Nr> 71. Dienstag, 28. März 1905. 124. Iahraana. Machen Zeitma. ^'»2l>x ?"^"lö: Mlt Pustvcrseilbung: ganzjährig 3U X, halbjährig 15 «. Im Kontur: ganz-<>,,s.' 'ulbillhiig 11 li, Für die «ustellun« ius Haus gcmzMrig 2 «,. — Insel tionsgebühr: ssür llcilie ^^" >^nic h>« zu 4 Zeilen 50 li, größere per Zeile 12 b: be, öfteren Wiederholungen per Zeile t» n. , Die «Laibachcr Zeitung» erscheint täglich, mit AuMalimc der Sonn- und Feiertage, Die Administration befindet sich ttuügrcsiplcch Nr. 8, die Uicdaltiou Dalmaiingassc Älr, 1U, Sprechstunden der Redaltiun von 8 bis 1U Uhr uormlltags, Unsranlierle Briefe werden nicht angenommen, Mannüriple nicht znrüclgestrllt. Mit 1. Apnl eginnt ein neues Abonnement auf die Dailmcher Zeitung. u >! v ° /5 ^ länu IN era tio n s - B ed in gIIn g en bleiben ludert und betragen: , "it V°sluetsrndui,g: für Laibach: "NZ " «" li - U ganzjährig . . 22 k l. viei-^^^ -.»».—» yalbjährig . . 1» » - » ln«" ^hrig . 7 , »n » vierteljährig . 5 » »0 , °'uch. . . 2 » 5« » monatlich. . . I » »3 » llbo?"^bieIustcllunginsHllUs für hiesige " " enten per Iahr 2 Kronen. lUaeteU^? ^^ l»ränumes<»lion5 Letriige wollen portolrei ^^Ig. v. Klewmayr K Fed. Samberg. Amtlicher Teil. ^uclere?^' ^°^ I^ü wurde in der t. l. Hof. und Staats-deutsH ' »^ ^^ und XX. Stück des Neichsgesetzblattes in ^ Ausgabe ausgegeben und versendet. blUki,? ^' M°rz I^b wurde in der l. l. Hof. und Staats« chtony," -^ ^^^^ Stück der polnischen, das Titelblatt, das «ab« t>e« >»^ "'^ alphabetische ilicpertorium zur lutheuischen Aus» be, ^""lchsgese^blattes vom Jahre 1i1»4 sowie das IV. Stück das Vii "^!,^"'- bas V. Stück der polnischen und rumänischen, Xu Q/,^ücI der italienischen, das X, Stück der kroatische», das ^°a'ti!<5 dei lruatischen und slovenischen, das XIII, Stück der btt bü?ll' das XIV. Stück der jlovenischen und das XIV. Stück ^toen?''^" Ausgabe des Reichsgesehblaltes vom Jahre 19U5 ueoen und verjendet. ^Ucleie?^^' ^"^ 1905 wurde in der l. l. Hof- und Staats-blatte« « ^' Stück der italienischen Ausgabe des Neichsgesetz« "usgegeben und versendet. !9Ub ^i? ^^?" Amtsblatte zur «Wiener Zeitung» vom 2-l, März ^zeunnill ^'^ wurde die Weiterverbleitung folgender Preh- 3>,'i^"boten: >^^^ "12 «il Uioln»iutto äi I'ul»» vom 18. März 1W5. Nichtamtlicher Ceil. Die Muselmanen in Bulgarien. gein^^ulgarische Regierung hat, lvie aus Sophia '"öchi > ^'^' ^^ ^en Botschafteil der Eiitente-^rm '!^ ^onstantinopel geiiiachte Mitteilling über '»^^'Icho Behandlnna der Mnselinanen in Vul garien und Ostrumelien durch eine den Sachverhalt llarstelleilde Note beantlvortet, welche der diplo-niatische Agent Vulgarians in. Kollstailtillopel, Herr ^Il'a^evk', der Pfortc und zugleich dcn dorttgcn Botschaften, der Entciüolnächtc', überrcichto. Es ist an dcn konipctcntcn Ttcllcn in Sophia von der in der Pfortemnitteilung angeführtell Tchlägerei, welche sich in Äiarl.ovo liei Philippopel abgespielt haben soll, adsollit nichts delannt, so daß inan es als keinem Zweifel unterliegend anfieht, das; es sich dabei höchstens um arge Übertreibung eines ge- handeln tonne. Mau betollt in der bulgarischen 'liegierung nahestehenden kreisen, daß Aexationen in ganz entschiedenem )^i derspruche uüt der auf die Erhaltung des musei^ manischeil Vevölt'ernngsteiles dlirch dessen Zufrie-dei^stellung gerichteten Politik der Legierung slän-den und daher voll ihr nie ungeahndet bleiben, sobald sie zu ihrer Kenntnis gelangen. Es hat aber von den, mehr als zehn nwhammedanischen Abge ordneten in der Sobranje keiner die ill der Pforten mitteilnng angeführten Beschwerden vorgebracht, und zwar weder in der Kammer, noch im Prioal> verkehre bei deu kompetenten Ministern, was nach dem Herkommen sicherlich nicht unterblieben wäre, wenn dazu, wie behauptet, Anlasse vorhanden gewe^ sen wären. Die besondere Fürsorge, welche die bul garische Regierung der muselmanischen Bevölkerung grundsätzlich zuwendet, trete in den sich immer steigernden Beiträgen für Muftis und mohammedanische ^chnlen im bulgarischen Budget deutlich zutage. Die bulgarische Regierung erklärt sich aber bereit, die Beschwerden über die Behandlung ihrer bulgarischeu Staatsbürger mnselmanischen Bekenntnisses durch eine internationale kiommission nnter' suchen zu lassen, falls die Pforte einwilligt, das; in analoger Weise die klagen über Verfolgung oes bulgarischen Vevölkerungselementes im Vilajet Adrianopel gleichfalls zum (Gegenstände einer internationalen Prüfung gemacht werden. Kaiser Wilhelm. In einer Besprechung der vom deutscheu .^ai ser im Bremer Rathause abgehaltenen Rede h^ot das „Fremdenblatt" hervor, das; der dentsche Baiser, wenn er es als Ziel seines Waltens bezeichnete, daß die deutsche Nation kosmopolitische ^el'tuug als „ruhiger, ehrlicher und friedlicher Mchbar" be- sitze,, mit schönem Rechte daraus hiuweiseu könne, daß die Analen seiner Regierung von dieser seiner fürstlichen Auffassung vollgültige Veweisurkunden darbieten. Das „Neue Wiener Tagblatt" verzeichnet mit Genugtuung, daß Baiser Wilhelm die Tradition der Hohenzollern darin erblicke, an der Spitze eines „Weltreiches der .Mütur, der Verträglichkeit nnd der Solidarität mit den anderen zivitisierten Nationen" zu stehen. Das „Neue Wiener Journal" betont die hohe Bedeutung des Friedensbekenntnisses des deutschen Baisers. Die Beteuerung eines Starken, von seiner Macht nicht Gebrauch machen zu wollen, ist voll um so reeller Bedeutung. Die „Osterreichische Volkszeitung" hofft, ange-sichts der Tatsache, daß der deutsche >taiser die imposanten Machtmittel des Reiches in den Dienst oer Friedensidee gestellt hat und weiter zu stellen entschlossen ist, werde der marokkanische Zwischenfall nicht störend auf die sich allmählich besser gestaltenden Beziehungen zwischen den beiden großen europäischen ^nltnrvöllern einwirken. Das „Vaterland" erklärt, es müsse dem Kaiser Wilhelm das Verdienst ungeschmälert zuerkannt werden, daß die Industrie uud der Handel Deutschlands in ihm einen mächtigen und unermüdlichen Förderer gefunden haben, der seinen Zielen auch mit Einsetzung der eigenen Persönlichkeit konsequent 11 a ch strebt.____________________ Politische Uebersicht. Laib ach, 27. März. Das A b g eord n e t e n h a u s erledigte am 24. d. M. eine Anzahl Eine längere Debatte entspann sich wegen der Aus lieferung des Abg. H a u ck, verantwortlichen Re-daktenrs des „Alldeutschen Tagblattes", wegen Verletzung des Altarssakramentes sowie über die Alis liefernng des Grafen Sternberg wegen tätlichen Iusulticrens des Berichterstatters der „Na-rodni ^isty" in der Säulenhalle deö Abgeordneten Hauses. Eö wurde die Auslieferung beider Abgeordneteil beschlossen. Das Ministerium Tittoni hat demissioniert,, Tittoni machte hievon in der am '25,. d. M. abgehaltenen Sitzung der italienischen Kammer Mitteilung und knüpfte daran die Bitte, das Haus möge sich vertagen. Die Sitzung wurde hierauf geschlossen. SeuMeton. Ihre Antwort. Nach dem Englischen von A. Merrick. (Schluh.) ^hne - ^a"" füuf Jahre verlobt. Ich erwähnte »v^ V^un, daß ^ucian ein junger Maler war, ^onis'4 lMzufüge, daß er arm war, so ist das all^ 1 ^ln Pleonasmus; er war zu stolz, um tvyl" '"""er Taute zu verdanken! Es ist zur Gc schlick lt H""oroen, solch langen Brautstand ent-fim,, 6" finden; unser Brautstand hat nns die Er-hytto ""s"'"' Wünsche noch süßer gemacht. Wir ^ ^/üwnder so geuau kennen gelernt, daß wir ^ W^.^'.^ unternahmen, als wir heirateten - -^lk^ ^ Verwirklichuug unserer Tränme, kein ich """ml! Nie hat ein Weib heißer geliebt als ^'n.!s niemals ist einem Weib eine rückhaltlosere tch"^"cheit zu Füßen gelegt worden. Mein Gaue '^U n^r alles mit - seine Hoffnuugeu, seiue Stim ^ch l ' !^5 Ereignis aus seiner Vergangenheit, ^ttw^ ^!'^ ^ieblingsbücher, lllu an seiuen Bcstre-Uuch '^ ^^Iznnehiiien. Oft beantwortete er mir einen U^ ^Ausgesprochenen Gedanken. Weiiil Sie iiu'ch t>n s " Ideal vollkoiinnenen Glückes fragen wür-^Uc, antworte ich: „Äiein Zusammenleben mit do^lM'" Wir waren nach Venedig gegangen, um ^l arbeiten. Ich sagte, wir arbeiteten, und ich hoffe, Ihnen unsere Ehe genügend erklärt zu haben, um Ihnen dieses „Wie" verständlich zu machen. Ich war, sein Kamerad, sein, Kritiker, ich begeisterte ihn zn neuem Schaffen! Nach sechsinoliatlicheul Anfenthalte in Venedig wurde ich krank. Zu Beginn ahnte ich gar nicht, daß es etwas Ernstes sei, bald aber zeigte es sich, daß ich mir ein typhöses Fieber zugezogen hatte. — ^nciansHerzensangst war mitleiderregeud; er flehte den Arzt um Trost an, den derselbe ihm nicht gewähren konnte^ er machte sich Vorwürfe, mich uach Venedig gebracht zu haben; er saß Tag nnd Nacht an meinem Bette, starre Todesangst im Blicke. Vi> les voii dem, was iu jener Zeit passierte, ist mir natürlicherweise nicht erinnerlich; einesAbends aber erwachte ich aus dem Delirium uüt dem Bewußtsein, daß ich nicht länger leben könne! Das Zimmer war üi schatten gehüllt, nur von der Lampe ging ein heller Lichtstrahl aus. Ich kam zn mir und fühlte, daß Lucian neben mir war uud daß er weinte. Ich weiß es nicht mehr. war es damals, daß mir der Gedanke an meinen nahe bevorstehenden Tod aufging oder hatte ich es früher am Tage selbst gehört.' Er nahm meine Hand, schluchzt, ich versuchte es, ihn zu trösten — meine Stimme war schwach — ich konnte keinen Gedanken festhalten. Da verließ ihn der letzte Rest von Telbstbcherr^ schung; er umschlang mich und betete um meine Rettung — er könne mich nicht überleben! Dunkel entsinne ich mich. ilm gefragt zu haben: „Wie lange noch", ich meinte, wie lange ich noch zu leben hatte, dann hatte ich die Vorstellung, daß in einer Stunde alles vorüber sein müsse, ^m-ians Ant^ litz war totenbleich, er muß siunesgestört gewesen sein in diesem Augenblick. Mau hatte nur Mor-phinm gegeben während meiner Krankheit. Das Morphiumfläschchen stand am Kamin. Ich hörte ihn flüstern: „Wir werden uns nicht trennen, loir wollen vereint sterben, sowie wir vereint gelebt!'' Ich sagte ihm — alles schwamm mir vor den Au geil — ich sagte ihm: „Was sprichst du, Lucian, i-!.i höre dich nicht." Er antwortete: „Ich gehe mit dir, Geliebte, wir wollen zusammen in das neue ^ebeii eiugeheu." Er warf sich neben mich, dann küßte er mich nnd ich fühlte das Morphium in seinem Atem. Ich lag ganz stille und beobachtete das zitternde Licht über meinem Haupte. Von Zeit zu Zeit drückte mich Lucian an sich, wir küßten uns. Das Licht über mir uahm phantastische Gestalten an. Ich fühlte mich betäubt, seine Stimme klang wie alls weiter Ferne, wenn er sprach: „Wir gehen zusammen, wie wird es sein." Ich wollte antworten, aber ich war zu müde --das Licht erlosch. ' Als ich zu mir kam, war ich in emem anoe-rcn Zimmer, ich verlangte meine» (^tteu^n seyen, man saqte, er hätte die Stadt "'s em.ge ^^. , lassen er werde aber bald .^ruckkehren! Der iassel wird gemeldet: III einem Hotel in Dassel wohnte seit einiger Zeit ein Graf von und zu Nidda. Er hatte vor kurzem eine reiche Erbschaft ge^ macht nnd allabendlich in der Dämmerung stellte er sich anf dem Königsplatze in der Nähe der Hauptpost anf und streute mit vollen Händen Geld unter die ^eute und die Balgereien um die umherfliegenden Münzen machten dem Grafen unbändiges Verguü gen. Da, cs in deutschen Landen, jedermann mwer-wehrt ist, sein Geld anf die Straße zn werfen, wußt^' die Polizei nicht, was sie mit dem gräflichen Sonderling machen solle. Private Vorstellnilgen, die del-Polizeidirektor bei ihm erhob, haben jedoch zur 5"lgc-gehabt, daß der Graf Kassel verließ nnd nach Darm-stadt abreiste. — (V o n de r P oliz ei, die d aZ Böse w ill und doch das Gute schafft,) erzählen l>ie „Haulb. Nachr." folgende Geschichte aus Kopenhagen: Ein junges Mädchen aus nicht sehr begütertemStan!)'' war aus Schweden henibergekonnnen, um die Ziehungsliste der V. Klasse der dänischen Klassenlotterie einznsehen nnd ein Erueuerungslos für die VI. Klas-'e in Empfang zu nehmen. Der Kollcktcur teilte ihl' mit. daß sie in der V. Klasse 1000 Kronen gewonnen habe, und zahlte das Geld in Hnndertkroncnschemen aus. Die glückliche Gewinnerin machte in verschiedenen Warenmagazinen Einkauf.' und bezahlte jedesmal mit ?inem Hundertkronenschein. Tcn Angestellten siel dies anf nnd sie benachrichtigten heimlich die Polizei. Bald erschien ein Beamter in Zivil, nahm das Mäoäpn beiseite nud fragte in höflichem Tone, woher !>' "^ Geld habe. Als sie angab, es m der Lotterie gcw»"' nen zu haben, fragte er weiter nach dein, Kollekte"' zu dem sie zusammen in einer Droscht'? hinfuhr^ Hier stellte fich der Beamte vor und wünschte Zu o' fahren, ob das junge Mädchen hellte vormittags . >, Hiebei unterbrach ihn der Kollekteur, stammelte ^ schuldigungen nnd sagte: „Mein Iränlein, ^"0 h^ 10.000 Kronen gewonnen, ich tonnte aber leider Ihr Aufenthalt nicht mehr ermitteln." Auf diese Mile ^ unbeabsichtigterloeise die Polizei dem jungen MädV zu ihrem Gelde verholfen. , — (Die Nie sen hose Viktor Hutt"^ Ein schlauer Spitzbube hat, wie das „Journal "' Debats" erzählt, auf feine Weise aus der Verchruw die Viktor Hugo genießt, Kapital zu schlagen gew«^ Er behauptete, sich auf eine gefälschte Äcschcüng"^ des Gärtners von, Viktor Hugo stützend, eine ^ ^ vom Dichter lange getragene Hofe zu besitzen. /^ schnitt er in einzelne Stückchen und verkaufte!^ ,, Naritätensammler. Er fand Absatz, reißenden M" und beschloß daher, diese Hose etwas zu verlang^ um, stets neue Liebhaber mit Hosenresten des ül^ „ Mannes zu beglücken. Schließlich vc^kaufte er ,M ^ galize Hoseiibeine Hugos gegell höheres Elitgelt. ^ ^ da llahte das Verderbell. Äl'ehrere Sammler M ^. sich ihre Hngohosenbeine und failden, daß Viktor HU^ scheinbar ein „Tausendfüßler" war und dieLäuge^ , Hosen die längsten Niesenbeine vorsilitflutlichcr ^ dm bei weitem übertroffen haben mußte. Sie etit" tctcn Anzeige und oie Polizei fand die sogenaw „echte" Hngohose vollstäildig nnversehrt bei " , Schwindler vor. Zu gnter ^etzt stellte sich sogar N" Heralls, daß Hngo iiienials schwarz und weiß kalN' ^ Hosen getragen hatte, wie die sogenannte ^'^!" hose war. 12.000 Franken hat der Schwindel "<^ „klugen" Thoiuas Pays eingetragen. Er wird " im Gefängnis Gclegellheit haben, cili — (Der vierjährige Mitarbeite^ Ein vierjähriges Kind, das Tantiemen von einew »)> gespielten Stücke bezieht, an deni! es iiiifreiwillig '' ^ gearbeitet hat, dürft? etwas noch nie Dai ^, jetzt iin „Duke of port's Theatre" in London gesp^ Stück „Peter Pawv" arbeitete, speiste er eines Tas bei einer befreundeten ^amili^. D^r kleine ^^!/,l^ Sohn des Hauses, saß auch bei Tisch nnd eiitivn^ einen so großen Appetit, daß seine Mutter ^u'.^ sagte: „Tom. höre anf zu essen, du wirst hcntc ^ krank sein." — „Heute abend vielleicht nicht, ^^, aber sicher morgen", entgegncte der Kleine rilv Diese Antwort gefiel Mr. Varrie so sehr. daß " ^ für sein Stück nahm und Tom 20 Heller fiir jc'i>e ^, führung versprach. Das Stück wird jedenfalls ^ hundert Mal in England und eben so oft in Ä^,^ nna iil den englischen Kolonien gespielt werden, Tom wird auf diese Weife ein nettes kleines Su> chen beziehen. ^. — (Die A ngst vor der M a u s.) Der -blick einer Maus versetzt ^öwen. Tiger, Elefaw^ Affeil und Knnglllilhs in die allergrößte Angst ^ ^ halx'n die Versnche in Äarnnni, nnd Baileys -^ ,,^ gerie schlagend bewiesen. Als der große Z^rln-'^ Bridgeport, Eonnecticnt, weilte, annoncierte ^^^ derbarer Weise gerettet. Ich hörte zu und erinnerte nnch. Später wurde ich allein gelassen, ich vernahm eilt eigentümliches Geräusch im Hause. Ich setzte nnch im Bette anf nnd sah dnrch das Fenster Lu-cians — Sarg — die Treppe hinuntertragen! Das war meine Wiedergencsunss!!^. . . Sie werden sich wundern, daß es mich nicht getötet hat', ich habe mich auch gewuudert. So lebe ich denn, und Sie wissen nun, warum ich nie wie-der heiraten werde! Eine Ironie des Schicksals wollte es, daß Ümian die Ncise ins „unbekannte Land" vor mir antreten sollte, ich fühle, daß er nnch erwartet, nnd hoffe, daß ihm die Jahre wem-ger schwer sind als mir. — Warum aber, wenn ich die Trennung so schwer empfinde, tue ich nil'bt dasselbe, was er tat? — Lassen Sie es mich Ihnen zuflüstern: „Weil ich nicht den Mut habe, weil ich mich fürchte!" — Ja, ich will wahr sein. Es sind keine religiösen Skrupel, die nnch znrückhalten, zweimal hielt ich das Mittel in der Hand und — und ich fürchtete mich. Noch etwas! Meine Beichte soll vollständig sein. An einem Tage wie der heutige, wenn die Lüfte so milde weh'n, die Bäume so herrlich blüh'n und die Leute heiter lächelnd in den Straßen spazieren, wenn ich meine Spazierfahrt mache, da fühle ich. daß das Leben doch nicht fo peinlich ist. Die Welt lacht nur entgegen nnd ich ^ ich bin zufrieden. Nicht ,wahr, das klingt ant? Der Duft der Hyazinthen betäubt mich. Gute Nacht! Familie Hormann. Roman von Alexander Vlömer. (21. Fortsetzung.) (Nachdruck verboten.) „Was Willst du denn von dem jungen Herrn?" fragte er. Nuth war zu niedergeschlagen, sie antwortete nicht. „Soll ich dich bei Donna Mercedes meldend fragte er. Sie nickte lebhaft. Sam kratzte sich aber doch ein wenig ratlos hinter den Ohren. Die Herrin war im Musikzim-mer lind spielte, da durfte er nicht stören — und wer wußte, ob fie mit dieser Krabbe überhaupt etwas zu tun haben wollte. Er hatte seilte bestimm-ten Aefchle, was die Meldung von Besuchen anbetraf. Donna Mercedes hielt streng auf Etikette. Es däuchte Tam schließlich das Veste, er ging Fräuleiu Merkel fragen. Fräulein Merkel war eine Art von Gesellschafterin seiner Herrin, Vorsteherin des Haushalts lind Faktotum in allen Dingen. Er hieß Nuth also anf ihrem Platz bleiben und öffnete eine der vielen Türen, welche volt diesem Hallen-artigen Vestibül aus in die verschiedenen Zimmer des Erdgeschosses führteil. In dumpfer Resignation hafteten Nnths Blicke anf dem ans bunten Steinen znsammengesetzten Mosaikfußboden. Fräulein Merkel, eine etwa Wjährige Dame, hager und groß, auffallend häßlich, aber s^.^rf gisch in ihrem Auftreten, erfchien und unt«^'' ., das fremde Kind einein geschickt gestellten ^" ^ Ein leichtes Lächeln flog dann über ihr ^.,5 sie führte Nuth in das Gartcnzimmer nnd best) sie, dort zu warten. ,ff^,. Sie hatte del: Zusammenhang klar begrM .. Das Kind war aus dem ihr fremden Hause ,^ Erlaubnis fortgelaufen, dem Enrico nach, ^ alle Welt bezauberte. . .jH< Donna Mercedes mußte jedenfalls ben"") ^, tigt, das Kind erquickt lind an Fran Armst""" Eppendorfer Weg telephoniert werden. ^e Ruth hörte die wohlwollenden, ohne b^^-Herzenswärme gegebenen Neisnngen, sich h'^ ^l zuruhen, hübsch stille zu sitzeil nnd ein Weilai^ ^ warten, ohne innere Anteilnahme an —- su' <^'' bezaubert in diesem feenhaften Naume. ,„>i Die anf der Mondsichel schwebende Mao" ^, von Murillo mit der Glorie von Engelsköpf".^^ das Haupt hing — eine wnndervolle KoM ^ dem berühmten Original im Louvre -^ " . sj^ Wand ihr gegenüber ein Kunstwerk, das "'!.^„ die Naive, die noch nie dergleichen 6^"" ^g^ überirdischen Eindruck machte. Ihre großen ^ hingen wie verzückt daralt. ^. ,-l-c-d^' ' Eine sphärenhafte Musik — Donila ^c'.' ^^ Spiel, eine Schnmannsche Sonate mit V"^'^' ihr tnng, tönte alls einiger Entfernnng herübei ^ Ohr. Wie geblendet, fchier überwältigt, s")"v ihre Aligeil, um zu lauscheu. ^bllcher Zeitung Nr. 71. ____________________________605___________________ 28. März 1905. ^^llwii, man möchte lhnl lebende H'iäusc und Rat lies^n. Am nachsän Tage lvurde der Zirkus voil Ä'i'^ ^^^ Ueiuer Jungen belagert, die lebende ln l,e ^ ^^ Tascheli trugen. Alsbald begannen die tlei ^ ^""'^ ^^ der Trainer Eonklin eine der m,te„ H»iäuse in den Käfig des Königstigers „Ä'c'o ^mmed^ hinein. Als der die Maus erblickte, sprang Tu >'p"""" ^"de in die fernste Ecke seines Käfigs. ^ "U5 trug dagegen eine gelassene Nuhe zur iein?^ ^^^ ^^ ^'" Tiger heran und machte auf ,^" deinen alrobntifche llbllngen. „Mohanuned" kl,s^ ^ ^^'" '^^'^ feilldlich gesinnt, er lief nnr er dr^l Nlndherum. Schließlich erbarmte sich Eontlin c>u^ -^^^ "'ld nahnl die Maus aus dem Käfig her-iini ^""^ Ersuchte er es mit den Lölven. Diefe be-^..,'^'^ nicht minder feige als dieTiger. „Prince", ^ ^^!ite "ülue, hob den >lopf fo hoch wie möglich m v ^Ust, liturrle und hielt fich in ficherer Entfernung. ^^ wllrde die gefangene Maus, der man einen Eloi^ "" ''^' Hinterbein gebnnden harte, in das ^ ^tmhauö gebracht. In diesem entstand geradezu ?ii/ m?"^' ^'"" nichts fiirchtet ein, Elefant mehr als nn^ ^^^^'- ^ie Rüssel wurden, in die Luft gehaben dl^." ^lefantei, stieben schrille Schreie aus. Mau dc" ^ bie Mans h^ld heraus, da die Angestellten dln"i ^"^ ^^ erinnerten, daß vor einigen Jahren Ha ' ^^^'^ Einbruch von Nagetieren eine gefährliche W. ^^. ^lefantenhause entstanden luar. Auch die Anl?' ^^^iNiruhs und Giraffen nahmen alle beim H' , ^ des t'leinen Tierchens fchleluligst Reißaus. lger waren dagegen die Puinas und Berglöwen, ^^'^^ äU ihnen Ratten hereinließ. Sie sprangen so Eckl ^^^ ^^ Tiere zu lilld töteten sie mit einem na"! 3' ^""' ^ilschweiu verspeiste sogar die Ratte, blw ^ ^' getötet hatte. Der phlegnlatische Tapir und.,p"'^ gleichgültig und sah verächtlich auf Ratten ein > ^n?'^' ^"'"b. Er wurde photographiert, während -Nino auf seiner langen 'Nase auf- un,d ablief, tlein^ ^ ^ wein eimA allsaal e.) Eine Herde hcrl ^ ^^ Schweine, die im Ballsnale quiekend lin^ ^ia^f ^ "U'nte zur Belustigung der Gäste bei einem hnlt> ""' ^"' ''^ llnioiltlllb in St. Lonis abge-Pnr? !^'r^. ^^ ^^^ seltsam genug aus, wenn die Tan !'""^" "'^ '"^ Juwelen bedeckten Finger der Ech/^ ^^'^ "^^' den plumpen rosa Rücken der d?5 ^"^^n strichen, die verängstigt von einem Ende hZrt> "^ ^" ^'"" anderen liefen. Das Quieten z^il^. ^^? "'^^ ""5' lm'lUl die Tiere von einem tan Ä /'" Pnare einen Stoß bekamen oder steif in den "'en einer schönen Maske ruhtell. ^NN lnGrabgelvölbealsWohnstätt ^.) ^ ^ "'Ui war mit allen erdenklichen Beheizungs-or»n "^u ausgestattet. Reed wurde nun diesertage in c>uf ^^^"uiigen, komplett eingerichtctcnGrabgeniölbe l)at i?^ ^^^uiorfliesen tot gefnndcn. Ein Gehirnschlag ^' hinweggerafst. ^Mtl^s ^ ^'l' R'h inozero s b r a te n.) Beinahe !child> ^ ^lelvyorker lmd viele deutsche Zeitungen ü-'^^'u in laugen Berichten das 2M0pfündige Rhi- ilozeros, das Prinz Heinrich dem Newyorker Sport» klub Eanadian Eamp zilr Einlofuirg einos Versprechens in Eisverpackung geschickt habe, damit es der Mub bei seinem Iahresdiner ini Astorhotel als Teli-katesse verspeisel: solle. Um das Rhinozeros zu sehen, begab ich mich, so schreibt der .Korrespondent des „V. T." aus ^iewyork, uach der Lektüre befagter Ar titel fchleunigft in Perfon ilach dem genannten Hotel uud bat deffeu liebenslvürdigen Wirt, Herrn Muschen-heim, um Aufklärung. Nachdem mir diese zuteil geworden, muß ich als gewissenhafter Ehrouologe hiermit feststellen, daß das sensationell geschilderte Rhino« zeros nur eine — Ente war. — (M ißve r ständni s.) Ein biederer Sachse, der sich ans Reisen befindet, steigt in einen« Gasthofe ab und der Wirt empfängt ihn mit den Worten: „Ich heiße Sie willkommen, mein Herr." — „Sehr angenehm", erwiderte darauf der Sachse — „ich heeße Sie ^elmiann." Lolal- und Provinzial-Nachrichteu. Futtermangel. Das Landesnotstandökomitee, bestehend aus den Vertretern der k. t. Landesregierung, des ^andeHaus-schusfes, der k. l. ^andlvirtschaftsgefellschaft nnd der Genofsenschaftsverbände „Zadruüna zveza" und „Gospodarska zveza", hat in der Sitzung am 18. März 1W5 die Xiiste derjenigen Gebiete Urains aufgestellt, die infolge der vorjährigen großen Dürre Futtermangel halxm. Diefe Xiifte uinfaßt nachsiehende Gebiete: 1.) die Gerichtsbezirke ^aas und Zirknitz; 2.) die Gemeinden Planina nng Ratek des Ge richtsbezirt'es Loitsch; 2.) die Gemeinden Planina nnd R^ikek des Ge-richtsbezirtes Idria; 4.) die Gemeinden St. Peter, St. Michael uno 5ioöana des Gerichtsbezirtes Adelsberg; 5.) dm Gerichtsbezirk Senosetsch nnt Ansnahme der Gemeinde Hreuowitz; 0.) den Gerichtsbezirk Weichselburg; 7.) den Gerichtsbezirk Weichselburg: 7.) den Gerichtsbezirk Großlaschitz, mitAusnahm.' der Gemeinden Aueröperg und R'ob; 8.) den Gerichtsbezirk Reifnih; l).) den politischen, Bezirk Tschernembl, mit Aus^ nähme der Gemeinden Älöttling, ^otvim. Bo^jakovo, Dragatu«, Winkel und Tanzberg; endlich U).) den politischen Bezirk Rudolfswert. Das gefertigte ,<>l'omitee als gemeinsame Geschäfts-stelle hat die Beschaffung der Futtermittel und deren Abgabe an die Landwirte des Notstandsgebietes durch-zuführeu. Nach dem Aktionsprogramme des k. l. Ackerbauministeriums werdeu die Futtermittel zu angemeise nen Preisen nur au diejenigen Landwirte abgegeben, die sonst ihr Vieh verkaufen müßten. Die Futtermittel werden, nur gegen Barzahlung abgegeben und nur in Ausnahmsfällen kreditiert. Die Frachtkosten haben die Besteller bei der Über nähme der Futtermittel zu begleichen; es werden jedoch diese dosten dann von der .<»l'aiifsmnme abgezogen werden. Die Futtermittelbestellungen find möglichst gleich, längstens aber bis znm U). April 1W5 an den Und>>is!'5 '^' ^'mpfmdungen waren frisch, stark, diow- l M- ^" wirkte "^' P^cht, dieses Neue. Ker 3'^'l)M' Raffinement der ötnltur, welches grv-uud eine künstlerisch ästhetisch auc^ brrm.c. ^^'schnmckörichtnng hier geschaffen, völlig "Ulchend ,uif sie. 'hr f^"^ ^e hier im Paradiese? Sie war bleich, lrh,^..^'Wagemut hatte sie verlassen, schwindelnd T«5 '" Nch ii, den Stuhl aus Bambusrohr zurück. 5 ^!^ Älvbiliar des Gartcnzimmers bestand ^us',. !)V^'^ leichteu, iveis; angestrichenen (Geflecht, ih^, -^alm^n auf hohen Postamenten nickten über ^unm ^^^^' Der duftgeschwängerte Hauch des ströi, l "^ der sich bereits dem Mittag nahte, l^ii ^>lrch die offene Tür herein — draußen '^ mcht^ saftiges Grün, eine Tropenflora. ^'N' s' ^'^ ^^ "'^^' ^^ lvaqte kaum zn atinei'. Ee»s„^'" dauerte fort, sie machte alle Fibern ihrer hört ^'^^'u — nie hatte sie kuustvolle Musik ae< ^'n l^l ^'^utter, eine Abkömnüinliill eines schotti-^'ldo ^l^^'ch^s, s"ng bisweilen draußen auf dem "lle ^ - schottische,, Volkslieder -" sie hatte sie lodie i^ ^^ gelernt uud lvußte sie auslvendig. Me^ ^ "^ Rhythmus hafteteil leicht in ihrem Ohr. Men n, 5 "ndcres — Gewaltiges, das sie beklom-^?chte. Nelv^!^ Äinsik hatte aufgehört, sie war es kaum töi^^Mvorden, in ihrem träumenden Zustande ^Mls>^ ^"^' 'ln^n Ohren fort. Da reate sich etlvas ^n ö" Mif der Terrasse. Cin Stampfen, wie von yMtten eines schworen Tieres. "Urh wandte den Kopf, das waren ihr be- kannte Töne, in der Heimat war^sie an Ticrlaute jeder Art gewöhnt. In der Tür, die zum Garten führte, stand eine große Illmer Dogge mit glänzend granem, glatten, Fell, auf dein die Sonne sich spiegelte.. Der Hund stand unbeweglich und schallte das fremde ^tind mit menschlich klugeu Augen an. Dann näherte er sich majestätisch lind le^te plötzlich uuter drohendem knurren seine Vorderpfoten auf ihre Schulter. Manch eine möchte bei der bedenklichen Ve-weaung in Furcht geraten sein, Ruth kannte keine Furcht. Der unerwartete Gefährte erweckte sofort ihre Sympathie, sie sah mutig uud vertrauensvoll dem mächtigen Tiere in dic sselblich funkelnden Allgen, umfaßte seinen Hals mit ihren Armen und streichelte sein Fell. Der Hund war auch, seinem Iustiukte folgend, sofort zur >tameradschaft bereit, langsam uud be^ dächtig setzte er seine Vorderpfoten voll ihrer ^chul-ter heruuter, schnupperte ein wellig all ihr hernin und legte sich dann, von feiner Musterung befriedigt, neben sie mif den Voden. Nuth, hier noch immer scheu und beklommen, blieb auf ihrem Platz, legte aber ihren Arm wie der fest um seinen Hals und drückte seiuen >>kopf au ihre Brust, sich mtschlussbedürftia, zu ihm neidend. Leo, der treue, Fremden nicht ungefährliche Wächter dieses Hauses, leckte ihr die braunen Hände und bekundete durch eiu aemächliches >t'uurreu, das; ihm diese Liebkosuugeu genehm seien. (Fortsetzung folgt.) Verband „Gospodarska zveza" in Laibach, nnd zwm gesammelt nach Gemeinden, landwirtschaftlichen Filialen oder Genossenschaften, cinznsenden. Jeder Mißbrauch dieser Hilfsattion ist streng» stens nntersagt lind strafbar. Es wollen daber nnr von solchen Landwirten Fnt-termittel bestellt werden, die die selbst gefechsten Fnt° termittel nicht versanft nnd ihre Grundstücke nicht vel> Pachtet haben nnd sich wirklich in solcher Notluge befinden, daß sie ihr Vieh verkaufen müßten, wenn sie »licht Futtermittel zu angemessenen Preisen be^ kämen. Die Gemeindevorstände, beziehungsweise die Vorstände der landwirtschaftlichen Filialen und Ge> noffenfchaften hafte» bei den von ihnen gesammelten uud eingeschickten Fnttermiltelbestellnngen dafür, das; die einzelnen Bestellungen den zitierten Bedingungen entsprechen. Nähere Auskünfte erteilt der Verbaind „Gospodarska zveza" in Laibach; sie werden von den Blättern „Kmetovale,,'" nnd „Narodni Gospodnr" in deren nächsten Nnnnnern veröffentlicht werden. Das Fntternlittel-VeschafsnilgZ-KomiLee: für die t. k. Laildwirtschafts- für die «Xu<1ruzua «v««»» Gesellschaft. für dir «l» bellsw.eise kaliln so viel vom kargen Verdienste erübrigen konnten, um notdürftig die Kosten der Heimreise zn beftreiten. — Unter diesen Umständen muß auf Grund der eingelangten verläßlichen Infor mationen vor der Answandernng nach S. Paolo llachdriicklichst gewarnt werden. —o. ** (Garniso nsabend.) Die Neilie der GarnisollSabende, die so lebhaften Anklang fanden, befchloß erfolgreich der am vergangenen Samstag veranstaltete Ronncherabend. Der zahlreiche Zuspruch, den diese Veranstaltung gleich ihren Vorgängerinneu gesunden, erscheint natürlich, denn nach el^nem >lreij.' zieht es das Publikum immer hin, wo Geselligkeit in idealer Weise gepflegt wird, gemütvolle Unterhaltung, Fröhlichkeit, Hnmor nnd wohlwollendes Einvernehmen zu findeil sind. Besondere Verdienste erwarb sich nm das Gelingen der anregenden NnterhaltnugS' abende das Vergnügungskomitee, cm dessen Spike Herr Oberstleutnant Walther stand, der mit llni' sicht, Eifer nnd Verständnis alle Vorbereitungen traf. Die Vortragsordnung des Ronacherabendes zengle von künstlerischem Geschmacke, denn auch das Paro-distische, der heitere Unsinn, darf der Anmut nicht ent behreil, das Chanson soll künstlerisch verfeinei't werden. Das Gepräge künstlerischer Anmnt trugen nur zwei Wiener Dnctte, die zn Eingang deö Pr^mium^ von Frau Annie Christoph und Herrn ,«r^a ^ m er gesunge" N'urden, ebenso zwei Lwder, die ,vran EbristopD reizend vorw.g. Der he,wre llnn".,. der nichts cmderes bezivt>clt, als allf dle LachnlllSkelil Laibacher Zeitung Nr. 71. 60S 28. März 1905. der Zuhörerschaft in ausgiebigem Maß? zu wirteil, ohne daß sie dariiber grübelt, welche Mitte! hiezu in Anwendung kommen, gelallgte dnrch Eollplete, die Herr Hauptmann, Zamarin zum Bestell gali, zu seinem Rechte. Schall on dos Gelächter zeugte voil dein Gelingen, des löblichen Vorhabens. ^- Allsgesprochen parodistische Klllist lag in den köstlichen Bildern, ill denen Herr Oberleutnant N ighetti als Schnell-zeichner einen lnoderilen Virtuosell aui Klavier und de»i Eindruck, den dessen Tastenstürmerei aus einen Zuhörer ausübt, charatterisierte. In der burleölell Operette „Die Azteken" von Petermann, mit derMuslk von Franz Möbele, kam das hlimoristische Talent und die musikalische Begabung der Hilitlvirkend.'n überraschend zum. Aufdrucke. Tas lustige Werk, umrankt von hübschen Melodien, war von Herrn KapeU-meister Theodor (5 b r i st o p h, der auch mit bewähr-ter künstlerischer Feinfühligkeit liebst Frau Neben führer die Klavierbegleitling zu den Vorträgen besorgte, sorgsanl, einstudiert luorden; Herr K' r a e in er (Oberleutnant in Evidenz) hatte die Operette bühnengerecht inszeniert und führte geschickt die Ne-gie. Tas gellll,gei,e Dekorative war der Mallnnst dcs Herrn Oberleutnants Kubin zll danken. Mit natürlicher Anmut und Ungezwungenheit gestaltete gesanglich und schauspielerisch Fräulein von Ni ^ d -ling e r die Königin der Azteken i flott und gesanglich wirkungsvoll brachte Herr kl ra e m er den Ve^ ehrer der Königin zur Geltung, und die parodistischn dlo<' zur Annahme, nur wurde über Antrag des Herrn Malovrh der Beschluß gefaßt, daß die ordentlichenMitglicder in die beiden nachstehenden Ka-tegorien eilizllteileil sind: .^) in ordentliche Mitglieder (Äerllfsschriftsteller und Journalisten); M in sonstige Schriftsteller, nnd daß dem Ansschusse ."> Mitglieder der Kategorie .V nnd !j Mitglieder der Kategorie N anzngehören haben. Hierauf wurde ein provisorischer Ausschuß niit Herrn Dr. Zbai^nik als Obmann gewählt, der im Sinne dieser Anträge die Statuten neuerlich zu redigieren nnd sie einer außerordentlichen Generalversammlnng vorzulegen haben wird. Weiters wurde die Wahl des Aufsichtsrates und des Schieds-gerichtes vorgenommen und nach Annahme eines Antrages, demzufolge der Verein den, Verbände der ft'a» vischen Journalisten betritt, die Versammlung geschlossen. ' ^ — (Die nächste Wein kost) im hiesigen Landesweinteller findet Samstag, den 1. April, von 7 bis !) Uhr abends statt. —m— — (Sch u I sp erre.) Wegen Ausbreitung der Trachomepidemie in Sagor wnrden die Volksschulen in Sagor und Töplitz-Sagor zeitweilig gesperrt. —ik. " (Großer V inb ruchs d i eb stah I in A gram,) Iu der Nacht von, 25. auf den 2.ine vergoldete Weckeruhr. — (Dekorier un g.) Man schreibt uns al'^ ^rlnitz unter dein 2li. ü. M.: A>n, ^). Oktober v. ^ brach beini Kellschler Älivec im, östlichen Teile de^ Ä'iarktes Zirknitz ein Schadenfener aus, dein drei Hanfer zum Opfer fielen. Um ihre Habseligkeiten zu retten, betraten Franzista und deren Tochter Theresia Srebrnjak das brennende Haus und wären ohne dac Eingreifen des Gendariueriepostenführers Johann H utter, der sie mit Gewalt aus dem brennendem Objekte brachte, sicher im Feuer zugrunde gegangen, um so mehr als nach deren Hcrausschaffung das brennende Strohdach einstürzte und jeden Ausgang au^ dem Hause versperrte. Postenführer Hulter fetzte yie-bei auch sein Leben der äußersteil Gefahr aus. Fül diese brave Tat, wodurch zwei Menschenleben gerettet worden sind, wurde dem Postenführer Hutter von Sr. Majestät dem Baiser das silberne Verdienst-kreuz verliehen. Die feierliche Überreichnng dieses Ehrenzeichens fand am heutigen, Tage in ^irknitz nach folgendem Programme statt. Um halb !1 Uhr vormittags wurde der Postenführer Hutter von seinen Kameraden, etwa l o -steuzer, heftete nach einer Allsprache dem. Gefeit ten das Verdienstkreuz an die Brnst nnd forderte die Anwesenden auf, ein dreifaches Hoch und Aivio alls den Kaiser auszubringen, Nach einigen Dankesworten des Dekorierten mit der Bitte, seinen Dank an oie Stnfen des Allerhöchsten Thrones gelangen zu las-sen, beglückwünschte der Bezirkshanptmann von Loitsch, Herr Johann Kremenöek, den Gefeierten uud das ganze Gendarmeriekorps mit der Bitte und Ausforderung, all ihr Wissen lind können dem Allerhöchsten Dienste zu weihen uud hiebei an dein Grund satze festzuhalten, daß der Gendarm nicht nur der Hüter des Gesetzes, sondern auch der Berater dcs Volkes sein mnß. Znr Feier waren erschienen die Herren: k. k. Bezirksrichter Persche mit den Beamten des k. k. Bezirksgerichtes, der Bürgermeister Franz «er to mit einigen Mitgliedern der Gemeindever' tretung, die Steneramtsbeamten, der Oberlehrer k est mit dem Lehrpersonale nnd den Schulkindern, Finanzwachkommissär Skubi».' und der Feiler-wehr->tommandant P etri 5- alls Adelsberg, die Finanzwachabteilnng lind eilie große Menge der Bevöllernng MlS dem Zirknitzer Tale nnd llmgebung. — Um l2 Uhr niittags fand im Gasthallse de Schiava ein Festessen statt, woran außer dem Gefeierten und seineu Kameraden sowie den oberwähnten Honoratioren Herr Pfarr-kaplan Lavrenöic-, Herr Gendarlnerie-Leutnant P ou,h, die Herren Postineister Zagorjan und Lah u. a., inl ganzen über 100 Personeil, teilnahmen. Den ii'aisertoast sprach Herr Bezirkshauptmann 5l l l illen«ek mid hierauf wurde von den Anwesenden die ^aiserhymne gesungell. N'ach deni, offizielleil Teile entspauu sich eine gemütliche Unterhaltung, bei welcher die sangeslnudigen Gendarmen manch schönes Lied zum. Äesteil gaben und hiedurch den Beweis lieferten, daß sie nicht nur ihrem schweren Tienste gerecht zu sein verstehen, sonder',» nach Tuulichkeit auch deu Gesang Pflegen. Es war'eine hübfche Feier, dazu von einem wunderschönen Wetter begünstigt. Hiebei ist die gute Kameradschaft der Gendarmerie-Mannschaft lobend hervorzuheben, die den weiten Weg — sie waren säst aus allen Bezirken Drains gekoinnlen — nicht scheute, um ihren itameraden zu ehren. K. — (Freiplätze in Warmbad Villa ch.) Aus der Franz ilasmannhuberschen Stiftnug kommen hener mehrere Freiplätze in Warmbad Villach znr Verlcihuug, welche unentgeltliche Unterkunft, Benützung der Bäder lind kurä'rztliche Behandlnng, sowie die Befreiung von der Knrtare nmfassen. ktäriltner haben den Vorzng. Die Verleihiing erfolgt durch die Gemeinoevorstehnng St. Martin bei Villach, das Präsentatiunsrecht steht Finanzrat Dr. C. A. Neusch^l-ler (Trieft, Via S. Giorgio Nr. 1) zu nnd sind Ge-sliche direkt an diesen oder aber an die genannte Ge-meindevorsttchung bis zum 5. April einzusenden. — (Ge werbliche. s Fortbildnilg s w e -fen.) In einer am 27. d. M. nilter dem Vorsitze des Herrn Bezirkshauptmannes aus Gnrkfeld abgehaltenen Verfamnilnng habeil sämtliche Geu>erbetreibende ans dem '.v.'arkte Natschach der Errichtling einer ge-werblichen Fortbilduilgsschnle iil Natschach zllge-stimmt. —8— * (Ein gefährlicher Geisteskranker eingebracht.) Der 52jährige geisteskranke Stephan ^agodic ans Zirklach, der im vorigen Monate vom Hause entwichen war, wurde diesertage in Laiback angehalten nnd, da er gemeingefährlich ist, in oie ^rrenabteilmig des allgemeinen »rankenhanses übergeben. * (iV ch e u e P ferd e.) Vorgestern scheutei^ au' der Unterkrainerstraße die Pferde dcs Lorenz ^w'. Hansbesitzers all der ^arlstädterstraße, lind ranntt" über die Gruberstraße gegen die Landwehrkaserne, w'' sie von Soldaten angehalten wnrden. Die auf ^' Gefährte befindlichen Männer waren zn Boden )^' stürzt, hatten aber keine Verletzungen erlitteil. -ll'> sodann der nachgel'ommene Knecht das Gespann ncw> Hause führen wollte, wnrden die Pferde aberinal-' scheu, rannten auf die Ktarlstädterstraße und stießt mit solcher Wucht an das Gitter vor dem Hause d^ Fran Omeje^, daß sie dieses beschädigten mli) s"^' auf dem Trottoir liegen blieben. — (Behobene Ve r ke h r s stö rn u g.) ^'^ infolge der Erdabrutschung in Sagor eingetreten Verkehrsstörung ist nunmehr gänzlich behoben l»" der normalmäßige Tnrchstich de^ dnrch die (5rd<^ rlitschunq verschüttetell Media>baches bereits l)ei'iN" stellt. ik, ^ (E i il Heil m i t, t e I g e g e il Tube r l l> lose?) Professor Giuseppe Levi in Mailand hat a" König Viktor Emanuel ein Schreibell gerichtet, in w"' chem er ihiil die ^.itteilltiig machte, daß er ein neue-spezifisches Mittel, auf weiches Jod bafsisch reacp"^ entdeckt habe. Durch diesesMittel könne anf sehr lei^^ und sichere Weise die Tuberkulose geheilt werden, -p" fessor Levi erklärt, er wolle die erste ,ttundc von scn^ Entdecknllg seilleln Vaterlande durch den U'önig oU' kommen lassen uud sich behufs WeiterverbreitiMg ^' selben ins Ausland begebeil. Theater, Kunst und Meratur. — (Das zweite Konzert der „Öl"?' bena Matica" in Trieft) fand am Sonnn" vor ebenfalls ausverkaufte», Hanse statt. Wie wir ^ „Edinost" entnehmen, wirrden sowohl dein Tirigl'"^,' Herrn H n b a d, als anch denl, Ehore stürmische O"^ tionen bereitet. Ersterer erhielt eineli Lorbeerkranz' ^ Sänger nild Sällgerimleil wnrden zweimal mit ci^' Blluncuregen überschüttet, Fräulein Mira Dev<^ das Solo in der „Frühlingsromanze" sang, """,. ein prächtiges Bnkett zugeeignet. „Alle Nmnnu'l'! ' schreibt die „Edinost", „wnrden vom Ehore so prM'^ so präzise vorgetrageil, daß das Publikum »u'lit >'^ begeistert »var, sondern sich geradezu, in einer Art l" Delirium, befand." — Die „Tricster Zeitung" lo">'^ tiert ebenfalls den stürmifchen Beifall, der sich '"., einzelllen Pi bäuerlichell Niibeilproduzeuteil begrüßt das M!^ ^.,> eiidliche Befreiung der Nübenproduzenten ""^^.si Tiktatlir der ^uckerfabrikanlen. Abg. P r > w ii ,^ tritt der Verallgemeinerung der bei einzelnen < ^> ken vorgckommeilen Übergriffe gegen den -^' ^,,nil' entgegen. Er bekämpft das Gesetz vom SW'"! ^, der Znckerfabrikation, sucht die schädliche Wn'tm ^ Nanoliieruiigsgesetzes für die Landwirtschaft ^., nachziinieisen „iid beantragt die Nückverwelin^^,. Gesetzes all den Ausschuß behufs Anfnaliim' I"u ^ ^,r schlage der Znckerfabrikanten, welche unter ^ ^aibacher Zeitung Nr. 71. 607 28. März 1905. üw ^wdwirtschaft Iwtwmdigm Kautek'n dno Prin^ij' ^^ "^l.'ü^iatV'lt dl'c' Nübcnankcmfes norniiorci,, --"chlte Sitzung morgen. Der russlsch-japanische Krieg. , Sypinkai, 27. März. Russische PM-Mlillcn nalmwtt s'ch dl!r Stadt Tschantwfil. (5m in dicso Ttadt 'Uu^'drniuimu'r ^.'iwillnM ^rkundrto, daß dic' Stadt ^n,i.'twa äwoi japanischen Infanteriodataillon^i^ und """ ^5kadroncn besetzt ist. Vor der Front der Ar:neL Ul'do ein,' in einein Biwak lagernde Chnngnsc'n- n.nde unter ^iihrni^i japanischer Öffi^icre und Uiu.'r- "Nizlerc bl.>niei-tt. Pc? t e r v b u r g, ^7. Älär.;. ^ineui<" telegraphiert ^" o<'n Kaiser von gestern: Ich habe im ^aufe der ^acht teinm Aericht über irgendwelche Vorkommnisse ^ ^ rter 3ib u r g, ^!7. Mär^. Gegenüber der Mit-^'lung des Neuter-Äureaus, luonach am Freitag im -'»nfterkomitee die Friodcnöfrage besprochen worden 'are und die Mehrheit sich Principiell dahin ansge° ^rochen hätte, das; der Augenblick günstig zur Ein^ 'tung von Frledensoerhandlungen sei, erklärt die ^wrsburgrr Telegraphel,agentnr, daß dies schon ^yalb unrichtig sei, weil mn Freitag keine Sitzung ^'" ^iniswrlomitees stattgefnnden habe. Tokio. 27. März. Ämtlich. Marschall Oyama ^wet: Von, den ')lichllombatlanten, die in der flacht bei Mukden in die Hände der Japaner fielen, 'urd^n folgende entlassen: Bei oer Front und Main-nard^ 17 ^, Offizierostande und .Wl) dem Unier^ lUziersstande angehörende Personen, neun Pflegerin "i. zwoi Priester und vier Kaufleute, die der ^lrme.' lächlet waren. In Tschifu nnd Shai^ghai lvnrden ^'" ihren Wilnsch entlassen: ^ deni Offiziersstande u -^ dem Unteroffizierostande angehörende Per- ^^U'ü nnd ^! Pflegerinnen. Ein Vombenattcntat in Warschau. Warschau, ^7. März. Im Hofe der Polizei- "Wallung der Vorstadt Praga explodierte gestern " "/; llhr abends eine Bombe. Sechs Personen "ir^.i! verletzt, darnnwr ^ tödlich. Der Polizeimeistt'r pulten begab sich sofort auf den Tatort. Bei der ^chselbrücke wurde anf ihn eine Bombe geworfen, Wodurch ^ schwer verletzt wurde. Der Attentäter ^ttan! und tötete auf der Flucht einen Polizeiagenten. ^ -vlann, der das Attentat in der Polizeistation b> "^ugen hatte, ist verletzt. Er wurde verhaftet, m ..Warschau, 1^7. März. Der Anschlag auf oie ^nzeistatiou fcheint zu dem, Zwecke ins Wert geseut "ldm zu s(,'in, um den Polizeimeister zu veranlassen, dp ^" Polizcistation zll begeben. Die Persoll, welche ^"-'lnschiag verübte, scheint ans der Flncht verN'nndet ^"'den zu sein. h Warschau. ^7. März. Der Urheber der Aom ^?^'plosic,n in der Vorstadt Praga ist der achtzehn- > De ^^ ^^^ ^.^. <,^^^^^,^^' ftainmende Schlos- I^lephan Okrjcia. P e t e r s b ll r g, ^7. März. Wie der Warschauer Korrespondent der Petersbnrger Telegrapheilagenllir meldet, ist die Nachricht, die Warschauer Polizei habe in einem ausgemauerten Grabe des Povonskij-itirch-hofes 8l) Bomben entdeckt, nach an Ort und Stelle eingezogenen Erknndignngen unrichtig. W i e,l, 27. März. Ministerpräsident Freiherr von Gautsch ist heute wieder im Bureau erschienen und hat den Besuch des Statthalters von Galizien, Grasen Potocki, empfangen. Über ärztliche Anordnung wird der Ministerpräsident noch einige Tage nicht an den Sitznngen deo Abgeordnetenhauses teiluehmcn. Neuigkeiten vom Büchermärkte. Weber, Dr. Ad., über Vodenreilte und Bodenspekulation in der modernen Stadt, k b 26. — Brandes G., Die Literatur 7: Die Kunst der Erzählung, X 150; 12. Bau-delaire, k 1 50; 13. Fünf Silhouetten in einem Rahmen, X 1-50; 17. Schauspielkunst, X 1 50. - hellpach W,. Grundlinien einer Psychologe der Hysterie, l< 10 80. — Senator, Prof. Dr. H,, uud Maminer Dr. S,, ikranl-heiten und Ehe, K 21 60. — Kulturbilder aus dem Simpli-zissimus: Der Studeut, ic 1 80; Demimonde, li 1 80. — Steffen H., Baudenkmäler deutscher Vergangenheit, 1./1—6, K 7 20. — Die bildnlähige Photographie 19M, erstes Heft, l( 6 60. — Pohlhauscu A., Berechnung, Ansführung und Wartung der heutigen Dampflessclaniagen. 1./2. Hrft, ii «1-20, — Riehl A.. Philosophie der Gegenwart, K 3 60. — Hacker Cl.. Hirten-Christel. X 1 80. - Kraze Fr. H., Vogelsrei, K 1 20. — Wich mann Frz., Die drei Eis° heiligen, li 1 20. - Vambery A.. ^i,« «wr? nk m> «tiu^-sslo«, 2 volunw» il X 1 80. — Mason A. E. W.. 1'l>o truant«, 2 vc.I«., il K 1-82, — Lag erlös S,, Die Wunder des Anti christ, l( 3 60. — Lagerlöf T., Herrn Armes Schatz, K A-60. — Bit letter I,, Lehrbuch der angewandten Pcr^ speltwe, gbd., X 6. — Tischendorf I., Präparationen für den geographischen Unterricht, 4. Europa, k :j - 36. — Höller G-, Hans Christian Andersen und seine Märchen, K —-72. Vorrätig in der Vuchhandlnng Jg. v. Kleinmayr ^ Fed. Vamberg in Laibach, Kongreßplatz 2. Verstorbene. Am 26. März. Leopold Mehl. Vildhauerssohn, 14 Mon., Schiehstättgllsse 15, 1i^ul>is»n, ^l<>i-!>i!!l. — Johann Oresnit, Inwohner, 20 I., Rlldehtystrahe 1!, Do-muut,!», Lon^snit», I'lldvlcul. puln». — Wilhelnnne Kondll, Private, 72 I., Vegagasse 2, ru«uin<>ni.i, ^lenin^ni», — Maria Kanija, Besitzerin, 77 I., Karungasse 10, Uurkümu» »snili«. Im Zivilspilllle: Am 22. März. Franz Merhar, Arbeiter, 61 I., Nm- ^1>)^»0Mll ziulm. Am 23, März. Jakob Spelit, Inwohner, 75 I., Marasmus. Am 24. März. Johann Kamin, Äergmaunssohu, 3I,, viplitl!«! i.'l, lilanoliil,!» Uill)ill, — Franz PipllN, Inwohner, 68 I.. Marasmus. — Michael Bernik, Imuohuer, 47 I., luderllul. l'ulm. Landestheater in «aibach. 104. Vorstellung. Gerader Tag. Morgen Mittwoch den 2l). März MU^ Vorletzte Vorstellung. "V>l Das verwunschene Schloß. Operette in vier Bildern von C. Millücker. Anfang um hall' 8 Uhr, End? um 10 Uhl. Meteorologische Beobachtungen in Laibach. Seehöhe 306 2 m. Mittl. Luftdruck 736'0 miu. ^s2Ü.N. ^37^2 14 6 S. schwach W heiter ! "9 . Ab. 73b 9 72_____^_____teilw. bewvllt____ 26.l 7Ü.F. j 733-4, b7s windstill j bewvllt j 0 0 Das Tagesmittel der gestrigen Temperatur 9-3", Nor. inale 58°. Verantwortlicher Redakteur: Anton Funtel. Die Förderung der Gesundheit durch die immer allgemeinere Verwendung von ttathreiners Kneipp.Malzlaffee lei unserem täglichen Kaffeegcträuk darf als eine der wichtigsten zrrunneiischafteu der letzten fünfzehn Jahre auf dem Gebiete )er Nähr» und Geuußmittel bezeichnet werden. Gleichwie der ?llkohol übt auch der Bohneulasfee durch den in ihm enthal-enen Giftstoff »„ iW-75 10<>-»5 l8tzo^ "°°>«l°le z!50 fl, 3 2«/„ --.- — — l««u,f " ^!)U st, 4"/„ 1ü7'5l> !b8'50 >8«4«. « 10U fi, 4"/„ ,»9^> ,9l ö« dt« " l - - 2«3 - WN — «'nl'dbr, ^ l«<> fl, !>",„ . 284«'! »SS'«!) '"rlrettnenßönigllich» ^ "nd zändll. e°t"ll«1l°^""^' stfr.. l"0 N-. 'lo,»j""''f - . , . . 4>>/n 120'-»20'LO „«^"'^»nniwHhr.. stfr., bt°,t,w l,^ -^ . 4°/« 10<»-5<>'W-7N ^s'eit A« k.^ Ultimo , 4"/« 100-45 lio-85 der t.H "Wttm>»Nente.stfr., °'" ... »>/,"/« 93-15 S3»5 ^^"«hn.Ntaatoschnlb. , 'ü^U'' "' «' steuere.. '^°Ni ^"."«"c» - , 4°/« 11U-U0 120-L0 ^lbiv Z°'ll.Vah„ ttill!!en , 4°/„ 10»'2l> lNI 20 »l, ^.""«schuidvrrschreibuu. '°"N,«^......5U5--50?- 5,,."z>Uubw,«0<),l.ü, W,S. b'",^./ -......4S2-5N4S4-- i.^fl c> ^......44«'?5 444 7b ^° von »cx> n — .- —-— Geld lWllre «o» Etaate zur Zahlnn„ Übernommene Elseub.»Prior. Obligationen. Glisllbelhbahn «U0 u, »0UU M. ^ t°/« llb 1U«/u...... 11680 1,7-90 Hlisabethbahn, 400 u. 2000 M. 4"/«......... l19'3U 120'»0 Franz I°ses,-N., Vm. l»»4 (dlv. Et.) Nilb,, 4°/u..... !00 Ü0 1l>1'l!0 Galizlsche Karl llubwlg - Bah.1 (dlv. Lt.) Gilb. 4»/» - - - !00'15 W1-15 Vorarlberger Bahn, dto. dto. per Ultlmo ... N8 5b 118 75 4"/« dto. Rente in ltronrnwähr., steuerfrei, per ttassr . . , 98ll0 »»4l> 4"/„ dto. bto, dto, per Ultimo . 98 20 9» 4U Ung, Nt.°Vis.-«»l, Vold 100 fl. —-- --- bto. dto. Silber 100 fl. . . . —'— — — dt«. Etaats-Oblig, (Ung. Ostb. v. I. 1»?K....... -'- - — dto, Schanlregal-Ablos.Oblia. —-- -'-- bto, PräM.-A. il 100 «l. - «00 X A22-7K 2247^ dto dto. Ü. 50 st.-100 II 220'2,"> L22 Ü^> Thclh-Reg.'Lost 4°/„ . . . .171-75 173 75 4"/„ ungar. Grundentl.-Oblig. 98 25 »9ü5 4°/« lroat. und slavon. detto 98 50 99- - Andere ossenll. Anlehen. 5V»Donau-Ren, Anleihe l»7« . 10»-!l» 10775 Unlehe» der Stadt Oörz , . —— —-— Änlehen dcr Stadt Wien . . . 103 n« 104 50 bto. dtu. (Silber od. Void) 122-75 ,28-75 dto, dto. (1884) , . . . S8'«« !)!»-60 dtll. dto. (1898). , . . 1«(,-25 101'lin «Ürsebau-Anleben. verlosb. 5°/„ »»35 100 »5 4"/„ ttralner llande«'Anlehel! — —'— Gelo Wa',<> yfandblief» etc. Bodlr,aNa,üst,in50I.oerI.4"^ 1UU— 100.80 N.Mcrr,Uai,bl>«.Hu,p.°N'!st,4"/<> 100'2U,01 20 Oest,-ui,a. Van» 40>/-iähr. Verl. 4',/^.....'. . . , 100-95 101-95 dto, btu. 50jähr, oerl. 4"/„ 101 4« 102 40 Tparlllsse, l.äst., «0I,, ueil^«/«, 101b« 102-5U Eisenbahn-Priorität«" Gbligatillnen. Ferd!Nll!ld«-^iuldbah» Em, 188« Il>!-<15 10L-— crsterr, '.'turdweslbnb', , , l085>' lO«-5,> Ntaatsbahu....... 4U7 hl) 4»„-5>!, Siidlillh» k «"/^ vcrz, Iümi.'Inli 319 25 3'^l ^^ btu. tl5"/„...... 1l Clary-üose 4« fl. KM. - > - 160-17« - Ofencr llofe 40 fl..... 170-175- Palffy-Lose 40 fl, KM. . . 1?5>-185- RotenMeuz, Oest. Ge!„ v, 10 l. 56-50 5« 50 „ ung, ,, „ ^sl' 3?-2n 3U-Ub Nudolf-Lose 10 fl, . - - - «5- 6»-- Ealm-Lufe 40 fl...... 2^0-^?^ Et, Gc»ol«'llose 40 fl. . - . —- —- Uinirr Cumm.-Lose v. I. l»?4 585-— 545'5>! O«.wi,>stsch. d. »"/„ Pr.-Schuldv d, Vlldenlreditaust,, Em. 1888 ll>2-— 112 — ^aibacher Uole...... — ^- ^' Gelt> Ware «ltien. tzranyportunle» nehmungen. Nussia-Tepl. Eürnv. 50» fl. . . 2370 2880-Äau- u. Betriebs-Vef. für städt. Straheub. in Wien lit. ^ . —- - -'— dto. dto. dto. lit. U . - — — — Vöhm. Nordbahn 150 fl. , , »55 - 359 — Äuschtiehrader Eis. 500 fl, KVl, 2880 2930 dto. bto. (Ut, N) 200 fl, 1072 1078-Donau-Dllinpsschiffahvt«. Gefrll, Oesterr,. 50" fl NM. , . , 934 — 942- Dux Äodmbacwr E, Ä, 400 ll 5ll —513- sserdina»d«Nurbb. lO fl. KM. 5550- 5580 Lcmb.- Czernow, Iasfu - Eisenb.» Oesellfchaft A>0 fl, 2. , . . 5K8'- 590 — Lloyd, vest., Trieft, 500 fl. KM. «74- - 6»"-- Ocsterr, Ätorbweftliahn 200 fl. S, 425 - 4»? - dto. dtll. slit, lj) 200 fl. V. 419 - 420'Ü0 Prass-DuzerEisenb. 100 fl. abgst. 214 50 2,6-50 Etaat«clfeiiblll>n 200 fl. E. . . «60 50 «kl 50 Sudbllhn 200 fl, V..... 90 8,! «I 9l, Südnllrdd, Verb °V. 200 fl, KM. 410-50 413 50 Tramway Gef. Ne»eWr,, Prio- rität^Altieil 100 fl, . . . 20— 24 — Una. aaliz, ltlfeüb. 200fl, Silber 40,^-50 407'50 Una.Westb,(«aab-Oraz)200fl.S. 40550 407 50 Wiener Lotalbllhnen-Utt.Ges. . it5 — 125 - Hanken. «nalll-Ocst, Äanl 120 sl. . . 2!>9 4», ZN» 40 Acmlverein, Wienrr, «00 fl. . 5«^ 75 !,«»?!, Äodtr.Anft,, Oest,. 200 f!,S, . 1U2K- 103«,-Krdt.-Anst. f, Hand. u.G.1«o fl. —- —- dto. dto. per Ultimo . . «75-— «?«-— Kreditbanl, Nllss. U!!«,.,2N0fl. . 788 5» 7,9 50 Depositenbank, All,»., 200 fl. . 454 — 457 - EslompteGef., Ndrüft,, 400 K 541 50 543 5U Giro->i. Kas,env., Wiener 200 fl. 44«-— 450 — Hypothelb.. Oest., 2N0fl.»0^ (f. 2«« — i!92 — Gr'd Wa"> Läubelbanl. Oest., 200 fl. . , —" — — Oestcrr,unnar, Vanl, 6»u fl, . 1N4f.- 1«5b Unionbanl 200 fl..... 55», 60 556 K0 Verlehrsbanl, Nll«, 140 »l. . . ^li? — 857 50 InduslrOIntet. nehmungen. «augef., Nllg. «st.. 100 fl, . , l?S- 179 — ltgybier Nife» »nd Stahl I»d, in Wien 10« fl..... — - —-— Elfe»babnw,«rlhll,,Erste. 100fl. 17^-— 175- - „ElbemM". Papiers. », «,.O. 183- 187-- Liesinner Äraurrei 100 fl. . . m'?- «i> — Montan GcfrUsch., Ocst,.alpine. ü!»n 25 ,°>öi'25 Pra,,er ltifen Ind, Oef. 200 fl. »«««' 2«39 Salau Tarj, sleintohlen 100 fl. ,",5« — 5N0-— ..Echlüglmüh!", Papier». 200 fl. 340 — »i5 — ,,Steyrerm,", Papierf, ». V, G. 4"»'— 4i