Nl. 115. Dienstag, 22. Mai 1894. Jahrgang. 113. Aibacher WM?« "l""sp"ls : Vlit Postverscüdunn: <,n„M)i!g fl, l^>. l,albi«hr!g si, 7 50, Im Comploir: lein, ^i"' h°!l><ül>r!a st üü», sslir die ZüslsN»»« in« Hau« naüzMri» st, l, - I«serl!ons„ebttl: Mi ""« ^»lcrale bi« z„ 4 Zeilril 25 tr., «rüszeie pcr Zrilc ll lr,; bei öslcrcn Wicdcrholiiiig!'» prr Zeile 3 li, -------------------------------------------5°---------------------------------------------------------------------------------------------—-------------- Dir »Laib. Zelt.» erscheint ««glich, mil «ulnahme der Sonn- und Feiertage. Dir Ndmlnittratlon befi„del sich «longrelSpla» »ti.». die «eb»rtn Vllhnhofzasse Nr. ,5. Sprechstunden der Redaction von « bi« l, Ul,, vormittag« — Unftanlirrte Vrirfe werben nicht angenommen, Vlanuscripte nicht zurüllgettellt. Umtlichei Hheil. Nsv ^e. k. und k. Apostolische Majestät haben mit f f Mstem Handschreiben vom 13. Mai d. I. dem y/' "Mister für Cnltus und Unterricht Dr. Stanislaus "ler von Madeysli und dem k. t. Finanzminister hem ^ ^len von Plener die Würde eines ge- 'nen Rathes taxfrei allergnädigst zu verleihen geruht. Uer^ k. und k. Apostolische Majestät haben mit Cow ^ unterzeichnetem Diplome dem Obersten und hy,^ndllnlen des Infanterieregiments Wilhelm Herzog ^Württemberg Nr. 73 Julian Sloninka den an^-?° mlt dem Prädicate «Holodöw» aller-"""M zu verleihen geruht. ^ ^ k. und k. Apostolische Majestät haben mit dez ??'^ unterzeichnetem Diplome dem Oberstlieutenant Nr. 30 Robert Weiß den dicat? t zu verleihen geruht. L a ck^ Handelsminister hat den Postcontrolur Georg "nannt '" ^^i zum Ober-Posicontrolor daselbst Verordnung des Finanzministeriums vom 18. Mai M14 womit für dm Monat Juni 1894 das Aufgeld bestimmt wird, welches zur Verwendung von Silber zur Zahlung der Zollgebüren zu entrichten ist. Mit Bezug auf Artikel XIV des Gesetzes vom 25. Mai 1882 (R. G. Vl. Nr. 47) wird im Vernehmen mit dem königlich ungarischen Finanzministerium für den Geltungsbereich des erwähnten Gesetzes und für den Monat Juni 1894 festgesetzt, dass in denjenigen Fällen, in welchen bei Zahlung von Zöllen und Neben-gebüren, dann bei Sicherstellung von Zöllen statt des Goldes Silbcrmünzen zur Verwendung kommen, ein Aufgeld von 24'/, Procent in Silber zu ent< richten ist. Plener m. p. Nichtamtlicher HM Aerwaltlmgsbencht der östetrcichilchen Staatsbahnen. I. Mit gewohnter Präcision wurde der Verwaltungsbericht der österreichischen Staatsbahnen für das Jahr 1893 der Oeffentlichkeit übergeben. Es ist der zweite von dem gegenwärtigen Präsidenten Dr. von Vilinski erstattete Verwaltungsbericht, und es verdient hervorgehoben zu werden, dass in demselben die Intention erfolgreich zum Ausdruck gelangt, durch die Reichhaltigkeit der vorgeführten Daten, durch Uebersichtlichleit in der Anordnung des Materials und eine durchsichtige Klarheit der Darstellung ein getreues und scharf hervortretendes Bild der Entwicklung des staatlichen Eisenbahnnetzes im abgelanfenen Jahre zu bieten. Den Geschäftsberichten der Slüüts^al,»eu wird uatnrgemäß mit steigendem Interesse entgegengesehen. Das staatliche Eisenbahnnetz ist im Laufe der Jahre zu einem imposanten Organismus, zu einem gewaltigen Körper angewachsen und die Entwicklung desselben bildet daher vom staatswirtschastlichen, gemeinwirtschaftlichen und social-ökonomischen Gesichtspunkte den Gegenstand berechtigter Aufmerkfamkeil. Die Staatsbahnen mit ihrem Netze von 8210 Kilometer bilden den umfangreichsten Staatsbetrieb. Der Verwaltungsbericht des staatlichen Verkehrsnetzes bietet daher wichtige Anhaltspunkte für die Erkenntnis der Gestaltung der Staats- und Volkswirtschaft. Der Organismus der Staatsbahnen umfasst an Veamten und Dienern einen Stand von 23.000 Personen und ist daher auch in socialer Beziehung von hoher Bedeutung. Die Staatsbahnen haben im Jahre 1893 ein wesentlich günstigeres Ergebnis geliefert, als in dem vorangegannen Jahre. Es kommt dies in den namhaften Leistungen, in dem höheren Erträgnisse zum Ausdrucke. Das Bild der Entwicklung gewinnt aber an Wett und erscheint in umso helleren Farben, als diese Entwicklung trotz namhafter Investitionen und un-befchadet einer gerade im abgelaufenen Jahre bethätigten weitgehenden Fürsoge für das Personal und namentlich für die unteren Kategorien desselben erzielt worden ist. Das gesammte Netz der Staatsbahnen hat im Jahre 1893 einen Zuwachs von 184 4 Kilometer erfahren. Die Organisation weist mehrfache Verbesserungen auf. Es wurde eine active Controle eingeführt, welche eine ständige Überwachung der drei Hauptzweige des localen Betriebsdienstes bezweckt. Es wurde ferner eine Centralwagen-Dirigierung errichtet, welche l zur vollsten Zufriedenheit fungiert, so dass trotz des sehr gesteigerten Verkehres fast keine Klagen mehr vorkommen. Auch bei der Abtheilung für Bau- und Vahnerhaltung ist eine Neugliederung im Interesse einer intensiveren Pflege des Bahnaufsichts« und Bahnerhaltungs-Dienstes erfolgt. Es hat überdies die Systemisierung von Posten in allen Dienstzweigen eine beträchtliche Erweiterung erfahren. Daneben wurde die materielle Lage der Bedienstelen verbessert, und sind günstigere Bestimmungen für die Beförderung und Vorrückung getroffen worden. So wurden die Diäten, eine Reihe von Bezügen in den untersten Kategorien, die Reisepauschalien erhöht, und die Bedeutung aller dieser Maßnahmen geht daraus hervor, dass dieselben einen Mehraufwand von nahezu 1'/, Millionen Gulden verurfachten. Eine wichtige Stelle nehmen bei den Staatseifenbahnen die Versorgungs- und Humanitätsinstitute ein. Das Pensions-Institut umfasste zu Ende des abgelaufenen Jahres rund 11.000 Beamte und Diener, das Provisions-Institut 18.300 Diener und Arbeiter. Bei der Unfall« Versicherung waren 21.423 Personen mit einer Gesammt-Iahreslohnsumme von 4 9 Millionen Gulden versichert; die Kranlencasse zählte 55.472 Mitglieder. Außerdem bestehen bei den Staatsbahnen eine Spar- und Vorschuss-casse, ein Schulfonds-Verein, Lebensmittel-Magazine, welch letztere einen Jahresumsatz von 685.218 fl. erzielten. Jeuisseton. ^ Treibt Sport! ^üse n '^""te das Ende unseres Iahrhuuderts das ^lchleckl c^" nennen; denn wohl noch nie ist ein ^ das '? ^ von der Nervosität befallen gewefen, stecke^" ^rige. Da nun die Nervosität keine an-^ein ; "rankheit ist, so muss der Gruud einzig und ^Ken A Merer Lebensweise liegen, die durch die 3" "ns s^lderilngen, welche der Kampf ums Dasein f"n s^ ' uns in aufreibender Thätigkeit erhält: " unler" sorgen M zum späten Abend müsseu ^'LermaL Verufsgeschäften nachgehen; und um uns "?H vnllk , zu entschädigen, geben wir uns " dem M" Thätigkeit aufreibenden Vergnüguugen "ene Krält l^." Nichtsthun hin, was dazu dienen soll, M ist Fe für den morgigen Tag zu sammeln. Und t ^tiqkei??^ Nichtsthun total verlehrt. «Noch mehr "MiH/ ^'ne noch größere Hetze?» höre ich den ^bse Ä.tt ^ fragen. Geduld; nicht gleich dieses Mt. Ml""' "^en. Damit nützen wir nns durchaus M d^s langsam fährt, kommt auch ans Ziel. Nller-^senl S^ wan im geschäftlichen Leben nicht nach >s an3? 3""deln. Aber da der Mensch auch noch 5 die »,^ 'st' als eine Arbeitsnmschiue, so heißt . haft a,: selche ihm sein Beruf übrig läfst, vor- b Meisten N"' Das geschieht aber in den weit-, In ^"uen nicht. 3' fabrt^^" Städten, wo die Nervosität zn Hanse »ahn ."«" des Morgens mit der Pferde- oder ^e naH ^schüft, um sich am Abend in gleicher ^ Hause zu begrbeu. Die Gelegenheit, auf bequeme, billige Art befördert zu werden, ist so verlockend, dafs man gar nicht daran denkt, wie fehr man sich hiemit fchädigt. Anstatt dass der, welcher während des ganzen Tages am Schreibtische u. s. w. sitzt, sich jeden Morgen zu Fuß ins Bureau begibt, um sich dann, nachdem die Arbeitszeit zu Ende, gleichfalls wie die Apostel nach seiner Behausung zu begeben, fährt er ins Bureau uud wieder zurück. Das Blut, das während des ganzen Tages in den Adern circuliert hat, wird natürlich nicht im geringsten Grade zu einem schnellen Kreislanf veranlasst, und diese Unterlassungssünde rächt sich dadurch, dass der Grund zur Nervosität damit gelegt wird. Es ist selbstverständlich, dass der Theil des Körpers, welcher misshandclt wird, sich dadurch rächt, dass er Schmerzen verursacht. Wenn man den Arm oder das Bein u. s. w. kneift, stößt oder schlägt, so entstehen hier Schmerzen; und wenn man die Nerven durch Ueberanstrmgung einerseits und Vernachlässiguug anderseits maltraitiert, so werden sie rebellisch und machen sich in höchst unangenehmer Weise bemerkbar. Man hat eingesehen, dass die Anstrengung des Geistes bei den Schulkindern dnrch körperliche Ve-wegnngen ausgeglichen werden muss, und hat neben den Turnschulen, die ja schon seit längerer Z^it be-stehen, auch Spiele im Freien b?güustigt. Dass die Jugend mit Lnst und Liebe sich diesen Spielen eraibt ist'selbstverständlich; ein Beweis, dass es eine Forderung ist, welche die Natur stellt. Sind aber die Schuljahre abgeschlossen, dann sind diese Uebungen sehr bald vergessen, und an ihre Stelle kommt dann die Vierbank. Fern sei es von mir, das Bicrttinten, so lange es in seinen Grenzen blnbt. zu bekämpfen. Nur das übermäßige Sitzen in schlechter Luft, welches fast immer damit verknüpft ist, bekämpfe ich; zumal es häusig sogar gefchieht, um eine Erholung darin zu finden, was doch nun und nimmermehr der Fall ist. Will man Erholung und Kräftigung seines Körpers, dann übe man irgend einen Sport aus; und die Nervosität wird, wenn sie nicht gar zu grohe Fortschritte bereits gemacht hat, sehr bald weichen. Um aber der Nervosität vorzubeugen, sorge man dafür, dass die jungen Leute, nachdem sie die Schule verlassen haben, die Spiele im Freien fortsetzen. Ebenso ist, wenn diese Spiele infolge von geringer Betheiligung ihr Interesse für die wenigen Theilnehmer verlieren, auf andere körperliche Bethätigung hinzuweifen. Turnen, Nudern und das in den letzten Jahren fo fehr in Aufnahme gekommene Radfahren sind sehr zu empfehlen. Von den drei soeben angeführten Sportgattungen ist das Rndern verhältnismäßig am wenigsten üblich, trotz, dem es ein vorzügliches Mittel gegen die Nervosität ist. Bei leiner Leibesübung wird der Körper so sehr in Mitleidenschaft gezogen, wie beim Rudern; jede Muskel, jeder Nerv wird angestrengt; und was entschieden sehr hoch anzuschlagen ist, das ist der Umstand, dass das Rndern auf absolut staubfreier Bihn vor sich geht. Es ist also die G.fahr ausgeschlossen, dass die Lunge Staub oder schlechte Luft, wie dies in schlecht venti-lierten Turnhallen der Fall ist, einathmet. Ueberhaupt ist dafür Sorge zu tragen, dass die Lunge und das Herz nicht dnrch allzugroße Anstrengungen gefährdet werden, und das g'schicht am besten dadurch, dass man den Sport nicht in übertriebener Weise, sondern als Mittel zum Zwrck. das heißt, zur Krüstig,mg des Laibacher Zeitung Nr. 115. 990 22. Mai 1894. Das in den Staatsbahnen durch Bau, Erwerbung ^ und nachträgliche Investitionen investierte Capital bezifferte sich Ende 1893 auf 940.691.654 Millionen Gulden, 149.028 per Kilometer. An Investitionen wurden im abgelaufeuen Jahre zusammen 8,572.38N fl. aufgewendet, von denen 1,945.804 fl. aus den Einnahmen bestritten wurden, so dass sich der eigentliche Investitionsaufwand mit 6 6 Millionen Gulden beziffert. Der Stand der Fahrbetriebsmittel betrug 1694 Locomotive«, 3972 Personenwagen, 32.636 Güterwagen, zusammen also 37.742 Wagen. Die Materialvorräthe repräsentierten einen Wert von 10,331.801 fl. oder 125837 fl. per Betriebskilomtter. Von dem Gesammtwerte der im Jahre 1893 angeschafften Materialien und Inventarien per 26.970.621 fl. entfallen auf die diesseitige Reichshälfte 98 43 Procent, auf Ungarn 023 Procent und auf das Ausland 134 Procent. Daraus geht hervor, in welch weitgehender Weise die inländische Production bei den Anschaffungen der Staatsbahnen berücksichtigt worden ist. Die Betriebsleistungen kommen in nachstehenden Daten zum Ausdruck: Im Jahre 1893 wurden 41.634.775 Zugskilometer (-l-1.844.081 oder 4 64 M.) geleistet. Von dieser Mehrleistung entfallen auf hie Hauptbahnen 1,694672 8, auf die Localbahnen 149 408 6 Zugskilometer. An Brutto-Tonnenkilometern wurden 9.004,265.900 (-j-727,064.700 oder 8 78 vCt.) geleistet. An Fahrbetriebsmitteln wurden im Jahre 1893 beschafft: 62 Locomotiven, 50 Tender, 207 Personen-wagen, 2550 Güterwagen. Politische Uebersicht. Laib ach. 21. Mai Im Abgeordnetenhause sind für die Berathung über den Etat des Justizministeriums zwei Tage — Dienstag und Mittwoch — in Aussicht genommen. Freitag oder spatestens Samstag soll das Finanzgesetz und damit das ganze Budget erledigt sein. — Der Gewerbe-AuZschuss zog in seiner Sitzung vom 18. d. M. nach Erledigung des Antrages des Abg. Dr. Ruß inbetress der Vorgänge in Falkenau und Polnisch Ostrau den vom Herrenhause abgeänderten Gesehentwurf betreffend die Ausdehnung der Unfallversicherung in Berathung. Abg. Neuwirth beantragte als Berichterstatter, es sei dem Abgeordnetenhause zu empfehlen, dem Gesetzentwürfe, wie er aus den Berathungen des Herrenhauses in dritter Lesung hervorgegangen sei. unverändert die Zustimmung zu ertheilen. Abg. Dr. Exner beantragte eine Resolution, durch welche die Regierung aufgefordert wird, das Entsprechende zu veranlassen, damit die Schiedsgerichte der Unfall-Versicherungsanstalten in die Lage kommen, der ihnen durch dieses Gesetz voraussichtlich erwachsenden Vermehrung ihrer Aufgaben gerecht zu werden. Bei der Abstimmung wurde der Antrag d°s Berichterstatters auf Zustimmung zu den Beschlüssen des Herrenhauses einstimmig angenommen. Ebenso wurde der Resolutionsantrag des Abg. Dr. Exner vom Ausschusse ge-nehmigt. Die internationale Confer enz in Trient wurde nach viertägiger Dauer am 19. d. M. abends geschlossen. Die Verhandlungen trugen lediglich infor« mativen Charakter. Die Wünsche der italienischen Vertreter betreffend die Erleichterung des Grenzverkehres des Alpenweideviehes wurden zu Protokoll genommen. Die italienischen Vertreter gaben die Versicherung, dass die italienischerseits durchgeführte Organisation deH Veterinärdienstes die Zugeständnisse von österreichischer Seite rechtfertigen würde. Am ersten Conferenztage gab Hofrath Graf Giovanelli, tagsdarauf gaben die italienischen Präfecten den Mitgliedern der Commission ein Diner. Im ungarischen Abgeordnetenhause wurden heute die Schlussreden gehalten, worauf die Abstimmung erfolgt. Der deutsche Nundesrath nahm die Vorlage betreffend den Eniwurf der Verordnung, mit welcher da> Ausstlhroerbot für Streu- und Futtermittel aufgehoben wird, an. Inbetreff des Antrages wegen des zollfreien Einlasses der von der Ausstellung in Antwerpen zurückgelangenden Güter wurde der frühere Beschluss, wonach solche Güter zollfrei wieder zurückgeführt werden dürfen, in einigen Beziehungen abgeändert. In der baierifchen Kammer wurde die Petition um Aufhebung des Zwangsbesuches des 7. Voltsschuljahres abgelehnt. Die freie Commission des preußischen Abgeordnetenhauses beschloss bezüglich der Landwirtschaftskammern ein Compromiss, wonach die Errichtung der Kammern nach Anhörung des Provinzial-rathes und die erstmalige Wahl durch die Kreistage erfolgen soll. Die späteren Wahlbestimmungen sollen statutarisch durch die Kammern festgesetzt werden. Der Compromissantrag fand die Zustimmung der beiden canservativen Fractionen und zwanzig National-Liberaler. Die französische Kammer verhandelte den Gesetzentwurf betreffend die Abschaffung der Oeffent-lichkeit der Hinrichtungen. Das Gegenproi>ct, welches die Aufhebung der Todesstrafe verlangte, wurde mit 353 gegen 150 Stimmen verworfen und ebenso die Regierungsvorlage mit 267 gegen 232 Stimmen ab' gelehnt. Das englische Parlament trat heute wieder zusammen. Nachdem die Mehrheit der Regierung auf 19 Stimmen herabgesunken ist, ferner vier liberale Abgeordnete aus Wales von der Regierung abgefallen sind. wird bereits in der Londoner Presse auf eine Auflösung des Parlaments hingedeutet, und man beginnt in den politischen Kreisen eine solche Eventualität mehr und mehr für wahrfcheinlich anzusehen. In der spanischen Kammer wird von conser-vativer Seite eine Interpellation an die Regierung gerichtet werden in Angelegenheit der Zollbehandlung spanischer Provenienzen seitens Deutschlands. Wenn die Antwort des Ministers nicht klar uud präcise sein sollte, würden die Conservativen einen diesbezüglichen Antraq einbringen. Die in Brasilien lebenden Portugiesen werden dem Schutze des englischen Gesandten in Rio de Janeiro unterstellt. Der König von Rumänien ist am 19. d. M. nach Bukarest zurückgekehrt. In seiner Begleitung befanden sich die Minister und die Mitglieder des diplomatischen Corps, mit Ausnahme des französischen Gesandten, welcher Sonntag in Constantza der Enthüllung des Denkmals für die während des Orientkrieges in der Dobrudscha gefallenen französischen Soldaten beiwohnte. Aus Belgrad meldet der Correspondent de. «Frankfurter Zeitung»: «In einer Unterredung. weM ich m!t dem Cabinetschef Nikolajevic hatte, sagte n'.n derselbe, der Beschluss des Cassationshofes (welcher den Ukas über die Wiedereinsetzung der Eltern des KiM» in ihre früheren Rechte für ungesetzlich erklärt) ha>ie die Regierung nicht überrascht; sie werde indessen ulM leinen Umständen die Autorität der Krone, für welcye es kein Zurück gebe, mit Füßen treten lassen. Sel es nicht möglich, dieselbe im Wege der Verfassung 5" wahren, so werde letztere aufgehoben werden MuM' ein Schritt, vor dem er im Interesse des Staatslvoyle» nicht zurückschrecke.» Aus Sofia wird vom 19. Mai gemeldet: ^ Gerichtshof verurtheilte alle vierzehn wegen der AfM von Razgrad Angeklagten zu je dreimonatlichem ^ fängnisse. „ . m,' Aus Christiania verlautet vom 19. d. ^ > Der Storthing hat alle eingebrachten Anträge betreW die Einführung des proportionalen Wahlsystems v politischen Wahlen abgelehnt. Tagesueuigleiten. — (Reise Sr. k. und l. Hoheit des 3A' Erzherzogs Albrecht.) Se. k. und l. Hoheit 3^, Erzherzog Albrecht traf am 18. d.M. um 7 Uhr abends >" Begleitung des Kriegsministers G. d. C. Edlen v. K"e» Hammer mit Suite im Hafen von Oraoosa ein, nwse ^ auch Statthalter FZM. Edler v. David an Vord "» «Andreas Hofer» anlangte. Ein officieller Empfang l", nicht statt. Um 19. d. M. um 7 Uhr früh begab p" Se. l. und k. Hoheit mit dem Kriegsminister, dem St«' Halter und Suite ans Land. Nach der Vorstellung °^ Gezirkshauptmannes und des Bürgermeisters fuhr Herr Erzherzog mit seiner Gegleitung nach dem ^l^' platze von Gravosa, auf welchem die gesammte ^"" «H von Ragusa ausgerückt war. Nach der Parade begab ' ^ der Herr Erzherzog mit Gefolge zu Wagcn nach N^U/ besuchte hier das Rectorenpalais, den Sitz der Vezll Hauptmannschaft, sodann nach Besichtigung des Oundu Denkmals den Hafen, die Domlirche und Franclsc°ne lirche sammt dem Krcuzgang des Klosters, woraus Rückfahrt nach Gravosa erfolgte. Von hier aus besu^ er in Begleitung des Kriegsministers und der Suite Omblathal bis zum Ombla«Ursptung. Mittags reiste Herr Erzherzog nach gara ab. ,, — (Die Vermählung der Frau »r« Herzogin Karolina Maria Im macula^ Anlässlich der Vermählung Ihrer l. und k. Hohe" ° Frau Erzherzogin Karolina Maria Immaculata ">" > Hoheit dem Prinzen August Leopold von Sachsen-Coburg Gotha, Herzog zu Sachsen, ist folgendes Programm l > ssesetzt worden: Sonntag den 27. Mai: Um 6 " 45 Minuten früh Ankunft Sr. könglichen Hoheit des b^« Alfred von Sachsen-Coburg; um 7 Uhr abends " bei Sr. l. und l. Hoheit Herrn Erzherzog Ludwig w'" Montag den 28. Mai: Um 5 Uhr nachmittag« "^ höchstes Familiendiner im Ceremoniensaale. Dienstag ^ 29. Mai: Um 12 Uhr mittags Renunciation d" ? ^ um 1 Uhr nachmittags Döjeuneur bei Sr. l. u. k. b^^'^gl Herrn Erzherzog Karl Ludwig; um 5 Uhr nachm" ^ Allerhöchste Tafel im Ceremoniensaale und um hA/^ abends Hofconcert im großen Reboutensaale. Mü .^ den 30. Mai: Um 11 Uhr vormittags VerniähluW^, Körpers und zur Aufheiterung des Gemüthes ausübt. Das Kämpfen um ausgesetzte Preise überlasse man vorwiegend dafür geeigneten Personen, die sich durch Kraft und Geschicklichkeit besonders auszeichnen. Hiebei vergesse man jedoch nicht, dass der Laie durchaus nicht imstande ist. irgend einen Menschen auf seine Leistungsfähigkeit in dieser Beziehung zu beurtheilen. Nur der Arzt kann dieses; und deshalb sollte in keinem Vereine irgend einem Mitgliede gestattet sein, sich an einer Con-currenz zu betheiligen, wenn es nicht von einem Arzte als dafür tauglich erkannt wurde. Dann erst, und zwar dann mit aller Energie, ist der Kampf um die Palme aufzunehmen; denn die Veranstaltung von Wettkämpfen träa^ ungemein dazu bei. einen Sport populär zu machen; und dass der Sport in die breitesten Volksschichten h'neingetragen wird, um dort seine segensreichen Früchte zu tragen, das sollte die allererste Aufgabe der Sportvereine sein. Macht den Sport populär und viele Gebrechen, vor allen Dingen die Nervosität, welche chre Opfer nicht allem bei den oberen Zehntausend sucht, sondern überall, beim Fabrilsarbeiter so-3^«^ ^' ^" am Comptoirpult mit eingedrückter Brust hockendenHandlungsgehilfen werden weichen müssen Es ist eme bekannte Thatsache, dass der einen Sport Ausübende weit meh? a>u? 'sein? Gesundheit lich nicht um einen solchen ^mmert Jede Indisposition ""rd beobachtet, weil die Lelstungzsahlgwt des Körpers auf stets gleicher Höhe zu erhalten versucht wird; und vor allen Dingen wird wie ich das bereits hervorgehoben habe. dem übermäßigen Biertrinken und dein damit verbundenen langen Aufenthalt in verdorbener Luft ein Riegel vorgeschoben. I)sr H'olizsitninister. Novelle von M. de' Monti. (Schluss.) Also doch! Donna EufeiM war den ganzen Abend wie in einem Taumel befangen, der Duca rrd-feliger und liebenswürdiger denn je, der würdige Sindaca athmete auf, wie von einer fchweren Last befreit, und die liebliche Annunciata errüthete mehr als einmal, wenn ihre schüchternen Blicke den dunkeln, feurigen Augen des jugendlichen Ministers begegneten. Zu später Stunde und in froher Erwartung des morgigen Tages trennte man sich endlich. Kaum vergoldeten die ersten Strahlen der aufgehenden Sonne die gigantischen Vergzacken des hohen Sila-Gebirges, als der Duca di Nicastro in Vegleitunq Lorenzo's das Gartenhaus verließ, um seine geplante Fußwanderung anzutreten. Mit elastischen Schritten eilte er auf den Sindaco zu, der zu ungewohnt früher Stunde sich erhoben hatte und bereits im Garten seiner harrte. «Beunruhigen Sie sich nicht, wenn ich etwas spät komme, Signor Sindaco, ich möchte heute in vollen Zügen die Freiheit genießen.» Er klopfte Don Gafparo vertraulich auf die Schulter, und bald war seine schlanke Gestalt den Blicken des ihm wohlgefällig Nachschauenden entschwunden. Längst hatten sich die Abendschatten kühlend auf n "'" Zungsbedürftige Erde gefenkt, aber der Mi-".' " "lch,m "W- Als endlich die Stunde der Mahlzeit nahte, ol ne ihn zurückzubringen, konnte der Sindaco ftch einer gewissen Unruhe nicht erwehren. Man ____ "7. ^ wartete mit der Mahlzeit, es schlug Milternaa? niemand kam. ^N «Wie konntest du den Duca auch allein wa" ^ lassen in unserer so unsicheren Gegend, GasM^ ^ verstehe deinen Leichtsinn nicht l IVIadonna niia^ ^ er etwa von Räubern angefallen und entsühn^ oder die Verfchwürer sich an ibm gerächt H^/N ? el Den Sindaco überlief es eiskalt. Was ton" Z thun? Er durchwachte die elendeste ^M ^> e" ganzen Lebens und nahm sich fest vor, allen ^n ^ auch der einflussreichsten Stellung zu widersteye^ den vernünftigsten Mann durch solche unvorheM! Aufrequngeu, ja um den Verstand bringen Ann, ^ Auch der folgende Tag vergieng ohne KM .^ dem Vermissten, und endlich entschloss sich der ^geN-in die verlassene Wohnung des Ministers "«Ml ^ Vielleicht fand sich da eine Aufklärung seines gey^ sich vollen Verschwindens. Donna Eufemia ließ ^jgta nicht mhmkn. ihren Gatten zu begleiten, Ä""" hje klammerte sich ängstlich an den Arm des Vale', Dienerschaft folgte erwartungsvoll. /i/nreM Die verschlossene Thür ward mit Gewalt g^,, — erschrocken prallte der Sindaco vor einem h,e zurück, der fast das ganze Zimmer durch!^ ^ ausgeworfene Erde lag bis zur Höhe der <" geschüttet. hg el^ Sprachlos blickten sich die Gatten an ^ ^piel, deckte Annunciata auf dem Tische ein W"" ^ ^ von einem kleinen Packet beschwert. Der SM"" faltete es und las: . ^^r ^ «Mein lieber Don Gasparo, ich b" ^^si^ Polizeiminister von Neapel noch der Duca ^ MgM sondern — doch mein Name kann Ihnen g Laibacher Zeitung Nr. 115 991 22 Mm 1894. der Hofburgpfarrlirche; nachmittags Abreise der höchsten Neuvermählten; Allerhöchste Tafel im Alexander-Appartement. ^ — (Reise Sr. l. u. l. Hoheit des Herrn Erzherzogs Franz Ferdinand d'Este.) Botschafter Gras Deym wurde officiell verständigt, dass Seine l^u.l. Hoheit Erzherzog Franz Ferdinand d'Este Anfang« Juni nach London lommen werde, um die Königin zu glichen. — (Graf Eduard Taaffe.) Heute den 22. d. begibt sich Se. Excellenz der vormalige Minister-Präsident ^taf Eduard Taaffe nach Ellifchau, um dort d?n Sommer ^ Kreise seiner Familie zu verbringen. Seit seiner Aicklehr aus Meran hat Graf Taaffe ununterbrochen in Wlen geweilt und sich ausschließlich der Erholung yelvidmet. Der Gesundheitszustand des Grafen Taaffe ^ ein vorzüglicher. Graf Taaffe unternimmt täglich durch mehrere Stunden in der Stadt, im Stadtparke "nd im Prater Spaziergänge, die ihm außerordentlich 2ut anschlagen. In Ellischan aMnlt Graf Taaffe sich ber Bewirtschaftung seiner Güter zu widmen, welcher er wahrend seiner staatsmännischen Laufbahn vollkommen erzogen war. y, -> (Der Gegenbesuch der kroatischen ^geordneten.) «m 1!). d.M. ist aus Agram der «eparatzug mit den Abgeordneten des kroatischen Land-"«es. die als Gäste der ungarischen Abgeordneten nach Adapest gekommen sind. daselbst angelangt. Die kroatischen ^geordneten wurden mit stürmischen Eljm-Rufen empfangen "Nd wurden herzliche Ansprachen gehalten, worauf sich tue "°atischen Gäste zum Präsidenten des Abgeordnetenhauses "gaben. Eine Deputation der Vudapester Universitäls-ugend begrüßte gleichfalls die kroatischen Abgeordneten in überaus warmer Weise. In Erwiderung auf die Ansprache °" Führers der Deputation betonte Abg. Giurgiovie am 18. d. die Näherin Lippold durch cin.arbeits-Uues Individuum Namens Stabler auf der Straße ""t emem Schusterlneip ermordet. Der Mörder wurde ""haftet. ^.«7" (Feuerwehrstudien.) Einer Einladung ^Legierungen von Holland, Deutschland, Oesterrelch, ^°llen und der Schweiz Folge leistend, sind am 19. d. M. t>'s ° 25 hühere englische Feuerwehr. Oisiciere nach ^n Ländern abgereist, um daselbst die Einrichtungen h° bffentlichen Feuerlöschwesens zu studieren. Vor der Ln? ^ im Devonshire-Club unter dem Vorsitze sla,l ^°ntelupe's ein großes Bankett zu 150 Gedecken H?'. bei welchem der österreichisch-ungarische Consul tne H s"e« ^^^ ^^^^ Empfange« in Oesterreich versicherte, b" :?^bsahrt von London warcn die letzteren Gegenstand sicher Begrüßungen. I!ck- ^^" Memorandum-Process.) Sammt-e^s ^"geklagten sind einvernommen, das Verhör ist bell«,« ^züglich des Angeklagten Tripon wird die Nn-a.3 «urllckgezogen, woraus Tripon sein Bedauern darüber be°«l. ' diesen Ehrenplatz verlassen zu müssen. Tripon Hechte eine Entschädigung von 600 fl. für die Z.it-h^?'""'s. welchen Anspruch der Gerichtshof auf 400 fl. ""nderte. Die Verhandlung wurde am Montag fortgesetzt, be. ^ (öur Lurloch-Affaire.) NuS Graz wird y./^efse» ^meldet: Osgcn die «Höhlcnforfcher» vom «^^solldie gerichtliche Untersuchung eingeleitet worden W^-° i^l^hw^hre^^r^enln^icht leicht H'^vlnden werde. Und der Grund meines Besuches / tzesi? .""en eigenthümlichen Zufall lain ich in den gen«? lener Papiere — der Barone del Nivo, die gtll^ Auskunft über einen in ihrem Palazzo ver-d "nen Schatz gaben und die, nach der Erzählung loten . "würdigen Donna Eufemia, der Familie ver« zkenn^"9en. Vielleicht hätte ich Sie zuerst davon m Niich 6 sehen sollen, doch private Bedenken hielten gena/"'^ "nd ilberdics war der beigefügte Plan so Zeichnet, dass ich nicht irre gehen konnte, ttch^? ^, suchte und fand — viel mehr, alS ich HecHin '" ^°ss ich Ihnen die mir geliehenen hundert stellen , ""l meinem verbindlichsten Dank zurück-°ber a ?""' Dem baren Schatze von altem Gepräge, Herr a,^" ^°lde, hatte Ihr verehrungswürdiger Ahn-beiael^ "" Kästchen mit wertvollem Familienschmuck ivollen^ ^"l ich von dem unverkennbaren Wohl-die G^""a Eufenna's für meine unbedlutende Perfon ^nnu^"""» "einer Bitte hoffen, so wird die holde band?r ° °n ihrem Hochzeitstage das Nrillantarm-reizei,^°3en, das die weise Sorge ihres Urahnen der ^. Enkelin gesichert hat. kc»nn 1^ " D"nk für die genossene Gastfreundschaft ^ nip . ?? besten durch das Versprechen abtragen, Ü> dil ??"schen zu wollen: deshalb werde ich auch ^°ch ÜPs^""'"schaft Ihres Schwiegersohnes suchen, "wniss? 5 ^ mir vor, die Orts- und Personen-^ verroh ^ ^ ^^" ^"^ verdanke, gelegentlich sein, weil sie dem Realschüler Haid in der Grotte an dem Mundvorrathe leinen Antheil ließen. — (Der Verein der Staatsbeamten) hat für den 25. d. M. einen allgemeinen Staatsbeamten-Tag nach Wien einberufen. Auf demselben werden die Wünsche der Beamten betreffs ihrer wirtschaftlichen Lage und ihrer Dienstverhältnisse zur Erörterung gelangen. — (Die Jeanne d'Arc-Feier.) Der französische Ministerrath beschäftigte sich am 19. d. mit den aus Anlass der Jeanne d'Arc-Feier zu veranstaltenden religiösen Festlichleiten und beschloss angesichts des Um-standes, dass diesen Ceremonien ein politischer Charakter beigelegt werde, den öffentlichen Functionären ul,d den Osficieren jede Mitwirkung an denselben zu verbieten. Diese Personen können den erwähnten Festlichleiten nur in privater Eigenschaft beiwohnen. — (Aus Rom.) Se. Heiligkeit der Papst em-pfieng am 19. d. den zweiten Hotschaftsrath der österreichisch-ungarischen Votschaft beim Vatican, v. Nmbro, und dessen Gemahlin, die Marquise Cavaletli, in Audienz. Botschaftsrat!) v. Ambro begibt sich demnächst nach seinem ncuen Bestimmungsorte Brüssel. — (Streik.) Aus Trignac wird vom 20. d. telegraphiert: Der Streik ist, nachdem die Arbeiter die von der Gesellschaft vorgeschlagenen Bedingungen angenommen haben, beendigt. Die Arbeit wird Montag wieder aufgenommen werden. Local- und Provinzial-Nachrichten. — (Militärische Anordnungen.) Seine Majestät der Kaiser haben mit Allerhöchster Entschließung vom 10. v. M. die neue «Vorschrift für den Geld-anweisungs- undRechnungscontroldienst im l. und k. Heere» allergnädigst zu genehmigen und zu gestatten geruht, dass diese Vorschrift mit 1. Juli d. I. in Wirksamkeit gesetzt werde. — An Stelle des Dienstbuches «Die freiwillige Sanitätspflege des deuifchen Ritter-Ocd?ns im Kricge und im Frieden», dann der «Special-Instruction für die Organe der freiwilligen Sanitätspflege des deutschen Ritter.OrdenS im Kriege> wird laut Circular-Verordnung des k. und k. Reichs-Kriegsministeriums vom 14. d. M. ein über höchsten Austrag Er. l. und t. Hoheit des durchlauchtigsten Herrn hoch- und Deutschmeisters FZM. Erzherzogs Wilhelm ergänztes Handbuch als Dienstbuch ausgegeben. — (Unterlrainer Bahnen.) Die feierliche Eröffnung der Strecke GrohlupP'Rudolsswert-Straza der Unterlrainer Bahnen findet im Beisein Ihrer Excellenzen des Herrn Handelsministers, des Herrn Präsidenten der österreichischen Staatsbahnen, ferner des Herrn Landes-prä'sidcnten und anderer Würdenträger sowie Honoratioren am 31. Mai statt. Die Abfahrt des Eröffnu„„szuges er' folgt vonLaibach (Südbahnhof) um 8 Uhr 10 Minuten vormittags, die Ankunft in Großlupp um 9 Uhr 3 Minuten, in Weixclburg um 9 Uhr 46 Minuten, in Sittich um 10 Uhr 5 Minuten, in Nodockendorf um 10 Uhr 2? Minuten, in Großlack um 10 Uhr 52 Minuten, in Treffen um 11 Uhr 10 Minuten, in Hönigstein um 11 Uhr 37 Minuten, in Rudolfswert um 12 Uhr 5 Minuten, in Straja um 12 Uhr 32 Minuten, in Rudolfs wert um 1 Uhr 10 Minuten nachmittags. Das Diner findet im Heizhause dortfelbst, welches zu diesem Zwecke entsprechend adaptiert wurde, statt. Die Abfahrt von Rudolfswert erfolgt um 5 Uhr 30 Minuten nachmittags, die Ankunft in Laibach (Südbahnhof) um 9 Uhr abends. — Mit der technisch.politischen Prüfung der Theilstrecke GroßlupP-Rudolfswert-StraZa der Untertrainer Bahnen wird laut einer uns zugehenden Mit» th-ilung am 23. d. in der Station Großlupp um 6 Uhr früh begonnen werden. Hiebei werden als Vertreter der l. l. Generalinspection der österreichischen Eisenbahnen die Herren k. l. Commissure August Reichsritter von Leon und Karl Wurth, ersterer zugleich als Commissionsleiter, intervenieren. — (Waffenübungder Reserve«Officiere.) Durch einen Erlass des Reichs.Kriegsministeriums haben die Wehrvorschristcn insoferne eine Modification erfahren, als Officicre in der Referve, w?lche Professoren oder Studierende sind, wenn sie darum ansuchen, zur Zeit der Schulserien auch den ersten Waffenübungen beizuzichen sind. Enthebungsgesuche von nicht im letzten Studienjahre stehenden Officieren in der Reserve w.rden daher, wenn die Enthebung der Studien wegrn angesucht wird, nicht berücksichtigt, sondern es werden die Bittsteller auf das Recht der Verschiebung der Waffenübung auf die Zeit dcr Schulferien hingewiesen. — (Der deutsche und österreichische Nlpenverein) wird die diesjährige Generalversammlung in den Tagen vom 8. August angefangen in Verbindung mit der 25jährigen Gründungsfeier der Scction: «München» in diefer Stadt abhalten. Nach den Andeutungen in dcn Mittheilungen deS Vereines wird die Festlichkeit in dem großartigsten Maßstabe begangen werden. Dem Programme der Feier entnehmen wir Folgendes: Am 8. August B>-grüßui'g der Gäste auf dem Bahnhöfe und Empfang«, abend in einem geeigneten Locale. Am 9. August findet die Vorbesprechung statt und für die nicht daran Teilnehmenden ein von der bekannten Nrnuereisirma Pschorr l gegebener Frühschoppen. Hierauf Besuch verschiedener Sehenswürdigleiten und abends ein charakteristisches Münchner Kellersest in einem hiezu besonders adaptierten Raume, der 5000 Personen fafst. Die Decoration dieser Halle ist als eine eigenartige geplant. Am 10. August morgens findet die Generalversammlung in dem künstlerisch bedeutsamen, großen Saale des Rathhauses statt, hierauf nachmittags Festbankett und abends je eine Fcstvorstkllung im Hoftheater und dem Gärtnertheater. — Der 11. August ist für ein Seefest am Starnberger See bestimmt, und vom 12. ab werden verschiedene Ausflüge in das baierische Hochland eingerichtet. Als Erinnerung wirb den Gästen eine Festgabe gewidmet werden, für deren Zusammenstellung eine Reihe Münchner Künstler gewonnen sind. Die Festlarte, welche zu den Fahrpreisermäßigungen und zum freien Besuche sämmtlicher Festlichleiten berechtigt, ist um den Preis von fünf Mark für Theilnehmer und drei Mark für deren Angehörige sowohl bei den einzelnen Sectionen als auch von München zu beziehen. Anmel-düngen nimmt für Mitglieder d?r Section «Krain» bis Ende Juni der Cassier Herr Rudolf Kirbisch entgegen. — (Vauthäti gleit.) Der Bau des neuen Hauses, den die Krainische Ballgesellschaft an der corri-gierten Rosenbachstraß? ausführt, schreitet rüstig vorwärts, ebenso die anderen Neubauten, welche, wie wir jüngst erwähnt, in ungemein spärlicher Zahl heuer ausgeführt werden. Was den Bau des ersteren Hauses anbelangt, erwächst den Bewohnern der Häuser Nr. 6 und 8 der Triesterstraß? die Unannehmlichkeit, dass ihnen der Ausblick auf das herrliche Panorama des Rosenbachwaldes sozusagen vor der Nase verbaut w'»d. «Nichts schafft hienieden dauerndes Ergöhm!» — (Unruhige Fahr gaste.) Der Passagier V . . . ., welcher diesertage von Tarvis nach Laibach fuhr, sich den Anordnungen des dienstthmnden Conducteurs L. widersetzte und drnselben insultierte, wurde nach erfolgt« Anzeige vom VezirlsgeriHte Krainburg zu einer Geldstrafe von 30 fl, eventuell drei Tagen Arrest, verurtheilt. Es diene dies als warnendes Exempel für jene, welche noch darüber in Unkenntnis sind, dafs der Conducteur während der Fahrt eine Amtsperson ist, deren Anordnungen sich der Passagier zu fügen hat. * (Circus Amato.) Die gestrige mittelgut besuchte Vorstellung brachte lheilweise neues Programm, obgleich die aufseh?nerreglnden Productionen der vortrefflichen Gymnastiter und Akrobaten den Reiz der Neuheit noch nicht eingebüßt haben. Besonderen Beifall fand , Bezirk Littai, vom Wallsahrlsfeste am St. Valentinberge nach Haufe; als biefelben in die Nähe von Tlacenca lamen, entstand zwischen ihnen ein Wortwechsel, wobei Bergant dem Strulelj einen Messerstich in den Bauch, knapp unter die Brust, versetzte und dadurch lebensgefährlich verletzte. Strukelj fiel zu Boden und lag daselbst circa eine hnlbe Stunde in bewußtlosem Zustande, bis ihn die Witwe Maria Strehar von Tlatenca in ihr Haus übertragen lieh, allwo sich derselbe derzeit in Pflege befindet. Der Thäler flüchtete sich vor Ankunft der Gendarmeric in den Wald, wurde jedoch bereits verhaftet. —1. — (Die Golica-Schutzhütte) der Section «Kram» des deutschen und österreichischen Alpenvereines, welche sich im vorigen Jahre eines ansehnlichen Besuches erfreut hat, wird auch heuer, vom 24. d. M, (Frohn-leichnam) angefangen, bewirtschaftet. Außer den nach Vorschlag Dr. Potts in den meisten Schutzhüllen des deutschen und österreichischen Alpcnvereines eingeführten Conserven und Getränken (Vier und Wein) sind auch über vielfachen Wunsch mehrere andere Speisen nach dem in dcr Hülle angeschlagenen Tarife erhältlich. Die bisherigen Gcbüren sür die Benützung der Hütte lxi Tage und für Holzvcrbrauch wurden abgeschafft und an deren Stelle die mäßige Einlritlsgebür von 20 kr. (für Mitglieder 10 kr) eingeführt, die von jedem Hüttenbesucher eingihobcn wird. — («Glasbena Maiica») Das Concert der «Glasbcna Malica» wnd eingetretener Hindernisse halber erst im Ansang? brs nächi^n Monates nbg/hallen lv.-rden. Laibacher Zeitung Nr. 115 992 22. Mai 1894. — (Personalnachrichten.) Vei der jüngst stattgehabten Wahl der Vezirlsfiraßen'Uusschussvorstehung für den Vezirl Oberlaibach wurde Herr Franz Galle, Herrschaftsbesitzer in Freudenthal, zum Obmanne und Herr Gabriel Ielovsel, Gemeindevorsteher in Oberlaibach, zu dessen Stellvertreter gewählt. —o. — (Aus Gottschee) geht uns die Nachricht zu, dass der dortige Neubau eines Vollsschulgebäudes bereits so weit vorgeschritten ist, dass derselbe im Monate August l. I. fertiggestellt sein wird. Dieser Neubau wird über Ersuchen des Ortsschulrathes seitens eines Staats-techniters demnächst einer Inspection unterzogen werden. -0, — (K. k. österreichische Sta ats bahnen.) Die Gesammteinnahmen der l. k. Staatsbahnen und der vom Staate betriebenen Privatbahnen betrugen im Monate April d. I. 5,907.097 fl., das ist um 786.459 fl. mehr als im gleichen Monate des Vorjahres. Für die Zeit vom 1. Jänner bis Ende April wird eine Gesammt-einnahme von 25,825.052 st. ausgewiesen, das ist um 3,030.428 fl. mehr als in der gleichen Periode des Vorjahres. Bei den im Eigenthum des Staates stehenden Bahnen ergibt sich für den Monat April gegenüber dem Vorjahre im Personenverlehre eine Minderfrequenz von 134,065 Personen mit einer Mindereinnahme von 52.466 st. und im Gülerverlehre eine Mehrbesölderung von 157.854 Tonnen mit einer Mehreinnahme von 749.107 fl. Der Ausfall im Personenverlehre findet seine Begründung darin, dass die Osterfeiertage schon in den Monat März fielen. Gegenüber dem gleichen Monate des Vorjahres ist eine Gesammt-Verlehrsfteigerung von 10 7 pCt. und eine Gesammt-Einnahmenoermehrung von 19 2 pCt. zu verzeichnen. — (Diebstahl.) In der Nacht vom 14. auf den 15. d. M. wurden dem Krämer Johann Vidmar aus Schwarzenberg verschiedene Waren, Bargeld, ein Glas-schneide-Diamant :c. gestohlen. Der Gesammtschade beträgt 236 st. —o. — (K. l. priv. Südbahngesellschaft.) Einnahmen vom 7. bis 13. Mai 1894 903.783 fl., 1633 766.574 fl., daher 1894 mehr um 117.209 fl. Oesammteinnahmen vom 1. Jänner bis 13. Mai 1894 14,751.633 fl., in derselben Periode 1833 14,582.033 fl., Zunahme 1894169.607 fl. Einnahmen vom 7. bis 13. Mai 1894 per Kilometer 415 fl.. 1893 361 st., daher 1894 mehr um 54 fl. ober 15 pCt. Gesammteinnahmen per Kilometer vom 1. Jänner bis 13. Mai 1894 6773 st., in derselben Periode 1893 6695 fl., also mehr im Jahre 1894 um 78 st. oder 12 pCt. Die Einnahmen de« Vorjahres sind nach den Ergebnissen der definitiven Rechnungslegung eingestellt. Neueste Nachrichten. Sitzung des Abgeordnetenhauses am 21. Mai. Die Abgeordneten Ritter von Proslowetz und Dr. Roser interpellieren wegen baldiger Vorlage eines Irrengesehes. Das Haus setzt die Verhandlung des Handelsetats bei Post «Telegraphenanstalt, und «Post-sparcassenamt» fort. Im Laufe der Debatte betont Handelsminister Graf Wurmbrand die Entwicklung des Check- und Clearing-Verkehrs, hofft die Annäherung des österreichischen und ungarischen Postsparcassen-Ver-kehrs und erklärt, es sei ihm ferne gelegen, mit seinen Aeußerungen in der letzten Sitzung der angestrengten, anerkennenswerten Thätigkeit des Gewerbe-Ausschusses oder einzelnen Mitgliedern desselben nahetreten zu wollen. (Lebhafter Veifall.) Abg. Vasäty stellt einen Vergleich zwischen der gegenwärtigen mit der früheren R-gierung an. Vom Präsidenten zweimal zur Sache gerufen, wird ihm schließlich das Wort entzogen. Ueber Verlangen VaZäty's stimmte über das Vorgehen des Präsidenten das Haus ab und genehmigte dasselbe. (Ironischer Beifall bei den Iungczechen.) — Abg. Kozlowsli wünschte ein rascheres Tempo bei Aerarisierung der Postämter in Gallzlen. Er befürwortet die Herstellung einer tele' Pyomschen Verbindung Wien-Krakau und die Verbesserung der Lage der Postbediensteten. (Beifall bei deu Polen.) ^ Regierungsvertreter Sectionschef Ritter von Oben-traut venve,st darauf, dass im Vorjahre 174 Vost-."!" 1'"^?6 Telegraphenstationen neu errichtet und zah mche Telegraphen- und Telephonlinien erweitert wmden Die Te ephonlmie Wien-Berlin werde noch in dieftm Jahre eröffnet werden, und weiter erklärt der Reglerungsvertreter, dass die Aufbesserung der Bemae ^Telegraphistinnen und Manipulantinnen eWn . Abg Dr. Ferjancik tritt für eine Aerarisieruna ^.r^°"3"^ '" N"° und Krainburg noch im heungen Jahre nn und beantragt eine diesbezügliche Resolution. Außerdem befürwortet er die Erricht von Postamtern m Ilap und auf der Strecke zwi ch 3 Tolmem und Karfrett. ' '^ Nachdem der Generalredner pro. Abg. Menger konstatiert hatte, dass das Ausland über die österreichischen Postsparcassen und den Checkverkehr mit der größten Anerkennung urtheile, wurden alle in Berathung stehenden Budgetcapitel angenommen. — Hierauf folgte die Berathung des Erfordernisses der Bedeckung für Eisenbahnen. — Abg. Kraus spricht für eine nähere Verbindung Wien-Graz, etwa über Hartberg. Abg. Steinwender empfiehlt die baldige Ausführung des Tauerbahnprojectes. Abg. Ferjmcic zieht die Karawankmbahn der Tauernbahn vor. In der Abendfihung widerlegt in fortgesetzter Berathung über den Handelsetat bei Capitel Eisenbahnen der Regienmgsuertreter, Präsident der Staatsbahnen R. v. Bilinsti, die Klagen über angeblich allzu centralistisch? Verwaltung der Staatsbahnen. Die Einheitlichkeit der Bahntarifpolitik sei nothwendig, die Decentralisation des Tarifwesens würde den Verkehr erschweren. Das Staatseisenbahnen-Budget erstellt sich derart, dass die investierte Milliarde sich mit zweieinhalb Procent verzinst; dies sei nicht besonders günstig, involviere aber lein Deficit. Er ersucht um Votierung der eingestellten Ziffern. (Lebhafter Beifall.) Nach längerer Debatte wurde der Eisenbahnetat angenommen, womit das Budget des Handelsministeriums erlediget ist. Sitzungsschluss um "/.I uhr nachts. GecsgratNtns. Wien, 21. Mai. (Orig.-Tel.) Der deutsche Militär-Attache' Oberst von Deines erhielt in seiner Charge den Rang eines Brigade-Commandanten. Wien, 21. Mai. (Orig.-Tel.) Nach einer der «Neuen freien Presse» aus Belgrad zugekommenen Nachricht, verweist die königliche Proclamation auf das unaufhörliche Bestreben des Königs, die Ordnung und den Frieden in seinem geliebten Serbien zu fördern. Diefer erhabenen Aufgabe entspreche die staatsbürgerliche Pflicht — in erster Linie der Staatsbürger und Staatskörperschaften — den König in Erfüllung dieser Auf« gäbe zu unterstützen. Die dem Könige gestellte Aufgabe war umfo schwieriger, weil während seiner Minderjährigkeit in zahlreichen Gesetzen solche damit in Widerspruch stehende Bestimmungen beschlossen wurden und enge mit deren Handhabung verknüpft wurden. Viele Staatseinrichtungen sollten nur Persönlichen oder Parteileidenschaften dienen. Durch derartige Widernatürlich-keiten verloren diefe Gefetze und Staatseinrichtungen schon von allem Anfang an ihre Bedeutung. Der König suche nun hiefür eine innige Verständigung mit dem Volke, er wolle, wenn die Leidenschaften beruhigt seien, Friede und Ordnung befestigt sei, gemeinsam mit demselben auf Grund der gewonnenen Erfahrungen eine neue Landesverfassung ausarbeiten. Für jetzt werde die Verfassung vom Jahre 1838 sammt allen Bestimmungen aufgehoben und die provisorische Verfassung vom Jahre 1869 von heute ab wieder in Kraft gesetzt. Budapest, 21. Mai. (Orig.-Tel.) Das Abgeordnetenhaus hat den Beschlussantrag des Ministerpräsidenten Dr. Wekerle auf Rückweifimg des Ehegesetzentwurfes an das Oberhaus behufs nochmaliger Berathung mit 276 gegen 107 Stimmen angenommen. Berlin. 21. Mai. (Orig.'Tel.) Das Landgericht verurtheilte Dr. Gumplowicz aus Graz und den Mechaniker Wiesenthal zu neun Monaten, beziehungsweise 3 Monaten Gefängnis wegen der in einer Versammlung der arbeitslosen Maurergehilfen gehaltenen aufreizenden Reden. Rom, 21. Mai. (Orig.-Tel.) Heute vormittags hielt der Papst ein öffentliches und geheimes Con-sistorium ab. Der Papst wurde bei seinem Erscheinen und beim Abgehen von den Versammelten lebhaft, acclamiert. Nach dem Consistorium empfieng der Papst, der sich des vorzüglichsten Wohlseins erfreut, die neuen Cardinäle in Privataudienz. Paris, 21. Mai. (Orig.-Tel.) Der Anarchist Henry wurde heute hingerichtet. Er rief aus: «Es lebe die Anarchie!» Kein Zwischenfall ist vorgekommen. Barcelona, 21. Mai. (Orig.-Tel.) Die vier ver-urtheilten Anarchisten wurden heute um 4 Uhr morgens in den Gräben der Citadelle am Montjuch erschossen. Belgrad, 21. Mai. (Orig.-Tel.) In einer Proclamation an das serbische Voll suspendierte der König die bestehende Verfassung und reactivierte die Verfassung vom 29. Juni 1869 in voller Tragweite. Das Cabinet Nikolajevic demissionierte. Der König versicherte das Cabinet seines vollsten Vertrauens und bestätigte alle Minister wieder. Der gewejene Ministerpräsident Nikola Kristic wurde zum Präsidenten des neuen Staatsrathes, der cegenwärtige Präsident des Appellations-Gerichtes, Vabovi«!, zum Vorsitzenden des neugebildcten Cassationshofes ernannt. Rio de Janeiro, 21. Mai. (Orig.-Tel.) Die Städte Tyrone und Helidaysburg in Pennsylvanien sind ganz« lich überschwemmt. Die Einwohner erleiden große Verluste. Der Lunialafluss ist ausgetreten und hat die Saaten vernichtet. In Pootstaad'en gieng das Wasser m >^" Häusern bis zum zweiten Stockwerke. Viele ^ ck/" >"d zerstört, weitere Vech emngeu werden be- Der Verein für Güterbeamte i n W i e n hat zur Förderung seiner humanitären Ziele Iagdtaxen- und Schusslisten-Nloas ausgegeben, welche nach den vorliegenden Mustern eine reizende Erfindung bilden. Die Taxen-Blocks sind für lustige Icige» Unterhaltungen berechnet und werden bei Scherz- und Gliiserllang stets vergnügte Abnehmer finden. Die Schusslistcn.Vlocks eignen sich besonders zum Gebrauche als Iagdbücher. Es gibt Jäger- unr Iagdfreunde, welche ihre jagdlichen Resultate iu Iagdbücher em> zutragen Pflegen, die jedoch mitunter dem Zweifel an der OlaiN> Würdigkeit der Eintragungen begegnen, weil der Schuhe selbst die Eintragungen besorgt. In dieser Richtung erscheint es als empfehlenswert, sich einen Schusslisten-Block (für 50 Jagden berechnet) zn laufen und die erzielten Strecken durch den Jagd-leiter eintragen zu lassen. Auf diefe Weife laun sich jeder Jagd-freund nicht bloß einen glaubwürdige» Nachweis über die erzielte« Iagdrcsultate verschaffen, sondern diese Blocks werden i» 'hrtt netten Ausstattnng mit eigenhändigen Eintragungen und Unterschriften von Jagdleitern ans den verschiedensten Revieren uno Ländern eine hochinteresfantc Iierde jedes Iagdzimmers bllden. Der Verein für Güterbeamte übersendet derartige Blocks aui Wunsch gerne zur Ansicht. Alles in dieser Rubrik Besprochene kann durch die hiesige Buchhandlung Jg. v. Klcinmaur '"/ Warnsdorf. — Palisa, Astronom, Wien. — Hauer, Private, Garsten. — Hriber, Gutsbesitzerin, Iessenitz. — Werschch, l> ^ Notar, f. Frau, Lichtenwald. — Petfche, Private, Altemnarlt. ^ von Guggenthal, Private, Görz. Hotel sslefant. „. .„ Am 22. Mai: Molnar uud Starl. Kflte., Wien. - MM' Privatier, St. Peter. — Keglcvich und Cusolich, Consul, "" Sohn, Abbazia. — Cerny, Veamtens - Gattin, Savenstem. ^ Schrantrer, Privatier, Planina. — Freudeureich und «in, Agram. — Resmann, NMlan. — Vcneschofsly. Kfm., Budape,' — Förster, Hradisch. — Temniler f. Familie, Stein. Hotel SiMahnhof. _.^ Am 20. Mai. Schnrgast und Groß, Mien. — Kottveci, Wippach. Hotel Vaierischer Hof. Am 20. Mai. Wuchte, Tschermoschnih. — Kvas, w«" marlt. — Sovanitti, Udine. Gasthof Kaiser von Oesterreich. .,,„, Am 20. Mai. Vardjan, Klagenfurt. — Walland. "F — Bregar, Weitwarth. — Iagodic, Krainburg. ^- um!""-Ronte. — Müller, Tfchernembl.______________ Verstorbene. Den 19. Mai. Andreas Kogaj, Arbeiter, 81 I,, K'")' thlll 11, billlr»,8MU3 8knilj». ,z, Den 20. M a i. Stauko Kavcit, Staatsauwalt.SnbstltUi» Sohn, 10 I.. Resfclstraßc 9, Tuberculose. — Maria 6op, 6»" ducteurs'Tochter, 1 Stunde, Pctersstrahe 65, Lebensfchwiiche- Im Spitale: «, Den 1«. Mai. Nntonia Kacin, Arbeiterin, 3.' ^" (^Hrcinoma ventriculi. , ^ Den 1 ?. Mai. Josef Vreznil, Arbeiter, 45 I., ste"«" übcrbracht._______________________________ Volkswirtschaftliches. Lalbach. 19. Mai. Auf dem heutigen Markte sind H' schienen: 2 Wagen mit Getreide, 5 Magen mit Heu und V" 12 Wagen und 2 Schiffe mit Holz. Durchschnitts Preise. ___^^«-7: Mlt.« M«z.- >/ N^ll' fl. > lr, fl, j lr,I f^lr.^-^ Weizen pr.Meterctr. 7 40 8 20' Nutter pr. Kilo . . "-^^^ Korn » 5 50 6 20 Eier pr. Stück - - ^ ,^ ^. ^ Gerste . 5M 6>20 Milch pr. Liter . . -" ^" ^ Hafer . 0 50 ? 30 Rindfleisch pr. Kilo ^ 64 ^. Halbfrucht . ---------------Kalbfleisch » ^ A ^. ^ Heiden » 7 — 8 — Schweinefleisch » ^ ^ ^_ ^ Hirse » 5 — 5 50 Schöpsenfleisch » ^ ^ ^. ^ Kuluruz » 5 — 5 60 Hiihndel pr. Stück ^A" ^ Erdäpfel 100 Kilo 1 87------Lauben » "I A ^ -" Linfen pr. Heltolit. 1-j-----------Heu pr. M.,dem offnen Ermatte z»aat«.Anl,h»n. «eld W«n ^°/° «tinhtitliche Rents in Noten °e«z. Piai-^ovember ... 98 40 9l<-<'>0 "Mttn nrrz.ssfbruar'«!,«,!« 9« 3k 98 5?. >, Silber verz, Jänner-Juli »8 4« 9« 'l. " », Afti!l°October 9» 40 98 60 °°^l 4°/, Vtaassllll« . 250 fl. l<7 ,48 — 8^2^" " «°nz° bO« l. ,4° ,47 l»»4er Etaat«l°sl . . ,00 l. »'I0--,<>li — z«,°^ ,, . . 50 st. »l»<1 - 20 i,- ^0 «°M.0 lSl 8« 3/°/^.' «oldrente, steuelsrel ,20 9« ,»l ,0 ^»^esiNotenrente, steuerfrei —- — -^ dt«. Nentr in Kronenwähr. «/""«Nel für 200 Kronen Nom 97 90 »8 10 '/«, «o. bto. dto. per Ultimo »7 90 98',0 ^»«n»,h«. Sta»t«schnl»vn schreibungen, ^?b'Aal,„ in «. fteuersre« »/°'° »t.) fi»r ,cx> fi. G. 4"/« ,»3 65 ,24 »5 "V'3°leph.«llhn in Ellb« t>/ °/« ."' "" fi N°M. 5»/«°/« »»2 60 l»8'»>0 «, für ,m«, st, Nom. . . —'-------- /° "° l,lsr°nenw.ft,uerf.(biv. i°/ «, 6l> fNr »W »r. Nom. S« 70 9? »0 z,^"«lberller Bahn in Eilb. »°/ b.« .'"" N. f. WN fl. N°m. -'- — « °!n""nent».fteuerf.40« »»oOUlf«. s 20y^ U^, 97— 9775 »e» ^""lchulbversHrelb«». "!»bethbahn»(X)st,HVi, 5'/.°/. «° U?«"^" st' °- «». pr. Ltucl »59 - 260-° «'nz-Nudwel« »oo fi, o. W. b<».L°,.^°...... "37 - »3«- »«N'tir.»lx,fl.».W.o°/, »»»----------- >» l»»Il.«ubw..«.,O0fl,«M. »l« — »1« «u Velb Wa« vo» Vlaate zn» Zahlung »dernommene Glsb. .Prior.' Obligationen, «lisabethbahn 600 u. 80N<> M. wr 200 M. 4°/,. . . . ,l»»5„9?5 Vlisabethbahn, 4N0 u. »00« Vl. 200 M, 4°/n...... l2b,0 ,9« — Fran^Iossph V.Em, ,884 4"/„ 98»5 89 35 «alizlsche »arl - iiudwig. «ahn «M, ,««, 30N st. L. 4°/„ . 9s «5 97 «5 VorarlbcrgcrVahn, «mlss, ,884, 4"/„(dio.st.) E,,f. ,0Nfi.N, 97-40 98 4<: Un«. Holdrente 4"/„ per «asse. —------------- dto. dto. bto. per Ultimo . . ,«0 65 »27 ,0 ,»« ,<) dtn, dto. sill,, ,n« fi., 4'/,°/„ ,L» — ,02 50 dt«, Ll»at«.0bl«g. (Ung. 0bftb.) V. I ,«?N, l>°/. . . ,24 25 ,25 «5 dto^'/.'/oLchantleglll «bl.-Obl. ,00 l! > !0N «» bto. Prän.°»Nl. KlttNst.ö. W. «49 75» ,5« 75» dto. dto. k 50 fl. «. W. 149 - ,50' - Thtih-Reg.'Lose 4°/» l00 fl. . ,42 5l» ,43 50 Gnmd»utl.'Vbllgallon»n «ür 100 fl. lVl.), k"/° »»lizilche...... —-— —>— b°/, n — Pfandbrief» (für lon fi.). »obtl. all«, «st. in 5« I. vl.4°/V- !»»'N '«^ «> bto, ., ink« .. 4'/,°/„ —'^- -^'— »ober, all«, «ftr. — — Tübbahn k 8°/,..... ,5^ IN ,54 l0 .. 5 ü°/,.....l»7------------ Un«.-«aliz. «ahn . . . . !0!> 50 106 5« <°/a Unterkaine, V°bn»n . . 98'l.n 99- Di«rs, zos» (per Stück). Vudapest'Ullftlica (Dom bau) . ,0»'» «> ö". «rebitlose ,0« st...... <96—l99-> «llary-iiose 40 fi. IVl. , . . 58 7b 5« 50 4°/i,l>°nau.I>llmpfsch.l0,Piäm.°Nchuldu, b. Vodtncredilanft.l.V« «9bN lo-üft dto. ll. fl. . ,»«-«» ,»7 — Vodencr°«nft,.»ft.»0«fi,V.40°/, 468 - 4b9 — .,bft.,»0<> ß.V°/o<». 87— 87 75 öänbel-banl, «st., »a« fl.. . . »47lf5 »4« — Oeftrrr.'Unaar. Van! SN0 fi, . 999 l00^ Unionbonl »00 fl...... «59 50 »«0 — »erffhr«bnnl, «ll«., l« fl. . ,7, — ,7» — Artl<« «s» Zl««»p,rt« K«Ur»llhn ,50 fi, . . 259 25 29, — „ «estbahA »OÄ fi, . . 40,bl»4«2b0 »ulchtl«h»b«l «f. eau ?. ««. ,»«» ,«a>, bt». llll. ») «oo st, , 4?« — 48« . P,n,u - Danlpfschlssahrt « »ei. vefterr. «» fl. «Vl. . . . 44? — «!> — Dlllu°«.(«»tt..Db..8.)«0l)fi.E. — - —-— Dul'Vobenl,»cher«.<«.»fl.V. 5b— 5«?b NerblnllnbA-Nordb. lvonfl, CM. »U4l> »045 Ünno. < «z«no».»Iaffh. «<««nb.' Vtui,elEi!enl,. ,5N sl. Bilb, 84 50 8ä 50 Viebenbürzer Eisenbahn, erste. — ------- Etaat«eisenollhn »on fl. V. . . 84l»5>)8<, Vübbahn »00 st. Vilber , . , ,04 - ,04 ?b Vübnordb. Verb..«. »0« ß. «W ^>o — lvi-— Ila«»ah>«rs.,V».,l70L.«.W. 3U<; — »08 ou ,. »».«»87.» (pt? Ltü fl. . . ,10 z<> <, — >»«t»»«<«l«Mch., «st««.»«lpinl «7,0 67 e« P««^r »fl. »(.? .. »zu — «»«»»n»Ä«lh«»si., »llg. in He», l»fi......... 4»9-<45 — »l. V«n^t»sch«^t «09 fi. . . ,3« „6 50 «inlndnzeiUlenl-UcttenoGei. »05 »l>» — Dn»isNl. «mfterba«....... l0» bl> ,<»»«?. Dtutsche Hlütze...... »,»»^.«,47!' London........ ,»b!,»> ,»b«o P^lii»......... 49 '<(> 49 7?» V».Vet«l«b»r,...... .- — — v»lnl»n. Dukaten........ »94 »9« »0-iflanr»°Ltü«l<..... 9 «5, l» 9ü Silber........ -' - ->— Deutsche !Xeich«ba»Ii.>ien . . n, »»» «, 4y Italienische Vanlnoten . . . 4445 44 b> Papier.«ubel . ... l-«4'„ l »4^ Magazin Sul ßewölblem Keller und Schupfe ist T ns.t dem Staatshahnhose zum Augustus11 vermieten. Ma>- -L'eres l)ei Frau Adele Luckmann, -^I^Theresien-Strasse Nr. 16. (2121) 3—2 St. 3596 in 3699. Razglas. n 1 znan'm dedièem in pravnim Ste l kom tabularnih upnikov Luke Kor- '.a ln Andreja Favlovca, oba iz la.r'!nic, in neznano kje bivajoèemu Sek -rnemu u'iniku $lefanu Zakraj-StuÜ i'Z- ^avn^'a postavil se je Josip keU iz Histrice kuratorjem ad actum in so se zadnjemu dost.avili dražbeni odloki /. dne i3. aprila 1894, št, 3005, in /. dne 10. aprila 1894, 81, 2775. C. kr. okrajno sodi.šèe v Ilirski Bistrici dne 7. maja 1894. (2054) 3—2 St. 3182, 3183. Razglas. Neznano kje v Ameriki bivajoèima eksekutoma Martinu Pezdircu iz Pri-mosleka ter Martinu Radošu iz Ra-dovice postavi se skrbnikom na èin gosp. Leop. (Jangl v Metliki (er se mu vroèita odloka st. 2863 in 2859. C. kr. okrajno sodišèe v Metliki dne 3. maja 1894. (221S) Z. 1230. Kundmachung. Beim Stadtgemeindeamte Oottiobee kommt eine Polizeidienerstelle 1 deiL Jahresgehalte von 300 fl. und dem Bezüge der Dienstkleidung zur Besetzung, »iss.n b.?wer»)er, welche nicht über 36 Jahre alt sein sollen, haben ihre mit den Zeug-K\ i U,bcr das Vorleben und die bisherige Verwendung belegten Gesuche bis 5ten • J- beim gefertigten Amte zu überreichen. Stadtgemeindeamt Gottschee am 18. Mai 1894. Der Bürgermeister-Stellvertreter: Dr. E. Burger. Är" Kaiser-Franz-Joseph-Bad Tüffer «JEE* Seitlj^!URlation Markt TUfifer, Tag- und Naclit-Eilzüge. Heiße TJiermen, 38V/ Celsius, ScWo,^rzeiten bekannt zur Heilung von Gelenks-Rheumatismen. Gicht, Frauenleiden ein P;r erRe«onvalesconz cXc. Auch für die berühmten kalten wirksamen Sannbader ist preise s Bad erbaut. Wald.eiclie Gegend, schattiger Park, elektr. Beleuchtung. Mäßige All)iUiria?ch Kanze Pension im Mai fl. 2 bis 3 per Tag und Person inclusive Zimmer. Boh«« II1 Rrößerer Versandt von Thermaltrinkwasser. Badearzt Dr. M. Ritter von ^^erlashof. (17n> v VVir bkkliren uns, einem ?. ?. 1'udlicum xur ^eneißlen nl.ni8 /.u lirinßen, ^ass un8ere OellcaleZZengeZcdiisle an ^nt«.^ß^ (I^iei-laFe aus^nommen) v^älirOiiä äer ^lNmerHHuvr, ä. i. vom 27. «l».i bis inowsivv tz^ ^u^nst 1. 5., nur dis 12 vlir uiittaxs xe- . ^^^lDlUilßZ lil)er ^n/iicll ^3c!i!o88on 3ein ^verc^'n, ! "lUen äli^ier unsere ^^nrlen Xun6en, idren I^e^arl uns Hu fz^ ßenannlen la^en recn^eiliß cwc'ken /.u (2241) 3—1 (222«) 3—1 štev. G-il. IE3a/z;grla,s- Potnm minnendne dražbe odda se zgradba novega zldanega moata èez Bistrloo v Kamniku. Stroški proraèunjeni so na 22.100 goldinarjev. Pismene ponudl)e, katerim je priložili jamèevine 2210 goldinarjev, vložiti je do 6. j u n i j a 1 8 9 4 dopoldne do 11. ure pri mestnem Zupanstvu v Kamniku, kjer tudi doti^ni na('rti. proraèun in stavbeni pogoji na razgled leže. Mestno zupanstvo Kamnik dne 20. maja 1894. Moönlk s. r., župan. Auf AllerMcteleii Befell Seiner ^ l ni l Apostolisctieii Majestät. Reicli ausgestattete, von der k. k. Loüo-Gefälls-Direction garantierte XXIX. STAATS-LOTTERIE 09*» für Civil-Wohlthätigkeitszwecke. "*^Q 3135 Gewinste im Gesammtbetrage von 170.000 Gulden, und zwar 1 Haupttreffer mit 60.000 fl., mit 2 Vor- und 2 Nachtreffern ä, 500 fl., 1 Haupttreffer mit 30.000 fl., mit 1 Vor- und 1 Nachtreffer a 250 fl., 2 Treffer zu 10.000 fl., 10 Treffer zu 1000 fl., 15 Treffer zu 500 fl., 1OO Treffer zu 100 fl., endlieh Seriengewinsle im Gesammtbetrage von 30.000 fl. Die Ziehung erfolgt unwiderruflich am 21. Juni 1894. HT Ein Los kostet 2 fl. ö. W. "^1 Die näheren Bestimmungen enthält der Spielplan, welcher mit den Losen bei der Abtheilung für Staats-Lotterien, Stadt, Riemergasse Nr. 7, II. Stock, im Jakoberhof sowie bei den zahlreichen Absatzorganen unentgeltlich zu bekommen ißt. — -+J Die I*o»e werden portofrei zugesendet. l+-— wien, März 1894. yon ^r k k LottoGefälls-Directioii (1490) 6—4 Abtheilung der StaatH-Lotterie. Hoch rentierendes Anlagepapier. 6%ige bulgarische Staats- Hypothekar- Anleihe. 111 UOlU verzinslich und rückzahlbar. Hypothekarisch ^T^%. pothek auf die Eisenbahnen RuntHchuk-Varna und Kanpitschan-Sofia-KÜMtendil sowie auf die beiden Hafenplätze Jiurga» und Yarna. Steigerungsfähig, ^ ^ unter dem Gold-Pan-Course notieren und die hoho Rentabilität eine Avance des Courses rechtfertigt. Vollkommen steuer- Und jje- bürenfrßi ^r jetzt und ane zukunn. Rentabilität zum jetzigen Course über 6 Procent. Zum Tagescourse erhältlich bei der (440) 44—J7 Weohaelatuben- MTRPIIR^ Wien I., Actien-Gesellschaft 9jiiltni/Un -^roiizeiio 10.