «^unbaltnnq !>in;n ^ii ,-fchmn. Amtlicher Theil. ^e. k. k. apostol. Majestät haben mit aller: höchster Entschließung vom !'. Febrnar l. I., den Professor der theoretischen nnd practischen Philosophie an der Prater Universität, Dr. Ignaz Hanns, von diesem Posten zu entheben gefnnden, ihm jedoch den Fortbezng seines gegenwartigen Gehaltes allergnädigst zn bewilligen geruht. Kundmachung der Ministerien der Finanzen und des Handels vom 22, ubcv dic B>!^i»d!»nq r>'V >uich d.'M ^ittt^siliviclnc z» vcr^'lliNll» ?ur Erleichterung des zollpflichtigen Verkehrs finden die Ministerien der Finanzen und des Handels in gegenseitigem Einverständnisse mit Beziehung auf die W. 8, ^), 13 und 14 der Vorerinnerung zum Zolltarife vom l>. November 18'ii über die Behandlung der nach dem Nettogewichte zn verzollenden Waren Folgendes anzuordnen: 1. Es wird ausnahmsweise gestattet, Waren, die nach dein Nettogewichte zn vollen sind, nach dem wirklichen Nettogewichte zn erklären, d. i. nach jenem Gewichte, welches die Ware ohne die äußeren Umschlage oder Behaltnisse, aber mit Ein-rechnnng der Einlagen nnd der zur unmittelbaren Sicherung der Ware nöthigen letzten Umschließungen wirklich hat. Dieses Befngniß wird jedoch nur den, Aussteller der ursprünglichen Erklärung, d. i. jener eingeräumt, anf Grund welcher die crste Abfertigung der Ware gepflogen wird. Dort, wo eine Erklärung der Ware nach dein rechnungsmäßigen Nettogewichte bereits vorliegt, kann daher weder dein Empfänger der Ware, noch beim Wenigen, der sie etwa mit einer nenen Erklarnng weiter sendet, u. dgl. m., die Einbringung einer neuen Erklärung nach dem wirklichen Nettogewichte zngestan-den werden. 2. Es wird ferner gestattet, dort, wo keine Ausnahme vom Gesetze angestrebt wird, und daher die Verzollung nach dem reämungsmäsiigeu Nettogewichte stattzufinden hat, von der Angabe deo Nettogewichtes gänzlich abznsehen, und sich mit der Angabe des Eporcogewichtes zn begnügen, ans welchem sodann von dem Amte, bei dem die Verzollung erfolgt, dnrch Abzng der gesetzlichen Tara das rechnungsmäßige Nettogewicht zu ermitteln ist. 3. Aus diesen (Bestattungen folgt, daß die Verzollung einer nach dem Nettogewichte zn verzollenden Ware dann, wenn in der ursprünglichen Erklärung kem 'Nettogewicht oder ein solches angegeben wird, welches dem Sporcogewichte nach Abzng der gesetzlichen Tara entspricht, nach dem r e ch n u n g s m ä ß i-g e n Nettogewichte und in jedem anderem Falle nach dem wirklichen Nettogewichte Statt zu finden hat. 4. Die Bestimmungen der Vorerinneruugen M l't und 14 über die Falle, wo die Ware ausnahmlos nach dem wirklichen Nettogewichte zn erklären u>'d zu verzolleil ist, bleiben ungcändcrt. Baumgar tu er >». i». Nichtamtlicher Theil. «aibacl,, !». März. Laut Nachrichten aus Kairo vom 20. Februar ist der apostolische Provicar für Centralafrika, Dr-Ignaz K noble ch e r, mit sechs seiner Begleiter am 27. December v. I. in bester Gesundheit zn Khartum eingetroffen. Er hat seine, in jeder Beziehung glückliche Reise von Kairo nach der genannten Hauptstadt des Sudan in zwei Monaten nnd neun Tagen zurückgelegt. Der österreichische Consular-Agent, Herr Dr. Reitz, begrüßte die Ankommenden dnrcb das Anf-hissen der kaiserlichen Flagge und geleitete sie feierlick in das katholische Missionshans. Am nächsten Abende veranstaltete Dr. Reitz zn Ehren der Mission ein kleines Fest im Consnlatsgebäude, bei welckem Aulasse in der Richtnng des weißen Stromes ein Feuerwerk abgebrannt wurde, als Symbol für die baldige Erleuchtung der Bewohner der dortigen Ländergebiete. <5orrcspondeu;en. Adelsberss, 0. März. Am 'l. d. M. kamen die drei Mädcken-. Maria ?uzck, 17 Jahre alt, Franziska Pupis, I.'i Jahre, und Viaria Lepzhichar U»'/. Ichre alt, cüle drei aus Unterkoschana, auf ihrer Rückreise ane^ Triest nahe zum Dorfe ^berkoschana. Durch die heftige Bora, begleitet mit Schneegestöber, waren sie jedoch so sehr abgemattet, daß Maria Znzek zmückblieb und erfror. Die beiden andern gingen noch eiue Strecke weiter, verirrten sich, und setzten sich vor Ermattung nieder, und Franziska Pupis sammelte noch ihre letzten Kräfte nnd schrie um .Hilfe. Dieses Rufen vernahm Jacob Zhele^nik, von Oberkoscl'ana Hans-Nr. litt; cr ging der Stimme nach und brachte die beiden Mädchen, welche schon dem Tode nahe waren, glücklich nach Hanse. - Die deiche der Maria Zuzek konnte erst am folgenden Tage anfgefnnden werden. Triest, 7. März. - - .V - Selten erlebte Triest ein Schanspiel, wie uns der Anblick des großen Theaters gestern Abends gewährte. Am Theaterzettel war angezeigt, daß Se. Majestät mit Hochstihrer Gegenwart das Theater beehren werden, und Alles eilte hinein, um den geliebten Monarchen zu sehen. Nicht eine voge war leer. Das Parterre war vollgepfropft. Um " Uhr erschien Se. Maj. in Begleitung Sr. k. k. Hoh. des Hrn. Erzherzogs Carl Ferdinand, Er. konigl. pohcit de? Herzogs von Parma nnd Er. Erccllenz des orn. Statthalters Grafen v. Wimpssen in der kaiserlichen Voge, und plötzlich erschallte ein einstimmiger, wiederholter Inbelrnf von allen Seiten. Es war für jeden biedern Oesterreicher eine Freude zu sehen, wie Alles ans den festlich erleuchteten ,vog^, den jungen Monarchen begrüßte. Nach abgesungener Volkshymne erschallten wieder cnthnsiastische »ttvviva l'!mp(,'!'ll!m-0« vom Parterre und allen k'o-gen dem Monarchen entgegen. Ce. M- gernheten bis zum Ende deö Ballets im Theater zn bleiben. Als sich Se. Maj. entfernten, wurden Sie mit wiederholtem Iubelruf und Applans begrüßt. Heute verfügten sich SV. Maj. znr k. k. Äia-rineacademie, wo Sie der h. Messe beiwohnten; dann lu die Kaserne, in's Arsenal und auf dem Dampfer „Vulcan" in die Bucht von Mugia, um dort einem Manöver der k. k. Kriegsschiffe beizmvohnen. Gestern empfingen Ee. M. alle Militär- und Eioilbehordeu, und ertheilten dem hochwürdigen Hrn. Bischof und dem Hrn. Podest« Privataudienz. Durch den ganzen Tag steht hente eine ungeheuere Menge Menschen vor der kaiserl. Residenz, um den Monarchen sehen zu können. Um auf den Molo S. Carlo zu gelangen, muß man einen Umweg machen, so gedrängt steht die Volksmasse in allen um das kais. Statthaltercigebäude gränzenden Gassen. Man hofft, Se. M. werden auch hente das Theater nut Ihrer Gegenwart beehren. Gratz, 4. März. ! - H. . So lange die liebe Sonne so kräftig schien, daß sie die ersten Frühlingsboten der Mutter Erde entlockte, hoffte man anf militärische und an-dere Festlichkeiten, die bei Gelegenheit des Aufenthaltes Sr. Majestät Statt finden würden; seitdem aber der Schnee in solcher Menge fällt, daß man kaum zwei Schritte vor sich sehen kann, glaubt man, daß unser allergnädigster Kaiser seine Rückreise uach Wien, ohne hier langer zn verweilen, fortsetzen werde. Ee. Majestät wird zwischen morgen und übermorgen erwartet, ohne das; man etwas Bestimmtes darnber weiß. Fast alle Kronlandsblätter bringen die Nachricht von der feierlichen Uebernahme der Leitung und des Vorsitzes der ständischen Körperschaften von Seiten des kaiserlichen Statthalters; hier hat eiu feierlicher nnd förmliche! Act derart uicht Statt gefunden, die Uebergabe geschah ganz einfach. Nur die ständi-fchen Beamten drückten Sr. Ercellenz, dem bisherigen ^andeechauptmanue Jg. Grasen von Attems, uach dessen Rücktritte aus seinem durch so vlele Iahn und unter mannigfachen Ereignissen verwalteten Amte dic Gefühle der Dankbarkeit und des Bedauerns, wo.nit sie die Trennung von ihrem verehrten (5hef erfnllte, in einer feierlichen Weise cms. Man begreift übrigens die Nothwendigkeit der kaiserlichen Verfügung ebensowohl wie lhre Zweckmäßigkeit; nur Wenige, die sich von dem Festhalten an ihre alten Privilegien nicht emancipiren können, meinen, daß mit der Anf-hebung der Märzverfassuug nnd der auf Grundlage derselben kundgemachten Landesordnungen selbstverständlich dic alten Rechte der ständischen Korporationen wieder aufleben, nnd vergessen dabei ganz der rechtlichen Wirkung der gleichzeitig mit der Anfhebung der Verfassung knndgemachten Grundsätze der nenen Organisation. — Unser Gemeinderath ist noch immer mit dem bereits im November v. I. angeregten Projecte der Erbauung eines neuen Schlachthauses beschäftigt. Alle dagegen erhobenen Einwendungen werden mtt der Behanplung geschlagen, das; sich der dnrch ein größeres Etablissement zn erreichende Zweck viel besser durch die Errichtung mehrerer kleinerer, an verschiedenen Puncten aufzuführender Schlacht-Häuser durchführen lasse, und cr geht dabei auch von dem allerdings löblichen Vorsätze aus, daß er der Gemeinde, wenn cr heute oder morgen abtreten sollte, keine Schulden hinterlassen will, sondern sich auf Unternehmungen beschrankt, die aus dem vorhandenen Gemeindevcrmögen geleistet werden können. In diesem Augenblick ist er mit der commissionSweise vorgenommenen Berathung der Frage beschäftigt, wie sich den hohen Fleischpreisei, nach Art der m Klagen-fnrt emgeführten Maßregeln abhelfen lasse? Es wäre sehr wünschenswert!), wenn cr das nchtiHe M'ttel finden wü>de, denn die Preise sind seitdem wieder 2itt gestiegen, so daß sic in diesem Augenblicke »cue von Prag übersteigen. Wohin ist es mii der Wohlfeil-feit unserer Stadt, die so viele Pensionisten mid kleine Kapitalisten, welche ihr ^eben iu '»ii.he beschließen wolleli, gekomm'n' Ebenso ist der Uinstaud, daß die Tare, in 11^ Kreuzern bemessen wurde, >>r ar-^ meren Elasse nachtheilig, da diese, wegen Sclcenheit der Scheidemünze, sehr oft noch einen Pfennig zugeben mnß. Nützlich ware es anch, wenn bei uns, wie in andern Städten, nichl bloß die Marktpreise deo Schlachtviehes, sondern auch die Zahl der zugetriebenen und verkauften Stücke veröffentlicht würde; das Publikum würde daraus ersehen, in wie weit der steigende Preis mit dem Mangel an Zutrieb in Verbindung steht. - - Nachdem man sich ansgetobt und ausgetanzt, fangt die Bühne im gesellschaftlichen ^'e-ben wieder an, zu Stoss der Conversation zn werden. Leider ist das Repertoir noch jeht beschrankt, denn ausser dem Maugel einer Primadonna haben wir bis jeyt noch keinen erstcn Tenoristen, da Hr. Ell iuger morgen das Ie >) te M a l auftritt. Auch im Schauspiele steht uns durch Hrn. Frey, der jeyt in Wien gastirt, ein Verlust bevor. Man weiß nicht, wie es genügend zu begründen ist, aber gute Schauspieler werden in unserer Zeit immer seltener, und eine Bühne darf sehr zufrieden seyn, wenn sie nur Leute findet, die, weit entfernt, Künstler zu seyn oder es sey" zn wollen, doch nicht Alles verderben. Mit den neueu Stücken ist aber die Noth noch größer. Neues will das Publikum sehen, aber nie lange schweigen die Dichter schon. Schlimme Zeiten trauriger Schwache, wo Lustspiele gekrönt werdeil, die keine Dichtungen sind, und Dichtungen, wie Mosenlhal's „Deborah", schon hoch gehalten werden müssen! - Oesterreich ÄVien, 6. Mävz. Ueber die Enthebung des Professors der Philosophie Dr. Ignaz Hanus von dem Lehramte, hat sich das k. k. Unternchtsmimste-rium in einem an den akademischen Senat der Präger Universität gerichteten Erlasse in folgender Weise ausgesprochen: Der Grund seiner Enthebnng liegt lediglich iu dem Umstände, daß, wie die Erfahrung thatsächlich beweist, die Schule, welcher er sich angeschlossen hat, sowohl durch ihre Gruudideen als durch die Art und Weise, wie sie bei deren Entwicklung zu Werke geht, wesentlich zu jenen destructiven Tendenzen beigetragen hat, deren für den christlichen Glauben und für deu Staat verderblicher Einfluß in den jüngsten Ereignissen offenbar geworden ist. Das philosophische System der Hegel'schen Schule, welches nicht sowohl an eiu klares, besonnenes Denken gewöhnt, als. vielmehr die Phantasie iu eigeuthümlicher Weise in Anspruch nimmt, stellt gleichwohl seine Resultate in so apodiktischer Weise hin, daß sich dabei die nothwendigen Gränzen der wissenschaftlichen Forschuug schwer oder gar nicht mehr erkennen lassen. Die Gefahren, welche hieraus für die in den öffentlichen Vortragen Belehrung sucheude Jugend entstehen, begründen die Nothwendigkeit, mit Entschiedenheit aufzusprechen, daß eiu solcher Vorgang bei dem Unterrichte in der Philosophie au den österreichischen Universitäten nicht Statt finden darf, znmal so laugc jeue Schule in unmittelbaren Beziehnngeu zn den practischeu Verir-rungen der Gegenwart steht, und ihr System noch ulcht, wie so manches ihm vorangegangene, eine nur historisch^ Geltung erlangt hat. Da>; durch die allerhöchste Entschließung Seiner Majestät dem Professor Han us. ohue ihm vor der Haud eme andere Bestimmung zu gebeu, der Genuß seines bisherigen Gehaltes belassen worden ist, wird zum Beweise dienen. daß die Nothwendigkeit, ihn von dem Lehramte zn entheben, ihm nicht zum Vorwurfe gemacht wird. Wien, tt. März. Das k. k. Finanzministerium hat mit Dccret vom 19. Decrember 18:;i Folgendes festgestellt: Nach §. «tt des Gebühreugeseyes vom !). Februar I860 darf, es mag sich um eiuen Kauf oder um eine andere Erwerbungsart handeln, in der Regel der Werth der Sache nicht mit einem minderen Betrage als mit dem hundertfachen der ordentlichen Gruud- und Gebaudestcuer angenommen werde». Die Ausnahmen davoi' sind -. Wenn nachgewiesen lrird, d^s; durch zufallige Ereignisse eine Verminderung oder Verschlimmcruug der Sache eingetreten ist, und, wenn eiue gerichtliche Schätzung vorliegt, gegen deren Angemessenheit ans der Zeit der Schayunq^rornahme, odcr an>> anderen Umstanden weseutltche Bedenken nicht obwalccn. Weder in dem einen noch iu dem andern Auo-uahmsfalle ist den zur Gebührenbemessung berufenen Organen eingeräumt worden, von der Regel selbst abzugehen, das ist, die Gebühr unter dem hundert: facheu Betrage der gedachten Steuerarten zn bemessen. Die Entscheidung, ob die erstgedachtc Nachweisuug genügend, oder ob die gerichtliche Schanung, fallo der SchaNwerth weniger betragt, bezüglich der Zeit ihrer Vornahme, oder wegen anderer Umstände nicht zu beanstanden sey, steht nnr den leitenden Behörden zu, uud nur diesen ist vorbehalten, bezüglich deo der Gebühr zu Gruude zu legenden Werthes eiu Ueb«,reiu-kommen mit der Partei zu treffen, oder aber eiue gerichtliche Schammg Behufs der Gebührenbemessung einzuleiten. Demnach steht deu zur Gebührenbemessung berufeneu Organen zn: Die Gebühr bloß in dem Falle nach dein angegebenen oder nachgewiesenen Werthe zn bemessen, wenn dieser dem hundertfachen Betrage der gedachten ordentlichen Steuerarten gleichkömmt, oder denselben übersteigt, außerdem aber, weun nämlich der angegebene oder nachgewiesene Werth weniger beträgt. Ferner den hnndertfachen Betrag der gedachten Steuerarten der Gebührenbemessuug zu Grunde zu legen, mit der Gebühreubemessung jedoch nur dann vorzugehen, wenn keine, oder eine vor länger als sechs Jahren vorgenommene gerichtlche Schäftnng, oder keine, oder eine solche Nachiveisnng über die eingetretene Verminderung oder Verschlimmerung der Sache vorliegt, n'elch.' nach dem Urtheile dieses Organs eine Berücksichtigung nicht verdient. In allen anderen Fällen ist die Entscheidung der leitenden Gefällsbehörden von der Gebührenbemessuug einzuholen. - Die Anwesenheit Allerhöchst Er- k. k. Apostolischen Majestät des Kaisers im Monate October 18^)1 in der Kreisstadt Kolomea, und der Wuusch, die Erinnerung an jenen Tag fortan zn erhalten, hat die Veraulassuug zur Bildung eines Kreis-Invaliden-fondes und Eröffnung einer Subscription zu Beitragen für diesen edlen Zweck gegeben. Vereitwillig bethciligten sich hieran die Kolomaer Kreisinsassen aller Classen uud Stände, uud es ist bisher eiue Summe von A24.'l si. I kr. fubfcribirt worden, worauf 1927 st. 12 kr. EM. bereits eiu bezahlt wurdeu. " Im December v. I. wurde zu Kremsier in Mahren ein Einbruchsdiebstahl mit besonderer Kühnheit verübt und hierbei Werthpapiere im Betrage von mehr als 00.000 M. erreicht. Jäger n. (5omp. müssen allein laut Vertrag jahrlich 100.000 Meyen der Dampfschifffahrts-gcsellschaft liefern; so v! Köpfen bestebeilde Familie, von musterhafter Orduuugs - und Arbeitsliebe beseelt, dessenungeachtet aber der Gegenstand steter Aufeiudungen von Seite etlicher ihrer Glaubensgenossen, zur katho< lü'cheu Religion übergetreten. Die neuerliche Ereirnng von fünf Nisthümern in der kirchlichen Provinz Eoustaittiuopel hat bereits sehr erfreuliche Resultate für die Verbreitung des katholischen Glaubens herbeigeführt. So siud im Dorfe Kölkazasy (Diöcese Bursa) au 200 schismatisch-armel uische Familien zum Katholicismus übergetreten. Aehn-liches hat iu anderen Dörfern derselbeu Diöcese Statt gefuuden. Der hochw. Bischof von Bursa, Monsi« gnore Gregor Bahadur, bemüht sich, im Vereine mit dem Erzbifchofe Primas der Armenier in ^oustanti-uopel, Monsign. Anton Hacsun, geeignet«.' Seelsonz"' in den einzelnen Bezirken aufzustellen uud die Bevölkerung vor deu Verfolgungen der Schismatiker M sichern. ' In Rovigno sind während des Verwaltungs-jahres 18.^1 — 2 Schiffe lauger Fahrt, 8 große Küsteufalnzeuge, 14 kleiue lmd 20 Fischerbarken, gebaut worden, Innsbruck. Am 28. Februar, Nachmittags 12'/2 Uhr .'l Miuuteu, ließ sich hier abermals auf beiden Seiteu des Iunnfers ein Erdbeben verspüren. * Krakau. Das Brandschadeucomit«' in Kra-kan hat in seiner leltten Sinung den Beschluß gefaßt, zum Andenkn an den Brand dieser Stadt IM I. i»l;s>, Medaillen prägen zn lassen, welche deil Wohlthätern derselben, besonders aber jenen, welche sich mit der Sammlung der Geldgaben besck'äf"^" haben, verehrt werde«, sollen. Die Verfertigung dieser Medaille i,>drm Graveur Statler in Kratc" anvertraut worden. Dieselbe stellt auf der einen Seite die Gruppe bes barmherzigen Samarttauers mit dem Nochleidendeu vor, worunter die Aufschrift: „Die dankbaren Krakauer ihre:« Wohlthätern," angebracht ist. Auf der zweiten Seite befindet sich d^s Wappen der Stadt Krakan, umgeben von zwei sim> bolischen Figuren, im Hintergrunde die brennende Stadt lllit ihren ansehnlichsten Kirchen, und darunter die Aufschrift-. Den 1« Juli 1«Il0. Lembevss. Die „vemberger Zeituug" meldet als gewiß, daß die Directiou der priv. österreichiscl)^ Natioualbank übcr Auregung uud Zustimmung des h. Finanzministeriums die Errichtung einer BanksU lialaustalt zu Lemberg beschlosseu und selbe vorlänsig mit einem Capitale von >'i00.000 ss. EM. dotn't habe, wobei die Zahl der Directoren aus ll, die der Eeusoreu a»f 10 festgeseyt wurde. Deut s ch l a n d. Ncrltl,, lt. März. Wenn von einigen Seiten behauptet wird, daß hierher bereits von einer Anzahl Regierungen Mittheilungen über die auf der ?<^ vereiuscouferenz als Bevollmächtigte zn accreditireuden Personen gemacht worden sey, so ist dieß zur 3"l noch unrichtig. Es ist dieß erst als Antwort auf dic abgesandten Einladungsschreiben zu erwarten. Dem Vernehmen nach geht die französische >^ gierung mit dem Plane um, in dem Handelsverkehre mit der Schweiz uud mit dem Königreich Holla»' einige Erleichterungen durch besonders einznleiten Verhaudluugeu zu vereinbaren. Oesterreichische Correspondeuzeu sprachen """ '' Wien eingetrossenen Depesche» aus Berlin, wel) die Betheiliguug Oesterreichs an dem Zollvereinscon-gresse als wnuschenswerth bezeichne, sollcu. Wir kön" versickern, daß derartige Depeschen nicht eristiren. Hamburg, 4. März. Die neuesten Nachrlch< ten aus Holstein siud leider nicht geeignet, d" früheren Gelegenheiten angesprochene Befürcht" ,^ daß der Rückzug der Bundestruppen das ^'g'" ' bevorstehende politische Verfolgungen werden rm ^ als unbegründet erscheinen z" lassen. Noch '< 24 l Reihe der Ausweisungen mit der Erilnnng dcr vormärzlichen Officiere nickt geschlossen nnd gemeinsam mit den landesflüchtigen Schleswigcrn werden „landesflüchtige Holsteiner" im Auslande um ein Asyl, um Unterkunft, sogar um Brot - bitten müssen. Der äußere Frieden in den Herzogthümcrn ist z snc»0 Hergestellt; die Segnungen eines innern Friedens aber können nur von einein versöhnlichen Regi-mente erwartet werden, als welches d'.'.rch die dänischen Parteiorgane in Anssicht gestellt wird. Indessen bereitet sich auch in Holstein eine massenhafte Auswanderung vor. Etwa .'!') Familien aus der Umgebung von Rendsburg sind bereits in Mona angekommen, um nach Brasilien überzusiedeln. ^ Aus dem Pferdemarkt in Kiel, am l. d. M., war der Handel äußerst lcbbaft. Sehr hohe Vre.se wurden von den Kaufern >>>ftb uud willig zugestanden, wlc man glaubl, in Folge voil Aufträgen einer auswärtigen Negierung. Die, neuesten schwedischen Blatter enthalten traurige Berichte über das Umsichgreifen der Hungers-noth und fordern zu nulden Beitragen auf. In Wermeland und der Ostmark haben die Einwohner bereits zu dem unnatürlichen Mittel ihre Zuflucht nehmen müssen, mit zermahlener Baumrinde und gekochtem Stroh il-.-en Huuger zu stillen. Schaaren-weist ziehen entkräftete Menschen dnrch's ^'and, um zu betteln oder zu stehleu! Aus einer einzigen Gemeinde in Ostmaikeu, Nameno Sunue, sind bereits 1.1'> Persoueu, vom Hunger getrieben, ausgewandert. FML. v. Legedltsch hat an den derzeitigen Chef der Holstein'scheu Regierung, Baron Plessen, das Ersuchen gerichtet, der gesammten Bevölkerung des Herzogthuins für die freundliche Aufnahme und ausgezei ch uete Verpflegung der Truppen, seinen im Namen des ganzen Armeecorps ausgesprochenen aufrichtigen und tiefgefühlten Dank auszusprechen. Italic l». Turin. Die Nachrichten aus Sassari reichen bis zum 27. Februar. Scit dein 24. wurde die Ruhe nicht weiter gestört. Das Benehmen des Generalintendanten und die Mäßigung der Truppen bei Unterdrückung der Unruhen finden allgemeine Anerkennung. Daß der Conflict ziemlich ernster Natur war, beweisen die zahlreich vorgefallenen Verwundungen; namentlich s'nd mehrere Soldaten, auf welche lebhaft gefeuert wurde, schwer verwundet. Am 2!>. Februar hat die sardinische Regierung Truppenverstärkungcn nach der, Insel Sardinien abgesendet, um weiteren Ercessen mit Ernst entgegentreten zn können. I r a n k r c i ch. PariS, 20. Februar. Heute ist Wahltag; noch nie aber ist ein solcher Tag so still uud lau vorüber-gegangen, wie dieser. Man hat so ziemlich wenig Wahlzettel abgegeben. Die Fanbourgs find troy des Sonntags meist zu Hause geblieben. Die Regierungs-organe haben Furcht vor Absentationen. Wahrscheinlich hat man, um dieses Uebel zn beseitigen, endlich den Opposttiouscaudidateu größere Freiheit gewahrt und ihre Namen anheften lassen. Es war übrigens sehr crgcplich zn scheu, wie auf der einen Seite die Polizeiagenteu Wahlzettel mit solchen Namen confis-cirten, auf der andern Seite ibrer Verbreitung nichts in den Weg legten. Iu den Departements war die Verwirrung noch ärger. Ein Präftct empfiehlt cinen Maun als Candidaten, der als Freund der Regieruug bekannt ist; plöplich ändert man im Ministerium die ^'lste, nud der Präfect bedroht Jeden mit Gefängniß, der für diesen Candidate»! agitirt. Ein Präfect aus den Zeiten Cavaignac's hat 'früher einem gemäßigten Republikaner öffentlich den Hof gemacht, jeM ver-Ichrett er thu als einen Rothen. Derlei Dinge wecken eben das Vertraue», des Volkes nicht, nud im Süden dürften zahlreiche Enthaltungen Statt finden. Die Fusion macht Fortschritte. - - Im Ministerium ^'heu wichtige Modifikationen bevor. Nomieur soll bas Innere übernehmen, Persigny wird sich mit dem Portefeuille des Acußern bekleiden; Hcn> Tm'got U'^rd als Gesandter nach (i'onstälitnwpel gehen. Herr !»,'avalette kehrt zurück; der Auogang dcs Streites über die heil- Orte macht ihn unzufrieden. Das Ministerium deS Unt«rrichts soll ausgelöst nud mit jenem des Innern rereinigt, di.' ^vceen sollen den Präfcc-ten unterstellt werden. Noch immer denkt man im Elysee an Einführung der Einkommensteuer, wenn anch nicht an die progressive; auch wegen einer Herabschung des D«s-conto's der Bank wird ernstlich unterhandelt. Die Actionäre sind wohl dagegen , aber die Regierung will nud die Vorsteher gcben nach. Paris, '5. März. Ein Decret im heutigen „Moniteur" verfügt, das; in drei Monaten sämmtliche Handelsgerichte neu znsammengeseNt werden sollen, und widerruft gleichzeitig die ans Eavaignac's Zeit berrührcudeu Bestimmuugen über die, Wahl der Mitglieder der Handelsgerichte. Durch eiu zweites Decret werden die Bataillons- und Eompaguieführerstellen von einem neuen Bataillon der "Pariser Nationalgarde und l ^ Bataillonen der Nationalgarde der Bannmeile bescht. Ein drittes Decret enthalt das Nähere über die militärische Denkmünze, die mit einer lebenslänglichen Rente von 100 Fr. verbunden seyn wird uud wofür die Foud's aus den eingezogenen Domänen (Orleaus'-schen Gütern) genommen werden sollen. Die Denkmünze wird von Silber seyn, anf der einen Seite das Bildniß ^ouis Napoleon's nebst seinem Namen, auf der andern die Inschrift' „Tapferkeit nud Ge-hoisain" (VlxVu,- <>l «!i,^l'i»Im<') tragen und von einem Adler überschattet seyn. Sie wird an einem gelben Bande mit grünen Randstreisen getragen. Der Präsident der Republik verleiht sie auf den Vorschlag des Kriegs- oder des Marinemiuisters an Militärs der ^'and- und Seearmee vom Uuterofficier bis zum Gemeinen herab, oder Militärbeamten desselben subalternen Ranges, die sich wieder neu engagiren, oder die 4 Feldzüge mitgemacht haben, oder die auf einen Tagsbefehl an die Ariyce geseltt worden sind, oder die im Dienst verwundet worden sind, oder sich durch mnthvolle nnd aufopfernde Handlnngen ausgezeichnet haben- Die vielen militärischen Paraden, die seit einiger Zeit in Paris Statt finden, fangen an, einiges Aufsehen zu erregen. Für die Kauonengießereicn von Douai, Straß-burg, Boulogne mid Toulouse sind 70.«0<> Pfund .Mipftr und e Nationale" bespricht hente wieder die Schweizer Frage, welche anfängt, die Pariser Presse in Ansprnch zn nehmen. Dem genannten Vlatt zn Folge, sind Oesterreich und Frankreich einig, was ihre Pläne anf die Schweiz anbelangt, die sic dnrch eine Haudelsblokade zum Gehorsam zwingen wollten. Die beiden Mächte sollen ferner Pie.nout bewgeu wolle,', gemeinschaftlich mit ihnen zu handeln. Am Anfang ihres Artikels sucht die „Assemble Nationale" zu beweisen, das; die Schweiz, die fortwährend das Ausland durch seine Hospitalität gegen die Flüchtlinge bedrohe, von den fremden Mächten mit den Waffen in der Hand zum Aufgeben seiner revolutionären Politik gezwungeu werden könnte. Es scheint, daß das Organ Guizot's ,n dieser Angelegenheit gleicher Ansicht mit dem „Ullivers" ist, das gestern die Intervention Frankreich's verlaugt hat, mn den revolutionären Geist in der Schweiz zu vernichten. Die „Aiiembl.'e" glaubt selbst, daß, wenn eine Haudels-blokade ungeachtet des Widerstandes England's zu ^>ande käme, doch dann nur den Verlegenheiten deo Augenblicks abgeholfen sey. Man werde ohne Ga-rautlen für die Zukunft bleiben, so lange die höchste Gewalt in den Händen der liberalen bleiben würde. Man darf nicht vergessen, das; Guizot Ministerpräsident war, als Louis Philippe dem Sondcrbund zn Hilfe kommen wollte. Bocher, der Agent der Familie Orleans, ist zn "W Francs nud seine Mitangeklagten zu 1^0 Francs Straft verurtheilc worden. Bocher wurde sogleich in Freiheit gescht. Aus Paris wird der „A. A. Z." die bestimmte Mittheilung von dem positiven Z u st andeko m m e n der Fusion gemacht. Heinrich V. wird in Zukunft alo Ehef der Familie, als König von Frankreich auch von den Orleanisteu betrachtet; dagegen verpflichtet cr sich, im Falle er den Thron seiner Vater besteigen follce, den Grafen von Paris als Dauphin anzuerkennen. P o r tu g a l. Aus Lissabon melden englische Blätter: Die Herzoge von Saldanha und Rodrigo waren von der bevorstehenden Ankunft des Grafen Thomar schon am 1A. Februar unten ichtet, denn man wollte an, Abende dieses Tages den von England kommenden „Tay" »icht landen lassen, m der Voranssepuug, der Graf sey am Bord. In der Nacht hatten die Herren Minister jedoch Zeit a/ung, sich bei dem diplomatischen Eorps Rath zu holen, nnd dieser lief darauf hinaus, dem Ermiuister die Rückkehr nach Portugal nicht zu verwehren. So konnte er denn am andern Tage, als er mis dem „Madrid" ankam, ohne Weiteres an's Vand steigen und nach Lissabon gehen, wo seine Gemalin sofort der Königin ihre Aufwartung machte, von der sie in sehr höflicher aber nicht besonders ermnthigender Weise aufgenommen worden seyn soll. Die Presse hat, mit Ausnahme zweier Blätter, von der plötzlichen Rückkunft des Graftu gar keine Notiz genommen. N u sil a n d. ' Die „Nordische Biene" schreibt: Die letzten Nachrichten aus dem Kaukasus v. .'!., tt. und 7. v. M. bestätigen die Nachricht von e.ner dem Tscherkes-senhäuptling Schamil beigebrachten Niederlage vollkommen. Außer dein Generalmajor Fürst Borja-tynski haben an dieser glänzenden Operation auch , Generalmajor Krukowski, die Obersten: Baron Nico-lai, Karewa, Bakljauow und der Flügeladjutant Fürst Woronzoff, der uameutlich deu Aul Avtura mit Sturm nahm, deu thätigste» Autheil genommen. Bei dem Audijski'scheu Aul befehligte Schamil persönlich; doch nachdem jeuer genommen und seiue Schaar zu weichen begann, versuchte cr es umsonst, sie zum Stehen zu briugeu ; vergebene focht er selbst wie ein gemeiuer Krieger; beständig znrückgcschlageu mußte er sich endlich mit Znrücklassung seiner Vorrathc und zahlreicher Todter und Blessirter zurückziehen. Der Harteste Schlag für ihn ist jedoch die Entmuthigung der Seinigeu, die Schwächung des Glaubens an seine Unbesiegbarkeit und somit seines Einflusses im ganzen Gebirge. Nencs und Nenestcs. " Wien, 7. März. Um eiue stete Uebersicht über die Regelmäßigkeit bei dem Verkehre der Züge auf den k. k, Staatseisenbahnen zu erhalten und um auch von allen Verspätungen und anderen die Regelmäßigkeit des Verkehrs störenden Vorfällen schnell in Kenntniß zu gelangen, hat das k. k. Haudels-miuisterium verordnet, daß au dasselbe täglich von allen Statioueu, iu welcheu iu der Negel eiu Ma-schiuenwechsel Statt findet, eiu uach einem zweckmäßig entworfenen Formulare ausgefertigter Rapport von den betreffenden technischen Beamten des Bahnhosdienstes mit genauer Aufzeichuuug der Ankunft uud des Abganges, sowie der etwaigen Verspätuugeu der Vahnzüge eingesendet werde. Telegraphische D e p e sch e. ' Agram, 7. März. Allgemeiu wird versichert, daß iu Bosuieu ein großes pauslavistisches Komplott mit weiter reicheudeu Fädeu entdeckt worden sey. Die Verhaftuugeu daucru daselbst fort. Der 7Ujährige Vladika vou Mostar ward uach Scrajewo escortirt. Auch die Vewohuer der mouteuegrinischen Grauze wer-deu entwaffnet. Die katholische Geistlichkeit ist verhalten worden, vou ihreu Klostergüteru den Zehent zu enttlchteu; die Errichtuug eiuer katholischeu (5apelle zu , Serajewo ward verweigert. * Turin, 4. März. Gestern sind abermals 400 Mauu mit eiuer halbeu Batterie nach Sassari aufgebrocheu. Der sardiuische Gesandte Ricci ist aus Preußen hier ciugetroffen. Am 2tt. d. ist die euglische ,>lotille in Villafrauca eingelauseu. Täglich treffel, in Nizza aus Fraukreich ausgewiesene piemoutesische Arbeiter eiu. Verleger: Ign. v. Kleinmayr uud Fcdor Vambern. Verautwortlicher Herausgeber. Ig«. v. Kleinmayr. Telegraphischer (5o«rs - Vericht der Staatbpapicre vl'm 8. März ls52. Gtaatsschilldvttschlllbimgen z,l »> pCt. (In CM.) i».'» !j/4 detfo «^l/2 . .. «4!.''/!« Darlehen »»it Vcrlosilug v. I. 18!!4. sin 50<> l>. 1'» dl'tt.,' rctto >«:;!». fi», 2)0 si, :;<>.; 7/! r. Stuck «245 fi. ln (5. M. Netien d»r Kaiftr Fcrdiiiliud^.yiordl'ahli ;>l 10<10 sl. C. M....... «53.'» si. !»<§. M. Aeti.» dcr Wilii-Gl^^Nliker-Eiftllb.ihi! zu 500 fi. (5. M....... »(>. M. z,'lttis» dcr östnr. Dc'X.n.-D.niN'sschiffsahrt ^i .'.<1tt ft. «. M......««7 l/2 ll. in l'.;».'. Wechsel-Cours von, 8. März ««32 «»gsl'i.rg. für «00 O»!d.» («or., l^llld. «23 ?/« ll,V'. t!!»).W>ih!. !!»24 !/i st. F»s,, Ol,!d.) ! 22 7/8 2 M.'nat. Ha,»l'!!>,,, si>s »00 th 'ln Vai»!,'. .'>ttl,I. l.^l Vi. ? Ml'üat. iüvorno, fln 300 Tiscanischc Li>.', <^„!d, «21 1/2 2 M^n.i', Londl',,, ,ur l Pf>»,d Slirli»!,, Gllld»,, l2-2l 3 Mcii.ii. MaillHid, si>r !l0<» O.sl.ncich Virc. ttwld. 124 l/4 2 Mon^t. Marfci!!«-, si,r :<00 F>^>ls,,!. . ^»»ild, «47 2 Miuiat. 'jiaris, ,',<>':w<» sssai l.>i , . <«uld. 147 2M. ss,n^. ?lqio, M. S. Lottl'lichungell. In Trie It am «. März ll^52: 18. 37, 4!>. «il. :N. Die nächste Ziehung w»rd am 2N März 1852 ln Triest gehalten ivcr^en. Vetreid-Burchschnitto-Preise it, Laid'ch »nn ."». Mär; l8Z^. M a l k l p r e i s c. Cil, Wici^l Metztl, Wciz»>!l . . 4 si. ll kr. — — Kllfurul) . . — » -^ » — — H.,lb!!uchl . 5 „ 2» „ -" — Kon» . . . :l »> ls'/^ » — __ ^elstc ....". >, 2l'/. ., Hi,se . . . -l » 24 — Heiden . . . 3 ,> .'»a"/^ ., — - H^fer . . . 2 „ — ., Vevzeichnift derjenigen WohlthäM', welche zur Anschasslinq von Pammenren für die dnrch Feuer venm-glückte Kirche in Tratta Beitrage geleistet haben. A ll s N e u m a l- t t l: r. Hl». R^inilind p. I^bolüeqli . 2 si. — kr. « äjalei'tin Mally . . . l „ -. „ „ Joseph Pechaiz . , - 2 <, . - „ „ Valetttl'li Pollak . . . , ^ __ ^ . Viü^enz Pollak . . . l „ — >, „ Justin r>. s"c,,^^oll> . . l « -- „ » ?lütc!, Schclt'snikai- . . l „ — „ „ Adalbert Candoliüi . . l » — „ „ Carl pollack . . . - — » .".tt „ r. der Familie ?lichslblirg . . 5 „ — » v, Hi». Joseph Dornig . . . — » 30 » » Ioachiiil Pclwcr' . . . — » 34 „ „ Ill^lii Nhaitare^g . . l „ — » r. dei Frcih. ».Dlelrich'scheoGelvcrtichaft 5> « — <. v. Frau Al't^iua Pollack . . . l « — „ ^ ?lpolloina Rock . . . — » 4<> i) » Heleue Kallischin'g . . . 2 » — ^., „ Theresia Ach^zhich . . . — « 20 „ » ?lino»>a Zeule . . . — „ :i0 » » Maria Texter . . . — >> 20 „ » Man'a P<'gatsch„'g . . — ,> !!0 .) „ Ennlie Mally . . . I » — „ « Johanna Mediy . . . l « - - ., „ Elise Pccharz . . . 2 » — „ « M. Mally . . . .!,)—» « F. Mally . . . . l „ -^ „ „ Maiia 'Achazhi^h . . . l » — « » Maria V.'ally . . .!>>—» " 2lloisia Deu . . . . 2 „ — „ « Nlana Nesscr . . . , ^ _ „ » Schimetsch . . . . —. „ »0 „ » w.'aria Dekleva . . ' 1 ' ,.« ,, » Maiia Mally . ' __ ," -j<) „ ?lmalia GlDdozhlut' '. ' 2 '— " „ Maria Kamschitsch ' ' 2 " - " « Fraiiziska Pollack . . ' 2 " - " „ Maria Killer . . . , " ^ " v. der Freih. v. Lazarini'sche» Familie " " in Flödnig . . . .,.',,)__ ^ p. Fr. Iermanu, Witive, in Vlgaun 2 „ -> ^ i v. einen, Ungenamtten in Laibach . ^ . ^ 20 ., v, Frau I. Pollak ii, Laibach . . ~. ^ :^<1 ^ „ Franziska Grafii, v. Stllbeoberg 5 . ^ ^ v. Frl. Amalia Comtesse v. Lichtenberg in Lack . > - 2 „ ^. „ v. Frau Levitschnigg das. « - 2 „ -^ « „ Theresia Mart das. - . -- » 20 . ,> Ai'gela i)lemetz das. . . - » 40 » ?l u s K rain b n r g, l', Hin. l)>'. Joseph Rc'gnaid . . ' 1 ss. -- fr. ,) Hya^iütl) Giaf v. Thurn . I '> ._. » v. Frau Pauline F»chs . . . 2 » — » » ')<'»!ictte Püliker ... 2 ,< -- „ ., ?I>N!^ Hchiiediß . . . l. ») — ,) ,) Icaüctlv Bruiüicr . . . 2 „ -- ,? „ Nosa Necher . . . . l .. — „ » ?lüto»!a Kalker . . . , „ __ ^ „ Caüti.iliilla Skalia . . l » — „ „ Auguste Hradetzky . . . 2 » — » „ Katharina Mayer . . . 2 „ — ,> A l> s N a d »I a » ll 5 d 0 r f: r. Hrn. Vin^enz Grafen v. Thiirn nud ^e>„a>i„ . . . . >0 >> - „ , „ Matth. Binder . . . 2 „ — „ » l)>'. Heinrich Haan . . l » — „ ., Math. Juretizl) . . . l « - » « ?lnd, Ko^izhizh . . . l „ „ ^ ,^l'ied!'ich Holnan» . . . l „ - » >> Jas. Zettel .... — , 3« » » Johann i>>)!» . . . — » .'l0 „ „ ^aocov^ry . . . . — « «0 , „ Staravadnic; . . .-„!<)„ „ ?l>,to» P^^n . . . — >> >2'/^» >?. eiin'lü llnHeiiamnc!! . . . .._ ,> ^» « » " ... « <» » !,'. H'.ml Maiia Pajt . . . 2 » — » „ Llldniilla Binder, geb. ^hanz vcn Elilenthal . . . . l » — » „ Lonisc Haan . . . . I „ — ^ » Magd>ilena Millauc . . l » — ^ ,< Maria Mlillt) . . . 2 « — « „ Elisabeth Preßel . . . -- ^ 20 .) v der Dieneischast des Hrn Vlnzenz Giafen v, Thliül . . I » N0 « r». einel» Ungenannten . . . l » l»)'^« i)iel!lnartll am 24. Februar !852. Fanni ssreiin v. Aichelburss. Die Stadt Trieft. am Hauptplahc Nr. Z, hat so eben friste Zllfllhren srhalteo: von der berühmten Zahn-Pasta, von Eisen uiid Eisenge-schmeid, Werkzeugen ft'ir Vchmied^, Gchlosser und Tischler, von Feigen, Weinbeeren, Ziweden, Rosinen, Oel, Reis, Gewürzen, SardeUcn, qc« räucherten und gesalzenen Härma/n; anch wird daselbst schö-, gewässerter Stockfisch durch die ganze Fastenzeit, das Pfd. zu ll kr., auögcwogeu. ! Ferner >st dastlbst ganz echter französische l.u/0l n< « U^««< ^«K«»t N c tn r l d pfundweise zu haben; womit zum zahlreichen Zuspruch sich empfiehlt Job. Paul Suppantschltsch. ^l^.' (l0) Eine leichte Rippenpritschka lim destrn ^llstanoe, gal^z frisch lacklrt, viersltzlg, gedeckt, mit cinem Kut-scherl)ock für zwel Personen, ,si alio freier Hand dllllgst zu verkaufen. Einsicht hievon deliebe man dci Hrn Martin Eberl, ^ackirermelstcr, Haus. Nr. c>, St. Peters - Vorstadt, zu nehmen. Z. 525. v>' (Kin k. k. Beamte, welchcr nebst den philo-ft:pl)ischtn noch anderweitige Studien mit dem besten Erfolge absolvirt hat, wünscht einige Stunden mit Elementar- oder Gyiunasial - Unterricht, nach einer schr practischcn und faßlichen Methode, aufzufüllen, ?luch sucht derselbe ein möblirteä Monat^'m-mcr. Dil'ßfäUige Auftrage üi versiegelten Brie-fcu, unter d«r (ähifs.'r: l^/l'., lv^drn vom k. k. Statthalters.- Portier übernomme". Z. 287. Cl) Warn u ll g. Ich ersuche Jedermann, Nicinauden auf mcinen Namen ctwaö zu leihen oder zu bor^eii, sey es unter was immer für einem Titel, auch selbst wem» eine U»te,schrilt meines Namens vortommen sollte, indem ich kl'insticchin nur n'ir jenes Zahler sey» werde, welches schienen ""d Ign a u) zu «^«.r»». Vallständige Sammlung aller i,i den Jahren l84i> bis incl. l»5,l publizilter Neichsgefetze für Oesterreich. .">:; Hefte. Tas cl) e »^ f 0 r m a t -» ! und Regierungsblatt fnr das Triennium t^ztt b>6 incl. lK7»l, und zll Tcndlcrs Ausgabe der Reichsgesetze für Oesterreich/ » — 53 Heft. Beardeilci 00» (ö 0 ch na t, k. k. B e z l t ks s e c r e > a r Taschenformat, brosch. :jtt kr. Dieser für beide Sammlungen gl^ brauchbare General-Index dürfte den H»^ rcn Besitzern derselben um so willkommener «nd uinntl ehrlicher seyn, als zur Zeit kein ahnll« ä) eS practischcü Nachschlagedu ch dazu existirt, 3 28«. (ü ) Dampfschifffahrts - Anzeige. ^ // v^I^^>^/^x ^'^' unterzeichl-ete Agentie hat die Ehre anzuzeigen, b"" ^^^MilW MD^^^^WMHr' vom 2>^. Februar angefangen, folgende reguläre Fahll Von S'ssek nach Semlin jcden Mittwoch k nach Semlin jedm^Freitag Früh. Von Bemlin nach S'jslk jeden n,rstag Fluh. S>ss.k am '^8. Februar l8'>^. ^ .. (Gesellschaft.