^ 3O. Mittwoch am A3. Februar l8H». Die L.nl'acher Zcitiü.q" erscheint, mit Ails.iahü.e der T^'NÜ- , ,1) ss.irrt.^'. täalich . und s.'sset s.1,.,.'.^ i>„. '» . ^ .. ------""--------------------------------—_________________ Kreuzband >». O.'mp^'ir qan^jähri^ N «., hall'jähriq 7. si :;0 fr ^r b ^ tt ' .' ^''^" "" ^om,Pt^ir g a„ l jähria wn , ,,,., .----------------------------' srci aanjiähri«. unter ,'treu^xd m>. gedruckter Amess/1i" ss. hall", hriä« ss Ä /""^ "^ ''^"' ''"^ l)«l bja., ri „ !j^r, m/s z !, ^,' ^/ ''"^'« 5 fl.. mit ^ma^^tn,, , lr.^ f..r z^ualige . ^..^li,e /"^ eingeschlagen würde, wenn auch vorläufig i>, ^ ^''^enzollschranken noch fortbestünden. Wie f« s^' gleichartig constituirte Staaten sich Icich-. au einem festen Bunde consödcriren wer-sck / "^solche, die ein entgegengesetztes politi-^^ ^"'U'p beherrscht, so gilt das Gleiche aucb lipiett^" ^"^'lspolitischcn Gebiete. Aus der prin, aes/. ^'l ^^'""'"stimmung der verschiedenen Zoll-schl,ss! "'^/" ist der Ueberganq z»m saetischen An. Prin! ''^'" ""^"ch leichter, als wenn die """"P'en noch einander widerstreben. MM?f7" ^"""' ""' Ausflüchte w.'g, u.n nicht ""d we.n/m.^ k"^ ^' ^''"'^""^ einzugehen, b'eten ?,'„ - '" ' ^"'ch''dcnen deutschen Gebiete. ') ein s^"tiges Z"ll" und Handelssystem, d«"elspol tifthcn "'l")'s .wesentlich .uf denselben «icyen Grundsätzen beruht, vorbereitet wird, ob es nun hoch oder nicder sey, hier straffer, dort gelinder angezogen erscheine, sobald die principielle Ausgleichung gewonnen ist, wird die Ausgleichung in der Höhe der Zollsätze wie von selbst nachfolgen. Um jedoch schon in dieser ersten Periode die künftige Einigung anzubahnen und die inneren verwandten Beziehungen nach Außen hin werklhätig auszuprägen, schlägt Oesterreich vor, durch die einzuberufenden Zoll - Commissionen als ein Minimum der gegenseitigen Zugeständnisse verhandeln und sti-puliren zu lassen: u) Den gegenseitigen zollfreien Austausch sowohl bei der Einsuhr als bei der Ausfuhr vieler einheimischer Rohcrzeugnissc und Nahrungsstoffe, eben so mehrerer inländischer Halbfabricate, wenn für letztere lin gleichmäßiger ausgiebiger Zottschutz a» den Gränzen der gegenseitigen Zollgebiete gegen die nicht zu densrlven gchörcndcn Bänder zu erzielen ist. j)) Eben so die freie Durchfuhr durch die deutschen Staaten nach Oesterreich und umgekehrt. «>) Eine durchgreifende wechselseitige Erleichterung in der Gränzbewachung. <1) Rcgcllliig dcr Flußschifffahrt lmd Ermäßigung der Flußzöllc. <0 Regelung der gemeinsamen Post-, Eisenbahn-, Telegraphen.- und Dampfschifffahrts-Limen. Ob für diese erste Periode schon, deren Ein-tritt im Interesse der Industrie und des Verkehrs nicht genug zu beschleunigen wäre, auch noch über andere Gegenstände, wie rlma üoer ein gemeinsames Münz-, Maß- und Gcwichtsustcm, über eine übereinstimmende Gesetzgebung in allen Handels-, Gewerbe- und Schifffahrts-Angelegen-heilen, vereinbart werden soll, das zu entscheiden bleibt wohl füglich der Verhandlung dcr Zoll-Eom-missarien selbst vorbehalten. Indeß erscheint es rathsam, die Vcryandlungen über die wichtigen und zum Tyeil verwickelten Gegenstände zwar gleichzeitig vorzunehmen, sie aber ganz unabhängig von den Verhandlungen über die Zoll.- und Handeissrage zu führen, damit vas eine nicht beirrt oder gehindert werde durch das andere. Durch die erste allgemeine Verständigung und durch die eigene Reform ist zwar die Hauptrichtung auf das gemeinsame Ziel angebahnt, doch für den letzten Schritt zur völligen Zoll- und Handclscini.-gung ist ein Uebergang erforderlich. Indeß wäre die Bauer dieses Uebcrganges aus naheliegenden Gründen — schon weil Handel und Industrie alle Provisorien und ungewisse schwankende, Verhaltnisse scheuen und sich nicht wohler als in einer festen dauernden Ordnung befinden — auf möglichst wcuigc Jahre zu beschränken. Anfangs hat Oesterreich einen dreifach abgc-! stuften Uebergang in Vorschlag gebracht, um allen Interessen die sorgsamste Beachtung und Schonung angrdcihcn zu lassen. Allein die kaiserliche Regierung hat sich mit Vergnügen überzeugt, daß ein ctwas rascherer und einfacherer Gang nicht bloß der Wunsch im Zollvereine ist, sondern auch in Oesterreich mehr Anklang als die hinauszöge!"de Abstufung zu sindrn scheint. Sie stimmt daher bcreitwil.-lig einer Abkürzung des Ucberganges in der Weise zu, daß zwischen die erste Periode der bloßen Gleichartigkeit des Systems und gegenseitiger Verkehrs-crlcichterungcn, und jene zu erstrebende Periode der völligen Zollcinigung bloß eine einzige kurze Zwi-schenperiode einzuschalten wäre, die den letzten großen Schritt selbst einzuleiten hätte. Ucberhaupt aber wäre Alles, was diesen Ucbergang und seine weitere Abstufung betrifft, eben so wie die Dauer der ersten Periode, durch die deutschen und österreichischen Zoll-Eommissäre nach den umfassendsten Erwägungen vertragsmäßig zu regeln und festzustellen. Die österreichische Regierung kann sich deßhalb auch enthalten, in dieser Denkschrift schon umständlich darauf einzugehen. Doch will sie nicht unterlassen, wenigstens einige Hauptpuncte, die ihr für die mittlere Periode von wesentlicher Bedeutung erscheinen, noch hervorzuheben. Wenn die erste Periode dein inneren freien Verkehre in den eigenen Rohproducten und verschiedenen Halbfabricaten die Bahn gebrochen hat, so soll nun im weiteren llebcrgange auch den eigenen Ganzfabricaten wechselseitig allmälig das Thor geöffnet werden. Demnach hatten in dieser Periode die Zölle von einh^iinischen Manufactur.Erzelignissen überhaupt von allen Industrie Pl-oducten, die nicht schon frei aus- und eingingen, im gegenseitigen Verkehre von Deutschland und Oesterreich beiderseits bloß die Hälfte oder in einzelnen Fällen vielleicht auch nur ein Drittel des allgemeinen Zollsatzes ge-a.cn fremde Staaten zu betragen. — Diese Waren müßten natürlich mit Ursprungszeugnissen versehen seyn, um jenes Vortheils theilhaftig zu werden, und eben so wurde bis auf einen gewissen Punct schon eine gegenseitige amtliche Zott-(5ontrottc erforderlich werden. Ferner wäre mit Eintritt dieser zweiten Periode für solche Industriezweige, welche in beiden Gebieten sich ziemlich gleicher Entfaltung erfreuen, der Verkehr in der Ein- und Ausfuhr gegen Ursprungszeugnisse schon völlig freizugeben, doch natürlich unter Voraussetzung eines gleichmäßigen, die cinheimifche Industrie wirksam schützenden Zollsatzes an dcn verschiedcnseitigen Gebiets.-gränzen gegen das Ausland. Mit Beginn dieser Periode würde demnach der freie innere Verkehr zwischen Deutschland und Oesterreich im Wesentlichen schon eintreten. Zugleich wäre auch die weitere Ausbildung des gemeinsamen Schisssahrtssystcms, die Anbahnung einer gemeinsamen Hindl'lsvertretung im Auslande und überhaupt einer Gemeinsamkeit in dergcsamm-ten Handelspolitik vertragsmäßig festzusetzen. Einer Verständigung über eine gemeinsame Handels- und Schifffahrts-Politik bedarf es namentlich schon deß. halb, damit von der einen und andern S^ite nicht sich widersprechende Schifffahrtsverträge abgeschlossen werden. Zu dem Ende könnte allerdings jedem mm einem Theile zu schließenden Handels- und Schiffsahrtövertrage, und so wcic es möglich, nachträglich dcn schon bestehenden Verträgen eine Klausel beigefügt werden: „daß die besonderen Begünstigungen, welche Oesterreich und die übrigen deutschen Staaten unter sich einführen, keinen Anspruch irgend einer Art zu Gunsten des fremden Staates begründen." Dieß wären wohl die dcn Verhältnis.-s.n angemessenen Grundlinien, innerhalb deren die Zott'Eommissarien behufs des Abschlusses des Haupt-Vertrages sich frei zu bewegen, auf welche sie sich aber auch zu beschränken hätten. Die Zollvereini-gung selbst schon in dcn ersten Vertrag mit cinzu« schließen, wie wünschenswcrth auch in principieller Hinsicht, scheint doch aus practischen Gründen nicht 170 zulässig, schon weil es schwierig seyn und das ganze Wcrk unnöthiger Weise verzögern dürfte, wenn bereits jetzt ein allgemeines Zollvrrcinigungsgcsetz auch nur in seinen Grundsätzen und die Modalität in Bezug auf die Zolleiut'ül'fte und ihre Vcrtheilung aufgestellt werden müßte, ohne daß namentlich in letzterer Hinsicht irgend bestimmte und dafür maß-gebende Erfahrungen schon vorliegen. Der letzte entscheidende Schritt, der Uebergang zur völligen Zollvereinigung, bliebe demnach einem neuen Vertrage voihehallen. Es wird sich dann erst herausstellen, ob noch während eines bestimmten Zeitraumes eine Zwischcnzoll - Linie bestehen bleiben soll, wegen der verschiedenen inneren Besteuerung des Einkommens und der Verbrauchsgegcnstände, der Regale ?c. lc., für welche vorher eine Ausgleichung gefunden werden muß. Es muß endlich auf die Beziehungen Oesterreichs zu Italien hingewiesen werden. Dieselben tonnen nach keiner Richtung irgend ein Hinderniß der österreichisch .- deutschen Zolleinigung abgeben. Die geographischen Verhältnisse zwischen den österreichischen Kronländern gegenüber der lombardisch-vene-tianischcn Königreiche sind der Art, daß alle Waaren, die in einen oder den andern Theil der Monarchie eingeführt und dort verzollt werden, bis auf sehr geringfügige Ausnahmen in dem einen oder dem andern Theile au l verbraucht werden. Die Einnahmen auf den beiderseitigen Zollämtern entsprechen deßhalb auch ziemlich genau dem Vcrbrauchsverhalt' nifse an fremden Waaren in beiden Gebieten. Die Berechnung in zolladministrativcr Hinsicht ist also leicht und ohne Kosten ausführbar. Deßhalb haben sich die Herzogthümcr Parma und Modenazwar dem ganzen österreichischen Zollverbande angeschlossen, allein in administrativer Beziehung stehen sie nur in engerer Gemeinschaft mit dem l"mbardisch - Vene-tianischen Königreiche zur Ausgleichung und Vertheilung der gemeinsamen Zolleinkünfte. (5s kann daher ein solches Verhältniß unabhängig und selbstständig neben der Begründung der großen österrei' chisch-deutschen Zollcinigung bestehen. Im Vorstehenden sind die Grundzügc des dieß-seitigen Planes zur Anbahnung der österreichisch-deutschen Zolleinigung zwar nicht ganz erschöpfend, aber doch so w.it dargelegt, als es zum vollen Verständnisse desselben und zur Ermcssung seiner Tragweite nöthig scheint. Der ganze Plan läßt sich seinem Wesen nach in folgende Sätze zusammenfassen: 1. Allseitige unmittelbare Reform des Zollwe-sens , wie in Oesterreich so wie auch in den verschieb denen deutschen Handclsgebieten, im Sinne eines rationellen Schutzzollsystems zu dem Ziele, den Abschluß der Zoll.migung zwischen Deutschland und Oesterreich zu erleichtern und zu ermöglichen. 2. Zur Verständigung über die geeigneten dahin führenden Wege und Maßregeln, sowohl was das möglichst gleiche Zolltarifsystcm gegen das Allen gemeinsame Ausland, als was die gleichartigen, zweckmäßigen, gleich strengen und corrccten Erhc-bungsuormen betrifft, tritt binnen kürzester Zeit eine allgemeine Zoll - Confcrcnz zusammen, zu welcher Oesterreich lind die verschiedenen deutschen Handcls-gruppcn ihre Bevollmächtigten und Stellvertreter mit genügender Vollmacht absenden. 3. Außer diesem allgemeinen leitenden Zwecke liegen duscr Zoll - Eonfercnz noch folgende Aufga. den zu erfüllen ob-. ») Sofort alle llm»Iichen, wechselseitigen Erleichterungen im Gränzvcrkehre, bei der E.n-, der Aus- und der Durchfuhr, so wie in der Gränz, bewachung einzuleiten. 1,) Die Fluß- u»d Seeschissfahrt nach übereinstimmenden Grundsätzen zu regeln, die gleiche Behandlung der Schisse auf den Flüssen und i>, den beiderseitigen Häfen. <.) Erleichterungen im gegenseitigen Austausche der eigenen Erzeugnisse anzubahnen, indem bei solchen, welche durch einen gleichen Gränzzoll gegen das allgemeine Ausland und die fremde Concur-renz zu schützen sind, und die sich daheim einer ziemlich gleichen Ausbildung erfreuen, allmälig bis zu völliger Zollsreiheit im Innern vorgegangen werden kann. Alle einheimischen Noh-Erzeug-nisse, Nahrungsstoffc und verschiedene Halbfabrikate werden dagegen dem zollfreien Austausche sofort übergeben bei der Ein- und Ausfuhr. Hinsichtlich der Halbfabrikate und Fabrikate eigener Erzeugung, welchen freier Zugang anfänglich unter Begleitung von Ursprungszeugnissen gegenseitig gewährt werden wird, müssen jedoch die schützenden Zölle auf die gleichartigen Waaren des Auslandes festgestellt werden. Auf solche Weise kann stufenartig bis zur völ-ligcn Ausbildung eines einheitlichen freien Han-delsgcbictes für alle einheimischen Erzeugnisse vertragsmäßig vorgeschritten werden, wobei vorläufig noch jcder Theil sein eigenes Finanzwesen bedielte. ll) Eine Verständigung auch über die einer gemein-samen Handels- und Schifffahrts-Politik nach Außen zum Grunde zu legenden Prinzipien, so wie über den Modus einer gemeinsamen commercicllen Vertretung im Auslande, eines gemeinschaftlichen Abschlusses von Handelsverträgen. «) Eine weitere Vereinbarung in Bezug auf Post-, Eisenbahn- und Telegraphcnivcsen, Handelsstraßen, Dampsschifffahrtslinicn u f. w. einzuleiten. <') Endlich Vorbereitung und Erzielung eines allgemeinen österreichisch-deutschen Zolltarifs. 4. Der genannten Zoll-Conferenz, oder bestimmter ausgedrückt, der für mehrere Jahre ständigen österreichisch-deutschen Zollcommission wird die Bc-fugniß eingeräumt, behufs der geeigneten Durchführung ihrer Aufgaben Special-Commissionen zu ernennen, Erhebungen zu veranstalten, gutachtlichen Beirath einzuholen und Sachverständige zu vernehmen. Zum Schlüsse bleibt nur noch die eine wichtige Frage zu erörtern übrig' „In wessen Hände denn die Anbahnung und die geeignete Leitung des ganzen Vollzuges des Zolleinigungs - Werkes füglich gelegt werden könne und solle?" Die einfache natürliche Antwort wird durch die Nundesvcrliälnnsse selbst angedeutet -. „In keine andern Hände nämlich, als ii, die der als deutsches Centralorgan bestellten Bundcscommission," deren Competenz in dieser hochwichtigen Frage unzweifelhaft aus dem Vundcsrcchtc hervorgeht. Diese Compctcnz ist jedoch nicht nur im Rechte, sie ist auch in der Zweckmäßigkeit, ja in der Natur und Nothwendigkeit der Dinge begründet. Die geeigneten Maßregeln zur Anbahnung und Herbeiführung der handelspolitischen Einigung als einer allgemeinen deutschen Angelegenheit müssen lediglich von dem Celttralorganc ausgehen, aucl) können ne Niemand zweckmäßiger als seiner Obhut anvertraut werden. In diesem Sinne stellt die kaiserlich - österreichische Regierung einen bestimmten Antrag an die provisorische deutsche Bundescommission, dahin lautend- »Es möge derselben gefallen, sofort eine Zoll Confcrenz auö Bevollmächtigten deut,cher Staaten zur Berathung der Zoll- und Handelsirage zu veranlassen." . ^hne den Maßnahmen der provisorischen Nun-dcscommission vorzugreifen, spricht d.e österreichisch, Negierung die Ansicht aus, daß d.eser Zollcongreß zu Frankfurt a. M-, dem Sitze der provisorischen Bundes-Eentralcommisswn, zu vergammeln wäre. Auch dürfte es als zweckmäßig erscheine,,, >n der Hauptsache nur die verschiedenen deutsche Z,li,. u„d Handelsgebiete bei der Zollconferenz vertreten zu lassen, und zwar so viel thunllch nach dem Umfange und der Bedeutung der Gebiete, wobei es jedoch jedem deutschen Staate unbenommen bleiben Mßte, seine Repräsentanten bei der Zoll-Cunferenz zu haben, um Aufschlüsse und Erläuterungen zu geben und die Interessen des Staates zu wahren. Die kaiserliche Regierung verhehlt sich übrigens nicht, daß, wie stets und überall in föderativen' Staatsvcrhältnisscn, auch in dem vorliegenden höchst wichtigen Falle die Freiwilligkeit das Meiste für Volldringung des großen Werkes der Zollcinigung thun muß; sie hegt aber auch die feste, volle Zuver- sicht zu allen deutschen Regierungen, daß sie geneigt sind, nach Kräften mitzuwirken, und daß sie daher diese Vorschläge sofort auch in die ernsteste Erwägung ziehen, und der genauesten umfassendsten Prüfung unterwerfen werden. Denn es sind Vorschläge, welche ein festes, unlösbares Band um alle deutschen Staaten zu schlingen, die Wohlfahrt ihrer Völker sicher zu begründen, und für ganz Deutsch' land einen neuen, heilvollen Zustand herzustellen beabsichtigen ; — Vorschläge, ohne deren wesentliche Verwirklichung die dauernde, gesellschaftliche, öko-nomische und politische Befriedigung Deutschlands für unmöglich gehalten werden muß, durch deren glückliche Erfüllung dagegen Deutschland und Oesterreich ohne Zweifel unermeßlich gewinnen werden an Wohlfahrt und Kraft. — Auf diesem Gebiete, ft wie überhaupt in der Auffassung der deutschen Politik von der volkswirthschaftlichen Basis aus, lie, gen die innigsten Ausgleichungspuncte für die Diffo renzcn und die Zerwürfnisse, liegt wohl selbst der Angelpunct für eine mögliche zweckmäßige Regelung aller österreichischen und deutschen Verhältnisse. Wien, den 30. December 18^9. (Gezeichnet:) v. Brück in. p. Politische Nachrichten O c st e rr c i ch. Laibach, 12. Februar I8.'»0. Dic in Prag erscheinende „Union" brachte in ihrem Morgenblattc vom 3l. v. M. Nr. 57 einen Korrespondenz-Artikel von der »obern Donau" und damit einen höchst rührenden Klageruf Sloveniens über den angeblich scbon tausendjährigen, sage: tausendjähriges Druck und Sclaverei und das unsägliche Elends welches der slavische Volksstamm, dessen Landeshauptstadt Laibach ist, erlitten hat und noch erleidet' Schon Napoleon sagte: »vom Erhabenen zum Lächerlichen ist nur ein Schritt« und jeder Verständige muß anerkennen, daß der Correspondent von der obern (?) Donau, der jenen, in den erhabensten deutschen Ausdrücken abgefaßten Artikel geschrieben hat, den Scyritt zu»» Lächerlichen ge« than l)^de. Deßhalb würde auch dieser Artikel an sich keine Berichtigung oder Erwiederung bedürfe», ""» zwar um so weniger, als der Correspondent wohl im Bewußtseyn der Unhaltbarkeit seiner Angaben selbst gesteht, daß cr Ursache gehabt habe, nicht zu erwarten, daß irg^d <>in heimisches Blatt jene" Artikel in seine Spalten aufnehmen würde, weßhalb auch er angemessen gefunden habe, sich damit in dic Ferne zu flüchten. Es hat aber leider einem hierortigen Blatte, der .Slovcnja« gefallen, jenen Correspondenzartikel von der »obern (?) Donau," in Hypcrslovenisches z" übertragen und in ihr Blatt Nr. 12 vom 8. d. beinahe vollständig aufzunehmen. Glücklicher Weise ist dieses Hyperslovcniscl) fü'r den schlichten Landmann ganz unverständlich, und wahr ist die schon anderorts gemachte Bemerkung, daß es in jedem Dorfe Krams mindestens ^'"^' gibt, der deutsch gut versteht, aber selten "^" -. Einen, der desjenigen slovcnischcn Idiomes """) » wäre, in deren sich die „Slovcnja" ergehet. Die Bemühung dieses Blattes wird daher den allfälligcn Zweck-. „Unzufriedenheit M't den jetzigen Zuständen Krams zu erregen und zu verbreiten nicht erreichen, denn nur wenige werden sich "lt jenem Artikel abmühen, und dic>dieß im Stande sind, werden auch so viel Einsicht habcn, daß hlec das alte Sprüchlein zutrifft: nmm; nimimn vol-litm' in vil'mm. Da aber das Erscheinen des gedachten lZor respondenzartikcls in einem hierortigcn Zeitungs-' blatte auswärts immerhin die Meinung erzeuge« könnte, es scy an manchen daselbst vorgebrachten, be-' sonders befremdlichen Angaben doch etwas Wahres, so glauben wir derselben mit einem bestimmten W>' dcrspruche entgegen treten zu müssen. Jener Correspondent von der »obern (?) D^ nau« behauptet unter anderen, daß die Verwirtl'' I 7t chung dessen, was durch Kaiserwort, durch Minister-programme und Verfassung feierlich zugesichert worden, Hierlandes durch untergeordnete Organe böswillig so vielfach noch vorenthalten werde! Diese Behauptung erklären wir fl'ir cine böswil-lige Verleumdung und wir warten sonnt vorerst auf die Beweise, mit denen unser Gegner vielleicht auftreten wird. Derselbe Correspondent behauptet ferner, vai-bach sey nun „aller" Landcs-Aemter beraubt worden. Es ist vielleicht verzeihlich, daß man an der obern Donau nicht weiß, daß nur die Landesämter für Kä'rnten von hier weggezogen sind, oder wegziehen werden, und daß die Landcsämtcr für Kram, d. i. die politischen, militärischen, geistlichen, Finanz-, Nechnungs-, Montan-Behörden und dgl. mehr hier bleibe n. Aber unverzeihlich ist es, daß ein hiesiges Blatt solch' eine unrichtige Angabe aus dritter Hand lningt, ohne sie zu berichtigen. Writers bringt jener Correspondenzartikel in der „Union" und somit auch in der »Slovcnja" die Behauptung, daß von den neuernaniuen 12 Ne-zirkshauptleuten lediglich 3 die Volts spräche Noth dürftig verstehen. Dieses erklären wir entschieden für u n w a H r, Es fällt uns nicht bei, hier in eine Auseinandersetzung des Umfanges der Sprachkcnntnissc der ncuernannten Bczirkshauptleute, deren es in Krain zufällig nur 10 gibt, einzugehen j aber wir wissen so viel, daß sie durchgchends mit dem Landvolke anstandslos amtlich zu verkehren im Stande sind, Was sie nicht könnten, falls sie nach den Bchaup-ll'ugen des entfernten Donau-(Korrespondenten der Volkssprache unkundig wären. Einer oder der Andere und vielleicht auch Alle mögcn des slavischen Idiomes, den die „Slovenja" in Geltung zu bringen bestrebt ist, nicht kündig oder mächtig seyn, aber Mrs Idiom ist il» Krain auch nicht Volkssprache. Die Ncgicrlulg trifft aber deßhalb bei Bcstel-lung jener Bezirkshauptlcute schon gar nicht ein gerechter Vorwurf, weil sie, wie wir gut unterrichtet zu seyn glauben, zu den neuen politischen Ämtern beinahe bis zur Erschöpfung der aufgetre-knen kompetenten-Zahl zumeist Landeskindcr oder "") Söhne dl'r benachbarten slavischen Landesthcile, ""er eines befreundeten andern slavischen Landes bc-l"fen hat. Wenn abcr solche, die schon ftit Lange im ämt-l'chen Verkehre mit dem ilandvolkc st hcn, und zum "heil sogar unmittelbar aus dem L.'ndvolke hervor-^gaiigeu sind, doch in weit überwiegender Zahl "'Hl nothwendig gefunden haben, sich ein gelehrt ^lovenisches beizulegen, so kann mit Grund die ^lgcrung abgeleitet werden, da-ß auch die sprech-^lhcn Zustände und Bedürfnisse des Landes nicht ^r Art sind, wie es manche, aus welch' immer für Zünden gerne glauben machen möchten. Der Werth cincr Landcsverwaltung besteht nicht l" der Sprache, in d.r amtirt wird, sondern im in- ^r,i Gehalte derselben, und daß dieser bis nun in ^l"in nicht ein schlechter war, bezeugt nicht bloß er Correspondent aus Laibach in der Wiener Zci- ^"3 vom 10. d., Nr. :!6, sondern, was viel wich- .^' ist, die öffentliche Mnnung in Krain, obgleich v ^ ^Mtsacte nicht in der Volks- sondern in M)er Sprache aufgenommen wurden. Hierdurch wollen wir aber durchaus nicht dcm echten Wunsche auf einen angemessenen Uebergang '^'l zum Besseren entgegentreten, nur können . "")t ungcrügt lassen, wenn angeblich die För- "ung des Besse'rn so auf Kosten der Wahrheit ""sucht werden will. y. ^"lbach, am 12. Februar ,850. Der Obrist- ' cnant und Commandant des für Illyricn bo- U"'"ten ,,. Genödarmerie-Regimentes, Herr An " ^allentschitscl), ist mn 9. d. M, in Laibach kommen, um seine Amtswirksamkcit in dieser Eigenschaft anzutreten, und wird alsbald die sei-nerscits erforderlichen Vorkehrungen zur wirklichen Einführung des ebenso wichtigen als gemeinnützigen Institutes der Gensdarmcrie treffe». — Wien, 9. Februar. Von der Größe des Un-Heils, welches die letzte Prcßburgcr Ucbcrschwcmmung verursachte, mag man sich einen Begriff machen, wenn man vernimmt, daß im sogenannten Audör-fcl 46 Häuser eingestürzt sind. — Unterhalb der Eisenbahnbrücke über die große Donau ist eine Schiffbrücke geschlagen u»d dcm Verkehre eröffnet worden. — Das Finanzministerium hat verordnet, daß die den politischen Fonden und öffentlichen Anstalten der geistlichen Orden, Pfründen u. d. gl. gehö-rigcn, zur Anlegung geeigneten Gelder, für welche keine Höhcrc Verzinsung gesunden werden kann, der Tilgungsfondscassc einzusenden sind, welche angewiesen ist, 4'^ "l<,ige Staatsschuldverschrcibungen den betreffenden Parteien dafür zu übermitteln. — So eben vernehmen wir, daß Herr Klc-czansky, einer der verdienstvollsten und ausgezeichnetsten Beamten im Ministerium des Innern , Präses der Grundcntlastungscommission im Kronlande Böhmcn, zu Prag an der Cholera gestorben ist. — Hr. Tomek, nach Palacky der bedeutendste Geschichtsforscher Böhmens, reist allerdings nach Paris, aber nicht im Interesse des Herrn Palacky, wie mehrseitig gemeldet worden, sondern im Interesse der Wissenschaft, unterstützt vom h. Unterrichtsministerium, um nämlich in Deutschland, Frank, reich und England die Methoden des geschichtlichen Unterrichtes zu studieren und die berühmtesten Historiker persönlich kennen zu lernen. Nach friner Rückkehr soll Hr. Tomrk geschichtlich»,' Vortrage an der Prager Universität beginnen und ein historisches Leh rerscminar unter seiner Lcitmig ins Leben treten. — Gestern hielt Herr v. Würth seine vierte Vorlesung. Nach einer kurzen Recapitulation der bereits früher entwickelten Materien, versuchte er das französische Strafverfahren mit dcm neuen österrei-chischcn zu parallclisirm, und führte den Nachweis, daß dcm Beschuldigt n bei unö ausgiebigere Rechtsmittel als in Frankreich zu Gebote stehen. Das zweite Hauptstück des neuen Gesetzes handelt von den Gerichtsbehörden. In dieser Beziehung glaubte sich der Redner nur kurz fassen zu sollen, da der Druck des neuen Gesetzes schon so weit vorgeschritten sey, daß es bereits in den ersten Tagen der nächsten Woche ausgegeben werden dürfte. Schwur gerichtssitzungen können sowohl in außerordentlichen Terminen abgehalten, als nöthigenfalls auch nach anderen Orten verlegt werden. Der Eassalionshof wird als oberste Instanz bei vorkommenden Beschwerden ge.qeu die Erkenntnisse der Geschwornen-gcrichte zu entscheiden haben. Hr.v. Würth hob noch hervor, daß unsere Staatsgerichte den Vorzug vor den französischen verdienen, indem sie durchweg mit Rechtskundigen und besser besoldeten Richtern besetzt seyn werden. Den Inhalt der nächsten Vorlesung wird das Wesen und der Brief der Staatsanwaltschaft bilden. Schließlich ward erwähnt, daß der Gerichtsstand des Militärs vollkommen aufrecht erhalten bleibt. — Die von Seiner Majestät dcm König von Preußen vor der Beschwörung gehaltene, durch das eben cingctrosscnc Blatt des Staatsanzeigers hier bekannt gewordene Rede, dürfte kaum verfehlen, allgemeines Interesse zu erregen. Man wird nicht u>w hin können, die darin sich aussprcchende Ueberzeugungsinnigkeit zu würdigen, so sehr zu wünschen seyn möchte, der Accent wäre nicht eben auf das siegreiche Schwert Preußens gelegt worden; denn der friedliche Fortschritt bilde fortan ausschließend die Parole aller modernen Regierungen. — Aus Warschau wird berichtet, daß Herr Jacques Armand de Easteliajac, Dn'isionsgcncral und bevollmächtigter Minister der französischen Republik, am 4. d. Monats daselbst von Paris angekommen sey. — In nächster Aussicht steht die Publication zahlreicher, bei den ncusystemisirten Gerichten der deutsch crbländischen Kronländer erfolgten Ernennungen. Zum Gencralprocuratorsstellvertreter dei dem Dbcrlandcsgerichte zu Prag ist Dr. Joseph Hofmeister, als Staatöanwälte sind Dr. Fr. Czermak für Kuttenberg, Ios. Ncchansky für Königgrätz, für die übrigen Landcsgcrichtc die Herren Aug. Ambros, Wenzel Rischan, Karl Wenzel Fleischmann, Pro-kop Iarosch in derselben Eigenschaft ernannt worden. — Dem k. k. Gencralconsulate zu Par's werden mehrere Häfen der spanischen, dcm k. k. General-consulate zu Warschau mehrere Ostseehäfen, namentlich Danzig zugewiesen werden. A m r r i k a. Aas der Landenge von Panama soll eine Goldmine eindeckt worden seyn, und eil,ia,e Abendteurer sollen es vorgelogen haben, dort ihr Glück zu versuchen, statt »ach San Francisco zu gehen. — Ans Californien sind Nachricht»'» bis zum l. December eingetroffen. Der Goldertraa. war »och immer reichlich, doch war das 3ä»d von Krankheiten heimgesucht, — Der westindische Postdampfer „Medway" i,l mit einer Fracht von bei' nahe 2 Millionen Dollars in Gold und Silber fi,r Hanfmann).Rechmma, nnd mir den westindischen nnd sndamerikamschen Zeitungen in Southampton angetom-,i^.„. ___ Nach Berichten ans Valparaiso vom 30. November war der Handel daselbst fian. Es hieß, die Indianer in, Snden wären anfgestanden, und bedrohten Baldivia, so wie die anstoßenden Prcwinzei,. Man sah diese Eihebnna, als sehr erüsthafl a», n»d die Re-giernng von Chili hatte Truppe» znr Unterdrncknnq derselbe» nach dem Snden Hesaodt, — Die Republik Bolwia ward r>o» iienei» Unruhen bedroht. — In Oruroond verschiedenen anderen Orten war es znn» offenen Anfstande a/kommen. — A»s Nicaragua wild gemeldet, das; die Nnhe in Gr<>ytown nicht gestört worden war; doch warteten die brittischen Bewohner mit großer Sehnsucht ans die Anknnft eines Kriegsschiffes , da sie eine Bewegung im Innern des Landes befürchteten, we!che, wie sie glaubten, durch ein amerikanisches Geschwader unterstützt werden würde. Neues und Neuestes. — Den zur Beaufsichtigung des Eisenbahnbetriebes bestellten Beamten ist die Weisung zugekommen, strenge darauf zu sehen, daß die für iede Station bestimmten Beschwerdebücher stets vorhanden sind, und das Vormerken einer Beschwerde nie und unter keinerlei Vorwand verweigert werde. — Die politilchc Organisation Galiziens wird binnen Kurzem veröffentlicht. Galizien soll demnach in 3 Verwaltungsgcbictc mit den Städten Lem-bcrg, Tarnow und Krakau zerfallen. — Das neue Stämpelgesctz soll binnen vierzehn Tagen erscheinen. Man hofft davon ein jährliches Crträgnisi von 20 — 25 Millionen Gulden Conv. Münze. — Am 5. und s,'. d. M. sind in Paris wegen Nmhauens der Frcihcitsbälimc, kleine Ruhestörungen vorgefallen, die jedoch ohne Blutvergießen beigelegt wurden. Mehrere Verhaftungen fanden zwar Statt doch sind bereits Viele derselben freigelassen. Am «. Abends war Paris wieder voll ommcn ruhig, (Im nächsten Blatte ausführli.b.) — Die kais. Verordnung, womit dic neue provisorische Strafprozeßordnung mit der Bestimmung klmdgcmacht wird, daß der Tag, an welchem sie in Wirksamkeit zu treten hat, erst nachträglich bekannt gegeben werden wird, ist vom 17. Jänner datirt. Das Operat selbst ist bcilänsig i.'> Druckbogen stark lind liegt nunmehr der Beurtheilung der östevrcichi-schrn Iuristenwclt offen vor. Wien, den l l. Februar. Gestern fand bei Sr. Durchlaucht dcm Ministerpräsidenten Fürsten von Schwarzenberg ein glänzendes Vallfest Statt, bei welchem Se. Majestät zu erscheinen geruhte. Verantwortlicher Herausgeber und Verleger: Igu A l. v. Kleinmayr. Telegraphischer ^vnrs - Bericht der StaatSpapicrc vom >2. Februar 1850. Staatsschilldun-schlcibmigcii ,^>i 5 p^t. (iu CM.) !>5 1/« dctto ' .. 4 l>2 „ ., »4 l/4 dctw „ 2 !/2 ., „ .'»0 li/Z Wim. Stadt - Aa»c>,' - Obl. zu 2 l/2 (in (5M.) 50 Wechsel.-(^ours vom 12. Februar 1850. Amstn-dmü, für 100 ? h.iln- «,» nüt, Nthl. 15?-W^hr, im 2^ (/>! ft. F»si. (^iild. <12 ^ G. 3 M^iat. Gcnua, für :iN0 mm- Piniwut, Lire, Guld. 13l ft). 2 Mmi^it. Hanibulg, für 100 Thaln Vmu>,', R!h>. Kl'i !l/^ Vf. 2 Vi^iiat. Livoruo. si,r .'lttN Tc^canischc i'ilv, C>wld, 1 <2 2 Vil'iiat. London, für 1 Pfund Et.rli»^, (^!ilc>^n i l-20 :^ Monat. Mailand, fiir .'iNO Ochcrn'ich. ^irc, ft!nld. 102 (>!. 2 Monat. MarMc, für :l00 ,Vranl.», . O»!d 1!!!'. 0!. 2 Monat, ^ari^ fiir :j<»0 Fr^ilc», . . (^nld. <:« ^/2 2 Monat. l,!uldm para ^l»i» :N T.Sicht. Gcld-Rgio n„ch dcm ..Lll'lid" ««„, 1«, Fcbrunr I^Ltt, Vrilf Ocld Kais. Mün^Ditt'atm A,i>o .... 201/8 201/i, dttto Rand dlo ,.....— 195/8 Napolloiii'd'or „ .... 9.4 9.5 Solwcraincid'or „ .... 15.50 15.48 Fricdl'lchöd'or „ .... — 9.12 Prcuß. D'or»? ., .... — 9.14 (5n^. Sov>rai»^>,< „ .... 11.12 — N»ß. Inipcrial ,.....9.1« Doppic „ .... :t5. !N l>2 Silbcraliiu.........12 5»/« Z, «5.», Warnun g. Kraft welcher ich hiemit öffentlich erkläre, nur jene Lchnlden bezahle!, zu wolle», welche über mein Ersuchen einstanden sind, geqen alle andern ich aber dadlirch mich verwahrt wissen will. Laibach am ll. Februar 1850. Peter Wols^rnber, bl'irgl Schmid- u. Wagner-Meistcr. Z. 25» (2) Wohnung zu veruuethen. Im Hause Nr. 2l!>, in der Stadt, wird zu Georg! l. I, der qanze zweite 3tock, bestehend ans Z. 223. (2) Tcln wicktige Nachricht. Jemand bl» bic^ iltt Häuser zugleich mit dcm nrlhwrlldig n Wasser versehen. Bestehen in iiner Eladt oder einem Theile d.rsclben m^h-rere solcher Maschine«, so kann man mit Hilfe derselben, wenn auch auf emmal die ganze Liadt in Flammen stünde, augenblicklich deo aufgebrochenen F.u6 Feun' erreichen und dasiselke schnellstens löschen; »übst diesen auch hydraulische Ma-schincn j.d r Art, djs alle bereits bestehenden noch um 15 F a„ H^^s^ udeilllffen. Diese dürft.n die Aufmerksamkeit der Spinnfabriken, ZncrVrraffmerien, Mahl- und Sägemühlen ^sitzn- l)e,onder5 erregen. Zu geneigten Bestallungen sämmtlicher, in das tcchnl,che Fach einschlagender Arbeiten sich erbietend, wird zugleich c>klärt, daß die dießfäl-lia.cn Baupläne u»d Kostcnülxrschläge von dem Verf.'lt!M solcher Maschinen selbst vorgenommen werden. Dic?ldresse und das Nähere darüber ertheilt der Agent Ios. Babttigg, in der Theatergaffe Hs.-Nr. 18. Metcorologiscdo Beobacktungell zu Laibach im Fcbruav I850. Zcit d.-r Vawmctnstand, Thcrnn'mctn-, ^>, . Anöschcn N^cimmiqs ,,,^,,,,,,,., ^^^ Vcl,'l'achwn.i. auf 0" nducirt. nach Ncaum. ^'""'' des Himmcls. in 2^ Stundm. ^"'">'"un- i "" — l O hcittr «^ 2 Ilhl '.'lach. 27" 7"' i>,2^ " 2.5> O Soinmischml !^ l<»Nhr','tt'. 27" 1«'" 4,5)»»— 2 SSO hcitcr l '" l»,72"" —< SSO heiter !» ) 2 ll!,r '.'lach. 27" 11" 1,0^"" 1 SO triil' ^ N»Ul,r^'ll'. 28" 0"' 0,72-" —1 SO dto Z. 270. (1) Licitalions - Nachricht. Montag den 18. Februar wird Vormittag von <.» bis 12 Uhr und Nachmittag von It bis czüqli-chen Nebenbchältmssen zu Gcorgi d. I. 5U vermiethen .l) i?ln der Vorderseite dcs Hau^ ses, rechts vom Eingangsthor und der Halle, die Wohnung, bestehend aus 2 Zimmern in die Herrngasse, n'lckwärtö aber Küche mit gespartem Voraem^ch. l>) Rechts ober dein Eingang ln das Haus aus der Iudengaffe, 2 Wohnzimmer nnt 3 Fenstern m selbe. Küche und Holzlege.Behaltniß. <-) Stalluinz mlt^S'landcn, nnt zulässiger Erwelterung auf () Stande, dann Wagen und Futtcrbehaitnlß. !) bei 5,l) Fremden Wohnzimmer, dann daö kleinere, c>n Stock hohe, gemauerte Gasthaus nnt 2<» Wohl.zimmern, mei^ stcus alle mit nöthiger henschaftlicher Eimichtui'g versehen, dann bequemer Wirths' nnd Domestiken. Wohnung, Keller, Pftrdestall, Wagcnremise, Hof, großen Obst- und Gcmü,e-Garten, gefüllter Visgrube und übrigen nöthigen Bequemlichkeiten verschen, mit der Obliegenheit, herrschaftliche Weine auszuschänken, mit eigener Kost die Bad gaste laut Tariff zn versehen , auf 3 nach einander folgende Jahre, nämlich 185U, I85»l und 1852, in Pacht zu geben ist. Worüber eine öffentliche Licitation zu Warasdiner-Tö'plih im herrschaftlichen Schlöffe den I. März l. I. Früh abgehalten wird.— Es werden alle nach glaubwürdigen Zeugnissen dazu geeignete, mit lllproc. Reugelde versehene Pachtlustige hiemit eingeladen, wo sie die übrigen Pachtbedingnijse erfahren werden können. Agram, den l. Februar 1«5>l). K u n d m a ch u n g. Vermöge der von dcm l. ttandwrhr-Bataillon des Infanterie.-Negiments Prinz Hohcnlohe Nr. «7 Hieher crstattcten Anzriqe hat das Bataillon dci sci-luin Einrückcn !l, z.^,,'l>ach von der Sladtqcmcmde rincn Betraq von «0 fl für eine jede (Hompagnic ^ur ^ctthcillinq an die Mamischafi erhalten. Bci dcnl ^urchiNinsckr dnrch Wippach nnd Adelt'berg wuldc die Vtannschasl mit Wein und Brot bewirthet, und das Ossizierscorps in Wippach zu einem Frühstück geladen. Das Landcs.-Milital.(5o»>mando bringt diesen Beweis patriotischer Grsinnni^en unter Äszeuqung des wärmsten Dankes hiemit zur öffentlichen Kenntniß. Laibach an, l. Februar l850. Z. 265. (2) Nr. 599-4. Edict. ä;on dem Bczi.es.^lickle W'pftach wird all.qc-mein kuno ftem.ckt: ^s ,ey vo„ dem k. k. L).'z'^< acnclXc Heioe»sch"tt, als dele^irtcm ^jerichl., a"' An-Nlchc» der ^. ^- Hcrrschafs Wippaä', in die erccutioe F.il!.'ietllng der, dein ^os. Viles von Wippach H. Ar. 53 qeh^liqel, und laul Scha^unqsp'olocolles vom 29. Sept. 18^9, Z. ^270, aus l058 fi, dewetthrten, im ^lundbuche der Herrschaft Wippach «„!) Nrl'.' F"l 8, Rcc,f..^r. 5, 9, ltt, dan» Nrb.Fol. l!«'^' >)>cclf.:^>-. ,, u,l).-Fol. l^6, Rccif..?i>. 20, Md.' Fol. «04, Rccif-.^r. 23'!<2, Uil'.-Fol. 108, Rellf.' ^ir. ^l4, N'l'.-Fol. l!4, R>lls.-Nr.'^, , und Dom-G. ^. ^iir. 3 uolkommenden 3^^lilcl!e.,, so wieder aüs til) fi. !) tr. ^csch^>)>cn Fahrnisse, wegen der (5ncu'w!>s!lll)>erin schuldigen 5li fl, 2l'/^kr. a,ewil!i' qcl, nnd c» scyen zu deren iUcrn.Unne die T^'g^' i^unqeil aus den 6. Fcbmn, dann den 6. Marzund orn «. ?lp il 1850, ledcsmal ^vrmiilag um 10 Uhr im Hause des ^rccuieti mi: dem Beisatze angeord" nct, daß rdigt Fciloletun^sodjccie bei der leylei' Ta^hung auch unler dem Schäl^urigßwerthe ^'" angegeben werdei^. Der Glundduchscrlracl, daö SchalMgöp,^ ,^ coll u^d dic ^uilalionsl'cdmgnisse tö>,»e«, tagl hierannt' einqeschen werden. ^ , ,„,« B^i.ksgerichl W^Ppach am ä- December 18^9. tt«, ^ei der am «- Fcb.uar d. I. abqehaltene!, l-Ne'ilc^esunqstaqsatzllnq hat sich sür kein« P"' zcllc ein Andicler qriueldet. Bezi'ksgcricht Wippach am 7. Februar 1850. Z. 224. lM Wohnung zu venmetheli. Im Hause Nr. 174, a.n Rann, 'st ""M 1. Mai d. I. angefangen, eine Wohnnng. bc!l ^ hend anö 7 Zimmern und 2 Ca'unetten, Kncye, Holzlege und Keller, dann , Slall auf 4 Ps"'^' mit einer Wagenremise auf 2 Wägen, und H"-behältniß zu vermiethen. Das Nähere zu erfahren in der frciherrl'ch Zois'schen Cisen-Niederlage.